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Hinketsu Sayuri

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Yamada Hisoya

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28
Alter
14 Jahre
Größe
1,69m
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
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Charakterdatenblatt


Persönliche Daten

Name: Hinketsu
Vorname: Sayuri
Spitzname: In Selbstgesprächen spricht sie von sich selbst meist mit Sayuri-hime, während anderen oft Bezeichnungen im Stile von Kranke Spinnerin entsprießen.
Geburtstag: 06.06
Größe: 1,59m
Gewicht: 47kg
Alter: 14 Jahre

Augenfarbe: Eisblau
Haarfarbe: Blond

Aussehen: "Wie ich aussehe? Wunderschön und wie ein Kunstwerk zugleich!" Vielleicht ein wenig übertrieben, jedoch nicht weit hergeholt. Es ist die Blässe, die ihren ganzen Körper durchzieht, ihn ohne Abweichung durchdeckt, gepaart mit einer Haut, rein und ohne Makel, zart und weich, aber fest zugleich. Dieses unbeschriebene Blatt ist es, das jeden Unterschied auf ihm so klar hevorstechen lässt, dass das Mädchen ihren Körper gar als eine Leinwand sieht. Eine, die so viel Platz für Änderungen lässt, dass es eine Verschwendung, sie nicht auch als solche zu nutzen. So mag sie es nicht, dauernd gleich herum zu laufen - ob es ihre Frisur, gar ihre Haarfarbe oder solchen Schmuck wie Piercings betrifft, oftmals ändert sie ihr Aussehen aus einer Laune heraus so sehr, dass man sie danach kaum wiedererkennen würde, wären da nicht unverkenntliche Merkmale wie zum Beispiel ihre Größe. Mit 1,59m sticht sie für ihr Alter zwar nicht sonderlich heraus, ist im Vergleich zu Älteren aber noch ein zierliches Wesen, bei dem man, wäre da nicht ihre dazu widersprüchliche Ausstrahlung, das Gefühl bekommen könnte, ein falscher Handgriff ließe sie zerbrechen. Dieser Eindruck verstärkt sich angesichts ihres geringen Gewichtes nochmal. Schultern und Taille sind schmal, während ihr Becken bereits an Breite zugenommen hat. Ähnlich verhält es sich mit ihren Brüsten, die seit Einsetzen der Pubertät so sehr angewachsen sind, dass man sie trotz ihres Alters klar als weibliches Wesen wahrnehmen kann. Betrachtet man Sayuri weiter im Detail, fallen einem meist glänzende, fein gekämmte blonden Haare auf, ist das doch schließlich ihre natürliche Haarfarbe. Selten hat man das Privileg, sie offen getragen zu bestaunen, zu sehen, dass sie ihr bis zu den Schulterblättern reichen. Öfters ist es der Fall, dass sie entweder eine – meistens ausgefallene, unverständlich grotesk aussehende - Spange trägt oder sich ihre Haare zu einem Zopf zusammenbindet. Dabei bleibt ihre hohe Stirn meistens frei, während Bündel von Strähnen ihr zierliches Gesicht von den Seiten einrahmen. Ihre Ohren sind so gut wie immer unbedeckt, eine gute Sicht auf Ohrringe, die meist jedem guten Geschmack trotzen, ist also gewährt. Was jedoch meist genauso stark hervorsicht, sind ihre Augen. Diese besitzen einen äußerst hellen Blauton, dem von Eis nicht unähnlich. Es ist eine intensive, strahlende Farbe, die sich von ihrem blassen Hautton und Gesicht abhebt und somit einen starken Kontrast bildet. Selbst die leicht spitze Nase verblasst angesichts der Spiegel ihrer Seele. Weniger auffällig sind hingegen ihre schmalen Lippen, meist bedeckt von einem leichten Rosa, ab und zu aber auch mal von leuchtenden, auffälligen Farben geziert. Ein ebenso schmales Kinn rundet ihr Erscheinungsbild schließlich ab.

Besondere Merkmale: Oben erstrecken sich lange, violette Fühler. Darunter, im Gesicht des Wesens, blutrote, stechende Facettenaugen. Ein Heiligenschein und zwei Engelsflügel, die sich ihren Platz mit zwei weiteren, grässlichen Schwingen einer Motte teilen, wollen nicht so recht in dieses Bild passen. Und tatsächlich: Was man sieht, ist ein junges, nahezu nacktes Wesen, dessen intimste Stellen von Blut verdeckt sind. Ihren Körper teilt sie sich mit dem eines Insekts und einer himmlischen Kreatur zugleich. Ein Mosaik, der erste Schritt und Versuch der Kunoichi, ihren Körper nach ihrem eigenen Belieben zu gestalten. Das Abbild ist verzerrt, zeigt nicht nur ein Wesen, das seinem Vorbild kaum noch ähnelt, sondern ist darüber hinaus noch schlecht aufgetragen und verschmiert. Das Tattoo, das ihren linken Oberschenkel ziert, war immerhin ihr erstes.
Zumindest sind das die Worte, die sie sich selbst immer wieder einredet. Die Wahrheit liegt tiefer verborgen – wortwörtlich. Würde man die Farbe entfernen, sähe man, was gemeint ist. Auf ihrem Oberschenkel waren einst zahlreiche Wunden, tiefe, schmerzhafte Einstiche. Mit einem Dolch getätigt, hinterließen sie unzählige Narben, die die Haut und das darüber liegende Tattoo somit mit verunstalteten. Es reicht, das Kunstwerk lange genug zu betrachten, um das zu erkennen.

Kleidung: Es gibt nur ein Outfit, das Sayuri nach dem ersten Tragen nicht sofort verbrennt, und das ist seinem Nutzen geschuldet: Ihr Oberkörper wird dann von einem weißen, dicken Pullover bedeckt, der nach oben hin in eine Kapuze mündet und auch ihre Arme vollkommen bedeckt. Wenn es kälter ist, legt sich darüber meist eine braune Jacke, bestehend aus robustem Leder. An wärmeren Tagen ersetzt sie diesen hingegen durch ein dünneres Model, das aufgrund seiner Beschaffenheit erfrischender für seine Trägerin ist – man möchte ja nicht schwitzen. Wahrscheinlich verwundert es nicht, doch lässt man seinen Blick nach unten schweifen, erkennt man, dass die enge Hose in der gleichen Farbe gehalten ist. Sie schmiegt sich perfekt an ihre Beine an, sitzt eng, aber bietet genügend Beweglichkeit zugleich. Welchen Nutzen dann der braune Ledergürtel hat? Er dient eher als Ersatz zu einer ihrer vielen Handtaschen, hat mehrere kleine Beutel, in denen sie Shuriken und ihre eigenen Pinsel, Kunai aufbewahrt. Auch wenn man es aufgrund ihrer Länge vermuten könnte, bieten die Schäfte ihrer Stiefel kein Geheimfach für weitere Utensilien. Stattdessen laufen die Spitzen ihrer Schuhe, die ihr bis zu den Knien reichen, scharf zu – perfekt, um ungehorsamen Dienern in den Magen zu treten.
Auch wenn dieses Outfit das einzige ist, das nicht wechselt, trägt sie doch meistens andere Sachen. Es fällt absichtlich schlicht und praktikabel aus, denn wäre es auffällig und schön, könnte es bereits als Kunst durchgehen. Selbstverständlich müsste sie es dann ebenfalls nach dem ersten Tragen verbrennen. Es ist ein Reserve-Outfit, das sie trägt, wenn ihr gerade nicht danach ist, etwas auffälligeres zu wählen oder sie keine Alternative dabei hat. Zum größten Teil schmückt sie sich mit prägnanten und provozierenden Sachen. So ist ihr egal, ob das Wetter oder die Umstände mitspielen, sollte sie mit armen Menschen verkehren, zieht sie absichtlich ihr teuerstes Kleid, den extravagantesten Schmuck und die auffälligsten Schuhe an. Weiß sie im Voraus, dass sie mit Vegetariern verkehren wird, schmückt sie sich absichtlich mit Steaks – ihre Outfits bestehen nicht zwangsweise aus Textilien.

Herkunft und Familie


Herkunft: Amegakure
Wohnort: Soragakure

Verwandte:

Hinketsu Tomomi, Erbin, 32 Jahre (tot)
Ein bezauberndes Mädchen, eine wunderschöne Frau. Und eine gute Mutter. Tomomi wurde konservativ von ihren Eltern aufgezogen, abseits ihrer restlichen Verwandten, mit denen sie sich zerstritten hatten. Die Künste der Shinobi wurden ihr nie gelehrt, ihre Bestimmung war es seit jeher, den Ruf und Einfluss ihrer Familie, so stark sie sich auch vom Clan abgesplittert hatte, zu stärken. Nicht durch körperliche Stärke, sondern Einfluss, bestärkt durch ihren unglaublichen Reichtum. Darüber hinaus war ein Tod auf dem Schlachtfeld nichts, was sie sich für ihr eigen Fleisch und Blut wünschten - denn auch wenn sie ihm eine wichtige Rolle gaben, sahen sie es dennoch als eigenen Menschen und nicht als Schachfigur. Das Kind wuchs behutsam und idyllisch auf, hatte eine schöne Kindheit, ein generell sehr schönes Leben. Als Tomomi auf Fudo traf, schien ihr Glück vollkommen. Sie verliebte sich sehr schnell in ihn und als er bestätigte, von adliger Herkunft zu sein, durften sie gar heiraten. Der erste Schicksalsschlag traf sie, als ihre Eltern verstarben, doch wurde sie von ihrem geliebten Ehemann aufgefangen, getröstet und umsorgt. Sie vertraute ihm blind.. und merkte nicht, was er mit ihrem Erbe anstellte. Erst als er sich trennte wurde ihr klar, dass ein Großteil ihres Vermögens weg war, die Liebe ihres Lebens ebenfalls. Ein kleiner Zettel, "Such mich nicht", war seine Verabschiedung. Dieser zweite Schicksalsschlag erwischte sie hart, doch sie musste stark sein, alleine ihrer Tochter wegen.
Das Verhältnis zwischen den beiden wurde sehr eng, ein starkes Band schmiedete sich zwischen ihnen. Sie waren nicht nur Mutter und Tochter, sondern viel mehr beste Freundinnen, Schwestern, die sich alles anvertrauten und vieles miteinander erlebten, der Altersunterschied war vollkommen unwichtig. An diesem einen Ereignis änderte sich das. Natürlich trauert Sayuri noch heute um ihre Mutter, doch unbewusst wird ein anderes Gefühl immer stärker. Sie fühlt sich von ihr verraten. Denn obwohl Tomomi wusste, was passierte, wenn sie weiter Laute von sich gab, flehte sie ununterbrochen um Gnade. Die Schuld für die zahlreichen Narben an ihrem Bein gibt das Mädchen nicht nur dem Mörder, viel mehr macht es seine Mutter dafür verantwortlich. Es ist ein bitterer Beigeschmack, den Sayuri zu verdrängen versucht, doch sie empfindet es nun mal.


Niizaki Fudo, Richter, Ex-Chuunin, 40 Jahre
Fudo log sein ganzes Leben lang. Er log, als er gemeinsam mit seinen Kameraden die Missionsberichte fälschte und er log, als er Tomomis Eltern zu einer Heirat überzeugte. In Wahrheit stammte er von einem einfachen Landwirt aus Kirigakure ab, besaß weder Geld noch andere materielle Besitztümer. Sein Vater liebte ihn von ganzem Herzen, versuchte ihm Werte wie Ehrlichkeit, Fleiß und Fairness zu vermitteln. Erfolglos, all das ging an ihm vorbei. Seinen Vater hasste er für seine Schwäche, allein schon dafür, was er war. Fudo sah in ihm nicht den Mann, der ihn kompromisslos und bedingungslos liebte, immer für ihn sorgte, sondern nur einen wertlosen Versager, der ihn mit wenig Geld und einer niedrigen sozialen Stellung auf die Welt ließ. Von klein auf war er deshalb, um etwas zu bekommen, darauf angewiesen, andere zu manipulieren, um selbst einen Vorteil daraus zu ziehen. Wo seine Qualitäten als Shinobi mehr als unzureichend war, gleichte sich das durch seine Hinterlist aus. Im Alter von 20 Jahren änderte sich seine berufliche Laufbahn vollkommen. Er legte die Karriere als Shinobi nieder, zog nach Soragakure und widmete sich einem Jura-Studium. Dass er es mit 23 Jahren bereits abschloss, war seinem Ehrgeiz zu verdanken - oder zu verschulden. Er wollte unbedingt Richter werden, und er schaffte es auch. Öffentlich sorgte er für Gerechtigkeit, in Wahrheit aber tat er genau das Gegenteil. Jeder fängt mal klein an, bei ihm war das nicht anders. Land wurde enteignet, ging in seinen Besitz über. Testamente hatten nicht mehr die ursprünglichen Erben, sondern ihn als Empfänger. Konkurrenten, die ihm auf die Schliche kamen, landeten als Korrupte, Landesverräter und Kinderschänder im Gefängnis. Was alleine geht, funktioniert zu zweit noch viel besser. Er hatte sich einige, mindestens genauso korrupte Freunde gemacht: andere Richter, Beamte, Ordnungshüter, teilweise gingen seine Kontakte sogar in die Unterwelt. Den ersten richtigen Coup landete er jedoch im Alter von 25 Jahren: In Soragakure lernte er eine Touristin, Hinketsu Tomomi, kennen. Er machte ihr schöne Augen, eroberte sie ohne Probleme. Flirten war für ihn ein leichtes Spiel, es gab Regeln, Verhaltensweisen, die man zeigen musste und Fettnäpfchen, in die man treten konnte. Kein Unterschied zum Betrügen. Und als er erfuhr, wie reich sie war, strengte er sich besonders an. Um ihre Eltern zu einer Heirat zu überzeugen, fälschte er sich einen Adelsbrief, zog nach der Ehe zu ihr und ließ Vater und Mutter verschwinden. Das Geld ging auf Tomomi über, gelang somit in seinen Zugriff. Fudo zapfte es an, um in seine eigenen, schmutzigen Geschäfte zu investieren, seinen Reichtum zu mehren und sich in der Unterwelt einen Namen zu machen. Geld macht Geld, doch davon ließ er seine Familie niemals etwas sehen. Und als er fast alles abgezapft, sich eine riesige Villa in Soragakure hatte bauen lassen, verließ er seine Familie.
Eine Beziehung zwischen ihm und Sayuri ist kaum vorhanden. Für ihn ist das Mädchen nur ein ungewolltes Nebenprodukt eines Plans, wäre die Medizin weit genug fortgeschritten, hätte er eine Abtreibung verlangt. Er hatte ihr zu Beginn ihres Lebens väterliche Gefühle vorgespielt, genauso wie er seiner Frau die Liebe vorspielte, um kein Misstrauen zu erregen. Doch seit der Scheidung lässt er sich kaum bei ihr blicken, sie lebt in ihrem Flügel der Villa, er im Rest, dass sich jemand im Teil des anderen aufhält, geschieht nie. Tatsächlich sind die beiden füreinander nicht mehr als Schatten, dessen Gesichter sie vergessen haben. Das Leid des Mädchens interessiert ihn seit jeher nicht, er nahm sie lediglich auf, weil seine Bekanntschaften in diesem Fall doch einmal ihr Herz über die Gier siegen ließen. Sayuris selbst besitzt ihrem Vater gegenüber keine emotionale Kälte oder Distanz. Ganz im Gegenteil: Sie verachtet ihn. Dafür, dass er ihr kein echter Vater war. Dafür, dass er sie im Stich ließ, als sie ihn am meisten brauchte. Dafür, dass ihn das Schicksal von ihr und ihrer Mutter nicht ansatzweise interessierte.

Bekannte:

Er
Anders wagt sie nicht von ihm zu denken. Er ist der Mörder ihrer Mutter, derjenige, der sie gefangen hielt, quälte und einen extremen Einfluss auf ihren weiteren Werdegang hatte. Seinen Namen? Den kennt das Mädchen nicht. Sein Gesicht? Das hat sie längst vergessen. Wenn Sayuri von ihm träumt oder an ihn denkt, dann sieht sie lediglich einen Schatten. Und nicht einmal dessen, dass es tatsächlich seiner ist, kann sie sich gewiss sein. Er verändert sich immer wieder, scheint keine feste Substanz zu haben. Sein Aussehen ist das personifizierte Schrecken selbst. Er ist es, der sie als einziger ins Schwanken bringen, Furcht und Zorn zugleich auslösen kann. Wo das Mädchen sich eigentlich keine Pläne setzt oder Ziele verfolgt, besiegelte es seinen Tod schon vor Jahren. Und wo es eigentlich keine Angst verspürt, lässt sie allein der Gedanke, er könnte in der Nähe sein, dem Wahnsinn verfallen. Warum er sie auswählte, weiß sie nicht. Wie er in der Lage war, solche Taten zu verüben, vermag sie sich nicht einmal auszumalen. Wieso er sie am Leben ließ, das ist vielleicht die größte Frage. Nur dessen, dass er ein kranker Psychopath ist, ist sie sich sicher. Der einzige Anhaltspunkt, den sie hat, ist ein großes, aus Blut gezeichnetes Fragezeichen. Er hinterließ es auf dem Körper der Leiche.

Persönlichkeit

Interessen: Selbstverwirklichung: Ihr eigenes Potenzial mit allen Mitteln auszuschöpfen und sich vollkommen zu entfalten. Gepaart damit, ihrer Kreativität vollkommen freien Lauf zu lassen, ist das das große Leitmotiv ihres Handelns und Denkens. Sayuri ist kein Mensch, der große Träume hat, sich ausmalt, was alles sein könnte. Stellt sie sich etwas vor, dann meistens nur für kurze Zeit, denn einen Gedanken hat sie nur, um ihn in irgendeiner Art auch auszuleben. Eine entscheidende Rolle im Vorhaben, das zu erreichen und somit der Verwirklichung ihrer Selbst näher zu kommen, spielt dabei die Kunst. Ihre Leidenschaft für diese ist weder üblich, noch kann man sie ansatzweise als normal bezeichnen. Viel eher ist es eine manische Obsession, mit der das Mädchen in sie vernarrt ist. Es geht ihr nicht um das Wiedergeben ihrer Umgebung oder haargenaues Zeichnen. Sie beherrscht eine sehr sichere Hand, kann tatsächlich schöne Bilder erschaffen, doch das tut sie nur selten. Stattdessen steht Kunst immer für etwas, das tiefer verborgen liegt. Sie ist die Zunge, mit der das Mädchen spricht. Ob sie eine Botschaft übermitteln will, über ihre eigenen Träume reflektieren möchte oder ihre Fantasien über die natürlichen Gesetze hinaus verwirklicht, alles kann in ein Kunstwerk gebannt werden. Wenn sie sich für ein Gemälde entscheidet, dann sind ihre Kreationen meist abstrakt, besonders das Surreale fasziniert sie. Das Unechte, der Vorstellung entsprungene, sagt für einen Künstler weitaus mehr aus, als es Wiedergegebenes zu tun vermag. Doch es muss nicht zwangsweise ein Gemälde sein, denn Kunst kann mit vielen, weiteren Sachen zum Ausdruck gebracht werden. Manchmal erstellt sie Skulpturen, abgrundtief hässlich und aus Teilen bestehend, die einander kaum zugeordnet werden können. Welcher Kritiker würde nicht dem Selbstmord nahe stehen, wenn er eine riesige, aus Fleischklumpen zusammengesteckte Heuschrecke entdeckte, deren Beine sich aus Fischflossen bildeten und die den Kopf eines Vogels trüge. Woraus die beiden letzten Teile wären? Es reicht wohl zu sagen, dass Sayuri nichts für Tiere übrig hat. Das Verlangen, sich über das Logische hinwegzusetzen, in diesem Fall der Natur den Mittelfinger zu zeigen, und möglichst provokant zu sein, zieht sich zwar durch viele ihrer Werke, in einer solchen Form jedoch selten. Die von ihr am stärksten geschätzte Art der Kunst liegt nicht in Sachen, die für die Ewigkeit geschaffen sind, sondern lediglich im Moment. In Bildern, den Bruchteil einer Sekunde dauernd, die in nicht mehr als ihrem Kopf gespeichert sind. Meistens ist diese Form mit dem Kampf, aber auch mit vollkommener Auslöschung und Zerstörung verbunden und äußerst situativ. Ob es sich um große Explosionen oder Brände handelt, irgendwie fasziniert es sie, etwas zu erschaffen, nur um es wenig später wieder dem Erdboden gleich zu machen. Es ist der Gedanke, dass alles irgendwann enden muss, der sie am Leben fasziniert. Aus dem Grund ist sie besonders von zwei Sachen fasziniert: Blut und Feuer. Das eine ist Quell und Ende des Lebens zugleich, das andere seine absolute Auslöschung. In ihrem Repertoire befindet sich keine rote Farbe, nein, wenn sie welche benötigt, dann bedient sie sich an ihrem eigenen Körper, ignoriert sie den Schmerz einfach. Selbst für eine Hinketsu ist das exzentrische Verhältnis zu ihrem Blut einmalig. Sie ist vollkommen in es vernarrt, sieht es fast als eigenständige Lebensform und bezeichnet es gerne neckisch als „das wahre Bluterbe“. Dennoch hat sie kein Problem damit, es fließen zu sehen. Ganz im Gegenteil, es löst ein Glücksgefühl in ihr aus, wenn sie die rote Flüssigkeit aus einer Wunde treten sieht. Ob bei ihr oder bei anderen. Wichtig ist nur, was es symbolisiert: Aufstieg und Untergang. Ähnlich viel interpretiert sie deshalb auch in Feuer. Es löscht aus, vernichtet und reinigt gleichzeitig. Es beinhaltet die Chance auf Erlösung, kann gleichzeitig aber auch dazu beitragen, etwas für immer aus den Geschichtsbüchern zu streichen. Wo ein mal Flammen loderten, bleibt nichts als Asche zurück und der Gedanke an das, was einst war, verschwindet gemeinsam mit seinen Trägern.
Das alles sind Aspekte, die Sayuri als Kunst wahrnimmt, unter dem Konzept der Selbstverwirklichung versteht sie jedoch noch mehr: Was dazu gehört, ist das Theater, näher gesagt das Schauspiel. In seiner Fähigkeit, die Erschaffung einer neuen Realität zu ermöglichen, steht ihm nichts nach. Schauspielerei lässt sowohl die Zuschauer, als auch die Akteure aus der tristen Wirklichkeit fliehen und in eine vollkommen neue Welt eintauchen, die von nicht mehr als der Fantasie begrenzt ist. Die Kunoichi sieht sich gerne Theaterstücke an, besonders wenn sie originell sind, mit bewährten Prinzipien und Tabus brechen. Als Schauspielerin selbst wäre sie allein deswegen jedoch nicht geeignet. Wenn sie eines mag, dann ist es Spontanität, als Akteurin würde sie deshalb das Drehbuch vollkommen ignorieren, um jeden Impuls sofort umzusetzen. Ihre Bühne ist eh kein eingeschränkter Platz in einem überfüllten Gebäude. Ihre Bühne ist die Welt! Jede Situation ein Akt in ihrem eigenen Stück, den sie nicht etwa plant, sondern spontan erleben will. Diese Vorliebe für Spontanität deckt sich besonders mit dem Interesse an Musik. Sie muss sich nicht mühsam einzelne Strophen ausdenken, sie zu einem Lied formen und aufeinander abstimmen. Stattdessen singt sie einfach aus einer Intuition heraus und drückt spontan das aus, was ihr gerade im Kopf herumschwirrt. Ähnlich handhabt sie es auch mit Instrumenten – hat sie die Noten nicht geschrieben, dann führt sie das Stück nicht auf – vielleicht spricht es ja für sie, dass ihr Lieblingsinstrument ihre Orgel ist. Ab und zu, um die Klänge zu untermalen, tanzt sie auch. Ein Tanz beinhaltet für sie immer auch Leidenschaft. Er drückt jeden noch so kleinen Impuls in Form einer Bewegung aus und ermöglicht ihr, sich vollkommen fallen zu lassen. Man kann das Gehirn ausschalten und einfach seiner inneren Stimme lauschen, sich auf eine befriedigende Art verausgaben und leidenschaftlich hingeben.

Abneigungen: Die Antwort "Bücher" ist eine, die man unter Jugendlichen oft hört. Sie sind langweilig, öde zu lesen und an sich doch eh nur was für Spießer. Nun, der Grund, aus dem Sayuri keine Literatur mag, ist ein anderer. Sie ist durchaus unterhaltsam, kann das Mädchen auch fesseln, wenn sie gut geschrieben ist. An einem Gedanken aber stört sie sich so sehr, dass sie jedes Buch nach wenigen Sekunden auf den Scheiterhaufen wirft: Der Inhalt ist nicht echt. Das Theater spiegelt zwar auch nicht die Realität wieder, doch zumindest verwirklichen Regisseur und Akteure gemeinsam die eigenen Visionen, während sie in Büchern lediglich festgehalten werden. Gleichzeitig verbindet sie keine wahre Leidenschaft mit Schriftwerken: Ihrer Meinung nach schreibt man lediglich dann etwas, wenn man sich nicht traut, es tatsächlich umzusetzen. Gleichzeitig halten Autoren ihre Gedanken nur deshalb auf Papier fest, damit sie sich darauf ausruhen können. Wer einmal etwas geschrieben hat, kann die Lorbeeren dafür immer wieder ernten, muss sich mit etwas Glück nie wieder etwas oder zumindest selten etwas neues einfallen lassen. Jemand, der wahre Leidenschaft zeigt, würde seine Werke hingegen nach der Erschaffung zerstören, um sich so zu zwingen, jedes Mal wieder etwas neues zu erschaffen und selbst zu übertreffen. Autoren trauen sich das nicht, wären mit der Vernichtung ihrer Lebensgrundlage beraubt. Verbunden ist dieser spezielle Hass gegenüber Literatur besonders mit der generellen Abneigung von allem Permanenten. Sayuri ist von dem Gedanken, dass alles irgendwann enden muss, besessen, deshalb widerstrebt ihr besonders das Konzept der Ewigkeit. Unter diesem Aspekt weigert sie sich auch, sich selbst irgendwelche Ziele zu setzen oder Pläne für die Zukunft zu schmieden. Ziele und Pläne sind zwangsläufig mit dem Gedanken verbunden, sie nicht sofort umsetzen zu können. "Die anderen" malen sich aus, sie wären, nachdem sie sie erreicht hätten, glücklich und zufrieden. Doch dafür vergessen sie, in der Gegenwart zu leben, was auf Dauer nur das Gegenteil bewirken kann. Philosophisch? Für sie ist das – auch wenn man mit dem Begriff bei ihr vorsichtig umgehen sollte – nur logisch. Generell hegt die Kunoichi keine Sympathien für die sogenannten Anderen. Meistens haben sie kein Verständnis für die wirklich wichtigen Aspekte im Leben, konzentrieren sich nur auf ihre Pflichten, wodurch sie nicht von Spaß, sondern Verantwortung geleitet werden. Die Hinketsu hingegen ist auf sich selbst fokussiert, mag es überhaupt nicht, wenn andere sich tatsächlich anmaßen zu glauben, sie hätte Pflichten. Verantwortung kann sie reinen Gewissens, denn das besitzt sie nicht, ablehnen. Darüber hinaus hat der übliche Mensch keinen Sinn für Risiko und Experimente, er lebt seinen gewohnten Trott. Wenn er etwas tut, dann nicht aus Gefühlen heraus, sondern meistens erst, wenn er sich eine Begründung gesucht oder geschaffen hat. Er ist ein armseliger Langweiler. Wie also könnte Sayuri ihn nicht verabscheuen?

Mag:
  • Sich selbst
  • Faszinierende Personen
  • Kultur
  • Kunst
  • Musik
  • Tanz
  • Feuer
  • Theater
  • Abstraktes
  • Esoterik
  • Blut
  • Verstörendes
  • Irrationalität
  • Gewalt
  • Vergänglichkeit
  • Ausgefallene Kleidung

Hasst:
  • Die meisten Menschen
  • Besonders Langweiler
  • Literatur
  • Autoren
  • Ewigkeit
  • Ziele und Pläne
  • Begründungen
  • Pflichten
  • Verantwortung
  • Normales

Auftreten: Manchen Menschen sieht man an, dass sie sich in unbekannten Situationen erst zurecht finden wollen, im Umgang mit Menschen reagieren, statt zu agieren, sich leicht anpassen. Doch bei Sayuri hingegen bemerkt man schnell, dass sie meist nicht wirklich anwesend ist, körperlich zwar da, doch geistig ganz wo anders. Oftmals sieht man das, wenn sie den Kopf leicht neigt, in die unterschiedlichsten Richtungen, jedoch nicht in die Gesichter ihrer Kameraden blickt, während sie gerade vollkommen in Gedanken versunken ist. Dann beginnt sie ohne Grund zu lächeln, auch zu lachen oder spielt mit ihrem Gesicht die unterschiedlichsten Emotionen nach, während sie versucht, selbst Kunst zu entwerfen, die genau diese vermitteln und ausdrücken soll. Während sie an ein Theaterstück, eine Aufführung oder einen Tanz denkt, bewegt sich ihr Körper von allein, gar instinktiv und die Umgebung, die ihr dabei zusieht, blendet sie vollkommen aus. Eine weitere Leidenschaft, die man ihr schnell ansieht, ist die für Kunst, die nicht ihren Gedanken selbst entsprungen ist, sondern die sie sieht. Kunst kann viele Gesichter haben, doch jedes einzelne davon macht das Mädchen sichtbar glücklich. Viele sehen es als verrückt an, wenn sie ohne Vorwarnung begrapscht werden, weil sie ein exotisches Schmuckstück tragen, während Sayuri sich wie in einen Wahn verfallen auf nichts anderes mehr als das Objekt der Begierde konzentrieren kann, es ihnen wahrscheinlich einfach entreißt. Umso abstruser wird es für andere, wenn die Hinketsu über ihre Gedanken spricht, oft darüber, was Kunst für sie bedeutet und voller Freude ihre eigene Form von dieser präsentiert. Spätestens wenn sie ihre Gedanken dann verwirklicht, bei den abstrakten, verstörenden Gemälden aus Blut, die sie ohne jede Hemmung an jede Oberfläche malt und ihren nahezu erotischen Schwärmereien merkt man schließlich einen Fanatismus und einen Wahnsinn, die beide ihresgleichen suchen. Was man da denkt und für einen Eindruck bekommt, bleibt jedem selbst überlassen...

Verhalten: Sich an die Gesellschaft anpassen, darauf achten, dass man anderen nicht auf die Füße tritt. Sein eigenes Ich so verändern, dass es als einzelnes Zahnrad innerhalb eines riesigen Gefüges fungiert, sich mit den anderen dreht. Eigenschaften, die im Leben wichtig und teilweise auch unabdingbar sind. Eigenschaften, die man benötigt, um innerhalb von Gruppen und mit anderen Menschen leben und arbeiten zu können. Eigenschaften, auf die Sayuri.. verzichtet. Es ist ihr vollkommen egal, was andere wollen, stattdessen ist ihr gesamtes Verhalten nur darauf ausgerichtet, ihre eigenen Interessen durchzusetzen. Sie schert sich nicht darum, ob sie jemandem dabei auf die Füße tritt oder irgendwelche Gefühle verletzt. Wo andere durch eine Blume reden, spricht die Hinketsu deshalb ihre Meinung frei aus und beleidigt damit andere schnell ohne mit der Wimper zu zucken. Genauso wenig interessiert sie sich für Vorschriften und Regeln. Wenn sie etwas tun will, dann tut sie das auch, bestärkt wird das durch eine Sache: Impulse. Solche, die ihr manchmal einfach kommt, denen sie sich einfach nicht widersetzen kann. Dann kann es passieren, dass sie vom einen auf den anderen Moment, ohne jegliche Vorwarnung, etwas tut, das ihrem vorherigen Verhalten widerspricht und sich vollkommen irrational benimmt. Aus heiterem Himmel ändern sich ihre Gedanken und somit zwangsläufig auch ihr Handeln. So erschafft sie aus einer Laune heraus ein Kunstwerk, beginnt sie ohne jeden Grund zu tanzen, einfach weil sie Lust dazu hat, oder könnte sich im krassesten Fall auch vom Rand Soragakures stürzen. Sie ist nicht auf Rationalität oder logisches Handeln angewiesen, stattdessen verlässt sie sich vollkommen auf ihr Bauchgefühl, auf ihre Emotionen, ohne sich dabei von ihrer Umgebung beeinflussen zu lassen. Im Umgang mit anderen Menschen macht sie sich erst ein Bild von diesen, ehe sie sie entweder in die Schublade "besonders" oder "normal" einteilt. Sollte sie jemand faszinieren, sich von anderen in einigen Punkten stark unterscheiden, dann zollt sie diesen Personen durchaus ein wenig Respekt. Ob sich jemand besonders stark für andere einsetzt, oder eben genau das Gegenteil der Fall ist, man denjenigen als „Gut“ oder „Böse“ einordnen kann, ist dabei unbedeutend. Generell ist es ihr vollkommen egal, ob jemand eine liebenswürdige oder gar hassenswerte Person ist, solange er ein Charakteristikum besitzt, das ihn stark von der Masse abhebt, vermag sie dann sogar Interesse an anderen zu zeigen und mit einigen Einschränkungen gar zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen. In der Hoffnung, Inspiration durch diese hervorstechenden Merkmale zu erhalten und von der Muse geküsst zu werden, unterhält sie sich gar gerne angeregt mit diesen, teilt ihre Kunst und Gedanken mit ihnen. Dieses Interesse bezieht sich dann aber meistens nicht auf die Person an sich, sondern eher auf die Eigenschaft, die sie von anderen unterscheidet. Wo andere einen Menschen auf ihr Aussehen reduzieren, reduziert Sayuri ihn auf das Außergewöhnlichste an ihm und interessiert sich kaum für den Menschen dahinter. Auch eine Form der Oberflächlichkeit. Sollte eine Person nichts Herausstechendes besitzen, nun, dann ist sie eben ein Nebendarsteller, eine Person, blass und ohne Konturen, unwichtig und abgesehen von der nötigsten Kommunikation auch nicht wirklich ihrer Zeit wert.

Wesen: Sayuri ist ein stark auf sich selbst fixiertes und selbstverliebtes Mädchen. Ihr ist es egal, was andere von ihr denken, weshalb sie sich weder einem Gruppenzwang beugt, noch an der Meinung anderer Menschen interessiert ist, wenn sie nicht explizit darum gebeten hat. Warum auch sollten einen die Gedanken von Menschen interessieren, die vom wahren Leben nichts verstehen, sondern sich nur den Ansichten anderer beugen, im Prinzip nicht einmal etwas Eigenständiges sind? So ist es kein Wunder, dass sie sich selbst mehr als andere schätzt, ihre eigenen Interessen für sie somit weitaus mehr als die der anderen zählen. Kompromissbereitschaft und Teamfähigkeit gelten oftmals als zwei der wichtigsten Eigenschaften, die man sich aneignen kann. Dass sie davon wenig besitzt wird schnell offensichtlich. Ohne Zweifel: Sayuri ist eine sture Ziege – und zwar eine, die sich am liebsten mit sich selbst beschäftigt, allein sein sehr zu schätzen weiß. Introvertiertheit ist nicht mit Schüchternheit gleichzusetzen, sondern bedeutet, dass sie sich viel lieber ihren eigenen Gedanken und Ideen, von denen täglich unzählige in ihrem Kopf herum fließen, hingibt. Ein Selbstgespräch - welchen besseren Gesprächspartner könnte man auch haben - ist ihr oftmals lieber als eines mit anderen anderen, erfüllen diese doch selten einen Zweck. Smalltalk? Hat keinen Sinn. Geschichten aus dem eigenen Leben? Nun, die gefallen ihr höchstens, wenn sie ihre eigenen erzählt und dabei betont, wie toll sie doch ist. Worte sind dazu da, seine eigenen Interessen durchzusetzen oder wichtige Informationen weiterzugeben. Die einzige Ausnahme bilden die Gespräche mit Personen. Gewalt ist nun mal ein essentieller Bestandteil im Leben eines Shinobi, vor allem in dem einer Hinketsu, die so impulsiv und launisch ist, wie es ihre Verwandten nur bei größtem Blutmangel sein könnten. Tatsächlich ist bei ihr sogar das Gegenteil der Fall: Desto weniger Blut sich in ihrem Körper befindet, desto ruhiger und gelassener wird sie. Und ob sie in ihrer Wut jemandem schadet, ist ihr völlig egal. Nicht nur die Gedanken, sondern auch das Befinden und Wohlergehen anderer Menschen interessieren sie nicht - Mitgefühl und Empathie? Fehlanzeige! Die meisten Menschen sind doch eh nur Abschaum..
Abgesehen von diesen durchaus noch „normalen“ Charakterzügen ist da noch etwas anderes. Etwas, das tiefer greift und ihre Psyche selbst betrifft. Sie versucht den Gedanken daran selbst zu verdrängen, sich niemals einzugestehen, dass sie vorhanden sind und noch weniger daran zu denken, woher sie überhaupt kommen. Doch daran, dass sie kommen, ihr Ego, gar ihre gesamte Persönlichkeit im Bruchteil eines Augenblicks zersplittern lassen, kann sie nichts ändern: Es sind Stimmen, solche, die sie an den einen Mann erinnern, der ihr Leben einst zerstörte, die ihr klarmachen, wie schwach sie eigentlich ist und sie vor Angst gar wimmern lassen. Ihre Schizophrenie bricht unregelmäßig aus, unterschiedlich stark, kündigt sich meistens gar durch störendes Piepen oder Brummen an, bevor die Stimmen selbst erscheinen, als wollten sie das Mädchen zusätzlich belasten. Doch so gut wie immer versucht dieses erst, die Stimmen erst einfach zu verdrängen, ehe diese doch durch ihren Schutzwall brechen.


Stärken und Schwächen

Stärken: Sayuri ist eine Hinketsu und damit geht auch ihre überdurchschnittliche Begabung einher, den Umgang mit ihrem Chakra zu meistern. Übungseinheiten, wenn man sie so nennen kann, fallen ihr nicht schwer, sondern sind für sie sogar motivierend. Ihr Chakra ist das, was ihr einzigartige Werkzeuge zur Erschaffung neuer Kunst gibt. Dazu gehören ihr Taijutsu-Stil, in dem sie von ihrer höheren Geschwindigkeit profitiert und auch die einzigartigen Techniken ihres Bluterbes, die sie mit ihrer Affinität zum Ninjutsu sogar gerne lernt. Wo das noch neutrale Stärken sind, stehen ihre anderen immer im Zusammenhang zu ihrem Charakter, angefangen mit ihrer Kreativität. Ist Kreativität eine Stärke? Vermag sie mehr als zur Selbstverwirklichung beizutragen oder Kunst zu erschaffen? Erkennt man, dass sie zwangsweise auch mit Einfallsreichtum verbunden ist, kann man diese Fragen schnell mit einem Ja beantworten. Es braucht keine Hochbegabung, um Probleme zu lösen, stattdessen reicht es, sie aus einem anderen Blickwinkel heraus zu betrachten. Wenn die eine Art zu denken nicht zum Ziel führt, bedient man sich eben einer anderen. Sayuri besitzt die Fähigkeit, quer, unkonventionell und vor allem abstrakt zu denken, was ihr in fremden, unbekannten Situation einen Vorteil verschafft. Einerseits hilft es ihr, Lösungen für alltägliche Probleme zu finden und kann auch bei Rätseln – desto komischer sie sind, desto besser – von Vorteil seil. Andererseits aber ermöglicht es ihr, im Kampf leicht mit ihrer Umgebung zu verschmelzen und diese zu ihrem Vorteil zu nutzen. Das mag mitunter daran liegen, dass sie das Leben als solches nicht wirklich ernst nimmt, sondern viele Situationen nur als Teile einer großen Aufführung sieht. Mit dieser Sicht auf die Welt fehlt ihr eine Eigenschaft, die andere Shinobi in ihrer Arbeit behindert: Angst. Man könnte sagen, das was sie erlebt hat, hat sie so sehr abgehärtet, dass ihre Angst auf einen minimalen Selbsterhaltungstrieb geschrumpft ist. Sayuri fürchtet sich nicht in der Dunkelheit, riskiert ohne mit der Wimper zu zucken ihr Leben, und so viele Nachteile das auch mit sich bringt, so hat es doch den Vorteil, dass es zum Ninja mehr als qualifiziert. Situationen, die andere abschrecken, lösen in ihr das Gefühl der Faszination aus. Deutlich wird das am Beispiel der Genjutsu: Die schwersten von ihnen suggerieren dem Opfer nicht nur starken Schmerz, sondern foltern es auch psychisch, um danach nicht mehr als eine leere Hülle zurückzulassen. Doch während die Hinketsu den Schmerz als solchen wahrnimmt, sieht das bei der psychischen Folter anders aus. Horrorvisionen gleichen sich mit den Fantasien, die das Mädchen tagtäglich in irgendeiner Form zu verwirklichen versucht. Sie hat nichts dagegen, wenn etwas verstörend ist, ganz im Gegenteil, sie mag es. Auf lang anhaltende Illusionen, die sie eigentlich zermürben sollen, lässt sie sich ein, weil sie voller Neugier wissen will, wie es weiter geht. Solange ein Genjutsu nicht auf ihre tatsächliche Angst anspielt oder ihr körperliche Schmerzen bereitet, sieht sie es als nicht mehr als ein Theaterstück und genießt es deshalb. Auf ihre Fähigkeit, eine Illusion als solche zu erkennen, hat das keinen Einfluss.

Schwächen: Sie würde vielleicht reichen, um hilflose Ziele blutig zu schlagen, diese wehren sich aber auch nicht. Damit ist Sayuris körperliche Kraft gemeint, welche angesichts ihres grazilen Körperbaus nun wirklich niemanden von den Socken hauen kann. Ganz abgesehen davon, dass sie Krafttraining für primitive Barbarei hält, kann ein kleines, zierliches Mädchen nun mal keine riesigen Muskelberge aufbauen und ist dementsprechend in einfachen Prügeleien oder Armdrücken unterlegen. Ähnlich verhält es sich deshalb mit ihrer Fähigkeit, Angriffe einzustecken. Weicht sie nicht aus oder kontert sie nicht, äußern sich die Konsequenzen schnell in Form von blauen Flecken, Prellungen oder je nach Stärke gar Knochenbrüchen. Während sie diese zu vermeiden versucht, kann sie auf keine übermäßig hohe Akrobatik zurückgreifen: Zwar bewältigt sie auch schwierige Tänze gekonnt, doch heißt das nicht, sie wäre ein Äffchen, das ihren Gegner mit Saltos und Radschlägen zur Weißglut bringt. Der nächste Punkt, in dem sie schwächelt, sind Genjutsu. Es hängt nicht mit ihrer Intelligenz oder Vorstellungskraft zusammen, stattdessen ist dem Mädchen diese Art der Techniken zu statisch, um sie immer wieder auszuführen. Wo Tai- und Ninjutsu Komponenten sind, ein neues Stück zu erschaffen, sind die meisten Genjutsu ein fertiggestelltes Ganzes, das sich nur schlecht mit anderen Teilen zusammenfügen lässt. So verschwendet sie keine Zeit darauf, Genjutsu zu erlernen und ist in diesem Bereich dementsprechend schlecht. Sie hat also mehrere Einschränkungen, dessen ist sie sich aber nicht immer bewusst. Man könnte denken, eine Kunoichi kenne ihre Stärken und Schwächen, würde dementsprechend handeln. Dann muss aber ein zumindest geringfügige Rationalität voraussetzen, und da kommen wir zu ihrer mit Abstand größten Schwäche: Diese Rationalität besitzt sie nicht. Zumindest kaum. Einen Kampf sieht sie nicht als solchen, sondern als Theaterstück. Ihr Ziel ist es nicht, ihren Gegner effektiv zu bekämpfen, sondern eine spannende Aufführung und durch den Zusammenstoß von ihren und den gegnerischen Jutsu Kunst zu erschaffen. Ein gewisser Selbsterhaltungstrieb ist noch vorhanden, den konnte sie bisher noch nicht vollends deaktivieren. Dennoch ist sie sich kaum darüber bewusst, wo Gefahren liegen und wo nicht, kann Konsequenzen nicht richtig einschätzen. Deshalb kann es passieren, dass sie sich in Situationen, in denen sie vorsichtig sein müsste, einer echten Bedrohung ausgesetzt ist, vollkommen daneben verhält und so nicht nur sich, sondern auch ihren Partnern ziemliche Probleme bereitet. Wenn das passieren würde, würde sie sich nicht einmal schuldig fühlen, denn ein Verantwortungsbewusstsein, ihrem Dorf oder ihren Kollegen gegenüber, hat sie nicht. Deshalb sollte man ihr keine wichtigen Aufgaben überlassen – zumindest wenn man möchte, dass sie erfüllt werden. Sayuri ist unzuverlässiger als ein katholischer Priester, dem man seinen Sohn anvertraut.


Geschichte

Es war ein Tag, auf den sie lange hinarbeitete, den sie sehnlichst erwartete. Sayuri war 14 Jahre alt und endlich zum Genin ernannt wurden. Es war weder eindeutige Freude, noch klare Angst, die sie empfand. Eine Mischung aus beidem. Freude darauf, was sie bald zu vollbringen in der Lage gewesen wäre. Angst vor dem, was sie daran hindern konnte. Der Blick in die Zukunft war ungewiss. Mit zehn Jahren hatte sie sich an der Akademie angemeldet, aus zwei Gründen, die ihre Mitschüler nie verstanden hätten. Das Mädchen selbst verstand früh, dass es ein Bluterbe besaß, mit dem ihr und ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt waren. Sie wollte keine Kunoichi werden, um im Dienste ihres Dorfes zu stehen und es zu schützen, sie wollte lediglich den Umgang mit ihrem Chakra erlernen, ihr gesamtes Potenzial nutzen, um ihrer Selbstverwirklichung noch näher zu kommen. Genauso sehr, und das war der zweite Grund, wollte sie stärker werden. Sich auf ihn vorbereiten. Zum Teil hatte sie sich erholt, zum anderen Teil einfach nur verdrängt. Darüber, dass sie ihn wiedersehen musste, war sie sich sicher. Den Schmerz, den sie durchlebt hatte, wollte sie ihm zurückzahlen. Er sollte leiden, in seinem eigenen, kranken Spiel. Und sie selbst endlich damit abschließen.

Einst war sie schwach und verletzlich, vertraute nicht einmal mehr in sich selbst. Das musste sie ändern, allein um wieder richtig leben zu können. Sie selbst wusste, was sie wollte, war den anderen Kindern damit weit voraus. Während die anderen sich wie kleine Kinder verhielten, war sie schon weitaus reifer, tat nur das, was sie wollte, lebte ihr Leben und verfolgte keine lächerlichen Träume und Ideale, die ihr von anderen eingeredet wurden. Es gab keinen Grund, aus dem sie sich mit den anderen abgeben sollte. Sie war etwas besseres! Eine Selbstverliebtheit und Arroganz, nötig war, um sich selbst zu schützen, um ihr Leben weiterführen zu können und nicht in Depressionen zu versinken. Eventuell auch, um zu verdrängen. Sie war etwa zehn Jahre alt, als sie sich dazu entschied, Nadel und Farbe zu bestellen. Sayuri schluckte tief, hatte Mühen, ihren Blick nicht abzuwenden. Doch sie wusste: Wenn sie ihre Augen nun offen hielt, könnte sie es immer. Der erste Stich war schmerzhaft, ihre Hand verkrampfte sich, als die Nadel auf die Haut traf. Der Schmerz war jedoch rein körperlich, und als solcher konnte er ihr nichts mehr anhaben. Sie ertrug ihn, um sich endlich neu zu erschaffen – denn ein Produkt seiner Fantasie wollte sie nicht sein. Sie wollte zu einem eigenständigen Wesen werden, sich selbst verwirklichen. Und in dieser Zeit weitete sich ihre Faszination aus. Es fing mit ihrem Blut an, doch irgendwann interessierte sie sich weitaus stärker für Kunst im Ganzen, dann Theater, Musik und Tanz, Kultur an sich. Schnell erkannte sie, dass die Form, in der andere Menschen ihre Fantasie ausdrückten, nichts für sie war. Entweder waren ihre Kreationen von den vorherrschenden Idealen und Meinungen geprägt, oder die meisten Personen unterschieden sich einfach grundlegend von ihr. So oder so, es führte nicht dazu, dass ihr andere Menschen sympathischer wurden, viel eher entfremdete sie sich von ihnen.

Ein Blitz erhellte die Dunkelheit. Donnern in der Ferne. Hart prasselte der Regen auf das Holz. Es war kalt. Genauso wie ihr Inneres. Doch das war sie gewöhnt. An solchen Tagen wusste sie sich zu beschäftigen. Sayuri saß in einer Ecke, vom Schatten umfangen. In ihrer Hand hielt sie eine Puppe, spielte mit ihr. Nicht so, wie es andere Mädchen taten. Sie stellte keine Szenen nach. Sie riss ihr den Kopf ab. Dann die Arme, daraufhin die Beine. Es war nicht echt. Nein. Echte Menschen bluteten, das wusste sie nur zu gut. Ein kleiner, sanfter Stich in ihren Finger. Es brannte nur noch leicht. Sie hatte sich schnell daran gewöhnt. Sie hüllte ihre Puppe in den roten Saft des Lebens ein. Das war schöner. Kunstvoller. Vor Blut fürchtete sie sich nicht, nicht mehr. Dennoch... das reichte nicht. Das Mädchen schmetterte die Puppe an die Wand. Kein Knacken. Kein Spritzen. Die Wand war befleckt, das Spielzeug zerstört. Aus echtem Blut aber erwuchs nicht zwangsläufig eine echte Tat. „Doch dafür Kunst“ Und das war das erste, das sie seit dem Vorfall gesagt hatte. Und zwar eine, die sich, so schlecht ihre Erfahrungen mit ihr auch waren, immer mehr in ihren Kopf einbrannte. Es faszinierte sie, was durch ihre Adern floss. So lange es floss, stand es für Leben. Hielt es an, war es gar weg, näherte sie sich dem Tod. Und letzteres war ein unglaublicher Nervenkitzel. Sie ging nicht raus, spielte nicht mit anderen, sie wollte sich nur mit ihrem Blut beschäftigen. Und schnell merkte sie, dass sie mit diesem Bilder malen, ihre Emotionen und Fantasien ausdrücken konnte... Sie war eine Forscherin, die diesen Zweig der Selbstverwirklichung voller Begeisterung erkundete. Wie ironisch musste es sein, dass sie ausgerechnet seine Verhaltensweisen an den Tag legte, ihr ganzes Zimmer in roter Farbe schmückte? Doch all die schlechten Eigenschaften waren verdrängt. Wie alt Sayuri zu dem Zeitpunkt war? Neun, so um den Dreh.

Ein Jahr zuvor hätte man von einer solchen „Ruhe“ nicht einmal träumen können. Nacht für Nacht erwachte das Mädchen schweißgebadet in ihrem Bett. Ein grauenvoller Albtraum folgte dem nächsten, jeder einzelne davon handelte nur von diesem einen Ereignis. Einen Vater, der sie darüber hinwegtrösten, ihr in solch schwierigen Zeiten beiseite stehen konnte, besaß sie nicht. Falls Fudo trauerte, dann tat er es alleine, sein Verhalten Sayuri gegenüber hatte sich seit damals nicht geändert. Den Kontakt mit ihr beschränkte er auf ein Minimum, alle paar Tage mal konnte sie vielleicht einen Blick auf ihn erhaschen . Kurz nachdem es geschah nahm er seine Tochter bei sich auf, das jedoch nur auf massivsten Druck der Behörden – wo sonst sollte das junge Ding auch bleiben? Ihre Verwandten kannten sie nicht, ihr eigenes Haus fackelte sie bis auf die Grundpfeiler ab – um zu vergessen. Und in der Zeit, in der sie ihn an meisten brauchte, zeigte er ihr die kalte Schulter, war nicht mehr als ein Schatten, dessen Gesicht verblich und von dem lediglich ein Name blieb. Das kleine, bis ins Mark erschütterte und traumatisierte Mädchen musste alleine mit diesem Schock fertig werden. Vollkommen hilflos war sie ihren Ängsten ausgesetzt, erlitt sie Panikattacken, die ihr Leben bestimmten. Die Trauer angesichts des Verlustes konnte sie alleine nicht überwinden - und erst die Erinnerungen, die schrecklichen Bilder, die sie täglich zu verdrängen versuchte. In dieser Zeit erlebte sie zum ersten Mal, zu was das menschliche Gehirn eigentlich in der Lage war: Stimmen, die man einmal gehört hatte, konnte es perfekt nachahmen, teilweise gar eigene kreieren und einem Menschen, ihr, vorspielen. Mit „Du bist Schuld“ begann es eines Tages. Es wiederholte sich, wieder, und weder.. und wieder. Wurde regelmäßiger, lauter, schmerzhafter. „Mörderin“, „Sie ist weg!“, „Du hast einfach zugesehen!“ Es machte sie wahnsinnig, sie lenkte sich ab, verdrängte die Stimmen, denn wehren konnte sie sich nicht. Seit damals hatte sie nicht mehr gesprochen, niemandem davon erzählt. Nach einiger Zeit beschuldigten sie sie nicht mehr, nein, sie überzeugten sie davon, wie irrsinnig ihre Gedanken doch waren: „Du bildest dir das alles ein“ „Mutter? Welche Mutter?“ „Das alles ist nie passiert!“, „Ist es wooohl!“ Zwei Parteien, sie dazwischen. Doch was geschah nun wirklich?

Nun, ein gestörtes, labiles Mädchen würde kaum freiwillig darüber sprechen, könnte es auch gar nicht, ist der Großteil doch bis heute noch verdrängt. Ihre Erinnerung ist schwach, von Dunkelheit und Schatten umhüllt. Sie erinnert sich an ihn, wie er vor den beiden stand, sie und ihre Mutter, gefesselt und hilflos, ansah. Nicht wie ein normaler Mörder, nicht wie jemand, der anderen einfach nur Leid zufügen wollte. Seine Motive, wie genau sie auch immer aussahen, waren ideologischer, sein gesamtes Auftreten dem eines wahnsinnigen Fanatikers gleich. Ihrer Mutter tat er Sachen an, denen jede Beschreibung einer Untertreibung gliche. Und während dieser Folter machte er ihr eines klar: Sollte sie schreien, würde er ihre Tochter dafür bestrafen. Mit härteren Mitteln, als sie lediglich bei der Tortur zusehen zu lassen. Und trotz der Warnung... tat Tomomi es. Den Schmerz, das Leid, die ganze Qual - Er fing sie auf mit seinem Messer und übertrug sie in das Bein des Mädchen. Für ihn war das ein Spiel, ein äußerst krankes noch dazu, für Sayuri selbst Verrat. Auch wenn er es war, der auf sie einstach, so gab sie unterbewusst auch ihrer Mutter die Schuld. Wie genau es weiterging, weiß Sayuri nicht mehr... Ob Stunden, Tage oder Wochen, ob weiterhin physisch oder gar noch psychisch, alles ist verdrängt. Sie weiß nur noch, dass sie, als sie gefunden wurde, in das Antlitz ihrer Mutter blickte. Grässlich vom Tod entstellt, schockierend und traumatisierend zugleich. Ihr Mörder selbst war weg; was von ihm blieb war ein Symbol, das er ihr hinterließ.

Davor war ein ganz normaler Tag. Die beiden Frauen des Hauses konnten schon Tage zuvor von nichts anderem als von dieser Aufführung sprechen, die Vorfreude war riesig. Sie waren mehr als Mutter und Tochter, vielleicht beste Freundinnen. Seitdem Fudo die Familie verließ und zurück nach Soragakure gezogen war, stärkte sich das Band zwischen den beiden immer mehr. Sayuri wusste nicht, warum ihr Vater sich hatte scheiden lassen, er hatte es ihr schließlich nie erklärt. Schon vorher war ihre Mutter die stärkere Bezugsperson, inzwischen die einzige. Das Mädchen legte großes Vertrauen in seine Erzeugerin, in allen Fragen hörte es auf sie. Wenn sie Probleme hatten, so nichtig sie auch waren, denn schließlich war sie nur ein Kind, ging sie zu ihr. Wenn es sich freute, dann immer mit ihr. Zwei Damen, so unzertrennlich wie Tag und Nacht, auch wenn sie sich weitaus weniger voneinander unterschieden. Sie hatten trotz ihres beachtlichen Altersunterschieds einen ähnlichen Humor, die gleichen Interessen, Sayuri war ihrer Mutter gar wie aus dem Gesicht geschnitten. Das sagten ihr alle Bekannten, und selbst die Leute, mit denen sie sich an diesem einen Tag im Theater unterhielten. Einer aber sprach sie nicht darauf an. Sie waren auf dem Rückweg, die Nacht war bereits hereingebrochen, als er sie sah. Aus dem Schatten heraus sagte er die Worte, die das Mädchen bis heute nicht vergaß: „Welch langweilige Aufführung. Wollt ihr nicht auch eine bessere erleben?“

Vater, Mutter, Kind. Gemeinsam lebten die drei in einer kleinen Villa Amegakures, die Tomomi von ihren eigenen Eltern geerbt hatte. Das Familienleben war harmonisch, die drei unternahmen vieles gemeinsam. Auch wenn Fudo wenig freie Zeit zur Verfügung stand, so war er doch ein liebevoller Vater. Sayuri war ein äußerst fröhliches und aufgewecktes Kind. Sie liebte das Leben, legte sich an warmen Tagen gerne draußen ins Gras und genoss es, dem Zwitschern der Vögel zu lauschen. Mit den anderen Kindern verstand sie sich sehr gut, spielte gerne mit ihnen. Sie war extrovertiert und sah in allem etwas Gutes, lächelte sehr viel und steckte andere damit an. Ihr ganzes Leben war von einer gewissen Helligkeit, einem Strahlen durchzogen. Auch wenn es in Amegakure eigentlich nur regnete, so schien es ihr, als strahlte ständig die Sonne. Und in einem war sie sich mehr als sicher: Ihr Leben würde wundervoll verlaufen.

Charakterbild




Schreibprobe

Sechs mal. So oft erschien ihr weißhaariger Gegner aus dem Nichts. Ein langer Kreis, aus dessen Fußspuren sich die Krieger erhoben. Eine Übermacht, stark und unerbittlich, Angst zu sähen war ihr Ziel. Sie umkreisten sie, rannten um sie herum. Es war der Auftakt, der Prolog... hiermit wurde die Geschichte eingeleitet! Spannung, Nervenkitzel, Erwartung. Viele Gefühle stritten um die Gunst des Mädchens, doch Faszination gewann das Ringen. Voller Vorfreude wartete sie auf das Fortschreiten des Theaterstücks, verschlang sie die Bilder, die sich vor ihrem Auge ablichteten. Krähen, schwarz wie Pech, eilten auf sie zu. Ein schlechtes Omen? Mitnichten. Der Beginn von etwas glorreichem! Mit allen Mitteln blockierten sie die Sicht der Späher. Fernkämpfer, in Augenblicken ihrer Macht geraubt. Schritt für Schritt tastete sich die junge Maid voran, gefolgt von dunklen Vögeln, die sich wie ein Kranz auf sie hernieder legten. Sie betrachtete die Krähen, wie sie sie umkreisten, ihr folgten und die Furcht zu lehren versuchten. Es war ein Mahlstrom, der sie nicht gehen ließ, sich an sie anpasste, nur um sie herum am Leben bleiben konnte. Sayuri hob die Hand, sie griff nach einem Schnabel... zu langsam. Sie hielt den Arm noch immer oben, ließ ihn umher gleiten, bemerkte, dass ihr die Kreaturen auswichen. Ein schneller Wisch... und sie schaffte es, konnte eines der Tiere zu fassen kriegen.. Zumindest fast, griffen ihre Finger doch nicht mehr als Luft und glitten geschwind durch es hindurch. Die Krähen taten ihr nichts, ließen ihr zur selben Zeit aber auch keine Ruhe. Ein Patt. Sie waren Illusionen, das wusste sie, doch hatten eine wichtige Rolle in diesem Stück zu spielen. Das Mädchen analysierte die Situation: Die Späher waren blind, die Fernkampfer ihrer Sehnen beraubt... und in der Ferne, vereinzelt zwischen der Finsternis, die das Schlachtfeld in ihren Bann zu ziehen vermochte: Weiß. Männer in Weiß, sie umkreisten das Schlachtfeld, hielten ihre Blicke auf die junge Maid gerichtet. Einer griff an.. Stahl, geworfen sie zu richten. Das zarte Ding blieb stehen, sah die geschärfte Klinge auf sich zufliegen - streckte die Hand ihr zum Empfang - und schließlich durch sie hindurchgleiten. Sie grinste, wusste eins mit Sicherheit: "Das ist kein Kampf... Das ist eine Prüfung!" Ein Schritt nach vorne, gefolgt von einer Drehung. Langsam schloss die Tänzerin die Augen. Grazil bewegte sie sich umher, stets behütet von der Finsternis, die sie als Mahlstrom zu verteidigen vermochte. Lange, anmutige Schritte, weitere Drehungen. Es schien, als wär' der Schwan in seinem Element, als hätte er den See niemals verlassen. Tief ging er in die Knie, um wenig später wieder hochzuspringen. Kein Kampf, keine Gewalt. Das Mädchen genoss den Moment, die Aufmerksamkeit, die ihm zu Teil wurde, dass es der Hauptakteur des Stückes war. Es tanzte. Ballett. In mitten des Gefechts begann Sayuri zu tanzen. Und schließlich öffnete sie die Augen. "Vermag der Tanz den Nebel zu lichten?" Ein prüfender Blick... "Nein..", sie lächelte, "Die Finsternis wird ewig bleiben" Der Krähensturm hielt an. "Welch Quintessenz!"
 
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Yamada Hisoya

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Statusblatt


>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Steigerungs-Stufen <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Körperliche Fähigkeiten:

Kraft - 1
Geschwindigkeit - 3
Geschick - 2
Ausdauer - 1
Widerstand - 1

Chakramenge - 3
Chakrakontrolle - 3


Jutsu Fähigkeiten:

Taijutsu - 2
Ninjutsu - 3
Genjutsu - 1

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Attribute <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Körperliche Fähigkeiten:

Kraft - 100 - Stufe 1
Geschwindigkeit - 500 - Stufe 2
Geschick - 500 - Stufe 2
Ausdauer - 500 - Stufe 2
Widerstand - 200 - Stufe 1

Chakramenge - 500 - Stufe 2
Chakrakontrolle - 500 - Stufe 2


Jutsu Fähigkeiten:

Taijutsu - 500 - Rang D
*Akai-Inazuma - 500 - Rang D
Ninjutsu - 500 - Rang D
*Katon - 500 - Rang D
Genjutsu - 500 - Rang D

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Grundtechniken <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<


Kawarimi no Jutsu (Körpertauschtechnik)

Element: keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: 50 Meter Umkreis

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Mit dieser Technik wird der eigene Körper mit dem eines Gegenstandes, einer Pflanze oder eines Tieres vertauscht, welches dann die Gestalt des Anwenders annimmt. Auf diese Weise kann ein geschickter Shinobi den Gegner mit einem Scheinangriff täuschen und nur das gewählte Objekt in den Kampf werfen, während er selbst auf eine Lücke in der Verteidigung des Gegners lauert.



Henge no Jutsu (Verwandlungstechnik)

Element: keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: Auf sich selbst

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Dieses Standard-Jutsu erlaubt es dem Anwender sich in jede Person, Tier oder in ein Objekt seiner Wahl zu verwandeln und dessen äußere Erscheinung anzunehmen. Aber sonst ändert sich nichts. Man kann nicht größer oder kleiner werden (jedenfalls nicht viel) und die physischen Eigensschaften ändern sich auch nicht. Sprich wenn man sich in einen Stein verwandelt, dann ist man nicht so hart wie einer.



Bunshin no Jutsu (Einfache Doppelgänger)

Element: Keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E pro Doppelgänger
Reichweite: Direkt am Anwender

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Der Anwender dieser Technik erschafft eine oder mehrere Kopien von sich selbst, welche sofort verschwinden, sobald sie mit etwas in Berührung kommen. Anwender des Byakugan oder anderer Aufspürungstechniken können dieses Jutsu leicht durchschauen, doch auch erfahrene Shinobi ohne dieses Hilfsmittel sind durchaus in der Lage, die Täuschung zu erkennen. Die Doppelgänger imitieren den Anwender komplett in seinen Bewegungen, müssen sich dabei aber nicht absolut parallel verhalten. Außerdem sind sie körperlos, das heißt, dass sie keinen Schaden zufügen und nicht direkt helfen können.



Jibaku Fuda: Kassei (Explosionssiegel aktivieren)

Element: keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: 10 Meter steigend

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Der Shinobi konzentriert sein Chakra um den Mechanismus einer entfernten Bombe zu aktivieren. Desto höher die Chakrakontrolle ist, desto weiter kann man sich entfernen, ehe man die Siegel hochjagt.



Tobidôgu (Waffe versiegeln)

Element: keines
Typ: Ninjutsu
Rang: E
Chakrakosten: E
Reichweite: Direkt am Anwender

Voraussetzungen: Keine

Beschreibung: Waffen, die zu schwer oder zu unhandlich sind, um ständig mit sich herumgetragen zu werden, kann man mit dieser Kunst in ein Stück Papier versiegeln. Die Schriftrolle muss zu diesem Zweck für die Objekte, welche sie beherbergen soll, beschrieben sein und wird wie jede andere aktiviert, um die entsprechenden Objekte wieder herbeizurufen.



>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Taijutsu <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<



>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Ninjutsu <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<



>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Genjutsu <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<



>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Bluterbe <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Shiketsuzai (Blutstillung)

Element: Keines
Typ: Ninjutsu
Rang: D
Chakrakosten: E
Reichweite: Berührung

Voraussetzungen: Chakrakontrolle Stufe 2

Beschreibung: Der Anwender kann Blutungen stoppen, schließt die dazugehörigen Verletzungen aber nicht. Die Blutkosten sind wie folgt: Leichte Kratzer: 5% kleine Wunden: 10% schwere Wunden: 20% Um diese Fähigkeit bei sich selbst einzusetzen ist nicht einmal die Berührung der Wunde vonnöten, der Hinketsu konzentriert sich einfach auf seinen eigenen Metabolismus.



Shinnyu (Eindringen)

Element: Keines
Typ: Ninjutsu
Rang: D
Chakrakosten: D
Reichweite: Blickfeld

Voraussetzungen: Chakrakontrolle Stufe 2, Chakramenge Stufe 2

Beschreibung: Befindet sich eigenes Blut auf einem Gegner dringt es nach einer kurzen Siegelkette durch die Haut in seinen Blutkreislauf ein, dies ist Voraussetzung für einige weiterführende Techniken. Der Prozess des Eindringens dauert abhängig vom Bluterberang des Anwenders eine gewisse Zeit: E-Rang: 5 Minuten, D-Rang: 3 Minuten, C-Rang: 1 Minute, B-Rang: 30 Sekunden, A-Rang: 10 Sekunden, S-Rang: Sofort. Sind Schnittwunden vorhanden kann es sein dass dass Blut bereits von Selbst seinen Weg in den Kreislauf des Zieles gefunden hat. Ist dies nicht der Fall ist es noch immer einfacher das Blut mittels dieser Technik durch Wunden eindringen zu lassen und die Anwendung einer weiterführenden Technik ist im gleichen Post mit dem Eindringen möglich.
 
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Ayaka

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Hallo Sayuri,

entschuldige bitte, dass du so lang auf eine Bearbeitung warten musstest. Wir sind momentan ein wenig unterbesetzt und beschäftigt und ich würde deshalb um dein Verständnis bitten... :/

Allerdings muss ich dir sagen, dass ich deinen Steckbrief trotz all deiner Mühen so nicht annehmen werde.
Ich will gar nicht lang drum herum reden, sondern möchte dich viel eher darauf aufmerksam machen, dass es die Kunst hinter den Hinketsu ist, das zu beschreiben was passiert ohne es unnötig eklig/abartig darzustellen. Ganz egal was du hier darstellen oder spielen möchtest. Ich will dich trotzdem mal darauf aufmerksam machen, dass dein Charakter 14 Jahre alt ist und du einige Grenzen überschreitest, was die Beschreibungen angeht. Vor allem wenn man bedenkt, dass dieses Forum ein Rating hat und hier Spieler mitmachen dürfen, die jünger sind als der Charakter den du spielst und darauf sollte Rücksicht genommen werden.

Lg Ayaka~
 

Gosho

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Hey Sayuri :)

Ich muss meiner Kollegin da widersprechen. Die Hinketsu kämpfen, indem sie anderen Leuten ihre Körperflüssigkeiten ins Gesicht werfen. Das ist eklig und es ist in meinen Augen nicht die Aufgabe der Spieler, das möglichst schön und blumig zu beschreiben, damit es nicht eklig ist. Hinketsu sind etwas eklig. Das gehört sich auch so und wenn der Schreibstil dazu passt, finde ich das sogar gut.

Ich fand die Bewerbung schön geschrieben, wenngleich ich das Gefühl hatte, zum zwölfdrillionsten Mal einen Charakter mit irgendwelchen Stimmen zu lesen ^.^

Von mir gibts auf jeden Fall ein Angenommen - wie es nun weiter geht muss wohl Maki entscheiden :)
 

Maki

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Na dann stehe ich nun wohl zwischen den Stühlen.

Grundsätzlich, nur wegen dem "Ekel"-Faktor wird die Bewerbung sicherlich nicht abgelehnt werden. Das Problem das gerade Ayaka hier wohl sieht, könnte man treffend als "Spitzendeckchen-Phänomen" bezeichnen. Die Hinketsu sind, wenn man so möchte, von Kibo etwas verhätschelt worden, da er sich mit einem merkwürdigen Charakter mal mehr und mal weniger gut in einer Grauzone aufgehalten hat. Das jedoch benötigt einiges an "Können" in diesem Bereich, trifft allerdings auch nicht jeden Geschmack. Man beziehe das Wort "Können" nun bitte nicht auf deine Bewerbung, da ich hier nun wirklich gerade nur den bisherigen Vertreter der Hinketsu anspreche!
Das Problem das eben auch ich bei den Hinketsu sehe, ist eben dummerweise der Faktor "Blut". Man bringt sich immer in Gefahr, dass man auf Dauer an einem Scheideweg endet. Entweder man langweilt sich und auch andere mit dem - rein - "ekligen", da das auf Dauer den Effekt verliert und man nicht weitergehen kann und sollte oder eben, man wandelt in einer nicht ganz definierten Grauzone und versucht das Ganze mehr oder weniger gut zu verpacken.
Allgemein möchte ich hier aber auch einfach erneut den Hinweis aussprechen, dass man es bitte nicht übertreibt. So kann ich beispielsweise die Szene mit der Mutter leider Gottes nicht passieren lassen.

Was ich dir übrigens gerade beim Aussehen mit auf den Weg geben möchte ist noch folgendes. Die "Prinzesschen"-Thematik ist schön und gut (überaus schlechtes Wortspiel...), aber sie ist auch schnell ausgelutscht und kann dadurch leicht platt wirken. Ich glaube allerdings, dass du da noch eine gute Mischung finden kannst, immerhin ist das ein Hinketsu! Spiel mit den Details, mach sie ruhig "schön", aber gib dem Ganzen auch ein Profil, denn gerade bei Blut können ja schließlich Flecken entstehen. Im Endeffekt könntest du mit kleinen Dingen die Schönheit etwas ankratzen, sie dabei aber schön belassen, gleichzeitig aber wesentlich mehr Tiefe ins Spiel bringen.

Beim Punkt der "Stimme" würde ich dich übrigens bitten, dass du das noch etwas mehr hervorhebst, denn es scheint mir noch nicht ganz zu greifen. Momentan wirkt es etwa so, als habe man einen Lichtschalter (oder eben Stimmenschalter) angeknippst.
 

Ayaka

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Hallo Sayuri,

aufgrund der Tatsache, dass das hier nun schon eine Weile offenbar unberührt herumliegt, muss ich mal fragen, ob sich hier demnächst etwas tut. Da hier definitiv etwas getan werden muss, bevor das Ganze weitergehen kann, hätte ich gern eine Rückmeldung von dir wie es nun aussieht und was da kommen soll. Vielen Dank!

Lg~

[Maki-Edit: Da sich hier lange nichts getan hatte und momentan die Statusblatt-Updates laufen, habe ich den Steckbrief mal hier geparkt. Sollte erneut daran gearbeitet werden wollen, dann bitte eine PN an mich, Danke!]
 
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Yamada Hisoya

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Über den Charakter habe ich erst eine Weile nachgedacht, ihn dann vorerst aufs Eis gelegt und mir dann wieder ein paar Gedanken darüber gemacht, weil mir selbst etwas nicht gefallen hat. Deshalb habe ich jetzt die Prinzessinnen-Thematik, abgesehen davon, dass sie sich selbst so anspricht, da die Selbstverliebtheit und Arroganz noch da ist, entfernt. Außerdem habe ich auch die Streitsucht entfernt, da das so wohl unspielbar in Gruppen gewesen wäre. Mehr Gewichtung liegt bei Sayuri jetzt auf ihrer Exzentrik und ihrer Obsession zur Kunst.

Geändert wurden dazu Aussehen, Auftreten, Verhalten, Wesen und die Schreibprobe. In ein paar anderen Punkten jeweils ein Satz, der vielleicht das Wort Prinzessin oder Diener enthielt, aber das fällt nicht ins Gewicht. Ihr Diener Haruto wurde deshalb komplett gelöscht. Bei der Schreibprobe habe ich beschrieben, wie ich einen Kampf gegen einen Genjutsuka darstellen könnte, falls die Frage aufkommt. :)


Die Szene mit der Mutter habe ich abgemildert, möchte den Grund, warum sie ihrer Mutter Schuldvorwürfe macht und sich das Bein tattoowiert hat aber unbedingt drin lassen, da ich beides für wichtig für den Charakter halte, um ihm noch mehr Tiefe zu geben und Bezug darauf während der Charakterentwicklung nehmen will. Eine noch stärkere Kürzung würde das sinnlos erscheinen lassen bzw. verhindern.
 
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Maki

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Tatsächlich hat die Bewerbung nur ein paar Kleinigkeiten, die bearbeitet werden müssten, ich persönlich habe jedoch ein etwas größeres Problem mit der Bewerbung.
Ich habe mir die Bewerbung nun mehrfach durchgelesen und darüber nachgedacht, was man am besten mit ihr anstellen könnte. Mein Problem dabei ist einfach, dass es "too much" ist, wie man ja so schön sagt. Das war schon die erste Bewerbung, die auch wesentlich bildlicher gestaltet wurde, allerdings bleiben die Kernprobleme erhalten. Der Charakter ist von den Charakterzügen her einfach über die spielbaren Grenzen hinaus. Selbst wenn du das in der jetzigen Form im RPG drosseln würdest, würde das den jetzigen Steckbrief nicht zur Annahme bewegen. Der Schreibstil und die Bewerbung an sich ist definitiv gut, aber die Thematik ist leider Gottes zu heikel. Wenn man nun sagt, dass du das drosseln solltest, dann wäre es aber wahrscheinlich nicht mehr in deinem Sinne oder würde gar deinem Charakterkonzept entsprechen.
Solltest du eine Idee haben, wie du insgesamt den Charakter spielbarer machen könntest, dann würde ich gerne davon hören. Ansonsten hast du noch @Bunpo und @Ayaka, die du mit dem jetzigen Steckbrief überzeugen kannst.
 

Bunpo

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Je nach Gefühl
Hallo Sayuri. Da ich grade aufrecht sitzen kann, habe ich mich entschlossen, gleich ein wenig Arbeit aus dem Weg zu räumen und fange an dieser Stelle mit deiner Bewerbung an. Zwar hat Ayaka in der Vergangenheit etwas zu diesem Steckbrief gesagt, ich quetsche mich aber jetzt dennoch dazwischen und liefere mal meine Sicht der Dinge, da ich ja markiert wurde (Goo Markierungssystem!).

Bevor ich zum Kern meiner Bewertung komme, würde ich gerne betonen, dass mir das Lesen des Steckbriefes gefallen hat. Ich persönlich bin ein Fan von Horror und mochte im Besonderen deine blumige Art der Beschreibung gewisser Szenen. Manchmal trägst du ein bisschen zu dick auf und wirst fast schon poetisch, doch das macht zugleich auch einen interessanten Charme in dieser Bewerbung aus, der mir gut gefallen hat. Die logischen Stufen ihres Wesens sind für mich erkennbar und erklärt und ich sehe einen Menschen mit Ecken und ein paar Sprüngen vor mir, der ein fesselndes Gesamtkonzept abgibt, welches mich normalerweise überzeugen würde.

Das Problem, was ich allerdings sehe, ist der Inhalt der Bewerbung von der Sicht der Forenregeln und unseres Ratings. Obwohl mir der Steckbrief gut gefällt, kann ich ihn auf diese Art nicht annehmen, denn einige Dinge sind mir - wie Maki es ausgedrückt hat - etwas zu heikel. Unter normalen Umständen würde ich sagen, dass du das einfach etwas abschwächen sollst und eben die mildeste Version davon spielst, die du hinbekommst, was bei unserem FSK nun einmal das Schicksal aller Hinketsu ist, doch bei einem solchen Konzept kommt es mir eher so vor, als wären diese "kranken" Details genau das, worauf du abzielst. Der Charakter ist in sich so geschlossen, dass es dir wahrscheinlich nicht leicht fallen würde, mit Zensurbalken zu jonglieren und ich kann mir auch vorstellen, dass dir das früher oder später vielleicht sogar die Lust nimmt, denn was ist ein blutiges Konzept ohne grafische Beschreibungen von herumspritzendem Blut, Tod und Vernichtung? Ich muss mich an dieser Stelle Maki anschließen: Wenn du eine Möglichkeit siehst, genau diesen Charakter zu spielen, mit abgemilderten Elementen schon im Steckbrief oder eine zündende Idee hast, wie du sie vielleicht abändern könntest, ohne zu verlieren, was du wolltest, dann sehe ich durchaus Licht am Horizont, doch so wie es jetzt ist, würde es mich zwar für ein FSK 18 oder sogar FSK 16 Forum überzeugen, aber nicht für unser Rating.

Vielleicht wäre es gut dir zu überlegen, was dich an diesem Konzept fasziniert und dies herauszufiltern und zu isolieren? Ist dir ihr Charakter wichtig? Ihre Familiengeschichte? Ihr Bluterbe? Oder doch das Gesamtpaket? Der Schreibstil ist wirklich gut und würde auch für einen Hinketsu in meinen Augen ausreichen, solltest du also eine Alternative parat haben, gibt es durchaus Erfolgsaussichten. Dennoch tut es mir natürlich Leid, dich nun quasi abschmettern zu müssen. Leider ist es eben wirklich ein wenig zu viel ... Fleischskulpturen, Sadismus, Stimmen, die mit Blut bemalte Puppe, der sie alle Glieder ausreißt, die schreckliche Folter durch einen Unbekannten ... Eindrucksvoll, aber in der Summe deutlich zu "krass".
 

Yamada Hisoya

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Da schmiert mir aber jemand Honig ums Maul *g* Die Komplimente sind lieb, vor allem das "fast schon poetisch" hat mein Herz zum Schmelzen gebracht, vielen Dank dafür. :)

Jedenfalls: Was mich fasziniert, ist Sayuri an sich, so wie ich sie mir vorstelle, also tatsächlich das Gesamtpaket mit allen Einzelheiten. Was ich weggenommen habe war die Prinzesinnen-Thematik, aber das, weil ich es so wollte und es nur eine der Möglichkeiten war, Arroganz und Minderwertigkeitskomplexe auszudrücken. Ihren Charakter abzuändern wäre der wohl größte Einschnitt, den ich machen könnte und würde mich eigentlich dazu zwingen, eine komplett neue Person, nur mit dem gleichen Aussehen, zu schreiben. Die Familiengeschichte wäre im Laufe der Entwicklung äußerst wichtig geworden, sowohl Mutter als auch Vater, aber herausgefiltert und alleine möchte ich auch das nicht spielen, da diese Geschichte für mich eben nur zu Sayuri gehört. Das Bluterbe ist zwar vom Standpunkt des Clans her vollkommen unwichtig, aber was die Selbstverwirklichung und besonders die Besessenheit (die ja mit dem Mörder stark in Zusammenhang steht) damit angeht, umso wichtiger für mich. Dir (Bunpo) hat die blumige Umschreibung der Szene mit dem Mörder gefallen, mir aber nicht, da ich sie im Vergleich zur Originalversion so stark abgemildert habe, dass ich das Gefühl habe, als wäre dort gar nichts mehr passiert, der Unbekannte nur ein ganz normaler Verbrecher mit einem Messer und Sayuris Reaktion viel zu übertrieben. Wenn selbst das zu viel für FSK-13 ist, dann seh ich nicht, wie ich den Char spielen soll, zumal ich auch den Rest nicht ändern möchte, dann wäre es nicht mehr mein Charakter, sondern euer.
Also:
Vielen Dank für die Zeit und Gedanken, die ihr in die Bearbeitung gesteckt habt, aber verschiebt den Thread. Ich melde mich mit einem komplett anderen Charakter zurück.
 
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