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Job: Das beste Schnäppchen

Yagami Tamaki

Chuunin
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Prüfungsjob: Das beste Schnäppchen
< starring @Kuraiko Yuna und Suzuya Tamaki >
... werden sie diese blutige, brutale Schlacht überleben? Bleiben Sie dran!

Jemand in der Dorfverwaltung hasste ihn. Es musste einfach so sein. Zumindest war Tamaki felsenfest davon überzeugt, als er seinen nächsten Auftrag in den Händen hielt. Nicht, weil er wieder eine Prüfung beaufsichtigen sollte – das machte er sogar recht gern, auch wenn ihm das mit den Geckos noch immer nachhing. Nein, das war nicht das Problem. Aber wer war neuerdings so darauf erpicht, ihn auf Missionen und kleinere Aufträge zu schicken, für die er so absolut gar nicht geeignet war? Ja, er hatte bislang alle unbeschadet überstanden (mehr oder weniger) und es hatte ebenso Ausnahmen gegeben, aber ... hrm. Heute sollte er sich also in einen ... wie hieß es ... „Lagerhallenverkauf“ stürzen, um die Beute der werten Himiko-san gegen Konkurrentinnen (und wer weiß, vielleicht auch Konkurrenten) zu verteidigen. Dem kleinen Genin graute es jetzt schon. Wer sollte hier überhaupt auf die Probe gestellt werden? Seine Prüfungskandidatin war hoffentlich aus hartem Holz geschnitzt. Für seine armen Nerven gab es danach höchstens eine Beförderung in die Klapsmühle. Aber wie auch immer, die Akademistin, die er heute begleiten durfte, sollte darunter nicht leiden. Wenn der Suzuya etwas konnte, dann gute Miene zum bösen Spiel machen.

Entsprechend aufgeräumt wirkte er auch, als er am vereinbarten Treffpunkt auf Yuna wartete. In weiser Voraussicht (oder leiser Verzweiflung) hatte Tamaki einen Ort gewählt, der etwas abseits des „Hiraishin“ lag. Er ging davon aus, dass es vor dem Schnäppchenmarkt oder was immer es war, nur so von jungen Frauen wimmelte. Er hätte Mühe gehabt, daraus die richtige zu erkennen. Ein paar Straßen weiter, am Eingang zum Industriegebiet, war das schon einfacher. Wie fast immer hatte sich der Suzuya seine Kopfhörer in die Ohren gestopft und lauschte seiner Lieblingsaufzeichnung eines kaum bekannten Folkensembles aus Sunagakure. Mmmh ... die Aussicht auf eine weite, leere Wüste schien ihm gerade zu verlockend. Gedankenverloren angelte er sich ein Stück Marzipan aus einer Tüte, die ihm Oma Umeko noch heimlich zugesteckt hatte. So ließ sich das alles schon wesentlich besser aushalten. Wenigstens war das Wetter schön. Obwohl noch ein frischer Morgenwind über die Plattform wehte, versprach es ein warmer Tag zu werden. Gegen die Kühle hatte Tamaki sich einen leichten Pullover aus blauer Wolle übergeworfen, sonst trug er an erkennbarer Kleidung unspektakuläre Jeans und bequeme Turnschuhe. Womit er zwischen den ganzen Modeopfern vermutlich auffiel, wie ein bunter Hund. Oder das Gegenteil eines solchen. Im Idealfall bedeutete das aber auch, dass man nicht weiter auf ihn achtete. Und so war es ihm am liebsten.

Musik im Ohr und lecker Marzipan auf den Geschmacksknospen, dümpelte der Suzuya einstweilen vor sich hin. Sein Blick folgte den geraden Kanten der Fabrikgebäude hinauf zum blauen Himmel, der sich weit und unbeeindruckt von allem Irdischem über ihm spannte. Tamaki fand eine einzelne Wolke, die einem Koi ähnelte, und träumte sich für den Moment weg.
 

Kuraiko Yuna

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Vielleicht hatte man gedacht sie wäre für diesen Job geeignet auf Grund der Tatsache das ihre Familie selbst Stoffe und Kimonos herstellte. Vielleicht kannten im Dorf auch mittlerweile alle Ihre Mutter und wussten wie Skrupellos diese war wenn es um das Einkaufen von Klamotten ging und dachten deswegen wäre Yuna so gut dafür geeignet? Egal was es war als sie den Auftrag gelesen hatte und ihrer Großmutter davon erzählt hatte fing diese hysterisch zu lachen an. Yuna fand das gar nicht zum lachen, viel zu oft musste Yuna ihre Mutter von Schaufenstern los eisen oder sich für die Kaufwütige Frau entschuldigen, auch wenn man es der schwarzhaarigen zierlichen Schönheit nicht ansah, hatte ihre Mutter lange, scharfe Krallen und ein Temperament das einem wütenden Stier glich. Etwas das Yuna nicht hatte, dachte sie zumindest.

Kurz sah sie sich um als sie auf den Treffpunkt zu steuerte, sie war schon etwas nervös, versuchte sich diese allerdings nicht anmerken zu lassen. Das einzige das sie tun musste war ihre Stimme, unter kontrolle zu halten. Sie hoffte dass nirgendwo leicht zerbrechliche Dinge oder Glas in der Nähe waren, falls doch etwas passieren würde. Allerdings war dies hier nur eine einfacher Auftrag richtig? Sie mussten nur…. Einkaufen, in Gewisser Weise.
Yuna kam etwas früher am Treffpunkt an, sie dachte zuerst sie müsse warten allerdings lag sie falsch. Ein braunhaariger Junge wartete schon auf sie mit dem Blick in den Himmel gerichtet, sie blieb stehen und folgte dem Blick des Jungen allerdings fand sie nur eine einzige Wolke, sie betrachtete sie kurz ehe sie auf ihn zu ging. “Seid Ihr Suzuya-Senpai?” fragte sie mit ruhiger Stimme formal und höflich, bekam jedoch so schnell keine Antwort, bis sie die Kopfhörer bemerkte die der Junge im Ohr hatte. Kurz war Sie unschlüssig was Sie tun sollte, wollte Sie ihn doch nicht in seinen Gedanken stören dennoch versuchte sie sich trotzdem seine Aufmerksamkeit zu sicher. “Suzuya-Senpai?” fragte sie erneut sehr höflich und verbeugte sich höflich vor ihm, wie es sich gehörte einem Rang-höheren gegenüber. “Mein Name ist Kuraiko Yuna, ich glaube Ihr beaufsichtigt meine Prüfungsjob?” als sie sich wieder aufrichtete lächelte Sie ihn freundlich mit ihrem Topas-farbenen warmen Augen an. Er sah zumindest nett aus, das war doch schon was oder?
 
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Yagami Tamaki

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Der Wolkenkoi schwamm durch den blauen Himmel und floss in eine neue Form. Ein Delfin vielleicht? Oder doch ein Drache? Tamaki war sich noch nicht recht schlüssig, als sich plötzlich das Antlitz einer Himmelsfee in sein Blickfeld schob. Der Suzuya glotzte das schöne Wesen einen Moment lang fasziniert an und ja, der Mund klappte ihm auch ein bisschen auf. Da verneigte sich die Fee und sprach ... und Tamaki fiel es wie Schuppen von den Augen. „Oh!“, machte er erschrocken und zog sich hastig die Kopfhörer aus den Ohren. Nur jahrelange Erfahrung verhinderte, dass er sich dabei auch noch in den Kabeln verhedderte. „Yuna-san! Aber ja.“. Erstaunlich schnell hatte der Suzuya seine Fassung wiedergefunden und lächelte die größere Akademieschülerin freundlich an. Und warum auch nicht? Die Situation war vielleicht ein kleines bisschen peinlich, aber auch nicht das Ende der Welt. Zudem waren Tamaki solche Sachen schon derart oft passiert, dass einmal mehr den Kohl nun auch nicht mehr fett machte. Unabhängig irgendwelcher Ränge erwiderte er die Verbeugung. „Schön, dich kennenzulernen. Ich bin Tamaki.“. Was sie zwar auch schon wusste, aber so gehörte es sich eben. Der Junge musterte Yuna einen Moment lang abwartend, bis ihm einfiel, dass er wohl eine Ansage machen sollte. Suzuya-senpai ... Das klang noch ungewohnt. „Öhm ... also deine Aufgabe kennst du bestimmt schon, oder?“. Tamaki warf einen leicht wehmütigen Blick in die Richtung, in der die Lagerhalle des „Hiraishin“ lag, dann blickte er Yuna an. „Auch wenns deine Prüfung ist, mach ich natürlich genauso mit. Hast du denn schon Erfahrung mit der Schnäppchenjagd? Ich muss gestehen ... ich nicht so.“. Der Suzuya konnte sich kaum daran erinnern, wann er zuletzt irgendwelche Kleidung gekauft hatte. Vermutlich vor der letzten Mission. Oder nein ... als er für Saki einen Regenmantel erstanden hatte, vielleicht? In jedem Fall hatte er sich von nervenaufreibenden Menschenmengen tunlichst ferngehalten. Heute ... würde das anders sein. „Aber wir kriegen das schon hin.“, versicherte er Yuna und ebenso sich selbst. Die junge Frau wirkte nett, aber Tamaki hoffte insgeheim, dass sie genügend Kampfgeist besaß, um sich gegen wilde Einkäuferinnen zur Wehr setzen zu können. „Wenn du keine Fragen hast, würde ich sagen, wir gehen langsam zum Treffpunkt mit Himiko-san.“ Das ganze taktische Vorgeplänkel konnten sie auch besprechen, wenn sie ihre Auftraggeberin getroffen hatten und wussten, was die überhaupt wollte. „Magst du ein bisschen Marzipan zur Stärkung?“.

Auch wenn Tamaki seine Schonfrist gern noch etwas hinausgezögert hätte, war der Treffpunkt binnen weniger Minuten erreicht. Vor dem "Hiraishin" hatte sich inzwischen eine ansehnliche Menge meist junger Menschen versammelt. Allem voran Mädchen, aber auch erstaunlich viele Jungen. Na, vermutlich gab es hier auch eine Herrenabteilung. Oder es waren Freunde, die zum Klamottenschleppen verdammt worden waren. Manche von ihnen waren ordentliche Schränke, gegen die der Suzuya seine Chancen eher mau einschätzte. Wenn er fair spielte. Was er nicht vorhatte. „Finden wir erstmal Himiko-san.“, schlug er vor. Dank eines Fotos und Kinobori (Tamaki musste ein paar Schritte an einem Haus emporlaufen, um über die ganzen Köpfe blicken zu können) war ihre Auftraggeberin zum Glück bald gefunden. Himik war eine (sehr) junge Frau mit kinnlangem, glattgebügeltem braunem Haar, dessen Spitzen sie offenbar in Tinte getaucht hatte. Jedenfalls waren sie blau. Ihr noch sehr kindliches Gesicht leuchtete vor Aufregung und als hätte das nicht schon genügt, tippelte sie auch noch ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. „Himiko-san?“, sprach Tamaki sie an und bemühte sich um ein Lächeln. „Ich bin Suzuya Tamaki und meine Begleiterin ist Kuraiko Yuna-san. Wir ... sollen dir beim Einkaufen helfen.“. Der kleine Genin hatte noch gar nicht fertig gesprochen, als aus Himiko ein entzücktes „Hiiii!“ herausplatzte. Obwohl sie direkt voreinander standen, winkte sie Yuna und Tamaki so heftig zu, dass zu befürchten stand, ihr würde die Hand abfallen und einem von ihnen ins Gesicht klatschen. Aber ihre Handgelenke hielten stand. „Boah, hast du geile Haare.", kommentierte sie Yunas silbrige Mähne mit ehrlicher Ehrfurcht, bevor ihre Aufmerksamkeit wieder von dem bevorstehenden Ereignis eingenommen wurde. "Ok, also ihr haltet mir die ganzen Tussen da vom Hals, ja? Es gibt da diese Jacke von Yamagucci. Ich STERB, wenn ich ich die nicht krieg!“. Am liebsten hätte Tamaki laut NEIN! gerufen und wäre weggerannt. Er blieb stehen und lächelte, doch es geriet ein wenig matt. „Natürlich helfen wir.“. Vielleicht hatte Yuna auch schon eine Idee, wie? Hoffentlich hatte sie eine.
 
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Kuraiko Yuna

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Als der junge sie so mit leicht geöffneten Mund ansah lächelte sie ihn einfach nur freundlich zurück. Sie hörte ihm zu und nickte “Ja ich kenne meine Aufgabe” erwiderte sie mit einem sanften lächeln. Sie lächelte ihn an und nickte “Ja das habe ich ehrlich gesagt.” gestand sie und folgte ihm, langsam. “Meine Mutter ist selbst etwas Kaufwütig und ich musste ihr schon oft helfen..” gab die silberhaarige zu und lächelte dann. Sie sah zu der Tüte mit Marzipan, sie hätte schon Lust, schüttelte aber dann doch den Kopf. “Nein Danke Suzuya-Senpai” erwiderte sie und strich sich eine strähne zurück hinters Ohr. Sie war sich sicher das ihre Mutter selbst auch hier war. “Meine Mutter hat mich oft mitgenommen weil ich klein und flink war, ich habe oft das bekommen was sie wollte da niemand einem Kind etwas antun wollte” sagte sie etwas kichernd und folgte den jungen zu deren Zielperson.

Sie hatten Himiko schnell gefunden und auch vor Ihr verbeugte sich Yuna förmlich. Das temperament des Mädchens war etwas zu viel für Yuna, doch der sah man nichts an, sie lächelte der Auftraggeberin nur zu und verbeugte sich dankend bei dem Kompliment ihrer Haare. Als sie ihre Worte hörte entglitt ihr kurz die fröhliche Miene, den Ausdruck der “Tussen” mochte sie gar nicht aber sie hatte kein Recht dazu das Mädchen zu berichtigen also schwieg sie lieber.
Sie hörte dem Mädchen zu und nickte “Ich glaube ich weiß welche du meinst, die ist wirklich toll… du meinst die mit den Patches?” fragte Yuna und sah die junge Frau enthusiastisch nicken. Yuna nickte daraufhin ebenfalls “Ich weiß auch von anderen schnäppchen da drinnen… falls Sie interesse daran haben Himiko-san” gab sie zu und lächelte. Ihre Mutter hatte ihr schon gesagt welche anderen Schnäppchen es da gab. Kurz überlegte Yuna, es gab natürlich einen einfachen Weg, in dem sie lange genug den Ton hielt der Glas zum springen bringen würde aber dies wollte Sie nicht benutzen, anstelle sah sie kurz nach Oben, auf dem Gebäude waren oben ebenfalls Fenster zu sehen. “Es wäre nicht klug wenn wir alle durch den Vordereingang gingen…” sagte sie, allerdings konnte sie es durchaus schaffen sich da durch zu schmuggeln, immerhin hatte sie erfahrung mit ihrer Mutter. “Suzuya-Senpai könnte von oben durch das Fenster gehen und die Augen von oben offen halten, ich bin ziemlich gut mich durch die Menschenmenge zu bewegen und schaff das auch aber da drinnen wird es ziemlich chaotisch weswegen es gut wäre wenn jemand von oben den Überblick behält…” sagte sie und sah zu Tamaki. Sie hatte gesehen wie er ohne Probleme an dem Haus hinauf gelaufen ist, sie war sich sicher dass er das auch drinnen tun konnte und wenn es nur so lange wahr bis er sich auf den Regalen positionieren konnte. Von oben hatte er einen besseren Überblick und konnte Sie ein wenig anleiten, wo was zu finden war und welcher Weg nicht passierbar war, sie wusste das die Regale nicht so hoch wahren und sich Tamaki da oben bewegen könnte, das wäre ein kritischer Vorteil. Sie drehte sich zu Tamaki und lächelte dann etwas "Natürlich nur wenn Suzuya-Senpai das möchte" fügte sie schnell hinzu. Sie wollte ihm nicht etwas aufdrängen, sie hatte auch über ein Ablenkungsmanöver nach gedacht allerdings waren diese Frauen so im Kaufrausch das sie nichts wahr nehmen würden was nichts mit Rabatten zu tun hatten. Sie war sich sicher das jetzt irgendwo eine Bombe hoch gehen könnte und diese Frauen würden einfach weiter Einkaufen, egal was passierte.
 

Yagami Tamaki

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Sie hatte Erfahrung in der Schnäppchenjagd?! Tamaki fiel ein ganzer irrsinnig reduzierter Kleiderstapel vom Herzen und zur Abwechslung war ihm die Erleichterung auch anzusehen. „Dann sind wir ja gut gewappnet.“, meinte er hoffnungsvoll, bevor sie sich auf den Weg zu Himiko machten. „... und Tamaki reicht völlig. Oder Tama, wenn du willst.“. Mit dem „Senpai“ musste er wirklich noch warmwerden. Mit dem Marzipan war er hingegen schon sehr warm geworden. Ein letztes Stückchen, dann ging es auch schon weiter.

So verstörend das erste Zusammentreffen mit der hochgradig hibbeligen Auftraggeberin für Tamaki war, so sehr erleichterte es ihn, dass Yuna tatsächlich einen Plan hatte. Und einen guten dazu. Sein schockgefrorenes Lächeln bekam einen wärmeren Zug. Die junge Frau wusste sogar schon, welche Jacke gemeint war! Wunderbar, dann konnten sie umso zielgerichteter vorgehen. Rein, zuschlagen, schnell wieder verschwinden. Doch dieser hoffnungsvolle Gedanke wurde von leisen Zweifeln begleitet. Mit dem Einkaufsverhalten von Frauen hatte der Suzuya keine Erfahrung und alles, was er darüber gehört hatte, waren sicherlich Klischees. Aber so wie er Himikos flatterhaften Charakter einschätzte, würde es wohl nicht bei einer zielgerichteten Aktion bleiben. Aber Yuna sagte die magischen Worte: ‚von oben durch das Fenster gehen und die Augen von oben offen halten‘. „Suzuya-senpai ist sehr damit einverstanden.“, erwiderte Tamaki deutlich entspannter. Da war es wieder, das Senpai, aber für den Moment war er viel zu erleichtert, um sich groß damit aufzuhalten. Ob Yuna seine Unsicherheit bemerkt und ihn absichtlich aus der Schusslinie manövriert hatte, konnte Tamaki nicht sicher sagen, aber er war ihr insgeheim sehr dankbar. „Ein wirklich guter Plan, Yuna-san. Dann gebe ich euch von oben Deckung. Wenn alles gut geht, merkt es keiner.“. Ein paar kleine gemeine Tricks hatte er auf Lager und wenn er sie aus der Deckung heraus auf die Leute loslassen konnte, umso besser. „Passt auf euch auf. Ich sehe euch drin!“. Ahnungslos, aber voller Vorfreude sah Himiko zwischen den beiden Shinobi hin und her. Offenbar hatte sie den Plan nicht ganz verstanden oder schlichtweg nicht zugehört. „Ehehehe, klar! Macht, was ihr wollt. Hauptsache, ich krieg die Jacke!“. Das war vorerst das Letzte, was Tamaki von dem quirligen Mädchen hörte. Kaum merklich nickte er Yuna zu und schlenderte von dannen.

Nun, nicht ganz von dannen, auch wenn die Versuchung noch so groß war. Jetzt, da er vorerst wieder allein unterwegs war, konnte er ganz leicht seine gut eingeschliffenen Strategien zur Vermeidung von Menschen und deren Aufläufen anwenden. Er drückte sich am Rande der auf Einlass wartenden Menge herum und verschwand unauffällig (wozu war man Ninja?) in einer mit Containern und Mülltonnen bestückten Seitengasse neben der Lagerhalle. Es hätte nicht einmal Kinobori gebraucht, um die Wand des Gebäudes zu erklimmen, zog sich doch ein stählernes Zickzack aus Feuerleitern daran empor. Aber Tamaki traute dem Gerüst nicht und wählte die traditionelle Variante, auch wenn die etwas kräftezehrender war. Obwohl er so viel nicht wog, musste er doch sein eigenes Gewicht entgegen der Schwerkraft befördern. Er war etwas außer Puste, als er das obere Plateau erreichte. Und wie es sich für einen guten Fluchtweg gehörte, war die Tür unterhalb des Daches auch nicht verschlossen. Ungesehen schlüpfte der Junge ins Innere des Hauses und fand sich auf einer behelfsmäßigen Stahlkonstruktion wieder, die wie eine Galerie einmal um den gesamten Innenraum lief. Wartungswege vermutlich. Dazwischen spannte sich über die gesamte Halle ein Muster aus Metallstreben, an denen vor allem Lampen und Belüftungsrohre angebracht waren, um den darunterliegenden Raum zu erhellen und mit Frischluft zu versorgen. Noch lag die Halle ruhig da und bis auf ein paar vereinzelte Mitarbeiter, die zwischen den schier zahllosen Kleiderständern und gut gefüllten Grabbeltischen fast verloren wirkten, war noch niemand hier. Um in der Stille nicht aufzufallen, blieb Tamaki vorerst auf seiner Position. Erst wenn die Kundschaft in die Halle strömte und dabei – ausnahmsweise willkommenen - Lärm machte, würde er sich auf das Gerüst hinaus wagen.

Apropos Lärm. In diesem Moment öffneten sich die Pforten der heiligen Hallen und Tamaki meinte, irgendwo in dem ausbrechenden Jubel Himikos entzücktes „KYYYAAAAAAAAAAAAAAH!!!“ zu vernehmen. Arme Yuna ....
 

Kuraiko Yuna

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Yuna seufzte kurz auf, diese Frau erinnerte Sie ein wenig an ihre Mutter. Diese war auch immer so gewesen, allerdings hatte sich Ihre Mutter immer schnell ablenken lassen. Sie sah Suzuya-Senpai nach als dieser verschwand während die silberhaarige zusammen mit der Auftraggeberin sich in die Menschenmenge wagte. Als die junge Kunoichi Ihren Blick schweifen ließ musste diese mit Horror fest stellen das hier überall Glas war. Nun ja nicht überall aber dennoch es gab die üblichen großen Schaufenster und natürlich einige Fenster weiter oben im Gebäude, sollten daraus größere Stücke Glas brechen, und in die Menschenmenge fallen, Yuna wollte sich gar nicht ausmalen was da alles passieren konnte. Mit einem nun mulmigereren Gefühl bahnte Sie sich zusammen mit Ihrer Auftraggeberin den Weg nach drinnen wobei sich die jüngere gekonnt zwischen den Menschen hindurchschlängelte und dem ein oder anderen Ellenbogen entging.

Immer wieder stellte sie sicher, dass Himiko-san in Ihrer Nähe war und das es ihr gut ging, während Sie dem Geschrei, dem drängeln und, einer Frau, die gerade einen Schuh nach einer anderen warf, entgingen. Zusammen mit Suzuya-Senpais Hilfe von oben hatte Yuna die Jacken dann ausfindig gemacht “Himiko-sa~” gerade hatte sie sich nach der Frau umgedreht, die vor einer Sekunde noch neben ihr gestanden hatte und jetzt, auf unerklärliche weise ans andere Ende des Raumes gelangt war und sich um einen Kimono mit einer anderen Frau stritt. Himiko hatte den Auftrag ganz klar formuliert, sie musste diese Jacke bekommen, also dachte Yuna nicht lange nach und manövrierte sich zu ihrem Ziel. Mit eleganten Tanzähnlichen- Bewegungen entging sie einigen wuchtigen Angriffen von Handtaschen, Stilettos die wie Shuriken geworfen wurden oder Gürtel die als Peitschen missbraucht wurden. Ein Hüftschwung hier eine elegante Drehung da und Yuna hatte die letzte Jacke in ihrer Hand. Nun brauchte Sie sich nur noch nach Himiko-san um zu sehen, die mal wieder ihren Standort gewechselt hatte, dank Suzuya-Senpai allerdings konnte Sie diese wieder schnell ausfinding machen. Zu Yunas schrecken steckte diese nun im Schwitzkasten einer feingliedrigen unscheinbaren Frau mit rabenschwarzem Haar, wegen Olympus-Unterwäsche. Die selbst jung aussehende schwarzhaarige hatte das Temperament eines Kämpfers und wahrscheinlich die stärke eines Sumoringers, zumindest kam es ihrer Tochter so vor als Yuna die wutentbrannte Frau laut und deutlich schreien hörte “Nur über meine Leiche bekommst du diese Höschen!

Am liebsten wäre Yuna im Erdboden versunken, das auch noch während ihrer Prüfung! Fassungslos bewegte sich die silberhaarige auf ihre Mutter zu “Mutter! Lass sie los sie ist meine Auftraggeberin!” rief Yuna ihrer Mutter zu in der Hoffnung sie zu beruhigen. Tatsächlich war die ältere Frau wie ausgewechselt als sie die arme Himiko-san losließ und sofort auf ihre Tochter zu eilte “Yuna-chan!” rief die schwarzhaarige als sie ihre Arme um das Mädchen schlang “Oh mein wunderbarer Engel was machst du denn hier?” fragte diese mit Sorgenvollen ausdruck in ihrer Stimme. Nur sekunden später war Himiko bei ihr und sprach sie ebenfalls an “Du hast die Jacke gefunden!” rief sie erfreut auf! Manchmal fragte sich das zurückhaltende Mädchen, ob sie bei der Geburt vertauscht wurde, denn als sie Himiko-san mit ihrer Mutter so nebeneinander stehen und reden sah, war sie sich nicht mehr sicher ob sie wirklich die Tochter dieser Frau war. “Mutter, Himiko-san können wir das später bereden? Wir sollten uns hier langsam rausbeeilen!” unterbrach die Konoichi die beiden Frauen. Obwohl das Geschäft schon zum Bersten gefüllt war, versuchten sich immer noch Frauen nach drinnen zu drängen, der Geräuschpegel war ebenfalls unangenehm laut geworden. Yuna bekam langsam das Bedürfnis zu schreien und sie fürchtete, was das anrichten könnte. Alle versuchten sich an die Kasse in der Nähe des Ausgangs zu kämpfen, selbst die sonst agile Yuna hatte Probleme sich in der Menschenmasse zu bewegen. Die Verkäufer hatten sich hinter dem Kassentisch verbarrikadiert, schreiend um Hilfe, während sich Frauen um die Kleidung stritten und kämpften. Gerade kamen Sie an einer vorbei, die einer anderen in die Hand biss, sie konnte sogar Blut sehen. Eine sehr dünnes blondhaariges Mädchen baute sich vor Yuna auf “Ist das die Jacke von Yamagucci?” Mit schnellen blick checkte Yuna die Umgebung, an ihr gab es kein Vorbei und Yuna machte sich auf das schlimmste gefasst als sie eine Hand an ihrer Schulter spürte. “Geh.. ich kümmere mich um Sie… mach mich stolz!” mit dieser Überdramatisierung stürzte sich ihre Mutter auf das blondhaarige Mädchen. Es wäre ein heroischer, selbstloser Akt gewesen, wenn die blondhaarige nicht 16 Jahre, unbewaffnet und nur auf ein Kleidungsstück aus gewesen wäre. Dennoch blieb Yuna nicht lange stehen denn schlängelte, drängte und kroch weiterhin auf die rettende Kassiererin und vor allem den Ausgang, zu. “Yuna-chan!” sie hörte Himikos-stimme von viel zu weiter Entfernung und konnte nur mit Mühe ihre Auftraggeberin ausmachen. Himiko wurde von einigen wütend aussehnden Frauen umzingelt, anscheinend hatte Sie heißbegehrte Ware in der Hand. "Suzuya-Senpai kannst du ihr helfen?" fragte Yuna die gerade selbst Mühe hatte sich vom Fleck zu bewegen. Der Drang nach Stille und Ruhe wurde mit der Zeit immer größer während sie sich den weg zu Himiko-san bahnte, da spürte, sie auch schon wie sich manikürte Fingernägel in ihren Oberarm bohrten und eine Frau mittleren Alters sie giftig ansah. “Diese Jacke gehört MIR! ICH HAB SIE ZUERST GESEHEN!” Die Frau versuchte verzweifelt sich die Jacke aus Yunas Griff zu krallen, doch Yuna ließ nicht locker.
Das Geräusch, das danach folgte war für Yuna so laut und klar, es verdrängte alles andere in diesem Raum. Wobei die 15-jährige nicht einmal wusste ob es von der Jacke, ihrem eigenen Ärmel oder etwas anderem kam, sie hörte nur das reißen von Stoff sehr nah an ihrem Ohr und ging automatisch davon, aus das es die Jacke gewesen sein musste. Yuna war nicht mehr genervt von den lauten kreischenden Frauchen die sich um dumme Kleider prügelten, ihr war nicht mehr von der Lautstärke unwohl, nein Yuna war sauer. Wie konnte es dieses Weib wagen ihren Job, ihre Mission zu vereiteln? Wie konnte dieses Weib wagen, Yuna zu einer Verliererin zu machen? Ohne nach zu denken, ohne an die Folgen zu denken, ließ Yuna ihre Gefühle freien lauf und schrie. Das sie dabei Chakra verwendete und mehr oder auch weniger ihr Kekkei Genkai aktivierte war dem Mädchen in gewisser weise bewusst aber es kümmerte sie in diesem Moment nicht. Als das sonst so zurückhaltende Mädchen ihre Stimme erhob, hielten sich alle die Ohren zu, gingen sogar auf den Boden, während das Glas um sie herum langsam Risse bekam die sich immer weiter ausbreiteten. Die Frau, die vorhin noch versucht hatte, ihr die Jacke abzunehmen hielt sich verzweifelt die Ohren zu während sie vor Yuna kniete und bettelte, dass sie aufhörte. Yuna ignorierte ihr flehen, ganz im Gegenteil es schien sie noch mehr an zu stacheln und ließ sie alles aus ihrem Stimm-volumen und ihrer Lungenkapazität heraus holen.
Sie war keine Verliererin! SIE DURFTE NICH VERSAGEN!
 
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Yagami Tamaki

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Blass vor Entsetzen beobachtete Tamaki das irrsinnige Treiben unter sich. Er hatte sich inzwischen etwas weiter auf das raumüberspannende Gestänge hinaus gewagt, um Yuna und Himiko in der wogenden Masse aus kaufwütigen Leibern zu finden. Wenn es so etwas wie eine persönliche Hölle gab, dann entfaltete sie sich gerade einige Meter unter ihm. Hätten seine Füße nicht dank Kinobori fest an den Rohren und Streben geklebt, hätte er neben seiner Fassung zweifellos auch das Gleichgewicht verloren. Auch die vielstimmig murmelnde, kreischende und lautstark pöbelnde Geräuschkulisse, die durch die weitläufige Konstruktion der Halle noch verstärkt wurde, überforderte die Nerven des kleinen Suzuya schon jetzt. Angestrengt versuchte er, sich auf seinen Job zu konzentrieren und den beiden jungen Frauen zu folgen. Himikos Bewegungsmuster nachzuvollziehen war dabei eine Herausforderung für sich. Es war schlichtweg so erratisch, dass Tamaki es schnell aufgab, irgendeinen für ihn verständlichen Sinn darin zu erkennen. „OhmeinGottichmussdashaben!!!“ in Zweisekundenintervallen war jedenfalls keiner. Yuna schlug sich ob dieses Umstandes bemerkenswert gut. Es gelang ihr, den vielfältigen beabsichtigten und unbeabsichtigten Attacken ihrer Konkurrentinnen auszuweichen und Himiko samt ihrer schwankenden Aufmerksamkeitsspanne wieder und wieder einzufangen und in die richtige Richtung zu lenken. Bisweilen schien alles unter Kontrolle und auch die Jacke war bereits erbeutet worden, so dass Tamaki noch keinen Grund sah, einzuschreiten. Wie ein (sehr vorsichtiges) Äffchen kletterte er über das Gerüst, so dass er immer in Yunas Nähe war.

Nachdem sich jegliche Dramen und Katastrophen bislang in anderen Ecken der Halle abspielten, regte sich ein kleiner Funken Neugier in Tamaki. Neugier war eines der wenigen Gefühle, die der Suzuya auch bei sich selbst (vor allem bei sich selbst) noch nicht gut unter Kontrolle hatte. So war es nicht verwunderlich, dass sich der kleine Funke rasch zu einem veritablen Flächenbrand ausbreitete. Der Suzuya wischte die leise Vorsicht beiseite - hier oben sah ihn doch eh keiner! – und ließ ein wenig Chakra in die besonderen Sinneszellen in seiner Netzhaut fließen. ‚Dumme Idee.‘, ging es ihm sofort durch den Kopf. ‚Dumme, dumme Idee!‘. Unter ihm breitete sich ein irisierendes Meer aus allen Farben des Regenbogens aus. So viele Auren auf einmal hatte Tamaki noch nie gesehen und war so überwältigt, dass er sich instinktiv an einer Stahlstrebe festhielt, sonst hätte er wohl doch noch den Abflug gemacht. Vor allem Entzücken, Vorfreude, Gier, Wut und Enttäuschung stachen in intensiven Farbwolken hervor. Nachdem er den ersten Schock überwunden hatte, suchte der Suzuya Yuna in der Menge. Ob es ihr gut ging? Sie strahlte vor allem Entschlossenheit aus, aber auch eine gute Portion Anspannung ... und überraschend viel Angst und Zweifel. Ob er ... ? Nein. Schlagartig verlosch der blassblaue Schein seiner Augen. Wieder einmal bewegte er sich zwischen Helfenwollen und Grausamkeit. Gern hätte er der Akademistin die Prüfung erleichtert, aber wenn irgendwann später herausgekommen wäre, dass er Yunas Gefühlswelt ein wenig auf die Sprünge geholfen hatte ... wer weiß, ob sie den Erfolg noch als ihren eigenen betrachten konnte. Nein, es gab andere Mittel, derer er sich bedienen konnte.

Mit dem Eintreffen einer wohlgekleideten dunkelhaarigen Frau änderte sich das Bild. Ein Konflikt schien sich zu entspinnen, den Yuna jedoch auflösen konnte. Irgendwie zumindest. Tamaki konnte nicht verstehen, was die beiden Frauen miteinander sprachen – Lippenlesen wäre jetzt eine all zu praktische Fähigkeit gewesen – aber es schien beinahe, als würden sie einander kennen. Erleichtert stellte er fest, dass sich die kleine Gruppe in Richtung Kasse bewegte, doch da drohte schon die nächste Katastrophe. Was wollte diese Blondine denn da schon wieder? Nun, offensichtlich die Jacke. Aber inzwischen war Tamaki selbst so von Entschlossenheit gepackt (sie waren doch SO kurz vor dem Ziel!), dass er fast schon das erste Fingerzeichen geformt hatte, als die dunkelhaarige Frau sich der Sache recht handfest annahm. Auch gut. Yuna, die sich tapfer durch das Gewühl kämpfte, machte ihn aber auf eine ganz andere Krisensituation aufmerksam: Himiko war abgedrängt worden und sah sich zwei Furien gegenüber. Anders konnte man das nicht mehr nennen. Tamaki nickte Yuna zu und kletterte so schnell er konnte in Himikos Nähe. Kunai waren hier wohl keine Option und das Zielwasser des Suzuya auch noch lange nicht so gut, dass er nicht auch Himiko gefährdet hätte. Zeit für die wirklich gemeinen Dinge: Ein paar Fingersiegel später begann die erste der beiden Angreiferinnen panisch ihre Kleidung abzusuchen, so als wäre irgendetwas darunter geraten (Necchiribachi no Genei). Mit einem Schrei wich sie zurück und Tamaki betrachtete sie erst einmal als abgehakt. Die zweite hatte sich derweil in Himikos Arm verkrallt und die junge Frau jammerte lautstark. Doch wenige Augenblicke später, ließ die Unbekannte los und glotzte irritiert und zunehmend ängstlich ins Nichts, bevor sie die Hand vor den Mund schlug und einen Würgreiz unterdrückte (Mawaru Sekai). „Himiko-san, lauf!“, zischte Tamaki von der Decke und gestikulierte in Richtung der Kasse. Die junge Auftraggeberin nickte kreidebleich. Die Lust auf weitere Schnäppchen war ihr wohl gründlich vergangen.

Und Yuna? Hatte schon die nächste Hyäne gefunden. Ooooh Sch... langsam lief das hier wirklich aus dem Ruder. Tamaki warf einen sorgenvollen Blick auf Himiko – dann gellte ein schriller Schrei durch die Halle und durchschnitt die aufgewühlte Atmosphäre wie ein scharfes Schwert. Instinktiv presste der Suzuya die Hände auf die Ohren, aber ... es half nichts. Die Menge erstarrte und wich zurück – manche fielen dabei sogar zu Boden. Glas vibrierte bedrohlich und auch in den Metallstreben meinte Tamaki eine ungute Resonanz zu spüren. Dann barsten Scheiben, Tische, Regale und alles, was sonst aus Glas war und hüllten die Halle in eine Explosionswolke aus scharfkantigen Splittern. Die folgende Stille wurde nur von vereinzeltem, feinen Rieseln durchbrochen. Tamaki brauchte einen Moment, um zu verstehen, was eben geschehen war. Doch so wie er den Schrecken weggeblinzelt hatte, war alles wieder beim Alten. Nichts schien zerstört, nur einige Leute jammerten leise. In der Mitte all dessen stand Yuna. Oh nein... Schnell und nicht sonderlich elegant war Tamaki in den Verkaufsraum hinabgeklettert und nutzte die allgemeine Verwirrung, um zu der jungen Frau zu gelangen. Er stellte sich direkt vor sie, so dass er ihren Blick auffangen konnte. „Yuna-san. Ist alles in Ordnung?“. Am Liebsten hätte er sie und Himiko geschnappt und zur Kasse gezerrt. Aber erst musste er wissen, ob es ihr gut ging - und was sie da gerade Geniales getan hatte!
 
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Kuraiko Yuna

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Perplex und noch etwas wackelig auf den Beinen atmete Yuna immer wieder tief durch, Sie musste sich zwingen ruhig zu atmen und an Ort und Stelle zu bleiben da ihr erster Instinkt definitiv Flucht gewesen war. Weg, das war alles was sie wollte, ihr ganzer Körper und ihr Kopf schrie danach. Sie wollte weg so schnell wie möglich, gleichzeitig war sie aber auch wie festgefroren und konnte sich nicht bewegen. Fast panisch sah sie sich nach ihrer Mutter und Himiko um, beide schienen genauso verwirrt wie die anderen Anwesenden zu sein aber Yuna war froh zu sehen dass ihnen nichts passiert war.Sie hatte das nicht gewollt sie hatte das wirklich nicht gewollt. Sie suchte nach Blut verletzungen aber sie konnte niemanden verletzt sehen. Als sie ihre atmung und sich halbwegs unter Kontrolle hatte war da auch schon Suzuya-Senpai der sie komplett in die Realität zurückholte. “In Ordnung?” fragte sie fast ungläubig und sah sich erneut um dann seufzte sie auf “Mit mir ist alles in Ordnung" okay überzeugend hörte sich das vielleicht nicht gerade an. Doch dann erinnerte sie sich an das Geräusch von reißendem Stoff und untersuchte sofort die Jacke. Nichts, da war nichts gerissen, erleichtert atmete Yuna auf und sah auf ihren eigenen Ärmel. An ihrem Ärmel war ein tiefer Riss zu sehen und seufzend riss Yuna den Ärmel ganz ab. “Die Jacke ist heil also alles gut…” murmelte sie.
Da plötzlich kam auch schon ihre Mutter auf sie zu und vergewisserte sich das es ihr gut ging.“ Alles in Ordnung mein Engel?” fragte die schwarzhaarige und untersuchte Sie eindringlich, als ihre Mutter den gerissenen Ärmel sah schüttelte sie den Kopf “Oh es tut mir so Leid mein Engel keine Sorge mein Engel ich mach das schon” die schwarzhaarige versuchte wohl mehr sich selbst zu beruhigen als Yuna, den diese war eigentlich mehr besorgt und auch leicht genervt von dem Verhalten ihrer Mutter. “Mir geht es gut, es ist alles in Ordnung” versuchte sie die ältere zu beschwichtigen. Sie wollte nicht das ihre Mutter ihr in den Weg kam mit dieser wichtigen Mission, Yuna war ohnehin schon der Meinung das sie alles verbockt haben musste. Entschlossen Griff sie nach dem Arm ihre Mutter und sah sie eindringlich an “Mutter das ist Suzuya-Senpai, wir sind hier auf einer Prüfungsmission” der Tonfall in dem Yuna mit ihrer Mutter sprach war beinahe so kalt wie das Eis im Winter und für die schwarzhaarige höchstwahrscheinlich genau so schneidend. “Oh verzeihung” sie verbeugte sich vor Suzuya und räusperte sich “Nun dann musst mir alles davon erzählen wenn du zu Hause bist” sie nickte ihrer Tochter kurz zu und versuchte mit der verbleibenden Würde die sie hatte davon zu gehen. Entschuldigend verbeugte sich Yuna vor Tamaki “Verzeihen Sie bitte Suzuya-Senpai” sagte diese und richtete sich wieder auf. Zuerst ihre Mutter, dann ihr Geschrei und jetzt wieder ihre Mutter? Konnte eine Mission noch schlimmer ausfallen? Nun zumindest hatte Sie niemanden ernsthaft verletzt, das war zumindest eine erleichterung. Für Yuna war schon alles zu Ende, ihrer Meinung nach hatte Sie die Mission total verbockt das einzige was sie jetzt noch tun konnte war sich um Himiko zu kümmern. Sobald Sie zu Hause war musste sie unbedingt irgendwie an ihrer Selbstbeherrschung arbeiten. Immer noch waren die meisten verwirrt was denn gerade passiert war, sie konnte sehen wie sich manche um sahen, sogar abtasteten, Yuna fühlte sich schrecklich darüber. Sie atmete kurz durch und versuchte sich zusammen zu reißen, das passierte immer wenn sie ihre Stimme einsetzte, sie brauchte bessere Kontrolle darüber. Natürlich war Tamaki wahrscheinlich neugierig also atmete sie tief durch und drehte sich zu ihm während Yuna Himiko einsammeln ging “Ich mache das wenn ich meine Stimme benutze” erklärte sie ihm “Ich weiß noch nicht genau wie das funktioniert” sie zuckte mit den Schultern “Niemand sonst in meiner Familie kann das soweit ich weiß.” Yuna lächelte Himiko-san an als sie die Frau sah und half ihr auf zu stehen. Die andere war immer noch ruhig und durch den Wind also half ihr Yuna sich langsam zur Kasse zu bewegen “Ich hoffe bei Ihnen ist alles in Ordnung Himiko-san? Der Jacke geht es gut die habe ich hier!” Yuna hielt das Stück hoch um ihr den Beweis zu liefern und sofort war die ältere wieder ihr selbst. Sie schloss die Jacke in die Arme und quietschte fröhlich als sie damit zur Kasse spazierte. Yuna folgte ihr nun wieder schweigend und froh darüber dass auch Himiko nicht verletzt war.
 

Yagami Tamaki

Chuunin
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In Ordnung? Nein, das hier sah nicht nach ‚in Ordnung‘ aus, dafür brauchte Tamaki gerade keinen Aurenblick. Jeder mit einem Mindestmaß an Empathie hätte gesehen, dass es Yuna gerade nicht gut ging. Aber sie hielt sich tapfer und damit konnte man weiterarbeiten. Sie hatten es doch fast geschafft und das einzige Opfer war ein Ärmel, der sich wieder annähen oder ersetzen ließ. Gerade wollte Tamaki zu einem ermutigenden Wort ansetzen, als die schwarzhaarige Frau von eben angestürmt kam und Yuna umschwirrte wie ein Kolibri eine köstliche Blüte. Dem Suzuya fiel fast alles aus dem Gesicht, als er raffte, um wen es sich hier handelte. Das war die Mutter? Also ... DIE Mutter, von der Yuna gesprochen hatte? Gut, welche sollte es sonst gewesen sein? Auch schien es auf den zweiten Gedanken gar nicht so ungewöhnlich, sie ausgerechnet hier anzutreffen. Tamaki setzte ein geschäftsmäßiges Lächeln auf und erwiderte die Verbeugung der älteren Frau, auch wenn sie es vermutlich gar nicht mehr bemerkte und zwei Sekunden später schon wieder weitergeflattert war. Und Yuna? Schwebte vermutlich irgendwo zwischen Verzweiflung und peinlicher Berührtheit. „Da gibt’s nichts zu verzeihen.“, versuchte er, der Akademistin einen Teil ihrer Sorge zu nehmen. Sein Lächeln wurde wärmer. „Mag keine Absicht gewesen sein, aber du hast uns einen entscheidenden Vorteil verschafft.“. Obwohl sich die Masse allmählich von dem Schrecken erholte, herrschte große Verwirrung und nur die wenigsten dachten gerade an dramatisch reduzierte Klamotten (auch wenn der Suzuya aus dem Augenwinkel ein paar Gestalten sah, die sich schon wieder über die Grabbeltische hermachten). Tamaki empfand gerade wenig Mitleid für die Menschen, die sich das Klingeln aus den Ohren schüttelten oder verdutzt über Arme und Gesicht strichen, um die Wunden zu suchen, die gerade noch dort gewesen waren. Bis eben hatte sich niemand darum geschert, ob er im Kaufrausch seine Mitmenschen verletzte. Sollten sie ruhig noch ein bisschen benebelt sein. Vielleicht fand der eine oder andere darüber ja auch seinen Verstand wieder. „Nutzen wir ihn!“.
Tamaki verzichtete darauf, wieder ins Gebälk zu verschwinden, und folgte Yuna zu ihrer Auftraggeberin. Die war zum Glück nicht so schwer zu finden. Auf die kleine Offenbarung, die die Kuraiko ihm unterwegs zuteilwerden ließ, nickte er verstehend. Plötzlich Dinge zu können, die man nicht erwartete und vielleicht noch nicht einmal verstand, war verwirrend und verunsicherte. Er selbst konnte davon auch ein kleines Lied singen. „Ich hab vielleicht eine Idee dazu. Reden wir nachher noch kurz, ja?“.

Einen Moment lang war Tamaki doch in Sorge, ob Himiko irgendwelche Schäden davongetragen hatte. Ungläubig glotzte sie auf Yuna und schien zunächst nicht zu verstehen, was die ihr sagte. Dann aber fand das Wort „Jacke“ irgendwie den Weg in ihre Hirnwindungen und die junge Frau mit den blauen Haarspitzen war wieder voll da. Für Tamakis Geschmack ein bisschen zu sehr. „Gut. Kasse!“, bestimmte er (vermutlich sein erstes Machtwort als Teamleiter) und dank Yunas akustischem Intermezzo hatten sie nun auch weitgehend freie Bahn. Als sie den Tresen erreichten, schien dieser auf den ersten Blick unbemannt. Tamaki musste sich auf die Zehenspitzen stellen, um ein wenig weiter dahinter blicken zu kommen. Dort kauerte ein Mann, der vermutlich so alt war wie der Suzuya, Yuna und Himiko zusammen. „J-ja...?“, fragte er und nahm vorsichtig die Hände von den Ohren. „Kassieren, bitte!“, verkündete Tamaki und sah zum Glück auch harmlos genug aus, dass der Mann ihm glaubte und langsam hinter dem Tresen auftauchte. Nebst der Jacke fanden noch andere Beutestücke ihren Weg über den Ladentisch. Am Ende kam eine stattliche Summe heraus, bei der man sich fragen mochte, wie viel der ganze Kram sonst gekostet hätte, wenn das hier schon die Schnäppchen waren. Aber das sollte nicht Tamakis Sorge sein. Mit mehreren Tüten bepackt, machte sich das Dreiergespann schnell auf den Weg hinaus. Sowie der kleine Suzuya wieder Soras blauen Himmel über sich sah, seufzte er in tiefer Erleichterung. Himiko ... quietschte und zog sich direkt die neue Jacke an. „Oah, wie geil! Dankedankedanke! Meine Freundinnen werden voll neidisch sein!“. Die Verabschiedung fiel dann angemessen kurz aus – zumindest für Tamaki. Yuna wurde von Himiko nämlich überraschend fest gedrückt, dann wuselte das quirlige Modeopfer glücklich davon.

Tamaki sah ihr fassungslos nach und wandte sich dann Yuna zu. „Hey, gut gemacht.“, lobte er und lächelte der silberhaarigen Akademieschülerin aufmunternd zu. „Und so schreibe ich das auch in den Bericht. Die Verwaltung wird das dann noch prüfen, aber du solltest in den nächsten Tagen dein Sora-Stirnband in den Händen halten.“. Nur, falls Yuna von irgendetwas anderem ausging. „Und was du da gemacht hast ... Also, ich fand’s ziemlich beeindruckend. Das ging nur über deine Stimme und du hast keine Fingerzeichen dazu gemacht, richtig?“. Er hatte keine gesehen, aber das musste nicht viel heißen. In dem Gewusel hatte er Yunas Hände nicht genau sehen können und Fern- oder gar Durchsicht war anderen Doujutsus als seinem vorbehalten. „Genjutsus über Musik zu wirken, ist ja bekannt. Aber nur über die Stimme ... das ist was Besonderes. In der Bibliothek gibt’s bestimmt was dazu. Oder wir fragen in der Akademie nach ... die wissen doch, was es so für Kekkei Genkai, Hiden und so weiter gibt.“. Ja, ‚wir‘, denn Tamakis Neugier war geweckt. Allerdings wollte er Yuna auch nicht damit erschlagen – vor allem nicht nach dem, was sie gerade durchgemacht hatte – und so nahm er sich zurück. Sein Gesicht zeigte aber zur Abwechslung recht deutlich, dass er das für eine ziemlich großartige Sache hielt.
 

Kuraiko Yuna

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Als sich die 3 wieder in Bewegung setzten war sich Yuna immer noch sicher das sie alles vergeigt hatte und sie gescheitert ist. Die Worte Suzuya heiterten Sie dabei eher weniger auf. Ein Vorteil? Für Yuna sah ihre Umgebung eher wie Chaos aus, Chaos das Sie angerichtet hatte. Zusammen mit Tamaki und Himiko machte sie sich auf den Weg zur Kasse. Der Mann hinter der Kasse schien immer noch ängstlich und unsicher zu sein, mehr noch als zuvor. Als Sie endlich aus dem Geschäft traten war Himiko wieder wie ein Wirbelwind, sie verabschiedete sich von Tamaki, brach Yuna beinahe die Rippen und schwupps war sie weg. Etwas perplex blieb Yuna stehen und sah dem Mädchen nach, ehe sie, fast erleichtert auf atmete. Zumindest war Himiko glücklich. Yuna strich sich eine Haarsträhne hinter das Ohr und wandte sich dann Tamaki zu. Auch wenn er Sie lobte, fühlte Sie sich nicht gut, sie hatte die Kontrolle über sich selbst verloren, ein Umstand den Sie nicht so einfach hinnehmen konnte. Zu Hause würde Sie ihrem Großvater erzählen was passiert war, sie musste die trainingsstunden erhöhen um ihr Versagen wieder wett zu machen. Himiko wäre fast von Furien angegriffen worden sogar ihre Mutter musste eingreifen. Was für eine blamage, mehr als nur eine blamage, wenn Sie schon bei so einem einfachen Job die Kontrolle verlor, was würde dann wohl bei einer Mission passieren. Sie wollte sich das gar nicht ausmahlen.

Mit einem lächeln verbeugte sich Yuna vor Tamaki, ihre Gefühle und ihre Gedanken brachte Sie mit einigen tiefen Atemzüge unter Kontrolle und konnte diese, zumindest etwas, in den hinteren Teil ihres Kopfes schieben. “Vielen Dank Suzuya-Senpai, was auch immer passiert wird passieren” antwortete Sie nur und richtete sich wieder auf. “Nein Fingerzeichen habe ich keine gemacht, ich mache niemals Fingerzeichen dazu” gab diese zu und überlegte kurz. “Ich spiele kein Instrument ich… singe nur…” jedoch wird unter den Musikern zumindest die Stimme ebenfalls als Instrument angesehen. Ihre Mutter zumindest sagte das immer, sie solle ihre Stimme wie ein Instrument hegen und pflegen. “Vielen Dank Suzuya-Senpai, ich werde mich in der Bibliothek und in der Akademie erkundigen” erwiderte die weißhaarige nur und verbeugte sich erneut. Als Sie wieder aufsah konnte sie allerdings das Gesicht des anderen sehen und konnte sich ein sachtes lächeln nicht verkneifen. “Wenn Ihr es wünscht Suzuya-Senpai oder wenn Ihr möchtet könnt Ihr gerne mit kommen… vor allem da die Bibliothek sehr groß ist.” erklärte diese “und es viele Bücher zu durchforsten gibt” Dafür könnte Sie wirklich Hilfe gebrauchen wenn Sie irgendetwas dingen will das Ihr weiterhelfen könnte. Bisher hatte Sie nie danach gefragt oder wirklich danach gesucht, wozu wollte Sie ihre Stimme ja nicht mehr nutzen. Wenn Sie jedoch lernen würde wie es funktioniert, könnte Sie diese dazu nutzen um stärker zu werden damit solche Vorfälle nicht mehr vorkommen würden. Sei es nur um Ihre Stimme zu kontrollieren oder was auch immer diese Vorkommnisse hervor ruft. Außerdem, Yuna würde sich vielleicht besser fühlen, wenn jemand an Ihrer Seite war und zumindest half die Bibliothek auf den Kopf zu stellen. “Natürlich nur wenn Ihr das möchtet Suzuya-Senpai” sagte Sie noch einmal und lächelte erneut. Sie wollte den anderen nicht zwingen und schon gar nicht wirklich dazu überreden. Vielleicht tater das ja auch nur aus Mitleid weil er gesehen hatte zu was Sie im Stande war. Wer weiß vielleicht würden die beiden sogar Freunde werden. “Wenn Sie möchten Suzuya-Senpai können wir das jederzeit machen” erneut verbeugte Sie sich noch einmal. “Vielen Dank das Sie den Job beaufsichtigt haben, es hat mich sehr gefreut mit Ihnen zusammenzuarbeiten
 

Yagami Tamaki

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Sie glaubte ihm nicht, aber für den Moment ließ Tamaki es damit gut sein und ersparte der gebeutelten Yuna weitere Aufmunterungsversuche. Sie alle standen noch unter den viel zu frischen Impressionen der Ereignisse und brauchten wohl jeder für sich ein wenig Zeit, um durchzuatmen und sich zu sortieren. In Tamakis Fall musste dies aber noch warten, denn als Leiter dieser Prüfung hatte er im Anschluss einiges an organisatorischem Kram zu erledigen. Aber im Vergleich zu den Zuständen, die sie eben in der Lagerhalle erduldet hatten, erschien da ein bisschen Bürokratie wie ein lauer Sommerspaziergang. Als die junge Frau ihm bestätigte, dass sie nur ihre Stimme benutzt hatte, um eine Illusion von splitterndem Glas hervorzurufen, waren die wilden Schnäppchenjäger beinahe schon wieder vergessen. „Wenn du weißt, was es ist, kannst du bestimmt noch einiges mehr darüber lernen.“, meinte er zuversichtlich. „Vielleicht gibt es ja sogar hier in Sora einen Lehrer für dich. Und wenn nicht, findet sich bestimmt ein Hinweis.“. Oder hatte Yuna etwas so Uraltes und Ungewöhnliches geerbt, dass sie die Erste sein würde, die diese Fähigkeiten wieder entdeckte? Nun, hier gingen Fantasie und Anspannung ein wenig mit Tamaki durch und er merkte es gerade noch rechtzeitig, um seine Gedanken nicht auszusprechen. Es war offensichtlich, dass sich die Kuraiko sich noch nicht recht mit der Kraft ihrer Stimme angefreundet hatte, und sie war diejenige, die darüber entschied, in welchem Tempo das geschehen sollte – oder ob überhaupt. Gegen weiteres Nachforschen hatte sie allerdings nichts einzuwenden und ebenso wenig gegen ein bisschen Hilfe. Der Suzuya nickte freundlich. „Da komme ich gern mit.“, bestätigte er noch einmal. „Ich hinterlasse in der Verwaltung eine Nachricht, damit du mich dann auch wiederfindest, wenn es soweit ist.“. Jetzt direkt etwas auszumachen wäre Tamaki etwas zu forsch vorgekommen. Yuna war überfahren genug. „Hat mich auch sehr gefreut, Yuna-san. Bis bald!“. Das mit dem ‚Senpai‘ konnten sie dann beim nächsten Mal weiterbearbeiten.

Nachdem Yuna ihres Weges gegangen war, sah auch Tamaki zu, dass er dem Industriegebiet schleunigst den Rücken kehrte und sich aus dem Staub machte, bevor die Meute aus dem Hiraishin sich erholt hatte und wieder nach draußen strömte. Einige geschlagene Gestalten waren schon wieder zu sehen, aber wenn der Suzuya etwas konnte, dann sich verdrücken. Oh, apropos verdrücken ... hoffentlich hatte er das Marzipan nicht verloren ...

~ * Yatta! * ~
 
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