Hayabusa Kaya
Genin

"Das Rabenmädchen"
Persönliche Daten
Name: Hayabusa (はやぶさの) jap. „Wanderfalke“
Vorname: Kanryoubinka (迦夜) jap. „ein Vogel, der die Welt des Nachts besingt“
Spitzname/Rufname: Kaya (かや) jap. „schwarzer Vogel/ruhiger Ort“ , Rabenmädchen
Geburtstag: 15.10
Größe: 162cm
Gewicht: 54kg
Alter: 16 Jahre
Augenfarbe: Pechschwarz
Haarfarbe: Schwarz wie Ebenholz
Aussehen: Dank des geerbten „Falkenblicks“ sind ihre Augen von einem matten, leblosen Schwarz. Ihre Pupillen heben sich nicht im geringsten hervor, sondern schmiegen sich in die endlose Finsternis. Die ungewöhnliche Färbung, welche sie ihrem Bluterbe zu verdanken hat, verleiht ihr ein animalisches Äußeres. Wobei viele bei ihrem Anblick zunächst an die Augen eines Dämons denken. Lässt man sich davon nicht abschrecken und schaut genauer hin, merkt man jedoch das aus ihren Seelenspiegeln keine Blutgier spricht, sondern eine feste, unerschütterliche Entschlossenheit. Den Blick stets nach vorn gerichtet mit ihrem unmittelbaren Ziel vor Augen. Der Glanz in ihren scharfen Augen erinnert an die Augen eines Raubvogels. Kombiniert mit ihren feinen, wilden Haaren erinnert ihr Äußeres an einen Raben. Daher auch ihr Spitzname: "Rabenmädchen". Ein Umstand auf den sie ausgesprochen stolz ist. In ihr Unterhaar sind mehrere, über die Jahre angesammelte Rabenfedern eingeflochten, die erst auf dem zweiten Blick auffallen. Dank der Fülle ihrer Haare ist es schwer ihre Haarpracht zu bändigen, deswegen teilt sie diese auf, in dem sie ihr Deckhaar zu einem Dutt gebunden trägt. Auf diese Weise verhindert sie, dass sie ihr beim Kampf die Sicht behindern und ermöglicht es ihnen gleichzeitig zu wachsen. Ihr Pony ist gerade geschnitten und schließt mit ihren strengen Augenbrauen ab. Da die Struktur ihres Haares eine feine ist, machen sie sich liebend gern selbstständig. Es scheint unmöglich die federhaften Strähnen zu bändigen. Inzwischen hat sie Mittel und Wege gefunden, benötigt dafür aber auch eine ganze Weile. Die Wildheit ihrer Haare ist sehr passend für die junge Kaya – ist doch ihr Geist ebenso wenig zu bändigen. Da sie sehr zufrieden mit der Assoziation eines Raben ist, liegt es ihr fern irgendwas zu verändern. Ihre blasse Haut bildet einen starken Kontrast zu ihren dunklen Haaren und Augen. Die Blässe ist zweifelsohne dem wenigen Sonnenlicht von Soragakure verschuldet. Da dies jedoch in der Bevölkerung nicht ungewöhnlich ist, stört sie sich nicht daran. Ihr noch recht zierlicher Körper entwickelt sich zunehmend weiter und ist inzwischen der einer jungen Frau geworden. Sie liebt weite, sportliche Kleidung in der sie sich frei bewegen kann und die ihre schmale Statur verbirgt. Diese trägt sie liebend gern über ihrer Kunoichi Kleidung, die sehr anliegend und in bedeckten Farben gehalten ist. Die sonst so stolze Hayabusa stört sich daran, dass ihr Körper ihrem Alter entsprechend immer weiblicher wird. Sie bindet sich nach wie vor ihre Brüste zurück, da diese sie beim Kämpfen behindern. Tatsächlich beneidet sie die Jungen darum, dass sie sich nicht mit so was abquälen müssen. Abgesehen davon scheinen sie auch schneller zu wachsen und mehr Muskeln aufzubauen ... was einfach nicht fair ist. Nicht das Kaya gern ein Junge wäre .. aber es hätte schon den einen oder anderen Vorteil. Zu Beginn ihres Shinobi-daseins hatte sie noch versucht durch ihr Androgynes Äußeres über ihre Weiblichkeit hinweg zu täuschen: inzwischen hat sie diesbezüglich gegen den Zahn der Zeit verloren. Ihr Geschlecht lässt sich nicht mehr leugnen. Doch durch ihre gesammelten Erfahrungen ist auch ihr Interesse daran geschwunden, ihre Weiblichkeit zu verbergen. Sie geht nach wie vor nicht damit hausieren, schämt sich ob ihres weiblichen Körpers und dessen Rundungen jedoch nicht mehr. Ihre Reize bewusst einzusetzen liegt ihr jedoch nach wie vor fern. Sie ist und bleibt eben wie sie ist. Besonders mit ihren großen, aufmerksamen Augen und den langen, dichten Wimpern, die ihre Augen dunkel umranden. Ihre Nase ist vollkommen durchschnittlich, sowie der Rest ihres Gesichtes. Ihre Gesichtszüge haben etwas scharfes, strenges an sich. Obwohl auf den rosigen Lippen für gewöhnlich ein spitzbübisches Lächeln liegt, welches provozierend auf andere hinabzuschauen scheint. Ihre Vorliebe für glitzernde Dinge zeigt sich in dem einen oder anderen Schmuckstück, welches sie immer mal wieder trägt. Diese sind jedoch meist dezent gehalten und so gewählt, dass sie sie nicht behindern. In ihrer freien Zeit trägt sie am liebsten farbenfrohe Kleidung, während sie auf Missionen eher dezente Farben bevorzugt. Ihre absoluten Lieblingsstücke sind ihre Oberteile, die von ihrem Schnitt her entfernt an Kimonos erinnern und ihr schmale Figur spielerisch umschließen. Ihr stetiger Begleiter - neben Saku - und größter Schatz ist ihr geliebtes Katana - das sie fest auf ihrem Rücken geschnürt bei sich trägt. Kaya gab ihr den Namen "Tsuki no Hikari" und kürzt sie freundschaftlich mit "Hikari" ab. Ohne sie fühlt sie sich unvollständig - die wertvolle Klinge ist ein fester Teil von ihr geworden. Allerdings würde sie entsprechend ihres Kodex ihr Schwert nie leichtfertig ziehen. Ihre Körpergröße entspricht der eines Mädchens ihres Alters und auch ihre Figur erscheint auf den ersten Blick normal. Auch wenn sie sich selbst noch als zu schmächtig sieht, erkennt ein geschultes Augen ihre sorgfältig definierten Muskeln und erkennt, dass sie auf Gewandtheit und Schnelligkeit trainiert ist. Ihr Versuch alle Aspekte möglichst gleichmäßig zu trainieren scheiterte bisher. Denn wie jeder Mensch hat auch sie ihre natürlichen Grenzen. Für manche Attribute hat sie eben mehr Talent als für andere. Dennoch nimmt das ihrer geraden, stolzen Haltung keinen Abbruch. Man wird sie nicht mit hängenden Schultern oder gesenktem Kopf erleben. Sie ist eine Kunoichi und das verkörpert sie mit jeder Zelle ihres jungen Körpers.
Besondere Merkmale: Ohne Frage ihr rabenähnliches Äußeres und die Clan-typischen Narben auf dem Rücken, die jedoch durch ihre Kleidung verborgen bleiben. Sie erinnern an einen Vogel, dem die Flügel abgetrennt worden sind. Nicht besonders ansehnlich und bisher vollkommen unnütz, da sie ihr Chakra bisher nicht gut genug beherrscht um diese Besonderheit mit dem Clan-Ninjutsu einzusetzen. Natürlich ist ihr Katana "Tsuki no Hikari" an ihrem Rücken ein Blickfang. Die Klinge scheint mit ihr verschmolzen zu sein und sie nicht im geringsten zu stören. Eine weitere Besonderheit ist ein ganz besonderes Kleidungsstück, dass sie hütet wie einen Schatz: sie trägt die metallene Platte mit dem Zeichen Soragakures stolz auf ihren großen Schal befestigt. Dieser ist in einem dunklen grau gehalten und so umfangreich, dass sie ihn wahlweise auch als eine Art Poncho oder zur Kapuze umfunktionieren kann.
Herkunft und Bekanntschaften
Herkunft: Soragakure ➥ Getsurin ➥ Geschäfts - & Kneipenviertel ➥ "Karasu-tengu"Wohnort: Soragakure ➥ Plattform 3 ➥ Willkommen im Rabennest
Verwandte:

"Sarcasm is'nt an attitude - it's an Art"
Ihr Vater: Hayabusa Taka
( Chuunin . verstorben )
Immer fröhlich und zum Scherzen aufgelegt erfreute sich Taka überraschend großer Beliebtheit. Denn trotz seiner spaßigen Art konnten seine Kameraden sich immer blind auf ihn verlassen. Er war nur ein mittelmäßiger Chuunin, doch er war stolz auf seine Position und glaubte fest an die Lehren der Hayabusa. Damals hatte er sich gegen seinen Vater durchgesetzt und sich den Lehren des Clans zugewandt um ein Shinobi zu werden; ein waschechter Hayabusa! Er war immer neugierig und wollte mehr von der Welt sehen. Seine Abenteuerlust wurde ihm jedoch zum Verhängnis... er starb bei einer Mission aufgrund seiner Neugier, wegen der er sich und seine Kameraden unnötig in Gefahr gebracht hatte. Die Gefühle ob seines Todes waren daher gemischt.
Beziehung zu Kaya: Keine

"Half Heaven, half hell."
Ihre Mutter: Matsuka Sayuri
( Chuunin aus Kirigakure . verschollen )
Die blonde Schönheit verliebte sich damals Hals über Kopf in ihr damaliges Teammitglied und ließ sich auf ein folgenschweres Abenteuer ein. Es war seine rebellische, freche Art, die ihr auf Anhieb gefallen hatte. Wochen nach dem der gemeinsame Einsatz beendet war, bemerkte sie, dass ihr Liebesglück nicht ohne Konsequenzen geblieben war. Sie suchte in Soragakure nach dem Soranin und Vater ihres ungewollten Kindes. Doch erfuhr sie dort das er kürzlich bei einer Mission gefallen war. Also suchte sie seine Eltern auf in der Hoffnung diesen das Kind aufdrücken zu können, wenn es erst geboren war. Doch bevor sie die Beiden in ihrem kleinen Geschäft ansprach, überlegte sie es sich anders und zog sich zurück. Nach langem hin und her hatte sie sich dazu entschlossen das Kind anonym abzugeben um ihre Karriere nicht zu gefährden. Sie war ehrgeizig und hatte nicht vor ihr Leben umzukrempeln. Da sie sich ob ihrer Schwangerschaft schämte, hielt sie sich die letzten Monate verborgen und gebar das Kind allein. Als sie jedoch die seelenlosen, pechschwarzen Augen "ihres" Kindes erblickte, erschrak sie zutiefst. Wer würde eine solche Mistgeburt lieben können? Das kleine Baby sah mit riesigen, schwarzen Kulleraugen zu ihr auf, weinte jedoch nicht. Die Chuunin fürchtete, dass das Kind verflucht sei, brachte es aber nicht übers Herz es einfach seinem Schicksal zu überlassen oder ihr kurzes Leben zu beenden. In ihrer Verzweiflung suchte sie die Eltern ihres verstorbenen Liebhabers mitten in der Nacht auf und konfrontierte sie mit dem kleinen Mädchen. Sie sollen selbst sehen, was sie mit diesem Ding tun würden, sie würde es nicht haben wollen. Ohne den frisch gebackenen Großeltern eine Möglichkeit zu geben zu reagieren, verschwand sie so plötzlich, wie sie aufgetaucht war. Bis heute ist nicht klar was aus ihr geworden ist. Kaya hat auch kein Interesse daran das herauszufinden. Immerhin hatte sie sich damals gegen sie entschieden...
Beziehung zu Kaya: Keine

"No one is coming to save you. Your Life is your own responibility."
Ihr Großvater: Hayabusa Takeru
(Geschäftsführer vom Karasu-tengu . lebendig . 59 Jahre )
Seit Jahrzehnten führt Hayabusa Takeru sein eigenes Geschäft im Herzen von Getsurin mit dem Namen "Karasu-tengu". Als Pfandleiher kauft er diverse Güter an und zahlt den Verkäufern einen von ihm bestimmten Wert aus. Dabei stellt er sich geschickt genug an einen guten Ruf erwirtschaftet zu haben, obwohl er seine Kunden gern mal um die eine oder andere Münze betrügt. Seiner festen Überzeugung nach ist es sein gutes Recht und die Schuld seiner Kunden, wenn sie sich auf das Geschäft einlassen. Er würde ja niemanden zwingen zu verkaufen. Die von ihm gepfändete Ware verbleibt für einen abgesprochenen Zeitraum bei ihm im Geschäft. Ist die Zeit abgelaufen, verkauft er die Güter gewinnbringend weiter. Ein modernes Geschäftsmodell, welches sich bisher für ihn ausgezahlt hat. Inzwischen kommt er gut über die Runden und konnte sich ein festes Standbein am Markt erkämpfen. Das sah früher ganz anders aus. Als einfacher Fischer in Armut geboren hatte er einen schweren Start und bis vor einigen Jahren kämpfte er mit seinem Geschäft ums Überleben. Er ist ein stolzer Vater und Taka war nicht nur sein Erstgeborener, sondern auch sein größter Schatz. Er setzte große Hoffnungen in den schlauen Jungen und wollte ihm eines Tages das Geschäft vermachen. Allerdings hatte dieser andere Pläne, was dem Geschäftsmann das Herz brach. Das ausgerechnet sein geliebter Taka seinen Verstand und sein Verhandlungsgeschick als Shinobi verschwenden wollte, war ihm unbegreiflich. Lange stellte er sich gegen den Wunsch seines Sohnes der Akademie beizutreten, ehe dieser sich schließlich über seinen Vater hinweg setzte und auf eigene Faust nach Soragakure aufbrach. Akane überzeugte ihren Ehemann dazu nachzugeben, da sie ansonsten ihren Sohn verlieren würden. Unglücklich über die Entscheidung seines Ältesten, aber angetrieben von seiner Liebe für ihn, ließ er ihn schließlich gewähren. Der privat eher wortkarge Hayabusa war jedoch überrascht über die positiven Effekte, die sich für ihn ergaben; der Respekt ihm und seinem Geschäft gegenüber stieg. Während er früher oft mit Einbrüchen und Diebstählen zu kämpfen hatte, nahmen diese Übergriffe zunehmend ab. Zu sehr fürchtete man sich vor der Rache durch den Sohn. Als Taka schließlich verstarb, vergrub sich Takeru nur noch in seiner Arbeit. All seine Kraft und Aufmerksamkeit ist seit dem seinen Geschäften gewidmet. Seit dem Tod seiner geliebten Ehefrau scheint ihn aber selbst das nicht mehr zu erfüllen. Er wirkt müde und älter, als je zuvor.
Beziehung zu Kaya: Er toleriert ihre Anwesenheit, scheint in ihr aber nur ein weiteres Maul zu sehen, welches von ihm gestopft werden muss. Takeru ist ganz froh dass sie sich für die Laufbahn als Shinobi entschieden hat und damit hoffentlich aus seinem Leben verschwindet. Sie hat immer nur Ärger für ihn bedeutet und ihr Anblick erinnert ihn immer wieder an seinen verstorbenen Sohn. Umso größer war Kayas Überraschung als er ihr zum Bestehen ihrer Geninprüfung das "Tsuki no Hikari" schenkte. Hat er vielleicht doch mehr für seine Enkelin übrig als sie ahnt...?

"It's only when you take responibility for your life,
that you discover how powerful you truely are!"
Ihre Großmutter: Hayabusa Akane geb. Yuudari
(Hausfrau . verstorben)
Schon als junges Mädchen verliebte sie sich in den damaligen Fischhändler und Schönling Hayabusa Takeru. Eine Verbindung, die ihr von ihren Eltern strengstens untersagt wurde. Doch es trieb sie immer wieder an die Küste Iwagakures, zurück in die starken Arme des jungen Mannes. Als er sich aufmachte um in Getsurin als Händler sein Glück zu versuchen, bat er die schöne Yuudari ihn zu begleiten. Aufgrund der engen Verbundenheit zu ihrem Clan fiel es ihr ausgesprochen schwer, doch getrieben von ihrer Liebe folgte sie ihm und verließ mit ihm gemeinsam Iwagakure. Mit ihrem Heimatdorf ließ sie dadurch auch ihren geliebten Clan zurück. Doch auch wenn der Kontakt zu ihrem Clan brach, verlor sie nie den im Namen Yuudari innewohnenden Stolz und nie verlor sie auch nur ein Wort über ihren Clan. Ihre ganze Liebe galt ihren beiden Söhnen. Sie liebte beide gleichermaßen und wurde schwer krank, nachdem Taka verstorben war. Als wenige Monate später Sayuri auftauchte und ihnen ihre Enkelin brachte, schöpfte sie neuen Lebensmut. Ganz gleich was ihr in ihrem Leben wieder fahren war, sie blieb ihrer festen Überzeugung treu, dass es auf der Welt nichts wichtigeres gab als die Liebe. Und all ihre Liebe galt ihrer Familie. Gesundheitlich erholte sie sich leider kaum und baute zunehmend ab. Schließlich erkrankte sie schwer und verstarb nach einem langen Leidensweg, den sie versucht hatte möglichst von Kaya fern zu halten.
Beziehung zu Kaya: Sie war Kayas Heldin und ihre engste Vertrauensperson. Akane hatte durchaus eine strenge Ader, doch im Prinzip verwöhnte sie ihre Enkelin nach Strich und Faden. Jede freie Minute, die sich entbehren konnte, verbrachte sie mit dem lebensfrohen Mädchen. Kaya war ihr ganzer Stolz, auch wenn sie sehr um ihre Zukunft besorgt war...

"We need to know who we can count on."
Ihr Onkel: Hayabusa Kai - "der gelbe Samurai"
(Anbu . lebendig . 32 Jahre)
Der ehrgeizige Shinobi konnte seinen älteren Bruder nie besonders leiden. Dieser hatte ihm mit Vorliebe Streiche gespielt und ihn manches Mal in den Wahnsinn getrieben. Die ewige gute Laune Takas machte es nicht besser. Für einen Hayabusa ist Kai ungewöhnlich ernst und wortkarg. Es macht ihn bis heute wütend, dass er aufgrund seines Familiennamens oft verunglimpft wird und es gefühlt schwerer hatte als andere sich zu behaupten. Dennoch weigerte er sich den Vorurteilen klein bei zu geben und vermochte es sich zu beweisen. Inzwischen konnte er sich als Anbu etablieren und wird von seinen Kameraden geschätzt. Während andere bis heute die Nase rümpfen beim Klang seines Familiennamens. Zu seinem Vater hat er ein ausgesprochen unterkühltes Verhältnis, während er seine Mutter sehr geliebt hat. Er ist auf Taijutsu spezialisiert und auf dem Kampf mit dem Katana. Aufgrund seiner konventionellen und strengen Haltung erinnert er sehr an den Ursprung des Hayabusa-Clans bei den Samurai. Er trägt deswegen auch den Beinamen: "gelber Samurai". Gelb aufgrund seines blonden Haares, welches er seinem Vater gleich hat. Da enden aber auch ihre Gemeinsamkeiten so ziemlich.
Beziehung zu Kaya: Bis zu seinem Aufstieg als Anbu war er Kayas Mentor und lehrte sie die Grundlagen der Hayabusa-Kampftechniken. Er war es auch, der sie lehrte was es bedeutete ein Hayabusa zu sein. Er setzt große Hoffnungen in sie, dass sie ihm dabei hilft dem Hayabusa-Clan einen besseren Ruf zu verleihen.

"Wetten ich kann weiter springen als du?"
Sprunghafter Falke auf Abwegen: Hayabusa Ray
( ➥ Steckbrief )
Er war der erste Hayabusa, den sie unabhängig von ihrem Onkel kennengelernt hat. Sie lernten sich in der Akademie kennen und waren im ersten Schuljahr zusammen in einer Klasse. Nachdem Kaya eine Ehrenrunde drehen durfte, überrundete er sie und wurde ein Jahr vor ihr Genin. Damit hatte er die Wette gewonnen, mit der er Kaya immer wieder herausgefordert hatte. Nicht das es ihr an sich schon unheimlich war wie viele Gemeinsamkeiten sie haben, auch wenn sie im Gegensatz zu ihm nicht viel mit der Natur anfangen kann. Immerhin teilen sie das Falkenbluterbe und sticheln sich gegenseitig zu Höchstleistungen an. Er ist der Einzige der von Saku weiß und ist, seitdem Kaya auch Genin geworden ist und mit ihm ihre erste Mission bestritten hat, zu einem lieb gewonnen Freund geworden. Gerade wegen seines sprunghaften Charakters schätzt sie ihren Clanbruder sehr. Er gehört zu den wenigen Menschen, denen sie tatsächliches Vertrauen entgegen bringt.
Beziehung zu Kaya: Aus anfänglicher Rivalität wurde eine geschätzte und wertvolle Freundschaft unter entfernten Verwandten.
Bekannte und Freunde:

Geisterhafter Schalk im Nacken: Saku
(Tiergeist . Rabe . unbekannt)
Seit Anbeginn ihres Denkens ist dieser Tiergeist als Präsenz an ihrer Seite und scheint über sie zu wachen. Er spricht nicht mit ihr, besitzt keine Stimme im eigentlichen Sinne, doch scheint sie manches Mal zu ahnen was er ihr mitteilen möchte. Eine Ahnung, ein Gefühl - nichts weiter. Vermutlich nur Einbildung, geboren aus purem Wunschdenken. Doch hatte ihre geliebte Großmutter sie stets ermuntert Saku anzunehmen und sich seiner bewusst zu werden. Neben dieser Ermunterung war es aber auch ihre Großmutter, die ihr einschärfte, nur im Geheimen mit Saku zu sprechen und niemanden von ihm zu erzählen. Sehen können ihn nur jene, die allgemein in der Lage dazu sind Tiergeister wahrzunehmen.
Beziehung zu Kaya: Ihr bester Freund, engster Vertrauter und ständiger Begleiter.

"Was zum Geier hast du jetzt wieder gefressen?!"
Lulu - Kätzchen mit Herz
(Katze . ehemalige Streunerin . ca. 3 Jahre)
Die Prinzessin auf der Erbse - vor zwei Jahren fand Kaya die weiße Schönheit in den Slums, vollkommen auf sich allein gestellt. Kaya nahm sie mit zu sich und päppelte das damals unterernährte Kätzchen wieder auf. Heute lebt die Samtpfote bei ihr und hat einiges an Gramm zugelegt. Obwohl sie ein Freigänger ist führt sie sich innerhalb der Wohnung wie eine Prinzessin auf. Sie scheint zu ahnen wann Kaya heimkehrt, denn sie erwartet die junge Shinobi fröhlich an der Haustür. Wenn Kaya längere Zeit fort ist, kommt Lulu sehr gut allein klar. Sie weiß sich auf den Straßen zu behaupten und ist ganz wie ihr Frauchen eine Ausgeburt des Selbstbewusstseins.
Beziehung zu Kaya: Schon damals sah sie sich selbst in dem verlassenen Kätzchen, welches sich tapfer in den Straßen behauptete. Sie konnte gar nicht anders als Lulu mit sich zu nehmen und kann sich heute ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. Auch wenn es erschreckend ist wie ähnlich sie ihrem Frauchen geworden ist...

"Was bedeutet Ehre für einen Shinobi?"
Der Gentleman unter den Ninja: Kushou Joudan
( ➥ Steckbrief )
Kennen gelernt haben sich die Beiden bei einem Showkampf und schon da kam er ihr schrullig vor - als sei er in einer anderen Zeit stecken geblieben. Doch gerade ob seiner Eigenarten ist ihr der Ältere sympathisch und auch wenn sie es sich nicht so recht erklären kann, schätzt sie ihn und hält große Stücke auf ihn als Mensch und auf ihn als Shinobi. Sie ist der festen Überzeugung, dass in ihm deutlich mehr steckt, als er sich selbst zutraut und ist gespannt darauf wie sein Weg als Shinobi sich noch weiter entwickeln wird. Menschlich sind die Beiden ziemlich gegensätzlich und obwohl man meinen könnte, dass sie aufgrund dessen zu unterschiedlich wären, schätzt sie ihn gerade dafür, dass er ist, wie er ist.
Beziehung zu Kaya: Er ist wohl tatsächlich jemand, den sie als Freund bezeichnen würde: und das sogar öffentlich...!

"Wie konntest du mein Schauspiel nur durchschauen?"
Gefangen im Nest der Schlangen: Jirokou Shunsui
( ➥ Steckbrief )
Es ist nicht Alles Gold was glänzt: das musste Kaya auf die harte Art lernen. Während sie ihr Herz an den blonden Shinobi verloren hatte, wies dieser sie plötzlich zurück - kurz nachdem sie ihren Mut zusammen genommen und ihm ihre Liebe gestanden hatte. Sie glaubte in ihm ihren ersten, festen Freund gefunden zu haben: sie konnte nicht ahnen wie sehr sie sich darin irrte ... nach der unschönen Trennung versucht sie dem jungen Mann aus dem Weg zu gehen. Die Wunden sind einfach noch zu frisch und ihre Gefühle für ihn lassen sich nicht einfach so abschalten.
Beziehung zu Kaya: Ihr Exfreund - nicht, dass ihre "Beziehung" je offiziell gewesen wäre. Ein bittersüßes Geheimnis mit hässlichem Nachgeschmack.

„Kaya ...!“
Entgegen aller Hindernisse: Yagami Tamaki
( ➥ Steckbrief )
Obwohl ihr Genjutsu zuwider sind und sie dessen Einsatz im Kampf verurteilt, war ihr dieser Genjutsuka auf Anhieb sympathisch. Er wirkt so unscheinbar - hat es dabei aber faustdick hinter den Ohren und weiß sich seiner Haut zu wehren. Er war der Missionsleiter ihrer ersten fraktionsübergreifenden Mission: mit ihm zusammen hat sie das erste Mal die Grenzen Soragakures hinter sich gelassen um sich einer Mission zu widmen. Wie diese endete - das konnten sie Beide nicht ahnen. Zwischen den Beiden hat sich eine Freundschaft entwickelt, die Kaya sehr zu schätzen weiß und die selbst dann nicht bröckeln würde, wenn sie von seinem Geheimnis erfahren würde ... die Freundschaft zu dem jungen Shinobi ist einer der Gründe, die ihr Kraft geben ihren neuen Weg in Angriff zu nehmen. Vermutlich ist dem Brünetten gar nicht bewusst was für eine wichtige Rolle er für die Hayabusa spielt: und das nicht nur weil seine Oma so wahnsinnig gut kochen kann. Zusammen mit Ray haben die Drei das A-Team gegründet und damit ihre Freundschaft besiegelt.
Beziehung zu Kaya: Sie ist nicht nur froh, sondern auch stolz mit dem jungen Suzuya befreundet zu sein. (Und das nicht nur wegen der Kochkünste seiner Oma!)

"Seit wann lässt das Rabenmädchen den Kopf hängen?"
Die schräge Alte: O-baa-san, "Obaba"
(Geschäftsführerin vom Kräuterallerlei . Iryonin . lebendig)
Das Kräuterallerlei ist ein Kräuterladen in den Straßen Soragakures, in dem man alles findet, was das Herz begehrt: von Küchenkräutern bis zu Heilkräutern und von der Besitzerin speziell hergestellte Kräutermedizin. Wer über das nötige Kleingeld verfügt kann sich von der talentierten Iryonin im Hinterzimmer behandeln lassen: allerdings nur gegen Bares - und davon nicht gerade wenig. Sie lässt sich ihre Dienste gut bezahlen, wahrt dafür aber auch absolute Verschwiegenheit. So ist sie für allerlei unterschiedliche Kundschaft interessant geworden. Wieso sie nicht mehr offiziell als Iryonin tätig ist, ist ein ebenso gut gehütetes Geheimnis wie ihr wahrer Name oder ihr eigentliches Alter. Sie ist allen nur als "O-baa-san" (jap. "Großmutter") bekannt und wird von Kaya inzwischen als "Obaba" bezeichnet. Aus ihr bisher unbekannten Gründen scheint sie Gefallen am Rabenmädchen gefunden zu haben: sie würde sie an sich selbst erinnern. Was genau sie damit meint, damit hält sie wie mit vielem anderen hinter dem Berg. Durch sie erhält Kaya ihre medizinische Ausbildung, wofür sie den einen oder anderen fragwürdigen Botengang für die Alte erledigen darf und an sich die eine oder andere Drecksarbeit erledigen darf. Was tut man nicht Alles für eine gute Ausbildung...
Beziehung zu Kaya: Ihr wurde die zweifelhafte Ehre zuteil von der schrägen Iryonin als Lehrling auserkoren worden zu sein.

"Solange du dich damit arrangieren kannst, ist das doch in Ordnung."
Wo die Freundschaft hinfällt: Ikari Jun
( ➥ Steckbrief )
Früher war auch Kaya eine Einzelkämpferin, doch seit dem sie unter den Shinobi geliebte Freunde gefunden hat, hat sie diese Zeiten hinter sich gelassen. Als sich ihre Wege mit der einsamen Wölfin Ikari Jun kreuzten, war sie zunächst schrecklich wütend und ungehalten: sie verletzte die eh schon angeschlagene Kunoichi durch einen unüberlegten Angriff und brachte sie schließlich zu Obaba um sie heilen zu lassen. Auf diese Weise lernte sie die Ikari näher kennen und zum ersten Mal in ihrem Leben beschloss sie bewusst, dass sie einen anderen Menschen zum Freund gewinnen will. Seit dem versucht sie durch die Schutzmauern der Begabten zu dringen, ohne ihr dabei zu nahe zu treten. Ein schwieriges Unterfangen... doch sicher nicht unmöglich..! Oder...?
Beziehung zu Kaya: Das Rabenmädchen ist fest entschlossen die junge Knochendame als Freundin zu gewinnen!
Persönlichkeit
Interessen: Die Stille der Nacht ist ihr am liebsten. Womit wir eine weitere Parodie im Hinblick auf ihren vollen Namen hätten. Während die freie Natur für sie noch ein recht unentdecktes Terrain ist, ist sie in den Straßen von Soragakure und Getsurin zuhause. Diese kennt sie wie ihre Westentasche und hat sie mit den Jahren lieben gelernt. Obwohl das Leben auf der Straße hart war, wenn sie wieder einmal vor den Wutanfällen ihres Großvaters geflohen war, liebte sie ihre Freiheit. Weswegen sie sich schlussendlich auch für den Weg als Kunoichi entschied: sie möchte nicht nur das Dorf schützen, sondern vor allem ihre eigene Freiheit wahren. Wobei sich für sie herauskristallisiert hat, dass ihr diejenigen, die sie liebt, mehr am Herzen liegen als ihre eigene Freiheit... Kaya liebt es ]nach wie vor sich bis zur völligen Erschöpfung zu verausgaben um so einen freien Kopf zu bekommen. Auch wenn sie ihre eigenen Grenzen inzwischen schneller erreicht als zuvor und es sie einiges kostet ihre eigene Grenzen zu erkennen. Wenn ihre Glieder so schwer werden, dass sie einfach nur in einen tiefen Schlaf fällt ohne die Fülle an Gedanken. Ihre Großmutter lehrte ihr damals im Zuge eines Ausflugs nach Iwagakure zu schwimmen. Obwohl ihr nur selten die Gelegenheit gegeben ist liebt sie es sich im kühlen Nass zu tummeln. Zu schwimmen, ebenso wie zu tauchen und die Probleme vom Festland einfach hinter sich zu lassen. Insbesondere seit ihrer Knieverletzung hat sie die Schwerelosigkeit des Wassers umso mehr zu lieben gelernt. Die willensstarke Genin liebt es andere Menschen zu beobachten und sich zu ihnen eigene Geschichten auszudenken, die sie dann Saku oder Lulu erzählen kann. Dieser Vorliebe kommt sie allerdings nur nach wenn sie ihr Trainingspensum des Tages bereits abgeschlossen hat und sich sicher sein kann das sie niemand hört. Immer wieder übt sie sich dabei im Lippenlesen um ihr Verständnis zu bessern. Ihre angeborene Neugier treibt sie dazu an, immerhin ist es spannend Andere unerkannt zu belauschen. Worüber unterhalten die sich da? Was treibt der Kerl da? Warum redet er mit sich selbst und wieso schaut dieses Mädchen so schief? Damit kann sie Stunden zubringen, wenn sie denn die Zeit dazu hat. Diese ist inzwischen deutlich knapp bemessen für die junge Kunoichi: wenn sie nicht gerade trainiert oder studiert, hilft sie in der Suppenküche in der Slums aus oder hilft alten Bekannten von der Straße. Dann ist da auch noch Obaba, die die junge Hayabusa am liebsten den ganzen Tag in ihrem Geschäft einspannen würde. Oft verknüpft Kaya die vielen Botengänge für die alte Kräuterhexe mit der einen oder anderen Trainingseinheit. Zum Glück erfordert ihre Arbeit als Genin sie in der Regel genug, dass sie den Fängen der Hexe entkommen kann. Während ihres Studiums unter Obaba kam sie auch unweigerlich mit der Kräuterkunst in Kontakt - dabei fand sie ihre Faszination für Gifte. Sie sammelt diese: eher aus einer Leidenschaft heraus und liebt es neue Mischungen heraus zu stellen. Würde diese allerdings niemals an Schutzlosen ausprobieren.
In der Regel vermeidet sie es das Karasu-tengu zu betreten, doch geht sie im Allgemeinen relativ gern shoppen. Sie schaut sich gern nach hübschen, glitzernden Dingen um oder nach neuer Kleidung, die ihren Anforderungen entspricht. Dabei handelt sie sehr gern und beweist auch hier Geschick. Böse Zungen sagen ihr nach geizig zu sein, dabei ist es doch ganz natürlich für sich selbst den größten Vorteil herauszuschlagen? Gut, zugegebenermaßen sparsam ist sie. Sie gibt ihr Geld nur ungern aus, weswegen sie auch eine so abgelegene und kleine Wohnung angemietet hat. Doch für sie reicht es, da sie eh nur selten daheim ist. Das einzige wo sie sich großzügig beim ausgeben ihres Geldes zeigt ist beim Essen. Kaya liebt es zu essen und greift da auch gern mal tiefer in die Tasche. Eben weil sie weiß wie es ist um jeden Happen zu kämpfen, genießt sie jeden noch so kleinen Biss. Dabei hat sich gezeigt das die junge Dame auch überraschend viel in ihren vermeintlich kleinen Magen bekommt. Sie könnte eigentlich rund um die Uhr irgendwas Leckeres in sich hineinzustopfen ohne dabei zuzunehmen. Dabei zeigt sie sich - abgesehen vom Fleisch - auch als sehr experimentierfreudig. Wobei nichts über die Hauskost von Suzuya Umeko, Tamakis Oma, geht. Ansonsten verbringt sie gefühlte Ewigkeiten damit ihr geliebtes Hikari no Tsuki zu reinigen und zu pflegen. Die Zeit, die sie dafür aufwendet, ist eine der wenigen, in der sie ganz in sich zu ruhen scheint. Es scheint wie ein Wunder, dass sie noch Zeit hat ihren Aufgaben als Soranin nachzukommen.
Abneigungen: Ihre Vorliebe gilt dem direkten, offensiven Kampf. Sie möchte ihrem Gegner gegenüber stehen und ihm in die Augen sehen. Alles andere erscheint ihr persönlich ehrlos. Wie andere Shinobi dies handhaben schert sie nicht weiter. Durch den jüngsten Schicksalsschlag ist sie nun dazu gezwungen worden sich selbst vom Nahkampf abzuwenden, doch das ändert nichts an ihrer Grundhaltung. Wenn Andere kämpfen, genießt sie es, wenn diese den direkten Faustkampf wählen. Obwohl sie sich darum bemüht eine neutrale Position inne zu halten, würde sie sich wünschen das auch Andere es ihr gleich tun würden und sich mehr um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern würden, anstatt sich über andere den Mund zu zerreißen. Doch kann sie andere Menschen nicht ändern, was sie versucht zu akzeptieren. Es fällt ihr schwer und sie kämpft immer wieder damit, was sie dann nur umso mehr nervt. Für sie gibt es nichts schlimmer als Plaudertaschen und Gefühlsduselei. Was nicht zielführend ist, ist ihrer Meinung nach unnötige Belastung. Wobei sie es dennoch schätzt, wenn man seine eigene Meinung hat und diese vertritt. Rückgratlose Menschen, die einfach nur blind Befehlen folgen sind ihr zuwider. Obwohl sie dem Wohle Soragakures dient, gibt es Prinzipien, die sie niemals brechen würde. Ganz gleich irgendwelcher Befehle. Sollte sie das zu einer schlechten Kunoichi machen, dann sei es drum. Hier bestätigt sich das es die richtige Einstellung ist, dass sie zu anderen Distanz wahrt und sich in der Regel nicht mitteilt. Würde diese Überzeugung ihrerseits bekannt werden, wäre wohl ihre Karriere als Kunoichi gefährdet. Nicht nur deswegen wahrt sie nach Möglichkeit die Distanz zu anderen, sondern auch um sich selbst zu schützen. Es gibt so manche Tage in denen selbst Saku sie in den Wahnsinn treibt mit seiner lebhaften Art - wenn man es bei einem Geist als solche bezeichnen kann. Zum Beispiel wenn sie sich ihrer täglichen Meditation zuwenden muss. Selbst ihre geliebten Freunde hält sie auf eine gewisse Distanz aus Angst verletzt zu werden. Eine Vorsichtsmaßnahme, in der sie sich durch die Trennung von Shunsui nur bestätigt sieht. Was Shunsui selbst betrifft: sie hasst es, dass sie ihre Gefühle für ihn nicht einfach abschalten und ihre Beziehung nicht einfach vergessen kann.
Einem Vogel gleich hasst sie es wenn man ihr "die Flügel stutzt". Sie kann enge Räume, insbesondere ohne Fenster, durch das sie den Himmel sehen kann, nur schwer ertragen. Zwar leidet sie nicht an Klaustrophobie, doch ist dieses Szenario in ihren Worts-Case-Szenarios weit oben in den Top Ten angesiedelt. Viele ihrer Schwächen sind ihr bekannt, sie ist sich ihrer bewusst und versucht angestrengt an ihnen zu arbeiten, doch ist sie sich dabei meist selbst im Weg. Es ärgert sie, wenn wieder einmal etwas nicht so klappt wie sie möchte und dann wird sie wütend. Was zur Folge hat das sie wütend darüber wird wütend zu werden. Was dann wiederum dazu führt, dass sie sich auspowern muss um ihrer Wut nicht auf destruktive Art und Weise Ausdruck zu verleihen. Das sie sich und ihre Gefühle oft noch nicht so unter Kontrolle hat wie sie gern hätte, ist ihr ein gewaltiger Dorn im Auge. Wenn auch nicht von einem solchen Ausmaß wie ihr eigener Körper. Es belastet sie nicht so große Trainingsfortschritte erzielen zu können, wie sie gern hätte, aufgrund ihrer körperlichen Einschränkungen. Dazu zählt auch ihre geringe körperliche Widerstandskraft. Ständig tauchen irgendwo neue blaue Flecken auf, deren Ursprung sie sich nicht einmal erklären kann. Kratzer und Schrammen gehören ihrem Alltag an. Diese Empfindlichkeit ihres Körpers nervt sie unheimlich, denn es schränkt sie in ihrer Selbstverwirklichung als Kunoichi ein. Man könnte gut und gerne sagen, dass sie in sich selbst den größten Feind hat. 0Verstärkt wurde dieses Gefühl nun noch durch ihre Knieverletzung.,, Das sie dieser Selbsthass jedoch nicht weiterführen wird, sondern eher zusätzlich behindert, wird sie erst noch lernen müssen. Obwohl sie froh ist einen neuen Weg für sich gefunden zu haben, strengt sie das Studium sehr an. Es nervt sie unheimlich so viel zu lernen und statt ihrem Körper nun verstärkt ihren Geist trainieren zu müssen. Obwohl sie es nicht zuletzt ihrem fleißigem Studium zu verdanken hat, dass ihr Repertoire an Giften und Fähigkeiten stetig steigt, mag sie es nicht besonders innerhalb eines Kampfes tatsächlich auf ein Gift zurückzugreifen.
Mag:
✔ Saku
✔ Lulu
✔ ihr "Tsuki no Hikari"
✔ ihre Freunde
✔ ihren Onkel
✔ Schwimmen
✔ leckeres Essen: besonders wenn es von Tamakis Oma zubereitet wurde!
✔ die Gesellschaft von Tieren
✔ Humor
✔ Herausforderungen
✔ das Sammeln von Giften
Hasst:
✘ ihre Gefühle für Shunsui
✘ ihren vollen Vornamen
✘ Ehrlosigkeit
✘ blinden Gehorsam
✘ engstirnige Menschen
✘ Egoismus
✘ Plauderei
✘ unnötige Berührungen
✘ Fleisch
✘ Gewalt gegenüber Tieren
✘ eingesperrt sein
✘ ihr Knie
✘ das Studium
✘ den Einsatz von Giften
Verhalten: Man weiß nie so recht woran man bei der Kunoichi ist. In dem einen Moment macht sie einen lockeren Witz, der die Stimmung hebt um im nächsten trifft sie ihren Gegenüber mit einem fiesen Spruch mitten ins Herz. Auf diese Weise stellt sie sicher das ihr Niemand zu sehr auf die Pelle rückt oder unangenehme Fragen stellt. Insbesondere seit dem ihr das Herz gebrochen wurde. Sie ist am liebsten für sich allein, ist in Gesellschaft aber um keinen Spruch verlegen. Obwohl sie so wirkt, als würde sie Nichts und Niemanden ernst nehmen, kann sie sehr ernst sein, wenn es die Situation erfordert. Auch wenn sie es niemals zugeben würde, sie würde Alles tun um ihre Teammitglieder zu beschützen und um eine Mission zum Erfolg zu führen. Ohne größere Rücksicht auf sich selbst zu nehmen. Ganz entsprechend ihres Ehrenkodex. Allerdings nicht ohne einen beißenden Kommentar auf den Lippen. Nicht, dass sie noch jemand für nett hält oder gar anfängt sie zu mögen. In manchen Situationen mag es ihr an Einfühlungsvermögen mangeln, doch macht sie das mit ihrem unerschütterlichen Selbstvertrauen wieder weg. Gegenüber denen, die ihr wichtig sind, zeigt sie sich hingegen ausgesprochen empathisch und fürsorglich. Was auch geschieht, sie hält den Kopf hoch und kämpft sich zurück auf die Beine. Aufgeben ist keine Option. Obwohl sie kein Geheimnis aus ihrer zynischen Seite macht, ist sie in der Regel ein fröhlicher Mensch, der in der Gegenwart lebt. Sie hegt keinen Groll, ist nicht nachtragend und denkt nicht über Morgen nach. Sie lebt im hier und jetzt. Gerade das macht wohl für viele den Reiz aus, sich dennoch mit ihr einzulassen. Auch wenn man über ein dickes Fell verfügen sollte wenn man mit ihr zusammenarbeitet ... so ehrgeizig sie auch ihre Ziele verfolgt, so scharfsinnig ist auch ihr Geist und so tief schneidet ihre Zunge. Die Hayabusa wirkt meist desinteressiert und gelangweilt, doch nimmt sie ihre Umgebung aufmerksam wahr und vermag dank ihres Falkenblick manches zu sehen, was anderen verborgen bleibt. Ein Grund mehr, der sie für Außenstehende so unberechenbar macht. Viele halten sie schlicht und einfach für unheimlich und sagen ihr nach, sie sei von einem bösen Geist besessen. Dabei sitzt Saku doch ganz brav auf ihrer Schulter? Aber woher sollen die Anderen das auch wissen. Entsprechend dem Wunsch ihrer Großmutter spricht sie mit anderen nicht über den Rabengeist oder andere übernatürliche Phänomen. Der einzige, mit dem sie sich über Saku austauscht ist ihr Clanbruder Ray. Sie nimmt geisterhafte Erscheinungen entsprechend ihren Möglichkeiten wahr und versucht sie zu deuten, doch sie ist keine Yuudari und will mit dem ganzen Geisterkram auch gar nicht so viel zu tun haben. Saku reicht ihr vollkommen. Sie weiß genau was sie möchte und findet in der Regel einen Weg ihren Willen zu bekommen. Diese Zielstrebigkeit spiegelt sich auch in ihrem schnellen Schritt wieder. Geübt durch ihre kriminelle Vergangenheit ist sie versiert darin sich schnell und beinahe lautlos zu bewegen. Auch ihre Fingerfertigkeit hat sich seit damals gesteigert, auch wenn ihre Intention inzwischen eine andere ist. Anstatt andere zu berauben möchte sie diese inzwischen beschützen. Abgesehen davon, wenn man in ihren Augen ein ehrenloser Mensch ist - dann kann es durch aus vorkommen dass sie in alte Verhaltensweisen zurückfällt und etwas mitgehen lässt um demjenigen eine Lektion zu erteilen. Obwohl sie bei ihrer Kleidung eher auf Funktionalität und Bequemlichkeit achtet und ihrem Äußeren ansonsten keine so große Rolle zukommen lässt, nimmt sie sich die Zeit und versucht ihr Haar einigermaßen ansehnlich zu bändigen. Sie hält mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg, ist aber in der Regel eher wortkarg. Früher hat sie sich gern um Kopf und Kragen geredet - was sie tatsächlich öfter beinahe den selbigen gekostet hätte. Durch ihr strenges Training und das durch ihren Onkel auferlegte meditieren ist sie etwas ruhiger geworden und vermag auch einmal die Klappe zu halten. Wenn sie sich äußert ist es auf den Punkt gebracht ohne lange um den heißen Brei zu reden. Dabei kümmert es sie auch nicht ob ihr Gegenüber vielleicht mit ihrer direkten und teils schroffen Art überfordert sein könnte. Durch ihre Erfahrungen, die sie als Genin sammeln konnte, ist sie zusätzlich etwas ruhiger geworden. Das Meditieren ist für sie eine tägliche Angewohnheit geworden, die ihr beim fokussieren hilft. Ihre Stimme ist für ein Mädchen ungewöhnlich tief und mit nur wenigen Facetten versehen. Es scheint unvorstellbar das über ihre Lippen höhere oder gar schrille Töne kommen könnten.
Wesen: Früher war sie ein typisches, kleines Mädchen. Sie liebte ihren hübschen, bunten Kimono und trug gern Zöpfe. Sie war gern ein Mädchen. Doch als sie schließlich um ihr erstes Jahrzehnt herum auf der Straße behaupten musste, merkte sie schnell, dass man als Mädchen im Nachteil war. Als Junge schien einem mehr Respekt entgegen gebracht zu werden. Daher wandelte sie sich und ihr jetziges, androgynes Ich entstand. Von damals zeugt nur noch der alte, inzwischen zerrissene und fleckige Kimono im Schrank ihrer Großeltern und ihr Spitzname: "Das Rabenmädchen". Dieser Name trägt eine gewisse Ironie in sich - ihr eigentlicher Vorname: Kanryoubinka bedeutet übersetzt „ein Vogel, der die Welt des Nachts besingt“, doch Raben sind keine Singvögel. Ursprünglich war ihr der Rufname "Rabenmädchen" gegeben worden um sie zu beleidigen. Man machte sich über ihr Äußeres, insbesondere über die wilden Haare, lustig und wollte sie ganz offen diskreditieren. In ihren Anfängen auf der Straße war sie außerdem diejenige, die nur das bekam was übrig blieb. Sie war so gesehen eine Aasfresserin. Zusätzlich verhalf ihr ihr Verhalten zu dem Namen. Oft saß sie auf erhobenen Positionen und beobachtete Menschen in der Ferne. Sie wirkte selbst wie einer der Raben, die auf ihre nächste Chance warteten sich zu bereichern. Als Außenstehende konnten sie nicht ahnen, dass Kaya ihren Falkenblick nutzte um Aufschluss über ihre nächsten Opfer zu gewinnen; ihre Gewohnheiten ebenso wie ihre Pläne. Dabei versuchte sie schon früh von den Lippen zu lesen, scheiterte jedoch erbärmlich. Mit der Zeit lernte sie sich zu behaupten und ihre Beobachtungen zahlten sich aus. Sie machte sich einen Namen auf den Straßen und begann den Namen "Rabenmädchen" mit Stolz zu tragen. Die neugierige Hayabusa spricht fließenden Sarkasmus, sodass man oft nicht weiß ob sie das gerade Gesagte ernst meint. Allgemein lässt sie sich nicht in die Karten schauen und zeigt sich sehr verschlossen. Ihr Sarkasmus ist bereits zu einer Art Reflex geworden und in manchen Situationen ist sie sich selbst nicht mehr so sicher, ob sie das Gesagte nicht vielleicht doch ernst meint. Eine gewisse Distanz muss sie aus Eigenschutz aufrecht erhalten. Zumindest gegenüber Menschen, denn Tieren öffnet sie schnell ihr Herz. Sie bevorzugt die Gesellschaft von Tieren und auch Geister sind ihr deutlich willkommener als die meisten Menschen. Aufgrund ihrer Liebe zu den Tieren isst sie kein Fleisch, was ihrem Training nicht unbedingt dienlich ist. Wenigstens Fisch nimmt sie zu sich, obwohl ihr auch dabei nicht ganz wohl ist. Was sie natürlich wie so ziemlich alles was sie selbst betrifft, lieber für sich behält. Dadurch dass sie so misstrauisch ist und andere ganz bewusst auf Distanz hält, könnte man meinen das sie einsam sei. Doch das ist die spitzbübische Genin nicht im Geringsten. Wie durch ein Wunder hat sie es geschafft Freunde zu finden. Außerdem weicht ihr Saku nicht von der Seite und von ihm unabhängig verspürt sie auch die Anwesenheit anderer Geister. Allerdings versucht sie diese zu ignorieren und fühlt sich aufgrund ihres Schwurs relativ sicher. Insgeheim hofft sie auch das Saku sie vor dem Groll unfreundlicher Geister schützt. Was er tatsächlich tut - sie aber nicht sicher weiß. Woher auch? Lediglich Akane, Kayas geliebte Großmutter, schien es zu ahnen. Auch wenn sie ihn sich manches Mal vom Hals wünscht, ist sie doch eigentlich sehr dankbar für seine Anwesenheit. Wenn sie allein sind spricht sie gern und viel mit Saku. In diesen Zeiten spricht sie meist mehr als in den vergangenen Tagen zusammen. Sie liebt es mit ihm zu scherzen und andere Leute zu beobachten. Tatsächlich sind die beiden sich recht ähnlich, denn auch Kaya hat eine neckische, fast schon sadistische Ader an sich. Sie ist recht schadenfroh und genießt es, wenn jemand seiner gerechten Strafe zugeführt wird. Es ist schon heute abzusehen dass sie später wenig Hemmungen haben wird ihre Ziele mit allen Mitteln zu verfolgen. Selbst wenn das bedeutet ihr Gegenüber zu quälen. Diese dunkle Seite an ihr zeigt sich, wenn sie ihre Hemmung überwindet und eines ihrer Gifte an einem Gegner einsetzt: insgeheim freut es sie ihr Opfer zu vergiften und zu quälen. Diese Seite an ihr erschreckt sie selbst, weswegen sie umso mehr versucht dieser Vorliebe nicht all zu oft nachzugehen. Umso vorsichtiger setzt sie ihre Gifte ein und versucht sich mit dem bloßen Sammeln dieser abzufinden. Diese dunkle Seite traut man ihr angesichts ihres jungen Alters und dem spitzbübischen Grinsen auf ihren Lippen gar nicht zu. Umso mehr Spaß macht es ihr Andere eines besseren zu belehren. In der Regel kann man aber gut mit ihr auskommen. Wenn man sich nicht allzu dumm anstellt und ihr gegenüber nicht zu aufdringlich wird, kann man mit ihr viel Spaß haben. Da Kaya sich auch selbst nicht all zu ernst nimmt zeigt sie sich sehr humorvoll und ist eigentlich für jeden Scherz zu haben. Man darf ihr nur einfach nicht zu sehr auf die Pelle rücken...
Es ist eine interessante Gratwanderung; zum einen verkörpert sie eine stolze Kriegerin, die ihrem Dorf dienen möchte und andererseits ist da ihr wildes Temperament und ihr Herz, das sie auf ihrer Zunge trägt. Diese Ambivalenz tobt in ihrem Inneren, bricht aber auch immer mal wieder nach Außen. Sie hat noch einen weiten Weg vor sich, bis sie eine disziplinierte Jou-nin wie ihr Onkel sein wird. Was ihr auch schmerzlich bewusst ist. In der Regel versucht sie Alles mit sich selbst auszumachen und spricht mit anderen nicht über sich. Wenn sie sich ihr Herz ausschüttet, dann an Saku und Lulu gerichtet. Manches Mal spricht sie auch mit ihrer geliebten Großmutter, der zu Ehren sie einen kleinen Schrein in ihrer Wohnung ihr eigen nennt. Sie vermisst ihre Großmutter außerordentlich, verdrängt diese Trauer und den Schmerz jedoch nach Kräften. Aufgrund der Erziehung durch ihren Onkel nimmt sie die Tradition der Hayabusa sehr ernst und befolgt ihren eigenen Ehrenkodex. Diese von ihr selbst auferlegten Prinzipien entsprechen dem Tabu, dem Schwur, den sie als Trägerin des Bluterbes zu befolgen hat. Entgegen ihres Rufes besitzt die stolze Kämpferin ein ausgesprochenes Ehrgefühl, welches sie in ihrem Handeln leitet. Viele Dinge verschweigt sie oder führt den Geist eines anderen in Versuchung eigenen Spekulationen nachzugeben. Obwohl sie sich einen Spaß daraus macht andere zu manipulieren, vermeidet sie es Unwahrheiten in die Welt zu setzen. Sie selbst spricht keine Lügen aus; ganz ihrem Kodex entsprechend. Wobei der Begriff der Lügen ja auch weit gedehnt werden kann. Irreführungen, das Schüren von Misstrauen und andere Spielereien beherrscht sie ausgezeichnet. Dennoch würde sie diese Fähigkeiten niemals einsetzen um jemanden, der Hilfe benötigt, zu schaden. Ganz im Gegenteil. Dieses Beispiel zeigt, dass sie ihren Schwur ernst nimmt - dessen Prinzipien aber auch gerne dehnt und geschickt umschifft um dennoch ihren Willen durchzusetzen. Ihr Kodex verkörpert die sanfte Seite ihres Seins und diese hält sie wohl wissend verborgen. Zu groß wäre die Wahrscheinlichkeit das jemand versuchen könnte ihren Kodex gegen sie einzusetzen. Das Rabenmädchen ist stets darum bemüht eine neutrale, beobachtende Position zu bewahren. Zwar lässt sie sich den einen oder anderen Kommentar nicht verbieten und bildet sich ihre eigene Meinung, doch schlägt sie sich auf keine Seite. Sie geht ihren eigenen Weg und versucht diesem trotz aller Widrigkeiten treu zu bleiben. Obwohl sie sich inzwischen in der Ausbildung zur Iryonin befindet und durch ihre Verletzung körperlich eingeschränkt ist, lässt sie sich nicht unterkriegen und sieht sich nach wie vor als stolze Kriegerin: sie ist eben eine Kunoichi und als solche muss sie eben manchmal auch auf unehrenhafte Dinge zurückgreifen um ihre Mission zu erfüllen...
Ihr persönlicher Ehrenkodex:
➤ Sprich keine Lügen
➤ Helfe den Schwächeren
➤ Zeige selbst keine Schwäche
➤ Bewahre ein offenes Bewusstsein
➤ Stehe immer zu deinem Wort
➤ Lebe im Hier & Jetzt
➤ Halte dich von Geistern fern!
Stärken und Schwächen
Stärken: Die angehende Iryonin trainiert sehr ehrgeizig und zeigt sich auch innerhalb einer Mission als ausgesprochen engagiert. So viele Macken sie auch haben mag, sie würde niemals ein Teammitglied zurücklassen oder gar absichtlich gefährden. Durch ihr wachsendes, medizinisches Wissen vermag sie ihre Teammitglieder zu heilen und ihren Gegnern zu schaden. Dabei vermag sie in Notsituationen auch auf den Gebrauch von Giften zurückzugreifen. Dies widerstrebt jedoch ihrem Verständnis von einem fairem Kampf, weswegen sie darauf wirklich nur im äußersten Notfall zurückgreift. Dank ihrem Falkenbluterbe ist sie nicht nur sehr geschickt, sondern verfügt auch über eine ausgesprochen scharfe und weite Sicht. Dadurch fallen ihr oft und gern Dinge auf, die anderen entgehen. Was ihr nicht zuletzt dadurch gelingt, dass sie gut darin ist Situationen zu analysieren und einzuschätzen. Mit ihrem scharfen Geist und ihren ausgezeichneten Augen wird sie Gegnern auf unerwartete Weise gefährlich: sie kämpft weniger mit Kraft, als mit Raffinesse. Ihr Mittel der Wahl sind dabei Senbon: die eigentlich für medizinische Zwecke prädestinierten Nadeln leisten ihre gute Dienste dabei Angreifer möglichst schnell und effizient auszuschalten. Ernsthaft verletzten oder gar töten lässt sich mit diesen Nadeln jedoch niemand. Ihrem Falkenblick verdankt sie außerdem, dass sie selbst über größere Entfernung die Fähigkeit besitzt Lippen zu lesen, wenn auch nur bis zu einem bestimmten Grad. Es ist für sie und ihre Teammitglieder ein netter Bonus und hat ihr in der Vergangenheit bereits gute Dienste geleistet. Mit Tieren und Geistern - insbesondere Tiergeistern - kommt sie ausgesprochen gut zurecht. Da sie dank ihrer Großmutter auch einen geringen Teil Yuudari in sich trägt, scheinen ihre übersinnlichen Fähigkeiten größer als für eine Hayabusa üblich. Doch musste sie ihrer Großmutter versprechen von der Geisterwelt ihre Finger zu lassen, da sie fürchtete, dass Kaya sich ansonsten in dieser verlieren könnte. Aus diesem Grund hält sie nach Möglichkeit Abstand zu Geistern jeder Art. Eine Ausnahme dabei bildet Saku. Vor dem kann sie schlecht wegrennen. Während sie früher gezwungen war andere Menschen zu manipulieren und in die Irre zu führen um sich selbst zu schützen, macht sie es heute nur noch in Notfällen und nur, wenn es darum geht jemanden zu beschützen. Diese Fähigkeit hat sie schon manches Mal gerettet, wenn es darum ging einen Gegner auf eine falsche Fährte zu locken. Sie lernt sehr schnell und kopiert mit den Augen. Soll heißen, man zeigt ihr einmal etwas und sie ahmt es ihren Möglichkeiten entsprechend nach. Ihre Wurzeln als Hayabusa zeigen sich nicht nur in ihrer Aufopferung für Andere, sondern auch in ihrer eigenen Leidensbereitschaft. Obwohl ihr Körper recht anfällig ist, nimmt sie nur wenig Rücksicht auf sich und die Konsequenzen ihres Handelns. Wenn es zum Wohl des Teams ist und der Erfüllung der Mission dient, nimmt sie auch mutwillig Verletzungen des eigenen Körpers in Kauf. Dies hat, wie ihr beinahe fehlendes kalt/warm empfinden den Vorteil, dass sie bereit ist einiges auszuhalten. Sie ist ein kleines Stehaufmännchen und kämpft sich immer wieder auf ihre Beine zurück. Bis es wirklich nicht mehr geht.
➶ Falkenbluterbe
➶ Raffinesse
➶ Medizinisches Wissen
➶ Gifte
➶ Lippen lesen
➶ hohe Auffassungsgabe
➶ engagiert / ehrgeizig
➶ sehr geschickt
➶ manipulativ
➶ hohe Leidensbereitsschaft
Schwächen: Das sie ihre Umgebung immer so aufmerksam zu erfassen versucht ist nicht nur anstrengend, sondern bringt eben auch Schwierigkeiten mit sich. Sie ist immer darum bemüht ihr Umfeld möglichst im Blick zu behalten um vorgewarnt zu sein, wenn sich irgendwas anbahnen sollte. Diese Schutzmaßnahme ist ein Überbleibsel von früher und hat ihr in der Vergangenheit große Dienste geleistet. Sowohl um sie vor den cholerischen Ausbrüchen ihres Großvaters zu warnen, als auch vor möglichen Angriffen auf der Straße. Sicherlich ist ihr diese Verhaltensweise auch auf Missionen dienlich, doch erschöpft es sie immerzu in Alarmbereitschaft zu sein, sodass sie relativ viel schlafen muss um sich zu erholen. Obwohl sie langsam besser wird im Umgang mit ihrem Chakra, sind und bleiben Genjutsu für sie ein rotes Tuch. Sie sieht Genjutsu als feige und ehrlos an, womit sie für sie keine Alternative darstellen. Lieber greift sie auf ihr geliebtes Katana zurück. Auf dieses ist sie auch stärker angewiesen, als ihr lieb ist. Da ihr Körper nur über eine geringe Widerstandskraft verfügt und damit zu Verletzungen neigt, braucht sie ihr Hikari als Puffer um effizient kämpfen zu können. Außerdem dient es ihr dazu ihr rechtes Knie zu schützen. Dies ist durch eine Unfallverletzung instabil und angreifbar geworden. Kaya versucht mit allen Mitteln diesen Schwachpunkt zu verbergen, da ein Treffer an ihrem Knie sie im schlimmsten Fall kampfunfähig macht. Dennoch gehören Schrammen, Kratzer und blaue Flecken weiterhin zu ihrer Tagesordnung. Nur mit dem Unterschied das sie jetzt das Werkzeug besitzt diese selbst zu heilen. Innerhalb der Grenzen, die ihr ihre körperliche Verfassung auferlegt, versucht sie nach wie vor zu trainieren und ihre Muskeln zu stärken. Dies ist jedoch deutlich weniger als ihr selbst lieb ist... Auch das empfinden von Wärme und Kälte ist stark eingeschränkt. Es scheint als seien ihre Nerven ungewöhnlich unsensibel. Sie muss oft inne halten und den Zustand ihres Körpers überprüfen um sicher zu gehen, dass sie nicht über ihre Grenzen hinaus geht und sich selbst gefährdet. Was im Kampf unter Umständen ein Vorteil sein kann, ist für sie im Alltag ein großes Problem. Ihr Ehrenkodex und die damit verbundenen, selbst auferlegten Einschränkungen behindern sie durch aus. Doch ist dies zum Teil auch ihr Sinn um sie daran zu erinnern, was es bedeutet eine Hayabusa zu sein und wie wichtig es ist ihr Wort zu halten. Liebend gern wäre sie so stoisch wie ihr Onkel, doch kommt ihr da ihr Gemüt in die Quere. Während sie eigentlich lieber schweigen und eine Situation schnell hinter sich bringen würde, hat sie schon wieder irgendeinen Kommentar von sich gegeben, der im schlimmsten Fall eine weitere Diskussion hervorruft. Das sie oft schneller spricht als sie denkt und auch ausspricht was andere nur denken, fällt es ihr oft schwer sich im sozialen Umfeld anzupassen. Obwohl sie sich diesbezüglich bereits gebessert hat, verfällt sie immer wieder in alte Verhaltensmuster. Auch viele Manieren und manch eine Umgangsform sind ihr fremd. Zwar ist sie bereit und offen diese zu lernen, doch ist bis dahin meist schon der Schaden entstanden. Ihr aufbrausendes Temperament steht ihr auch bei Missionen im Weg, da sie sich als sehr risikofreudig und oft auch als unüberlegt zeigt. Sie neigt dazu sich selbst zu überschätzen, weil sie versucht ihren eigenen, hohen Anforderungen gerecht zu werden.
➴ Körpergefühl {Kalt/Warm empfinden}
➴ Genjutsu
➴ verletztes, rechtes Knie
➴ Hypervigilanz
➴ aufbrausendes Gemüt
➴ spricht oft schneller als sie denkt / soziale Anpassungsschwierigkeiten
➴ risikofreudig / neigt zur Selbstüberschätzung
➴ Ehrenkodex
➴ Nahkampf
➴ empfindlicher Körper/geringer Widerstand
Geschichte
I. Gi – die rechte Entscheidung aus der Ruhe des Geistes
In einer stürmischen Nacht, in dem ein Gewitter und heftige Regenschauer das Dorf im Himmel heimsuchten wurde ein kleines Mädchen geboren. Eine junge, blonde Frau, so bildschön wie tapfer hatte sich in ein kleines Appartement zurückgezogen und allein ein neues Geschöpf zur Welt gebracht. Wieso sie sich allein durch diese Schmerzen quälte? Weil sie nicht riskieren wollte das irgendwer von ihrem Kind erfuhr. Dieses Kind – dieser Unfall, sollte nicht mit ihr in Verbindung gebracht werden. So sehr sie sich auch zum Kindsvater hingezogen fühlte, als sie ihre Tochter empfing, ihr Ehrgeiz wog schwerer. Sie hatte noch einiges in ihrem Leben vor, wollte sich an die Spitze der Kiri-nins kämpfen und sich einen Namen machen. Ein Kind war ihr dabei nur im Weg. Schlimm genug, dass sie nun für so viele Monate außer Gefecht gesetzt worden war. Alles nur wegen einer Schwangerschaft. Wegen eines unüberlegten Fehlers. Diese Geburt, dieser Schmerz schien ihr nur eine gerechte Strafe zu sein und sie für die Zukunft zu ermahnen nie wieder so leichtsinnig zu sein. Für einen kurzen, winzigen Moment erklang das Geschrei des Kindes, ehe es verstummte. Für einen Augenblick, nicht mehr als einen Wimpernschlag, hatte ihr Mutterherz sich geöffnet, hatte Zweifel in ihr gesät. Doch diese verstummten sogleich beim Anblick des Neugeborenen. Die tiefschwarzen Augen des schweigenden Babys ließen sie zurückweichen. Sie sahen lautlos zu der blonden Schönheit auf. Ihr war bewusst gewesen das Taku ein Hayabusa war, sie kannte das Erbe des Falken-Clans, hatte die ungewöhnlichen Augen bereits gesehen. Doch sie nun zu erblicken als Teil ihres eigenen Kindes fuhr ihr den Schrecken in die schmerzenden Glieder. Nein. Dieses Kind – dieses Wesen konnte unmöglich ihr Kind sein. Sie konnte unmöglich ihre Tochter sein. Sayuri verdrängte das eben Geschehene, sammelte ihre verbliebene Kraft und hüllte das Kind … dieses Ding in ein weißes Laken. Sie verbarg es unter dem Stoff, sodass sie ein unförmiges Bündel in ihren Armen tragen würde. Darauf bedacht möglichen Blicken auszuweichen stieg sie den Turm hinab, der Soragakure und Getsurin miteinander verband. Sie suchte des Geschäfts – und Kneipenviertel auf und steuerte zielsicher das Katsuru-tengu auf. Die heruntergekommene Ladenzeile war wenig einladend und bereits von außen ließ sich erahnen, das zahlungskräftige Kundschaft hier vergebens gesucht wurde. Doch das kümmerte sie nicht. Sie wollte nur dieses Ding loswerden. Sich ihres einfach zu entledigen…das brachte sie einfach nicht übers Herz. Kurz hatte sie überlegt es einfach aus einem der Fenster des Turms zu werfen. Damit abzuschließen. Es einfach zu beenden. Doch beim Anblick der großen, dunklen Augen, hatte sie es nicht über sich bringen können. So unheimlich ihr dieses Kind mit den animalischen Augen auch war, so sehr konnte sie dessen Lebenswillen spüren. Für die Chuunin war es ein leichtes sich Zutritt zu dem Geschäft zu verschaffen, allerdings war sie durch die Geburt noch geschwächt und stieß in einem unachtsamen Moment etwas um, was ein lautstarkes Getöse nach sich zog.
Das laute Rumpeln weckte das Ehepaar im ersten Stock und lockte sie sogleich hinab in ihr Geschäft. Während das Bündel in ihren Armen noch immer keinen Murks von sich gab. Welches Kind war so? Wieso weinte es nicht? Brabbelte – tat irgendwas, was Neugeborene taten? Dieser menschliche Fleischklumpen starrte sie nur schweigend an. Sie schien nicht einmal zu blinzeln. Ehe das in die Jahre gekommene Ehepaar sich ordnen konnte und realisieren konnte wer da inmitten ihres kleinen Ladens stand, war die junge Frau schon auf die Ehefrau zu getreten und drückte ihr das Bündel bestimmt in die Arme: „Hier! Nehmt ihr es!“ fauchte sie aufgebracht und konnte gar nicht schnell genug Abstand zwischen sich und dieser Kreatur bringen. „Ich will es nicht!“ stellte sie klar und verschwand so plötzlich, wie sie erschienen war. Ohne dass der aufgebrachte Geschäftsmann sie hatte zur Rechenschaft ziehen können. Empört nach Luft schnappend stemmte er seine massigen Hände in die breiten Hüften und fluchte lautstark ob der Unordnung. Seine Frau hingegen befreite das Gesicht des kleinen Mädchens behutsam von dem weichen Stoff und betrachtete lächelnd das kleine Gesicht. „Es ist ein kleines Mädchen.“ sprach sie mit sanfter, warmer Stimme und strich ihrer Enkelin behutsam über die Wangen. „Willkommen in dieser Welt…“ sie hielt inne. Nach dem ihr Mann endlich fertig damit war sich aufzuregen und zu verstehen begann was – oder besser gesagt wen seine Frau dort gerade in den Armen hielt, kehrte endlich wieder Ruhe ein. Das kalte Mondlicht schien schwach in das Geschäft und in den wenigen Lichtstrahlen tanzten die aufgewirbelten Staubkörner wie Glühwürmer in einer warmen Sommernacht. Ganz in der Nähe erklang plötzlich der Gesang eines Vogels, welcher so herrlich und deplatziert wirkte, wie Akane es in diesen Straßen noch nicht erlebt hatte. „… Kanryoubinka.“
II. Yu – Mut, Tapferkeit und Heldentum
Leise vor sich hin summend saß das kleine Mädchen brav im Schneidersitz vor ihrer Großmutter. Diese bemühte sich die wilden Strähnen, die in allen Himmelsrichtungen von ihrem kleinen Kopf ab standen, einigermaßen zu bändigen. Akane hatte es inzwischen aufgegeben die wilde Haarpracht in hübsche Zöpfe zu flechten oder sich diesbezüglich überhaupt irgendwas Schickes einfallen zu lassen. Meist band sie die störrischen Strähnen einfach zu einem Zwiebelzopf direkt auf ihrem Kopf zusammen. Die Vergangenheit hatte gezeigt, dass dies der einzige Zopf war, der einigermaßen hielt. Denn so glatt und fein wie ihre Haare waren, fanden Haarbänder kaum einen Halt und rutschen einfach wieder hinunter. „Kaya mein Schatz, hilfst du mir beim Fegen vor der Tür?“ fragte die Großmutter mit einem Lächeln, während sie von ihrer Enkelin abließ. Kaya war zu ihrem festen Spitznamen geworden. Ihren vollen Namen „Kanryoubinka“ vermochte das kleine Mädchen gar nicht auszusprechen. Für Dritte war es auch deutlich einfacher sie einfach als „Kaya“ zu rufen. Kichernd eilte die dreijährige voraus, dicht gefolgt von ihrer geliebten Großmutter. Auf dem Weg nach draußen ergriff sie noch schnell ihren Besen und begann schließlich vor der Tür zu fegen. Kaya half ihr und brachte mit ihren kleinen Händen einzelne Blätter zu dem Haufen, den Akane zusammenfegte. Als man plötzlich laute Stimmen aus dem Geschäft vernahm. Verwundert fuhr Akane herum, gerade rechtzeitig, um von einem jungen Mann umgestoßen zu werden. Zum Glück vermochte sie sich an der Hauswand abzufangen, sodass sie nicht zu Boden stürzte. Anhand des Gebrülls ihres Ehemannes war es leicht eine Verbindung zu seinem rüpelhaften Verhalten herzustellen – ganz zu schweigen, warum der Fremde es plötzlich so eilig hatte. Er hatte anscheinend etwas gestohlen. Kaya reagierte blitzschnell. Sie verstand nicht was der Fremde getan hatte und warum genau er fliehen wollte, doch sie hatte gesehen wie er ihre geliebte Oma umgestoßen hatte. Diesen blöden Kerl würde sie keinesfalls gehen lassen! Niemand tat ihrer Oma unbestraft weh. Viel konnte das kleine Mädchen nicht machen, doch sie reagierte schnell. Mit aller Kraft, die in ihren kleinen Ärmchen steckte, klammerte sie sich um das Bein des Fremden. Damit hinderte sie ihn an der Flucht und ihr Großvater vermochte den Dieb zu stellen. Erst als Takeru den Kerl fest zu greifen hatte und Akane behutsam die zitternden Schultern ihrer kleinen Enkelin berührte, ließ diese von dem jungen Mann ab. „Was machst du denn Kind…!“ raunte die in die Jahre gekommene Dame und schloss ihre Enkelin fest in ihre Arme. „Dich so in Gefahr zu bringen…!“ eigentlich wollte sie mit ihr schimpfen, doch dafür war sie viel zu erleichtert, dass ihr nichts passiert war. Als sie von ihrer Enkelin abließ, konnte sie nicht anders als zu lächeln. Denn Kaya strahlte voller Stolz von Wange zu Wange. Liebevoll strich sie dem tapferen Mädchen über den erneut zerzausten Kopf, wobei sich nun der Zopf endgültig löste. Amüsierte schüttelte die liebevolle Großmutter den Kopf. Kaya war und blieb wohl wie ihre Haarpracht einfach unverbesserlich.
III. Jin – das Mitleid, die Liebe und das Wohlwollen
„Ich wollte doch nur helfen…“ erklärte die junge Hayabusa mit verschränkten Armen. In ihren noch kindlichen Gesichtszügen spiegelte sich Trotz. „Trotzdem ist es nicht richtig zu stehlen!“ tadelte Akana und betrachtete unschlüssig den Laib Brot in ihrem Schoß. Kaya blähte protestierend die Wangen auf. Als sie Schritte hörten, die sich ihnen entschlossen, näherten, wickelte die Hausfrau eilig das Diebesgut in ihrer Schürze. „Opa darf davon nichts erfahren…!“ ermahnte Akane und erhob sich, um eilig das Brot in der spärlich eingerichteten Küche zu verstecken. Die Hayabusa lebten trotz ihres kleinen Geschäfts in Armut. Akana zerbrach sich manches Mal den Kopf aus wie sie etwas zu Essen für die kleine Familie zaubern sollte. Auch die Geschäfte liefen eher schlecht als recht. Es reichte gerade so, um sich einigermaßen über Wasser zu halten. Dennoch waren die Mittel knapp. Takeru arbeitete hart, hatte zusätzlich angefangen des Nachts wieder beim Fischfang zu helfen. Doch die Lebensumstände in Getsurin waren schwierig. Ein Jeder kämpfte hier um sein Überleben. Wie sollte Kaya dabei einfach ruhig sitzen und nichts tun? Auf irgendeine Weise musste sie ihren Großeltern doch helfen! Ihr Großvater war erschöpft, versuchte sich jedoch nichts anmerken zu lassen und ihre Großmutter war zu schwach, um arbeiten zu können. Sie vermochte es gerade so in kleinen Schritten den Haushalt zu führen. Und Kaya bekam keine Arbeit – denn sie galt als schwierig. Was blieb ihr denn anderes übrig? Sie hatte begonnen Lebensmittel zu stehlen. Dann und wann auch Wertgegenstände, die sie dem Karasu-tengu dann als anonyme Spenderin zukommen ließ. Natürlich ahnten Takeru und Akane, dass ihre Enkelin hinter den Spenden steckte, doch konnten sie es nicht beweisen. Oft kamen die ehemaligen Besitzer und verlangten ihr Eigentum zurück. Obwohl Takeru ihnen die Stücke zurückgab, schadete dies natürlich dem Ruf des Geschäfts und sorgte dafür, dass ihnen zunehmend die Kunden wegblieben. Takeru war außer sich vor Wut. Ganz abgesehen von der Schande, die Kaya auf diese Weise immer wieder über die Familie brachte. Das kleine Mädchen bedeutete für den Geschäftsmann nichts als Ärger. Akane versuchte zu schlichten, versuchte ihre Enkelin zu verteidigen, was dann in einem Ehestreit endete. Kaya war nicht auf den Kopf gefallen, auch ihr war bewusst, dass sie ihren Großeltern eigentlich nur Scherereien bereitete. Und sie hasste diesen traurigen Blick ihrer Großmutter…, wenn es wieder wegen ihr zum Streit gab. Immer öfter stahl sich Kaya heimlich davon und blieb für mehrere Tage verschwunden. Sie schlug sich auf der Straße durch, stahl für sich selbst und behauptete sich gegen andere Straßenkinder. Schließlich hatte sie es geschafft ihr eigenes kleines Revier zu erobern, welches sie mit aller Härte verteidigte. Von ihren Großeltern entfernte sie sich auch emotional zunehmend. Sie wusste nicht was sie tun sollte… sie hatte es doch nur gut gemeint.
IV. Rei – die Höflichkeit und das rechte Verhalten
„Puuh…“ erschöpft lehnte sich das heranwachsende Rabenmädchen gegen die Hauswand. Ihr Onkel hatte sie im heutigen Training ziemlich gescheucht. Sie hatte ihre Augen geschlossen, rang nach Luft. „Wir haben gerade erst angefangen.“ merkte der blonde Shinobi an und fixierte das sich unterhaltende Paar in der Ferne. An ihnen hatten sie gerade das Lippenlesen geübt. Kaya hatte es in Bruchstücken als Überlebensstrategie gelernt, damit sie wusste woran sie war. Ihr Onkel war deutlich besser darin – immerhin übte er es als professioneller Späher auch beruflich aus. Als er dieses Talent seiner Nichte in Kombination mit ihrem Falkenblick erkannte, sah er darin seine Chance. Auch wenn es Kaya noch an Disziplin und Gehorsam fehlte, war sie ein vielversprechender, roher Klumpen Lehm. Den er nach seinen Vorstellungen zu formen gedachte. „Wir wollten doch nur das Shibanashi üben… wozu dann das ganze rennen und klettern?“ protestierte sie und strich sich die Schweißnassen Strähnen aus dem Gesicht, die auf ihrer Stirn klebten. Ihr Onkel schnaubte und sein Blick sagte mehr als tausend Worte, sodass Kaya sämtliche Widerworte vergingen. Sie hatte wieder einmal gestohlen und war von Kai erwischt worden. Zum Glück von ihm und nicht von der Justiz … bisher hatte man sie noch nicht fassen können. Genervt schnalzte Kaya mit der Zunge, stieß sich von der Wand ab und trat an die Seite ihres Onkels. „Weiter geht’s.“ er nickte in Richtung des Pärchens: „Worüber reden die Beiden?“ wollte er wissen. Die junge Hayabusa seufzte, ehe sie die beiden mit ihrem Falkenblick fixierte und sich darum bemühte von ihren Lippen zu lesen.
Hayabusa Kai hatte bewusst den Kontakt zu seiner Nichte gemieden. Erst als seine Mutter sich in ihrer Verzweiflung an ihn wandte und ihn um seine Hilfe bat, trat er mit dem jungen Mädchen in Verbindung. Er holte sie von der Straße in den Schoß der Familie zurück und hatte begonnen sie zu trainieren. Sowohl körperlich als auch geistig ließ er sie sich verausgaben und lehrte ihr im gleichen Zug die Werte des Hayabusa-Clans. Bis dahin war sie sich ihres Clanerbes nur in groben Zügen bewusst gewesen und hatte diesem auch wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Warum auch? Und an wen hätte sie sich wenden sollen? Sie war wie ein verlorenes Küken des Falkenclans. Doch nun hatte Kai sie unter seine Schwingen genommen und damit begonnen sie zu einer echten Hayabusa auszubilden. Immer wieder fiel sie in alte Verhaltensmuster zurück, doch kämpfte sie sich wieder hoch. Nicht zuletzt weil ihr in der Zwischenzeit ihre erste große Liebe begegnet war: das Tsuki no Hikari. Der Haussegen im Karasu-tengu hing nach wie vor die meiste Zeit schief, doch war Kaya durch das Training ruhiger geworden und auch die unerfreulichen Zwischenfälle wurden deutlich weniger. Sodass der jungen Falkendame tatsächlich die Erlaubnis gegeben wurde in die Akademie einzutreten und ihren ganz eigenen Weg als Kunoichi zu beschreiten.
V. Makoto – die vollkommene Aufrichtigkeit
Immer wieder eckte die eigensinnige Hayabusa an. Besonders in den Zeiten, in denen ihr Onkel auf Missionen fort war. Er hatte sie bei sich aufgenommen, damit sie in der Nähe der Akademie leben konnte und damit er einen besseren Einfluss auf sie hatte. Denn nun war sie Teil der Shinobi Welt und ein Teil der Gesellschaft. Nun galt es, dass sie sich tatsächlich unter Beweis stellte und zeigte was in ihr steckte. Tatsächlich zeigte sie insbesondere im Taijutsu und im Umgang mit Waffen Talent – während ihr das Chakra noch ziemliche Probleme bereitete. Dies lag jedoch zum größten Teil an ihrem unruhigen Geist. Das schwerwiegendste Problem blieb bei aller Besserung ihr Charakter. Immer wieder geriet sie mit Schülern und auch mit Lehrern aneinander. Denn sie neigte dazu sehr aufrichtig und direkt zu sein. Dabei zeigte sie Anfangs wenig Fingerspitzengefühl und trat auf so manchen Zeh. Sie trat nicht nur in Fettnäpfchen, sondern schien eine Disziplin daraus zu machen. Aufgrund dessen und der Tatsache, dass es ihr oft schwer fiel sich zu konzentrieren, musste sie das zweite Schuljahr schließlich wiederholen. Ein Umstand, der ihr ganz und gar nicht passte. Allerdings half es ihr sich zu fokussieren und bemerkenswerte Fortschritte zu machen.
VI. Meiyo – Ruhm und Ehre
Sie hatte ihr drittes Schuljahr beinahe hinter sich gebracht und war voll und ganz mit den Vorbereitungen für ihre Geninprüfung beschäftigt, als sie die Nachricht erreichte: Ihre geliebte Großmutter war eingeschlafen. Für immer. Es war ihr unbegreiflich. Sie wohnte der Zeremonie an der Seite ihres Onkels bei, konnte es aber nicht begreifen. Sie vermochte es nicht zu verstehen. Selbst Saku hielt den Kopf gesenkt und schien zu trauern. War Akane doch die einzige gewesen, die ihn wahrgenommen und mit ihm gesprochen hatte. Sie hatte sogar Überlegungen angestellt, ob Saku vielleicht von Taka geschickt worden war, um über seine Tochter zu wachen. Dies würde immerhin erklären, warum er seit ihrer Geburt an ihrer Seite war. Kaya hatte durch ihre Großmutter erfahren, dass er immer an ihrer Seite war. Zwar hatte Kaya seinen Präsenz gespürt, doch hatte es Übung gebraucht ihn wahrhaftig wahrzunehmen. Was ihr als kleines Kind so natürlich gelang, hatte sie mit zunehmendem Alter durch Übung wieder erlernen müssen. Dabei hatte Akane sie nach Kräften unterstützt. Wann immer es ihr möglich war, hatte sie ihre Großmutter aufgesucht und mit ihr Zeit verbracht. Sie hatte bemerkt, dass diese sanftmütige Dame schwächer wurde, doch hatte sie diesen Umstand verdrängt. Sie wollte es nicht sehen. Sie wollte es nicht wahrhaben. Zu sehr schmerzte allein der Gedanke daran, dass ihre geliebte O-baa-san sterben könnte. Es kam ihr nie in den Sinn die Worte ihrer Großmutter anzuzweifeln, sodass Kaya bis heute niemanden von Saku erzählt hatte. Nicht einmal ihrem Onkel. Dieser nahm zwar eine Präsenz wahr, die seine Nichte zu begleiten schien, immerhin war auch er ein Hayabusa, doch hatte er dem kaum Bedeutung zugemessen. Inzwischen war er zu einem Jonin aufgestiegen und hatte es sogar geschafft Teil der Anbu zu werden. Natürlich wusste davon niemand etwas. Nicht einmal Kaya. Diese brauchte ihren Mentor nicht mehr unentwegt, sondern trainierte inzwischen selbstständig. Natürlich wurde sie auch von den Akademielehrern ausgezeichnet betreut, sodass sich Kai seiner eigenen Karriere hatte widmen können.
Zu ihrem Großvater hatte sie nach wie vor ein angespanntes Verhältnis. Wobei das noch freundlich ausgedrückt war, denn die Beiden sprachen nicht miteinander. Umso wichtiger war Akane für sie geworden. Sie war ihre Heldin, ihr Hauptbezugsperson. Das sie nun einfach weg sein sollte … erschien dem Rabenmädchen als unmöglich. Also begann sie es zu leugnen, verdrängte es und vermied es das Kasuru no tengu aufzusuchen. Stattdessen stürzte sie sich umso intensiver in ihr Training und nutzte die freie Zeit, die sie früher bei ihrer Großmutter verbracht hatte, um ihren ehemaligen Bekannten von der Straße zu helfen. Dabei achtete sie peinlichst genau darauf, dass niemand davon erfuhr. Sie blieb ein Phantom ohne Namen, sodass sie sie einfach als „das Rabenmädchen“ bezeichneten.
Natürlich war ihr bewusst, dass sie damit nicht ewig würde weitermachen können, weswegen sie darum bemüht war ihre Weisheiten und erlernten Tricks an die nächste Generation weiterzugeben. Damit sie in der Lage dazu sein würden sich selbst zu helfen. Kaya hatte immer mehr die Werte und Philosophie des Hayabusa-Clans verinnerlicht und inzwischen ihren eigenen Ehrenkodex entwickelt, an den sie sich auch strikt hielt, um die Tiergeister nicht zu erzürnen. Mit von der Partie war wie immer Saku. Inzwischen hatte sie mithilfe ihres Onkels eine eigene, kleine Wohnung gefunden und lebte dort mit ihren Tieren: Lulu und Saku. Ihren Onkel sah sie zunehmend weniger.
Als der Tag ihrer Geninprüfung kam, war sie nach bestem Gewissen darauf vorbereitet. Dachte sie zumindest. Es galt mindestens 80 Punkte von 100 zu erreichen. 40 davon würde sie im theoretischen Teil erreichen können und 60 Punkte im praktischen Teil. Im theoretischen Teil sollte sie einige der erlernten Grundtechniken erklären und vorführen. Das funktionierte soweit auch gut, allerdings machte sie hier und da kleinere Fehler, weil ihre Aufmerksamkeit immer mal wieder abschweifte. Die Theorie war schon immer ihr Schwachpunkt gewesen. Denn es fiel ihr schwer längere Vorträge zu halten. Immer wieder brach ihre Konzentration weg. Bei der Vorführung ihres letzten Justus hätte ihr ihr Übermut beinahe das Genick gebrochen – sie überschätzte sich selbst und erschuf beim Bunshin no Jutsu gleich zwei Doppelgänger. Was angesichts ihrer geringen Chakramenge nicht so lange aufrechterhalten werden konnte, wie sie es gerngehabt hätte. Mit dieser Lösung hatte sie versucht einige der zuvor verspielten Punkt zurückzuholen. Ein Plan, der leider nach hinten los ging. Sodass sie aus dem theoretischen Teil mit gerade mal 20 Punkten hervor ging. Zum Glück konnte sie im praktischen Teil glänzen, in dem es darum ging, eine teure Vase von einem Dieb zurückzuholen, der diese zwei Nächte zuvor entwendet hatte und nun versuchte gewinnbringend zu verkaufen. Eine Aufgabe, die ihr förmlich in die Wiege gelegt worden war. Es gelang ihr die Vase sicherzustellen, während sich andere Shinobi darum kümmerten den Dieb zu stellen und der Justiz zuzuführen. Mit dieser Prüfungsaufgabe hatte sie wahrlich mehr Glück als Verstand gehabt. Mit der vollen Punktzahl aus dem praktischen Teil und der halben aus dem theoretischen Teil hatte sie ihre Geninprüfung gerade so bestanden. Doch das reichte ihr vollkommen. Wie viele Punkte es im Endeffekt waren, spielten für sie keine Rolle. Hauptsache sie hatte es geschafft eine Genin zu werden! Voller Stolz nahm sie das Stirnband Soragakures entgegen, wenn auch mit gemischten Gefühlen…ein bitterer Nachgeschmack machte sich in ihrem Inneren breit. So sehr sie sich auch über das Stirnband freute – so sehr schmerzte es diese Freude, diesen Stolz nicht mit ihrer geliebten Großmutter teilen zu können. Zum Abschluss sollte sie die Vase zu ihrem ursprünglichen Besitzer zurückbringen. Eine Aufgabe, der sie selbstverständlich gern nachkam. Bis zu dem Moment, in dem ihr bewusstwurde, wem diese Vase ursprünglich gehörte und wohin ihr Weg sie führen würde… das Karasu-tengu.
VII. Chugi – Pflichtbewusstsein, Loyalität und Hingabe
Ihre erste Mission war eine deutlich größere Herausforderung als ihre Geninprüfung. Hier wurde ihr schmerzlich vor Augen geführt, dass es doch eine ganz andere Nummer war eine Genin zu sein, als noch die Akademie zu besuchen. Für sie war das Schwerste, dass ihr bewusstwurde, wie viel sie noch zu lernen hatte. Und was für eine Herausforderung es war ihren Ehrenkodex und ihr Leben als Kunoichi zu vereinen. In ihrer ersten Mission war es ihre Aufgabe zusammen mit zwei anderen Genin einen Händler zu begleiten und ihn vor möglichen Räubern zu beschützen. Man hatte dabei explizit nach Kaya gefragt, aufgrund ihres Falkenblicks sollte sie als Späherin fungieren und helfen mögliche Angreifer frühzeitig zu stellen. Darauf hatte sie sich einiges eingebildet und hatte sich von ihrem Ego in die Irre führen lassen. Denn als sie tatsächlich angegriffen wurden, hatte sie den Angriff rechtzeitig ankündigen können, wurde im Kampf jedoch übermütig. Sie glaubte sich beweisen zu müssen, was darin endete das sie verletzt wurde und vom leitenden Shinobi gerettet werden musste. Die Angreifer konnten aufgrund ihrer Verletzung fliehen und der Händler war außer sich. Denn auch ein großer Teil seiner Waren war bei dem Kampf beschädigt worden. Er tobte und Kaya sah direkt ihren Großvater in dem gewichtigen Mann. Waren denn alle Geschäftsmänner so? Als sich die anderen beiden Shinobi aufmachten die Angreifer zu verfolgen, blieb Kaya zurück. Sie sollte den Wagen und den Händler verteidigen, wenn erneut ein Angriff folgen sollte. Sobald sie weitere Angreifer erkannte, sollte sie die beiden zu sich zurückrufen und kein weiteres Risiko eingehen. Extra dafür hatte der befehlshabende Genin ihr eines der kostbaren Funkgeräte überlassen. Diesem Befehl kam Kaya nach, gedemütigt das sie sich bereits bei ihrer ersten Mission einen solchen Patzer erlaubt hatte. Umso mehr wollte sie sich bemühen ab jetzt Alles richtig zu machen und konzentrierte sich darauf die Umgebung im Blick zu behalten. Sie konnte jedoch nichts Verdächtiges ausmachen. Außer… dass es schon fast zu ruhig im Wald geworden war. Abgesehen von den lautstarken Flüchen des Händlers. Plötzlich warnte sie Saku, der Rabe war vollkommen außer sich. Kaya vermochte nicht zu deuten vor was der Tiergeist sie warnen wollte, als es schon zu spät war. Gefolgt von einem dumpfen Schlag auf ihren Hinterkopf wurde ihr plötzlich schwarz vor Augen…
Als sie wieder zu sich kam, fand sie sich auf einem nahegelegenen Baum wieder. Sitzend auf einem breiten Ast und an den Stamm gefesselt war sie einige Meter von dem Händler und seinen Wagen entfernt. Ein normaler Mensch hätte Schwierigkeiten gehabt ihn von dieser Entfernung zu erkennen, für Normalsterbliche wäre er wohl nur ein Farbklecks inmitten einer grünen Oase. Doch zum Glück konnte sich Kaya auf ihre Augen verlassen und erkannte den Händler inmitten des Blätterwerks. Während sie sich darum bemühte sich zu befreien und den aufgebrachten Saku zu ignorieren, bemerkte sie, dass man ihr das Funkgerät abgenommen hatte. Sie war auf sich allein gestellt. Doch das war es nicht, was sie so rasend machte: es war ihr Tsuki no Hikari! Es war fort. Der Gedanke, dass jemand Anderes ihr geliebtes Schwert auch nur berührte machte sie rasend. Umso energischer versuchte sie sich zu befreien. Als ihr Blick erneut auf den Händler fiel, erstarrte sie für einen Augenblick. Er hielt das Tsuki no Hikari in seinen fetten Händen … ungläubig sah sie an ihm hinauf und betrachtete seine Lippen. Es war ihr nicht möglich jedes einzelne Wort zu verstehen, doch konnte sie sich die Bedeutung seiner Worte zusammenreimen. In ihr tobte es. Man hatte sie hereingelegt. Man hatte nicht aufgrund ihrer guten Augen nach ihr gefragt oder sonst wegen irgendwelcher Qualitäten, die sie vorzuweisen hatte, sondern man hatte ihr das Schwert abnehmen wollen. Denn das Tsuki no Hikari war sehr wertvoll und würde einiges einbringen. Der ganze Überfall war ein abgekartetes Spiel gewesen: der Händler plante von Soragakure Schadensersatz einzufordern aufgrund seiner beschädigten Ware. Sozusagen als kleines Sahnehäubchen für seinen grandiosen Plan das Hikari in seinen Besitz zu bringen. Doch dabei hatte er die Rechnung ohne die Sora-nin gemacht. Ihre Kameraden fanden Kaya, die daraufhin von ihren neuesten Erkenntnissen berichtete. Gemeinsam stellten die drei den Händler und die Räuber, die sogar von ihm engagiert worden waren und brachten sie der Gerechtigkeit zu. Die Dorfverwaltung Soragakures sollte selbst entscheiden wie mit ihm zu verfahren war. Für Kaya war das wichtigste, dass sie ihr Hikari zurück hatte und dass sie bei dieser Mission sehr viel gelernt hatte… besonders über sich selbst. „Ich hätte gleich auf dich hören sollen, Saku.“ gestand sie ihrem Begleiter zu als sie allein waren. Das Rabenmädchen bildete sich ein zufriedenes Krächzen von dem Tiergeist vernehmen zu können.
VIII. Das Licht des Mondes
"Nun nimm es schon." erklang seine tiefe, rauchige Stimme beinahe drohend, während er erneut zur Wand nickte. Seine Beschäftigung unterbrach er dabei nicht. Wie so oft verbrachte er die späten Abendstunden damit die auf der Verkaufsfläche präsentierten Waren ansprechend zu platzieren. Hier und da rückte er etwas um wenige Millimeter zu einer anderen Seite. Wie so oft war Kaya sich nicht sicher was er da eigentlich trieb. Wenn er allerdings beiseite trat, sah sie ein, dass das Verkaufsstück nun irgendwie ansprechender aussah. Es war ihr seit jeher ein Rätsel wie ihr Großvater einen Blick dafür hatte entwickeln können, doch beneidete sie ihn darum nicht. Nicht angesehen dessen, wie verkrampft er mehrmals am Tag durch das Karasu-tengu strich um irgendwas erneut hin und her zu schieben. Zögernd ließ sie ihren Blick von ihrem Großvater ab und sah zu der benannten Wand auf. Unschlüssig wie sie reagieren sollte. War es ein Test? Wollte er sie provozieren? Sehen ob sie sich tatsächlich geändert hatte? Ihre Brauen hatten sich tief in ihr Gesicht gezogen, welches die Anstrengung ihrer Gedanken spiegelte. Das konnte unmöglich sein Ernst sein. Seit frühester Kindheit hatte sie Stunden damit zugebracht das Katana aus der Ferne zu betrachten. Niemals hatte ihr Großvater ihr erlaubt das Schwert zu berühren. Als sie es einmal versucht hatte, hatte es in einem verheerenden Streit geendet. In dessen Resultat sie erneut aus dem Schoß ihrer Großeltern geflohen war und einige Tage auf der Straße zugebracht hatte. Bei der Erinnerung daran stellten sich ihre Nackenhaare auf. Nein. Das konnte unmöglich ein ernst gemeintes Angebot sein. Immer wieder hatte die frisch gebackene Genin ihrer Großmutter davon erzählt, dass sie eines Tages eine starke Kunoichi sein würde, die es wert sein würde das "Tsuki no Hikari" zu führen. So hatte sie das Katana eigenmächtig getauft. Ihr Großvater hatte ob ihrer Träumerei immer gelacht und sich nicht weiter damit beschäftigt. Lediglich seine Mahnung, das teure Meisterstück nicht zu berühren, frischte er nur all zu gerne auf. Seit Jahren thronte es an dieser Wand und war für Kaya zu einem Symbol ihres Ehrgeizes geworden. Auch wenn ihr Großvater sie nicht ernst nahm, war ihr das Versprechen an ihre Großmutter heilig. Insgeheim hatte sie gehofft das ihre Großmutter ihren Mann eines Tages würde überreden können ihr das Langschwert zu schenken. Nicht heute, nicht Morgen. Aber eines Tages. Doch mit ihr starb damals auch ihre Hoffnung, dass sich dieser Wunsch erfüllen würde. Das Tsuki no Hikari war jedoch in guter Gesellschaft. Es hatte eine Zwillingsklinge, das "Tsuki no Yami", welches in eher dunklen Tönen gehalten war und damit einen Kontrast zum Hikari bildete. Laut ihrem Großvater war es sogar noch kostbarer als das hellere Hikari. Wieso hatte sie nie verstanden, allerdings hatte sie auch nie nachgefragt. Sie durfte ja nicht einmal vom Hikari träumen - was sollte sie sich dann erst dem Yami widmen? Ein glückloser Samurai hatte die beiden Katana der Kriegswaffen Klassifikation im "Karasu-Tengu" versetzt. Eine ausgesprochen schuldhafte Tat! Mit den Schwertern hatte er auch seine Seele und seine Ehre als Krieger verkauft. So zumindest hatte es ihr damals Kai-ji-san, ihr Onkel, erklärt. Diese Denkweise hatte das junge Mädchen anstandslos übernommen und bis heute verinnerlicht. Daher kam ihr Bestreben eine Kunoichi zu werden, die es wert sein würde die Zwei zu führen. Takeru gab ein tiefes, genervtes Brummen von sich. Vor Schreck zuckte Kaya zusammen und wurde so gewaltsam aus ihren Gedanken gerissen. Ohne ein Wort zu sagen marschierte der kräftige Mann an ihr vorbei an die Wand, streckte sich und hob das Hikari behutsam von der Haltung an der Wand. Andächtig hielt er es in seinen flachen Händen, als der Schatz, der das Katana war. Er streckte es der Genin entgegen, fixierte sie streng mit seinem Blick. Seine Augen sprachen für sich allein, sodass Kaya nicht weiter zögerte und behutsam das Schwert entgegen nahm. Sobald es sich in ihren Händen befand, brummte er ein weiteres Mal, doch dieses Mal war es nicht genervt. Es klang tiefer, beinahe sanft. Doch ehe seine Enkelin eine Chance hatte auf ihn und seine unerwartete Geste zu reagieren, fuhr er herum und verschwand hinter dem Vorhang, hinter dem sich der Eingang ins Treppenhaus befand. Kaya hörte seine schweren, ihr so vertrauten Schritte, wie er die hölzerne Treppe hinauf lief um die Wohnung im ersten Stock aufzusuchen. Sein schwerer Atem verriet ihr, dass es ihm zunehmend schwerer fiel. Vollkommen ratlos und allein blieb sie in dem Geschäft zurück, in dem sich nicht ein Staubkorn befand. Die einzelnen Güter waren von so unterschiedlicher Herkunft wie Art, erzählten alle ihre eigenen, meist traurigen Geschichten. Meist waren an ihnen die letzte Hoffnung ihrer ehemaligen Besitzer gebunden ein besseres Leben für sich und ihre Familien zu schaffen. Wer nicht verzweifelt war, kam nicht ins Karasu-tengu um etwas zu versetzen. Immerhin waren die Wertgegenstände, sobald sie in Takerus Besitzt übergegangen waren hier im Geschäft perfekt in Szene gesetzt um ihren nächsten, hoffentlich glücklicheren Besitzer von sich zu überzeugen.
IX. Ein neuer Weg
Es gab vieles, was die junge Hayabusa in ihrer Zeit als Genin neues erleben durfte. Doch was für sie am entscheidendsten und am einschneidenden war, war der Umstand, dass sie in der Lage dazu war tatsächliche Freunde zu finden, die sie annehmen wie sie ist und denen sie vertrauen kann. Neben wahren Freunden fand sie im vergangenen Lebensjahr auch die Liebe: zum ersten Mal in ihrem Leben hatte sie sich wahrhaftig verliebt und war einem anderen Menschen näher gekommen. In ihrem Shinobi Kollegen Shunsui Jirokou fand sie - so glaubte sie zumindest - ihre erste große Liebe. Leider stand ihre Bindung unter keinem guten Stern und der blonde, junge Mann beendete die Beziehung so plötzlich, wie sie entstanden war. Ein Umstand, mit dem sie noch immer ringt und den sie die meiste Zeit zu verdrängen versucht. Doch was geschehen ist, ist geschehen. Durch die gemeinsame Zeit mit dem Jirokou hat sie ein besseres Verhältnis zu ihrem eigenem Körper und ihrer Weiblichkeit gewonnen. Obwohl sie nach wie vor mit ihrem Verhalten recht burschikos erscheint, ist sie inzwischen stolz eine junge Frau zu sein. Das allein ist eine Entwicklung, die sie nie erwartet hätte. So schmerzhaft die Trennung von Shunsui auch für sie ist, sie bereut es keine Sekunde. Dafür war ihre gemeinsame Zeit für sie einfach zu schön gewesen. Allerdings hat sie gegen die Dunkelheit verloren, die in seinem Herzen schlummerte. Sie weiß - wohl als einzige Person aus Soragakure - um seine dunkle und schmerzhafte Vergangenheit. Doch auch wenn sie befürchtet, dass er auf diesen dunklen Pfad zurückfallen könnte, würde sie ihn niemals verraten. Sie bewahrt seine Geheimnisse, ist jedoch alarmiert. So lange er niemanden schadet - so lange er zu keiner Gefahr für Soragakure wird, wird sie Schweigen wahren. Dennoch will sie für den Ernstfall gewappnet sein und will, sollte es je dazu kommen, diejenige sein, die Shunsui aufhält. Aus diesem Grund und durch ihre Verletzung, die sie sich bei ihrer ersten fraktionsübergreifenden Mission erlizz, war sie gezwungen ihren bisherigen Weg als Shinobi zu hinterfragen. Da ihr Körper geschwächt ist und sie bei aller Mühe niemals Shunsui im Taijutsu schlagen könnte, hat sie begonnen ihre schärfste Waffe zu schärfen: ihren Verstand.
Mithilfe von O-baa-san hat sie sich einer medizinischen Ausbildung zugewandt um zu lernen ihr Knie selbst zu behandeln und anderen Teamkameraden eine Stütze zu sein. Es war die schräge Alte, die ihr einen Ausweg aus ihrer vermeintlichen Misere zeigte: ganz gleich wie stark ihr Feind auch war - oder noch werden würde - er würde nach wie vor ein Mensch bleiben und die menschliche Anatomie besitzt Schwächen, die selbst der größte Jounin nicht zu besiegen vermag. Auch wenn das Studium sie sehr anstrengt - und schrecklich trocken ist - widmet sie sich ihm pflichtbewusst. Da sie ihre Trainingseinheiten und Zeiten verkürzen, wie auch umstrukturieren musste, nutzt sie die frei gewordene Zeit für ihr Studium und für Übungen, die ihr beim Umgang mit ihrem Chakra helfen sollen. Nach wie vor fällt ihr der Umgang mit ihrem Chakra nicht leicht, doch stellt sie sich dieser Herausforderungen jeden Tag aufs Neue und hat so schon nach kurzer Zeit große Fortschritte machen können. Desweiteren hat sie im herstellen, wie auch sammeln von Giften eine neue Leidenschaft entdeckt. Obwohl der Fernkampf ihr nach wie vor zuwider ist, muss sie gezwungen durch ihre körperliche Verfassung verstärkt darauf zurückgreifen. Sie übt sich im Umgang mit Senbon und Wurfmessern. Auch ihren Ninjutsu widmet sie inzwischen deutlich mehr aufmerksam - sie werden wohl auf lange Sicht ihr Mittel der Wahl. Wenn sie eine Chance gegen Shunsui haben möchte, muss sie ihn auf Abstand halten können. Wobei sie wirklich hofft das es nie dazu kommen mag...
Die Liebe zu ihren Freunden und zu Soragakure treiben sie an stärker zu werden und diesen neuen Weg zu verfolgen. Sie möchte jene, die ihr am Herzen liegen beschützen und ihnen eine Hilfe sein. Wenn sie das am besten als Iryonin kann - dann soll es so sein. Dann wird sie eine der besten Iryonin aller Zeiten!
Tabellarischer Lebenslauf
0 Jahre - Geburt
bis 9 Jahre - Omas kleiner Engel
9 - 11 Jahre - "Straßenleben"
10 Jahre - Beginn der Ausbildung durch ihren Onkel
12 Jahre - Beitritt in der Akademie
13 Jahre - Tod ihrer Großmutter
15 Jahre - Geninprüfung & erste Schritte als Kunoichi
16 Jahre - Ein neuer Weg
Charakterbild

Schreibprobe
"Seit wann lässt das Rabenmädchen den Kopf hängen?" die vertraute Stimme, die plötzlich die Stille ihrer Gedanken durchbrach, ließ Kaya aufschrecken. Ungläubig sah sie zur Tür: dort stand O-baa-san. Die schräge Iryonin aus den Straßen Soragakures, die einen kleinen, doch beliebten Kräuterladen unterhielt und ihre Dienste als Ärztin an den Höchstbietenden verkaufte. Was... trieb die Alte hier her? Skeptisch sah die junge Hayabusa zu ihr auf, saß jedoch nach wie vor wie ein Schluck Wasser in der Kurve auf dem Bett und machte so nur wenig Eindruck. Ihre Hand lag flach auf dem bandagierten, weich gebetteten Knie. Es war offensichtlich, dass sie ihre Verletzung - und dessen Auswirkungen für sie ein schwerer Schicksalsschlag waren. Bisher war sie der naiven Vorstellung erlegen, dass die Iryonin Soragakures alles heilen konnten: das es für die Medizin der Shinobi keine Grenzen gab. Doch das war ein fataler Trugschluss - nicht das dass etwas an ihrer Entscheidung damals geändert hätte - dessen Folgen sich erst jetzt abgezeichnet hatten... "Was willst du?" warf sie der schrägen Alten giftig entgegen, die daraufhin nur amüsiert schnaubte. "Das klingt schon mehr nach dir." merkte sie schmunzelnd an und schritt seelenruhig um Kayas Krankenbett herum um sich neben ihr auf einem der Stühle nieder zu lassen, die für Besuch bereit gestellt worden waren. Bisher war dieser Stuhl leer geblieben... was wollte jetzt ausgerechnet diese Alte hier, dessen wirklicher Name Kaya nicht einmal bekannt war? "Ich habe etwas von meiner Medizin hier her geliefert und dann von deinem Aufenthalt erfahren." erklärte die Alte, die Kaya in der Vergangenheit öfter aufgesucht hatte, wann immer es ihr finanziell möglich gewesen war. "Diese Botengänge sind mühsam für meine alte Knochen..." jammerte sie und klopfte sich demonstrierend auf die alten Schultern. Als ob. brummte die Schwarzhaarige in Gedanken: sie hatte schon länger die Vermutung, dass die Alte deutlich fitter war, als sie alle glauben ließ. "Aha... und ich soll glauben dass du jetzt nur hier her gekommen bist um ..." "Nach dir zu sehen, ja." fuhr sie dem Rabenmädchen über die Lippen, die sie mit ihren Diensten nun schon einige Jahre begleitet hatte. Es war leider nicht so ungewöhnlich das sich Straßenkinder an sie wandten... doch es war schon etwas Besonderes, wenn eines von ihnen zu einem Shinobi wurde. Ungläubig funkelten die tiefschwarzen Augen der Hayabusa der Alten entgegen. Als ob sie glauben würde das die Alte nur aus plötzlich entdeckter Nächstenliebe hier aufgetaucht wäre...!
"Hier." plötzlich kramte sie etwas aus der großen Umhängetasche, die sie immer mit sich herum schleppte, hervor. Es war ein Buch: ein verdammt dickes Buch. Begleitet von einem schweren Seufzen, was wohl die Schwere des Wälzers unterstreichen sollte, legte - oder besser gesagt ließ sie das Buch neben Kaya auf das Bett fallen. Diese zuckte leicht zusammen und sah ungläubig auf den dicken, ledernden Buchmantel. "Die Anatomie des Menschen..." laß sie den Titel vom Einband vor. O-baa-san nickte andächtig: "Ganz Recht. Shinobi hin oder her, auch Ninja sind nur Menschen." sprach sie mit einer Ernsthaftigkeit, die Kaya gar nicht von ihr kannte. Die tief schwarzen Augen der verletzten Kunoichi weiteten sich: "Was...?" raunte sie ungläubig. Was.. worauf wollte die Alte hinaus? Welches Ziel verfolgte sie? Kaya streckte die Hand nach dem Buch aus, doch kurz bevor ihre Fingerspitzen das Leder berührten, zog sie ihre Hand wieder zurück. "Nimm es wieder mit. Ich kann es nicht bezahlen." merkte sie an und wandte den Blick ab. O-baa-san seufzte und schob das Buch noch ein Stück näher an Kaya heran: "Dann wirst du es eben abarbeiten." erklärte sie, als sei es bereits in Stein gemeißelt. Der Ausdruck im Gesicht der Kunoichi wurde finsterer, ihre Augen schmaler: wollte die Alte sie eigentlich verarschen? Wie sollte sie etwas abarbeiten, wenn sie kaum laufen konnte...? Doch wie gewohnt glänzten in den müden Augen der Alten der Schalk: "...als mein Lehrling." Kaya entglitt unweigerlich das Gesicht: "Bitte was...?"
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