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Der Markt der schwimmenden Stadt

Sumiya Saki

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Langsam stieg die Sonne aus dem Meer und erleuchtete die Stadt Getsurin. Die ersten Marktstände wurden geöffnet und die Fensterläden einiger Häuser wurden auf geschwungen, während das Leben den Marktplatz erfüllte. In dem aufkommenden Gedränge stand eine einsame Gestalt und blickte in Richtung Turm, wobei sie sich gähnend streckte. Die Gestalt mit den kräftig violetten Haaren war ein Ninja Kirigakures, was man an dem Stirnband um ihren Hals erkennen konnte. Der Name der Gestalt war Minashi Poukaze und er war auf seiner ersten Mission, für die er gleich als Anführer bestimmt worden war. Es war noch sehr früh und die beiden Ninja, die mit Minashi auf diese Mission gehen sollten, waren noch nicht den Turm herunter gekommen. Die Nachricht, die er den beiden hatte zukommen lassen, bestand nur aus einer kurzen Beschreibung des Treffpunktes und einer Beschreibung seiner Selbst, damit sie ihn erkannten. Der Zettel, der die Informationen zu seinen Teammitglieder enthielt, war klein und schon sehr stark zerknickt. Ich habe nur die Namen der beiden, ich weiß nicht einmal, wie sie aussehen. Mm, Aoi Yasu, der Name sagt mir nichts und der andere Hinketsu Kisuke. Moment Hinketsu? Das würde bedeuten, dass er ein Kekkei Genkai besitzt, wenigstens weiß ich etwas über eines meiner Teammitglieder, da dieses Thema zum Glück das Thema meiner Geninprüfung war. Während Minashi den Zettel in seinen Beutel schob, blickte er wieder in Richtung des Turmes und erwartete die Ankunft seiner Teammitglieder. Die Sonne war nun vollständig oberhalb des Horizonts zu erkennen und beleuchtete den Markt Getsurins mit ihrem goldenen Licht. Das Gedränge um Minashi wurde immer stärker und die Lautstärke nahm zu, denn die ersten Markthändler begannen ihre Waren anzupreisen und versuchten sich gegenseitig zu übertönen.
 

Sano Kosuke

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Am Morgen hatte Yasu die Nachricht erhalten, dass sie an einer Mission teilnehmen sollte. Das junge Mädchen mit dem schwarzen Pony und den kurzen, lila Haaren hatte den Zettel des Missionsanführers mehrmals gelesen und nun fuhr sie den Turm hinab zum Treffpunkt. Leicht nervös zog sie das Stirnband um ihre Hüfte fest, sie hatte es erst vor Kurzem erhalten und betrachtete es doch mit einem gewissen Stolz.
Noch kurz zuvor hatte sie ihren Vorrat an Reisemedizin aufgefrischt, denn auch wenn sie nicht hoffte, dass es nötig wurde, konnte es gut sein, dass sie verletzt würden. „Bis jetzt bin ich ja noch gut drum herum gekommen, aber jetzt wird es ernst“, sie warf noch einen Blick auf den Zettel, „Poukaze Minashi und lila Haare hat er auch, was für ein Zufall.“
Ein Ruck meldete ihre Ankunft am Fuß des Turms und die Türen des Lifts öffneten sich. Einen kurzen Moment verweilte sie und warf einen Blick auf die Landschaft vor sich. Mit Zuversicht machte sie den ersten Schritt hinaus und atmete die Luft tief ein. „Hallo?“
 
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Ein wenig gedankenverloren hielt Kisuke sein Stirnband in der Hand, strich mit seinen Fingerspitzen über das kühle Material, verfolgte die eingekerbten Linien, die ihn als einen Shinobi aus Kirigakure auszeichneten. Nach all den Jahren in der Akademie hatte er nun den Schritt in ein neues Leben getätigt, würde nun als Genin neue Pflichten erfüllen müssen. Lautlos öffnete er seinen Mantel, band sein Stirnband an seinem Oberarm fest, versteckt unter einer Lage von dunklem Stoff. Erst jetzt wagte Kisuke einen Blick nach draußen. Die Morgensonne stieg am Horizont empor, spiegelte sich auf der Wasseroberfläche des Meeres und ließ selbige traumhaft glitzern. Schon jetzt spürte er eine unglaubliche Vorfreude auf die Mission, ein leichtes Kribbeln, welches seinen Körper heimsuchte. „Ein Shinobi mit lila Haaren… Ich denke schon, dass er sich aus der Menge herausheben würde.“ Über die Mission wusste Kisuke noch nicht viel, würde der Anführer der kleinen Gruppe, Poukaze Minashi, sie doch sicherlich früh genug über ihren Inhalt aufklären. ‚Wir treffen uns am Rande des Marktes’, so stand es in der Nachricht, die er heute Morgen erhalten hatte.
Ein deutlicher Ruck durchfuhr die Kabine des Liftes, die Tür vor Kisukes Nase öffnete sich. Mir ruhigen Schritten verließ Kisuke den Turm, wurde sogleich von der aufgehenden Morgensonne begrüßt. Eine Brise salziger Seeluft wehte ihm entgegen, schien sich um seinen Körper zu schmiegen und anschließend wieder zu verschwinden. Ein wirklich wundervoller Tag für eine erste Mission – Was ja nicht wirklich selbstverständlich war, wenn man das Wetter in dieser Region kannte.
Nicht weit von seiner jetzigen Position entdeckten die aufmerksamen Augen jemanden. Lila Haare… Schien so, als würde ihm die Suche erleichtert werden. Gleichmäßigen Schrittes näherte sich Kisuke der unbekannten Person. „Ich dachte, wir wollten uns am Rande des Marktes treffen.“
 

Sumiya Saki

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Das Gedränge der Menschen auf dem Markt zwang Minashi dazu sich näher an den Turm zu bewegen, damit seine Teamkollegen ihn nicht verpassten. Sich durch die Menge schiebend erhaschte er einen Blick auf die sich gerade öffnende Lifttür und sah wie ein violett haariges Mädchen aus dem Lift trat. Sie hatte ein Ninjastirnband um die Hüfte gebunden und blickte sich suchend um. „Hallo?“ Minashi konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass dieses Mädchen zu seiner Gruppe gehörte, doch warum sie einfach ins Blaue 'Hallo' rief blieb Minashi verborgen. Da in seiner Gruppe nur ein Mädchen geplant war, musste es sich bei dieser Person um Aoi Yasu handeln, wenn Minashi mit seiner Vermutung richtig lag. Das Mädchen blieb in der Nähe des Turmes stehen und wartete. Um sich schnell zu versichern, dass dieses Mädchen wirklich Aoi Yasu war, drängelte sich Minashi durch die Menge. Während er dies tat, öffnete sich der Lift ein weiteres Mal und ein grün haariger, blasser Junge trat aus dem Lift. Der Junge sah sich kurz um und schien auf das Mädchen zuzusteuern. Ist das auch ein Ninja und vielleicht sogar mein anderes Teammitglied? Die Frage konnte Minashi sich nicht beantworten, da er an dem Jungen keinen Hinweis auf ein Ninjastirnband noch auf Ausrüstungsgegenstände finden konnte. Anscheinend begannen die Beiden gerade ein Gespräch, doch Minashi musste sich noch durch eine Gruppe von Menschen kämpfen bevor er die beiden erreichte.
 

Sano Kosuke

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Sie hatte etwas auf die Stadt gestarrt, die vielen Menschen dort waren ihr unangenehm und hinderten sie daran, sich einfach drauf loszustürzen. Dann bemerkte sie jemanden neben sich, der sie zu ihrer Überraschung auch gleich ansprach. Leicht überrascht brauchte sie etwas um ihre Gedanken zu ordnen. Der Junge neben ihr gehörte also zu ihrem Team. „Ja das stimmt, aber ich hasse Menschenmassen“, erwiderte sie vorsichtig und musterte ihn genauer. Der Teamleiter war er schon mal nicht, die Haarfarbe stimmte nicht und ein Mantel verdeckte die Sicht auf Stirnband oder Ausrüstung.
Um etwas Klarheit in die Sache zu bringen, entschied sie sich vorzustellen: „Ich bin Aoi Yasu, freut mich dich kennenzulernen“, sie verneigte sich leicht und wartete dann geduldig auf die Reaktion ihres Gegenüber. Ihre Hand jedoch wanderte in ihre Tasche und hervor kam das Buch, welches sie immer mit sich führte. Umsichtig schlug sie es auf und notierte etwas darin, was sie mit größter Mühe verbarg bevor sie das Buch wider in ihrer Tasche verschwinden ließ.
 
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Schien so, als hätte er sich teilweise geirrt. Bei der Person neben sich handelte es sich nicht um Minashi, jedoch schien das Mädchen, das sich als Yasu vorstellte, zum Team dieser Mission zu gehören. Eine Augenbraue in die Höhe gezogen musterte Kisuke das Mädchen, welches vor ihm stand. Sie schien aus Kiri zu sein, zeigte das Stirnband an ihrer Hüfte doch das wellenförmige Zeichen des Dorfes.
Das Buch, welches sie urplötzlich aus ihrer Tasche ausgegraben hatte, erschien in Kisukes Augen etwas merkwürdig. Nicht, dass er die Gewohnheiten oder Wesenszüge anderer verurteilen würde, dennoch war es ihm ein wenig suspekt, dass sie ein so großes Geheimnis daraus machte, was sie in dieses Buch schrieb. Naja, wohlmöglich war es eine Art Tagebuch, dies würde zumindest die Geheimhaltung erklären. „Hinketsu Kisuke. Die Freude liegt ganz auf meiner Seite.“ Aufmerksam blickte sich Kisuke um, hielt Ausschau nach einem Shinobi mit lila Haaren. Vielleicht wäre es von Vorteil sich nun zum Treffpunkt zu begeben, Minashi würde sicherlich schon auf sie warten. „Sollten wir nicht dennoch zum angegebenen Treffpunkt gehen? Minashi wird doch sicherlich schon auf uns warten.“
 
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Sumiya Saki

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Aus der Gruppe von Menschen tretend hörte Minashi die Vorstellung der Beiden, was Minashis Vermutung bestätigte. Er hatte seine Gruppe wohl gefunden und trat von hinten an sie heran. „Guten Morgen, ich bin Minashi Poukaze und anscheinend seid ihr mein Team.“ Einfach weiter sprechend ging er um die beiden Shinobi herum, um ihnen beim reden ins Gesicht zu schauen. „Unsere Mission ist es einige Diebstähle hier auf dem Markt aufzuklären. An Informationen habe ich eigentlich nur, dass es sich um Jugendliche handeln muss und dass sie sich, höchst wahrscheinlich in der Nähe des Hafens verstecken. Deshalb müssen wir von einigen der Händler noch Informationen einholen. Ich habe eine Liste bekommen, auf der die Namen einiger Bestohlener stehen, ich würde sagen wir teilen uns auf und jeder befragt eine dieser Personen. Wenn ich euch zu schnell bin sagt bitte Bescheid.“ Noch im Reden kramte Minashi drei Zettel aus seinem Beutel und schrieb auf zwei davon etwas drauf. „Yasu-chan, dich würde ich bitten mit der Obstverkäuferin Yada Harusa zu reden“ Minashi reichte den Zettel mit dem Namen der Obstverkäuferin an Yasu weiter und hielt Kisuke den zweiten Zettel hin, doch es stand nicht der Name einer Person drauf. „Kisuke-kun, dich würde ich gerne in die Bäckerei am Rand des Marktplatzes schicken.“ Dann bleibt mir nur der Fischverkäufer, aber ich will die beiden nicht mit dem Geruch überfordern. Minashi schüttelte den Kopf bei dem Gedanken. „Wir treffen uns in einer Stunde am Rand des Marktplatzes in Richtung Hafen. Und ich weiß das ging etwas schnell, doch dies ist meine erste Mission und ich bin etwas aufgeregt.“ Mit diesen Worten schloss Minashi und wartete die Reaktionen seiner Gegenüber ab.
 
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„Ich denke es ist nicht nötig, da erscheint schon jemand“, sagte sie mit einem Blick zu der sich nähernden Gestalt. Ruhig lauschte sie seinen Ausführungen und folgte seinen Bewegungen. „Ich muss also wirklich durch dieses Gedränge, nah ja okay“, sie seufzte innerlich, ließ sich aber nichts anmerken. Als er geendet hatte, wandte sie sich ihrem Zettel zu: „Obst und Brot, das hört sich für mich nach einer Art Einkaufsliste an“, sagte sie nachdenklich mehr zu sich selbst. Sorgfältig ließ sie nun den Zettel in eine Tasche gleiten, aus der sie mit der gleichen Bewegung wider ihr Buch hervor holte.
Schmunzelnd betrachtet sie die zwei Jungen und schrieb dabei in ihr Buch Dinge hinein dir ihr bei der Betrachtung der beiden Shinobi wichtig erschienen. Irgendwann nickte sie selbst bestätigend und ließ das Buch wider verschwinden. „Wann und wo treffen wir uns denn wider?“, fragte sie an Minashi gewandt und fügte noch hinzu: „Und was ist zu tun, falls wir einen Diebstahl bemerken sollten?“
 
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Die Zettel entgegennehmend musterte Kisuke das Stuck Papier sogleich, las die kleine Information, welche auf ihm stand. Er musste also die Bäckerei am Rande des Marktplatzes aufsuchen, Hinweise des Bäckers bezüglich der Diebstähle einholen. Klang nach einer einfachen Aufgabe bis zu diesem Moment.

Kaum hatte Minashi ausgeredet, huschte für kurze Zeit ein Grinsen über die Lippen des Hinketsu, schien er heute nicht der Einzige zu sein, der seine erste Mission bekommen hatte. „Ist schon kein Problem, Minashi-kun. Mir geht es eigentlich kaum anders.“ Erneut schrieb Yasu etwas in ihr Buch und so langsam bekam Kisuke das Gefühl, das es sich hierbei doch nicht um ein Tagebuch handelte. Aus ihrem Blick entnahm er, dass es sich vielleicht eher um eine Art Notizbuch, in dem Informationen zu anderen Shinobi gesammelt werden, handelte. Kaum war das Buch wieder verschwunden erklang ihre Stimme, stellte eine Frage an Minashi. Kurz räusperte Kisuke sich, zog somit die Aufmerksamkeit seiner Teammitglieder auf sich. „Den Treffpunkt hat Minashi-kun ja schon erwähnt, in einer Stunde am Rande des Marktplatzes, Richtung Hafen.“ Er stoppte kurz, kratzte sich an seinem Kinn. „Ich persönlich würde sagen, dass im Falle eines Diebstahles unauffällig die Verfolgung aufgenommen werden sollte. Vielleicht finden wir so das Versteck der Diebe, wenn sie denn ein besitzen.“ Sein Blick richtete sich auf Minashi. „Ich liege doch in der Annahme richtig, dass eine voreilige Handlung nicht die optimale Vorgehensweise darstellt, oder?“
 

Sumiya Saki

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„Gut, wenn alles geklärt ist, können wir losgehen. Ach und was die Sache mit der Verfolgung betrifft, bin ich ganz deiner Meinung Kisuke, es wäre wirklich gut, wenn die Verfolgung unauffällig aufgenommen werden könnte, doch kommt nicht auf die Idee im Alleingang in das Versteck, falls ihr es findet, einzudringen, die Diebe scheinen zwar alle etwa in unserem Alter zu sein, doch unterschätzt sie nicht, denn sie scheinen uns zahlenmäßig überlegen.“ Mit diesen Worten drehte sich Minashi um und schob sich durch das Gedränge des schon sehr lebhaften Marktes. Sie wissen was sie zu tun haben und ich gehe dann mal zu dem Fischhändler. Mosuke Hinatake heißt er und auf dem Zettel stand, dass er meist nahe des Hafens steht, na das passt ja.

Seit ganzen Zehn Minuten drängelte sich Minashi nun schon durch die engen Gassen, die zwischen verschiedenen Gruppen von Menschen entstanden, was ihn jedoch sehr verlangsamte. Die Sicht Minashis reichte meist nur bis zum nächsten Marktstand, wodurch man leicht die Orientierung verlieren konnte, doch Minashi wusste wo er sich befand und bewegte sich mit einer gewissen Zielsicherheit. Es störte ihn nur, so viele Leute auf einmal schreien zu hören, wenn eine Stimme abebbte, schrie die nächste umso lauter, was die gesamte Geräuschkulisse in eine Kakophonie aus Rufen verwandelte. Durch diese Geräuschkulisse drang ganz deutlich der tiefe Tenor einer Männerstimme.“Kauft euren Fisch bei Mosuke, ich habe alles was ihr euch wünscht, Schollen, Lachse, Tintenfische, Krebse und sogar ganz frische Hummer.“ Eine große Menschenmenge hatte sich um den Stand versammelt und lauschte der tiefen Stimme des Fischhändlers. Um eine Möglichkeit zu bekommen mit ihm zu reden, quetschte sich Minashi durch die Menschenmenge, wobei einige erschrockene oder empörte Rufe laut wurden. Als Minashi durch die Menge durchgedrungen war, erschien vor ihm die Gestalt eines großen, braun gebrannten Mannes, der muskelbepackte Oberarme hatte, die mit Tätowierungen übersät waren. Die Sonne glänzte auf seinem kahl geschorenen Kopf und sein breiter Oberkörper wurde nur von einer offenen Weste aus dunklem Stoff bedeckt, wobei die offene Weste den Blick auf einen Haufen Brust- und Bauchmuskeln freigab. Das Organ des Mannes gab einiges an Lautstärke her, was Minashi sofort zu hören bekam. „Ich habe heute Morgen eine frische Lieferung Thunfisch und Heringe bekommen, sie sind zart und fangfrisch, greifen sie nur zu.“ Die dröhnende Stimme des Fischhändlers hallte noch einige Augenblicke in den Ohren Minashis nach.

Nach etwa einer Viertelstunde Wartezeit hatte der Fischhändler alle seine früh morgendlichen Interessenten bedient und er begann seine Auslagen aufzufrischen. In diesem Moment trat Minashi an den Fischhändler heran. „Guten Morgen, Sie haben aber schon sehr schnell viel von ihrem Fisch verkauft, wenn man bedenkt, dass es erst Acht Uhr Dreißig ist. Ich bin gekommen um Sie zu den Diebstahl zu befragen.“ Der gerade noch beschäftigte Fischhändler drehte sich, leicht erschrocken von der plötzlich ertönenden Stimme, um und blickte Minashi finster an. „Bist du nicht reichlich jung um Detektiv zu spielen, Kleiner?“ Das letzte Wort verletzte Minashi, da er es hasste wegen seiner Größe aufgezogen oder unterschätzt zu werden. „Ich denke nicht, denn ich bin ausgebildeter Shinobi und es ist meine Mission diese Diebstähle aufzuklären.“ „Du solltest das Stirnband lieber deinem Vater zurück geben und nach Hause gehen, Kleiner.“ Nun konnte Minashi nicht mehr an sich halten. „Jetzt hören Sie mir mal zu, ich bin hier, weil es meine Mission ist diese Diebstähle aufzuklären und Sie sollten dankbar sein, dass Soragakure, bei der miesen Bezahlung von der Händlergilde Getsurins, bereit war Shinobi nach hier unten zu schicken.“ Nachdem sich Minashi abreagiert hatte, blickte er wieder in das Gesicht des Fischhändlers, das von einem leichten Lächeln umspielt wurde. „Du meinst es also ernst, Kleiner?“ Die Wut schien nach dieser Aussage in Minashi wieder hoch zu kochen, doch er bleibe ruhig. „Nennen Sie mich nie wieder Kleiner!“ Nach diesem letzten Zeichen von Wut wandte sich Minashi wieder dem eigentlichen Thema des Gespräches zu. „Was eigentlich wichtig ist, was haben Sie von dem Diebstahl mitbekommen?“ Das Gesicht des Fischhändlers wurde wieder ernst, als er ansetzte zu reden. „Ich weiß eigentlich nicht viel von dem Diebstahl, nur dass sie zu dritt waren. Es waren zwei Jungs und ein Mädchen mit braunem Haar, das Mädchen hat mich angesprochen und sollte mich anscheinend ablenken, denn plötzlich ist sie weggelaufen, mit den zwei Jungen und ich konnte sehen, dass sie einige meiner größten Fische bei sich hatten. Leider kann ich nicht mehr dazu sagen, Klei...“ „Übertreiben Sie es nicht.“ Minashi drehte sich wortlos um und ging in Richtung des Treffpunktes davon. Er hatte noch etwa zehn Minuten bis er sich mit den Anderen treffen sollte.
 
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Sano Kosuke

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Nachdem die Jungen sich so gut übereingestimmt hatten, stellte sie lieber keine weiteren Fragen und machte sich darauf gefasst sich ins Getümmel zu stürzen. Allerdings war ihr immer noch unwohl bei dem Gedanken an die Enge zwischen den Menschen.
Langsam ging sie los und schob sich in die Massen hinein, das Gewirr der vielen Stimmen schlug in Wellen gegen ihre Ohren. "Ich hab das Gefühl mein Kopf vibriert", sie legte die Hände auf die Ohren und sah sich um. Wo ging es wohl zu diesem Obststand, hier waren so viele Menschen, dass sie am liebsten laut geschrien hätte, aber das passte nicht zur Situation, also arbeitete sie sich tapfer weiter.
Irgendwo schnappte sie Gesprächsfetzen auf von dem tollen Obst was es doch wieder gab bis sie dann endlich auch die Rufe der Besitzerin: „Frisches Obst! Saftige Äpfel! Knackige Birnen! Süße Kirschen! In der Sonne gereift und unbehandelt!“
Hinter einem fast schon überladenen Tisch voller Obstkisten stand eine schon etwas ältere, aber doch stämmige Frau und pries lauthals ihr Obst an. Nach einiger Zeit lichteten sich die Reihen um den Stand etwas und Yasu ergriff die Chance sich dazwischen zu quetschen: „Entschuldigung…“ Doch sie wahr wohl zu leise und wurde überhört, nach einem nochmaligen missglückten Versuch hob sie dann doch die Stimme: „Entschuldigen sie!“ Überrascht über sich selbst zuckte sie zusammen, als plötzlich alle Augen auf ihr lagen. Die Dame wandte sich ihr zu: „Ja bitte junge Frau?“ „Ähm“, röte stieg in ihr Gesicht, „Sind sie Harusa Yada?“ Das faltige Gesicht der Alten lächelte sie an: „Genau die bin ich, was willst du denn?“ „Ich soll sie wegen der Überfälle befragen, können sie mir etwas dazu sagen?“, während sie die Frage stellte, holte sie schon ihr Buch heraus.
Ihr Gesicht wechselte zu einem misstrauischen Blick: "Wieso, gehörst du etwa zu denen oder was? Eins sag ich dir, wenn ich deine Kumpane erwische, junge Dame, dann", Yasu fiel ihr ins Wort: "Ich bin ein Shinobi, der damit beauftragt wurde sich mit den Diebstählen zu befassen, meine Teamkollegen befragen gerade andere Opfer und ich möchte mir ihre Erfahrungen damit anhören. Bitte das könnte uns sehr gut weiter helfen." Ein bisschen skeptisch schien Yada noch zu sein, aber das Stirnband um ihre Hüfte schien sie zu beruhigen.
"Nun gut, also es handelt sich um Folgendes, es sind immer zwei Jungen hier, der eine Macht auf der einen Seite Faxen und stielt etwas weg, und wenn ich zu ihm hin renne, tauch auf der anderen Seite ein Zweite auf, während der erste die Flucht ergreift. Dieses Spiel treiben sie mehrmals am Tag mit mir und ich bin weiß Gott nicht mehr die Jüngste", sie seufzte schwer. Yasu notierte sich ihre Aussage Wort für Wort.
"Können sie irgendwas zum Aussehen sagen?", Yasu spielte leicht an ihrem Lippenring herum, während sie auf die Antwort wartete. "Nah ja sie sehen aus wie ganz normale kleine Jungs, ihre Kleidung ist vielleicht etwas abgetragen, aber sonst", sie schüttelt den Kopf, "Mehr kann ich leider nicht dazu sagen." Yasu ging sich durch die Haare, das war ja nicht gerade viel, aber nun gut, was hatte sie schon erwartet. Brav bedankte sie sich für die Auskunft und machte sich auf den Rückweg.
 
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In einem gemütlichen Gang schritt Kisuke über den Markt, bahnte sich einen Weg durch die etlichen Menschenmassen. Die Bäckerei, die er aufsuchen sollte, stach schon aus der Entfernung ins Auge, hang doch eine riesige Brezel vor ihrem Eingang. Ein Schaufenster hob sie gleich von den anderen Gebäuden ab, etliche Backwaren lagen hinter der dünnen Scheibe aus Glas, warteten wohl nur darauf gekauft zu werden. Und auch wenn Kisuke sich gerne einen Laib dieses köstlich aussehenden Brotes gekauft hätte, es war jetzt nicht der Zeitpunkt dafür. Informationen mussten beschafft werden. Also trat er sogleich durch die offene Tür ein, der frische Duft von Broten und Backwaren schwebte ihm entgegen, sorgte dafür, dass sich automatisch Wasser in seinem Mund sammelte. „Bleib konzentriert!“ Wie hieß der Bäcker noch einmal? Kobayashi Benjiro war der Name, wenn er nicht falsch lag.
„Kann ich etwas für dich tun, Junge?“ Ein Mann mittleren Alters war aus der Backstube im hinteren Teil der Bäckerei gekommen, schien Kisuke einmal ordentlich durchzumustern. Ob er wohl misstrauisch war und vermutete, dass er vielleicht ein potenzieller Dieb sei? Übel zu nehmen konnte man es ihm ja nicht. „Sind sie Kobayashi Benjiro?“ Ein Nicken bestätigte Kisuke darin, dass dies der Bäcker war, den er gesucht hatte. „Nun, dann gibt es tatsächlich etwas, was sie für mich tun könnten. Mein Name ist Hinketsu Kisuke, ich bin Shinobi aus Kirigakure und damit beauftragt, die jüngste Serie an Diebstählen aufzuklären. Hierzu würde ich gerne ein paar Fragen stellen, die dabei helfen sollen, die Täter schneller fassen zu können.“ Immer noch ein wenig skeptisch wurde Kisuke von dem Bäcker angeschaut, jedoch ahnte er schon, was ihn zu stören schien – Er trug sein Stirnband nun mal nicht sichtbar. Seufzend öffnete er die ersten Knöpfe seines Mantels, zog seinen linken Arm hervor, an welchen sein Ninjastirnband umgebunden war. Erst jetzt schien sich Benjiro zu beruhigen, entspannte sich sein Gesichtsausdruck doch, ehe er sich auf seinen Stuhl setzte. „Gut, ich will dir erzählen, wie diese Plagen vorgehen. Anfangs kamen sie ein bis zwei Mal in der Woche, meistens waren sie zwei oder mehr. Einer von ihnen sorgt für meine Ablenkung, während der Rest einige Brote einsteckt und so schnell verschwindet, wie sie auftauchen. Inzwischen kommen sie schon zwei Mal täglich, selten ist es immer derselbe wie am Vortag, wodurch ich kaum noch weiß, ob es sich bei einem Kind vor mir nicht doch um einen aus dieser Diebesbande handelt.“ Kisuke überlegte kurz, schienen diese Kinder doch relativ geplant vorzugehen. Sicherlich gab es jemanden, der hinter diesen Raubzügen steckte, alles organisierte. Ein normaler Junge war sicherlich nicht in der Lage so geplant vorzugehen. „Eine Frage noch Kobayashi-san: Waren die Diebe heute schon hier gewesen?“
Der Bäcker schüttelte leicht den Kopf, stützte anschließend seine Stirn auf seine Handfläche. Er schien ein wenig verzweifelt zu sein. „Nein, heute waren sie noch nicht da. Dennoch… Sie werden kommen und von Tag zu Tag verliere ich die Hoffnung, dass diese Übergriffe enden. Diese Diebe treiben mich noch in den Ruin!“
Diese Aussage unterlegte wirklich die Probleme, die von diesen Diebstählen ausgingen. Ein Grund mehr selbige aufzuklären. Ehrliche Menschen sollten nicht unter den Missetaten anderer leiden!
„Vielen Dank für die Informationen. Wir werden die Übeltäter ausfindig machen und dieser Diebstahlsserie ein Ende bereiten!“ Mit diesen Worten verließ Kisuke die Bäckerei, hatte jedoch nicht schon vor zum Treffpunkt zurückzukehren. Er wollte sich noch ein wenig auf die Lauer legen, konnten die Diebe mit etwas Glück bald hier auftauchen. So könnte er zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und ihr Versteck ausfindig machen.
 
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Der Marktplatz bildete in Richtung Hafen eine große, freie Fläche, in deren Mitte ein Springbrunnen aufgestellt worden war. Hier saßen viele Menschen auf dem Rand des Brunnens oder den Bänken, die überall verteilt waren und unterhielten sich oder ruhten sich von ihren Einkaufstouren aus. Es war zwar erst kurz vor Neun, doch der Platz um den Springbrunnen war genauso stark bevölkert, wie der eigentliche Markt. Auf dem Rand des Brunnens saß auch Minashi und blickte in Richtung des Turmes, der Getsurin mit Soragakure verband. Er war anscheinend der Erste, der seine Befragung beendet hatte, deshalb musste Minashi auf seine Teamkameraden warten. Seine Teamkameraden hatten noch etwa fünf Minuten Zeit bis sie sich treffen wollten, also hatte sich Minashi an den Brunnen gesetzt und sich einen Apfel, den er an einem nahen Obststand gekauft hatte, aus dem Beutel genommen. Eine kleine Mahlzeit war bestimmt nicht verkehrt und Minashi konnte so frisch gestärkt an die weitere Mission gehen. Mit dem roten Apfel in der Hand, saß Minashi kauend auf dem Brunnenrand und wartete auf Kisuke und Yasu, doch anscheinend verspäteten sie sich, denn die Uhr am Rande des Platzes hatte gerade Neun angezeigt. Minashi ließ seinen Blick wieder über die Menschen schweifen, hatte Minashi da nicht etwas Violettes aufblitzen sehen? Es könnte Yasu sein, hoffentlich, denn es ist schon nach Neun. Pünktlichkeit scheint Kisuke und Yasu nicht so wichtig sein oder die Befragung hat länger gedauert. Es hilft nichts, ich muss so oder so auf die beiden warten. Minashi schob sich die letzten Reste des Apfels in den Mund und warf das Kerngehäuse in den nächsten Mülleimer, der letzte Saft des Apfels lief süß Minashis Kehle herunter und er fühlte sich angenehm kühl an. Neben Minashi warfen gerade ein paar Kinder Münzen in den Brunnen um sich was zu wünschen und auf der anderen Seite des Brunnens saß ein Paar, das sich schon seit einigen Minuten heftig küsste. Der Gedanke, dass er sich ein Buch hätte einpacken sollen, ging ihm durch den Kopf, doch seine Aufregung vor der Mission hatte ihn davon abgehalten. Nun saß er alleine auf dem Brunnenrand und wartete.
 
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Yasu hastete praktisch durch die Menge, sie hatte das dringende Bedürfnis nach Platz zum Atmen. Sie konnte schon das Plätschern des Brunnens vernehmen und sah auf die Uhr, eigentlich hatte sie nicht zu spät kommen wollen, aber die Massen waren so undurchdringlich wie ein verwachsener Urwald. Sie drückte sich durch eine weitere Wand und stand dann frei. Sie konnte gerade noch einen Jubelschrei bremsen und einfach nur tief einatmen. Freudig vollzog sie eine Drehung um die eigene Achse und erblickte dann Minashi.
Peinlich berührt davon, dass er das gesehen haben könnte wurde sie leicht steif und ging zielstrebig auf ihn zu. „Entschuldige, dass ich zu spät komme.“ Sie neigte leicht entschuldigend den Kopf und nahm neben ihm Platz. „Also die Frau meint bei ihr kommen immer zwei Jungen vorbei die sie von zwei Seiten beklauen und abhauen. Sie kann aber nicht sagen wie sie aussehen. Allerdings ist ihre Kleidung wohl schäbig“, ratterte sie schnell herunter um bloß schnell auf das Missionsthema zu kommen.
Erst danach fiel ihr auf, dass auch hier viele Menschen waren und auch das schmatzende Geräusch, des scheinbar dauerhaft knutschenden Paares entging ihr nicht. Je länger sie die Umgebung betrachtete, des do mehr wünschte sie sich Kisuke würde einfach vom Himmel regnen und sie könnten an einen ruhigeren Ort gehen. Dann sah sie wider zu Minashi um so indirekt nach seiner Meinung zu fragen.
 
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Nicht weit von der Bäckerei entfernt saß Kisuke auf einer Bank, den Blick aufmerksam auf das Gebäude gerichtet. Seit knapp fünfzehn Minuten hatte niemand den Laden betreten, keine Auffälligkeiten waren zu bemerken. Seufzend stand er auf, streckte sich einmal kräftig. Vielleicht sollte er doch einfach zurückkehren, seine Teammitglieder nicht allzu lange warten lassen. „Was soll’s? Wir werden diese Diebe auch so schnappen.“ Kisuke war gerade einige Meter gegangen, als lautes Geschrei zu seinen Ohren drang. „Haltet die Diebe!“ Instinktiv wirbelte der Shinobi herum, sah den Bäcker aus seinem Geschäft stürmen. Drei Jungen, er schätzte sie jünger als sich selbst ein, flohen in verschiedene Richtungen, zwei von ihnen hatten Brote in den Händen. „Verdammt!“ Schnell überlegte sich Kisuke, was er am besten tun sollte. Schon jetzt war im bewusst, dass eine Verfolgung den meisten Erfolg bringen könnte, fragte sich nur, welchen der drei Jungen es treffen sollte. „Das kann mir jetzt egal sein! Ich schnapp mir einfach den Jungen, der mir am nächsten ist!“ Seinen Schritt beschleunigend konzentrierte er sich auf einen der Jungen, peilte seine Richtung an. Wenn er erfolgreich wäre, könnte er vielleicht das Versteck ausfindig machen. Dafür musste er sich unauffällig fortbewegen, den Jungen bloß nicht das Gefühl geben, verfolgt zu werden. Die Menschenmasse um sich herum als Versteck nutzend bahnte er sich einen Weg an den Rand des Marktplatzes, sein Ziel nicht aus den Augen verlierend. In eine von drei Straßen, die sich vor ihm eröffneten, bog der Junge ein, lief ungehindert weiter, ehe er mit einem Mal die Richtung änderte, in eine Seitenstraße rechts vor ihm abbog. „Beeil dich, Kisuke!“ Etwas in ihm schlug Alarm, vermutete, dass dieser Junge einige Haken schlagen würde, um eventuelle Verfolger abzuhängen. Etwas rüde drängte er sich durch die letzten Menschen, rannte mit höchster Geschwindigkeit in die Gasse, die Abzweigung nehmend, die der Junge genommen hatte. Gerade erkannte er noch, wie sein Ziel in eine weitere Gasse abgebogen war. Er konnte ihm nicht entkommen! Erneut seinen Schritt beschleunigend, so schnell, wie er nur konnte, bewegte er sich halb rennend, halb springend auf die nächste Abzweigung zu, bog sogleich in selbige ein. Seine Augen suchten wild nach dem Körper des Jungens, welcher doch erst gerade hier eingebogen war. Eilig preschte er nach vorne, zwei Abzweigungen, welche beide in Sackgassen führten, waren die einzigen sichtbaren Möglichkeiten zur Flucht. Dennoch, der Junge blieb verschollen, als ob er sich in Luft aufgelöst hatte. „Das gibt es doch nicht!“ Fluchend ballte Kisuke seine Fäuste, schaute sich genau um, ob er nicht doch etwas übersehen hatte. In jeder Sekunde, die verstrich, sanken die Chancen darauf die Verfolgung fortsetzen zu können. Nach knapp 120 Sekunden gab es Kisuke auf, wütend auf sich selbst, keinen Hinweis auf das plötzliche Verschinden des Jungens gefunden zu haben. „Verdammt, verdammt, verdammt!“ Seine Faust traf eine Mülltonne, welche mitten im Wege stand, hinterließ neben dem kurzen Impuls des Schmerzes eine kleine Delle in selbiger. Mit knirschenden Zähnen und geballten Fäusten trat er den Rückweg an, ging durch die Straßen, durch welche er gelaufen war, zurück zum Marktplatz, von dort aus in Richtung des Hafens, den Treffpunkt der Gruppe im Visier. Man konnte ihm deutlich ansehen, dass ihm die fehlgeschlagene Verfolgung zu schaffen machte, war sein Gesichtsausdruck doch erfüllt von Wut, die Fäuste waren weiterhin zu Fäusten geballt. Der einzige Vorteil war wirklich, dass er sich die Gesichter der drei Diebe gemerkt hatte. Und er schwor jetzt schon, dass er sie irgendwann noch finden und zur Rechenschaft ziehen würde!
 

Sumiya Saki

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Der Springbrunnen plätscherte vor sich hin und das knutschende Pärchen beendete seinen Kuss. Yasu hatte gerade geendet. Minashi schluckte das letzte Stückchen Apfel runter und wandte sich direkt an Yasu. „Bei mir etwas Ähnliches. Es waren bei dem Fischhändler drei Kinder ein Mädchen und zwei Jungen, bei ihm haben sie nur einmal gestohlen, aber es ist trotzdem nicht gut. Das Mädchen hat für Ablenkung gesorgt, während die beiden Jungen sich so viele Fische geschnappt haben wie sie konnten. Jetzt müssen wir nur noch auf Kisuke-kun und seinen Bericht warten.“ Nachdem Minashi geendet hatte, ließ er seine Hand in seinen Beutel gleiten und angelte einen weiteren roten, saftigen Apfel aus der Tasche. Den neuen Apfel hielt er Yasu hin und deutete mit einem Nicken an, dass sie sich den Apfel ruhig nehmen könne. Noch recht zögernd griff Yasu danach und biss vorsichtig hinein. „Erzähl mal, was machst du so in deiner Freizeit, wir können uns ruhig ein wenig kennenlernen bis Kisuke-kun auftaucht." Yasu schluckte den Bissen, den sie im Mund hatte herunter und setzte an zu antworten.

Die Uhr auf dem Platz zeigte halb Zehn an, die Zeit verflog während des Gespräches mit Yasu. Yasu und Minashi hatten schon seit einer halben Stunde miteinander geredet und sich etwas besser kennengelernt, wobei sich heraus gestellt hatte, dass sie sich sehr gut verstanden und ähnliche Interessen hatten. „Wo wohnst du eigentlich zurzeit, Yasu-chan?“ Bevor Yasu antworten konnte, sah Minashi, wie die Gestalt Kisukes aus der Menschenmenge trat und auf den Brunnen zusteuerte. „Da ist er ja endlich.“ Auf Minashis Aussage hin drehte sich auch Yasu um und blickte in Richtung des grün haarigen Jungen. Er schien aufgebracht und ballte die Hände zu Fäusten, doch Minashi konnte sich nicht denken, was ihn so aufgebracht haben könnte. Ist seine Befragung mieser abgelaufen als meine? Die Enttäuschung stand Kisuke deutlich im Gesicht.
 
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Sano Kosuke

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Gerne nahm sie von Minashi den Apfel entgegen, den sie während ihres Gespräches nach und nach aß. Er war süß und frisch und stillte deshalb auch den gröbsten Durst der in ihr Keimte. Minashi schien knicht nur dieselbe Haarfarbe zu haben wie sie und eigentlich wollte sie ihm gerade antworten, als er Kisuke entdeckte. Noch war sie sich nicht sicher ob sie es mehr bedauerte, dass dieses Gespräch vorbei war, oder ob sie froh war, dass diese Mission endlich weiter ging.
Leicht drehte sie sich herum um den Shinobi zwischen den Leuten aus zu machen und wirklich, da lief doch ein Büschel grünes Haar. Ein Blick auf die Uhr sagte ihr, dass er viel zu spät war und sie wartet schon neugierig Begründung dazu. Da Minashi nun abgelenkt war, nutzte sie die Zeit um etwas in ihrem Buch zu ergänzen. Kisuke schien nicht sehr begeistert zu sein, aber sie kümmerte sich im Moment eher weniger darum.
 
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Die Gefühle noch nicht beruhigt setzte sich Kisuke ebenfalls auf den Rand des Brunnens, blickte einige Augenblicke in den blauen Himmel. Das ruhige Plätschern des Wassers beruhigte ihn, kühlte die heißen Gefühle in ihm ab. Die feinen, roten Äderchen, welche das Augenweiß wie ein dünnes Netz durchliefen, verschwanden langsam wieder, während Kisuke auch sich sichtbar beruhigte. „Sorry, dass ich mich so arg verspätet habe. Ich habe auf einen Diebstahl gelauert.“ Um den Grund seiner Verspätung deutlich zu machen, erzählte Kisuke von den Ereignissen, angefangen von der Befragung, über das Auflauern, bis hin zu der Verfolgung. Als er bei Selbiger ankam, spürte er genau, wie etwas in ihm wieder zu brodeln begann. Dennoch riss er sich zusammen, schilderte den genauen Ablauf aus seiner Sicht, genauso wie die Situation, als der Junge mit einem Mal verschwunden war. Kaum war er damit fertig, stand Kisuke auf. Ein Feuer loderte in seinen Augen auf, welcher er schon lange nicht mehr gezeigt hatte. Sein Stolz war gekränkt und nun wollte er alles daran setzen, seinen Fehler wieder gut zumachen. „Wie gehen wir weiter vor, Minashi-kun?“
 
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Sumiya Saki

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„Wie gehen wir weiter vor, Minashi-kun?“ Kisuke fragte das, nachdem er seine Erklärung beendet hatte, doch Minashi ließ sich erst einmal alles durch den Kopf gehen. Was wussten sie bis jetzt, dass die Diebe immer in kleinen Gruppen auftraten, bei denen immer einer ablenkte, während die anderen in den Läden und von den Ständen klauten. Sie schienen auch ihren Fluchtweg genau zu planen, denn entweder teilten sie sich auf oder sie nahmen den direkten Weg, wenn sie sich sicher waren, dass sie nicht verfolgt werden würden. Minashi kratze sich am Kopf, das klang noch sehr unauffällig, auch wenn die Diebstähle anscheinend zunahmen und gut geplant waren. „Kisuke-kun, weißt du ungefähr wo du warst als du den Dieb verloren hast? Weil der Hafen ist ein großes Gebiet und uns würde es nichts bringen, wenn wir dieses riesige Areal alleine und ohne einen Hinweis absuchen würden.“ Der Gedanke schien Minashi richtig, denn innerhalb der Ausführungen Kisukes waren ihm sonst keine ungewöhnlichen Dinge aufgefallen. Minashi blickte von Kisuke zu Yasu und wieder zurück, er wusste eigentlich nichts über die Fähigkeiten seiner Kameraden, falls es zum Kampf kommen sollte, sollte er diese Wissenslücke schließen. „Ich wollte mal fragen, was eigentlich eure Fähigkeiten sind, ich habe vorhin so überhastet angefangen, dass ich danach gar nicht gefragt habe. Ich, zum Beispiel, nutze meist Suiton-Ninjutsu und kann mich relativ gut an neue Situationen anpassen und was ist mit euch?“ Er wartete auf die Antworten Yasus und Kisukes, wobei bei letzterem wusste, dass die Möglichkeit bestand, dass er ein Kekkei Genkai sein eigen nennen durfte, doch Minashi wusste nicht, ob oder wie gut er es einsetzen konnte. Ich hoffe Kisuke ist nicht so ein Angeber, der denkt nur weil er ein Kekkei Genkai hat besser zu sein als Andere. Dann wurde Minashi aus dem Gedanken gerissen, da Yasu ansetzte zu antworten. Aus diesem Grund blickte er wieder zu ihr herüber und wartete darauf, dass sie loslegte. Kisuke hingegen schien eher desinteressiert zu sein, möglicherweise hatte er es noch nicht verkraftet, dass die Diebe entkommen waren.
 
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Sano Kosuke

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Während die Jungen geredet hatten, war Yasu dabei gewesen die Beobachtungen von Kisuke mit zu schreiben und dabei die Sonne zu genießen, die inzwischen warm über ihnen stand. Danach hatte Sie sich dazu hinreißen lassen, ihre Hand ins Wasser zu halten und leicht vor sich hin zu träumen während, sie die Spiegelung betrachtete.
Minashis Frage nach ihren Fähigkeiten ließ sie erstarren. „Was sag ich denn jetzt“, in ihrem Kopf schienen viele kleine Männchen umher zu rennen, die in Schubladen nach der passenden Aussage zu dieser Frage suchten. Ihre kleinen Köpfe rauchten und sie explodierten. Sie schüttelte sich das Wasser von der Hand um etwas Zeit zu gewinnen. „Nah ja, ich kann leichte Genjutsu lösen und ich besitze Grundkenntnisse in medizinischer Versorgung. Ansonsten die Jutsu aus der Akademiezeit“, sie hoffte, dass sich das nach genug anhörte, damit die Jungen sie für nützlich hielten.
Mit der vom Wasser kühlen Hand wischte sie sich über die Stirn und lutschte an ihrem Lippenring. Es waren doch auch nur Genin, wieso war sie denn so panisch? Gut, sie hatte verschwiegen, dass Nahkampf nicht ihre Stärke war und eine Fernkampfwaffe besaß sie auch nicht. Außerdem ging es hier um Kinder, diese sollte sicherlich nicht getötet werden, sondern nur aufgehalten. Es wäre natürlich möglich, mit dem Betäubungsmittel um sich zu werfen, bis sie alle in einer Wolke aus Morphium oder ähnlichem langsam einschliefen, aber das wäre sehr unwahrscheinlich. Unsicher wartete sie darauf, was die anderen dazu sagten.
 
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