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Der Weg nach Yuki no Kuni

Meteki Pakura

Chuunin
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cf: Wohnung 1549; Apartment von Meteki Pakura

Mit Argwohn beobachtete Pakura die Sticheleien der drei Kerle untereinander. Alleine von Kenta war die Meteki ja schon einiges gewohnt, aber scheinbar hatte sie hier tatsächlich gleich drei von der Sorte, wobei Yami sich noch relativ im Hintergrund hielt. Die Schwarzhaarige nahm sich auf jeden Fall vor, die ganze Szenerie noch ein Weilchen zu beobachten. Glücklicherweise schien es keine größeren Zwischenfälle mehr zu geben, bis die Gruppe das Boot betrat, welches bereits kurz darauf in See stach. Das Wetter hielt genau das, was es bisher versprochen hatte. Die Sonne schien nicht zu stark und der Wind blieb, auch auf dem Meer, innerhalb jener Grenzen, welche die Kunoichi als zu kalt empfand. Bei dieser Herrlichkeit von einem Wetter vergas die Braunäugige doch glatt eine ganze Weile, dass noch Dinge zu besprechen waren. Als der Ninjutsuka dies bewusst wurde, setzte sie sich mit einem Mal gerade hin und räusperte sich, um die Aufmerksamkeit ihrer Kameraden zu erhalten. „Nun, ich denke, wir sollten dann jetzt mit der Besprechung unserer Fähigkeiten beginnen. Ich für meinen Teil bin Ninjutsuka. Ich kann Wasser beschwören und daraus Kunai formen. Außerdem beherrsche ich sowohl den Wand- als auch den Wasserlauf.“ Kurz pausierte die Genin und fügte dann hinzu: „Außerdem kann ich einfache Genjutsu erkennen und lösen, sowie im Handstand genauso gut kämpfen, wie sonst auch.“ Dass das im Grunde rein gar nichts bedeutet, musste ja so auf die Schnelle keiner erfahren.

Ein paar Stunden später legte das Fischerboot im Hafen einer kleinen Stadt an der Ostküste von Hi no Kuni an. Pakura ging als erstes an Land und versuchte, einen Überblick über die Umgebung zu erhaschen, konnte aber aufgrund der großen Menschenmassen, welche im Zuge des geschäftigen Treibens umherwuselten, kaum etwas erkennen. Mit einem Blick nach hinten vergewisserte sich die Fünfzehnjährige, ob noch alle da waren und sprach dann gezielt den Größten der Gruppe an: „Riku-san, kannst Du erkennen, ob hier irgendwo eine Gruppe beladener Wagen steht? In der Verwaltung meinten sie, die Händlerkarawane würde hier irgendwo auf uns warten.“
 

Asakura Riku

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Ja man merkte definitiv, dass es hier noch „spaßig“ zugehen würde. Wer würde denn widersprechen, wenn man sagte, die Band wäre ganz sicher nicht das größte Problem des Teams? Ganz richtig, keiner. Angefangen mit dem ersten Zwerg in schwarz bis hin zur schlechten Kopie die wohl nicht mehr vermag als irgendwelche blöden Sprüche rauszuhauen. Verschwinden sollten sie am besten, und zwar dorthin, wo man solches Gewürm nicht mehr wiedersehen würde. Den Anblick von solcher Second Hand Ware in Menschenform konnte sich doch keiner antun, also wirklich. Wer gedacht hat, dass die Mission ohne Probleme vonstattengehen würde, der könnte sich wohl bald eines Besseren belehren lassen. Aber egal, was gerade zählte war die Mission, die es ja zwischen diesen ganzen Wortwechseln ja auch noch gab. Vielleicht würde die Kopie ihn ja währenddessen ein wenig in Ruhe lassen, wenn er denn einen einigermaßen intakten Verstand hätte und durchaus verstehen würde, dass sie diese Sache lieber so schnell wie möglich hinter sich bringen sollten. Wäre das zu viel verlangt?
Anscheinend ja, denn das Großmaul meinte, seine Klappe noch ein Stück weiter aufzureißen. Irgendwann sollte sowas doch auch mal kaputtgehen, oder? Wenn nicht, dann konnte man sicher dafür sorgen. Na gut, der kräftigste war Riku jetzt nicht, und das war auch die einzige Schwäche die er in irgendeiner Weise auch geringfügig anerkannte. Von außen musste er also ungefähr einschätzen, wie niedrig die Chancen des Kinzoku waren, gegen ihn zu gewinnen. So wie er aussah war das ja wohl nicht gerade schwer. Ein freches Grinsen, welches natürlich die Arroganz nicht außen vorließ, blickte den Rothaarigen Schwindler an, bevor Riku zur Antwort ausholte. „Wäre doch schade für die Mission, wenn ich dir mit einer kleinen Nadel durch den Kopf gebohrt hätte, oder? Immerhin brauchen die Musiker ja jemandem, dem sie im Vollsuff ihre Instrumente über den Schädel ziehen können und da wärst du doch perfekt für geeignet. Oder wäre dir eine Nadel im Kopf doch lieber gewesen? Das lässt sich natürlich auch einrichten“, sagte er, bevor Pakura sich nun zu Wort meldete und mit der Besprechung der Fähigkeiten anfing. Da sich keiner der anderen beiden dazu bereiterklärte, weiterzumachen ergriff der Asakura nun das Wort. „Ich bin Genjutsuka. Allerdings bin ich auch in der Lage, wie unser netter Herr dort mit den roten Haaren schon mitbekommen hat, Kristall zu erschaffen und zu benutzen. Eine Sache die nur den auserlesensten vorbehalten ist.“

Als sie dann nach ein paar Stunden endlich an Land waren, folgte Riku der Anführerin natürlich, die auch sofort seine Hilfe benötigte. Sein Blick schweifte über die Menschenmassen und versuchte etwas ausfindig zu machen, dass wie eine Karawane aussah. Und Tatsache, es gab da etwas. „Dort drüben stehen mehrere Wagen. Wir müssen nur etwa in diese Richtung durch die Masse laufen und sollten dort sein“, sprach er dann und zeigte mit seinem Finger in die Richtung, in die die Truppe gehen musste
 
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Die Ärmel hochgekrempelt, einen Lolli zwischen den Zähnen, mehr hüpfend als gehend - Yami hatte gute Laune. Es hätten so viele Andere diese olle Mission kriegen können, aber es traf ausgerechnet die beiden Rotschöpfe. Die geborenen Entertainer, wenigstens aus der Sicht des kleinen Hinketsu. Er musste nicht einmal was dazu sagen, und die beiden sprangen sich förmlich ins Gesicht! Verstohlen grinste der Dunkelhaarige in seinen Schal. Das Pakura ebenfalls in diese muntere kleine Truppe gestopft wurde, bewies in Yamis Augen bloß, das Soragakure seine Ninja doch irgendwie schätzte. Ohne dieses kleine, brave Engelchen, das die Meteki für ihn war, wären wahrscheinlich schon erste Verluste zu verzeichnen gewesen und die Mission wäre gescheitert - dabei waren sie gerade einmal auf ihrem Böötchen angekommen, das sie ins Feuerreich schippern sollte. Der Gelbäugige folgte seinen Mit-Genin und ließ sich im nächstbesten Schatten nieder, schob sein Gepäck neben sich und betrachtete die anderen drei einen Moment lang, bevor er eine kleine Schriftrolle aus seiner Manteltasche kramte. Smalltalk war nicht so sein Ding, genauso wenig wie Nickerchen, also musste er sich halt anderweitig beschäftigen. Mit dem richtigen Fingerzeichen erschien ein klumpiges Ding auf seinem Schoß, das mit viel Fantasie einen Kopf und ein paar Gliedmaßen haben konnte - Aus der Sicht des Kindes ein neuer Teddybär für seine gruselige Sammlung. Yami pulte ein wenig darin herum, bis er schließlich eine Nadel und eine Fadenrolle aus dem Inneren zog, und anfing, zu nähen.
Für eine Weile war er damit beschäftigt, bis ein großes, seltsames Grinsen die Schnauze des Bären zierte, und der Gelbäugige lautstark gähnte. Während seine Hand auf der Suche nach einem Knopf war, um dem Teddy wenigstens ein Auge zu geben, schien die Meteki es für angebracht zu halten, ihnen ihre Fähigkeiten zu offenbaren. Es überraschte ihn nicht wirklich, das ihm ein Großteil davon bereits bekannt war - bis auf die Genjutsu, aber auf dem Gebiet war er selbst ohnehin verdammt unnütz. Einzig bei der Erwähnung des Handstandes blickte Yami auf und kicherte leise; Ob das bedeutete, das Pakura ihre Kunai dann mit den Füßen festhielt…? Doch bevor er fragen konnte, ließ Riku noch einmal alle wissen, für wie super-duper-toll er sich hielt; Von Ninja, die Kristall erschufen, hatte er noch nicht gehört. Ob das ein Bluterbe war? Und auch noch Genjutsuka, bäh. Wenigstens war er, zumindest theoretisch, auf ihrer Seite, also musste der Dreizehnjährige hoffentlich weniger darum fürchten, in irgend eine doofe Illusion gesteckt zu werden. Offenbar war mit Edelsteinchen schmeißen und Leute verarschen so ziemlich das Einzige, was der Asakura beherrschte, also durfte der Schwarzhaarige nun ran. Er wusste noch genau, wie er bei seiner allerersten Mission in diesem komischen kleinen Kaff mit den noch seltsameren Einwohnern seinem Teamleiter auf die Frage “Was kannst du überhaupt?” mit “Nähen” geantwortet hatte - Frisch aus der Akademie und, nunja, noch ziemlich nutzlos. Was nicht hieß, das er heute besser war, aber zumindest hatte er in der Zwischenzeit ein bisschen was gelernt. Wie zum Beispiel Leute vollkotzen, höhö. "Bin Taijutsuka... Und hab' mich aufs' Jian spezialisiert?" Im Gegensatz zu Riku fand er sein Kekkei Genkai nicht erwähnenswert, also mussten die anderen Drei wohl oder übel mit diesem einen Satz auskommen.
Nachdem klar war, das der Kleine nicht mehr sagen würde, und sie ehrfürchtig dem anderen Rotschopf gelauscht hatten, packte Yami nun doch seinen Bären weg und streckte sich aus - Bei seiner… Größe… würde wohl kaum jemand über ihn stolpern - und las ein wenig, bis sie schließlich die Küste erreicht hatten. Der dortige Hafen hatte absolut nichts Neues oder Interessantes an sich, ein Ding mit Wasser und Schiffen halt, bloß einen ganzen Haufen Menschen, bei deren Anblick der Schwarzhaarige das blasse Gesicht verzog; Hätten die sich nicht eine andere Zeit aussuchen können? Wenigstens mussten sie nicht lang warten und konnten direkt weiterstiefeln, nachdem Riku ihnen die Ehre erwiesen hatte, Aussichtsturm zu spielen.
 

Kinzoku Kenta

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Kenta gähnte demonstrativ. Er würde Riku bei Gelegenheit eins auf den Deckel geben - oder besser sein Haarspray zur Explosion bringen - aber ihm fehlte wirklich das Talent für interessante Gespräche vorher. Schon wieder eine stumpfe Gewaltandrohung. Langsam kam er zu dem Schluss dass der Typ eher in die Kategorie Schulhofterrorist einzuordnen war - passte sowohl zu seinen Methoden als auch seinem Niveau, leider. Und auf der Schiene blieb er ungeachtet dessen wie erfolglos sie war? Vielleicht weil es seine einzige war. Oder aber war er so sehr von sich überzeugt dass er gar nicht daran denken konnte dass es mal nicht beim ersten Anlauf klappte. Vielleicht war es das beste er brachte die Mission reibungslos hinter sich und nahm sich Riku später im Dorf vor. Mehr Zeit, mehr kreative Freiheit in der Wahl der Mittel. Der Junge verlangte irgendwie nach einer sehr individuellen, eher langfristigen Lösung, die auf einer Mission stören konnte. Auch wenn die Idee ihn irgendwo von einem gefrorenen Berghang zu schubsen reizvoll war - mit seiner lächerlichen weißen Uniform würde ihn so schnell keiner finden. "Klingt ja ziemlich ausgewogen." Hakte Kenta sich als letzter in die Vorstellungsrunde ein, und betrachtete geistesabwesend die anderen Reisenden hier unten im Hafen. "Ich kann technische Probleme lösen und beherrsche ein bisschen Ninjutsu. Außerdem kann ich Pakura über Holz und Wasser hinterherlaufen." Schloss er grinsend. Normalerweise fand er die Sitte sich innerhalb des Teams vorsätzlich im Dunkeln zu lassen sowohl anmaßend als auch dumm - wie wahrscheinlich war es denn dass sie sich später noch bekriegen mussten und dann nichts relevantes dazugelernt hätten? - aber hier und heute war er tatsächlich mal absichtlich vage, einfach um Riku bei Gelegenheit besser überraschen zu können. Die Schiffsreise an sich war langweilig - das interessanteste war eigentlich die Frage, nach welchem Fisch genau das Deck eigentlich stank, und der Umstand dass Yami am hässlichsten Teddybären bastelte, den Kenta jemals gesehen hatte. Unscheinbarer kleiner Kerl, hm? Aber wahrscheinlich auch einer von der Sorte die neunzig Prozent ihrer Fähigkeiten geheim hielten. Vielleicht hielt er mal ein Auge auf ihn. War sicher interessanter als immer den selben Dialog von Riku zu hören.

Ihr Ziel war immerhin ein kleines Upgrade gegenüber Hinan-sho, sodass Kenta sich nicht groß beschweren wollte - auch wenn es natürlich immer noch alle Kriterien eines Kaffs erfüllte. Die Handelskarawane, die sie hier begleiten sollten, war rasch identifiziert, und Kenta seufzte, ehe er seinerseits ein Buch aus der Tasche zog - Ieyasus gesammelte Tragödien, Band zwei des mörderisch-heimtückisch-intriganten Klassikers des traditionellen Dramas aus Amegakure - und sich nonchalant neben Yami setzte, der ja ziemlich ruhige Gesellschaft zu sein schien. Das Teil endlich zu kaufen hatte ihm immerhin eine Abreibung von Toriko eingebracht, da würde er es jetzt auch endlich einmal lesen. Spannender als die Alternativen im Moment war es in jedem Fall, auch wenn er gelegentlich mal schauen würde was Riku so tat, um die Zeit rumzubringen.
 
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Meteki Pakura

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Interessante Informationen, welche Pakura während der Überfahrt zu hören bekam. Gut, dass Yami Taijutsuka ist und sich auf das Jian spezialisiert hatte, hatte sie bereits einmal zu spüren bekommen. Da stellte sich ihr gleich die Frage, ob das wirklich alles war, oder ob der Hinkétsu noch was in der Hinterhand hielt. Kentas Informationen boten auch nicht allzu viel Neues. Der Kinzoku Clan war dafür bekannt, dass diese sich hervorragend mit Technologie auskennen. Und auch die Ninjutsu waren der Fünfzehnjährigen bereits bekannt. Lediglich, dass der Rothaarige bereits den Handstand, sowie auch den Wasserlauf beherrschte, war ihr nicht bekannt. Gerade das Letztere kann unter Umständen von großem Wert sein. Die große Überraschung dieser Stunde war wohl Riku. Kristall erschaffen und benutzen war tatsächlich eine sehr interessante Fähigkeit. Die Schwarzhaarige hatte nichts von der Senbon Attacke gegen Kenta mitbekommen und konnte sich daher nichts unter der Andeutung diesbezüglich vorstellen.

Na, es war doch praktisch, jemanden von der körperlichen Größe Rikus im Team zu haben. Dann musste man nicht zwangsläufig irgendwelche Laternen hochklettern, um sich einen Überblick zu verschaffen, oder so. „Alles klar, danke für die Hilfe, Riku-san.“ sagte Pakura mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen und führte das Team in die vom Asakura gewiesene Richtung. Tatsächlich war es auch die Karawane, welche sie suchten. Es handelte sich um eine Gruppe von sechs Wagen mit je zwei muskulös aussehenden Zugpferden, welche am Straßenrand aufgereiht standen. Zielstrebig ging die Meteki auf einen schwarzhaarigen Mann mittleren Alters zu und fragte: „Ohayou gozaimasu, Kutscher-san. Seit ihr die Händlergruppe, welche uns zur Grenze von Yuki no Kuni bringen soll?“ Der Mann schaute die Jugendliche skeptisch an, erblickte dann aber die Shinobi-Plakette am Gürtel des Mädchens und sagte: „Ohayou. Ja, die sind wir. Meldet Euch bitte bei Tsubaki-san im vorderen Wagen.“ Die Kunoichi bedanke sich artig und ging zum besagten Wagen, wo die Dame ihnen bereits auf ihrem Kutschbock sitzend entgegenblickte. Es handelte sich um eine attraktive Frau mit langen zu einem Zopf gebundenen braunen Haaren. Die Genin konnte beim besten Willen nicht einschätzen, welches Alter die Händlerin wohl haben möge, da diese sowohl Jugend, aber auch eine gewisse Lebenserfahrung auszustrahlen schien. Gekleidet war Tsubaki-san in einen dezenten Kimono. Ohne größere Umschweife sprach die Braunäugige auch die Frau an und sagte: „Ohayou gozaimasu, Akindo-san. Wir sind die Shinobi aus Soragakure, welche mit Euch reisen werden.“
 

Asakura Riku

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Ehrlich gesagt fände der Asakura es sicher amüsant zu sehen, wie jemand wie Pakura sich abmühte, irgendwas hochzuklettern nur um sich einen Überblick zu verschaffen. Tja, Pech wer mit solch einer Körpergröße gestraft wurde. Da musste eben jemand wie Riku helfen. Man konnte wohl wirklich nicht ohne ihn. Na gut, wer konnte das schon? Seine Anwesenheit war doch sicher ein Segen für alle Anwesenden…na gut, vielleicht bildete er sich das auch nur ein. Andersherum konnte man aber auch nicht gerade sagen, dass die Gesellschafft der anderen Teilnehmer unbedingt genossen wurde. Aber hey, was tat man nicht alles, um diese Mission schnellstmöglich abzuschließen?

Jedenfalls entdeckten sie, dank Rikus beeindruckenden Größe und seines scharfen Adlerauges, die Karawane, die sie transportieren sollte. Pakura konnte sich ja schon mal mit den zugehörigen Leuten dort verständigen. Der Rothaarige setzte sich dann auch schon mal, zwar nicht direkt neben die anderen beiden Jungs, aber er musste ja irgendwie bei ihnen bleiben. Jetzt durften sie sich wohl erstmal beschäftigen. Die Fahrt konnte ja…wer weiß wie lange dauern. Allerdings hatte er damit schon gerechnet und sich dementsprechend vorbereitet. Der Asakura öffnete seinen Rucksack und holte dort ein kleines Stück Kristall heraus. Man konnte immer eins dabeihaben, für den Fall, dass es langweilig wurde. Für normale Menschen war dieser Kristall vielleicht etwas eintönig. Immerhin fand sich da nicht mehr als ein Klumpen. Doch in den Händen des Shouton Nutzers wurde daraus eine Möglichkeit, denn wie man unschwer erkennen konnte, verformte sich das Stück in seinen Händen wie Knete. Daraus konnte man viel machen, um sich zu beschäftigen, weswegen Riku wohl seine Zeit damit verbrachte, Figuren und ähnliches aus dem Kristall zu fertigen. Was Kents und die anderen machten war ihm eigentlich recht egal.
 
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Da man Pakura getrost alle Konversation überlassen konnte, die anstandshalber mit den Händlern zu führen war, konnten sich die Genin rasch auf den Karren verkrümeln, der ihnen zugewiesen wurde. Der kleine Hinketsu warf seinen neuen Mitreisenden nur einen kurzen, aber dafür umso grimmigeren Blick zu, bevor er auf eine der länglichen Holzkisten zusteuerte, die sie nun als Sitzbänke missbrauchen würden. Das doofe Teil hatte nicht einmal den Anstand, ein bisschen zu knarren, als er seinen knochigen Hintern darauf parkte. Yami machte es sich so bequem, wie es eben ging, zog seine Knie an die Brust und bemühte sich einen Moment lang, seinen Schal zurecht zu zupfen, damit sein Köpfchen nicht von seinen eigenen Gliedmaßen aufgespießt wurde. Würde zwar eh nicht lange gemütlich bleiben, aber darum konnte man sich kümmern, wenn es soweit war. Während ihre Leiterin sich noch unterhielt, hatten sich die beiden Rotschöpfe ebenfalls zu dem Hinketsu begeben - Das der gute Asakura sich tatsächlich dazu herabließ, auf einem nicht ganz klinisch-reinen Karren zu sitzen, hatte etwas Komisches. In Yamis Kopf passte er eher in eine protzige, pompöse Kutsche, am besten so weiß wie seine seltsame Jacke; Und natürlich überfuhr er auf seinem Weg alles, was ihm in den Weg kam. Wer wagte es, seine Hoheit aufzuhalten?! Der Dreizehnjährige kicherte leise, als er Riku dabei beobachtete, wie er einen glitzernden Klumpen hervorholte und an ihm herumwurschtelte - Das Erste, was er machen würde, waren sie erst einmal in Yuki no Kuni angekommen: Dem eingbildeten Rotschopf ein bisschen Schnee ins Gesicht schmeißen. Kam davon, wenn man auf ihn herabsah, ätsch. Irgendwie muss man dich ja von deinem Thron stürzen, Prinzesschen~ Der wolfsgelbe Blick des Kindes wanderte weiter zu Kenta, der sich neben ihn gesetzt hatte - Mit einem Buch in der Hand, das ihm nur allzu bekannt vorkam. Neugierig betrachtete Yami den Rotschopf, bevor er beschloss, das Kenta jetzt damit leben musste, das er ihn darauf ansprach. "Mochtest du den ersten Teil?" Thoretisch eine dumme Frage, im Anbetracht der Tatsache, das der Kinzoku den zweiten in den Händen hielt, aber vielleicht war er ja nur sehr, sehr gelangweilt. Oder verzweifelt? Yamis Fall war es nicht wirklich - Man konnte es lesen, aber seiner Meinung nach enthielt das Geschreibsel eindeutig zu wenig stumpfen Horror und Gore, und es nippelten ihm nicht genug Leute ab. Blut gehörte da rein, viel mehr Blut! Der Hinketsu überraschte sich selbst ein bisschen mit dem Gedanken, beschloss aber, nicht weiter darüber nachzudenken, und betrachtete stattdessen das Cover des Dramas, während er auf eine Reaktion Kentas wartete und mit einer Hand schon wieder auf die Suche nach etwas Zuckrigem ging.
 

Kinzoku Kenta

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Kenta war es schon seit einiger Zeit nicht mehr gewohnt, beim Lesen unterbrochen zu werden - das war ganz strikt ein Akademie-Problem gewesen, und in etwa der Hälfte der Fälle hatte er sich für so eine Dreistigkeit auch innerhalb der folgenden zwei Wochen revanchiert, wenn es nichts wirklich interessantes war. Aber er war nicht mehr an der Akademie, und es war auch kein dummes Kind mit einem Technikproblem das ihn unterbrach, sondern Yami. Hmm. Der Name Hinketsu sagte ihm doch eigentlich was, oder? Wichtige Familie in Amegakure? Er würde es nachsehen, aber dass der kleine Junge aus Ame stammte würde zumindest erklären, weshalb er etwas mit einem außerhalb Ames relativ obskuren Theaterautoren anfangen konnte. Und den ersten Band zu kennen schien? "Hmm." Kenta dachte tatsächlich einen längeren Moment über eine Antwort nach, was für ihn sehr untypisch war - aber er wurde auch selten nach seiner Meinung zur hohen Literatur befragt, und der Kinzoku nahm gute Bücher ziemlich ernst - weitaus mehr als er die meisten Mitmenschen und ihre Fragen ernst nahm.
"Der erste Teil ist an einigen Stellen recht langatmig. Man erkennt dass Ieyasu von Beginn an eine zusammenhängende Trilogie geplant haben muss, obwohl seine Dramen eigentlich als einzeln aufführbare Stücke konzipiert sein sollten. Ich vermute er war gezwungen es so zu machen weil seine Gönner in weniger als zwei Jahren Ergebnisse sehen wollten, konnte sich aber nicht durchringen dabei konsequent zu sein. Für den geduldigen und aufmerksamen Zuschauer lohnt es sich aber, allein weil die Verstrickungen und Manipulationen so gewitzt und gleichzeitig plausibel sind." Kenta machte eine kleine Wirkungspause und schätzte Yamis Reaktion ein, ehe er weitersprach. "Allerdings - man vermisst den großen Handlungsbogen, der nur schwach angedeutet wird, vieles bleibt nur geplant, nicht vollzogen, und wenn jemand ermordet wird, dann fällt er in der Regel nur in den Sumpf. Im zweiten Teil geht es weit mehr zur Sache." Der Kinzoku hob das dicke Buch in seinen Händen demonstrativ hoch. "Es geht leider nicht so sehr ins Detail wie ich es mir wünsche, weil es natürlich Grenzen gibt was man auf der Bühne zeigen kann, aber die Szene in der Shiroba nach drei Tagen endlich auf dem Dachboden der alten Villa gefunden wird ist ein Meisterstück." Kenta kicherte. "Ich würde ja gern mal das Bühnenbild dazu sehen; es muss eine riesige Sauerei sein." Natürlich war es in gewisser Hinsicht ein Spoiler, aber - erstens war Kenta soetwas ziemlich egal, wenn er schon einmal nach seiner Meinung gefragt worden war, und zweitens: Es war nicht mal ein schlimmer, denn zu diesem Zeitpunkt lebte der unglückselige Bastard ja noch - war allerdings in keiner Verfassung zu verraten wer schuld war. War schwierig ohne Hände oder Zunge. "Ich bin gespannt auf das Ende ... und was liest du im Moment?" Spielte Kenta den Ball zurück. Es stimmte ja, er war neugierig, was Yami anging - Pakura war altvertraut und Riku schien - leider - eine sehr unspannende Art von Gegner, oder besser, Beute zu sein. Aber Yami war hier noch ein recht unbekannter Faktor. Ein potentieller Verbündeter vielleicht? Es wäre zu schön Riku zu zeigen dass er ganze Gruppen gegen sich aufbrachte mit seinem Benehmen, aber erstmal musste er dazu mehr lernen, und begann deshalb mit einer offenen Frage.
 

Meteki Pakura

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Gemächlichen Schrittes näherte sich Pakura der Dame, welche ihr aus irgendeinem Grund überraschend vertraut vorkam. Bis auf wenige Meter war die Meteki bereits herangeschritten, als auch die Händlerin grüßte: „Ohayou Shinobi-san, mein Name ist Tsubaki und ich leite diese Karawane.“ Einen Moment blickte Tsubaki ihre Gegenüber noch mit einem eigenartigen Blick an, bevor sie hinzufügte: „Ihr könnt es euch hinten auf meinem Wagen gemütlich machen.“ und sich mit einem Blick über die übrigen Wagen vergewisserte, dass alle zum Aufbruch bereit waren. „Vielen Dank, Tsubaki-san. Wenn ihnen während der Fahrt irgendwas eigenartig vorkommt, sagen Sie es mir. Als Gegenleistung für den Transport bieten wir Ihnen schließlich sicheres Geleit.“ sagte die Schwarzhaarige und setzte sich auf die Kiste, welche dem Kutschbock am nächsten lag.

Nachdem sich der Tross in Bewegung gesetzt hatte, entschied die Ninjutsuka, die Zeit zu nutzen und ein wenig ihre Fähigkeiten im Schmieden von Chakra zu trainieren. Sie fummelte eine der Makimono von ihrer Gürtelkette, entsiegelte eine Wasserflasche und öffnete den Verschluss. Anschließend formte die Genin noch ein paar Fingerzeichen und legte die flache rechte Hand auf die Flaschenöffnung, bevor sie ihr Chakra in das Gefäß leitete. Schließlich kippte die Kirinin die Flasche mit der Öffnung nach unten, wodurch die klare Flüssigkeit, wie zähflüssiges Sumpfwasser auf die Hand der Kunoichi floss. Noch bevor sich eine Pfütze bilden konnte, nahm das Wasser eine sehr grobe Form an, welche man mit etwas Fantasie als einen DNS Strang erkennen könnte. Ein leises Kichern ließ die Fünfzehnjährige in ihrer Konzentration zusammenzucken, wodurch sich ein Schluck des in manchen Regionen so kostbaren Nasses auf die Füße des Mädchens ergoss.

Leicht errötet ließ Pakura das übrige Wasser zurück in die dazugehörige Flasche fließen und versiegelte diese wieder in ihrer Rolle, bevor sie sich an den Ursprung des Gekichers wandte. „Was ist denn so lustig?“ fragte die Meteki die Fahrerin der Kutsche, woraufhin diese antwortete: „Ach, eigentlich nichts. Ich habe mir nur gerade vorgestellt, wie meine Kinder auf ein solches Kunststück ihrer Heldin reagieren würden.“ Vielsagend schielte Tsubaki ihre Gesprächspartnerin über die rechte Schulter hinweg an, während der Schwarzhaarigen endlich bewusst wurde, woher ihr die Händlerin bekannt vorkam. „Ach bin ich blöd! Das ist die Frau aus Tokoharu...“ dachte sie sich und berührte mit der rechten Hand beschämt ihre Stirn. „Bitte entschuldigen Sie, dass ich Sie nicht erkannt habe. Wie geht es den Dreien?“ Die Braunhaarige konnte sich nur schwer erneutes Kichern verkneifen, antwortete jedoch: „Die können an nichts anderes mehr denken, als Ninja zu spielen und dir nachzueifern.“ So ging es eine ganze Weile hin und her, bis Tsubaki schließlich fragte: „Wie geht es eigentlich dem weißhaarigen Mädchen, das damals bei dir war? Ich glaube, Yusaku hat einen Narren an ihr gefressen. Er redet in jeder Ruhigen Minute davon, dass er sie wiedersehen will.“ Kurz überlegte die Fünfzehnjährige, wen die Frau wohl meinen könnte, erinnerte sich dann aber daran, dass nur Natsu gemeint sein kann. „Ich weiß nicht. Wir haben damals vergessen, unsere Adressen auszutauschen...“ Plötzlich hatte die Kunoichi einen Geistesblitz, versicherte sich aber erstmal, dass niemand aus ihrem Team lauschte. Schließlich flüsterte sie: „Tsubaki-san, kommen Sie in nächster Zeit nach Shirogakure?“ Irritiert drehte sich die Dame um und schaute die Kirinin fragend an, bevor sie antwortete: „Nicht direkt, aber von dort aus, wo wir euch absetzen sollen, fahren wir nach Kusagakure und danach geht es nach Tanzaku Gai. Auf diesem Abschnitt kommen wir quasi an Jôsei vorbei.“ Ein erfahrener Beobachter würde sicher mit Leichtigkeit erkennen, dass es in diesem Moment hinter der Stirn des Teenagers ratterte, wie in einem Uhrwerk. Sie war sich nicht sicher, ob sie fragen sollte, oder nicht.

Den Gedankengang konnte die Ninjutsuka jedoch nicht vollenden, da in diesem Moment einer der Reiter von weiter hinten neben Tsubaki trabte und gleich das Wort an sie richtete. „Tsubaki-san, wie sollen wir handeln?“ Verwirrt schauten beide Frauen auf die Straße vor sich, wo ein einzelner mit einem Kimono bekleideter Mann stand und die Karawane an ihrem Fortschreiten hinderte. Erst in diesem Moment bemerkte die Suiton-Anwenderin, dass sie sich mittlerweile in einem dichten Wald befanden. „Wenn er ein Bandit ist, könnten wir schon umzingelt sein...“ Nervös stoppte Tsubaki die Kutsche und sagte zu dem Reiter: „Reite zu ihm hin und frag, ob er Hilfe braucht.“ Der Mann nickte und gab seinem Pferd sinnbildlich die Sporen. Es dauerte keine Minute, bis er bei dem Mann angelangt war und man konnte von Pakuras Position aus gut erkennen, wie er das Wort an den Unbekannten richtete. Dieser rührte sich zuerst nicht, rief dann aber mit überraschend viel Kraft in der Stimme: „Ihr könnt eure Waren abladen und verschwinden!“ Auf dieses Signal hin sprangen von beiden Seiten Leute aus den Büschen und zielten mit Pfeil und Bogen auf die Reisenden. Sofort spannten sich sämtliche Muskeln im Körper der Kunoichi. Damit hatte sie nicht gerechnet. Allerdings besann sich die Meteki zur Ruhe und sagte, gerade laut genug, dass neben ihrem Team auch Tsubaki es hören konnte: „Macht keinen Scheiß, Leute. Es sind zu viele. Versteckt eure Plaketten und lasst euch festnehmen. Dann können wir sie vielleicht überraschen. Kenta, wenn ich dir das Zeichen gebe, benutze dieses Licht-Jutsu, das Du damals auf die Affen angewandt hast.“ Mit diesen Worten öffnete die Braunäugige ihre Gürtelkette und entfernte die Shinobi-Plakette, mit welcher diese zusammengehalten wurde und versuchte sie provisorisch mit einer Klammer zu fixieren. „Hoffentlich hält die lang genug.“
 

Kinzoku Kenta

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Kenta hatte tatsächlich das erste Mal seit Monaten eine ganz anregende Unterhaltung über Literatur, während der überaus langweilige Karren über die überaus langweilige Straße den Weg zu ihrer bestenfalls mäßig interessanten Mission zurücklegte - und mäßig interessant war die Mission auch nur deshalb, weil sie die Option versprach ein paar Idioten in ihre eigenen Musikinstrumente zu stopfen - oder die Musikinstrumente in eine sich anbietende Körperöffnung, ganz abhängig von den individuellen Größenverhältnissen. Er bekam zunächst nur am Rande mit, dass draußen etwas zu passieren schien, als der Tross verlangsamte und einer der Reiter vorpreschte, streckte aber einen Moment später interessiert den Kopf aus dem Fenster, um zu sehen, was da vor sich ging. Nur ... zu sehen gab es nicht so viel, dafür allerdings umso mehr zu hören. Die Worte des Kerls der da so auffallend selbstsicher direkt vor einem fahrenden Karren gestanden hatte, ließen nur einen Schluss zu. "Ein Überfall ..." flüsterte Kenta, und drehte Yami mit leuchtenden Augen den Kopf zu. "Ein waschechter Karawanenüberfall!" Klar, sie hatten null Strategie, mindestens ein Mitglied ihres Teams war absolut vollkommen nutzlos und würde kraft seiner Selbstüberschätzung vermutlich an einem Baum genagelt enden, und es fehlte jede Information über die Stärke ihrer Gegner, aber ... wow. Am Ende wurde es hier doch noch mal spannend! Abgesehen davon: Dass Riku in Gefahr wäre, war ja wohl keine schlechte Sache.

Pakura gab einen Moment später von weiter vorne ihre Anweisungen für die Situation durch - was Kenta ein leicht genervtes Augenrollen entlockte, weil es seiner Kampfeslaune einen Riegel vorschob. Gut, er hätte allerdings ähnlich entschieden, weil ein blinder Vorstoß hier zu viele Risiken offenließ ... schulterzuckend ließ er ein feines Metallgespinst um seine Shinobiplakette fließen, sodass sie wie eine etwas seltsames Stück Schrott aussah, und warf sie achtlos zum übrigen Gepäck. Er hatte das Teil nie schön gefunden, und wenn Sora drauf bestand dass er eine davon brauchte, konnten sie ihm ja eine neue ausstellen. "Einverstanden. Erzählt ihnen nicht dass ihr in Sora haltgemacht habt!" Flüsterte er Pakura und vor allem der Karawanenführerin zurück, und würde dann Yami anbieten, das selbe mit seiner Plakette zu machen, falls der keinen besseren Weg fand das inkriminierende Teil loszuwerden. Hmm. Hatte er irgendwo einen Denkfehler oder war es ohnehin irgendwie blöd, Spionen und Attentätern einen permanenten Mitgliedsausweis mitzugeben?

Die Banditen machten ihr Ding offenbar schon eine Weile - während die Karawane rasche und eindeutig nervöse Vorbereitungen dafür traf, wie gefordert ihre Güter herzugeben und sich von einer Bande ungewaschener Strauchdiebe die Taschen filzen zu lassen, krochen einzelne von ihnen aus dem umgebenden Wald hervor, wie Pickel aus dem Gesicht eines Teenagers. Kenta bemerkte noch mindestens vier weitere, die sich weiter im Gebüsch bereit hielten, und lobte innerlich die strategische Vorsicht des Oberbanditen - Leute zu überfallen die von Kämpfen keine Ahnung hatten brachte das Risiko mit sich, dass die sich unvorhersehbar verhielten und Blödsinn machten - im Gegensatz zu ihrem Team, das sich aus eiskaltem Kalkül still verhielt und mitspielte. Kehe. Aber damit rechnete der Kerl hoffentlich nicht. Einer spontanen Inspiration folgend, nahm Kenta sein Buch an sich und hielt es dicht bei der Brust, als die Banditen - offen sichtbar waren der Anführer plus zehn Mann, neben mindestens vier im Unterholz - sie zum Aussteigen zwangen. Es war gar nicht so einfach, sich unsicher zu stellen - wie sollte man ein Gefühl spielen das man nicht kannte? Er konnte nur jemand anderen imitieren - aber der Kinzoku bemühte sich um tappsige Schritte und schaute zu Boden, als er ausstieg, und das schien den gewünschten Erfolg zu haben. Die zwei Banditen direkt am Ausstieg lachten hämisch, einer schubste Kenta - der sich bei der Gelegenheit freute, dass er hinfallen geübt hatte: Das erlaubte ihm, dramatisch zu stolpern und beinahe hinzufallen. "He-hey!" Protestierte er so schwach er konnte - schwierig waren nur zwei Dinge: Glaubhaft eingeschüchtert zu wirken von Männern die er vorhatte in die Kronjuwelen zu treten, sobald Pakura ihm das Signal gab, und zweitens ... nicht zu grinsen. Er kaschierte das Zucken um seine Mundwinkel als Nervosität oder Beinahe-Heulkrampf und wich bis an die Wand des Karrens zurück. Ihre Aufmerksamkeit hatte er schonmal - jetzt musste Pakura nur ihren Angriffsplan auf die Reihe kriegen.
 

Meteki Pakura

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Im Gegensatz zu Kenta musste Pakura ihre Unsicherheit nicht vorspielen. Bisher hatte sich die Meteki noch nie in einer derart gefährlichen Situation befunden. Die Affen aus Hinan-Sho konnten ja nicht als wahre Gefahr bezeichnet werden, obgleich diese es trotzdem geschafft hatten, die Schwarzhaarige zu verwunden. „Heute muss ich vorsichtiger sein.“ ermahnte sich das Mädchen selbst zur Konzentration und überblickte die Situation. Als erstes sollten wohl die Bogenschützen im Unterholz ausgeschaltet werden. Konnte eigentlich gar nicht so schwer sein, da sie dort allesamt standen, wie unbewegliche Zielscheiben. Im Augenwinkel beobachtete die Fünfzehnjährige das Schauspiel ihres alten Trainingspartners und verschleierte ein aufkommendes Grinsen durch einen Biss auf die Unterlippe. Als der Kinzoku sich dann nach einem Stoß zu Boden fallen ließ und daraufhin alle Augen auf ihn gerichtet waren fand die Kunoichi die perfekte Gelegenheit rief, so laut wie möglich: „JETZT, KENTA-KUN!“ Gleichzeitig schloss die Genin wissend die Augen und wartete auf den grellen Lichtblitz, während sie in ihrer Tasche nach Kunai tastete. Zuverlässig, wie die Betrunkenen am Sonntagmorgen, durchbrach bereits nach wenigen Sekunden gleißendes Licht die Augenlider des Teenagers, gefolgt von entsprechenden Klagelauten aller Geblendeten.

Sobald das unnatürliche Licht abgeklungen war, riss die Suiton-Anwenderin die Augen auf und nahm in jede Hand zwei Kunai, mit welchen sie versuchte, zuerst jene beiden Bogenschützen vor sich, und dann die auf der anderen Seite der Straße auszuschalten versuchte. Sie versuchte, mit jedem Wurf gleichzeitig zwei Treffer mit den Kunai zu landen. Ein Vorhaben, das sicher Erstaunen unter ihren Kameraden erwecken würde, wenn es denn geklappt hätte. Tatsächlich gingen zwei Bogenschützen tödlich getroffen zu Boden, während ein dritter lediglich am rechten Arm verletzt wurde und der Vierte noch hinter dem nächsten Baum in Deckung gehen konnte. „Verdammt! Nicht gut genug!“ dachte die Ninjutsuka, als sie sich von zwei Räubern umstellt wiederfand. Um sich herum erklang der Lärm eines Kampfes, aber in diesem Moment musste Pakura sich um ihre eigene Sicherheit kümmern. Ein Gegner stand vor, sowie einer genau hinter ihr. Hinzu kam der Bogenschütze, welcher sich zuvor hinter einem Baum in Deckung gebracht hatte und nun mit angelegtem Pfeil direkt auf die Meteki zielte. Der Mann vor ihr griff nach ihrem rechten Handgelenk, woraufhin die im Taijutsu so unerfahrene Kunoichi vergeblich versuchte, sich dem schmerzhaften Griff des Hünen zu entziehen. Das Ungeschick ihrer Gegner kam ihr allerdings zur Hilfe, als der erste dem Mädchen sein Knie in die Magengegend rammte, woraufhin diese mit schmerzverzerrtem Gesicht und lautem Stöhnen in die Knie ging. Derweil hatte der andere Kerl versucht, sie mit einem Schlag niederzustrecken, welcher nun seinen eigenen Kameraden KO schlug. Wutschnaubend stürzte sich der Schläger auf die Fünfzehnjährige und wurde, im Zuge des Chaos‘ bin einem ihr gegoltenen Pfeil des Bogenschützen tödlich getroffen. Zu guter Letzt nahm die Schwarzhaarige alle Kraft zusammen und stürmte so schnell sie konnte auf besagten Schützen zu, um diesen aus dem Schwung ihrer Geschwindigkeit heraus mit einem einzigen gezielten Sprungkick auf die Nase und dem daraus resultierenden Nasenbeinbruch ins Reich der Träume zu befördern.
 

Kinzoku Kenta

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Na endlich. Da Pakura mit ihrem Ausruf schon eine Menge Aufmerksamkeit produziert hatte, musste Kenta gar nicht mehr viel sagen - was natürlich nicht hieß dass er's nicht konnte. "Kuckuck, ihr Blitzmerker." Grinste er, als er leichtfüßig wieder aufsprang - und produzierte einen Augenblick später den grellen Lichtblitz, den Pakura sich so dringend gewünscht hatte. Hoffentlich würde sie auch was anständiges draus machen - er hatte hier unten mittlerweile seine eigenen Gegner. So etwa ... zehn Stück? Und so wie es sich weiter oben anhörte heimste Pakura mal wieder alle Aufmerksamkeit ein indem sie sich eins auf die Nase geben ließ. Er rollte mit den Augen - wie undankbar die Welt manchmal sein konnte! - und begann den Kampf, indem er dem am nächsten stehenden, geblendeten Mann einen beherzten Faustschlag ins reproduktive Untergeschoss verpasste. Man musste bereits früh in einer Begegnung die richtigen Signale setzen, damit sie produktiv verlief - außerdem hatte er gerade keine Waffe und nicht so viel Kraft im Arm, dass er allein mit einem Schlag oder Tritt töten konnte. Noch nicht ... anstatt also Zeit mit dem Basteln oder Klauen einer Waffe zu verschwenden tänzelte der Kinzoku durch die Gruppe an größeren und vom Blitzlicht desorientierten Gegnern. Den ersten der ihm entgegeneilte, warf er mit einem eingesprungenen Tritt vor die Brust zurück und nutzte den Impuls, um einen Haken zu schlagen, während sein Gegner nach hinten stolperte und schließlich umfiel. Kenta lachte herzhaft und sprintete durch die Meute zu einem bisher noch unbesetzten Baum, während die Karawanenmitglieder allmählich auch ihre Nerven wiederfanden (jedenfalls einzelne davon) und versuchten, gegen die Banditen Widerstand zu leisten ... wenn auch eher dilletantisch, so wie Kentas Urteil ausfiel. Ohne die Schützenhilfe durch sein unverhältnismäßig starkes Blitzlicht würden sie vermutlich plattgemacht, so sah der Kampf jedoch ganz okay aus - er müsste sich eigentlich kaum einmischen, machte sich aber doch eine Handvoll unregelmäßiger, scharfzackiger Wurfscheiben. Pakura würde ja doch nur Ärger machen falls es Tote auf ihrer Seite gab, und dementsprechend unterstützte Kenta den Widerstand mit ein paar gezielten Würfen - so präzise dass er die Schlagader treffen könnte war er leider noch nicht, also lud er seine Projektile vorher elektrisch auf, sodass neben dem schmerzhaften Treffer noch ein desorientierender Schock dazukam. Naja ... und in den Bauch treffen konnte er. Vermutlich gab es da drin auch genug, was bluten konnte, oder? Er sollte sich echt mal mit Anatomie beschäftigen, wenn er dazu kam ... aus dem Augenwinkel verfolgte er, was Pakura so trieb. Es war doch Absicht, dass sie so in Bedrängnis geriet, oder? Sie wollte ihren Gegner doch bestimmt in falscher Sicherheit wiegen ... naja, oder sie hatte kaum was dazuglernt seit sie zuletzt zusammen Taijutsu geübt hatte.

Oh ... was war das da unten? Der Banditenchef hatte ein schartiges, aber offenbar kampferprobtes Katana gezückt - während seine Kumpane weitgehend am Boden oder verstreut waren, machte er gar keine Anstalten sich zurückzuziehen, sondern trieb die eher ersatzweise bewaffneten Händler mit mächtigen Hieben vor sich her - und anstatt einem von denen hinterherzurennen, packte sich einen verletzten Händler am Kragen und hielt ihm das Schwert an den Hals - dann hielt er auf Kenta und seinen Baum zu, den keuchenden Zivilisten mit sich herschleifend. "Hat der kleine Streber also eigentlich Zähne, hmm?" Grollte er. "Komm runter, sonst mache ich deine Leute der Reihe nach einen Kopf kürzer!" Kenta blinzelte einen Moment fast erstaunt - dann tauchte ein helles, blitzendes Glimmern in seinen Augen auf, und er sprang ohne Zögern von seinem Ast. "Gut. Jetzt komm langsam zu mir und leg die Waffen weg-aaargh!"
Kenta hatte die Aufforderung des Mannes nur etwa bis zur Hälfte befolgt - sobald er nahe genug heran war, sprang er in eine Rolle vorwärts, um auf die schlechter verteidigte Ebene der Beine zu kommen, zielte einen Tritt auf das Schienbein des Kerls, und befand sich keine drei Sekunden später im schönsten Handgemenge mit einem Mann der etwa zwei Köpfe größer und dreißig Kilo schwerer war als er. "Hah! Alles gut bei dir, Paki?!" Rief der Rotschopf in einer kurzen Pause in Richtung Wald - und zückte seine vorletzte Metallscheibe, als der Straßenräuber ihn gleich darauf auf den Boden drängte. Kenta gab dem Druck nach - um seinen Gegner mit dem selben Moment wieder von sich zu rollen und ihm laut lachend die Scherbe in die Schulter zu rammen. So viel Spaß hatte er schon lange nicht mehr gehabt!
 

Meteki Pakura

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Die Stelle in Pakuras Bauch, in welche der Hüne sein Knie gerammt hatte, schmerzte noch immer, als sie sich nach ihrem erfolgreichen Angriff auf den dritten Bogenschützen aufzurichten versuchte. Der Schwung ihres eigenen Angriffs hatte auch die Meteki zu Boden gerissen, weshalb sie, nun wieder einen festen Stand einnehmend, vorerst einen Überblick über die Situation zu gewinnen versuchte. Überall lagen tote, oder verwundete Räuber auf der Erde. Nur noch Wenige sahen sich in der Situation, den Kampf weiterführen zu müssen. Die meisten derjenigen, die es noch konnten, nahmen allerdings die Beine in die Hand und flüchteten. Unterdessen stach vor allem ein gewisser rothaariger Kinzoku aus dem Geschehen hervor. Wahrscheinlich war er der vorherrschende Grund, warum die Plünderer teilweise flohen. Wie besessen bewegte sich der Raiton-Nutzer zwischen den großenteils körperlich überlegen erscheinenden Gegnern hindurch und streckte einen nach dem Anderen nieder, ohne dass auf die Entfernung auch nur die Spur einer Erschöpfung zu erkennen war. Stattdessen zeigte sich ein beunruhigendes Maß an Spaß daran, Blut zu vergießen. „Was geht im Kopf dieses Kerls eigentlich vor?“ fragte sich die Fünfzehnjährige. Sie würde den jungen Mann bei Gelegenheit einmal darauf ansprechen. Auch Tadashi und Yami konnten sich gegen ihre Gegner beweisen, hielten sich aber im Vergleich zum Soranin doch deutlich mehr zurück. Den Ashikaga konnte die Ninjutsuka noch nicht einschätzen, aber bei dem Dreizehnjährigen wusste die Kunoichi aus erster Reihe, dass der Zwerg ne Menge draufhatte. Gerne hätte die Suiton-Anwenderin noch mehr professionelle Kritiken verfasst, aber sie hörte hinter sich Schritte auf sich zueilen. Als Urheber der Schritte stellte sich der vierte Bogenschütze heraus, den die Schwarzhaarige nur am Arm verwunden konnte. Mit einem verletzten Arm lässt sich kein Bogen richtig spannen. Daher stürmte der im Gegensatz zu seinen Kameraden eher hagere Mann mit einem Pfeil in der gesunden Hand auf die Braunäugige zu und versuchte, das Mädchen abzustechen. Die Situation war aber schnell geklärt. Mit der rechten Hand fing die Kirinin die Hand ab und nutzte den Kraftaufwand des Angreifers, um den Angriff gegen ihn selbst umzulenken. Gezielt drückte die junge Frau die Elle des Kerls nach innen, so dass dieser sich den Pfeil selbst in die Brust rammte und stark blutend zu Boden ging.
 

Kinzoku Kenta

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Ein Jammer dass Torikun nicht hier war ... sie hätte sich bestimmt gefreut dass so unverhofft ein Kampf dazwischenkam. Und sie hätten direkt an Ort und Stelle Techniken vergleichen können! Aber auch so konnte Kenta sich nicht über einen Mangel an guter Unterhaltung beklagen - es war lange her, dass jemand ernsthaft versucht hatte ihn umzubringen, und es war noch deutlich aufregender wenn derjenige ein bisschen mehr Fähigkeit hinter dieses Vorhaben stecken konnte. Naja - ein bisschen. Kenta wähnte sich immer noch recht sicher im Vorteil, und das nicht nur weil sie inzwischen die letzten waren die auf dem Grund noch kämpften. Nein, dem Anführer gingen auch schneller als Kenta die Reserven aus. Dass er mehrfach Kniescheiben in alle erreichbaren Bauchorgane bekommen, einzelne unregelmäßig geformte Metallteile im Körper stecken hatte und zwischenzeitlich unter Strom gesetzt worden war mochte was damit zu tun haben. Als der Kinzoku über seinem Gegner kniend zur Ruhe kam und gegen schwachen Widerstand dessen Arme festhielt, machte er gedanklich Inventur. Etwa ein dutzend blaue Flecken (würde später schwer zu sagen sein wenn die alle zusammengeflossen waren), ein kurzer Versuch ihn zu erwürgen, eine harmlose Platzwunde am Kopf, eine Handvoll Kratzer ... plus den Umstand dass er mit Riku unterwegs war. Dafür konnte der Straßenräuber zwar nichts, aber sehr wohl dafür dass diese vakuumgefüllte Hohlbirne sich daheim das alleinige Niederschlagen einer kleinen Banditenstreitmacht andichten würde aber sehr wohl. Die Bilanz sah ungünstig aus für Räuberfreund hier.

"Ich muss noch mit den anderen sprechen, aber ich denke, wir nehmen dich mit. Ich bin übrigens Kenta, und wie heißt du?" Fragte Kenta mit einem liebenswürdigen Lächeln, das einer Katze gut zu Gesicht gestanden hätte, während er seinen neuen Freund auf den Bauch drehte, um ihm die Arme hinter dem Rücken zu fesseln - er drückte die Unterarme angewinkelt zusammen und ließ flüssiges Metall bis knapp unter die Schultern hinaufrinnen. Er spielte mit dem Gedanken auch die Beine irgendwie einzubauen, hielt sich aber noch rechtzeitig davon ab: Er für seinen Teil hatte schließlich keine Lust, den Kerl auch noch herumzutragen ... seufzend rappelte er sich auf und zog den Banditen einem Moment später mit auf die Füße. "Na komm, steh auf - der Kampf ist vorbei, das Leben geht weiter, undsoweiter und so fort. Ah, aber eins noch -" unterbrach er sich selbst, und rammte dem eben aufgestandenen einen tiefempfundenen Kniestoß ins Gemächt. "Ich hasse es Blut in die Haare zu kriegen, ja? ... Pakipakii, wir wären hier unten so weit!" Rief Kenta einen Moment später lauthals in Richtung Wagendach, und zog seinen unfreiwilligen Begleiter mit sich, als er sich auf den Weg zum Wagen machte zur Teambesprechung. "Es bestand keine Lebensgefahr mehr, also hab ich den Rädelsführer festgenommen. Denkst du wir können ihn bei der nächsten Wachstation abgeben, oder müssen wir Standgericht spielen?" Kenta war neugierig was Pakura entscheiden würde. Er für seinen Teil wusste auch gar nicht, wie genau Wegelagerei hier bestraft wurde. Gab es hier unten überhaupt sowas wie ein Schafott, oder blieb man beim guten alten Strang? Oder einfach ein Faustkeil, so zivilisiert wie's hier bisher zuging ...
 

Meteki Pakura

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Schwer atmend stand Pakura im Schatten der Bäume und blickte auf den sterbenden Mann hinab, welcher vor wenigen Augenblicken erst versuchte, ihr Leben zu nehmen. Wahrscheinlich sollte man in dem Moment ein befriedetes Rachebedürfnis empfinden. Die Meteki hingegen empfand lediglich Mitleid. Langsam beugte sie sich hinab und kniete sich neben den Verwundeten. Die Stichwunde war tief und blutete stark. Die Kunoichi war zwar keine Iryōnin, aber sie war sich dennoch sicher, dass es mit dem Mann zu Ende ging. „Aus welchem Grund sollte sich jemand dazu entscheiden, unschuldige Reisende zu überfallen.“ flüsterte die Schwarzhaarige mehr zu sich, als zu dem am Boden liegenden. Dieser antwortete jedoch unverhofft, mit deutlicher Anstrengung in der Stimme: „Manche Leute haben eine Familie zu ernähren...“ und begann gleich damit, eine geringe Menge Blut auszuhusten. Die Braunäugige musste schlucken. Klar, jeder weiß, dass auch Räuber auch in dem Sinne normale Menschen waren und daher irgendwo eine Familie haben. Auch wurde auf der Akademie zu genüge darüber gesprochen, dass es nur nachteilige Folgen hatte, wenn man sich zu sehr mit dem Menschen hinter der Person befasst, der man im Kampf begegnet. „bring es wenigstens zu Ende.“ hustete der Räuber hervor, woraufhin die Fünfzehnjährige, eine einsame Träne verlierend, einige Fingerzeichen formte, mit derer Hilfe sie das Suiton: Mizú naifu no Jutsu wirken wollte. Die Ninjutsuka spuckte einen Schwall Wasser in ihre rechte Hand, wo sich daraus umgehend ein Kunai formte, welches sie ohne einen weiteren Blick auf ihr Opfer tief in das Herz des Selbigen stieß. Blut spritzte in alle Himmelsrichtungen und auch Kleidung und Gesicht der Kirinin bekamen einige Sprenkler des Lebenssaftes ab.

Unterdessen waren die Kampfgeräusche im Hintergrund abgeklungen, sodass Kentas freundliche Stimme klar zu vernehmen war. Also ging die Suiton-Anwenderin direkt in Richtung Kampfplatz, wo sie feststellte, dass der Rothaarige sie in der ganz falschen Richtung vermutete. „Ich bin hier!“ rief das Mädchen mit ernster Stimme und schritt zwischen den Bäumen hervor, die sie bis dato vor Blicken verborgen hielten. Durch die Blutspritzer musste die Haut der Kunoichi noch blasser wirken, als sie momentan eh schon war. Abgesehen davon ging es Pakura überraschend gut. Von ein paar blauen Flecken und einer aufgeplatzten Unterlippe mal abgesehen. „Lad ihn auf einen der Wagen, Kenta. Das fällt nicht in unsere Zuständigkeit.“ beantwortete die Meteki die Frage des Soranins und fügte schließlich an Yami und Riku gewandt hinzu: „Räumt die Leichen von der Straße und versteckt sie hinter ein paar Büschen. Wenn wir unseren Freund hier abliefern sagen wir Bescheid, dass hier noch wer abzuholen ist. Falls aber zufällig wer vorbeikommt, soll das nicht seine Sorge sein.“ Es dauerte nicht lange, dann war auch der ungeplante Passagier verstaut, weshalb die Fünfzehnjährige die Chance nutzte, um ein paar Worte mit Kenta zu wechseln. „Bist Du in Ordnung, Kenta-kun?“ Ihr Blick wanderte mit aufrichtiger Sorge zu der Platzwunde an der Stirn des Raiton-Nutzers, woraufhin sie hinzufügte: „Das sieht schlimm aus. Soll ich mal versuchen, die Wunde zu reinigen?“ Natürlich hatte die Ninjutsuka zu diesem Zeitpunkt noch gar keine Kenntnisse im medizinischen Bereich, aber auch ein Kind kann mit einem Wattebausch und einem Tropfen Alkohol Abhilfe schaffen.
 

Kinzoku Kenta

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"Wie du meinst, Chef." Versetzte Kenta grinsend, und hob in einem angedeuteten Salut die Hand an die Stirn - er hatte ja beinahe auf diese Anweisung gehofft. Pakura hätte es eh nur schnell und schmerzlos gemacht, bei der Lokalgerichtsbarkeit bestand zumindest die Chance dass sie sich noch ein paar Hinrichtungsmethoden aus der schönen alten Zeit bewahrt hatten - hrm. Er würde sich die Lokalzeitung von hier besorgen müssen wenn sie wieder in Sora waren. Man wollte doch schließlich wissen ob die eigenen Taten etwas bewirkt hatten, oder nicht? Er verrichtete seinen Teil der Aufräumarbeiten ohne unnötige Hast - er hatte sich eben genug angestrengt, vielen Dank! - und rollte nur innerlich die Augen zu Pakuras Besorgnis um die Abholung der Leichen. Bis hier draußen jemand mit einer Sackkarre vorbeikam würde es sich doch gar nicht mehr lohnen die natürliche Kompostierung zu unterbrechen, nur um sie irgendwo zu verscharren, oder? Naja ... er sollte vielleicht anerkennen dass Pakura sich Mühe gab. Verglichen mit früher fand er sie eigentlich recht angenehm, auch wenn es sicher noch Raum für Verbesserungen gab.

Als sie sich schließlich im Wagen wiedertrafen und Pakura auch noch Sorge für die kleine Platzwunde zeigte, winkte er allerdings nur ab. "Das sieht schlimmer aus als es ist, glaub mir. Und rot steht mir." Der Kinzoku grinste. "Dir nicht so sehr ... jedenfalls nicht in diesem Muster. Irreguläre Spritzer sind sooo letztes Jahr. Dieses Jahr sind große Flecken angesagt." Er schnappte Pakura den Tupfer aus der Hand, ehe sie ihn in mit Alkohol befeuchten konnte, und tupfte vorsichtig das noch flüssige Blut weg, sodass nur eine kleine, schon langsam verschorfende Wunde übrig blieb. "Das genügt schon so ... nach meiner Erfahrung brennt das Zeug nur und bringt sonst gar nichts. Man könnte fast meinen dass du noch nie in Schlägereien geraten bist, Pakipaki. Aber vielen lieben Dank für deine Fürsorge." Kenta schmunzelte keck, inspizierte interessiert die roten Spuren auf dem Tupfer, und drückte sich dann einen zweiten fest an die Wunde. Bäh ... er freute sich jetzt schon darauf sich den Schorf aus den Haaren zu kratzen, aber das war ja kein Thema für jetzt. Er war ja schließlich nicht alleine im Raum! "Apropos ... wie lief der Kampf bei dir? Ich hab nur kleine Ausschnitte mitbekommen. Dieser Typ war ganz scharf auf meine Aufmerksamkeit."
 

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Mit den Augen rollend blickte Pakura ihren rothaarigen Kameraden an, der gerade einen Monolog über Blutflecken gehalten hatte. „Ich bin schon hin und wieder in eine Schlägerei geraten, wenn Du das denn so bezeichnen möchtest. Es kam nur selten vor, dass ich mich hinterher noch um die Typen kümmern musste, denen ich Manieren beigebracht habe.“ sagte sie schließlich auf den Kommentar bezüglich ihrer Schlägereierfahrung hin und zwinkerte ihrem Gesprächspartner vielsagend zu. Als dieser dann schließlich auf das vorangegangene Handgemenge zu sprechen kam antwortete die Meteki mit einem stichelnden Unterton: „Ich habe mich um die Bogenschützen gekümmert. Wir können es ja schließlich nicht gebrauchen, wenn Du nach der Entfernung diverser Pfeile aus deinem Hinterteil Probleme mit der Verdauung bekommst.“ Man könnte meinen, der Kinzoku hätte tatsächlich ein wenig Einfluss auf die Wortwahl des Mädchens, aber nur fast. Es war lediglich noch nicht alles Adrenalin aus ihrem Kreislauf verschwunden, wodurch sie etwas vorlaut reagierte. Gespannt wartete die Fünfzehnjährige, wie der Soranin auf diese Spitze reagierte, wobei ihr einfiel, dass sie etwas vergessen hatte. Kurzerhand sprang sie von der Kutsche und holte noch den einen Bogenschützen, der KO unter seinem Bäumchen lag.

Nachdem dann auch endlich Yami und Riku dann auch zurück zur Kutsche kamen - Pakura hatte sich zwischenzeitlich vergewissert, dass die Mitglieder der Händlerkarawane keine größeren Verletzungen davongetragen hatten - konnte die Reise fortgesetzt werden. Sowohl der vermeintliche Anführer der Bande, als auch der ehemalige Bogenschütze lagen durch Kenta gefesselt und geknebelt auf der gleichen Kutsche, auf der auch die Shinobi saßen und warteten, dass sie endlich dem Haftrichter überstellt werden konnten. Die Meteki verbrachte die restliche Zeit der Fahrt damit, nach ihrem Stirnprotektor zu suchen und nachdem sie diesen gefunden hatte, ihren Brief an Natsu weiterzuschreiben. „Tsubaki-san, wie lange schätzen Sie, brauchen wir noch bis zum Ziel?“ fragte die nun etwas reisemüde Kunoichi zum Kutschbock herüber, woraufhin die Dame antwortete: „Wir werden innerhalb einer Stunde dort ankommen, denke ich. Das Dorf, in welchem wir euch absetzen sollten, hat außerdem auch eine Polizeistation. Dort könnt ihr unsere beiden Gäste abliefern, falls ihr nichts anderes mit ihnen vorhattet.“
 

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Kentas Augen blitzten angesichts der diskreten Spitze, die er in Pakuras erster Replik entdeckte, und er quittierte ihr Zwinkern mit einem frechen Grinsen. "Löblich wie immer, Pakupaku. Aber verausgabe dich nicht sinnlos. Das täte mir leid!" Mal ganz abgesehen davon dass Kenta ganz wunderbare Manieren hatte, wenn es darauf ankommen sollte - und im Gegensatz zu Pakura behandelte er Manieren so wie man Süßigkeiten behandeln sollte: Sparsam und gezielt einsetzen, damit man möglichst lange etwas von ihnen hatte! Als deutlich wurde dass das kleine Handgemenge der ansonsten eher braven Pakura ein wenig zu Kopf gestiegen sein musste, lachte er bloß. Er glaubte nicht dass er hier eine dauerhafte Entwicklung vor sich hatte, aber andererseits: Wer weiß? Es war schon mal ein großer Fortschritt dass sie nicht rumheulte wie bei den blöden Affen. "Das wäre kein schlechter Schuss gewesen, mitten in einen Ringkampf. Auf die Entfernung hätten sie vermutlich ihren Anführer mit durchschossen." Erwiderte Kenta, reichlich unbekümmert - er konnte sich nur wenig vorstellen das ihm überhaupt das Hochgefühl nach einem guten Kampf verderben würde, und ein bisschen Schnappigkeit von Pakura? Pff. Niedlich, nichts weiter. Umso mehr als sie gleich wieder losmusste um noch einen Gefangenen einzutüten und anschließend anfing die ganzen Händler zu verarzten ... gut, das hatte den Vorzug dass sie ihm mit ihrer Alkoholflasche vom Leib blieb, was Kenta Gelegenheit gab sich schnell selbst das Blut aus den Haaren zu waschen und anschließend ein einfaches Pflaster über den Hautriss zu kleben. Der einzige Hinweis darauf dass der Kinzoku nicht mehr in Bestform war sollte sein, dass er den Bogenschützen nicht wie den Banditenchef mit Metall überzog um ihn festzusetzen, sondern sich dafür ein Seil aus dem Lagerbereich der Kutsche schnappte. So gründlich wie Kenta mit Fesseln umging würde es von der Sicherheit her allerdings keinen großen Unterschied machen - und ehrlich gesagt, das Seil dürfte unbequemer zu sein, so tief wie es in die Haut schnitt.

Nachdem er keine große Lust hatte heute noch die Risse in seinem Hemd auszubessern (wenn sie am Zielort jemanden einschüchtern wollten wäre es einem gefährlichen Eindruck ohnehin förderlich) vertrieb er sich den Rest der Zeit damit, Pakura beim Briefeschreiben zuzuschauen - und prompt zu spicken, sobald die Kunoichi sich ihrer Reiseleiterin zuwandte. "Wie praktisch. Ich hatte schon befürchtet dass wir sie länger behalten müssten." Bekundete er ungefragt, als sie erfuhren dass sie bald ankämen und eine Polizeistation vor sich hatten - auch wenn sein Tonfall eher bedauernd klang. "Aber mal was ganz anderes ..." Kenta deutete mit dem Kopf auf den noch nicht ganz fertigen Brief und verfiel in einen trällernden Sprechrhythmus. "Neue Freundin, Paki? Und dann noch im Feindesland! Ich hoffe Naoris Familie weiß nichts davooon~"

Zum Glück für alle Beteiligten stand ihre Ankunft zu kurz bevor, um eine längere Diskussion über solche langweiligen Fragen wie die Beachtung der Privatsphäre von Mitreisenden zu erlauben - die, Hand aufs Herz, an Kenta sowieso verschwendet gewesen wäre. Sie erreichten das KaffDorf, in dem die Karawane sie absetzen wollte, und Kenta ging davon aus dass Pakura sich um die langweiligen Teile kümmern würde - er packte seine Sachen zusammen und stand anschließend zur Verfügung um ihre Gefangenen zu bewachen und bei der besagten Polizeistation abzugeben.
 
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Erschrocken fuhr Pakura herum und hielt dem Rothaarigen den zu groß geratenen Mund zu, als dieser gerade ihr Geheimnis herumträllerte. „Wa... das ist Privat, Kenta-baka. Und Natsu-chan ist nicht meine... wir sind nur Freunde.“ Mit einem Blick auf ihre beiden Kameraden stellte sie fest, dass jeder von ihnen mit eigenen Aktivitäten beschäftigt war und wandte sich daher wieder an Kenta: „Es muss nicht jeder mitkriegen, dass ich Bekanntschaften im, wie Du es nennst, Feindesland pflege. Das bleibt doch unser kleines Geheimnis, oder Kenta-kun?“ Die letzten Worte sprach die Meteki in einem beunruhigenden Ton, während der Daumen ihrer rechten Hand, welchen sie zum Verschließen dieser undichten Stelle am Kopf des Kinzoku nutzte, wie von selbst seinen Weg zum noch frischen Pflaster an dessen Stirn fand. „Es wäre so leicht, ihn sich vor Schmerzen winden zu lassen... verdient hat er es eigentlich schon länger...“ dachte sich das Mädchen mit für einen Moment ermatteten Augen, während kurz ein dämonisch scheinendes Grinsen ihre schmalen Lippen umspielte.

Der Zorn verflog so plötzlich, wie er gekommen war und die Fünfzehnjährige riss sich so ruckartig vom Gesicht des Jungen zurück, dass auch die bisher geistig so abwesenden Teammitglieder zu den beiden Teenagern herüberschauten, ohne aber einzugreifen. Fassungslos starrte die Schwarzhaarige auf ihre rechte Hand und rührte sich, abgesehen von panischer Schnappatmung und zitternden Gliedern, kein Stück. „Was habe ich da gerade...“ Mit einem Mal erschien die Stimme in ihrem Kopf, oder viel mehr die Erinnerung an eine Stimme, welche ihr vor gar nicht allzu langer Zeit sagte: Du bist ein gutes Kind. Unser Beruf... er verändert die Menschen. Pass auf, dass Du dich nicht veränderst...“

Den Rest der Fahrt über gab die Braunäugige keinen Laut mehr von sich, übernahm nachdem sie am Ziel angekommen waren aber wieder wie gewohnt die Position als Teamführerin. „Vielen Dank für die Mitfahrgelegenheit, Tsubaki-san. Ich wünsche Ihnen noch eine gute Fahrt und gute Geschäfte.“ Nach einem Blick über die Schulter, welcher ergab, dass mit Ausnahme von Kenta gerade niemand zu ihnen blickte, streckte sie Genin ihrer Gegenüber ein Kuvert mit der Aufschrift Hasekura Chinatsu, Kumogakure entgegen und flüsterte: „Könnten Sie diesen Brief in Shirogakure abgeben? Sie erinnern sich doch sicher an Natsu, oder?“ Diese schmunzelte nur und antwortete: „Wie könnte ich das knuffige kleine Ding vergessen. Ich übergebe deinen Brief gerne. Das ist doch keine Spionagepost. die ich hier ausliefern soll, oder?“, während sie zwinkernd den Brief entgegennahm.

Das Yukiyama Skigebiet
 

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Es war zwar nicht zu sehen, aber Kenta grinste unter Pakuras Handfläche - und zwar so breit dass sie das unzweifelhaft tasten können würde. Nur Freunde, hmm? Lustig dass sie gerade das als erstes unterstreichen musste - auch wenn es nicht wirklich als Überraschung kam dass Naori und sie sich noch ein bisschen näher standen, ausdrücklich gesagt hatten sie es ihm auch nicht. Verständlicherweise. Was die Familie wohl von der Verbindung hielt? Vielleicht sollte er ihnen demnächst mal eine Verlobungskarte schicken, nur als kleine Aufmerksamkeit. Als wirklich bedrohlich empfand der Kinzoku Pakuras kleinen Anflug von Gewaltbereitschaft nicht, aber faszinierend war er schon. Wenn auch nur kurz anhaltend ... Kenta schaute vielsagend, als Pakura ihn abrupt losließ und erst mit dieser Aktion endgültig die Aufmerksamkeit der anderen auf sich zog. Bisschen ungeschickt war sie schon, oder? Und erschrocken vor sich selbst? Ach Pakupaku ... sie konnte froh sein dass er jetzt nicht lauthals und für alle gut hörbar bestätigte, dass ihre Briefeschreiberei sein Geheimnis bleiben würde. Wer seine Nachrichten offen schrieb und dabei nicht codierte war auch irgendwie selbst schuld, oder?

Aber vielleicht würden sie es noch schaffen einen anständigen, umsichtigen Ninja aus ihr zu machen, wenn man ihr solche Fehler konsequent unter die Nase rieb. So in fünf bis zehn Jahren. Der Transport über eine Handelskarawane war zumindest nicht ganz blöd, vorausgesetzt Pakura konnte dieser Frau vertrauen - und zumindest waren ihre Privatbeziehungen gerade spannender als die Frage wie genau man eine Bande marodierender Schlagermusiker finden sollte: Einfach dem Lärm folgen.

Das Yukiyama-Skigebiet
 
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