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Der Thronsaal - Tête-à-tête

Hyuuga Itoe

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Traute Zweisamkeit unter Chuunin. Lagebesprechung stand an der Tagesordnung und derweil konnte sich der Rest des Teams einmal gründlich beschnüffeln – klang gut, in Itoes Ohren. Daher nickte sie Yuto nur freundlich lächelnd zu und drehte sich auch schon weg von ihrem Team um etwas Abstand zwischen sich zu bringen. Zum Abschied hob sie noch einmal kurz die Hand.
„Seid brav, Kinder. Und Daisuke? Wirklich sehr interessante Unterhosen-Wahl!“ Yuto konnte das schelmische Grinsen auf dem Gesicht der Hyuuga noch erkennen, der Rest sah nur den Rückseite ihrer Kapuze. Sollte sich das Weißhaar ruhig den Kopf darüber zerbrechen, ob Itoe wirklich gespickt hatte oder nicht. Vermutlich nicht. Oder?

Lunchpakete. Allein das gab der Situation einen viel zu lockeren Touch. Wer dachte schon an politische Intrigen, Attentate und Anschläge, wenn man wie von Mutti versorgt wird? Mit gezieltem, schnellen Griff schnappte sich Itoe zwei kleine, silberne Kelche (mit Bären verziert, versteht sich) und suchte sich eilends einen freien Tisch. Anstatt sich allerdings noch zwei Stühle zu stibitzen schwang sie ihr Hinterteil einfach auf die Platte, stellte die beiden Kelche neben sich ab und nun fand dann auch endlich Yutos Schriftrolle etwas Aufmerksamkeit – mit der darin verschlossenen Teekanne wurde einer der Kelche gefüllt, welcher direkt zu Yuto geschoben wurde.
Nummer zwei bekam seinen Inhalt aus Itoes eigenem Inventar. Die Hyuuga hob lächelnd das Glas.
„Auf wenig Ärger und möglichst wenig Politik.“
In diese kleine Szene konnte man, wenn man denn unbedingt wollte, eine wunderschöne Grenze hinein interpretieren. Itoe war ohne zu Zögern bereit, mit Yuto zusammen zu sitzen, zu arbeiten und gemeinsam mit ihm anzustoßen, doch die Getränke sollten dann schon die Eigenen sein. Zwar dachte sie nicht einmal im Traum daran, dass der Sora zu hinterhältigen Techniken greifen könnte (Yuto war der Hyuuga immer als sehr liebenswürdiger und netter Mensch vorgekommen – vielleicht sogar zu nett), doch wurde einem schon auf der Akademie gelehrt: „Bietet dir ein Sora was an, sag Nein.“

Erneut wurde ein Überblick-schaffender Blick durch den großen Saal geworfen. Man gewöhnte sich an die Farben, stellte Itoe fest. Doch dies war zwar der Ort, nicht allerdings die Zeit um sich über Farbgebungen, schöne Gemälde und Frasken Gedanken zu machen. Die beiden Chuunin sollten erst einmal das Wichtige klären – danach konnte man sich überlegen, was man noch alles für Schabernack trieb. Deshalb wurde kurzerhand die Karte des Palastes auf dem Tisch ausgebreitet und Itoe deutete auf den großen Saal.
„Bevor wir an die nähere Einteilung und Planung gehen: Hast du ein Problem damit, wenn wir unsere Teams mischen? Auf diese Weise können wir ein Auge aufeinander werfen und umgehen Probleme mit den beiden Parteien.“
Itoe hatte schon einen Brillenträger mit fettigen Haaren vor Augen, der mit seinem Zeigefinger wedelte und der Hyuuga Zutritt verbot. Ihr lief ein leichter Schauer den Rücken herunter. Bürokratie. Pfui!
 

Iwamoto Yuto

Chuunin
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"Nur keine Sorge, Dai. Man wird mir schon nicht wieder einen Kunai in den Rücken rammen." Wenn das seine letzten Worte sein sollten, dann hätten sie wenigstens einen angenehm dramatischen Klang gehabt und einen ganz dezenten Hauch an Ironie. Doch die Gesellschaft von Itoe machte ihm in keinster Weise Sorgen. Er war nicht mehr ganz so naiv wie noch vor einiger Zeit und wusste auch wie man sich verteidigte. Gleichzeitig hatte sich insgesamt aber nicht viel an seinem Charakter geändert und im schlimmsten Falle, würde es eine bestimmte Person wohl erneut schaffen, ihn hinterrücks einen Kunai zwischen die Schulterblätter zu treiben.

Was genau zwischen Daisuke und Itoe lief, das konnte der rothaarige Chuunin nicht ganz bestimmen. Just in diesem Moment war es zwar nur freundliches Geplänkel, doch ein solches konnte sich oft rapide in ein furioses Gefecht verwandeln. Für Itoe würde die Umgebung wohl nicht unbedingt ein Problem sein, im Sinne von Daisuke war er jedoch ein erhebliches Problem für seine Umegbung. Sollten sich die beiden also in die Haare bekommen, dann musste er unbedingt eingreifen, ansonsten würde man sich wohl einen neuen Raum für die noch anstehende Zeremonie suchen müssen.
Er wusste im übrigen sehr wohl, was sich unter oder besser gesagt in der Unterhose von Daisuke befand, daher kommentierte er diesen kurzen Schlagabtausch auch nur mit leicht geröteten Wangen. Wenn Itoe wirklich gespickt haben sollte, dann hätte sie wohl ganz anders reagiert, denn es würde ihn nicht wundern, wenn man am heutigen Tage wieder zuckersüße Bärchen auf Daisukes Unterhose finden würde.

Auch wenn Yuto es etwas schade fand, dass Itoe ganz offensichtlich nichts von seinem Tee und Essen haben wollte, so war wenigstens ihre Geste nett. Es hätte ihn persönlich zwar um einiges mehr gefreut, wenn sie sich selbst etwas davon genommen hätte, doch so bekam wenigstens er etwas. Noch bevor er sich den Kelch nahm, den Itoe gefüllt und ihm zugeschoben hatte, nahm er sich einen Stuhl und schob sich diesen an den Tisch, nahm Platz und zauberte sich noch eben zwei große Reisbällchen auf einer Serviette herbei.
"Wenig Politik wird an diesem Tag wohl kaum möglich sein, doch für wenig Ärger sind wir ja da, oder nicht? Nach seiner Antwort nahm er einen großzügigen Schluck Tee und beseitigte innerhalb von wenigen Sekunden eines der beiden Reisbällchen. Vielleicht würde Itoe ja doch noch auf den Geschmack kommen, denn meist bekommt man selbst Appetit, wenn jemand direkt vor einem etwas isst.

Für die von Itoe ausgebreitete Karte interessierte sich der junge Chuunin vorerst nicht wirklich, da er gerade noch am Essen war und widmete sich somit eher den Worten von Itoe. "Keine Einwände von meiner Seite aus, ist meiner Meinung nach auch eine gute Idee." Er nahm noch einen Bissen, kaute, schluckte. "Wird eure Gruppe eigentlich ebenfalls von einem Jounin begleitet?" Die vorherige Prozedur wurde wiederholt. Somit fand auch das zweite Reisbällchen sein Ende und wurde mit einem Schluck Tee hinuntergespült.
Was Yuto mit seiner Frage bewirkte war ein ganz einfaches Wechselspiel von Informationen. Er gab eine Information an Itoe weiter und fragte nach einer als Gegenleistung. Oberflächlich zwar ganz platt, aber taktisch gesehen eine einfache Abgrenzung der Möglichkeiten. Man musste schließlich wissen, wer hier alles anwesend war.
Vielleicht mochte sich die Hyuuga wundern, dass er bisher tatsächlich nur beim eigentlichen Thema geblieben war und gar nichts persönliches angesprochen hatte. Ob das noch kommen würde? Um ehrlich zu sein wusste das just in diesem Moment nichtmals unser Rotschopf selbst. Wenn sich ein geeigneter Moment finden würde, dann vielleicht. Ansonsten... es durfte auch ruhig darüber geschwiegen werden, denn das schönste Thema war es ja nun leider nicht.
 

Hyuuga Itoe

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Eine Sache stimmte voll und ganz: Selbst wenn man keinen allzu großen Hunger hatte, konnte das Vorhandensein ästhetisch ansprechender Nahrung diesen Zustand sehr schnell ändern. Ähnlich verhielt es sich bei Itoe; aus einem „Man könnte bald mal etwas essen“ wurde flott ein „Essen!“, weshalb einige belegte Brote aus der Tasche herausgeholt wurden. Nicht so schön wie die liebevoll zubereiteten Reisbällchen Yutos, aber sie füllten den leeren Magen und sorgten für Beschäftigung (Kauen). Wenn man sich dann noch einredete, dass das eine Blatt Salat und die drölfzig Scheiben Wurst darauf noch gesund waren, hatte man den perfekten Snack für Zwischendurch. Waren da etwa zerbröselte Energie-Riegel im Salat versteckt?
Nun also kauend, nickte Itoe. Ein gleicher Austausch an Informationen war für die Hyuuga nicht nur grundlegende Diplomatie und Basis für eine Zusammenarbeit, sondern auch ein Zeichen von Respekt. Man versuchte nicht, den anderen für dumm zu verkaufen und gab ein paar seiner Karten als Zeichen des guten Willens auf. Wer wäre Itoe, auf diesen Handel nicht liebend gern einzugehen?
Daher sah sich die junge Frau ganz kurz um und als sie Yuto antworten wollte, flüchtete sie sich zuvor erst einmal in ein klischeehaftes Face-Palm.
„Yup. Siehst du die Frau dort hinten? Unser Jounin ist der Kerl unter ihr.“, erklärte Itoe und deutete in die entsprechende Richtung. Rei – Jounin, schillerndes Vorbild und derzeit wohl stärkste militärische Kraft Shirogakures in diesem Raum – war voll und ganz damit beschäftigt, Hawamoto-san auf seinem Schoß zu platzieren. Schockierenderweise hatte er bei diesem Unterfangen beängstigenden Erfolg – die zuvor noch anwesende Skepsis war aus dem Gesicht der Frau gewichen und nun steckten sie bereits kichernd den Kopf zusammen. Der Mann war gut... außer...
Nein, Itoe würde Hawamoto-san jetzt *nicht* nach Genjutsu untersuchen. Die Hyuuga schüttelte den Kopf.
„Du siehst also, warum Organisation und Planung an mir hängen bleibt, hm?“
Itoe hatte den Thronsaal oft durchsucht. Einen Shinobi außer den bereits bekannten hatte sie nicht entdecken können und sollte Mr. Sora-Boss nicht gerade mit Ayaka in die Besenkammer verschwunden sein, hielt er sich woanders auf. Seine Existenz war schließlich längst bestätigt.
„Eurer hält sich noch außerhalb des Palastes auf?“ Einfacher Streifzug, Langeweile, Absprache mit anderen Teams – es gab unendlich viele Möglichkeiten, sich während der Zeremonie zu beschäftigen. Die eigentliche Pflicht war also nur eine unter vielen.
Was persönliche Themen zwischen Yuto und Itoe angingen: Eigentlich gab es keine. Es gab Junko – mehr aber auch nicht. Die Hyuuga hatte sich fest vorgenommen, sich aus dieser Sache raus zu halten. Zum Einen wollte sie damit nichts komplizierter machen als es schon war, zum Anderen konnte sie ihrer Kollegin doch nicht den epischen Auftritt klauen, sollte sie sich zu eine späteren Zeitpunkt der Mission mit tösendem Tam-Tam zeigen wollen.
„Da sich unsere Schäfchen zu verstehen scheinen, können wir uns ja mal der Arbeit widmen, nicht?“, fragte sie mit einem Nicken in Richtung der beiden Teams, die gemeinsam … Häschen beobachteten und dabei aßen. Itoe zuckte mit den Schultern. Sollten sie nur.
„Hast du Vorschläge zur Aufteilung? Sowohl was die Personen, als auch den Ort angeht.“

[out: Tut mir unendlich Leid für die lange Wartezeit :( Arbeit wird immer mehr statt weniger >.>]
 

Iwamoto Yuto

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Und da hatte der Rotschopf Recht. Auch sein Gegenüber war hungrig, wollte sich in aller Öffentlichkeit wohl nicht auf die milden Gaben eines "Feindes" einlassen, was einerseits verständlich, andererseits aber auch eben sehr schade war. Doch er machte sich nicht wirklich Sorgen darüber, denn immerhin hatte die Hyuuga auch etwas zu Essen. Dieses sah zwar nicht wirklich so gut aus wie sein eigenes, jedoch erfüllte es seinen Zweck - einen vollen Magen.
Es war ein gutes Zeichen, als Itoe auf seinen Versuch zur Diplomatie hin einwilligte, diesen anzunehmen und sich offenbar auf die Suche nach ihrem eigenen Jounin machte, den sie ganz offensichtlich aber wohl am liebsten nicht gefunden hätte.

"Ja, ich sehe sie... und ihn auch. Offenbar ganz fleißig bei der Sache." Das Lächeln des Iwamoto nahm für einen Moment schelmische Züge an, wurde dann jedoch gleich wieder etwas ernster als er die Frage von Itoe hörte und sein bekanntes Seufzen ausstieß. "Der ist momentan nicht anwesend, sondern ebenfallsch beschäftigt. Zumindest waren das seine Worte, bevor er den Raum verlassen hatte. Wir sollen hier Stellung halten, er wäre bald zurück." Bei seinen Worten senkte er etwas den Blick und für einen Moment schien es, als würde er sich ebenfalls an den Kopf fassen, konnte es aber vermeiden, der Versuchung dieser Gestik zu verfallen. Er hatte leider keinen blassen Schimmer wo sich ihr Jounin aufhielt und vor allem, was er gerade machte. Wenn es etwas produktives sein sollte, dann wäre ja alles gut, andererseits... nun, was auch immer er gerade machte, es musste irgendeinen Sinn und Zweck erfüllen. Aber darüber hatte er seine kleine Gruppe ja leider nicht aufklären können. "Er würde dir jedenfalls direkt auffallen, das kann ich dir garantieren. Er trägt ein großes Schwert mit sich und..." Was und? Am schlechtesten hätte ihn man wahrscheinlich als Junko in männlich beschreiben können, zumindest was seine Art anging. Doch das würde Yuto niemals wagen auszusprechen, oder etwa doch? "... hat eine ziemlich eisige und autoritäre Persönlichkeit." Durch die Blume gesprochen, wie hübsch.

Ja, sie konnten und sollten sich nun auch bald wieder ihrer Arbeit widmen, doch Yuto brannte eine Frage auf der Zuge, die ihr bisher eigentlich eher entspanntes Gespräch wohl so ziemlich über den Haufen werfen würde. Eine ganz andere Frage war es jedoch, ob er es überhaupt über sich bringen würde, dieses Thema anzuschneiden. Gedanklich haderte er mit sich selbst, während er langsam aber sicher sein Kännchen Tee und die Lunchbox verräumte. Schlussendlich kam er jedoch gar nicht zu einer Entscheidung, da Itoe - glücklicherweise - den Gesprächsfluss am laufen hielt. "Orte ja, bei den Personen bin ich mir eher unsicher. Du kennst wesentlich mehr Personen aus meiner Gruppe, als ich aus deiner - außer dir nämlich niemanden. Ich denke also, dass du das etwas besser einschätzen kannst. Sind ja auch nicht viele unbekannte Gesichter, außer Ayame." Er nickte in Richtung der beiden Gruppen und deutete dann auf das Mädchen neben Daisuke. "Was die Orte angeht, ich denke man sollte hier unbedingt noch etwas vom Palast mal selbst zu Augen bekommen haben, damit man auch weiß, hinter welcher Ecke sich in etwa was befindet, viel Zeit haben wir dafür jedoch auch nicht mehr. Ansonsten sollte man die Gruppen wohl auf den Thronsaal und auch in Richtung der Flure verteilen."

[Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, hattest dich ja gemeldet und bei mir hängt es momentan leider auch etwas v.v ...]
 
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