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Job: Wedding Crasher

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Job: Wedding Crasher
Früh, früh am Morgen wurde Sawako plötzlich von ihrer kleinen Schwester wachgerüttelt. „Sawa-nee, du musst aufstehen. Du hast doch für heute eine Aufgabe bekommen, oder nicht?“, versuchte es die junge Reika noch auf humanem Wege, ihre Schwester aus dem Bett zu bekommen, obwohl sie sicher war, dass dies nicht reichen würde. So drehte sich die junge Inuzuka auch lediglich auf die andere Seite und antwortete Rei schlaftrunken: „Nur noch fünf Minuten…“. Selbst Naoki, der sonst etwas pflichtbewusster war als sein Frauchen, bewegte keinen Muskel, sondern blieb einfach neben der Braunhaarigen auf dem Bett liegen. Deswegen sah sich Reika also gezwungen zusammen mit ihrem tierischen Partner Chiko die Decke, in die sich die Kunoichi so reinkuschelte und auf der der Wolfshund lag wegzuziehen. Sawa protestierte daraufhin zwar, war aber zu müde um gegen den harten Griff ihrer Schwester und ihres Hundes etwas auszurichten und schwupp! Da war ihre warme, weiche Decke auch schon weg und Naoki plumpste mit ihr auf den Boden, woraufhin er Chiko nur einen genervten Blick zuwarf, ehe er sich aufraffte. Sawako jedoch benötigte noch etwas mehr Überzeugungskraft. Der kuschelige Schutz der Decke war zwar weg, aber das war ein guter Grund um vom Schlaf- in den Agromodus zu wechseln. So setzte sie sich blitzartig auf und wollte Reika für ihre freche Tat anmeckern, wurde aber stattdessen von einem kalten Strahl Wasser begrüßt. Die zehnjährige kannte ihre ältere Schwester nämlich ganz genau und war deswegen vorbereitet gekommen, mit einer Wasserspritzflasche, die sonst fürs Hundetraining benutzt wurde, welche nun eben bei der Kunoichi zum Einsatz kam. Diese saß daraufhin völlig verdattert da und starrte Rei nur entsetzt an, was diese clever wie sie war auch gleich ausnutzte. „Geh schnell duschen, die sehen es sicherlich nicht gerne, wenn man zu spät und ungewaschen da aufkreuzt. Deine Sachen leg ich dir aufs Bett.“ und damit verschwand das junge Mädchen auch schon wieder aus dem Zimmer seiner älteren Schwester, welche immer noch verdutzt auf ihrem Bett saß. Da kam Reika aber nochmal wieder und legte wie versprochen Sawas „Arbeitsoutfit“ neben sie und warf ihr ein Handtuch ins Gesicht. „Na los.“, drängte sie außerdem nochmal, da sie wusste dass die Inuzuka manchmal Sachen eben öfter gesagt bekommen musste. Dieses Mal hatte es auch gezündet und die Braunhaarige erwachte aus ihrer Trance, wischte sich mit dem Handtuch das Gesicht ab und machte sich dann wiederwillig schlurfend auf den Weg zum Badezimmer. Wie Rei doch manchmal nerven konnte… Aber genau dafür liebte sie sie wohl auch.
Denn letztendlich hatte Sawako es immerhin ihrer kleinen Schwester zu verdanken, dass sie schon eine kurze Zeit später frisch gewaschen und fein angezogen auf der Matte stand und bereit für ihren Job war. Damit waren der Fürsorglichkeit Reikas jedoch noch keine Grenzen gesetzt. Sie hatte ihrer älteren Schwester und ihrem Begleiter, welchen sie in der Zwischenzeit noch gekämmt und ihm eine Fliege umgebunden hatte, nämlich sogar noch ein Frühstück zu bereitet, welches aus gebratenem Speck und Eiern für die Braunhaarige und Trockenfutter gemischt mit einem Fleischmix für den Wolfshund bestand. Genau das richtige für einen vermutlich äußerst anstrengenden und nervenaufreibenden Tag. Glücklich küsste Sawa die zehnjährige auf die Wange und machte sich summend über ihr Frühstück her, Naoki tat es ihr gleich - mal abgesehen von dem Summen, was bei ihm jedoch durch ein zufriedenes Brummen ersetzt wurde. Während des Essens fiel der Inuzuka jedoch noch etwas auf, das sie ein wenig verwunderte. „Wiejo bischt du denn schon jo brüh aug?“, fragte sie Rei also mit vollem Mund, aber immerhin darauf bedacht, nichts von dem Essen zu verschwenden, indem sie es über den Tisch spuckte. Trotzdem zog ihre Schwester daraufhin eine genervte Grimasse, seufzte dann jedoch und meinte: „Ich hab dir schon tausend Mal gesagt, dass du den Mund zulassen sollst beim Kauen…“. „Ja, Mama…“, unterbrach Sawako sie nun selbst genervt, nachdem sie ihren Bissen runtergeschluckt hatte. „Und du solltest dir eigentlich schon denken können, warum ich so früh wach bin. Ich will nochmal ins Krankenhaus, bevor ich in die Akademie muss. Die machen heute eine OP bei der ich zuschauen möchte.“, fuhr Reika unbeirrt fort. Darauf schüttelte sich die Braunhaarige leicht, da sie sich wirklich nicht vorstellen konnte, freiwillig dabei zuzusehen, wie Menschen aufgeschnitten wurden und irgendwas in ihrem Inneren gemacht wurde. Da hatte ihre kleine Schwester definitiv die härteren Nerven. Nun war ihr jedoch der Appetit vergangen, weshalb Sawako aufstand, sich beinahe den Mund mit ihrem Ärmel abwischte, dann aber doch noch zur Serviette neben ihrem Teller griff, als sie den mahnenden Blick des anderen Mädchens sah und sich auf den Weg zur Haustür machte. Vorher drückte sie Rei nochmal und bedankte sich bei ihr fürs Frühstück und den Weckruf, auch wenn er beim nächsten Mal etwas netter ausfallen könnte und strich Chiko sanft über den Kopf. Dann machte sich die Inuzuka aber wirklich auf den Weg, während Naoki, sich noch das Maul abschleckend folgte.

Nach einem kurzen Jogginglauf durch den frischen Morgen zum Genbu-Bezirk, schweißfrei natürlich, waren die Beiden dann auch schon bei ihrem Ziel angekommen, vor einer riesigen, pompösen Villa. Bei diesem Anblick pfiff die Braunhaarige beeindruckt. Sowas war zwar nicht ganz ihr Stil, aber einen Tag lang konnte man sich das sicher mal geben. Beziehungsweise würde sich ja noch herausstellen wie luxuriös das Ganze wirklich werden würde. Denn immerhin stand die Kunoichi ja nicht direkt auf der Gästeliste, sondern sollte lediglich als Dienstkraft helfen. Weswegen sie auch dieses peinlich Maidoutfit trug, aber wenigstens litt Naoki mit ihr, da er selbst eine Fliege umgebunden bekommen hatte und sein Fell so gestriegelt war, dass er sich nicht kratzen durfte, da dies wieder für Unordnung sorgen würde. Aber einen lustigen Anblick gaben die beiden sicherlich schon ab. So warteten sie nun also lediglich auf das Eintreffen ihres Teamkameraden, welcher ebenfalls für diesen Job eingeteilt worden war.
 
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Miki Benjiro

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Die Vögel zwitscherten, laute Stimmen waren auf den Strassen zu hören, ein ganz normaler Tag begann in Shirogakure. So normal, dass es bereits verdächtig schien, doch man sollte den Tag nicht vor dem Abend – oder in diesem Fall – vor Benji loben. Im Moment schlief der kleine Unruhestifter zwar noch, doch was passieren würde, wenn er aufwacht, das konnte sich jeder der ihn kannte selber ausmalen. Benjiro hatte sich als ein ziemlicher Morgenmuffel erwiesen, deswegen pflegte seine Grossmutter auch zu sagen: Der kleine Benjiro? Er ist ganz lieb, solange er schläft. Seine Grossmutter war zwar nicht da um ihn zu wecken, aber das war auch nicht weiter schlimm, denn eine andere Person nahm Oma Miki diese Last gerne ab. Es war keine Andere als seine beste Freundin und grösste Kontrahentin: Megumi Mai. Sie hatte es zu ihrem morgendlichen Ritual gemacht, Benjiro aufzuwecken. Dieser fand dass so gar nicht lustig, denn Mai weckte ihn immer zu ziemlich unmenschlichen Zeiten, wer wollte schon um halb acht Uhr morgens aufgeweckt werden. Richtig, Niemand! Selbstverständlich war sie dabei auch ziemlich erfinderisch, so verprügelte sie ihn manchmal mit einer Fliegenklatsche, oder goss ihm einen Eimer Wasser über den Kopf. Es war auch schon vorgekommen, dass sie ihm Frühstück gemacht hatte, nur um es dann vor seinen Augen zu verputzen. Der kleine Miki der so gar nicht nachtragend und ziemlich naiv war, fiel immer wieder auf dieselben Tricks hinein. Doch was heute kam, das hatte es so noch nie gegeben.
Mai schlich sich wie eine Katze an Benjiros Bett heran, man konnte ihr förmlich ansehen wie nervös sie war, sie war voller Adrenalin, und dann packte sie zu, sie wollte an Benjiros Ohr ziehen, so fest sie konnte – doch da war keines. Erst als sie die Decke hochhob, erkannte sie die Melone, auf die der Miki lustigerweise auch noch ein Gesicht gezeichnet hatte, dass unverkennbar Mai darstellen sollte. Weiter unten befanden sich ein paar Kissen die der Miki so positioniert hatte, dass es im Gesamten so aussah, als würde er in dem weichen Federbett liegen. Oh nein, eine Fall… Doch weiter kam sie nicht, denn laut Body-Check! schreiend fiel ihr Benjiro aus dem Schrank heraus – der genau gegenüber dem Bett stand – in den Rücken, sodass sie nach vorne aufs Bett fiel. Unter quietschenden Geräuschen die der Schlafplatz von sich gab, kletterte Benji auf dass Bett und kündigte seine nächste Attacke an, dabei sprach er typisch wie ein Moderator in der dritten Person von sich selbst. Die Menge tobt, Benjiro <<der Fels>> zwang Mai <<die bescheuerte>> in die Knie! Mai blickte grimmig hoch zu Benji, welcher nun neben ihr auf dem Bett stand und wollte gerade zu einer Gegenmassnahme ansetzten als es auch schon weiterging. Ohh, seht nur, Mai‘s Kampfgeist ist wieder zurückgekehrt, doch das beschützt sie nicht vor dem wilden Felsen! Nun ging alles ganz schnell, Benji hatte Mai – die sich in der Zwischenzeit aufgerappelt hatte – am Arm gepackt, warf sie über seine Schultern, sodass sie nun auf ihm lag und liess sich dann mit ihr zusammen aufs Bett fallen. Ein ohrenbetäubender Lärm war zu hören, während jedes einzelne noch so kleine Holzelement des Bettes zu zerbrechen schien und der Schrank auf die Beiden drauf fiel. Dem Schrank waren die Beiden zwar ausgewichen, doch etwas noch viel Schlimmeres stand den Crashfreunden bevor. Laute, wütende und stampfende Schritte stiegen das Treppenhaus empor. Das konnte nur einer sein: Masato, Benjis Vermieter dessen Wohnung sich direkt unter der des Mikis befand. Die Blicke der Beiden kreuzten sich, obwohl sie noch zwei Minuten zuvor ein Wrestlingmatch ausgetragen hatten, war ihnen sofort klar geworden, dass sie zusammen arbeiten mussten, um Masato loszuwerden. Mai – die der Tür etwas näher war – rannte sofort den Gang entlang zu dieser, sie wollte durch das Guckloch spähen, doch es war zu spät. Die Tür flog auf und Mai mit ihr gegen die Wand. Benji schaffte es gerade noch die Tür so festzuhalten, dass Mai davon nicht K.O geschlagen wurde. Es sah schon ganz witzig aus wie Mai da so zwischen der Tür und der Wand „eingeklemmt“ war. Sicher, ein Stoss ihrerseits und sie wäre frei gewesen, doch sie wusste was passierte, wenn Masato sie bei Benji erwischte. Schnaubend vor Wut und keuchend der Treppen wegen, schrie der dicke Masato den kleinen Miki an. SAG MAL BIST DU EIGENTLICH VOLLKOMMEN ÜBERGESCHNAPPT? Während er schrie, guckte er an dem Miki vorbei und entdeckte das völlig verwüstete Zimmer des kleinen Jungens. Benji hatte zwar versucht dem Dicken Mann die Sicht aufs Zimmer zu rauben, doch er war zu klein dazu. UM HIMMELS WILLEN! WAS TREIBST DU HIER EIGENTLICH? JEDER NORMALE MENSCH SCHAFFT ES RUHIG UND BESCHEIDEN ZU LEBEN, NUR DU VERANSTALTEST EINEN RIESEN KRACH UND NIMMST DIE GANZE BUDE AUSEINANDER! ICH SOLLTE DICH AN DIE STADTWACHE MELDEN UND EINBUCHTEN LASSEN! Benjiro schluckte, normalerweise liess er sich von niemandem Beleidigen und schrie zurück wenn man ihn anschrie, doch es war lange her dass Masato so ausgerastet war. Gerade als der an ein Tier erinnernde Junge etwas sagen wollte, fiel ihm der Dicke wieder ins Wort. WAS WAR DAS FÜR EINE MÄDCHENSTIMME DIE ICH DA VERNOMMEN HABE?“ IST DIESE MEGUMI ETWA HIER? Da war sie, die Gelegenheit auf die Benjiro gewartet hatte, er konnte Mai jetzt decken und sie somit in Schutz nehmen, ihr aber trotzdem eine reinwürgen. Das bedeutete er konnte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, es war wie ein Turkey im Bowling. Also setzte er kichernd zu seiner Antwort an, obwohl er sich schon Mühe gab einigermassen seriös zu wirken und nicht lauthals loszulachen. Der Miki sprach jedes Wort laut und deutlich aus, damit Mai auch alles mitbekam. Meguuumi Mai? Diese dicke, doofe bescheuerte Kuh? Benjiro grinste. Nee, die ist hier niii… Gerade als er seine Ausssage beenden wollte, rammte die Kante der Tür sich heftig in Benjiros Schienbein, sodass dieser kurz einknickte. Anscheinend befand Mai des Mikis Beschreibung für nicht gerade zutreffend, also kickte sie ihm kurzerhand die Tür ins Bein – Natürlich gedeckt und getarnt, denn Masato durfte sie ja nicht entdecken. IIIhhhhcht! Der Miki rieb die Stelle an der die Tür ihn erwischt hatte und die Augenbrauen des Dicken hoben sich. Offenbar hatte er sich ein wenig beruhigt. Was ist denn mit der Tür los? Als der Miki sich aufrichtete um zu antworten, stand ihm der Schmerz förmlich ins Gesicht geschrieben. Öhmm, naja, die ist kaputt… Das stank nach Rache, also lehnte er sich mit vollem Gewicht gegen die Tür um die Megumi ein wenig einzuklemmen. Es kam wie es kommen musste, Mai liess sich Benjis Aktion natürlich nicht gefallen und schlussendlich rang Benjiro mit einer Tür, so musste es zumindest für den dicken Sumo-Masato ausgesehen haben, denn während Mai die Tür volles Rohr von sich weg drückte, tat Benji genau das Gegenteil. Der Vermieter kam Benji ganz nahe und sah ihm in die Augen. Reparier das alles, auch die Tür, sonst fliegst du raus! Der Sunashinobi nickte wortlos und schloss dann die Tür hinter sich. Anfangs war Mai zwar noch etwas sauer wegen der Aktion mit den vielen Beleidigungen, doch etwas anderes war ihr viel wichtiger. Woher wusstest du das ich komme? Benjiro grinste. War reiner Zufall, ich hab heute einen Job, ich war schon auf. Misstrauisch guckte sie dem Sunanin in die Augen. Sie glaubte ihm nicht und das nicht zu Unrecht, denn Benji schaffte es sogar einen Toiletten-Aufenthalt episch zu beschreiben, wieso sollte also die Tatsache dass er schon wach war mit so etwas unspektakulärem wie einem Job zu tun haben? Du lügst doch, Benji! Grinsend antwortete der an ein Tier erinnernde Junge frech. Na gut, ich gebs zu, du miefst, deswegen bin ich aufgewacht! Thahah! Nachdem Mai ihm seines Kommentars wegen eine runtergehauen hatte, frühstückten die Beiden zusammen. Als der Megumi zu Ohren kam, dass Benjiro bei einer Hochzeit aushelfen sollte, begann sie sofort zu schwärmen wie toll Hochzeiten waren und was man dort alles machen konnte. Als Benjiro sich selbstverständlich ungeduscht anziehen wollte, nörgelte Mai an seinem Outfit herum. Benjiro, du hilfst an einer Hochzeit aus, nicht in einem Obdachlosen-Verpflegungscenter. Hast du nichts anderes als Felle und Leder? Genervt und knurrend biss sich der Miki auf seine Unterlippe. Mhm dass ist doch schnuppe wie ich da aufkreuze, ich… Doch weiter kam er nicht denn Mai hatte eine Box - die von einer meterdicken Staubschicht überdeckt war - gefunden. Darin befand sich ein Sonntagsoutfit das Oma Miki dem kleinen Jungen als er damals abreiste mitgegeben hatte. Oh nein, nein…! Oh doch, doch…! Ich werde diesen Müll nicht anziehen! Du wirst…!

Wenig später fand sich der kleine Miki auf der Strasse direkt vor seiner Wohnung vor, Mai winkte ihm vom Fenster aus zu. Anscheinend hatte sie gewonnen, denn Benji trug das eben erwähnte Sonntagsoutfit, welches aus einem kurzärmligen weissen Hemd und einer kurzen schwarzen Hose bestand. Schwarze geschlossene Turnschuhe rundeten das Outfit ab. (Gegen eine Krawatte hatte er sich gerade noch mit letzter Kraft wehren können.) Nun da er beinahe gar nicht bemalt war, und man nur noch schwache Reste der Farbe vom vorherigen Tag erkennen konnte, kam seine natürliche Sunabräune gut zur Geltung. Auch seinen Häuptlingshut trug Benjiro nicht, aber auch nur weil Mai ihm versprochen hatte den ganzen Tag in Benjis Zimmer zu bleiben, und darauf aufzupassen. Ein Blick auf die Kirchenuhr verriet ihm, dass er schon spät dran war und sich beeilen musste, schliesslich wollte er seine/n Teampartner/in nicht allzu lange warten lassen. Die Villa kunterbunt zu finden, stellte sich als schwieriger heraus als gedacht und so kam es dass Benjiro doch noch fünf Minuten zu spät kam. Schon von Weitem konnte der Miki das riesige Gebäude ausmachen, doch weitaus interessanter war die oder derjenige der sich da direkt vor dem Eingangstor befand. Benji hatte seit eh und je ein Problem damit gehabt zu erkennen ob es sich bei seinem Gegenüber um ein Männlein oder ein Weiblein handelte, und das brachte ihm schon oft Ärger ein. Offenbar war Mann für eine Frau kein Kompliment, und umgekehrt war es genauso. Doch sein Bauchgefühl verriet dem Miki, dass es heute anders werden würde und es kam anders. Als Benji nur noch wenige Meter von dem Mädchen und dessen Begleiter entfernt war, verspürte er ausnahmsweise nicht den Drang Sawako wegen ihres Mädchenseins aufzuziehen. Sie war anders, sie roch nicht mega übertrieben nach Parfüm, sie hatte den coolsten und loyalsten Begleiter dabei, den es für einen Menschen gab und sie war ebenfalls bemalt. Moment ebenfalls bemalt? Benjiros Augen standen weit offen. Whoaaah, was für eine coole Bemalung, wofür steht die? Und wer ist dein noch coolerer Begleiter? Während der Miki dem Hund über den Kopf streichelte, regte er sich innerlich ein wenig auf. Na grossartig, da gibt es so coole Mädchen in Shirogakure und ich erfahr mal wieder als Letzter davon. Das ist echt unfair! Zeit um der Dorfverwaltung einen Beschwerdebrief zu schreiben blieb dem Miki aber keine, durch seine kleine Verspätung drohten die Beiden jetzt auch noch zu spät in der Villa anzukommen, also setzten sie sich in Bewegung, während Benji sich kurz vorstellte. Ich bin Benjiro, Miki Benjiro, der zukünftige Meister der Streiche und Shinobies ® (Frühstücksflocken in Ninjaform) Liebhaber! Ich bin dein heutiger Weggefährte!

Der Tag musste einfach grossartig werden!
 
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Die Inuzuka war nicht gerade ein sehr geduldiger Mensch und gerade wo ihre Schwester ihr doch so scharf eingebläut hatte, bei solch einem Ereignis nicht zu spät zu kommen, war es unerträglich auch noch auf ihren Teamkollegen warten zu müssen. Zugegeben, soo lange war es wahrscheinlich gar nicht, aber Sawako kam jede einzelne Minute wie eine halbe Ewigkeit vor, in der sie in diesem peinlichen Outfit auf der offenen Straße stand. Sie hatte lediglich das Glück, dass es noch relativ früh am Morgen war und deswegen noch nicht so viele Menschen unterwegs waren, die sich über ihren Aufzug lustig machen konnten. Jene die es dennoch versuchen wollten, würden einen bösen Blick der Braunhaarigen, sowie ein Knurren des Wolfshundes an ihrer Seite kassieren, sodass sie nochmal zweimal darüber nachdenken würden, ob sie sich wirklich mit der Hundedame anlegen wollten. Dennoch das Warten dauerte Sawa langsam wirklich zu lange, entweder hatte ihre Schwester sie zu früh aus dem Bett gejagt oder ihr Teamkamerad war noch ein schlimmerer Langschläfer als sie selbst. Jedenfalls überlegte sie, nicht schon mal als Erste in die Villa zu gehen, damit die wahrscheinlich mega hysterischen Weiber, die sie dort erwarteten, nicht behaupten konnten, sie wäre zu spät, obwohl sie die ganze Zeit vor der Tür gestanden hatte.
Doch da kam dann auch endlich eine merkwürdige Gestalt um die Ecke, welche sich als Sawakos Gefährte für diesen Job herausstellen sollte. Allerdings schenkte die Inuzuka dem kleinen Jungen zunächst nicht allzu viel Beachtung da er sogar noch armseliger als sie selbst aussah. Selbst Naoki machte da ja mit seiner Fliege und dem merkwürdig zurückgekämmten Fell eine bessere Figur. Denn der braunhaarige Junge sah nicht nur wegen seinem Körperbau, der zwar kräftig, aber dafür sehr klein geraten war, wie ein kleines Häufchen Elend aus, sondern auch wegen den Klamotten, in denen er definitiv deplatziert war. Die Spuren von Fingerfarben in seinem Gesicht sprachen allerdings für einen ganz anderen Charakter, weswegen Sawa davon ausging, dass auch er seine Garderobe nicht selber ausgesucht hatte. Außerdem ließ ihm der entspannte und zufriedene Gesichtsausdruck immer noch ein kleines bisschen von seiner Würde, als wäre es ihm total egal, was Andere von ihm dachten. Solch eine Einstellung gefiel der Braunhaarigen, da sie zum Großteil selbst eine solche Person war, die jedoch statt Gelassenheit, freche Kommentare zurückgab, sollte sie blöd von der Seite angequatscht werden.
Jedenfalls nahm die Kunoichi den Zwerg erst so richtig wahr, als er sie voller Begeisterung für ihre Bemalung lobte und fragte, was diese bedeutete, sowie wer ihr cooler Begleiter denn war. Ziemlich viele Fragen für den Anfang, aber solang es dabei um sie selbst und ihren Clan ging und ihr Honig ums Maul geschmiert wurde, war es der Inuzuka ganz recht. Naoki schien zwar noch etwas skeptisch, als der Junge ihm plötzlich über den Kopf streichelte, ließ es jedoch über sich ergehen. „Das sind Reißzähne und sie sind das Zeichen des Inuzuka Clans, denn sie symbolisieren unsere Verbundenheit zu unseren tierischen Begleitern. Der da ist Naoki.“, erklärte Sawako also dem Neuankömmling, was es mit ihrer Tätowierung auf sich hatte und deute bei der Vorstellung des Wolfshundes nochmal auf diesen, während sie sich in Bewegung setzten und den kleinen Vorgarten zur großen Haustür durchschritten. „Und ich bin Inuzuka Sawako, uhm… das zukünftige Clanoberhaupt des Inuzuka Clans, sowie stärkste Kunoichi dieser Familie!“, stellte sich die Kunoichi auch noch selbst vor, wobei sie den letzten Teil dazu dichtete, um nicht gegen die Ansage des Miki abzustinken. Dieser hatte schließlich ziemlich großkotzig behauptet, zukünftiger Meister der Streiche und Shinobis zu werden und da hatte er sich immerhin ganz schön was vorgenommen. Vor allem bei einer so kleinen Person wie Benjiro es nun mal war, erschien diese Aussage ganz schön weit her gegriffen. Aber der Junge war Sawa irgendwie sympathisch, weswegen sie mal einfach mitspielte: „Ich denke, das macht mich wohl zu deiner direkten Untergebenen, was?“, meinte sie also kichernd. Wobei natürlich gesagt sein musste, dass die Inuzuka niemals ihre eigene Autorität untergraben würde und diese Aussage deswegen definitiv nur als Spaß zu verstehen war. Allerdings war diese Unterhaltung schon Zeichen genug, dass Sawako es dieses Mal jedenfalls nicht mit einer Spaßbremse zu tun hatte und dieser Job dadurch, so ätzend er auch war, trotzdem versprach, ganz lustig zu werden. Außerdem hatten die Braunhaarige und ihr tierischer Begleiter schon die ganze Zeit, die sie vor dem Gebäude gestanden hatten, wunderbare Gerüche wahrgenommen, die zweifellos aus der Küche der Villa stammen mussten. Denn als sie nun die Treppe vor dem Haus erklommen, war der Geruch von leckerem Essen schon so penetrant, als würden sie bereits in der Küche stehen. Die Kunoichi und ihr Wolfshund tauschten daraufhin einen Blick aus, der voller Hoffnung war, selbst etwas von dem gut duftenden Essen abzubekommen, ehe Sawa mit dem goldenen Türklopfer drei Mal an die Mahagonitür tappte.
Jeder Anflug von Vorfreude verflog allerdings, als ihnen eine schlaksige Frau mit Brille öffnete, welche diese auch gerade zurechtrückte, während sie die beiden Neuankömmlinge mit strengem Blick musterte. Sie rümpfte leichte die Nase beim Anblick des Miki und warf auch der Inuzuka einen kurzen verurteilenden Blick zu, welcher wahrscheinlich den blutroten Reißzähnen auf ihren Wangen gewidmet war. Denn ansonsten wusste Sawako nun wirklich nicht, was falsch an ihrem Aufzug sein sollte. Allerdings schien sie Naoki fürs erste gar nicht wahrzunehmen, was vielleicht auch gut war, da Sawa sich vorstellen konnte, dass sie deswegen auch noch einen Aufstand machen könnte, von wegen „Keine Hunde erlaubt!“ oder solch ein Quatsch. Aber zunächst warf die schon jetzt extrem unsympathisch erscheinende Frau nach der kurzen Musterung einen Blick auf eine Uhr, welche sie verkehrt herum um ihr Handgelenk trug, sodass die eigentliche Uhr über ihrer Pulsader saß. Daraufhin meinte sie ohne jegliches Gefühl in ihrer Stimmt mitschwingen zu lassen, als wäre es lediglich eine trockene Feststellung: „Ihr seid zwei Minuten zu spät.“. Der Braunhaarigen rutschte darauf nur ein: „Seine Schuld!“, raus, während sie auf Benjiro deutete, ihm danach aber gleich ein entschuldigendes Lächeln schenkte. Die Frau schien diese Aussage jedoch völlig zu ignorieren, da sie Sawa daraufhin nur noch eines kurzen Blickes würdigte, ehe sie eine Notiz in ihre Mappe kritzelte, welche sie bis eben unter dem rechten Arm getragen hatte. Dann wandte sie sich von den beiden Shinobi ab und schritt in die große Eingangshalle. „Folgt mir.“, sagte sie daraufhin genauso trocken wie vorher und mahnte die Inuzuka, welche ihr tatsächlich gleich folgen wollte, da der wohlduftende Geruch ebenfalls aus dieser Richtung kam: „Und schließt die Tür hinter euch!“. Sawako warf daraufhin ihrem tierischen Begleiter nur einen genervten Blick zu. Naoki schüttelte darauf jedoch nur den Kopf, um ihr zu bedeuten, sich nicht jetzt schon so aufzuregen.
 

Miki Benjiro

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Die Inuzuka schien auf den ersten Blick zwar ziemlich unbeeindruckt von dem kleinen Miki zu sein, doch immerhin war sie nicht schreiend weggelaufen, was laut Benjis Erfahrungen nur ein gutes Zeichen sein konnte. Eine Inuzuka also. Die Hundefreunde waren dem Miki durchaus bekannt, denn ihre Verbundenheit mit ihren Ninken hatte ihn schon immer beeindruckt. Es war eine riesige Leistung die schwierigsten und verschiedensten Taijutsu-Techniken im Kampf einzusetzen, doch eine gigantische Leistung war es, dabei auch noch Ninken einzusetzen, die ebenso viel wie ihre Herrchen auf dem Kasten hatten. Freut mich echt die Bekanntschaft von euch Beiden zu machen! Platzte es aus dem Miki heraus, während er zuerst Naoki und dann Sawako ein Lächeln zukommen liess. Bei der Feststellung der Braunhaarigen musste der Miki ein wenig Lachen. Ich glaube nicht dass das Naoki passen würde. Gerade die Portion Humor die Sawako in ihre Aussage gepackt hatte, erfreute den kleinen Genin zutiefst. Normalerweise fiel es ihm sehr schwer in Gesprächen den Überblick zu behalten, doch die Inuzuka machte es ihm einfach hinterherzukommen, denn sie sprach nicht in Rätseln – wie es die meisten Anderen taten - nein, sie sagte einfach nur was sie dachte. Nicht mehr und nicht weniger. Der kleine Unruhestifter, der selbst Vertreter der Meinung war „Was gesagt werden muss, muss Nunmal gesagt werden“ begann echt daran zu glauben, dass der Job vielleicht trotz seiner bescheuerten Aufmachung noch witzig werden könnte. An dem riesigen Eingangstor angekommen klopfte die Kunoichi dreimal an die Mahagonitür. Tock, Tock, Tock!
Es dauerte zwar einen kurzen Moment doch dann öffnete sich die gewaltige Tür. Benjiro hätte mit allem gerechnet, doch die Gestalt die den beiden Ninjas entgegentrat, hätte ebenso aus Benjis Albträumen stammen können. Es war eine hochnäsige, arrogante, und übergenaue Frau. Sie war spindeldürr, und rückte immer wieder ihre Brille zurecht. Sie sah aus als könnte man sie einfach so wegpusten – was Benji bestimmt auch gelungen wäre, wenn er der Wolf aus dem Märchen mit den drei kleinen Schweinchen gewesen wär. Während die Hexe dem Miki und der Inuzuka ernste und abwertende Blick zuwarf, war Naoki es, der von ihr verschont blieb. Ein Stück weit konnte Benji dass ganze Szenario schon nachvollziehen, denn von den Dreien sah Naoki noch am normalsten aus. Während der Miki begann immer wieder Grimassen zu schneiden - wenn die Hexe in Sawakos oder Naokis Richtung sah - beschwerte sich die übergenaue Frau über die Verspätung des Trios. Noch bevor Benji aber die Zeit hatte sauer zu werden, richtete die Inuzuka ihren Zeigefinger auf Benjiro und schob ihm die Schuld damit in die Schuhe. Gleich darauf warf sie ihm aber einen entschuldigenden Blick zu, den er mit einem Daumen nach oben und einem kurzen Zwinkern beantwortete. Als die dünne Bohnenstange sich mit einem Folgt mir in Bewegung setzte, musste sich der Meister der Streiche extrem zusammenreissen, um nicht lauthals loszulachen. Natürlich hatte er die Tür so laut wie möglich und unter einem leichten Zucken der älteren Dame zugeknallt, wenn schon, denn schon. Es folgte einer dieser Momente, in denen der Miki eine Situation vollkommen falsch einschätzte. Jetzt einfach still sein und den Mund halten, nur weil er zu spät gekommen war? Nein, das kam gar nicht in die Tüte. Also tat er etwas, was zwar lustig aber auch unbedacht zugleich war. Ohne Rücksicht auf Verluste presste der Miki im Gehen seine Knie gegeneinander sodass er starke X-Beine bekam, streckte seinen Hintern nach hinten heraus und formte mit seinen Fingern eine Brille, die er nun „aufsetzte“. Als er glaubte ausser Hörweite der ollen Hexe zu sein, ahmte er sie mit einer lächerlich hohen Stimme nach – während sein Blick auf Sawako und Naoki gerichtet war. Ohh mein Gott, ihr seit ganze zwei Minuten zu spät, das muss ich gleich Mal in mein Notizheft schreiben, dass ich übrigens nur mit mir herumtrage um wichtiger auszusehen. Während er mit seinem Finger in die Luft schrieb, knallte er in die strenge Hausdame hinein, die sich wegen der Imitation des Mikis umgedreht hatte. Verärgert klopfte sie mit ihrem rechten Schuh immer wieder auf den Steinboden und stemmte ihre Arme in die Hüfte. Du bist ein ungezogener, frecher Bengel! Benjis Ohren zuckten kurz, knurrend veränderte sich des Mikis Gesichtsausdruck ebenfalls zu einem Wütenden. Wenn es etwas gab dass Benjiro nicht ausstehen konnte, dann wenn man ihn heruntermachte oder beleidigte, selbst wenn er im Unrecht war. Grrrrrrrr…Achja, und du bist eine Vogelscheuch….! Noch bevor Benjiro seinen Satz beendet hatte, öffnete sich schlagartig eine Tür. Ein kleiner, rund geratener Mann in einem Anzug betrat die riesige Empfangshalle und steuerte auf die Vier zu. Als hätte er die dicke Luft zwischen dem Miki und der Vogelscheuche gespürt, stellte er sich auch gleich zwischen die Beiden und flüsterte der Alten etwas zu. Kopfschüttelnd machte diese sich wenige Sekunden später mit einem Alles muss man selber machen vom Acker. So. Der etwas korpulente Herr stellte sich als so was ähnliches wie der Eventmanager heraus, so hatte der Miki das jedenfalls verstanden – und wollte nun keine weitere Zeit mehr verlieren. Da seit ihr ja endlich, wir hinken in unserem Zeitplan schon ein wenig hinterher also folgt mir, ich zeige euch euren Arbeitsplatz. Während er mit den Dreien durch dieselbe Tür verschwand, aus der er wenige Augenblicke zuvor herausgetreten war, erwähnte er gefühlte zehnmal wie dankbar er der Dorfverwaltung dafür war, dass sie ihm ein paar Genin ausgeliehen hatte. Hach ihr wisst gar nicht in was für einem Dilemma wir uns befinden, die grosse Eisskulptur des Hochzeitspaares im riesigen Vorgarten steht noch immer nicht und die Gäste treffen in Kürze ein. Noch dazu bauen die das riesige Buffet erst jetzt auf. Es ist zum Verrücktwerden. Er blieb vor einer Glasschiebetür stehen die offenbar in den besagten Vorgarten führte. Aber was erzähle ich dass euch, macht einfach brav eure Arbeit und dann bin ich zufrieden. Mit den Worten Hier durch bitte, man erwartet euch schon. verabschiedete er sich und bedeutete den Dreien in den Garten zu gehen, bevor er weiterging. Im Gegensatz zu der Inuzuka hatte der Miki die leckeren Gerüche erst im langen Gang auf dem Weg zum Vorgarten bemerkt. Doch er war sogleich Feuer und Flamme. Ja ja, bis später! Hastig zog er die Tür auf, stürmte in den Vorgarten und traute seinen Augen kaum. Sawako, kneif mich mal, ist dass hier wirklich das riesige Buffet für dass ich es halte? In dem grossen Garten war alles für einen guten Start in die Trauungszeremonie vorbereitet worden. Ein riesiges Vorspeisenbuffet gab alles her was man sich nur erträumen konnte und auf grossen, rechteckigen Tischen standen Türme bereit, die aus aufeinandergestapelten Gläsern bestanden, um den Durst der Gästeschar zu stillen. Dutzende verschiedene Flaschen standen auf jedem Tisch herum, denn man wollte den Gästen schliesslich auch eine gewisse Auswahl an Spirituosen und alkoholischen Getränken bieten. Natürlich dachte der kleine Miki nicht daran Gäste zu versorgen oder sich zu erkundigen was er nun zu tun hatte, er trat kurz etwas näher an Sawako und ihren Ninken heran und meinte dann. Also ich weiss nicht was ihr Beide jetzt vor habt, aber ich versuch irgendwie an was zu Futtern zu kommen. Dabei lag die ganze Zeit eine gewisse Vorfreude in seinen Worten. Essen machte Nunmal gute Laune und die drohte gleich zu verfliegen, denn der Oberkellner bei dem sie eingeteilt worden waren, suchte schon verzweifelt nach den beiden Genin und dem Ninken. Schlagartig wurde dem an ein Tier erinnernden Jungen klar, dass der Weg zu etwas Essbarem heute schwieriger denn je werden könnte.
 
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Die Stimmung zwischen den einzelnen Teilnehmern dieses Jobs war also schon mal super. Der Miki freute sich die Bekanntschaft der Inuzuka und die ihres Partners zu machen und auch von der Seite der Braunhaarigen aus, beruhte dies auf Gegenseitigkeit. Sie verstanden sich prächtig und hatten beide einen guten Sinn für Humor. Der Junge erwiderte so nach einem Lachen auf Sawakos Aussage, dass sie wohl in Zukunft seine Untergebene wäre, dass dies Naoki sicher nicht so recht passen würde. Daraufhin schmunzelte die Kunoichi leicht und meinte noch: „Wohl eher nicht, nein.“, woraufhin sie dem Wolfshund einen amüsierten Blick zuwarf, dem er mit stolz in die Luft gereckte Schnauze trotzte. So herrschte also gerade eine mega angenehme Atmosphäre zwischen den Gesprächsteilnehmern. Wieso mussten sie also gerade jetzt die Villa betreten und sich mit der Schreckschraube, welche sie hinter der Tür erwartete, rumärgern? Sawa hätte sich gerne noch weiter mit dem braunhaarigen Jungen unterhalten und mit ihm rumgealbert, aber der Umstand, dass sie sich auf diesem Auftrag getroffen hatten und nicht irgendwo sonst auf der Straße, würde dies um einiges erschweren. Wie hieß es so schön, erst die Arbeit und dann das Vergnügen.
Wobei das Vergnügen mit Benjiro im Team wohl nie gänzlich auszubleiben schien. Denn kurz nachdem die 2-Minuten-Verspätung-Geschichte geklärt war – der Junge hatte es der Inuzuka nicht übel genommen, dass sie ihn verpetzt hatte, was er durch einen Daumen nach oben und ein Zwinkern signalisierte – und die Brillenschlange ihnen bedeutete, ihr zu folgen, woraufhin sie sich abwandte, begann der Miki auch schon eine Parodie der alten Schreckschraube, aber erst nachdem er die Tür auf ihr Geheißen noch kräftig zu donnerte. So konnte Sawako belustigt beobachten, wie ihr Teamkamerad die Körperhaltung der Frau extrem überspitzt nachstellte und sich sogar noch eine passende Brille aus seinen Fingern bildete. Abgerundet wurde die Performance dann noch durch die quietschig hohe Interpretation der Gedanken der Bohnenstange, die vor allem eine Belustigung über die Notiz in ihrem Heft beinhaltete. Die braunhaarige Hundeliebhaberin war daraufhin völlig begeistert und klatschte dem Jungen Beifall für seine Darbietung, während sie laut lachte. Der Miki hatte echt denselben Sinn für Humor wie die Kunoichi selbst, wenn nicht sogar noch einen größeren. Er bezeichnete sich ja schließlich auch als den künftigen Meister der Streiche. Jedenfalls konnte Sawa sich erst wieder fangen, als Naoki an ihrem Ärmel zog, um sie darauf hinzuweisen, dass die Hausdame doch nicht einfach weitergegangen, sondern stehen geblieben war und sich umgedreht hatte, um den Schabernack mit eigenen Augen zu sehen. Die Inuzuka wollte daraufhin noch ihren Teamkollegen vor dem sich anbahnenden Schrecken warnen, doch da lief er auch schon in die Haushälterin rein. Als nächstes folgte eine Geste, die Benjiro sicher auch ganz prima parodieren konnte, nämlich ein Stemmen der Arme in die Hüfte und das wiederholte Klopfen des Schuhs gegen den Steinboden. Daraufhin rief die Hausdame jedoch auch noch in ihrer nervigen und nun auch erbosten Stimme, dass der Miki ein ungezogener und frecher Bengel war und auch Sawako wurde ein böser Blick für ihren Lachausbruch gewidmet. Der Junge wollte der Schreckschraube dafür auch sogleich etwas entgegen schmettern und auch die Braunhaarige wäre dabei nicht still geblieben und hätte sicher auch ein paar fiese Sachen zu sagen gehabt, doch da trat plötzlich und ohne Vorankündigung ein korpulenter Herr durch eine Seitentür. Er marschierte Schnurstraks auf das Grüppchen zu und flüsterte der alten Scharbracke etwas zu, woraufhin diese kopfschüttelnd von dannen zog. „Tschüssi!“, rief Sawa ihr daraufhin noch winkend hinter her. Auf nimmer Wiedersehen hoffentlich!
Nun da die Schreckschraube weg war, konnte die Kunoichi nur hoffen, dass der klein und rund geratene Mann ein angenehmerer Zeitgenosse war, denn mit noch einer Spaßbremse wollte sie sich nun wirklich nicht noch rumquälen müssen. Gerade wo sie diesmal einen so coolen Partner hatte, abgesehen von Naoki natürlich. Aber als allererstes bemängelte auch dieser Typ die Unpünktlichkeit der beiden Genin, indem er meinte, dass sie endlich da wären. Daran hielt er sich jedoch nicht allzu lange auf, sondern wollte ihnen stattdessen sogleich ihren Arbeitsplatz zeigen, woraufhin sie durch die Tür gingen, durch die er zuvor gekommen war. Die Inuzuka freute sich schon, dass sie diesen Weg eingeschlagen hatte, da sie wusste, dass in dieser Richtung das Essen liegen musste, was durch seinen herrlichen Geruch verraten wurde. So hüpfte sie also ab und zu leicht und schwang die Arme, während sie dem korpulenteren Herren, welcher sich dabei als ziemliche Schnattertasche entpuppte, folgte. Auch Naoki konnte sein Interesse an dem leckeren Geruch nicht mehr verbergen, sondern ließ freudig hechelnd die Zunge raushängen. Wie sich herausstellte, führte sie der Mann zu einer Art Vorgarten auf der anderen Seite des Gebäudes. Es schien so, als wolle man die Gäste hier in Empfang nehmen und ihnen schon mal ein paar kleine Vorspeise und Getränke anbieten. Bei diesem Anblick wurde auch der Miki ganz hibbelig, der im Vergleich zu Sawako ja noch nicht gewusst hatte, was ihn hier erwarten würde. Er ließ ihren etwas dick geratenen Begleiter einfach stehen und stürmte nach draußen, dicht gefolgt von der Braunhaarigen und ihrem Ninken. Benjiro wollte seinen Augen nicht trauen und auch Sawa hatte sich die Fressmeile nicht so riesig vorgestellt. Das Vorspeisenbüffet war gigantisch und würde ganz allein stehend schon jeden Wunsch erfüllen, aber zusätzlich waren auch noch Türme von Gläsern für diverse Getränke aufgebaut und man musste bedenken, dass dies erst der Anfang war. Mindestens ein genauso großes Hauptspeisen- und Dessertbüffet war nun auch zu erwarten. Die Kunoichi wollte es zwar auch nicht so recht glauben, aber konnte ihrem Teamkollegen auf seine Frage, ob dieses Büffet wirklich so riesig war, dennoch nur antworten: „Ich glaube, du siehst schon richtig. Wir haben den Himmel auf Erden gefunden.“, trotzdem kniff sie Benjiro noch, einfach nur zum Spaß und um sich selbst vielleicht wieder etwas aus der Trance zu holen, in die sie aus Futterneid verfallen war. Die Inuzuka würde hier nicht weggehen, ehe sie nicht wenigstens etwas von dieser riesigen Auswahl probiert hatte. Der Miki schien anscheinend genau denselben Plan entwickelt zu haben, weswegen er sich auch kurz nochmal an Sawako und Naoki wandte, um ihnen dies mitzuteilen. „Na da kannst du aber darauf wetten, dass wir uns noch aufs Essen stürzen und sollte es das letzte sein, was wir tun!“, entgegnete die Braunhaarige entschlossen, woraufhin der Wolfshund auch bestätigend bellte. Allerdings sahen sie da auch schon einen Oberkellner auf sie zukommen, welcher ihnen wohl gleich ihre Aufgaben zu teilen würde. Dennoch ans Büffet würden sich Sawa und ihr treuer Ninken schon noch irgendwie ran kämpfen!
Da war er also der nächste pingelige Obermotz und dazu auch noch so einer mit dünn, gekringeltem Schnurrbart, komischen Tuch um den Hals und französischem Akzent. Konnte man denn noch mehr Klischees an einem Tag unterbringen? „Was steht ihr da so in der Gegend ‛erum? Ihr werdet nischt fürs nischts tuen bezahlt, non? Also los ‛opp, ‛opp an die Arbeit! Bringt die Eisskulptur ‛er, die steht noch vorne in der Einfahrt und soll da drüben auf dem Blumenkranz platziert werden. Wenn ihr eusch gut anstellt, lass isch eusch danach vielleicht auch die Gäste bedienen. Also vite, vite!“, tutterte der komische Kauz in einem unverständlichen Kauderwelsch herum, während er an bestimmten Stellen auch noch wild gestikulierte. So zeigte er ihnen auch mit ausgebreiteten Armen, wo sie die Eisskulptur hinstellen sollten und schubste sie schließlich auch in die Richtung der Einfahrt, damit sie endlich loslegten. Daraufhin kassierte er sich jedoch ein Knurren seitens Naoki und ein Funkeln seiner Partnerin ein, worauf er sich umdrehte und wieder seinen eigenen Aufgaben widmete.
Also schön, dies war wohl eine Aufgabe, um zu beweisen, dass sie auch wirklich etwas taugten und eine Eisskulptur von A nach B zu bewegen, sollte ja nun nicht ein allzu großes Problem darstellen, dachte Sawako jedenfalls, bis sie das riesige Ding sah.
 

Miki Benjiro

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Es war einfach grossartig auf jemanden zu treffen, der genauso lustig und humorvoll wie er selbst war. Der Miki war sich sicher, könnte Naoki reden, wäre er genauso witzig wie die Inuzuka und er. Schon die ganze Zeit über hatte sie ihm länger je mehr bewiesen, dass man mit ihr Pferde stehlen konnte. Dieses Gefühl war dem an ein Tier erinnernden Jungen zwar ein wenig fremd - zumal die Leute die er traf normalerweise nicht so aufgeschlossen wie die Inuzuka waren – jedoch nicht gänzlich unbekannt. Es war schon erstaunlich was für Zufälle es gab, man stelle sich nur vor, wenn er statt der Inuzuka, irgend eine Trümmerulla an die Backe bekommen hätte. Kurz dachte der Miki über diesen Gedanken nach. Ob die Dorfverwaltung wütend wird, wenn man seine Teamkameraden piesackt? Er glaubte es nicht – obwohl ihm natürlich klar war, dass keine Verwaltung der Welt es gerne sah, wenn ihre Mitarbeiter attackiert wurden… Aber wie sah das aus, wenn es jemand wirklich verdient hatte? Egal, denn Gott sei Dank würde er nicht im Traum daran denken, der Inuzuka auf irgend eine Art oder Weise blöd zu kommen – jedenfalls nicht mehr als er es immer tat – denn dafür war sie ihm zu sympathisch. Was jetzt aber viel wichtiger war, war ein guter Plan, um an das Essen zu kommen. Wie der aussehen sollte, das wusste der kleine Miki zwar noch nicht, aber er sollte es gleich nach dem leichten Kneifen der Inuzuka – welches er mit einem ebenfalls leichten Gegenkneifen in ihre Seite beantwortete – erfahren. Ein grosser, dünner, langer Lulatsch mit einem französischen Akzent trat an die Drei heran. Sein Schnauzer war so stark gekräuselt, dass man ihn als Schanze fürs Skispringen hätte benutzen können. Sein bescheuertes Aussehen war er entweder gewohnt – da er es jeden Tag im Spiegel sah – oder aber es war ihm egal. Was auch immer es war, es hinderte ihn nicht daran, dem „Trio Infernale“ sofort eine Aufgabe an den Kopf zu knallen, indem er wie ein wildgewordener Propeller mit seinen Armen hin und her fuchtelte. Während der Miki die hastigen Armbewegungen mit seinen neugierigen Augen verfolgte und ihm beinahe übel dabei wurde, kam eine Frage in ihm auf – die er zum Glück erst stellte, als der Schnösel sich schon entfernt hatte und Naoki, Sawako und der Miki sich ebenfalls zur Einfahrt begaben. Wieso redet der so beknattert? Ist die Chance grösser dass ich was zu Essen krieg wenn ich auch so beknattert rede? fragte der Miki optimistisch, während er seinen Kopf in Richtung Lulatsch-Kellner-mit-französichem-Akzent bewegte. Was dann folgte, war ein lautes Lachen, denn der Miki bezweifelte, dass er diesen Akzent genauso doof wie der Oberkellner hinbekommen würde. Als Benji um die Ecke bog, grinste er in das Gesicht der Inuzuka, die mit Naoki etwas schneller am Ziel angekommen war als er selbst. Ach du heiliges Rhinozeros! Das Ding ist ja dreimal so gross wie ich. Wenn man jetzt davon absah dass Benjiro der Typ Mensch war, der eher auf- als abrundete und in seinen Erzählungen aus 20 schnell einmal 50 Meter werden konnten, war die Skulptur immer noch ziemlich gross. Mit einem gemischten Blick aus Bewunderung und Entsetzen musterte der etwas weltfremde Junge die riesige Eisskulptur. Als man ihm „Eisskulptur“ sagte, dachte er eher an eine Skulptur, und nicht an ein riesiges Denkmal aus Eis. Die Augen der Inuzuka und auch Naokis Wolfshundaugen verrieten dem Miki dass er nicht der Einzige war, der sich die Skulptur etwas „anders“ vorgestellt hatte. Als Optimist, wie er nun mal durch und durch einer war, war es selbstverständlich seine ehrenvolle Aufgabe seinen Teammitgliedern Mut zuzusprechen. Also grinste er einmal so doof wie er konnte und lächelte die Beiden dann an. Ach dass kriegen wir schon hin, wir sind immerhin das beste Dreierteam aus ganz Shirogakure, wenn dass jemand hinbekommt dann sind wir das, also los jetzt, wir werden diese Skulptur so schnell von A nach B bringen dass sie es nicht einmal bemerken wird! Indem er eine fast schon heldenhafte Pose eingenommen hatte und herausfordernd mit dem Finger in Richtung Skulptur gezeigt hatte, stimmte er sich selbst noch einmal zu. Ja genau!

Nachdem alle Zweifel beseitigt waren, gingen die Drei ans Werk. Während die Sawako und Benji je auf einer Seite anpackten, half sogar Noaki mit, indem er abwechselnd auf Sawas und dann wieder auf Benjis Seite mit seinem Kopf aushalf. Was für ein grossartiger Ninken die Inuzuka da hatte, er wusste schon was er zu tun hatte, bevor die Inuzuka ihm den Befehl dazu gab – natürlich wartete er diesen aber ab, so wie es sich gehörte. Die ersten Meter waren geschafft und sie kamen bei dem Gartentor an - links und rechts davon verlief eine Hecke, sodass man nur durch das enge Gartentor in die Einfahrt blicken konnte. So vorsichtig wie möglich duckte sich Benji – der sich vorne befand und somit die Richtung angab – um die viel zu grosse Skulptur irgendwie durch dass Gartentor zu zwängen. Erst jetzt begriff Benjiro dass die Skulptur wohl oder übel tatsächlich vollständig aus Eis war, denn als er versuchte, das riesige Denkmal mit einem heftigen Ruck durch das Tor zu ziehen, war nur ein leises Crrrrnnnch! zu hören. Wenige Augenblicke später knallte der Kopf der „Skulptur-Braut“ zu Boden – auch wenn er nicht lange alleine blieb, denn beinahe zeitgleich gesellte sich der Kopf des „Eis-Bräutigams“ dazu. Das war natürlich eine blöde Situation, zum Einen weil das beste Team Shirogakures sich nun sein Essen auf jeden Fall abschminken konnte, zum Anderen aber auch, weil der französische Oberkellner sie eiskalt umbringen würde. Benji der Tollpatsch bedeutete der Inuzuka die Skulptur direkt neben dem Gartentor hinter der Hecke abzusetzten, sodass man sie vom Vorgarten aus aber nicht sehen konnte. Etwas verlegen kratzte er sich am Hinterkopf und meinte dann. Au Backe, das ist ja wiedermal toll gelaufen. Irgend eine Idee wie wir dass wieder hinbekommen? Normalerweise hätte der Miki jetzt versucht die Schuld auf Sawako zu schieben, aber der französische Oberkellner, der sich dem Gartentor näherte, fragte laut nach dem Denkmal. ‘ey! 'allo! Ihr Beiden. Was treibt ihr da denn so lange? Wo bleibt die Scülptüre? Panik herrschte und wie es aussah nicht nur bei dem Miki Au Weiaahh, wenn der die Skulptur sieht, sind wir erledigt. Und zwar mehr als dass, ich muss mir irgendwas einfallen lassen. Wie immer entschied sich der Miki aus seinem Bauch heraus. Eine Ablenkung musste her, sie mussten irgendwie Zeit schinden, so viel sie konnten. Also tat Benji was er am besten konnte, er improvisierte. Kurz wandte er sich der Inuzuka und Naoki zu. Ich such irgendwas um die Skulptur abzudecken, lenkt ihr ihn irgendwie ab! Gesagt getan, während Benji sich der Hecke entlang davonschlich um nach einem Tischtuch – oder irgendetwas Anderem, was die passende Grösse hatte um die riesige Skulptur zu verdecken – zu suchen, versteckte er noch die beiden abgetrennten Eisköpfe in der Hecke. Eins musste man dazu sagen: Hecken waren echt toll um irgendetwas darin zu verstecken. Der Spruch quadratisch – praktisch passte hier zwar nicht, doch der Miki nahm sich vor, sich einen passenden Spruch für Hecken auszudenken, wenn das coolste – aber auch, dass momentan am meisten in der Klemme steckende - Team aus Shirogakure dass Ganze hier überstanden hatten.

Benjis Plan war recht simpel und sah wie folgt aus:

Schlemmen bis der Arzt kommt!

Schritt 1: Die Skulptur verdecken und sich irgendeinen Grund ausdenken warum die Figur bis zum Eintreffen des Paares vermummt bleiben musste.

Schritt 2: sich während dem Fest - aber vor dem Eintreffen des Hochzeitspaares - zur Figur schleichen und irgendwie versuchen die Köpfe wieder anzubringen.


Schritt 3: Zusammen mit Sawako und Naoki das grösste und beste Buffet, das er je gesehen hatte, oder auch um es mit den Worten der Inuzuka zu sagen den „Himmel auf Erden“ geniessen.

Hörte sich doch nach einem tollen Plan an, oder nicht?
 
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Woah, der kleine Junge hatte Mumm, denn er kniff die Inuzuka nach ihrem Zwicken einfach so zurück, ohne über die Folgen nachzudenken. Wenn es nach ihr ginge, hätte sie daraufhin nämlich direkt eine Rauferei mit dem Miki anfangen können, doch der französische Oberkellner-Futzi, machte ihr da einen Strich durch die Rechnung. Dennoch musste Sawako zugeben, dass ihr die Gesellschaft des Braunhaarigen immer besser gefiel, obwohl sie ihn anfangs noch nicht mal richtig wahrnehmen wollte, wegen seiner Körpergröße. Tja, klein aber oho konnte man da nur sagen. Jedenfalls schienen die beiden Genin doch mehr gemeinsam zu haben, als noch zu Anfang gedacht. Auch den schrägen Heini, welcher ihnen die Aufgabe gab, die Eisskulptur zu ihrem rechtmäßigen Platz zu bringen, fand Benjiro genauso suspekt wie die Braunhaarige selbst. Er fragte sogar recht optimistisch, ob sich seine Chancen ans Essen zu kommen, erhöhen würden, wenn er genauso bekloppt sprechen würde wie der Franzose. Allerdings fand er die Idee dann wohl auch selbst zu absurd, da er auf diese Aussage hin lachen musste. Sawako schmunzelte daraufhin ebenfalls und meinte jedoch bedauernd: „Du könntest es ja probieren, aber ich befürchte, dass es nichts an unserer Situation ändern würde…“, immerhin könnte sie sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass dies den Weg zum Futter öffnen würde. Da hätten sie sich schon von Anfang an als irgendwelche Schnösel verkleiden und so tun müssen, als wären sie Verwandte siebten Grades des Paares oder sowas in der Art. Nun war der Zug jedoch abgefahren und außerdem war dies ja auch nicht der Sinn und Zweck dieses Auftrages. Die Dorfverwaltung wollte schließlich, dass die Genin bei der Hochzeit aushalfen und nicht das Büffet leer fraßen, obwohl das wahrscheinlich gar nicht mal möglich war. Denn selbst mit einer so vielfräßigen Person wie Sawa und ihrem treuen Begleiter war es fast unmöglich, das Büffet komplett zu leeren. Genau! Die Schnösel, die hier speisen würden, würden sicherlich nur winzige Portionen essen, damit sie nicht zu gierig oder so erscheinen, also würde jede Menge übrig bleiben und damit das nicht alles weggeschmissen werden musste, konnten sich ja die Shinobi heldenhafterweise anbieten, sich den Resten anzunehmen. Das war doch ein ziemlich genialer Plan, den musste die Kunoichi ihrem Kollegen später mal noch vorschlagen. Aber zuerst mussten sie das Monstrum von Eisskulptur irgendwie von seinem jetzigen Standpunkt wegbekommen. Der Miki, welcher erst nach der Inuzuka und ihrem treuen Ninken die Einfahrt erreicht, war genauso schockiert wie sie darüber wie groß, das Teil war. Das war ja mindestens eine originalgetreue, 1:1 maßstabsgerechte Nachbildung des Brautpaars, wenn nicht sogar noch größer und wie Benjiro schon richtig feststellte, viel größer als sie selbst. Selbst Sawako, die ja nun doch noch um einiges größer war als der Junge konnte dieser Skulptur nicht das Wasser reichen. Doch das schien den braunhaarigen Jungen nicht zu entmutigen, denn schließlich meinte er, dass sie das schon packen würden, da sie immerhin das beste Dreierteam Shirogakures waren und es außer ihnen wohl keiner schaffen würde. Da hatte er sich wahrscheinlich fürchterlich übernommen, aber um es sich selbst nochmal zu versichern, dass diese Aufgabe durchaus machbar war, stimmte er sich in einer heldenhaft, herausfordernden Pose selbst zu, während er die Statue aus Eis entschlossen anblickte. Auch die Braunhaarige und ihr treuer Gefährte hatten daraufhin neue Tatenkraft verspürt, woraufhin Sawa bestätigend nickte und Naoki kurz Laut gab.

Irgendwie hatten sich die zwei Shinobi plus Ninken also doch arrangieren können, um die Eisskulptur hoch zu wuchten und mit Tip-Top-Schritten in Richtung ihres Ziels zu schleppen. Die Kunoichi vom Inuzuka Clan packte dabei an der einen Seite an, Benjiro an der anderen und Naoki unterstützte immer jeweils den, dem gerade langsam die Kräfte ausgingen, indem er bei ihm mit seinem Kopf gegen den Boden der Figur drückte. Dies führte dazu, dass der Wolfshund während dieses Vorgangs immer mehr vollgetropft wurde von dem durch die Körperwärme schmelzenden Eis, sodass die Bemühungen Reikas von heute Morgen, sein Fell ordentlich in eine Richtung zu kämmen, relativ zunichte gemacht wurden. Aber das spielte im Moment keine Rolle, viel wichtiger war es die Statue unversehrt weiter zu transportieren. Dabei kamen sie jedoch an einer kniffligen Stelle an, nämlich dem Gartentor. Dort versuchte der Miki die Skulptur vorsichtig, oder vielleicht auch eher nicht so vorsichtig, durch die enge Stelle zu ziehen. Dabei verloren jedoch zuerst die Braut und dann der Bräutigam ihre eisigen Köpfe. Das war natürlich jetzt ein wenig unglücklich gelaufen… Zwar waren die Genin daraufhin noch relativ gelassen, nur ein wenig verlegen, wegen dieses Malheurs, doch der Ernst des Lebens sollte sie schon noch schnell genug wieder einholen. Denn gerade als Benjiro die Braunhaarige nach Möglichkeiten fragte, dies wieder in Ordnung zu bringen, erklang auch schon die Stimme einer ihrer Lieblinge hinter der Hecke, welche wissen wollte, was da so langem mit der Skulptur dauerte. Jetzt mussten sie schnell handeln, eine Lösung musste her. Dem Jungen fiel daraufhin zuerst etwas ein, worauf er sich an Sawako und den Ninken wandte und ihnen seinen Vorschlag unterbreitete. Er wollte die Skulptur mit irgendwas abdecken, während das dynamische Duo den Franzosen irgendwie ablenkte. Dies war zwar kein sonderlich guter Plan, aber wohl die einzige Möglichkeit, die sie hatten. Also machten sich die Shinobi ans Werk. So schlüpfte die Inuzuka mit dem Wolfshund also schnell durchs Gartentor und lehnte sich an einen seiner Pfosten, um dem Oberkellner mit dem schrägen Akzent schon mal den Weg abzuschneiden. „Heeeey… na?“, fing sie daraufhin etwas unsicher an, entschied sich dann jedoch einfach dafür, drauf los zu quatschen, um irgendwie die Aufmerksamkeit des Futzis zu behalten und was machte sich in solch einer Situation besser als Komplimente? „Die Skulptur kommt gleich, wir verleihen ihr nur noch den letzten Touch, Sie werden begeistert sein. Aber sagen Sie mal, wie bekommen Sie eigentlich ihren Schnurrbart so toll hin? Ich versuche schon seit langem, meinen Vater dazu zu überreden, sich auch so einen coolen Schnurrbart wachsen zu lassen, aber bei ihm sprießt das dann alles nur so schräg in alle möglichen Himmelsrichtungen? Meinen Sie, Sie könnten ihm da ein paar Ratschläge geben?“, zugegeben vielleicht nicht gerade Sawas bestes Ablenkungsmanöver und auch sicherlich eines, was ihr extrem gegen den Strich ging, weil sie selbst Komplimente machen musste und nicht welche bekam, aber immerhin funktionierte es. Der Franzose sprang voll drauf an und wie konnte man denn auch anders, als einem jungen Mädchen in Not und ihrem treuen Gefährten dabei zu helfen, ein gepflegtes Äußeres der Familie zu erzielen? Naja, so in der Art sah der Oberkellner wohl die Situation, da er mit Stolz gewellter Brust von seiner Routine erzählte. Die Kunoichi hörte ihm dabei jedoch kein bisschen zu, sondern konzentrierte sich eher darauf, den Futzi immer in die Richtung zu drehen, dass er Benjiro im Rücken hatte und ihn so nicht sehen konnte, wie er versuchte ein großes Tischtuch zu entwenden. Sawako hoffte nur für den Jungen, dass er diese Möglichkeit nicht auch noch nutzte, um sich etwas vom Büffet zu stibitzen und wenn doch, dass er ihr und Naoki gefälligst etwas mitbrachte. Immerhin musste sie sich die ganze Zeit mit dem Franzosenheini, der im Übrigen extrem nach Parfüm stank, wie die Inuzuka mit der Zeit leider feststellen musste, rumärgern und sich ihr Ohr abkauen lassen, während der Miki geheimagentenmäßig durch die Gegend schlich, auf der Suche nach einem Tuch, dass groß genug war, um das Denkmal aus Eis abzudecken.
 

Miki Benjiro

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Als die Beiden die schwere Eisskulptur transportierten, dachte der Miki mit einem Lächeln über die Reaktion der Inuzuka auf sein Kneifen nach. Hätte sie gekonnt, wäre sie bestimmt auf ihn losgegangen, da war sich der kleine Junge sicher, zumal er selbst genauso reagiert hätte. Sie war schon erstaunlich, die braunhaarige Sawako. Sie unterschied sich beinahe in jedem Punkt von den herkömmlichen Mädchen, die der Miki nicht ausstehen konnte. Sie bewies immer wieder wie viel Humor sie hatte, zumal sie Benjis Gedankengang – bei dem er sie fragte ob sie glaube dass er mit dem gleichen bescheuerten Akzent bessere Chancen aufs Essen hätte – ein Lächeln schenkte. Das war aber noch nicht alles, denn sie gehörte zu einer Familie von der sogar Benji schon gehört hatte, und dass wollte schon etwas heissen. Normalerweise kannte sich der braunhaarige Junge nämlich nur in Dingen aus, die ihn auch interessierten. Sobald irgendetwas geschah, was dem an ein Tier erinnernden Jungen nicht passte, oder ihn schlicht und einfach nicht interessierte, schaltete er auf Durchzug. Die Inuzuka schien das genauso zu sehen, nur bei ihrem Begleiter Naoki, war er sich da nicht so sicher. Natürlich war Naoki der coolste Ninken den Benji je gesehen hatte, aber irgendwie schien er der Stillere und Vorsichtigere der Beiden zu sein – was mit Sicherheit kein Nachteil war. Denn schon Opa Miki aus Sunagakure pflegte immer zu sagen: Die Mischung machts! Na gut, er hatte es etwas „eleganter“ ausgedrückt, aber Benji war sich sicher, dass er so etwas ähnliches damit sagen wollte.

Gedanken über Sawako konnte sich der Miki später immer noch genug machen, denn jetzt hatten die Beiden ein weitaus grösseres Problem. Die beiden Köpfe der Eisskulptur hatten sich verabschiedet und lagen nun hilflos auf dem Boden herum. Dieser Umstand alleine war schon schlimm genug, doch es kam wie es kommen musste und der französische Schneckenbartschnösel wollte wissen wie weit die Drei waren. Natürlich konnten sie jetzt nicht einfach rausspazieren und dem Kerl erklären wie das alles passiert war – zumal Benji ernsthaft daran zweifelte, ob er auch alles verstehen würde. Nein, das war definitiv keine Option, also musste ein Plan her und wie man Benji kannte, hatte er immer einen Plan bereit, den er aus seinem Ärmel zaubern konnte. Ob der Plan etwas taugte, das war eine andere Frage. Momentan war seine Idee aber das Einzige, das die Drei hatten und der Miki war heilfroh, dass Sawako und Naoki auch sogleich zustimmten, ihn tatkräftig zu unterstützen. Die Idee des Mikis war recht einfach und simpel, er wollte die Skulptur mit einem Tuch bedecken, um zumindest etwas Zeit zu gewinnen. Natürlich konnte er nicht durch den Vorgarten schleichen während der Franzosenheini da herumlungerte und alles Mögliche tat, ausser irgendetwas nützliches. Also bat der Miki die Inuzuka und ihren treuen Begleiter kurzerhand darum, ein möglichst auffälliges und spektakuläres Ablenkungsmanöver zu veranstalten. Zeitgleich machte sich der kleine Unruhestifter aus dem Staub und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen als er im Weggehen mitbekam, wie ungeschickt die Inuzuka ihr Ablenkungsmanöver gestartet hatte. Man durfte dass nicht falsch verstehen, sie machte dass grossartig, doch Benjiro, der jeden Tag nach dutzenden Ausreden suchen musste, um seine Streiche zu rechtfertigen, war das Lügen etwas „gewohnter“. Innerhalb von wenigen Sekunden hatte die Braunhaarige die Kurve jedoch gekriegt und setzte auf die gute alte Schmeicheltour. Eine grossartige Wahl, denn Benji kannte so gut wie Niemanden, der Komplimenten widerstehen konnte und bei dem Franzosenkellner war es nicht anders – er biss sofort an. Sehr gut, jetzt hatte er genügend Zeit um etwas zu finden, dass gross genug war, um die riesige Skulptur zu verdecken. Der kleine Genin konnte nicht ahnen, dass ihn dieses Vorhaben noch in Teufels Küchen bringen würde. Die Suche nach dem lebensrettenden Stück Stoff wollte er zuerst draussen im Garten beginnen, doch diese Idee verwarf er nach kurzer Zeit. Sicher, im Garten wäre er dem verlockenden Buffet viel näher, aber der Grund für seine Wahl war ein vollkommen Natürlicher. Ein flaues Gefühl machte sich in seinem Magen breit und er spürte förmlich wie seine Blase Alarmstufe rot meldete. Der kleine Miki musste Strullen und zwar so heftig, dass er bestimmt einen Waldbrand damit hätte löschen können. Jetzt zählte jede Sekunde, denn sonst würde gleich ein Missgeschick passieren. Wie wild jagte der an ein Tier erinnernde Junge zur selben Schiebetür hinein - durch die er zuvor mit Sawako und Naoki in den Vorgarten gelangt war – und fasste sich dabei zwischen den Schritt. Ach du dickes Ei, wenn ich nicht bald irgendwo hinpinkeln kann, dann explodiere ich! Gerade als der Junge schon aufgegeben hatte, und schon damit begann die Blumentöpfe in dem langen Flur mit einem verdächtigen Blick zu mustern, entdeckte er sie: die Toilette. Hastig sprintete er zu der Tür und stiess sie auf. Noch im Hineintreten bemerkte er die komisch aussehende Figur auf der Tür – sie sah aus wie ein Strichmännchen, das eine komische Dreieckshose trug. Seltsame Leute diese Reichen, die schaffen es sogar eine Toiletteneingangstür zu verunstalten, die hätten da besser ein Bild von mir hingeklebt, das wäre doch eine viel grössere Motivation für die Leute! Fröhlich stimmte sich der Miki mit einem Nicken zu und hatte dabei schon beinahe vergessen wie dringend er musste.
Wenig später erblickte er dann eine etwas gewöhnungsbedürftige Toilette. Sie sah nicht aus wie eine normale Toilette, denn hinter ihm reihten sich zahlreiche, grosse, teils halb geöffnete und teils verschlossene Schränke auf. Sie standen millimetergenau nebeneinander und zwischen den Schränken ergaben sich keine Lücken. Auch das Pissoir sah etwas „anders“ aus, denn es war ungewöhnlich hoch an die geflieste Mauer montiert worden. Noch weitaus ungewöhnlicher aber war es, dass sich ein Spiegel direkt über dem Pissoir befand, als wolle jemand sich selbst beim Strullen beobachten. Das Alles leuchtete dem weltfremden Genin nicht sonderlich ein und er entschied sich dafür den Rätseln dieser Toilette erst nachzugehen, nachdem er seine randvolle Blase geleert hatte. Gesagt getan und wenig später stellte sich der Miki auf das vermeintliche „Pissoir“ und liess seine Hose bis zu seinen Fussgelenken herunterplumsen. Mit einem Pfeifen begann er seine Blase zu entleeren, doch weit sollte er nicht kommen, denn just im selben Moment öffneten sich gleich zwei Schranktüren und zwei Gestalten traten daraus hervor – die Eine schwarz- und die Andere blondhaarig. Nun ging alles ganz schnell. Noch ehe Benji sich versah, erkannte er, dass es sich bei den beiden entsetzten Gestalten um zwei Frauen mittleren Alters handelte welche laut zu schreien begannen. Uaaaaaaahhhhhhh! Der junge Miki erschrak ebenfalls so heftig, dass er schon loslaufen wollte, bevor er seine Hose auch nur ansatzweise wieder hochgezogen hatte und deswegen volles Rohr hinunter auf den marmorierten Steinboden knallte. Während er sich blitzschnell wieder aufrappelte und dabei mit einer Hand seine Stirn rieb – auf die er scheinbar gestürzt war – machte er seinem Ärger Luft. Hey! Was soll das? Obwohl die beiden Damen den Jungen entsetzt ansahen, fuhr er knurrend fort. Seid ihr blöd? Warum erschreckt ihr mich so, ich war gerade dabei meinen Eine-Minute-Pinkel-Rekord zu brechen!? Etwas unglaubliches Hartes traf den kleinen Genin auf seiner Wange – es war die Hand der Schwarzhaarigen. Doch als ob dass nicht genug wäre, begann sie auch noch lauthals loszuschreien. Du unverschämter perverser Spanner! Tauchst hier auf um unschuldige Frauen auszuspannen, aber dass war dir nicht genug, du musstest noch dein Revier markieren, indem du hier einen auf Sprinkleranlage machst. Ihre Stimme bebte Ist dir klar dass du ins Waschbecken gepinkelt hast? Der Miki der immer noch wie in Trance war, von der ersten Ohrfeige der Schwarzhaarigen, konnte einer Zweiten nur entgehen, weil ihre blondhaarige Freundin sie zurückhielt. So langsam schwante dem Jungen was da schiefgelaufen sein konnte und er wusste, wenn er heil aus der Sache rauskommen wollte, dann gab es nur einen Ausweg: wegrennen. Er hatte diesen Blick bei einer Frau schon mal gesehen und zwar bei seiner besten Freundin Mai, als er ihr auf dem Klo einen Streich spielen wollte. Wenn es etwas gab das Frauen als ihr Hoheitsgebiet betrachteten, dann war es das Frauenklo. Dieser Ort war der einzige Ort an dem die weiblichen Gestalten sich geben konnten, wie sie waren. Und wehe demjenigen der versuchen wollte, diesen heiligen Ort zu entweihen – ihm würde eine schreckliche Bestrafung zu Teil werden. Das Benji eben erwähntes Hoheitsgebiet entweiht hatte, stand ausser Frage, und auch gleich auf mehrere Arten und Weisen, was die Situation nicht unbedingt entschärfte. Immer mehr wurde dem Miki klar, dass er gerade echt Mist gebaut hatte, auch wenn dieser Mist ausnahmsweise nicht mit Absicht stattgefand. Ein Blick in das Gesicht der beiden wütenden Damen verriet, dass sie diese Tatsache nicht sonderlich interessieren würde. Ich sollte dir eine Tracht Prügel verpassen! Wie war das? Diese olle Bohnenstange dachte, dass sie dem Meister der Streiche etwas anhaben konnte? Na das wollte er sehen. Also tat er was er am besten konnte, und provozierte die Schwarzhaarige so sehr, dass sie rot anlief vor Wut. Worauf er hinauswollte? Das war doch klar wie Klossbrühe – er wollte sie rasend und blind vor Wut machen, immerhin musste er schleunigst zurück zu Sawako, denn die Inuzuka konnte den Schnösel nicht ewig aufhalten. Ihr beiden Kühe kriegt mich ja doch nicht! Bääätsch! Nachdem er kurz seine Zunge herausstreckte, stürmte er auch schon in Richtung Ausgang los und rannte – verfolgt von den beiden Klobekanntschaften – den langen Flur entlang, bis er als er um eine Ecke bog, eine nicht ganz so edel wirkende Tür wie die Anderen erkannte, und sie auch gleich betrat, um sie als sein Versteck zu benutzten. Benji fand sich in einem nicht gerade grossen Zimmer wieder, dass aber scheinbar als Nachschublager für die Zimmermädchen diente, denn es war vollgestopft mit Bett- Frottee- und Tischwäsche. Wow, was für ein Glück!

Es dauerte nicht lange, da hatten die beiden durchgeknallten Schachteln die Suche nach dem kleinen Miki aufgegeben, da er spurlos verschwunden schien, und sie machten sich aus dem Staub. Na endlich, ich dachte schon die schlagen hier ein Nachtlager auf. Kurz öffnete der an ein Tier erinnernde Junge die Tür einen Spaltbreit und trat dann aus dem Zimmermädchenmunitionslager heraus und machte sich mit einer Handvoll Tüchern beladen, auf den Weg zurück zu Sawako und ihrem treuen Ninken. Er hoffte inständig dass die Beiden so lange durchgehalten hatten, denn seine Aktion hatte so um die fünf Minuten beansprucht. Er biss sich auf seine Unterlippe und schlich der Hecke entlang zu der Skulptur zurück. Ich hoffe die Beiden sind gut improvisieren…
Glücklicherweise redete die Inuzuka immer noch als der Miki bei der riesen Eisstatue ankam und sie mit dem am grössten wirkenden Tuch abdeckte. Er lauschte zwar nicht ihren Worten, doch so lange sie sprach, wusste der Genin, dass er noch etwas Zeit hatte, und so wie er fertig war, warf er die übrigen Tücher ebenfalls in die Hecke und gab Naoki unauffällig ein Zeichen, der dieses an Sawako weiterleiten sollte. Hoffentlich fiel der Schwindel nicht auf.
 
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Mensch, Mensch was es nicht alles über die Pflege eines Bartes zu erfahren gab. Wusstet ihr zum Beispiel, dass Monsieur Schnauzbart sich sein prächtiges Oberlippengewächs mit einer Zahnbürste kämmte oder dass er dies auch ein Mal die Woche mit Öl massierte, damit die Haut darunter besser stimuliert wurde? Nein und ihr wolltet es auch gar nicht wissen? Nun genau so erging es auch der Inuzuka und ihrem Ninken in diesem Moment. Auch wenn sie schon ihr bestmöglichstes taten, um komplett auf Durchzug zu schalten, so drang die nervige Stimme des Oberkellners mit dem merkwürdig französischen Akzent doch dann und wann an ihre Ohren und brannte sich in ihren Gedächtnissen ein. Ungefähr so wie wenn man seine Eltern als Kind beim Schweinkram erwischte, wollten auch diese Bilder und Vorstellungen, die der schlaksige Typ Sawako da in den Kopf setzte, nicht so einfach wieder verschwinden. Je länger diese Unterhaltung ging, welche eigentlich nur aus einem ewigen Monolog des Franzosen bestand, umso schlimmer wurde es mit der Einprägung dieser Tatsachen. Allein deswegen war der Miki Sawa eindeutig etwas schuldig und damit waren nicht nur ein feuchter Händedruck und ein paar nette Worte gemeint, nein, für die Qualen, die die Braunhaarige hier in diesem anscheinend nie enden wollenden Moment erleiden musste, war Benjiro ihr schon eine außerordentliche Entschädigung schuldig.
Apropos Benjiro, wo blieb der denn die ganze Zeit? Er war doch nun schon eine Weile weg und die Kunoichi hatte ihn auch nicht mehr im Garten rumwuseln sehen, also wohin war der Junge verschwunden? Er hatte die Inuzuka und den Wolfshund doch nicht etwa im Stich gelassen und war abgehauen so lange er noch konnte? Das wäre ihm jedenfalls nicht geraten, denn dann würde er Sawakos ewige Wut auf sich ziehen und mit einer so hitzköpfigen Person wollte man sich nicht anlegen, wenn sie es todernst meinte. Aber momentan sah es echt nicht gut für den tierähnlichen Jungen aus, denn auch nach dem fragenden Blick zu Naoki, ob er den Miki noch einmal gesehen oder gerochen hatte, konnte dieser nur den Kopf schütteln. Nachdem Benjiro anscheinend wieder im Haus verschwunden war, hatten weder Sawa noch ihr treuer Gefährte die Spur ihres Teamkameraden wieder aufnehmen können. Was allerdings noch viel schlimmer war, war dass der Oberkellner nun doch endlich am Ende seines Monologes angekommen war und die Braunhaarige nun erwartungsvoll ansah. Da ihr Teamkollege jedoch noch nicht wieder da war, wie eben fest gestellt – wenn er überhaupt plante wiederaufzutauchen – musste die Inuzuka ihn irgendwie noch ein bisschen weiter hinhalten. „Das war aber sehr… aufschlussreich… Was es nicht alles über die Pflege eines Bartes zu wissen gibt… Ich werde das auf jeden Fall an meinen Vater weitergeben, aber wissen Sie ich hätte da auch noch ein anderes Problem…“, meinte Sawako also erst etwas zögernd, da sie nicht genau wusste, was sie dem Typen nun aus der Nase ziehen sollte, aber da er auf die Bartgeschichte so gut angesprungen war, entschied sie sich einfach dafür, dass er wohl auf alles elend lange Antworten parat hatte, solange man ihm nur Honig ums Maul schmierte. Deswegen wank sie ihn also ein wenig an sich heran, fast so als wäre es ihr peinlich über das nächste Thema zu sprechen und flüsterte ihm dann folgendes zu: „Mein Vater hat auch nicht gerade den größten Style, sodass es mir manchmal sogar etwas peinlich ist, mit ihm zusammen rauszugehen. Hätte ein modebewusster, stattlicher Mann wie Sie dafür vielleicht auch ein paar Ratschläge? Ich will ihn ja nur in die richtige Richtung lenken und ihm nicht direkt ins Gesicht sagen, dass er besch… eiden aussieht. Wenn Sie verstehen, was ich meine.“. Was Sawa da nur für einen Müll fabrizierte, dafür hätte sie sich gerne selbst geohrfeigt und ihr armer Vater musste auch noch als Fashionvictim herhalten. Was für ein Unsinn, denn normalerweise ist der Inuzuka schließlich egal, wie andere Leute aussahen, sie akzeptierte sie meist einfach wie sie waren. Aber dem Oberkellner musste sie ja irgendwie ihr Problem näher bringen und da fiel ihr nun mal nichts anderes ein, als solches banales Geschwätz. Aber anscheinend funktionierte auch dieses Ablenkungsmanöver wieder, sodass der Futzi sie ganz entsetzt und bemitleidend ansah und meinte, dass er ihr Problem total nachvollziehen könnte, seinen Freunden hatte er auch erst mal beibringen müssen, wie man sich richtig kleidete. Doch damit hörte es natürlich nicht auf, denn der Franzmann fand fürs erste wieder kein Ende bei seinen Erzählungen und Ratschlägen, was Sawako jedoch schockierte, war, dass der Kerl sie doch ernsthaft Schätzchen bezeichnet hatte. Waren sie in ihrer Beziehung nun also schon so weit, dass er solch peinliche Anreden benutzen musste? Die Braunhaarige wäre fast im Boden versunken vor Scham. Das durfte niemand erfahren, denn sonst würde sie doch von keinem mehr ernst genommen werden und gerade als stolze Inuzuka nagte dies natürlich an ihrer Würde. Am liebsten hätte sie sich daraufhin verteidigt und dem Typen mal die Meinung gegeigt, dass er sie nicht noch einmal so nennen sollte oder es würde etwas passieren. Da sie sich jedoch auf einem Job befand, konnte Sawa sich leider nicht so von ihren Gefühlen mitreißen lassen und musste es bei einer verkrampften Körperhaltung belassen, während sie mit den Zähnen an ihren Mundinnenräumen wütend rum kaute, aber dennoch ein halbherziges Lächeln nach außen trug und ab und zu nickte, als würde sie dem Futzi wirklich weiter zu hören.
Da kam dann jedoch auch endlich das erlösende Signal von Naoki, welcher seiner Partnerin mit einem Stupsen an die Hand darauf hinwies, dass der Miki zurückgekehrt war. „Ach richtig! Bei dieser tollen Unterhaltung haben wir ganz die Skulptur vergessen! Mein Partner hat sie nun fertig vorbereitet, kommen Sie, schauen wir sie uns mal an.“, unterbrach sie den Oberkellner also so freundlich es nur ging und trat dann zurück auf die andere Seite der Hecke, wo Benjiro mit der verhüllten Statue aus Eis auf sie wartete. Bei seinem Anblick warf Sawako ihm gleich einen Blick zu, der so viel sagte, wie Ich töte dich später noch!, überließ es ihm aber vorher noch, ihrem französischen Freund das Upgrade der Skulptur, bestehend aus mehreren Bettlaken und Tischtüchern wie es aussah, vorzustellen.
 

Miki Benjiro

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Phuuu. Gerade noch so geschafft, denn hätte der kleine Wirbelwind noch länger gebraucht, wären Sawako wahrscheinlich die Ideen ausgegangen. Woher er das wusste? Ganz einfach, ihr Blick verriet ihm mehr, als 1000 Worte es je könnten. Der Miki kannte diesen Blick nur zu gut, da es nicht selten vorkam dass auch er diesen Blick an jemanden weitergab – wie damals an die Alte aus dem Ramenladen. Obwohl Benjiro normalerweise grosse Mühe damit hatte zwischen den Zeilen zu lesen glaubte er, den Ursprung von Sawakos Groll zu kennen. Doch nur weil er wusste wo ihr tödlicher Blick herkam, hiess das noch lange nicht, dass er ihre Meinung teilte. Also warf er ihr einen mindestens genauso viel Aussagenden Blick zu. Gleichfalls! Man darf das nicht falsch verstehen, der kleine Junge mochte Sawako und ihren Ninken sehr, aber trotzdem war er viel zu Stolz um auf so eine Herausforderung nicht entsprechend zu reagieren. Das wollte Benji auch klarstellen, indem er der Inuzuka direkt darauf einen lieb lächelnden Blick zuwarf. Ob Sawako ihm die Sache übel nahm oder nicht, darauf kam es wenige Augenblicke später nicht mehr an, denn sie machte keine Anstalten etwas zu den Tüchern zu sagen – natürlich wusste Benji, dass das vielleicht eine kleine Retourkutsche war, aber hey er liebte die Herausforderung, also bereitete er sich innerlich auf eine mega riesen Lüge vor. Der an ein Tier erinnernde Junge verglich das Lügen gerne mit einem Jutsu. Für Beides musste man sich innerlich gut vorbereiten und konzentrieren. Und bei Beiden Fähigkeiten kam es auf das Können des Anwenders an. Der einzige Unterschied zwischen einer Lüge und einem Jutsu bestand darin, dass Benji eine absolute Flasche in Ninjutsu war. Er beherrschte zwar die Grundtechniken der Akademie, aber konnte keine anderen waghalsigen Aktionen vollführen – ein Glück dass er dafür aber im Lügen richtig gut war. Was nun folgte war eine Lüge, aber nicht irgendeine normale Lüge, es war eine Bombenlüge. Man meinte vielleicht, dass Benjiro schon so oft gelogen hatte, dass es ihm nichts mehr ausmachte, dass er sozusagen Lügen konnte, ohne rot zu werden. Aber so war es nicht, denn auch bei dem kleinen Miki gab es einige Verhaltensweisen die ihn entlarvten, wenn er denn log. Zum Einen versuchte er den Personen zu schmeicheln, die er belog – das tat er zwar nicht immer, aber sehr oft. Zum Anderen wäre da die Tatsache dass er nahezu immer Siezte wenn er log. Normalerweise Duzte er jeden, egal um wen es sich dabei handelte. Ungeduldig lastete der Blick des Schnauzbarttöllpels auf Benji und auch Sawako und Naoki warteten bis der Miki endlich starten konnte. Ich glaub so haut das hin. Wenig später gng es dann auch schon los.

Na gut, sicher fragen Sie sich, weswegen wir die Eisskulptur abgedeckt haben. Der Oberkellner nickte. Nun gut. Benjiro zögerte kurz und musterte dann nochmal Sawako, wobei ihm dabei eine Idee gekommen war. Das sind spezielle Anti-Wärme-Kalt-halte-Decken! Der Oberkellner musterte die verschiedenen Tischtücher und guckte verdutzt. Die sind dosch von üns? Benjiro winkte lächelnd ab. Natürlich nicht, das sind speziell angefertigte, extra an Ihre Tischwäsche angepasste Tücher, die garantiert ein vorzeitiges Schmelzen der Eisskulptur verhindern. Der Schnösel guckte immer noch ungläubig doch Benji wusste auf welche Schiene er ausweichen musste um ihn aufs Kreuz zu legen. Hören Sie mal. Er drehte sich mit dem Franzmann um, sodass die Beiden Sawako und Naoki den Rücken zuwendeten, dann fuhr Benji fort. Die Eisskulptur ist wirklich sehr wichtig, ich meine haben Sie das Ding gesehen? Es ist riesig. Wer soviel Wert auf die Grösse einer Eisskulptur legt, der legt noch mehr Wert darauf dass sie unversehrt und angemessen präsentiert wird. Stellen Sie sich mal vor, wenn das Paar in den Vorgarten tritt und aus der Eisskulptur eine Vorschau darauf geworden ist, wie die Beiden in 120 Jahren aussehen werden. Wollen Sie echt dafür verantwortlich sein? Kurz dachte der Franzmann darüber nach, doch noch immer wehrte er sich. Isch ‘abe meine Anweisung, und in der ‘eisst es ‚aargenau das isch die Skülptür auf den für sie vorgesehenen Platz bringen soll, ünd swar ohne bescheuerte Bedeckung und genau jetzt. Innerlich wurde Benjiro ungeduldig. Muss der Spinner alles hinterfragen? Es blieb nur noch eine Sache übrig, die fieseste und gleichzeitig genialste Masche. Wir wissen ja alle was für ein grandioser, maskuliner… Kurz entging dem Miki ein Lacher, welchen er aber sofort mit seinen Worten kaschierte. … und talentierter Oberkellner Sie sind. Bääähh kotz, so geschleimt habe ich schon lange nicht mehr! Wie gesagt, innerlich übergab sich der Miki gerade. Die Leute müssen doch Schlange stehen, um ihnen einen Job anzubieten! Der Kellner verneinte diese Aussage kopfschüttelnd. Nünja, ganz so ist es dann ausch wieder nicht, in Wahrheit wird die Arbeit in diesem Berüf nicht ünbedingt geschätzt. Benjiro lächelte – jetzt hatte er ihn. Stellen sie sich folgendes Szenario vor: Die Menge tobt, alle freuen sich, denn das Hochzeitspaar taucht plötzlich im Vorgarten auf. Zeitgleich werden ich, meine Kollegin und ihr Begleiter.. kurz deutete Benji über seine Schulter auf Naoki und Sawako … den „Vorhang fallen lassen. Alle werden die Eisskulptur bestaunen, da nie jemand irgendetwas Tolleres oder Besseres gesehen hat. Natürlich wird die Frage aufkommen: Hey, welcher gut aussehende, tolle Kerl - der unbedingt eine Lohnerhöhung oder sogar eine Beförderung verdient hätte – ist auf diesen genialen, hammermässig gut durchdachten, einzigartigen Plan gekommen? Darauf werden Sie dann ihre Hand heben und jegliche Schuld… ähm ich meine natürlich jedes Lob auf sich nehmen. Ob es an der geballten Ladung von so vielen positiven Worten lag, oder ob der Oberkellner einfach nur leichtgläubig war, das wusste der an ein Tier erinnernde Junge nicht – er vermutete, dass es ein bisschen von Beidem war. Motivation, ein Talent welches der kleine Genin ziemlich gut beherrschte, denn schon oft konnte er Leute zu Taten animieren, die sie sich sonst nie zugetraut hätten. Viele Leute trauten sich viel zu oft irgendwelche schwierigen Aufgaben nicht zu und vergassen dabei ihr eigentliches Können. Das war ein weit verbreiteter Fehler! Jedenfalls erhob der Franzmann motiviert seine Hand, ballte sie zu einer Faust und schrie voller Tatendrang: Na dann lasst üns diese Skülptür an ihren richtigen Platz bringen! Aufatmend hob Benjiro seinen Daumen als er zu Sawako und Naoki blickte. Phuu, das war echt knapp. Etwas unwohl war dem frischgebackenen Genin allerdings schon, denn er war sich sicher, er hatte gerade eine Schleimspur bis nach Soragakure und wieder zurück gezogen.
 
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Also wenn der Junge keine Nerven aus Stahl hatte, dann wusste Sawako auch nicht mehr weiter. Dass der Miki ihre Herausforderung einfach so annahm, obwohl man der Inuzuka ansehen konnte, dass sie gerade nicht zu Scherzen aufgelegt war und es todernst meinte, sprach entweder dafür, dass Benjiro ein Vollidiot oder lebensmüde war, vielleicht sogar beides. Dennoch schaffte er es dadurch mal wieder ein Schmunzeln auf die Lippen der Braunhaarigen zu zaubern. Er sollte sich darauf jedoch nichts einbilden, denn Sawa stand zu ihrem Wort und würde auf diesen Konflikt nach dem Job definitiv nochmal zurück kommen. Außerdem hielt sich die Kunoichi nun auch fein raus, als es darum ging, dem Oberkellner zu erklären, warum die Skulptur unbedingt abgedeckt bleiben musste. Immerhin hatten Naoki und sie sich die ganze Zeit mit dem Franzosen rumärgern müssen, nun durfte ihr Teamkollege sich auch mal um Kopf und Kragen reden.
Wie sich herausstellte schien der Miki jedoch ein besserer Lügner zu sein, als die Hundeliebhaberin, welche sonst eher ihre Meinung frei heraus sagte, anstatt sich bei den Leuten mit Lügen ein zu schleimen. Vielleicht hatte der Junge aber auch einfach nur mehr Übung darin, was bei dem künftigen Meister der Streiche ja nicht undenkbar wäre. Dennoch hatte auch Benjiro ein paar Probleme, zu dem Franzmann durchzudringen und ihm einzureden, dass es viel besser wäre, die Skulptur fürs erste abgedeckt zu lassen. Sawako konnte zwar nicht das ganze Gespräch verfolgen, da sich ihr Teamkollege nach einer Zeit mit dem Oberkellner zusammen von ihr und dem Ninken abwandte, aber sie konnte schon noch heraushören, wie auch ihm irgendwann keine Wahl blieb, als den Futzi mit Komplimenten zu überschütten, um ihn von ihrer Sache zu überzeugen. Wirklich ernst konnte er ebenfalls nicht dabei bleiben, weshalb ihm einmal ein Lacher entwich, den er jedoch schnell überspielen konnte. Schließlich, nachdem Benjiro sich wahrscheinlich selbst nicht mehr ernst nehmen konnte, weil er dem Typen so weit in den Arsch gekrochen war, wie niemandem zuvor, hatte er den Heini dann doch endlich überzeugt, woraufhin dieser enthusiastisch meinte, dass sie die Skulptur nun an ihren Platz bringen sollten. Der Miki zeigte Sawako und Naoki daraufhin den Daumen nach oben, um zu symbolisieren, dass fürs erste alles geregelt war, aber die Kunoichi konnte ihn darauf nur belächeln und auch der Ninken an ihrer Seite schüttelte lediglich den Kopf. Die Inuzuka fühlte mit dem Jungen, weil sie genau wusste, wie er sich fühlte, nämlich eklig dreckig von dieser ganzen Schleimerei und Naoki konnte sich nur fragen, ob die beiden nun vorhatten, dieses Spielchen die ganze Zeit durchzuziehen, da ihnen diese Lügen früher oder später noch zum Verhängnis werden würden. Seine Partnerin jedoch zuckte nur mit den Schultern, bei dem Franzmann funktionierte es bisher immerhin ausgezeichnet, also wieso sollte man ein funktionierendes System ersetzen?

Jedenfalls machten sich die Drei – diesmal sogar mit der persönlichen Hilfe des Oberkellners, welcher ihnen präzise Ansagen gab – daran, die Skulptur noch das letzte Stück zu ihrem angestammten Platz zu tragen. Dabei ging glücklicherweise auch nichts mehr zu Bruch und so konnte das Denkmal aus Eis schließlich in mitten eines eindrucksvollen Blumenkranzes platziert werden. Einen kleinen Schockmoment gab es nochmal, als der Franzose mit den Tüchern an der Skulptur hantierte, allerding rückte er sie nur nochmal zurecht, damit sie schöner drapiert um die Statue schwangen. Na ob das letzten Endes wirklich gut gehen würde, müssten sie dann noch sehen, aber fürs erste würde es wohl funktionieren. Es würde lediglich problematisch werden, die Köpfe des Skulptur-Brautpaares irgendwie wieder anzubringen, sobald die Gäste da waren und durch den ganzen Garten wuselten, wodurch die Eisskulptur nicht mehr unbewacht wäre. Der Oberkellner ließ den Shinobi jedoch keine Zeit, sich weiter um die Statue Sorgen zu machen, da er ihnen gleich ihre nächste Aufgabe mitteilte. Da die Festivität bald beginnen würde, würden auch jeden Augenblick die ersten Gäste eintrudeln. Sie waren schon eingewiesen worden, dass der Empfang im Vorgarten stattfand und würden deshalb auch alle von dieser Seite aus kommen. Allerdings war es bei solch einer pompösen Veranstaltung natürlich auch üblich, dass sich andere Leute mit auf die Feier schleichen wollten, obwohl sie nicht eingeladen waren. Deshalb war es nun die Aufgabe der Shinobi und des Ninken, sich die Gästeliste zu schnappen und am Tor alle zu überprüfen. Natürlich konnte man dabei schon erahnen, dass es einer so piekfeinen Gesellschaft sicher nicht passen würde, sich vorher dem Einlass noch identifizieren zu müssen, aber deswegen wurde diese undankbare Aufgabe ja auch den Außenseitern aufgetragen. Das eigene Personal konnte dann wieder die Wogen glätten, indem sie den Empfangssekt an die Gäste verteilten und sie zu ihren Tischen begleiteten. Der Inuzuka sollte es nur recht sein, denn wenn die Leute sie anranzten, ranzte sie eben zurück, da kannte sie ja nichts. Mussten die Typen ja wissen, ob sie so eine temperamentvolle Persönlichkeit wie Sawako wirklich am Empfang haben wollten. Aber fürs erste schien das der Plan zu sein und so wurde sowohl der Braunhaarigen, als auch ihrem Teamkollegen jeweils ein Batzen Papier in die Hände gedrückt mit einer detaillierten Gästeliste, auf der nicht nur stand, dass ein paar Leute eine Begleitung mitbringen würden, sondern auch exakt um wen es sich dabei handelte und sollte die Person, die dann kommen würde, eine andere sein, als die die auf dem Papier stand, so sollte sie nicht eingelassen werden. Klang doch eigentlich recht lustig, diese Aufgabe, so konnte man den Schnöseln auch mal eins auswischen, indem man sie extra lange warten ließ bei der Überprüfung. Die Hundeliebhaberin freute sich schon fast darauf, aber es gab ein einziges Problem dabei und das stellte auch Naoki winselnd fest. Durch diese Aufgabe würden sie sich weiter vom Büffet entfernen müssen, während sie andere Leute zu diesem durchließen und das ging Sawako ja mal gewaltig gegen den Strich, sodass sie eine genervte Grimasse zog, als sie sich am Gartentor platziert hatten. Natürlich hatte sie zwar gerade erst ein reichhaltiges Frühstück gegessen, aber wenn man so einen Anblick eines tollen Büffets sah, dann wollte man da auch selbst reinhauen und nicht anderen Leuten dabei zu sehen müssen, wie sie genüsslich speisten. Aber Sawa verließ sich da mal auf den Einfallsreichtum ihres Partners, ihnen irgendwie auch etwas zu Essen zu besorgen. Jedoch sah man auch langsam die ersten piekfein gekleideten Leute auf die Villa zusteuern, weshalb die Sache mit dem Essen wohl doch erst einmal noch ein wenig aufgeschoben werden musste.
 

Miki Benjiro

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Es war schon immer wieder erstaunlich, was Worte bewirken konnten. Sie konnten Kriege beginnen, oder beenden – verletzender als ein Schwert sein und wärmender als das wärmste Feuer. Worte konnten genau so viel Gutes wie aber auch Schlimmes anrichten. Oma Miki behauptete sogar dass Pflanzen besser wachsen würden, wenn man mit ihnen sprach. Natürlich glaubte der jüngste Miki Sprössling diesen Firlefanz nicht, aber wenn seine Oma sich dadurch besser fühlte, begrüsste er diese Vorgehensweise sehr. Im grossen und Ganzen konnte man sagen: Worte waren eine starke Waffe. Wie bei jeder Waffe aber kommt es dabei auf den Anwender der die Waffe führt an. Benjiro war nicht der wortgewandtste Mensch, er konnte sich zwar gut um Kopf und Kragen reden, aber der an ein Tier erinnernde Junge hatte das Schwert schon immer der Feder vorgezogen – nicht zu Letzt weil er der Ansicht war, dass Ziele nur durch harte Arbeit und nicht durch liebgemeinte Worte erreicht werden konnten. Umso mehr zerriss es ihn innerlich als er diesen Franzosenheini hatte vollschleimen müssen. Er kam sich vor wie eine Schnecke, nicht dass er Schnecken nicht mochte – da er so gut wie jedes Tier mochte – aber der ganze Schleim müsste einfach nicht sein. Sawakos Gesicht verriet ihm, dass ihr die ganze Situation ähnlich nahe ging. Hätte man Benjiro jetzt gefragt wie er sich fühlte, dann hätte er mit Sicherheit keine Antwort darauf parat gehabt. Gott sei Dank gehörte es aber nicht zu den täglichen Pflichten eines Shinobis Interviews zu führen und so hatte der Miki genug Zeit sich wieder ein wenig abzuregen. Etwas Gutes hatte das ganze Theater dann allerdings doch, denn der komisch sprechende Kerl half den Dreien dann sogar noch, die Skulptur an ihren vorgesehenen Platz zu bringen. Als der Franzmann kurz an den Tüchern zog, rutschte Benjis Herz eine Etage tiefer nach unten, doch es war zum Glück nur ein Fehlalarm, denn der Depp wollte die Tücher ein wenig schöner Ausrichten – auch wenn Benjiro sich fragte, was es an einer Abdeckung aus drei verschiedenfarbigen Tüchern schöner auszurichten gab.

Die nächste Aufgabe der Drei bestand darin, anhand der Gästeliste in Erfahrung zu bringen, wer der Party beiwohnen durfte und wer nicht. Dass das dem an ein Tier erinnernden Jungen gewaltig gegen den Strich ging war klar, denn diese Aufgabe brachte nur Nachteile mit sich. Team Naoki entfernte sich so nämlich Ultra weit weg vom Buffet und sie bekamen es mit den allerschlimmsten Leuten überhaupt zu tun: mit reichen Schnöseln! Natürlich machte der Miki seinem Ärger sofort Luft. Grrr…! Das ist doch beknattert! Kurz starrte er Naoki und Sawako an. Wieso kriegen wir immer so bescheuerte Aufgaben? Professionell war das vielleicht nicht gerade, doch dem Miki war es egal was Andere von ihm hielten. Er hatte nie gelernt wann es klüger war etwas zu sagen und wann man besser die Klappe hielt. Natürlich passte dieses Verhalten dem Franzmann gar nicht, welcher dem Miki sofort einen riesigen Papierstapel in die Hand drückte und dann mit seinem Finger vor dessen Gesicht herumwedelte. Na na na, wir wollen dosch nischt un’öflisch werden, oder? Bei so einer hitzköpfigen Person wie Benjiro halfen Aussagen wie die des Franzosen nicht unbedingt weiter. So kam es also, dass der Miki immer wütender wurde und schon damit begann sich zu fragen, ob es wohl möglich war jemanden mit einem Stapel Papier zu erschlagen – was ihn weitgehend beruhigte und sogar ein kleines Lächeln auf sein Gesicht zauberte. Na ich wüsste sofort bei wem ich das gerne ausprobieren würde! Ganz so einfach war das Ganze dann doch nicht, doch immerhin war Benjis gute Laune wieder zurückgekehrt. Nachdem Team Naoki alle nötigen Anweisungen bekommen hatte, machten sich die Drei auf den Weg zum Eingangstor. Wie er selbst schon zuvor, konnten nun auch Sawako und Naoki ihre Sehnsucht zum Buffet nicht mehr verstecken. Der Miki hingegen war optimistisch und hielt kurz seinen Daumen in Sawas und Naokis Richtung hoch und schenkte den Beiden dann das breiteste und zuversichtlichste Lächeln das er aufbringen konnte, während er ein Versprechen gab. Macht euch mal keine Sorgen, ich lass mir was einfallen wegen des Buffets, versprochen! Nun stand es fest, der Miki hatte sein grosses Indianerehrenwort gegeben und daran führte kein Weg vorbei. Egal wie das Ganze hier ausging, die Drei würden mit Sicherheit an etwas zu Essen kommen, dafür wollte Benjiro persönlich sorgen.

Leider machten die ersten eintreffenden Gäste, dem kleinen Jungen einen Strich durch die Rechnung. Während Sawako und Naoki die linke Seite des grossen Tors übernahmen, stellte sich Benjiro an die rechte Seite – es konnte losgehen. Ein schlanker grosser Mann kam direkt auf Benji zu und seine Begleiterin war genau das, was man in der Tierwelt ein Nilpferd nannte. Sie war so dick, dass der Miki im ersten Moment sogar etwas Angst bekam. Wenn die hinfällt, dann ist die ganze Hochzeitsgesellschaft platt. Scheinbar war Benjis Kommentar lauter als beabsichtigt, denn die Dicke kam direkt auf ihn zu, und ihr Gesichtsausdruck verhiess nichts Gutes. Au Backe, das war so nicht geplant gewesen. Inzwischen war auch ihr Mann bei Benjiro angekommen und die Beiden wollten etwas klarstellen. Wutentbrannt schrie die Dicke. Hast du gerade gesagt, dass ich hier alles platt mache? Verlegen kratzte sich Benjiro am Hinterkopf. Ähmm… Natürlich nicht… ich bin nur ganz platt von Ihnen… und ihrem tollen Outfit ... Anders als noch kurz zuvor kroch Benjiro dieser Frau nicht in den Hintern weil er sich bei ihr einschleimen wollte – er hatte wirklich Angst. In ihr spiegelten sich nämlich die beiden schlimmsten Dinge wieder, die es gab: Sie war a) ein Mädchen und b) Ultra dick! Misstrauisch beäugte das Paar den kleinen Miki. So richtig zufrieden schienen sie mit dieser Antwort nicht zu sein, doch besser als du Walross! war sie allemal. Natürlich hoffte der Junge inständig das Naoki und Sawako seine kleine Panikattacke nicht mitbekommen hatten, diese Blösse wollte er sich vor seinen beiden Teampartnern nicht geben. Apropos Naoki und Sawako, hoffentlich lief es bei den Beiden besser. Obwohl, das ältere Pärchen das auf die Inuzuka und ihren Ninken zukam, sah alles andere als sympathisch aus.
 
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Nach der Eisskulpturenkrise ging es nun also weiter zu dem Gästelistendebakel. Der Tag wollte und wollte einfach nicht besser werden, was? Das einzige Gute was dieser Tag bisher mit sich gebracht hatte, war die Bekanntschaft mit Benjiro, welcher ein wirklich mehr als cooler Partner war. Allerdings konnte dies allein wohl kaum ausgleichen, wie bescheiden dieser Job bisher verlaufen war. Die Inuzuka würde nach dem Ganzen hier sicher mal nen Beschwerdebrief an die Dorfverwaltung schreiben, warum Shinobi oder besser gesagt gerade sie und ihr Ninken bei solch einer blöden Veranstaltung aushelfen mussten. Klar, sie halfen wo sie konnten, aber in irgendeiner Weise waren sie auch recht überflüssig, hier jedenfalls, da ihnen nur die undankbaren Aufgaben aufgedrängt wurden und sie sicherlich nur als Sündenböcke dienen sollten, wenn etwas schieflief. Aber das mit der Skulptur war nun wirklich nicht ihr Fehler! Zwei Minderjährige und ein Wolfshund konnten unmöglich einen so schweren Koloss unfallfrei transportieren. Da hatte also viel mehr der Franzmann Schuld dran, weil er ihnen diese Aufgabe zugeteilt hatte.
Nun aber sei’s drum, Sawa wollte sich ihre Stimmung von diesem Job nicht vollkommen ruinieren lassen und um das zu erreichen, musste sie einfach trotzdem ihr eigenes Ding durchziehen. Das hieß aber auch, dass sie sich am Ende des Tages zusammen mit dem Miki und Naoki noch den Bauch am Buffet vollschlagen würde. Der Braunhaarige versicherte der Inuzuka nun auch mit seiner typischen Daumen-nach-oben-Geste, dass er sich diesbezüglich auf jeden Fall noch was einfallen lassen würde. Mit dieser Gewissheit konnte sich Sawako dann ebenfalls ihrer nächsten Aufgabe widmen, der Überprüfung der Gäste per riesigen Blätterstapel.

So verteilten sich die Drei also an den beiden Seiten des großen Tors, die Braunhaarige und der Ninken auf der linken Seite und Benjiro auf der rechten. Unglücklicherweise konnte Naoki seiner Partnerin bei dieser Aufgabe außer als seelischer Beistand kaum helfen, da er noch nicht viel lesen und so auch nichts aus den Zeichen auf dem Papier machen konnte. Ansonsten hätte die Kunoichi ihm einfach einen Teil der Blätter geben und er hätte mit seinen Krallen auch Namen abstreichen können. Das wäre allerdings wohl auch ein unfairer Vorteil gegenüber dem Miki gewesen, welcher sich auch ganz allein durch die lange Liste kämpfen musste. Wenigstens war diese aber alphabetisch sortiert, was es viel leichter machte, die Namen zu überprüfen. So ging das Ganze dann auch eine Weile gut, bis der Junge sich auf seiner Seite den ersten Fauxpas erlaubte. Lauter als wohl eigentlich beabsichtigt war, äußerte er sich nämlich auf seine Art über das Gewicht einer der Gäste, was natürlich nicht ungehört blieb. Wie Benjiro aber auch schon oft bewiesen hatte, konnte er sich aus solchen Situationen meistens gut herausreden. So klappte es auch dieses Mal, wenn nicht ganz so gekonnt wie sonst. Waren das etwa Schweißperlen auf seiner Stirn? Die Inuzuka schmunzelte leicht, bei dem Gedanken, dass ihr Kollege eben mit der Angst gekämpft hatte, zerquetscht zu werden.
Sie hatte jedoch keine Zeit, sich lange über den Jungen Gedanken zu machen, da auch bei ihr schon die nächsten Gäste in der Schlange bereit standen. Diese beiden versprachen allerdings schon durch ihr Äußeres, nicht so einigermaßen angenehme Zeitgenossen wie die bisherigen Angehörigen zu sein. Es handelte sich um ein altes Ehepaar, welches allein schon von der Warterei bis zum Einlass genervt zu sein schien und außerdem eine sehr eingebildete Aura an den Tag legte. Außerdem stank die Frau so sehr nach irgendeinem ekligen Parfüm, dass Sawako damit kämpfen musste, sich nicht die Nase zu zuhalten. Der Wolfshund hingegen hatte schon vor einer Weile neben seiner Partnerin Platz gemacht und vergrub nun seine Schnauze unter seinen Pfoten. Unfair! Denn Sawa musste sich noch weiter mit diesem Geruch rumärgern und durfte dabei nicht unhöflich werden. „Wenn Sie mir einmal bitte Ihre Namen verraten würden?“, meinte sie also mit dem besten Lächeln, was sie eben nun mal aufsetzen konnte. Anstatt einer lässigen Antwort, bekam die Kunoichi allerdings einen genervten Kommentar entgegen gepfeffert. „Das ist doch wohl nicht Ihr ernst! Wir sind schon sehr lange Freunde der Eltern des Brautpaares. Da wird es doch wohl nicht ernsthaft von Nöten sein, uns noch zu identifizieren!“, der Braunhaarigen war jedoch unklar, warum man wegen einer so kleinen Sache diskutieren musste. Allerdings hatte sie solche Schnösel auch noch nie verstanden. Dennoch gab sie sich immer noch Mühe, ruhig zu bleiben und nicht zurück zu keifen, obwohl ihr Puls doch deutlich in die Höhe schoss. „Doch, ich fürchte leider schon. Immerhin geht es um die Sicherheit aller Anwesenden und deswegen muss nun mal jeder Gast vor dem Einlass überprüft werden.“, antwortete sie den beiden also noch in relativ ruhigem Ton. „Das ist ja wohl unerhört! Uns so wie Verbrecher zu behandeln!“, entgegnete ihr die Frau daraufhin jedoch völlig empört, worauf Sawa endgültig der Kragen platzte. Wie konnte man nur so verdammt unkooperativ sein? Das Ganze nervte die Inuzuka einfach nur noch, also zog sie den Mann an seiner Krawatte zu sich heran und legte los: „Jetzt hören Sie mir mal genau zu! Sie haben ja überhaupt keine Ahnung, wie…“, doch da kam auch noch der Franzmann in letzter Sekunde, bevor die Hundeliebhaberin noch weiter geredet und den Typen und seine Frau wohl noch aufs tiefste beleidigt hätte. Er begrüßte die beiden überfreundlich und lotse sie schnell an der grimmigen Braunhaarigen vorbei, welche die Krawatte des Mannes wieder losließ. Zwischendurch warf ihr der Oberkellner auch noch einen Blick zu, welcher seine ganze Enttäuschung ausdrückte. Damit war die „freundschaftliche Beziehung“, die beim Ablenkungsmanöver von der Eisskulptur entstanden war, wohl hinfällig geworden. Das juckte Sawako jedoch nicht wirklich, viel schockierter war sie darüber, dass sie beinahe auf einem Job die Kontrolle verloren hätte. Naoki war auch ganz überrascht aufgesprungen und kuschelte sich nun an seine Freundin, um diese zu beruhigen. Sie streichelte ihm allerdings nur ein paar Mal über den Kopf und meinte „Schon gut.“, ehe sie ihren Kopf nochmal schüttelte und einfach weitermachte. Dieses Mal umso mehr darauf bedacht, die Kontrolle zu behalten. Ein Gutes hatte der beinahe Ausrutscher immerhin gehabt, die restlichen Gäste in der Schlange hielten sich sofort an die Anweisungen des Mädchens.
 

Miki Benjiro

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Wenn man mal ehrlich war- zuerst ein Auge zudrückte und dann das Zweite auch noch - dann war der ganze Tag bis jetzt doch gar nicht so übel verlaufen. Sie hatten eine Menge neuer Leute kennengelernt und eine wichtige Lektion fürs Leben gelernt: Schlimmer geht immer! Egal in was für einer Patsche man steckt, es geht immer noch eine Stufe schlimmer. Scheinbar spielte sich dieses Phänomen gerade bei der Inuzuka ab, denn während Benji seinen Ausrutscher gerade so noch gerade biegen konnte, sah die Geschichte bei der Inuzuka etwas anders aus. Wutentbrannt packte sie den Mann an seiner Krawatte, zog ihn an sich heran und wollte ihm gerade die Leviten lesen, als ausgerechnet der mühsame und nervige Franz-Oberkellner sich als Retter in letzter Sekunde entpuppte.

Benjiro der nicht gerade der Hellste war, begriff nicht so ganz was da bei Sawa vor sich ging. Das kam daher, dass die Gäste - die sich in den Schlangen eingereiht hatten - jede Menge Lärm produzierten. Im ersten Augenblick dachte der Miki also das Sawa dem Mann die Krawatte richten wollte. Thahah, Sawako hat ja doch eine zahme Seite an sich. Amüsiert führte der kleine Genin seine Tätigkeit also fort bis er wenig später Sawakos Stimme vernahm die alles andere als zahm klang. Sogar Naoki war erschrocken aufgesprungen und nur der Oberkellner konnte ein Desaster verhindern. Offenbar fühlte sich die Inuzuka etwas „auf den Schlips getreten“ und hatte sich deswegen vorgenommen auf den Schlips des Alten zu treten. Glücklicherweise konnte das verhindert werden, auch wenn Benjiro wahrscheinlich am lautesten gejubelt hätte, wenn es zu einer Schlägerei zwischen der Inuzuka und dem Alten gekommen wär. Benjiro war keinesfalls geschockt oder erstaunt von Sawas Verhalten, dennoch hatte er nicht damit gerechnet. Er nickte also kurz zu ihr herüber und spätestens als sie Naokis Kopf streichelte, war dem Miki klar, dass sie sich wieder gefangen hatte. Verübeln konnte man es der Braunhaarigen nicht, bei solch hochnäsigen und eingebildeten Leuten war es nur eine Frage der Zeit bis man gaga wurde. Apropos Zeit – es war dem Miki als hätte er irgendwas vergessen, aber da ihm nicht einfiel, was es war, liess er den Gedanken vorerst verfliegen. Mit jeder Minute die verging wurde auch Benjiros Laune immer schlechter, es ging ihm auf die Nerven wie die Leute teilweise auf seine Bitten nach Ausweis und Namen reagierten. Nicht umsonst hatte er sich über die Jahre hinweg eine Art Robin Hood Mentalität angeeignet. Reiche ätzten, und zwar jeder von ihnen! Ich verstehe warum Opa und Oma mich immer von solchen Veranstaltungen fernhielten… Diese Schicki-Micki Veranstaltung ist eine Qual für jeden anständigen Bürger! Es war schon lustig, dass ausgerechnet Benjiro sich selbst als anständigen Bürger bezeichnete. Knurrend seufzte der Junge einmal ganz laut und kratzte sich dann an seinem Hinterkopf – dabei verrutschte noch fast sein Häuptlingshut. Man ist das heiss hier in der Sonne! Geschockt liess Benjiro den Papierstapel – der noch übrig war – fallen und guckte hoch in den Himmel zur Sonne. Moment mal? Entgeistert versuchte der Genin seine wilden Gedanken zu sortieren. Kopf -> Heiss -> Schweiss… Ach du dickes Ei, die Köpfe liegen immer noch im Gebüsch, die schmelzen doch! Unbedingt musste sich der Miki etwas einfallen lassen. Aber wie wollte er von hier wegkommen? Hmm… ich könnte hinstrullern… obwohl, dann würden die mich rauswerfen… und ausserdem... Der Miki guckte kurz zweifelnd an sich herunter - kein Wunder, denn er hatte kurz zuvor schon seine ganze Munition auf der Toilette verschossen. Ich könnte aber auch… Auf Benjiros Gesicht bildete sich ein Lächeln und als wenig später der Franzmann von seiner „Beruhigungstour“ zurückkehrte, konnte Benjis Ablenkungsmanöver losgehen. Völlig entgeistert steuerte der Franzmann auf Benjiro zu, da dieser den Stapel Papiere hatte fallen lassen. Was ist nur los mit eusch beiden? Als würde er jeden Moment zusammenbrechen schnappte Benjiro nach Luft und wedelte wie wild mit seinen Armen. Was ‘ast dü denn? Geht es dir nischt gut? Völlig überzeugend gab Benjiro einen Lauten Würger von sich. Boahh, ich glaub mir kommts gleich hoch… Entsetzt guckte sich der Oberkellner um – scheinbar waren ihm Benjis beinahe Reiergeräusche unangenehm - und erkundigte sich dann noch einmal nach Benjis Wohlergehen. Denkst du, dass du weiterarbeiten kannst? Darauf antwortete der kleine Miki mit so einem echt wirkenden Würger, dass er selbst sogar glaubte er würde sich gleich übergeben. Das ist ja wiederlisch! Jetzt komm, bevor du nosch die Gäste in Mitleidenschaft ziehst! Hastig zog er Benjiro wieder zurück in Richtung Garten und beauftragte jemanden damit, die am Boden liegenden Papiere aufzusammeln und für Benjiro einzuspringen. Weit kam der Franzheini mit Benjiro aber nicht, denn der an ein Tier erinnernde Junge hatte nicht vor die Inuzuka an diesem Höllenplatz zurückzulassen – so war er noch nie gewesen und er wollte auch jetzt nicht damit anfangen. Es dauerte also nicht lange bis sich der Zustand des Mikis „verschlimmerte“. Aber Sawako und Naoki müssen doch mitkommen! Widerwillig schüttelte der Franzose den Kopf. Isch ‘abe schon disch abgelöst, das geht nischt. In dem Gesicht des Mikis bildete sich sein „Herausforderung angenommen“ Lächeln, denn wer Benjiro kannte, kannte auch seine Lebenseinstellung: Geht nicht gibt’s nicht! Also gab er ein drittes Mal ein noch schlimmeres Würgegeräusch von sich. Buuuuuääääääääähhhhhhh! Dieses Mal drehten sich mehrere Gäste gleichzeitig verstört zu dem Franzmann und Benjiro um. Nervös gab der Heini nach. Halleluja, nimm das Mädchen und ihren 'und mit, mascht ein paar Minüten Pause, und meldet euch dann zurück. Innerlich jubelte Benjiro, er hatte gleich mehrere Dinge gleichzeitig erreicht. Zum Einen waren sie nun den beknatterten Türsteherjob los und zum Anderen hatten sie Pause.
In der Tat hatte Benjiro die Worte, die der Franzmann von sich gab, etwas anders verstanden.
Nimm das Mädchen und ihren 'und mit, mascht ein paar Minüten Pause, und meldet euch dann zurück. Eigentlich gab es an dieser Aussage nichts falsch zu verstehen, doch in Benjiros Welt wurde der Sinn dieser Aussage etwas umgekrempelt. Es war doch allgemein bekannt, dass zu einer Pause immer auch etwas zu mampfen gehörte. Ergo hatte der Heini sie gerade dazu aufgefordert Pause zu machen und etwas zu spachteln. Im Schnelldurchlauf hiess das also dass sie nun Zeit hatten schnell die Köpfe auf die Skulptur zu setzten, und sich dann noch kurz den Ranzen mit lauter Köstlichkeiten von dem Buffet zu füllen.

Die Realität sah leider etwas anders aus, denn nachdem Sawako abgelöst worden war und die Drei sich gerade wieder in den Garten begeben wollten, begegnete ihnen der dicke Mann, der sie in der Empfangshalle vor der alten Hexe gerettet hatte. Scheinbar hatte er das ganze Drama um Benjis Gesundheit mitbekommen, doch noch viel schlimmer war die Tatsache das der korpulente Mann Benjiro auch noch glaubte. Also setzte er gleich eine junge, zierlich gebaute Frau auf Benjiro an, die sich um ihn kümmern sollte. Hach herrje Kinder, ich will doch nicht dass die Helden von Morgen auf einer Hochzeitsfeier die ich veranstalte krank werden. Kushina wird sich um dich kümmern. Für jeden Anderen wäre es sicher ein grosses Vergnügen gewesen mit so einer hübschen Frau mitzugehen, aber Benjiro - der nicht sonderlich viel von Frauen hielt - geriet in Panik. Ach nein, wissen Sie, mir geht’s schon viel besser! Kushina winkte ab. Ach papperlapapp, du kommst jetzt mit mir mit und dann machen wir dich gesund! Ehe sich Benjiro versah, zog ihn die hübsche und junge Frau an seinem Handgelenk ins Haus hinein. Mann hatte die einen festen Griff. Wie sollte der kleine Miki aus diesem Schlamassel bloss wieder herauskommen?
 
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Nach ihrem beinahe Ausrutscher, bei dem sie fast eine Schlägerei mit einem der Gäste angefangen hatte, weil es ihr langsam einfach zu viel wurde mit diesen Schnöseln und die Inuzuka sowieso von Anfang an nie einen sonderlich langen Geduldsfaden hatte, musste sie sich nun natürlich umso mehr zusammenreißen, dies nicht noch einmal passieren zu lassen. Der Vorfall hatte der Braunhaarigen zwar die Augen geöffnet, dass sie vorsichtiger sein musste, vor allem wenn sie sich auf einem Auftrag befand, allerdings hatte es natürlich auch mal gut getan, etwas Luft abzulassen. Außerdem hatten so zumindest die nächsten paar Leute in der Schlange den Anstand, Sawako sofort alles zu geben was sie wollte, sodass der Job ein wenig erträglicher wurde. Allerdings gab Sawa sich nun nicht mehr sonderlich Mühe, freundlich zu tun, sondern gab sich stattdessen voll und ganz der Rolle einer grantigen Türsteherin hin. Ach, es wäre doch viel schöner, wenn sie wirklich eine solche Türsteherin wäre und sich nicht an Listen halten müsste, dann könnte sie einfach in „Du, du und du nicht“-Manie die Leute wieder vom Hof jagen. Zumindest dieser Gedanke konnte die Inuzuka etwas aufheitern während sie weiterhin ihrer Arbeit nachging. Dennoch behielt Naoki nun stets ein Auge auf seiner Partnerin für den Fall, dass sie wieder rückgängig wurde, denn trotz ihrer jahrelangen Partnerschaft konnte die Angehörige des Hundeclans manchmal doch so unberechenbar sein.
So gingen jedenfalls alle wieder ihrer Arbeit nach und die zwei Genin und der Ninken kamen langsam ins Schwitzen, während die Sonne mittlerweile direkt auf sie rauf knallte. Die Braunhaarige war allerdings noch zu genervt, um denselben Geistesblitz wie der Miki zu haben, welchem wieder einfiel was sie wichtiges die ganze Zeit vergessen hatten. Deswegen musste sich Sawako doch sehr wundern als der andere Junge plötzlich einen auf krank machte und das auch noch direkt in dem Augenblick als ihr Lieblings-Franzmann wieder kam. Unter diesem Umständen kaufte sie Benji nicht wirklich ab, etwas mit dem Magen zu haben und da er sich selbst als Meister der Streiche bezeichnete, sollte es schließlich ein leichtes für ihn sein so etwas vorzutäuschen. Also musste Sawa mal ganz scharf überlegen, warum der Junge gerade jetzt so ein Ablenkungsmanöver auffuhr. Hatte er einfach nur keinen Bock mehr auf diesen Job? Eher unwahrscheinlich, zumal er mit solch einer Aktion die Inuzuka im Stich lassen würde und mittlerweile würde die Braunhaarige so etwas nicht mehr von Benjiro erwarten. Aber was war ihm dann in den Sinn gekommen? Die Kunoichi wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn, während sie eine kleine Familie durchließ. Die Kinder schleckten genüsslich an einem Eis während sie sich gegenseitig ihre Fächer fast um die Ohren hauten. So eine Abkühlung hätte Sawako jetzt auch gern… Und da kam es ihr, sie hatten völlig die Köpf der Eisskulptur in der Hecke vergessen! Da sie alleine nun kleiner waren als die Skulptur würden sie sicher auch um einiges schneller schmelzen! Ob das die Idee war, die auch dem Miki plötzlich gekommen war. Es schien fast so, denn der junge Genin bestand darauf, dass Sawa und Naoki mit ihm kommen könnten und nach einem wirklich überzeugendem Würger, den selbst die Inuzuka über den ganzen Lärm der Gäste hörte, ließ der französische Oberkellner sie schließlich auch ablösen und gewährte ihnen eine Pause. Bei diesem Wort schaltete das Gehirn der Braunhaarigen jedoch direkt von der Rettung der Skulpturenköpfe zu ESSEN um.
Allerdings kamen die beiden Genin gar nicht dazu ihre nächste Handlung zu diskutieren, denn da kam auch schon der dicke Mann, welcher ihnen zuvor schon begegnet war entgegen. Er hatte anscheinend Wind bekommen von dem schlimmen Zustand des braunhaarigen Jungen, weshalb er gleich Verstärkung in Form von einer recht schönen Frau mitgebracht hatte. Diese ließ auch nicht lange mit sich fackeln, sondern wollte den Miki sofort zu einer näheren Untersuchung mitschleifen. Da dies schon fast unvermeidlich schien, würde es wohl eher wenig Sinn machen, wenn Sawako den Jungen begleitete und niemand mehr da war, um die Köpfe vor dem Schmelzen zu bewahren. Also musste sie eine Möglichkeit finden, sich von der Gruppe loszulösen. So fasste Sawa sich nun also an den Bauch und nahm eine verkrampfte Haltung ein, während sie der Frau mitteilte: „Boah, wenn ich bei medizinischen Untersuchungen zu gucken muss, wird mir aber übel. Ich glaube, ich bleib lieber hier.“. Woraufhin die Frau nur mitfühlend meinte: „Na gut Schätzchen, wie du meinst.“, daraufhin wandte sich die Inuzuka also von der Gruppe ab, während diese weiterging, beziehungsweise wurde der Miki ja eher mitgeschleift, als dass er sich von selbst bewegte. Allerdings wollte die Braunhaarige den Jungen jedoch nicht ganz allein seinem Schicksal überlassen, weswegen sie sich zu Naoki runter kniete und zu ihm meinte: „Geh mit Benjiro und hilf ihm, wenn er da nicht alleine wieder rauskommt. Ich komm hier soweit schon allein klar.“, natürlich ließ sie den Wolfshund nur ungern gehen, aber ihr blieb in dieser Situation leider keine andere Möglichkeit. Auch der Ninken löste sich nur widerwillig von seiner Partnerin, um wieder zu der Gruppe aufzuschließen und hoffte nur, dass der Junge sich schnell etwas einfallen ließ, damit sie gemeinsam zurück zu Sawako konnten, bevor diese wieder in ein Problem mit den reichen Leuten geriet.

Zum ersten Mal seit langer Zeit auf sich allein gestellt, musste die Inuzuka nun erst einmal eine Lösung für das Problem mit den Köpfen der Eisskulptur finden. Dies gestaltete sich jedoch glücklicherweise als einfacher als erwartet, da ihr sofort eine leere Kühlbox ins Auge sprang. Darin könnte sie die Köpfe der Eisskulptur fürs erste aufbewahren, bis sie eine Möglichkeit gefunden hatte, diese auch wieder unbemerkt an der Skulptur anzubringen oder wenigstens könnte sie dann so lange ausharren, bis Naoki und Benji wieder da waren. Also schnappte die Braunhaarige sich die Kühlbox und wanderte entschlossen in Richtung Hintereingang, wo sie die Köpfe in einer Hecke versteckt hatten. Doch obwohl sie sich bemüht hatte, dabei auch einigermaßen unauffällig zu erscheinen, erklang dann plötzlich hinter ihr eine Stimme, die sie nicht gerade mit positiven Erinnerungen verband. Es war die Stimme des Penners, welcher sie vorhin fast zum Ausflippen gebracht hatte. Hinter Sawako standen er und seine Frau mit selbstgerechten Blicken, als hätten sie die junge Kunoichi bei etwas Verbotenem erwischt. „Was machen Sie denn da, junge Frau?“, fragte sie der Typ also mit einem selbstzufriedenen Lächeln, den Blick auf die Kühlbox gerichtet. Nun musste Sawa unbedingt Ruhe bewahren, da gerade niemand da war, um ihr den Rücken zu decken. So drehte sie sich also langsam um, setzte ein herausforderndes Lächeln auf und meinte: „Eigentlich geht Sie das ja überhaupt nichts an, aber da Sie so nett fragen, sag ich es ihnen. Ich wollte lediglich das restliche Wasser aus der Kühlbox wegschütteten.“. Doch mit dieser Antwort gab sich der Schnösel nicht zufrieden, er stapfte auf sie zu und sprach mit einem siegessicheren Lächeln: „Ach ja und wie erklären Sie dann das?“, bei dem letzten Wort war er direkt vor der Inuzuka stehen geblieben und riss den Deckel von der Box, die sie in den Händen hielt. Erst starrte er sie nur gehässig an, aber als die Braunhaarige dies nur mit einem fragenden Hochziehen der Augenbrauen beantwortete, warf er einen Blick auf die Box und musste enttäuscht feststellen, dass sie tatsächlich bis auf ein wenig Kondenswasser leer war. Wutentbrannt knallte der Kerl den Deckel wieder auf die Kühlbox, ehe er meinte: „Ich werde Sie im Auge behalten, Fäulein!“ und mit seiner Frau von dannen zog. Daraufhin warf Sawako ihm noch: „Schön, dann lernen Sie vielleicht noch was!“ hinterher, ehe sie sich wieder umdrehte und weiter Richtung Einfahrt lief. Dort angekommen, verschwand sie sofort außer Sicht hinter der Hecke und bückte sich um die Köpfe hervor zu holen. Erschreckt musste Sawa jedoch feststellen, dass sie bereits zum Teil geschmolzen und somit etwas geschrumpft waren und ihre Gesichter langsam wegliefen. Schnell verfrachtete sie sie also in der Kühlbox, um sich etwas Zeit zu verschaffen. Mittlerweile war der Garten allerdings schon sehr gut gefüllt, sodass es unmöglich erschien, die Köpfe nun noch unbemerkt wieder an der Skulptur anzubringen, zumindest allein war dies nicht möglich.
 
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