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Der Ort des Richtens

Yuudari Umiko

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CF: Ein Trampelpfad am Feld

Und schon setzte die junge grünhaarige Kunoichi den ersten Fuß auf den scheinbar kalten harten Asphalt. Es war wirklich ein ganz anderes Gefühl, wenn man diesen harten Untergrund unter den Füßen spürte, zwar mochte man darauf mehr Halt haben, doch es war eben nach wie vor der erste Schritt in die Wirklichkeit. Wie sich das wohl für die drei Genin anfühlte? Für Sayuri war dies das Zeichen, dass sie hier nun nicht mehr zum Spaß waren und die junge freundliche Teamleiterin machte den Ernst der Lage sofort symbolisch deutlich, indem sie nach dem ersten Schritt auf den Asphalt einen wenig an Tempo zulegte. Die drei Genin kannten sie bis jetzt kaum, doch würden sie am Ende der Mission sicher einige Seiten der Jounin kennengelernt haben.
So gingen sie also direkt auf den Straßen von Soragakure, fast als wären sie dort nur ganz normale Kunoichi, wie so viele andere in diesem Dorf auch. Auch dass sie ihre Stirnbänder trugen, machte es nicht viel offensichtlicher dass sie auf Mission waren, denn viele andere taten dies ja auch sonst als wäre es ganz alltäglich. Klar war es das in Soragakure irgendwie auch, schließlich war dies die Stadt in der die Shinobi ausgebildet wurden, doch fühlte sich Sayuri irgendwie im Moment etwas besonders, denn wie oft füllte man schon Missionen mitten im Dorf aus?!
Der jungen Kunoichi war nicht ganz bewusst wie sehr ihre Worte zu der jungen Yumi durchgedrungen waren und ob sie das Mädchen etwas beruhigt hatten. Ein leichtes Nicken hatte sie zwar gezeigt und dennoch war sie ziemlich besorgt um das Mädchen. Sie würde sicher für den Rest der Mission Sayuris Sorgenkind bleiben. Doch war die Kunoichi nicht wirklich weit genug abseits um nicht das Gespräch von Asuka und Azuki mit zu bekommen. Asukas Erzählung erschreckte die grünhaarige Frau etwas. Warum war natürlich irgendwie offensichtlich, welches Kind hatte schon getötet hm? Aber noch wichtiger, welches Kind konnte so einfach darüber reden als wäre nichts dabei? Mit hochgezogener Augenbraue lief sie einfach weiter und ignorierte dieses Gespräch. Zwar hörte sie genau zu, doch wollte sie nicht unbedingt dass die Kinder dies wussten, schließlich war es irgendwie unhöflich.
So machte sie sich ruhigen Schrittes auf in Richtung des Reichenviertels, zu dem sie schnell mit einem geschwinden Fußmarsch kamen. Schon als sie in das Reichenviertel einbogen, fielen nicht nur die riesigen prunkvollen Häuser und die wunderschöne Umgebung auf. Es war leer hier, wirklich fast Menschenleer. Sayuri hatte von Anfang an nicht einen einzigen normalen Menschen auf der Straße gesehen, keine Kinder, keine Erwachsenen oder Verkäufer, wie sie hier sonst so rumlungerten. Die einzigen Lebewesen hier waren mehr als suspekt und unangenehm. Einige Männer liefen mit schnellem Schritt durch die Straßen, es waren nicht allzu viele, doch sie stachen sie einem eindeutig ins Auge. Es waren junge Männer, nicht eine Frau darunter, sie waren alle komplett in schwarze Kleidung gehüllt und die Gesichter mit riesigen Sonnenbrillen verdeckt. Sie alle trugen ein Headset, sodass sie irgendwie schon richtig in die futuristische Umgebung passten. Doch wer das normale Bild dieses Viertels kannte, war nun sicher beunruhigt. Wieder zog die Kunoichi die Augenbraue hoch und führte die drei anderen Mädchen erst einmal quer durch das Reichenviertel. Wer die Stadt kannte, würde sofort bemerken, dass sie hier ziemlich ziellos und wahllos durch die Straßen liefen. Sayuri wollte sich die Gegend erst einmal so unauffällig wie möglich und ohne viel Gerede anschauen. Leider schienen sie wirklich die einzigen normalen Menschen hier zu sein. Nun hätte sich die Kunoichi am liebsten in den Hintern gebissen, weil sie hier so einfach durch spaziert war, doch wer hätte so etwas ahnen können? Nach einer Weile blieb sie stehen und wartete darauf, dass die drei Genin näher an sie heran kamen. An jeder Ecke hatten sich die Männer gesammelt, kleine Gruppen von zwei bis drei Männern, welche ziemlich suspekt wirkten. Sie hatte einen Punkt gewählt, an dem alle Männer außerhalb der Hörreichweite waren. Als die Damen direkt hinter ihr waren, drehte sich Sayuri recht rasch um und sprach sie kurz, knapp und sehr direkt an: „Euch sind sicher die vielen Unbekannten hier aufgefallen. Es ist wichtig dass wir nun ruhig bleiben und uns absolut unauffällig zu der Villa begeben. Ihr habt nun die Umgebung gesehen und wisst wo wir uns befinden und wohin man, falls möglich, ausweichen oder flüchten kann. Wenn ihr Fragen habt, bitte ich euch darum, wenn ihr sie aussprecht sehr diskret vorzugehen, ich möchte die Fremden nicht unbedingt einweihen… Wir gehen nun in die unmittelbare Nähe des Hauses, schauen uns das Ganze erst einmal an und dann reden wir erst mal darüber wie wir vorgehen…“ Mit den Worten machte sie wieder eine schnelle Drehung und ging dann ganz normal weiter, erst einmal geradeaus, dann würden sie sicher bald ankommen. Gerade in dem Moment hopste ein fröhlich singendes kleines Mädchen in einem rosa Kleid an den Kunoichi vorbei. Wo kam das denn nun her? Und warum zerstörte es absolut das momentan vorherrschende Bild?!
 
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Ookami Yumi

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Und da traten sie ein in die Hölle... der Wald hatte noch etwas ziemlich beruhigendes für die kleine Ookami gehabt, mit dem leichten Rauschen der Bäume im Hintergrund und dem angenehm grünlichen Licht, das in Flecken den laubigen Boden gesprenkelt hatte. Bäume waren nette Pflanzen, fand Yumi, sie waren nicht so zickig wie Kakteen und nicht so launig wie Mimosen, sie waren bestimmt tolle Zuhörer! Sie wirkten alt und erfahren und auf eine seltsame Weise auch weise, viel wissender als so mancher Mensch... ja, ja, die Pflanzen. Yumi mochte Blumen und alles Grüne sowieso, nur Kakteen nicht besonders, denn die stachen ja.
Dort, wo sie sich nun befanden gab es nicht einmal Unkraut in den Straßenritzen, kein einziger goldgelber Löwenzahn durchbrach das einheitliche Grau. Auch die Menschen, die hier geschäftig herumliefen, schienen nicht besonders repräsentativ, denn es handelte sich ausschließlich um Vertreter des männlichen Geschlechts, die alle gleich aussahen. Zumindest in Yumis Augen. Ashikaga-sensei schien sich jedoch nicht einschüchtern zu lassen, sondern schritt zielstrebig voran... nur wohin? Nach einiger Zeit beschlich die kleine Ookami der Verdacht, dass die grünhaarige Kunoichi gar keinen Schimmer davon hatte, wo sie eigentlich hin musste, aber dennoch folgte Yumi ihr. Etwas anzumerken oder etwas auf eigene Faust zu unternehmen traute sie sich nicht, vielleicht- oder wahrscheinlich höchst wahrscheinlich-würde sie deswegen dann Ärger bekommen! Und das machte sich sicherlich nicht besonders gut... oder? Leicht verwirrt laute sie auf ihrer Unterlippe und sah sich vorsichtig um, wahrscheinlich war es intelligent, sich die Umgebung gut einzuprägen, hatte das nicht mal irgendwer zu ihr gesagt?
Ashikaga-sensei ermahnte sie zur Diskretion... das war ein schweres Wort, was hieß das noch einmal...? Die Ratlosigkeit auf ihrem Gesicht wurde größer und ihre Augen ebenso, als ein kleines, süßes Mädchen an ihnen vorbei hüpfte. Moment, Rosa? Aber das passte gar nicht zu dem ganzen Grau... Ihre Augen waren schon wieder dabei, feucht zu werden, der Verwirrung wegen, als ihre Mutter in ihren Gedanken auftauchte. "Wenn etwas zu unschuldig ist, dann ist was faul" Faul? Unschuldig? Wie von unsichtbaren Fäden gezogen blieb Yumi stehen, pflückte sich die violette Stoffblume aus den Haaren, die sie als Haarspange benutzt hatte und warf sie mit aller Kraft hinter dem Mädchen her, sodass das Accessoir vor ihren Füßen landete. "Oh, m..m...m...meine Blu...blume!", rief sie verzweifelt (Dieses Gefühhl war nicht gespielt, Yumis Verzweiflungspegel war schon zu Beginn des Tages selbst für ihre Verhältnisse ungewöhnlich hoch gewesen) und hastete hinter dem Mädchen her. Dabei schnitt sie ihr- rein zufällig- den Weg ab und hob die Blume auf, lächelte das Mädchen an und lächelte scheu. "Ha...hallo? M...m..mein Na..name ist Yumi u...und wie heißt du?" Sie streckte ihr vorsichtig die Hand entgegen und steckte sich mit der anderen die Spange wieder in die blassvioletten Haare.
 

Yukihiro Azuki

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Asuka hatte also schon einmal jemanden getötet? Und sie blieb so unglaublich gleichgültig? Das war sie bisher die ganze Zeit gewesen, aber bei so einem heiklen Thema sollten doch wenigstens ein paar Emotionen zu sehen sein. Und sie sagte, dass sie früher viel leichter zu provozieren gewesen war. Hatte sie seitdem etwa alle Emotionen abgelegt? Konnten man das überhaupt, oder war Asuka nur in der Lage sie gut genug zu verstecken? Würde sie bei dieser Aufgabe, jetzt da sie älter war, wenigstens über das nachdenken, was kommen würde? Würde es ihr trotzdem leicht fallen? Oder gerade deswegen? Hunderte Fragen schossen Azuki auf einmal durch den Kopf, und ihr war es nicht ganz unrecht, dass Asuka nun zu Sayuri aufschloss und sie selbst am Ende des Zugs zurückließ. Gefragt hätte sie aber wohl keine der Fragen, schließlich war das sehr persönlich und so gut kannten sie sich noch nicht. Sie versuchte ihre durcheinander geratenen Gedanken zu ordnen und sich noch einmal irgendwie zu motivieren, damit sie mit einer besseren Laune und hoffentlich auch Ausstrahlung, neben Yumi treten konnte. Obwohl diese zu Boden sah, zwinkerte Azuki ihr zu und lächelte freundlich, wobei in ihren Augen ein abwesender Ausdruck lag, aber die Ookami sah sie eh nicht. Die Gedanken überall nur nicht im Hier und Jetzt, verließen sie Plattform 4.
Sie waren nun also im Reichenviertel angekommen. Obwohl Azuki schon fast zehn Jahre in Soragakure lebte, war sie bisher noch nie hier gewesen, und wenn hatte sie es vergessen. Die großen Villen beeindruckten sie sehr und lenkten sie ab. Während sie noch die Villen bewunderte, fiel sie etwas zurück, da Sayuri nun scheinbar etwas in Eile war. War eine bestimmte Zeit vorgegeben oder wollte auch sie nur schnell fertig werden? Schnell schloss die Yukihiro wieder auf, versuchte aber immer noch so viele Eindrücke der Gebäude wie nur irgend möglich zu erhaschen. Obwohl ihr Hauptaugenmerk eindeutig auf den Fassaden lag, die die Straße schmückten, bemerkte sie die dunkel gekleideten Männer. Auch wenn sie sie im ersten Moment sehr passend und eigentlich auch cool fand. Durch Sayuris Aussage wurden sie in schlechteres Licht gerückt. Aber unauffällig? Wie sollte diese bunte Truppe unauffällig bleiben? Schon allein Sayuris Haare erzeugten mehr Aufmerksamkeit als für unauffällig gut war. Mal ganz abgesehen von den drei Genin, die ja mehr als unterschiedlich waren. Selbst wenn sie alle gleich ausgesehen hätten, hätte jedes Kleinkind sie von den seltsamen Typen unterscheiden können. Das Wort flüchten überhörte Azuki absichtlich, denn es würde ja nich schwer werden – zumindest redete sie sich das ein, hoffend, dass Yumi es auch entweder überhört hatte, oder nicht sofort tat, was nicht unbedingt auszuschließen war. Und sie waren so nah am Haus, am Ort des Geschehens, an ihrem ersten Mord. Gerade als Sayuri zum Endspurt ansetzen wollte, lief ein Kind vorbei, dass nich wirklich in die grauschwarze Umgebung passte. Yumi war ihre Haarspange nach der Kleinen, und Azuki fragte sich, ob es beabsichtigt war wo sie hinfiel, oder ob Yumi das Mädchen hatte treffen wollen. 'Das war jetzt aber unauffällig..' Yumi hob die Spange auch sofort wieder auf, wobei sie das Mädchen am sinnlosen Herumhopsen hinderte. Ein fragender Blick ging zu Sayuri.
 

Kaishira Asuka

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Asuka beobachtete die Umgebung Aufmerksam, genau so wie sie die anderen in ihrem Team beobachtete. Sie hatte schon einen Plan zurecht gelegt, zumindest ein Teil davon. Der Teil bei dem es darum ging Yumi nicht beim Mord dabei zu haben. Erneut sah sie zu dem Mädchen und zündete sich eine neue Zigarette an. Man musste sehen wie weit sie bei der Teamleiterin kam mit ihrer Idee, allerdings war ihr bereits klar, dass Yumi nicht beim Mord dabei sein sollte, nicht weil sie die Gruppe behindern könnte, sondern weil sie einfach nicht reif genug war für ein Mord. War Asuka es? Sie wollte es raus finden. Über Azuki hatte sie sich noch kein so gutes Bild gemacht. Vorzugsweise sollte sie auch nicht dabei sein. Denn was den anderen Mädchen wohl nicht bewusst war, selbst wenn die Jounin den Todesstoß ausführte, so lange die Mädchen anwesend waren, leisteten sie Hilfe bei einem Mord und zwar so direkt, dass keine von ihnen es wohl verdrängen könnte. Die Bilder und die Schuld würden sie nicht mehr los lassen. So stellte sie es sich zumindest vor.
Also war Asukas Plan vor zu schlagen, dass die anderen ein Ablenkungsmanöver starten würden, während Asuka der Jounin zur Seite stand und dann...

Das Mädchen, dass plötzlich den Weg der Gruppe kreuzte riss sie aus den Gedanken. Kurz verlor sie ihre ganze Konzentration und sah sich eilig um. Es waren sonst keine Kinder zu sehen, definitiv nicht. Es war niemand außer den Wachen und der kleinen Mörder Gruppe zu sehen. Beinah fiel ihr die Zigarette aus dem Mundwinkel, als sie realisierte, was dies bedeuten konnte. Das Mädchen konnte in Verbindung mit ihrem Ziel stehen. Sie schluckte und sah zu Sayuri, dabei flüsterte sie so leise sie konnte, aber so das nur Sayuri es noch hören konnte: „Bitte sagt, dass sie nicht seine Tochter oder so etwas ist.“ Dann hefte sich ihr Blick erneut an dem Mädchen fest um zu sehen wo hin sie ging, ohne ihre Gehör auf etwas anderes zu Richten, als die Antwort die sie von der Jounin erwartete.

Allein die Möglichkeit, dass ihr Ziel eine Familie hatte, gerade eine Familie mit einem so jungen Kind darin, ließ also alle ihre aufgebaute Überzeugung zerfallen. Wie ein Kartenhaus purzelte, bei dem Gedanken, den sie offensichtlich verdrängt hatte, ihr Selbstbewusstsein zusammen. Natürlich war die Chance hoch das ihr Ziel Familie hatte, fast jeder hatte Familie, warum war ihr das vorher nicht klar gewesen? Auf einmal war es kein Ziel mehr, was sie umbringen sollte war zu einem Mensch geworden und Asuka konnte gar nicht glauben, dass ihr dies erst bewusst wurde.


[[ooc: hatte übersehen wo es weiter geht]]
 

Yuudari Umiko

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Merkwürdig, merkwürdig… Diese unbeschreibliche Ruhe und dann dieses Kind, welches wirklich absolut nicht in den Kontext passte. Wie ein Schlag direkt ins Gesicht. Aber was tat dieses Mädchen in dieser quasi grauen Idylle und vor allen Dingen, was machte es denn ganz alleine hier? Sayuri musterte das Kind skeptisch mit hochgezogener Augenbraue. Während hier so viele Menschen waren, die das Bild wirklich eindeutig prägten, stieß dieses auffällig merkwürdig normale Kind völlig das Bild um! Jedenfalls war die Kunoichi nun sehr gespannt auf die Reaktionen ihrer Genin. Warum? Nun ja, eigentlich war es nicht weniger eindeutig, dass sie selbst nicht wusste, was sie von dieser Situation zu halten hatte. Also mal sehen was ihre Schützlinge daraus machten.
Yumi begann mit einem ersten Schlag, welcher mehr als gut in ihr Bild passte. Zumindest das Bild was die Jounin bis jetzt von ihr hatte. Fast wollte sie schon ihre Hand vor ihre Stirn schlagen und seufzen, doch nein ehr nicht, erst einmal sehen was die mehr oder weniger kleine Genin aus dieser schauspielkünstlerischen Leistung machte. Sayuri beobachtete das Vorgehen des Mädchens sehr genau. Und tatsächlich es schien zuklappen. Das Mädchen blieb stehen nachdem Yumi mit ihrer Attacke fertig war und schaute zu dem großen Mädchen hoch. Die Hand, welche ihr entgegen gestreckt wurde, wurde mehr als skeptisch beäugt. „Und wer wollte das jetzt wissen?“, sagte die kleine niedliche engelsgleiche Stimme … und dann solche krassen Worte? Sie hob die Hand und schlug die Hand von Yumi bei Seite, ehe sie sich umdrehte und wegrannte. Guter Versuch Yumi, aber leider nicht dein Glückstag heute, hm?
Sayuri hingegen war nun noch irritierter von diesem Kind. Das war ja nun alles andere als freundlicher kindlicher süßer Charme, oder? Doch das machte dieses komische Kind nur noch wesentlich… naja… eben suspekter.
Die blonde junge Kunoichi hingegen zeichnete sich durch ihre Ruhe aus. Sayuri konnte nicht wirklich viel da hinein interpretieren. Zwar wirkte das Mädchen immer aufgeweckt und recht fröhlich, doch blieb sie leider immer sehr zurück haltend und sprach nicht besonders viel. Ein so nettes Mädchen sollte wirklich mehr sprechen, so empfand es die Jounin zumindest. Ein wenig traurig fast, dass sie sich so heraus hielt, auch wenn die Situation grade schon so ziemlich angespannt war.
Asuka war mal wieder, wie so gut wie immer, am Rauchen. Ob Sayuri nicht wirklich mal etwas sagen sollte? Schließlich gefährdete dieses junge Mädchen doch ihre Gesundheit! Aber sicher war ihr das bewusst. Nikotin erfüllte im Körper natürlich auch einen besonderen Zweck und war eine Droge, welche abhängig machen. So genau wollte Sayuri dann auch nicht wissen, wie das Mädchen wohl reagierte, wenn sie keine Zigarette bekam. Als das Flüstern in die Richtung der Jounin erklang, begann diese zu grinsen. Asuka war wirklich nicht dumm und auch sehr direkt, das konnte sicher nützlich sein. Dass das Kind im Zusammenhang mit der Zielperson stand, hatte Sayuri auch schon in Erwägung gezogen, doch selbst wenn, was würde das ändern? Sayuri wusste ja nur wer er war, wie er aussah, wo er wohnte und dass er verdammt noch mal sterben musste. Wenn es sich den Kunoichi in den Weg stellte, und so wurde es ihr gesagt, mussten sie aus dem Weg geräumt werden, egal was dazu nötig war. Die grünhaarige Frau beugte sich zu Asuka herunter und flüsterte: „Ich weiß es nicht, ich kenne sie nicht, aber das ist gut möglich.“ Danach richtete sie sich wieder auf und schaute noch einmal ernst in Richtung Asuka ehe sie dann die Gruppe zu Yumi führte, welche nun so da stand und einfach von dem Kind sitzen gelassen wurde. „Also… Weiter, oder gibt’s noch irgendwas zu sagen?“ Sayuri würde, wenn die Kunoichi so weit waren, weitestgehend an das Haus heran gehen, sodass auch die drei Mädchen erkennen könnten, welches Haus das der Zielperson war. Mal sehen was sie zu einem solch riesigen und prunkvollem Haus zu sagen hatten… Sie würden allerdings nicht allzu nahe herangehen um nicht weiter aufzufallen.
 

Ookami Yumi

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"Oh.", entfuhr es Yumi, als das niedliche Mädchen ihre Hand zur Seite schlug und sich einfach so umdrehte. Wie paralysiert starrte sie auf ihre Hand. Nicht dass es wirklich weh getan hatte, zumindest der Schlag war alles andere als fest gewesen, aber dennoch schmerzte er deutlich mehr als erwartet. Nicht auf der geschlagenen Hand, sondern eher irgendwo zwischen ihren Schulterblättern. Hatte sie denn etwas falsch gemacht? Ihre Sicht verschwamm leicht, als sie den Kopf hob und dem Mädchen hinterher sah, durch den sich langsam in ihren Augen sammelnden Tränenschleier wurde die Welt um sie herum unscharf, bevor sie laut schniefte und den Ärmel gegen die Augen presste. Das konnte doch nicht wahr sein! Diese dumme Mission hatte gerade erst begonnen und schon hatte sie alles versaut? Und dabei hatten sie doch noch niemanden umgebracht- und Yumi heulte jetzt schon. Was bedeutete das wohl für die nahe Zukunft?
Ihre lange dünne Gestalt stand einfach nur da, neben den hängenden Schultern und dem gebeugten Kopf fiel vor allem der angespannte Grundtonus ihrer Muskeln auf, denn sie bebte immer noch leicht. Hatte sie abschreckend auf das Mädchen gewirkt? War sie zu direkt gewesen? War sie einfach unsympathisch? Diese und noch mehr artverwandte Fragen veranstalteten eine Partie Cricket in ihrem Kopf, ohne zu einem bestimmten und zufriedenstellenden Ergebnis zu kommen- für die kleine Ookami ein eher schmerzvoller Prozess.
Ein letztes Schniefen und sie hob den Kopf wieder- allerdings nur, um weiter grenzwertig apathisch darzustehen und in den Himmel zu starren. Die Wolken da oben hatten es gut, sie wurden nicht so mir nichts dir nichts dazu aufgefordert, sich mit den Menschen herumzuschlagen...
 

Yukihiro Azuki

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Das kleine Mädchen war weg gelaufen, nachdem es die Hand von Yumi unhöflich zur Seite geschlagen hatte. Diese stand nun weinend an der Stelle, an der sie zurück gelassen wurde. Sie tat Azuki Leid, und mit einer Mischung aus Zorn und Ärgernis sah Azuki dem kleinen Mädchen hinterher, auch um Yumis Tränen nicht sehen zu müssen, doch nachdem das Kind hinter einer Ecke aus dem Blick verschwunden war, wandte sich die Yukihiro wieder ihrer jüngeren Teamkameradin zu. Nur einen Augenblick überlegte sie was sie tun konnte, um ihre Tränen nicht weiter sehen zu müssen, und nachdem sich die andren beiden kaum rührten, ging sie auf Yumi zu und umarmte ihren schmalen Körper sanft. „Yumi-san, wein nicht. Dieses Gör ist das doch gar nicht wert, dass du wegen ihr Tränen vergießt. Außerdem trägst du an nichts Schuld. Du hast alles richtig gemacht.“ Azuki ließ sie wieder los, hielt die Hände aber noch kurz auf Yumis Schultern. „Alles wird gut, und wenn du lächelst geht das mit Sicherheit schneller. Denk immer dran, du bist klasse! Zeig das jetzt nur noch der Welt und alles ist in Ordnung. Ja?“ 'Dann hoffe ich mal, dass das etwas geholfen hat und zwar länger als drei Schritte.. Tränen bringen hier niemanden weiter.'
Sayuri war schon etwas weiter gegangen, während Asuka ihr, noch immer eiskalt und ziemlich teilnahmslos, hinterher lief. „Seltsames Mädchen, aber ziemlich cool, was?“ 'Im wahrsten Sinne des Wortes..' Ein Zwinkern ging zu Yumi. „Bisschen mehr Emotionen kannst du aber schon zeigen. Und wir sollten ihnen jetzt mal folgen, sonst sind sie fertig und wir stehen noch hier, haben nichts gemacht und konnten uns nicht beweisen.“ Sie lächelte breiter als breit, fasste dann Yumi an ihrem dünnen Unterarm und zog sie sanft vorwärts. Vor ihnen liefen die junge Ashikaga, deren langes, grünes Haar elegant ihrem schönen Körper folgte, und Asuka, deren kleine Rauchwölkchen kurz in der Luft schwebten und sich dann auflösten. Für die beiden schien der Auftrag eine Kleinigkeit zu werden, was bei Sayuri wohl aus der Erfahrung, bei Asuka aus ihrem Charakter und ihrer Einstellung kam. Für Yumi war es schon jetzt schwer; gar nicht auszumalen, wie es ihr gehen würde, sollten sie dann die Mission beendet haben. Über andere nachzudenken und zu urteilen war so leicht; über sich selbst meistens nicht. Deswegen wusste Azuki noch nicht, wie sehr sie dieser Auftrag mitnehmen würde, ob sie genauso ruhig bleiben konnte, wie die erfahreneren Kunoichi? Sie zweifelte stark daran.
 

Kaishira Asuka

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„Ruhig Asuka, es ist ja nicht so als müsstest du das Mädchen umbringen. Du tötest einfach nur ein alten Sack der es sich mit dem Kage verschissen hat. Vermutlich hat sie nicht einmal was mit ihm zu tun. Konzentriere dich auf deine Mission. Sie dich um, neben den anderen Genin bist du noch die stabilste. Genau schau sie nur an, du musst ruhig bleiben, damit sie nicht die Last tragen. Außerdem bist du nicht allein, die Jounin ist auch noch da. Sie wird dich nicht einfach allein lassen mit dieser Aufgabe. Also bleib einfach ruhig und wende dich der Aufgabe zu.
Das Haus, das Ziel ist irgendwo in diesem Haus, genau. Die Gegner sind keine Ninja, bestenfalls sind sie so stark wie die Jungs der Triade. Deine Mutter war einst Boss der Triade und nun ist sie eine der besten Ninja für Mordaufträge, dass ist dein erster Schritt um in ihre Fußstapfen zu treten.
Hm... die Mauer sieht nicht besonders bewacht aus, vermutlich mit Wachen dahinter, aber du kannst nicht nach schauen, wenn du hinauf kletterst wirkst du auffällig den Wachen hier draußen gegenüber. Für die Wachen im Anwesen könnte man aber die andern Genin abstellen, eine Ablenkung, ja das war sowieso der Plan.

Ich habe Hunger...

Was ist eigentlich der Plan der Jounin? Sie sieht nicht gerade dumm aus, sicher hat sie auch ein Plan. Ob sie uns mit reden lässt? Sie soll endlich dazu kommen, das Mädchen hat alle genug abgelenkt. Los erzähl den Plan!!!“

Ausdruckslos sah Asuka weiterhin zu der Jounin und wartete darauf endlich Anweisungen zu erhalten.
 

Yuudari Umiko

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Sehr genau begutachtete die junge Jounin das Umfeld des Hauses. Es war fast so wie sie schon erwartet, aber deswegen lang nicht erhofft hatte. Hier häuften sich die Wachen, welche sie schon zuvor genug gesehen hatten. Am Haus waren nicht allzu viele, jedoch wusste die Jounin, dass die anderen Männer sicher folgen würden, wenn sie das Haus attackierten. Dabei mussten die Kunoichi sehr schnell und behutsam vorgehen. Die Männer mussten schnell und möglichst ohne viel Aufregung zu schüren vernichtet werden, denn je mehr Leute mit bekamen was los war, desto wahrscheinlicher war es, dass der Mann sich aus dem Staub machte. Doch leider war die Jounin momentan nicht nur mit diesem Problem konfrontiert, denn da war noch ein zartes Mädchen mit blassviolettem Haar, welches nach wie vor bestätigte, dass es ihr Sorgenkind war. Nach der kleinen Abfuhr des Mädchens von zuvor hatte die zierliche Kunoichi einfach begonnen zu weinen. Ohje… Was sollte Sayuri dagegen schon ausrichten? Sicher hätte sie nun das Mädchen trösten können, doch wusste sie, dass dies sicher alles nichts helfen würde. Yumi war ein Weichei, und zwar eines von der feinsten Sorte… Jeder Versuch das Kind zu trösten, konnte ebenso nach hinten losgehen, doch sie einfach mit einer neuen Aufgabe zu konfrontieren, war vielleicht auch nicht die beste Herangehensweise. Die grünhaarige Frau seufzte leise und blickte das Geninmädchen an, welches grade von Azuki getröstet wurde. Immerhin hatte dieses Mädchen annähernd etwas, was man mit dem Wort Empathie beschreiben konnte… Asuka hingegen schien gar keine Rücksicht auf das Mädchen mit dem violetten Haar zu haben. Eine interessante Tatsache, wenn auch sehr traurig. Daraus schloss die Jounin, dass dieses Mädchen an nichts anderem interessiert war, als an der Mission und sich selbst. Ob man dies als gut oder schlecht ankreiden sollte, musste jeder einzeln für sich selbst sagen… In unmittelbarer Nähe des Hauses blieb die Jounin stehen und wartete darauf, dass Azuki und Yumi sie einholten. Wieder seufzte die junge Frau leise und sagte dann bedacht: „Bis jetzt ist alles gut gelaufen, ab jetzt müsst ihr euch wirklich beweisen.“ Dies wies natürlich auch darauf hin, dass Sayuri das Verhalten von Yumi keinesfalls als Fehler deutete. Der Zaun des Grundstückes war kaum groß genug, um der Jounin bis zur Brust zu reichen. So konnten sie also alle drei hinüberschauen. Sayuri nickte zum Haus hin und blickte die Mädchen ernst an. „Ihr könnt euch sicher denken, was die Anwesenheit der Herren für unsere Mission bedeutet.“ Na hoffentlich konnten sie das, selbst der unterbelichtetste Höhlenmensch hätte wohl erkennen können, dass diese Herren nicht unbedingt freundlich gesinnt waren. Wie viele Herren es waren, musste sich noch zeigen, wenn die Damen näher heran kamen. Sayuri war klar, dass die Männer sie ebenso sahen und anschleichen schon lang nichts mehr brachte, schließlich waren sie überall im Viertel… In dem Moment wandte sie sich an die Genin mit ernstem Blick: „Okay Mädels. Uns bleibt nun nicht viel Zeit. Ich erwarte von euch, dass ihr euch anstrengt und das jetzt durchzieht, denn Zeit zum Zögern bleibt uns sicher nicht. Außerdem wissen wir ja nicht was uns da drin erwartet… Ihr seht die Türen hier links? Azuki, du gehst durch die hintere herein und Asuka du durch die fordere. Die Männer die davor stehen, müssen ausgeschaltet werden und zwar so schnell es geht, denn wir müssen die Ausgänge unbedingt im Griff behalten. Yumi, du gehst rechts lang, hinten über die Terrasse wirst du auch dort eine Tür finden. Sobald ihr drinnen seid, und mir ist verdammt egal wie ihr da rein kommt, darf niemand mehr durch die Türen entwischen, ist das klar? Es kann passieren, dass ihr dem Mann begegnet, ich verlange nicht von euch ihn zu töten, aber er darf nicht entwischen und muss gefangen genommen werden sobald ihr ihn seht. Ob ihr ihn dabei verletzt, ist ziemlich nebensächlich, denn ihr wisst ja, dass er ohnehin nicht unbedingt mit dem blauen Auge davon kommt. Wenn ihr keine Wahl habt, zögert nicht zu töten.“ Es wäre ja wohl unnötig zu erwähnen, dass die Genin auch ein Auge auf die Fenster haben mussten? Sayuri ging jedenfalls davon aus, dass die drei Mädchen wussten wie man ein Haus besetzte, auch wenn dies sicher noch nicht unbedingt allzu oft vorkam. „Wenn irgendetwas passiert, meldet euch übers Headset. Ich zähle auf euch. Sobald ich vorgedrungen bin, setzt ihr euch in Bewegung klar?!“ Sie wartete gar nicht weiter auf eine Antwort und setzte sich flink in Bewegung. Vor der Tür befanden sich zwei Wächter, diese waren leicht bewaffnet und eigentlich sahen sie nicht besonders übel aus, doch hier ging es um Geschwindigkeit, denn jede Sekunde zählte für die Damen. Schon im Rennen, grade als die Männer auf sie aufmerksam wurden, machte die junge Frau einige Fingerzeichen und schlug mit der Hand gen Boden, wodurch die Erde unter den Füßen der beiden Herren zu zerbröckeln begann. Die Wächter verloren schlagartig das Gleichgewicht und wurden noch im Sturz von den beiden Fäusten der grünhaarigen Dame getroffen. Dieser Schlag mitten ins Gesicht allein reichte aus um die Herren für eine Weile ins Land der Träume zu versetzen. Schnell wandte sich die Jounin um und blickte zu den Genin, welche nun ihre Chance als gekommen erkennen sollten. Sayuri legte die Hand an die Türklinke und wartete nur darauf, dass die drei Mädchen aus ihrem Sichtfeld und an ihren Platz verschwunden waren…

Hier findet ihr den Umriss des Anwesens.
 

Ookami Yumi

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Sie sollte alleine weiter gehen? Wirklich alleine? A-aber hier standen doch sicherlich überall diese bösen Männer herum! Sie konnten sie doch nicht alleine gehen lassen! Yumi schaute sich verängstigt um, als die Erkenntnis, dass sie wirklich alleine gehen musste, zu ihr vordrang. Zuerst wollte sie sich beschweren, aber dann wären die anderen durch sie aufgehalten und würden sie nicht mehr mögen! Und sie würden die Mission nicht schaffen und Yumi müsste ihrer Mutter beichten, dass es allein ihre Schuld gewesen war! Und das wiederum wollte die kleine Ookami nach besten Kräften vermeiden, schließlich würde sie dann wieder im Boden versinken... Also nickte sie nur halbherzig und trottete in Richtung Terasse auf und davon, durch den Garten und hinein...
...ins Paradies. Mit verwunderten, großen Augen, in denen sich noch vor Minuten ein erneuter Tränenfilm bilden wollte, blickte Yumi auf unzählige Blumen, die in sauber angelegten, gehegten und gepflegten Beeten aufgereiht ein wahres Meer aus wundervollen Farben bildeten. Yumi liebte Pflanzen und Blumen erst Recht, wie gerne hätte sie sich hier einfach hingehockt und die Blumen angestarrt, mit den Fingerspitzen sacht über die Blüten gestrichen und sich mit den Pflanzen unterhalten... na ja, Selbstgespräche im Grünen geführt. Aber da war ja noch die Unheil verkündende Mission im Hintergrund, die konnte sie ja nicht einfach vergessen... Also wandte sie sich schweren Herzens von dem herrlichen Anblick ab und erstarrte, als sie bemerkte, dass man sie beobachtete. Wie zwei gewaltige schwarze Insektenaugen reflektierten die getönten Gläser der Sonnenbrille das Licht. Diese saß auf der platten Nase einen breitschultrigen Schranks von einem Mann, der Yumi wortlos anblickte (auch wenn sie seine Augen nicht sehen konnte) und mit einem riesigen Baseballschläger auf seine geöffnete Handfläche klopfte. Einige Schrecksekunden lang starrten sich die beiden an, bevor Yumi ein hohes Quieken von sich gab und einen Meter zurück sprang. "A...a...ashikaga-sensei?", stotterte sie leise, bis sie realisierte, dass die Jounin ja gar nicht da war, um sie zu beschützen. Verdammt.
"Der Zutritt ist hier verboten, Kleine.", grunzte der Kerl und deutete mit dem Holz auf die Ookami, die sich duckte, als hätte er nach ihr geschlagen. Angst, dieser Kerl machte ihr Angst...! "A..aber...", stotterte sie, "i-ich..." Sie musste da rein. Sie musste, sonst konnte sie die Mission nicht erfüllen, sonst müsste sie sich wieder als der Klotz am Bein fühlen, sich vor ihrer Mutter schämen, unnütz sein... sie kniff die Augen zusammen und raste auf den Schrank zu, stolperte jedoch auf halbem Weg über einen Stein. Dies hatte dennoch- neben den aufgeschürften Knien, die sie danach haben würde- auch Vorteile: Erstens verfehlte der Schrank sie, zweitens trieb ihr Schwung sie dazu, die letzten Meter durch die Luft zu sausen und dem Riesen den Kopf mit voller Wucht in den Solar Plexus zu rammen.
Erstaunlicherweise schien das zu reichen, er sackte weg und Yumi erhob sich vollkommen verwirrt. Das war es schon gewesen..? Aber der Kerl hatte so stark ausgesehen! Wie konnte es sein, dass er so unglaublich schwach war? Noch immer rätselnd wandte sich die Ookami glücklich zu der beschriebenen Tür und streckte die Hand nach der Klinke aus. Vielleicht war ja sogar offen! Seltsamerweise schwang die Tür jedoch auf, bevor sie mehr tun konnte, sodass ihre Hand in der Luft schweben blieb- direkt auf Brusthöhe des kleinen Mädchens im rosa Kleid, was ihr die Tür geöffnet hatte und sie nun mit einem erschrocken trotzigen Ausdruck in die Augen sah.
Oh nein! Was sollte sie nun tun, sie hatte sie doch schon einmal so fertig gemacht? Dabei sah sie doch so niedlich aus, dass Yumi ihr nichts böses tun wollte! Am besten versuchte sie es einfach noch einmal: "Ha-hallo."
 

Yukihiro Azuki

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Sie waren am Ziel und doch gleichzeitig noch so weit davon entfernt. Vor ihnen lag die prächtige Villa. Irgendwo da drin musste der sein, den sie töten sollten. Sayuri erklärte die Umstände und weitere Vorgehensweise. Sie, Azuki, sollte also durch die hintere Terrassentür gehen, die noch durch kleinere Büsche von der davor, durch die Asuka gehen sollte, getrennt war. Und gleich da sollten sie schon den ersten Kampf haben? So früh? Gegen Typen, die irgendwie auf ihre Art gefährlich aussahen? 'Hoffentlich treffe ich unser Opfer nicht.'
Sayuri verschwand und nach kurzer Zeit gingen auch die andren drei, nachdem Azuki Yumi noch „Viel Glück, du schaffst es, Yumi-san!“ gesagt hatte. Nachdem die Yukihiro an Asukas Tür vorbei war und auch dieser 'viel Glück' gewünscht hatte, es jedoch bestimmt weniger enthusiastisch rüber brachte, als bei Yumi, versuchte sie durch das Gestrüpp, das sie noch von ihrer Tür trennte, zu kommen. Es war zwar nicht allzu hoch, dafür aber doch recht dicht und wie sie feststellen musste auch ein bisschen dornig. Aus den Büschen draußen, wischte sie sich ein paar Blätter von der Kleidung, die noch daran hingen, zupfte einige Ästchen aus ihren Haaren, sah dann noch einmal kurz zurück und ging zur Hausseite. Eine kleine Treppe führte zu einer Tür. Die Tür, durch die sie gehen musste. Die Wand war auch nicht mehr ganz so weiß, wie sie es an der Front gewesen war und vom Gras wuchsen langsam kleine Halme schon über die Normgrenze eines gepflegten Rasens. Das Glas der sehr normal wirkenden Fenster war auch eher trüb und undurchsichtig, weshalb Azuki es vorzog sich nicht zuerst mit den Fenstern, sondern sofort mit der Tür zu beschäftigen, die aus einer Art Stahl war, allerdings trotz allem noch große Ähnlichkeit mit einer traditionellen Tür hatte, wahrscheinlich auf Grund ihrer holzähnlichen Struktur. Neben der Tür hing eine moderne Lampe, die zu dieser Tageszeit natürlich nicht leuchtete, es sei denn das Glas, das die Glühbirne schütze, wurde von der Sonne beschienen und spiegelte dieses wieder.
Vorsichtig legte sie die Hand auf die kühle Klinke und drückte leicht. Nichts passierte. Sie hielt kurz inne, dachte nach und drehte sich dann ruckartig um. Waren da nicht überall Wachen gewesen? Wo waren sie hin? Waren bei Asuka überhaupt welche gewesen? Etwas verunsichert sah sie noch einmal über die Hecke, aber da ihr beinahe gleichzeitig Sayuris ausdrückliche Bemerkung über die Zeit einfiel, ging sie schnell wieder zur Tür. Mit etwas mehr Kraftaufwand, der mit unter durch eine leichte Aggression gegenüber des Klemmens aufkam, konnte Azuki die Tür einen Spalt aufdrücken. „Sehr gut, also ist sie zumindest schon mal nicht abgeschlossen..“ Die Yukihiro drückte die Tür vollständig auf, trat in das Zimmer hinter der Tür und schloss sie wieder, allerdings erstaunlicherweise mit sehr viel weniger Kraft, als sie zum Öffnen gebraucht hatte, dafür aber mit einem schrillen Quietschen, das ihr eine leichte Gänsehaut über den Rücken laufen ließ. Das Zimmer, in das sie eingetreten war, war ein Schlafzimmer, in dem ein sauber gemachtes Ehebett, ein sehr wertvoll aussehender Schrank, eine kleinere Kommode und noch so einiger Krams stand. Allerdings hatte das blonde Mädchen kaum Zeit das Zimmer oder gar Bilder an der Wand zu bewundern beziehungsweise zu betrachten, denn das Quietschen war nicht ungehört geblieben. Azuki zog sich gerade noch ein Überbleibsel des Gestrüpps aus den Haaren, als die andre Tür, die auch in das Zimmer führte, geöffnet wurde.
 

Kaishira Asuka

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Asuka hatte zugehört, also waren die Genin nur dafür da die Flucht zu verhindern, gut, dass war einfach. Asuka war nicht ganz damit zufrieden, es war nicht wirklich wie Ninja es machen würden, wenn die Jounin das wollte, warum sprengte sie dann nicht das ganze Gebäude, man konnte wohl kaum noch mehr Aufsehen erregen... Es ging hier zwar nur um einen Berater oder etwas Ähnliches, aber Asuka glaubte kaum, dass der Kage es wollte, dass es viel aufsehen unter Feudallords und anderen Beratern gab. Kurz um dieser Mord sagte auf diese Art einfach, dass man sich nicht mit dem Kage anlegen sollte, aber dann Genin zu schicken, Asuka war wirklich etwas enttäuscht. Definitiv, das war mehr ein Test ob sie töten konnten und wenn sie sich so die anderen ansah waren sie wohl nicht dazu fähig, aber dieses Thema hatte sie schon ausführlich überdacht.
Also machte die Genin sich einfach auf den Weg, in ihrer Jackentasche hielt sie ein Kunai, bereit um sich gegen die Wachen zu wehren, während sie mit den Händen in der Jacke und einer Kippe in der Hand in Richtung Eingang ging, sich diesen kurz ansah, er war zu. Dann die Hände aus den Taschen nahm um ein kurzes Handsiegel zu formen und ein Ball aus glühender Lava über den Türknauf zu speien. Offen war die Tür nun, als nächstes ging es darum die Tür zu blockieren. Erneut formte sie einige Handzeichen, schlug auf den Erdboden vor der Tür und klappte eine dicke Erdwand hinter sich empor. Nun war die Tür wieder verschlossen, noch etwas mehr zur Sicherheit, ein Explosionssiegel an den Türrahmen und es war erledigt. „Langweilig“, dachte sie und nahm noch einen Zug aus ihrer Zigarette während sie sich umsah. Der Raum in dem sie rein gekommen war, war leer, bis auf die Möbel. Der Schreibtisch eignete sich zumindest um die Tür noch weiter zu blockieren. Dann entschied sich Asuka weiter zu gehen. Vielleicht holte sie die Jounin ein oder konnte den andern beiden Genin helfen. Vorsichtig horchte sie an der Tür, sie hörte einige Personen im Flur. Asuka überlegte, einige Wände weiter musste Azuki rein gekommen sein. Yumi genau auf der anderen Seite des Hauses, um also zu diesen zu kommen musste sie entweder durch den Flur oder durch die Wand. Sie horchte weiter, es war besser einfach noch einen Moment zu warten.
 

Yuudari Umiko

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Es dauerte nicht lang, da hatten die drei Genin ihre Aufgabe verstanden und ebenso schnell waren sie auch schon verschwunden. Sayuri war erleichtert, dass keines der Kinder meckerte, sondern sofort die Aufgabe verstand und sich auf den Weg machte. Nun konnte sie den Mädchen nur noch die Daumen drücken, während sie sich selbst ins Getümmel stürzte. Als sie alle drei aus ihrer Sicht verschwunden waren, drückte die junge Frau die Türklinge herunter und ging schnell durch die Tür. Dort angekommen machte die Frau sofort einige Fingerzeichen. Sie hatte eine ähnliche Idee wie Asuka, denn die Tür zu verriegeln, war ja nie falsch. Hinter der Tür schoss ein großer dicker Baumstamm aus dem Boden und blockierte den Eingang. Vor ihr stand eine Kommode, nicht besonders groß aber reichte um die Tür von dieser Seite zu sichern. Mit einem Ruck packte die grünhaarige Frau dieses kleine Holzschränkchen und wuchtete es vor die Tür. Es war nicht leicht, aber auch nicht so schwer, dass Sayuri es nicht heben konnte. Ein leises Seufzen entwich ihren Lippen, denn nun war sie drin. Hoffentlich kamen die drei Mädchen auch so gut klar…
Doch lange blieb der Jounin die Ruhe nicht erhalten. Erschrocken vernahm sie einen Frauenschrei oder etwas Ähnliches… Jedenfalls kam er aus der Richtung in der Azuki sich befand. Sayuri hoffte, dass nun nichts Schlimmes passiert war, aber irgendwie klang das gar nicht wie Azuki. Was war da los? Naja, das musste Azuki dann herausfinden… Nun wurde es nämlich etwas heiß für die Jounin. Sie war schließlich nicht ganz allein unterwegs hier und leider war die Aktion mit der Kommode nicht ganz geräuschlos vor sich gegangen. Aus einem Zimmer weiter hinten hallte es laut: „Hast du da auch was gehört?“ Ohje, wie viele waren das wohl? Sayuri wollte sich nicht so einfach ertappen lassen, deswegen suchte sie sich schnell eine Stelle wo sie einen Moment lang unterkommen konnte. Da fiel ihr die kleine Nische auf, welche mitten im Flur lag. Dort sollte sie doch erst einmal unentdeckt für die Herren sein oder? Schnell lief Sayuri in die Ecke zwischen den Zimmern und setzte einige Fingerzeichen. In dem Moment kamen schon vier Herren aus dem Wohnzimmer angerauscht. Sofort beendete die Jounin ihr Jutsu, was bei Leuten wie diesen sehr wirksam war. Es waren keine Shinobi, weswegen sie kein Kai beherrschten und eben deswegen sackten sie sofort vor den Füßen der Jounin zusammen. Die Herren hier waren ohnmächtig und würden so schnell nicht mehr aufwachen. Sauyri stieg über die schlaffen schlafenden Körper hinweg und begab sich in die Küche der hübschen Behausung… Dort suchte sie erneut nach Auffälligkeiten, was erst einmal einen Moment dauern sollte…

Währenddessen hatten natürlich auch die Genin zu tun. Wo sich Azuki gleich mit zwei unfreundlichen Damen anlegen musste, bekam Asuka es gleich mit der Moral zu tun. Doch da fehlte noch eine, welche sich grade in einer wirklich unangenehmen Situation befand. Da öffnete nämlich grade ein mürrisches Mädchen mit dem hübschen rosafarbenen Kleid das Türchen. Mit einem gereizten Blick in den großen Augen stierte sie Yumi an, welche sie mit einem freundlichen Hallo begrüßte. „Was machst du denn hier?!“, quiekte sie genervt und schaute das großgewachsene Mädchen mit einem deftigen Schmollmund an. Plötzlich entdeckte das Mädchen den riesigen Mann am Boden liegen. Es war nicht schwer zu erkennen, dass dieser ohnmächtig geworden war. „Was… Rufus?“ Wieder schaute sie Yumi trotzig an. „Was hast du da gemacht? Und wie? Wie kannst du nur!“ Sie schien ziemlich aufgebracht und in ihren Augen sammelten sich Tränen vor Wut. Die Tür war geöffnet, doch das Mädchen breite die Arme vor Yumi aus. „Du kommst hier nicht rein! Ich lasse dich hier auf keinen Fall rein, hörst du? Mach dass du verschwindest! Ihr werdet meinen Eltern nicht wehtun!“ Dieses Mädchen schien wahrlich mutig zu sein. Protestierend und sehr selbstsicher stand es vor Yumi und wollte sie partout nicht gehen lassen. Was würde die Genin nun also tun? Sicher war dieses kleine Mädchen kein schwerer Gegner, doch würde sie sich wenn nötig mit Kratzen, Beißen und Haare ziehen wehren. Die Waffen eines Mädchens eben…
 

Ookami Yumi

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Ohje... der Tag hatte ja schon sehr schlecht angefangen, mit dieser B-Rang-Mission und diesem ganzen Geplapper von wegen einen Mann töten. Aber immerhin hatte sich herausgestellt, dass eine sehr freundliche Jounin die Leitung des ganzen Himmelfahrtkommandos übernommen hatte! Doch dann, als sie das Viertel betreten hatten, war alles schief gegangen. Erst hatte Yumi einen Korb von einem süßen kleinen Mädchen bekommen, dann hatte sie alleine in das Haus eindringen müssen. Beziehungsweise, das tat sie gerade immer noch, sie war ja noch nicht einmal drinnen, stand immer noch vor der Tür. Und lustigerweise war die Tür offen und das einzige Hindernis somit ein kleines, putziges Mädchen, welches ihr schon einmal die Hand weggeschlagen hatte und sie damit mehr verletzt hatte, als sie es wahrscheinlich selbst wusste. Jenes Mädchen stand nun mit ausgebreiteten Armen vor der kleinen Ookami und versperrte der Genin den Eintritt. Mist.
Was hätte denn ein professioneller Ninja gemacht oder einer, der weitaus weniger Skrupel als Yumi hatte? Er hätte das Mädchen bewusstlos geschlagen/ in ein Genjutsu gesperrt/ getötet/ einfach beiseite geschoben. Nur das Problem war eben, dass Yumi zwar von Profession Ninja war, aber dennoch nicht als professionell bezeichnet werden konnte. Nicht die Bohne. Davon mal abgesehen beherrschte sie genau ein Genjutsu und wie sollte sie mit einer verstellten Stimme das Mädchen fangen? Gar nicht. Sie könnte das Kind ohne weiteres töten, sie war nicht sooo schwach, aber sie wollte es nicht, sie würde es gar nicht übers Herz bringen, einem so süßen Geschöpf etwas derartig absolutes anzutun!
Beinahe simultan mit den Tränen des Mädchens begannen auch in Yumis Augen Tränen zu entstehen, erst zögerlich, dann floss auch schon die erste ihre Wange hinunter.
Sie wusste nicht, wie sie mit dieser Situation umgehen sollte, sie konnte das Mädchen so gut verstehen...! Sie wollte ihr nicht weh tun, wollte ihren Vater nicht umbringen, aber sie musste es doch tun! Sonst würden ihre eigenen Eltern auf sie sauer sein und das wollte sie auch nicht. Also musste sie auf anderem Wege herein kommen... aber wie?!
Sie hätte einfach die Kurve kratzen können, um dann mit verstellter Stimme und in die Gestalt eines der Männer verwandelt an die Tür zu klopfen und erschrocken zu fragen, was denn passiert sei, weil da draußen doch ein Bewusstloser herum lag. Aber... hier handelte es sich um Yumi, das Mädchen, das sich mit Ninjutsus nicht auskannte, an ein Henge dachte sie wie immer nicht.
"I-i-i-i-ich... ich mu-muss da a-a-aber durch!", erklärte sie mit zitternder Stimme, "So-so-sonst..." Sonst bekomme ich Ärger mit meiner Mutter. "So-so-son-sonst...!" Und sonst werden wir diese Mission nicht schaffen. "So-so-sonst!!!" Und sonst kann ich ihr nicht zeigen, dass ich es doch Wert bin, mir zu vertrauen! "Sonst muss ich dich auch umbringen!"
Oha, als Yumi diese Worte überhaupt in den Mund nahm war schon seltsam, noch viel seltener, dass sie vollkommen ohne Stottern hervorgebracht wurden. Dennoch schwang in ihrer Stimme alle Verzweiflung mit, die sie in diesem Moment gerade fühlte, sie klang hoch, schrill und weitaus lauter als beabsichtigt. Und da flossen sie auch schon, die altbekannten Tränen, ein Wunder, dass sie nicht inzwischen vollkommen dehydriert war.
Einen Moment herrschte Stille, dann begann das kleine Mädchen offensiv zu werden, sie stieß Yumi ihre kleinen Hände vor die schmächtige Brust und klammerte sich an den Arm, den die Ookami schützend ausgestreckt hatte. "La-la-lass das!", wimmerte Yumi, als das kleine Mädchen unter Geheule und Gejammere die Hand nach ihren Haaren ausstreckte und so fest daran zog, dass Yumi nun schon vor Schmerzen die Tränen in die Augen treten würden, wenn diese nicht schon im freien Fall wären. "Hör auf!" Nun biss sie die Kleine sogar schon... sie konnte ihre Reaktion ja immer noch nachvollziehen, aber nun tat sie ihr wirklich weh... Wirklich! "Ich... ich...". Einen kurzen Augenblick sahen sich die beiden Mädchen in die Augen und Yumi verstand mehr, als ihr wirklich bewusst war.
Je länger sie diesen hoffnungslosen Kampf fortsetzte, desto schlimmer würde es für das kleine Mädchen werden, je länger sie ihre Hilflosigkeit bemerkte, desto schlimmer... und Yumi konnte ihr das nicht antun.
"Gomen.", flüsterte die kleine Ookami mit tieftrauriger Stimme zu dem kleinen Mädchen, das die Veränderung in ihrer Stimme zu bemerken schien und die Augen aufriss... diese schönen, klaren Kinderaugen, die sie so gerne fröhlich sehen würde... und zusammen zuckten, als Yumi ihr ins Genick schlug. Als das kleine Mädchen auf der Türschwelle zusammen brach starrte die kleine Ookami noch eine ganze Weile auf ihre zitternden Hände, bevor sie über die schlaffe Gestalt stieg und sie vorsichtig aufhob, um sie darauf in ihr Bettchen zu legen und vorsichtig, beinahe liebevoll zuzudecken.
 
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Yukihiro Azuki

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Vor Yukihiro Azuki standen zwei sehr schöne, aber leider nicht mal so ungefährlich aussehende Damen. Beide steckten in dunklen Anzügen, in ihren Händen hielten sie Messer. Eine hatte eine Sonnenbrille auf, die denen von den Wachen nicht mal so unähnlich war. Insgesamt erinnerten die zwei sie eh an die Typen draußen. Obwohl sie deutlich besser aussahen und vor allem deutlich weiblicher. Und die Anzüge standen ihnen gar nicht schlecht. Aber das war jetzt Azukis kleinstes Problem, schließlich hatten sie die beiden schon ins Visier genommen und sie kamen auf sie zu. „Moment mal, bitte. Kann man denn nicht über alles reden?“ Sie wusste die Antwort, und wollte auch eigentlich über nichts reden, aber sie wusste auch noch nicht genau, wie sie diese zwei los werden sollte. Eine Antwort bekam sie nicht direkt, aber der Blick, mit dem sie sich ansahen, war mehr als genug Antwort. Wären da doch bloß nicht diese Messer. Ohne die wären sie nicht gefährlich, dafür sahen sie nicht muskulös genug aus. Oder wäre da nur eine, das würde ja auch noch gehen. Weiterhin beobachtete Azuki die beiden, während sie mit der rechten Hand eine Haarsträhne hinter ihr Ohr strich und mit ihrer linken nach einem Kunai suchte. Sie fand drei (und jede Menge Knabberzeug, das ihr hier allerdings nicht viel half), warf diese auf die linkere von beiden, gefolgt von einem Wurfstern mit rechts. Keinen Augenblick später hatte die andre einen Schlag auf den Hals und in die Magengegend bekommen. Soweit war Azuki bisher noch nie gegangen. Auf der Akademie nicht, da hatten es Lehrer nie soweit kommen lassen und danach auch nicht, da hatte sie bisher noch nicht soviel Gelegenheit dazu bekommen. Und beim Training selber durfte sie nie soweit gehen, es war schließlich Training. Nun lag eine der Frauen ohnmächtig vor ihr auf dem Boden, und die Yukihiro beschlich ein leichtes Schuldbewusstsein. Hätte sie sie auffangen und sanft ablegen sollen? Hatte sie es vielleicht übertrieben? Wie schnell würde sie wieder aufwachen? Hatte sie danach große Schmerzen? Als sich eine kühle Klinge an ihren Hals legte und sie den warmen Körper der andren Frau an ihrem Rücken spürte, wurde eine noch nicht einmal gestellte Frage beantwortet. Sie hatte zu lange für die andre gebraucht oder sie zu lange angesehen. 'Super. Toll. Ganz klasse. Und jetzt?!'
Ihre Hände wanderten langsam nach oben. Vorsichtig genug, um nicht allzu verdächtig zu wirken, obwohl sie eh schon am niedrigsten Punkt jedes Vertrauens war, aber schnell genug, um reagieren zu können. „Lass mich und ich verschwinde wieder.“ Natürlich würde das nicht passieren, aber in der Zwischenzeit hielt ihre linke Hand wenigstens Abstand zwischen Schneide und Hals, sodass im schlimmsten Fall ihre Hand Schaden nehmen würde. Gleichzeitig schlug sie mit ihrem rechten Handrücken der Dame so fest wie das aus dieser Position möglich war ins Gesicht. Durch das Wegschieben des Messers bekam sie zwar einen kleinen Schnitt, aber wenigstens konnte Azuki so recht einfach auch die zweite außer Gefecht setzen. „An der einen Hand Lippenstift, an der andren Blut..
Da stand sie nun. Zu ihren Füßen zwei bewusstlose Frauen, die ohne die Messer und ohne die Bedrohung, die davon ausging, noch schöner waren als davor. Allerdings wusste die Yukihiro ab genau diesem Punkt nicht weiter. Etwas hilflos blockierte sie die Tür mit dem Schrank, der erstaunlich leicht war, im Gegensatz zu den Körpern, die sie noch hinein legte. Mit der Schranktür zur andren Tür waren die Frauen eine Weile versorgt, doch gerade als der Schrank die Tür berührte ertönte ein Schrei, von irgendwoher aus dem Haus. Wer hatte da geschrien? Es war doch niemand aus dem Team oder? Vielleicht war es der Herr des Hauses gewesen und damit ihre Mission beendet? Die Yukihiro atmete noch einmal tief durch, bevor sie sich, erneut ein Blatt aus den Haaren zupfend, zur Tür begab, an der sie erst einmal lauschte. „Warum hat man denn kein Glas oder so, wenn man mal eins braucht..?
 

Kaishira Asuka

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Es war wohl nicht besser zu warten, denn der Moment den sie gewartet hatte, reichte um ein drehen des Türknaufs zu verursachen. Nicht sie war es der ihn drehte, sondern jemand auf der anderen Seite und bevor Asuka sich überhaupt Gedanken darüber machen konnte, was hier geschah ging die Tür auf und Asuka verschwand hinter dieser.
Jetzt musste sie nur noch warten bis die Tür wieder zu ging, dann konnte sie „BUH!“ rufen. Natürlich war dies nicht im Sinne der Mission und daher absolut nicht angebracht. Ihr Versteck war aber wirklich nicht besser als für solche Momente. Sobald die Tür zu gehen würde und eine andere Person im Raum bleiben würde war es das, aber Asuka war absolut nicht danach entdeckt zu werden. Aufmerksam hörte sie zu was vor ihrem hölzernen Versteck vorging. „Geht hier rein und versteckt euch!“, befahl eine tiefe Stimme, die wohl einem Wachmann gehörte. „Aber...“ und schon ging die Tür zu. Das zweite war eine weibliche Stimme. Also musste Asuka keine Angst haben von einer der Wachen gefunden zu werden. Sie war erleichtert, doch warum? Sie sollte doch die Ablenkung stellen, also wäre eine Wache perfekt, aber sie hatte wohl doch nicht den Mumm jemand zu verletzten. Asuka war sich unklar darüber, sie hatte auch gar keine Zeit sich das zu überlegen, denn nun stand vor ihr eine schlanke Frau und ein Kind, dass sie an der Hand hielt. Noch hatten die beiden sie noch nicht gesehen, stattdessen wunderten sie sich über die Erdwand die, die Tür versperrte. Es bot ihr definitiv eine Chance die Beiden zu überwältigen, etliche Möglichkeiten schossen durch ihren Kopf, aber sie konnte sich zu keiner durch ringen, als ihr auffiel das ihre Zigarette noch brannte. „Schnell aus, irgendwie aus!“ Zuspät das kleine Mädchen hatte sich bereits umgedreht. Zögerlich versuchte Asuka zu lächeln, allerdings ohne Erfolg. „Nur mit der Ruhe“, sagte Asuka, worauf sich auch die Frau umdrehte. Am besten log sie einfach irgendetwas vor, bevor eine der Beiden nach Hilfe rief. „Ich bin hier um euch zu beschützen.“ War das beste, dass ihr einfiel, es half aber nichts dabei, dass die Frau sich schon etwas von ihr weg bewegte und das Mädchen fest zu sich zog. Asuka sah schon wie sie nach Hilfe rufen wollte, es blieb ihr also nichts übrig als ihr entgegen zu springen, mit aller Kraft ihre Hand auf ihren Mund zu drücken und dabei direkt in das Bett hinter den Beiden. „Bitte bleiben sie ruhig, eine gefährliche Person hat das Gebäude betreten, wir dürfen auf keinen Fall Aufmerksamkeit erwecken.“ Sie glaubte sich selbst nicht, an den Augen der Frau konnte sie erkennen, dass sie ihr auch nicht glaubte. Wenigstens hatte das Mädchen noch kein einziges Geräusch von sich gegeben, also sah es gar nicht so schlecht aus für die Genin. Überraschend war aber das Asuka mit der Kippe im Mundwinkel doch noch recht deutlich reden konnte. „Auf keinen Fall schreien.“ Ganz vorsichtig nahm Asuka ihre Hände wieder vom Mund der Frau. „Ich bin hier um sie zu beschützen“, wiederholte sie, setzte sich neben die Frau auf das Bett und aschte in ein kleinen Behälter den sie aus der Tasche zog ab. Vor der Tür hörte sie noch immer etwas Unruhe, die Jounin oder die anderen Genin vielleicht? Oder die Leute waren von Natur aus unruhig, wer wusste das schon. Asuka hatte die Situation gerade so unter Kontrolle, dachte sie zumindest. „Du musst aber auch Papa beschützen!“ Das Kleine Mädchen war endlich aus seinem Schockzustand aufgewacht. Es war wohl nicht alltäglich für sie das jemand fremdes in ihrem Zimmer stand. Bei genauerem betrachten konnte man die Kuscheltiere kaum übersehen....
 

Yuudari Umiko

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Ohje Kinder, wenn Sayuri wüsste womit sich die Genin grade rumschlagen mussten, wäre sie sicher nicht neidisch nicht in deren Situation zu stecken. Allerdings hatte sie da aber auch momentan keinen Kopf für, um sich Gedanken über alle möglichen Szenarien zu machen. Die junge Jounin stand noch immer im größten Raum des Hauses und schaute immer wieder auf die Türen. Nebenbei hielt sie Ausschau nach mehr Wachen aus, vielleicht versteckten sich ja in allen möglichen Ecken noch Leute. Es war mittlerweile deutlich zu erkennen, so hatte Sayuri zumindest festgestellt, dass es sich bei den Wachleuten um normale Bürger, beruflich sicher Wachpersonal oder so, und nicht etwa Shinobi handelte. Das hätte man sich eigentlich denken können, denn die Mission wurde ja vom Kagen persönlich aufgegeben, also würde er sicher nicht seine eigenen Leute dahin schicken. Ausschlaggebend war allerdings, dass die Genin es damit etwas leichter hatten, Sayuri natürlich auch, aber darüber machte sie sich keine Gedanken. Normale Wachleute konnten definitiv nicht mit Shinobis mithalten, dies hatten sicher auch die Mädchen gemerkt…
Am liebsten wäre die Jounin in die Zimmer gegangen um zu schauen was dort vor sich ging, allerdings machte sie sich Gedanken darüber, ob nicht jemand in den mittleren Raum kommen könnte, fliehen könnte oder ob sich gar noch jemand hier versteckte. Wenn sie dann den Überblick nicht hatte, hätten die Kunoichi durch die Bank weg versagt. Ein unangenehmes Gefühl, doch wusste sie ebenso wenig wie es den Mädchen momentan in den anderen Zimmern ging, da noch keines der drei Damen aus ihrem Zimmer gegangen war. Was war da los? Bildete Sayuri sich nur ein, dass das grade alles etwas lange dauerte, nur weil sie so aufgeregt war? Eigentlich war dies nicht ihre einzige Sorge… Im Raum stand auch noch immer der weibliche Schrei, der Mann den sie töten mussten und die Frage wer der Kunoichi diesen Mann tötete. Das war einfach nicht unbedingt der beste Zeitpunkt um sich über irgendwas klare Gedanken zu verschaffen. Dieses Szenario war wirklich nicht das, was man jungen Genin wünschte…
Doch plötzlich wurde es lauter, in allen Räumen des Hauses und Sayuri lauschte ruhig den Geräuschen. Da es überall für kurze Momente unruhig wurde, musste sie nun wählen. Tat sie etwas, oder ließ sie die Genin das machen? Schwierig war das Ganze definitiv… Aus dem Raum in dem die Blondine sich befand, war ein lautes poltern zu vernehmen. In der Nähe von Yumis Zimmer ebenso, doch dort hörte man auch Stimmen… und bei Asuka? Dort war es merkwürdigerweise relativ ruhig. Dann hörte die Jounin ein Wimmern, ein kleines Mädchen wie es schien. War das etwa schon wieder Yumi? Ohje, sie war wirklich das Sorgenkind der Jounin. Was sollte sie tun? Um Asuka musste sie sich keine Sorgen machen, die Genin schien sehr souverän zu sein und zu wissen was sie zu tun hat, außerdem war es relativ ruhig bei ihr, also konnte doch gar nichts schlimmes passiert sein, oder? Bei Azuki sagte sich die Jounin auch, dass dieses Mädchen Erfahrung hatte und sicher auch mit Konfliktsituationen umzugehen wusste… Aber bei Yumi… sah das Ganze schon etwas anders aus. Die Jounin seufzte. Nun würde sicher keiner hier raus kommen, also wenn sie schnell nachschaute… oder? Ahje, schwere Entscheidung. Stopp! Da gab es doch noch einen anderen Weg. Wieso war ihr dies nur nicht schon eher eingefallen? „Yumi-chan? Ist alles Okay bei dir? Wenn du soweit bist, geh einfach durch die Tür. Ich warte hier auf dich!“ Das gute alte Headset... Ohne eine Antwort abzuwarten, stellte die Jounin sich direkt hinter die Tür und wartete darauf, dass jemand heraus kam. Falls es nicht Yumi wäre, war sie natürlich auch vorbereitet. Was die anderen beiden Genin anging, hatten diese erst einmal noch einen Moment Zeit, bis die Jounin sie holen würde. Natürlich konnten sie, wenn sie wollten, das Zimmer auch von allein verlassen, versteht sich. Schließlich wurde es Zeit jemanden zu töten…
 

Ookami Yumi

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„Yumi-chan? Ist alles Okay bei dir? Wenn du soweit bist, geh einfach durch die Tür. Ich warte hier auf dich!“Viel willkommener hätte der kleinen Ookami in diesem Moment nichts, aber auch gar nichts sein können, wo sie gerade mit dem kleinen Mädchen "fertig geworden" war. Zumindest körperlich war sie mit der Sache fertig, aber gedanklich war das alles noch lange nicht verarbeitet, schließlich hatte sie gerade ein mehr oder minder hilfloses Wesen niedergeschlagen! Das tat man nicht, denn das war unfair, aber wäre es denn auch fairer gewesen, das Mädchen einzusperren, damit sie die ganze Zeit hilflos an die Wände trommelnd warten müsste, bis ihr eigener Vater ermordet worden wäre? Bei dem Gedanken schüttelte sie sich unwillkürlich, bevor ihr einfiel, dass sie der Jounin antworten sollte, sonst würde sie sich noch Sorgen machen. "A-A-Alles..." In Ordnung stimmte nicht und okay war auch übertrieben, also entschied sie sich für ein "erledigt.", was vielleicht herzloser klingen würde, als sie es beabsichtigt hatte. Einen Moment starrte Yumi noch auf das bewusstlose Kind in seinem Bettchen, bevor sie langsam zur Tür ging, Ashikaga-sensei hatte ja etwas davon gesagt. Vorsichtig legte sie die Hand auf die Klinke und drückte sie herunter, wobei sich das Metall ganz glitschig anfühlte - aber war es wirklich die Klinke, die da schwitzte oder war sie es selbst. Kurz hielt sie inne und starrte auf ihre Hand, die tatsächlich leicht nass war, bevor sie die Tür langsam aufdrückte und über die Schwelle trat.
Aber da war doch gar keine grünhaarige Jounin! Verwundert blickte sie sich um und kratzte sich langsam am Kopf, hatte sie denn nicht gesagt, sie würde im Flur stehen? "A-A-A-shikaga-sen-sensei?", stotterte sie fragend, als sie die Angesprochene immer noch nicht entdeckte.
Nein, Yumi hatte die Jounin hinter der Tür nicht entdeckt und sie kam auch nicht auf die Idee, dort nachzugucken, stattdessen blieb sie einfach auf der Stelle stehen und tat nichts.
 

Yukihiro Azuki

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Azuki lauschte noch immer an der Tür, hörte Schritte, manchmal Stimmen. „Soll ich da jetzt wirklich raus gehen? Wer ist das bloß? Vielleicht Ashikaga-sensei, Yumi und Asuka?“ Während sie noch da stand und überlegte, fiel ihr eine weitere Tür auf, die aus dem Raum führte. Zuerst war diese Tür der Yukihiro vollkommen egal, aber nachdem sie sie gemustert hatte und ihr das Schloss, das sich von den andren beiden unterschied, ins Auge gefallen war, wurde sie neugierig und schlich zu eben jener Tür, um nicht noch mehr unnötige Geräusche zu machen, obwohl sie sich das vielleicht früher hätte überlegen sollen. An der Tür angekommen lauschte sie noch kurz an ihr, bevor sie langsam aber bestimmt die Klinke hinunter drückte. Wie erwartet war das Zimmer dunkel, und nur durch ein kleines, undurchsichtiges Fenster drang etwas Licht. Vorsichtig tastete die Yukihiro nach dem Lichtschalter den sie auch recht schnell fand. Das Licht leuchtete auf, und Azuki befand sich, wie erwartet, in einem relativ großen Badezimmer wieder.
Ich wusste ich finde hier einen Spiegel!“ Erfreut lief sie zu dem großen, an der Wand hängenden Spiegel, in dem sie kurz den Zustand ihrer Haare überprüfte. 'Besser geht’s jetzt wohl nicht.. Dann wollen wir mal.' Sie verließ das Bad nach diesem kurzen Aufenthalt wieder, und schlich erneut zu der Tür, an der sie zuvor gestanden hatte. Auch hier betätigte sie die Klinke, aber ihr fiel ein, dass da draußen ja noch mehr von den Wachen stehen könnten, und so ließ sie sie wieder los. Da der Yukihiro nicht mehr allzu viele Möglichkeiten blieben um aus dem Zimmer zu kommen, beschloss sie das Headset zu benutzen, einmal musste sie es ja benutzen, wenn sie es schon trug. „Hallo? Hier is Azuki. Sieht irgendjemand von euch zufällig, ob die Luft vor dem Zimmer, indem ich grade bin, rein ist und ob ich da einfach raus kann? Und wenn nein, soll ich trotzdem rausgehen, Ashikaga-sensei?“ Auf die Antwort wartend, hielt sie wieder ihr Ohr an die Tür und dachte über den zuvor gehörten Schrei nach; von wem er kam, woher er kam, warum er erklungen war.
 

Kaishira Asuka

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Asuka fühlte sich immer noch wie erschlagen, das kleine Mädchen hatte sie fixiert und Asuka konnte kaum weg sehen. Sie konnte schon erahnen, dass das Mädchen los weinen würde, wenn Asuka nicht zustimmte. „Natürlich“, war deshalb die einzige Antwort, die sie geben konnte und irgendwie meinte sie es auch ernst. „Ihr beide versteckt euch hier.“ Asuka zog noch einmal an ihrer Zigarette und gab den beiden ein ernsten Blick. Vermutlich würden die beiden auf sie hören, nun musste sie nur noch sehen was sie vor der Tür erwartete, dabei war sie auf fast alles vorbereitet, als sie langsam die Tür öffnete, eilig hindurch huchte und eilig hinter sich verschloss. Das einzige, dass sie sah war ihre Teamleiterin und ein mulmiges Gefühl. Asuka sah die Frau an, die gleich einen Mord durchführen würde und dachte an sich selbst, die dabei sein würde und gerade eben gesagt hatte dass sie es verhindern würde. Es gab sicher schlimmeres als ein kleines Mädchen anzulügen, es gab genug andere Ninja, die dies ohne mit der Wimper zu zucken schafften, aber Asuka machte es ganz unruhig. „Alles in Ordnung?“, fragte sie bevor die Jounin eine ähnliche Frage stellen konnte. „Ich bin in meinem Raum fertig.“ Sie ließ ihre Zigarette fallen und trat sie auf dem Boden aus, bevor sie eine weitere Zigarette hervor holte und anzündete. Nach außen musste sie extrem ruhig wirken. Sogar abgebrüht. Innerlich kämpfte sie aber immer noch mit sich selbst und ging alle Möglichkeiten durch. Definitiv konnte sie nicht die Jounin angreifen um den Mord zu verhindern, dass war einerseits respektlos und würde nur Ärger bringen, für sie und ihre Familie, außerdem hätte sie keine Chance zu gewinnen. Ob sie die Jounin wohl überreden konnte? Wenn ja brauchte sie ein guten Grund, noch besser eine Alternative. Würde es vielleicht reichen, wenn man das ganze nur wie einen Mord aussehen ließe?
 
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