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Der rosarote Trainingsplatz

Ayaka

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Hohes Gras, hier und da ein Baum und einige Steine. Man könnte es schon eine richtig malerische und schöne Landschaft nennen. Kein Wunder, dass sich keiner der männlichen Belegschaft hierhin begab. Naja, sie kamen schon mal her, um einen Blick auf die schöne Lehrerin zu werfen, aber sonst verirrte sich nur selten eine Seele hierher. Dieser Trainingsplatz war Ayakas Lieblingsort rund um die Akademie, deswegen nannte man ihn wohl auch den „rosaroten Trainingsplatz“, weil sich immer wieder die langhaarige Schönheit der Akademie hier blicken ließ. Wenn sie nicht grade in ihrem kitschigen Klassenzimmer 69 war, befand sich die Dame hier oder aber sie kam, wie eigentlich fast immer, zu spät. Dieser Ort war wirklich schön und entspannend, und sobald Ayaka ihre Schüler einmal an diesen Ort mitgenommen hatte, zogen diese es meistens vor die Dame immer wieder dorthin zu begleiten, da der Unterricht an der Natur und Frischluft nicht von jedem der Akademielehrer geduldet wurde. Und wenn dann zogen sie meist die Trainingsplätze mit einfachem Kies- oder Sandboden und öden Trainingspuppen vor. Nichts für die Dame in der Akademie, aber sie war allgemein immer etwas extravagant, das war ja nichts Neues!

Heute konnte man auf dem Akademiegelände ein Phänomen betrachten, welches nicht alle Tage zu sehen war: Ayaka kam nicht nur pünktlich zu einer Unterrichtsstunde, nein sogar richtig überpünktlich. Wie war es denn dazu gekommen? Nunja, wir hatten eine ganz einfache Nachmittagsstunde und sie hatte zuvor schon einige Stunden unterrichtet, und dadurch, dass sie ihre Pausen auch gern an diesem Ort verbrachte, saß sie also eher immer noch, als schon hier. Um genau zu sein, saß die langhaarige, hübsche Lehrerin auf einem großen Stein und ließ die Füße in das hohe Gras hinunterhängen. Heute hatte die junge Frau ihre Schüler nach Draußen eingeladen, um gemeinsam mit diesen den Unterricht an der frischen Luft zu genießen. Das Wetter war warm und die Sonne gab ihr ein angenehmes, kribbelndes Gefühl auf der Haut und sie war unglaublich entspannt. Dieser Tag konnte doch kaum schlecht werden, oder? Lächelnd saß die junge Frau auf dem Stein und streckte die Nase in den Himmel, in Richtung der Sonne. Hier wartete sie also auf ihre Schüler. Ein Blick auf die Uhr verriet, dass sogar noch einige Minuten Zeit war, in denen sie sich entspannen konnte. Würden die Drei pünktlich kommen? Naja, wer würde schon zum Unterricht von Ayaka-sensei zu spät kommen wollen, wo sie doch so eine nette und zahme Dame war?
 
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Hiragana Kayros

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Kayros hastete mit seiner Tasche durch die Räume der Akademie. Na gut, seine Tasche, das war gelogen. Es war die von Kawazoe Sakamoto, einem Mitschüler aus dem Reich des Windes, der dummerweise genau dieselbe Tasche besaß wie der angehende Genin. Das war das zweite Mal diese Woche, dass der kekssüchtige Landsmann die falsche Tasche mit in den Unterricht nahm! Und wir hatten gerade Sui-yōbi*! Irgendwann haue ich ihn noch aus den Latschen, diesen Luftkopf!, ärgerte sich der Hiragana-Spross, während er endlich den Raum fand, in dem sich laut Sakos Stundenplan der junge Suna aufhalten müsste. Klassenraum 5c, Sensei Katsumis Reich. Er hob gerade die Faust, um anzuklopfen. Er erinnerte sich noch an die erste Stunde mit diesem Lehrer, als nur er und Masako übrig geblieben waren, als auch schon die Tür aufgerissen wurde und ein rot werdender Sakamoto mit Kays Tasche fast in dessen Arme sprang. "Gomene, Kayros-kun!", lachte der Junge verschmitzt und tauschte rasch die Taschen aus. "Du hast bei Sensei Ayaka, sie ist schon Richtung ihres rosaroten Trainigsplatzes gegangen! Hab sie gerade durchs Fenster gehen sehen."
Kayros, der nicht wusste, ob er sauer sein sollte oder nicht, nickte nur rasch und eilte den Flur herunter. Die Treppe mit großen Schritten hinter sich lassend stürmte er schon über die Pausenhöfe der Akademie. Wenn Sensei Ayaka zum Unterricht kam, war es eigentlich immer schon nach dem akademischen Viertel. Verdammt also, er war zu spät. Er rannte so schnell, dass er fast auf dem sandigen Boden ausrutschte, er strauchelte und ruderte wild mit den Armen, um sein Gleichgewicht zu behalten, doch kaum hatte er es wieder gewonnen, stürmte er weiter. Wenigstens war der Lieblingsort der hübschen Lehrerin nicht allzu weit ab vom Schuss, sodass er einige Augenblicke schon - ziemlich schaufend und ausgelaugt für den Moment - von einer wohl leicht verwirrten Sensei Ayaka stand. Der Hiragana sollte sich vielleicht eine Uhr zulegen. Dann wüsste er, dass er nicht zu spät war...

___
*Tag des Wassers (Mittwoch)
 

Ookami Yumi

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Der Tag hatte bereits wieder einmal wunderbar angefangen, sodass der frühe Vogel nur an ein paar vereinzelten, rosavioletten Strähnen hatte zupfen können, die unter der Bettdecke hervor lugten. Der Rest der jungen Akademieschülerin war fest in die große Decke eingemummelt, so fest, dass man glauben konnte, die jüngste Ookami wolle sich nie wieder daraus lösen. Der Witz bei der ganzen Sache war: Das stimmte. Das Mädchen schien zu schlafen, aber eigentlich war sie schon sein gut eineinhalb Stunden wach und nur darauf bedacht, den Anschein zu erwecken, dass sie dringend noch mehr Schlaf bräuchte. Zudem wohnte ihr die irrsinnige Hoffnung inne, dass ihre Mutter sie vielleicht vergessen würde und sie nicht in den nächsten paar friedlichen Minuten aus dem Bett werfen würde. Denn dann würde es heißen "Yumi, ab mit dir in die Akademie!" oder so ähnlich und das war genau das, was sie nicht hören wollte. Sicherlich gab es einige nette Lehrer und auch die Frau, bei der sie heute Unterricht hatte, war nicht gerade als Furie verschrien, aber trotzdem... Sie mochte den Unterricht nicht, weil man ihr einfach immer wieder vorhielt, dass sie einfach so überhaupt nichts drauf hatte. Immerhin kannte sie weder ihr eigenes Element, noch war sie bei irgendetwas anderem begabt. Sie war viel zu lahmarschig, zu unkonzentriert und überhaupt machte ihr das alles keinen Spaß. Zugegebenerweise arbeitete sie auch nicht besonders viel daran, dass sich das besserte, aber es fehlte ihr einfach die Passion für diesen Beruf. Sie kämpfte nicht gerne, sie tat Menschen nicht gerne weh... sie bastelte gerne bunte Blumengestecke! Aber wie sollte sie das ihrer Mutter nur erklären - Richtig, am besten gar nicht. Sie hatte nicht genug Mumm dazu, dieser Frau zu erklären, dass sie nicht so wollte, wie sie es gerne hätte, sondern am liebsten den Unterricht schwänzen würde, um den Tag anderweitig zu nutzen. Das machte sie aber nie, weil sie sich des Ärgers, der sie dann erwarten würde, durchaus bewusst war. Als sie die Tür knarzen hörte, kugelte sie ihre dürre Gestalt noch ein wenig mehr zusammen, in einem letzten hoffnungslosen Aufbäumen gegen höhere Gewalt... bis ihr die Decke weggerissen wurde.

Eine Dreiviertelstunde später trottete eine mies gelaunte Ookami in Richtung Akademie, die Schultern hängend, sodass das für ihr Alter doch recht große Mädchen deutlich kleiner wirkte, als sie eigentlich war. Ihr Schatten war erstaunlich streichholzartig, wie er da vor ihr tanzte - und das, obwohl er eigentlich ziemlich gestaucht war, da die Sonne recht hoch am Himmel stand. Doch Yumi bemerkte das nichteinmal, als sie bei den Trainingsplätzen ankam. Sie mochte diese Umgebung nicht, wirklich nicht, denn schon allein die menschlich geformten Übungspuppen jagten ihr einen Schauer über den Rücken. Niemals könnte sie sich dazu überwinden, einen Kunai oder gar einen Shuriken auf Dinge zu werfen, die doch so sehr nach einem Lebewesen aussahen... das könnte sie selbst sein! Oder ihr Onkel... das war nicht richtig, wenn man sie fragte. Dabei war sie gar nichtmal so schlecht im Umgang mit Wurfwaffen, man könnte sie sicherlich beinahe geschickt nennen, wenn sie denn nicht dauernd über ihre eigenen Füße stolpern würde. Und Tadaa: Kaum hatte sie es gedacht, passierte es auch schon. Mit einem leisen Aufschrei verhakten sich ihre Füße ineinander und die lange Gestalt klatschte ins Gras. Peinlich berührt blieb sie einen kurzen Moment liegen, ehe sie sich wieder aufrappelte und nach möglichen Zuschauern Ausschau hielt. Puh... gerade noch einmal gut gegangen - wenn man denn von der rosarothaarigen Dame absah, die da auf einem Stein saß und sich die Sonne ins Gesicht scheinen ließ. Hoffentlich hatte sie es nicht gesehen, bitte... "O-O-oha-hayo A-A-A-ya-a-aka-sen-sensei...", stotterte sie, als sie endlich bei ihr angekommen war, verstohlen ihren Ellbogen reibend. Oh ja, hatte man es nicht erwähnt? Die kleine Ookami stotterte - und wenn sie nervös war, dann wurden die Symptome nur noch bedeutend schlimmer. Oh, da war ja auch schon ein zweiter Schüler, wie hatte sie den nur übersehen können. Auch diesem schenkte sie ein deutlich verstottertes Ohayo, ehe sie weiter ihre Schuhe anstarrte, als seien sie etwas besonders tolles und interessantes.
 
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Heute ging es endlich richtig los. Nachdem er Vertretungsunterricht bei dem Direktor bekommen hatte, bekam er heute Unterricht bei seiner zukünftigen Lehrerin. Wie diese Lehrerin wohl ist. Heute Morgen hatte ihn sein Wecker aus dem Bett geholt. So gern er auch im Bett liegen bleiben wollte, musste er sich aus dem Bett quälen, denn wenn seine Mutter reingekommen wäre, hätte er seinen ruhigen Morgen vergessen können. Dementsprechend rührte er sich langsam, um sich fertig zu machen und sich auf dem Tag vorzubereiten. Nachdem er ein Glas Milch getrunken hatte, was er jeden Morgen tat, machte er sich noch schnell Frühstück, nahm seine fertiggepackte Tasche und machte sich mit beiden Sachen auf dem Weg zur Akademie.
Beim schlendern zur Akademie gingen ihn beim genüsslichen Essen seines in 5 Minuten gemachten Frühstück mal wieder Gedanken über sein zukünftigen Unterricht durch den Kopf. So überlegte er zum Beispiel, wie seine Lehrerin ist, oder seine Mitschüler sind.

Endlich an der Akademie angekommen stand er schon unter Zeitdruck. „Rosarote Trainingsplatz. Mhhhm, hört sich ja komisch an. Wo ist das bloß?“ Die Uhr tickte und so beschloss er schnell einen umher liefenden Akademieschüler, um sich die Zeit zum suchen ersparen zu können. Jetzt musste er sich aber beeilen, so stopfte er sich den letzten Bissen seines Frühstücks in seinen Mund, dass er immer noch nicht aufgegessen hatte und sauste, heute zum ersten mal, schnell los. Er war hoffentlich richtig und schaute sich um. Der Ort war wirklich idyllisch und wenn er sich gerade nicht
auf dem Weg zum Unterricht machen würde, würde er sich bestimmt ein schönen Plätzchen suchen und dort eindösen. Auf einmal riss ihn ein „AAIIEE“ aus seinem kleinen Traum. Es war zwar nicht sehr laut, aber laut genug, damit man es deutlich hören konnte. Schnell lief er zu der Stelle, wo er glaubte den Schrei gehört zu haben und sah 3 Personen. Eine ältere Person mit pinken Haaren, und zwei andere, die nicht so groß waren, wie sie. Tsubasa hatte sich hinter einen Baum versteckt, war irgendwie ein Reflex. Die eine Kleinere, die wahrscheinlich eine Schülerin war, hatte wahrscheinlich geschrien und rappelte sich gerade wieder auf. Nun atmete Klein Mizuiro tief ein und machte sich Mut „Gleich geht es los. Mache das Beste. Gib dein Bestes Tsubasa.“ und ging zu den Drei Personen zu. Angekommen sagte er zu seiner neuen Klasse: „Guten Morgen! Ich bin Mizuiro Tsubasa. Schön euch kennen zu lernen.“
 

Ayaka

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Noch immer war Ayaka gut gelaunt und starrte grinsend in Richtung der Sonne. Eigentlich war sie nicht der Typ, der schnell beleidigt oder wütend war, wenn Schüler zu spät erschienen, immerhin war sie das beste Beispiel für Menschen, die grundsätzlich verschlafen, sich verlaufen oder sonst irgendeinen Grund für zu spät kommen hatten. Als sie selbst an der Akademie war, war wohl der kreativste Schüler, grade wenn es darum ging sich die beste Ausrede einfallen zu lassen. Jedoch bedeutete die Beste nicht, dass sie glaubwürdig, sondern viel eher, dass Ayaka einfach die schrecklichsten Lügen auftischte, welche auch noch so unfassbar leicht zu enttarnen waren. Sie selbst war absolut überzeugt davon, dass sie eine gute Lügnerin war… Am Anfang waren die Lehrer noch streng mit ihr und ließen sie für ihre schamlose Lügerei Strafarbeiten verrichten, aber später war das dann irgendwann irrelevant, denn grade weil sie so überzeugt davon war, hatte man Mitleid mit dem zierlichen Mädchen. Aber wer glaubte schon Ausreden wie: „Auf dem Weg zur Schule kam ein riesiger Vogel auf mich zu, packte mich mit dem Schnabel am Kragen und flog hoch in die Lüfte! Als ich ihn schreiend darum bat mich herunterzulassen, lachte er mich nur aus und flog im Kreis!“ … Dabei machte sie sich sogar die Mühe eine Vogelfeder aufzusuchen und diese ihrem Lehrer vorzuzeigen. Dennoch musste die junge Dame immer wieder Sätze wie: „Du sollst nicht lügen.“ hunderte Male an die Tafel pinseln…

So schön die Kindheitserinnerungen der Schönheit auch waren, sie war nun mal nicht zum Spaß hier und nur weil sie heute mal pünktlich war, hieß das nicht, dass sie es den Schülern unter die Nase reiben würde, wenn diese zu spät waren. Jeder kannte Ayaka, selbst die Schüler die nicht mit ihr Unterricht hatten, kannten das verschwitzten, verkrampfte und gehetzte Gesicht der Lehrerin, wenn sie hastig über den Flur rannte, um noch annähernd pünktlich in ihren Klassenraum zu kommen… Vorspielen brachte also auch nichts, man kannte sie… Sie musste leise kichern. Es war schon irgendwie ironisch, wenn eine Lehrerin einen so tollpatschigen und undisziplinierten Ruf hatte, oder? Naja, egal, denn nun kam auch schon der erste ihrer Schüler an. Ja, er merkte tatsächlich, dass er spät dran war. Schmunzelnd schwang die Lehrerin die langen Beine, welche unter einem Rock hervorblitzten, durch das hohe Gras. Hiragana Kayros, eigentlich eher vorbildlich und grade deswegen hetzte er sich grade sicher so ab. Aber… Was war das? So wie er angestürmt kam, hatte Ayaka tatsächlich gedacht, dass der Junge spät dran wäre, aber nein, er war noch voll im Zeitplan. Hatte er es so eilig zu der langhaarigen Schönheit zu kommen? Verübeln könnte man es ihm ja nun wirklich nicht. Schon aus der Ferne winkte sie ihm freundlich entgegen. Sie blickte ihn tatsächlich etwas irritiert an, als der zerzauste und schnaufende Junge vor ihr stand. Noch einmal blickte sie unglaubwürdig auf ihre Uhr und zuckte dann mit den Schultern. Er sah wirklich durch den Wind aus und auch die Kleidung schien nicht mehr ganz so zu sitzen, wie sie es sicher ursprünglich mal tat. Ayaka lächelte, wie immer, freundlich ihrem Schüler entgegen und verkündete dann: „Einen wunderschönen guten Morgen wünsche ich, Hiragana-kun. Hattest du es denn so eilig zu mir zu kommen? Du bist der Erste und sogar recht früh dran…“ Sie schmunzelte ihn an und wies ihn mit einer leichten Handbewegung daraufhin, dass er sich vielleicht schnell richten sollte, bevor die anderen Schüler auftraten. Sicher wollte er sich vor denen nicht ganz so blamieren, oder?
Dem folgte allerdings ein deutlich hörbares, aber dennoch leises Fiepen von weiter weg, welches eindeutig einem Mädchen zuzuschreiben war. Neugierig streckte die Lehrerin sich etwas, um einen genaueren Blick in diese Richtung zu werfen. Nanu? Da tauchte ein Mädchen aus dem Gras auf! Und schon stand es vor ihr und begrüßte die hübsche Lehrerin nervös und stotternd. „Guten Morgen Ookami-chan. Alles okay?“
Und auch nur kurz darauf folgte das dritte, weniger bekannte Gesicht. Diesen Jungen hatte sie noch nicht so oft in der Schule gesehen, wie die anderen beiden. Tsubasa war sein Name und er war ein wirklich kleines, zartes Kerlchen. Allerdings schien er auch ein offener und irgendwie selbstbewusster Typ zu sein. Auf jeden Fall ein kleines Sonnenscheinchen, fand Ayaka zumindest. „Ohyo Mizuiro-kun. Freut mich auch dich hier ab heute begrüßen zu dürfen.“ Sie zwinkerte ihm freundlich zu und klatschte dann leise in die Hände. „So meine lieben Schüler, wie ihr sicher wisst, bin ich Ayaka und schon länger Lehrerin auf dieser Schule. Der ein oder andere hat mich sicher schon mal auf den Gängen gesehen…“ Sicher rennend und völlig am Zeitplan vorbei, aber das war ja erst mal Zweitens. Als Lehrer musste man sich ja immerhin nur vor dem Direktor rechtfertigen, aber auch dieser fand ihre Lügen nicht wirklich so super… „Wie Mizuiro-kun schon richtig begonnen hat, dachte ich mir, wir stellen uns zu allererst mal vor. Ich bin Ayaka, das Alter einer Frau verrät man nicht, aber ihr dürft mir eures ruhig sagen. Am besten ihr gebt mir so einen kleinen Überblick über euer bestes Jutsugebiet, damit ich weiß, wen ich zu was am besten Frage… Mal schauen was wir heute machen… Praxis oder nur Theorie? Hm… Worauf habt ihr denn eher Lust? Irgendwas Spezielles? Traut euch ruhig, ich beiße auch nicht.“ Wieder zwinkerte die charmante Lehrerin. Sie sah ja nicht nur ziemlich gepflegt und freundlich aus, nein wenn sie gut drauf war, dann strahlte sie das auch aus und grade war sie relativ munter und nicht zu spät dran. Also sollte man ihre gute Laune vielleicht etwas auskosten!
 

Hiragana Kayros

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"Ohayo, Ayaka-sensei", brachte der angehende Genin schnaufend hervor, als die Lehrerin ihn darauf hinwies, dass er früh genug dran war. Sie zeigte dezent einmal in die Richtung des Jungen, der sich zunächst fragte, worauf sie ihn hinweisen wollte. Er begriff nach einem kurzen Augenblick und grinste verlegen. Anschließend schaute er einmal an sich herunter. Alle seine Kleidungsstücke wirkten irgendwie bloß an den Körper geklatscht, die Tasche baumelte für seine Körpergröße viel zu nah am Boden, und als er seinen Hut befühlte, merkte er, dass er nicht wirklich regelkonform auf seinem Haupt platziert war. Schnell machte er sich daran, sein äußeres Erscheinungsbild wieder in eine angemessene Form zu verändern, als er auch schon einen leisen Schrei und ein dumpfes Geräusch vernahm. Als sich der junge Schüler umdrehte, tauchte in diesem Moment eine wilde Yumi aus dem hohen Gras auf. Als sich ihr Sensei nach ihrem Wohlbefinden erkundigte, senkte die angehende Kunoichi mit dem auffallendem Haar den Blick zu ihren Schuhen. Leise murmelte sie Grußformeln in Richtung von Ayaka und Kayros, ohne aber ihren Kopf zu heben. Schüchtern, hm?, dachte er und fand, diese Charaktereigenschaft wäre für angehende Ninja nicht gerade vorteilhaft. Aber sollte sie es nur spielen, war sie wahrlich meisterhaft.
Kaum hatte der Hiragana-Spross Yumi zurückgegrüßt, kam auch der nächste Geninanwärter in die Runde. Er stellte sich gleich als Tsubasa vor, haute noch eine Floskel heraus, ehe ihm dann Sensei Ayaka antwortete. Sie begann ihren Unterricht mit einer kleinen Einführung über sich, bat um das Wissen ihrer Fähigkeiten und stellte es den Schülern und der Schülerin frei, zu entscheiden, ob heute Theorie oder Praxis gemacht werden sollte. Lehrer wie Sensei Ayaka mochte der blonde Suna besonders gerne, weil sie ihren Unterricht nicht herunterbeteten, sondern auf die Schüler einzugehen versuchten. Lächelnd legte er seine rechte Hand in den Nacken. "Ohayo, ich bin Hiragana Kayros", begann Kayros und schaute mit fröhlichen Augen in die Runde. "Zwölf Jahre alt, Ninjutsu mit zwei anderen Mitschülern bei Sensei Gosho Klassenbester. Wäre für Praxis."
 

Ookami Yumi

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Oh verdammter... und schon ging es los. Nachdem auch noch ein dritter Junge eingetroffen war, begann bereits der Teil, der für Yumi immer der grausamste von allen war. Um Ayaka-sensei nun nicht als schlechte Lehrerin bloßzustellen oder anderweitige Gerüchte in die Welt zu setzen, ihre Unterrichtsmethode war wohl unglaublich angenehm für die Schüler, immerhin hatten sie eine Möglichkeit zur Mitwirkung, während andere - vornehmlich männliche Personen im Vorstand - auch gerne mal unangekündigte Tests schrieben. Zudem war sie unglaublich freundlich und hatte auch Yumi sofort gefragt, ob mit ihr alles okay war, da sie sich ja nicht nur hingelegt hatte, sondern auch stotterte, als wäre sie geistig verwirrt. Es hatte also alles ganz nett angefangen, aber dann hatte sie diese für das kleine Mädchen absolut tödliche Frage gestellt. Euer bestes Jutsugebiet... das hatte auf die Ookami in etwa denselben Effekt, wie ihr einen nasskalten Waschlappen ins Gesicht zu knallen. Stellte man diese Frage irgendeinem anderen Schüler, so konnte er mehr oder weniger stolz mit etwas aufwarten, wie Kayros auch sofort bewies. Seine Antwort machte für sie sogar alles noch viel schlimmer, denn wie sich herausstellte, war er ein Ninjutsuass, etwas, wovon die Ookami nur träumen konnte. So gesehen konnte sie nämlich schlichtweg gar nichts.
Da wäre zum einen das Taijutsu, welches sie zwar am meisten übte - man zwang sie dazu, als ob das zarte Kind freiwillig jemanden schlagen würde - aber dennoch nicht wirklich beherrschte. Sie war zwar für einen Akademieschüler recht kräftig, aber ehrlich gesagt dermaßen ungeschickt und vor allem lahm, dass sich das schon wieder ausglich. Zum zweiten die Illusionskunst, das so genannte Genjutsu, bei dem es vielleicht sogar einen Ticken besser aussah, immerhin konnte sie ihre Stimme verstellen (Yay!) und schwache Illusionen auflösen, aber dennoch traute sie sich auch hier nicht besonders viel zu. Von Theorie und so etwas hatte sie in dieser Richtung wirklich keinen blassen Schimmer. Zuletzt natürlich das Ninjutsu, zu diesem sei nur so viel gesagt: Vakuum. Sie wusste ja nicht einmal, welche Chakraaffinität sie besaß und selbst ihre Henges misslangen ihr meistens. Was also sollte sie sagen? "Hallo, ich bin Yumi, nennt mich aber besser gleich Loser, dann müsst ihr euch nicht umstellen. Ich kann überhaupt nichts, na ja, vielleicht Kleinkinder mit meinem Genjutsu unterhalten..." Hätte sie etwas mehr Humor und eine ganze Stange mehr Selbstvertrauen gehabt, dann hätte sie vielleicht tatsächlich so gehandelt, da ihr aber vor allem letzteres fehlte, lief es auf ein kläglich undeutliches Stammeln heraus, das man in etwa so niederschreiben müsste: "Oo-oo-oo-kami Yu-Yu-Yumi, a-auch zwölf. I-i-ich ka-ka" und ab dieser Stelle wurde ihre Stimme leiser und leiser, "kann ei-eigen-eigentlich ga-gar nichts-nichts gu-gut... i-i-ich wei-weiß au-a-auch ni-nicht, wa-was wi-wir a-am besten ma-machen sollten..." Dabei waren ihre hellen Augen fest auf den Boden gerichtet vor Scham...
 
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(vielen Dank euch allen, dass ihr mitmacht:naruto_happy:)



Was wohl schon alles passiert ist?“ dachte sich Tsubasa nur, denn das eine Mädchen war tomatenrot, der Junge guckte nur, als wenn er dachte er wäre im falschen Film und die Lehrerin zeigte immer nur ein freundliches Lächeln. Nun aber begann Sensei Ayaka mit dem reden. Sie stellte sich vor und forderte von uns allen, uns mit Alter vorzustellen, unserem besten Jutsubereich zu nennen, ob wir Praktisch oder Theoretisch lernen wollen und ob uns sonst noch etwas einfällt. Schon begann der Junge und erzählte alle gewünschten Informationen. Danach war das das Mädchen an der Reihe und auch sie erzählte die gewünschten Informationen, mehr oder weniger. Das Mädchen, die Ookami Yumi hieß, war schüchtern und wie sie sagte untalentiert. "Untalentiert und dazu noch ein Pechvogel... was für ein armes Mädchen." Der Junge dagegen, der Hiragana Kayros hieß, war sicherer und talentierter. Da fiel ihm paar Wörter seiner alten Nachbarin ein, die mal zu ihm sagte, dass Gegensätze sich anzogen. „Mal gucken, ob sie recht hat", dachte Tsubasa amüsiert. Nun war er dran, den Rest seiner Vorstellung zu ergänzen und sagte zu den dreien: „Wie gesagt heiße ich Mizuiro Tsubasa. Ich bin erst 11. Am besten bin ich momentan im Tai-Jutsu. Ich würde mich Hiragana-Kun mit Praktischem Unterricht anschließen.
 

Ayaka

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Wie immer strahlte das freundliche Lächeln im Gesicht der Lehrerin, während sie auf eine Reaktion ihrer Schüler wartete, welche sicher schon freudig darauf warteten mit der hübschen Lehrerin Unterricht zu haben, nicht wahr? Ayaka war in der Akademie dafür bekannt eine der zahmeren Lehrerinnen zu sein, denn das männliche Personal war viel strenger und regelbesessener als die hübsche, junge Frau. Das sollte nun nicht heißen, dass man ihr auf der Nase herumtanzen durfte, wie man wollte, aber das bedeutete auf jeden Fall, dass sie ihre Stunden entspannter und lockerer gestaltete, als die meisten Herren.
Zuerst also nun zu dem Jungen, welcher zuerst aufgeschlagen war, in der Erwartung zu spät zu kommen, wie man gesehen hatte. Er schien ihren Wink mit dem Zaunpfahl kapiert zu haben und richtete hastig und verlegen lächelnd seine verrutschte Kleidung. War ja ohnehin ein ziemlich zarter Bursche, da hatte Ayaka schon ganz andere Kerle in seinem Alter gesehen, aber das machte ihn ja irgendwie auch knuffig! Als er sich wieder gerichtet hatte, streckte die Lehrerin beide Hände aus und zeigte ihm grinsend den Daumen nach oben. Ja, sie war wirklich lockerer als die meisten, aber das auch nicht ohne Grund. In einem Unterricht, in dem immer nur alles streng nach Plan runtergerattert wurde und so, dass es weder Lehrer noch Schüler Spaß machte, herrschte Unruhe und man erreichte die Lernziele meist nicht, da die Motivation fehlte. Mitarbeit war dann eingeschränkt und zu Hause machte dann eh keiner mehr irgendwas außer erst mal die Füße hochlegen. Deswegen lieber etwas von den Schülern mit einbinden, auch wenn es manchmal großer Quatsch war, aber das führte zu mehr als so langweiliger Unterricht, an dem niemand Spaß hat. Kayros zeigte sich in seiner Vorstellung erneut als irgendwie putzig. Das Alter war ganz normal und auch Ninjutsu kam öfter vor, aber dass er damit prahlte, dass er Klassenbester war, empfand die Lehrerin als niedlich. Prahlen konnte man es bei dem zierlichen Blondschopf ja kaum nennen, immerhin wirkte er nicht grade so, als wolle er damit angeben oder so. Viel zu knuddelig! Achja, Ayaka hätte ihn nun schon gern mal gedrückt, aber die Schulleitung sah es nicht gern, wenn sie die Schüler „verhätschelte“… Also weiter im Text!
Zum Mädchen der Truppe, auch wenn die kaum weiblicher wirkte als Kayros … Naja, die lilafarbenen Haare machten schon irgendwie deutlich, dass es ein Mädchen war und Ayaka fand sie ja irgendwie sogar richtig süß. Wen fand die Lehrerin eigentlich nicht zum Knutschen? Jedenfalls hatte sie ja keine Ahnung davon, was sie Yumi mit ihrer Frage antat. Das konnte ja nun auch keiner ahnen, oder? Und dass es in ein peinliches und aufgeregtes Stammeln ausartete, war auch nicht so geplant. Sie hatte gehofft, dass Yumi vielleicht etwas mutiger wurde, wenn sie den Unterricht mitgestalten konnte. Also in dem was sie konnte aus sich rauskommen konnte und so… Wer hätte denn ahnen können, dass Yumi wirklich gar nichts richtig konnte? Das konnte nicht sein! Einen Moment lang wischte das sogar das Lächeln aus dem Gesicht der dauerglücklichen Lehrerin. Wie?! Was sollte sie denn mit dem Mädchen nun machen? Ihr Gesicht war nun schon gen Boden gerichtet und sie wirkte richtig niedergeschlagen. Armes Ding… Nun musste die Lehrerin sofort und richtig handeln! Hastig schwang sie sich vom Stein auf, und man musste dazu festhalten, dass sie sogar ein kleines Stückchen kleiner als Yumi war, als sie dann neben ihr stand und ihr die Hand auf den Kopf legte um ihr diesen zu tätscheln. „Keine Sorge Ookami-chan, wir finden schon raus was dir liegt und machen wir etwas mit dir. Du brauchst dich nicht zu schämen, bei mir ist noch keiner durchgefallen.“ Daraufhin zwinkerte sie dem Mädchen zu und stellte sich neben sie, wobei sie die Hände in die Hüften stemmte.
Der letzte im Bunde war Tsubasa, welcher wohl der mittlere Weg der beiden anderen Shinobi war. Einmal Yumi, die Schüchterne, dann Kayros, der Sichere und Tsubasa, der Ausgeglichene. Das passte sicher ganz gut, so konnte man eigentlich auf jeden relativ gut eingehen. Tsubasa zeigte nicht viel von sich, wahrscheinlich war er etwas aufgeregt, weil er der Jüngste war, oder so. Allerdings sprach er sehr sicher und schien zu wissen was er konnte und was er wollte. Dennoch wünschte sich die Lehrerin etwas mehr Ausdrucksfreude von ihm, denn aus seiner Mimik und Gestik ließ sich noch nicht wirklich viel lesen. Also. Zusammengefasst war das einmal eher Ninjutsu, einmal Taijutsu und Yumi, bei der man das noch rausfinden musste. Und die beiden Jungen wollten Praxis, also sollten sie diese kriegen. „So… Okay… Also Hirgana-kun, kennst du denn dein Ninjutsuelement schon? Und kannst du schon ein Jutsu, oder auch zwei? Und Mizuiro-kun wie steht’s bei dir mit den Taijutsu? Kannst du schon ein paar Jutsu? Ich möchte nur sehen, ob ihr auf demselben Level seid, weil dann währt ihr ja wie gemacht für einen Trainingskampf, einfach mal um zu sehen, was man mit anderen Jutsu so anstellen kann.“ Sie lächelte wie immer die Schüler an, während sie sich dann von diesen abwandte und zu Yumi hinüber, welche noch immer etwas abseits stehend wirkte. „Wenn die beiden kämpfen, können wir ja zusehen und du erzählst mir ein bisschen mehr über dich, damit wir herausfinden was dir liegen könnte, okay Ookami-chan? Vielleicht können wir ja auch ein bisschen was ausprobieren.“ In dieser Handhabung unterschied sich die Lehrerin sehr von ihren Kollegen, da diese meist dasselbe von allen Schülern verlangten, aber Ayaka war der Meinung, dass Kinder unterschiedlich schnell vorankamen und deswegen auch unterschiedlich behandelt werden mussten. Wenn man Yumi nun in einen Kampf schicken würde, wäre sie wahrscheinlich kopflos und würde sogar weinen, oder Ähnliches. Oder war es doch besser sie ins kalte Wasser zu schmeißen? Mal sehen…
 

Hiragana Kayros

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(Immer gerne, wollte schon lange mal zurück in die Akademie)

Der junge Akademieschüler schaute die Ookami mit traurigen Augen an, als sie so vor sich hin stotterte. Er konnte sich vorstellen, unter welchem Druck sie stand, wo ihr Bruder doch auf der Akademie scheinbar nur glänzte. Er selbst hatte nie diesen Leistungsdruck durch Geschwister oder gar Cousins gehabt, außerdem war er nicht schlecht und ziemlich fleißig, aber bei der armen Yumi war es etwas anderes. Woher er das Mädchen kannte? Naja, er kannte sie eigentlich nicht. Es waren mehr die Gerüchte, die auf dem Schulhof und während der Shinobigeschichte-Stunden (aber nicht in denen von Sensei Mufu!) die Runden machten, und die Tatsache, dass die beiden nicht nur Geschwister, nein, sogar Zwillinge waren. So manche Lästerei und manchen Neid hatte er über die Schwester und den Bruder mitbekommen, ohne selbst die beiden wirklich genau zu kennen. Sie tat ihm wirklich leid, weil sie so unendlich viel Mühe hatte, selbst die grundlegensten Dinge zu beherrschen. Zumindest war es das, was er hörte. Manchmal war der Tratsch vielleicht böser als die Realität entspricht, aber auf jeden Fall hatte er an dem Selbstwert der jungen Ookami genagt.
Tsubasa hingegen sagte frei heraus, was er konnte, und forderte ebenfalls den praktischen Unterricht. Er wirkte unschuldig und niedlich, seine Größe und vor allem sein Blick ließen kaum zu, ihn anders beschreiben zu wollen. Aber dafür, dass er der jüngste - und mit Abstand kleinste - hier war, zeigte er eine ungewöhnliche Ruhe und Reife. Natürlich, keiner der Anwesenden wollte irgendwem etwas Böses, aber irgendwie hätte unglaubliche Schüchternheit in dieses Klischee des Jungen hineingepasst. Man sollte halt nicht immer nach dem Äußeren gehen. Er hatte eine wirklich interessante, ruhige Art, die den angehenden Genin neugierig machte. Der Wind rauschte sacht in den Kronen der Bäume, als Sensei Ayaka die Stimme erhob und den Hiragana fragte, ob er sein Element schon beherrsche oder zumindest kenne. Der Junge schaute auf, sein trauriger Blick wandte sich von Yumi ab und er lächelte selbstbewusst. Ob er sein Element kenne? Und ob, er war doch stolzer Hiragana!
"Ja, Sensei, mein Element beherrsche ich schon fast gänzlich. Manchmal fehlt es mir noch an der Kraft, alles zu sammeln, aber Tosan hat mir schon eine Kunst beigebracht. Von den Akademiekünsten bereiten mir eigentlich nur noch Kawarimi und Bunshin no Jutsu Schwierigkeiten." Ein Ninja verrät seine Geheimkünste nicht, dachte der Suna und wartete erst einmal ab, ob sie nachhaken würde. Er war selbstbewusst, aber kein Prahlhals, deshalb wollte er erst einmal mit Details hinter dem Berg halten. Vermutlich wusste sie sowieso mehr, als sie den Kindern jetzt offenbaren wollte, und daher beließ er es erstmal dabei.
Bei den Gedanken eines Übungskampfes wurde dem Jungen aber unwohl. Ninjutsuka haben an der Akademie meist schlechtere Karten als die Taijutsuka, weil die Künste arg beschränkt sind und man sich irgendwie doch immer im Ringen wiederfand. Schließlich war keiner der Schüler so stark, dass er sein Gegenüber mit einem Angriff außer Gefecht setzen konnte. Oder sagen wir: Kaum einer.
 

Ookami Yumi

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Oh... aber ehrlich gesagt ging Ayaka-sensei dermaßen freundlich mit ihr um, dass die Ookami sogar ein kleines Lächeln zustande brachte. Das hatte sie nicht erwartet, denn normalerweise hätte sie schon um diese frühe Zeit ihren ersten Heulkrampf hinter sich, wenn es zum Beispiel hieß, eine praktische Übung stände an. Dann konnte sie sich drauf einstellen, dass sie Schläge kassieren würde, zwar nicht von den Lehrern, aber dafür von den Schülern. Immerhin bedeutete so ein kleines Taijutsukämpfchen, dass irgendjemand, der deutlich schneller war als sie, sie in den Boden stampfen würde. Und eine Ninjutsuübung war immer eine ganz besondere Peinlichkeit, wenn man schon die Henges versäbelte. Genjutsuübungen gab es ja so gut wie nicht, denn diese Kunst war eigentlich ein wenig zu komplex, als dass man sie hätte einfach so üben können. Gut, doch, es gab die Bunshins und die klappten bei der Ookami manchmal sogar, aber das war dann schon alles. Dabei war wenigstens etwas, das sie konnte, Genjutsu auflösen. Aber das brachte sie meistens auch nicht weiter, da emotional instabile Menschen recht anfällig für die Illusionen waren. Das bedeutete, dass sie meistens gar nicht dazu kam, auch nur zu versuchen, eine Kunst zu lösen, stattdessen heulte sie meist sofort los. Es war ja auch schlimm, plötzlich mit kleinen, süßen Tierchen konfrontiert zu werden, die aber allesamt tot und verstümmelt auf der Erde lagen, nicht wahr? Nun ja, sie würde Ninja werden, aber das machte es in ihren Augen auch nicht besser. Wie konnte sie plötzlich zu einer emotionslosen Bestie werden, von einem Tag auf den anderen, das ging doch gar nicht! Wie stellte ihre Mutter sich das eigentlich vor? Wobei es ihre Brüder ja geschafft haben mussten, sie waren ja schon alle Ge- oder sogar Chuunin. Selbst ihr Zwillingsbruder war bereits länger von der Akademie, nur Nachzüglerin Yumi nicht. Dass sie deswegen vor allem Spott und Hohn von ihrer Familie erntete war also vorprogrammiert. Dennoch nickte sie schwach, als die Lehrerin ihren Vorschlag unterbreitete und trat einen Schritt von Tsubasa und Kayros weg, die nun gegeneinander kämpfen würden. Kampf… was für eine sinnlose Verschwendung von Energie. In dieser Zeit könnte man so viele schöne Blumen anpflanzen oder Menschen das Leben retten, aber nein, sie würden kämpfen. Pff… das war so schrecklich, wussten sie denn, dass sie ausgebildet wurden, um Menschen zu töten? Sie waren eigentlich alle Kindersoldaten… war das irgendjemandem hier so bewusst, wie ihr in diesem Moment?
 
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Nachdem Klein Mizuiro die Worte Kampf, Kayros und Tsubasa hörte, packte ihn langsam aber sicher der Zweifel. Der bis jetzt reife und ruhige Knabe bekam bei diesen Worten ein bisschen Schiss. Ihn packten die Zweifel. Wenn man recht überlegte, konnte man es dem Jungen auch wirklich nachempfinden, denn dies wäre sein erster richtiger Zweikampf. Zwar hatte er schon Trainingskämpfe mit seiner Mutter, oder in der Schule machte er Wettkämpfe, wie wer trifft mit dem Kunai am besten das Ziel, oder wer kommt als erstes ans Ziel an. Aber so wirklich einen eins gegen eins Kampf!? Bei diesen Gedanken kam bei Mizuiro die Nervosität auf. Sein bis jetzt neutrales Gesicht zeigte nun unwohle Gesichtszüge. Dazu kommt dann noch sein „ich-füle-mich-unwohl-Kordel-Griff“.
Kayros Antwort, die auch diesmal selbstsicher rüber kam, machten Tsubasa noch mehr Sorgen. Übertriebene Gedanken wie: „Was ist, wenn mich der Junge kalt macht oder wenn ich nachher im Krankenhaus aufwache?!“ Dies waren nur zwei der vielen Szenarien, die sich der fantasievolle Junge durch den Kopf laufen lies, in dem er meistenz den Kürzeren zog und halt verletzt wird. Andere Szenarien, wie sie würden ihn auslachen, was noch das nicht so schlimme war, oder er würde etwas wirklich Schlimmes machen, waren auch nicht die beruhigten Gedanken.
Nun aber zu der Frage von Ayaka-Sensei. Er biss sich kurz auf die Lippe, um wieder etwas Vernunft anzunehmen und sagte, mit einer noch sicheren Stimme: „Ein paar Jutsus beherrsche ich auch.“ Nun hatte ihn die Nervosität doch zu schaffen gemacht und die Antwort blieb dabei.
 

Ayaka

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Nicht erst seit Neustem war Ayaka Lehrerin an der Akademie. Sie hatte schon so einige Schüler betreut, viele Familien kennengelernt und auch so manche Geschwisterkinder kennengelernt. Ähnlich wie Kayros wusste sie daher auch, dass der Bruder der Ookami ein sehr guter Schüler war, ganz im Gegensatz zu ihr. Dennoch hatte die Lehrerin sich vorgenommen den „großen Bruder“ des Mädchens nie zum Gesprächsthema zu machen. Hier ging es um Yumi, ihr Können und ihr Talent. Da Ayaka selbst aber die Schülerin noch nicht kannte, konnte sie bisher schwer sagen, ob in dem zierlichen Mädchen überhaupt Talent steckte. Dass die Kleine keine Wahl hatte, wusste Ayaka auch, denn die Familie war nicht grade unbekannt und sie ging stark davon aus, dass jeder von ihnen einfach an die Akademie geschickt wurde… Wer weiß, vielleicht würde Yumi einmal stärker werden als sie momentan aussieht. Als Akademieschüler steckt man immerhin noch absolut in den Kinderschuhen.
Aber genug zu der kleinen Yumi, um die Ayaka sich ja nun schon genug Gedanken machte, da sie noch gar nicht so wirklich wusste, was sie mit ihr anfangen sollte. Außerdem meldete sich ja nun auch der Hiragana wieder zu Wort und antwortete auf die Fragen der Lehrerin. Er kannte sein Element also schon sehr gut und beherrschte auch schon ein Jutsu. Kayros war einer der Schüler, die eigentlich des Lehrers Lieblings waren. In der Theorie schien er große Ahnung zu haben und wenn sein Körper es mitmachen würde, könnte er sicher schon mit einigen Genin mithalten, aber über seine Jugend half eben noch nichts hinweg. Für Ayaka waren solche Schüler nicht unbedingt die Lieblinge, sie bemüht sich ja ohnehin jeden als gleichwertig anzusehen. Klar waren solche Theoretiker immer mal nützlich, aber die hübsche Lehrerin ging mehr nach Charakter der Schüler und solche waren meist etwas eingebildet und überheblich. Bisher hielt sich dies aber bei Kayros in Grenzen. Er schien noch nicht so ganz von sich eingenommen zu sein. Dass er seine Jutsu nicht einfach so verriet, war allerdings ein raffinierter Schachzug. Als hätte sie sich nicht ohnehin über ihre Schüler informiert. Lächelnd nickte sie dem Schüler einfach zu und wandte ihren Blick dann wieder ab…
Zu Mizuiro, denn dieser war nun auch in der Situation, dass er bald kämpfen musste. Doch im Gegensatz zu Kayros, welcher sich scheinbar richtig darauf freute, schien der kleine Tsubasa irgendwie eher aufgeregt. War ihm das nun doch zu viel? Naja, seine Aussage, dass er doch einige Jutsu konnte, beruhigte Ayaka wieder. Sie war sich ziemlich sicher, dass Kayros ganz bestimmt besser war als er, aber die beiden sollten sich ausprobieren und trainieren und dabei ging es nicht darum wer gewann. Das sollte sie vielleicht noch einmal klarstellen. „Okay Jungs, schön, ich denke ihr seid ungefähr auf einem Level.“ Naja, nicht wirklich, aber das musste er ihnen nicht unter die Nase reiben. „Denkt bitte daran, dass es bei einem Trainingskampf darum geht sich auszuprobieren, also versucht nicht so schnell wie möglich zu gewinnen. Ihr sollt eure Techniken schulen und ausprobieren und dabei lernen mit den Angriffen anderer umzugehen, also schlagt euch nicht die Köpfe ein, sonst gehe ich dazwischen.“ Sie lächelte immer noch und deutete auf die weite Grasfläche. „Ihr dürft euch hier gern austoben und wenn ihr so weit seid, legt los. Ich werfe ein Auge darauf und schaue, ob ich euch ein paar Tipps geben kann. Keine Sorge, das ist alles nicht so ernst wie es scheint.“ Noch mal nickte sie den beiden Jungen zu und wartete darauf, dass sie begannen, aber so lange konnte sie ja noch mal mit der unsicheren Yumi sprechen.
„Oh, Ookami-chan? Du kennst doch sicher schon die Akademiejutsu, nicht wahr? Möchtest du mir mal zeigen, wie du die machst und wie gut du sie beherrschst? Vielleicht kann ich dir ja etwas dabei helfen.“ Während sie sprach, strahlte sie dem Mädchen mit einem bezauberndem Lächeln entgegen und klopfte ihr aufmunternd auf die Schulter. Training konnte manchmal nur halb so schlimm sein, wie es wirkte.
 

Hiragana Kayros

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Der angehende Genin schaute zu Tsubasa herüber. Er wirkte - wie auch der Hiragana - leicht nervös, gab sich aber nach außen hin entschlossen - wie auch der Hiragana. Kayros schaute noch einmal kurz zu seiner Lehrerin, die sich an Yumi wandte, damit sie sich einfach mal in den grundlegenden Künsten übte. Aber er hatte noch eine Frage. "Ayaka-sensei?", fragte der junge Schüler laut, während er auf seine kleine Werkzeugtasche zeigte. "Ningus in diesem Training?" Er wusste, dass sie durchaus gefährlich waren, aber auch, dass sie ja unter Aufsicht waren. Und ein paar kleine Schrammen oder Schnitte hatte ja wirklich jeder schon bekommen, oder? Und daran gestorben waren nicht viele - soweit er wusste.

Die Antwort kam, die beiden Jungs wussten Bescheid. Der junge Schüler begab sich in die Kampfstellung des Ryûsha-Kampfstils. Sie waren einige Meter voneinander entfernt, also würde sich zunächst ein Angriff aus der Entfernung anbieten. Die beiden angehenden Shinobi starrten sich an. Jeden Moment könnte der Kampf beginnen. Würde Tsubasa den ersten Schritt wagen?
 

Ookami Yumi

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Oh... die Akademiejutsus. Alles nicht so einfach, selbst diese mochte Yumi nicht besonders gerne. Das schlimme daran war nämlich, dass die meisten davon dann doch Ninjutsus waren und sie auch diese nur lückenhaft beherrschte. Beispielsweise war ihr Henge eine einzige Katastrophe, sie schaffte es beispielsweise nie, ihre Haarfarbe zu ändern. Oder sie behielt ihr Kleid an, was dann manchmal in Tenchiro-sensei in schwarzem Kleid samt Stehkragen resultiert war. Das war alles in allem wohl tatsächlich recht peinlich, nicht nur für die Ookami, sondern auch für die betreffenden Mitglieder des Lehrkörpers. Es war nun einmal nicht jedermanns Sache, sich selbst in Mädchenkleidung zu sehen. Oder gar halb nackt... es konnte so viel schief gehen, wenn Yumi auf Ninjutsus losgelassen wurde. "Ähm... Ja... i-ich ke-kenne sie schon, a-a-aber i-ich kann sie ni-nicht besonders gut. Zu-Zumindest kein He-Henge. A-Aber die Do-Doppelgänger kann ich gar-gar ni-nicht ma-mal so schlecht..." Das war ja auch ein Genjutsu und ihre Mutter hatte nachdrücklich dafür gesorgt, dass sie sich damit ein wenig beschäftigt hatte. Sie legte die Hände zusammen und begann die paar Fingerzeichen zu formen, die für die einfachen Doppelgänger notwendig waren und konzentrierte sich auf ihr Chakra, wie man es ihr beigebracht hatte. Die Augen fest zusammen gekniffen, wartete sie auf das Resultat - und tatsächlich standen zwei der fragilen Illusionen neben ihr. Zwei Yumis, die ebenso bedrückt und unsicher wirkten wie das Original. "Da-Das ge-geht ja-ja no-noch, we-weil das Gen-Genjutsu i-ist... a-aber Nin-ninjutsus ka-kann ich halt ga-gar nicht..." Wieder hob sie die Hände, schloss Fingerzeichen und stellte sich vor, wie sie sich in Kayros verwandelte... Das Resultat erinnerte allerdings leider mehr an eine Karikatur des Jungen. Beschämt wandte sie den Kopf ab und löste es sofort wieder auf. So würde das nie was werden mit der Geninprüfung, nicht wahr?
 
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Wie gern hätte er irgendwie mit Yumi getauscht, also dass sie keinen Kampf gegen Kayros bestreiten soll. Wenn man aber recht überlegte, sollte er sich lieber freuen, dass er an den Trainingskampf teilnehmen kann. Aber wieso muss sein Gegner auch ein Streber sein? Hätte er nicht gegen einen kämpfen können, der schwächer war, als Tsubasa?
Während Ayaka-Sensei noch paar Worte zu dem Kampf sagte, beobachtete er den Kampfplatz. Auf der schönen grünen weiten Wiesenfläche, die wenn er alleine gewesen wäre, Tsubasa als Ruheplatz gedient hätte, dürfen Kayros und Tsubasa sich also austoben. Eigentlich nicht der Ort, an den sich Tsubasa seinen ersten Kampf vorgestellt hatte. Er hatte sich schon mal Gedanken darüber gemacht, wie oder gegen wen sein erster Kampf mal sein werden würde und dabei dachte er immer an einen düsteren, toten, steinigen Ort, oder ein Angst machenden Wald gegen fiese Räuber oder sonst was, aber doch nicht, wie schon erwähnt auf einer schönen grünen weiten Wiesenfläche gegen einen Jungen, der nur ein Jahr älter war als er selbst. Naja… man darf ja nicht vergessen, dass es nur ein Trainingskampf war.
Kurz vor dem Kampf noch eine Frage von Kayros, der wissen wollte, ob Ningus erlaubt sind. Die Anwort von Ayaka-Sensei folgte darauf und der Kampf begann.

Kayros stellte sich in seine Kampfstellung auf, die wie Tsubasa fand sehr professionell aussah. Tsubasa wollte ihn nachtun, und auch in eine Kampfstellung gehen, doch da er noch keine richtige hatte, musste er sich mit einer stabilen Haltung zufrieden stellen, die es ihm schnell ermöglichte auszuweichen. Der Kampf begann, doch irgendwie regte sich weder der junge Hiragano, noch der junge Mizuiro. „Mmmhh..“ dachte Mizuiro. „Ich attackiere ihn denk ich mal erst aus Distanz und schaue mal, was er noch alles so kann. Doch womit?
 

Ayaka

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Hachja, so einfach hatte es die Lehrerin nicht immer mit ihren Schützlingen. Manchmal hatte sie welche, die sich querstellten, faul oder bockig war, aber mit den Dreien hier, würde sie sicher nicht allzu viele Sorgen haben. Immerhin waren die beiden Jungen sogar recht begabt und schienen zu wissen was sie tun, während Yumi zwar nicht so viel drauf hatte, aber scheinbar lernwillig war. Ja, Ayaka hatte schon viel Schlimmeres erlebt, weswegen sie sich momentan über die Umstände einfach freute. Die beiden Jungen mit etwas Kampftraining zu beschäftigen, schien eine gute Lösung zu sein, denn beide, wenn auch etwas nervös, schienen darauf absolut einzugehen. Naja, an der Akademie ging man ja auch davon aus, dass sich die Genin nicht die Köpfe einschlugen und wenn es gefährlich wurde, griff der Lehrer auch im Normalfall ein. Allerdings folgte tatsächlich noch eine Frage des Hiragana, welche die Lehrerin kurz ins Grübeln brachte. In Anbetracht der Tatsache, dass der junge Kayros scheinbar doch mehr auf dem Kasten hatte als der andere Genin, wurde sie wirklich nachdenklich, ob sie das erlauben sollte. Aber mit einigen Einschränkungen sollte das schon gehen. „Geht klar Kayros, sind erlaubt, aber verletzt euch bitte nicht zu sehr. Ich habe keine Lust auf Krankenschwester spielen.“ Auch wenn ihr das passende Outfit dazu sicher stehen würde, das konnte man kaum abstreiten. Sie ließ die Jungen erst einmal ihren Kampf starten und würde dann nebenher einen genaueren Blick darauf werfen.
Denn nun gab es ja nunmal auch noch anderes zu tun und zwar mit einem recht niedlichen, jungen Mädchen, welches kaum unsicherer sein konnte. Yumi war wirklich putzig wie Ayaka fand, aber das war in ihren Augen so gut wie jeder… Neugierig folgte sie den Ausführungen des Mädchens und beobachtete aufmerksam die Vorführung des Mädchens. Immerhin dieses eine Jutsu schien ganz gut zu klappen. Die Illusionen waren zwar recht wackelig und noch nicht ganz sicher, aber immerhin schaffte sie ganze Zwei davon, Ayaka hatte schon viel schlechtere Schüler gesehen. Genjutsu lagen dem Mädchen also eindeutig mehr. Von wegen sie konnte gar nichts. „Da hast du aber ganz schön untertrieben Ookami-chan. Du scheinst ja doch mehr zu können, als du zugeben wolltest.“, sagte die Lehrerin lächelnd mit einem stolzen Unterton. „Am besten du zeigst mir mal, eines der Jutsu, die du wenigstens schon etwas beherrscht und dann können wir schauen, wo das Problem liegt und wie wir das ausbügeln können, okay?“ Sie war wirklich eine nette Lehrerin im Vergleich zu anderen, aber so war sie eben und dafür war sie auch recht beliebt. Nur wenn sie müde war, war sie grimmig… Naja, mal sehen ob Yumi sich vielleicht noch etwas mehr zutraute. Ayaka war gespannt.
 

Hiragana Kayros

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Vermutlich würde jedes Outfit Sensei Ayaka stehen, außer vielleicht dieses hier. Wie dem auch sei, Kunai durften benutzt werden. Alles klar, der Hiragana machte sich bereit. Der junge Mizuiro fixierte den angehenden Genin, der sich nun dafür entschied, den ersten Angriff zu führen. Wenn ich weiß, wie er den Angriff abwehrt, kann ich eventuell bestimmen, wie ich diesen Taijutsuka überwinde... Das Gesicht angespannt und die Augen zu Schlitzen verengt riss er so schnell er konnte zwei Messer aus seiner Tasche. Noch konnte er nicht mehr als eines in einer Hand führen, aber er war geschickt genug, aus jeder Hand eines zu werfen.

Derweil vollführte Yumi ihre Verwandlung in den Suna-Nin. Wie gut, dass beide Jungs das Mädchen nicht im Blick hatten, vermutlich wäre ihr Ergebnis wenig konzentrationsfördernd für die anderen beiden gewesen. Während die Lehrerin die angehende Kunoichi aufbaute, flog das erste Messer aus der linken Hand des jungen Hiragana auf Tsubasa zu. Würde er ausweichen oder das Messer mit einer Kunst abwehren? Für den ersten Fall hatte er ja noch das andere Messer, was er geschickter werfen konnte, weil die rechte Hand seine ursprüngliche Wurfhand war. Und wenn er sie abwehrte, würde er vielleicht etwas über dessen Chakraaffinität erfahren. Wie meinte es noch Sensei Tenchiro? "Beobachtet die Bewegungen eures Gegners, wenn ihr auf einem Schlachtfeld überleben wollt." Der Mann sprach aus Erfahrung. Und los geht's! Keine zweite Chance, jeder Treffer muss sitzen gegen einen Taijutsuka. Vor allem, wenn er bemerkt, dass ich ziemlich langsam bin. Im Kopf ging er alle Künste durch, die er kannte. Dummerweise beherrschte er nicht jede davon. Und eine weitere war gerade in den Kinderschuhen, er hatte die Kontrolle über diese Kunst noch nicht ganz gemeistert. Kein Wunder, sie war schließlich von einem höheren Rang als seine bisher erlernten Künste.
 
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"Mhhh... Sollte ich lieber einen Gegenstand auf der Erde benutzen oder sollte ich schon eins meiner Ningus benutzen?“ Natürlich war nicht sicher, ob er Kayros überhaupt treffen würde, denn Tsubasa war nicht der Geschickteste Junge und er hatte schon recht schlechte Erfahrungen mit Zieltreff-Übungen, aber dies war trotzdem ein guter taktischer Zug, fand der kleine Junge. Doch dazu kam es nicht, denn der stolze junge Hiragana Junge startete den Kampf und warf in Tsubasas Richtung ein Messer. Er hatte wohl den gleichen Gedanken gehabt, aber er trödelte im Gegenteil zu Tsubasa nicht rum, sondern machte sich gleich an den Plan. Während das Messer immer näher kam, sprang der junge Mizuiro zur Seite und wich dem Messer leicht aus, vielleicht war es zu leicht und daher schaute Tsubasa zum Messer, damit er sich sicher war, dass keine Gefahr mehr von dem Messer ausging. Dies war wohl ein Anfängerfehler, denn Kayros warf ein weiteres, diesmal viel schnelleres Messer zu Tsubasa. Dieses Messer hätte bestimmt Tsubasa getroffen, hätte er nicht mit seiner Mutter dieses Training gehabt, wo sie ihn mit nicht sehr ungefährlichen scharfen Gegenständen bewarf, damit er den Gegenständen ausweichen konnte und an Geschwindigkeit zunahm.
So konnte er knapp vor dem Messer wegspringen, landete aber unsanft auf der Wiese. Schnell rappelte sich Tsubasa wieder auf, bewaffnete sich mit einem Kunai und versuchte einen großen Bogen um Kayros zu laufen. Er wusste immer noch nicht, wie er Kayros attackieren konnte und wollte daher erst Kayros Fähigkeiten weiter entdecken.
 

Ookami Yumi

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Traurigerweise konnte Yumi den Unterton in der Stimme Ayakas nicht zu hundert Prozent richtig einordnen, da sie eigentlich nie mit Stolz bedacht wurde, dtattdessen mit Enttäuscchung oder ein wenig Hohn. Also war sie sich nicht ganz sicher, wie sie das nun meinte, mit den Doppelgängern. Sie hatte wirklich dafür gearbeitet, dieses Jutsu wenigstens etwas hinzukriegen und auch ansonsten hatte man sie rein jutsutechnisch nur auf Illusionen getrimmt, sodass man kaum davon reden konnte, dass ihr Genjutsus mehr lagen. Es war nur einfach die Routine, die den kleinen Vorsprung schaffte, nicht mehr. Wahrschienlich hätte sie auch Ninjutsu ein wenig besser beherrscht, wenn ihrer Mutter nicht schon recht bald der Kragen geplatzt wäre, als sie bemerkt hatte, dass ihre Tochter nicht ganz so ein Frühstarter wie ihre Söhne war und sofort damit aufgehört hatte, zu versuchen, ihr in dieser Richtung etwas beizubringen. Schließlich war das Kristallelement, wenn man es denn beherrschte - was offenbar niemand aus ihrer Generation tat - meistens das zuerst auftretende Element und wahrscheinlich ging ihre Mutter davon aus, dass es auch dazu führte, dass man ein besonderes Talent für Ninjutsus hatte. Wenn das so war, dann hatte Yumi ja schonmal mehr als schlechte Karten, so als absolute Ninjutsuniete. Es hatte sie ja wirklich gefreut, dass Ayaka-sensei sie ein Jutsu hatte auswählen lassen und sie somit bisher dem lästigen Henge entgangen war, aber offenbar war dieses Glück nur von sehr kurzer Dauer gewesen. Nun musste es wohl ran. Na prima. "A-A-A-A-also, He-Henge no-no Ju-Ju-Jutsu ka-kann ich so ga-gar ni-nicht." Und nein, das war wirklich nicht untertrieben. Zwar war das wohl eines der einfachsten Jutsus überhaupt, aber als ob sie es könnte. Mit in ihrem Nacken sitzender, böser Vorahnung, formte sie die wenigen, nötigen Fingerzeichen und konzentrierte sich. Es war eigentlich schon ein Wunder, dass sie überhaupt ihr Chakra spüren konnte, schließlich hatte sie nicht gerade viel davon. Mit einem Poof setzte sich das angesparte Chakra frei und heraus kam... Ja... was war das eigentlich? Es könnte Kayros sein, aber eher so, als würde man ihn durch grobes Milchglas betrachten, irgendwie wie eine formlose Kontur, ein bisschen karikaturartig... relativ wenig lebensecht. Hoffentlich sah er es nicht, das wäre schrecklich peinlich... Sofort löste sie es, um auch sicher zu gehen, dass der Hiragana gar nicht erst die Möglichkeit bekommen könnte, die missglückte Verwandlung zu betrachten. Dann würde sich Yumi nämlich wünschen, instant Doton zu erlernen, um wirklich und wahrhaftig im Boden zu versinken.
 
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