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Jun & Kayros - die lucky losers feiern ihr Comeback

Ryuugu Jun

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Als er das erste Mal die Augen öffnete war alles um ihn herum in völliger Finsternis. Er konnte wirklich zusehen wie seine Augen daran arbeiteten sich an die düsteren Lichtverhältnisse seiner neuen Umgebung anzupassen, als es aber nach einigen Sekunden soweit war gab es nicht viel zu sehen. Der Raum war dunkel gehalten und nur einige wenige grüne und blaue Lichter an den Wänden erleuchteten ihn. Es war schwierig mehr als nur ein paar Meter weit zu sehen, aber eine Sache war da, eine schwarze Gestallt.
Jun bemerkte dass er aufrecht stand und etwas in der rechten Hand hielt, es fühlte sich an wie Holz und hatte ein vertrautes Gewicht. Der prüfende Blick war beinahe unnötig, das Gewicht und das Gefühl hatten ihm eigentlich bereits verraten dass es sich um ein Suburito handelte, die längere und schwerere Variante eines Bokken. Es hatte ungefähr das Gewicht eines echten Schwertes und war ca. 1,15m lang, aber was sollte er damit tun? Normalerweise trainierte man damit die Unterarmmuskulatur um im Ernstfall vom Gewicht eines echten Schwertes nicht zu schnell zu ermüden, Techniktraining oder Übungskämpfe waren damit ziemlich unüblich.
Plötzlich erfüllte ein seltsamer Druck die Luft, es fühlte sich an als würde sie unter Spannung gesetzt und sich langsam mit Energie aufladen, dann donnerte eine Stimme durch den Raum. "Ihr seid Beide ausgeschieden. Aber das Leben ist voller Überraschungen und Chancen. Dies hier soll eure zweite Chance sein. Ihr werdet kämpfen und der Sieger erhält gewinnt eine weitere Chance sich zu profilieren."
Eigentlich war es gar nicht Juns Art den Befehl eines Unbekannten, der nicht mal sein Gesicht zeigte, Widerspruchslos anzunehmen, aber irgendwas in ihm sagte dass das alles seine Richtigkeit hatte und dass er kämpfen musste. Sein Gegner schien der gleichen Meinung zu sein denn er griff sofort an. Das schwache Licht machte es nicht einfach Details zu erkennen, es reichte gerade aus den Körper des Gegners und dessen Waffe zu erkennen. Der Junge war komplett schwarz gekleidet, nur die Augen waren zu sehen und in Händen hielt er ebenfalls ein Suburito.
Die schwere hölzerne Waffe seines Gegners sauste auf Juns Kopf zu und hätte ihn Gnadenlos zerschmettert, wäre sie nicht so fürchterlich langsam gewesen. Irgendwie kam dem Ryuugu jede Bewegung seines Gegners so unglaublich gequält vor, entweder hatte ihm jemand Blei in die Schuhe getan oder er war wirklicht so langsam wie er gerade angriff. Anstatt auf den tödlichen Treffer zu warten machte Jun aber dann doch einen schritt zur Seite, das Suburito seines Gegners sauste nur knapp an ihm vorbei zu Boden und schlug hart auf den steinernen Fließen auf. Der Gegenangriff kam schnell und zielgenau, als der Treffer erfolgte fühlte er sich aber nicht so an wie er sollte. Eigentlich hätte das Ziel in gewissem Maß nachgeben sollen und das Geräusch des Aufschlages hätte weicher sein müssen. Seine Augen verrieten ihm dann jedoch den Grund für den Unterschied zwischen Erwartung und Realität. Was er getroffen hatte war keine menschliche Schulter sondern das Holzschwert des anderen Kämpfers. Er hatte offensichtlich Erfahrung und gute Reflexe.
Überraschenderweise versuchte Juns Gegner gar nicht erst Distanz zischen ihnen aufzubauen, stattdessen drückte er urplötzlich, mit einer Kraft die der Ryuugu ihm nie zugetraut hätte, nach vorn und warf ihn dabei einfach um. Der überraschte und kräftemäßig unterlegene Genin konnte sich nur mit einer instinktiven Rückwärtsrolle vor dem folgenden Hieb in Sicherheit bringen. Als er wieder Stand griff sein Gegner erneut an, offenbar hatte der Fremde erkannt das Jun deutlich schneller war als er und wollte ihn daher unter Druck setzen und einen Fehler provozieren.
Aber dieser stürmische Angriff war genau das was Jun wollte und brauchte. Als sein Gegner das Holzschwert hoch über den Kopf erhob um mit aller Kraft zuzuschlagen tat Jun das gleiche, drehte sein Schwert aber leicht seitlich so dass der Hieb daran abgleiten und ihn verfehlen würde.
Doch obwohl er wusste was ihm bevor stand und er darauf vorbereitet war brachte ihn die pure Gewalt des Hiebes kurz aus dem Gleichgewicht und hätte ihn beinahe, Abwehrhaltung hin oder her, zur Seite geschleudert. Aber ein tiefer Ausfallschritt brachte ihn gleichzeitig hinter seinen Gegner und zurück ins Gleichgewicht. Die folgende Drehung geschah beinahe automatisch und Juns schweres Holzschwert krachte wie ein Blitz in die Rippen seines Gegners. Der folgende Hieb auf das Schlüsselbein wäre zwar eigentlich unnötig gewesen, brachte das Opfer aber dazu seine Waffe fallen zu lassen und gewährte Jun damit Sicherheit vor einem Gegenangriff.
Binnen eines Augenblicks war der ganze Raum von blendet weißem Licht durchflutet, das Holzschwert, der schwarze Anzug der Juns Identität vor seinem Gegner verborgen hatte, einfach alles war weg. Ohne weitere Anweisungen öffnete sich eine Tür und gab den Blick auf eine steinerne Treppe frei.
Erst jetzt realisierte der Ryuugu das hier einiges nicht stimmte. Wer hatte ihn auf dieser grausigen Illusion geholt? Wo waren die anderen hin? Wieso hatte er gegen einen vermummten Fremden kämpfen müssen? Und was noch viel wichtiger war, wieso hatte er ohne Widerwillen gegen diesen Kerl gekämpft?
Er wusste dass hier einiges nicht mit rechten Dingen zuging, aber eine höhere Instanz hatte beschlossen ihm eine zweite Chance im Chuuninexamen einzuräumen und er würde dem sicher nicht widersprechen. Außerdem war es mehr als fraglich ob er Antworten erhielt wenn er die Fragen stellte die ihm gerade durch den Kopf gingen. Also blieb ihm nichts anderes übrig als die Treppe hinauf zu gehen und nachzuschauen was ihn erwartete. "Ich hoffe ich sehe Yukiko wieder, dann kann sie was erleben."


Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis er das Ende der Wendeltreppe erreichte, in den dunkel monotonen Gang hatte er keinerlei Zeitgefühl und konnte auch die Strecke die er zurück gelegt hatte eher raten als abschätzen. Als er aber durch den kleinen Torbogen ging breitete sich vor ihm ein ziemlich seltsamer Anblick aus. Mitten in dem Raum standen Wände, sehr viele Wände sogar. Seltsamerweise hatte aber keine einzige davon eine Verbindung zur Decke, erfüllte also vermutlich keinerlei Architektonischen Zweck. Skeptisch steckte der Ryuugu den Kopf in einen der zahlreichen Gänge und musste schnell feststellen dass es darin vor Abzweigungen nur so wimmelte. Anstatt sofort tiefer hinein zu rennen trat er ein paar Schritte zurück, schaute die Konstruktion skeptisch an und schlussfolgerte. "Toll, ein Labyrinth." An einer der ihm zugewandten Wände war etwas eingeritzt, allerdings so klein das Jun erstmal näher heran musste bevor er es lesen konnte. "Viele Wege führen zum Ziel. Wählt euren Weg und seht wohin er euch führt!" Während er die Worte las strich er mit der Hand über den Stein und war überrascht, er war warm, sehr warm sogar. Was es genau war konnte er nicht sagen, aber entweder hatten man in die Wände dieses Labyrinthes eine Heizung eingebaut oder das war kein normaler Stein
Plötzlich waren hinter ihm leise Schritte zu hören und als Jun sich umdrehte sah er dass neben dem Torbogen aus dem er gekommen was ein weiterer bereit stand. Aus welchem der Beiden Ausgänge die Schritte kamen war noch nicht festzustellen, aber nachdem was Yukiko mit ihm angestellt hatte wollte er lieber vorsichtig sein.
Normalerweise hatte er seine Schwerter immer in kleinen Papierstücken versiegelt um sie einfach transportieren zu können und nicht unnötig aufzufallen, beides war hier aber nicht mehr von Bedeutung. Schnell kramte er die Zettel aus seinen Taschen, legte sie auf den Boden und brach das Siegel mit einem kurzen Chakraimpuls. Noch bevor der obligatorische weiße Rauch sich verzogen hatte griff der Genin sich beide Schwerter, Band sie so schnell er konnte an seinen Gürtel und lauschte ob die Schritte näher kamen. Und das taten sie!
Er legte beide Hände auf den griff jeweils eines Schwertes, ging leicht in die Knie und machte sich Bereit einen potentiellen Gegner sofort anzugreifen. Natürlich würde er nicht blindlings losstürmen sobald er etwas sah, aber wenn der- oder diejenige die da jetzt gleich auftauchte eine falsche Bewegung machte würde Jun sich verteidigen.
 

Hiragana Kayros

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Unter Stöhnen kam der Hiragana zu sich. Schmerzen durchzogen seinen Körper, vor allem der Torso fühlte sich an, als wäre er von einem gigantischen Felsen überrollt worden. Verschwommen erkannte der Genin, dass sich jemand über ihn gebeugt hatte und medizinische Ninjutsu einsetzte. Normalerweise sollte man, und das wusste Kayros besser als jeder andere Anwärter, still liegen und den Iryonin gewähren lassen. Im kahlen Raum lagen ein paar Bücher, und alle Erinnerungen fügten sich langsam zusammen. Er befand sich noch im Raum der zweiten Ebene. „Hör auf“, befahl der Suna mit einer etwas erschöpften, aber schneidenden Stimme. „Ich werde mich selbst versorgen und dann weiter machen!“ Mit diesen Worten setzte sich der Genin auf, und trotz des einsetzenden Schmerzes zwang er sich selbst, in der Position zu bleiben. Der Heiler, der Kayros eigentlich erstversorgen und dann abtransportieren sollte, schaute erstaunt zu, wie Kayros mit schmerzverzerrtem Gesicht seine linke Werkzeugtasche nach einem kleinen Lederetui durchwühlte, hervorbrachte und vor sich auf die Beine legte. Mit einer Schweißperle auf der Stirn fummelte er ein Paar Spritzen aus seinem medizinischen Set. Mit einem prüfenden Blick schaute er sich im schummrigen Licht noch einmal die Flüssigkeiten an, ehe er sich die erste Spritze setzte. Schnell floss das Analgetikum durch die Venen und verteilte sich im Körper. Langsam löste sich der gespannte Ausdruck in den Augen des Jungen auf, der Schmerz schwand und ließ ein wohliges Kribbeln dort zurück, wo vorher der Schmerz war. Der Hiragana atmete erleichtert durch, ehe die zweite Spritze ansetzte. Bei dieser handelte es sich um ein spezielles Aufputschmittel, mit der er der reaktionshemmenden Wirkung des Schmerzmittels entgegenwirkte. Es dauerte ein paar Augenblicke, aber dann war der Genin fit genug, um sich selbst weiter zu versorgen. Schnell überprüfte er die Schäden in seinem Torso, um erfreut festzustellen, dass die Wunden zwar soweit behandelt worden sind, dass sie nicht aufreißen würden ohne Weiteres, aber dass es noch nicht wirklich viel behandelt wurde.
Ruhig verpackte er seine Utensilien, richtete sich auf, streckte sich einmal und schaute dann zum Medic-Nin, der immer noch interessiert beobachtete, das er tat. Entschlossen rückte Kayros seine Mütze zurecht, formte einige Fingerzeichen und heilte noch einmal selbst seine Wunden, natürlich nur die größeren, damit er nicht innerlich verbluten würde. „Wo geht es auf die nächste Ebene?“, fragend blickte er zum Fremden herüber, welcher kurz einen Finger an das Ohr hielt und einige unverständliche Worte murmelte. Skeptisch legte der Blonde die Stirn in Falten, entspannte sich aber, als er das Grinsen des anderen bemerkte. „Du scheinst dir Fans gemacht zu haben“, meinte der andere Mediziner. „Eigentlich wäre es zeitlich nicht möglich, die vierte Ebene zu betreten, ohne vorher die dritte zu betreten, und da diese bereits gesperrt ist, gäbe es an sich keine Möglichkeit, über den ursprünglichen Weg das letzte Level zu erreichen.“ Kayros schluckte. Gab es vielleicht ein... „Aber?“, fragte er hoffnungsvoll und schaute zu, wie sich der andere langsam der Wand näherte, einen geheimen Schalter betätigte und so einen Türmechanismus betätigte. „Aber du darfst einen zweiten Versuch benutzen, um zu beweisen, dass Shirogakure über fähige Shinobi verfügt.“ Er wies in den Gang hinein, der eine Treppe sowohl nach oben als auch nach unten zeigte. „Die Treppe führt auf die letzte Ebene, damit du die Zeit wieder gutmachen kannst, die du hier verloren hast. Ich bin mir sicher, es wartet schon jemand auf dich.“ Mit diesen Worten verschwand der Medic auch spurlos und ließ einen entschlossen dreinblickenden Kayros zurück. Danke! Danke für das Vertrauen! Still sendete er die Gedanken an die Verantwortlichen, ehe er seine Prioritäten ordenete:
„Erstens: Chuunin werden.
Zweitens: Teysaru den Arsch aufreißen für seine Unverschämtheit.
Drittens: Gegner ausschalten.“


Mit diesen Worten ging der Genin die Treppe hinauf, schwieg aber bald und lauschte, mit einem Kunai in der rechten Hand. Schritt für Schritt näherte er sich der letzten Ebene. Und endlich: Er hatte die letzte Stufe betreten! Lächelnd schaute er sich um. Und blickte in die zweifarbigen Augen eines Jungen, der mit ernstem und entschlossenem Blick beide Hände an seine zwei Katana legte. Ein Kenjutsuka. Er griff nicht sofort an, starrte weiterhin zum Suna, der stehen geblieben ist. Dessen Blick wanderte kurz zu der Wand hinter dem Jungen. Er bemerkte die Worte an der Wand. „Ein Irrgarten?“ Vorsichtig machte der Junge einen Schritt auf den fremden Jungen zu. Der Hut zeigte deutlich, dass Kayros aus der Shiro-Fraktion kam. Damit waren sie offensichtlich erst einmal nicht als Freunde zuzuordnen. „Freund oder Feind? Gegen dich habe ich nichts, aber ich habe nicht vor, mich lange aufhalten zu lassen.“ Mit diesen Worten holte der Blonde vier Wurfmesser mit Schriftzetteln, scheinbar Explosionstags, hervor. Der normale Kunai verschwand in der Tasche, und er verteilte sie mit einem flinken Wurf einige Meter um sich herum. Entschlossen nahm er die Kampfhaltung von seinem Taijutsustil an, den potentiellen Feind nicht aus den Augen lassend. „Wenn du mit mir zusammen arbeiten willst, zeig es mir. Es gibt kein Limit, wie viele Leute das Examen bestehen dürfen. Du bist offensichtlich ein Neuling im Examen.“ Der Sechzehnjährige schaute mit einem ernsten Blick herüber. Er wäre auf jeden Angriff vorbereitet. Hoffentlich würde der Fremde aber ein wenig Verstand zeigen.
 

Ryuugu Jun

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Das Erste das Jun an dem Typen der aus dem Torbogen kam auffiel war das Symbol auf dessen Mütze. Man hatte ihm dieses Symbol, zusammen mit noch einigen anderen, während seiner Akademiezeit regelrecht ins Gedächtnis gebrannt. Wer auch immer das war, er trug das Symbol Sunagakures und gehört demzufolge zu Shirogakure. Für den Ryuugu hieß das eigentlich nur eins, er musste den Kerl noch genauer im Auge behalten als er ohnehin schon vorgehabt hatte.
Die Frage ob er ein Freund oder ein Feind war ziemlich bescheuert, Jun kannte ihn den Anderen nicht und konnte demzufolge schlecht sagen ob er ihm grundsätzlich Feindlich gesonnen war oder nicht, außerdem war da noch das Detail dass sie verfeindeten Dörfern angehörten. Plötzlich machte der Fremde aber etwas das ihn schnell den Kopf hätte kosten können, er zog vier Kunais mit Explodingtags daran hervor und warf sie. Das Einzige was den Soragenin davon abhielt sofort auf sein Gegenüber zuzurennen und ihn mit einem Hieb seiner Schwerter zu zerteilen war die Tatsache dass die Kunais nicht auf ihn gezielt waren, sondern um den Gegner herum im Boden einschlugen.
Den Rest des Geschwätzes dass der Andere von sich gab verfolgte Jun mit einem leichten Lächeln, denn er war sich sicher dass das was sein Gegner mit den, höchstwahrscheinlich gefälschten, Explodingtags vorbereitete hatte eine Falle war und wenn man eine Falle als solche erkannte konnte man sie leicht aushebeln. Natürlich bestand die Möglichkeit dass der andere Genin einfach nur komplett wahnsinnig war und die Explodingtags mit Absicht so nah bei sich platziert hatte dass eine Detonation ihn selbst zerreißen würde, aber das erschien unwahrscheinlicher als eine Falle.
Einige Augenblicke starrte Jun wortlos zurück und rührte sich nicht. Schließlich amtete er tief ein und ergriff das Wort. "Wie soll ich Freund oder Feind sein wenn ich keine Ahnung habe wer da vor mir steht? Aber dass ich bis jetzt nicht versucht habe dich anzugreifen zeigt doch immerhin dass ich kein Feind bin. Da ich aber aus Soragakure stamme würde ich auch davon abstand nehmen mich als Freund zu bezeichnen." Die ganze Zeit während er sprach vermied Jun es seine Haltung oder Position zu verändern, er wollte sich erstmal keine Blöße geben bis nicht geklärt war was passieren würde. "Ich weis übrigens dass das Examen eigentlich kein Limit an erfolgreichen Absolventen hat, das bringt mich aber noch lange nicht dazu meine Waffen wegzuschmeißen wenn ein Fremder sagt er hat kein Problem mit mir. Menschen können Lügen und ich hab keinen Bock noch mal verarscht zu werden."
Da Problem im Moment bestand darin dass sie Beide in einer guten Position waren, Jun war bereit seinen Gegner mit einem einzigen Schnell Angriff auszuschalten, dieser wiederum hatte sich selbst eine Art Verteidigungsstellung geschaffen und würde diese kleine Festung vermutlich so schnell nicht räumen. Wenn keiner von ihnen den ersten Schritt machte würden sie den ganzen Rest des Examens in einem klassischen Patt festsitzen.
Schließlich atmete Jun tief ein und fixierte seinen Feind genau. "Ich bin Ryuugu Jun, Genin aus Soragakure. Ich würde dir einen zeitlich begrenzten Waffenstillstand vorschlagen. Nur von jetzt bis das Examen vorbei ist, danach können wir uns immer noch gegenseitig die Köpfe einschlagen wenn wir wollen. Aber eins sag ich dir gleich, wenn du versuchst mich übers Ohr zu hauen wirst du merken dass ein einziger Schwerthieb ausreicht einen Menschen in zwei gleiche Teile zu zerlegen." Jetzt wurde es brenzlig, er musste seine Grundhaltung aufgeben und seinem Gegner so demonstrieren dass er es ernst meinte. Dummerweise riskierte er genau in diesem Moment das Opfer eines hinterhältigen Erstschlages zu werden. Aber natürlich hatte der Ryuugu sich zu diesem Zeitpunkt bereits überlegt wie er reagieren musste wenn sein Gegner angriff. Er musste nur so schnell und so weit er konnte zur Seite ausweichen, ein Schwert ziehen und seinen Feind mit einem fatalen Hieb treffen bevor dieser zurück in Verteidigungsstellung gehen konnte.
Nun war es also soweit, zuerst löste er die Hände von den Schwertgriffen, die linke Hand verschwand dabei in seiner Hosentasche und die Rechte ruhte nur noch sehr locker auf dem ihr zugehörigen Schwertknauf. Als nächstes richtete er sich langsam auf und nahm eine deutlich entspanntere und weniger bedrohliche Haltung ein. Schließlich schaute Jun mit ernstem Blick zu seinem unbekannten Gegenüber und wartete ab was passierte, seine rechte Hand blieb jedoch die ganze Zeit auf dem Schwertknauf. Schließlich hatte er ja bereits angekündigt dass er eine gewisse Vorsicht beibehalten wollte.
 

Hiragana Kayros

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Nochmal?“, fragte Kayros leise, schaute ernst herüber und versuchte, die Mimik des anderen Jungen zu lesen. Er hörte dem anderen zu, prägte sich seinen Namen und seine Worte genau ein, ließ ihn aber nicht aus den Augen. Zwar glaubte er nicht, dass ihn der Neuling ohne Weiteres überrumpeln konnte, aber Nachlässigkeit wäre auf der letzten Ebene fatal. Ob er auf die Nachfrage reagieren würde oder nicht, dass war dem Hiragana letztendlich egal, aber vielleicht war Jun ja simpel genug, um weiter zu reden, oder die Sache ging ihm so auf den Nerv, dass er eigentlich gerne mit jemandem darüber reden wollte – egal wem. Im Übrigen tat es der Genin seinem Schicksalspartner gleich: Auch er senkte die Verteidigung, indem er seine Werkzeuge wieder vom Boden aufsammelte und unauffällig verstaute. Zu der Provokation wegen dem Angriff sagte er nichts.
Der Waffenstillstand ist ein vernünftiger Vorschlag, Jun-san“, kommentierte Kayros bloß, ehe er – seinen Willen für die zeitliche Allianz beweisend – ein paar Schritte auf den Jungen zu machte. Bei näherer Betrachtung konnte er erkennen, dass der Ryuugu zwei verschiedene Augenfarben hatte. Bei Katzen hieß das, dass sie auf einem Auge blind waren, bei Menschen war es bloß extrem selten. Der Blondschopf ging an ihm vorbei, auf den Eingang dieses unbekannten Steinirrgartens. Vom Boden erhoben sich die Wände bis zur Decke. Darüber hinwegklettern war also nicht. Ein paar Schritte weiter war der Suna-Nin nun mitten im ersten Weg. „Rechts oder links?“, fragte er freundlich lächelnd seinen Kollegen. Sein Blick ruhte für einen Augenblick auf den Fremden... Vielleicht sollte ich ein wenig Smalltalk halten. Nur ist das schwer, wenn man eigentlich verfeindet sein soll... „Drei Ebenen haben wir nun hinter uns. Hast du irgendetwas besonderes erlebt?“ Die Stimme des Sechzehnjährigen klang unbekümmert, strahlend zeigte er die Zähne, ehe er sich kurz zum Boden niederkniete und mit den Fingerspitzen sanft über den Boden strich. Es könnte klappen. Die nächste Wand fast direkt an seiner rechten, zog Kayros den Worten Juns lauschend ein Messer aus der Tasche und ritzte einen kurzen Pfeil in Boden. Als er aufstand und ihn sich von seiner normalen Körperhöhe aus betrachtete, musste er genau hinschauen, wenn er ihn erkennen wollte. Unauffällig, aber nicht zu unlesbar, und vor allem schnell machbar. Hoffentlich liefen sie nicht allzu bald in eine Sackgasse. Seine blauen Augen suchten nach etwaigen Hinweisen zum Ziel, zu Gegnern und zu sonstigen Besonderheiten. Irgendein Schatten vielleicht, der zum Angriff überging? Irgendwie erwartete er ja noch ein Monster...
 
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Langsam schob sich seine Hand in den Nacken. Stechender Schmerz belohnte ihn für seine Bemühungen und das Bild vor seinen Augen war immer noch verschwommen. Es war ein süßer Schmerz, der das dumpfe Gefühl in seinem Kopf durchdrang, zum einen wollte Susumu dass er einfach nur aufhörte, und zum anderen begrüßte er ihn. Wie ein alter Freund klopfte er immer wieder an die Tür seines Bewusstseins. Dumpf, stechend und immer wieder im Takt seines schlagenden Herzens. Er beruhigte ihn, lies ihn ein wenig die warme, klebrige Flüssigkeit vergessen, die zwischen seinen Fingern klebte. Irgendwie war sich der Metallweber sicher, dass er Blut sehen würde, wenn er seine Hand nun vor die Augen heben würde. Aber selbst wenn er es getan hätte, würde er wahrscheinlich nicht einmal die Hand sehen, denn er konnte immer noch nur ein getrübtes und verwaschenes Bild seiner Umgebung sehen. Eigentlich sah er nur seine Füße, zumindest glaubte er, dass es seine Füße waren. Denn wirklich spüren konnte er sie gerade nicht, wahrscheinlich waren sie eingeschlafen. Zumindest hoffte er das inständig. Langsam begann auch sein Verstand wieder anzulaufen und er registrierte, dass er sich in sitzender Position an eine Wand gelehnt befand. Irgendwie wollte Susumu fast in dieser Position versumpfen und sich einfach nur dem süßlichen Leiden hingeben, das durch seinen ganzen Körper fuhr. Es war, wie ein Wein der mir jedem Schluck süßer wurde und den Verstand benebelte, bis man nicht mehr weiß, wie viel man schon getrunken hatte. Jedenfalls schaffte es der Genin sich aus dem Morast in dem momentan wohl seine Gedanken versunken waren herauszuziehen, auch wenn das sofort bestrafte, denn eine ganze Flut von unangenehmen Gefühlen brach über den Metallweber herein. Sein Magen schmerzte und sein Kopf dröhnte noch schlimmer als zuvor, ja selbst seine Glieder schmerzten. Jetzt hob er wirklich die Hand vor die Augen und das Blut das an ihr klebte mit eigenen Augen zu sehen. Es war eine dieser Situationen in der man die Wahrheit nicht sehen wollte, aber einfach nicht widerstehen konnte. Schnell tastete er noch einmal seinen Hinterkopf ab an dem eine ziemlich große Platzwunde zu sein schien. Jetzt konnte er sich wieder daran erinnern, was eigentlich los gewesen war, er hatte sich mit Tora im Dschungel zusammengetan. Dort war er auf noch zwei andere Genin getroffen und dann war da dieses eklige Lachen gewesen, das irgendwie immer noch nicht aus seinem Kopf gehen wollte. Ein eiserner Geschmack breitete sich in Mund des Chuuninanwärters aus und instinktiv spuckte er auf den Boden. Selbst in seinem Speichel war Blut. Kein Feingefühl diese Prüfer. Knurrend versuchte er sich etwas besser aufzusetzen nur, um zu bemerken, dass seine Füße eingeschlafen waren. Ach ja, sie waren dann aufgefordert worden zu kämpfen. Worauf sich dann prompt zwei Fronten aus der Vierergruppe gebildet hatten. Er konnte sich noch daran erinnern, dass sie sich versteckt hatten, und dann hatte man ihm etwas gegeben. Eine Botschaft, von Tora, an Teysaru. Dann Schwärze, Dunkelheit, Schmerz.
Stöhnend zog er sich nach oben. Seine Hände fanden Halt an einer feuchten Steinwand, die Fugen in der Felswand waren tief genug, um zumindest die Fingerspitzen hineinzuschieben. Eine schmerzhafte Angelegenheit, aber er spürte nicht wie seine Finger aufgeschürft wurden und sich kleine Steinspitzen in ihre Kuppen gruben. Das Blut floss in seine Beine zurück und gab ihnen ihre Kraft zurück. Etwas unbeholfen schlurfte er durch den engen Raum, in dem er gesessen hatte. Dieser hatte nicht einmal die Ausmaße einer Zelle und war drückend feucht. Sein Hals kratzte. Wahrscheinlich lag er hier schon länger und war sich dessen nicht einmal bewusst gewesen. Der Schlag hatte wirklich ziemlich heftig sein müssen, denn die Kopfschmerzen hatten immer noch kein Ende genommen. Langsam taumelte der Kinzoku in Richtung der einzigen Tür in dem Raum, die ein kleines Metallgitter als Fenster hatte. Jetzt erst wusste er, was dieser Raum war, eine Zelle. Was machte er in einer Zelle? Hatte der Genin etwas versagt und der Kage hatte ihn für unwürdig bestimmt. Krächzend erhob er die Stimme, die kaum lauter war als das fiepen einer Maus, wenn auch ungleich schrecklicher anzuhören. „Ist da draußen irgendwer?“ Er streckte die Hand zwischen den Gitterstäben durch, um vielleicht die Aufmerksamkeit von irgendjemandem auf sich zu ziehen. Er brauchte Hilfe, und wenn das nicht gleich passierte, würde er wohl auch auf dem Boden dieser Zelle versauern. Denn auch wenn er das Gefühl der Panik in sich unterdrückte, so war er in Junge von zarten 15 Jahren und nicht der hartgesottene Kerl, für den er sich immer gab. Jedoch konnte er für den Moment all seine Frucht durch Hoffnung ersetzten, denn niemand würde einen Kinzoku einfach so versauern lassen, zumindest hoffte er das. Es musste jemand kommen, immerhin war er Susumu verdammt, wenn niemand kam, würde er einen Ausweg finden. Er war Kinzoku!
 

Ryuugu Jun

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Der Fremde Genin aus Shiro war ein seltsames Kerlchen. Einerseits lobte er Juns Vorschlag eines zeitlich begrenzten Waffenstillstandes und fragte nach der Richtung die sie einschlage sollte, andererseits schaffte er es nicht sich vorzustellen. Anscheinend war Shirogakure nicht nur der Feind sondern auch noch weit entfernt von den Grundregeln des Anstandes, so schaffte man garantiert kein vertrauen.
Wie Jun angesichts dieser Gedanken auf den Small Talk versuch des anderen reagierte war wohl mehr als verständlich. "Nein." War alles was dem Ryuugu in dieser Situation zu entlocken war und er selbst beschloss diesen Zustand mindestens so lange aufrecht zu erhalten bis er den anderen Kerl mit Namen ansprechen konnte, nach selbigem Fragen würde er aber im Leben nicht. Immerhin hatte er selbst es ja auch ohne Probleme hinbekommen sich vorzustellen, da konnte man das von seinem Gegenüber doch ebenfalls erwarten.
Während Jun mit ernstem Blick in zwei Gänge schaute und grübelte welchen er für den besseren hielt ritzte sein Begleiter etwas in den Boden, um was es sich dabei genau handelte wusste der Ryuugu aber nicht. Und eigentlich war es ihm auch ziemlich egal. Es konnte eigentlich sowieso nur eine Markierung oder ein Hinweis für Verfolger sein. Jun selbst rechnete nicht damit dass ihnen jemand folgte und verlaufen konnte er sich eigentlich nicht, immerhin gab es ein einfaches System wie man garantiert wieder aus einem Irrgarten fand, auch wenn es etwas dauern mochte.
Nach einigen Sekunden in denen er angestrengt überlegt hatte wo er hingehen sollte zuckte er schließlich mit den Schultern, machte einen resignierendes Gesicht und stieß ein gleichgültiges schnauben aus. "Links!" War wiederum das einzige Wort das er von sich gab, aber er unterstrich seine Entscheidung mit einem eindeutigen Fingerzeig auf den Gang in den er gehen würde.
Ohne auf den namenlosen Shiro-Genin zu warten marschierte Jun los und folgte dem Gang bis zur ersten Kreuzung, da bog er erneut links ab, ging um eine Ecke und stand das erste mal in einer Sackgasse. Natürlich hatte er mit so was gerechnet, immerhin war das hier ein Labyrinth, also drehte er kurzerhand um und ging zurück zu der Kreuzung von eben. Dort bog er dann einfach erneut links ab und folgte dem nächsten Gang. Wenn er dieses Prinzip, an jedem Abzweig immer in Blickrichtung links abzubiegen, einhielt würde er früher oder Später das Ziel oder wieder den Ausgang erreichen, die Zeit die das in Anspruch nahm hing einzig und allein ovn der Größe des Irrgartens ab und der konnte, da sie in einem Turm waren, ja nicht unendlich sein.

Einige Minuten lang zog Jun seinen Plan durch, dann schallte ein unerwartetes und ziemlich leises Geräusch durch den Gang in dem er gerade stand. Es klang ein wenig wie eine Stimme, aber die Worte waren so leise dass der Sora-Genin sie unmöglich erkennen konnte. Kurzerhand beschleunigte er seine Schritte und wollte nachschauen wo dieses Geräusch herkam.
Überraschenderweise dauerte es gar nicht lange bis er vor einer Tür stand in die ein kleines Metallgitter eingelassen war. Viel interessanter war aber das Gesicht hinter dem Gitter, denn das hatte er schon ein mal gesehen. Der Name kam Jun nicht sofort, aber plötzlich grinste er breit und trat näher an die Tür. "Susumu, bist du das?" Eigentlich war es eine dämliche Frage, natürlich war das der Kinzoku, ein weiteres Genjutsu konnte man schließlich ziemlich sicher ausschließen, zumindest glaubte der Ryuugu das.
Eigentlich wollte er die Tür sofort öffnen und seinen potentiellen Verbündeten befreien, blöderweise hatte die Tür weder eine Klinke noch einen anderen Öffnungsmechanismus den Jun als solchen erkennen konnte. Kurzerhand beschloss er dass Gewalt angesagt war. "Susumu-kun, geh ein paar Schritte zurück, ich mach die Tür auf." Natürlich erinnerte sich Jun dass Susumu ebenfalls auf Taijutsu setzte und auch mit dem Schwert kämpfte, eins von beidem einzusetzen war also vermutlich nicht sonderlich sinnvoll. Könnte man damit die Tür zerstören hatte der Kinzoku das nämlich vermutlich längst getan. Also blieb Jun nichts weiter übrig als zu seiner kleinen Geheimwaffe zu greifen.
Er formte in aller Ruhe die nötigen Fingerzeichen, zielte genau auf die Tür und holte tief Luft. "Yôton: Dangan!" Nur Sekundenbruchteile später spuckte der Genin einen Fußballgroßen Lavaklumpen der mit einem kräftigen Hieb gegen die Tür krachte und sie allein damit schon dazu brachte deutlich hörbar zu knacken. Da es sich zu allem Überfluss auch noch um eine Holztür handelte fing sie augenblicklich Feuer und brannte binnen weniger Augenblicke so intensiv und heiß dass die eisernen Scharniere kurzerhand schmolzen.
Die Tür war offen und das Feuerchen würde schnell verlöschen sobald das Holz verbrannt war, immerhin war der Rest ihrer Umgebung aus massivem Stein. Jun trat einen Schritt zurück und gab Susumu den Weg nach draußen frei. Dann verschränkte er die Arme vor der Brust und nickte zufrieden. "Damit wären wir schon zu dritt."
 

Hiragana Kayros

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Schweigend folgte der Suna seinem durch das Schicksal beigegebenen Sora-Nin. Von Zeit zu Zeit machte der Junge kleine Zeichen an den Boden, unabhängig davon, dass das simple Lösungssystem von Jun den beiden unter Umständen Stunden kosten würde. Wenn Kayros seinen Blick nicht gerade auf alle möglichen Gefahren richtete, um nicht überrascht zu werden, und er stattdessen den fremden Jungen fixierte. Er war etwas größer als er selbst, seine Statur gleich die einiger sehr trainierter Taijutsuka, und auch die beiden Katana an seiner Hüfte ließen keinen Zweifel daran. Die Lage war günstig, er könnte, wie damals die Hyuuga, einfach den anderen Jungen von hinten niederschlagen, ohne dass er etwas merken würde. Damit hätte er eine potentielle Gefahr weniger, die zwischen ihm und dem Titel stünde. Er seufzte leise. Nein, ich werde Chuunin auf meine Weise, oder bleibe ewig Genin. Auf ihr Niveau will ich nicht hinab. In diesem Moment drehte sich der andere um. Ob er die Gedanken gelesen hatte? Nein, sie waren nur bereits zum dritten Mal in eine Sackgasse gelaufen. Also noch einmal das ganze Spiel: An der nächsten Kreuzung links. Freundlich-distanziert lächelte der Hiragana-Spross den Jungen mit den zwei Augenfarben an, ließ ihn passieren und folgte ihm weiter.
Sie kamen an der Kreuzung an, und der Iryonin fragte sich gerade, warum der andere so schweigsam war, als ihm sein Fehler von vorhin auffiel. Sich selbst ein wenig schämend für diesen Patzer hielt er eine Hand vor die Stirn, und wollte gerade etwas sagen, als die beiden gestört wurden. Eine Stimme, vermutlich von einem Jungen, durchbrach die Monotonie der Schritte. Kurz entschlossen folgte Jun diesem Geräusch, und rannte blindlinks der Stimme hinterher. Kayros hinterließ wieder ein winziges Zeichen an Boden und folgte dann, sich fragend, ob Jun öfters auch durch solche Aktionen in Hinterhalte gelockt werden konnte. Mit ein paar Schritten Abstand bemerkte der Suna bald eine ungewöhnliche Veränderung an der Wand: Eine Gittertür sperrte irgendjemanden in einen Raum ein – oder die anderen beiden aus. Mutig (oder dumm) trat der Ryuugu an das Gitter, spähte hindurch und sprach die andere Person kurz darauf mit ihrem Namen an. Nach einigen Augenblicken, wo sich die Tür nicht leicht zu öffnen schien, befahl der Sora seinem Bekannten, von der Tür zu weichen und er selbst tat auch einen Schritt zurück. Kayros sah, wie er einige Fingerzeichen schloss, und trat instinktiv auch noch einen Schritt näher an die hintere Wand. Dann brach auch schon die Kunst aus dem anderen hervor. Als das Lavageschoss auf die eisenbeschlagene Holztür traf, machte der Suna große Augen. Ein Kenjutsuka... mit dem Yôton! Geräuschvoll untermalte die Tür ihren Abgang, und bald schon glühte der letzte Aschestaub stumm am Boden, und gab so den Blick frei auf den bis eben Gefangenen. Ein wenig selbstzufrieden verschränkte Jun die Arme vor der Brust und grinste seinen Kollegen an, aber bald dürfte ihm das Lächeln wohl gefrieren. Kayros, der erst ein wenig genervt war von der Tatsache, dass Jun kein Wort mit ihm absprach, schaute dem kleineren der beiden Soras ins Gesicht. Dummerweise wurde sein normales Äußeres von einer hässlich klaffenden Kopfwunde verunstaltet, und mitleidig holte der Hiragana aus seiner Medizinertasche eine Schriftrolle hervor.
„Es scheint nichts zu helfen, Yogangen no Jun*, ich kann dir wohl ein wenig vertrauen“, meinte er plötzlich blickte von dem einen Jungen zum anderen und dann schließlich auf seine Siegelkunst. „Mein Name ist Hiragana Kayros vom Hiragana-Clan“, wie selbstverständlich wies er auf das Wappen seines Clans, was auf der Rückseite seiner Schriftrolle abgebildet war. „Wenn ihr mir traut, und du es wünschst, Susumu – so heißt du doch? - behandle ich dich eben. Ich bin Mediziner. Natürlich könnte ich euer Misstrauen einem Giftmischer aus der feindlichen Fraktion gegenüber verstehen.“ Kayros beobachtete nun genau, wie die beiden reagierten. Zur Not müsste er den beiden noch Manieren beibringen, aber er hoffte, dass sie intelligent genug waren.


* Jun vom Lavafeld
 
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Klopf ... Klopf. Was war das? Vielleicht nur das Hämmern in seinem Kopf, dass nun wieder die Ohren erreicht hatte. Oder war es Real? Klopf. Nein es war nicht das Blut, dass immer wieder in seinen Schädel gepumpt wurde und es kam von außerhalb seiner kleinen Zelle. War das etwa die Rettung, die er sich so erhofft hatte? Hatte jemand seinen kläglichen Versuch nach Hilfe zu rufen gehört? Klopf. Es wurde lauter. Mit Anstrengung hielt sich der Genin an den Gitterstäben seiner Tür fest. Er spähte in beide Richtungen aus dem kleinen Fenster. Stets in der Hoffnung, jemanden zu sehen, der ihm aus seiner misslichen Lage helfen würde. Das Klopfen wurde immer schneller und jetzt gab es keinen Zweifel mehr, dass es Schritte waren, die Susumu da vernahm. Und auf einmal sah er einem bekannten Gesicht entgegen. Die beiden verschiedenfarbigen Augen waren absolut unverwechselbar, Jun hatte seine Zelle entdeckt und ihn gehört. Ihn hatte er sich jetzt nicht als Erstes erwartet, aber man nahm, was man bekam und trotz ihrer kurzen Begegnung, war der Metallweber der Meinung, dass sein Ninjakollege kein schlechter Kerl war. Immerhin hatte er alles getan, um ihn und die beiden Mädchen in die nächste Ebene zu bekommen. Keine Selbstverständlichkeit wenn man einmal andere Genin ansah. Aus irgendeinem Grund kam ihm sofort Yukiko in den Sinn die Susumus Leben sicher gegen eine Rolle mit Zuckerfüllung eingetauscht hätte.
Jun fragte ihn, ob es auch wirklich er war. Anstatt zu antworten, musste sich der Kinzoku mit einem Nicken behelfen. Alleine der Satz vorhin hatte seinen Stimmbändern ziemlich zugesetzt. Natürlich war die Frage etwas rhetorisch, aber irgendwie konnte der Genin ihre Notwendigkeit verstehen, immerhin war das hier das Examen und es konnte alles möglich passieren. Auf die Aufforderung, von der Tür zurückzutreten reagierte Susumu mit vergnügen, er konnte es nicht erwarten, endlich aus der Zelle zu kommen. Taumelnd rettete er sich so weit, wie es ihm möglich war zur gegenüberliegenden Wand. Jun war Taijutuska, als würde er sicher einfach die Tür zu Fall bringen. Er hätte es selbst getan, wenn sein Körper ihm diesen Gefallen erwiesen hätte. Leider war momentan kaum normales Stehen möglich ganz zu Schweigen von einem kraftvollen Tritt. Aber anstatt des erwarteten Zertrümmerns der Tür erhitzte sich plötzlich der ganze Raum und die Tür begann vor ihm zu schmelzen. Yôton!? Er war Taijutsuka und verfügte auch noch über ein so mächtiges Element wie Yôton? Eine sehr gefährliche Kombination, vor allem nachdem Susumu gesehen hatte wie verdammt schnell Jun eigentlich war. Aber momentan war das die geringste seiner Sorgen. Mit schmerzendem Hals rang sich Susumu ein "Dankeschön" ab das vermutlich nicht einmal bis zum ende des Raumes zu hören war. Hatte Jun da etwas zu dritt gesagt?
Und wie erwartet kam dann auch die dritte Person im Bunde. Er stellte sich als Mitglied des Hiragana Clans vor, der Susumu spontan nicht wirklich im Kopf hängen blieb. Wahrscheinlich eine Nebenwirkung der starken Gewalteinwirkung auf seinen Hinterkopf, die wohl kurz sein Gedächtnis ausgeknipst hatte. Als er dann auch noch meinte, dass er Mediziner war und ihn behandeln würde. Versteifte sich Susumus Körper. Er war Sunanin, sein Protektor verriet ihm dies. In seinem momentanen Zustand war es für Susumu ein leichtes Opfer, oder wollte er ihm wirklich nichts Böses. Seine Hand kroch zunächst zu seinem Schwertgriff, auf dem sie kraftlos hängen blieb. Was machte er sich hier überhaupt vor, er konnte in seinem Zustand nicht einmal einen Akademieschüler erledigen. Mit einem Nicken gab er seine Zustimmung zu dem Vorschlag. Wenn auch widerwillig musste er die Hilfe dieses Medicnin annehmen. Er musste jede Chance ergreifen, die sich ihm hier bot, um vielleicht doch noch an die Spitze der Prüfung zu gelangen. Selbst wenn das bedeutete sich hier der Gefahr auszusetzen von einem Giftmischer erledigt zu werden. Misstrauisch sah er Kayros an. Und ihm kämpften Stolz und Pflichtbewusstsein einen Kampf der Titanen aus. Seine beiden stärksten Antriebe standen sich auf einmal Gegenüber und er hatte sich für eine zu entscheiden. Zum einen wollte er nicht die Schmach und vor allem die Schuld tragen, die damit einherging, sich von einem Arzt der gegnerischen Fraktion behandeln zu lassen, zum anderen hatte er nicht wirklich eine Wahl, wenn er seine Familie und vor allem seinen Onkel stolz machen wollte. Außerdem hatte er noch eine Pflicht gegenüber seinem Dorf zu erfüllen. Seine Gewissensbisse spiegelten sich klar in seinem Gesicht wieder, aber was konnte er schon tun. Instinktiv hatte er sich zuvor schon entschieden, und zwar für die Pflicht, also hatte er den Preis zu zahlen, der mit der Erfüllung selbiger einherging.
 

Hiragana Kayros

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„Los geht es.“ Unhörbar murmelte eine Stimme diese Worte, ehe sie sich in Bewegung setzte. Kayros sah, wie Susumu nickte, und nach einem kurzen Seitenblick auf Jun, der sich ebenfalls friedlich verhielt, öffnete der Iryonin seine Schriftrolle. Behutsam legte er diese zu Boden und deutete dem Violettschopf an, ebenfalls sich hinzulegen. Anschließend begann er mit der Körperanalyse. Grünlich schimmerte das unnatürliche, aber dennoch beruhigende Licht durch den Gang, während der Suna aus einer Mischung von Erfahrung und Chakraeinsatz den Verletzungsgrad bestimmte. „Ein Hämatom an der Stirn, dazu eine leichte Gehirnerschütterung. Leichte Verletzungen im Rachen und im Magen. Außerdem hat dein Körper einen Hormondefizit an Adrenalin, was deine Erschöpfung erklärt. Ich wüsste zwar gerne, was passiert ist, aber ihr Sora-Nin“, sein Blick wanderte einmal kurz zum Yoton-Nutzer, „seid nicht gerade für Gesprächigkeit bekannt.“ Das grünliche Leuchten verlosch und die beiden anderen sahen, wie Kayros mit großer Geschwindigkeit Fingerzeichen schloss. Kurz legte er die Hände ineinander, ehe er sie wieder trennte und mit der rechten Hand schnippte. Shosen no Jutsu, murmelte er, als er plötzlich einen intensiv leuchtenden grünen Ball aus Chakra in seinen Händen erscheinen ließ. Die rechte Hand wanderte auf den Brustkorb von Susumu, die linke hielt er wenige Millimeter über der Platzwunde an dessen Stirn. Augenblicke später schlossen sich die Hautrisse und -schnitte im Gesicht des Fremden. Auch im Inneren verheilten die Wunden und ließen nichts außer wohlige Wärme zurück. Ebenfalls die anbahnenden Kopfschmerzen konnte der Junge durch seine Kunst verhindern.
Als das Leuchten verlosch, hatte der andere Junge mit den blauen Augen eine deutlich gesündere Hautfarbe im Antlitz. Zunächst begann der Suna, mit einem feuchten Tuch, welches er aus seiner Schriftrolle mitsamt zwei Flaschen Flüssigkeiten heraufbeschwor, das Blut aus dem Gesicht und den Haaren zu entfernen. Krankenpflege gehörte genauso wie Diagnose und Heilung zum Handwerk eines Mediziners. Schweigend verstaute er das weiche Tuch wieder, öffnete die bisher noch ungeöffnete Flasche und half dem Liegenden, sich aufzuhocken. „Trink“, meinte er nur und als er den Blick Susumus auffing, fügte er hinzu: „Es ist grüner Tee. Gegen die Nachwirkungen des Angriffs.“ Lautlos näherte sich bereits eine Gestalt durch die Dunkelheit, doch noch schien keiner der drei diese zu bemerken. „Ich möchte dir noch eine Spritze setzen, um das Adrenalin wiederherzustellen, bis dein Körper es selbst produzieren kann.“ Kayros holte eine Spritze, wie er sie sich vorher auch schon eine gegeben hatte, heraus und schob die weiten Ärmel des Kimonos ein wenig hoch, ehe er die Nadel ansetzte. Susumu zuckte nicht einmal, als die Nadel eindrang, und ehe man sich versah, war das mit Hormonen versetzte Präparat im Körper des Soras und die Nadel samt Spritze sowie aller Rest sicher verstaut.
„So, nun musst du noch kurz warten, bis die Wir-“, weiter kam der Suna nicht, das Einschlagen des mit einem Explosionstag präparierten Kunais und die Flucht mit Susumu unter dem Arm riss ihn aus seiner Konzentration. Gerade noch rechtzeitig entkamen sie der Sprengung. Kayros, der sich nun neben Jun und Susumu befand, blickte irritiert in die Richtung, aus der er den Angreifer vermutete. Aus dem dämmernden Licht ließ sich zunächst nur ein menschlicher Schemen erahnen. Doch irgendetwas schien komisch... Als die Person näher herantrat, erkannte er in jeder Hand jeweils zwei blitzende Klingen von etwa einem knappen Meter Länge. Katzenkrallen? Nein... Katana! Mittlerweile war der Angreifer ziemlich nah dran und wies mit zwei Klingen der einen Hand auf die drei Shinobi. „Susumu ist noch nicht bereit, Jun“, entfuhr es dem Suna leise. Dann setzte ihr Gegner zum Angriff an – mit erschreckend hoher Geschwindigkeit.
 

Ryuugu Jun

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Auch wenn Kayros ihnen offiziell die Wahl lies ob er Susumu behandelte oder nicht, es gab nur eine Antwort und die kannten sie alle. Der Junge Kinzoku brauchte zumindest eine notdürftige medizinische Versorgung und das einzige Wozu Jun fähig war warne ein Verband und eventuell noch das Schienen eines Bruches, also kaum mehr als notdürftige erste Hilfe. Dass er sich eben immerhin schon mal vorgestellt hatte war ein weiterer kleiner Fortschritt.
Susumu schien ebenfalls nichts gegen eine Behandlung zu haben und ließ den Hiragana gewähren, auch wenn er irgendwie nicht wirklich wirkte als hätte er sich wehren können wenn er gewollt hätte. Der Shironin machte sich daran Susumu zu untersuchen und diagnostizierte schnell und anscheinend recht zielsicher einige Verletzungen, die für alle samt aber eher ärgerlich als bedrohlich klangen, manchmal war Unwissenheit nun mal doch ein Segen.
Den Kleinen Seitenhieb auf sein Schweigen kommentierte Jun mit einem verächtlichen Schnauben. "Vielleicht reden wir nicht so viel wie bei dir zuhause, aber dafür kennen wir die Grundregeln des Anstandes und stellen uns Fremden direkt vor, nicht erst wenn es uns passt."
Auch wenn er Kayros bis jetzt nicht sonderlich mochte so beobachtete er dennoch genau was er tat, wenn er Susumu schadete würde er das Büßen und wenn er seinen Job richtig machte konnte Jun vielleicht was lernen. Das Problem war dass er dadurch weniger auf seine Umgebung achtete und daher ihren Angreifer erst bemerkte als es fast zu spät war. Aber Jun war mehr als Schnell genug um auch einem unerwarteten Angriff noch ganz gut entgehen zu können. Als Kayros, der mit Susumu zusammen ausgewichen war, verkündete dass der Kinzoku nicht kämpfen konnte knirschte Jun deutlich hörbar mit dem Zähnen und ballte sein Gesicht förmlich zur Faust.
Ohne ein Wort ging die Gestallt zum Angriff über. Dass der Fremde es mit Schwertern und Geschwindigkeit versuchte kam dem Ryuugu aber sehr entgegen, immerhin waren das auch genau seine Stärken. Kurz bevor die Schwerter des Angreifers auf sie niedergehen konnte trat Jun mit dem rechten Bein einen blitzschnellen Schritt nach vorn, packte das Schwert an seiner linken Seite mit der rechten Hand und riss es förmlich aus der Scheide. Die Klinge zischte durch die Luft und hätte den Unbekannten auf Hüfthöhe halbiert wenn dieser nicht reflexartig stehen geblieben wäre.
Langsam ging Jun auf den Fremden zu und zog beinahe schon Genüsslich sein zweites Schwert. Inzwischen wich der Fremde zurück und brachte einen gewissen Sicherheitsabstand zwischen sich und den bewaffneten Soragenin. Das Problem war einfach nur dass der Ryuugu nicht wusste ob er den Typen alleine schlagen konnte. Susumu fiel als Unterstützung weg, also blieb ihm keine große Wahl. "Hiragana-san, ich versuche eine Öffnung in seiner Verteidigung zu schaffen, du musst sie dann nutzen."
Der Fremde schien zu kichern. "Wenn du deinen Plan in meinem Beisein erklärst ist er nutzlos." Jun nutzte die kurze Ansprache und stürmte voran, so schnell er konnte. Noch bevor die Worte ihres Feindes verhallt waren stand er hinter ihm und versuchte ihn mit einem kraftvollen Hieb zu spalten. Nur knapp schaffte es der Fremde eines seiner Schwerter hochzureißen und den Hieb zu parieren. Während Beide ihre Schwerter gegeneinander pressten grinste Jun plötzlich. "Nur wenn du Zeit hast dir darüber Gedanken zu machen." Diesmal war der Schattenhafte Angreifer derjenige der den Moment nutzen wollte, aber Juns zweites Schwert war da und lenkte den Hieb ab.
Wie brachten die beiden Abstand zwischen einander und dann begann der eigentliche Tanz. Sie tauschten eigentlich nur Finten und Hiebe aus, jeder belauerte den Anderen und obwohl der unbekannte Feind auch noch versuchte auf Kayros zu achten konnte er sich gut gegen Jun verteidigen. Eins stand fest, allein würde der Ryuugu den Kerl so schnell nicht besiegen.
Nach einigen Runden, deren genaue Dauer Jun nicht wirklich schätzen konnte versuchte er es mit etwas Ausgefallenerem. Er sammelte ein wenig Chakra in seinen Füßen und sprintete an einer der massiven Wände entlang. Als er neben seinem Ziel war sprang er von der Wand an und genau auf den Gegner zu. Die Schwerter prallten in der Luftaufeinander und beide Kämpfer tauschten energische Blicke aus. Jun konnte jetzt nur noch hoffen dass Kayros die Lücke erkannte, andernfalls war er gleich in einer ziemlich bescheidenen Position.
 

Hiragana Kayros

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Vier Schwerter schlugen gegen zwei Schwerter. Klirrend erfüllte der Lärm die Luft in der Umgebung, während Susumu und Kayros den Kampf aus der zweiten Reihe betrachten konnten. Jun war nicht nur mit seinen Katana gut und beherrschte das Schmelzelement, er war auch noch schneller als die meisten Personen, die Kayros kannte. Seine Augen konnte den Hieben kaum folgen, dennoch versuchte er, möglichst schnell eine Lücke zu finden. Kayros musste für einen guten Treffer in den Nahkampf auf Handgemenge, auf Distanz konnte er es nicht wagen, weil Jun sich zu schnell bewegte und womöglich in seine vergifteten Kunai laufen würde. Susumu dürfte langsam merken, dass das Adrenalin seinen Körper aktivierte, doch noch war er nicht hundertprozentig einsatzbereit. Der Blick des Suna fiel für einen Augenblick auf den Sora, ehe er seinen Gegner wieder fixierte. Er war Susumus Wächter?! Es würde passen: Statt uns sofort abzuhalten, lassen sie uns erst handeln um uns dann möglichst auch einzufangen. Diese Examen sind immer völlig merkwürdig... Der Genin zog stumm eine Rauchgranate aus seiner Tasche und formte Fingerzeichen. Stumm aktivierte er sein Bluterbe und betrachtete mit gelben Augen die Szene. Juns Parade leitete wieder einmal die Klingen des Gegners ab, ehe er sich in Bewegung setzte. Er stürmte, von einer spontanen Idee ergriffen, plötzlich die Wände hoch und versuchte einen kraftvollen, aber sehr waghalsigen Angriff von oben. Das war eine Chance!
Kayros blickte kurz zu Susumu. Er dürfte nun fit genug sein, hoffte der Suna zumindest und sprintete los. Bereits ersten Rauch erzeugend flog die Granate zu den beiden Schwertkämpfern, wo sie augenblicklich explodierte und so die Sicht des Gegners, aber auch von Jun erheblich beeinträchtigte. Durch die vielen Schläge und ihre Bewegungen hatten die beiden eine deutliche Windschneise gebildet, mit der Kayros die beiden mehr als deutlich erkennen konnte. Fast so schnell wie Jun war er bei dem Feind, der es irgendwie schaffte, mit einer Hand und den dazu gehörenden beiden Klingen nach dem Hiragana zu schlagen. Da er aber immer noch stark von Jun behindert wurde, schaffte es der Blondschopf, darunter wegzutauchen und schlug mit drei Fingern von hinten gegen den Brustkorb. Mit Shinkei kosaten dageki sollte der Andere nicht getötet werden, sondern bloß ausgeschaltet. Die Finger trafen auf etwas unerwartet Hartes. Statt zusammenzubrechen schlug der Feind, das Gesicht nach wie vor völlig emotionslos, mit der freien Hand nach dem Suna, der sich mit aller Kraft nach hinten warf und so nur einen mäßig schweren Schnitt am rechten Arm erlitt. Er war nicht allzu tief, und hatte keine Sehnen getroffen, aber Kayros war für einen Augenblick geschwächt. Als der Rauch sich verzog und der Feind ein wenig Abstand zu Jun und den anderen Genin nahm, hatte der Suna einen Augenblick Zeit, zu erklären, warum sein Angriff fehlgeschlagen war. Ob Jun sich aufgeregt hatte?
"Susumu, Jun"
, begann der Suna, während er mit seiner medizinischen Ninjutsu seine Wunde notdürftig schloss, um Chakra zu sparen. "Das da... ist eine Puppe. Und der Spieler dahinter hat uns erfolgreich zum Narren gehalten..." Grimmig trat Kayros einen Schritt nach vorne. Sie waren drei gegen eine Puppe und einen versteckten Spieler. "Zerschlagen wir die Puppe, den Spieler werden wir nicht finden." Vielleicht mochten den anderen beiden die veränderten Augen aufgefallen sein, jedenfalls hatte Kayros keine Zeit, sie zu deaktivieren. Nun musste er sein ganzes Können aufbringen, um nicht noch einen Schnitt zu riskieren. Aus der rechten Tasche zog er schwungvoll eine Schriftrolle heraus, die seine Riesenshuriken enthielt. Surrend griffen sie wie ein wilder Schwarm die spezielle Ningu an. Seine massiven Wurfsterne würden die Puppe auch zerstören können, vermutete der Suna, und er wirkte nur wenig kräftig in den Armen. Hoffentlich folgten die beiden Sora, denn die Puppe würden sie nicht auf Distanz halten können...
 
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Vor ihm begann der Medic-nin seinen Utensilien auszubreiten und was Susumu in dem Ding sah war irgendwie eher fruchteinflößend als irgendetwas anderes, aber er hatte schon einmal dieses Werkzeug gesehen und wusste, dass zumindest dieser Teil passte. Ein wenig stieg sein Vertrauen in die Fähigkeiten seines Arztes, allerdings bedeutete das nicht, dass er ihm deswegen vertraute. Misstrauisch verfolgte er jede Bewegung des Behandelnden und als dieser ihm deutete sich hinzulegen kam Susumu der Bitte nach, auch wenn sich sein Kopf kurz darauf mit einem höllischen Stechen bedankte. Schnell fuhr er wieder hoch und legte sich in einer etwas anderen Position hin, die nicht gerade das Gewicht seines Kopfes auf die Wunde verlagerte. Ich bin auch so ein Vollidiot. Schweigend lies er die Untersuchungsprozedur über sich ergehen. Auch nichts Neues für ihn, aber sein Misstrauen würde das nicht im geringste Lindern. Immer wieder versuchte er aus seiner liegenden Position einen Blick auf die Hände des Suna-nin zu erhaschen, einfach nur um sicher zu sein, dass er nicht gleich von irgendwelchen Utensilien durchbohrt werden würde. Gespannt hörte er sich die Diagnose seines Arztes an und im Schlich sich fast so etwas wie ein Schmunzeln auf die Lippen.
Allerdings sah dieses eher wie eine schmerzverzerrte Fratze aus. Bis auf das Adrenalin hätte er den Rest fast erraten können, allerdings hätte er eher auf die Lunge als den Magen getippt, was die inneren Verletzungen anging. Er war kein Arzt, das merkte man, aber wenigstens der Grundbau des Körpers war ihm bekannt. Auf die Bemerkung dass Sora-nin so schweigsam seien entfloh Susumu eine Art Lachen, allerdings war es von einem leichten Husten begleitet. "Ach wir sind ganz umgänglich, wenn man uns nicht irgendwas über den Kopf zieht und uns in den Bauch boxt." Mit einem schiefen Grinsen untermalte Susumu noch seine sarkastische Antwort. Nachdem der Medic ein Jutsu verwendet hatte das Susumu vollkommen ungeläufig war, begannen sich seine Wunden langsam zu schließen, das konnte er förmlich spüren. Die Kopfschmerzen ließen langsam nach und eine unangenehme Wärme breitete sich in Susumus Gliedern aus. Anschließend bot ihm der Medic-nin grünen Tee an und begann sein Gesicht vom Schmutz und geronnenem Blut zu reinigen. Das hätte er eigentlich nicht tun müssen aber es war eine nette Geste, die zumindest darauf schließen lies, dass er nicht nur Mediziner war, um seine Kameraden zu flicken. Als er allerdings eine Spritze zog, wurde Susumu etwas mulmig. Auch nach der Erklärung, dass es Adrenalin sei, fühlte sich der Metallweber nicht besser. Adrenalin war eine sehr schmerzhafte Angelegenheit, aber wirklich eine Wahl hatte er nicht, also gab der Ninja nickend sein Einverständnis. Daraufhin schob der Suna seinen Kimonoärmel hoch und setzte die Spritze. Als deren Ladung dann auf einmal in Susumus Körper schoss trat fast sofort die Wirkung des Stresshormons ein und diese war nicht angenehm. Während bei Susumu der Adrenalinstoß einsetzte, hatten sich seine Begleiter schon, um ein neues Problem zu kümmern, denn ein Gegner war aufgetaucht, der laut Susumus Vermutung nur darauf gewartet hatte, dass jemand den Soranin befreit. Während dieser sich noch erholte ging draußen im Gang der Kampf schon in die abschließende Phase, und nachdem der Lärm langsam verklungen war, hatte sich der Metallweber endlich vollends von dem Adrenalinschock erholt und war mehr oder weniger wieder fit.
Daraufhin ging er in den Gang hinaus und konnte gerade noch mitbekommen, wie Kayros meinte, dass sie hier gegen eine Puppe kämpfen. Kurz darauf lies Kayros einen wahren Wirbelsturm an Riesenshuriken auf den Gegner einbrechen und Susumu stand eigentlich nur da versuchte die Bewegungen der drei Kämpfenden irgendwie wahrzunehmen. Diese schienen einfach nur schemenhaft schnell ihre Angriffe auszuführen, während er sich kaum sicher war, ob er auch nur das Geringste tun konnte. Plötzlich schoss ihm eine Idee, er könnte doch zumindest die Puppe verlangsamen. Schnell schloss er die Fingerzeichen, die er für eine seiner Lieblingstechniken brauchte. Kinzoku Men. Er klatschte beide Hände unter sich auf den Boden und sofort schoss flüssiges Metall in alle Richtungen davon und bedeckte den Boden. Die Puppe stand also jetzt in flüssigem Metall und konnte sich nur noch scher bewegen, aber Susumu wollte noch eins daraufsetzten und legte eine Hand und auf die Metallfläche und drehte diese kurz, während er eine Chakrastoß in die Fläche jagte, daraufhin schossen mehrere Stacheln aus der Fläche und drangen in die Beine der Puppe ein. Zumindest konnte er den Beiden eine Chance geben.
 

Ryuugu Jun

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In dem Moment in dem eine kleine Bombe ins Juns Sichtfeld auftauchte glaubte er schon es wäre aus, sein Angriff hatte zwar genau die Lücke geschaffen die Kayros brauchen würde um das Spiel zu beenden, aber mit etwas Pech hatte sein Gegner noch genug Zeit ihm einen kräftigen Hieb zu versetzen. Aber da war eben noch die kleine Bombe die den Kampf binnen eines Augenblicks in Rauch hüllte. Der Ryuugu nutze die Chance, rollte sich ab und brachte so viel Distanz wie möglich zwischen sich und die Position an der er seinen Gegner zuletzt gesehen hatte.
Als der Rauch sich verzog hatte der Genin aus Sunagakure einen Schnitt am Arm und ihr Gegner stand unbeeindruckt da. Am liebsten hätte Jun jetzt direkt gefragt was da gelaufen war, aber bevor er dazu kam erklärte Kayros bereits was los war.
Als der Blondschopf fertig war knirschte Jun mit den Zähnen und machte ein ziemlich wütendes Gesicht. "Jetzt hab ich die Schnauze aber langsam echt voll. Machen wir Kleinholz aus dem Scheißteil!" Kayros hatte bereits einen ersten Angriff begonnen, er schleuderte einige besonders große Shuriken nach der Puppe. Jun stürmte zwischen den Shuriken hindurch und hieb mit aller Kraft nach den Extremitäten der Puppe, selbst wenn das Ding aus Holz war, der Verlust eines Armes war sicher störend.
Plötzlich bildete sich eine glänzende Fläche unter seinen Füßen und rein instinktiv sprang der Ryuugu nach oben und versuchte sich mit Hilfe des Kinobori an der nächstbesten Oberfläche fest zu halten. Es fehlte zwar nicht viel und er währe mit dem Gesicht voran zurück auf die metallische Fläche geklatscht, aber irgendwie schaffte er es doch noch knapp genug Chakra in seinen Füßen zu sammeln um eben nicht wieder abzurutschen.
Das Schauspiel das offensichtlich von Susumu ausging war durchaus beeindruckend, er hatte noch nie von Metalljutsus gehört, geschweige denn eins gesehen. Was aber viel wichtiger war, der Kinzoku schaffte es die Beine der Puppe unbrauchbar zu machen, der Rest war jetzt ein Kinderspiel. Jun stieß sich mit aller Kraft von der Wand ab schoss auf die Puppe zu, die Wurfsterne flogen seltsamerweise noch immer umher und griffen die Puppe an, aber sie waren glücklicherweise so langsam dass der Ryuugu eine einzelne Lücke problemlos für seinen Angriff nutzen konnte.
Juns Schwerter zischten durch die Luft, das Licht reflektierte sich auf den polierten Klingen und kurz darauf war ein seltsames Knirschen zu hören. Jun stand mitten in der flüssigen Metallfläche und steckte seine Schwerter zurück in die Scheiden. Er wusste genau dass er getroffen hatte, denn er hatte den Widerstand des Holzkörpers der Puppe gespürt als die Schwerter hindurch geschnitten hatten.
Seltsamerweise gab die Puppe aber ein leichtes Kichern von sich und rauch stieg auf dem Überresten auf. Die Letzte Warnung war Feuer das Plötzlich aus der Puppe nach oben stieg und nur Sekundenbruchteile später explodierte ein versteckter Sprengsatz der offensichtlich durch die Zerstörung der Marionette ausgelöst worden war. Da er mitten in flüssigem Metall stand schaffte Jun es nicht sich in Sicherheit zu bringen, also blieb ihm nur die Arme nach oben zu nehmen und das Beste zu hoffen. Die Druckwelle der Detonation klatschte den Ryuugu gegen die nächstbeste Wand und verteilte die spärlichen Überreste der Puppe großflächig in der Gegend.
Jun gab ein genervtes Stöhnen von sich und nahm langsam die Arme runter um nachzuschauen ob bei ihm noch alles da war wo es hingehörte. "Autsch."
 
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Schwer atmend fiel Susumu auf die Knie und starrte auf die spiegelnde Fläche unter seinen Füßen. Sie war kalt, scheinbar perfekt und glatt. Mit einem Finger fuhr er in das flüssige Metall und es schien sich an seinem Finger festhalten zu wollen, als er diesen wieder herauszog. Ein kleiner Tropfen fiel von seiner Fingerspitze und traf wieder auf der Fläche auf. Es waren solche Momente, die ihn seine Faszination für dieses Elemente wieder erleben ließen. Es war eine Art Frieden, die Metall in dem Jungen zum Vorschein brachte. Genau deshalb mochte er Metall so gerne, es war friedlich, ewig. Es trotze allen Gewalten und hielt dennoch stand, ohne zu weichen und vor allem ohne zu reagieren. Es musste nicht reagieren, denn es stand über allem und niemand konnte ihm in seiner glänzenden Schönheit etwas anhaben. Nichts außer ein Schweißtropfen , der von seiner Stirn auf die kalte Fläche fiel und Susumu wieder zurück in die Realität riss. Dieser war nicht annähernd so schön und perfekt aber wenigstens für einen Moment hatte er in diesem Examen etwas Frieden gefunden und der gab ihm wieder Kraft.
Mühevoll richtete er sich auf, das Jutsu hatte doch seinen Preis gefordert, er war einfach nicht in der Verfassung sich noch einmal so etwas zu leisten und das wurde ihm klar, als er noch sehen konnte, wie Juns Klingen durch die Puppe fuhren. Sehen war der falsche Ausdruck, er hörte es für den Bruchteil einer Sekunde und sah den kurzen Lichtblitz, des reflektierenden Metalls. Und dann landete Jun auf dem Metall, während noch Teile aus der Puppe davonstoben. Ein beeindruckendes Bild, allerdings eines, das nicht allzu lange anhalten würde. In der Puppe konnte der Metallweber etwas sehen das ihm gar nicht gefiel und leider nur allzu bekannt war. Die ganze Puppe war im Inneren mit Papierbomben ausgekleidet, die wohl im Falle deren Zerstörung explodieren sollten. Und genau in diesem Moment war ein kleiner Funke zusehen, der sich wie ein Lauffeuer durch den ganzen Körper der Puppe ausbreitete, und Jun stand noch genau vor ihr. Die Explosion würde ihn auf jeden Fall treffen, wenn er nicht etwas tat. Bevor er aber auch nur reagieren konnte, schoss ein Feuerball aus der Puppe und zerriss diese in tausend kleine Stückchen, die wie Schrapnell durch den Raum zischten. Instinktiv riss Susumu die Arme hoch um sich zu schützen und wie durch ein Wunder schien keines der Stücke den Jungen zutreffen. Zumindest spürte er keines. Was ihn aber dann kurz darauf traf, war hart und klein, nicht spitz wie die Holzsplitter, die herumfolgen, sondern stumpf, wie eine Faust. Eine kleine ja fast schon winzige Faust, die sich direkt in seinen Bauch zu bohren schien. Der Treffer lies ihn nach vorne Fallen und mit weit aufgerissenem Mund blieb er gekrümmt erst einmal ein paar Sekunden knien, während seine Nerven gerade ein Feuerwerk der Schmerzen entfachten. Auch wenn es klein gewesen war, es hatte hart getroffen und ihm den Atem geraubt. Als Susumu noch nach Luft rang, fiel der Gegenstand von seinem Bauch vor seine Knie und blieb dort klimpernd liegen. Er war klein metallisch und lang. Mehr konnte der Kinzoku momentan nicht erkennen, denn der Schmerz in seinem Bauch raubte ihm die Sinne. Keuchend und gekrümmt, versuchte er sich wieder aufzurichten. Kaum ist man wieder zusammengeflickt kriegt man schon den Nächsten Treffer ab.
Hustend lehnte er sich zurück und lies sich auf den Boden fallen. Das Metall unter ihm spritze davon und er blieb erst einmal dort liegen. Etwas weiter konnte der Hobbyschmied Jun erkennen, der sich schon langsam wieder aufrichtete und da lies ihm sein eigener Stolz auch keine Wahl mehr, auch wenn er gerne noch ein paar Sekunden einfach dort gelegen hätte. Mit schmerzverzerrtem Gesicht richtete er sich auf und griff dabei nach dem Ding. Jetzt konnte er langsam erkennen, was es war, es war ein kleiner Schlüssel. Aus Messing und lang war er obendrein auch noch, ungewöhnlich lang. Aber wo ein Schlüssel war, war bekanntlich auch eine Tür. "Ich hab hier was.", meinte Susumu noch mit etwas schwacher Stimme. Er warf Jun den Schlüssel zu und sah sich erst einmal nach seinem Leibarzt um, vielleicht konnte er diesmal ja den Gefallen erwidern. Und als er ihn erblickt hatte, eilte er so schnell es ihm möglich war zu Kayros. "Alles in Ordnung?" Besorgt musterte er den Shiro-nin. Er war diesem jungen etwas schuldig, auch wenn er nicht zu seinem Herrn diente, so konnte er ihn nicht seines Rechts auf Höflichkeit berauben.
 

Hiragana Kayros

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Die Puppe hielt sich trotz der Angriffe von Jun und Kayros eine ganze Zeit wacker. Sein Doujutsu, zwei große medizinische Künste und seine Kaiten Shuriken zehrten an den Chakravorräten, außerdem war sein Taijutsu auch nicht das beste. Als der künstliche Gegner ein weiteres Mal den Angriffen entging, entfernte sich der Hiragana kurz von ihm und orientierte sich. Er bemerkte, wie Susumu einen Angriff startete, indem er eine Flüssigkeit über den Boden fließen ließ. Bei genauerer Betrachtung war es jedoch keine gewöhnliche Suiton-Kunst, die auf Wasser basierte, sondern es war eine Welle aus flüssigem Metall, weshalb der Suna einen Schritt zurücksprang und an der Wand Halt fand. Neugierig betrachtete er, wie der Sora die Kunst soweit ausbreitete, bis sie unter die Füße der beiden noch verbliebenen Kontrahenten war. Augenblicke später schossen Stacheln aus dem Boden hervor, ein Tatsache, die wohl alle Anwesenden – mit Ausnahme von Susumu selbstverständlich – überraschte. Doch der Angriff saß, und die Metalldornen durchstachen die Beine der Puppe, die nun an ihrer Position gebunden war. Dies war die Chance für den Ryuugu, die Puppe auszuschalten. Mit einem Wurfstern leitete der Suna noch einen Streich ab, der sonst womöglich Jun verletzt hätte, während die anderen nun in seine Richtung zurückkehrten. Scheinbar freiwillig tanzten sie einen Reigen vor dem Hiragana der kaum erkennen konnte, wie Jun mit seinen Klingen die Puppe zerschnitt. Lässig steckte dieser die Waffen weg, als man plötzlich ein seltsames Geräusch vernahm. Es war eine Art Kichern, welches bald einem nur allzu bekanntem Zischen wich. Ehe Kayros oder Susumu oder Jun etwas sagen konnten, aktivierte sich der versteckte Sprengsatz und schleuderte so den Dreien Dreck und Splitter entgegen. Die Reichweite war nicht besonders hoch, und dennoch hatte der Suna unbeschreibliches Glück, dass die Splitter ihn unverletzt ließen. Kayros deaktivierte seine Augenkunst und ließ sich langsam von der Wand lösen. Starke Verletzungen schien keiner zu haben, und nachdem der Hiragana-Spross auch eine notdürftige Versorgung gewährleistet hatte, betrachteten die drei neugierig den Schlüssel, der ihnen sozusagen als Beute übrig geblieben ist. „Lasst uns die Tür finden, bevor noch mehr Puppen antanzen...“, meinte Kayros erschöpft und setzte sich alsdann auch in Bewegung.

Etliche Zeit verrann, keiner der drei mochte sagen, wann es soweit war. Und dennoch, irgendwann bemerkten sie endlich ihr persönliches Ziel: Eine Sackgasse, die eine Tür besaß, und in der in goldenen Lettern, wie damals in seiner ersten Ebene, Buchstaben zu lesen waren:

Seid willkommen, Chuuninanwärter. Habt ihr den Schlüssel zu dieser Tür? Dann gratuliert euch, ihr habt das Ende des Examens miterlebt!​

Kayros, der den Schlüssel an sich genommen hatte, drehte vorsichtig den Gegenstand im Schloss herum. Es klickte und ein Riegel gab nach. „Nun, werte Sora-Shinobi“, meinte der Suna bewusst Erschöpfung miemend, und grinste die beiden an, „es war mir ein Vergnügen.“ Mit diesen Worten durchquerte er als erster von dreien den Ausgang, seine Deckung nicht vernachlässigend.


Ende für die Lucky Losers.
 
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