Aktuelles

F5 - Bergiges Waldstück

Hyuuga Itoe

Active Member
Beiträge
1.319
Größe
167cm
Steckbrief
Link
[FONT=Verdana, sans-serif]Dipp. Dipp. Dipp Dipp. Ja, es hatte wieder angefangen, das Schuhgetippel. Schließlich musste irgendwie die Wartezeit vorüber gebracht werden, während einer nach dem anderen seine Plakette holte. Das Getippel verstoppte dann plötzlich, als Ryo sich zu ihr herüber beugte und ihr etwas ins Ohr flüsterte. Sie verschwendete keine Gedanken über Regenbogennattern oder Rudel, ihr war natürlich klar, was Ryo damit auszudrücken versuchte. Sie persönlich hätte es deutlich klüger gefunden, das erst zu tun, wenn der Rest weg war, aber Gott sei Dank hatte er kaum mehr als genuschelt, sodass nicht einmal Kayros etwas gehört hatte – zumindest vermutete die Hyuuga das. Sie drehte leicht den Kopf und blickte in Ryos Augen. Tschuldigung. Auge. Alles was sie dann tat, war zu blinzeln, und die Lieder blieben etwas länger als normalerweise geschlossen. Das musste reichen. Ansonsten würde sie ihm später noch klar machen, dass sie dabei war. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]In Wahrheit war sie wahnsinnig erleichtert, jemanden an ihrer Seite zu wissen, dem sie vertrauen konnte. Ah, halt. Konnte Itoe dem Jungen überhaupt vertrauen? Von den Ziehungen rührte keine Gefahr her, außer der Kerl war scharf auf ihren einen Punkt. Aber wäre er so dreist, ihr in den Rücken zu fallen? Sie bezweifelte stark, dass Ryos Taktikverständnis weit über „2 sind stärker als 1“ hinaus ging, was keinesfalls beleidigend klingen sollte, aber es in Itoes Kopf irgendwie trotzdem tat. Außerdem hatten die beiden gerade eine Freundschaft auf Essensbasis aufgebaut. Ryo würde niemals riskieren, die Kekse der Hyuuga zu verlieren. Nun stellte sich die Gegenfrage, die aber nur sehr kurz im Kopf des Mädchens aufblitzte: Sollte sie am Ende die Gelegenheit nutzen, und Ryo in den Rücken fallen? Das wäre ein Punkt. Weiter ging dieser Denkvorgang gar nicht, denn Itoe biss sich auf die Zunge. Wie kann ich darüber überhaupt nachdenken? Freundschaften sind wichtig. Ich würde zwar gegen ihn kämpfen, denn hier ist er mein Rivale, aber ihn hintergehen? Nein.“ Damit war das auch abgehakt und bis zum Ende des Examens dachte Itoe nicht wieder darüber nach.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Wir überspringen weitere Ziehungen, sie wären eh uninteressant gewesen. Lediglich die Information, dass dieser bleiche Typ Jagd auf sie machen musste, wäre erwähnenswert gewesen, aber wie bitte sollte Itoe das wissen?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Schließlich war das Ende erreicht. Oder der Anfang? Wie auch immer man es nannte, der Spaß konnte beginnen. Jetzt wurde es ernst. Alle (Noch-)Genin verließen die Kirche. Itoes Herz klopfte wieder. Nicht so stark wie zuvor, aber es klopfte. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Draußen angekommen wurde nicht viel Zeit verschwendet. Die ersten Teilnehmer zerstreuten sich schon, und damit war die Gefahr auf ein Last-Man-Standing Turnier sofort nach Beginn des Examens eliminiert. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe hingegen überlegte nicht lange. Sie tippte Ryo auf die Schulter und fegte sofort in Richtung Wald davon. Sie war sich sicher, dass ihr Nachbar folgen würde, und als sie die ersten Bäume hinter sich gelassen hatten, schloss er auch schon auf. Die Hyuuga hob die Hand, um ihm zu sagen, dass er schweigen sollte. Byakugan!“, murmelte sie und bleib auf einem Ast stehen. So schnell sie konnte durchsuchte sie Wald und Teilnehmer. Sie machte sich nicht die Mühe, nach weiteren Plaketten zu suchen, sie suchte nur die ihre. Sie suchte diesen Kerl von vorhin. Die Richtung, die er eingeschlagen hatte, die wusste sie noch, also war das Gebiet schon einmal eingegrenzt. Trotzdem war sie überrascht, dass sie beinahe eine halbe Minute gebraucht hatte, um den Jungen zu finden. Sie musste öfter Trainieren, beschloss sie. Ein knapper Wink folgte und die beiden setzten sich wieder in Bewegung. Nun endlich konnte sich das Mädchen erklären, während ihr Doujutsu natürlich weiter aktiv blieb und sie darauf achtete, nicht verfolgt zu werden. Alle paar Sekunden einen Blick nach hinten zu werfen genügte dafür.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich hätte einen solchen Schachzug nicht von dir erwartet, Ryo-kun. Hast du das aus einem von Junkos Büchern?“[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] Normalerweise würde Itoe nun ein bisschen lächeln, doch die nächsten drei Tage würde sie bierernst agieren und sollte sie einmal Lächeln, dann nur, weil sie eine weitere Plakette ergattert hatte. Es war einfach die falsche Zeit für Späße, die Frage war also durchaus ernst gemeint. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif][/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Als ich im Beichtstuhl war habe ich die Teilnehmer untersucht, die vor mir drin waren. Da ich dich noch nicht angegriffen habe, kannst du dir denken, dass ich nicht die deine brauche." [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Über folgende Handlung hatte Itoe eine Weile nachgedacht. Zeigen oder nicht zeigen, das war hier die Frage. Sie hatte sich dazu entschlossen, die Plakette mit einer 9 darauf hervor zu ziehen und Ryo unter die Nase zu halten. So konnte er sicher sein, dass neben ihm keine drei Punkte rumliefen. Eine Sekunde reichte, dann steckte sie das Ding wieder in ihre Tasche. Eigentlich hatte sie vor gehabt, all ihre Punkte in einer Schriftrolle zu versiegeln, aber dafür fehlte ihr die Zeit. Außerdem waren die dort auch nicht sicherer als in ihrer Tasche. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wir haben keine Zeit zu verschwenden, dort vorne sind meine drei Punkte.“[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], sagte sie und stellte damit ohne jeden Zweifel klar, dass sie sich diese Plakette unter den Nagel reißen würde. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif][/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Sie gehört einem der Shiro-Nins. Ein paar Zentimeter größer als du, braune Haare. Stand ne Reihe weiter vorne.[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]“ Nach ein bisschen Denken würde Ryo schon darauf kommen, wen Itoe gemeint hatte. Nun stellte sich ein Problem in die Welt: Ryo kannte den Kerl und war, wie es aussah, mit ihm befreundet. Die Hyuuga biss sich auf die Lippe. Der Genin neben ihr war nicht der Typ Mensch, der die Situationsänderung sofort verarbeitete und Itoe seine Faust ins Gesicht hämmerte. Aber er war vermutlich auch nicht so gepolt, dass er ohne zu zögern einem Fremd gleiches antun würde. Daher musste Itoe improvisieren. Sie hatte geplant, Tsyoshi so schnell es ging per Jyuuken auf die Matte zu schicken. Sie hatte beim Durchsuchen der Wälder bemerkt, dass sich einige Shinobi hier aufhielten, die keine Plakette entgegen genommen hatten, also Personal. Darunter befanden sich mit Sicherheit auch Medics, sodass sie den Jungen nicht hätte töten können. Aber dennoch, sie konnte Ryo so etwas nicht zumuten, das war ihr klar. Sollte sie auf diesem Plan weiter bestehen, musste sie sogar die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass Ryo die Seiten wechselte, und das konnte sie sich nicht leisten. Zwei gegen Einen war immer unfair und nur selten gewann derjenige, der alleine war. Itoe drosselte ihr Tempo, wenn auch nur ein klein wenig. Bis vor kurzem wurde ihr Ziel nämlich von jemand anderem verfolgt, doch der war plötzlich aus ihrem Sichtfeld verschwunden. Es war so ein kleiner Kerl, den Itoe zuvor gar nicht bemerkt hatte. Sie machte sich keine Gedanken mehr über ihn, bis er nicht wieder in Gefahrenzone war, und konzentrierte sich jetzt auf ihren vorübergehenden Partner. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif][/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Ich will ihn nicht umbringen, Ryo-kun. Ich will nur seine Plakette.“[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] Damit fing sie an. Es war nicht viel, aber eine Einleitung. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif][/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Du hast doch die Bücher von Junko gelesen, und du willst Chuunin werden. Man braucht die Punkte, wenn man bestehen will. Das ist nicht der Ort für Mitleid und Gnade im großen Stil.“[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] Itoe schwieg kurz. Das hier war schwer. Wie konnte sie jemanden davon überzeugen, seinen Freund anzugreifen? Da kam ihr eine Idee, mit der er vielleicht leben konnte. Aber auch nur, wenn er begriffen hatte, dass ein Bündnis von ihm und Itoe während des Examens etwas wert war. Sollte es sich bei Tsyoshi um einen Genin halten, der längst Chuuninniveau erreicht hatte, wäre Ryo gut damit beraten, die Seiten zu wechseln - und damit rechnete Itoe. Deswegen war sie gerade sehr angespannt. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif][/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Du wirst ihn nicht angreifen müssen, Ryo-kun. Ich... wir... machen es schnell.“[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] Sie erwähnte nicht, was sie ursprünglich vor hatte, war wohl besser so. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif][/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Du musst ihn lediglich festhalten, damit ich mir seine Plakette schnappen kann.“[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] Itoe sagte nichts von Angriffen ihrer Seite aus, die aber ohne Zweifel folgen würden. Stellte sich nur die Frage, wie kriegte man jemanden k.o. ohne ihn ernsthaft zu verletzen? Hätte sie doch nur mal ein Buch mit speziellen Angriffspunken des Körpers aufgeschlagen. In diesem Moment wusste sie, was ihr Vater gemeint hatte, als er sagte, dass er hier viel gelernt hatte. Itoe beschloss sich, das ganze dreckig zu machen und unter der Gürtellinie anzusetzen. Sie würde Spiegelei machen. Das sollte kein Problem darstellen, wenn Ryo den Kerl richtig fest hielt. Und die Schmerzen würden sich wieder verziehen. Schnell genug, damit Ryo nicht sauer auf sie war (nicht auf Dauer), langsam genug, damit die beiden das Weite suchen konnten. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif][/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Es tut mir Leid, Ryo. Aber das sind meine drei Punkte.“[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] Damit war – erneut – unmissverständlich klar, dass Itoe sich dieses Ding holen würde, komme was wolle. Außer sie lag am Ende selbst im Staub, versteht sich. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die Anspannung löste sich ein wenig, denn Ryo schien zu begreifen, dass das hier nötig war. Daraus schloss die Hyuuga, dass ihm etwas an ihrer Zusammenarbeit lag. Vielleicht war er doch schlauer als sie zuerst gedacht hatte – ein kurzer Gewissensbiss durchzuckte sie. Ich sollte endlich aufhören, so schnell Urteile zu fällen.“, sagte sie zu sich selbst, denn das war bitter nötig, wenn sie Chuunin werden wollte. Blopp – da war es. Ursprünglich hatte sie das hier als Training, als Erfahrung angesehen. Aber inzwischen war sie vom Chuunin-Fieber beinahe übermannt worden. Natürlich war es nicht so schlimm wie bei anderen, die sich ziemlich darauf versteiften, aber wen würde es nicht freuen, hier Erfolg zu haben?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe nickte und zog das Tempo wieder an. Sie würden bald aufgeschlossen haben. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Als sie sich auf gleicher Höhe befanden (Ryo und Itoe hatten sich seitlich zu Tsyoshi bewegt), blickte sie ihren Nachbarn noch einmal an. Man konnte in seinem Gesicht ablesen, dass es ihm schwer fiel, das hier zu tun. Itoe hatte weder die Zeit, noch die Lust, weiter auf ihren Freund einzureden. Daher musste es schnell gehen, bevor er sich noch umentschied. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Du musst so schnell sein wie du kannst, ansonsten muss ich ihm weh tun. Halt ihn einfach nur fest.“[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] Das sollte nicht wie eine Drohung klingen und das tat es eigentlich auch nicht, empfand Itoe. In ihren Worten schwang nur die Wahrheit mit. Ein Knie in den Genitalien setze einen kurz außer Kraft. Musste sie richtig gegen den Jungen kämpfen, würde er durch das Jyuuken deutlich stärkere Verletzungen davontragen. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif][/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Wa!*“[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]*Wa! ~ Los![/FONT]
 
M

Matsuo Ryoichi

Guest
Einige Zeit nagten Ryoichi Zweifel ob die Hyuuga trotz ihrer stillen Reaktion sein Angebot bemerkt hatte, erst als sie ihm draußen dann endlich an die Schulter tippte blickte er sie erleichtert an. In einer Gruppe war man immer sicherer und konnte selbstsicherer agieren, eines der Dinge die er sich aus Junko’s Büchern eingeprägt hatte. Immer mal wieder, seit er die Kirche verlassen hatte, fielen ihm diese oder andere Teilsätze aus den Theoriebüchern ei, bei weitem nicht komplett. Aber immerhin.
Er sah dass Itoe so eben auf den nahen Waldrand zusprintete und setzte sich ebenfalls in Bewegung, erleichtert darüber dass diese Aktion geklappt hatte. Nach kurzer Zeit hatte er sie eingeholt und schloss gerade auf als sie sich an die Schläfe fasste und ihr Byakugan aktivierte.
Fast sofort danach kam seine Gefährtin auf einem Ast zum Stehen und blickte leicht vorübergebeugt in das dunkelgrüne Meer aus Stämmen und Baumkronen während Ryoichi beeindruckt die dünnen Äderchen neben ihren Augäpfeln betrachtete bevor er selbst einen Blick in das innere des Waldes warf.

„Nichts als Bäume...diese Augen sind mir unheimlich:“

Nach gefühlten zehn Minuten der angespannten Stille gab ich m Itoe mit einem kleinen Wink zu verstehend dass sie gefunden hatte wonach sie suchte und sie setzten sich wieder in Bewegung, nun auf die Bergkämme rechts von ihnen gerichtet. Die Hyuuga unterbrach die Stille und brachte ihn mit ihrer kleinen Bemerkung zum Lächeln.

„Nun ja...ein bisschen vielleicht..!“

Er blickte unfreiwillig überrascht zur Seite als sie seine Plakette ansprach. Kannte sie etwa...?! Ja natürlich, sie wäre ein Idiot wenn sie ihr Bluterbe hier versauern lies. Instinktiv glitt seine hand zu seiner Brusttasche und stellte beruhigt fest dass seine Nummer noch an Ort und Stelle war. Sie brauchte sie wohl wirklich nicht. Er blickte lächelnd auf ihre Plakette und war beruhigt dass sie ihm in dieser Hinsicht vertraute, mehr der Form halber als sonst Etwas holte er sein Stückchen Metall ebenfalls hervor und hielt es ihr unter die Nase.

„Nur damit hier keine Missverständnisse aufkommen....!“

Es war alles gesagt und für die nächste Weile begnügte sich Ryoichi damit dem Weg, den die Hyuuga eingeschlagen hatte, zu folgen als die versierte Kunoichi erneut ihre Stimme erhob und ihn über ihr Ziel aufklärte. Es dauerte einige Momente bis ihm dämmerte welcher Shinobi aus den Teilnehmern das glückliche Opfer von ihnen werden sollte. Mit einigen Sorgefalten runzelte er die Stirn und dachte an Tsyoshi, er hatte nicht gedacht einmal vor dieser Tatsache zu stehen. Tsyoshi war immer jemand gewesen von dem er gedacht hatte ihm nie gegenüber stehen zu müssen. Sie kannten sich schon ewig, Punkt. Aus.
Itoe schien sein Hadern zu bemerken und erklärt ihren Standpunkt während er innerlich mit sich Rang. Natürlich war Tsyoshi sein Freund. Teufel, er betrachtete ihn fast als Bruder aber das hier war kein Spaß. Er wollte mehr als alles Chuunin werden und wenn er dafür jetzt in den sauren Apfel beißen musste dann musste dass eben sein. Es hätte jeden der Anderen ebenso gut treffen können, Tsyoshi hätte es an seine Stelle auch gemacht. Da war er sich sicher oder zumindest hoffte er dass dieser in nicht mit Samthandschuhen anfassen würde bloß weil er sein Freund war.
Kurz blickte er zur Seite während Itoe weiter auf ihn einredete, die Sache schien auch ihr nicht gerade leicht zu fallen. Er nickte ihr bestätigend zu und atmete einmal kräftig aus, wie er sich schon in der Kirche gedacht hatte. Jetzt war Schluss mit lustig, er musste anfangen zu denken wie ein Ninja. Er bemerkte wie seine Partnerin ihr Tempo verlangsamte und passte sich ihr ein, es war still um die Beiden geworden und Ryoichi blickte zur Seite. Jeder von ihnen sah in ein entschlossenes Augenpaar und als Itoe das Zeichen gab katapultierte sich Ryoichi vom nächsten Ast aus mit einem kräftigen Stoß nach Vorne und nagte massiv an dem Abstand, zu dem sie sich bis jetzt von Tsyoshi aufgehalten hatten. Er konnte seinen Freund von Ast zu Ast springen hören und schätzte grob dass er sich wohl ungefähr parallel zu ihm befinden musste. Mit einem Seufzer änderte er seine Richtung und machte sich darauf bereit den Pfad seines Blutsbruders zu schneiden.

„Um zu gewinnen muss man manchmal verlieren.... das hat Junko doch damals gesagt...“

Tsyoshi war gerade an einem kleinem Bach zur Ruhe gekommen als Ryoichi aus dem Unterholz brach und sich sofort auf ihn stürzte. Hastig schlang er die Arme um seinen besten Kumpel und beugte sich leicht nach Vorne um ihn die Beinfreiheit zu nehmen. Er spürte wie Tsyoshi dagegen ankämpfte und wollte den Gesichtsausdruck gar nicht sehen als der junge Shinobi erkannte er ihn da gerade festsetzte. Er verstärkte den Griff um seine Arme und presste sie gegen den Bauch des Jungen, nicht dass er ein Ninjutsu losließ.

„Seit ruhig und es ist schnell vorbei:“

[FONT=&quot]Zischte er ihm hilflos ins Ohr während Itoe schon zu ihnen aufgeschlossen hatte und nun ins Blickfeld des unterlegenen Tsyoshi kam. Ryoichi wollte es nicht tun aber musste es. Dass hier waren die Examen und kein Bingoturnier, hier mussten alle Karten gespielt werden. Keine Zeit für Bevormundungen.[/FONT]
 

Tetsuya Daisuke

Chuunin
Beiträge
1.326
Alter
22 Jahre
Größe
1,96m
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
Während die anderen so ihre Plaketten zogen, freute sich Daisuke immer noch strahlend die Nummer eins zu sein. Doch nicht zu wissen, wer die Nummer zwei ist, machte ihn völlig wahnsinnig. Da hatte er schon diese epischen Züge und konnte da nichts tun? Noch einmal schweifte sein Blick über die Teilnehmer. Er blieb bei den offensichtlichen Konohanin kleben. (Sieht man ja am Stirnband.) Irgendwie schienen diese unruhig. Besonders der Kerl, den Daisuke vorhin als sympathisch abgestempelt hatte. Sollte er ihn verfolgen, oder war er vielleicht doch so stark, dass Daisuke keine Chance hatte?
Überhaupt war es total schwer darüber nachzudenken wen man auswählte. Man konnte nicht in die Köpfe der Leute gucken und auch nicht unter ihrer Kleidung um die Plaketten zu sehen… Sein Blick glitt schnell wieder von diesen Leuten ab. Er war sich nicht wirklich sicher ob das einen Sinn hatte. Da sah er wieder Yashi. Eigentlich waren er und die Kunoichi Teamwork gewohnt, aber wäre das beim Examen passend? Irgendwie verdrängte er seine wirkliche Angst. Was wäre denn, wenn sie sein Ziel wäre? Wenn er ihres wäre, stand für ihn von Anfang an fest, was zu tun wäre. Er würde ihr ohne zu murren oder sich zu wehren seine Plakette übergeben. Aber die Angst, dass er das tun müsste, war für ihn echt schwer.
Nach einer Weile kam zum Glück endlich der letzte Shinobi aus der Beichtkammer. Dann fiel auch schon der Startschuss. Während viele der Shinobi ruck zuck verschwunden waren, stand Daisuke noch an Ort und Stelle und beobachtete wohin sie verschwanden. Yashiko stand auch noch da. Was sollte er sagen? Er ging einen Schritt zu ihr und murmelte nur leise: „Viel Glück.“ Dann ging er weiter die anderen beobachten. Völlig ungewollt, fiel sein Blick auf den dunkelhaarigen Shinobi, den er nun schon zum dritten Mal anstarrte. Dieser machte sich recht schnell auf den Weg… Sollte er ihm folgen? Da wurde er kurz abgelenkt von zwei anderen Genin, welche denselben Weg einschlugen. Als er sah, dass das Mädchen mit den komischen Augen dabei war, trieb es ihm einen Schauer über den Rücken. Er schluckte, was sogar ziemlich leicht hörbar war. Trotzdem entschloss er sich, ihnen zu folgen.
Dadurch, dass Daisuke doch ein recht flinker kleiner Kerl ist, fiel es ihm nicht schwer Schritt zu halten. Seine „Chibi“ Größe machte es auch recht einfach unentdeckt zu bleiben. Er bemühte sich, trotz seiner Schnelligkeit vorsichtig zu bleiben. Der Boden war irgendwie nicht so sicher wie er erwartet hatte und immer mal trat er auf Spitze Steine die er sogar durch die Schuhe spürte.
Daisuke war beim laufen hochkonzentriert. So sehr hatte er sich noch nie Mühe gegeben still und unentdeckt zu laufen. Natürlich wäre es nicht von Vorteil, wenn er jetzt schon entdeckt würde. Plötzlich hörte er ein Knacken hinter sich. Was? Wie war das möglich? Konnten sie hinter ihm sein? Schnell sprang er hinter einen Baum und schaute vorbei. Was näher in seine Richtung kam, konnte er kaum fassen. Es war Yashiko und im Moment blieb sie stehen. Das war wohl eindeutig. Sie war ihm absichtlich gefolgt, sonst würde sie nun nicht umherschauen, als hätte sie jemanden aus den Augen verloren. Er seufzte leise und kam aus seinem Versteck. „Suchst du das hier?“, rief er ihr zu und deutete mit dem Finger auf sich. Langsam lief er näher an sie ran, sodass sie nicht so laut würden. „Was machst du denn hier Yashi? Folgst du mir etwa?“ Die Frage war im Prinzip überflüssig, aber eben typisch Daisuke. Natürlich tat sie das! Er seufzte noch mal etwas lauter. Sein ganzer Plan seiner Freundin einfach aus dem Weg zu gehen, wurde soeben zerstört. „Okay… Bin ich dein Ziel? Nein.. Das kannst du noch nicht wissen... oder? I-Ich wollte eigentlich nicht auf dich treffen bei den Examen…“ Genervt biss er sich auf die Lippe. Das klang nun scheiße. Aber wie sollte er ihr sagen, dass er sich schon wieder Sorgen um sie machte? Irgendwann erschlug sie ihn noch für seine Überempfindlichkeiten. Da kam ihm ein Geistesblitz. „Natürlich! Wie doof bin ich denn nur?“ Sofort schnappte er nach ihren Händen und schaute sie stolz an. „Wir sind so lange ein Team, haben immer zusammen trainiert. Wir sind das perfekte Team Yashi!“ Er schien immer stolzer zu werden und grinste seine Freundin an. Jetzt würde sie ihn sicher für völlig bescheuert halten, aber so wirklich unrecht hatte sie da ja auch nicht...
 
Y

Yuudai Yashiko

Guest
Nach ihr kamen noch einige weitere Shinobis in den genuss den Beichtstuhl zu betreten, doch das war nicht das was sie im Moment wurmte, sondern eher die Tatsache das sie nicht wusste wer die Nummer Sieben wirklich besaß, und das ihr einziger wirklicher Freund hier scheinbar mit Gewalt versuchte ihr aus dem Weg zu gehen. Ob er vielleicht sie gezogen hatte? Nein, selbst wenn konnte er das jetzt noch nicht wissen, das war wirklich Unmöglich und so schweifte ihr Blick noch mal über die Versammelten Ge-nin, scheinbar war sie immerhin nicht die einzige die langsam von Nervosität geplagt wurde und das verschaffte ihr wieder etwas Luft bis auch der letzte seine Anweisungen erhalten hatte und sich alle auf den Weg machten. Die Stimmung hatte etwas zwischen Hektik von hier weg zu kommen und der Nervosität nicht zu wissen wer nun Feind und Freund war, doch im Endeffekt war es jeder, es gab einfach nur ein Hauptziel.

Sie musste sich wahrlich beeilen um nicht den einzigen Anhaltspunkt den sie hatte zu verlieren, egal welche Plakette er hatte, oder Jagen musste sie würde ihn bitten mit ihr ein Team zu bilden. Immerhin hatten sie nun Jahrelang zusammen Trainiert und waren wenn sie Kämpften zusammen wirklich fast unschlagbar. Sie kannte seine Bewegungen im Kampf und konnte blind auf ihn vertrauen, also was wäre sinnvoller als mit ihm ein Team zu bilden? Sie hatte die anderen welche sich noch vor der Kirche befanden stehen lassen und war dem kleinen Mann in den Wald gefolgt, es war gar nicht so einfach ihn nicht sofort aus dem Blick zu verlieren wie sie gedacht hatte. Langsam wurde sie dadurch gereizt. Warum blickte er nicht einmal um? Oder warum hatte er sie nicht gefragt? Yashiko dachte am besten nicht weiter, sonst würde sie den armen Kerl womöglich noch irgendetwas vor werfen was gar nicht so war. Nun hatte sie den kleinen Kerl aus den Augen verloren und musste erstmal wieder auf den Waldboden, immerhin biss sie sich vor Wut dermaßen fest auf die Lippe das es schmerzte. Sie musste viel Konzentrieter sein in Zukunft, immerhin wollte sie nicht wegen Selbstzweifel auf einmal ohne Plakette dastehen, das könnte sie sich nie verzeihen.

"Suchst du das hier?", erklang eine bekannte Stimme und ihr Kopf schnellte in die richtung aus welcher sie gekommen war. Das jungenhafte Mädchen fühlte sich wie ertappt und doch war sie auf einmal total verlegen, so das sie anfangs nur etwas nickte, da sie vergessen hatte das es so etwas wie die Stimme auch noch gab. Nach einem kurzem Moment der Überraschung hatte sie ihr Sprachzentrum wieder gefunden und erklärte das dem wohl so sei. Er kam auf sie zu und erkundigte sich ob sie ihn wohl verfolgt hätte und was sie hier tun würde, irgendwie reizte sie gerade diese Situation und sie murmelte etwas verbissen: "Nun, ja scheint so das ich meinem Freund folge wenn ich hier auf den Examen bin..", im nächsten Moment versuchte sie aber etwas einzulenken, sie wollte ihn immerhin nicht kränken sondern einfach nur wissen das sie auf ihn Zählen kann. "Immerhin bist du der einzige dem ich hier Theoretisch vertrauen kann..", doch die Antwort darauf lies sie schon wieder innerlich Kochen, womöglich verstand sie ihn nur komplett falsch, weswegen sie sich auf die Lippe biss und ihren Groll erst einmal runter schluckte. Er wollte sie also gar nicht treffen? Na dann.. bitte.. Ein etwas gereiztes Schnaufen erklang von ihrer Seite als Antwort, und scheinbar hatte er selbst bemerkt welchen Unsinn er gerade fabriziert hatte. Denn auf einmal griff er nach ihren Händen und warf ihr einen Stolzen blick zu und erklärte das er Doof war, im Moment konnte sie ihrem Geliebten nicht einmal aus liebe wieder sprechen und hätte ihm liebend gern so einiges an den Kopf geworfen, doch scheinbar war Daisuke noch genug bei Sinnen um selber seine Fehler zu bemerken und zu korrigieren.

"Wir sind das perfekte Team Yashi!", erklang es aus dem Mund des jungen Tetsuyas und er strahlte sie wie ein neuer Fünfziger an. Am liebsten hätte sie ihm nun für seine Dummheit vor hin eine saftige Ohrfeige oder einen Schlag in die Magengegend verpasst, doch sie konnte ihn doch nicht für jeden Fehler den er machte verprügeln, generell tat sie sich in letzter Zeit sehr schwer ihn zu schlagen, obwohl er sie immer noch mehr reizte. "Ich wollte dich fragen ob wir nicht zusammen das hier durchstehen wollen.. aber erst.. Ich hab die hier...", somit wanderte ihre Hand kurz dort hin wo sie die Plakette versteckt hatte und holte sie heraus, sie zeigte sie ihm so, dass normalerweise nur er die darauf abgebildete Ziffer erkennen sollte, ehe es wieder an einer sehr sicheren Stelle verschwand. "Und ich suche die Sieben..", fügte sie dann etwas verlegen hinzu, immerhin war ihr Versteck dann doch etwas ungewöhnlich, noch dazu sich vor ihm dort hin zu greifen. Doch es war ein sehr effektives versteckt, jedoch bedeutete es auch im jeden Fall eine Lüftung ihres Geheimnisses. "Und wie sieht es bei dir aus?", eigentlich hatte sie etwas Angst davor diese Frage zu stellen, und unweigerlich spannte sich ihr Körper an immerhin konnte es sein das sie bald gegen den einzigen Menschen kämpfen musste, gegen den sie es nicht wollte. Doch war es nun einmal so, es war immerhin nicht möglich sich seine Feinde auszusuchen.
 
H

Hiroki Tsyoshi

Guest
(Out: Aufgrund der Tatsache das ich kein Internet habe und hier im Internet Cafe gammeln muss, ist der Post nicht sehr groß, eigentlich war mehr geplant, dennoch kann ich weiter spielen :D)

Einige tummelten sich noch in der Kirche herum, andere waren bereits viele Meilen weit entfernt und andere entfernten sich so Häppchen weise vom Startpunkt. Ebenso der junge und schwache Genin Tsyoshi, der ursprünglich nur teilnahm um ein stärker Shinobi zu werden. Er wusste ganz genau, dass er keinerlei Chancen hat auch nur einen der Teilnehmer zu besiegen, aber er freundete sich mit dem Gedanken sehr gut an weshalb es für den großen Ninja keinerlei Probleme gab die Prüfung fort zu führen.
„Am besten tarne ich mich gleich, dann besorge ich mir einen gut durchdachten Plan“ dachte Tsy-kun, der von Ast zu Ast und dennoch vorsichtig voran schritt. Der Genin wurde verfolgt, von einer Hyuuga und von seinem besten Freund Ryoichi, eine Schicksalswendung mit der er im Leben nie gerechnet hätte. Er hatte zudem nur das Gefühl, das er verfolgt wurde und da seine Sinne nicht so geschärft waren konnte es auch durchaus eine Fehleinschätzung seiner Selbst sein, doch nachdem er ebenfalls einige Bewegungsgeräusche war nahm war er sich sicher. Es gab einen Verfolger, mindestens einen und da war er sich vollkommen sicher aber immer noch unwissend bastelte er sich eine Strategie um den Verfolger ab zu schütteln. Nur im äußersten Notfall wollte er angreifen, wobei es trotz seiner schlechten Fähigkeiten dennoch chancenlos aussah.


Er ging leichten Schrittes voran, bis er ein eindeutiges Zischen hören konnte. Da bewegte sich wohl jemand ziemlich schnell, zu schnell für Tsy-kuns Augen. Er kam inzwischen bei einem kleinen Bach zur Ruhe, er schnappte sich ein Kunai ohne zu wissen, das er es gleich fallen lassen würde, nachdem man ihn überfiel. Er nahm fix einen Schluck Wasser aus dem Bach und bemerkte dann schreckhaft, das ihn jemand von hinten fest packte und ihn festsetzte. Er konnte aufgrund der großen Bewegungseinschränkung nicht sehen, wer ihn angegriffen hatte doch als der Angreifer ein paar Worte los ließ zuckte Tsy-kun zusammen und hörte sofort auf sich zu wehren. Seine Augen waren weit auf und sein Gesichtsausdruck strahlte große Enttäuschung aus, es war tatsächlich sein bester Freund sowie sein Vorbild, das ihn Sekunden schnelle unbeweglich machte. Ein dumpfes „Wieso“ ertönte, mehr brachte er nicht über die Lippen. Danach konnte er sich einigermaßen fangen und fing wieder an sich zu wehren, immerhin wollte er ja nicht kampflos aufgeben, dafür würde er sich zu sehr schämen. Dann kam auch schon die Hyuuga in Sichtweite, wahrlich erfreut über den Fang, immerhin hatte sie sofort nach Prüfungsbeginn 100% Chancen ihre Plakette zu bekommen. Tsyoshi wehrte sich stärker, bei dem Anblick der Hyuuga entbrannte eine richtige Wut in ihm, eine Wut die ihm mehr Selbstbewusstsein und Vertrauen gab. Also bereitete er sich darauf, sich mit aller Kraft zu befreien, auch wenn er dafür Null Chancen hat.
„Ist es jetzt schon zu ende? Wieso bin ich ein so schlechter Shinobi? Ich hätte gar nicht erst teilnehmen sollen, dann wäre mir das Schamgefühl und die Selbstenttäuschung erspart gewesen“ und mit diesen Gedanken schrie er leicht auf und versuchte sich mit vollsten Krafteinsätzen zu befreien, so heftig, das sogar Ryoichi härter zugreifen musste um ihn zurückzuhalten.
 

Hyuuga Itoe

Active Member
Beiträge
1.319
Größe
167cm
Steckbrief
Link
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe beschleunigte noch einmal um auch ja so schnell sie konnte in Richtung Tsyoshi zu fegen. Ryo tat es ihr gleich und sie merkte, dass bei ihm deutlich mehr Power dahinter steckte, was sofort gespeichert wurde unter dem Titel „Ryo-kun = schnell“. Deshalb war er auch vor ihr am Ziel und als Itoe auftauchte, hatte er ihr Opfer schon fest umschlossen. Überrascht stellte die Hyuuga fest, dass sich der Junge nicht regte. War das weil Ryo sein Freund war? Oder doch eher weil er überrascht war? Vielleicht auch beides. Als Itoe deutlicher sichtbar wurde, änderte sich Tsys Verhalten jedoch von Grund auf. Er mobilisierte all seine Kräfte wie es schien, und das Mädchen bemerkte wie sich Ryo zusammen reißen musste, um die Umklammerung aufrecht zu halten. Sie hatte keinerlei Zweifel daran, dass Ryo um ein vielfaches stärker war als sie selbst, und da er sich in dem Moment gewaltig anstrengen musste, schien auch dieser Tsyoshi ein gewisses Maß an Muskelmasse aufweisen zu können. Aber das half ihm auch nichts, denn er konnte sich nicht befreien und Itoe stellte sich nicht vor ihn hin um ihm erst einmal zu erklären, was sie machen würde. Nein, sie spurtete direkt auf den hilflosen Genin zu und wollte ihm eigentlich direkt den entscheidenden Kniestoß geben, was aber durch dieses wahnsinnige Rumgezappel deutlich erschwert wurde. Es wäre ein einfaches gewesen, ihn zu treffen. Ein gut gezielter Stoß auf eines der vielen Organe und schon war er kampfunfähig. Aber hier handelte es sich um einen Freund von Ryo, da war das einfach nicht machbar. Itoe biss sich unzufrieden auf die Lippe. „Scheiße.“ Also musste doch ein Spiegelei her, denn einfach so den Schuh ausziehen konnte sie ja wohl kaum, oder? Dabei würde sie sich mehrere Tritte einfangen und die Chancen standen gut, dass sie dabei eine Platzwunde davontragen könnte. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sie näherte sich Tsyoshi immer weiter und anstatt einfach mit einem Tritt in den Jungen rein zu springen, stoppte sie doch tatsächlich ab um sich in Position zu bringen. Nun folgte etwas, was sie definitiv nicht erwartet hatte: ein Tritt von ihrem Opfer. Der konnte doch tatsächlich in seiner Lage noch das Bein hochreißen und – schlimmer noch – Itoe fast die Nase zermatschen. Einzig und allein Itoes gute Reflexe retteten sie vor einem überaus peinlichen und schmerzhaften Treffer. Allerdings hatte dieser Tritt ein gutes: der Genin stand noch blöder da als vorher, und sein Genitalbereich war beinahe ungedeckt. Die Hyuuga zögerte nicht, sondern verlagerte ihr Gewicht nach vorne und hämmerte ihr Knie mit voller Wucht auf Tsyoshis Kronjuwelen. Auuuuuutsch. (Hatte der Kerl gerade wirklich etwas wie "Die wirst du mir ersetzen" gemurmelt?!)[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe hatte schon oft gehört, was das für unbeschreibliche Schmerzen sein sollten, aber selber vorstellen konnte sie sich das irgendwie nicht, weshalb sie zu folgende Schluss kam: Männer waren die totalen Weicheier. Wortwitz. Haha. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Und dabei konnte sich Tsyoshi noch glücklich schätzen. Die Hyuuga erinnerte sich da an so einen schmierigen Kerl, der sie mal in einem Gasthaus belästigt hatte – mehrmals. Ihm war das gleiche wie dem inzwischen zusammengeklappten Genin passiert, nur mit Verfeinerung. Dabei kam dann das ultimative Impotenz no Jutsu ~ HodenJyuuken heraus. Und eben diese Qual war dem Jungen erspaart geblieben, er sollte sich glücklich schätzen, verdammt nochmal. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Da lag er nun also am Boden und hielt sich den Geleitschutz seines besten Stücks, und Itoe kniete sich sofort nieder und griff nach seinem Schuh. Ryo sah sie nicht an, und wusste daher nicht, dass dieser kurz davor war ihr eine zu scheuern, doch dazu später mehr. Tsyoshi versuchte noch vergeblich sich Itoes Griff zu widersetzen, aber der Schuh war schnell ausgezogen und die darin enthaltene Plakette lag nun in den Händen der Hyuuga. „3.“, sagte sie glücklich, wobei man ihr das nicht wirklich anmerkte. Ihr Gesicht zeigte noch immer nur Entschlossenheit, trotz den Punkten, die sie hierfür kassieren würde, sollte sie das Ding auch bist zum Ende des Examens behalten, man wusste ja nie... Da fiel dem Mädchen ein Zitat von ihrem alten Klassenlehrer ein, den sie seit jeher als irgendwie unterbelichtet abgestempelt hatte. Wieso hatte der nochmal unterrichtet? Nun ja, das Zitat war: „Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel, man weiß nie was man bekommt.“ [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sie ließ die Plakette sofort in einer anderen Tasche verschwinden als ihre eigene. Das hatte weniger den Grund, bei einer Niederlage auf die geringe Chance zu plädieren, dass nur eine der beiden gefunden wurde, sondern eher, dass die beiden nicht aufeinander trafen beim Rennen und so ständig klimperten. Itoe blickte auf den Jungen vor ihr am Boden. Das war Demütigung pur, zumindest musste es das sein. Normalerweise hätte sich das Mädchen umgedreht und wäre verschwunden, jetzt aber beugte sie sich zu ihm hinunter. „Er ist Ryos Freund, verdammt nochmal.“, dachte sie sich. „Alles andere hätte mehr weh getan, tut mir Leid.“ Mehr war jedoch nicht drin, und Leid tat es ihr auch nicht wirklich. Aber so konnte sie vielleicht die zukünftige Zusammenarbeit mit Ryo unter ein besseres Licht stellen. Erst jetzt blickte sie diesem wieder in die Augen – wie es schien hatte ihm die Aktion gerade nicht so wirklich gefallen...[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif][Out: Da Tsy eh kein Internet hat ~ Alles mit ihm abgesprochen, versteht sich.][/FONT]
 

Tetsuya Daisuke

Chuunin
Beiträge
1.326
Alter
22 Jahre
Größe
1,96m
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
Im Moment konnte seine Euphorie von so gut wie gar nichts zu bremsen. Er wollte sie grade umarmen, da sprach sie irgendwie dazwischen. Erstmal wurde er schon mal rot, als sie ein als ihren Freund bezeichnete. Ein verlegenes hüsteln, brachte er hervor und hörte ihr weiter zu. Ihre Stimme klang gereizt, hatte er was Falsches gesagt? Der nächste Satz den sie sagte, ließ den kleinen Kerl knallrot anlaufen. Das klang irgendwie so niedlich, wie sie sagte, sie wolle das mit ihm zusammen durchstehen. Aber er schämte sich sehr dafür, dass er da so rot wurde. Als sie ihm die Hand hinhielt, wusste er genau, was sie ihm zeigen wollte. Sein Herz schlug einen Moment lang so sehr, dass es dem kleinen Kerl fast aus der Brust hüpfte. Als er die fünf auf der Plakette entdeckte, seufzte er laut und hörbar erleichtert auf. Doch als sie sagte, dass sie die sieben brauchte, war er im ersten Moment etwas enttäuscht. Also konnte er ihr mit seiner Plakette nicht helfen… Aber er konnte ihr helfen die sieben zu bekommen und da würde er seine ganze Kraft reinlegen. Wieder genug von sich selbst überzeugt, lächelte er sie breit an. „Was schätzt du denn, was meine Nummer ist?“ Dann kam er ihr etwas näher und hielt ihr seine Plakette stolz direkt vor die Augen, sodass nur sie diese erkennen konnte. „Cool oder? Das passt doch perfekt!“ Dann beugte er sich noch etwas vor um ihr ins Ohr zu flüstern. „Und ich suche die Nummer 2! Nummer 1 versus Nummer 2! Das wird ein epischer Kampf!“, verkündete er strahlend. Aber nun konnte er es sich nicht mehr nehmen lassen, sie ganz kurz zu umarmen. Auch wenn er lieber nicht losgelassen hätte. Dafür war aber keine Zeit.
Schnell schaute er sich um und suchte den Weg den jene, die er verfolgt hatte genommen hatten. Er entdeckte am Boden das verwischte Blattwerk. Dies war sonst so dicht und perfekt auf den Boden gelegt, aber da wo die Shinobi ihre Schritte hingesetzt hatten, war es verwischt und das perfekte Blattwerk war zerstört. „Los geht’s. Ich habe mir unsere ersten Gegner schon ausgesucht. Sie sind zu zweit einem Jungen gefolgt, dass kann und werde ich nicht zulassen!“ Er schnappte nach ihrer Hand und folgte den leicht sichtbaren Spuren im Blattwerk. Auch wenn sie nicht grade langsam war, war der kleine Kerl doch flinker als sie. Dennoch gab er sich Mühe sie nicht hinterher zuschleifen.

Endlich waren sie an dem Ort angekommen, an dem die anderen Shinobi waren. Daisuke konnte seinen Augen nicht trauen. Da stand dieses Mädchen, welches er als unheimlich abgestempelt hatte und sie war es nach wie vor. Da trieb es ihm wieder einen Schauer über den Rücken. Doch was vor ihr lag, machte ihn wütend. Sie hatte es tatsächlich geschafft den Kerl nieder zu strecken. Ihr Blick war so entschlossen, dass er sich Sorgen machte, sie würde ihn nochmal angreifen.Und wo zur Hölle war der zweite Verfolger? Schnell flüsterte er Yashi noch zu. „Es waren zwei Angreifer. Sei vorsichtig ich weiß nicht, wo der andere ist.“ Dann sprang er aus dem Versteck der beiden und schrie das Mädchen an. Er musste etwas tun, sonst würde sie wohlmöglich noch auf dem verletzten Jungen rumtrampeln. „Lass ihn in Ruhe! Du siehst doch, dass er genug hat!“, schrie er sie an. Seine Augen, nein allgemein seine ganze Mimik strahlte Wut aus. Sehr schnell rannte er auf sie zu und schnappte sich den verletzten Jungen. Durch die Last war er nun langsamer und brachte ihn ein Stück weg von ihr. „Wehe du fasst ihn noch mal an…“ Daisukes Stimme bebte vor Wut. Wie konnte man nur so sein? Einen Menschen zu zweit angreifen. Das war sowas von Feige. Der Kerl schien doch ohnmächtig zu sein und er setzte ihn gegen einen Baum. Dann ging er recht langsam auf sie zu. Sein Atem war stark kontrolliert, da er sicher bald in den Kampf geraten würde, bereitete er schon körperlich eine Technik vor. Irgendwie war er gespannt, was die so drauf hatte. Sie hatte es ja so einfach geschafft, den Kerl nieder zu strecken. Allerdings zu zweit. Feiglinge!
 
M

Matsuo Ryoichi

Guest
Ryoichi hätte Tsyoshi fast losgelassen als dieser seine letzten Kräfte mobilisierte um sich herumzuwerfen und nach Itoe zu treten. Schnell griff er nach und riss den Jungen zurück in die Umklammerung während Itoe ihrerseits reagierte und ihm ihren Fuß in die Leiste hämmerte. Entsetzt keuchte Ryoichi auf und warf einen ungläubigen Blick auf die entschlossen dreinschauende Itoe.

„Was zur Hölle?! Sie soll ihn doch nicht verstümmeln!“

Ihm wurde ganz komisch zumute als er Tsyoshis verkrampften Körper auf den Boden legte, der sich sofort wimmernd und japsend zusammenrollte. Eine Welle von Schuldgefühlen brach über dem armen Ryoichi zusammen, und so was schimpfte sich bester Freund. Als ihm die Hyuuga die Plakette vor die Nase hielt wr er kurz davor, ihr diesen Mist aus der Hand zu schlagen. Er ballte seine Fäuste und knurrte während er sich auf die Lippen biss und Itoe mit giftigen Blicken anstarrte.


„Sag malSPINNST DU!!!!?“

Er tobte vor Wut und machte einen Schritt auf seine Komplizin zu, die vorsichtshalber zurück wich und ihn mit sachlicher Stimme zu beruhigen versuchte.

„Alles Andere hätte mehr weh getan, tut mir Leid.“

„Was denn?! Hättest du ihn sonst aufgeschlitzt?! Verdammt, ich hab ihn doch festhalten! Scheiße! SCHEISSE!“

Unfähig wirklich intelligent mit der ganzen Situation hier fähig zu werden schrie er außer Atem seine Verzweiflung an die Bäume, er drehte sich von ihr weg und stampfte auf den Boden.

„Kacke!“

Was hatte Itoe den falsch gemacht? Nichts! Sie tat genau das was sie sollte, Plaketten beschaffen! Er hatte ihr geholfen, er hatte Tsyoshi festgehalten und das Alles passieren lassen. Aber das Schlimmste daran war dass nicht mal das falsch war, es gab hier keine Verbündeten und keine Freunde! Er wollte doch aber nicht so Chuunin werden. Sein Blick glitt wieder auf den wimmernd am Boden liegenden Tsyoshi und er musste die Augen zusammenkneifen.
Heftig atmete Ryoichi aus und fasste sich an die Stirn, er hatte Kopfschmerzen. Egal was er tat, nichts war richtig. Wenn er Tsyoshi die Marke zurückbeschaffte wäre das Scheiße für Itoe und spräche gegen den Sinn dieses Examens aber er wollte nicht gegen die Menschen antreten die ihm Etwas bedeuteten. Ein weiterer frustrierter Schrei folgte als er gegen Gras trat und versuchte sich wieder zu beruhigen.

„Nie wieder... diese Examen sind zum Kotzen. Wer soll den solche Entscheidungen fällen? Entweder Freunde oder Chuunin werden? Das ist doch kacke!“

Itoe riss ihn aus seinem Ärger als sie die Rolle des stillen Zuhörers aufgab und ihn unvermittelt anfuhr.

„Schhhhhh, halt die Schnauze Ryo, da kommt jemand!“

Mit Mühe hielt er den Mund geschlossen und blickte wieder auf Tsyoshi, die Examen. Sie waren nicht alleine hier. Wütend blickte er ein letztes Mal auf Itoe und bedeutete ihr dazubleiben während er mit einem Sprung verschwunden war und sich in der Nähe in einem der unzähligen Büsche samt hohen Gräsern auf die Lauer legte.
Unter größten Anstrengungen beruhigte er seinen Atem und verbannte diesen ganzen Mist aus seinen Gedanken, es gab nur das Hier und Jetzt. Bei den Examen gab es keine Pause. Er minimierte seine Bewegungen und behielt Itoe im Blick, wer war ihnen jetzt schon auf den Fersen? Und er Idiot hatte rumgeschrieen wie ein Irrer.

„Depp! Streng dich an du Idiot!“

Er schluckte seinen Ärger hinunter und blieb still liegen als plötzlich dieser kleine Kampfzwerg von vorhin die Szenerie betrat und wütend Tsyoshi zur Seite schaffte während er auf die Hyuuga einschrie. Unmerklich spannte sich Ryoichis ganzer Körper und er überlegte ob er eingreifen sollte, zu Zweit hätten sie wohl keine Probleme gegen diesen kleinen Brüllaffen, auch wenn er ein ziemlich gefährlich aussehendes Schwert mit sich herumtrug.

[FONT=&quot]„Nein, ab jetzt machst du’s ganz oder gar nicht, dafür das du Tsyoshi so einen Scheiß antust bist du ihm schuldig dass das auch was wert war. Ich habe hier den Vorteil, Er weiß nicht dass ich da bin. Ich warte lieber ab was Itoe daraus macht....“[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Hyuuga Itoe

Active Member
Beiträge
1.319
Größe
167cm
Steckbrief
Link
[FONT=Verdana, sans-serif]Dass Ryo ärgerlich reagieren würde war ihr klar gewesen, aber … so? Er schrie und fluchte, er jagte dem armen, armen Mädchen beinahe Angst ein. Itoe schaute auf den am Boden liegenden Jungen. War sie zu heftig ran gegangen? Naja, Tsy konnte man wohl kaum fragen, und aus der Reaktion ihres Partners war zu schließen: Ja. Oder vielleicht machte er sich selbst auch nur Vorwürfe, denn sie selbst hatte alles richtig gemacht, das wusste sie. Itoe hatte Gedacht, dass Ryo begriffen hatte, dass so etwas im Examen sein musste. Daraus schloss sie, dass sich der Genin schon wieder beruhigen würde. Dass er sich so bald wieder beruhigen musste, konnte sie ja nicht ahnen. Gerade als sie ihr Doujutsu deaktivieren wollte um ein bisschen Chakra zu sparen, ließ sie aus Routine ihren Blick noch einmal durch die nähere Umgebung schweifen. Und siehe da: es näherten sich ein kleiner Junge (der von vorhin) und eine ziemlich große weitere Person. Um das Geschlecht zu bestimmen hätte Itoe näher hinsehen müssen, dafür war aber keine Zeit. Normalerweise hätte sie sich sofort in die Büsche geschlagen und wäre auf und davon gewesen, aber sie beiden hatten mit Sicherheit Ryos Schreie gehört und waren von diesen angelockt worden. Wenn sie auch nur einen einzigen taktischen Vorteil aus dem Byakugan ziehen wollten, mussten sie sich beeilen. „Schhhhhh, halt die Schnauze Ryo, da kommt jemand.“, zischte sie dem Genin an ihrer Seite entgegen und ohne zu zögern verschwand dieser in den Büschen. Innerlich nickte Itoe anerkennend, wenigstens hatte er sich noch unter Kontrolle und verhinderte, dass seine Emotionen dieses Aufeinandertreffen ruinierten. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sie selbst gesellte sich wieder zu dem am Boden liegenden Tsyoshi. Dann ging alles sehr schnell. Itoe lokalisierte erneut die zweite Person und war sich nach diesem zweiten Blick sicher: großes, sehr großes Mädchen. Wieso sie dies wusste? Körperbau. Würde sie wissen, dass Yashiko sich als Junge ausgab, hätte Itoe das sowieso nicht geglaubt, denn sie war der Meinung, dass andere Mädchen es spürten, mit welchem Geschlecht sie sich unterhielten. Und wieso sollte man sich überhaupt als Junge ausgeben? Das alles wäre für die Hyuuga nicht schlüssig gewesen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Und dann brach der Zwerg durch das Dickicht. Er konnte ja nicht wissen, dass Itoe von der zweiten Partei wusste. In diesem Moment verfluchte sie sich. Woher sollte Ryo das wissen? Sie hatte nur gesagt, da kam jemand, aber hatte keine Andeutung gemacht, wie viele das waren. Wenn er jetzt hervorschoss weil er dachte, dass der Zwerg alleine war, konnten sie in Probleme geraten. Aber auch die getarnteste Andeutung auf eine weitere Person konnte von den beiden Sora Nins durchschaut werden, außerdem war Itoe im Moment nicht kreativ genug, um sich im Bruchteil einer Sekunde etwas passendes auszudenken. Sie könnte natürlich einfach sagen, dass seine Freundin sich doch ruhig zu ihnen gesellen konnte, doch damit offenbarte sie, dass sie mehr sah als gewöhnlich. Zumindest wusste dann Ryo, dass sich dort jemand befand. Außer... Nun ja, erst einmal war der Sturm abzuwarten, der da über Itoe hereinbrach. Verständnis dafür konnte Itoe nicht aufbringen. Es handelte sich bei Tsy um einen Konoha-Nin, also den Feind, in diesem Examen erst Recht der Feind für Daisuke. Außerdem ging es hier ums Kämpfen, wieso also war ein Teilnehmer so wütend darüber, wenn jemand geschlagen wurde? So wie der Zwerg auftrat, standen die Chancen auf einen Kampf gut, was bedeutete: Er war nicht der zögerlichste, und sollte solch Bilder eigentlich kennen. Hätte Itoe gewusst, dass er sich nur aufregte, weil sie selbst zu zweit gewesen waren, hätte sie das noch weniger verstanden. Wie konnte jemand Chuunin werden wollen, der die Grundlagen des Hinterhalts verleugnete? [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Aber egal, dieser Kerl kam auf sie zu und Itoe wollte eigentlich einem Kampf aus dem Weg gehen. Sie hatte sechs Punkte in der Tasche und das Examen hatte eben erst angefangen, jetzt sämtliche Kräfte zu mobilisieren wäre ganz einfach *nicht* klug, daher war das Plan B. Plan A war das friedliche Abziehen. Das ging durch Unterwerfung, dabei würde sie jedoch eine Plakette, womöglich beide einbüßen, und das ging definitiv nicht. Es ging auch durch Präsenz, Angst. Aber sie war alleine und der Typ wütend, das würde auch nicht funktionieren. Blieb noch Logik und gutes Zureden. Ja, damit würde sie es versuchen. Bis eben hatte Itoe den Kopf noch zu Boden gerichtet und Haare waren ihr über das Gesicht gefallen, sodass ihr aktiviertes Byakugan nicht sichtbar gewesen war, zumindest dachte sie, dass es so war. Sie deaktivierte ihr Kekkei Genkai und hob den Kopf. Der Typ war aber auch sowas von klein, da war es schwer, nicht zu grinsen. Nunja, Itoe schaffte es und richtete ihren Blick auf die Stelle, wo sich Yashiko verbarg. Oder hatte sie innerhalb einer Sekunde die Position gewechselt? Nein, das hätte die Hyuuga gehört. Sie begann mit freundlicher, offener und möglichst beruhigender Stimme zu sprechen. „Wer auch immer sich dort versteckt, darf gerne raus kommen. Versuch das nächste Mal vielleicht etwas leiser zu sein, dann bemerkt man dich nicht.“ Sie lächelte leicht. Selbst wenn das Mädchen dort sitzen blieb, wusste Ryo nun, dass es sich um zwei Personen handelte, und die beiden Sora-Nins konnten eigentlich kaum auf die Idee kommen, dass die Hyuuga Yashiko „gesehen“ hatte. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe wandte sich wieder Daisuke zu. „Ich wollte ihm keineswegs ein weiteres Mal weh tun, ich habe mich gerade bei ihm entschuldigt...“ Lüge. „...dass ich es so machen musste. Alles andere hätte ihm jedoch bleibende Schäden zugefügt, und das wollte ich nicht.“ Lüge. Itoe setzte eine möglichst unschuldige Miene auf. Es sollte eigentlich klar sein, dass sie nicht kämpfen wollte. Dennoch wollte sie etwas zügig auf den Punkt kommen und sich nicht in ein Lügenmeer verstricken, das konnte nämlich allzu oft nach hinten losgehen. Noch immer sprach Itoe ziemlich freundlich, und sollte sie Daisuke weiterhin unheimlich vorkommen, lief irgendwas in dessen Kopf schief. „Ich habe kein Interesse daran, mit euch beiden zu kämpfen, zumindest jetzt noch nicht. Andere Shinobi sind noch ziemlich nah – ihr seid das beste Beispiel dafür – und die Gefahr, sich hier und jetzt auszupowern, um anschließend überrascht zu werden, ist sehr groß. So früh im Examen einen anstrengenden Kampf zu bestreiten ist nicht sehr klug, Sora-kun. Ich bezweifle nicht, dass wir uns noch einmal wieder sehen im Laufe dieser drei Tage, die Insel ist klein. Ich würde es stark bevorzugen, dass wir unseren Kampf auf später verschieben, davon profitieren wir beide, denn der Verlierer hat bis dahin vielleicht die ein oder andere Plakette gesammelt, was meinst du? Du musst dir übrigens keine Sorgen um ihn machen.“, sagte sie und deutete auf Tsyoshi. „Er kann in spätestens einer halben Stunde wieder aufstehen und wird nichts mehr spüren, ich war sehr vorsichtig.“, erklärte sie weiter. Nun war der Drang, sich einfach umzudrehen und zu gehen, ziemlich groß, aber Itoe blieb lächelnd stehen. Vielleicht hatte er ja etwas zu sagen, vielleicht würde er auch einwilligen. Außer natürlich, er fühlte sich so sehr überlegen, dass er dachte, ohne einen Kratzer weiterziehen zu können, und sich auch noch die Plakette der Hyuuga unter den Nagel zu reißen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Da Daisuke jedoch vermutete, dass sich ein zweiter Shinobi hier versteckte, war die Möglichkeit, dass er auf ihren Deal einging, ziemlich groß, und jeder Teilnehmer hier, der die Denkgrundlagen eines Chuunins verfügte, würde entweder einwilligen, oder scheinheilig einwilligen, und das ganze zu einer tödlichen Falle umformen. Das hing alles nur von der jeweiligen Denkweise ab. [/FONT]

 
Zuletzt bearbeitet:
H

Hiroki Tsyoshi

Guest
Der junge Genin Tsyoshi hatte doch tatsächlich eine große Tracht Prügel erwartet, weshalb er sich so gut wehrte wie er konnte, jedoch war sein Freund viel stärker als er. Sein Fuß bewegte sich auf Itoe zu und hätte beinahe ihr Gesicht ruiniert, doch diese wich geschickt aus und zimmerte einen harten Schlag genau auf seine "speziellen" Gliedmaßen, weshalb dem Genin sofort die Sprache weg blieb. Einen winzigen Satz bekam er vor Schmerzen aber über die Lippen, etwas was Itoe wohl innerlich zum lachen brachte. "Die wirst du mir ersetzen!" sagte er als er dann auf den Boden fiel und sich instinktiv vor Schmerz einrollte.
Die Hyuuga zog seinen Schuh aus und schnappte sich die Plakette, aber immerhin war diese gütig genug um den Schuh des Genins wieder auf den Fuß zu stülpen, auch wenn er nicht richtig sitzte.
"Oh verdammt tut das weh, Ryoichi, bitte lass dies nicht umsonst gewesen sein....beweise es allen und werde ein guter Chuunin" dachte sich der Schwächling, der dann auch sofort das Bewusstsein verlor. Itoe und Ryoichi stritten sich wohl ein wenig, Tsy-kun bekam ja nichts mit und dann tauchte ein kleiner Kiri-nin auf und schien Tsyoshi tatsächlich beschützen zu wollen, aber wieso sollte ein Sora-nin einen Shiro-nin beschützen? Egal ob der vorherige Kampf fair oder unfair war, normalerweise bestand doch ein tiefer Hass zwischen den Fraktion aber Daisuke ging es wohl nur um das unfair sein des Kampfes, den man er als Flopp bezeichnen könnte. Der kleine Shinobi packte den bewusstlosen Tsy-kun und schleppte ihn zu einem Baum, dort wurde er hingesetzt und Daisuke beschäftigte sich dann mit etwas anderem. Tsy-kun wurde wieder wach, ziemlich kurz bewusstlos und was er sofort als erstes sah ließ seine Augen weit offen stehen, das Stirnband von Kirigakure. Sofort dachte Tsyoshi, das er eine Geisel oder sowas war und wurde sofort wieder ohnmächtig. Daran hätte er im Leben nicht gedacht, das er an einem Baum saß und ein Kiri-nin davor stand.
Auch während der Bewusstlosigkeit ließ Tsy-kun seine zerstrümmerten Gliedmaßen nicht los, er hielt sie so das es ihm nicht wehtat und sie eine schmerfreie Position hatten. War er doch tatsächlich so dumm sich in die Eier schlagen zu lassen, echt peinlich für einen Shinobi beim Examen aber eines konnte dem Jungen sicher sein, er würde diese Erfahrung in die nächste Prüfung mit nehmen und wesentlich erfahrener sein.

(Out: sry das der Post nich groß ist, aber wenn man bewusstlos is kriegt man nich so große posts zustande :( )
 
Y

Yuudai Yashiko

Guest
Ihre Vermutungen wurden zum Glück nicht bestätigt und sie lauschte etwas weniger Angespannt und Teilnahmslos den euphorischen Ausführungen ihres Freundes. Sie konnte es ja zu einem gewissen Punkt durchaus nach vollziehen welchen enormen Egoschub diese simple Nummer dem kleinem Kerl gegeben hatte, doch im Moment kreisten in ihrem Kopf einfach andere Gedanken und sie suchte die Umgebung nach Spuren ab. War hier jemand entlang gelaufen? Irgendwo sollten hier immerhin noch andere gewesen sein, sie war fast als letzte los gelaufen. Aber nur weil sie Daisuke folgen wollte und so hatte sie eher weniger auf die anderen geachtet, welch ein Fehler. Kurz biss die Shinobi sich auf die Lippen und horchte dann wieder, was der Tetsuya ihr zusagen hatte, dann Umarmte der Junge sie kurz. Das dunkelhaarige Mädchen war so sehr in ihre Gedanken vertieft das sie das nicht nur verlegen machte sondern sogar kurz zusammen zucken lies. Es war ungewohnt einem eigentlich noch fast fremden Menschen so nahe zu sein, sie kannte ihn besser wie ihre eigene Familie und dennoch fühlte sie sich ihm Gegenüber im Moment einfach Fremd. Wahrscheinlich brauchte sie einfach Zeit mit dieser neuen Situation umzugehen, doch ihr blieb nicht mehr länger Zeit diesen Gedanken nach zu gehen, denn der kleinere Junge umfasste ihr Handgelenk und zog sie weiter. Scheinbar war Daisuke erbost darüber das sich zwei Shinobi zusammen getan hatten und auf einen Jungen los gehen wollten, doch war das nicht das selbe wie sie tun würden? Zu mindestens war sie dieser Vorstellung nicht abgeneigt, alle anderen waren Potenzielle Gegner. Um ganz ehrlich zu sein war sogar Daisuke ihr Gegner, doch es war immer besser im Team etwas zu erledigen und da sie nicht die Plaketten von einander benötigten, war dies auch kein Konflikt. Kurz kamen in ihr zweifel hoch das sie vielleicht zu Unfair dachte, doch so war es wie man eben als Shinobi zu denken hatte. Ehre, war unter ihnen schon fast ein Fremdwort, ausgenommen natürlich Daisuke, womöglich liebte sie ihn genau deswegen, und konnte ihm vertrauen. Sie liebte ihn? Kurz lief sie knall rot an, da wurden Daisukes schritte wieder langsamer. Hatte er etwas bemerkt? Lass diese Gefühlsduselei, wir sind im Krieg, wenn es auch ein Geordneter und beaufsichtigter ist. So waren hier genug Shinobis aus den Feindlichen Ländern. Und auch unter den verbündeten gab es genug bei denen sie nicht wusste ob sie wirklich ihren Feudalherren Loyal gegenüberstanden, bei einem war sie sich sogar sicher das er gewisse Teilnehmer, darunter auch sie selbst, womöglich am liebsten Tot sehen würde.

Schnell dückte die Shinobi sich hinter einen Busch und vernahm noch, dass dieses Mädchen die den Jungen angegriffen hatte nicht alleine sei. Eine unnütze Wiederholung, immerhin hatte sie nicht unbedingt das Gedächtnis eines Siebes. Desweiteren hatte sie zuvor noch eine recht aufgebrachte Jungenstimme vernommen, und die junge Yuudai bezweifelte das sie von dem Bewustlosen gekommen war. Ein kurzes nicken folgte, und Daisuke sprang zwischen den Büschen hervor und begann zu Wettern. Unwillkürlich musste sie die Augen verdrehen, nicht immer war Ehre die beste eigenschaft des kleinen Mannes und er konnte sich für seine größe über Banalitäten wirklich viel zu gut aufregen. Sie versuchte sich so langsam wie möglich fort zu Bewegen, um die Aufmerksamkeit des zweiten Shinobis welcher sich wohl auch versteckt hatte nicht auf sich zu lenken, doch als sie gerade zum nächsten Busch weiter schleichen wollte erklang die Stimme des weiß Äugigen Mädchens, das sie doch ruhig hervor kommen sollte und doch beim nächsten mal etwas leiser sein könnte. Wie bitte? Wut. Ja, vor allen Dingen hatte diese aussage ihren Stolz verletzt, wie kam diese Leichte Dame aus Konoha bitte dazu ihre Ninja Fähigkeiten zu Kritisieren? Nun war es auch schon egal und sie lockerte den Sitz ihrer beiden Katana einwenig, so das sie sie ein kleines Stück aus ihrer Scheide ziehen konnte um sie im Ernstfall schneller ziehen zu können. Sie stand auf und schritt durch den Busch hindurch. Sie war viel zu Stolz um sich so etwas gefallen zu lassen, würde es halt ein zwei gegen zwei Kampf werden, sie war im Team mit Daisuke sowieso viel geschickter, denn sie kannte seine Schwächen so wie er ihre kannte. Das Jahrelange gemeinsame Training hatte sie auf einander eingeschult und sie harmonierten nicht nur im Kampf prächtig. Nun wollen wir doch mal sehen ob die beiden damit mit halten können, oder ob ihr Partner sich lieber weiterhin im Busch versteckt.

Der Blick aus den grünen Augen wanderte durch die Umgebung und blieb einmal kurz an dem Bewusstlosem Genin. War dieser nicht bereits einmal wieder aufgewacht? Ach ja Stimmt, Daisuke hatte ihn ja schon wieder fast zu Tode erschreckt und er war sofort wieder Ohnmächtig geworden. Nun zu mindestens würde er uns nicht im Kampf begegnen. Dann richtete sie die Augen kurz auf das Mädchen, ehe sie sich wieder weiter umsah, das reden überließ sie erst einmal weiter ihrem wütendem Partner.
 

Tetsuya Daisuke

Chuunin
Beiträge
1.326
Alter
22 Jahre
Größe
1,96m
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
Daisuke musste sich echt Mühe geben nicht zu platzen. Das konnte doch nicht wahr sein. Das ging nicht wirklich in seinen Kopf rein. Wie konnte man gleich zum Beginn der Examen so einen fiesen Scheiß abziehen? Es hatte nicht wirklich lang gedauert, sie war scheinbar direkt geplant auf ihn losgegangen. Dieses bösartige Miststück. Wie er es gefühlt hatte. Auf Daisukes Gefühl konnte man sich eben verlassen, denn wenn ihm jemand nicht gut vorkam, war er meist auch nicht gut. Er traute dem ganzen nicht. Yashi hockte nach wie vor im Busch, besser so. Da musste er sich wenigstens gar keine Sorgen um sie machen. Doch das blöde Weib verkündete auch noch laut, dass sie diese entdeckt hatte. Wie konnte sie? Yashiko war nicht so laut gewesen, das sie seine Freundin hätte hören können… Moment mal. Woher wusste diese Schnepfe eigentlich auf wen sie hatte losgehen müssen? Das ganze schien so geplant und ging so unglaublich schnell von statten. Wie konnte das sein? Hatte sie etwa geschummelt? Da entdeckte er an ihren Augen diese ekelhaften Adern. Was ist das? Nicht nur, dass diese Augenfarbe schon merkwürdig war, nein diese merkwürdigen Adern noch dazu. War das vielleicht… eine Krankheit? Nein das konnte nicht sein, vorhin als er sie in der Kirche beobachtet hatte, sah sie noch nicht so aus um die Augen. Wohlmöglich war das ein Shirogakure Jutsu oder sowas. Irgendwas Geheimes sicher. Da müsste er wohl aufpassen. Grade deswegen war es nicht schlau sich jetzt mit ihr anzulegen. Deswegen blieb er im Moment nach wie vor in einer defensiven Haltung.
Was sie sagte, stachelte seine Wut noch mehr an. Alles andere hätte wohl bleibende Schäden verursacht? Ist die total bescheuert? Der Kerl sieht total im Arsch aus! „Du meinst… Alles andere hätte bleibende Schäden verursacht? Du scheinst nicht wirklich Ahnung von Medizin zu haben. Du Idiot hast ihn in die Ohnmacht geprügelt. Er sieht nicht aus wie ein schwacher Shinobi der gar nichts aushält, aber du musstest ihn so fertig machen, dass er sich scheinbar nicht mal mehr bewegen kann - zumindest im Moment. Das ist abartig. Er wettet ein Schlag hätte gereicht um ihn außer Gefecht zu setzen, aber du hast ihn scheinbar weiter verprügelt. Sieh ihn dir noch mal an und sag ihm, dass das was du getan hast gerechtfertigt war. Und was du mit vorsichtig sagst, geht ihm am Arsch vorbei.“ Daisuke war so wütend, dass ihn auch rein gar nichts von seiner Predigt hätte abhalten können. Er wendete sich langsam ab und vergrub seine Hände in den Taschen. „Pf, er hegt zwar einen gewissen Groll gegen dich, hat aber dennoch keinen Bock gegen dich anzutreten. Weil du es in seinen Augen nicht wert bist. Zumindest im Moment nicht. Vielleicht wird er dir noch mal gegenüber stehen und irgendwie freue ich mich darauf.“
Daisuke ging recht gemütlich zu dem Gebüsch in dem Yashiko hockte. „Gehen wir.“, sagte er trocken und lief langsam an ihr vorbei. „Weißt du was ihn noch interessiert? Was sagt eigentlich dein Kumpel zu deiner Aktion? Erzähl’s ihm wenn wir uns wieder treffen.“ Nun fühlte er sich wesentlich besser. Dieses Miststück hatte gehört was er darüber dachte. Was sie dazu sagen würde, ging ihm so ziemlich am Arsch vorbei. Sie sollte seiner Meinung nach einfach nur spüren, was für Ungerechtigkeiten sie begangen hatte. Nicht um sonst galt Daisuke für sich selbst als großer Verfechter der Gerechtigkeit!!! ... Na ja, nun gings auf jeden Fall weiter auf die große Jagd nach Plaketten.
 

Hyuuga Itoe

Active Member
Beiträge
1.319
Größe
167cm
Steckbrief
Link
[FONT=Verdana, sans-serif]Aus dem Augenwinkel beobachtete Itoe, wie das Mädchen aus dem Busch schritt und sich zu den beiden gesellte. Natürlich bemerkte die Hyuuga die beiden Katana, und verschwand für einen winzig kleinen Moment in der Vergangenheit. Sie fuhr sich kurz mit zwei Fingern geistesabwesend über die Wange, konzentrierte sich dann jedoch wieder auf den kleinen Typen vor ihr, welcher seinen Ausbruch weiter fortsetze. Innerlich seufzte die Hyuuga und schüttelte stark den Kopf, Baka-dono, wie sie ihn eben getauft hatte, wurde seinem Namen mehr als nur gerecht. Alleine dass er davon ausging, sie habe mehrmals zugeschlagen... konnte er denn irgendwelche Blessuren an Tsyoshi erkennen? Auch nur eine winzig kleine? Nein, bis auf ein paar matschige Eier war da nichts. Was Itoe vorerst verwirrte, war die Tatsache, dass da ein „Er“ nicht ins Konzept passte. Sie kam erst einen Satz später darauf, dass dieses kleine Würstchen doch tatsächlich in der dritten Person von sich sprach. Fast hätte das Mädchen laut los gelacht. Und er redete wirklich von Rechtfertigung? Man sollte sich rechtfertigen, in einem Chuuninexamen einen anderen Teilnehmer auszuknocken? „*Der* Typ will Chuunin werden? Wen will der verarschen?“, fragte sich die Hyuuga selbst ein wenig ungläubig. Was sie hier sah das war... lächerlich. Eine Witzfigur, die über null nötige Reife und Erfahrung verfügte, um sich Chuunin nennen zu dürfen. Dass sie den überhaupt zugelassen hatten wunderte Itoe schon stark. Daisuke würde sich mit roter Zipfelmütze in Muttis Garten bestimmt viel besser machen und wäre nicht so fehl am Platz wie hier. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Jedoch noch einmal zu dem Thema: In der dritten Person von sich sprechen. Das war gewöhnungsbedürftig, und oft missverständlich, sollte gerade wirklich jemand anderes gemeint gewesen sein. Als Baka-kun sich umdrehte und ging, sprach er allerdings normal von sich, er benutzte das Wort: Ich. Aus Erfahrung wusste Itoe, dass so etwas eigentlich nie vorkam, oder nur sehr selten. Woher diese Erfahrung? Bei dem Gedanken musste Itoe schmunzeln. Ihre Cousine hatte mal so einen Kerl nach Hause geschleppt, der ständig von sich in der dritten Person sprach, er war ein arrogantes Arschloch gewesen. Das hatte natürlich nicht lange gehalten, aber Itoe hatte sich andauernd über Haruko lustig gemacht und ein wenig über solche Leute mit psychischem Knacks gelernt. Einfach quatschen lassen und ignorieren, war die Devise. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Tja, da ging er von dannen, erwähnte aber noch einmal Ryoichi, und das zauberte eine Falte auf Itoes Stirn. Wie konnte er das gewusst haben? Das Mädchen wartete, bis die beiden Sora-Nins außer Sichtweite waren, dann blickte auf die Stelle, wo sich Ryo versteckt hielt – er war nicht zu erkennen, definitiv nicht. Also bestand die Möglichkeit: Kekkei Genkai. Der Typ? Ein präzises Kekkei Genkai, das in der Hinsicht genauso gut war wie das Byakugan? Pah, nie im Leben. Es war nicht schwer, darauf zu kommen, dass er die beiden beim Start in das Examen gesehen haben musste und nun gepokert hatte. Tja, selbst ein blindes Huhn findet mal ein Korn, nicht wahr? [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoes Miene, die über die ganze Zeit freundlich gewirkt hatte, sah nun etwas anders aus. Es musste für Ryo deutlich zu erkennen sein, dass Itoe auf den Typen herabblickte, und das in zweierlei Hinsicht. Und sollte der Genin es noch nicht aus ihrem Gesicht abgelesen haben, kam nun die Bestätigung. „Baka. Wenn er nicht einmal mit einfachen Taktiken klar kommt, soll er sich lieber zuhause unterm Küchentisch verstecken.“, grummelte das Mädchen vor sich hin. Itoe atmete hörbar aus und straffte dann die Schultern. Auch wenn sich in der näheren Umgebung eigentlich niemand mehr aufhalten sollte, wollte sie hier weg. Ryo war inzwischen aus seinem Versteck hervorgekommen, und die Hyuuga machte sich nicht die Mühe, aus seinem Gesicht etwas abzulesen oder gar irgendwelche Mimiken zu deuten. „Wir können von mir aus später reden, Ryo-kun. Du darfst mich auch gerne noch einmal anschreien, wenn sich gerade keine Sora-Nins in Hörweite befinden, ja? Aber jetzt sollten wir hier erst einmal weg.“ Itoe nickte in die Entgegengesetzte Richtung, in die Daisuke und Yashiko aufgebrochen waren und setzte sich dann in Bewegung. Hoffentlich hatte sie ihn mit der kleinen Stichelei nicht noch weiter gereizt. Oder hatte er sich auch schon wieder beruhigt? Sie würden bald darüber sprechen, das war nötig und das wusste Itoe. Doch jetzt erst einmal: Weg hier. [/FONT]
 
M

Matsuo Ryoichi

Guest
Angespannt hörte Ryoichi der kurzen Auseinandersetzung von seinem Versteck aus zu, er hatte das ungute Gefühl dass Daisuke gleich ausrasten und am liebsten auf sie losgegangen wäre. Die Lage war gesapnnt als Itoe den Neuankömmling vorsichtig mit einer Erklärung kurz abtastete. Wie würde der Typ reagieren? Der erste richtige Konflikt so kurz nach dem Start des Examens? Ryoichi konnte ein Grinsen nicht verhindern während er vorsichtig seinen Kopf zur Seite schob, um einen besseren Blick auf den kleinen Mann zu erhaschen.

"Diese Typen hier sind ausgeflippt!"

As Itoe kurz danach einen weiteren Gengner mit Ansage hervorscheuchte, fror Ryoichi plötzlich ein. Den hatte er gar nicht bemerkt?!

"Ah! Lass dich nicht ablenken!"

Instinktiv presst er sich fester gegen den Boden und stierte den Neuankömmling mit zu Schlitzen verengten Augen an. Er konte spüren dass die Beiden ebenfalls etwas aus dem Konzept gebracht worden waren und die Hyuuga kurz fassungslos anstarrten. Wusste man in Sora wirklich nichts von diesem mächtigen Clan? Oder waren die Beiden nur so geschockt jemanden wie ihr heir zu begegnen.
Daisuke fing sich wieder und setzte sich mit erneuten Anschuldigungen zu wehr, doch sie zogen sich trotzdem zurück. Ryoichi atmete erleichtert aus und beobachtete wie der kleine Ninja redete bis er verschwand.
Stille legte sich über den kleinen Fluss als die Beiden die Situation für sich verdauten und abwarteten was noch kommen würde. Einzig Tsyoshi lag noch immer mit einem verspannten Gesichtsausdruck an dem Baum, an dem ihn der Sorashinobi zurückgelassen hatte. Ryoichi gab einen erleichterten Luftstoß von sich und erhob sich aus dem Gesträuch, in dem er sich verborgen hatte. Zuerst vorsichtig und leise, dann immer bestimmter auftretend ging er zu Itoe rüber , sicher dass im Moment niemand in absoluter Nähe war. Er blickte nochmal zu Tsyoshi und ihm schauderte es, ein Nachhall von er vorigen Erkenntnis.

"Diese Examen sind kein Spaß, es geht Schlag auf Schlag! Wir brauchen einen Plan?!"

Ryoichi bemerkte den aus Verzweiflung geborenen, aber für ihn doch ungewöhnlichen Gedanken gar nicht. Die Grundbotschaft Junkos Theoriebücher hatte er glücklicherweise durch stundenlanges Pauken unbewusst verinnerlicht bekommen. Jetzt musste er nur noch darauf aufbauen.
Als er bei Itoe angekommen war wurde nicht viel gesprochen, mit einem Nicken gab er ihr zu erkennen dass er verstanden hatte und mit einem Sprung waren die Beiden aus der Sicht und wieder unterwegs. Nur Tsyoshi zurücklassend, der wohl bald aufwachen musste.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Hiragana Kayros

Well-Known Member
Beiträge
1.684
Alter
18 Jahre
Größe
176 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Suna
Steckbrief
Link
So, nach seinem langen Aufenthalt im Osten, ging der Iryonin aus Sunagakure der Sonne entgegen. Durch die vorherige Flut und der warmen Temperaturen war wieder ein Bodennebel entstanden, wenngleich er auch nicht so dicht und hoch war wie heute morgen. Kayros befand sich auf dem höchsten Berg im Süden der Insel, wo er einen guten Überblick über die Umgebung hatte, zumindest die nähere. Weiter weg konnte er hauptsächlich nur noch blau-weiße Flächen erkennen, man könnte es fast mit einem Traum vergleichen. Während die Sonne am Horizont weiter verlief, suchte der Hiragana nach einem guten Ort, wo er die Nacht verbringen konnte. Er sollte gut windgeschützt sein, um Geräusche von außerhalb möglichst nicht zu überdecken. Da er in dieser Prüfung der einzige mit dem Okazegan war, wird zwar kein anderer seinen Windschatten erkennen und interpretieren können, trotzdem war da noch Itoe-chans Augenkunst, das Byakugan. Zwar kannte er sich damit nicht aus, aber auch davor musste er sich zu verstecken versuchen.
Von allen Aufklärungskünsten Konohagakures soll dieses Doujutsu das Effektivste sein. Allerdings dürfte diese Kunst keinen AZD haben – automatischen Ziel- Detektor. Also wird sich mich nur finden können, wenn sie nach mir sucht. So, nun war alles genug betrachtet. Der Wind frischte auf der Spitze des Bergs ganz schön auf, sodass der Junge, der sich nicht ständig an den Kopf packen wollte, seinen Hut abnahm. Seine Haare spielten wie seine Kleidung im Wind, der ihn nach Westen drängen wollte, hinein ins Nebelmeer.
Kayros schloss das erste von fünf Fingerzeichen. Das Schaf. Morgen muss ich meine Plakette finden... Affe, Drache. Wie es wohl den anderen geht? Ratte. Ich muss an mich selbst denken. Nach der Prüfung kann ich erst zeigen, wie sehr ich mich als Teamführer eigne. Jetzt ist die Aufgabe vorrangig! Und Tiger. Okazegan! Die Iris des Jungen wurde gelb, während sich die Pupille zusammenzog und einer Raute ähnelte. Gleichzeitig mit diesem Vorgang wurde zunächst Himmeln und Nebelbänke silbrig-grau, zudem verloren alle anderen Objekte ihre Farbe, dann öffnete sich scheinbar der Nebel, und Kayros konnte nun nach stillstehenden Orten Ausschau halten. Im Suchen von geschützten Plätzen war das Sturmauge dem weißen aus Hi no Kuni überlegen. Es dauerte nicht lange, da entdeckte der Shinobi eine Höhle, aus der Wind zu kommen schien. Das ist also eine der Höhlen, die in das unterirdische Tunnelsystem führen. Da die Gezeiten zweimal am Tag wechseln, wird es heute Nacht wieder geflutet sein. Im Norden sollte ich wohl dann nicht sein, dort ist zuviel Nebel. Der Süden ist wesentlich angenehmer und trockener. Also konzentrierte er sich auf den Südwestlichen Teil, der vom Wind besonders günstig umweht wurde. Nach einigen Minuten konnte der Junge endlich einen Ort entdecken, der an eine Felswand grenzte, allerdings von der Position, wo er gerade war, kaum zu entdecken war. Aufgefallen war ihm der Ort auch nur, weil von diesem Platz aus ein sehr langsamer, abgeschwächter Windstrom auf den übrigen Wind traf und dadurch einen Luftwirbel bildete. Diesen Ort konnte der Junge nun für sein Quartier nutzen und von dort aus beim ersten Sonnenstrahl erneut auf die Suche gehen.
 
Oben