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Job: Sorabusters!

Sakkaku Hebi

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Cf: Job: Straßenbau

Schleifende Geräusche über den Schotter ertönten, Hebi zog Richtung Akademie, Toru lief direkt neben ihm. Doch das Schleifen wurde nicht durch die Füße der beiden Genin verursacht, heben konnten sie sie wohl noch. Die Geräusche waren einem Shunsui zu schulden, der sich vor einigen Minuten aus dem Staub machen wollte. Hätte er nichts gesagt, sich nicht verabschiedet, wäre es ihm wahrscheinlich sogar gelungen, aber so fing er mit seinem Gestottere die komplette Aufmerksamkeit des Sakkaku und sorgte dafür, dass diesem der glorreiche Plan kam, den Jirokou für sich arbeiten zu lassen, wenn er selbst doch so unheimlich müde war. Ohne Umschweife oder sich auch noch an den Blonden zu wenden, ihn vorzuwarnen, packte der Sakkaku ihn wieder am Kragen seiner Kleidung und zerrte ihn mit zur Lehranstalt ein paar Meter weiter. Ob dem das gefiel oder nicht, spielte keine Rolle. Er hatte seinen Part zu spielen, so unangenehm der auch sei. Und soweit Hebi wusste, würden sie hier auf noch so einen komischen Kunden stoßen, weswegen es fraglich war, inwieweit das Rotauge den in seiner derzeitigen Verfassung unter Kontrolle hatte. Große Reden schwingen konnte der Dunkelhaarige ja immer, völlig gleich, wie er sich gerade fühlte, aber auf eine Keilerei hatte er im Moment echt keine Lust. Vielleicht war der Job aber auch so nervenaufreibend und mit Spannung vollgepackt, dass er wieder wach wurde - man wusste es nicht.

Bei der Akademie angekommen, ließ Hebi wieder von Shunsui ab und warf einen Blick zum Gebäude hinauf. Also soweit schien alles in Ordnung zu sein. Warf man den Blick danach allerdings auf das Eingangstor, bemerkte man schnell, dass da etwas nicht stimmte. Dicke Ketten verhinderten das Eintreten, schienen auch unter stärkster Belastung nicht nachzugeben und auch ein Toru mit seiner Axt musste sich eingestehen, dass er hier nicht weiterkäme. Es sei denn… „Uns bleiben also vier verschissene Optionen: Entweder, wir hebeln das verdammte Tor aus den Angeln oder… schmeißen einfach ein verkacktes Fenster ein. Ne Wand einzureißen steht auch zur Debatte, wobei ich es persönlich natürlich am schönsten fände, einfach wieder umzudrehen und nach Hause zu gehen.“ Letztes stand natürlich auch für den Sakkaku nicht zur Debatte. Er wollte das beschissene Geld, das ihm in Anschluss und nach Beendigung des Auftrags winkte. „Na dann macht mal. Ich warte hier solange.“ Gerechte Arbeitsverteilung. So muss das.
 
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Kazegawa Toru

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Als der Abend anbrach, hatte sich Toru nun doch wieder in Schale geworfen und sah nun... eigentlich wieder genau so aus wie immer: Schick, charmant und abwaschbar. Und dennoch wäre er beinahe gleich wieder aus den Buchsen gefahren als er realisierte, dass er Hebi bei dessen Job nicht einfach nur aus der Nähe beaufsichtigen konnte - sie würden sogar vom schaurigen Anfang bis zum bitteren Ende zusammenarbeiten müssen! Donnerwetter, das war ein starkes Stück! Back to school! Wenigstens hatte er da gleich das geeignete Umfeld um dem Sakkaku ein paar Manieren beizubringen. "Wir haben also für den selben Auftrag unterzeichnet, eh? Doch nicht schonwieder. Such dir nächstes mal was eigenes. Ich will doch nicht ständig auf dich aufpassen müssen, Junge." Was nun zu erwarten gewesen wäre? Bestimmt irgendwas in der Richtung von "Mach den Kopf zu!" oder "Klappe, Mistmade!" oder sonstige verbale Übergriffe mittlerer Gewichtsklasse. Aber nicht mit Toru! Toru war lernfähig! Was soviel hieß wie: er machte sich schleuningst aus dem Staub, oder zumindestens aus der Hörweite von Hebis möglichen Antworten. Nicht, dass sie ihm allzu viel ausmachten, war er es doch gewohnt von klein auf angebrüllt zu werden. Die Standpauken seines Großvaters, wenn klein Toru es mal gewagt hatte, keine Lust zum trainieren aufzubringen, waren viel, viel härter ausgefallen als alle was der Sakkaku womöglich vorzubringen wusste. Dennoch ging ihm das dauergenervte rumgegrantel Hebis langsam auf den Zeigen. Also schmiss Toru ein verkacktes Fenster ein. "Ok. Jaja, ich seh schon.", gab er mit wissender Miene von sich, stand mit verschränkten Armen nickend vor der Fassade der Akademie (und einigen Glasscherben) und betrachtete das nun kaputte Fenster im Erdgeschoss. "Wer oder was auch immer da drin rumspukt ist nicht auf diesem Weg reingekommen. Vielleicht hat sich einfach jemand versehentlich auf dem Klo eingeschlossen.", also steckte der weise Abenteurer kurzerhand seinen Kopf durch den Fensterlosen Rahmen und rief einmal mit der vollen Stimmgewalt seines kratzigen Pseudo-Baritons in die Dunkelheit des Schulgebäudes. "HALLOOOO? IST JEMAND DA DRIN? WENN DU DICH AUSVERSEHEN AUF DEM KLO EINGESCHLOSSEN HABEN SOLLTEST UND NICHTMEHR RAUS KOMMST, DANN HAB KEINE ANGST: WIR KOMMEN JETZT REIN UND HOLEN DICH RAUS!", und nach kurzer Überlegung fügte er hinzu: "ZIEH ZWEIMAL AN DER SPÜLUNG, WENN DU MICH HÖRST! UND WASCH DIR DIE HÄNDE BEVOR WIR DA SIND. MIT SEIFE! ICH MERKE, WENN DU SCHUMMELST!" Eine Zeit lang geschah überhaupt garnichts. Dann gingen in den Wohnungen gegenüber die Lichter an, Fenster wurden geöffnet und Verwünschungen in die kühle Abendluft gebrüllt. Danach schlossen sich die Fenster wieder und die Lichter erloschen. Torus Axt blitzte noch immer im Licht des aufgehenden Mondes. Er wollte gerade den Kopf zurückziehen und Hebi davon in Kenntnis setzen, dass er doch bitte endlich mal das arme Wür- den armen Shunsui in Frieden lassen sollte, da kam ihm aus dem Inneren der Akademie ein eisiger Windzug entgegen, der ihm die Tränen in die Augen trieb und den Genin schrill pfeifend (oder schreiend?) von den Füßen fetzte. Ja, richtig gelesen: der junge Mann, der Streitäxte durch die gegend schwang und sich mit deutlich älteren Kollegen zu prügeln pflegte, wurde von einer Böe umgepustet! Und es kam noch härter. Niedergetreckt, auf dem Rücken liegend und mit Gänsehaut am ganzen Körper, starrte der Kazegawa zu dem großen Oberlicht der Akademie, hinter dessen Glas ein halb von weißen Kleiderfetzen verhülltes Gesicht erschien und mit entsetzlich weit geöffnetem Mund... schreiendend zurückstarrte. Ein stummer schrei - und als Toru blinzelte, war auch das Gesicht verschwunden. "Ich erfahre ein Gefühl der Angst."
 
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Geisterstunde, Zeit für seine Runde. Seishin summte vergnügt vor sich hin, während er seine Slumwohnung verließ. Fräulein Bummelz von nebenan ließ auch mal wieder ihr Gesicht zeigen und offenbarte ein wundervolles blaues Auge und bei einem schüchternen Lächeln konnte man ganze 3 Fehlende Zähne beäugen. Seishin hätte ja Mitgefühl gezeigt, aber leider stand dafür der Uranus gerade ganz ungünstig und im Allgemeinen war es ihm ziemlich egal. Er hatte einen Job zu tun und solange sie ihm kein Geld bezahlte und ihm damit eine Mission stellte, würde Seishin keinen Finger krumm machen. Heute musste Seishin tatsächlich wieder zur Akademie, musste jedoch nicht die Schulbank drücken, sondern Ghostbusters spielen! Leider hatte er seinen Geisterfanglaser nicht dabei, weshalb er sich mit seinem üblichen Standardrepertoire begnügte. Von den Slums aus war es ein kleines Stück, bis man die Akademie erreichte und im Durchschnitt wurde man nur circa zwölf Mal überfallen, bis man endlich den Ausgang dieser Plattform erreicht hatte. Wie immer kam Seishin auch als erster an und wusste spontan gar nicht, wer seine Teammitglieder überhaupt waren, da sich Seishin nur den Treffpunkt eingeprägt hatte. Also nahm er auf einer nahen Holzbank Platz und vertrieb sich die Zeit mit dem Lesen von einem guten Buch. „Die Leiden des jungen Wakandos“ – Ein Klassiker!

Gerade als es spannend wurde, wurde er jedoch durch außerordentliche Vulgärsprache aus seinem Lesefluss gerissen, weshalb er das Buch schnell wegstecke und in seinem kleinen Shinobitäschchen verstaute. Dicht gefolgt vom wandelnden Jugendslanglexikon kam ein etwas kleiner Junge und… Shunsui. Wurde er den Jungen denn nie los? Er war außerhalb von Missionen ja ein gern gesehener Gast, aber in Missionen hatte er sich einfach nicht unter Kontrolle, was ihn leicht unbrauchbar machte. „My, my… Was herrscht hier denn für ein Aufruhr? Seid ihr die restlichen Ghostbusters?“ Der kleinere von den beiden unbekannten Kerlen, fiel plötzlich um, als ein eisiger Windzug aus der Akademie wehte. Eine tolle Gruppe… „Tja, wie kriegt man die Tür nur auf? Vielleicht sollte das Vierauge dort uns einen alternativen Weg suchen, während wir hier die Situation ruhig halten?“ Ein perfekter Plan, wie Seishin fand.
 
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Jirokou Shunsui

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In solchen Momenten wie jetzt, fragte sich Shunsui ernsthaft, warum er seine Tarnung über seine richtige Persönlichkeit stellte. Wenn man den richtigen Shunsui kennen würde, dann hätte es auch niemand gewagt, ihn den gesamten Weg zur Akademie mitzuschleifen. Dann wäre er jetzt schon daheim, denn man hätte seine Absage bezüglich des Jobs akzeptiert. Doch immer und immer wieder kam der Blondschopf auf dieselbe Antwort: Er hatte viel zu viel Kraft und lange Zeit in diese Persönlichkeit investiert, als dass er sie jetzt wegen solch einer Lappalie auffliegen lassen würde. Und deshalb hatte er keine andere Wahl, als sich mit schleppen und dann und wann Beschwerde einzureichen. So wie jetzt. "I-i-ich mu-muss d-d-doch na-na-nach Hau-hause." Natürlich wurde der Jirokou ignoriert, bis sie schließlich in der Akademie angekommen waren.
Dort stellte ihnen Hebi sofort vier Optionen vor, von denen Shunsui definitiv die letzte bevorzugte. Nach Hause gehen, etwas trainieren und essen, dann ab in die Haia. Doch er wäre nicht er selbst, wenn er sich nicht noch den ganzen Abend mit seinen beiden Kollegen herumschlagen musste. Würde der Sakkaku selbst einen krummen Finger rühren? Natürlich nicht, wo kamen wir denn da hin, wenn seine Exzellenz selbst arbeiten musste? Nummer zwei bewies kurz darauf, ebenfalls nicht das Gelbe vom Ei zu sein.
So langsam keimte in Shunsui nämlich der Verdacht auf, dass Toru nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte. Natürlich konnte man eine exhibitionistische Ader besitzen, das alleine war kein Anzeichen dafür. Aber als er sich ernsthaft vor der Akademie positionierte und laut zu brüllen begann, konnte der Jirokou nicht umhin, an der geistigen Gesundheit des Jungen zu zweifeln. *Warum muss ich mich eigentlich immer wieder mit solchen Idioten herumschlagen?* Eine Frage, die sich der junge Mann in letzter Zeit ziemlich oft stellte. Seine Gedanken wurden von einem eisigen Windzug unterbrochen, dessen Ursprung die Akademie zu sein schien.
"I-i-ich wi-will da n-n-nicht rei-rein.", teilte er den anderen kleinlaut mit und wollte wieder einen Fluchtversuch unternehmen, als ihn eine Stimme zusammen zucken ließ. *Seishin!* Wieso traf er immer wieder auf den Graufuchs? Der Brillenträger war sehr darauf bedacht, dass niemand ihnen ansah, dass sie sich kannten. Im Vergleich zu all' den anderen anwesenden Shinobi, wusste der Hiniko nämlich um die wahre Persönlichkeit des Blondschopfes. Da sie jedoch beide zusammen in derselben geheimen Organisation gedient hatten, vertraute er ihm soweit, dass er gewisse Geheimnisse für sich behalten konnte. Wenngleich auch eine große Portion Abneigung mit schwang, was aber vielmehr mit der Vergangenheit zusammen lag, in denen ihn Seishin gepiesackt oder verdroschen hatte. So ein Groll war nicht von heute auf morgen magisch verschwunden.
Also tat Shunsui, was er am Besten konnte, und mimte wieder einmal das Omegatier der Gruppe. Hatte denn keiner Nach- und Rücksicht auf ihn? "O-o-okay, ver-verstanden." Bei diesen Worten zog er eine dicke Schnute und bewegte sich sichtbar motivationslos von den anderen weg, bis er das gefunden hatte, was er zu suchen schien. Einige Meter entfernt von der Gruppe befanden sich einige ansehnliche Steine, von denen er einen unbeholfen aufhob. Schließlich nahm er etwas Anlauf, zielte mit dem Stein auf ein Fenster der Akademie, rannte los und warf ihn! Wer jetzt damit gerechnet hatte, dass ein lautes Klirren erfolgen würde, hatte sich maßlos verrechnet. "Versehentlich" hatte er den Stein gegen seinen eigenen Fuß geworfen und jammerte nun laut herum, während er vor Schmerzen lediglich auf einem Bein stehen konnte und deshalb hin- und her sprang. "Au-autsch, au-autsch." Was für eine Kompetenzbestie.
 

Sakkaku Hebi

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Natürlich. Natürlich war da jemand tagelang auf dem Klo eingesperrt, von niemandem bemerkt worden und mit Sicherheit nach all dieser Zeit, die er dort verbrachte, auch noch vollkommen gesund. Manchmal fragte sich Hebi echt, was den ganzen Tag über in Torus Kopf vor sich ging. Vermutlich war da genauso Durchzug, wie gerade in der Akadamie, kein Wunder also, dass der Kazegawa davon erfasst wurde – gleich und gleich gesellte sich eben einfach gern. Die Person oben am Fenster konnte Hebi allerdings nicht erkennen, kam da schließlich ein weiterer Shinobi auf die muntere Gruppe zu. „Nein. Wir hatten grad Langeweile und haben dann beschlossen, unserer geliebten, ehemaligen Schule einen Besuch abzustatten.“ So eine bekloppte Frage. Grund genug, den Blödfön mal zu mustern.
Weite Klamotten, weiße Haare… Bis dato nichts Außergewöhnliches. Die Art, wie er sich artikulierte und das komische Grinsen in seinem Gesicht, ließen aber bereits darauf schließen, dass der Typ alles andere als umgänglich zu sein schien. Tatsächlich und wer hätte es gedacht, empfand Hebi ihn als relativ nervig, ging er schließlich nicht davon aus, dass der Andere gewillt war, für den Job einen Finger zu rühren. Aber im Grunde spielte es eigentlich keine Rolle für den Sakkaku. Er hatte hier noch zwei andere Menschers, die sich darum kümmern könnten und es auch würden. Nun… wenn die nicht gerade ihr Bestes daran tun würden, sich selbst zu verstümmeln. Was stimmte denn nur nicht mit den beiden!?
Seufzend fasste sich Hebi an die Stirn. Das konnte doch nicht ihr Ernst sein. „Und ich erfahre das Gefühl, dass ihr beide zu doof zum Scheißen seid.“, antwortete er zuerst Toru und kam dann zu Shunsui: „Wieso zur Hölle versucht man denn, noch so'n scheiß Fenster einzuwerfen, wenn das beim ersten Mal schon so'n Fehlgriff war? Denkst du überhaupt mit?“ Kurze Pause, Hebi besinnte sich seiner Fragestellung. „Wieso frage ich überhaupt?“, meinte er und schüttelte den Kopf, „Die Antwort kennt ja nun eh jeder.“ So ein Scheiß. Was war das hier? Und vor allem, was hatten sie hier? Also an Shinobi. Da war ein dauermürrischer Sakkaku, der gewiss keinen Handschlag tun würde, um in das Gebäude hereinzukommen; da war ein Shunsui, der allein seiner Tarnung wegen favorisierte Beschäftigung darin fand, sich selbst zu verletzen; da war ein Seishin, der zwar nicht so mürrisch wie Hebi, dafür aber vermutlich in etwa genauso motiviert war, für den Job irgendwas zu machen; und da war ein Toru, der blöde Sprüche klopfte, ein Gefühl der Angst erfuhr und auf dem Boden herumlag. Dieser Auftrag war praktisch zum Scheitern verurteilt.
Kopfschüttelnd und gähnend wandte sich Hebi von der Szenerie und den anderen drei Shinobi ab und ging zu der Bank, auf welcher zuvor Seishin gesessen hatte. „Sagt Bescheid, wenn ihr einen Weg nach drinnen gefunden habt.“ Vielleicht bekam er ja solange die Chance, ein wenig zu dösen. Haha, sein Bester heute.
 

Kazegawa Toru

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"Da war ein Gesicht... oben am Fenster... und es so sah aus wie der da!", fasste Toru seine unheimliche Erfahrung zusammen, den Zeigefinger unmissverständlich auf den dauergrinsenden Typen deutend. Was war das eigentlich für einer? Vom Aussehen her konnte der ja fast schon selber mühelos als Geist durchgehen. "Was ist denn hier so lustig?" Machte sich der Spaßvogel etwa über sein Missgeschick lustig? Und weshalb wollten die noch immer einen anderen Weg in die Akademie suchen, wo er doch schon das Fenster... ähm, nennen wir es mal 'geöffnet' hatte? Also wirklich, die sollten endlich mal aufhören rumzublödeln und die Sache hier mit dem nötigen Ernst angehen! So wie Shun-... "Äh, Shunsui? Alles klar bei dir? Junge junge, das sah schmerzhaft aus. Zwiebelt bestimmt ganz schön, was?" Das hörte sich irgendwie seltsam an. Wer Toru nicht kannte, hätte vermutlich so komplizierte Begriffe wie 'Sarkasmus' oder 'Schadenfreude' dafür verwendet. Bei Toru! Yeah, sowas würde der nie tun... "Tja, wenn der Herr Sakkaku seine roten Rundumleuchten auf diese hüfthohe Öffnung werfen würde, ehemals bekannt als Fenster der Akademie zu Soragakure. Das wäre schonmal was." Was zur Hölle war plötzlich los mit ihm? Toru richtete sich kerzengerade mit dem Rücken zum Rest der Truppe auf, schüttelte die weißgestreiften Haare und legte den Kopf schief. Bevor er ihn drehte. Um 180°. Natürlich mit dem Rest seines Körpers, verspürte er doch noch keine allzu großen Absichten, sich das Genick selbst zu brechen. Aber trotzdem stimmte dabei irgendetwas nicht. Wie seine Kollegen vielleicht bemerken würden, saß da ein hinterhältiges gemeines Funkeln in seinen bernsteinfarbenen Augen und wurde von einem boshaften Grinsen begleitet, welches dem Seishins ernsthaft Konkurrenz machen konnte. Toru selbst bekam von den Verrenkungen in seinem Gesicht nicht allzu viel mit, da ihn mehr die Frage ablenkte, wie er mit den plötzlich aus der Dunkelheit der Nacht aufgetauchten Gestalten umgehen sollte, die den Platz seiner Kollegen eingenommen hatten. Und wo war überhaupt seine Axt schonwieder abgeblieben? Immer machte sie solche Alleingänge, obwohl sie doch genau wusste, wie Toru dazu stand. "Okay, wer seid ihr und was habt ihr mit den anderen Schießbudenfiguren gemacht? Ich will Anworten, aber dalli! WIRD'S BALD?", war das, was er zu sagen geplant hatte. Tatsächlich aber entwand die Finsternis seiner Zunge folgendes: "Diese vier seltsamen Ninja-Trottel aus Sora, wollen Einlass durch uns're schönen Tore; können weder beißen noch bellen, darum muss ich sie wohl gleich alle fällen; diese vier seltsamen Ninja-Trottel aus Sora!" Ein... Limmerick? Ernsthaft? Und was für eines... möglicherweise lag das aber einfach an Toru. Was auch immer ihn dazu bewog, sich so zu verhalten wie er es gerade tat - man konnte diesem Etwas wohl keinen Strick daraus drehen, immerhin musste es mit dem arbeiten, was ihm zur Verfügung stand (nämlich Torus Verstand) und das war nicht gerade beste Ware. Abgesehen von diesem einen Bereich, der sich damit beschäftigte, dinge kurz und klein zu hauen. Damit ließ sich was machen!
 
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Wow, was für eine Gruppe. Der komische dunkelbraunhaarige Kerl war ein richtiges Zuckerstück, Shunsui inkompetent wie immer und der dritte Kerl war wie Shunsuis gespielte Persönlichkeit bloß scheinbar in absolut real. Seishin wusste nicht mehr, ob er irgendwem noch glauben sollte, dass er sich nicht verstellte, nachdem er Shunsui und Sharokku kennengelernt hatte. Ersterer pampte ihn auch sogleich dumm von der Seite an, aber näher betrachtet schien der Kerl sowieso seine Dauertage zu haben. Nachdem Shunsui also fertig war, sich zu blamieren, fragte er ihn laut genug: „My, my, Vierauge, menstruiert dein Freund dort drüben schon die ganze Zeit? Ist ja schlimm, hast du ihm einen Korb gegeben?“ Und was war mit dem anderen komischen Kauz, der sich langgelegt hatte? Er zeigte einem Herren Sakkaku das offene Fenster, vor dem er stand. Danach verhielt er sich noch seltsamer als schon vorher. Seishin kannte diesen komischen Typen nicht und da er zur Gesellschaft von Shunsui gehörte, erwartete er nicht wirklich viel von ihm, ebenso wenig von dem anderen Kerl. „Yare, yare, ihr passt alle sehr gut zusammen.“

Im nächsten Moment fing der Kerl mit den weißen Streifen im Haar, zur Besserung Abgrenzung zum anderen Kerl nun Zebra genannt, an wirres Zeug zu reden und sie Ninja-Trottel zu nennen. Ein wohltemperiertes Gedicht von mustergültiger Qualität, aber dennoch, war das normal bei dieser Person? „Da ihr ja scheinbar alle einer großen glücklichen Familie angehört… Ist er immer so?“ Aber er hatte am Anfang schon Recht gehabt, dort war ein Eingang, wieso also sollten sie diesen nicht einfach nutzen? „Zebra-chan hat aber doch Recht, wenn er seine Dichterphase hinter sich hat, sollten wir einfach das Loch nutzen und dem Spuk hier ein Ende setzen. Wenn es zu spät wird, fängt unser kleines Vierauge hier sonst wieder an zu weinen.“ Mit einem natürlich absolut liebgemeinten Wuschler zerstrubbelte der grinsende Shinobi das Haar des Fakebrillenhipsters.

[out: Kackpost, sry, aber iwie Kopf voll. ^^ Wird wieder besser beim nächsten Mal. Wollte euch nich länger warten lassen.]
 
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Jirokou Shunsui

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Zufrieden beobachtete Shunsui die negative Entwicklung zwischen Hebi und Seishin - man brauchte wahrlich kein Genie zu sein, um zu sehen, dass es gewaltig zwischen den beiden Alpha-Männchen knisterte. Das gefiel dem Jirokou, doch da er seiner Freude nicht freien Lauf lassen konnte, beließ er es bei einem inneren Grinsen und einer Wette mit sich selbst, wie lange es wohl dauern würde, bis Seishin den Anderen in die Pfanne schlug. Mittlerweile hatte er aufgehört von einem Fuß auf den anderen zu springen, tat jedoch so, als ob er immer noch Schmerzen hätte und verzog das Gesicht dementsprechend. Dabei hörte er sich die Tiraden seitens des Sakkakus an und zog als Konsequenz eine traurige Schnute und senkte den Kopf in Demut. Der arme Jirokou Shunsui hatte versagt, seine Meister waren böse auf ihn. "E-e-es tu-tut mi-mir l-l-leid, da-das nä-nä-nächste M-mal ü-ü-überlege ich m-mir e-e-etwas Be-be-besseres." *Und benutze dabei deinen Kopf, um ein Fenster einzuschlagen.* Oh, wenn er doch nur seinen Gedanken freien Lauf hätte lassen können, etwas Schöneres konnte er sich in solchen Momenten nicht wünschen. So jemandem wie Hebi konnte er sicherlich die Flausen austreiben, der Hiniko hingegen war da schon ein ganz anderes Kaliber. Solange es ihm nicht möglich war, dessen mächtige Holzstatue auszuschalten oder zumindest neutralisieren, würden seine Drohungen lediglich weitere Seitenhiebe erwirken. Indes bewies das Schwarzhaar mit den seltsamen Augen die Geduld eines 13-jährigen Mädchens, dass soeben die Menstruation bekommen hatte. Die alte Leier fing von vorne an, er beleidigte Shunsui und Toru und nahm anschließend eingeschnappt auf einer Bank platz. Daraufhin fand der Jirokou, dass es Zeit war, seinen Akt in die nächste Phase gehen zu lassen. Auf die Beleidigungen hin, zuckte er zusammen und murmelte undeutlich vor sich hin. "... ni-nicht d-d-doof ... d-d-denke wo-wohl m-mit ... t-t-tue mei-mein b-bestes ..." Und um das Schauspiel noch abzurunden, schniefte er laut und deutlich. War da etwa eine Träne? Gelobt sei seine Fähigkeit, seine Tränendrüse ein wenig kontrollieren zu können.

Dann kam Nummero zwo, Codename "Zebra-chan" - TM by Hiniko Seishin und Co. KG. Der Kazegawa erkundigte sich sofort mehr oder weniger fürsorglich nach dem Blondschopf, doch dessen Art verwirrte ihn einfach nur. Etwas zwiebelte, was sollte das denn bedeuten? *Verarscht er mich etwa gerade?* "N-n-nein, es ge-ge-geht sch-schon, da-danke.", gab er von sich und wischte sich über die Augen. Es wurde immer besser, heute konnte er nicht anders, als sich schon mal auf die Schulter für sein kleines Schauspiel klopfen. Es war interessant zu sehen, wie niemand, aber wirklich niemand ihrer kleinen Truppe Respekt für den Sakkaku zu haben schien. Nachdem er sich die Aufmerksamkeit des Herrn Sakkaku gesichert hatte, wieß er auf das bereits eingeschlagene Fenster der Akademie, durch welches sie doch das Gebäude betreten konnten. Wo er recht hatte, hatte er nun mal recht. Shunsui wartete schon darauf, dass jemand den ersten Schritt wagte, als plötzlich etwas Seltsames geschah. Toru fing an, komische Verse zu dichten, in denen er ihre Truppe als die "Vier Ninja-Trottel aus Sora" bezeichnete. *Netter Typ.* War er jetzt etwa von einem Geist besessen? Der Tag - oder Abend besser gesagt - wurde immer skurriler.

Nicht zum letzten Mal am heutigen Tag fragte sich der Blondschopf, was zum Teufel er hier überhaupt machte. Wenn er doch bloß clever gewesen und einfach verschwunden wäre, als er die Gelegenheit dazu gehabt hatte. Dann wäre der Abend ganz anders verlaufen, und er hätte sich wirklich wichtigen Tätigkeiten zuwenden können, statt mit diesen Idioten hier blöd in der Gegend herumzustehen. Wer bei geistiger Gesundheit wollte überhaupt in eine Akademie, in der es zu spuken schien? Erst der eisige Wind, dann wurde der Kazegawa auch noch von einem Geist besessen. Das waren die Anzeichen, die ihnen laut ins Gesicht schrien: HAUT AB UND GEHT HEIM! Und verdammt noch mal soll er sein, wieso hörten sie nicht darauf? Ganz einfach, weil sie Shinobi waren und einen Job zu erledigen hatten. Seishin war wieder ganz der Alte und wandte sich einer seiner scheinbaren Lieblingsbeschäftigungen zu: Den Jirokou zu ärgern. Wohlwissend, dass er seine Tarnung aufrecht erhalten musste und in Anwesenheit anderer Leute nicht kontern konnte, hagelte es einen Seitenhieb nach dem Anderen auf den Brillenträger. Angefangen bei "Vierauge-chan", was schon ziemlich demütigend war, über ausgefallenere Bemerkungen, von wegen dass er weinen würde, wenn es so spät am Abend war. Was den Seitenhieb gegen Hebi anging, den fand er richtig gut. Am liebsten hätte er laut aufgelacht und zu klatschen begonnen, doch er beließ es bei der freudigen Erwartung eines Konters. *Zeit, sich richtig blöd anzustellen.* Innerlich feixend, legte er los. "E-e-er i-ist ei-ein Ju-junge, e-e-er be-bekommt kei-kei-keine Pe-periode. U-u-und i-ich wei-weine ni-ni-nicht!", gab er scheinbar mutig von sich und belehrte den unwissenden Hiniko, während er sich mit seinem Ärmel nochmal über die feuchten Äuglein rieb. Genau deshalb würde er beweisen müssen, dass er mutiger als sie alle zusammen war! Und das ging nur, indem er selbst den ersten Schritt wagte und durch das Fenster in diese Horrorshow von Akademie einstieg. Dabei stellte er sich mal wieder ziemlich geschickt an, blieb irgendwo hängen und landete mit dem Gesicht auf dem Boden. "Auuuu!", ertönte es gleich einem Wolfsheulen aus dem Gebäude. Hier drinnen war es ziemlich dunkel, es wurde nicht mehr beleuchtet und da es Abenddämmerung war, würde es nur noch dunkler werden. Konnte jemand mal vielleicht für ein bisschen Licht sorgen?
 
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Sakkaku Hebi

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Im Grunde war es eigentlich vollkommen egal, ob hier gerade irgendjemand dem Sakkaku auch nur einen Hauch von Respekt entgegenbrachte: Hebi bekam es ohnehin nicht mit, befand er sich schon unlängst fast im Land der Träume und döste auf der Bank liegend vor sich hin, träumte halb anwesend von schönem Wetter, einem weichen Bett und vielen anderen Dingen, die sich derzeit als recht produktiv für sein körperliches Wohl herausstellen könnten. Mitunter wunderte er sich zuvor jedoch, wieso Shunsui und Toru eigentlich noch so wach waren. Null Uhr war längst vorbei, sie seit mehr als achtzehn Stunden wach… War irgendwas in ihrem Eis drinnen oder was war da los? Nun, zumindest bei Toru konnte man sich diese Frage berechtigterweise stellen, wenn er doch gerade im Inbegriff war, irgendwelche netten Gedichte aufzutragen. Konnte er sich das nicht für Weihnachten aufheben? Selbst Hebi wurde da wieder aufmerksam und drehte seinen Kopf in die Richtung, ehe er Seishin mit einem einfachen „Kai' Behindi halt und schau, was passiert.“ abspeiste und wenig später etwas verwirrt davon war, dass gerade der Hiniko wollte, dass sie den zuerst erschaffenen Eingang nutzen sollten, wo er doch derjenige war, der Shunsui losschickte, um einen zweiten zu machen oder zumindest zu suchen. Aber was wusste Hebi schon? Man konnte ja nicht bei jedem voraussetzen, dass er ein wenig nachdachte. Kopfschüttelnd wandte sich der Sakkaku also wieder von den dreien ab un-

Wumm!

Nichts da mit abwenden. Wieder ertönte das Geräusch, dass die Shinobi zuvor schon gehört haben – das Geräusch des seltsamen Hauchs, der Toru vor wenigen Minuten erst aus der Akademie fegte. Diesmal war es aber nicht der Kazegawa, der unsanft auf dem Rücken landen würden, sondern Shunsui, der postwendend herausbefördert wurde. Und auch er würde dieses komische Gesicht sehen können, diesen stummen Schrei. Offensichtlich hatte hier jemand einen Faible für das Künstlerische. Und dafür, arme, kleine Jungs aus dem Haus zu kicken.
Klar war nun jedoch, dass die Person, die sich im Gebäude befand, nicht die Absicht hatte, sie durch das Fenster hereinzulassen und vermutlich auch in der Lage war, Jutsu zu wirken. Das sind doch tolle Aussichten. Wenn sie jetzt noch Glück hatten, wäre Shunsui ebenfalls in diesem komischen Genjutsu gefangen und begann gleich damit, auch so komische Gedichte aufzusagen. Statt sich nun jedoch in irgendeiner Form über die Person aufzuregen, die in der Akademie hockte und ihnen den Auftrag schwer machte, musste Hebi eher darüber nachdenken, ob der Jirokou dann immer noch stottern würde. Also ein großer Redner würde der in diesem Leben vermutlich nicht mehr werden.
Allerdings gab es eine Frage, die noch viel größer und wichtiger war als jene über Shunsuis Sprechverhalten oder über Torus plötzlichen Sinneswandel. Eine Frage, auf deren Antwort aller Wahrscheinlichkeit noch niemand gekommen ist. Sie waren alle vier solche Brains. „Wieso schaut ihr eigentlich nicht einfach mal nach der Hintertür?“ Oder nach der auf dem Dach? Oder den tausend anderen Aus- und Eingängen, die für Notfälle vorhanden waren? Aber naja – machte doch keinen Spaß, wenn man bei einem Auftrag nichts zerstörte, richtig?
 
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Kazegawa Toru

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"Vier aus Sora dereinst waren, voll von seltsamen gebaren;
wollten rein in unser Häuschen, gönnten sich davor ein Päuschen;
doch als alles schien verloren, ward eine Idee geboren;
sich von Hinten einzuschleichen, so den Spuker zu erreichen;
doch das ging gehörig schief, als Gevatter Tod sie rief!"


Meine Güte, dabei wollte er Hebi doch nur nach der Uhrzeit fragen! Irgendetwas stimmte hier ganz und garnicht mehr. Shunsui erging es beim Versuch sich zutritt zur Akademie zu verschaffen ähnlich schlecht wie zuvor schon Toru, Hebi lag der Länge lang auf der Parkbank, dieser Penner! Und der grinsende Meister Proper machte sich, ganz in weiß, doch ohne Blumenstrauß, offenbar viel zu viele Gedanken um ihr weiteres Vorgehen, die Gesundheit Shunsuis nach dessen Stürzen und um die Einhealtung von Hebis Schlafrhythmus, um am Ende irgendwas zu tun außer rumzustehen und belustigt das Geschehen zu Kommentieren. Es fehlten eigentlich nur noch Team Garten und die Temptations, dann wäre die große glückliche Familie komplett und sie könnten Vater, Mutter, Hebi spielen oder einen Stall für Toru bauen... als Streichelzoo. Aber nein, soweit durfte es nicht kommen! Nicht hier, nicht heute, nicht mit Toru! "Was soll das bloß? Das alles hier... das ist doch Wahnsinn... DAS. IST. SORAAAA!!!" Himmeldonnerwetter noch einmal, jetzt ergriff die mysteriöse Macht neben seiner Mimik und seiner Stimme auch noch Besitz von Torus Gedanken?! Es wollte ihn vollständig Kontrollieren. Es interessierte sich nur für seinen Körper! Und sowas kam aus einer Schule?
 
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Woher wusste dieser Kerl denn, dass er im Genjutsu bewandert war und wieso pampte er ihn schon wieder so dermaßen behindert von der Seite an? Seishin war egal, welches übergroße Stück Scheiße der Kerl mal sein würde, aber er sollte sich so langsam überlegen mit welcher Wortkotze er an Seishin herantrat. Er war schließlich keiner seiner verfickten Kindergartenfreunde und ganz bestimmt die falsche Adresse um so mit jemanden zu reden. „Yare, kann mich nicht erinnern, dass ich erzählt habe, dass ich ein Genjutsuka bin.“ Was für ein überaus umgänglicher und gut gelaunter Kerl dieser bezaubernde Junge doch war. Als er dann vorschlug, dass sie doch mal nach einer Hintertür suchen sollten, wollte Seishin ihm am liebsten eine High Five geben. Natürlich und wieso bewegte er seinen Arsch nicht selbst? Vielleicht würde dann auch der Sand aus seinem primären weiblichen Geschlechtsorgan rieseln und er hätte nicht so eine derart gute Laune. Aber eigentlich war das eine gute Idee, sich von dieser… Person entfernen zu können. „Yare, ich hätte gedacht, dass du dich mit Hintertürchen besser auskennst.“, sagte er grinsend und hielt sich entschuldigend eine Hand vor den Mund, als ob ihm Leid tat, was dort gerade herausgerutscht kam.

„Vierauge, bevor unser Prinzesschen auf der Erbse uns noch anmenstruiert, schauen wir doch besser mal nach seinem besagten Hintertürchen.“ Als zum Abschied der andere neue Kerl ein Gedicht aufsagte, fügte er lieber noch hinzu: „Und hau ihm vielleicht mal gegen seinen Kopf, damit er endlich nützlich ist.“ Mit diesen Worten, machte er sich auf den Weg um das Eingangsgebäude herum in Richtung des Hofs. Ob Shunsui oder sonstwer ihm folgte, war ihm recht egal, solange er nicht dieses maulende Etwas an der Backe hatte. Auf dem Hof gab es hier allerlei Spielgeräte, die für normale Kinder wohl eher Todesfallen waren. Wenn Seishin sich recht entsann, hatte er die Akademie hier nie besucht und wusste gar nicht, was es so alles hier gab.

Als aber an einem großen Wand ankam, wo vier Tore dran waren, die jeweils mit einem großen Totenkopf markiert waren, machte er kurz Halt. Ein herumgehen war unmöglich, da die Mauer zum Eingang über den Hof gehörte und wohl eine Art Prüfung oder Schutz darstellte? Hatte das Dorf zu viel Geld?
 

Sakkaku Hebi

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„Man muss kein Genjutsuka sein, um schwache Illusionen lösen zu können.“ Dazu sah Sheishin alles andere als unglaublich körperbewandert aus, so ein bisschen Kai traute Hebi ihm also schon noch zu. Aber wenn er solche Probleme damit hatte, dass der Sakkaku ihm ein Fitzelchen Kompetenz zusprach, ließ er es halt in Zukunft – das Rotauge würde sich ganz sicher nicht daran stören.
Ferner interessierten ihn auch gar nicht diese seltsamen Versuche, ihn zu provozieren; viel eher bedachte er sie mit großzügigem Amüsement. Glaubte der Hiniko, er wäre der Erste, der ihn beleidigte? Bitte, das wurde er von Kindertagen an, von den eigenen Eltern sogar. Mal ganz davon ab, dass die auch keine Probleme damit hatten, ihn anderweitig zurechtzustutzen. Natürlich konnte es keiner von den hier Anwesenden wissen, legte schließlich niemand außer ihm selbst Wert darauf, einander besser zu verstehen, aber seine ganzen Narben fanden sicher keinen Ursprung in diversen Streicheleinheiten, deren Fan seine Erzeuger doch gerne gewesen wären. Manometer, wie er sich daran zurückerinnerte, als die gute Mutti vor circa neun Jahren einfach seinen Arm genommen und ihn über die lodernde Flamme des Herds gehalten hatte, weil er vergaß, sein Spielzeug wegzuräumen… Das tat vielleicht weh. Aber wie sagte man so schön? Was einen nicht umbringt, macht einen nur stärker, hm? Da es im Moment jedoch keinen Anreiz gab, sich irgendwie genervt zu fühlen oder sonstwie aggressiv zu werden, zu zeigen, dass man der Stärkere war, wollte er Seishin, dem lustigen Kerlchen, doch eine ebenso amüsante Antwort geben, war es doch sicher das, was er sich davon erhoffte: „Tu ich. Mit deinem Abgang würde ich deins gerne genauer inspizieren. Du drehst mir ja einfach nicht den Rücken zu, Schätzelein.“ Den triefenden Sarkasmus würde man wohl ohne extra Erklärungen heraushören, solange man nicht Toru war, weswegen er sich wieder von dem Hiniko abwandte und Shunsui hinterherschaute, als dieser wie ein Hund dem Weißhaarigen folgte.
Hebi beschlich das leise Gefühl, dass auch sie sich bereits kannten, hatte das Weißhaar bisher schließlich immer nur den Jirokou mit Aufgaben bedacht, obwohl er und Toru auch noch da waren. Dass man Hebi bei seiner altruistischen und aufopfernden Art keine Befehle erteilte, war diesem schon soweit klar, aber wieso nicht dem Kazegawa? Der zeigte in den letzten Minuten immerhin ähnliche nicht vorhandene Kompetenzen wie der Blonde und tat genauso daran, sich selbst wehzutun. Man sollte also von gleichen Verhältnissen ausgehen. Aber egal: Es waren nichts weiter als Spekulationen seitens des Sakkaku und wirklich etwas bringen würde es ihm auch nicht, zu wissen, dass die beiden schon dicke Freundschaft zelebrierten. Da kümmerte er sich doch viel lieber um seinen eigenen, superguten und bestesten Bro – Toru. Ehe der weiter hier herumstand und Gedichte aufsagte, Hebi damit sichtlich auf den Nerv ging und noch weniger produktiv war als er selbst, stand er auf und ging eben zu ihm herüber, um ihn mittels Kai aus seinem Genjutsu zu befreien. „Schwache Leistung, Kazebaka. Das war nicht mal 'ne starke Illusion.“ Und dennoch ließ er sich komplett von ihr einlullen. Wenigstens wusste Hebi nun, wie schlecht es um die Genjutsufähigkeiten des Schwarzhaarigen stand und konnte in Zukunft entsprechend reagieren, wenn er mal wieder in einer solchen Technik gefangen sein sollte. Also wenn es ihm dann nicht viel mehr Spaß machen würde, zu sehen, wie sich Toru darin zerging, gibt es schließlich viele Genjutsu, die sich allein drauf konzentrieren, das Opfer psychisch zu zermürben. Am liebsten hätte der Sakkaku ja nun auch gesehen, wie sich der Junge damit schlug, den eigenen Tod vor die Nase gesetzt zu bekommen, da Hebi aber weder bereit war, sein Chakra dafür zu verschwenden, noch das Bestreben hatte, ewig hier festzusitzen und endlich mal nach Hause wollte, beschloss er, zu den anderen beiden aufzuschließen und wenig später zusammen mit Toru vor den vier Toren anzukommen. Mit nach oben gezogener Braue reagierte er auf diese seltsam anmutenden Totenköpfe, die oberhalb der Eingänge prangten und ein unglaublich sicheres Gefühl vermittelten. Entweder hatte Hebi es verdrängt oder die waren vor einigen Jahren noch nicht da, als er noch die Akademie besuchte. Entweder war das hier also nur eine Inszenierung oder die Lernmethoden gingen in letzter Zeit sehr ins Makabere herüber. Beides konnte er sich gut vorstellen, musste ein Ninja schließlich in jeder Lebenslage dazu fähig sein, einen kühlen Kopf zu bewahren, egal, wie sehr die kommenden Ereignisse nach Falle stunken. Er musste sich in die Gefahr stürzen, sein Leben willentlich dafür aufopfern, aberrisikobehaftete Aufträge zu erfüllen und das dann auch noch mit Stolz tun. Er hatte seine Bedürfnisse hinten anzustellen, einzig und allein, die Verwaltung glücklich zu machen; das ist es, wofür ein Shinobi strebte. Ein Shinobi… der Hebi einfach nicht war. Er war nicht bereit, sich Dingen anzunehmen, die nur allein dafür gestaltet wurden, um ihm und dem Rest des Teams ans Bein zu pissen. Da es in diesem Job jedoch kein Team gab, sie alle sogesehen eher Eigenbrötler waren, hatte es ihn nicht zu tangieren, wie es den anderen dreien ging. Auf einer Mission war das natürlich etwas komplett anderes, sie wurden somit immerhin zu seinem Eigentum und wer mochte schon, wenn das beschädigt wurde, solange kein passender Ersatz in Aussicht stand, aber hier und jetzt waren sie nichts weiter als einfache Menschen, bei welchen sich keiner für den anderen interessierte.
Dennoch empfand der Sakkaku nun nicht das Bestreben, sich allein deshalb einzählig in eins der Tore zu begeben. Wenn die eben keine neue Lernmethode waren, von denen keiner der hier Anwesenden etwas wusste, und es sich tatsächlich um eine Inszenierung handelte, wollte er nicht derjenige sein, der am Ende total entnervt und verärgert wieder herauskam. Also packte er Shunsui an den Schultern und schob ihn vor sich voran. Was Toru und Seishin machten, war im Moment egal, die würde er schon wiedersehen – alles, was zählte, war gerade sein Wohlergehen. Neben seinem Wohlergehen gab es jedoch noch ein paar weitere Gründe, wieso er nicht alleine ging. Er hatte sich Shunsui vollkommen bewusst herausgepickt. Als erstes hätten wir da, dass Toru dann wahrscheinlich mit Seishin ging, wenn sie sich nicht aufteilen würden und wenn Hebi den Weißhaarigen jetzt nicht komplett falsch einschätzte, müsste der Kazegawa ihm wahrscheinlich so dermaßen auf die Eier gehen, dass auch er sich fragen würde, wieso er sich das eigentlich alles antat. Ferner konnte Hebi den Schwarzhaarigen dann auch immer noch über den Hiniko ausquetschen, auch wenn er nicht glaubte, dass dieser Toru irgendwas Relevantes erzählen würde, weswegen natürlich erst einmal nur im Fokus stand, dass Toru ihm mal gehörig auf die Nerven fiel.

Grund Nummer zwei und drei hatten etwas mit Shunsui selbst zu tun. Der schien Hebi derzeit so gehörig, dass es das Beste war, ihn als Schutzschild zu verwenden, auch wenn Grund drei, der für den Sakkaku im Moment wichtigste Punkt, dagegen stand: Er wollte ihn sich zur Brust nehmen, unter vie- eh, sechs Augen mit ihm reden. Der Junge war ihm nicht ganz koscher, wenn er überlegte, wie sehr der Blonde sich bereits zu Tagesbeginn unterordnete. Hebi hatte in all den Jahren seines Lebens keine einzige Person getroffen, die sich dermaßen selbstlos um die Belange der anderen kümmerte und sie trotz wüster Beleidigungen und nonverbaler Delikte hinter sich brachte, ohne auch nur ein kleines Fünkchen an Gegenwehr zuzulassen. In irgendeiner abwertenden Form reagierten sie immer auf den Sakkaku, sei es nun mit Ignoranz oder mit sarkastischen Gegenantworten, zurückgeworfenen Beleidigungen, aber nie, wirklich nie wurde seine Art so toleriert, wie Shunsui es vorzugeben scheint. Vielleicht hatte Hebi recht und Shunsui zog hier nur etwas sehr seltsames auf, versuchte, jeden hinters Licht zu führen. Vielleicht war er aber auch tatsächlich der erste und einzige Mensch auf dieser Welt, der sich irgendwie mit dem Sakkaku arrangieren konnte, ohne ein Zeichen der Missgunst von sich zu geben - der Supermensch also. Wobei… eigentlich stimmte das nicht einmal, wenn er sich an die ersten Minuten des ersten Jobs erinnerte. Darauf zu sprechen kam er allerdings erst, als sie außer Hörreichweite der anderen beiden und somit weiter im Gang eines der Tore waren. „Was sollte das heute Morgen eigentlich?“, begann er und seufzte theatralisch, „Ich meine diesen scheiße wütenden Blick, den du mir zugeworfen hast, als ich dich am Kragen gepackt und zurückgezogen hatte. Und versuch bitte nicht, mich anzulügen, zu sagen, ich bilde nur etwas ein – ich weiß, was ich gesehen habe. Vergessen toleriere ich ebenfalls nicht, immerhin hat er mich so verletzt, dass er selbst jetzt noch an mir nagt. Wenn also etwas zwischen uns steht, sag es bitte, okay?“ Sehr entgegen sämtlicher Erwartungen und was man glaubt, von Hebi zu kennen oder zu wissen, klangen seine Worte unglaublich ernst, so als würde er tatsächlich meinen, was er gerade sagte. Dennoch legte er Wert darauf, sein Schauspiel nicht zu überdramatisieren, es musste perfekt sein. Aus diesem Grund veränderte er auch seinen Gesichtsausdruck nicht, das wäre zu auffällig. Die Glaubwürdigkeit, nicht in ein plötzlich anderes Raster als jenes zu verfallen, das man sonst immer zum Besten gibt, macht letztlich viel der Authentizität aus. Es würde genügen, Trauer einfach nur in die Stimme zu legen, spielte Hebi schließlich gerade das Stück „Harte Schale, weicher Kern“ und beherrschte es bishin zur Perfektion.

[Oh Gott, entschuldigt bitte die Textwand. ._.]
 
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Jirokou Shunsui

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Der Schlagabtausch zwischen Hebi und Seishin ging in die nächste Runde und die ausgeprägten Streitinstinkte des Jirokou verrieten ihm, dass es nicht mehr lange dauern sollte, bis die ganze Situation eskalierte. So oder so würden sich die beiden Sturrköpfe in der Luft zerreißen und das war ein Spektakel, dass sich der Fake-Brillenträger keinesfalls entgehen lassen würde. Mit der Ankunft des Chuunin hatte sich die Hierarchie in ihrer Gruppe geändert: 1. Seishin, 2. Hebi, 3. Toru und weit abgeschlagen an 4. Stelle Shunsui. Und als treues Omegatier, diente man dem stärksten Mitglied der Truppe, sodass er nun nach der "Pfeife" des Hiniko tanzte. "Ha-hai, z-z-zu Be-befehl!", gab der junge Mann von sich und salutierte ungeschickt, ehe er sich daran tat, dem Älteren zu folgen. Innerlich grinste er jedoch, ziemlich amüsiert mal nicht das Opfer von Seishins Seitenhieben spielen zu müssen.
Nachdem die beiden Shinobi etwas Abstand zu Hebi und Toru gewonnen hatten, konnte Shunsui seine Fassade fallen lassen. Mit der einen Hand zerwuschelte er sich das Haar, ehe er seine Brillengläser an seinem Hemd säuberte. "Meine Fresse, wenn ich mir die Beiden noch länger geben muss, übergebe ich." Welch gewandte Wortwahl er wieder ein mal gewählt hatte, nicht wahr? Dennoch beschrieb es die Situation recht gut, der Sakkaku litt scheinbar unter dem Drang, dem Rest der Welt seinen Stempel aufdrücken zu wollen. Der Kazegawa hingegen war in dieser Hinsicht viel angenehmer, spann jedoch so viel vor sich hin, dass man sich ohne bösen Hintergedanken fragen musste, ob er noch alle Tassen im Schrank hatte. Was wohl Seishin von ihren neuen Jobkollegen hielt? "Du kannst dich meinetwegen gerne um Captain Arroganto kümmern, da häng' ich lieber mit dem anderen 'rum." Jaa, Shunsui mochte Hebi wirklich nicht. Und wenn er nicht falsch zwischen den Zeilen las, dann war der Graufuchs auch keine Person, die sich viel gefallen ließ und bei gegebener Zeit kontern würde. Physisch und endgültig, wie der blonde Junge zu hoffen wagte.
Kaum hatten sie begonnen, um das Gebäude herum zu laufen, da kamen sie an eine seltsame Wand mit vier Totenköpfen an. *Was soll das denn sein?*, fragte er sich und gähnte mit vorgehaltener Hand laut. Es war allerhöchste Zeit, dass sie diesen Job beendeten, damit er sich ins Bettchen begeben konnte. Doch bis dahin würden sie hier ausharren müssen. Jegliche weitere ehrliche Gespräche zwischen Seishin und Shunsui wurden durch die Ankunft des Rests des Teams unterbunden. Und dann ging alles so schnell, dass der blonde Junge gar nicht schlecht staunte, als er sich bereits im Gebäude befand.

Kennt ihr dieses Gefühl vor einem wichtigen Examen, bei dem euch bereits bewusst ist, dass ihr die Klausur versemmeln werdet? Ihr wisst es und könnt nichts dagegen unternehmen, außer euch in die hinterste Ecke des Raumes neben einen Freund zu setzen und hoffen, dass ihr dort unbemerkt von ihm abschreiben könnt. So weit, so gut. Der Lehrer kommt, macht den Raum auf, ihr werft eurem Freund einen wissenden Blick zu ... und ehe ihr es euch verseht, sitzt ihr ganz vorne, direkt vor dem Lehrerpult – alleine. Was war soeben geschehen?!

Genauso und nicht anders fühlte sich Shunsui just in diesem Augenblick, als er von Hebi durch das Tor bugsiert wurde. *Fass mich nicht an, verdammt!* Am liebsten hätte er seiner Frust und seiner Wut freien Lauf gelassen und den Sakkaku dahin geschickt, wo der Pfeffer wuchs. Aber wie so oft schon in seinem Leben, musste er seine Gefühle runter schlucken, für das höhere Wohl. So jemand wie sein Jobkollege war es nun wirklich nicht wert, dass er seine Tarnung auffliegen ließ, nur um ein wenig Frust abzubauen. Zum Glück gab es etwas Ablenkung, als der Schwarzhaarige laut aufseufzte und ihn auf den heutigen Morgen ansprach. Was sollte da passiert sein? Er hatte dem Anderen einen wütenden Blick zugeworfen? *Erinnere dich!*, ermahnte er sich selbst. Heute morgen ... da hatte er die beiden Shinobi zum ersten Mal kennen gelernt, war von dem Sakkaku am Kragen zurück gezogen worden – das war es! In solchen Momenten fiel es einem wirklich nicht leicht, seine Gefühle in sich zu halten, insbesondere wenn man am liebsten laut fluchen wollte. Wie dumm er doch gewesen war, sich von so etwas Dummen provozieren zu lassen. Zu seiner großen Überraschung, bohrte Hebi aber nicht weiter, sondern gab sich sichtlich verletzt über diese Reaktion. Was war denn jetzt los? Der Jirokou hätte dem Anderen nie zugetraut, so eine verletzliche Seite zu haben. Zu seinem Glück ließ sich so etwas perfekt ausnutzen, hatte er doch von seinem Gegenüber die perfekte Vorlage dafür erhalten. Denn mal im Ernst, wer mochte es schon, ruckartig am Kragen zurückgezogen zu werden? Oder zu einem Job gezerrt, auf den man nicht will? Oder durch eine Tur unwillentlich bugsiert zu werden? Die Ereignisse mehrten und sprachen für sich. So viel zu "durch einen bösen Blick verletzt werden". Hebi würde mehr als nur ein paar leere Worte bieten müssen, um Mitleid bei Shunsui erwecken zu können. In dieser Hinsicht war sein Herz kalt wie das eines Hutten am Zahltag, Mitleid und Zuneigung würden sich nicht leicht verdienen lassen.
"Nie-nie-niemand ma-mag es, a-a-am Kra-kra-kragen ge-gezogen zu w-w-werden.", erklang es leise und vorwurfsvoll. "U-u-und au-auch ni-nicht a-a-auf ei-ei-einen Jo-job, a-a-auf d-d-den ich ni-nicht m-mal w-w-will. A-a-aber au-auf mi-mich hö-hört ja kei-keiner. N-n-nie hö-hört je-jemand a-a-auf mi-mich!" Oh, das war gut, all' dieser Frust in ihm. "I-i-ich" – Weiter kam der sich öffnende Junge nicht, da es laut von der Seite schepperte und als er sich umdrehte, sah er eine große Öffnung in der Wand. *War die schon vorher da gewesen?* Gerade wollte er sich fragend zum Sakkaku umdrehen, als es laut WHUM machte und der Jirokou von einer Wasserbombe schmerzhaft im Gesicht getroffen wurden. Wie aufs Stichwort, öffneten sich noch mehr Löcher in der Wand, die ihrerseits Wasserbomben auf Hebi und Shunsui schossen. Wo waren sie hier nur hinein geraten?!
 

Kazegawa Toru

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"Kazegawa. Der Baka bist du." Überhaupt, wo kam Hebi jetzt auf einmal her? Und wohin waren die weißen Geisterdinger verschwunden? Und warum sprach Toru nun endlich wieder genau das aus, was er sagen wollte? Ja, musste wohl Zufall sein. Das kam alles von der Müdigkeit nach einem langen, anstrengenden Arbeitstag, keine Frage. "Bah. Wo sind eigentlich die zwei anderen Typen hin? War'n wir nicht schonmal mehrere?" Warum war immer alles mit einem Schlag so verwirrend? Da sich Hebi jedoch einfach kopfschüttelnd wegbewegte, schloss Toru messerschaf, dass es vielleicht besser wäre dem Rotauge zu folgen, denn der ging ja immerhin auf die Akademie zu und dort mussten sie hin. Kurz überlegte er allerdings noch, ob er einen weiteren Versuch an dem - ähem - geöffneten Fenster starten sollte. Bei dem letzten Versuch war ihm ja nichts schlimmes zugestoßen, abgesehen von dem schrill heulenden Wind aus einem windstillen Gebäude... und der furchtbar verzerrten Fratze am Fenster, die schrie und doch keinen Ton herausbrachte... "Hey, Hebi, warte mal nen Augenblick!"

"Holla die Waldnymphe!" Das war ja mal ein Anblick. Vier große Tore. Vier große Schädel. Vier kleine Genin die sich fragen, was zur Hölle das nun wieder für ein Quatsch sein soll. "Äh... waren die Dinger schon immer da?" Angestrengt versuchte er sich zurück in seine Schulzeit zu versetzen, sich zu erinnern, die Vergangenheit Revue passieren zu lassen... nö. "Also ich kann mich noch ziemlich gut daran erinnert, dort hinten an der Mauer mit jemandem geprügelt zu haben. Genau dort droschen wir - da waren noch keine Tore hier. Erst recht keine vier. Das beunruhigt mir... äh, mich. Und was sollen die ollen Schädel?" Möglicherweise eine Motivationssache, um den Willen der ambitionierten jungen Shinobi zu brechen und sie zu winselnden kleinen Hosenscheißern werden zu lassen. Sehr effektiv. Die Moral ihres kleinen Quartetts sank augenblicklich um exakt die Hälfte, wobei die besagten 50% sich todesmutig dem Schlund der Hö- der Akademie entgegendrängten und den geheiligten Boden, glänzend geschrubbt wie er war, zu betreten gedachten. Shunsui machte dabei eher den Eindruck als Fleischschild für den rotäugigen Sakkaku zu agieren... oder agieren zu müssen. Toru und Mr. Smile blieben noch zurück, voller Ehrfurcht vor den extravaganten Toren. Sie standen da, betrachteten die schrecklichen Gebilde, blinzelten ab und an, warteten auf besseres Wetter und darauf, dass alles um sie herum endlich einen Sinn ergab. Die Aussichten waren schlecht. "Ich frage mich, ob irgendwas passiert wenn wir mal anklopfen. Ach, da fällt mir ein... wer zum Teufel bist du überhaupt?" Das grinsende Bleichgesicht hatte die drei Musketiere bislang nur vor diesen heiligen Hallen der Lehre abgepasst und kurz mit Hebi geredet, bevor er, Shunsui und besagtes Rotauge plötzlich mit dem heulenden Wind verschwunden waren und Toru allein mit drei Gespenstern zurückgelassen hatten. Vielleicht war das ja der Geist höchst selbst, der sich unter die Genin geschlichen hatte? Sieht auf jeden Fall wie einer aus...
 
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Seishin konnte seinen ehemaligen Kameraden verstehen, er empfand die beiden anderen auch als mehr als ätzend. Eine kleine Mimose, die darüber meckern würde, wenn sie nichts zu meckern hätte und einen absolut unfähigen Shinobi, der selbst Aku um Längen schlug. Er hatte sich in einem so unbrauchbaren Genjutsu fangen lassen und ist in keinsterweise wieder herausgekommen, wie schlecht konnte man denn bitte sein? „Yare, ja, es sind richtige Zuckerstücke. Ich persönlich glaube, dass du beide übernimmst und ich schnell den Geist finde.“ Die beiden anderen schlossen zu schnell auf, als dass sie noch viel mehr Gedanken austauschen konnten und so schnell Seishin gucken konnte, schnappte sich die Prinzessin auf der Erbse auch schon seinen einzigen Ansprechpartner in der Mission und drückte ihn durch eines der Tore. So blieb Seishin allein mit dem schmächtigen Holzfäller zurück und konnte sein Glück fast gar nicht fassen. Sollte er ihn einfach hier zurücklassen? Seine Ideen, wie er ihn am besten einfach verschwinden ließ, kamen jedoch nicht sehr weit, da er recht schnell durch eine Frage unterbrochen wurde. Wer er war? „Ein Genin im Dienste von Soragakure, wie ihr es auch seid, nehme ich doch stark an.“ Vielleicht sollten sie einfach weitergehen? Seishin schnappte sich ein Kunai und schnitt eine der Wände auf, hinter der sich nur eine dicke Holzwand befand. Er hätte den Axtschwinger einfach vorlaufen lassen sollen, aber dafür war es leider ja jetzt zu spät. Beim nächsten Tor hatte Seishin leider nicht mehr so viel Glück, hatte er doch gehofft, dass es vielleicht nur ein einziges Tor gab, welches durchlässig war. „My, wie zauberhaft, was wohl hinter einem einladenden Totenkopf auf uns wartet? Komm, Holzfäller-chan.“ Ein menschliches Schutzschild war immer gut zu gebrauchen. Seishin war auch kaum ein paar Schritte in dem sich neu erstreckenden Gang gelaufen, als eine laute Warnsirene durch die Nacht schallte. Seishin blieb kurz stehen und lauschte, bis sie schließlich endete und eine Veränderung der Welt einläutete. Das Holz verbrannte schlagartig in einer Art Stichflamme von den Wänden und offenbarte kalte, rostige Metallwände und Gitter, die Räume und Gänge voneinander trennten. Ein lautes Klong in der näherte ließ ihn umdrehen. Dort stand ein seltsamer Kollege mit einem Kittel um die Hüften gebunden, einem gigantischen Breitschwert und was vielleicht am auffälligsten war: eine Art Pyramide als Kopf. „Die Nachtwächter waren auch schonmal sympatischerer Natur.“ Vielleicht sollten sie lieber gehen? Und wie aufs Stichwort, fing der muskolöse Schwertschwinger an in ihre Richtung zu schlurfen, wobei er sein Schwert hinter sich herzog und dabei einen wundervollen metallischen Sound erschuf.
 

Sakkaku Hebi

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Himmel, hoffentlich fing Shunsui nicht gleich wieder mit dem Geheule an. Nicht, dass Hebi keine Erfahrung mit Trösten hätte, aber wirklich Muse, sich auch noch darum zu kümmern, hatte er echt nicht. Dazu kam, dass er dem Jungen vor lauter Gestottere kaum Aufmerksamkeit schenken konnte und beinahe gedanklich abtriftete, weil das alles so lange dauerte. Zum Glück schuf eine große Wasserbombe Abhilfe und knallte dem Jirokou ordentlich ins Gesicht. Ihn innerlich auslachen konnte Hebi allerdings nicht, da sich irgendwie noch weitere Löcher in der Wand auftaten und den Genin mit Sicherheit nicht deuteten, dass nun alles wieder gut war, der Geist weg ist und sie beruhigt nach Hause können. In Anbetracht der Annahme, hier könne es gleich ziemlich feucht hergehen, schloss der Sakkaku ein paar Fingerzeichen und bastelte mittels eines Jutsu einen etwa zwei Meter großen Hügel aus Erde vor sich hin, welcher die Geschosse wohl fürs Erste aufhalten würde. Schade nur, dass sie nun nicht für immer hier bleiben könnten und sich der Job nicht von alleine erledigte.

Hebi gähnte laut und schaute danach zu Shunsui, um kurz darauf in seiner Hosentasche zu kramen und ihm eine Packung Tempos zuzuwerfen. „Trockne dich so gut es geht ab, nicht, dass du uns noch krank wirst.“, meinte er in noch immer vorgespielt altruistischer Manier und überlegte, wie sie nun am besten vorankommen würden. Vielleicht sollten sie den ganzen Spaß aber auch einfach Seishin und Toru überlassen; die hatten sicher genauso viel Interesse daran, endlich heim zu kommen. Auf der anderen Seite… Traute Hebi es ihnen zu? Gewiss nicht. Da dort einer so dumm war, wie der andere aussah, bestand eher die Chance, dass sie die Akademie auseinandernahmen und das dann als erfolgreich abgeschlossenen Auftrag betrachteten, immerhin hatte der Geist ja dann keine Institution zum Spuken mehr und wäre weg. Toru traute er solche Gedankengänge auf jeden Fall zu, wenn er sich nicht gerade in irgendwelchen Genjutsu fangen ließ.

Dennoch empfand Hebi nun nicht die Notwendigkeit, sich stressen zu müssen, denn wie sagte man so schön? Eile mit Weile? Dazu stand Shunsui momentan noch immer mehr im Fokus als dieser blöde Job, weswegen das Rotauge lieber daran tat, sich zu überlegen, was es nun mit dem Blonden anstellte. Was meinte der vor wenigen Augenblicken? Hatte er sich nicht darüber aufgeregt, dass ihm niemand zuhörte oder das machte, was er wollte? Hm. Hebi hatte eine Idee. „Ich hab keine Ahnung, wie wir das nun umgehen können. Irgendwelche Vorschläge?“ Richtig gesehen: Sakkaku Hebi fragte einen andere Person außer sich selbst, was sie nun tun sollten. Natürlich hatte er selbst auch bereits einen Plan, wie man die Geschütze umgehen konnte, aber Shunsui musste ja nicht wissen, dass er ganz einfach ein Loch in die Wände rechts und links machen könnte, mal ganz davon ab, dass der Jirokou nun mal beweisen könnte, aus welchem Holz er geschnitzt sei. Solange jetzt also nicht sowas kam wie „Du gehst jetzt vor und agierst als mein Schutzschild.“ würde der Sakkaku Folge leisten und sich bis zu einem gewissen Grad unterordnen. Sollte Shunsui ihm mal zeigen, was er mit der neugewonnenen Macht anstellte.
 
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Jirokou Shunsui

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Hebi hatte sich den schüchternen blonden Jungen als Partner ausgesucht, da er vermutete, dass mehr hinter seinem Gehabe war, als man auf den ersten Blick erkennen konnte. Er wollte ihn also beobachten und studieren, um heraus zu finden, ob dem wirklich so war. Dabei hatte der arrogante Shinobi keine Ahnung, dass es sich genau anders herum verhielt, denn der Jirokou studierte ebenso die Fähigkeiten des Anderen. Im Grunde genommen hatte er also wirklich einen Glücksfall gegriffen, da Toru aufgrund seines bisherigen Verhaltens ein Taijutsuka war. Und sollte er noch andere Begabungen an den Tag legen, so konnte man sich sicher sein, dass ihn der Hiniko darüber unterrichten würde. Zumindest sofern er wieder einen Moment der Ruhe fand, um sich mit dem Anderen zu unterhalten.
Nachdem Shunsui also zu Boden gegangen war, stand er nicht gleich wieder auf, da ihn das widerstandsfähiger hätte wirken lassen, als er die Anderen über ihn wissen lassen wollte. Außerdem tat es wirklich ganz schön weh, von einem Wasserballon dieser Geschwindigkeit mitten ins Gesicht getroffen zu werden. Umso besser war also der Fakt, dass sie sich dank Hebi's Jutsu schön sicher hinter einem Erdwall befanden, den dieser soeben erschaffen hatte. *Doton, sehr interessant.* Ein weiterer Fakt, den er in seinem Verstand abspeicherte. Bisher wusste er über den Anderen, dass er mindestens über das Erd-Element verfügte und etwas mit seinen roten Augen anstellen konnte. Die roten Augen waren es, die ihn am meisten sorgten, hatte es das Schwarzhaar
mit ihnen ernsthaft geschafft, eine andere Person beinahe zu ersticken. Schade aber auch, dass sich der Jirokou nie mit dem Sakkaku Clan auseinander gesetzt hatte, denn dann wäre es ihm ein Leichtes gewesen, das luftraubende Jutsu als Genjutsu einzuordnen. So tappte er immer noch im Dunkeln herum und würde auf eine weitere Vorführung warten müssen, um es genauer zu studieren.
Völlig überraschend bekam der Fake-Brillenträger eine Packung Taschentücher zugeworfen. Total verdattert starrte er den Anderen an, nicht sicher, ob er sich wirklich dafür bedanken sollte. Letzten Endes entschloss er sich doch dazu, Hebi wenigstens ein genuscheltes "Da-danke." zu schenken und sein Gesicht zu trocknen. Als er damit fertig war, schaute er verdutzt auf das tiefrot gefärbte Taschentuch. Ein pochender Schmerz an der Augenbraue verleitete ihn dazu, diese zu berühren, was er sogleich bereute. "Ahh!" Anscheinend war er ziemlich ungünstig gefallen und hatte sich die Augenbraue aufgeschlagen. Unbewusst setzte er sich bereits ein, ein Medic-Jutsu zu wirken, ehe ihm klar wurde, was sich gerade für eine tolle Möglichkeit bot, den simplen Heiler zu mimen. Einige Tränchen sammelten sich in seinen Äuglein und er benutzte seine Hände, um sie wegzuwischen. Ein lautes Schniefen, und das Schauspiel des verletzten, jammernden Jungen war
vollendet. Dank seines schwächlichen Auftretens und der Tollpatschigkeit, würde hoffentlich jeglicher Gedanke an einen körperlich starken Menschen verächtlich abgetan werden. Und sobald der Augenblick gekommen war, konnte er sie alle überraschen und überrumpeln. Schnell waren die Fingerzeichen gebildet und das heilende Jutsu gewirkt worden. "Chi-chiyu R-r-ryoku no Ju-jutsu!" Ein angenehmes Gefühl trat anstelle des Schmerzes und der weinerliche Junge beruhigte sich. Eines Tages würde er wirklich von irgendjemandem einen Oscar bekommen, und so wie es aussah, definitiv vor Leonardo di Caprio.
Nach etwa zwei Minuten –in denen ihr Erdwall weiterhin von den Wasserballons bombardiert wurde –hatte Shunsui die Blutung gestillt und den kleinen Riss an der Augenbraue geschlossen.
"W-w-was tu-tun wi-wir je-je-jetzt?" Zum großen Erstaunen aller Beteiligten, also nur Shunsui und Hebi, gab Letzteres die Zügel des Befehlens ab und überließ sie dem Blondschopf! Ein Mischung aus Dankbarkeit und Ungläubigkeit bildete sich auf seinem Gesicht, als ob er es kaum glauben konnte, dass ihn der Andere wirklich akzeptierte und ihm den Vorrang überließ. Selbstverständlich war nicht alles gespielt, zumindest der Unglauben war echt, da er seinen ehrenwerten Kollegen nicht so eingeschätzt hatte. Schwer zu sagen, ob er ein Arschloch war oder nur den Harten mimte und innerlich eher Shunsuis falscher Persönlichkeit glich. Der Anfang des Tages sprach deutlich für Ersteres, die letzten fünf bis zehn Minuten für Letzteres. Es schien ganz so, als ob er sein bereits gefälltes Urteil nochmal revidieren musste. Aber alles zu seiner Zeit, jetzt galt es erst ein mal die Macht auszunutzen, die ihm übergeben worden war.
Eine gute Frage, was würden sie nun tun? Für gewöhnlich hätte er einen direkten Weg durch den Gang gewählt, wäre den Geschossen geschickt ausgewichen und hätte das ganze als Übung genossen. Während der Jirokou überlegte, fiel sein Blick schließlich auf den von Hebi erschafften Erdhügel und er hatte einige Ideen. "Ka-ka-kannst du u-uns v-v-vielleicht m-mit so ei-ei-einem Hü-hügel sch-sch-schützen, w-w-während wir du-du-durch den Ga-gang ge-gehen?" Das war eine der Möglichkeiten. Der andere Vorschlag war deutlich praktischer. "O-o-oder ka-kannst d-d-du die-diese Ka-ka-kanonen in d-d-den W-wänden ei-ei-einfach b-blockieren? Wa-was a-a-anderes fä-fällt mir lei-leider n-n-nicht ein ...", gab er noch von sich und senkte bereits den Kopf, in Erwartung einer unfreundlichen Antwort. Mal schauen, ein Versuch war es immerhin. Wenn sein Teamkollege nicht mit den Vorschlägen einverstanden war, konnte er sich selbst was ausdenken.
 

Kazegawa Toru

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"Oh... oha." Gerade als sich in den unendlichen Weiten seines Kopfes etwas an so kryptische Dinge wie 'betrete keine gruseligen dunklen Gänge' und 'teile niemals die Gruppe' aus dem Grundkurs seines Opas zum Überleben im Ferienlager erinnerte, hatte er sich auch schon von Hebi und Shunsui entfernt und folgte dem Genin im Dienst von Soragakure in den gruseligen dunklen Gang hinein. He, dachte er bei sich, das hier ist fast wie damals im Ferienlager! Ich hoffe bloß, dieses Mal bin ich der einzige mit einer Axt. Oh ja, diese Kindheitserinnerungen... sie veranlassten ein ziemliches Chaos in Torus Schädel, als all seine Alarmsirenen auf einmal ansprangen und sein Gefahrenfrühwarnsystem Amok lief - als er dann auch noch herausfand, dass er sich all das nicht nur eingebildet hatte, sondern der Lärm von sehr realen Sirenen verursacht wurde, verstand er so gut wie überhaupt nichts mehr. Immerhin schrie niemand. Die Wände lösten sich nur auf, wurden durch eine Hölle aus Eisen und Rost ersetzt, von dem ein dumpfer Aufprall widerhallte, der sich hinter den beiden Genin ereignet hatte, den Boden erschüttern lies und bei ihrem bisherigen Glück die Ankunft von irgendwas schrecklichem voraussagte. Aber sie bekamen keine schreiende Geisterfrau zu sehen... dieses sehr substanziell erscheinende Gespenst trug nämlich einen Hut. Nun... jedenfalls war es irgendeine Form von Kopfbedeckung. Unwillkürlich musste Holzfäller-chan seinem Kollegen Recht geben. "Vielleicht hat der sich verlaufen. Mit dem Hut kann er sicher nicht allzu viel sehen." Und trotzdem schlurfte der unbekannte mit seinem Dreispitz genau auf sie zu. "Äh... HI. NETTES SCHWERT HABEN SIE DA. KÜMMERN SIE SICH NICHT UM UNS, WIR FINDEN UNS AUCH ALLEIN ZURECHT.", rieft Toru ihm zu. Unter dem Hut konnte er bestimmt auch nicht so gut hören. Zu Mr.Smile jedoch, der ihn hoffentlich besser hören würde, sagte Toru: "Er... oder Es scheint ja nicht der schnellste zu sein. Vielleicht gehen wir einfach weiter und beachten ihn nicht weiter. Bisher schien er nicht allzu-" KLÄNG Ein kühler Luftzug hinter dem Kazegawa ließ ihn herumfahren - und schon starrte er auf die Spitze des Pyramidenhutes, wenige Zentimeter vor seinem Gesicht. Was das laute, metallische Geräusch eben verursacht hatte, sah er kurze Zeit später ebenfalls: das riesige Schwert des Nachtwächters kratzte nun nicht länger unachtsam über den Boden, sondern ragte zur Hälfte aus der Wand heraus. Der Pyramidenmann hatte wohl die Länge seines Messerchens etwas unterschätzt. Der sieht ja wirklich nichts... Allerdings ließ er keine Zeit verstreichen um seinen gescheiterten Versuch, die kleinen Einbrecher vor sich in handliche Stücke zu zersäbeln, beim nächsten Mal nicht zu vergeigen. Ohne sichtliche Anstrengung, dafür aber mit ohrenbetäubendem Lärm zog er sein Schwert aus der eisernen Wand - ein Geräusch, als würde man mit den Fingernägeln über eine Tafel kratzen. "Argh!"
 
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Ein lustiger Genosse war dieser Typ mit der Axt. Der Mann mit dem riesigen Schwert sah nicht danach aus, als ob er irgendeinen Mist darauf geben würde, dass diese ihn hier ansprachen und machte auch eher den Eindruck, dass er lieber schnetzeln und schneiden würde, als mit den beiden über ihre schwachen akademischen Leistungen zu schwafeln. Dennoch versuchte er den Pyramidenkopfmann in ein Gespräch zu verwickeln, der sich jedoch relativ unbeeindruckt gab und einfach weiter auf sie zu schlurfte. Auch sein Vorschlag einfach weiter zu gehen fiel ins Wasser als der Mann sein Schwert mit Leichtigkeit in den nahen Wänden vergrub mit der Absicht sie zu zerteilen. „Holzfäller-chan, ich fürchte, dass der junge Mann dort nicht viel von uns hält. Ich schlage vor: Fersengeld.“ Und ohne auf eine Antwort zu warten sprintete Seishin los und schlängelte sich durch die Gänge, immer darauf achtend, dass der Axtschwinger und sein Schwertpendant hinter ihm waren.

Nach einer Gabelung kam er in einen etwas größeren Raum voller Behandlungstische und halb verkommenen OP-Inventars. Zu seinem nicht gezeigten Erstaunen kam hinter ihm nur der Axtschwinger durch die Tür und auch das Grunzen und Schlurfen und Schaben war verschwunden. „Wo ist dein Freund abgeblieben?“ Seishin hoffte nur, dass Mr Axt ihn entweder gekillt oder endgültig abgehängt hatte. Was für eine Akademie war das hier denn nur? Seishin bezweifelte sehr stark, dass dies eine vernünftige Gegend war, um seine Kinder an der Shinobikunst auszubilden. Aber vorerst mussten sie mal zusehen, wie sie hier rauskamen. „Meinst du, dass hier ist auch eins der Genjutsu?“, Seishin war sich sicher, dass das hier nicht real war, aber hatte auch irgendwie keine Lust seine Chakrareserven an einem Area zu verschwenden. Der Axtschwinger schien mehr als real und verhielt sich genau so dämlich wie auch außerhalb des Gebäudes, weshalb er annahm, dass er auch hier gefangen war und nicht dazugehörte. Verzwickte Sache, aber es war nur ein Job, kein Grund sich zu verausgaben, da keinerlei Gefahr herrschte. Just mit diesem Gedankengang öffnete sich eine Tür hinter ihnen und offenbarte eine bizarre Schar an hübschen Krankenschwestern. Nun, sie waren sicher einmal hübsch, bevor sie vor scheinbar hunderten von Jahren starben. „Uuuh, Holzfäller-chan, ich glaube die eine hat ein Auge auf dich geworfen.“ Widerlicher Weise konnte man dies wirklich ernst nehmen.
 

Sakkaku Hebi

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„Gott, es ist so scheiße anstrengend…“ Ehrlich, wie kam er auf die scheiß Idee, sich dieses verdammte Gestottere antun zu wollen? Ehe Shunsui mit Sprechen fertig war, war Hebi doch schon längst im Stehen eingeschlafen, wenn bis dato nicht sogar sein Hügel aus Dreck verschwunden war und er einen Wasserballon im Gesicht kleben gehabt hätte. Es fiel ihm auch unheimlich schwer, sich überhaupt erst auf die Worte des Blonden zu konzentrieren, was allerdings nicht einmal seine Schuld war, sondern viel eher daran lag, dass sich der Sakkaku aufgrund seiner Müdigkeit zunehmend besoffener fühlte, ohne es je gewesen zu sein. Deswegen dauerte es auch etwas und der Jirokou bekam erst mit einer Verzögerung von ein paar Sekunden eine Antwort auf seine Vorschläge, wie man das ganze Gedöns hier denn überwinden könnte, immerhin musste das Rotauge auch erst einmal diese komisch gesprochenen Wörter entziffern, was mit seiner momentan total zermatschten Birne eine echte Herausforderung war. Man, jetzt wusste er, wie Toru sich fühlen musste, nur, dass das bei dem der Normalzustand war. Bedauernswerter Junge.
Müde rieb sich der Dunkelhaarige die Augen, dachte erst gar nicht daran, eine pampige Antwort zu geben und bedachte das Ganze ausnahmsweise sogar mal mit der Wahrheit, auch wenn am Schluss eine dreckige Lüge folgen würde: „Nope, ich kann weder den Hügel herumschieben, noch Erdbälle oder was anderes verschießen, um die Teile zu stopfen. Ich bin selbst erst seit kurzem von der Akademie runter und kann kaum mehr als… naja. Das.“ Er verwies auf den Hügel, der das sein sollte und starb ob seiner Worte innerlich dreißig verschiedene Tode, weil er sich ein solches Understatement anlastete, selbst wenn er es gerade nervig fand, dass er tatsächlich nichts gegen die Geschütze in den Wänden machen konnte. Auch, einfach Löcher in die Wände neben sich zu machen und sich so einen Weg zu bahnen, fand er nach längerem Überlegen doch nicht mehr so schlau, musste man sich immerhin gewahr werden, dass keiner der beiden Genin Ahnung von der Architektur des Ortes hatte und sie am Ende noch Gefahr liefen, dass hier alles einstürzte, weil sie irgendwas Wichtiges weglöcherten. Aber was sollten sie jetzt tun? An Shunsui und seiner blutenden Wunde hatten sie ja gesehen, dass es nicht allzu gesund sei, sich einfach mitten in die Bahn zu stellen und loszulaufen - und über das Geschick, den Dingern einfach auszuweichen, verfügte Hebi nicht, mal davon ab, dass er das dem Blonden auch nicht unbedingt zutraute. Sehr, sehr komischer Job. In den letzten drei Jahren, also seit Hebi Ninja spielt, ist ihm nie auch nur ein Job untergekommen, der in körperlich verletzen würde. Also Team Garten zählt jetzt mal nicht, die waren eh von einem anderen Stern.

Nachdenklich schaute er nach oben, bis ihm dann eine Idee kam, die jetzt hoffentlich nicht an Shunsui zerschellen würde, selbst wenn es Hebi schwerfallen würde, das zu glauben, nachdem er sah, wie sich der Junge gerade heilte. „Wir könnten den Wandlauf nutzen und uns an der Decke entlang bewegen. Soweit ich das sehe, treffen uns die Teile nicht, solange wir unseren Kopf einziehen. Traust du das dir und deinem Kopf zu? Immerhin hast du ja ganz schön was abbekommen…“, tat er so, als würde er sich Sorgen machen. Auf der anderen Seite würde das Unterfangen tatsächlich nichts werden, sollte sich der Brillenträger vor Kopfschmerz nicht auf sein Chakra konzentrieren können. Ob die anderen beiden auch solche Probleme hatten…?
 
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