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Job: Eine Rundführung, bitte!

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Eine Rundführung, bitte!
* auf die sagenhafte Heldenreise begeben sich: @Yamanaka Arata und Tsukigata Yamato ... und unverhofft, aber sehr willkommen die wunderbare @Haemasu Ai!!!*


Die Sonne gab sich bereits alle Mühe, das frische, junge Frühlingsgrün nach Strich und Faden zu versengen. Für die meisten Einwohner Jôseis und Shirogakures hieß das: endlich T-Shirt-Wetter! Passend dazu hatte Yamato einen Job abgegriffen (oder eher aufgedrückt bekommen), der doch etwas anständigere Kleidung erforderte. Zumindest wenn es nach dem Tsukigata ging. Schließlich sollten Arata und er heute Fremdenführer spielen und einem gewissen Madoka die schönsten und interessantesten Orte in Stadt und Dorf zeigen. Man hatte ihm auch durch die Blume zu verstehen gegeben, dass der Rundgang bitte so gestaltet sein sollte, damit der junge Besucher möglichst bei Laune gehalten wurde. Also bittebitte keine langatmige Geschichtsstunde, sondern lieber ein paar mysteriöse Ninja-Kunststücke hier und da. Yamato wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte. Da schickten sie ausgerechnet ihn und einen Yamanaka los? Nun, wenigstens war ebendieser Yamanaka der Grund, warum Yamato sich trotz allem auf den Auftrag freute. Und er war ebenfalls der Grund, warum der Tsukigata heute mit zwei Bechern durch Jôseis Straßen lief und nicht wie sonst mit nur einem. Natürlich hatte er sich im Café seines Vertrauens wie üblich einen Kaffee mit viel Milch geholt. Aber es kam ja gar nicht in Frage, dass er Arata etwas vortrank. Also hatte er gerade noch rechtzeitig daran erinnert, dass sein Freund kein Kaffeeliebhaber war und ihm stattdessen einen frisch gebrühten grünen Tee mitgebracht. Da er keine Ahnung hatte, welche Sorte sein Freund bevorzugte, hatte er einfach den teuersten Gyokuro bestellt, der auf der Karte zu finden gewesen war.

Inzwischen hatte Yamato den Treffpunkt in einem Park unweit des Yamanaka-Anwesens erreicht, und ließ sich auf einer der halbhohen Bruchsteinmauern nieder, die die Grünflächen einfassten. Über seinem Kopf streckte irgendein Baum seine blühenden Äste über den Weg. Pflaume vielleicht? Zierkirsche? Der Tsukigata verlegte sich auf „keine Ahnung, aber hübsch“ und nahm einen Schluck Milch mit Kaffee. Sie würden heute noch einiges an Wegstrecke zurücklegen, aber es war noch früh am Morgen und damit genug Zeit, bis sie Madoka von seiner Herberge abholen mussten. So konnten sie noch einen kleinen Plan schmieden, was sie dem Jungen alles zeigen konnten, welche Reihenfolge am sinnvollsten wäre und wann sie Essenspausen einlegen sollten. Vorsichtig stellte Yamato die beiden Becher auf der Mauer ab und kramte in seinem Rucksack nach Schreibzeug und dem Stadtplan, der ihnen durch den heutigen Tag helfen sollte. Auch ein Wechselhemd hatte der Tsukigata noch eingepackt – man wusste nie, was einem Kinder aufs Revers kippten –, aber das blieb vorerst im Rucksack. Soweit fühlte er sich gut vorbereitet. Nur das wichtigste fehlte noch.
 
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Haemasu Ai

Genin
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Es war ein wunderschön warmer Tag, perfekt für eine Überraschung. Manche Überraschungen waren gut, manche schlecht, nun, diese hier war … Ai. Die Wertigkeit war sicherlich streitbar, aber gleichzeitig war es im Endeffekt vollkommen egal. doch aus welchem grund war die Haemasu denn eigentlich eine Überraschung? Simpel, die junge Kunoichi hatte eine Nachricht bekommen, dass sie für einen Job ausgewählt worden war und zwei Kollegen, deren Namen ihr nur zu gut etwas sagten, unterstützen sollten. Der Clou, die beiden ahnten noch nichts von ihrem Glück. Ob Yamato und Arata sich freuen würden? Ein wenig zweifelte die junge Frau daran, aber sie wusste wenigstens, dass die beiden eine professionelle freundlichkeit an den Tag legen würden, ungeachtet ihrer Emotionen. Der grund, warum Ai diese beiden bei ihrem Job unterstützen sollte, kam der Kunoichi recht fadenscheinig vor, denn die beste Wahl wäre sie da sicherlich nicht. Im Schreiben der Dorfverwaltung ist Ai nur darüber informiert worden, dass sie einen gewissen Madoka durch die Stadt führen sollten. Den Flitzpiepen in der Verwaltung war kurzfristig die Idee gekommen, dass es durchaus hilfreich sein konnte, wenn eine weibliche Begleitung vor Ort war, um eventuell mit dem jungen Herrn besser um zu gehen. Wie die Typen da nur auf die Haemasu kommen konnten, war ihr ein Rätsel. Von uns dreien wäre doch Arata das weiblichste Wesen. Bei dem Gedanken musste Ai ein wenig kichern, irgendwie wahr war es ja, viele beschrieben das Mädchen als recht jungenhaft, wenn man mal von ihrer Haarpracht absah. Wären nicht die ansatzweise zu erkennenden weiblichen Rundungen zu sehen, wäre selbst ihr heutiges Outfit als unisex zu bezeichnen. Ein simples mittelbraunes Tanktop über dass sich Ai eine fliederfarbene Bluse gestreift hatte. Die Ärmel waren hochgekrempelt worden und zum Schließen der Knöpfe sah die junge Frau aufgrund des sonnigen Wetters keinen Anlass. Die schlichte Dreiviertelhose war hellgrau und wurde anstelle eines Gürtels vom weißen Ninjastirnband der jungen Frau getragen.
Mit lockeren Schritten lief das Mädel durch die Gassen Jôseis zum in der Nachricht genannten Treffpunkt der beiden anderen Shinobi. Der Schatten einer nahen Mauer war recht kühl, auch wenn die Kunoichi die Sonne normalerweise sehr angenehm empfand. Der Sommer war auf dem Weg, soviel stand fest. Als die junge Frau um eine Ecke bog, konnte sie sofort den Rücken des Tsukigata erblicken, wie er unter einem Pflaumenbaum zu warten schien. Bemerkt hatte der Genin scheinbar nicht, wie A angekommen war. Ein schelmisches Grinsen huschte über ihr Gesicht. So leise und vorsichtig, wie möglich näherte sich Ai dem Rücken des jungen Mannes. Die offensichtliche Variante, dass sie dem Jungen die Hände auf die Augen legte und fragte, wer sie war, schien eher nicht möglich zu sein. Ein kleiner Unterschied der Körpergröße sorgte halt dafür, dass nicht alle Optionen zur Verfügung standen. Schade eigentlich. Dann eben Plan B. Sie hatte als Kind das gemacht, was so gut, wie jeder in ihrem Clan das ein oder andere Mal versucht hatte; Samen auf andere geschnippt. Genug Übung, um es effektiv in einem Kampf anzuwenden, okay, was hieß schon effektiv, wenn man andere mit kleinen Dingen bewarf, hatte Ai nicht darin, aber ein unbewegliches und nichts ahnendes Ziel, wie Yamato würde sie schon erwischen können. Eine kleine Portion Chakra, kaum der Rede wert, ließ Ai in ihre HAnd fließen, ein einzelner Samen griff die Chakrareserven von niemandem wirklich an, selbst Kleinkinder spürten davon kaum etwas. Sie spürte, wie sich aus einer der clanspezifischen Poren an ihrem Daumen ein Samen bildete. Langsam und gleichmäßig, das gute Stück sollte bloß nicht herunter rollen, hob Ai die Hand und visierte den hinterkopf des Tsukigata an. Als sie der Meinung war ihn nicht verfehlen zu können, ließ das Mädchen ihren Zeigefinger nach vorne schnellen und stieß so den kleinen Samen an, der blitzschnell durch die Luft flog. Ohne ein Geräusch zu machen, es war immer hin nur ein nicht einmal erbsengroßer Samen, prallte das Ding am Kopf des jungen Mannes ab und fel nutzlos zu Boden. Hatte Yamato das überhaupt gespürt? Ob ja oder nein, eigentlich war es egal. Langsam stellte sich Ai neben den jungen Mann, als sei gar nichts geschehen und erhob die STimme. Vielleicht erschreckte wenigstens dieser unvermittelte Laut etwas. Guten Morgen, Yamato. Die Futzis in der Dorfverwaltung haben nach etwas mehr weiblichem Einfühlungsvermögen verlangt und mich geschickt, euch zu unterstützen. … Ich weiß, kann ich auch nicht nachvollzihen. Ai wusste um ihre Ausstrahlung, daher war sie auch in der Lage so etwas auszusprechen, ohne sich zu schämen. Sie war, wer sie war.
 

Yamanaka Arata

Chuunin
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Es war ein hübscher warmer Tag im beginnenden Sommer des Feuerreiches, und Arata war schon früh auf den Beinen gewesen, um sich um seinen Innenhofgarten zu kümmern. Die Rosen gediehen nicht nur wunderbar, nein - es waren auch auch schon erste Bienen auf den Blüten anzutreffen, die fleißig ihrem Tagwerk nachgingen und ihren schon länger anwesenden Hummelcousinen guten Tag sagten. Es war ein ganz lieblicher Anblick, und der Yamanaka erinnerte sich an so gut wie nichts davon, sobald er mit dem Gießen für heute früh fertig war, denn seine Gedanken waren ganz woanders. Auch als er aus seinen gartentauglichen Schmuddelsachen stieg, duschte, und seine Haare mit ein bisschen Schummeln - beziehungsweise, Katon - zügig trocknete, überlegte er eigentlich nur, was er heute anziehen sollte ... und das nicht, weil der Job um einen ordentlichen Auftritt bat. Er entschied sich schließlich für eine Leinenhose und ein leichtes weißes Hemd, das man im Sommer gut tragen konnte, und nach etwas Überlegen ließ er es bei Sandalen - anständiger Auftritt ja, aber das hieß ja noch nicht gleich Abendgesellschaft. Und warm genug war es wirklich dafür. Gut - jetzt aber los! Immerhin würde er Yamato treffen ... für den Job selbst hatta Arata ehrlich gesagt nicht soo viele Gedanken übrig gehabt - sein Plan war es bisher, neben den üblichen Sehenswürdigkeiten dem jungen Gast ein paar der netteren Bars der lehrlings- und touristenfreundlichen Preisklasse zu zeigen und sich ansonsten nach seinen Wünschen zu richten. Es sollte ja keine besonders staatstragende Affäre werden, wenn er die Andeutung im Auftrag richtig gelesen hatte. Er hatte es von seiner Mietwohnung nicht allzu weit zum Treffpunkt und kannte den Weg ziemlich gut - es war nur ein kleines Stück vom Clananwesen entfernt, wo er zwar nicht wohnte, aber doch gelegentlich vorbeischauen musste. Aach ... aber bevor er endgültig loszug, schwenkte er nochmal kurz in den Innenhof, überlegte einen kurzen Moment, und schlug dann beschwingt wieder den Weg zu dem kleinen Park ein, der ihnen als Treffpunkt dienen sollte.

Ein wenig später bog Arata in den kleinen Park ein, verschaffte sich einen kleinen Überblick, und hatte nach ein bisschen Suchen schnell Yamato gefunden - und Ai offenbar auch. Was genau sie da für Unsinn machte konnte er von hier zwar nicht genau erkennen, aber noch mehr wunderte ihn, dass er gar nicht überrascht war - obwohl sie nicht im Missionsbefehl gestanden hatte. Aber Ai gehörte inzwischen wohl schon irgendwie dazu, so oft wie sie gemeinsame Sache gemacht hatten - und es konnte wohl nicht schaden, wenn sie ein bisschen was von ihrer besonderen Art in die Aufgabe einbrachte. Nicht dass Madoka sich hinterher beschwerte, dass die Reise zu langweilig und brav ausgefallen war! Naja, genug nachgedacht - lächelnd schloss er zu den beiden auf. "Ohayou!" Rief er auf halber Strecke, und strahlte in die Runde - wenn man Arata kannte sicher ein ungewohnter Anblick, denn es war ausnahmsweise einmal unübersehbar, was für gute Laune er hatte. Und er hatte nicht nur die mitgebracht, nein - in einer Hand hielt er eine blassblaue Rose, während er an den Tsukigata heran trat. "Uhm .. ich war heute früh im Garten." Erklärte er nur, und ... ließ es erstmal dabei bewenden, während er Yamato die Blume mit einem hoffnungsvollen Lächeln hin hielt und ein bisschen rötlich anlief. War jetzt so gar nicht der Satz den er vorgehabt hatte, aber ... dass Ai daneben stand machte es auch irgendwie schwieriger.
 
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Friedlich saß Yamato auf seinem Mäuerchen, nippte an der koffeinierten Milch und wälzte die eine oder andere Idee um. Es hätte nicht viel gefehlt und er hätte vor lauter Frohsinn noch angefangen, ein Liedchen zu summen. Ais unverhofftem Auftauchen war es gedankt, dass die Welt am heutigen Tage davon verschont blieb. Das kurze *Plock*, mit dem der Samen am harten Schädel des Tsukigata abprallte, ging in der Geräuschkulisse des frühsommerlichen Parks unter. Geistesabwesend fuhr Yamato sich mit der Hand über den Hinterkopf - puh, kein Vogelschiss! -, und sah kurz in das blühende Geäst über sich. Dass der kleine Angriff nicht vertikal, sondern horizontal erfolgt war, kam ihm nicht in den Sinn. Und auch so hatte der Genin die Sache auch schon wieder vergessen, als ihn eine vertraute, aber völlig unerwartete Stimme sehr abrupt aufschauen ließ. „Ai!“. Die Freude, die Haemasu wiederzusehen, stand Yamato groß und deutlich ins Gesicht geschrieben. „Guten Morgen! Was für eine Überraschung. Na, die werden sich gedacht haben, dass wir ohne dich einfach nicht komplett sind.“. Und Recht hatten sie. Mit Ai würde der Job ganz gewiss nicht langweilig werden. „Arata müsste auch gleich hier sein.“. Er deutete auf seine Unterlagen. „Ich hab schon mal angefangen, ein paar Ideen zusammenzutragen, aber die können wir gleich besprechen.“. Wie immer versuchte der Tsukigata, sich bestmöglich auf die bevorstehende Aufgabe vorzubereiten. In einem Aspekt aber hatte er jetzt schon verkackt. „Oh, Ai ... jetzt hab ich kein Getränk für dich mitgebracht.“. Von seinem Kaffee hatte er schon getrunken, was noch nicht einmal das größere Problem, sondern die nicht geringe Menge an Milch, mit der er verdünnt war. Was auch hieß, dass sie die armen Milchkartons in seinem Rucksack vermutlich meilenweit von sich schleudern würde. „Extrablatt! Mysteriöser weißer Regen über Mizu no Kuni. Eine Provokation Shirogakures?“. Yamato konnte sich die Schlagzeilen und den daraus folgenden Krieg in allen Farben plastisch ausmalen. Zeit, das Unglück zu verhindern. „Ich geb‘ dir unterwegs was aus, in Ordnung?“. Da sie spätestens mit Midori so oder so Pausen machen würden, fanden sich bestimmt genügend Gelegenheiten, um das Ungleichgewicht wieder auszubalancieren.

Wenig später ging zum zweiten Mal an diesem Morgen die Sonne auf. „Ohayou!“. Yamato grüßte Arata mit einem herzlichen Lächeln und schob sich von der Mauer auf die Beine, um seinem Freund (ja, echt!) einige Schritte entgegenzugehen. Wie hübsch und glücklich er aussah ... Der Plan, ihn kurz in den Arm zu nehmen, wurde durch ein unerwartetes Geschenk vereitelt. „Für mich...?“, fragte der Tsukigata verdattert als wären Aratas Worte und Geste noch nicht eindeutig genug gewesen. Auch blieb der Yamanaka nicht der einzige, dem eine leichte Röte in die Wangen stieg. „Danke...!“. Überrumpelt wie er war, kehrte Yamato zu seinem eigentlichen Plan zurück und drückte Arata nach einem kurzen Begrüßungskuss einfach an sich – natürlich mit Rücksicht auf die Rose, die er eben so wenig quetschen wollte wie seinen Freund. Irgendwo in seinem Hinterkopf hörte er Ai würgen ... in der Hoffnung, dass es tatsächlich nur Einbildung war. „Ich ... hab Tee für dich.“, bot er an und deutete etwas fahrig zu dem Teebecher auf der Mauer, als er sich nach einem Moment wieder von Arata löste. „Für die Rose schau ich unterwegs nach einer Vase oder so... Soll ja nicht verwelken.“. Zur Not ließ sich bestimmt einer der leeren Becher umfunktionieren. Aber nun zurück zur Professionalität, die damit begann, dass Yamato Ai ein flackerndes Lächeln zuwarf und direkt nicht wusste, was er sagen sollte. ‚Ähm ja, wir sind übrigens zusammen.‘, war wohl so offensichtlich, dass es schon wieder dämlich gewesen wäre. Also überging der Tsukigata das Private kurzerhand und schnappte sich den Stadtplan und seine Notizen. „Also! Ein bisschen Zeit haben wir noch, bis wir Midori abholen. Wir haben natürlich kaum Anhaltspunkte, wie unser Schützling so ist, außer ‚jung‘ und ‚will gern was Aufregendes‘.“, eröffnete er die Planung. „Midoris Herberge ist nicht weit vom Tor entfernt. Wir könnten ihn zunächst über den Markt führen, wenn er das möchte, und dann den Weg in Richtung Suzaku einschlagen.“. Jôseis lebendigstes Viertel sollte für jeden Geschmack etwas bieten. „Wollen wir uns eine Liste mit Möglichkeiten machen, die wir Midori-san anbieten können? Uns fällt bestimmt auch noch mehr ein, sobald wir ihn kennengelernt haben.“. Auch in welchen Lokalen sie zur Stärkung Halt machten, würde sich dann zeigen. Machte ja wenig Sinn, ihn in einen Ramenschuppen zu schleppen, wenn er Nudeln hasste.
 
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Haemasu Ai

Genin
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Die Überraschung stand Yamato groß ins Gesicht geschrieben, als er sich umdrehte und die Haemasu erblickte. Er hatte sicherlich nicht mit dem Mädel mit der türkisfarbenen Mähne gerechnet. Dies bestätigte auch die Aussage des jungen Mannes, dass er nichts zu trinken für Ai dabei hatte. Dies empfand Ai nicht als allzu schlimm, immerhin hatte der Tsukigata nicht gewusst, dass Ai mit von der Partie sein würde, zudem vermutete die Haemasu, dass alles, was er vorbereitet hätte blasphemische Mengen an Milch enthalten würde, was in Ai eher den Brechreiz hervorgerufen hätte, als Dankbarkeit. Daher war der Kompromiss des jungen Mannes, ihr unterwegs etwas zu kaufen mehr als nur akzeptabel. Deal! Musste er ihr etwas kaufen? Eigentlich nicht, nichts zwang ihn dazu, aber Ai würde einen Teufel tun und ihn davon abhalten. Wenn es ich glücklich machte und sein gewissen erleichterte, wäre Ai die letzte, die ihn davon abhalten würde.
Nur wenige Augenblicke nach der Haemasu erschien auch Arata, der letzte im Bunde am Treffpunkt und verbreitete erfrischend gute Laune. Der Yamanaka schien sonst nicht so der Typ für Überschwängliche Laune zu sein, aber heute schien es ihm richtig gut zu gehen. Jedenfalls, bis er nähergekommen war und dem Tsukigata eine blaue Rose in die Hand drücken wollte. Ein wenig nervös schien der blonde Yamanaka schon zu stammeln. Ebenso unsicher schien der Tsukigata antworten zu wollen, schien auch er Wortfindungsschwierigkeiten der höchsten Ordnung zu haben. Es war irgendwie niedlich die beiden so zu sehen. So ist das also. Ein keckes Grinsen huschte über die Lippen Ais, sie wusste, worauf das hinaus lief. Eigentlich hätte die Haemasu lügen müssen, wenn sie sagenwürde, dass sie es bei Arata nicht zehn Kilometer gegen den Wind gerochen hätte, aber Yamato war da etwas überraschender für das junge Mädchen. Nicht, dass es sie störte, jeder sollte das tun, was ihn glücklich machte. Irgendwie gaben die beiden schon ein süßes Paar ab, auch wenn sie Ai gerade etwas wie das dritte Rad fühlte. Tja, ändern konnte sie es gerade nicht, sie würde kaum einen Kerl aus dem nichts hervorrufen können. Außerdem, sie war jung, sie würde schon wen finden. Aber das Ai mit der Beziehung der beiden keine Probleme hatte, hieß nicht, dass sie nicht doch ein wenig trietzen konnte. Dass ich mal erleben darf, die professionellste, anwesende Person zu sein, geil. Aber falls in ein paar Jahren Ringe getauscht werden sollten und ihr Blumen benötigt, kommt zu mir. Der Haemasu war klar, dass es hier gerade um Jugendliebe ging, sicher, so eine Beziehung konnte halten, aber es gab halt keine Garantie. … Wobei, die gab es eigentlich nie, also machte es keinen Sinn sich um so etwas zu scheren.
Als es endlich losging, schien Yamato gleich mit dem Vorschlag heraus zu sprudeln, ob sie sich eine Liste machen wollten, in der sie festhielten, was sie zu tun gedachten. Interessant, dass der Tsukigata davon ausging, dass ein Plan ausreichen würde oder Ai sich überhaupt daranhalten würde. Kannte der Junge die Kunoichi so schlecht? Wahrscheinlich hatte er sich aber nur zu viele Gedanke zu diesem Auftrag gemacht. Entspann dich mal, Yama. Wir wissen doch so gut, wie nichts über unser „Päckchen“, was wenn deine Vorstellung von Aufregung völlig abweicht? Du solltest da spontaner rangehen. Damit schlug sie die Arme hinter dem Kopf zusammen und näherte sich dem Yamanaka. Die blaue Blume, die er mitgebracht hatte, interessierte Ai etwas. Blau war in der Natur äußerst selten und Rosen dieser Farbe erhielt man nur auf zwei Arten, gut drei Arten, wenn man dem Haemasuclan angehörte, aber Ai bezweifelte, dass Arata Zugriff auf den claneigenen Chakradünger hatte. Gefärbt, gezüchtet oder gekauft? Wie war das mit der Rose? Färben war die einfachste Methode, es reichte mit Tinte eingefärbtes Wasser zu verwenden und die Pflanze zog sich die Flüssigkeit und Farbe selbstständig. Eine gezüchtete, blaue Rose war schwierig zu erreichen, war da wirklich Manipulation am Erbgut der Pflanze notwendig und es war so gut, wie unmöglich von dieser Pflanze Nachkommen zu ziehen. Außerdem, weißt du, dass eine blaue Rose Unerreichbares symbolisiert? Ja, Pflanzen, damit konnte man Ai schon beschäftigen, selbst wenn s eigentlich unnötig war.
Als die kleine Gruppe endlich an dem Gasthaus angekommen war, an dem sie Madoka abholen sollten, begann Ai damit sich einen der draußen stehenden Stühle vor dem Etablissement zu schnappen und sich frech drauf zu fläzen. Da wären wir, ich überlasse euch mal das Reden. Wäre wahrscheinlich sogar besser so, aber wo Ai jetzt behauptete nichts sagen zu wollen, würde dies wahrscheinlich bereits in wenigen Minuten anders aussehen. Wirklich die Klappe halten konnte sie nicht. Plötzlich ertönte hinter der Haemasu eine Stimme. Ihr seid die Shinobi, die mich durch die Stadt führen sollen, oder? Ihr seid drei Minuten zu spät.
 

Yamanaka Arata

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"Oh- ooh .." machte Arata hörbar erfreut, und blendete einfach mal aus, dass Ai gerade zuguckte. Es fiel ihm erstaunlich leicht, wo er sie doch eigentlich klar hatte sehen können, und er erwiderte sowohl den Kuss (... auf den er ehrlicherweise gehofft hatte) wie auch die folgende Umarmung (die eine freudige Überraschung war). Und ... er hatte Tee mitgebracht und schaute nach einem Behälter für die Rose, die Arata ihm einfach so mitgebracht hatte? "Du bist so umsichtig ..." murmelte er leise, und musste sich einen Moment anstrengen um wieder zu ihrer heutigen Aufgabe zurück zu finden, die Yamato gleich darauf ebenfalls wieder im Blick hatte. Wo hatte er zur Zeit nur seinen Kopf ... nein, das war eigentlich nicht die Frage. Es war ziemlich klar, dass er bei Yamato war. Und ... Ai entließ sie auch nicht so schnell von dem Thema. Wäre auch zu viel gehofft gewesen. Arata hatte plötzlich einen ausgeprägten trockenen Husten. "ahemmm .. danke, Ai. Wir kommen drauf zurück. Uhm ... die Rose habe ich aus dem Clangarten." Ausgegraben und mit ihren Nachbarn in seinen Garten umgesetzt, bevor sie am Hintereingang des Forschungszentrums ganz verkümmerten, aber das musste Ai ja nicht wissen. Er hatte sich selbst den Kopf zerbrochen, wer genau die Pflanzen in das traurige Beet neben die Müllcontainer gesetzt hatte. "Und ja, das weiß ich ... etwas unerreichbares, das man trotzdem in Händen hält." Er lächelte - mehr als ein bisschen verträumt - und blickte kurz zu Yamato, ehe er zu ihrem dienstlichen Thema zurückfand.
"Ich würde Yamato Recht geben - wir sollten ein paar Ideen haben, falls ihm spontane Vorschläge nicht gefallen. Wir wollen dann ja nicht zu planlos wirken. Hmm ... er hat sich Show gewünscht, oder? Vielleicht nehmen wir ihn mit auf den Markt, da sind eigentlich immer ein paar Schausteller." Soweit er den Auftrag verstanden hatte, sollte es ... hm, irgendwie spaßig sein, und nicht unbedingt sooo informativ. Arata war nicht sicher, weshalb man dann eine Gruppe ausgewählt hatte, deren Spezialtalente nicht besonders geeignet waren für eine lustige kleine Ninjashow ... außer vielleicht Ai, die konnte sicher einen ganzen Blumenstrauß hinter den Ohren ihres staunenden Gastes hervorzaubern. Aber sie würde Madoka vermutlich lieber Samen an den Kopf schnippsen oder sonst etwas, auf das sie grad Lust hatte!

So gesehen war es ja fast schon Karma, dass Madoka, als sie bei seiner Unterkunft angekommen waren, gar nicht drin war, sondern zielsicher hinter Ai auftauchte, die sich gerade erstmal hingelegt hatte. Oh-oh ... dass klang nach Risiko. "Oh, Madoka-san!" Reagierte der Yamanaka dann auch fast sofort, und drehte sich mit flatternden Haaren zu ihrem Gast um, der auch gleich blinzelnd zu ihm schaute. "Woow ... coole Haare. Kannst du damit so Geheimtechniken?" Oh. Äh ... das hatte Arata jetzt nicht erwartet. "Ähm, nnnnein. Aber vielen Dank!" Schaffte er dennoch zu erwidern, und schob ein möglichst einladendes Lächeln hinterher. "Wir haben ein bisschen überlegt was wir dir zuerst zeigen sollen. Vielleicht möchtest du einfach mit dem Marktplatz von Josei anfangen? Dort gibt es immer was zu sehen wir können uns mit Verpflegung eindecken und dann gut überlegen, wo es weiter hingeht."
 
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Ai kotzte nicht. Das war gut. Generell war es gut, aber in dieser speziellen Situation umso mehr, denn die Meinung der Haemasu war Yamato doch wichtig. Der freche Kommentar der Kunoichi ließ ihn daher erleichtert auflachen. „Ach komm, bei der wilden Yagami-Hatz warst du auch schon die Professionellste im Team.“, gab er zurück, bevor sich seine ungewohnte Heiterkeit in eine liebevolle Miene wandelte. Noch immer stand er nahe bei Arata und nutzte den Umstand direkt aus, um den Yamanaka noch ein Mal mit einem Arm sachte an sich zu drücken. „Einen Schritt nach dem anderen, aber für die Blumen kommst selbstverständlich nur du in Frage.“. Nun, vielleicht wollte Aratas Familie da auch noch das eine oder andere Wörtchen mitreden. Aber diesbezüglich ließ sich bestimmt ein Arrangement treffen (ein Blumenarrangement!), mit dem alle zufrieden waren. Und falls nicht, gab es eben Blumen von allen Seit-
... Moment, plante er da gerade eine Hochzeit, die es aller Voraussicht nach niemals geben würde? Glücklicherweise hatte sich all das nur in Yamatos Kopf abgespielt und dankenswerterweise sah Arata auch gerade nicht hinein. Puh! Weiter im Programm. „Ja ... du hast schon Recht.“, meinte er zu Ai, die seinen Planungseifer direkt etwas bremste. Vielleicht hatte er es wirklich ein wenig übertrieben. „Dann lasst uns erstmal schauen, wie unser ... Päckchen so drauf ist und unseren Plan daran anpassen. Aber für den Fall, dass Madoka nicht so entscheidungsfreudig ist, wären ein paar Notfalloptionen nicht schlecht.“. Gut, dass er schon ein wenig vorgearbeitet hatte. Arata schien das ähnlich zu sehen und brachte noch einmal den Markt ins Spiel. Eigentlich der beste Startpunkt, den sie haben konnten – abwechslungsreich, aufregend und man kam von dort aus praktisch überall hin. „Fangen wir einfach dort an und arbeiten uns dann weiter.“.

Die drei sollten schon bald erfahren, dass kein Plan den Kontakt mit der Realität überlebte. Aber zumindest eine Sache lief wie sie sollte: Unterwegs hatte Yamato seine Kaffeemilch hinuntergestürzt, den Becher an einem Brunnen ausgewaschen und mit frischem Wasser gefüllt. Das Trinkloch im Plastikdeckel wurde kurzerhand mit einem Kunai erweitert und schon hatte Aratas blaue Rose ein halbwegs sicheres Behältnis. Vorausgesetzt, es passierten nicht wieder irgendwelche Katastrophen. Aber mit denen rechnete der Tsukigata sowieso immer. Rein aus Prinzip. Naja, und einem Haufen schlechter Erfahrungen. Die nächste schlechte Erfahrung wartete in Form eines Rotzlöffels, der sich direkt darüber beschwerte, dass sie zu spät waren. Stimmte nicht mal, aber der Kunde war König und sie am heutigen Tag das elende Fußvolk. „Guten Morgen, Madoka!“, grüßte Yamato den Jungen freundlich, in der Hoffnung, dass er einfach einen schlechten Start in den Tag gehabt hatte und seine Uhr ein paar Minuten vorging. „Stimmt genau, wir si-“. Nun, offensichtlich war es egal, wer sie waren. Madoka quatschte direkt über seine Worte hinweg und hörte auch Arata – der ihn zumindest für zwei Sekunden mit seinen Haaren hatte faszinieren können – nicht weiter zu. „Bah! Und du? Was is mit deinen Haaren?“. Er wandte sich zu Ai um, die der ersten Begegnung von ihrer Liege aus beigewohnt hatte. Auch das schien Madoka aus irgendeinem Grund nicht zu gefallen. „Eh, seid ihr überhaupt richtige Ninja? Ihr seht aus wie ne verkappte Schlagertruppe!“. Ein böses Lächeln huschte über das Gesicht des Jungen. „Meine Eltern werden euch sowas von auseinandernehmen, wenn ihr mich nicht brav wieder hierher bringt.“. Damit gab Fersengeld und rannte mitten zwischen die Marktstände, wo er fast sofort den Augen der drei Genin entschwunden war. Verdammt, er war flink! Entgeistert blickte Yamato zu seinen Freunden. „Oh Sch... Hinterher!“.
 

Haemasu Ai

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Okay, der Auftakt war … schwierig. Madoka schien gleichzeitig ungeduldig und aufgeregt zu sein, was sicherlich eine anstrengende Aufgabe bedeutete. Genau das, was Ai gebrauchen konnte. Und Madoka entpuppte sich wirklich als Nervensäge. Unruhig schien er zwischen den drei Shinobi hin und her zu hopsen und seine Meinung frei heraus kundzutun. Aratas Haare schienen ihn zu faszinieren. Die blonde Mähne des Yamanaka war aber auch durchaus eindrucksvoll. Doch bevor weiter darauf eingegangen werden konnte oder der Vorschlag den Marktplatz zu erkunden auch nur Beachtung fand, war der junge Mann bei der nächsten Person angelangt. Unglücklicherweise bei der Haemasu selbst, na super. Und die ersten Worte, die über die Lippen des jungen Mannes kamen verstimmten Ai nicht nur ein wenig. Bah! Und du? Was ist mit dienen Haaren? Ein Fehler, ein eindeutiger Fehler. Die Haare der Haemasu waren ihr heilig und so ein dahergelaufenes Früchtchen sollte seine Meinung schön für sich behalten. Dem Kerl die Fresse zu polieren erschien Ai geradezu richtig, doch sprach der Junge einfach weiter, nichts ahnend, welcher Gefahr er sich aussetzte. Eh, seid ihr überhaupt richtige Ninja? Ihr seht aus wie ne verkappte Schlagertruppe! Lief bei dem Kerl, der wollte wohl wirklich verprügelt werden. Missmutig erhob sich Ai und blickte den Jungen an, der gerade noch einen Spruch zu seinen Eltern abließ und sich dann aus dem Staub machte. Schlager, he? Wenn ich den zuerst in die Finger kriege wird der eher einen Schlägertrupp vorfinden. Und damit begann Ai schon mit der Verfolgung. Wenn der Junge eine Ninjashow wollte, dann sollte er eine kriegen.

Schnell hatte sich Ai vollends erhoben und jagte dem Jungen hinterher durch die Menschenmasse. Wenn Madoka dieses Spiel spielen wollte, bitte sehr, aber ein untrainierter würde kaum gegen waschechte Shinobi lange bestehen können. Leider verlor Ai immer wieder das Ziel aus den Augen, was es schwierig machte auf seiner Spur zu bleiben, Madoka schlug ungewöhnliche Haken und wenn er nur einen schlug, während Ai ihn nicht sehen konnte, wäre es ihm möglich zu entkommen. Ein besserer Aussichtspunkt wäre nötig. Nachdem sich Ai an einer Gruppe Frauen mit ihren Einkäufen vorbei gedrängt hatte, schlug sie selbst einen Haken. Ihr Blick fiel auf einen nahen Obststand, an dem gerade Kisten von frischen Früchten abgeladen wurden. Die Kisten waren noch ungeöffnet, was ideal war, so musste Ai keine Produkte ruinieren. Mitten im Lauf nutzte sie eine solche Kiste als Sprungbrett und stieß sich von dieser ab, damit sie auf dem halbwegs stabilen Dach des Standes landen konnte. Ihr Tempo drosselte sie kaum, denn bereits mit ihrem nächsten Schritt katapultierte sie sich weiter empor auf das Dach eines nahen Gebäudes. Von hier oben hatte sie einen deutlich besseren Blick auf den Marktplatz unter sich, nur musste sie Madoka nun erneut orten. Hoffentlich hatte sie ihn nicht verloren, dann wäre diese Aktion nutzlos gewesen. Ihr Blick fuhr über die Gassen des Marktes, wo sie den Jungen vermutete. Yamato und Arata konnte sie ausmachen, aber nicht den jungen Madoka … Moment. Da zwischen zwei Marktständen war der Typ. Hatte er sich versteckt? Wenn ja, war das ein ganz schön guter Ort, denn von da, wo ihre beiden Begleiter kamen, würden sie wahrscheinlich nicht mal bemerken, dass dort ein kleiner Spalt war. Nur was war das Ziel des Görs?

Schnell sprang Ai vom Dach des Hauses und nutzte die verschiedenen Stände als Sprungplattformen, um den kürzesten, möglichen Weg zu nehmen. Die überraschten und teilweise auch schimpfenden Ausrufe ignorierte die Haemasu dabei geflissentlich, bis sie auf dem Dach eines der beiden Stände zum Stehen kam, hinter denen sich Madoka versteckt hielt. Mit einem fiesen grinsen blickte Ai auf den Jungen herab und räusperte sich einmal kräftig. Hi, wir sind waschechte Ninjas und übrigens, meine Haare sind wunderbar, mit denen ist nichts falsch und du solltest darüber nachdenken, was du als nächstes sagst.

@Yamanaka Arata @Tsukigata Yamato
 

Yamanaka Arata

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Arata musste zugeben: Damit hatte er nicht gerechnet. Ja, das Kind hatte sich schon sehr schnell wie schlechte Nachrichten angefühlt, aber eine spontane Verfolgungsjagd? Hatte nicht auf seiner Liste der zu erwartenden Probleme gestanden. Er hatte nicht wirklich eine andere Wahl als hinterher zu hechten - und Hechten musste man das, was er da tat, wohl wirklich nennen, denn beide seiner Kollegen ließen den Yamanaka ziemlich zügig hinter sich. An Verfolgung war unter diesen Umständen nicht zu denken, und Arata konnte nur hoffen, dass Ai ihren unbotmäßigen Zögling noch im Auge hatte ... wenn er ihn suchen müsste würde das keine Verfolgung mehr werden, sondern nur noch Detektivarbeit.
Aber es lief heute nicht alles ärgerlich - Ai holte den Jungen ein, und die Art, wie sie das tat, ließ ihn auch erstmal für einige Sekunden verstummen. Arata fiel es dann auch leicht, die beiden wiederzufinden - man musste einfach der Spur aus äußerst irritierten Händlern und ihren lauten Beschwerderufen folgen. Als er ankam, war er ziemlich aus der Puste, aber immerhin war das kleine Team wieder vollständig, und er warf Yamato ein bedauernd-entschuldigendes Lächeln zu - für Worte hatte er gerade auch zu wenig Luft ... uuff. Er musste wirklich mehr trainieren, aber irgendwie gelang es ihm auch nie wirklich, Kondition aufzubauen. Seine Beine waren wohl einfach nicht fürs Laufen gedacht. "Huhff ... gut reagiert, Ai."

Madoka indes hatte sich für die Vorwärtsverteidigung entschieden, und strahlte Ai plötzlich breit grinsend an. "Hah! Super! Ich hab nur Spaß gemacht, man, ich wusste, ihr kriegt das hin!" Deklamierte er ein wenig zu laut, und versuchte, sich an Ai vorbei zu wieseln - während hinter ihm der Besitzer des Standes vorsichtig zu hüsteln begann - jetzt wo er sicher war, dass ihn niemand ausrauben oder umboxen würde. Okay ... Zeit für ne Planänderung. Dieses Kind konnte man auf gar keinen Fall irgendwo hin mitnehmen wo es zerbrechliche und teure Gegenstände gab, damit fielen alle in Josei vorhandenen (eigentlich durchaus schönen!) Museen flach. Und an Orten wo Alkohol ausgeschenkt wurde, wollte Arata den Jungen eigentlich auch nicht sehen. "Keine Sorge, wir sind gleich weg. Ich würde vorschlagen dass wir uns erstmal den Jahrmarkt anschauen." Erklärte er erst einmal dem Standbesitzer, inspizierte die Auslage, und zählte ein paar Scheine aus seiner Geldbörse. "Wir nehmen aber vorher ein paar Mochi, wenn ihr nichts dagegen habt?" fragte er unschuldig, und war gleich darauf um eine große Tüte reicher, die er direkt Yamato anbot, als die kleine Gruppe sich wieder in Bewegung setzte. Und als Madoka einen Moment nicht hinsah, schickte der Yamanaka eine kleine Jutsu auf ihn - nur für den Fall dass er nochmal weglief wollte Arata dann wenigstens sehen, wo er sich gerade rumtrieb (Shinkon Shohen no Jutsu). Damit fühlte er sich direkt ein wenig wohler ... und vielleicht hatte der Jahrmarkt ein Karusell, auf dass sie das Kind setzen konnten um ein bisschen Ruhe zu kriegen. Wenn es ein bisschen Zeit gab, würde er Yamato ganz gern ein Lebkuchenherz kaufen.

@Haemasu Ai @Tsukigata Yamato
 
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Heute wäre einmal wieder ein guter Tag gewesen, um jeden Glauben an die Menschheit zu verlieren. Aber dafür hatte er zu gut begonnen und die blaue Rose, die Yamato wohlbehütet im Kaffeebecher bei sich trug, war der beste Beweis für die schönen Dinge im Leben. Obwohl es schlicht unmöglich war, versuchte der Tsukigata natürlich, gleichzeitig der Rose wie auch der Situation gerecht zu werden, denn die Situation verlangte, einem unverschämten (und leider viel zu flinken) Rotzlöffel durch ein Labyrinth aus Buden, Marktständen und Menschen zu folgen. Während er sich, den Rosenbecher sicher am Herzen geborgen, unter vielfachem „Pardon!“, „Tut mir leid!“, „Verzeihung bitte!“ durch das Wirrwarr kämpfte, wurde ihm zunehmend egaler, ob dieser Madoka sie später bei seinen Eltern anschwärzte. Dem Tsukigata fielen nämlich auch so einige Dinge ein, die er Mama und Papa Rotzlöffel erzählen wollte. Und es wurden mit jeder Sekunde mehr. Zum Glück bewies Ai auch dieses Mal eindrucksvoll, wie verdammt gut sie darin war, irgendwelche Leute einzufangen. So wie die Haemasu erst zwischen und dann über die Marktstände flitzte, konnte Yamato nur staunen. Langsam wie er war, hatte er Madoka längst aus den Augen verloren, da nutzte selbst seine Körpergröße nicht viel, dank derer er einen einigermaßen guten Überblick hatte. Wenigstens konnte er so Ai im Auge behalten – und erst recht Arata, der ihm in ein wenig Entfernung folgte. Wohlbehalten, wenn auch in Aratas Fall ziemlich geschafft, schlossen sie schließlich zu Ai auf, die den Jungen in die Enge getrieben hatte. Der machte natürlich auf cool und fing sich dafür von Yamato eine skeptisch hochgezogene Braue ein. Das glaubte der Bengel ja wohl selbst nicht. Tat er vermutlich auch nicht. Während Arata die Wogen beim Besitzer des Standes glättete und ihm noch eine Tüte Mochi abkaufte, warf Yamato der Haemasu einen dankbaren Blick zu. Ohne sie hätte sich Madoka auf Nimmerwiedersehen aus dem Staub gemacht und sie hätten schön in der Patsche gesessen. „Erinnert dich das auch schon wieder an eine gewisse Mission?“, fragte er und lächelte schief. Hier und heute war zwar noch nichts explodiert, aber sie liefen einmal wieder einem Verrückten hinterher. Schon witzig, wie sich die Mission mit dem neurotischen Toshiro doch immer wieder aufs Neue als Referenz anbot...

Der heutige Auftrag allerdings brachte Seiten von Yamato ans Licht, die der Tsukigata selbst nicht gern an sich sah. Mit dem Yagami hatte er noch einigermaßen umgehen können, aber Madoka war ein anderes Kaliber. Yamato wusste nicht, wie er den Jungen, der so anders als er selbst war, überhaupt anpacken sollte. Nun, vielleicht musste man dann und wann tatsächlich mit den Wölfen heulen. „Madoka?“, fragte er ganz unschuldig, als sie den Marktplatz gerade hinter sich gelassen hatten und den Weg zum Jahrmarkt einschlugen. Als der Tsukigata sich der Aufmerksamkeit des Jungen gewiss war, ließ er ohne eine Miene zu verziehen, seine Elle aus dem Arm wachsen. Dann zog er sie mit der freien Hand ruckartig heraus und warf sie dem verdatterten Madoka zu. „Fang!“. Einem Reflex folgend, griff der Junge den blutigen Knochen aus der Luft und ließ ihn mädchenhaft quiekend wieder fallen, als er merkte, was er da gerade gefangen hatte. Es dauerte jedoch nicht lang, da hatte er den Schrecken schon wieder abgeschüttelt. „Boaaaah, is das ekelhaft!“, strahlte Madoka und klaubte den glitschigen Knochen vom Boden auf. Vorsichtig hielt er ihn zwischen Zeigefinger und Daumen. „Kam der echt grad aus dir raus? Fehlt der dir jetzt?“. Yamato lächelte zufrieden. Allein das Quieken war den Schmerz wert gewesen. Dass der Bengel jetzt auch noch beeindruckt (und für eine Weile abgelenkt...) war, kam noch hinzu. “Ja, der kam aus mir raus. Und fehlen ...“. Er spürte wie die Elle knirschend schon wieder nachwuchs. „... tut jetzt nichts mehr.“. Außer ein paar Nerven, ein bisschen Unschuld und drei Monate Urlaub. „Also schmeißt du beim Kämpfen mit Knochen um dich?“, bohrte Madoka weiter nach. „Kann man so sagen. Allerdings sind die dann schärfer, spitzer und ein bisschen tödlicher.“. Bei „tödlich“ leuchteten die Augen des Jungen auf. „Geil, das will ich sehen! Kann ich den hier behalten?“. Konnte er. Was die scharfen, spitzen und tödlichen Knochen anging, vertröstete Yamato ihn auf später, in der Hoffnung, dass Madoka auf dem Jahrmarkt etwas weniger tödliche Unterhaltung fand. Bald schon meinte der Tsukigata, die unverkennbare Mischung aus Schaustellermusik und kreischenden Achterbahnfahrern zu hören. Vielleicht konnten sie Madoka in irgendein schnelles Gefährt setzen und ihn Runden drehen lassen, bis ihm schlecht war. Innerlich seufzte der Genin und griff den Rosenbecher wieder etwas fester, nun da sein Arm wieder vollständig war. Er sollte wirklich nicht so gemein sein ...

@Haemasu Ai @Yamanaka Arata
 

Haemasu Ai

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Mit einem Gesichtsausdruck, der eindeutig widerspiegelte, wie wenig Ai Madoka Glauben schenkte, blickte sie den Jungen an. Am liebsten hätte sie dem jungen Mann eine gelatscht, erst so eine Show abziehen und dann einfach behaupten, dass das nur eine Art Test oder Spiel gewesen ist. Da war Ai ja gar kein Fan von, selbst als ihr Vater mit ihr damals so etwas abgezogen hatte, war sie angepisst gewesen und das war von ihrer Familie gekommen. Madoka hingegen war ein völlig fremder, wenn der sowas abzog, war Ai sicherlich nicht amüsiert. Eigentlich wollte Ai so das ein oder andere Machtwort sprechen, Kraftausdrücke inbegriffen, aber der Yamanaka, wahrscheinlich, weil er wusste, wie Ai manchmal sein konnte, kam ihr zuvor. Doch wieso schlug Arata den Jahrmarkt vor? Sicher, das wäre der ideale Ort, um ein Kind, wie Madoka zu beschäftigen, aber gerade fühlte es sich so an, als würden sie den Jungen für sein schlechtes Benehmen belohnen. Das kam Ai nicht sonderlich logisch vor. Jetzt aber offen gegenüber dem Yamanaka Protest einzulegen, war ihr aber auch nicht recht. Der Genin musste schon einen Plan haben und Ai musste auch zugeben, Arata war deutlich besser darin Dinge zu planen und durchzudenken. Das war nämlich eine Fähigkeit, die Ai abging, sie war von der spontanen Sorte. Das wäre etwas, dass dem Yamanaka wohl nicht so sehr liegen könnte. Ai ahnte ja nicht, weswegen Arata wirklich auf den Jahrmarkt wollte.
Der Fußmarsch zum Jahrmarkt verlief eher ereignislos, auch wenn Yamato seine Fähigkeit, mit Knochen um sich zu werfen, präsentierte. In Aktion hatte Ai das Bluterbe des Tsukigata noch nie erlebt, um ehrlich zu sein, sie hatte nicht einmal wirklich ein Bild gehabt, was genau er tun konnte. Bisherige Erläuterungen waren eher spärlicher Natur gewesen. Lediglich, dass es ihm durchaus Schmerzen bereiten musste, wusste Ai, sie hatte die Schmerzen selbst gespürt, die der Tsukigata regelmäßig ertragen musste. Das Bluterbe schien wirklich beschissen zu sein. Ai hatte es noch nie sonderlich unangenehm empfunden, ihr eigenes Kekkei Genkai zu nutzen. Die Samen flutschten geradezu heraus und die speziellen Poren in ihrem Körper waren geradezu dafür gemacht sich kurzzeitig und schmerzlos auszudehnen, um ihre Techniken zu ermöglichen. Es war etwas Augenöffnend, dass nicht jedes Bluterbe so … benutzerfreundlich war. Okay, gegen Knochen kann ich leider nicht anstinken, mein Bluterbe ist zwar vielseitig, aber Yamato hat schon einen gewissen Stylefaktor. Die Aussage war gar nicht dafür dacht, um Madoka für sie selbst zu interessieren, ein Glück, denn mehr als einen kurzen Seitenblick erntet Ai auch nicht, bevor sie endlich am Jahrmarkt ankamen.
Es war, wie war es auch anders zu erwarten, picke packe voll. Die Menschen drängten sich zwischen den Buden, wo man sich Leckereien aller Art besorgen konnte und vor den Fahrgeschäften herrschte ein stetiger Wechsel an Kunden. Jung und Alt schienen sich hier gleichermaßen vergnügen zu können. Mit einem kurzen Blick zu Seite versicherte sich Ai, dass Madoka noch bei der Gruppe war und begann dann die Umgebung zu sondieren. Ihr Blick blieb an einem Fahrgeschäft in der Nähe hängen. Zwei umeinanderkreisende Plattformen, die sich immer höheaufschwangen und sich dann überschlugen. C … …ool. verwirrt blickte Ai neben sich. Wie es aussah waren die Haemasu zu Madoka wenigstens hier auf einer Wellenlänge. Ohne weitere Worte auszutauschen gingen die beiden auf das Fahrgeschäft zu und beobachteten, wie die beiden Plattformen sich langsam auspendelten. Gleich konnten die nächsten Passagiere auf die Plattformen und wenn Ai richtig gezählt hatte, sollte genügend Platz für sie und ihren Ballast sein. Gerade wollte Ai Madoka vor sich auf das Fahrgeschäft zuschieben, als ein muskulöser, braungebrannter Arm mit einem Tattoo eines brennenden Schädels, vor die beiden schob. Hey, wir wollen da mitfahren! Ein Mann mit blondem, raspelkurzem Haar und einem deutlich voluminöseren Bart in derselben Farbe, er gehörte zu dem Arm, beugte sich vor. Und wo denkt ihr, wollt ihr hin? Ihr müsst mindestens so groß sein, um mitfahren zu dürfen. Die Hand deutete nun auf ein Schild, dass einen Meter und fünfzig Zentimeter als Mindestgröße auswies. Na super. Ai, die wusste, dass sie noch nicht sonderlich groß war, resignierte innerlich, aber nicht, ohne den Kerl finster anzufunkeln, Madoka hingegen stellte sich vor das Schild und versuchte mit Hilfe seiner Zehenspitzen die nötige Höhe zu erreichen. Ein Unterfangen, dass der Mann mit einem kräftigen Druck auf den Kopf des Jungen unterband. Und nun?

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Yamanaka Arata

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Whew. Das war gerade noch einmal gut gelaufen ... Arata hätte sich prinzipiell zwar eher eine andere Lösung gewünscht, als dem verzogenen Madoka auch noch entgegenzukommen, aber wenn man in Betracht zog dass sie ihn nur für heute unter Kontrolle halten mussten, war das schlicht die einzig umsetzbare Variante - jeden pädagogischen Ansatz konnte man mit so wenig Zeit und Einfluss ohnehin bleiben lassen, das würde nicht verfangen. Und um unfallfrei durch den Einsatz zu kommen war es am besten, sie lenkten Madokas Bedürfnis nach Aufregung an eine Stelle, wo sie ihn einigermaßen im Auge behalten konnten. Und wenn das der Jahrmarkt war, warum nicht? Arata hätte das natürlich am liebsten mit den anderen besprochen, aber das ging schlecht, solang Madoka zuhörte. Ob Ai mitspielen würde? Aber noch ehe er sich da großartige Sorgen machen konnte, wurde er selbst überrascht - denn Yamato (Yamato!!) - tat etwas das ... einfach absolut genial war. Madoka war völlig eingenommen und ließ ruhig zum Jahrmarkt bringen, auch wenn er jetzt natürlich den Tsukigata ausfragte. Arata konnte ihn also nicht mit Worten für sein cleveres Manöver loben, aber vielleicht war sein strahlendes Lächeln schon ein ausreichend deutlicher Ausdruck?

Es war kein weiter Weg bis zum Jahrmarkt, und Arata hätte unterwegs fast gelacht, als Ai schmollte, dass ihr eigenes Bluterbe weniger dramatisch war. Aber auch nur fast. Er wollte nicht auch noch riskieren dass sie untereinander Streit bekamen, wenn ihr Job schon so schwierig war ... dann doch lieber einfach den Jahrmarkt besuchen und dabei einen Sack Flöhe namens Madoka hüten. Arata betrachtete nachdenklich die Angebote der Buden am Rand (nein, nicht weil er Hunger hatte) aber noch ehe er dazu kam, das zu vertiefen, entdeckten Ai und Madoka ein Fahrgeschäft, das - absolut halsbrecherisch aussah, wenn es nach Aratas Einschätzung ging. Aber gerade das machte es vermutlich für beide gerade perfekt, hm? Da konnte man ja fast nicht glauben, dass sie nicht mitfahren durften ... gut, aus Sicherheitsgründen, schon klar. Aber Ai war Shinobi. Arata musste hier praktisch intervenieren, oder? "Yamato ... kannst du mich gleich kurz festhalten?" Er peilte den Mitarbeiter zwischen seinen Händen an und zählte darauf, dass der Tsukigata mitkam, ein paar Sekunden später schoss er sich auch schon ein paar Meter quer über den Jahrmarkt ... im Geiste. Es war gut, dass der Typ sich nicht bewegte, sonst wäre Aata noch in sonst jemandes Kopf gelandet. So aber blinzelte der Mann, starrte dann einen Moment ins Leere, dann beugte er sich zu Ai und zwinkerte. "Hey Ai - dass du nicht rausfällst, weiß ich, dafür bist du ja Ninja. Halt ihn fest sobald es rund geht, dann steigt ein." Und mit diesem Wort zog der massive Mitarbeiter seinen Arm zurück und ließ den beiden freien Durchgang. ".. ach, kauft bitte noch Tickets, ja?" Fügte er kurz stirnrunzelnd hinzu, und lächelte dann, als wäre überhaupt nichts passiert. Erst nachdem beide sicher an der Barriere durchgekommen waren, wurde sein Blick wieder kurz glasig, er blinzelte - und wandte sich dann dem nächsten Interessierten zu.

Ein paar Meter davon entfernt kam Arata wieder zu sich und ... lächelte einen langen Moment verträumt in Yamatos Gesicht, als es das erste war, was er nach seiner kurzen Abwesenheit wieder aus eigenen Augen sah. "... ich mache sowas normalerweise nicht. Aber es bot sich wirklich an und er wird sich nicht dran erinnern." Murmelte er entschuldigend, und erhob sich wieder auf seine eigenen Füße, auch wenn er sich gerne weiter hätte halten lassen. "Wir behalten die zwei besser im Auge, aber ... darf ich dir noch schnell ein Lebkuchenherz kaufen?" Fragte er, und wurde plötzlich doch noch rot.

@Tsukigata Yamato @Haemasu Ai
 
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Wenig überraschend präsentierte sich der Jahrmarkt ohrenbetäubend laut und rappelvoll. Die perfekten Bedingungen also für einen Rotzlöffel, um auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden. Aus Eigenmotivation, verstand sich. Yamato war immer noch fest entschlossen, den Auftrag zu einem guten Ende zu bringen, und da wäre es gewiss nicht förderlich, wenn er Madoka sang- und klanglos verschwinden ließ (nicht, dass sein Gewissen das je zugelassen hätte). Für Arata oder Ais kurzen Geduldsfaden konnte er natürlich nicht sprechen. Aber auch an diesem Horizont zeichneten sich erfreulicherweise keine Katastrophen ab. Im Gegenteil. Sowohl der Junge als auch Ai hatten irgendeine hirn- und magenverwirbelnde Attraktion ausgemacht und hielten schnurstracks darauf zu. Yamato wurde schon beim bloßen Zuschauen ein bisschen schlecht. Konnte natürlich auch an der ekligen Calciumtablette liegen, die ihm noch schwer im Magen lag. Irgendwie brauchte er da mal Ersatz ... Abgelenkt durch diesen Gedanken bekam der Tsukigata erst mit ein paar Sekunden Zeitverzögerung mit, dass es am Fahrgeschäft ein kleines Problem gab. Zwei kleine Probleme, um genau zu sein. Hm, das war ja wirklich blöd, aber da konnte man wohl nichts machen, außer sich ein anderes schwindelerregendes Gefährt zu suchen. Oder? Yamato wollte gerade zu Ai, Madoka und dem massiven Schausteller eilen, um das drohende Unglück zu verhindern (denn weder die Haemasu noch der Junge würden ein Nein widerspruchslos akzeptieren), da brachte Arata ihn mit einer unschuldigen Frage aus dem Konzept. Festhalten? Yamato blinzelte überrumpelt. „Ja ... klar.“, erwiderte er und schloss den Arm um Aratas schlanken Brustkorb, so dass er den Yamanaka halten konnte, ihn aber nicht unnötig beengte. In der anderen Hand hielt er immer noch den Becher mit der blauen Rose. Es war klar, wer Priorität haben würde, sollte es notwendig werden, aber Yamato wäre nicht Yamato gewesen, hätte er nicht versucht, beidem in bestmöglicher Weise gerecht zu werden.

Als Arata die Hände zu seinem Clanfingerzeichen zusammenlegte, verstand auch der Tsukigata, was er vorhatte. Nur gut, denn im nächsten Moment sackte der blonde Chuunin in sich zusammen. Yamato drückte ihn ein wenig fester an sich, so dass er nicht doch noch Gefahr lief, ihm aus dem Arm zu rutschen. Und trotz der eigenartigen Situation und der vorausgegangenen Aufregung (oder vielleicht deswegen?) genoss er den Kontakt. Was vorn am Fahrgeschäft besprochen wurde, verstand er über den allgemeinen Lärm nicht, aber er konnte es sich auch so einigermaßen zusammenreimen. Es dauerte auch nicht lange, bis Arata wieder zu sich kam und mit einem erleichterten, leicht flattrigen Lächeln begrüßt wurde. „Willkommen zurück.“. Auch wenn es nur wenige Minuten gewesen waren und Arata den Part der schlafenden Schönheit hervorragend ausfüllte – wach und wohlauf war er Yamato wesentlich lieber. Der Tsukigata schüttelte beschwichtigend den Kopf, als sein Freund sich für die Intervention auch noch zu rechtfertigen versuchte. „Nein ... das war eine gute Idee. Wer weiß, ob die beiden sonst mit irgendwas hier fahren dürften.“. Außer vielleicht mit dem Karussell für die ganz ... Kleinen. „Du hast ihnen einigen Frust erspart. Und uns vermutlich auch. Das Herz hättest also eher du verdient.“. Wenn es dafür überhaupt noch irgendeinen Grund außer dem offensichtlichen brauchte. „Aber machen wir das auf dem Rückweg, ja? Jetzt würde ich auch lieber aufpassen, dass den beiden wirklich nichts zustößt.“. Oder auch nur einem von den beiden. Er traute Ai durchaus zu, dass sie den aufmüpfigen Madoka nach dem ganzen Stress und Ärger, den er ihnen bereitet hatte, kurzerhand auf den sprichwörtlichen Schleudersitz beförderte. Yamato bezweifelte zwar, dass ausgerechnet er dann schnell genug wäre, um den Kerl aufzufangen, aber ... Nein, vermutlich malte er schon wieder den Oni an die Wand. Er seufzte die Sorge weg, legte seinen freien Arm locker um Aratas Schulter und sah zu, wie sich das Gefährt in Gang setzte. Hauptsache die beiden hatten ein paar Minuten lang ihren Spaß - und sie hier unten einen kleinen Moment, um durchzuatmen.

@Haemasu Ai @Yamanaka Arata
 

Haemasu Ai

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Gerade wollte sich Ai, wütend, zum Gehen wenden und eventuell noch einen kindischen Streich versuchen, da beugte sich der Schausteller zu der jungen Haemasu herunter. Ein wenig verwirrt blickte die Kunoichi den Mann an, der sie urplötzlich mit Namen anredete. In ihrem Kopf ratterte es, kannte sie den Mann etwa? Nein, das konnte nicht sein, also was dann? Es klickte jedoch recht schnell im Kopf der jungen Frau, aber auch nur, weil sie am eigenen Leib erfahren hatte, dass Yamanaka gerne mal mit den Geistern anderer herumspielten. An ihren ersten Job als Kunoichi wollte sie eigentlich nicht erinnert werden. Ein Schauer lief ihr über den Rücken, sie hatte da eindeutig zu viel erlebt und gesehen. Yamatos Schmerzen und Aratas kleinen Soldaten, um nur zwei Dinge zu nennen. Arata hatte sich also eingemischt. Als der Körper des Schaustellers ihr also sagte, sie könne mit ihrem Anhängsel in Form von Madoka mit dem Fahrgeschäft fahren, grinste sie nur verschwörerisch. Alles klar, … der Herr. Arata hatte sie zwar etwas überrumpelt, aber was ihr gerade eine riesige Freude bereitete war die Erkenntnis, dass der Yamanaka nicht darüber stand seine Fähigkeiten auch mal zu nutzen, um die Regeln etwas zu brechen. Machte ihn gleich etwas sympathischer. Im Vorbeigehen zog die junge Frau noch schnell zwei Tickets und ließ klirrend ein paar Münzen am Stand des Schaustellers zurück. Der Yamanaka sollte jetzt ruhig in seinen Körper zurückkehren, Ai hatte es geschafft rein zu kommen und das war es was zählte. Na gut, Madoka war eigentlich die wichtige Partei in dieser Situation, aber er war auch dabei, also was sollte schon schief gehen?
Aus Angst, dass die Fragen, die Madoka sicherlich hatte, ihre erfolgreiche Infiltration des Fahrgeschäftes ruinierte, zog sie den Jungen schnell zu einem entfernteren Wagen und platzierte ihn darin, bevor sie neben dem Sohn des Auftraggebers Platz nahm. Erst jetzt blieb genug Zeit, um etwas zu sagen. Was ist da gerade passiert? Warum hat der Kerl uns plötzlich rein gelassen? Mit einer Hand zog Ai den Haltebügel gerade herunter und verriegelte so das Fahrgeschäft, während sie Madoka anblickte, ein keckes Grinsen noch immer in ihrem Gesicht. Ninjageheimnis, wirklich. Wobei das nur was ist, was unser Blondschopf Arata kann. Aber ist eigentlich doch auch egal, wir sollten die Fahrt genießen. kaum hatte sie etwas gesagt, furh ein Ruck durch das Fahrgeschäft und es setzte sich in bewegung. Zur Sicherheit, sie war nun einmal kleiner, als erlaubt, leitete sie Chakra in ihre Füße und sorgte dafür, dass sie selbst kopfüber auf dem Platz bleiben würde. Der Wandlauf war schon ganz praktisch. Hätte Madoka diese Lösung auch nutzen können, es wäre so viel einfacher, aber so musste Ai noch eine weitere Technik aktivieren. Der sogenannte Chakraklebstoff arbeitete eigentlich auf demselben Prinzip, wie Kinobori, nur hielt er alles fest, was Ai so in ihren Händen hatte. In diesem Fall Madoka. Das Fahrgeschäft wurde rasch schneller und begann damit die beiden ordentlich umher zu wirbeln. Wilde Kreisbewegungen und sogar mehrere Überschläge nacheinander folgten und es war schwierig nicht die Orientierung zu verlieren. Freudig juchzte Ai und auch Madoka schien sich zu amüsieren. Oder Höllenängste auszustehen, die Schreie waren nicht ganz eindeutig.
Nach einigen Minuten, viel zu kurz in Ais Augen, kam das Fahrgeschäft wieder zum Stehen und entließ die Gäste. Ein wenig wackelig auf den Beinen begleitete Ai daher Madoka wieder zurück zu ihren beiden Kollegen, wohl darauf achtend, dass der Schausteller, dessen Körper sich Arata kurz „geborgt“ hatte, sie nicht bemerkte. Auf den Ärger hätte sie gerade keine Lust gehabt. Zum Glück blieb das aus und sie kehrte nur zu ihren beiden Partnern zurück. Mit der geschlossenen Faust schlug Ai Arata einmal kurz gegen die Schulter. Es war anerkennend gemeint und sie grinste ihn dabei auch an. Hätte nicht gedacht, dass du etwas Rebell in dir hättest. Hut ab. Der Yamanaka hatte es geschafft in den Augen der Haemasu mehrere Stufen aufzusteigen.

@Yamanaka Arata @Tsukigata Yamato
 

Yamanaka Arata

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"Heh, vielleicht. Das war jedenfalls mein Gedanke dabei ... und oh, ja. Das wäre wohl besser." Arata grinste schüchtern, als Yamato sich mal wieder als der Vernünftigere von ihnen beiden erwies und betonte, dass man das Duo vorher besser trotzdem im Auge behielt. Es war schon eine explosive Mischung zwischen Ai und Madoka, wer wusste schon was da trotz Karussellfahrt noch schiefgehen mochte? Auch wenn sogar Arata dem Gör mittlerweile ein oder zwei Kopfnüsse durchaus gönnte, aufgrund ihrer Missionsbefehle sollte das wohl eher vermieden werden. Das Lebkuchenherz konnte da im Interesse der Sicherheit noch warten. Und so hielt er ein waches Auge auf das chaotisch wirbelnde Unterhaltungsgerät, während er selbst nur zu gerne stationär blieb und sich dabei noch an den Tsukigata anlehnte. Da konnte er gut und gerne auf die Unterhaltungsangebote hier verzichten.

Die Fahrt dauerte nicht lang, und nicht nur Ai war sicher im Sitz geblieben, nein, sogar auf ihren Gast und heutiges Einsatzobjekt hatte die Haemasu geachtet - was konnte man mehr verlangen? Nun ... das der kleine Satansbraten sonst keine Probleme machte, zum Beispiel. Der schien aber erstmal hin und weg zu sein von dem rotierenden Wahnsinn oben im Karussell. "Wooahahahaha! Das war ja IRRE!!" Kicherte er jetzt, sicher schon mindestens zwei Minuten nachdem er ausgestiegen war, und und sich doch ziemlich taumelnd und torkelnd fortbewegte - was zumindestens hieß dass er ihnen jetzt so schnell nicht nochmal weglaufen würde, wenn man es ein bisschen zynisch sehen wollte. Den Schulterknuff von Ai hatte Arata trotzdem nicht direkt erwartet (was vielleicht nicht unbedingt für seine ach so gut entwickelte Menschenkenntnis sprach, aber Ai machte ihm in der Hinsicht hartnäckige Schwierigkeiten) aber er sah ihn rechtzeitig kommen, um das Grinsen zu erwidern. "Alles im Dienste der Mission." Versetzte er betont unschuldig, ohne zu glauben dass die Haemasu ihm das abnehmen würde. Und da er immer noch an Yamato gelehnt da stand, bestand auch keine Gefahr, dass er durch den Schulterknuff auch noch ins Stolpern kam oder so ... Uff. Gerade so also noch mal so die Coolness des Moments gerettet. "Wollen wir uns noch ein bisschen umgucken?" Warf er in die Runde, und da vom immer noch leicht betäubt wirkenden Madoka keine Wiederworte kamen, war es also beschlossen. Arata opferte noch ein paar Münzen, um dem Kind eine unverschämt große Tüte gebrannte Mandeln zu kaufen, und gnädigerweise tat der Zucker sein übriges, um Madoka für den Rest der vorgesehenen Zeit zu besänftigen, und am späten Nachmittag konnten sie ihn widerstandslos zurück in seine Unterkunft bringen. "Okay ... das war tatsächlich ziemlich cool hier! Ich komm bestimmt noch mal nach Shiro, haha. Werd Paps sagen dass die Ninja hier cool sind, da hat er dann bestimmt wieder Arbeit für euch!" Es klang wie eine Drohung, und Aratas Lächeln wurde angesichts dieser Abschiedsworte auch ein wenig starrer als es zuvor gewesen war, aber er ließ sich ansonsten nichts anmerken und winkte - bis Madoka sicher im Gasthaus verschwunden war. "Huff ... ich frage mich warum sie mir immer die Jobs mit den verzogenen Gören geben." Seufzte er, und lächelte seinen beiden Kollegen zu. "Aber hey, wir haben's geschafft!" Lächelnd packte er endlich das große Lebkuchenherz aus, um es Yamato leicht errötend hinzuhalten. "... aber der Ausflug war eigentlich nett. Was meint ihr, wollen wir nochmal auf den Jahrmarkt?"

- Job beendet! -

@Haemasu Ai @Tsukigata Yamato
 
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