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Job: Obstsalat

Hinketsu Yuzuki

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Überpünktlich an der Obstplantage angekommen wartete Yuzuki auf ihre beiden Jobpartner, die eigentlich jeden Moment auftauchen sollten. Bei ihren Kollegen handelte es sich um keine anderen als Sharokku und Seishin, mit denen sie bereits einiges erlebt hatte. Aus Erfahrung - Yuzuki hatte sich etwas von dem Detektiv abgeschaut - hatte sich die Jugendliche heute entsprechend gekleidet. Wieder einmal trug sie ein langärmeliges Oberteil, dazu jedoch einen knielangen Rock, schwarze Strümpfe und leichtes Schuhwerk, wobei am auffälligsten wohl der Strohhut auf ihrem Kopf war, welchen sie mithilfe eines rosafarbenen Bandes, welches unter ihrem Kinn verknotet war, sicher vor dem hin und wieder auftretenden Windhauch auf der schwarzen Haarmähne behielt. Wie immer war sie fast komplett in schwarz gekleidet, die Ausnahme hierbei stellten der Strohhut mit dem Band in Rosa und die weißen Handschuhe dar, die sie zum Pflücken der Kiwis, Kakis und Papayas benutzen würde.
Ein Seufzer entging der Hinketsu, als sie sich ungeduldig umsah. Die Plantage war relativ groß und war auf einem Landstück zu finden, wo viel Grünzeug wuchs. Der ideale Ort in der Nähe von Soragakure, war zumindest Yuzuki der Meinung. Warum sie sich heute mit ihren beiden neuen Kameraden hier einfand, war simpel. Vier Arbeiter dieser Obstplantage waren in einen Unfall verwickelt, hatten sich so sehr verletzt, dass sie im Krankenhaus gelandet waren und nun mussten diese Arbeitskräfte eben durch drei Genin ersetzt werden.
Noch ein Seufzer entging dem Mädchen in Schwarz. Ihr war klar, dass sie viel zu pünktlich war und deshalb eigentlich nicht meckern durfte, weil ihre Kameraden noch genügend Zeit hatten, um aufzukreuzen. Es war wenigstens ein sonniger Tag, hin und wieder wehte eine leichte Brise, welche durch die Blätter der Obstbäume wehte und sie zum Rascheln brachte. Wie die meisten Plantagen war auch diese länger als sie breit war. Grob geschätzt ging sie in etwa dreißig Meter in die Breite und mehr als doppelt so weit in die Länge. Mehrere Arbeiter waren bereits vor Ort und machten sich daran langsam mit ihrer Arbeit zu beginnen. So wie es aussah übernahmen drei bis vier Leute ein paar Reihen, um die drei Hauptobstsorten zu pflücken, viel anders würde es bei Yuzuki und ihren Freunden auch nicht sein.
Auf ihrer Unterlippe kauend betrachtete Yuzuki an einem Baum lehnend die Umgebung, als sie das erste bekannte Gesicht erblickte. Mit einem freudigen Lächeln begann sie zu winken, damit die besagte weißhaarige Person sie ebenfalls erkannte und zu ihr herüberkam.
 
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Tantei Sharokku

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Sharokku versuchte sich selbst zu umarmen, oder eher sah es so aus… der Grund war der kalte Wind, welcher gerade über die Insel wehte… selbst an den sonnigsten Tagen hier herrschten ein paar Luftzüge, weswegen er sich fast daran hätte gewöhnen können… wenn sie nicht so kalt gewesen wären! Er rieb sich die rote Nase mit einem Papiertaschentuch und schnäuzte da hinein. Dann steckte er es sich in die Hosentasche und schritt weiter zur Plantage.
Immerhin ist es längst nicht so schlimm wie oben. Er kratzte sich am Kopf, während er den Weg entlang ging und leicht gähnte. Er war die Nacht länger als geplant aufgeblieben, da er schon im Kopf vollständig im nächsten Projekt war und deswegen nicht auf die Zeit achtete.
Er schaute sich die Plantage an, sie war recht groß, aber mehr auch nicht. Kiwis und Papayas waren da, aber viel interessanter waren die Kakis, denn sie gehörten zu Seishins Lieblingsgerichten. Wenn man sich über jemanden schlau machte, waren dessen Vorlieben nicht selten ein schlechter Anfang, jedoch hätte er es bestimmt nie erfahren, wenn nicht ein kleiner Junge sein Tagebuch mit allen möglichen Sachen gefüllt hätte.
Sharokku trug heute eine stabile Arbeitshose und einen alten Pullover, ein paar Handschuhe waren in seinem Gürtel eingeklemmt. Er hatte bei der Arbeit diesmal nicht vor, zu viel manuell zu machen, sondern viel mehr auf sein Können als Ninja zu vertrauen. Warum? Weil er es konnte. Immerhin waren heute Yuzuki und Seishin seine Kollegen, das bedeutete, er brauchte sich nur vor seinen Auftraggebern ein wenig trottelig zu benehmen.
Also würde heute ein angenehmer Tag werden… und da war auch schon Yuzuki, welche ihm lächelnd zuwinkte: „Yo!“ Er hob die Hand zu Gruß, hielt aber einen kleinen Abstand… sie war nach wie vor eine Weibliche und auch wenn er sich bemühte, sie weniger als Unannehmlichkeit und vielmehr als Verbündete zu sehen, war da immer noch die Sache mit ihrem Geschlecht. Er besah sie sich kurz von oben bis unten: „Pff… siehst du vielleicht albern aus!“ Momentan war niemand da, weswegen er auch seine etwas uncharmantere Seite offen zeigen konnte: „Sollten hier nicht noch Werkzeuge sein? Nicht dass wir sie bräuchten, aber… Hast du überhaupt mit den Auftraggebern gesprochen?“ Leichter Unmut stieg in ihm auf, da diese Aufgabe eigentlich schon gemacht sein könnte: „Naja, ich übernehme das kurz…“
Und als hätte jemand die Seite eines Buches umgeblättert verschwand der leicht höhnische Blick und wurde durch ein strahlendes, unschuldiges und leicht verträumtes Lächeln ersetzt, auch wenn man schwören konnte, dass er für einen kurzen Moment Yuzuki verschwörerisch zuzwinkerte. „Dann bis gleich!“, ertönte es in der leicht verplanten Stimme. Hoffentlich ist Seishin bald da.
 
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Was für ein dämlicher Job. Sie sollten auf einer Obstplantage helfen, da ein paar der Helfer ausgefallen waren. Jedenfalls glaubte Seishin, dass es irgendwie so in der Beschreibung stand. Er war zwar gerade erst losgelaufen, aber irgendwie kam es ihm vor, als wäre es schon eine Ewigkeit her, dass er sich den Text in den Akten durchgelesen hatte. Die ganze Show würde unten im Wasserreich stattfinden, weshalb er wieder einmal gezwungen war, den riesigen Fahrstuhl zu benutzen und ins Land unter ihm zu fahren. Immer wieder eine Wohltat für die Augen, wenn er dabei die Landschaft beobachtete, die vor ihm immer näher kam. Wann war eigentlich Treffpunkt gewesen? Seishin könnte schwören, dass er eine Ecke zu spät kam und sein Team damit warten ließ. Aber was sollte es schon ausmachen? Hatte er eigentlich eine Ahnung, wer die anderen Kameraden waren? Nun, wenn er sich recht entsann, waren die beiden Hinketsu Yuzuki und sein Anführer Sharokku. Aber eigentlich war es auch egal. Er machte die Arbeit, weil sein Anführer es verlangte und wenn er dafür irgendwelchen Müll aufsammeln müsste, würde er auch das tun. Denn es ging darum Geld zu sammeln und ob dieses nun privat gebraucht wurde, oder im Dienste der Organisation trat, war ziemlich egal, denn gebrauchen konnte man es immer.

Der Fahrstuhl erreichte nun endlich auch sein Ziel - die Obstplantage. Nun, sonderlich Lust hatte er wahrhaftig nicht hier zu sein und Obst zu pflücken, da er dafür nicht ausgebildet wurde, aber so hatte er zumindest das Vergnügen seine Organisationsmitglieder ein wenig zu necken und zu erinnern, wie schön es sein konnte, eine gemeinsame Mission mit Hiniko Seishin zu erleben. Kaum war er ein paar Schritte gelaufen, erspähte er schon das erste bekannte Gesicht. „Satan-chan, was für eine... angenehme Überraschung.~“ Doch, was hatte sie denn da auf ihren Kopf? „Wunderschöner Hut.“, sagte er grinsend, während er sich umsah und den Dritten im Bunde noch nicht erkennen konnte. „War denn unser kleiner Freund noch gar nicht hier? Oder gab es schon den ersten Krach zwischen euch beiden?“ Während er sich weiter grinsend umsah, murmelte er nur lautstark etwas von „junger Liebe...“.
 

Hinketsu Yuzuki

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„Äh… albern?“, fragte Yuzuki etwas verdutzt, als ihr inoffizieller Anführer sie nicht nach ihrem Wohlbefinden fragte, sondern ihr Erscheinungsbild… in Frage stellte. Mit einem überraschten Gesichtsausdruck – die Augenbrauen hochgezogen und die Augen beinah schon aufgerissen – fasste sich die Jugendlich mit beiden Händen instinktiv am Kopf. Ihre behandschuhten Hände fühlten die raue Oberfläche ihres Hutes, der angeblich… Halt! Sharokku hatte doch so eben gesagt, dass sie… dass sie… vollkommen albern aussah!
„Ich… Ich sehe albern aus?“, fragte die Hinketsu ungläubig, bis sich dabei aber auf die Unterlippe, um ihre Tränen zu unterdrücken. Ihr Boss durfte sie unter keinen Umständen weinen sehen, was würde er dann von ihr halten? Moment mal… Er fand sie ja bereits albern! Oh nein… Ich habe versagt… Jetzt schon… Wie kann ich Sharokku jemals wieder in die Augen sehen?! Mit zitternden Händen fummelte Yuzuki am Saum ihres Rockes, um ihre Nervosität zu unterdrücken, und war dabei so mit sich selbst beschäftigt, dass sie vollkommen überhörte, was Sharokku sagte, und sogar nicht mitbekam, wie er für kurze Zeit die Biege machte.
Als die Jugendliche fertig war, sich selbst innerlich fertig zu machen, fiel ihr auf, dass ihr Chef gar nicht mehr anwesend war. Ein unangenehmes Gefühl machte sich in ihrer Magengegend breit. War Sharokku etwa ein… Geist?
„Satan-chan, was für eine… angenehme Überraschung.~“, erhob plötzlich irgendjemand die Stimme irgendwo neben ihr, ohne dass die Hinketsu das mitbekommen hat. Mit einem Quieken schrak das junge Mädchen auf und richtete ihren Blick auf die einzige Person auf der Welt, der sie permanent ‚Satan-chan‘ nannte. „Ah… Hiniko-san. Hallo.“ Auf seinen Kommentar zu ihrem Hut murmelte sie nur ein ‚Danke‘, wobei sie sich erneut am Kopf packte, dieses Mal nur mit einer Hand. Alles, was ihr weißhaariger Kollege danach sagte, brachte sie noch mehr in Verlegenheit, sodass ihr das Blut in die Wangen schoss und ihrem blassen Teint eine gesunde Farbe verlieh.
„Sharokku war schon hier… Aber er ist auf einmal verschwunden.“ Okay, bleib cool. Sharokku scheint zwar die Fähigkeiten eines Geistes zu haben, aber trotzdem. Lass dir nichts anmerken, sonst wird er dich bis in alle Ewigkeiten damit aufziehn! „Vielleicht sollten wir ihn suchen gehen. Obwohl… Da vorne ist er ja bereits.“ Nervös blickte sie zu dem zweiten weißhaarigen Jungen und hoffte, dass er von ihren paranoiden Gedanken vorhin nichts bemerkt hatte. „Mh, so wie es aussieht, können wir uns wohl an die Arbeit machen. Wie geht’s dir eigentlich so, Hiniko-san? Wie lebt es sich so als Chuunin?“ Und der Name ‚Satan‘ würde zu dir wohl eher passen, als zu mir… Warum nennst du mich eigentlich so?!
An der ersten Reihe von Obstbäumen angekommen erblickte Yuzuki notwendige Utensilien: Schubkarren, Körbe, Leitern und diverse andere Werkzeuge. Fleißig machte sich Yuzuki an die Arbeit, nachdem sie sich einige Informationen von Sharokku geholt hatte.
 

Tantei Sharokku

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Mit dem Plantagenbesitzer waren schnell einige Worte gewechselt, es brauchte nur ein: „Ähm… hallo? Ich spreche für die Shinobi hier, die den Auftrag angenommen haben… brauchen wir noch etwas zu wissen?“ und schon wurde mit einer langen Textwand geantwortet. Sharokku nickte einfach nur und ließ alles über sich ergehen, wobei seine linke Augenbraue etwas zitterte, als ob er ein wenig Verlegen wäre wegen der Masse an Anweisungen.
Als er wieder zu den anderen stieß, erkannte er, dass Seishin da war, er schenkte ihm nur ein ernstes Nicken mit dem wahren Gesicht, mehr Begrüßung war nicht nötig, er erklärte in einem nüchternen Ton: „Wir arbeiten die Reihen 13 bis 19 ab, Papayas, Kiwis und Kakis.“ Eine Plantage war ein riesiges Feld und diese hier lief auf Minimalbetrieb, weswegen der Ausfall von vier Mitarbeitern recht ernst war und sie wegen der Verzögerung lieber auf Shinobi setzten, um das fehlende Obst schnell abzuernten. „Falls wir brauchen, haben sie Werkzeuge bereit gelegt.“
Sie machten sich auf den Weg und tatsächlich waren die verschiedenen Sachen bereitgelegt. „Der Karren wird heute Nachmittag vorbeigebracht, dort laden wir dann die Körbe auf und bringen es in die nahe gelegene Stadt.“ Dann hob Sharokku die Faust und streckte den Zeigefinger aus: „Erste Priorität: So viel Obst wie möglich bis zum Nachmittag abernten.“ Der Mittelfinger gesellte sich dazu: „Zweite Priorität: Den Schaden an den Feldern gering halten.“ Und der Ringfinger: „Dritte Priorität: Den Schaden an den Pflanzen gering halten.“ Dann ließ er die Hand wieder fallen: „Die Werkzeuge sind dafür da, falls wir sie brauchen, aber wir können unser gesamtes Potenzial an Jutsu benutzen, solange wir an diese Prioritäten denken.“ Er verschränkte die Arme und schloss die Augen: „Und es gibt einen Weg, wie wir alles schnell und einfach lösen können…“ Er öffnete das Augenpaar, doch jetzt waren sie bernsteinfarben, dann streckte er den Arm und den Zeigefinger Richtung Plantagen aus: „Los, Seishinmon!“
 
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Also war der weißhaarige Anführer seiner Organisation schon irgendwo hier auf dem Gelände. Ihn suchen gehen? Er würde schon von alleine wieder ankommen, wenn er wollte, dass sie irgendetwas machten. Wie es sich als Chuunin lebte? „Besteh das Examen und finde es selbst heraus.~" Ein hämisches Grinsen zierte seine Lippen. Es würde wahrscheinlich noch Jahre dauern, bis sie überhaupt zum Examen zugelassen würde. Und sie sollte nicht erwarten, dass sie gleich bestand.

Doch leider wurde ihr grandioser Plausch auch schon früh wieder unterbrochen, als Sharokku sich zu ihnen gesellte. Seishin bekam nicht mehr als ein ernstes Grinsen. Yare, yare, mehr bin ich also nicht wert? Innerlich lachend, da es ihm ziemlich egal war, wie er begrüßt wurde, oder ob er dies überhaupt wurde, hörte er sich Anweisungen an, die er von seinem Leader bekam. Die Prioritäten waren klar, aber leider waren die letzten beiden irgendwie hinderlich für die erste. Seishin würde sich sicherlich nicht hinstellen und die Früchte per Hand pflücken. Auch wenn er sonst alles machen würde, aber hier war er genug Diva, sich nicht die Hände schmutzig zu machen. Vielleicht konnte er mit Hilfe seines Mokuton die Bäume einfach schütteln und dadurch die Früchte herunterfallen lassen.

„Und es gibt einen Weg, wie wir alles schnell und einfach lösen können... Los, Seishinmon!“ Stille, die wohl an Peinlichkeit kaum zu überbieten war machte sich auf der Plantage breit. Erwartete Sharokku wirklich, dass er jetzt irgendetwas machte? Seishin legte sie die passenden Worte im Mund zurecht und pfefferte dann Sharokku einen lyrischen Schwall entgegen, der sich gewaschen hatte. „Nein." Grinsend sah er, wie auch Sharokku anfing zu grinsen und es mit einem Schulterzucken abtat. „Ich finde, Yuzuki kann hier zeigen, was sie so drauf hat uns sollte dies mal machen, nicht wahr?" Sollte sie doch ihre Hände schmutzig machen, sie war doch sowieso schon passend gekleidet. „Yuzuki, die Werkzeuge liegen dahinten. Sharrokku, wollen wir uns hinsetzen?" Natürlich war das nur ein Versuch sie zu ärgern, allerdings war er sich nicht sicher, ob sie dies so ganz verstehen würde.
 

Hinketsu Yuzuki

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Auf Seishins Kommentar nickte Yuzuki nur als Antwort, da sie ein wenig enttäuscht darüber war, dass sie mit ihm keinen normalen Smalltalk führen konnte. Sicherlich mochte er das einfach nur nicht und ärgerte stattdessen seine Mitmenschen.
Als die Hinketsu ihren Chef wiederkommen sah, schweiften ihre Gedanken kurz ab. Irgendwie mochte Yuzuki den Sharokku, den sie kennengelernt hatte, aber welcher leider nur gespielt war, viel lieber, als den, der hier wieder mit seinem wahren Gesicht vor ihr stand. Der echte Sharokku war etwas… Naja, näher definieren konnte sie das noch nicht. Jedoch meckerte sie innerlich auch nicht mehr weiter, als der Tantei sich nun endlich wieder zu seinen Kollegen gesellt hatte. Eines musste die Jugendliche ihm lassen: Auch wenn er manchmal so liebtrottelig tat, war er doch der typische Anführer. Kaum stand Sharokku bei Seishin und Yuzuki, schon hatte er alle notwendigen Aufgaben kurz und knapp erläutert, sodass Yuzuki losging, um sich an die Arbeit zu machen.
Während sie eine Leiter aufstellte, hörte sie die Worte ‚Los, Seishinmon!‘ von Sharokku, woraufhin sie sich verdutzt umdrehte und ihr die Kinnlade leicht herunterklappte. Sie war gespannt auf Seishins Reaktion, also richtete sie ihren Blick sofort auf ihn. Es war sowas von klar gewesen, dass Seishin die Aussage des Chefs erst einmal verneinen würde. Während Yuzuki sich einen Ast abfreute und nicht anders konnte als zu grinsen, sprach ihr sarkastischer Kollege weiter.
„Ich finde, Yuzuki kann hier zeigen, was sie so drauf hat und sollte dies mal machen, nicht wahr? Yuzuki, die Werkzeuge liegen dahinten. Sharokku, wollen wir uns hinsetzen?“ Das Grinsen starb sofort auf Yuzukis Gesicht und sie verfehlte vor lauter Schock die dritte Stufe der Leiter, sodass sie ins Leere trat, den Halt verlor und stürzte. Mit einem dumpfen Geräusch landete das Mädchen auf dem Hosenboden, ihr schwarzes Haar wirbelte durch die Gegend und für einen Moment glaubte Yuzuki keine Luft mehr zu bekommen. Das ließ sie aber nicht ablenken. Kaum, dass sie wieder normal atmen konnte, drehte sie sich schon zu ihrem fuchsigen Kollegen um, nur um diesen vorwurfsvoll anzuschauen, weil ihr das, was er gesagt hatte, nicht gefiel.
„Du… du… Was hast du da gerade gesagt, Hiniko-san?“ Ihr enttäuschter Blick wurde begleitet von einem vorwurfsvollen Ton in ihrer Stimme. „Yuzuki? Du hast mich Yuzuki genannt und nicht Satan-chan…“ Das war ja schon irgendwie komisch, eigentlich müsste sich die Jugendliche ja freuen, dass Seishin sie beim Namen nannte, aber ganz so ohne höfliche Anrede ging das ja nun nicht, oder?!
Patzig stand die Hinketsu auf, klopfte sich ihren Klamotten ab, da fiel ihr ein, dass er auch noch dreist versucht hatte, Yuzuki alleine arbeiten zu lassen, wie eine Sklavin. Wie gemein von ihm, zu behaupten, dass sie zeigen sollte, was sie kann! Beleidigt wandte sie sich also ab, so richtig theatralisch mit Schmollmund und verschränkten Armen, schnappte sich die Leiter und kletterte wieder hoch. „Rüttel und schüttel die Bäumchen doch selbst!“ Das war ein Appell daran, dass er so schmächtig aussah und gar nicht kräftig sein konnte.
 

Tantei Sharokku

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„Tch.“ Sharokku atmete scharf aus, als er Yuzukis Widerspruch hörte, das war ja mal wieder ein Paradebeispiel einer Weiblichen! Aber damit konnte er auch arbeiten, selbst wenn er statt einer Pause nun selbst Fuß anlegen musste… er schritt zum Baum auf dem Yuzuki gerade hochklettern wollte: „Halt dich gut fest.“, sagte er nur und… BAMM! Mit einem Tritt brachte er den gesamten Baum zum Schwanken, sodass das erste Obst schon mal einfach herunterfiel, es war nicht die Sauberste, aber eine schnelle Lösung, die Papayas würden kaum Schaden erhalten bei dem weichen Untergrund. Diese könnte man also leicht einsammeln, den Rest müsste man dann mit Baumlauf sammeln müssen, da diese Frucht sehr nah am Baum wächst. „Seishin, mach eine Holzwand bei den Kakis, die kann man schnell mit Shuriken abwerfen, könnte man als Übung sehen.“ Ohne die Holzwand würden die Shuriken wild herumfliegen und was viel schlimmer wäre: Man hätte zu viel Aufwand um sie wieder einzusammeln. „Bei der Actinidia deliciosa handelt es sich um eine Schlingpflanze, da wird es zu viel Fummelarbeit, also macht das Yuzuki. Nachdem Seishin die Wände gesetzt hat, geht er dorthin wo es ihm passt, ich starte dagegen erstmal bei den Papayas.“ Das war eine einfache Arbeit und würde nicht lange dauern. „Und lasst euch nicht zu viel Zeit, sorgt nur dafür dass die Pflanzen für das nächste Jahr benutzbar bleiben.“ Damit schnappte er sich einen Korb und sammelte dann die heruntergefallenen Papayas mit dem Fuß auf, ähnlich wie ein Ball, warf die Frucht in die Luft und in den Korb.
Bei ihm sah das ziemlich einfach aus.
 
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Nun, scheinbar hinterließ sein Anflug von Höflichkeit keinen guten Nachgeschmack, da Yuzuki aus allen Wolken zu fallen schien. „Yare, yare, dann bleib ich halt weiterhin bei Satan-chan.“, spielte er theatralisch. Verstand einer die Frauen... Regten sich auf, wenn man sie anders nannte, als sie hießen, weil einem die Namen nicht einfielen, dann nannte man sie einmal beim richtigen Namen und es war auch wieder falsch. Nun, aber eine Sache gab es da, die dem jungen Hiniko ein Schimmern am Horizont aufzeigte: Es war ihm schlichtweg egal, was die Leute von ihm hielten. Klar, er wollte sich schon ein wenig mit den Leuten der Organisation verstehen und sie höher stellen, als seine „Kameraden“ aus dem Shinobibund, aber er würde sich sicherlich nicht verstellen. Seishin akzeptierte die unbeholfenen Genin so wie sie waren in seiner Organisation, also hatten sie das Gleiche zu tun.

Sharokkus Anweisungen waren eindeutig und recht leicht zu bewerkstelligen. Eine simple Holzwand hinter die Bäume errichten, sollte nicht sonderlich schwer sein. Ein wenig Chakra in den Händen konzentriert, diese dann auf den Boden gelegt und voilà waren Schießbuden aus den Bäumen geworden. „Meine Arbeit ist getan. Miss Daisy? Pflücken sie bitte alle Früchte von den Bäumen.“, sagte er gespielt versnobt an Yuzuki gewandt und klatsche zweimal in seine Hände, bis er sich an einen nahen Baum setzte, der keine Früchte mehr trug und sich im Schatten entspannte. Wie lange er nun hier sitzen musste und den beiden Genin dabei zusehen musste, wie sie die Früchte pflückten? Irgendwo auf dieser Plantage musste es doch etwas für ihn zu tun geben.
 

Hinketsu Yuzuki

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Da wollte Yuzuki gerade nach einer Frucht greifen, als sie plötzlich Sharokkus Stimme hörte, die ihr sagte, dass sie sich gut festhalten sollte. "Wie?", fragte Yuzuki perplex, verstand aber sofort, worum es ging, als die Leiter anfing zu wackeln. Ein quietschiges, sehr mädchenhaftes Geräusch entglitt ihrer Kehle, während sie zunächst taumelte, dann aber schnell reagierte und nach der Leiter und einem Ast griff, damit Sharokku sie nicht auch zu Boden schüttelte. Der Schreck saß Yuzuki noch etwas in den Gliedern, jedoch ließ sie es sich nicht anmerken, sondern blickte ihrem inoffiziellen Anführer nur beleidigt hinterher. Er hätte auch einen anderen Baum neben können, statt die arme Kunoichi auf diese Art und Weise zu ärgern!
Interessiert schaute die Hinketsu danach aber doch zunächst zu dem Fallobst, anschließend zu den noch an den Bäumen hängenden Papayas, wobei sie abwägte, ob mehr als die Hälfte der reifen Früchte heruntergefallen waren. Nachdem sie mit ihren kurzen Überlegungen fertig war, begann sie das heruntergefallene Obst einzusammeln, wobei sie sich eines Korbes bemächtigte und diesen langsam zu füllen begann.
Mit Seishin hingegen hatte sie erst einmal nicht mehr gesprochen, nachdem er sich da wie eine Diva aufgeführt hatte, aber wenigstens hatte wieder eine Anrede für sie - auch wenn er diese mit 'Satan' kombinierte. Ob es auch einen Satan-kun gab?
Während Yuzuki arbeitete wie ein fleißiges Bienchen, errichtete Seishin derweil eine Holzwand bei den anderen Obstbäumen, welche sie kurz interessiert begutachtete. Dass Sharokku nicht arbeitete, ging ihr schon irgendwie gegen den Strich, schließlich war das hier auch ein Job, an dem er ebenfalls teilnahm, um Geld zu bekommen. Vielleicht sollte sie ihm vorschlagen, gegen die anderen Papaya-Bäume ebenfalls zu treten, damit Yuzuki das Obst vom Boden lesen konnte. Aber bevor sie das tun konnte, hörte sie Seishins Stimme, welche die Hinketsu deutlich als Dienerin herabstufte. Yuzuki versuchte sich nicht davon ärgern zu lassen, obwohl sie nicht anders konnte, als etwas zu grummeln. Sie würde ganz sicher nicht auch noch die Kakis pflücken!
"Tut mir wirklich sehr Leid, Hiniko-san, aber ich hab gehört, du magst Kakis sehr gern. Wirf du sie doch ab!", rief sie ihm dann doch viel lockerer und schelmisch zu, während sie nicht anders konnte, als doch zu grinsen. Ob er Kakis mochte oder nicht, wusste sie nicht, aber da er die Holzwand erschaffen hatte, konnte er doch die Kakis auch eben noch pflücken. "Ich kümmer mich hier erstmal um das Fallobst...", sagte sie schließlich mehr zu sich selbst, als zu wem anderes, während sie weiterhin die Papayas vom Boden sammelte. Als die Jugendliche damit fertig war, beherzigte sie Sharokkus Vorschlag mit dem Baumlauf, sodass sie auf diese Weise auf die Bäume kletterte und die noch an den Bäumen hängenden Früchte pflückte.
Irgendwo auf dieser Plantage gab es scheinbar genug zu tun.
 
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Sie wusste von seinen Vorlieben für diese süße, orangefarbenem, äußerlich einer großen Tomate ähnelnde Frucht des Diospyros kaki? Wer hatte ihr von diesem Geheimnis erzählt? Eigentlich dürfte nicht einmal Sharokku davon wissen. Dies war ein Fakt an seiner Ernährung, der eigentlich völlig belanglos war und auch keinerlei Schwächen von sich preisgab. War das vielleicht nur geraten? Es zermürbte ihm einfach das Gehirn, wenn er glaubte, dass irgendwelche Leute etwas von ihm wussten. Die Zermaterung seines Kopfes ging sogar soweit, dass er nicht einmal bemerkte, dass er aufstand und anfing Früchte zu sammeln, die Yuzuki mit Hilfe ihres Baumlaufes von den Bäumen pflückte. Nun wahrscheinlich war es auch besser, wenn er mit anpackte, da sie sonst hier noch Ewigkeiten herumlungern würden, da er auch nicht sehen konnte, dass Sharokku irgendetwas tat, was dem Voranschreiten dieses Auftrags helfen würde. Nun, vielleicht konnte er so auch ein wenig Vertrauen zu diesem Stück Mensch schaffen, welches über ihm auf dem Baum herumtollte. Schließlich waren sie ja alle in einer Organisation und mussten so ja irgendwie miteinander klarkommen. Und wenn er dabei das Risiko vermindern konnte, dass sie ihn irgendwann vor Wut mit ihrem Blut infizierte und somit zur Strecke brachte, war das doch ein toller Nebeneffekt, oder?

Als er jedoch ein Schmatzen hörte, schaute er nach oben und erblickte, dass seine Partnerin doch tatsächlich permanent von den Früchten naschte. Seishin leistete hier unten also Schwerstarbeit und musste sich abrackern, damit die Früchte ordentlich in die Körbe gelegt wurden und Yuzuki bediente sich einfach fleißig. „Oi, Yuzuki-chan, meinst du nicht, dass du noch dicker wirst, wenn du mehr davon isst?“ Er reichte ihr damit ja quasi die Hand, als er ihren richtigen Namen nannte, also sollte sie von seinem offensichtlichen Scherz ja wohl kaum beleidigt sein, zumal niemand, der sie sehen würde, denken würde, dass sie in irgendeiner Art und Weise viel wiegen würde. In Seishins Augen zumindest sah sie nicht sonderlich schwer aus und für gewöhnlich wogen Shinobi auch nicht sonderlich zu viel, da sie für ihren Job in Form bleiben mussten. Nach seinem Satz begann er erneut damit, die Früchte wegzupacken, damit sie vielleicht endlich hier verschwinden konnten.

[ooc: Sharokku wird aufgrund unabgemeldeter Abwesenheit übersprungen.]
 

Hinketsu Yuzuki

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Fröhlich vor sich hin summend pflückte Yuzuki eine Frucht nach der anderen und ließ sie herunterfallen, vor lauter Eifer und Tatendrang machte sie dies sogar in einem Affentempo – zumindest für die gegebenen Verhältnisse auf den Bäumen, die man mit Kinobori eben meistern konnte. Hin und wieder naschte sie von einer Papaya, die sie sich gönnte, während sie so hart arbeitete – immerhin brauchte sie ja Energie und ein paar Früchte weniger würde dem Plantagenbesitzer auch nicht auffallen.
Yuzukis Summen verstummte, als sie bemerkte, dass sich etwas weit unter bewegte. Alarmiert hielt sie ihren Rock mit ihrer freien Hand, die sie zum Obstpflücken gebrauchte, fest, sodass auch ja niemand darunter linsen konnte, doch niemand wagte solch einen Versuch. Trotzdem biss sich die Jugendliche verärgert auf ihre Unterlippe, vielleicht hätte sie heute lieber auf ihren Kleidungsstil verzichten und eine Hose anziehen sollen?
Fleißig pflückte sie weiter die Früchte, die überall am Baum hingen und ließ sie sodann auch hinabpurzeln ohne dabei Seishin, der sich mittlerweile erbarmt hatte ihr zu helfen, zu treffen. Irgendwie überkam sie doch ein Schmunzeln, welches sich sogar in ein breites strahlendes Lächeln verwandelte, als ihr immer zu grinsende Kamerad sie tatsächlich bei ihrem Namen nannte… Und das auch noch mit einer Anrede!
Gerade, als sie in Freudentränen ausbrechen wollte (und viel wichtiger noch: in die bereits dritte Papaya beißen wollte), riss sie die Augen schockiert auf – was hatte Seishin da gerade gesagt?! „Wie bitte? Ich bin dick?!“ Sogleich mutierten die Freudentränen zu Tränen der Trauer, die drohten, wie Krokodilstränen ihre vom Fruchtsaft verklebten Wangen herunterzulaufen, doch sie hielt diese tapfer zurück.
Wie konnte Seishin nur wissen, dass sie so viel wog? Das konnte doch nicht sein… Oder… Merkte es man ihr etwa bereits an? Schockiert über diese Tatsache kletterte Yuzuki den Baum wieder herunter und obwohl sie vorhin erfahren hatte, dass sie zugenommen hätte, aß sie immer wieder von der Papaya in ihrer anderen Hand, bis deren Reste schließlich achtlos zu Boden geworfen wurden. Beleidigt über Seishins Aussage sah die Hinketsu an sich herab: Sie sah grauenhaft aus. Zumindest in ihren Augen. Und Hände und Gesicht waren total verklebt von der Papaya, das ging ja mal gar nicht!
„Ich geh mich mal eben frisch machen, bis gleich“, meinte sie zu ihren beiden Kollegen und verschwand in Richtung Toiletten, wo sie nicht nur Gesicht und ihre Hände wusch, sondern auch ihr MakeUp in Augenschein nahm.
Nachdem Yuzuki fertig war, versuchte sie professionell zu sein, denn immerhin musste ein Job erledigt werden. Jedoch kitzelten die wohlriechenden Gerüche eines vermutlich köstlichen Essens, das unweit von ihr zubereitet wurde, ihre Stupsnase, und da Yuzuki so verfressen war und gute Speisen sehr schätzte, vergaß sie die Professionalität und ihre Manieren und folgte dem intensiven Essengeruch, der sie vor das Fenster einer Küche führte, wo sie einfach dreist zum Fenster hereinschaute.
 
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Seine Freundschaftsversuche fruchteten scheinbar sowas von gar nicht, da Yuzuki plötzlich Tränen in den Augen hatte und sich rasch entfernte. Seishin hatte offenbar eine horrende Schwäche an seiner Person gefunden, die ihn jedoch mehr amüsierte, da Freundschaften nicht in seinem Interesse lagen, sondern vielmehr eine Art Spiel waren. „Satan-chan...!“, versuchte er ihr nachzurufen, doch es war schon zu spät. Seine Partnerin hatte sich rasch zurückgezogen und scheinbar blieb der Rest der Früchte wohl an ihm hängen - oder vielmehr an den Bäumen, wenn sein kleines Experiment nicht klappte. Er ließ die Hände auf den Boden wandern, legte sie flach drauf und ließ etwas Chakra hineinfließen, woraufhin sich die Bäume in seiner Umgebung schüttelten und rüttelten. Die Früchte der Bäume fielen laut prasselnd zu Boden und aufgrund der Abwesenheit seiner Mitstreiter blieb es wohl an Seishin hängen, diese einzusammeln.

Auch nach dem Fertigen Sammeln der losen Vitaminbomben war noch immer nichts von seinem Team zu sehen. Irgendwie ging es dem jungen Chuunin ja schon ein wenig gegen den Strich, dass er hier alles alleine machen sollte und trotzdem alle das Gehalt kassierten. Aus diesem etwas divenhaften Grund beschloss er nur einen kleinen Teil der Körbe zu nehmen und zum vereinbarten Lagerort zu schleppen. Sollten sie doch sehen, wie sie diese weggeschleppt bekommen. Schnell formte er also ein paar Fingerzeichen und ließ ein paar Wasserdoppelgänger in seiner Nähe erscheinen, welche die Körbe für ihn tragen sollten. Unterwegs kamen sie an einem Haus vorbei, dessen Fenster offenstand und in dem er tatsächlich einen seiner faulen Kameraden erblicken konnte. Wollte sie ihm hier wirklich Vorwürfe machen, dass er nichts tat und ließ sich hier bekochen? Schnell nahm er eine der Früchte aus der Hand warf sie in Richtung Yuzukis Kopf. „My, dabei wollte ich doch eurem Essen nur die letzte Würze geben~.“, sagte er und ließ seine Armee symbolisch die Körbe heben, damit sie kapierte, dass sie noch einen Job hatten. Irgendwie schien er der einzige hier zu sein, der zu irgendetwas fähig war.
 
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Hinketsu Yuzuki

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Geschlagene dreißig Sekunden stand Yuzuki wie paralysiert von dem leckeren Essensduft vor dem Fenster, aus welchem eben jene nur so herausströmten. Der Job, der Stress – alles schien plötzlich wie weggeblasen, nur die leckeren Speisen schwirrten in Yuzukis Kopf herum wie Bienen in und über ihrem Bienenstock.
„Sag mal, was glaubst du eigentlich, was du da tust?!“ Abrupt wurde Yuzuki in die Realität zurückgerissen, das Bild vom köstlichen Mahl an der langen Tafel zerbrach in viele kleine Scherben. Wie ein aufgescheuchtes Reh blickte die Jugendliche in alle Richtungen, dabei stand die ältere Frau, deren tiefer Alt vorhin in einem harschen Ton erklungen war, direkt vor ihr am Fenster und schaute sie finster an. Eingeschüchtert von ihrer Art und ihrer Ungeschicktheit stammelte die Hinketsu eine Entschuldigung und verbeugte sich anschließend, wobei sie sich beinahe den Kopf gestoßen hätte.
„Ich… ähm… Es roch hier nur so lecker, deswegen… Naja, ich wollte eigentlich nach dem Rezept fragen… Was ist das eigentlich, was hier gekocht wird?“ Erwartungsvoll blickte Yuzuki die Frau mit der dunklen Haut an, scheinbar war sie eine Bedienstete des Plantagenbesitzers. Die Köchin oder so.
Ein tiefes „Hrmpf“ entglitt der Kehle der beleibten Frau, dann lachte sie auf einmal lauthals. „Na, wenn‘s so is‘, tut‘s mir natürlich Leid, dass ich dich grad so angeblafft hab‘, Kleines. Man sieht hier nich‘ oft Mädels, die sich hier rumtreiben. Zumindest keine, die nicht hier angestellt sind.“ Nachdenklich musterte die dunkle Frau Yuzuki aus dem Fenster heraus, dann nickte sie. „Komm‘ herein, ich geb‘ dir das Rezept, wenn dir das Essen schmeckt.“, lud sie das junge Mädchen ein, welche freudig in Hinsicht auf bevorstehende Verkostungen durch die offen stehende Tür hereintapste, um sich zunächst an den ihr angebotenen Stuhl zu setzen und abzuwarten.
Was danach folgte war sichtlich simpel: Zwei Frauen in einer Küche, die über dies und das redeten sowie nicht zu vergessen war, dass die Ältere der Jüngeren irgendwelche Tipps mit auf den Weg gab, wobei das Rezept nur einen Teil davon darstellte.
Yuzuki war sichtlich erstaunt über den Papaya-Khaki-Eintopf. Wie konnte etwas, das auf Anhieb so eklig klang so gut schmecken? Hastig ließ das schwarz gekleidete Mädchen das Rezept in ihrem Täschchen verschwinden und aß weiter von ihrem Teller. Dabei bemerkte sie gar nicht, dass eine Papaya auf ihren Kopf zuflog, während sie weiter fröhlich vor sich hinmümmelte.
Erschrocken keuchte Yuzuki auf, als die weiche Frucht gegen ihren Kopf prallte und zu Boden flog. Sogleich drehte sie sich auch empört in die Richtung des Übeltäters, welcher kein anderer war als Seishin. Vorwurfsvoll blickte ihn die Jugendliche an. Der Junge wusste scheinbar genau, wie man sich Freunde machte… Dennoch hatte er sie zurück in die Realität geholt: Der Job musste noch erledigt werden!
Schnell aß Yuzuki ihr Essen auf, bedankte sich bei der Köchin und flitzte aus dem Haus, wo sie ihren beiden Kollegen sowie der Bunshin-Armee des einen tatkräftig zur Hand ging. Es dauerte schon eine Weile, für Yuzuki bisweilen sogar schon gefühlte drei Stunden, bis alle Obstkörbe transportiert worden waren und die drei Jobkollegen am Ende des Tages wieder getrennte Wege gehen konnten.
 

Tantei Sharokku

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Sharokku hatte nicht erwartet, hier eine disziplinierte Einheit vorzufinden. Jedoch wäre es deutlich einfacher gewesen, wenn sich Yuzuki wie befohlen an den Actinidia deliciosa gemacht hätte, da ihr simpel das Können fehlte, um an den anderen Dingen effizient zu arbeiten und es wäre auch angenehmer gewesen, wenn sich die beiden statt sich gegenseitig anzugehen, auf die Arbeit konzentrieren würden.
Inzwischen arbeiteten sie wieder, aber eher so als Trotzreaktion, jedoch sagte er dazu nichts: Es war ihm zu dumm. Er selbst hatte währenddessen einfach dort gearbeitet, wo er die beiden nicht ertragen musste (immerhin hatten sie mehrere Reihen abzuarbeiten, da war mehr als genug Platz) und sie es unter sich ausmachen können. So etwas soll die Bindung stärken, zumindest in der Theorie und es war wichtig, dass starke Bande existierten.
Es wäre einfach gewesen, die Bäume einfach abzubrennen, aber sein Fokus beim Erlernen der Jutsu war nicht auf den Gebrauch als Pflücker gewesen, weswegen er simpel seinen eigenen Plan verfolgte: Mit Shuriken das Obst abernten und später aufsammeln. Das brauchte etwas Präzision, dazu sollten die Waffen auch in der Holzwand landen, weswegen es eine für einen Genin untypische Geschicklichkeit brauchte. Aber er war kein einfacher Genin.
Seishin hatte auf seine Weise Effizienz an den Tag gelegt und was Yuzuki machte, ließ den Leader die Stirn runzeln, dazu schienen sie noch zu denken, Sharokku hätte sich gedrückt, wobei er selbst seine Körbe voll machte. Ich hoffe ja fast schon, dass wir einfach mal aus Prinzip überfallen werden, damit der Ernst den Fokus wiederherstellt. Aber der erste Schritt der Arbeit war getan: Die Reihen waren endlich abgearbeitet und es war Nachmittag.
Langsam rollte der Karren heran, der die ganzen Körbe transportieren sollte: Solange sie nicht auf den Markt gebracht worden sind, war die Arbeit nicht fertig, Der Karren schien fast auseinander zu fallen, gezogen wurde er von zwei Bullen… oder wahrscheinlich eher Ochsen, da Bullen vor der „Umwandlung“ meist zu aggressiv waren: „Ich schätze die Reise wird noch einmal zwei Stunden beantragen.“ Es war rein informativ: „Ich gehe spähen, ihr dagegen bleibt beim Wagen.“ Damit er bei weiteren Zankereien nicht dabei wäre: Außerdem war Essen für Räuber ein beliebtes Ziel: Wie sollte man sonst als Bande in einem Wald überleben? „Ich gehe vor und ihr passt auf die Flanken auf.“ Das verringerte das Risiko, da er geplante Überfälle damit wahrscheinlich erkennen wird. „Wenn wir per Zufall gefunden und im Affekt überfallen werden, verlasse ich mich auf euch.“ Er warf beiden einen bedeutungsvollen Blick zu und machte sich daran, seinen eigenen Teil der Eskorte zu erfüllen.
Normalerweise würde er es anders machen, aber bei dem Risikofaktor hier konnte er es sich erlauben, die beiden sich zanken zu lassen.
 

Hinketsu Yuzuki

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Zerknirscht ließ Yuzuki Schultern und Kopf hängen, als sie von Sharokku daran erinnert wurde, dass das gesamte gesammelte Obst ja noch transportiert werden musste. Aber was hatte sie sich vor erst kurzer Zeit, vor dem Festmahl im Häuschen vorgenommen? Genau, sie wollte disziplinierter sein!
Sofort richtete sich die ausgelaugte Hinketsu wieder auf, dem Endspurt des Jobs entgegen strebend. Zwei Stunden? Ha! Das würde sie auch noch überbrücken können. Immerhin musste sie nur noch in einem Wagen sitzen und Seishin oder Sharokku würden den Karren schon bewegen, indem sie den Ochsen ordentlich von hinten einheizten. Deshalb schwebte sie vor Freude beinahe schon zum Wagen und setzte sich drauf, mit einem tadelnden Blick drehte sie sich zu ihren männlichen Kollegen um. Irgendwie meldete sich ihre sehr ausgeprägte mädchenhafte Seite in ihr, weshalb sie nicht einmal im Traum daran dachte, die Ochsen mit leichten Hieben dazu zu bringen, den vollgeladenen Wagen zu ziehen. Daher durften Sharokku oder Seishin sich erbarmen und diese Art von Arbeit übernehmen. Sollte ja auch nicht so schwer sein. Doch… Wer war ihr als direkter Begleiter lieber? Sofort hatte sie einen Entschluss gefasst und lächelte die Person ihrer Wahl bereits an.
„Seishin-kun, komm, wir kümmern uns um diesen Wagen.“ Irgendwie mussten die beiden sich ja endlich mal anfreunden, außerdem war ihr die Grinsebacke gerade lieber, denn Sharokku schien irgendwie genervt zu sein. Also klopfte Yuzuki zu Verdeutlichung noch einmal auf den freien Platz neben ihr und wartete darauf, dass der entsprechende Sitzpartner sich neben ihr eingefunden hatte.
Yuzuki musste schmunzeln, als er anordnete, dass Seishin mit Yuzuki die Kontrolle über den Wagen nahm, doch sie riss sich schnell wieder zusammen. Räuber, weswegen Sharokku den Späher spielte?
„Vielleicht sollten wir uns einen Späher mit geeigneten Fähigkeiten zulegen, Tantei-san.“ Die Hinketsu hatte da einiges im Sinn, ging aber nicht weiter ins Detail, sondern wandte sich an Seishin, der sich an seine Aufgabe wenden sollte. Irgendwo hier in der Gegend gab es potentielle Angreifer, die eine Leichtigkeit für Seishin darstellen würden.
 
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