Aktuelles

Der Garten des Palastes

Fukazawa Akio

Member
Beiträge
2.086
Alter
16 Jahre
Größe
184 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
cf: Vor den Toren des Palastes

Großzügige Parkanlagen gab es in Soragakure nicht allzu viele. Das lag daran, dass es sich bei der Metropole um eine fliegende Plattform handelte, beziehungsweise um mehrere gestapelte davon. Sicherlich gab es einen grünen Ring, aber große Teile der Stadt bestanden aus Zement, Metall und Häusern, wie dem, in dem Akio wohnte und seine Werkstatt hatte. Das war praktisch dasselbe, denn er wohnte manchmal beinahe zwischen Holzspänen und Metallkonstruktionen, aber es sollte gesagt sein. In dem kleinen Zeitfenster, in dem Rikku, die er mit einer ausladenden Handgeste hinter sich hergebeten hatte und er außerhalb der Sicht der Shironin sein sollten - sowohl der vor ihnen, als auch der hinter ihnen, hatte er eine der beiden verbleibenden Schriftrollen von seinem Rücken gezogen, sie entsiegelt und Misao verwandelt, die er daraufhin in einem Bogen um die Hecken herum dirigierte und sie dort stehen ließ, ein kleines, weißhaariges Mädchen mit einer schwarzen Kapuze auf, das keiner Fliege etwas zu Leide tun konnte. Der Grund für diese Aktion war ganz einfach die Sicherheit, die er sich nicht nehmen lassen wollte, da es schneller war, die Puppe mit einem Wink zu sich zu dirigieren, als sie erst einmal zu entsiegeln. Zwar besaß Misao keine Sehsensoren und war daher absolut blind, aber wahrscheinlich würde er sie in dieser Funktion auch nicht brauchen. Die leere Schriftrolle steckte er zurück, sodass er nach wie vor mit drei von den Dingern herumlief, wenngleich zwei davon nun leer waren. Zwei Puppen ließen sich auch sehr bequem mit jeweils einer Hand steuern, bei der dritten wurde es kompliziert und wie es seine Großmutter fertig brachte, fünf zu steuern, war ihm bis heute nicht klar. "Ganz ruhig, Rikku-chan.", versuchte er der Braunhaarigen gut zuzureden, "Pass einfach ein bisschen auf, ihnen nicht allzu sehr zu vertrauen, bleib höflich, lass dich nicht provozieren und lass deine Deckung nicht fallen. Aber denk dran, zur Not beschütze ich dich, ja?" Das war seine Aufgabe, so als Chuunin...
Als sie schließlich im Garten standen, die drei Sora- und drei Shironin, lächelte Akio breit und fragte: "Wo wir nun also zumindest auf Zeit zusammen arbeiten, wie wäre es da, wenn wir uns wenigstens vorstellen würden? Ich persönlich will euch nicht mit "Düsterer Kumo" und "Weißäugiger Konohanin" anreden - ohne die schwertschwingende Dame außer Acht zu lassen, natürlich." Er deutete eine leichte Verbeugung in Richtung der Frau an, allerdings ohne die roten Augen von ihr zu nehmen. "Ich für meinen Teil heiße Fukazawa Akio, dies ist Abazure Kaira. Es ist mir eine außerordentliche Freude, eure Bekanntschaft zu machen." Und nun? Ein paar Namen zu nennen sollte doch nicht so sehr das Problem darstellen, nicht wahr? Immerhin hatte er sie nicht dazu aufgefordert, ihre Fähigkeiten auf den Tisch zu legen, denn das würde er selbst auch nicht tun. Selbst ohne konnte er zum Beispiel bereits sagen, dass die Frau sich wohl mit dem Schwertkampf auskannte, was Abazure zu einer guten Gegenmaßnahme machte. Der Schwarzhaarige war wahrscheinlich eher ein Gegner für Rikku, während der Weißäugige erst einmal beobachtet werden musste. Na ja, zur Not hatte er noch Misao.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hyuuga Ryu

Member
Beiträge
178
Alter
16
Größe
1,72m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro l Konoha
Steckbrief
Link
Weißäugiger Konohanin?
Ja, gut, man konnte sagen, was man wollte, aber treffend war diese Beschreibung ja durchaus, selbst wenn Ryu mit jeder Faser seines Körpers in Stolz gehüllt war und gerade spontan Lust hatte, diesem Neuankömmling aus dem Sora-Verbund rein zufällig eine genaue Beschreibung seiner Unterwäsche zu liefern, nur als kleiner Vorgeschmack seiner Fähigkeiten. Natürlich wäre es dumm, sich direkt zu verraten, aber konnte man denn wirklich davon ausgehen, dass dieser Typ keine Ahnung hatte, woran man einen Hyuuga erkannte? Sie waren ein ziemlich berühmter Klan, sicher wussten die meisten da drüben (oder da oben wohl eher) nicht, was genau sie denn nun konnten, aber dennoch … Entweder der Typ war blöd oder er spielte mit ihm, indem er tatsächlich seinen Namen verlangte. Generell war soetwas ja nicht die blödeste Taktik, weil man bei so einer Vorstellung ja auch seinen Nachnamen sagen musste, den man manchmal direkt mit einem Klan und einem rudimentär bekannten Bluterbe in Verbindung bringen konnte. Fukazawa und Abazure sagten ihm leider spontan nichts, wäre auch zu schön gewesen. Nicht, dass er jetzt direkt mit einem Angriff rechnete – schließlich mussten sie doch zusammen arbeiten, war es nicht so? - aber sicher war nun einmal sicher und Kontrolle besser als Vertrauen oder so. Ryu saß mittlerweile recht gelassen auf einer ansehlichen mamornen Parkbank, von der aus er einen guten Blick auf das Geschehen hatte und sich recht schön von ein paar Rosen in Szene gesetzt sah, die hinter dem Möbelstück daherwucherten. Wäre er jetzt auf einen großartigen Auftritt ausgewesen, hätte er ja an einer von ihnen geschnuppert, aber ganz ehrlich … Das hätte bei seiner Haarlänge womöglich ein wenig schwul ausgesehen. Apropos … auch dieser Akio hatte eine ganz ansehliche Mähne auf dem Kopf, so feminin wirkte er dadurch, aber er war sicherlich nicht so blöd, ihn aufgrund seiner merkwürdigen Erscheinung zu unterschätzen. Mit prüfendem Blick bedachte er die Haltung und den Körper des Sora-Nin – und ignorierte dabei kurzzeitig seine weibliche Begleitung – konnte aber wirklich nicht einschätzen, ob er nun superstark war oder nur so tat. War auch nicht wichtig, oder? Er hatte sich ihnen nicht unbedingt feindselig genähert und verlangte eine Vorstellung von ihnen. Wobei sich Ryu ja die Frage stellte, wieso er die kleine Braunhaarige nicht vorstellte, die ihm ein wenig unsicher vorkam, doch auch da konnte er sich irren, wer hatte schon Ahnung von den Soras. Alles, worauf er bauen konnte, war, dass er selbst zumindest lange genug undurchschaubar blieb und zugleich deshalb nicht feindselig wirkte, schließlich hatte er wenig Lust, sich spontan den Schädel einschlagen zu lassen. Ein paar Sekunden haderte der Schwarzhaarige und zwirbelte dabei eine seiner Haarsträhnen. Sollte er ihnen seinen vollen Namen sagen? Wenn sie nicht wussten, dass er ein Hyuuga war, konnte er sich irgendetwas ausdenken und damit durchkommen, tat er das allerdings und die beiden wussten, was er darstellte, ritt er sich womöglich ganz schnell in die Tinte und kam provokativ rüber. Das Problem war – er war nicht stark. Er war ein putziger kleiner Genin und der Name hinter seinen Namen würde wahrscheinlich mehr Eindruck hinterlassen als er das so als Person konnte, andererseits musste sich nur jemand von seinem momentanen Team verplappern und er war aufgeflogen, also … Wer nicht wagte, der gewann sowieso nichts und wieso nicht ein wenig auf dicke Hose machen, wenn man schon konnte? „Mein Name ist Hyuuga Ryu“, meinte er also, recht ausdruckslos, und stützte sich auf die Hände, um leicht zu lächeln und die Gruppe noch etwas genauer in Augenschein zu nehmen – wobei zufällig seine Adern ein wenig hervortraten, aber wer würde sich darüber schon beschweren. Eigentlich war das hier ja nur eine Vorsichtsmaßnahme, um sicherzugehen, obwohl er selbst nicht wusste, was er eigentlich vorfinden wollte. Gar nichts, vermutlich. Aber das wurde ihm natürlich nicht gewährt, weswegen er kurz auf der Bank abrutschte und ein wenig panisch zwischen dem Blonden und dieser Abazure-Tusse hin und her schaute. Sora-Nin, my ass. Es dauerte ein paar Atemzüge – was zur Hölle?! - um sich zu fassen, doch er schaffte es und räusperte sich, um die Peinlichkeit seines kurzen Keuchers des alptraumhaften Erschreckens zu tarnen, der für die meisten Anwesenden hier vermutlich aus dem Nichts gekommen war. „Schönes … Monster hast du da.“ Er schluckte und schlug die Beine übereinander, warf einen prüfenden Blick zur Seite seiner Verbündeten und zögerte kurz, bevor er hinzusetzte: „Und die Unterwäsche gefällt mir auch. Dunkelrot passt zu den Augen, nicht?“
 

Kawa Hayato

Member
Beiträge
125
Alter
13
Größe
175 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
Link
Obsi... Was?? Davon hatte Hayato noch nie etwas gehört. Er wusste nicht, um welches Material es sich handelt, aber es musste einen bestimmten Grund haben, warum es nicht aus den herkömmlichen Materialien bestand. Auf jeden Fall war es das außergewöhnlichste Katana, welches er bisher gesehen hatte und das fesselte ihn. Er konnte an nichts anderes mehr denken als an dieses für ihn einzigartige Katana. Es gibt nicht viele leitende Werkstoffe, welche Hayato nicht wusste, konnte es in diesem Falle aber auch nicht ausschließen. Hätte er gewusst, dass es ein nicht leitendes Material ist, wäre es für ihn selbst eher uninteressant gewesen. Der Aspekt, dass sich dadurch Mai einen Vorteil gegenüber Raiton-Anwendern verschaffte hingegen, wäre schon sehr viel interessanter. Der Kawa war für kurze Zeit in seinen Gedanken gefangen und als er nachfragen wollte, war es auch schon wieder zu spät, da es nun wichtigere Dinge zu klären galt.
Das Vereinen der ganzen Truppe wurde nicht groß zelebriert. Wer hätte es auch erwartet?! Nachdem das ein oder andere Wort gewechselt wurde, mussten sie der Jounin zum Tor des Palastes folgen. Zum ersten Mal sah Hayato Shinobis aus Sora. Bevor er jedoch einen prüfenden Blick auf diese werfen konnte, ging es auch schon mit Mai und Ryu in den Garten.
Immer noch etwas nachdenklich folgte er den beiden. Dieses Obsidian lies ihm keine Ruhe, er bekam es einfach nicht mehr aus dem Kopf. Dann tauchten drei weitere Gestalten auf, zwei Soranins. Sollte Hayato schon mal sein Kunai griffbereit halten? Er wartete ab wie Mai darauf reagieren würde und machte sich gleichzeitig gefasst auf einen Kampf, um es schnell zur Hand zu haben, sollte es hart auf hart kommen. Es standen ihnen eine blondhaarige Frau gegenüber, so interpretierte jedenfalls Hayato was er da sah, ein braunhaariges Mädchen und eine weitere dritte Person, welcher er sich nicht großartig widmete. Recht uninteressant das Ganze. Hatte er da etwa vergessen, was ihm von klein auf beigebracht wurde? Stets die Leute und Umgebung im Auge zu behalten? Gerade weil er in Erwartung war, dass etwas passieren könnte, war es umso erstaunlicher, dass er kein Interesse an seinen gegenüber verspürte. Die Frau ergriff auch zugleich das Wort und faselte etwas von „düsterer Kumo“ und „weißäugiger Konohanin“ . Hayato konnte zwar den „weißäugigen Konohain“ entdecken, damit musste wohl Ryu gemein sein, aber der „düstere Kumo“ musste ihm wohl irgendwie unter dem Radar verschwunden sein. Düsterer Kumo..? Hayato drehte sich hastig nach Links und nach Rechts. Es war ihm klar, dass er damit gemeint war, aber düster? Meinte diese ominöse Frau etwa ihn? Düster war etwas, womit sich Hayato nicht identifizieren konnte. Wenn er doch nur sein äußeres Aussehen einschätzen könnte, dann wäre es ihm möglich ebenso zu denken. Fukazawa Akio und Abazure Kaira... Akio? Jetzt war Hayato komplett verwirrt. Akio?! Diese Soras sind vielleicht komische Leute. Geben ihren Frauen Männernamen. Sollte sich etwa herausstellen, dass es ein Mann war?
Hayato kam nicht drum herum, den Kopf zu schütteln. Nach Akio stellte sich Ryu vor. Hayato hatte gar nicht bemerkt mit einem Hyuuga in einem Team zu sein, aufgrund dieser ganzen Obsidian Sache. Was genau meinte Ryu eigentlich mit Monster? Er war froh mit Mai weiterhin in einem Team zu arbeiten, ebenfalls ehrte es ihn mit Ryu zusammenarbeiten zu können. Da er selbst noch sehr unerfahren war, sollte es ihm nur recht sein, dass er zwei so tolle Shinobis auf seiner Seite wähnen konnte.
Nun also war er selbst dran. Kawa Hayato! Wie immer bei ihm, hielt er seine Worte so knapp wie möglich und sagte nur das nötigste. Schließlich war nur sein Name gefragt, also bekam dieser Soranin auch nur seinen Namen zu hören und nicht mehr. Eine Sache lag Hayato dennoch auf der Zunge. Er musste es einfach loswerden, sonst hätte er noch eine weitere Sache in seinen Hintergedanken. Sind sie nun eine Frau oder ein Mann? Sie sehen aus wie eine Frau, jedoch tragen sie den Vornamen eines Mannes. Jeder normale Mensch hätte diese Frage niemals gestellt, schließlich gab es ja schon genug Spannungen zwischen den beiden Teams. Schon allein was Ryu sagte, hätte keines weiteren Kommentars bedarf, doch keiner der Anwesenden konnte ja ahnen, dass Hayato kein Gewissen hat und eben einfach nicht einschätzen konnte, was er durch das Vorangegangene, kombiniert mit einer solchen Frage, anstellen konnte. Es liegt nicht daran, dass er kein helles Köpfchen war, sondern er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass man an dieser Frage etwas aussetzen könnte. Es ist ihm unmöglich gewisse gesellschaftlichen Gepflogenheiten einzuhalten. Hayato wurde so erzogen, dass er Respekt gegenüber Anderen und vor allem seinen Vorgesetzten hat, aber weinte beispielsweise jemand, dann war es ihm manchmal nicht möglich zu erahnen, ob es nun Freudentränen waren oder ob hier jemand wirklich weinte. Nur so war zu erklären, warum Hayato diese Frage stellte. Hayato blickte Akio an ohne eine Mine zu verziehen. Jedoch ist es oft schwierig etwas aus seinen Gesichtszügen herauszulesen. Da er in diesen selten Emotionen einfließen lies. Es war also abzuwarten wie der Soranin darauf reagierte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nezumi Rikku

Member
Beiträge
208
Alter
16
Größe
172 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Ame
Steckbrief
Link
[FONT=Verdana, sans-serif]Mit den Gärten in Sichtweite war Rikku schon etwas überrascht darüber, dass es auch einen solchen Ort hier im Land der Bären gab, wo doch tödliches Gas fast an jeder Ecke darauf lauern wollte, seine hirnloses Opfer bis auf die Knochen abzunagen - oder war das Mädchen wohl mögliche noch immer wegen eines anderen Umstands so erstaunt? Denn just wenige Augenblicke zuvor stand das vielköpfige Team noch bei den Toren des Palastes, als dann wie auf einem Paukenschlag aus heiterem Himmel plötzlich ein Ninjateam aus Shirogakure aufkreuzte, das es scheinbar für äußerst sinnvoll hielt, die Hälfte der Vier plus eine Puppe zu einer Art Kaffeekränzchen im Park einzuladen. Na ja, so konfus war die ganze Sache vielleicht nicht, doch würde Rikkus Verwunderung wohl kaum größer ausfallen, wenn eine so dermaßen schräge Handlung mit einen Stückchen Kuchen, Kaffee und Tee in belebter Gesellschaft wirklich stattgefunden hätte. Dabei war der Gott aus der Maschine im selben Atemzug auch so grausam zu der vorsichtigen Kunoichi, dass er offenbar meinte, sie brauchte keine Zeit um die komischen Figuren von der Gegenseite mal genauer unter die Lupe zu nehmen, als dann auch schon Akio mit seiner hölzernen Freundin freudig von dannen schritt und Rikku ratlos hinterher eilen musste - hoffentlich könnte das später noch nachgeholt werden.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Im Gegensatz zur allgemeinen großen Fragerei, die gerade in Rikkus Kopf herumrumorte, war Akios Grund zu dieser freudigen Hetzjagd gerade zu erwartungsgemäß, als er weit außerhalb des Blickfeldes von irgendeinem Shironin, eine zweite Puppe wie aus dem nichts von seinem Kabinett antanzen lies. Das eigentliche Beschwören und Anheften der Chakrafäden, oder wie auch immer die Marionettenspieler ihre Spielzeuge unter Kontrolle brachten, entging dem Mäuschen einfach, da es nicht nur zu schnell ging, sondern sie auch zu perplex von der Gesamtsituation war, um auf solche Details zu achten. Zudem erkannte man auch rein aus der Handlung des weißhaarigen Mädchens viel deutlicher heraus, dass sie unbestreitbar zum femininen Chuunin gehörte. Wenn ich mich nicht täusche, deucht mich der wage Verdacht, dass Akio heimlich auf dunkel gekleidete Mädchen steht. So echt, wie die Teile aussehen, will ich nicht als die nächste Zierfigur in seine kleine Sammlung eintreten - nicht dass ich so was wirklich vermuten würde, aber mir wollen diese Dinger immer noch nicht gefallen. Doch egal wie es auch kommen mag, Hauptsache die Puppen können uns im Zweifelsfall als gute Schutzschilde dienen, während ich dann wohl auf Akio aufpassen müsste und das Fackelholz auf mich. So weit so gut gab Rikku den Chunnin mit einem zustimmenden Nicken zu verstehen, dass sie die Warnung ebenso verstand und anerkennen würde, wie sie das Schutzversprechen akzeptierte - selbst wenn das Mäuschen die gesamte Zeit schon über insgeheim fürchten musste, dass sie jeden Moment in Gegenwart der Shiros schnell einen Fehler begehen könnte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Innerhalb der Parkanlagen selbst angekommen, gab Akio schnell den Ton an, wenigstens kam es Rikku so vor. Denn auf ähnlicher Weise dominierte der Puppenspieler heute schon die Unterhaltungen mit dem Kiffer, der es jetzt nur noch mit Saki und den restlichen drei Shironins zu tun bekam - vielleicht war es ja auch besser für die Jounins die jüngeren Chuunins dran zu lassen, wenn ein solches Vorstellen eh immer nur das übliche Nervengeplänkel bildete. Und selbst wenn es nicht so wäre, sondern einfach nur eine Eigenart der natürlichen Ereignisse darlegte, war das Mäuschen sicherlich eine der letzten Menschen, denen solche Sonderlichkeiten im störenden Maße auffielen. Denn wie man es immer so schön sagte, du musst den Feind erst kennen, um ihn besiegen zu können, selbst wenn es das schüchterne Mädchen stets eher vorzog, überhaupt an keinen Kampf teilnehmen zu müssen, als lieber ein freundschaftliches Verhältnis zum vermeintlichen Gegner aufzubauen. Doch das jetzt beiseite, den Anfang beim Sprechen machte natürlich der Dirigent - es störte Rikku schon irgendwie, dass von der Jounin Frau noch keine großartigen Worte kamen. Analysiert sie uns? Sie schaut die ganze Zeit zu Akio rüber oder täusche ich mich? Hat sie vielleicht erkannt, dass unsere Begleitung nur eine Marionette ist? Akio stellte sich höchstens höflich vor, mit einer leichten Verbeugung ganz so, wie er es auch Rikku angeraten hatte, mal abgesehen davon, dass der Puppenspieler mehr daran gewöhnt war, als die schüchterne Kunoichi, die dagegen nur noch mehr wie eine kleine Maus rüberkommen musste - so freundlich würde es das Mädchen sicherlich nicht schaffen. Dennoch direkt, nachdem Akio seine Vorstellung beendet hatte, nuschelte das Mäuschen gezwungenermaßen ihren eigenen Namen mit einigen Sekunden Verzögerung hinterher. Yama... Yamashi Rikku, da ..., das ist mein Name, Konnichiwa... Das war zwar nur eine deutliche geringe Leistung nach so einer geübten Nummer wie die des Kaspers, doch auch wenn man Rikku vielleicht gerade ziemlich schlecht verstehen konnte, hätte sie es nach den Shiros sicherlich nicht besser hinbekommen. Deswegen musste sie ja quasi gleich nach Akio damit herausplatzen, um überhaupt noch den Mut für solche Aktionen aufbringen zu können. Und sollten die Shiros - was Rikku keines Wegs hoffen wollte - das Mädchen überhört haben, war Akio beim nächsten Mal vielleicht so freundlich auch das schüchterne Teammitglied zu benennen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]So waren nun also die Shironins dran sich vorzustellen, doch ob sie ebenfalls die gleiche Ehrlichkeit mitbringen konnten wie die Soranina, stand auf einen anderen Blatt Papier. Denn selbst wenn sich Akio die Mühe gemacht hatte, seine Puppe wie eine echte Person vorzustellen, konnte man den Schöpfer eines Werkes wohl kaum übel nehmen, dass sein Kunstwerk so betitelt wird, wie er es für richtig hält. Insofern fand es das Mäuschen von ihrer Seite aus gesehen keinesfalls problematisch, dass hier scheinbar eine fünfzigprozentige Frauenquote herrschte. Und so konnte es dann ja auch gleich mit dem weißäugigen Konohanin losgehen, der sich offensichtlich denselben Friseur wie Akio anvertraute, da sie sich von der Frisur her schon ziemlich ähnelten. Hyuuga Ryu also, ... Hyuuga ... ich glaube, über die hatte ich mal eine Erzählung gelesen, dass sie Gerüchte zufolge heimlich durch die Wände in Kinderzimmer spannen können - eine unschöne Vorstellung. Hoffentlich war das nur eine dieser zeitgenössischen Mythen, über die man in älteren Büchern häutig stolpert. Hyuuga Ryu und Kawa Hayato sind ... Moment was hatte der Hyuuga-Typ gerade gesagt? Es gab für Rikkus Auffassung schon einige komische Leute in den Reihen der erklärten Feinde, und selbst wenn sie wusste, dass Perverse vieles taten, um ihre ekelhafte Sucht zu befriedigen, konnte sich das junge Mädchen nicht vorstellen, dass es wirklich einen Clan gab, der alle Menschen als gottgegeben Betrachten konnte und es straffrei auch vollführte. Doch um so weit zu verbleiben, existierte hier vor ihren Augen das lebende Gegenargument, das sich sogar freiwillig dazu bereit erklärte, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Denn Ryu, wie er sich nannte, erkannte nicht nur mit unglaublich Geschwindigkeit, dass der dritte Soranin nur ein Monster war - [FONT=Verdana, sans-serif]eine passende Beschreibung für dieses unmenschliche Ding, die Rikkus Anklang fand -, sondern verriet Akio sogar noch seine Unterhosenfarbe (nicht dass Rikku das wirklich als Beleg ansehen könnte, doch würde sie dem Puppenspieler diese Farbe durchaus zutrauen). [/FONT]Spielt der Hyuuga nur mit uns? Ich kann mir so eine unnatürliche Fähigkeit nur schwerlich vorstellen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif]Wenn das hier ein Anime wäre, gäbe es für ein jedes Mädchen in Rikkus Situation nur zwei Hauptmöglichkeiten, auf so einen perversen Spanner zu reagieren. Entweder, sie würde sich die Brust und den Scharmbereich mit Händen und Armen verdecken, um dann wahlweise kreischend ein Versteck aufzusuchen, oder der Widerling bekam den Fuß der Gerechtigkeit mitten ins Gesicht bzw. zwischen die Beine zu spüren. Doch da sich die beiden Shinobi hier ja im echten Leben befanden, könnte das unschuldige Mädchen nicht einfach drauf los kreischen oder treten, ohne mehr Aufmerksamkeit zu verursachen, als es für das Ninjahandwerk gut war - das konnten keine günstigen Optionen sein. Aber wie sollte ein schüchternes Mäuschen wie Rikku stattdessen auf so eine offensichtliche Provokation reagieren? Würde sie wohl möglich schlagartig zu einer Salzsäule erstarren und überlegen, wie man wohl am besten, allen Warnungen und guten Vorsätzen zum Trotz, eine statische Ladung in den Sehnerv des Hyuugas jagen könnte? Oder aus Informationsmangel doch auf eine Animevariante zurückgreifen? Ka... ka... kann ein Hyuuga durch Kleidung sehen? Das war zwar vielleicht eine recht dumme Frage, doch musste sich Rikku erst einmal im Klaren über die aufgestellte These sein, bevor sie den ersten Gedanken über eine derartige Shiro-Provokation folgen wollte.[/FONT]
[/FONT]

_____________
OOC: Ich hab nichts dagegen, wenn Ryu seiner Neugierde nachgibt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Fukazawa Akio

Member
Beiträge
2.086
Alter
16 Jahre
Größe
184 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Die schwarzhaarige Jounin hatte das Verhalten ihrer Schützlinge relativ entspannt beobachtet, zumindest aber schweigsam, was daran lag, dass sie insgeheim in ihr Headset gemurmelt hatte: "Das Wesen mit den zwei Zöpfen ist kein Mensch. Das Bonbonmädchen heißt Yamashi Rikku und der Blonde ist Fukazawa Akio. Zu ihm gehört das Ding augenscheinlich. LUK. Over and out." Der Kerl mit dem Ding, namentlich Akio, hatte davon nichts mitbekommen, weil sie geradezu artistisch wenig ihre Lippen bewegte, die Shironin sollten es dagegen klar und deutlich über ihre Empfänger gehört haben.

Akio war sich nicht ganz sicher, ob dieser Hyuuga Ryu wirklich darauf kommen würde, Rikku zu bespannen, da er es immerhin für angebracht gehalten hatte, ihn über die Farbe seiner Unterhose aufzuklären. Diese war tatsächlich dunkelrot, was also bedeutete, dass er entweder ein Rategenie war oder dass er tatsächlich durch seine Kleidung hatte schauen können. Die Tatsache, dass die Adern um seine Augen leicht hervorgetreten waren, deutete verstärkt auf letzteres hin, auch wenn es ebenso bedeutete, dass der Schwarzhaarige zumindest die Tendenz zum Leichtsinn hatte. Akio hatte keine Ahnung gehabt, was der Hyuuga-Clan nun so konnte, aber diese kleine Demonstration hatte schon einiges verraten. Ganz offenbar konnten diese Ninja durch Dinge sehen, wie weit war nicht sicher. Zudem reichte es offenbar auch aus, um durch ein Jutsu zu sehen, denn es war mehr als offensichtlich, dass er die wahre Form Abazures bemerkt hatte, denn sonst hätte er wohl kaum dermaßen reagiert. Sicherlich war es ein Schock, wenn man nicht die beinahe noch nett anzuschauende Hülle der Puppe, sondern ihren Kern selbst zu Gesicht bekam, wenn man etwas anderes erwartete, da sie nicht gerade darauf getrimmt war, besonders zivil auszusehen. Selbst wenn diese Mission fehlschlagen sollte, was er nach wie vor nicht hoffte und auch nicht annahm - hey, sie waren Sora und Shiro, was sollte da schon schief gehen? - so hätte er wenigstens Wissen über einen interessanten Clan in Shirogakure erlangt, das ihm vielleicht irgendwann einmal das Leben retten könnte. Was natürlich ärgerlich war, war die Tatsache, dass sein Versteckspiel mit seiner Marionette aufgeflogen war, aber er bezweifelte trotzdem, dass jemand es fertig bringen würde, ihr aus diesem Grund einfacher das Wasser zu reichen. Er war über das Niveau, auf dem ein Puppenspieler ohne Tarnung absolut aufgeschmissen war, schon etwas länger hinweg. "Das wohl durchaus, Rikku-chan...", erklärte Akio mit einem schiefen Lächeln, den Arm um Abazures Schultern gelegt, "Aber ich glaube nicht, dass du etwas zu befürchten hast, immerhin hielt der junge Mann es für interessanter, Hayato-kuns Frage nachzugehen und mein Geschlecht einwandfrei zu identifizieren." Nein, damit wollte er gar nichts unterstellen, es war nur... durchaus interessant. "Deswegen...", wandte er sich an Hayato und lächelte ihm freundlich zu, "...werde ich darauf verzichten, die Hose runterzulassen, für genauere Informationen kannst du ja deinen Kollegen fragen. Ich hoffe du kannst mir das nachsehen." Um es nicht falsch zu verstehen: Akio war weder dem Hyuuga, noch dem Kawa in irgendeiner Weise böse dafür, dass sie sich so verhielten. Ryu hatte ihm nicht nur wertvolle Informationen gegeben, er schien sich auch einfach nur ein wenig aufplustern zu wollen, immerhin war es nicht unbedingt klug, einen vermeintlich gefährlichen Gegner zu provozieren. Dass er das war, sollte im Anblick der Marionette doch klar geworden sein. Hayato wiederum hätte andere mit dieser Frage vielleicht beleidigt, aber der Puppenspieler legte es so gesehen eigentlich darauf an, dass man ihn mit einer Frau verwechseln konnte. Das hatte, bevor die Frage noch aufkam, nichts mit irgendwelchen Orientierungen oder Ufern zu tun, sondern nur damit, dass er Leute gerne irritierte und dass eine solche Frisur dafür trauriger weise verdammt gut taugte. Was Akios Vorlieben im Übrigen betraf, über die Rikku immerhin spekulierte, wusste wohl niemand so recht Bescheid, nicht einmal der Blonde selbst. Man hängte ihm gerne alles Mögliche an, aber mit Ausnahme der Tatsache, dass er tatsächlich nur Marionetten nach weiblichen Figuren gestaltete, hatte er auch nicht besonders viel mit Beziehungen am Hut. Er setzte seine Prioritäten eben ein wenig anders.
Es blieb also nur noch Abazure und Ryus Bezeichnung der holden Maid als Monster, was ihn ja tief kränkte. Wirklich... sie war doch wirklich wunderschön mit ihren Greifzangen und den Roboterarmen... sie war ein Meisterwerk - und natürlich dafür ausgelegt, dass man sie als Monster sah. Daher konzentrierte er sich kurz und neben ihm bröckelte ein Teil des Henges von dem Gesicht der jungen Frau, sodass ein maschinelles, leuchtend rotes Auge, porzellanglatte Haut und ein paar metallene Greifzängchen zum Vorschein kamen. "Wie Ryu-kun bereits herausfand, ist Abazure kein Mensch, sie ist eine Waffe. Doch da auch Madame dort drüben ein Schwert trägt, werde ich auch meine Bewaffnung nicht wegstecken - solange ich euch damit nicht angreife, soll sie also nicht eure Sorge sein." Er zwinkerte und erneuerte das Henge, damit zufällig vorbei kommende Passanten keinen Verdacht schöpften. Er wollte momentan hier ja immerhin niemanden verstören.
"Brennt euch noch etwas auf der Seele oder können wir loslegen?" Kurze Pause. "Gut. Ich nehme an, dass auch die Fraktion Shirogakure mit der Aufgabe betraut wurde, die Ernennung des Daimyos sauber über die Bühne zu bringen, weswegen wir ein und dasselbe Ziel haben. Unsere Kollegen drüben vor dem Eingang werden diesen schon zuverlässig bewachen, also sollten wir uns um die Gartenanlagen kümmern. Wahrscheinlich ist es dafür sinnvoll, die Wege zu kontrollieren, allerdings schlage ich ebenso vor, dass wir unsere Patrouille auf den inneren Ring der Stadt ausweiten. Würde ich versuchen, den Daimyo zu ermorden, würde ich die Örtlichkeit erst einmal beobachten. Sollte also eine solche Person auffallen, kann man sie unter Beobachtung stellen. Jemand Einwände?" Dabei richteten sich die dunkelroten Augen vor allem auf die drei Shironin, immerhin waren sie offiziell ihre Feinde.
 

Hyuuga Ryu

Member
Beiträge
178
Alter
16
Größe
1,72m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro l Konoha
Steckbrief
Link
Der Fokus von Ryus weißen Leblosaugen wanderte flüchtig von dem Blonden zu dem stotterndem Mädchen und seine Stirn legte sich dabei in tiefe Furchen, die ihr die Irritation über ihre Frage vermutlich direkt ins Gesicht spuckten. Der Genin war sich nicht sicher, ob dieses junge Ding einfach nur vollkommen bescheuert war, oder ob sie gerade in Panik ihre Gedanken laut ausgesprochen hatte, wobei das ja eigentlich auch für mangelnde Intelligenz sprechen würde. Er fand grundsätzlich, dass es eine Schwäche war, anderen das Innenleben seines Hirns auf dem Silbertablett zu servieren, aber wenn man sich auch noch so offen vor seinen Feinden aus dem Konzept bringen ließ, zeugte das von einer Unerfahrenheit, die dem Hyuuga etwas Hoffnung machte. Die Sora-Leute hatten also nicht nur Kampfbestien ausgegraben, sondern auch ganz normale Shinobis dabei, die Angst hatten und sich verhaspeln konnten. Die Vermenschlichung ihrer Gegner gab dem Teenager eine Art bittere Genugtuung, wie er sie schon gespürt hatte, als er in aufflammender Angst den Körper des Puppenspielers durchkämmt hatte. Diese Leute waren nicht unfehlbar, sie waren keine Kampfmaschinen, sondern Personen, was einerseits zwar mehr Skrupel verursachte, wenn es in Zukunft darum gehen würde, sie zu bekämpfen, aber andererseits auch Erleichterung brachte. Sie waren nicht unbesiegbar … Weil sie Unterhosen trugen. So seltsam das auch klang, Ryu schöpfte gerade eine große Menge Selbstvertrauen aus der Erkenntnis, doch das bedeutete nicht, dass er jetzt Anstalten machte, Rikkus nackten Körper zu studieren, da dieser ihn nicht einmal annähernd interessierte. Davon abgesehen, dass man mit Leuten aus der anderen Fraktion sowieso nichts anfing, hatte er ja auch Akio nicht bespannt, weil er sonderlich geil auf seine Boxershorts gewesen war, sondern aus dem purem Interesse heraus, sein Geschlecht zu bestimmen, es war ein Reflex gewesen, ihn durchzuchecken, nachdem er seine Begleitung schon als Monster enttarnt hatte, das mit grässlichen Klingen und Deformationen aus einem maschinellem Höllenauge starrte, nur um sicher zu gehen. Auch die Yamashi hatte er sich flüchtig angesehen, aber sie war ein Mensch, kein Henge, das Stahlfüße verbergen würde, wieso sich also die Mühe machen und sich aufführen wie ein kleiner Junge, der durch ein Loch in der Wand in die Mädchenumkleide spähte? Ryu war im Moment unzufrieden mit seinem Teamkameraden namens Hayato, weil dieser wenig Diskretion bewies und diesen jungen Mann vor ihnen sofort beleidigte. Vielleicht wusste er es nicht besser und dachte, dass seine Provovkation irgendwie der Startpfiff gewesen war, möglichst vorlaut zu sein, aber das war absolut nicht der Fall. Wenn überhaupt, so hatte der Hyuuga ja wohl ein Friedensangebot dargebracht, er hätte ja genausogut für sich behalten können, was er gesehen hatte, das wäre womöglich sogar klüger gewesen, aber er hatte darauf verzichtet und im Gegenzug zu seiner Entlarvung auch Informationen über seine Fähigkeiten preisgegeben, was einem Handschlag gleichkam. Als würde er aus reinem Jux die Farbe von Unterhosen bestimmen. Der Kawa schien dieses Ziel nicht zu verfolgen, doch der Genin wusste zu wenig über ihn, als dass er das genau sagen konnte, außerdem war es ihre Aufgabe, als geschlossene Front zu stehen, daher würde er den Anderen in seiner großen Klappe unterstützen, auch wenn er anderer Ansicht war. Allerdings war sein Blickwinkel auf diese Dinge ohnehin anders, da er keine Probleme damit hatte, das Geschlecht von irgendwem genauestens zu identifizieren. Dass Hayato Akio siezte, schaffte einen merkwürdigen Kontrast in diese ganze Angelegenheit und gefiel dem Hyuuga noch weniger als die Aussage an sich. Wie konnte man jemanden beleidigen und gleichzeitig seine Unterwürfigkeit beweisen? Das war, als würde man … Er wusste nicht, wie das war, aber sein inneres Auge stellte sich gerade einen kauernden jungen Mann vor, der mit piepsender Stimme „Sie sind ein Arschloch, eure verehrte Hohheit!“ jammerte, was natürlich mehr als nur übertrieben war, aber den Grundtenor dieser Aussage durchaus treffen sollte, fand er zumindest. Ryu runzelte die Stirn, mehr war nicht drin, obwohl man natürlich nicht erkennen konnte, dass er das nun wegen einer anderen Sache tat, weil er schon die ganze Zeit fleißig herumrunzelte. Da das auf Dauer vermutlich aussah, als hätte er Bauchschmerzen und man davon abgesehen sowieso kaum etwas von seiner Stirn sehen konnte, weil sich Dorfabzeichenmetallplatten einfach nicht richtig mitrunzelten, glättete er sein Gesicht recht schnell wieder und hörte über die Funkmeldung ihres Jounin hinweg Akio dabei zu, wie er sich nicht von ihren Aussagen auf die Palme bringen ließ (hätte ihn auch gewundert, der Typ führte schließlich eine Puppe Spazieren, die ein wenig aussah, als hätte man verschiedene Gerätschaften aus Saw zusammengeschweißt) und war dezent davon angenervt. Nicht von dem Plan an sich, der war gut. Aber er hatte ihn Ryu-kun genannt, was, wenn er so darüber nachdachte, wahrscheinlich das verbale Äquivalent von seiner Unterhosenaktion war. Er hatte sich hinter seinen Klan versteckt und sich mit Distanz aufgeplustert, also zog der Blondiner ihm erst den Familiennamen aus und schälte ihn dann aus der respektvollen Ummantelung, das ein '-san' hergegeben hätte, worüber er sich einerseits ärgerte, aber andererseits auch ein wenig amüsierte. Wenn man ein Sklave war, lernte man irgendwann über sich selbst zu lachen, und um ehrlich zu sein fand er das ganz witzig, wenn auch nicht gerade wenig beängstigend. Das Problem war, dass er ohne all die blinkenden Verzierungen rund um seinen Vornamen wirklich in der Unterhose dastand, weil Ryu an sich kein beeindruckender oder starker Shinobi war, sondern eben allerhöchstens die Basis, die zwar ein bisschen verhüllte, aber trotzdem ungerne in der Öffentlichkeit gezeigt wurde. Meh. Toller Trick, aber es störte ihn ja schon. Allerdings hatten sie ja eine Mission, daher sollte er sich vielleicht stattdessen auf ihren Plan konzentrieren. „Wir beobachten also die Beobachter – klingt vernünftig. Wenn wir allerdings darauf achten wollen, wer von den Personen auffällt, wäre es wahrscheinlich angebracht, selbst wenig aufzufallen, was wir in diesem Pulk wahrscheinlich tun würden, oder? Wäre es dann ratsam, sich aufzuteilen?“ Er beugte sich etwas von seinem Sitzplatz nach vorne und widerstand dem Drang, erneut sinnlos die Stirn zu runzeln. Die Frage, wie sich dann aufteilen würden, hatte dann eher Potential zur Diskussion, denn zumindest Ryu fände es unangenehm, die Soras im Nacken sitzen zu haben, während es sicher auch nicht toll war, mit einem von ihm herumzulatschen, da konnte man sich ja gleich in der Unterhose vor ihnen präsentieren und das hatten sie gerade schon in aller Ausgiebigkeit hinter sich gebracht, hm?
 

Kawa Hayato

Member
Beiträge
125
Alter
13
Größe
175 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
Link
Bevor allerdings Akio antworten konnte, in welcher Form auch immer, stellte sich die kleine braunhaarige Soranin vor. Yamashi Rikku?! Sie stottert, ein Zeichen der Unsicherheit, der Schwäche, davon haben wir auch in der Akademie gehört. Für Hayato war es lediglich ein Wort, dessen Bedeutung er von Erzählungen kannte und eine nützliche Information. Wobei ihm bewusst war, dass unsichere Shinobis unter Umständen sehr unberechenbar und stark sein konnten, daher war es nicht so, dass er deshalb Rikku unterschätzen würde. Die Frage der Kunochi an den Hyuuga hatte er sich noch nie gestellt und zum Glück hatte ihn Ryu noch nicht gescannt. Vermutlich auch besser so, so blieb dem Shinobi der Blick auf Hayatos weiße mit roten Herzchen bestickten Boxershorts erspart.Aber die waren doch so billig und gab es im Dreierpack zu kaufen.
Nun hatte der Kawa auch den Funkspruch gehört und seine Augen wanderten langsam zu Akio. Wenn dieses Ding kein Mensch ist und zu Akio gehörte, dann musste es eine Puppe sein. Alles andere wäre auch wirklich unlogisch. Auch wenn er noch nie einem Puppenspieler begegnet war, hatte er mal in der Akademie davon gehört, aber Techniken kannte er deshalb trotzdem keine. Trotzdem war ihm klar, dass der Puppenspieler aus der Ferne angreifen konnten ohne sich die Hände selbst schmutzig zu machen. Was wohl eine Puppe so gefährlich machte? Es wäre schon sehr interessant das Ganze in Aktion zu sehen, aber dazu müsste es einen Kampf als Voraussetzung geben und irgendwie war ihm nicht danach. Sie mussten sich vermutlich die Kräfte sparen, da sie nicht wussten was noch auf sie zu kommen würde. Um nun auf die Reaktion des Soranin zurückzukommen, er reagierte schon fast cool auf diese nun wirklich arg provozierende Frage, wenn auch nicht bewusst provozierend. Eine Antwort hatte Hayato dennoch nicht erhalten. Zuerst war er etwas verärgert, da er es selbst als unhöflich empfand, ihn auf diese Weise abzuspeisen. Bei genauerem Betrachten war es wohl für die Mission auch völlig egal, ob Akio ein Mann oder eine Frau ist. Nur die Fähigkeiten waren wichtig, deshalb entschied er sich es einfach dabei zu belassen. Meinen Kollegen soll ich fragen? Und dann grinst der auch noch so komisch dabei. Ist das nun ein freundliches oder ein hämisches, herabschauendes Grinsen?
Seine Aufmerksamkeit wurde jedoch auf etwas anderes gelenkt, nun wusste der Kawa auch wieso er nicht gleich erkannte, dass es sich bei Abazure um eine Puppe handelte. Diese war mit einem Jutsu getarnt, welches Akio für eine kurze Zeit und nur am Auge fallen lies. Es trat ein rotes Leuchten hervor. Interessant, Metall! Schade, dass ich noch nicht die Fähigkeiten von Souta habe, sonst könnte ich ihm mal zeigen, was seine Metallpuppe Wert wäre. Dann würde ihm auch sein komisches Grinsen vergehen. Für einen Raitonnutzer ist das eine sehr wertvolle Information, welche man im Normalfall selten so schnell erfährt und schon gar nicht von einem Chuunin. Ob es nun aus Höflichkeit geschah oder nicht, war unerheblich und speicherte sich schnell und unwiderruflich in Hayatos Gehirn ab. Nach dem für Hayato viel zu langen Vortrag und der Frage, ob sie Einwände hätten, war ihm nur die Antwort seiner Anführerin wichtig. Generell sprach aber nichts dafür, da es wohl eine weise Entscheidung war, mit dieser Strategie fortzufahren.
Ryu machte noch den Vorschlag wiedermal das Team zu trennen, wo sie doch erst seit Kurzem hier zusammengefunden haben und wie stellte er sich das denn eigentlich vor? Entweder würden Shiro und Sora wieder ihrer Wege gehen oder einer der jeweiligen Teams müsste in den sauren Apfel beißen und alleine mit dem Erzfeind auskommen. In beiden Fällen wäre Hayato wohl etwas enttäuscht, da er die Kombination bzw. Zusammenstellung der Teams, so wie sie jetzt waren, als extrem zufriedenstellend empfand. Er glaubt zwar nicht mit einem der Soras alleine gelassen zu werden, da er noch ein blutiger Anfänger war und im Fall der Fälle sich nicht gegen Akio verteidigen könnte. Ebenfalls machte es keinen Sinn Rikku alleine mit einem Hyuuga und vor allem nicht mit einer Jounin zu lassen. Die vermutlich unsinnigste Kombination wäre Rikku und er selbst, welche wohl gar keine Chance gegen Feinde von Shiro und Sora hätten. Der Kawa wusste nicht, welche Kampferfahrungen Rikku hatte, aber ihre Unsicherheit sprach gegen sie. Aus diesem Grund machte nach Hayatos Meinung nur eine Möglichkeit Sinn. Wenn man sich wieder nach Shiro und Sora Einheiten trennen würde. Es war natürlich nicht seine Entscheidung, daher war er gespannt, wie das Urteil ausfallen mag.
 

Nezumi Rikku

Member
Beiträge
208
Alter
16
Größe
172 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Ame
Steckbrief
Link
[FONT=Verdana, sans-serif]Tja, wie sollte wohl das normaler weise stets schüchterne Mäuschen Rikku auf diese offenkundige Provokation reagieren? Eins vorab, natürlich nicht kriegerisch - eine solche Handlung passte nicht zu ihrem Stil - und auch das klischeehafte Kreischen wäre mehr als schändlich für jeden ehrenvollen Ninja, zu denen sich das Mädchen gerne selbst zählte. Nein, die junge Kunoichi bevorzugte es einfach, dieses schändliche Ärgernis zu ignorieren. Es war zwar nicht so, dass sie als weibliches Wesen überhaupt keine Scham über die plötzliche Nacktheit empfand, die sich wohl nur vor den Augen des Hyuugas abspielen konnte, doch so war es leider. Denn auch wenn Rikku alles besaß, was ein Mädchen in ihren alter so ausmachte, stand sie hier als eindeutig Medizinerin in der Runde und nichts als schüchterne Teenagerin, die vielleicht so kitschig reagieren würde. Gut und schön, der Mäuschen konnte zwar nicht damit umgehen, angestarrt zu werden - was beim nackt herumlaufen unabdingbar eintreffen würde - doch musste das noch lange nicht bedeuten, dass sie etwas gegen ihren entblößten Körper an sich hatte. Für sie gehörte das Studium des menschlichen Aussehens einfach mit zur Ausbildung dazu und darum brauchte man sich, davor auch nicht zu schämen. [FONT=Verdana, sans-serif]Mal ganz davon abgesehen, dass die pubertierenden Spanner eher weniger Interessierte an den Körpern junger Mädchen hatten, wenn die offensichtlichen Merkmale nicht direkt ins Auge sprangen - Brüste. Und darum machte sich Rikku in diesen Punkt auch keine Sorgen irgendeine großartige Sucht zu wecken, nicht solange die Jounin Frau obenrum mehr zu bieten hatte, als sie selbst - ob Ryu wohl eher auf flache Bretter wie Saki stand oder vielleicht sogar lieber am anderen Ufer angelte ging, konnte nicht festgestellt werden bzw. wurden diese Möglichkeiten nicht wirklich in Betracht gezogen. [/FONT]Wie ich es mir gedacht habe, die oder besser gesagt mindestens der Hyuuga dort, kann durch Kleidung schauen - das Seltsamste, was man bei mir finden könnte, wäre maximal Nesrin, die gerade an einen Kreker nagt und das weiß ich auch, ohne in meine Tasche zu schauen. Die Frage ist nur, ob man mit der Röntgensicht noch mehr anstellen kann, als rumzuspannen - ich sollte ihn im Auge behalten. Ich fände es wenigstens sehr nützlich einfach so durch die Kleidung meiner Mitmenschen sehen zu können, dann kann ich so was wie eine Super-Sanitäterin werden, die Probleme schon aus der Weite erkennt.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Während bei der Super-Sanitäter Sache mit Rikku gedanklich gerade etwas die Fantasie durchging, holte sie ein kleines Ereignis wieder zurück auf den Boden der Tatsachen. Denn als sich Akio dazu bereit erklärte, das optische Geheimnis hinter seinem Monster zu lüften, konnte das Mäuschen nicht umhin ihren Tagträumen zu beenden - es kam doch sicherlich nicht alle Tage vor, dass man das Innenleben eines solchen Wesens begutachten konnte, ohne von eben jener Puppe die Klinge am Hals zu spüren. Wenigstens wurden die Erwartungen des Mäuschens nicht durch die wirklichen Tatsachen hinter dem schönen Äußeren der Marionette getrübt - als sie es dann sehen konnte -, das Ding war eindeutig eine kalte Killermaschine, die mit dem Spruch "I'll be back" fast aus einem Film hätte entspringen könnten. Doch bevor Rikku diesen Gedanken auch nur ansatzweise versehentlich laut aussprechen konnte, wechselte der Chuunin schon das Thema, zurück zur Mission, um endlich mal den Auftrag voranzutreiben. [FONT=Verdana, sans-serif]Akios Vorhaben, die Wege ebenfalls zu inspizieren konnte die junge Kunoichi nicht widersprechen, erstens, weil es ihr noch an Erfahrung in diesen Bereich mangelte und zweitens, weil Unstimmigkeiten im Team der Soras sicherlich ein gefundenes Fressen für die Shironins darstellte. [/FONT]Vie... vielleicht sollten wir uns mit ..., mit dem Palast Team absprechen, in... ähm, inwieweit sie ihre Patrouille ausdehnen wollen. Nur um keine Unstimmigkeiten zu ... verursachen. Mal ganz davon angesehen, dass ich auch gerne wissen würde, wie es Saki und dem Jounin bislang erging - natürlich nur wenn sich zufällig ein Gespräch dazu ergibt. Hoffentlich hat die Kleine niemanden den Kopf angerissen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif]Gegen Ryus Idee sich erneut aufzuteilen, hatte Rikku an sich zwar auch nichts, doch würde sie hier lieber auf Akios Meinung warten, mal abgesehen von einigen anderen Unschönheiten, die so eine wiederholte Neuordnung mit sich bringen würde - hier musste Diskussionsbedarf entstehen. [/FONT]Zum einen waren die Gruppenstärken zwischen den beiden Fraktionen ungerecht verteilt und zum anderen herrschte hier auch eine ungerade Teambesatzung. Es würde zwar auch nichts dagegen sprechen, dass die Shioros und Soras unter sich ihrer Wege zogen, doch erinnerte sich Rikku noch wage daran, dass die Jounin Frau selbst den Vorschlag zur Zusammenarbeit angestoßen hatte - vorausgesetzt das Mäuschen war damals nicht zu unaufmerksam. So betrachtet, könnte man nur maximal die junge Kunoichi mit einem Genin - vorausgesetzt einer der zwei Jungs war noch ein Anfänger - in ein Team setzten - oder sollten die Beiden mit Rikku zusammen losmarschieren? Und selbst wenn, sich irgendwie eine vernünftige Regelung für die gemischten Truppen aufstellen lies, musste, hier dennoch ständiger Sichtkontakt herrschen, um im Notfall auf einen Überraschungsangriff sofort handeln zu können - so dachte es sich das Mäuschen höchstens.[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet:

Fukazawa Akio

Member
Beiträge
2.086
Alter
16 Jahre
Größe
184 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Abazurold Schwarzenegger war schon ein hübsches Mädchen, das fand Akio auch. Es mochte sogar stimmen, dass er sich von solcherlei Filmen hatte inspirieren lassen, als er sie gebaut hatte, immerhin waren auch diese Medien dafür da, um Menschen zu gruseln oder zu verstören, aber alles in allem fand er sie doch recht hübsch. Wahre Schönheit kam nicht von ebenmäßigen Zügen oder einer großen Oberweite, sondern von der Fähigkeit, zu begeistern - gemischt mit Einzigartigkeit. Dementsprechend konnte man es ihm wohl kaum verübeln, dass er seine Marionette durchaus hübscher als so manches Menschenmädchen fand, weil diese die nervige Angewohnheit hatten, sich an die Menge anzupassen. Die Menschheit hatte Trends und Gleichheiten in die Welt gesetzt und obwohl er durchaus jemand war, der darauf achtete, wie er sich kleidete (alles andere wäre mit einer Designerin als Mutter auch komisch...), fand er es deutlich angenehmer, wenn man die Menschen auch noch voneinander unterscheiden konnte. Deswegen war ein Horrormonster vielleicht sogar besser als eine Klonfrau... zumindest in manchen Bereichen des Lebens.
Der Hyuuga schien ein wenig schlecht drauf zu sein, so weit er das beurteilen konnte. Ob das an seinen eigenen Worten lag oder nicht, vermochte Akio zwar nicht zu sagen, aber es interessierte ihn auch nicht besonders, immerhin handelte es sich bei dem schwarzhaarigen Jungen um einen Feind. Zwar war er nicht sonderlich versiert in dieser ganzen Sora-Shiro-Affäre, aber das bedeutete trotz seiner Haarlänge noch nicht, dass er für Frieden, Freude und freie Liebe war, weil alles irgendwo seine Grenzen hatte und ihn zum Großteil nicht einmal interessierte. Für ihn war die Frage viel wichtiger, wie sie aus dieser Mission den größten Erfolg machen konnten - nicht indem sie das Ziel erreichten, sondern indem sie es besonders gut erreichten. Es ging ihm nicht um seine Karriere, es ging hier um die Performance, also musste man durchaus mit etwas Ernst an die ganze Sache herangehen. Das schien der Schwarzhaarige auch so zu sehen, immerhin tat er es seinem Kollegen nicht gleich und machte blöde Kommentare, sondern versuchte, produktiv an der Gestaltung ihres Planes mitzuarbeiten. Immerhin etwas, auch wenn seine Frage eigentlich selbstverständlich war. Ja, natürlich war das sinnvoll. Andererseits stellte sich wohl wirklich die Frage, ob sie sich aufteilen sollten, weil sie einander wahrscheinlich nicht trauten und sich daher ebenso sehr im Blick behalten würden, wie die Umgebung. Darunter würde wahrscheinlich die Qualität leiden, es sei denn es stellte sich eine Art Konkurrenzsituation ein. Menschen waren manchmal in der Hinsicht interessant, wenn sie sich beweisen wollten, konnten sie auf einmal viel mehr, als sie das in einer normalen Situation geschafft hätten, weil sie nun etwas zu verlieren hatten, sei es auch nur ihr Stolz.
Rikkus Frage traf nicht auf taube Ohren, immerhin versuchte sie mitzudenken, weswegen es unfair wäre, sie zu ignorieren, obwohl Akio etwas anderer Meinung war. Es gab zwar tatsächlich ein Team, welches sich momentan im Palast aufhielt, aber dieses war mit einer ganz anderen Aufgabe betreut, nämlich dem Schutz des baldigen Daimyos. Es war die Anweisung ihrer eigenen Gruppe, den Ein- und Ausgang zu sichern und darauf aufzupassen, dass niemand hineingelangte, ebenso wie sie sich ein wenig in der Stadt umgucken sollten, um mögliche Verdächtige effektiver im Blick behalten zu können. Deswegen hatte es keinen Sinn, die andere Gruppe mit ihrem Vorhaben zu belästigen, weil sie das Haupttor gesichert hatten und den Rest ebenfalls im Auge behalten würden. Mehr als das mussten sie wahrhaftig nicht tun, außerdem mochte es auch sein, dass sie damit nur noch mehr Verwirrung stifteten, immerhin würden die da drinnen sicherlich selbst genug zu tun haben, ohne dass er sie belästigte. "Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das nötig sein wird, Rikku-chan. Was allerdings notwendig sein wird, ist es, uns erst einmal aufzuteilen. Ich würde vorschlagen, dass Madame alleine geht und Ryu-kun meine Unterwäsche weiterhin begaffen darf. Sofern das für dich in Ordnung geht, Rikku-chan?" Das würde ja schließlich bedeuten, dass er sie mit einem Shironin alleine ließ und da sie von Haus aus nicht gerade die Selbstbewussteste war, sollte sie das wohl vorher noch abklären. Die Anderen interessierten ihn da weniger, immerhin waren sie nicht seine Schutzbefohlenen.
 

Hyuuga Ryu

Member
Beiträge
178
Alter
16
Größe
1,72m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro l Konoha
Steckbrief
Link
Ryu-kun sollte Akios Unterwäsche also weiterhin begaffen … Natürlich. Also, nicht, dass er irgendwelche Intentionen in diese Richtung verfolgte, denn der Puppenspieler war erstens ja mal ein Kerl und zweitens nicht so ganz sein Typ – und natürlich durfte man althergebrachte Klanjutsus nicht für die niederen Bedürfnisse eines Bunke missbrauchen, der noch nicht einmal die höheren Künste gemeistert hatte und noch nicht genug Ehre für seine Familie gebracht hatte, um auch nur über einen derartigen Fauxpas nachzudenken. Man durfte schon einmal spannen, um die Lage zu checken und sich einen Vorteil zu verschaffen, doch nun da er über die Form von allem, was unterhalb der Gürtellinie des Blonden lag recht genau informiert war, hatte er keinen Grund mehr, diesbezüglich weiter nachzuforschen, weswegen er dessen Seitenhieb auch lediglich mit einem verlegenen Seitenblick auf dem Boden kommentierte. Man mochte ja sagen, was man wollte, aber er war schon ein bisschen verklemmt, was das anging. Zum Glück wurde er nicht rot, sonst wäre er vor Scham wahrscheinlich wirklich im Boden versunken. Vor wenigen Minuten hatte er seine Idee noch für brilliant und symbolsträchtig gehalten, doch jetzt fühlte er sich wie ein Teenager, der mit dem Finger im Honigtopf erwischt wurde und sich eine Ausrede einfallen musste, wie er diese Situation entschärfte. Dieser Akio-Typ musste erfahren sein, normalerweise schaffte man es nicht so einfach, ihm die Argumentationsgrundlage zu entreißen. Wie er sich aber auch vehement dagegen weigerte, seinen Nachnamen zu benutzen! Grr, er musste vorsichtig sein, sonst wuchs ihm das noch über den Kopf, besonders, wenn er nun in einer kleinen Gruppe mit ihm sein würde. Seine Pflicht war es, vorsichtig zu sein und Informationen über ihn einzuholen, doch er durfte auch nicht vergessen, dass sie eine wichtige Aufgabe hier verfolgten und sie alles tun mussten, um den Palast vor Eindringlingen zu schützen, die ihren Schutzbefohlenen attackieren wollten. Diese Mission war beiden Parteien zugeteilt, nicht wahr? Alles, was er tun musste, war also, dafür zu sorgen, dass sie weiterhin dasselbe Ziel verfolgten, und solange sie nicht wussten, wie viele und welche Bösewichte in den dunklen Schatten der Palastanlage lauerten, um aus dem Nichts zuzuschlagen, war es unwahrscheinlich, dass sich die Soras einfach so gegen sie wandten. Sie trugen Unterwäsche. Sie waren Menschen. Er musste ruhig sein und seine Fassung wahren, er war ein Hyuuga, verdammt! Der Schwarzhaarige holte kurz Luft und hob dann wieder den Kopf, stand mit dem gesamtem Körper auf, um größer zu wirken und zugleich seine Tatbereitschaft zu signalisieren. Er ließ sich nicht einfach so mit einem Seitenhieb niederprügeln, er war besser als diese Sora-Nins und sicher tausendmal klüger als dieser neunmalkluge Blonde, der eine so große Klappe hatte und dachte, er könnte dieses Gruppenzusammenstellungsding ganz alleine bestimmen. Ryu hatte nicht pauschal etwas dagegen, mit ihm durch die Gegend zu ziehen, aber das bedeutete nicht, dass er seine Instruktionen einfach schlucken würde, wie ständen sie denn da, wenn sie sich von einem Sora herumkommandieren lassen würden? Das letzte Wort hatte eindeutig die Jounin hier, das sollte doch wohl mehr als klar sein. Allerdings verbot niemand, seine Meinung kundzutun, wie es auch diese Rikku schon gemacht hatte, die so seltsam auf die Erkenntnis mit der Kleidung reagiert hatte. Als würde er durch die Gegend rennen und Leute bespannen … Hoffentlich hatte er jetzt nicht diesen Ruf etabliert, das wäre furchtbar … „Ich habe keinerlei Motivation deine Unterhosen noch weiter zu beäugen, Akio-san!“, meinte er mit ernstem Blick in seine Richtung, was alle Zweifel beseitigen sollte, die sich in den Köpfen der Umstehenden gebildet haben mochten. „Aber … Ich halte das für eine logische Aufteilung.“ Wieso klang das jetzt wie ein Eingeständnis? Er hatte doch nur verdeutlichen wollen, dass er auf dieselbe Idee gekommen war – egal. Keine Zeit mehr, sich zurückzuziehen.
 

Nezumi Rikku

Member
Beiträge
208
Alter
16
Größe
172 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Ame
Steckbrief
Link
[FONT=Verdana, sans-serif]Rikku fand es schon etwas seltsam, wie leichtfertig Akio doch den Vorschlag des Hyuugas annahm, ohne scheinbar großartig darüber nachzudenken - hatte der Puppenspieler etwa insgeheim von Anfang an schon über eine erneute Personalverteilung nachgedacht und deswegen empfohlen auch die Wege zu begutachten? Vermutlich ja, denn noch im nachfolgenden Satz, schlug der feminine Chuunin gleichzeitig auch die passende Aufteilung vor, die anders als von dem Mädchen innerlich debattiert nicht auch zwei Truppen bestand, sondern gleich aus Dreien. Doch ob das Aufteilen an sich überhaupt eine so gute Idee war? Das würde sich noch zeigen müssen, höchstens aus rein logischer Sicht betrachtet, konnte hier wohl niemand einen starken Widerspruch einlegen. Selbst wenn es Rikku noch nicht so ganz gefallen wollte, dass sie als ein Soranin allein mit jemandem aus Shirogakure zusammenarbeiten sollte. Und selbst wenn man diese vergleichsweise eher nebensächliche Tatsache etwas außer Acht lies, gäbe, es da ja noch das unübersehbare Hauptproblem damit, dass die Shiro Frau hier angeblich ohne Begleitung losziehen sollte. Nicht dass die junge Kunoichi hier jemanden etwas unterstellen wollte, doch von allen anwesenden Shinobi, hatte diese Jounin hier weder einen Namen verraten, noch vertrauenswürdige Anzeichen gegeben. Also... ähm, na ja, ähm, mi... mir will es leider nicht so ganz gefallen, da..., dass diese Jounin dort allein ohne eine Art von Überwachung agiert, sel... selbst wenn ich ihr keine hinterhältigen Angriffe unterstellen möchte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das Zweimannteam bestehend aus Akio und Ryu war an sich bestimmt die beste Zusammensetzung aus den Fünfen, die sich problemlos finden ließ. Da die Beiden über ein besonderes Clanerbe verfügten, verstanden sie sich im Notfall bestimmt besser aufeinander, als mit jemand Anderen aus der gegnerischen Fraktion - der kleinste gemeinsame Nenner schweißte sie vielleicht zusammen. Und da Rikku nicht wirklich annehmen wollte, dass Akio unvorbereitet dieses Team vorschlug, konnte nur noch Ryu den Gruppenvorschlag kippen. Ob der Hyuuga dort wirklich ein extremer Spanner ist? Seine Aussage kommt mir wenigstens etwas so vor, als wollte er uns hier, was verheimliche ... aber was weiß ich schon. Auch die Zusammenstellung von Rikku mit Hayato würde von der Seite des Mädchens aus keinen nennenswerten Einspruch erwarten müssen. Einerseits, weil es eben beiden Seiten am entsprechenden Gegenpart mangelte und anderseits, weil das Mäuschen so wieso keinen Shironin auf Anhieb wirklich vertrauen könne. Also musste die schüchterne Kunoichi hier wohl entweder in den sauren Apfel beißen oder die ganze Mission über an den Rockzipfel des Chuunins hängen - eine leichte Entscheidung. Denn auch wenn sich Rikku bislang vorzugsweise die Meinungen von erfahrenen Leuten anhört hatte, handelte sie für gewöhnlich nur nach den nachvollziehbaren Entscheidungen, die sie mit sich selbst vereinbaren konnte. Und das heiß auch, Akios Gruppenverteilung nicht großartig infrage zu stellen und darauf zu hoffen, dass er, wenn es hart auf hart kommen sollte, auch sein Schutzversprechen einhielt. Hoffentlich trau ich mir bei der Teamsache nicht zu viel zu ..., - doch wenn ich mir mal überlege, dass Saki diesen Kawa Typen sicherlich sofort schon als dumm abgestempelt hätte, kann ich mich ja wohl schlecht ängstlicher verhalten, als das kleine Mädchen. Denn bleiben wohl nur noch die leisen Bedenken vor einem Überraschungsangriff, die mir Sorge bereiten ...[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet:

Fukazawa Akio

Member
Beiträge
2.086
Alter
16 Jahre
Größe
184 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Das letzte Mal, dass Akio etwas ohne Nachdenken zugestimmt hatte, war schon eine weile her. Wenn man genau darüber nachdachte, wäre das wohl in seiner Kindheit gewesen, als ein netter Mann erklärte, er müsse unbedingt in seiner Schauspieltruppe mitwirken. damals hatte er natürlich sofort zugesagt, weil er diese Leute schon immer cool gefunden hatte. Theater hatte etwas magisches an sich, etwas durch und durch Sehens- und Bewahrenswertes, das eigentlich jeder einmal erlebt haben sollte. Dieser Mann und seine Kollegen hatten nicht nur sein Leben, sondern auch seine generelle Einstellung zur Welt und ihren Tücken verändert - zudem handelte es sich bei ihm um einen Puppenspieler. Sollte Rikku es nicht besser wissen, als dass er einfach so Dingen zustimmte, über die er nicht nachgedacht hätte. Seit wann waren Shinobi, die seine Kunst ausübten, besonders für ihre Offenheit und ihre Fairness bekannt? Da war er eigentlich noch harmlos, immerhin neigte er nicht dazu, bedeutend mieser als irgendwie möglich zu sein. Sicherlich hatte er seinen Gegnern eröffnet, dass Abazure eine Puppe war, aber weder hatte er von dem kleinen Mädchen tiefer im Park, noch von der Tatsache berichtet, dass die Marionette vergiftet war... natürlich waren das Tricks, die einem offenen und ehrlichen Krieger zuwider sein würden, aber das war er Gott sei Dank ja auch nicht. Er war ein Ninja und Ninjas durften so etwas machen... und er wäre kein Chuunin, wenn er nicht wenigstens ein wenig zum Nachdenken in der Lage gewesen wäre.
"Das beruhigt mich ein wenig, Ryu-san...", erklärte er mit einem leichten Lächeln und strich sich eine blonde Haarsträhne aus dem Gesicht. Eigentlich war es ihm völlig egal, weil er in der Hinsicht extrem wenig Schamgefühl hatte. Auch wenn noch keiner der Umstehenden es miterlebt hatte, kam der Chuunin manchmal auf seltsame Gedanken, wie zum Beispiel ein Kleid anzuziehen und hatte insofern keine Probleme damit, sich in etwas merkwürdige Dinge zu stecken. Auch seine Kostüme waren nicht immer das, was man sicher nennen würde... nein, Akio hätte auch kein Problem damit, sollte Ryu ihn bespannen wollen. Es hätte ihn nicht gekümmert. Punkt. Zum Glück sprach er sich dagegen aus, also musste man das Thema nicht vertiefen und konnte sich gleich einem anderen zuwenden. Die Jounin. Natürlich erschien es leichtfertig, wenn man sie alleine ließ, aber es gab kaum eine andere, sinnvoll erscheinende Möglichkeit, wie man sie sonst unter die Haube bringen konnte. Sie zu Rikku und Hayato zu schicken wäre zu riskant und um sich sicher zu sein, dass er zur Not Ryu und sie in Schach halten könnte, war er zu wenig von sich überzeugt. Vielleicht hätte das sogar mit Unterstützung aller seiner Puppen funktioniert, aber er musste es nicht unbedingt drauf ankommen lassen. Zudem war er der Meinung, dass es hier nicht darauf ankam, große Schlachten zu schlagen - es ging um Zusammenarbeit oder zumindest produktive Koexistenz. Er gehörte nicht zu den krassen Gegnern von Shiro und er schätzte es auch nicht besonders, wenn man diese Leute verteufelte, also war er geneigt, der Frau insofern zu vertrauen, dass sie dieses Event nicht zum Anlass nahm, kleine Soragenin abzuschlachten. "Du hast Recht, Rikku-chan, natürlich lassen wir sie ohne Überwachung - aber ich bin wohlmeinend genug, ihr nicht zu unterstellen, dass sie diese Mission zum Anlass nimmt, meine Genin abzuschießen - oder irgendwelche Shinobi, die sie nicht behindern. Es geht hier darum, den Daimyo vor möglichen Attentaten zu beschützen, nicht um den albernen Wettstreit zwischen Sora- und Shirogakure. Es wäre nicht produktiv, einen von uns anzugreifen. Und wenn sie auf diese Idee kommt, kann man sie dafür immer noch zur Rechenschaft ziehen." Er sagte diese Worte mit ernster, klarer Stimme und blickte dabei erst Rikku, danach die Jounin an, die ebenso ernst zurückblickte. Danach lächelte er, als hätte man einen Knopf gedrückt und stemmte die Hände in die Hüfte. "Ich würde sagen, Ryu-kun und ich machen uns in die Weiten der Stadt auf, während ihr den Palastumkreis in großzügigen Kreisen durchkämmt. Achtet besonders auf lang verweilende Leute und denkt daran: Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass unsere Gegner Henge beherrschen - große Hunde sind also zum Beispiel auch verdächtig."

Ooc: Bitte noch nicht antworten, Ryu! (Der Grund sollte dann demnächst klar sein...)
 

Surino Ayame

Member
Beiträge
128
Steckbrief
Link
cf: Der Thronsaal

Draußen angekommen nahm das Mädchen Hasami aus ihrer Schriftrolle und heftete die Puppe mithilfe ihrer Halterung an den Rucksack. Man wusste nie, wer einen daran hindern wollte, die Informationen zu übertragen, oder generell von A nach B zu kommen. Doch wo zur Hölle sollte sie suchen? Es wäre schön, wenn man etwas detailliertere Infos bekommen könnte als bloß, suche ein Sorastirnband und erstatte ihm Bericht, um ebenfalls einen Bericht zu verlangen. Ein wenig ziellos stolperte das Mädchen durch die Gegend und versuchte Anhaltspunkte zu finden für mögliche andere Shinobi aus Soragakure. In Sora war das so viel einfacher, auch wenn es genug Zivilisten gab, unter denen man sich verstecken konnte. Doch hier könnte quasi jeder ein Sorashinobi sein. Getarnt, weil man vielleicht undercover war und somit unerkannt. Also suchte Ayame weiter, versuchte hier und da ihr Glück jemanden zu finden und näherte sich so nach und nach dem Garten. Auch wenn sie dort wenig Erfolg vermutete, sollte es genau hier den meisten geben. Als sie sich etwas umgesehen hatte, erkannte sie etwas, was sie heute schon einmal gesehen hatte Hyuugaaugen! BINGO! Da war ein Shinobi, okay nicht die richtige Seite, aber wen interessierte das? Gruppe war Gruppe und jetzt und hier würden ihr Shiroshinobi sicherlich nichts antun, immerhin waren sie verbündet gegen einen gemeinsamen Feind.

Beim Näherkommen erkannte das blonde Mädchen jedoch, dass es sich hier um eine Ansammlung mehrerer Shinobi handelte, von deinen ein Paar auch zu ihrer Seite zu gehören schienen. Scheinbar hatte sie die Hälfte ihrer Aufgabe hinter sich gebracht und ein wenig stolz war sie deshalb schon auf sich, nun fehlte nur noch die Quintessenz des Ganzen, der Informationsaustausch. Neugierig versuchte sie den Leiter der Gruppe auszumachen, vielleicht auch hier der Hyuuga. Doch, was war da noch. Ein braunhaariges Mädchen, welches auf den ersten Blick recht schüchtern wirkte. Dann ein junger Mann mit dunklem Haar der viel zu denken schien und noch zwei weitere, Personen? Nicht so wichtig, erst mal vorsichtig nähern. Leicht nervös zupfte sie ihren langen schwarzen Rollkragenpulli zurecht und richtete sich gerade auf. Langsam näherte sie sich der Gruppe und blieb in gebührendem Abstand stehen: "Guten Tag, ich komme in Frieden, ich möchte den Leiter dieser Gruppe bitte sprechen. Surino Ayame, ich komme aus dem Thronsaal." Welcher Fraktion sie angehörte, würden sie wahrscheinlich an ihrem Stirnband erkennen und was für eine Art Shinobi sie war vielleicht an dem Püppchen auf ihrem Rücken. So wie man dem Jungen mit den weißen Augen ansah, woher er kam und wohin er gehörte. Ihr Blick blieb an einem blonden Menschen hängen.
Junge Frau? Nein zu flach auf der Brust, oder unterentwickelt? Oder doch männlich? Aber dieses Gesicht, irgendwie kam sie nicht damit überein, sie würde wohl oder übel auf die Nennung eines Namens warten müssen, um die Gestalt einordnen zu können. Vielleicht war sie auch ihrem ersten nichtgeschlechtlichen Wesen begegnet. Sicher eine hübsche Vorlage für eine Puppe, aber nun gut, es gab in ihrem Universum nicht genug Platz für so viel Perfektion.
 

Kawa Hayato

Member
Beiträge
125
Alter
13
Größe
175 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
Link
Mit Rikku also... Halt! Stopp! Mit Rikku?! Warum zum Teufel hatte man sich denn so entschieden? Für Hayato machte das nun wirklich gar keinen Sinn. Er verstand auch nicht, was daran logisch sein sollte? Der Kawa musste sich auf das Urteilsvermögen seiner überlegenen Mitstreitern verlassen und schließlich hatte er noch viel zu lernen. Vielleicht unterschätzte er seine zukünftige Teamkameradin etwas, aber bei sich selbst war er da ganz sicher. Er hatte definitiv noch nicht die nötige Kampferfahrung oder besser gesagt, noch nicht die nötigen Mittel seinen Gegner Einhalt zu bieten. Es wäre ihm also lieber mit Ryu unterwegs zu gehen oder gar mit Akio, welcher zugegebenermaßen einfach verwirrend war. Namens-Geschichte wollte Hayato einfach nicht aus dem Kopf gehen. Wie sollten Rikku und er sich verteidigen können, wenn es hart auf hart kommt?
In diesem Fall geht es nur über Teamplay, da muss ich wohl oder übel meinen Schweinehund überwinden und etwas mehr aus meiner Haut rausgehen. Nur so wird es möglich sein unsere Aufgabe zusammen zu bewältigen und dann auch noch mit so einer Sora-Tussi. Sie macht sich Gedanken über unsere Jounin, anstatt sich lieber Gedanken zu machen, was da auf uns zukommen mag. Welche Fähigkeiten Rikku wohl hat? Wäre in Hinsicht Teamplay gar nicht so unwichtig zu wissen, aber man kannte ja das alte Spiel. Nichts preisgeben, das ist die erste Regel.
Sie würden also den Palastumkreis durchkämmen. Das war jedenfalls überschaubarer als in der Stadt. Daher war wenigstens das aus der Sicht von Hayato plausibel.
Immerhin bekamen sie noch ein paar gute Tipps mit auf den Weg, denn es war wirklich wichtig zu wissen. auf was man zu achten hatte.
Hayato war kein Shinobi welcher lange haderte, wenn es um Entscheidungen von höherrangigen ging. Er musste sich damit abfinden, wie es nun einmal war und das Bestmögliche aus der Situation machen.
Was nun? Wer würde die Führung übernehmen? Die scheinbar unsichere Rikku oder der unerfahrene Hayato? Würde er sich mit ihr verstehen oder gibt es ein Desaster? An ein Desaster will er gar nicht denken, da es sein Ende bedeuten würde und er hatte noch nicht vor dieser Welt Lebewohl zu sagen, dazu fühlte er sich noch viel zu jung. Seine Shinobi-Karriere hatte doch gerade erst begonnen und noch hatte er seine Ziele nicht erreicht. Den Kampf mit einem Katana zu beherrschen und die Jutsus zu lernen, welche in seiner Familie alle können und es schon fast Pflicht war sie zu erlernen. Dabei kam er etwas ins Träumen, da wollte man doch lieber auf der Wiese liegen, anstatt hier zu sein. Oft stellte er sich vor, was man alles mit diesen Jutsus anstellen konnte. Doch hatte er nicht die Zeit unaufmerksam zu sein, er hatte einen Job zu erledigen!
Wo wir gerade bei Aufmerksamkeit waren, denn die hatte nun eine blonde Shinobi gepachtet, welche sich zaghaft der Gruppe nährte. Sie will wissen, wer der Leiter der Gruppe war? Vielleicht gibt es neue Informationen?
 
Zuletzt bearbeitet:

Hyuuga Ryu

Member
Beiträge
178
Alter
16
Größe
1,72m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro l Konoha
Steckbrief
Link
Mit einem Sora die Stadt (un)sicher zu machen, war nicht unbedingt das, was sich Hyuuga Ryu als angenehme Freizeitbeschäftigung vorstellte, aber wenn man es genau nahm, waren sie hier ja auch mitten in der Arbeit und die sollte ja nicht Spaß machen, sondern einen Zweck erfüllen. Wie das blonde Langhaar richtig gesagt hatte, war dieser im Moment eindeutig das Weiterleben des Herrschers und eben nicht der Konflikt der Fraktionen, also sollte er sein Bestes geben, die Vorurteile abzubauen und sich auf das gemeinsame Ziel zu konzentrieren. Der beste Weg dorthin führte offenbar an Akios Seite durch die Stadt. Manchmal waren die seltsamsten Routen eben die ertragreichsten von allen, das wusste er trotz seiner recht geringen Erfahrung bereits mit Sicherheit, immerhin hatte sich auch auf seinen Missionen die leichteste Lösung irgendwie nie als die richtige herauskristallisiert, wieso sollte das nun anders sein? Ryu hielt sich mit offenkundigen Misstrauensaussprüchen wie Rikku sie stotternd zum Besten gab, zurück, und nickte stattdessen nur, um seine Zustimmung zu bekunden. Nun, da die Teams ausgemacht waren, könnten sie ja eigentlich auch gleich losgehen, immerhin verschwendeten sie hier streng genommen vor allem Zeit. Zeit, die Auftragsmörder dazu nutzen konnten, sich in unerkannte Positionen zu begeben, auch wenn zumindest er nicht auf große Hunde oder falsche Bäume hereinfallen würde, solange sein Chakra dafür ausreichte. Außerdem, je schneller sie aufbrachen, desto schneller waren sie auch wieder zurück und konnten getrennte Wege gehen, was trotz aller diplomatischen Bemühungen eher in Ryus Kram passte. Das hatte nicht einmal etwas damit zu tun, dass sein Begleiter nun dem Feind angehörte, sondern einfach generell der Tatsache, dass er nicht gerne unter Menschen war, die er nicht kannte und denen er noch nicht vertrauen konnte, ob sie nun seiner Gruppe angehörten oder nicht. Allerdings schien ihnen der schnelle Aufbruch für's Erste noch verwehrt zu bleiben, weil sich nämlich plötzlich ein blondes Mädchen ankündigte, das – ihren Worten nach jedenfalls – in Frieden kam und ihren Leiter sprechen wollte. Entweder das war nun ein Trick oder es war etwas passiert. Beides wäre schlecht … Hatten sie zuviel Zeit mit Kennenlernspielchen vertrödelt? War ihnen der Feind schon durch die Lappen gegangen oder vielleicht sogar Schlimmeres passiert? Es konnte nicht lange dauern, bis sie es herausfanden, doch der Hyuuga war gespannt. Langsam entzog sich diese Mission immer mehr den gewohnten Bahnen und hatte immer neue Überraschungen zu bieten, was für den kontrollvernarrten Genin nicht gerade einfach zu verkraften war … Hoffentlich gab es keine allzu großen Schwierigkeiten im Thronsaal.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nezumi Rikku

Member
Beiträge
208
Alter
16
Größe
172 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Ame
Steckbrief
Link
[FONT=Verdana, sans-serif]Der heutige Tag war schon eine ziemlich ungewohnte Belastungsprobe für das noch recht junge Mäuschen Rikku, da sie unter besser kontrollierten Umständen sicherlich anders reagiert hätte. Alles begann zwar ganz einfach, mit einer augenscheinlich leichten Patrouille, mit einem halbwegs guten Team, das sie kannte und dem sie wenigstens vertrauen konnte. Doch als die Gruppe dann wie aus heiterem Himmel auf die Shironins traf, den angeblich größten Widersachern von Soragakure, geriet die ganze Sache zu schnell aus den Fugen, als dass das Mädchen da mithalten konnte. Immerhin standen hier vor ihr plötzlich vollkommen unbekannte Leute, mit unklarem Hintergrund, in einer unberechenbaren Situation, was natürlich katastrophal, für ein jeden unerfahrenen Genin war - oder ging es nur Rikku so? Die Kunoichi fühlte sich einfach von der Gesamtsituation übermannt und Misstrauen säte sich in ihr sonst so friedfertiges Denken - dagegen konnte sie einfach nichts unternehmen. Es dauerte eben immer seine Zeit lang, bis das vorsichtige Mäuschen die Deckung senken würde, selbst wenn sie nie einen Kampf provozieren wollte. Und auch wenn Akio meine, alles sei völlig in Ordnung, konnte er ja auch gut reden, der feminine Kerl war ja schließlich schon Chuunin und Rikku erst noch ein einfacher Genin ohne die nötige Kampferfahrung. Doch in einigen Punkten hat er vollkommen recht, wir sollten alle dasselbe Hauptziel anstreben, und selbst wenn ich nur unter Vorbehalt gleich mit dem Shiro allein losziehen werde, gibt es für die Jounin-Frau keinen Grund mich anzugreifen, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden. Also blieb dem Mädchen am Ende der guten Argumentation nur noch übrig, schüchtern und zögerlich ein Wort der Zustimmung an Akio zu richten - irgendwie musste sie doch versuchen, den friedlichen Schritt zu riskieren.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sobald die fraktionsübergreifende Patrouille beginnen würde, sollte Rikku eh alle Hand damit zu tun haben, den Bereich rund um den Palast zu bewachen, selbst wenn das Mäuschen bekanntlich noch etwas starke scheu vor ihrem "Partner" verspürte, musste es wohl so sein - wenigstens war dafür die Hauptaufgabe relativ einfach. Große Hunde, verdächtige Bäume und lange rastende Passanten würden schon keine all zu komplizierte Mission darstellen, selbst wenn die Genjutsus viel eher zu den Schwächen der Kunoichi zählten. Na ja, immerhin konnte sie dafür ja schon etwas Kai um kleinere Jutsus zu lösen und hatte zur Not auch noch Nesrin dabei, die sich als Tier längst nicht so leicht von jedem Trugbild hinters Licht führen lies. Damit war bis zu deinem Zeitpunkt eigentlich alles notwendige geregelt - Hayato und Rikku wussten alles, was es zu tun galt - und nichts stand dem Start der Patrouille mehr im Weg, außer dem unerwarteten erscheinen einer neuen Person. Sie war blond, und obwohl Rikku sich nicht sehr sicher war, wirkten ihre Worte irgendwie aufgeregt - oder schloss das Mäuschen nur von sich auf Andere. Sie wusste es nicht, doch egal wer sich dem neuen Gesicht gleich als Gruppenleiter präsentieren würde, die Jounin oder Akio, es müsste schon etwas Wichtiges sein.[/FONT]
 

Fukazawa Akio

Member
Beiträge
2.086
Alter
16 Jahre
Größe
184 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Welch ein Glück, dass Akio gut im Improvisieren war, denn Ayames Auftritt war nicht geplant gewesen. Um genau zu sein hatte er eigentlich damit gerechnet, dass er so schnell nichts von den Leuten im Inneren des Palastes hören würde, weil diese sicherlich damit beschäftigt sein sollten, den Daimyo zu umschwirren. Dennoch war ein kleines Mädchen mit aufwendiger Frisur zu ihnen gekommen und erkundigte sich nach... wem eigentlich? Nach der Jounin oder nach ihm? Im Grunde genommen war das ziemlich egal, immerhin kam sie aus Iwagakure, was nun einmal sein Heimatdorf war, sodass er sich in gewisser Weise angesprochen fühlte. "Was ist passiert, Ayame-chan?", fragte er deswegen, ohne auf eine Antwort der Jounin zu warten, weil das hier nun einmal eine Botin aus seinem Land war. Sein Ton hatte sich deutlich verschärft, denn es musste durchaus einen Grund geben, wenn man eine Genin zu ihnen herunter schickte. Für eine Vorstellungsrunde war noch Zeit, wenn sie das geklärt hatten, auch wenn er sich liebend gerne näher mit der jungen Dame beschäftigt hätte. Sie war ein wenig zu groß, um perfekt in das Schema zu fallen, das bei ihm spontane Aktivität nicht vorhandener Milchdrüsen auslöste, aber immerhin noch recht nah dran. Mit ein wenig Glück passte sie mental auch besser hinein als Saki, die eben nur aussehenstechnisch stimmig war. Ansonsten war die blauhaarige Künstlerin nämlich ein mieses Gör, obwohl Akio ja eigentlich solche Mädchen mehr schätzte, deren Verhalten der Niedlichkeit ihres Äußeren keinen Abbruch tat. Solche Mädchen wie seine Schwester eben, die sicherlich ganz fasziniert gewesen wäre, dass Ayame eine Puppe auf dem Rücken trug. In der Hinsicht glich sie eben ihrem Bruder, der, als er eben dies bemerkte, die Lippen zu einem stillen "Uhhhh" verzog, weil es nicht allzu oft vorkam, dass er jemanden traf, der dieselben Jutsu wie er beherrschte. Wahrscheinlich nicht ganz so gut, aber das war ja nichts, was nicht noch werden konnte, immerhin war sie bestimmt sehr lernfähig. Am liebsten würde er sie jetzt auf der Stelle ein wenig über ihre Marionette befragen, aber er konnte sich gut genug am Riemen reißen, um das nicht zu tun: Es gab wichtigeres. Vielleicht sollte er ihr auf andere Weise klar machen, dass auch er ihr Hobby teilte, aber das wäre wahrscheinlich geradezu albern. Sie würden ja noch Gelegenheit haben, ein anderes Mal, zu einem anderen Zeitpunkt, denn momentan waren andere Dinge einfach wichtiger. Am Ende war noch etwas passiert, während sie hier nur herumstanden, was sie wie die absoluten Vollidioten dastehen lassen würde. Sicherlich konnte er mit so etwas umgehen, aber man musste es ja nicht provozieren, wenn es nicht unbedingt sein musste.
 

Surino Ayame

Member
Beiträge
128
Steckbrief
Link
Nun aufwendig war der Flechtzopf, den Ayame heute trug nicht, aber wahrscheinlich hatte er sich wieder so weit aufgelöst, dass er nicht mehr nach der Frisur aussah, die sie eigentlich gewählt hatte. Nun hatte sie scheinbar die Aufmerksamkeit der Gruppe auf sich gezogen und fühlte sich damit erheblich unwohl. Es schien allerdings niemand wirklich auf sie reagieren wollen, irgendwie hatte sie das Gefühl, dass die Leute sie einfach nur ansahen, wie die rare Attraktion in einem Zoo. Leicht blinzelte sie und wurde erlöst von dem Menschen, den sie vorher vielleicht als Mädchen eingeschätzt hatte, doch jetzt war sie mehr als sicher, dass es sich hierbei doch mehr um einen jungen Mann hielt, der einen großen Schuss Weiblichkeit geerntet hatte. Allerdings war auch er nun plötzlich sehr angespannt, aber ihre Nachrichten waren auf jeden Fall auch keine guten Nachrichten. Sie sprach leise, deutlich aber leise: "Also es geht darum, im Inneren des Gebäudes sind scheinbar Attentate verübt worden. Ein Typ, der da das Ganze organisiert hat, ist getötet worden und ich glaube noch jemand. Die Türen sind sofort versiegelt worden und sie suchen den Attentäter." Dann kratzte sie sich am Kopf, die Nachricht hatte sie nun überbracht was sollte sie jetzt tun? Durfte sie zurückkehren zu Yuto und Daisuke? Das wäre ihr recht.
"Ich bin nur nicht ganz sicher, ob ich dorthin wieder zurückkehren darf, nachdem die Fremde Frau mich fortgeschickt bin, ich nicht sicher, ob ich wieder zurück darf. Immerhin müsste ich wieder durch eine Tür rein und, das könnte die Ermittlungen behindern", ein wenig frustriert seufzte sie, das hätte sie fragen müssen, aber in dem Moment hatte sie einfach nur reagiert und nicht nachgedacht. Verdammt, das nächste Mal müsste sie daran denken. Shinobi sein war schon nicht einfach, besonders bei so vielen fremden Leuten und mit so unklaren Anweisungen. Da vermisste sie fast Susumu, bei dem wusste man zumindest, an was man war.
 

Kawa Hayato

Member
Beiträge
125
Alter
13
Größe
175 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
Link
Das für Hayato Unfassbare sollte noch übertroffen werden. Für ihn war eindeutig klar, dass die Ranghöhere Jounin das gesamte Team führen würde, doch dieser Akio besaß die unverfrorene Frechheit, sich als jenen Gruppenleiter zu melden. Etwas derart Respektloses hatte er schon lange nicht mehr erlebt und wenn er noch etwas weniger leiden konnte als zu viel Gerede, dann war es eindeutig respektloses Verhalten! Wie konnte er nur? Er würde doch sicher auch selbst wollen, dass ihm die Anerkennung widerfährt, welche ihm gebührt. Es war ein Unding, damit war er sicher noch länger beschäftigt und wieder einmal wäre es ihm am Liebsten diesem aufgeblasenen Chuunin die Leviten zu lesen, doch zum Einen würde er dann genau das tun was er Akio vorwarf und zum Anderen konnte er sich dafür nach außen hin viel zu sehr beherrschen. Innerlich jedoch brodelte es in ihm. Nun war die Reaktion der roten Frau abzuwarten. Sein Blick wanderte deshalb zu ihr. Würde sie sich etwa einmischen oder den Chuunin einfach mal machen lassen?
Mal ehrlich, wen interessiert es schon, ob diese Frau wieder durch diese Türen zurückkehren konnte oder nicht? War das sein Problem? Wobei sie vielleicht mit einem Teil ihrer Aussage recht hatte, vielleicht würde sie dadurch die Mission gefährden und das war nun wiederum gar nicht im Interesse von Hayato. Es gibt versuchte Anschläge und tote Attentäter. Ganz eindeutig ging es nun los! Sollte es nun zu seinem ersten realen Kampf auf Leben und Tod gehen? Lust dazu hatte er nicht und Angst sowieso keine. Angst, ein Wort in Büchern, wofür es eine Definition gab, welche Hayato aber nicht verstehen konnte. Diese Emotion liegt ihm fern, er wusste nicht, was das ist. Um seinen Bereitschaft zu zeigen, zog er schon mal ein Kunai aus seiner Tasche, welche hinten an seinem Gürtel befestigt war.
Er schaute zum klaren Himmel hinauf, die Sonne strahlte auf ihn, Wärme umhüllte seine Haut. Diese verdammte Sonne blendet mich, soll das etwa ein geeignetes Wetter zum Kämpfen sein? Nun ja, Hayato bevorzugte wohl eher bewölktes Wetter, nein, noch lieber leichter Nieselregen. Beim regen ist der Untergrund vielleicht aufgeschwemmt und rutschig, Wassertropfen könnten ins Auge gehen und die Sicht verschlechtern. Jedoch wären seine Gedanken frei. Diese unglaubliche Hitze machte einfach zu sehr träge und verschlechterte die Sicht ebenfalls.
Doch die Nachricht, welche von der blonden Kunochi erwartet wurde, konnte zumindest eine Sache verhindern. Jetzt wo es noch gefährlicher werden würde, da wäre es doch fatal zwei unerfahrene Genins in ihr Verderben ziehen zu lassen. Aber ebenfalls wäre es ja nicht so, als hätte sich Hayato nicht schon einmal geirrt. Woher sollte er wissen, was in den Köpfen seiner Vorgesetzten vorging. Er hatte ja auch nichts gegen das kleine stotternde Mädchen, sie war ganz sicher nicht sein Problem, mal abgesehen davon, dass sie aus Sora stammte. Ihm viel beim besten Willen nicht ein, warum er sie hassen sollte, aber es war nun mal Fakt. Beide waren zu unerfahren! Es würde Hayato sehr überraschen, wenn diese Kunochi schon mehr als zehn Missionen hätte, was sicherlich kein Maßstab für Erfahrung sein sollte, abder er konnte es sich beim besten Willen nicht vorstellen. Aber was wusste er schon, sein stärke lag nicht darin Menschen einschätzen zu können. Jedenfalls nicht in dieser Form, auf dem Schlachtfeld wäre das schon wieder ein ganz anderes Thema.
Nun stand der Kawa also da, mit dem Kunai in seiner rechten Hand, wartend, wie es weitergehen sollte. Am Liebsten würde er die Anweisungen, welche höchstwahrscheinlich von Akio kommen werden, zu boykottieren, aber das konnte er nicht. Nicht, wenn die Jounin keine Einwände hätte. Also war er ganz Ohr und versuchte sein bestes zu geben.
 

Fukazawa Akio

Member
Beiträge
2.086
Alter
16 Jahre
Größe
184 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Iwa
Steckbrief
Link
Die junge Puppenspielerin hatte erzählt, was geschehen war und es war verarbeitet worden - so weit, so gut. Die Genin, Fräulein Jounin und Akio hatten sicherlich ihre eigenen Gedanken bezüglich ihrer Worte gehabt, aber eine Sache war klar gewesen: Es war nun die Sache des Wachtrupps den Schuldigen für den Mord zu finden, denn sie selbst hatten eine Aufgabe zu erfüllen. Es wäre auch nicht klug, hatte die Dame aus Shiro erklärt, in den Palast zu stürmen, denn wo mehr Menschen waren, waren auch mehr Verdächtige und dort war es selbstverständlich auch deutlich schwerer, einen Mörder zu identifizieren. Sicherlich war diese Entscheidung zu bedauern, Akios Meinung nach, aber sie war durchaus sinnvoll, also sagte er nichts dagegen. Viel interessanter wäre es gewesen, wenn sie alle zusammen auf Mörderjagd gegangen wären, wenn man ihn gefragt hätte, aber nicht alle waren dieses Mal wohl für die große Bühne auserkoren worden... wenn es sich denn um diese handelte. Sicher konnte man nicht sein, denn wer es schaffte, in einem derart gut gesicherten Palast einen Mord zu begehen, der konnte bestimmt auch irgendwie aus ihm heraus gelangen, oder? Ganz davon abgesehen, dass es doch bestimmt auch Hyuugas in dem Ding gab, so wie Ryu einer war, die durch feste Materialien und Henges sehen konnten... wie genau konnte man da einen Mord zulassen? Entweder, man war ganz besonders unachtsam gewesen oder der Gegner war einfach eine Nummer zu heftig, eines von beidem musste es wohl sein. Es war nicht Akios Sache, denn er stand immer noch hier, in einem Garten, umgeben von Hecken und fragte sich, ob die Anweisung der Jounin wirklich sinnvoll gewesen waren. Sie hatte sie angewiesen, Ruhe zu bewahren und mit der Patrouille durch die Gärten zu beginnen, also würde der Blonde wohl schweren Herzens genau das tun.

Doch noch ehe sie sich in den Gruppen, die sie in der Zwischenzeit beschlossen hatten, in Bewegung setzen konnten, legte die Jounin auf einmal den Finger an die Lippen, den Körper angespannt, scheinbar lauschend. Akio hielt den Atem an und folgte ihrem Blick, der in Richtung der Hecken wies. Sie schien etwas gehört zu haben, also versuchte auch er so gut wie möglich zu lauschen, ließ jedoch kurz die Finger in Richtung des Busches, hinter dem er seine Puppe abgestellt, schnippen, für den Fall, dass sie schnell agieren mussten. Tatsächlich waren dumpfe Stimmen zu vernehmen, flüsternde, gedämpfte Stimmen, die offenbar nicht gehört werden wollten. Allein ihr Ton sagte aus, dass das, was sie besprachen, nicht rechtens war - oder interpretierte er zu viel hinein, weil er aufgeregt war? "...alles vorbereitet..." Die Stimme war männlich, tief. Wahrscheinlich gehörte sie zu einem großen Mann, mit einigermaßen Resonanzkörper, jemandem zudem, der auch in brenzligen Situationen Ruhe bewahren konnte, denn sie war vollständig gelassen. Dennoch schien er seine Worte ernst zu meinen, denn auch wenn man sie zwar nicht beflissentlich nennen konnte, so steckte doch eine gewisse Intensität dahinter. Natürlich sollte man nichts überhasten. Vielleicht handelte es sich ja auch ganz einfach um eine Mann, der die Geburtstagsparty seiner Tochter plante und endlich alle Ballons aufgepustet hatte? Nur wegen dieses Wortes und der allgemeinen Anspannung gleich die Nerven zu verlieren, wäre im höchsten Maße unprofessionell und das schien auch die Jounin zu glauben, die nach wie vor zuhörte. "Gut." Dieses Wort war eindeutig von einer Frau gekommen, deren Stimme nicht nur deutlich höher, sondern auch deutlich schneidender als die vorherige war. Sie wirkte geradezu eisig und ließ eine Gänsehaut über den Rücken des Blonden rollen, der seine Finger leicht zueinander zog. Irgendwo hinter einer der Hecken richtete sich die Nachahmung eines kleinen, weißhaarigen Mädchens auf. "Wenn alles weiterhin nach Plan läuft..." Rote Augen blinzelten. Noch war nicht klar, was diese Personen planten, wo sie waren oder wie viele es waren... aber verdächtig waren sie bereits allemal.
 
Oben