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Der Garten

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Yuudai Yashiko

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Wenn man von der Eingangshalle etwas Seitwärts geht so öffnet sich eine weitere Türe, welche wieder hinaus in die Natur rund um Kiri Ryokan führt. Dort erblickt man den wohl gepflegten und recht ergiebigen Garten welche die vor Besitzer angebaut hatte und nun von den jeweiligen Bewohnern unterschiedlich genutzt wird. Besonders auffallend ist, dass es fast wirkt als seie man in einem Wald, oder zumindestens am Wald rand, da es im Garten viele alte Bäume gibt, die sich auch hervoragend als ruhe Oasen sowie auch als Trainingsplätze eignen.




Sie hatte sich nicht mal die mühe gemacht sich umzuziehen, denn dieser Kampf würde so oder so mehr mit Händen und Füßen entschieden werden und so begab sich die junge Yuudai in den Garten. Ihren Mitbewohner hatte sie nach einem kurzen Meinungsaustausch in der Küche zurück gelassen. Seishin war nicht wirklich der beliebteste, doch sie hatte nicht unbedingt was gegen ihn, der Umgangston zwischen den beiden war immer einwenig Beleidigend, und so störte sie sich nicht weiter daran. Hier war es obwohl die Sonne mittlerweile hoch am Zenit stand, immer noch relativ angenehm und durch die Bäume auch Schattig. Sie wählte einen Platz der fast zur gänze im Schatten lag und von einem Halbkreis aus Steinen in der nähe einer kleinen Quelle um sich für den Kampf vorzubereiten. Während sie die Arme kreiste vernahm sie am Dach einwenig Tumult und hob ihren Blick einwenig, sie konnte zwei Personen erkennen, jedoch nicht wer es wahr, wobei es hierbei ja nicht viele zur Auswahl gab. Dann erklang die Stimme ihres Gegners und sie musste einwenig schmunzeln, sie konnte nicht sagen das er besonders nerven würde mit seiner Art, doch immerhin wusste sie eins, die meiste Zeit war es einfach Belustigend und so erhob sie ihre Stimme um nach ihm zu Rufen, sie hatte die Türe welche in den Garten führen würde offen gelassen, was eben auch der Grund war warum sie ihn hörte, und er sollte sie auch hören. "Ich bin im Garten!", brüllte sie, und war selbst einwenig darüber erstaunt wie laut ihre Stimme doch sein konnte. Dann begang sie einwenig auf dem Platz zu hüpfen um ihre Muskeln zu Lockern und wartete darauf, dass ihr Kampfpartner erscheinen würde. Sie freute sich darauf endlich mal wieder richtig zu kämpfen, denn die letzte Mission lag schon einwenig zurück und vom Einzeltraining lernt man auch nicht gerade viel und so suchte sie eigentlich mit jedem Streit, denn nur wenn ihr Gegner den Kampf auch als richtigen Kampf ansah, war er wirklich Lustig. Dies war natürlich bei Tetsuya einwenig anders, sie kämpften oft mit einander, und Boxten sich auch gegenseitig immer, jedoch waren ihre Kämpfe bisher, zumindestens Anfangs noch nicht wirklich Weltbewegend Ernst. Es kann schon passieren das sie sich gegenseitig so reizten, dass sie es durchaus mal Übertrieben, doch im Grunde war es immer ein Trainingskampf. Sie beugte sich nach vorne mit geschlossenen Beinen und berührte dabei den Boden, dann begann sie die Innen- und Außenseiten ihrer Oberschenkel zu Dehnen und dann noch einmal ihre Arme.
 
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Tetsuya Daisuke

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Wie ein verrückter rannte Daisuke durch das Haus und rief nach Yashi. Er war schon total gespannt auf den Kampf, fast sah er aus wie ein tollwütiger Hund… fehlte wirklich nur noch der Schaum vorm Mund. Eigentlich hätte er vorsichtig sein müssen, da seine Nase immer noch leicht blutete, aber das hatte er schon längst wieder vergessen. Während er so rannte, musste er aufpassen, dass er sein Unterhöschen nicht verliert, nach Yashi Ausschau halten und aufpassen, dass ihm das Blut nicht aus der Nase schießt… Bekanntlicher Weise sind Männer ehr weniger Multitasking fähig… Wie lang würde es wohl noch dauern bis eins einsetzte?
Plötzlich hörte er Yashis Stimme und er rief ihm zu, dass er im Garten sei. Erfreut rannte Daisuke zur Gartentür, hindurch wo er Yashi entdeckte der mit dem Rücken zu ihm Stand.„Chance…“ Daisuke schlich sich äußerst leise an und sprang Yashi von hinten an. Eine feste Umarmung von hinten, wie fast immer. Fest klammerte sich der Junge an den Bauch seines besten Freundes, bis er durch das Gezappel des Jungen abrutschte und weiter oben landete. Daisuke riss erschrocken die Augen auf. Was war das was er da gefühlt hatte? Es war weich… Erschrocken fiel Daisuke nach hinten um und landete auf dem Hintern. Daisuke liebte es ja eigentlich mit Yashi rumzualbern und sich rumzuprügeln, aber irgendwie war das grade komisch…
Sein Gesicht hatte eine, für ihn ungewöhnliche, gesunde rote Farbe erhalten. „G…g…gomene…“ Er klatschte sich mit den Händen ins Gesicht. „Was ist denn los? Das ist doch nur Ya-chan…“ Noch mal schüttelte er aufgeregt den Kopf. „Er findet wir müssen nachher mal reden… aber erst müssen wir kämpfen!“ Daisuke beugte sich nach vorn und landete auf allen vieren. „Wie wär’s mit… Kumá!“ Auf allen vieren mit einem Blick, als würde ein Bär einen anstarren, rannte Daisuke in Richtung Yashi und holte mit dem ganzen Arm aus. Wenn sie nun nicht flink reagieren würde, hätte sie ne ordentliche flanke im Gesicht.
 
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Yuudai Yashiko

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Während sie sich noch aufwärmte wurde sie auf einmal fest von hinten Umarmt, den Griff zu lösen schaffte sie nicht und so versuchte Yashi einfach ihn ab zu schütteln. Das Gerangel dauerte einige Momente, ehe sie den Griff fast gelöst hätte und seine Hände auf einmal hoch wanderten. Fast schon im selben Moment fiel er hinten über und als sie sich umdrehte konnte sie noch das Überschüssige Blut, welches seine Wangen rot färbte erkennen und dann sagte er etwas was sie in diesem Moment nicht hören wollte. Am liebsten hätte sie ihm einfach eine rein geboxt aber in dieser Situation fand sie es Unangebracht, und verschob es auf den Kampf an sich. Auf seine Bitte hin, machte sie sich, ohne auf seine Bitte einzugehen fertig für den Kampf. Sie war Wütend, doch eigentlich nicht so sehr auf ihren besten Freund, sondern mehr auf sich selbst. Doch in diesem Augenblick, war er es der den Fehler gemacht hatte, und sie wich ihm nicht einmal aus und seine Faust krachte in ihr Gesicht, welches sich unter der Wucht des Schlages zur Seite drehte, doch in der Zwischenzeit hatte sie Ebenso einen Angriff mit Kúma gemacht, und wenn er nicht schnell genug wieder von ihr weg war, so würde ihn ihre Faust in die Seite treffen. Ihr Gesicht schmerzte und sie fühlte wie sich die Stelle wo seine Faust aufgetroffen war mit Blut füllte und die Haut begann zu spannen, da das Gewebe darunter Anschwoll, sie schmeckte Blut, da sie sich auf die Zunge gebissen hatte und ihre Nase fing sofort zum Bluten an, doch dies Störte sie im ersten Moment eher weniger, da sie durch die Wucht des Schlages einige Meter weit zurück geworfen wurde und mehr oder weniger Unsanft wieder am Boden landete. Es dauerte jedoch nicht lange, da hatte sich die Yuudai wieder aufgerichtet und etwas Blut abgewischt, ihre Augen blitzten einwenig.
 
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Tetsuya Daisuke

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Sein Schlag traf direkt auf Yashis Nase, welche daraufhin sofort anfing zu bluten. „Ya-chan!“ Eigentlich wollte er zu ihm gehen und schauen ob alles in Ordnung war, doch auch er bekam einen Schlag ab. Der Schlag von Yashi traf direkt in Daisukes Rippen und er rutschte ein paar Meter. Normaler Weise hätte er nun Kote Kitae benutzt, aber durch den Vorfall vorhin war er noch so verwirrt. Seine Rippen schmerzten und er krümmte sich einwenig. Es tat ihm zwar ziemlich weh, aber er ging wieder auf alle Viere und wollte grade losrennen, als ihm wieder auffiel, das er blutete. Irgendwie ging ihm das ganz schön nah, obwohl er normaler Weise seine Gegner ja bis in die Bewusstlosigkeit prügelte. Er dachte sich nur kurz, dass es sicher daran liegen würde, dass die beiden so gute Freunde waren und mehr nicht. Trotzdem konnte er seinen Blick nicht von ihm lassen und machte sich Sorgen. „Geht’s dir gut? Er meint deine Nase…“ Doch als er das Blitzen in Yashis Augen bemerkte, wusste er, dass alles in Ordnung war. Auf allen Vieren rannte er nun wieder auf Yashi zu und sprang auf ihn zu. Sie stand ja noch vor ihm und er riss ihn um und lag dann auf ihm. Er drückte sie an den Schultern auf den Boden, sodass sie sich nicht mehr bewegen konnte. „Er hat gewonnen oder?“ Erst dann fiel ihm auf wie nah er ihm gekommen war und er bemerkte außerdem, dass Yashi ganz schön gepflegt und hübsch war für einen Jungen… Allgemein mochte er Yashi in diesem Moment lieber als er wollte. Die Gesichter der beiden waren sich ziemlich nah. Daisuke wurde rot, drehte seinen Kopf zur Seite und kniff die Augen zu um dem Moment aus dem Weg zu gehen… „I… Ich geh rein… bis später…“ Er hatte nicht Mal bemerkt, dass er „ich“ sagte… Sofort sprang er auf und rannte ins Haus. Die Treppen hoch bis in Yutos und sein Zimmer. Dort tat er etwas sehr ungewöhnliches. Er riss die Trennwand in der Mitte zu und zog das Rollo runter. Dann ließ er sich fallen und meditierte erstmal um über alles klar nachdenken zu können. „Was ist denn jetzt los? ... Ich muss auf andere Gedanken kommen.“ Sein Herz bebte... wahrscheinlich vor lauter Panik oder so. Er wusste ja nicht Mal woher dieses komische Gefühl kam. Schnell rannte er zum Schrank und wühlte nach seinem Handy. Dann rief er eine Dame an, welche sich freute das er sich mal wieder meldete. Wenige Minuten später ging die hübsche blondine durch die Haustür die Treppen hoch und auf zu Daisuke. Na ja und dort passierte eben das Übliche...
 

Tetsuya Daisuke

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cf: Zimmer 201

Jammernd und heulend kauerte der sonst so starke Junge in der Ecke hinter einem Baum. Versteckt im Schatten des Baumes wimmerte er vor sich hin. Er konnte nicht mehr, er wusste weder weiter noch wie er zurück gehen könnte. Irgendwie schämte er sich für seine unaufhaltsame Wut und auch dafür, dass er seiner Freundin beinahe alle Knochen gebrochen hätte. Sicher, wenn er nicht gegangen wäre, hätte er sich nicht im Griff gehabt und hätte sie so lang verprügelt, bis sie sich nicht mehr geregt hätte.

Schon allein der Gedanke daran bereitete ihm Sorgen und machte ihn unglaublich traurig. Grade fühlte er sich wie ein kleiner Junge. Er kauerte draußen im eiskalten Wind im Schatten eines Baumes versteckt, sodass ihn niemand sah und ihn alle in Ruhe ließen. Er war eben nicht nur ein einfacher Verstoßener, er war verstoßen von allem auf das er wert legte. Es war verdammt kalt draußen, aber das hatte er vorhin ja schon zu spüren bekommen als er Yashi eingesammelt hatte. Er fühlte sich wieder schwach und das obwohl er so verdammt stark war, er fühlte sich allerdings nur schwach weil er diese unmenschliche Stärke nicht unter Kontrolle hatte. War es überhaupt die Stärke die er nicht kontrollieren konnte? Oder war es sein Körper den er nicht unter Kontrolle hatte?
Daisuke wollte sich beruhigen. Momentan kam er sich ehr wie ein Monster vor. Als er sie vorhin in den Haaren gepackt hatte, war es wie als hätte sein Hirn einen Moment lang plötzlich ausgesetzt.

Es war kalt, doch Daisuke spürte es fast gar nicht. Sein Körper jedoch zitterte und er wimmerte richtig während er weinte. Plötzlich hörte der wimmernde Junge eine Stimme. Es war ihre Stimme… so sehr er sie auch liebte und sie immer bei sich haben wollte, jetzt hatte er wirklich Angst um sie… Er wollte ihr einfach nicht noch mehr wehtun. Es erschreckte ihn nicht, dass sie nach seinen Angriffen noch stehen konnte, denn er wusste dass er schließlich noch nicht alles benutzt hatte. Plötzlich hörte er wie sie sich bei ihm entschuldigte. Er zitterte nur noch mehr und blickte erschrocken auf. Das ihm die Tränen über die Wangen liefen, war ihm völlig klar, doch egal im Moment. Er wischte seine Nase an seinem Ärmel ab und schniefte leise. Dann griff er nach ihrer Hand und hielt sie einfach. „Dir tut es leid? Ich bin doch der schlechte Freund… Du verstehst mich immer völlig falsch... Der Grund warum ich nicht mehr gegen dich kämpfen will, ist nicht dass ich es dir nicht zutraue, sondern dass ich mich nicht im Griff habe…“ Plötzlich zog er mit starker Kraft an ihrer Hand, sodass sie an seinen Körper befördert wurde. Noch immer wimmernd nahm er das Mädchen in den Arm. „Ich weiß dass du stark bist, aber ich auch und ich will dich nicht verletzten nur weil ich keine Kontrolle über mich habe…“ Er drückte den Körper des Mädchens an sich und schluchzte. „Ich liebe dich doch… Ich will nicht dass du Schmerzen hast…“ Es fiel ihm unglaublich schwer das zu sagen, doch sie war ihm zu wichtig, als dass er das alles aufs Spiel setzte.
 
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Yuudai Yashiko

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Sie konnte sich nicht mehr wehren, denn gerade als er an ihrer Hand zog merkte sie, dass sie der Kampf doch mehr mit genommen hatte als sie es zugeben wollte und so lag sie schließlich mehr in seinen Armen als irgendetwas anderes. Stumm hörte sie dem verweinten Jungen zu ehe sie ihm erst einmal die Tränen abwischte, im Moment war ihr auch wirklich egal ob sie hier jemand finden würde, viel wichtiger erschien es ihr was Daisuke ihr da sagte. Ja, sie hatte ihn falsch verstanden, mal wieder, doch der Grund warum sie so besorgt gewesen war, war nicht jener den er genannt hatte. "Das meinte ich doch gar nicht...", murmelte sie leise und legte seinen Kopf an die Schulter des kleineren Mannes und ihren Arm langsam um seinen Hals um sich etwas an ihm fest zu halten.

"Es geht darum, wie ich mich dir gegenüber verhalten habe..", wieder schluckte sie und ihre Stimme wurde unwillkürlich um einiges Leiser. "Es tut mir leid, ich will dir auch nicht weh tun...", das Mädchen drückte sich so fest sie konnte an den Jungen und hielt sich diesmal wirklich an ihm fest. "Ich hab gesehen wie Wütend du auf mich warst... und ich habe es verstanden... wie kann ich es wieder gut machen..", sie schluchtste leise und drückte sich immer mehr an seinen Körper, sie wollte ihm alles geben, alles was er in ihren Augen brauchte. "Nimm dir was immer du brauchst..", hauchte sie ihm dann noch leiser ins Ohr und drehte sich so, dass sie direkt zu ihm gewandt auf seinem Schoß saß und sich an ihn lehnte. "Ich liebe dich auch...", murmelte sie leise.

Kurz berührten die Lippen des Mädchens jene des Jungen um ihn sehr zärtlich zu küssen ehe sie sich wieder lösten und noch viel leiser hauchten: "Ich brauche dich Daisuke..". Es viel ihr Unglaublich schwer über ihre Gefühle zu sprechen, denn noch immer war es sehr beängstigend für sie wie sehr sie sich zu dem Jungen hingezogen fühlte und wie sehr sie ihn wirklich brauchte. Er war so viel stärker wie sie und es machte sie auch oft Unglaublich Wütend nicht mit ihm mithalten zu können, doch sie liebte ihn so sehr, dass sie ihm wirklich alles geben würde, egal was es bedeutete. "Vergiss das nie..", dann stockte ihr der Atem und sie lies den Kopf einfach an seine Schulter sinken, sie konnte nicht mehr, sie wollte es auch nicht. Gefühle waren einfach zu kompliziert für sie, und sie hoffte er würde das Akzeptieren.
 

Tetsuya Daisuke

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Daisuke war sehr ruhig, selbst für seine Verhältnisse. Sein Körper zitterte noch immer etwas und die Tränen schienen nicht aufhören zu wollen aus seinen Augenwinkeln zu strömen. Dass sie ihm die Tränen wegwischte, half nicht wirklich viel, denn sofort kamen wieder neue hinzu. Er war viel zu aufgebracht um sich jetzt zu beruhigen. Erst jetzt fiel dem Jungen auf was er getan hatte. Sie waren draußen und er war ihr so nahe gekommen. Sofort wollte er wieder etwas abstand nehmen, doch Yashiko ließ dies gar nicht zu und zog den Jungen nur noch enger an sich. Er konnte sich nicht wehren, nicht dagegen, wenn sie ihn berührte war es wie als würde er außer Kraft gesetzt.
Was sie da sprach, berührte ihn wirklich. Auch wenn sein Körper sich unglaublich schwach anfühlte, machte es ihn irgendwie stolz, dass er sich wieder fassen konnte, als sie begann ihren Körper an seinen zu drücken. Obwohl Daisuke so stark war, hatte es sehr an ihm gezehrt sich immer zurück halten zu müssen und so kam auch er irgendwann an einer Grenze an. Doch jetzt musste er die letzte Kraft nutzen die er hatte. Er spürte wie Yashiko sich an ihn drückte und ihr Körper sich förmlich danach sehnte ihm näher zu kommen. Natürlich konnte er ihr nicht wehtun und sie ablehnen. Er war immer noch ihr Beschützer irgendwie. Schon einmal hatte er versagt sie in einem schwachen Moment zu schützen, diesmal würde es ihm sicher gelingen. Er legte seinen schwachen Arm um sie und hielt sie fest. Langsam drückte er sie an sich und strich ihr mit der anderen Hand durch die Haare. „Ich war es nicht der wütend auf dich war… Es war ehr…“ Ja was war es? Sollte er ihr erklären dass es der durch seinen gekränkten Stolz entwickelte Mechanismus war der ihn immer wieder in Notsituationen selbst verteidigte? Naja, warum eigentlich nicht, sie war ihre Freundin, doch Daisuke selbst wollte sich noch immer nicht eingestehen dass es da etwas gibt was ihn stört und was ihn eigentlich stark macht. „Es war… Sein Stolz.“, sagte er trocken und drückte sie weiter etwas an sich um sie zu halten. Grade machte er sich noch große Sorgen darum ob er seinen eigenen Stolz nicht unter Kontrolle behalten konnte, da drückte sich Yashiko noch mehr an ihn. Daisuke wurde langsam schon ziemlich rot im Gesicht. Nähe war ja okay, aber so viel Nähe war er eindeutig nicht gewohnt. Er musste schlucken und sich ganz schön zurück halten als das hübsche Mädchen, welches ihm grade so nahe war sagte er solle sich nehmen was er will. Daisuke begann verlegen zu stammeln. „Eh… Du bist doch alles was ich will und brauche…“ Doch lange hielt die Verlegenheit nicht an.
Sein Atem stockte und sein Herz setzte einen Moment lang völlig aus. So oft hatte Daisuke schon gesagt, dass er sie liebt, aber hatte er überhaupt schon jemals gesagt bekommen dass sie ihn liebt. Es war wie als hätte er sich am Essen verschluckt, nur dass es ein riesiger Kloß in seinem Hals war. Seine Augen waren weit aufgerissen und seine Pupillen winzig klein. Er war völlig geschockt und er konnte sich auch nicht erinnern das jemals gehört zu haben. Selbst der zärtliche Kuss brachte ihn nicht zurück, auch wenn er es schaffte ihn ein wenig zu erwidern. Dann kam er wieder zu Atem, doch der Atem schlug ganz schnell in starkes Schluchzen um. Er konnte nichts mehr sagen…
Daisuke brach in Tränen aus und diesmal nicht nur so ein bisschen, nein der Junge begann zu heulen wie ein kleiner Junge. Er drückte Yashiko an sich und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. Der Junge heulte Rotz und Wasser und drückte den Körper seiner Freundin an sich…
Nach einer Weile beruhigte er sich und ließ auch wieder etwas lockerer. Das Schluchzen wurde weniger und sein Atem regulierte sich wieder. Der Kopf des Jungen lag reglos auf ihrer Schulter und leise hauchte seine kratzig verheulte Stimme: „Du bist meine Freundin, hörst du? Ich muss dich beschützen, egal was passiert… Für dich würde ich alles aufgeben… Für dich habe ich schon einmal aufgegeben, um dich zu beschützen. Du bist mir unglaublich wichtig und ich kann… nein, ich will dich nicht verlieren klar? Und deswegen… hör bitte endlich auf dich gegen meinen Schutz zu wehren… Ich kann nicht aufhören auf dich zu achten… Nicht weil du ein Mädchen bist, sondern weil ich dich einfach liebe…“ Er drückte den grad so schwach und zierlichen Körper des Mädchens an sich und spürte dass sie schwächer wurde. Wieder mal zog er sich oben rum aus um Yashi etwas zu wärmen. „Du Verrückte… Du warst doch heute lang genug in der Kälte…“, murmelte er und stand mit einer ungewöhnlichen Leichtigkeit auf und hielt sie im Arm. „Ich hab dein Zimmer kaputt gemacht, also pennst du bei mir…“, hauchte er leise und trug sie langsam ins Ryokan.


Tbc: Zimmer 303 & 304
 
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Yuudai Yashiko

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Verwundert stellte das dunkelhaarige Mädchen fest, dass ihr Freund ziehmlich verkorkst auf die ganze Sache reagierte, ihr war es nicht bewusst welche Gefühle ihre Worte bei ihm auslösen würden, doch das er vor ihr heulte wie ein Schlosshund hatte sie wirklich nicht erwartet. Kurz war sie wie geschockt ehe sie irgendwie Handeln konnte und den Jungen versuchte einfach zu trösten, sie konnte nicht nach voll ziehen ob es nun ein Weinen aus Glück oder Unglück war, doch auf jedenfall warf es sie ganz schön aus der Bahn. Etwas verunsichert trocknete sie die Tränen, was jedoch nicht wirklich viel brachte, und versuchte den Jungen wieder zu beruhigen. Etwas erstaunt betrachtete sie wie der Junge sie schließlich mit einer einfachen Bemerkung hoch hebte und anfing sie in das Gebäude zu tragen. Wäre sie nicht so perplex gewesen, hätte sie wohl Protest eingelegt, doch anstatt dessen hielt sie sich einfach an ihm fest und murmelte etwas von: "Ja, ok..". Erst als sie schon fast in seinem Zimmer waren erkannte sie welche fatale Folgen das haben konnte und wollte endlich von den starken Armen des Jungen herunter. "Lass mich runter Daisuke..."

--> Zimmer 303 & 304
 

Tetsuya Daisuke

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„Tetsuya-sensei… Wie cool das klingt!“, erkannte der junge Mann in Gedanken, während er schon fast etwas abschweifte, als er auf eine Reaktion von Kaito wartete. Dass Daisuke ihm vielleicht schon eine grundlegende Kleinigkeit beigebracht hatte, war dem Jungen selbst gar nicht so bewusst gewesen. Kaitos Menschenkenntnis war definitiv nicht zu verachten, immerhin hatte er gemerkt, dass es sich bei Daisuke um einen Trottel hielt, das war nicht anzufechten. Aber auch der Tetsuya hatte nicht Unrecht behalten, denn auch wenn er dumm wie fünf Meter Feldweg war, hatte er rein auf der Beziehungsebene zwischen Menschen ein gutes Verständnis und verstand sich auch auf einer perfektionistischen Ebene seines Handwerks. Also egal wie blöd man im ersten Moment rüberkommen konnte, jeder Mensch hatte seine Stärken und seine Schwächen und bei Daisuke waren sie eben grade sehr offensichtlich. Kaito hatte sich sehr von der Kehrseite des Tetsuya beeinflussen lassen, aber nun würde er es doch sicher bereuen, wenn er den oft ungehobelten Shinobi nicht darum gebeten hätte sein Sensei zu sein… Ganz sicher konnten sie beide voneinander etwas lernen… Vielleicht würde Kaito ja doch noch ein paar Manieren des überheblichen Adligen wiedererwecken. Kannte Kaito die Tetsuya eigentlich? Als Kirinin war das gar nicht so abwegig… Da sollte man doch vielleicht etwas verwundert sein, wenn man grade dem Proleten aus dem Adelshaus über den Weg lief, oder? Daisuke war wirklich schwer einzuschätzen, da er so viele Ecken und Kanten zu haben schien. Aber er selbst machte sich am allerwenigsten Gedanken über solche Dinge.
Nein, stattdessen schwebte der Junge grade auf irgendeiner hohen Wolke, nein nicht Wolke 7, er war stolz und nicht verliebt, und bedachte mit vor Stolz geschwollener Brust immer wieder eine Sache: Er war nun Tetsuya-sensei! Als er jung war hatte er nur Akademielehrer als Sensei gehabt oder auch etwas seinen Vater, aber einen richtig festen Sensei hatte er nicht gehabt. Das war etwas, was einen Taijutsuka richtig stolz machte, zumindest empfand er es so. Er hätte gern einen Sensei gehabt, zu dem er hätte aufblicken und den er hätte bewundern können! Aber das Glück blieb ihm verwehrt… Und wohl grade deshalb war der Gedanke so cool, dass der Junge irgendwann vielleicht so über ihn dachte! Gut dass er nicht so weit darüber nachdachte und sich in irgendwelchen Hirngespinsten wiederfand. Stattdessen kam ihm der Junge ein wenig zuvor und erklärte, dass es ihm passte und dass er bereit für Training war. Ein überhebliches Grinsen zeigte sich auf den Lippen des Tetsuya. Wer eben gedacht hatte, dass er in seinem Element war, der hatte noch nicht das Feuer gesehen, welches soeben entfacht wurde. Dass der Junge auch die Forderungen von Daisuke annahm, passte natürlich sehr gut. Loyalität war auch für den Tetsuya ein sehr wichtiger Punkt, bei dem er keinen Fehler durchgehen lassen würde. „Na dann, geh einfach durch in den Garten. Ich komme dann nach.“, sagte er ruhig und machte Platz, damit der Junge durch die Tür schreiten konnte. Als er hereingetreten war, hatte der junge Mann die Tür hinter ihm geschlossen und sagte ruhig. „Wundere dich nicht, es ist grad keiner da außer mir.“, erklärte er ruhig und deutete auf die Tür zum Garten. „Komme sofort.“ Daraufhin machte der Tetsuya sich hastig auf den Weg nach oben, um sich was zum Anziehen zu holen. Dass er sich dabei beeilte und urplötzlich verschwand, musste man sicher nicht weiter erwähnen, Daisuke war ja nicht grade langsam…
Während der Junge sich also draußen daran machte sich zu dehnen, war der Tetsuya schon lang in seinem Zimmer angekommen. Sauber und steril wie immer, ganz gegensätzlich zum Gemüt des Tetsuya. Naja, er war ja auch so gut wie nie hier drin. Er schnappte sich eine recht weite Hose aus dem Schrank, auf ein Oberteil verzichtete er, denn auch er war kein Fan davon, wenn es um Training ging. Daisuke hatte genug Tattoos, jeglicher Stoff obenrum war also nur zweckmäßig und grade eben unpassend. Aus einem älteren Schrank holte der junge Mann zwei Bokken heraus… Die hatte er lang nicht in der Hand gehabt… Fast schon ein bisschen nostalgisch. Danach machte er sich auf den Weg nach draußen, wo der Jüngere grade noch dabei war sich zu dehnen.
„Zeit für einen kleinen Test.“, dachte er grinsend und holte mit dem Bokken in der linken Hand aus. „Oi, Achtung!“, rief er knapp, bevor er dem Jungen, ohne zu zögern, quasi das Schwert ins Gesicht pfefferte. Es war nicht grade ein leichter Wurf und das würde schon wehtun, wenn er nicht schnell reagierte und versuchte es zu fangen, aber das war Sinn der Sache. Daisuke wollte sehen wie aufmerksam er war. Währenddessen warf er einen Blick auf das andere Bokken. Beide waren definitiv schon etwas älter, nicht mehr so gut in Schuss und abgenutzt. „Sorry, was Besseres habe ich nicht da. Die sind noch aus meine Trainingszeit, aber du kannst es gern behalten.“ Bei ihm staubte das Ding eh nur im Schrank ein… Nun konnte es also losgehen. Daisuke hatte grad keine Lust sich großartig zu erwärmen. So schwierig sollte es ja ohnehin noch nicht werden. Er stellte sich hin, legte das Bokken in die rechte Hand und hielt es gestreckt vor dich. „Wie wär’s wenn du mir zuerst mal deine Kraft zeigst… Mit der Faust oder mit dem Bokken, was dir lieber ist. Einfach ausholen und mit voller Kraft auf mich zuschlagen, ich fall schon nicht um.“ Mit dieser Aufforderung blieb der stolze Tetsuya mit seinem überheblichen Grinsen vor dem Jungen stehen. Dass ihm dies Spaß machte, musste man nicht extra erwähnen oder? Für ihn hatte das etwas von Erinnerungen aus seiner eigenen Jugend… Nur gab es für ihn leider schon lang kaum einen Trainingspartner, der überhaupt nur in einer Richtung mit ihm mithalten konnte… Dabei machen doch Schmerzen und Grenzen das Training erst richtig interessant!
 

Ryo Kaito

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----> Eingangshalle des Kiri Ryokans


Als er im Garten angekommen war und endlich soweit aufgewärmt war, dass er sich nicht mehr völlig unvorbereitet vorkam, blickte sich der junge Ryo etwas um, während er seinen neulich errungenen Erfolg revue passieren lies. Selbst er hatte nicht damit gerechnet, gleich so schnell erfolg zu haben. Natürlich bereute er keinen Moment seine Entscheidung und freute sich wie ein Honigkuchen Pferd, denn wer hatte schon das Glück in so jungen Jahren bereits einen festen Sensei zu haben? Wenn man nicht gerade in einem Clan aufwuchs hieß das, denn es war ihm durchaus bewusst, dass jene sich eben in ihren geheimen Techniken natürlich auch weiter bildeten. Manchmal konnte man sich ja doch auch auf sein Bauch Gefühl verlassen, denn der Tetsuya schien es sehr ernst zu nehmen mit welcher bitte der junge Kirinin an ihn heran getreten war und schließlich war er doch gar nicht so übel wie Kaito am anfang dachte. Im Gegenteil, besonders was die Aufgabe als Sensei betraf, schien er einen richtigen Glückstreffer gelandet zu haben, denn Daisuke schien in seinem Element gar nicht so dumm zu sein und die nötige Kompetenz zu besitzen um sich auf andere einzustellen und ihnen etwas näher zu bringen. Erneut wanderte sein Blick durch den Garten, Kaito mochte den Garten, da er ihn irgendwie etwas an einen Wald erinnerte, doch lange konnte er sich nicht an den Anblick erfreuen denn während er sich so umsah und immer noch seine Muskeln dehnte, hörte er auf einmal wie ihn eine bekannte Stimme warnte und während r sich nach der Stimme umdrehte, riss er schon reflexartig seinen rechten Arm nach oben um sich vor dem sich nährendem Holzschwert zu schützen. Gerade noch im letzten Moment drehte er seinen Unterarm so, dass er das Schwert mit etwas mühe an der Klinge umgreifen konnte und einen Moment später schon, war er froh, dass es sich nicht um eine wirkliche Waffe handelte, denn ansonsten hätte er wohl seine Laufbahn als Shinobi vergessen können, denn welcher Taijutsuka konnte schon mit nur einer Hand, welche noch dazu seine Passive war, wirklich erfolgreich als Shinobi agieren? Etwas enttäuscht über sich selbst, seufzte er innerlich und betrachtete dann sein etwas ungewohntes Trainingsobjekt. Man konnte deutlich erkennen, dass es einmal sehr viel in Verwendung gewesen war, doch das störte den jungen Genin nicht im geringsten, er war zwar der älteste Sohn seiner Familie, doch anfangs hatte ihn sein Großvater auch nur mit den alten Trainingssachen seines Vaters trainieren lassen. Etwas ungeschickt noch legte er schließlich seine Hände an den bereits abgenützten Griff des Trainingsschwertes und fühlte das Gewicht des Bambusholzes. Es war ungewohnt so ein Schwert in den Händen zu halten, doch Kaito wollte es unbedingt probieren und so lächelte er einen kleinen Moment, als Daisuke erwähnte er könnte es gerne zum Training behalten. „Arigatou Tetsuya-Sensei.“, bedankte er sich ehe er seinen Körper in eine ausgangslage brachte, welche es ihm möglich machte den Anweisungen seines Lehrer nach zu kommen.

Der Heranwachsende sollte also seine Kraft unter beweis stellen, etwas was er liebend gerne machte und ja er hatte recht, Daisuke sah nun wirklich nicht so aus, als hätte er Probleme einem Schlag eines Genins aus zu halten. Ein dickes Grinsen bildete sich auf den Lippen des Jungen während auch er langsam in seinem Element angekommen war, denn Kaito liebte es zu Trainieren, sich und seinen Körper an das Limit zu bringen hatte er schon in seiner Zeit als Akademist öfters getan und konnte somit sehr schnell davon Profitieren. Es war sein Ventil und seine Rückzugs Möglichkeit zugleich, mit einem tiefen Atemzug füllte er also seine Lungen mit der frischen Luft und beförderte das Holzstück in seinen Händen über seinen Kopf, um schließlich mit einem Ausfallschritt die letzte Distanz zu überbrücken und versuchte ähnlich der Bewegung eines Holzbeiles, auf seinen Sensei einzuschlagen. Es brauchte nicht einmal das Auge eines geschulten Kenjutsukas um zu sehen, das Kaito keine Ahnung hatte wie man mit einem Schwert umging. Denn man sah deutlich, dass er weder die Bewegungen verstand noch, dass es sich hier nicht um ein Medium handelt, was seinen Schlag lediglich weiter gab. Dementsprechend rüpelhaft und unelegant wirkte es gerade als er diese einfache Bewegung ausführte, genauso gut hätte der Taijutsuka sich vor einen Holzblock hinstellen können und jenen mit einer Axt zurecht stückeln können um die einzelteile schließlich im Winter in einem Ofen verbrennen zu können.

Was Tetsuya-sama wohl nun dachte? Fragte er sich bereits im nächsten Moment und lies nach dem Angriff nicht sofort seine Deckung fallen, denn dazu war er zu wachsam. Schon einmal hatte ihn sein Sensei nun fast ungedeckt vorgetroffen und diese Blöße wollte er sich nicht noch einmal geben, denn auch Kaito hatte eine Angewohnheit in diesem Bereich einfach alles zu geben, zwar wusste er natürlich, dass er nie an die Fähigkeiten seines Senseis herankommen würde oder zumindest nicht so schnell, doch wollte er alles daran geben um sich schnell weiter zu Entwickeln. Einen kurzen Augenblick, überlegte der Taijutsuka, ob er nun Nachfragen sollte, ob das gut so gewesen war, entschied sich aber schon während er den Gedanken gefasst hatte bereits wieder dagegen, denn er schätzte Daisuke nicht so ein, als würde jener lange mit seiner Meinung über seinen jungen Schüler hinter den Berg halten und so würde er geduldig warten bis er denn nun ein Feedback bekommen würde.
 

Tetsuya Daisuke

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Und da waren sie auch schon gefallen… Die Worte, die der Tetsuya so unbedingt hatte hören wollen: Tetsuya-sensei. Das klang wirklich mehr als cool! Dafür gab es kaum noch eine Steigerung! In Daisukes Brust war grade kaum noch Platz, so groß war der Stolz darin geschwollen. Schon allein das reichte dem jungen Mann als Entschädigung für die Arbeit. Obwohl Daisuke ja Taijutsu und den Kampf ohnehin liebte, also gab es nichts daran, was er zu bereuen oder bemängeln hatte. Für ihn selbst war das noch lang nicht anstrengend, das würde es sicher erst werden, wenn der junge Mann etwas kräftiger werden würde. Aber grade darauf freute er sich umso mehr… Wie sagt man so schön? Als Lehrer kann man erst richtig stolz sein, wenn der Schüler einen eines Tages übertrifft. Und darauf freute er sich schon, bevor das eigentliche Training überhaupt angefangen hatte. Ja, Daisuke war voller Elan was das anging, dabei hatte er sich zuvor kaum Gedanken darüber gemacht, wie es wäre, wenn er ein Lehrer wäre. Was er tun und wie er Unterrichten würde… Davon hatte er keinen Schimmer. Und dennoch war er sich seit langem bei keiner Sache sicherer gewesen, als bei dieser Antwort. Es war wie für ihn gemacht! Da passten die beiden schon ziemlich wie Arsch auf Eimer, immerhin freuten sie sich beide grade innerlich wie kleine Kinder über einen Lutscher…
Dass Kaito das Schwert nicht hatte fangen können, enttäuschte Daisuke bei Weitem noch nicht. Als Genin, der grade frisch von der Akademie kommt, konnte man sich solche kleinen Fehler noch erlauben. Immerhin hatte er das Schwer sogar abgewehrt und nicht einfach vor den Kopf knallen lassen, sonst hätte das sicher noch etwas mehr wehgetan. Nun war es nur sein Stolz, der etwas angeknackst war, aber eigentlich gab es nichts, wofür der Ryo sich hätte schämen müssen, denn er hatte doch recht passend reagiert. Alles andere war Trainingssache.
Nun aber war Daisuke gespannt auf das, was ihn erwartete. Er hatte den Ryo dazu aufgefordert ihm seine Kraft unter Beweise zu stellen. Von einem frischen Genin erwartete er, um ehrlich zu sein, noch gar nicht so viel. Als er aus der Akademie gekommen war, war er ein ziemlicher Depp. Nein, Daisuke war sogar fast die Hälfte seiner Geninzeit ein absoluter Vollidiot. Aber je stärker er wurde, desto reifer wurde er auch. Daisuke musste aber oft auf die Fresse fliegen, um aus seinen Fehlern zu lernen. Er hatte niemanden gehabt, der ihn vor Fehlern warnte oder ihm Lektionen beibrachte und das hatte ihm so manches Mal wirklich gefehlt. Ja, manchmal wünschte sich auch Daisuke, dass ihm der ein oder andere Fehltritt erspart geblieben wäre, denn das hätte ihm mit Sicherheit auch einige Narben erlassen. Aber nun konnte er es Kaito, so als sein Schüler, doch etwas leichter in seinem Leben machen oder? Auf der anderen Seite… Ohne all diese Dinge, auch wenn es Schmerz und Leid bedeutete, wäre Daisuke nicht der Mensch, der hier heute stand. Was sollte er also tun? Er musste irgendwie einen Mittelweg finden… Seinen Schüler vor großen Gefahren oder Fehlern bewahren, aber dennoch seinen eigenen Weg gehen lassen, sodass er selbst lernen konnte, dass nicht immer alles perfekt war, denn aus Fehler musste man eben lernen, nicht wahr? Oh man… Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass Sensei sein ganz schön viel Verantwortung mit sich brachte… Daisuke musste sich anstrengen, um seinen ersten Schüler nicht direkt zu verderben! Aber die richtige Einstellung und das Potential brachte der Junge ja schon mal mit, oder? Die Reaktion des Jungen auf die Herausforderung war schon etwas, dass Daisuke irgendwie stolz machte. Freude am Kampf war wichtig, um sich selbst niemals aufzugeben! Der Tetsuya streckte nicht mal seinen Arm zur Abwehr aus, um sich vor dem Schlag des Jungen zu schützen. Stattdessen ließ er ihn einfach auf sich einprügeln, ohne sich dabei zu regen, als würde es ihn gar nicht jucken. Tat es auch nicht großartig…
Während der Junge sich in Verteidigungsposition brachte, sah Daisuke ihn nachdenklich an. „Beide Hände sind schon mal gut…“, begann er ziemlich gelassen und unberührt von dem Schlag. Als er überlegte, kratzte er sich an der Schulter und sprach weiter: „Also, das was du da in der Hand hältst, ist keine Axt, weißt du?“, sagte er und lächelte dabei. „Wenn du mit so einer kleinen Waffe so weit über den Kopf ausholst, denke ich, dass du eher Energie verschwendest, als sie nutzen.“ Daisuke selbst nahm nun ein Bokken in die Hände und holte seitlich zu einem Schlag aus. „Ich schätze, dass das es effektiver macht. Ist schwer zu erklären, am Besten du probierst aus, wie es für dich am leichtesten ist. Man merkt dann von allein, was effektiver ist. Und das mit der Stärke müssen wir noch üben, für deinen Rang ist das okay, aber daran musst du unbedingt immer arbeiten. Mit der Waffe solltest du dich erst mal ausprobieren… Wenn du willst, kannst du auch mal versuchen mich zu entwaffnen.“, sagte der Tetsuya und streckte die Waffe locker und diesmal einhändig vor sich. Kaito sollte ja schon mal eine Chance haben… Der Anfang war getan, nun hieß es hart arbeiten, wahrscheinlich für sie beide.
 

Ryo Kaito

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Es war ein wirklicher Glückstreffer, den der Frischling hier gelandet hatte, auch wenn er sich wohl selbst darüber noch nicht so im Klaren ist. Seine Initiative jedoch rechnete sich Kaito durchaus hoch an, denn dies bedeutete, dass er sehr gute Chancen hatte, dass er einmal ein sehr guter Shinobi werden würde und er hatte jemanden gefunden, der scheinbar ebenso viel Spaß an Taijutsu hatte wie er selbst, was schon einmal ein guter Anfang war um zusammen zu Arbeiten. Wie es zu erwarten war, rührte Daisuke sich nicht im geringsten als der junge Genin mit all seiner Kraft auf den Sensei einschlug die er irgendwie auftreiben konnte und es wäre nicht Kaito wenn ihn diese Tatsache nicht doch einwenig kränkte denn er war eigentlich ein sehr kräftiger Junge und ein ehrgeiziger noch dazu.

In seiner Verteidigungsposition verharrend blieb der Junge jedoch nicht ruhig stehen, dennoch hörte er den Anweisungen seines Lehrers genau zu, denn er wollte wissen, wie er es besser machen konnte. Die Unruhe, welche in dem Jungen Körper steckte, war bezeichnend für das Wesen des jungen Ryo und eigentlich eher untypisch für einen Shinobi, doch Kaito hatte sich damit arrangiert und sah zumindest noch keinen Fehler darin. Der Chunin wies ihn also an, dass er seine Waffe wohl falsch führen würde, etwas was Kaito mit zusammengepressten Lippen zur Kenntnis nahm und den Bokken dann doch eher näher an seinen Körper heranführte. Es war auch Daisuke, welcher ihm zeigte, wie er das Holzschwert schließlich zu führen hatte, dennoch so wirklich warm wurde der junge Taijutsuka noch nicht mit seinem neuem Instrument. Er sollte also den Weg der Waffe verringern, um Energie zu sparen, das hatte er bereits verstanden, dennoch fand er den Bokken einfach etwas unhandlich, es passte so gar nicht zu seinem Stil. Immerhin bestand jener aus vielen Drehbewegungen und da schien es ihm doch etwas hinderlich mit einem Schwert zu hantieren. Doch es konnte nicht schaden sich einmal damit auseinandergesetzt zu haben und so Biss er sich verbissen auf die Lippen. „Effizienter..“, murmelte er leise vor sich hin ehe er versuchte heraus zu finden, wie es für ihn am einfachsten war diese Waffe zu führen.

Der Shinobi blickte zu Daisuke welcher seelenruhig wartend vor ihm Stand, natürlich erwartete sein Sensei nun, dass er versuchen würde ihn zu Entwaffnen, doch soweit hatte Kaito in der Akademie bereits aufgepasst, dass dies nur Funktionieren konnte, wenn er verstand mit seiner eigenen Waffe umzugehen. Während er seinen Griff an dem etwas abgenütztem Tsuka etwas variierte um einen festeren Halt zu haben, begann er schließlich zu sprechen, denn da brannte ihm doch tatsächlich eine Frage auf den Lippen: „Mir ist bewusst, dass ich an meiner Kraft weiterhin arbeiten muss, weswegen ich mich frage ob Ihr einen Tipp habt durch welches Training man sowohl Kraft als auch Schnelligkeit recht gut aufbauen kann?“. Der Blick aus den dunklen Augen des jungen Schülers war fest auf das Bokken gerichtet, eigentlich eine Gräueltat in den Augen des sonst so höflichen Shinobis, doch er konnte sich schon so schwer genug auf eine Sache Konzentrieren und dabei noch zu Sprechen forderte einen anderen Teil seines Gehirns stark heraus welche es noch nicht ganz so gewohnt waren, dass sie mit einander Vernetzt zu arbeiten hatten.

Nach dem er einen für ihn passenden Griff gefunden hatte, lagen die Hände schließlich mit der Führungshand vorne und der Richtungshand hinter der anderen mit etwas Abstand zu einander an, die Handgelenke waren leicht nach Außen gerichtet, so dass er beim vollem durch strecken des Armes noch etwas zusätzliche Kraft aus dem Unterarm heraus holen konnte. Langsam vollführte Kaito einen seitlichen Schlag, wie es Daisuke ihm gezeigt hatte, ehe er das ganze spiegelverkehrt noch einmal vollführte. Danach richtete er das Holzschwert gerade vor sich aus so das die Klinge nach oben von ihm Weg zeigte und die Arme leicht angewinkelt waren. Als Nächstes hob er seine Arme leicht an, sodass seine Hände etwa vor seinem Gesicht waren und er holte mit voller Kraft erneut zu einem frontalen Angriff gegen einen unsichtbaren Gegner aus. „Das ist doch bereits.. besser…“, grinste er erfreut und konzentrierte sich wieder auf Daisuke. „Gut.. nun also.. ich soll versuchen Euch zu entwaffnen…“, murmelte er etwas nachdenklich und lies sein Bokken in der Führungshand zur Seite hin weggleiten, so das die Spitze seines Übungsschwertes zum Boden gerichtet war.

Ich muss irgendwie an das Handgelenk kommen… oder die Hebelwirkung nutzen… Über legte er, ehe er das Bokken nach hinten umklappte und leicht in die Knie ging. In diesem Moment wäre ihm Musik wirklich lieb gewesen, doch wie bereits erwähnt, war er eigentlich nicht davon ausgegangen, dass er schon heute sein erstes Training haben würde und so hatte er auch keine Musikquelle bei sich. Der junge Ryo tänzelte etwas auf dem Graß herum, um sich in die richtige Position zu bringen. Doch es wirkte fast so, als würde Daisuke nicht einmal den Versuch vornehmen sich gegen einen Angriff seines neuen Schülers zu wehren. Wozu auch, wenn Daisuke wollte, so würde er aus dem frischgebackenem Genin einen Haufen Asche gewinnen. Während sich Kaito tänzelnd auf den Chunin zu bewegte, ging er im Kopf sämtliche ihm einfallende Methoden, durch welche dazu Führen könnten, dass der sechzehnjährige seine Waffe verlor. Schließlich fasste der junge Genin einen Entschluss und setzte zu einem Angriff an welcher zuerst auf die Waffenhand seines Gegner gerichtet war, sobald die Klingen auf einander trafen versuchte Kaito, mit seinem Bokken gegen jenes seines Gegners zu drücken und mittels eines Kniestoßes gegen das Handgelenk des Chunins den Griff soweit zu lockern, dass er ihm das Schwert aus der Hand hebeln konnte. Für den Jungen schien dieser Plan sehr gut durchdacht, und zumindest als eine Möglichkeit wie er dem anderem das Schwert entreißen konnte, und wollte dabei nicht aufgrund seiner fehlenden Kraft und Erfahrung alleine zu scheitern.

Für Kaito war es keine Frage, dass sein Sensei ihm die Waffe mittels eines kraftvollen Schlages entreißen konnte, denn er wusste ja bereits das sein Sensei ihm weitaus überlegen war, was auch kaum verwunderlich war. Doch es gab auch Techniken um einen anderen zu Entwaffnen und die Kraft des anderen gegen einen zu verwenden, der Ryo schätzte zwar seinen Sensei nicht gerade so ein als würde er die Kraft des Genins gegen jenen wenden, doch man konnte ja schlecht die Gedanken eines anderen lesen.
 

Tetsuya Daisuke

Chuunin
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Es kränkte Kaito also, dass Daisuke sich kein Stück hin regt, auf den stärksten Schlag, den der Genin zu bieten hatte. Auch wenn man es ihm nicht unbedingt ansah, der Tetsuya ging sogar ganz stark davon aus, dass der Ryo nun etwas beleidigt war. Als Taijutsuka hat man eine Ehre und einen Stolz, der wahrscheinlich weit über den der anderen Shinobi herausragt. Selbst Ninjutsu ist da nicht vergleichbar, denn das ist es, was man mit dem eigenen Chakra schmiedet. Taijutsu hat am meisten mit einem selbst zu tun. Körperbeherrschung, Talent und Können sind hier überaus wichtig und man kann sicher sein, dass alles, was ein Taijutsuka beherrscht, sehr harte Arbeit war, welche sich aber leider nicht immer bezahlt machte. Dass Kaito also gekränkt war, wenn seine volle Stärke scheinbar noch so gar nichts wert war, war ziemlich verständlich. Und da war es auch völlig egal, was Daisuke sagen und wie er ihn loben würde, oder sonst was. Das war ein Päckchen, das der Genin selbst tragen musste. Daisuke selbst hatte es nie so erlebt, sondern eher bei den anderen Shinobi, wenn sie ihm überlegen waren. Er hatte nie einen starken Lehrer gehabt, wahrscheinlich gab es auch keinen Zweiten wie den Weißhaarigen in Soragakure, und auch seine Trainingspartner waren ihm meist, wenn auch nicht so stark unterlegen. Und dennoch, wenn er in einem Kampf zu Boden ging, dann hatte auch er dieses Gefühl der Niederlage und dem Nichtskönnen ertragen müssen. Doch damit würde er Kaito allein lassen und dazu nichts sagen. Dieses Gefühl war wichtig und gab einem Mut und Energie dazu weiter zu machen und immer stärker zu werden. Und wenn er sauer auf den Tetsuya war, eben weil es ihn nicht juckte, dann war das eine starke Emotion, von der man sich leiten lassen konnte. Wenn es nicht Wut war, dann war es Ehrgeiz, aber das musste Kaito wohl selbst erkennen.
Daisuke jedenfalls zeigte sich nach wie vor sehr unberührt. Es wäre Schwachsinn den Jungen dafür zu loben, denn ihm zu erzählen, dass er gut oder perfekt war, würde ihn ja nicht zum weitermachen, sondern zum hängenlassen motivieren. Nach einer Weile, in der der Genin mit dem Schwert offensichtlich herum geübt hatte, meldete er sich zu Wort. Gut dass er sich traute sich auszuprobieren, manche wären peinlich berührt, wenn sie offenlegen müssten, wie schwer ihnen das Training am Anfang fiel. Er fragte nach einer Möglichkeit, wie man gut Stärke und Schnelligkeit trainieren konnte. Hierbei musste Daisuke sich selbst sogar eingestehen, dass er lang nicht so schnell war, wie er stark war. Aber das würde er noch aufholen. „Hm…“, begann er etwas nachdenklich und kratzte sich am Kinn. „Das kann ich dir schwer direkt vorschreiben, weil du dich ja in einem komplett anderen Stil bewegst als ich. Als ich so weit war wie du, habe ich mich noch mit vielen, wirklich sehr vielen Trainingskämpfen mit Gleichstarken trainiert. Irgendwann kam aber der Zeitpunkt, an dem es niemanden mehr gab, der so richtig mithalten konnte. Also musste ich auf andere Methoden zurückgreifen…“ Wieder überlegte er und spielte etwas mit dem Bokken in seiner Hand, welches er hin und her warf. „Sich an die eigenen Grenzen zu treiben, ist immer eine gute Möglichkeit. Ich habe mir immer Dinge gesucht, von denen ich direkt wusste, dass sie zu schwer für mich sind und habe dann versucht sie zu tragen und dabei mein normales Schritttempo zu halten. Das führt oft zu Ohnmacht, aber ist halb so wild. Wenn ich es beidhändig gemeistert hatte, bin ich immer auf einhändig übergegangen, mit beiden Armen… Dabei habe ich mir ziemlich oft die Knochen gebrochen… Oder auf den Händen einen Berg rauf rennen, ist auch ziemlich hart am Anfang… Du musst dir, finde ich, immer das Unmöglichste unter allen Möglichkeiten nehmen und versuchen es machbar zu machen.“
Nun stellte sich der Tetsuya wieder ordentlich hin, in der Erwartung, dass der Genin ihn nun angreifen würde. Sein Blick verriet schon, dass er sich bereit machte. Er schien schon sehr entschlossen zu sein, was Daisuke schon mal als gute Voraussetzung ansah. Doch zuvor machte er noch einmal eine Übung in der Luft, welcher der Tetsuya mit einem Nicken annahm. Ja, das war deutlich besser. Er lernte schon mal recht schnell. Daisuke war sich jetzt schon ziemlich sicher, dass dieser Junge wesentlich heller war als er. Wer weiß ob ihm das nicht mal zum Verhängnis wird, wenn er ihn einholt? Obwohl, Kaito wirkte nicht, als wäre er der Typ, der sich gegen seinen Sensei stellt, oder doch? Loyalität war Daisuke wichtig, doch er hatte ihm ja selbst eingeräumt, dass er tun und lassen konnte was er will, wenn er denn so weit war Daisuke fertig zu machen. Während Daisuke schon wieder nachdachte, machte der Junge offensichtlich darauf aufmerksam, dass er nun versuchen würde ihn zu entwaffnen. Naja, normalerweise kündete man so etwas nicht an, aber auf der anderen Seite wusste Daisuke ja ohnehin, dass so etwas gleich passieren würde. Aufmerksam beobachtete er die Technik des Jungen, welche eindeutig zeigte, dass er sich genau überlegt hatte, was er da tun wollte. Scheinbar versuchte er seinen Mangel an Kraft im Vergleich zu Daisuke selbst irgendwie anders auszugleichen, was eine wirklich gute Idee war. Wahrscheinlich nur deswegen ließ Daisuke sich darauf ein und ließ sich entwaffnen. Er wirkte nicht überrascht oder gar so, als hätte er das nicht kommen sehen. Stattdessen grinste er, was aber deutlich machte, dass er etwas dagegen tun könnte, wenn er wollte. Aber warum sollte er? Er ließ sich ja nicht entwaffnen, nur um dem Genin ein gutes Gefühl zu geben oder so, na gut, vielleicht ein wenig, aber viel wichtiger war doch, dass er einen richtigen Ansatz und gute Überlegungen genutzt hatte. Da konnte selbst Daisuke mal „verlieren“. Dennoch, sobald das Bokken aus seiner Hand fiel, streckte er den linken Arm aus und fing es wieder auf, woraufhin es nun in dieser Hand festgehalten wurde. Was das wohl in dem stolzen Jungen auslöste? Daisuke war sich sicher, dass er entweder wütend oder stolz sein würde, allerdings würde in diese Situation beides sehr gut passen. „Weißt du…“, begann er recht plötzlich, als er so dastand. „Ich habe dir doch gesagt, dass in einem starken Körper auch ein starker Geist leben muss. Emotionen und Motivation spielen dabei eine ganz große, aufeinander aufbauende Rolle. Wenn du ehrgeizig bist, bist du motiviert weiterzumachen und dadurch kannst du dich über viele Grenzen hinwegsetzen. Es ist egal welche Emotion bei dir stark ist und dich unterstützt, du solltest darauf achten, dass du der Herr deiner Emotion bist und nicht andersrum. Und vor allem… Lass es nicht nur negative Emotionen sein. Ich wurde jahrelang nur von Wut und Hass geleitet und erst als ich von dem Weg wieder abgekommen bin, ging es mir richtig gut.“ Für das Training mochte das nun nicht so wichtig sein, aber das wollte er einfach mal loswerden. Immerhin ging es hier um jemanden, der ihm nacheiferte und er sollte nicht dieselben Fehler machen wie er. Dass der Tetsuya natürlich schon viel mehr Lebenserfahrung hatte, war klar, aber vielleicht wusste Kaito das auch selbst schon. Dennoch war es sicher etwas anderes, es von einem Typen wie Daisuke zu hören. Allerdings stimmte das nicht so ganz, er war von diesem Weg nicht abgekommen, zumindest nicht ganz. Stattdessen verdrängte der cholerische Chuunin seinen Hass nur dauernd, wodurch es ihm natürlich nicht besser ging. Kaito hatte es da gut. Er war noch ganz am Anfang und hatte die Chance alles selbst in die Hand zu nehmen, wenn er wusste wie es geht…
 

Ryo Kaito

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Für einen kurzen Augenblick hatte der dunkel Haarige ein Gefühl des Triumphes, als er merkte, dass sich die Waffe unter seiner Attacke aus der Hand des grau Haarigen löste, doch dieses Gefühl hielt nicht lange an und schon bald merkte er, dass er seinem Sensei nichts zu bieten hatte. Kaito war gekränkt, doch sein stolz lies es nicht zu sich das wirklich einzugestehen und so schlug dieses Gefühl in eine weitere starke Emotion um, Wut. Der Junge war es gewohnt durchaus sehr hitzköpfig zu sein und sich von seinen Emotionen leiten zu lassen, doch es schien, als würde Daisuke diese Begebenheit kennen denn er sprach ihn sofort darauf an. Wie auch schon zuvor lauschte er den Worten des Kenjutsukas und verinnerlichte sie, der muskulöse Junge hatte bisher immer gute Tipps gegeben, die den jüngeren dazu anregten mehr darüber nach zu denken.

Kaito trainierte stets hart, sein Körper war ihm wichtig und er brauchte die Herausforderung in seinem Leben, und Daisuke hatte ihm gute Tipps gegeben. Natürlich steckte für Kaito nicht immer bloße Wahrheit in den Worten seines Senseis, an seine Grenzen zu gehen half auch auf eine andere Weise, man kannte sie für den Kampf und wusste auch, wann es besser war, einmal zurückzustecken und wie weit man gehen konnte. Doch da war ein Problem, denn Kaito verlor ungerne einen Kampf, somit würde er wohl selbst in jenem über seine Grenzen hinausgehen und somit sein Leben riskieren. Er legte seinen Kopf schief und fragte sich, warum der Taijutsuka so wütend war und ob es wohl unhöflich wäre ihn danach zu fragen. Es interessierte zwar den jungen Genin durchaus, doch entschied er sich dafür es etwas diskreter anzugehen und lenkte auf das Thema ein. “Was hat Sie wieder dazu gebracht von ihrem Hass abzulassen? Hat das Ganze auch etwas mit dem Nindo zu tun?”, erkundigte er sich und machte einen Schritt zurück, er war nicht gut darin zwei Dinge gleichzeitig zu machen die so unterschiedliche Gehirnlappen ansprachen. Deshalb lies er seinen Bokken etwas sinken und richtete seine dunklen Augen auf die Gestalt des älteren, Daisuke war etwa gleichgroß wie er selbst und irgendwie fasste er in seinem Inneren den Entschluss einmal diesen Ninja zu besiegen. Natürlich wirkte jener Entschluss in jenem Moment als unerreichbar, ja schon fast utopisch, doch die Ansprache des Chunin hatte den Ehrgeiz in dem jungen Schüler geweckt. Natürlich war er loyal gegenüber seines Senseis, denn Loyalität war etwas wichtiges im Leben des Genin, doch wollte er sich steigern, irgendwann besser als sein Meister sein, und wenn er dafür unmögliche Wege gehen musste.

Kaito wusste, dass er gerade vor einer mentalen Kreuzung gestanden hatte, und sich für keinen der beiden flachen Wege entschieden hatte, sondern sozusagen nun durch das Dickicht wanderte. Er würde seinen Körper an die Grenzen der Menschlichkeit führen, seinen Geist schulen und seine Erfahrungen damit sammeln. In seinem Blick schwang eine tiefe Entschlossenheit mit, Daisuke war nun nicht mehr länger bloß sein Sensei, sondern auch einer seiner schwersten Gegner. Sie hatten noch kein wirkliches Verhältnis zueinander, doch dass er seinen Sensei als Gegner ansah, bedeutete zumindest für Kaito nicht, dass er keine Freundschaft zu ihm aufbauen konnte oder ihn nicht Respektierte bei Zweitem war sogar das Gegenteil der Fall, denn er empfand sehr viel Respekt gegenüber seines Senseis.

Sie schlagen mir also vor, das ich an meine körperlichen Grenzen zu gehen, viel zu kämpfen und einfach immer ans Limit meiner Kräfte zu gehen?”, erkundigte sich der Junge noch mal, um sicherzugehen, dass er die Tipps seines Senseis verstanden hatte. Also musste er weiter Genin finden, die ihm bei seinem eigenem Training halfen. Das war nicht nur eine gute Möglichkeit weiter zu kommen, sondern auch Freundschaften aufzubauen, aus denen beide etwas lernten.
 

Tetsuya Daisuke

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Dem großen Tetsuya war durchaus bewusst, dass es wohl für seinen Schüler ein schwierigerer Schritt war als für ihn, mit dieser Situation umzugehen. Oft fühlte sich der Weißhaarige beim Beobachten des Jungens an sich selbst erinnert und er fragte sich, ob er wohl auch einmal so ein hitzköpfiger Banause werden würde. Doch schon recht schnell wurde klar, dass Kaito ja schon allein wesentlich schlauer als der Ältere war. Egal wie gute Shinobi sie waren und auch egal wie lang sie dabei waren, ihre Gefühle würde keiner von ihnen abstellen können. Professionelle Arbeit hatte für viele Menschen andere wichtige Aspekte, für Daisuke war jedoch vor allem wichtig sich selbst nicht zu verraten und nicht den einfachsten, sondern immer den für ihn richtigen Weg zu wählen. Dass er sich also von seinen Emotionen leiten lassen musste, stand wohl außer Frage. Scheinbar hatte Daisuke ein besseres Empfinden für die Gefühle anderer, als er selbst gedacht hätte, denn der Genin schien tatsächlich wütend auf die Aktion des Chuunin zu reagieren. Meist waren grade Taijutsuka besonders stolze Krieger, weil ihr Körper quasi ihre Waffe war und eben diese ließen sich aufgrund dessen leicht kränken, wenn sie versagten…
Die Frage von Kaito wunderte ihn also keinesfalls, immerhin hatte Daisuke es ja angesprochen, also war es so ziemlich in Ordnung, wenn er danach fragte, auch wenn der Tetsuya nun nicht unbedingt allzu gern über seine eigenen Emotionen sprach. Welcher Krieger tat sowas schon gern? Nachdenklich blickte er zum Himmel und sortierte die Worte in seinem Kopf, während er sich mit der Hand über den Nacken fuhr. „Wenn du dich von den falschen Dingen leiten lässt und blind vor Wut wirst, tust du irgendwann etwas, dass du eines Tages schrecklich bereuen wirst. Rückblickend merkt man ohnehin später oft, wie blöd man einmal war und was für Fehler man begangen hat, aber es gibt eben auch Fehler, die du niemals wieder rückgängig machen oder wieder gut machen kannst.“ Er seufzte leise und drehte das Bokken in seiner Hand hin und her. „Man vergisst solche Sachen nicht, lernt aber damit umzugehen. Ich bin meine Wut nie komplett losgeworden, verdränge sie aber die meiste Zeit, weswegen ich mich auch besser fühle.“ Nachdenklich blickte er dann den jungen Genin an und musterte diesen. Ob er überhaupt wusste, was er meinte, wenn er Nindo sagte? „Ich muss ehrlich sagen, dass mir mein Nindo viel später bewusst geworden ist, als ich gedacht habe. Wohl deshalb mag ich dieses Wort nicht besonders, da ich nicht wirklich daran glaube… Man kann seine Ideale haben und Ziele setzen, doch kann man nie bestimmen, was einem die Zukunft bringt.“
Irgendwie war es doch richtig interessant, dass Kaito jetzt schon plante den Chuunin eines Tages zu besiegen. Um ehrlich zu sein, war Daisuke auf diesen Tag gespannt. Man sagt ja, ein guter Lehrer bringt nicht nur seinem Schüler etwas bei, sondern lernt auch von ihm und erst wenn der Meister übertroffen wird, dann hat er sein Ziel erreicht. Ja doch, Daisuke war sich ziemlich sicher, dass er eines Tages von seinen Schülern besiegt oder gar getötet werden wollte, lieber das als irgendwie anders. Dennoch machte ihm eine Sache Sorgen, auch wenn er das weder ansprechen noch irgendwas dagegen tun konnte. Kaito würde seinen eigenen Weg gehen, egal was der Tetsuya sagte… Und egal ob er ihm gegenüber loyal und in einer gewissen Weise untergeben war, würde Daisuke ihm niemals vorschreiben können, wie er den richtigen Weg zu gehen hatte. Was ihn also besorgte, war die Tatsache, dass Kaito vielleicht eines Tages vom rechten Weg abkommen könnte und sich von falschen Händen leiten lassen könnte. Das wollte Daisuke nicht wirklich, nicht nur für Kaito nicht, sondern auch für sein eigenes Gewissen, denn er wollte seine eigenen Künste ja nicht unbedingt an die falschen Hände weitergeben. Also blieb nur zu hoffen, dass er keine Fehlentscheidung traf, denn Daisuke wollte ihn nicht unbedingt früher aufhalten müssen, als er von ihm geschlagen werden konnte.
Die Frage des Genins brachte ihn wieder zum Geschehen zurück und riss ihn aus seinen Gedanken. Dass er sich über so etwas schon Gedanken machte, war eigentlich Blödsinn. Bisher könnte er Kaito wie eine Fliege zermatschen und es war nicht mal sicher, ob der Junge das durchstehen und nicht aufgeben würde. Auf seine Frage reagierte er mit einem Nicken. „Hai, am besten so oft wie möglich, denn immer wenn du eine alte Grenze überschreitest, merkst du auch am besten, wie viel besser du geworden bist und das motiviert einen unheimlich dazu, auch in den beschissensten Lagen, einfach weiter zu machen.“, sagte er ziemlich ruhig und überlegte, was er dem Jungen so fürs Erste noch weiteres mit auf den Weg geben konnte. Doch noch während er so überlegte, wurde der Tetsuya ganz plötzlich von einem penetranten Piepsen aus seiner Tasche gestört. Telefon… Warum eigentlich immer dann, wenn er eigentlich keine Lust hatte. „Moment eben.“, deutete er dem Genin an und zog das Telefon aus der Tasche, welches er sofort beantwortete. Er wirkte etwas genervt, während er mit der Person am anderen Ende sprach, was ziemlich deutlich machte, dass wohl irgendetwas auf ihn zukam, worauf er grade so gar keine Lust hatte. Nachdem er fertig war, legte er schnell auf und steckte es weg… „Sorry man. Ich muss mich jetzt erstmal um ein paar andere Dinge kümmern… Ich hoffe du kannst etwas davon gebrauchen.“, sagte er und versuchte dabei zu lächeln. „Du kannst hier jeder Zeit gern trainieren. Ich denke meine Mitbewohner stört es nicht, Kirinin sind hier ja ohnehin besonders willkommen. Du kannst auch immer vorbei kommen, wenn du irgendwas von mir brauchst oder wissen willst, so lang ich da bin… Aber nun muss ich erstmal abhauen…“ Er rollte dann doch etwas genervt mit den Augen. Das war eben der Nachteil daran gewesen, dass sie das so spontan gemacht hatten, denn so hatte Daisuke sich den Tag nicht freihalten können. „Man sieht sich sicher bald, bis dahin erwarte ich was Neues!“, erklärte er lächelnd und verabschiedete sich somit von dem Genin.

OOC: Sorry, muss hier erstmal raus, weil ich zu viel um die Ohren hab und dann einfach nicht mehr dazu kommen. Ein andern Mal gern wieder!
 

Ryo Kaito

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Es war Interessant mit einem anderem Taijutsuka zu reden, oder lag es an seinem Sensei selbst, zwar hatte er anfangs wenig von dem groß Gewachsenen Mann gehalten aufgrund seiner fehlenden Manieren, doch schien der ältere zu wissen, was in dem Genin vorging und er schien sehr geduldig zu sein. Was er besonders schätzte war die Tatsache, dass es wirkte als würde er die Meinung des Jüngeren respektieren ja sogar darüber nach denken. Eigentlich könnte, dass ausreichen um die Brust des Taijutsukas schwellen zu lassen, doch da war immer noch die Niederlage von vorhin, doch er wollte nicht aufgeben und einfach solange Trainieren und Lernen bis er besser geworden war. Er hörte seinem Sensei aufmerksam zu, auch wenn er nicht wirklich ruhig war, denn dass war er eigentlich praktisch nie, was manche seiner Lehrer schon einmal als anlass genommen haben zu vermuten, dass er ihnen nicht zugehört hätte. Es machte Sinn was da die Lippen des Chuunin verlies und es klang auch sehr Einleuchtend, bis auf den Part mit dem Verdrängen, musste man nicht auch einmal los lassen können? Nun, er war nicht in der Position seinen Meister in frage zu stellen und so nahm er die Worte einfach an und kratze sich etwas am Kinn. Es schien also wichtig zu sein, seine Emotionen nicht zu Unterdrücken, wie es allgemein von Ninjas erwartet wurde, sondern das man lernte sie zu Kontrollieren und zu Kanalisieren. Das bedeutete, dass er lernen musste aus der Wut über die eben erlittene Niederlage neue Kraft zu schöpfen um noch verbissener an sich selbst zu Arbeiten.

Es war ein fast Nervenaufreibendes Piepsen, dass den jungen Genin aus seinen innerlichen Gedanken riss und wieder zu seinem Sensei zurück brachte. Natürlich verstand der Junge, dass sein Meister diesen Anruf annehmen musste und nutzte die Zeit um noch einige Übungen mit dem Schwert auszuführen. Er wollte es verstehen diese Waffe zu führen, wollte seine Bewegungen vollführen, sich im Einklang mit diesem einem Stückholz befinden so wie es sich für einen Taijutsuka gehörte. Ich bin die Waffe, ich bin die Kraft.. durchströmten die Gedanken seinen Geist wärend er die eben ausgeführten Hiebe noch einmal machte, und noch einmal. Sie mussten ihm ins Blut übergehen, er musste sie richtig Ausführen können. Es war die Rückkehr seines Senseis die ihn dazu brachte seine Waffe sinken zu lassen und die dunklen Augen des Genins richteten sich wieder auf den weißhaarigen Jüngling, dieser Erklärte, dass er weiter musste und es ihm leid tat. „Danke Tetsuya-sensei, ich habe bereits heute viel Gelernt und ich nehme euer Angebot gerne an. Einen Ort zu haben an dem man Trainieren kann ist immer etwas gutes und zu wissen zu euch zukommen zu können hilft mir sehr.. Danke erneut für euer Angebot und ich hoffe, dass eure Erledigungen zufriedenstellend sein werden..“, erwiderte er in einer leichten Verbeugung gegenüber des Älteren. „Ich bringe euch den Bokken sobald ich ein eigenes Katana besitze zurück..“, fügte er noch hinzu ehe er seinen Sensei abziehen lies und alleine zurück im Garten blieb. Er hatte sich bereits jetzt für die nächsten Tage einiges vorgenommen.

OOC.: Kein Problem :)
 
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Manchmal - gar nicht so selten wie man vielleicht meinen mochte - hatte auch Yotuishe Teysaru einen Tag, der wundervoll anfing und egal wie lange er sich hinzog einfach nur dazu tendierte, immer besser zu werden. Ob es nun ein schmackhaftes Frühstück war, welches er an diesem Wochenende direkt ans Bett geliefert bekommen hatte, die Tatsache, dass seine Mutter zwei ganze Tage lang zu seinen Großeltern ins Wasserreich gereist war oder einfach nur der strahlende Sonnenschein, der ihn unablässig zu verfolgen schien - er konnte sich nicht entscheiden, was schöner war. Vermutlich war alles zusammen einfach nur der perfekte Gute-Laune-Cocktail! Die Aussicht darauf den Tag einfach im Bett unter Büchern zu verbringen war verlockend gewesen, doch war er irgendwie nicht wirklich dazu in der Lage gewesen lange auf seiner Matratze zu brüten, weil er es gewohnt war früh aus dem Bett gestoßen zu werden. Als Bäckereijunge, der zudem den Tag normalerweise mit einer Runde Joggen verbrachte, konnte er einfach nicht ausschlafen. Und da die Leute auch am Wochenende Brötchen wollten, hatte er sich früher oder später neben seinem Vater unten in der Bäckerei wiedergefunden. So ganz ohne seine Mutter hatten sie ausgiebig herumgeblödelt und sich gegenseitig mit hässlich gewordenen Brötchen beworfen, bis er aus Versehen einen Mehlsack eingeschmissen hatte und sie vor Lachen auf dem Boden lagen. Warum war es soviel leichter mit seinem Papa auszukommen als mit seiner Mutter? Merkwürdig. Dennoch hatte er nicht vor, den Tag bei ihm zu verbringen, sondern entschied sich, ein bisschen zu trainieren und bei Gelegenheit durch die Stadt zu streifen. Normalerweise hätten ihn seine Schritte ja auf magische Weise zu seiner Freundin getragen, aber auch jene wollte er heute nicht besuchen. Es war der Teysaru-Tag, das hatte er entschieden! Und da er sowohl auf Natur als auch auf Training abfuhr, beschloss er allein schon aufgrund der Zeit, die ihm en masse zur Verfügung stand, die halbe Stadt zu durchqueren und dem Kiri Ryokan einen Besuch abzustatten. Es war zwar noch nicht einmal Mittag und er bezweifelte, dass Tetsuya-sama schon auf war, aber einen Versuch war es wohl wert ... es war immerhin noch möglich ... oder?

Als der große Schwarzhaarige also bekleidet mit einer modischen Jeans und einem beigem Hemd, unter dem er ein grünes Shirt trug, die Straße zum Ryokan entlangmarschierte und die Gewächse des Vorgartens bewunderte - so viele verschiedene Pflanzen, das war irre auf einer fliegenden Plattform! - hörte er metallisches Geklimper. Irritiert wandte er sich zur Seite und fixierte einen großen Busch. Es war eher unwahrscheinlich, dass jemand darin saß und Kunai aneinanderhaute, oder? Es war wohl jemand dahinter und arbeitete geschäftig. Tetsuya-sama vielleicht? Doch war der wirklich so subtil, dass er hinter einem Busch warten würde? Wollte er ihn überfallen - so als Test seiner Reflexe? Na, zum Glück hatte er das noch bemerkt, sonst hätte er sicher gekreischt oder so und dabei klang er immer so furchtbar mädchenhaft ... Am besten er sah einmal nach, was es da hinten gab. Die Tür war nicht weit, es würde ihn schon niemand für einen Einbrecher halten, der einfach so in fremder Leute Vorgarten herumspazierte. Außerdem würde er ja nichts kaputtmachen oder so. Mit einem leichten Lächeln, was vor allem seiner nach wie vor unglaublich guten Laune zuzuschreiben war, umrundete er also das Gewächs und erspähte in nicht allzu weiter Entfernung einen weiblichen Rücken, sowie endlos lange, rosarote Haare. Okay. Das war schon einmal ganz sicher nicht Daisuke. Dafür war die Gestalt eindeutig zu schmal ... aber wer mochte das sein? Vorsichtig näherte er sich dem Mädchen, ganz langsam, so lautlos er konnte ... Zentimeter für Zentimeter schlurfte er vorwärts, der Lösung immer näher kommend, bis ...
Ja, bis er idiotischerweise auf einen in seiner Blindheit übersehenen Gartenrechen stieg und sich den Stiel gegen die Birne hämmerte. Dümmer ging es irgendwie auch nicht mehr, oder? Besonders, da er, nachdem er ein "Umpf!" von sich gegeben hatte noch einmal nach dem Gartenwerkzeug griff und feststellte, dass sein Kopf das Holz an der oberen Kante einfach weggebrochen hatte. Mit geweiteten Augen erkannte er, dass ein Großteil des Stiels vor ihm auf dem Boden lag. Mist! Musste er denn alles kaputtmachen?! Während sich nun also ein roter Fleck auf seiner Stirn ausbreitete, der nicht wirklich schmerzte, dafür aber ziemlich verräterisch war, versteckte er den Rechen hinter seinem Rücken und grinste wie ein Vollidiot. Wenn er Glück hatte, dann hatte das Mädchen ihn nicht bemerkt und er konnte sich ganz langsam rückwärts aus dem Staub machen - wenn er Pech hatte ... Na ja, dann war er eben am Arsch.
 

Ookami Yumi

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Warum wühlten Mädchen im Allgemeinen nicht in der Erde herum, sondern lasen Bücher, machten sich die Haare oder taten irgendetwas anderes, was ihre zarten Hände sicherlich weniger in Mitleidenschaft zog? Vielleicht, weil sie Sorge hatten, dass ihre Fingernägel abbrechen könnten, man konnte sich nicht sicher sein, denn obwohl Yumis Zeigefingernagel so etwas von eingerissen war, schien es ihr egal zu sein. Sie hatte es sogar bemerkt, aber hatte keine größere Lust, sich davon abbringen zu lassen, die neuen Setzlinge, die sie in einem Kasten neben sich stehen hatte, in das Beet zu setzen, das sie dafür eigens angelegt hatte. Ursprünglich war die gesamte Fläche des Gartens der Villa von durchgehendem Grün überzogen gewesen, doch da die Ookami seit einiger Zeit daran arbeitete, zog sich inzwischen ein brauner Ring an einem Rand entlang, der schon bald noch mehr Farben enthüllen würde als nur das grün der Ziergräser, die man auch darauf finden konnte. Sie hatte über die Zeit eine Menge Blumenzwiebeln in der Erde versenkt, goss sie regelmäßig und zupfte das Unkraut von ihnen weg, sodass sich schon bald ein buntes Blumenmeer dem Auge des Betrachters entgegenwölben würde, welches Yumi mit größter Freude beim Wachsen beobachten würde. Sie mochte Pflanzen generell gerne, weil sie es faszinierend fand, wie lebendig sie doch waren, dass sie sich der Sonne entgegenstreckten, wuchsen, schöner wurden, sich am Leben hielten und gleichzeitig so vielen anderen Lebewesen ein Zuhause, einen Verbündeten oder nur Essen lieferten. Sie bewunderte einfach die Vielfalt und Lebendigkeit der Natur, ebenso, wie sie deswegen auch diejenigen begabten Shinobi dafür beneidete und bewunderte, die sich die Kräfte der Natur zunutze machen und Pflanzen zum Blühen , Holz zum Wachsen bringen konnten.
Sie kannte eine Jounin, die dieses Kekkei Genkai besaß oder sie hatte sie gekannt, denn traurigerweise hatte sie sie schon lange Zeit nicht mehr gesehen, auch wenn sie ihr gerne gezeigt hätte, dass sie stärker geworden war, nicht nur von ihren Fähigkeiten, sondern auch von ihrer Persönlichkeit her. Sie war nicht mehr das stotternde, kleine Mädchen, das nichts schaffte, außer zu heulen, sie war eine Yumi, wie die alte Version ihrer selbst sich das gewünscht hätte, sie war selbstbewusster geworden, ohne sich selbst zu verleugnen. Das einzige, was sie nach wie vor nicht geschafft hatte, war das Problem, das in ihrer Familie nach wie vor bestand, irgendwie zu lösen. Sie traute sich nach wie vor nicht, auf das zurückzugreifen, was sie eigentlich nicht schlecht beherrschte, weil sie Sorge hatte, dass sie damit Menschen schaden könnte. Nicht, weil das Element, das sie beherrschte, ziemlich stark und generell tödlich war, sondern weil sie wusste, dass die Hälfte ihrer Verwandtschaft dadurch in Schwierigkeiten geraten würde. Eigentlich hätten sie es nicht anders verdient, das wusste sie auch, aber etwas hielt sie doch davon ab, die Bombe platzen zu lassen - vielleicht so etwas wie Mitleid. Es war nicht schwer, das Mitleid des rosahaarigen Mädchens zu erwecken, wahrhaft nicht schwer, denn im Grunde hasste sie es, anderen weh zu tun und allein schon der Gedanke, dass sie am Leid eines anderen Schuld sein könnte, verursachte ihr Unbehagen. Es gab zwar Momente, in denen selbst sie zerstören wollte, aber dazu musste man ihr schon ein großes Unrecht vor Augen führen... und dieses war in ihrer Familie nicht gegeben, denn wenn nur sie darunter litt, dann war das nicht genug. Von all dem hätte sie Ashikaga Sayuri so gerne berichtet, aber sie hatte sie schon lange nicht mehr finden können, so lange, dass ein böser Teil in ihr flüsterte, dass der Beruf einer Kunoichi gefährlich und entbehrungsreich war und sie unter Umständen vielleicht gar nicht mehr lebte...
Was sie schließlich aus diesen für ihr Verhältnis normal düsteren Gedanken riss, war das dumpfe Aufprallen von Holz auf Kopf und die begleitende stimmliche Geräuschkulisse, die sie den Kopf herumdrehen und leicht zusammenzucken ließ, als sie bemerkte, dass sich da offenbar jemand weh getan hatte, weil sie die blöde Harke offen hatte liegen lassen. Wer das war, bemerkte sie dann auch recht schnell, denn es gab nicht besonders viele hünenhafte schwarzhaarige Jungen, die sich so etwas leisten würden und deren Stimme sie kannte: Übrig blieb also nur Teysaru - von dem sie allerdings keine Ahnung hatte, was er hier suchte. Generell mochte sie den Jungen ja, weil er bisher ganz nett gewesen war, allerdings hatte er einen großen, fast unverzeihlichen Fehler: Er war rein zufällig mit der einzigen Person in ganz Soragakure liiert, die Yumi noch einen Ticken weniger mochte als ihre Mutter - und das war schwer. Insofern war sie ein wenig misstrauisch, weil es ja sein könnte, dass Tora hier auch noch rumspazieren würde, denn unter Umständen hätte sie der Schnepfe dann Hausverbot oder so gegeben... Aber das war kein Grund, ihn deswegen schlecht zu behandeln! "Ohayo, Teysaru-kun!", begrüßte sie ihn freundlich, stand auf und klopfte sich die Erde an der groben Hose, die sie trug, ab. Generell hatte sie Kleidung an, der man ansah, dass sie nicht gerade für die Öffentlichkeit gedacht war: Eine weite, dicke, graue Hose und ein grünes T-Shirt, die langen Haare in einem Pferdeschwanz auf dem Rücken liegend. "Hast du dir etwas geta- oh.", begann sie, bis sie bemerkte, dass sich wohl eher die Harke was getan hatte. Aber immerhin besser, als wenn der Kopf durch wäre, was?
 
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Bei geistig einigermaßen zurechnungsfähigen Menschen gab es im Zusammenhang mit peinlichen Augenblicken meist eine Art innere Alarmuhr, die genau dann zu blinken, piepsen und vibrieren begann, wenn man kurz davor war, etwas unheimlich Dummes zu tun oder zu sagen. Bei manchen war sie sehr stark ausgeprägt und konnte dafür sorgen, dass man sich souverän durch jedes Gespräch manövrierte, bei wieder anderen jedoch - und Teysaru war ein Musterbeispiel dieser Sorte - war sie beinahe nicht existent. Jedes Fettnäpfchen, jede noch so große Panne traf der Junge mit den schwarzen Haaren auf mehrere hundert Meter Entfernung. Das Schlimmste war allerdings, dass er genau wusste, was er falsch machte und es trotzdem immer wieder verbockte. Wenn er ein Gespräch führte oder irgendetwas tat, was ihm im ersten Augenblick klug erschien, gelangte er früher oder später zu dem Moment, indem er sich hilflos eine Wand entgegenrasen sah, ohne Aussicht auf Ausweichmöglichkeiten. Und wenn sein dicker Schädel erst einmal an der Wand angeschlagen war, gingen gerne einmal diverse Dinge zu Bruch. Wie beispielsweise dieser Rechen hinter seinem Rücken, von dem er sich fragte, wieso er ihn eigentlich versteckte. Yumi war sicher nicht nachtragend - zumindest kannte er sie eher weniger als das rachsüchtige Biest des Ryokan - und es ließ ihn einfach vollkommen idotisch aussehen. Zumal er schon wieder angefangen hatte zu zittern, weil er sich so sehr schämte, was seinem Grinsen den dezenten Hauch von "Ich leide unter Blähungen" verlieh. Wie konnte man nur so dumm sein wie er ... Da schlich er sich an das wohl unschuldigste Mädchen der Welt an und schaffte es nicht einmal eine Wiese zu durchqueren ohne ein Stück Holz mit der Birne zu spalten. Lächerlich. Dabei sollte er doch viel eher bemerken, was mit Yumi war, oder? Beispielsweise, dass vor ihm plötzlich ein wunderschönes Mädchen mit unendlich langen Haaren stand und ihn anblickte, als würde sie sich tatsächlich soetwas wie Sorgen um ihn machen. Sie fragte ihn, ob er sich wehgetan hatte? Tora hätte wegen seiner Dummheit dafür gesorgt, dass das Ende des Stiels dort verschwand, wo keine Sonne mehr schien, aber Yumi war da ganz anders und sorgte irgendwie dafür, dass er sich nicht mehr so verklemmt fühlte. "Ich...Ja, es ... Mir geht es gut. Ähm. Es tut mir Leid. Du bist hübsch. Ich meine. Deine Haare. Sie sehen gewachsen aus. Lang, meine ich. Schön. Ich bin auf den Rechen getreten. Sorry." Souverän gemeistert, Bro! Ein tiefes, zittriges Atmen tief aus seiner Kehle machte seiner zunehmenden Schamesröte Luft. Ein rosaroter Schleier hatte sich rund um seine Nase ausgebreitet, während er mit dem Stock in der Erde herumpiekste und krampfhaft seine Schuhe anstarrte. Er war so dumm. Wieso konnte er kein Gespräch mit ihr führen, verdammt?! "Kann - Kann ich dir irgendwie helfen? Ich habe Ahnung von Pflanzen. Also ich weiß sicher nicht soviel wie du, aber wenn du mir sagst, was du gerade machst kann ich dir unter die Arme greifen. Sprichwörtlich, meine ich!" Oh Mann. Konnte er noch umdrehen und weglaufen...?
 

Ookami Yumi

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Wahrscheinlich lag es daran, dass Yumi früher unter schlimmem Stottern und so extremer Schüchternheit gelitten hatte, dass sie heute niemandem solches Verhalten nachsehen konnte - immerhin konnte sie es mehr als gut nachvollziehen. Deswegen musste niemand, der sich so verhielt, mit repressivem Verhalten ihrerseits rechnen, ganz davon abgesehen, dass sie dazu eh nicht in der Lage war. Selbst wenn sie versuchen wollte, irgendwie böse zu wirken, es würde ihr wahrscheinlich nicht gelingen, weil sie es einfach zutiefst abstieß. Ein gutes Beispiel für diese Abneigung war ja generell die Tatsache, dass Yumi ihrem eigenen Geschlecht mehr zugeneigt war, weil ihre gesamte männliche Verwandtschaft in ihrem Alter - und das waren einige - Machoarschlöcher waren... So sehr konnte man jemanden in eine gewisse Richtung prägen, ebenso wie sie das Mädchen dazu gebracht haben, all das zu sein, was sie nie bekommen hatte. Wenn man nur von solchen umgeben waren, denen das Wohlergehen ihrer Mitmenschen egal war und man sich gegenteiliges wünschte, dann musste man es eben selbst umsetzen. Yumi waren die Menschen nicht egal, da sie der Meinung war, dass sie alle dieselben Rechte und Pflichten haben sollten und man sie vor allem gerecht behandeln, allerdings eher zur Vergebung bereit sein sollte, als anders herum. Und wenn Teysaru ihren Rechen kaputt gemacht hatte, dann war das halt ein blöder Unfall, aber so einen Stiel konnte man bekanntlich ersetzen, da war die Frage, ob er sich weh getan hatte, schon begründeter, schließlich konnte man nur sehr selten menschliche Köpfe in Baumärkten erstehen.
Die Besorgnis wich langsam aus dem Gesicht der Ookami und machte einem freundlichen Lächeln Platz, als der Hüne von einem Jungen irgendwie ziemlich unsicher versuchte, den Moment wieder auszubügeln, was ihm mehr schlecht denn recht gelang. Sie würde aber einfach mal übergehen, dass er sich ein wenig blamierte, schließlich zählte der gute Wille, nicht wahr? Also nickte sie und antwortete: "Ja, ich hab' sie wachsen lassen. Das mit dem Rechen ist schon okay, gib mir einfach die Überbleibsel, so ein Stiel ist ja schnell ersetzt." Die Reste hätte sie dann allerdings schon gerne, denn den Kopf konnte man sicherlich noch verwenden, selbst wenn er verbogen war, wozu hatte man jemanden wie Daisuke im Haus, der so etwas locker zurecht biegen konnte? Wo das nun schon einmal geklärt wäre, das Mädchen hatte immer noch keine Ahnung, was Teysaru hier wollte... wollte er jemanden im Ryokan besuchen? Und wenn ja, dann wen? Immerhin wechselte die Besatzung des Wohnheimes in letzter Zeit scheinbar relativ häufig: Als sie eingezogen war, hatten dort drei Jungen gewohnt, Daisuke, Yuto und Aku, letzterer war recht kurz danach auf einer Mission ums Leben gekommen. Für ihn war dann Atsui eingezogen, aber auch dieser hatte sie recht schnell wieder verlassen, wenn er auch nicht gestorben war, sondern zurück gegangen war, woher er gekommen war. Schließlich war jemand eingezogen, der laut den anderen schon einmal hier gewohnt hatte, Seishin, dem sie irgendwie noch nicht begegnet war, obwohl sie im selben Haus wohnten, da er relativ selten da war. Insofern konnte Teysaru jeden der momentan vier Einwohner besuchen wollen - oder er wollte einfach nur gucken, was das für ein riesiges Anwesen war, das auf den Plattformen der Reichen stand und von Shinobi bewohnt wurde, die unter Umständen gar nicht mal so besonders viel Geld besaßen. Obwohl auch diese Annahme auf sehr wackeligen Füßen stand, stammte Daisuke doch aus einer Adelsfamilie und auch die Ookami nannten nicht gerade ein kleines Vermögen ihr Eigen... beziehungsweise traf das auf Ookami Kai zu, ihren Großvater. Wenn dieser nicht so begütert wäre, dann wäre der Streit in ihrer Familie vielleicht gar nicht so sehr ausgebrochen... ärgerlich.
Er fragte, ob er ihr helfen konnte? Aber natürlich konnte er das! Sie musste zwar eh nur einmal das Unkraut rupfen und die Blumenzwiebeln in Reih und Glied anpflanzen, aber da konnte er ihr natürlich bei helfen, wenn er das wollte. "Klar kannst du!", freute sie sich und drehte sich wieder halb zu ihrer Arbeit um. "Ich muss eigentlich nur noch diese Zwiebeln einpflanzen, aber dabei kannst du mir gerne helfen - ich müsste nur eben den Rechen in den Schuppen bringen, damit der hier nicht weiter als Tretmine funktioniert. Einen Moment..." Ein Lächeln in Teysarus Richtung und Yumi drehte sich zum Gebäude, an dessen Seite, gut versteckt vor neugierigen Blicken, ein kleiner Gartenschuppen stand. Den Rechen in der Hand, kramte sie in ihrer Hosentasche nach dem dazugehörigen Schlüssel und machte sich über den Rasen dorthin auf.
 
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