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Kleiner Waldweg

Akinawa Izuya

Chuunin
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cf: Mission: Don't blow it! - Aufbruch

Noch während Izuya seine supertolle Vorstellung von sich gab und kurz darauf sein Gesicht in der Oberweite von Kumiko vergrub, ergab sich erneut eine Wendung der Geschichte. Denn bevor der Blauschopf fertig werden konnte, unterbrach die kleine süße Blondine den ehrwürdigen Imperator bei seiner Vorstellung. Eine sehr unhöfliche Aktion, fand Izuya, doch die Umstände änderten sich, als die zwei sich extrem nahe kamen. Zwar schien Souta ihn auf irgendetwas hinweisen zu wollen, aber darauf achtete der junge Taijutsuka gar nicht mehr. Sein Herz überschlug sich und sein Blick festigte sich in den Augen des Yamasaru. Diese minimale Distanz zwischen den beiden Prügelknaben erzeugte eine starke Magie. Magie der Zuneigung, Magie der Nähe, Magie der Geilheit, Magie der Liebe. Es passierte etwas, was dem Akinawa nie zu vor passiert war, denn er verliebte sich ausnahmsweise wirklich auf den ersten Blick. Musste er Glück haben, bei dieser süßen Blondine gelandet zu sein. Das Souta in Wirklichkeit ein Mensch männlichen Geschlechts war, war ihm dabei absolut nicht bekannt, was die ganze Sache eine ziemliche Ecke verrückter machte. Damit war es also geschehen, Izuya hatte sich in einen Typen verknallt. Als jener sich wieder entfernte, schien Izuya nicht mehr Teil der Gegenwart zu sein, denn er schwelgte nur so in Gedanken vor sich hin und sabberte förmlich dabei. Die weitere Konversation zwischen Souta und der anderen Blondine entging ihm dabei völlig, immerhin träumte er gerade davon wie er mit der neuen Liebe seines Lebens einen schönen Strandurlaub mit viel Taijutsu machte. Urplötzlich schnappte Izuya aus seinen Vorstellungen und kehrte trauriger weise ins hier und jetzt zurück, nur um eine weitere positive Sache zu vernehmen: Souta zog blank! Mit großen Augen betrachtete der große Akinawa den Bauch des Bananenhelden und blinzelte überrascht, denn immerhin war die Muskeldefinition für ein weibliches Wesen ziemlich ausgereift. Immer mehr Freude quoll in ihm heran, denn wer bekam schon alle Tage ein knallhartes, am Kampfsport inspiriertes, Waschweib? Manchmal meinte es das Leben offenbar gut ihm, einfach perfekt! Dennoch musste Izuya schnell von ihm ablassen, was machte es sonst für ein Bild?! Durchaus traurig entfernte sich Izuya einige Schritte von Souta, ehe der Imperator von der anderen Blondine angesprochen wurde. Natürlich ging es dabei um die Worte des jungen Taijutsuka von vorhin. Während Kumiko ihn darauf hinwies, eigene Unterbekleidung für längere Missionen mit zu nehmen, aber sie aber nach Erfolg der Mission durchaus eine Einigung erzielen konnte, legte Izuya den Kopf schief und betrachtete das Mädchen skeptisch. Irgendwie war sie…stumpf. Beim Punkt der Einigung hingegen strahlte der Prügelknabe wieder und nickte ihr daraufhin einfach nur zustimmend zu. „Jackpot! Ich kassier nen Schlüpfer ab…jetzt muss ich mir nur noch die kleine Blondine klären“, konstatierte der Akinawa in seinem Geiste und grinste dabei wieder einmal lüsternd. Für andere sah das bestimmt bescheuert aus, aber hey, es war immerhin der Imperator! Stillschweigend wartete seine Majestät darauf, dass sich die Gruppe in Bewegung setzte, nachdem Kumiko bereits das Startsignal von sich gab. Motiviert und freudig grinsend stolzierte der König der Liebe hinter Kumiko her und blickte sich dabei neugierig und interessiert um. Es dauerte nicht lang und die Gruppe fand sich auf einem Waldweg wieder, umringt von Bäumen. Die Besonderheit an diesem Terrain waren mit Sicherheit nicht die Bäume oder Weg selbst, sondern viel mehr der kleine Fluss der parallel zum Weg verlief und mitunter aufgrund der Strömung im Zusammenspiel mit dem Gezwitscher der Vögel eine durchaus idyllische Geräuschkulisse erschuf. „Ich muss auf dieser Mission jeden verprügeln und dabei gut aussehen…die Mädels sollen mich doch toll finden! Aber was mache ich, wenn ich total abspacke? Ich kann mich doch nie wieder blicken lassen! Ach als würde das passieren, Izuya. Du denkst zu viel nach…hau einfach zu!“ Während Izuya im Geiste über diverse Dinge philosophierte, schlug er immer wieder in schneller Abfolge gekonnt in die Luft, als würde er einen Gegner schlagen wollen. Hin und wieder flog sein Blick jedoch stets durch die Gegend und erblickten allerlei faszinierende Dinge, immerhin verließ er das Dorf nicht häufig - eigentlich nie. Seine erste Mission - auch wenn er äußerlich motiviert und freudig aussah und es auch definitiv war, so schlackerten ihm doch leicht die Knie und sein Geist ließ ihn stetig an seinem Können zweifeln.
 

Yamasaru Souta

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Je weiter die Dreiergruppe durch das Reich des Feuers reiste, desto tiefer drang sie auch in die Wälder des Landes vor. Stamm um Stamm passierten sie, ehe die Ansammlung an Bäumen so dicht wurde, dass die drei Taijutsuka kaum mehrere Meter weit gucken konnten. Das idyllische Panorama dieser Region wich Geäst und Blättern, während die ländlichen Straßen in erdigen Boden mündeten. Zumindest die Sonne, die gerade ihren Höhepunkt erreicht hatte, verwehrte sich nicht den Blicken der Gruppe. Durch die Baumkronen hindurch scheinend, kitzelten die warmen Strahlen die Nasen der Jugendlichen, sorgten für einen leichten Schimmer in der Umgebung oder blendeten trotz des Schutzes der Blätter auch, falls jemand seinen Blick zu stark empor richtete. Begleitet wurden sie von dem Rauschen des Flusses. Gemeinsam mit dem Zwitschern der Vögel, die ungestört von jedweden menschlichen Einflüssen hier ihr Dasein verbrachteten, und der reinen Klarheit der Luft präsentierte sich den Genin die wahre Schönheit des Feuerreiches: die unberührte, üppige und fruchtbare Natur. Selbstverständlich...
...reichte das Souta aber nicht! Es war schön, ja. Atmosphärisch, auf jeden Fall. Harmonisch, aber genau das war ja das Problem! Wie auch Izuya wollte der blonde Knirps ein wenig Aufregung, Nervenkitzel, ein richtiges Abenteuer erleben! Und während er sich so umsah, kam ihn bereits eine Idee. Das Gelände war so verwinkelt und verzweigt, dass es sich perfekt für eine kurze Darbietung eignete. Schnell war der gelbe Bumerang gezückt und die Umgebung analysiert. "Seht ihr den Baum dort vorne rechts?", fragte er mit einem breiten Grinsen auf den Backen, "Mein Bumerang fliegt von rechts hinter ihn, macht eine Linkskurve, fliegt dann um uns herum und trifft mich am Hinterkopf." Nachdem er kurz mit dem Bumerang ansetzte, glückte sein Versuch tatsächlich, auch wenn er im letzten Moment realisierte, dass er sich unter dem Geschoss noch wegducken musste. "Yeah!", schrie er laut in die Luft, während er einen kleinen Freudensprung vollzog, "Der Trick ist es, zu zielen!" Die Euphorie hielt jedoch nicht lange, diese kleine Vorführung konnte ihn nicht lange beschäftigen. Glücklicherweise für alle Beteiligten kam ihm gleich die nächste Idee! "Izya!", rief er seinem neuen Partner zu, "Halt das mal kurz!" Mit einem kräftigen Ruck war der große Rucksack des Jungen bereits in der Luft, nur um wenige Momente später auf auf Izuya zu landen. Die Befürchtung, dass dieser möglicherweise zu schwach war, um das schwere Ding aufzufangen, verflog im Nu, als Souta kurz nachdachte und dann den Kopf schüttelte. "Sein Taijutsu ist immerhin erste Sahnepüppchen!" Die 50 Kilo würden seine Arme schon tragen! Nachdem sich der Yamasaru dieser Last also entledigt hatte, legte er die Hand über seinen Augen an, um einen passenden Baum in der Umgebung auszumachen. Eine coole Suchergeste wie diese war einfach Pflicht, wenn man eindrucksvoll erscheinen wollte! Das Ziel der Begierde war dann schließlich ein Baum, dessen Ast ungefähr drei Meter über dem Boden war. Zwar gab es auch welche, die deutlich einfacher zu erreichen waren, jedoch sah dieser dick und somit stark genug aus, die Last eines wahren Helden tragen zu können. Um den anderen, und natürlich auch sich selbst, auch weiterhin zu verdeutlichen, dass er ein solcher war, sprang er mit einer Menge Anlauf auf den Ast hinauf, währenddessen "Kyōryoku na Chōyaku" schreiend. Dort oben stehend und mit einer Hand am Baumstamm festhaltend, sah er sich kurz um, bevor er die Hand löste und sich auf die Brust trommelte. "Auuuuuuuuuuuuuhuuuuuu!" Als wäre er ein Affe sprang er durch die Luft, von Ast zu Ast, von Krone zu Krone, nur die Liane schien zu fehlen. Dabei orientierte er sich zwar weiterhin am Fluss, ging jedoch ein Stückchen vor. Und was er dann erblickte...
"Woaah...", flüsterte er sich selbst zu, ehe er den anderen zuzurufen begann, "Koooommt maaaaal heeeeeeeeer!" Was sich ihm zeigte, war ein eher kleiner, dafür aber umso beeindruckenderer See. Der Fluss, dem sie gefolgt waren, mündete in das klare, kristallblaue Wasser des Sees hinein. Auf dessen Oberfläche schwammen vereinzelt pinke Seerosen, um die viele kleine Glühwürmchen herumflogen. Die Bäume des Waldes ragten leicht in den See hinein, umschlossen das Wasser somit scheinbar. Tatsächlich wirkte dieser Ort wie eine kleine Zufluchtsstätte, umragt von den schützenden Blättern der Baumkronen und einer Formation von Felsen auf der anderen Seite. Das Gezwitscher der Vögel, Rascheln des Flusses und Knistern in den Kronen wurde ergänzt von etwas, das Souta hier sicherlich nicht erwartet hätte. Ein kleiner Wasserfall, der die Steine hinunter floss und die Geräuschkulisse um sanftes Plätschern erweiterte.
 
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Michiyo Kumiko

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Bald hatten sie die dörfische Umgebung hinter sich gelassen und eilten im Schneckentempo ihrem Zielort entgegen. Hinter dieser blond bematteten Stirn ratterte es unentwegt, wie sie diese Beiden zu halbwegs verlässlichen Missionspartnern machen konnte, während es zumindest Souta schon zu langweilig wurde, einfach nur so vor sich hinzulaufen. Dieser überraschte Kumiko, indem er etwas tat, das sogar - für seine Verhältnisse zumindest - relativ leise machbar war, nämlich warf er seinen Bumerang mit Ansage der Flugbahn in die Weltgeschichte. Natürlich würde der Bumerang einen Bogen beschreiben, dafür war dieses Ding ja eigentlich da, aber als dieses Teil tatsächlich exakt so flog, wie der goldblonde Kampfzwerg es vorausgesagt hatte, war das Mädchen durchaus beeindruckt. Selbstredend merkte man ihr das äußerlich nicht an, aber auf Nachfrage hätte sich ganz sicher zugegeben, dass sie ihm eigentlich nicht die Hirnkapazität zugetraut hätte, die Wurfbewegung ordentlich auszuführen, geschweige denn genau zu berechnen, wie die Flugbahn aussehen würde. Einzig das Auffangen seiner Wurfwaffe hatte er nicht mit einbezogen, aber das war auch nebensächlich. Zumindest Kumi ging davon aus, dass der Blondschopf mit diesem Bumerang so ziemlich alles treffen konnte. Die Wurfwaffe flog noch ein paar Male durch die Gegend, ehe Souta seines Trickshootings überdrüssig wurde.
Unterdessen war die Aufmerksamkeit der anderen blonden Person in der Gruppe zu Izuya weitergeglitten, der sich mit Schattenboxen die Zeit vertrieb. Viel konnte man daran nicht ablesen, denn diese Art der Beschäftigung ließ nicht gerade viel Variation zu, aber es reichte, um zu mutmaßen, dass er mit dem Begriff "erste Sahne", was sein Taijutsu betraf, eventuell ein klein wenig übertrieben haben könnte. 'Ich muss unbedingt rausfinden, was er genau kann, bevor wir ankommen.' Sie wollte den Gedankengang eigentlich noch etwas weiterspinnen, aber schon riss Souta ihre Aufmerksamkeit wieder auf seine laute Person, indem er Akinawa dazu aufforderte, sein Gepäck zu übernehmen, mit einem Ruf auf einem ziemlich hohen Ast landete und wie von der Tarantel gestochen in Tarzan-Manier. Auch sie zweifelte daran, dass der Andere mit dem Gepäck überfordert sein könnte, und beachtete die fliegende Tasche und auch ihre Landung nicht weiter, während sie das neue Verlangen unterdrückte, einen gelb-schwarz gepunkteten Lendenschurz überzustreifen, sich in Zukunft Jane zu nennen und einfach hinter dem Affenjungen her zu springen. Das letzte scheiterte neben ihrem Unwillen aber auch an der Fähigkeit, es ihm absolut gleichzutun, denn auch wenn sie die Sprünge in der Weite sicher auch schaffte, würde sie diesen Elan ganz sicher so nicht hinbekommen.
Die junge Dame hielt weder inne, während sie Souta nachsah, noch achtete sie auf den sich abmühenden Izuya, der sich sicherlich melden würde, wenn er das Gepäck nicht tragen konnte. Auf der anderen Seite könnte dieser das Ganze auch als Training betrachten und diese Last deshalb auszuhalten versuchen. So kam es, dass Kumiko, als Souta die beiden Zurückgebliebenen zu sich rief, in ihren weiten Ärmel Griff, ein Siegel daraus hervorholte, und nach einer Rauchwolke ihren eigenen Rucksack in Händen hielt. Diesen drückte sie völlig ernsthaft dem armen Akinawa-kun in die Hand - die ganzen noch mal 50 Kilogramm - und bedachte ihn noch mit den Worten: »Auf diese Weise wird dein Training noch effektiver sein.« Dann machte sie sich daran, dem Yamasaru mit angezogenem Tempo zu folgen. Die Richtung hatte Izuya ja hoffentlich gesehen, also sorgte sie sich nicht darüber, ob er sie wiederfinden würde. Sie zog es vor, sich am Boden fortzubewegen und hatte deshalb lediglich einigen Baumstämmen auszuweichen und musste sich nicht mit wirren Ästen herumschlagen, bis sich das üppige Grün des Waldes eine Spur zu plötzlich zurückzog und Kumiko ob ihrer verzögerten Vollbremsung erst einen Meter auf der Seeoberfläche zum Stehen kam. Zwar konnte sie noch rechtzeitig ihren Wasserlauf nutzen, aber nasse Füße hatte sie jetzt trotzdem. Toll.

Wenigstens täuschte die idyllische Landschaft über ihre kalten Quanten hinweg, denn der See war recht glatt und spiegelte die Bäume wider, die an dessen Rändern herumstanden. Nur vereinzelte, kleine Wellchen kräuselten hier und dort die Oberfläche und ließen ihnen gelegentlich das brechende Licht direkt entgegenscheinen, das dem ruhigen Wasser so ein ästhetisches Schimmern verlieh. »Ich finde diesen Anblick in der Tat recht beeindruckend, Y- Souta-san.« sie fand diesen Ort aus zweierlei Gründen ausgezeichnet. Zuerst mal konnte auch eine Michiyo Kumiko nicht abstreiten, dass dieser Anblick irgendwie schön war, aber auf der Anderen, noch viel wichtigeren Seite, war dieser See perfekt für etwas Training geeignet. So musste sie sich nicht mit diesem popeligen, kleinen Fluss abgeben, neben dem sie eben noch hergelatscht waren. »Y- Souta«, begann sie, während sie überlegte, wie sie die Überleitung zum Training gestalten konnte: »Erinnerst du dich an unseren Übungskampf? Ähm, ich bin mir sicher, dass du dich das bereits gefragt hast«, das war glatt gelogen, »wie ich auf diesem rutschigen Untergrund so Problemlos laufen konnte, ohne auszurutschen.« Ihre hellen Finger wiesen nach unten, auf ihre Füße, die ganz offensichtlich auf der Wasseroberfläche herumstanden: »Dies konnte ich mit dem Wasserlauf bewerkstelligen, den ich im Augenblick ebenfalls benutze. Beherrscht du diese Technik bereits?« die Antwort, die er ihr geben musste, hatte Kumiko erwartet und wartete gleich mit der Nächsten auf: »Baumlauf?« Wieder sollte sie die gleiche Antwort bekommen. »Dann sollten wir, denke ich, dafür sorgen, dass du sie bald beherrschen wirst. Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit, dass dir die Kenntnisse, die du dabei erwirbst, auch bei der Ausführung anderer Ninjutsu helfen werden.«
Was dieser Kerl konnte, hatte die Magengrube der Blondine bereits erfahren, daher erachtete sie es nicht als notwendig, das noch mal herauszufinden. Anstatt also einen Trainingskampf zu fordern, zückte sie zwei Kunai aus dem Siegel an ihrem rechten Handgelenk und warf sie an die Spitze des höchsten Baumes in der Umgebung.
Unmittelbar nebeneinander blieben sie in dem Opfer, also dem Baum, stecken. »Deine Aufgabe, Souta-san, besteht darin, mir meine Waffen wieder zurückzubringen.« Für einen Yamasaru sicher ein Klacks, auf so einen popeligen Baum zu kraxeln und zwei Waffen zu holen, aber selbstredend gab es da einen, eigentlich sogar zwei Haken: »Aber du wirst nur deine Füße benutzen, um den Baum zu erklimmen und darüber hinaus auch nicht springen.« Ihr Blick wanderte den dicken Baumstamm hinauf. »Vermutlich wirst du dich fragen, ob dieses Vorhaben nicht von Anfang an völlig unmöglich ist, aber ich kann dir versichern, es ist absolut möglich, Yama- Souta-san. Ich werde es dir demonstrieren. Beobachte mich genau.« Damit hob Kumiko ihre linke Hand, um etwas Chakra zu konzentrieren und in ihre Füße zu leiten. »Zunächst konzentriere ich ein kleines Chakrapolster in meinen Füßen. Hier ist die richtige Menge wichtig, sonst hältst du entweder nicht an der Oberfläche, oder die Oberfläche gibt nach.« Beide Fälle demonstrierte sie je einmal mit einem Schritt, den Baumstamm empor, ehe sie es einmal richtig tat und in aller Seelenruhe den Baum hinaufwanderte, als wäre es ein Sonntagsspaziergang. Oben angekommen nahm sie eines der Kunai wieder an sich und wanderte ebenso langsam wieder auf den Boden zurück und präsentierte Souta die metallene Waffe. »Gesehen? Jetzt du. Erwarte nicht, es gleich zu schaffen, Übung macht hier den Meister.« Tatsächlich rechnete sie mit drei bis vier Tagen. Nach Einbeziehung des Yamasaru-Faktors würden sie hier etwa drei Wochen verbringen, bis Souta den Baumlauf beherrschte.

Wie es der Zufall wollte, keuchte jetzt langsam auch Izuya mit dem Gepäck heran - wie auch immer er das fertiggebracht hatte - und jeder, der auch nur ein bisschen Einfühlungsvermögen hatte, konnte deutlich erkennen, dass dieser Junge eigentlich aus dem letzten Loch pfeifen müsste: »Keine Müdigkeit vortäuschen, Akinawa! Ich will wissen, wie weit deine Fähigkeiten ausgeprägt sind.« Damit griff sie an den Obi, der ihren Yukata zusammenhielt und öffnete ihn. Natürlich flogen die Seiten ihres Kleidungsstückes sofort auf, und hätte Kumiko sie nicht festgehalten, wäre das teure Stück noch auf dem schmutzigen Waldboden gelandet. So hatte sie die Gelegenheit, ihre Kleider ordentlich abzustreifen und ordentlich, fleckenfrei und wiederverwendbar auf ihrem inzwischen auch angekommenen Gepäck abzulegen. So kam es, dass Akinawa-kun einen erstklassigen Einblick in Kumikos Körperbau bekam. Von den trainierten Armen und Beinen und dem nicht weniger ausgestatteten Bauch hin zu der noch immer von ihrer festen Bandage bedeckten Brust, war der Blick frei. Sogar ihre unzähligen Trainingsnarben auf Armen, Beinen und am Torso, die einmal mehr zeigten, wie sehr die Blondine sich schindete, wenn sie trainierte, und dass sie selbst auf Missionen keine Rücksicht auf ihren Körper nahm, waren deutlich erkennbar. Zu guter Letzt war da noch der weiße Schlüpfer mit den schwarzen Flanken, den sie gerade trug. Auf diesem befand sich auf der Vorderseite im Übrigen die Abbildung eines Pandagesichts mit knuffigen, runden, schwarzen Öhrchen und einer dreieckigen Nase - und dieses Dingelchen sollte wohl bald Izuya gehören, wenn er sich auf der Mission ordentlich benahm. Der unmittelbare Effekt war aber eher das Gegenteil, denn ob dieses Anblicks ruhte sein Blick auf ihrem Körper … starrend … ziemlich unangenehm starrend, aber Kumiko war immerhin stumpf genug, dass sie das weder bemerkte, noch sich sonst wie daran störte. Stattdessen nutzte sie den Moment für eine weitere verbale Lektion. »Richtig, Akinawa, sieh genau hin. Ich hoffe, mein körperlicher Zustand zeigt dir deutlich, dass unser Beruf kein Spiel ist und notfalls mit dem Tod enden kann.« Sie meinte eigentlich ihre Vernarbungen, die mitunter doch ziemlich grauenhaft aussahen. Ob das bei Akinawa-kun aber auch so ankam, war eher fraglich, denn immerhin konnte er gerade den beinahe nackten Körper einer erfahrenen, durchtrainierten Taijutsuka aus nächster Nähe ansabbern.
Die Preisfrage war allerdings: Warum zog Kumiko sich aus? Die Antwort darauf war mehr als einfach: Zunächst einmal wollte sie ihren Yukata noch nicht schmutzig machen und darüber hinaus wollte sie nicht, dass ihr nicht ganz freiwilliger Trainingspartner in der Hitze des Gefechts versehentlich in eine der gleich dutzendweise in dem Stoff versteckten Waffen griff und für die Mission ausfiel. Das Mädchen ging auf Abstand und zeichnete mit der nackten Fußspitze einen Kreis mit einem Durchmesser von annähernd eineinhalb Metern in das Laub des Waldes. Danach folgten ein paar Fingerzeichen und - dem See sei Dank - kletterte bald ein Mizu Bunshin aus dem Wasser und postierte sich zwischen seinem Original und Izuya. »Ich will, dass du Anstrengungen unternimmst, mich aus diesem Kreis auf dem Boden hinaus zu befördern.« Dies gesagt, postierte sich das Original gleich in eben diesem und ging in Kampfhaltung. »Es gibt keine Einschränkungen. Alles ist erlaubt, Akinawa.«
 

Akinawa Izuya

Chuunin
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Gemeinsam ließen sie also die dörfliche Idylle zurück um diese gegen eine andere, viel schönere Idylle auszutauschen. Der kleine Waldweg, zu dem parallel ein Fluss verlief, entpuppte sich als wahre Schönheit der Natur. Nicht nur hatten die Bäume einen kräftigen Wuchs und ihre Kronen ließen die Sonnenstrahlen nur bedingt, aber ansehnlich durchschimmern, nein – man konnte den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Kurz unterbrach Izuya sein Schattenboxen um diese wundervolle Landschaft in Augenschein zu nehmen, immerhin verließ er das Dorf wirklich nie. Früher war es ihm untersagt ohne Begleitung und seit Abschluss der Akademie hatte er noch keine Missionen oder Jobs ausgeübt, die ihn nach außerhalb des Dorfes brachten. Generell hatte er noch absolut gar keine Missionserfahrung, weshalb er für diese Mission eigentlich nicht die beste Wahl war. Was sich die Administration bei der Missionsvergabe gedacht haben musste?! Erfahren würden wir es wohl nie. Noch bevor der Akinawa wieder anfangen konnte seine unstimmigen Schläge in die Luft fortzuführen, sorgte der Yamasaru für ordentliche Aufmerksamkeit. Der kleine Bananenheld machte eine klare Ansage und warf daraufhin seinen Bumerang, der auch exakt dass tat, was er vorausgesagt hatte. Awesome! Die blonde Taijutsuka, in die sich Izuya unsterblich verliebte, konnte auch noch mit einem Bumerang umgehen. Also wenn das kein Jackpot in der Partnerfindung war, dann wusste er es auch nicht. „Einfach genial dieses Mädchen…einfach genial“, konstatierte Izuya in der Welt seinen Gedanken und klebte mit seinem Blick förmlich an Souta, weshalb der etwas größere Taijutsu-Imperator auch nicht mitbekommen hatte, wie dieser ihm sein schweres Gepäck überlassen hatte. 50 Kilogramm?! Echt jetzt?! Der Junge hatte selbst einen Rucksack auf dem Rücken, der sich relativ nahe an das Gewicht heran begab. Dann trug Izuya noch seinen Kampf- und Trainingsanzug, in dem so einige Gewichte eingenäht waren und nun sollte er auch noch Soutas Gepäck schleppen?! Na gut, für die Liebe seines Lebens machte man natürlich alles. Der anfliegende Rucksack wurde also mit Mühe und Not aufgefangen, allerdings sackte Izuya bereits ein klein Wenig ein als er ihn auffing. „Training…sieh es als Training…zeig den Hübschen Blondinen, dass du mehr kannst als deine Klappe aufzureißen...“, sagte er sich selbst und setzte sich langsam wieder in Bewegung, nachdem er sich stabilisiert hatte. Zwar hatte er nun einiges mehr an Gewicht zu tragen, aber sonderlich aufhalten tat ihn das nicht, wenngleich auch ein Schneckentempo an den Tag gelegt wurde. Die Überraschung hingegen wurde groß, als Kumiko-chan einen weiteren Rucksack herbeizauberte und auch diesen an Izuya übergab, mit dem Hinweis es als Training zu verstehen. Und zur Hölle mit diesem Mädchen, das waren glatt weitere 50 Kilogramm zu schleppen! Aber die Dreistigkeit des Ganzen begann damit, dass Kumiko ein angezogenes Tempo vorlegte und den vorgeeilten Bananenjungen aufzuholen. Und was war mit ihm? Natürlich, klar – er musste folgen!

Anders als die Blondinen brauchte Izuya eine deutlich längere Zeit um aufzuholen, aber die Mühen und der Schweiß haben sich gelohnt, denn was er am Ziel zu sehen bekam, verschlug ihm die Sprache. Ein wunderschöner See umgeben von Bäumen und Felsen. Der Lichteinfall sorgte für entsprechend Glanz und brachte die Idylle gänzlich zum Strahlen. „Sugoi“, murmelte er leise und trabte wie ein Gefangener an, der sein eigenes Kreuz zur Kreuzigung bringen musste. Izuya stellte das schwere Gepäck ordentlich und anständig zur Seite und streckte sich danach einmal durch, während er tief Luft holte und sich erstmal den Schweiß von der Stirn wischte. Seine Atmung war deutlich angestiegen von der Frequenz und die Anstrengung stand ihm sichtlich ins Gesicht geschrieben, aber Izuya war ein Kämpfer, für den Aufgeben einfach nicht in Frage kam. In seiner Armmuskulatur spürte er noch immer die enorme Belastung des Gewichts, sie zitterten sogar ein kleines bisschen. Als Kumiko-chan ihn aufforderte, keine Müdigkeit vorzutäuschen richtete er sich auf und atmete tief durch. Befehl war Befehl, außerdem steckte in ihm wirklich mehr, als Kumiko zu glauben schien. Oder Izuya hatte anfangs so dermaßen übertrieben, dass die Blondine ihn maßlos überschätzte. Bevor der Akinawa auch nur ein Wort sprechen konnte, fing Kumiko an sich auszuziehen, was Izuya mit großen Augen beobachtete und wie ein Eiszapfen an Ort und Stelle verharrte. Er glotzte und starrte und spannte, alles natürlich für die Forschung. Dies entging der, sich entkleidenden, Blondine natürlich nicht und interpretierte den Grund seines Glotzens auch noch falsch, aber ein Glück rettete Kumiko den armen Izuya damit. Denn wer gab schon freiwillig zu eine hübsche und ansehnliche Blondine eiskalt und dreist zu beglotzen?! Niemand! Dem Akinawa fielen bei der Betrachtung ihres Körpers aber durchaus die Vernarbungen auf, weshalb aus seiner Spannerei schnell nachdenkliche Blicke wurden. ‚..das unser Beruf kein Spiel ist..‘, rekapitulierte er dabei und richtete den Blick mit kurzem Umweg über Schlüpfer und Oberweite direkt zu ihren Augen. Kumiko hatte natürlich recht und die Lehrer an der Akademie erwähnen es zuhauf. Ninja sein war schlichtweg gefährlich oder gar tödlich. Erst jetzt wurde es dem jungen Genin ein wenig bewusster. Schön anzusehen war sie trotzdem!
Während Kumiko damit beschäftigt war einen Mizu Bunshin zu erschaffen und einen Kreis zu zeichnen, aus dem sie geprügelt werden sollte, warf Izuya einen Blick zum trainierenden Souta. Mission und Training kombinieren, Kumiko wusste also genau was sie da tat. Der Akinawa beobachtete nun die zwei Kumikos und schluckte schwer. „Als wenn eine nicht ausgereicht hätte, jetzt habe ich gleich zwei von ihr. Also gut Izuya, aufgepasst. Das Original steht im Kreis und kann dich problemlos verprügeln. Zwischen dir und dem Original steht ein…sie halt nochmal…und sie kann dich problemlos verprügeln…alter, du hast verkackt.“, murmelte er leise. Innerlich machte sich Panik in ihm breit, äußerlich wagte er es jedoch nicht, seine Furcht und seine Panik zu zeigen. Er ging in die klassische Kampfhaltung des Konoha Taijutsu Kampfstils und atmete tief durch, während sich auf seinem Gesicht das typische und selbstsichere Lächeln abzeichnete. Und dann ging es auch schon los, denn Izuya setzte mit einem mal an und sprintete los. Mit einem Affenzahn hielt er direkt auf den Bunshin zu. Für ihn war es jedenfalls hohes Tempo, für andere wohl eher klassischer Durchschnitt. Seine Körperhaltung war gekonnt, aber nicht perfektioniert. Wenige Augenblicke später befand sich Izuya in Trittreichweite und duckte sich dabei so flach wie möglich über den Boden, seine volle Geschwindigkeit und Kraft nutzend um einen tief angelegten und überraschenden Fußfeger durchzuführen, den er mit einem „Konoha Reppuu“ initiierte. Ob und inwieweit sich der Bunshin davon beeindrucken ließ, würde Izuya schon früh genug herausfinden.
 

Michiyo Kumiko

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Ganz wie erwartet wollte sich Akinawa zuerst um ihren tollen Bunshin kümmern und stürmte mit einer Topspeed, mit der die Blondine ihm locker mittendrin mal eben neue Schuhe hätte anziehen können, auf den Klon zu. Auf Nachfrage hätte Kumiko sicher zugeben müssen, dass sie von den Fähigkeiten des Taijutsu-Imperators eindeutig unterwältigt war, der schließlich mit einem Fußfeger eröffnete. Der Mizu-Bunshin hüpfte mit einem winzigen Satz über den Fuß hinweg, machte allerdings keine wirklich Anstalten, seinerseits einen Angriff zu starten. So wich das Kumi-Ebenbild den kommenden Angriffen eine ganze Weile aus, bis das Blondchen sich ob des Bildes, das sich ihm bot, doch recht frustriert dazu entschloss, den Doppelgänger aufzulösen. 'Was hat einer wie er auf einer B-Rang Mssion verloren?', war ihr genauer Gedankengang, in exakt dem Augenblick, in dem die andere Kumiko in einer süßen, kleinen Pfütze in sich zusammenfiel. Es war unvorteilhaft, auf einer Mission mit derartigem Gefahrenpotenzial nicht nur auf sich, sondern auch auf einen Imperator aufpassen zu müssen; daher kam vielleicht auch der Gedanke, den Anderen - zu seiner eigenen Sicherheit, versteht sich - wieder nach Hause zu schicken. »...« Auf der anderen Seite, und das war Kumiko deutlich bewusst, hatte die Dorfverwaltung ihn mit auf diese Mission geschickt und normalerweise konnte sie davon ausgehen, dass diese Leute wussten, was sie da taten. 'Es muss doch irgendeinen Grund geben, warum so ein Typ dieser Mission zugeteilt worden sein könnte.'
Die Gründe entfleuchten ihr und auch, als sie sich selbst mit ihrem Sparringspartner auseinandersetzen musste, da ihr Bunshin ja nicht mehr da war, ging ihr das zündende Licht nicht auf. Schlag um Schlag, Tritt um Tritt leitete das Blondchen in aller Seelenruhe an sich vorbei, teilte hier und da lieblos aus, ohne es gleich zu übertreiben, denn auch wenn sie seine Fähigkeiten als unterirdisch betrachten mochte, war eines klar: Weitgehend unverletzt wäre er sicher nützlicher, als im Wachkoma. Eine kleine Lektion kam bei ihr auch nicht infrage, denn sie war ein eingefleischter "Ganz oder gar nicht"-Typ. Das bedeutete für Izuya, dass er entweder nur mit ein paar Schrammen davonkommen würde, oder dass es bald einen Akinawa weniger auf der Welt gäbe. Alles dazwischen betrachtete Kumiko mit ungefähr dem gleichen Argwohn, wie ein im höchsten Extrem gläubiger Katholik ein Dinosaurierskelett betrachten würde. »...« Also blieb ihr keine Wahl: Sie musste es tun, für das Wohl des gesamten Shiro Verbundes musste sie jetzt handeln, so schwer ihr das auch fallen mochte! Sie ließ ihr Gegenüber einfach mal machen und beendete das Sparring nach etwa zehn Minuten.

Ein kurzer Blick auf Souta sagte ihr, dass er sich mit den exakt selben Problemen herumschlug, wie es bei ihr damals auch der Fall gewesen war - besonders große Auswahl gab es dabei ja auch ohnehin nicht - Zu viel Chakra, zu wenig Chakra oder eine unbeständige Mischung aus beidem, das war es. Zumindest an einer Front lief es, das beruhigte die Taijutsuka doch ein wenig, bevor sie sich wieder dem Imperator des Eh-Roh-Tick zuwandte: »Akinawa, ich sehe Ausbaupotenzial in deinen Fähigkeiten ...« welch maßlose Untertreibung, aber der Tenor war klar: Trainieren bis zum Umfallen! Und dafür wusste das Mädchen natürlich auch eine perfekte Übung, die sie sogar selber jeden Tag absolviert hatte, als sie noch neu im Geschäft war. »Ich habe eine geeignete Anfängerübung im Kopf, dazu wirst du aber viel Trinken und dich gründlich aufwärmen und dehnen müssen.« Dass er wusste, wie das ging, setzte Kumiko einfach voraus, nachdem er das auch in der Akademie sicher schon Hunderte Male hatte machen müssen.
Zur Sicherheit wärmte sie sich auch ausnahmsweise einmal gut sichtbar und vor allem langsam auf; normalerweise tat sie auch dies mit einem ganz eigenen Tempo. Dies nach einigen Minuten erledigt, wurde sich gründlichst gedehnt und Akinawa-kun dabei naturgemäß die beste Gelegenheit gegeben, ihren glitzernden, noch nicht völlig schweißnassen Körper zu bewundern. Deshalb würde die Blondine den Jungen, sofern es nötig wurde, hier und dort daran erinnern, dass er zum Dehnen hier war, nicht zum Sabbern und gab ihm danach erst einmal Zeit, ausgiebig zu trinken, ehe sie die Übung erklärte. »Akinawa, wir beide werden uns jetzt jeweils einen Baum suchen und dann will ich einfache Tritte von dir sehen. Keine Sperenzchen, kein Schnickschnack, nur Tritte.« Kurz überlegte sie, wie viel angemessen wäre und legte dummerweise den selbstzerstörerischen Maßstab an, den sie bei sich selbst damals verwendet hatte: »für den Anfang vierhundert Stück. Pro Bein.« Und natürlich, verkanntes Genius, das sie war, auch eine Belohnung dafür vorbereitet, falls er es wirklich schaffte: »Wenn du es durchhältst, musst du morgen ebenfalls nur vierhundert machen. Wenn nicht, machst du stattdessen zweihundert Liegestütze.« Würde Izuya die Kinnlade auf den Boden klatschen? Wir werden es erleben!
 

Akinawa Izuya

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Obwohl der Fußfeger mit akzeptabler Geschwindigkeit und guter Technik durchgeführt wurde, hüpfte der Bunshin von Kumiko einfach in die Höhe um diesen Angriff zu annullieren. Eigentlich hätte Izuya das wissen müssen, immerhin war die Blondine eine Expertin im Nahkampf. Ein weiterer großer Nachteil der ganzen Situation war die Tatsache, dass Izuya nur so vor Selbstüberschätzung trotzte und den Feind offenbar maßlos unterschätzte. Ihm war nicht bewusst, dass auf einer B-Rang Mission selbstverständlich Shinobi eingesetzt wurden, dessen Fähigkeiten sich für diesen Schwierigkeitsgrad auch eigneten. Izuya war der Gruppe zugeteilt worden um Erfahrung zu bekommen, sich zu verbessern und wahrscheinlich steckte noch ein ganz anderer, beabsichtigter, Lerneffekt dahinter. Dass das Ganze für Kumiko natürlich die reinste Belastungsprobe wurde, war dem Blauschopf ebenso entgangen. Nach dem missglückten Fußfeger, drückte sich Izuya gekonnt mit den Händen ab um einen gezielten Tritt nach oben durchzuführen, aber auch dem Angriff konnte der Bunshin problemlos ausweichen. Izuya fing an kombinationsweise anzugreifen und verband die wenigen Techniken, die er beherrschte, mit vielerlei improvisierten Angriffen. „Komm schon, komm schon“, fluchte Izuya leise vor sich hin und griff unermüdlich weiter an, obwohl ihm dabei immer mehr der Atem ausging. Der Akinawa wollte gerade erneut zu einem Angriff ansetzen, als der Bunshin in sich zusammen fiel und lediglich eine Pfütze übrig blieb. Hatte er gewonnen? Nein – natürlich nicht. Das Kumiko frustrierter weise selbst in den Kampf begab, überraschte Izuya umso mehr, auch wenn ihn der Punkt frustriert nicht bekannt war. Der deutlich langsamer werdende Izuya traf die gute Blondine natürlich nicht einmal, stattdessen parierte diese jeden Schlag oder Tritt lieblos und verpasste ihm ab und an eine. Das ganze Sparring wurde dann nach etwa zehn Minuten abgebrochen, es war einfach sinnlos weiter zu machen. Izuyas Fähigkeiten waren ein Witz gegenüber von denen, die Kumiko vorweisen konnte und es stand außer Frage, dass Izuya sich vor Eintreffen am Einsatzziel derart verbesserte, dass er keine potenzielle Gefahr mehr für die Mission darstellte.

Der durchaus gekränkte Izuya fiel auf die Knie und schlug einige male wütend auf den Boden, während ihm ein lautes „Verdammt!“ aus der Kehle wich. Natürlich bestrafte der liebe Gott die Sünde des Lügens über außergewöhnliche Fähigkeiten derartig, dass er sich minderwertig und gekränkt fühlte. Viel Zeit zum schmollen blieb dem armen kleinen Taijutsuka jedoch nicht, denn Kumiko ließ nicht lange auf sich warten um die nächste Etappe der Demütigung einzuläuten. Natürlich war das nicht Hintergrundgedanke des Trainings, dennoch würde es zwangsläufig zur Demütigung führen. „Okay…dann los“, meinte Izuya auf ihren Hinweis bezüglich Trinken und Dehnen und schloss sich letztlich dem Dehnen auch an. Seine Blicke trafen natürlich häufig den Körper der Blondine, aber ausnahmsweise nur um die exakten Bewegungen des Dehnens zu filtern. Izuya war gerade konzentriert und hatte den Willen zur Verbesserung aus tiefstem Herzen hervorgerufen, da blieb einfach keine Zeit zum Sabbern. Aufgrund des Tempos von Kumiko fiel es dem blauhaarigen Nahkämpfer recht einfach, die Dehnübungen entsprechend nach zu machen. Nachdem auch dieser Schritt erledigt war, bekam er erstmal Zeit etwas zu trinken. Langsamen Schrittes ging er zu seinem Rucksack und holte eine Flasche hervor, von der er erstmal ordentlich etwas trank, allerdings so, dass er dadurch keinen Wasserbauch bekam. Das wäre ja kontraproduktiv für das Training! Mit leicht besserer Laune legte er die Wasserflasche beiseite und bekam daraufhin den Schock seines Lebens. Kumiko erwartete vierhundert Kicks gegen einen Baum…pro Bein! PRO BEIN?! Ja, immerhin wurden dadurch natürlich beide Beine gleichermaßen trainiert. Aber vierhundert?! Und sollte er es nicht schaffen, dann zweihundert Liegestütze? Izuya legte den Kopf schief und musterte Kumiko einen Augenblick lang. Die Blondine meinte es natürlich katastrophal ernst, also schluckte Izuya und nickte eifrig. „Einverstanden.“ Noch immer verblüfft über dieses knallharte Dwayne „The Rockzuya“ Johnson Training suchte sich der junge Ninja einen geeigneten Baumen und atmete tief durch. Und so fing Izuya an und platzierte einen Kick nach dem anderen am Baum. "Eins...Zwei...Drei...Vier...Fünf...Sechs.."
 

Yamasaru Souta

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Souta schüttelte eifrig den Kopf, während er Kumiko bei ihren Ausführungen zuhörte. Selbstverständlich hatte er sich nicht einmal den Bruchteil einer Sekunde mit der Frage befasst, warum die Kunoichi auf dem schlammigen Untergrund nicht ausgerutscht war. Selbstverständlich beherrschte er weder Wasser- noch Baumlauf. Aber: Noch selbstverständlicher würde er alles daran setzen, heute Abend noch nur mit seinen Füßen auf dem Baum zu klettern. "Wenn ich mich dir so ansehe," kommentierte er, das am Baum laufende Mädchen beobachtend, "Bist du fast wie ein waschechter Ninja!" Einer, der sich an Wänden entlang schlich, heimlich Geheimbasen infiltrierte und gefährliche Aufgaben zum Wohle seines Clans ausführte. Wäre Souta nicht bereits ein Held... "Dann wäre ich auch gerne ein Shinobi." ... Moment. Nichtsdestotrotz, in Gedanken zu schwelgen behinderte lediglich seinen Erfolg! Symbolisch knackte der Junge mit den Fingern, während seine Augen über den weiten See wanderten. "Ich könnte natürlich mit dem Baum anfangen.", dachte er sich und zog dann eine Schnute. Das war doch viel zu wenig! "Oder aber ich lerne direkt den schwierigeren Wasserlauf!" Kumikos Versuch in allen Ehren, aber die Übung mit den Kunai war doch viel zu niedrig angesetzt! Stattdessen lächelte der kleine Affenjunge optimistisch dem Wasser entgegen, schritt auf es zu und formte ein wichtig aussehendes Fingerzeichen. Was genau es bedeutete und ob es überhaupt etwas bewirkte, wusste Souta zwar nicht, aber man formte doch Fingerzeichen, wenn man Chakra kontrollieren wollte, richtig? Na also! Mal abgesehen davon, dass es auf die Weise gleich viel cooler aussah. Danach sprang der Yamasaru auf die schimmernde Oberfläche des Sees. Innerlich sah er sich bereits beim ersten Versuch heldenhaft und meisterlich auf dem Wasser stehend. PLATSCH! Im letzten Moment, bevor er bemerkte, dass sein Plan nicht aufging, hatte er noch eine Arschbombe gemacht und drang wie eine Kanonenkugel in das kühle Nass ein! ...

Blubb...
Blubb...
... .... "SHUUUUGOO!" Wie ein Delfin schoss die ehemalige Kanonenkugel bereits wieder aus dem Wasser heraus. Auf dem Boden vor dem See kniend, breitete Souta seinen langen, roten Mantel aus und betrachtete ihn. Was hatte er nur getan, verdammt?! "Du bist.. Ich hab... Du bist, weil ich. Du. Ich. Du!!", stammelte er hyperventilierend vor sich hin, sich mit den Händen abstützend, während er breit über das Stück Stoff gebeugt war. "Ich hab dich nass gemacht!" Wieso hatte er nicht vorher daran gedacht?! Es war doch so offensichtlich, dass sich sein Mantel bei Soutas Versagen mit Wasser vollsaugen, sein treuer Begleiter nahezu ertrinken würde. Doch in seinem eiskalten Egoismus und seiner blendenden Arroganz ignorierte er diesen ach so offensichtlichen Fakt einfach! "Es ist meine Schuld, einzig und allein meine Schuld." "Souta." Mit großen, glasigen Augen blickte jener Junge auf seinen Mantel herab. "Was siehst du, wenn du mich siehst?" "Ich...", er musste tatsächlich eine Weile nachdenken, bevor ihm die passende Antwort einfiel, "Ich sehe dich." "... ... Du siehst einen grauen Wolf." "Genau!" "Siehst du meine Narben? Ich habe schon weit Schlimmeres durchgemacht. Das ist nur Wasser, das tut mir nichts." Tatsächlich musste sich der Blondschopf in diesem Moment eine kleine Träne von den Augen wischen. Berührt vom Zauber dieses Moments hob er seinen durchnässten Mantel an, nahm in in die Arme und umarmte ihn innig. "Ach, Shugo, womit habe ich dich verdient? So etwas passiert kein zweites Mal, versprochen!" Shugo räusperte sich einen Moment lang. "Ähem, erinnerst du dich an deine letzte Mission? Als du in den reißenden Strom gefallen bist." "...Ja." "Das hier ist das zweite Mal." "Das... was... das zweite, wie, halt, aber, ich... aber!" "Psscht, keine Sorge. Du hast mich in die Sonne gelegt, ich habe mich getrocknet und alles war wieder gut." "Alles war wieder..." "Gut, genau. Jetzt beruhig dich. Komm, folg mir." Und wie durch eine äußere Kraft angetrieben trug Souta seinen Mantel vor sich her, bevor er wieder vor dem gleichen Baum zu stehen kam, den Kumiko für ihn ausgesucht hatte. Und er verstand. "Ich kann nicht sofort einen Erfolg erwarten... Als Taijutsuka bin ich es gewohnt, hart für den kleinsten Erfolg zu kämpfen." Aus dem Beutel an seinem Baum zog er wie zuvor die Kunoichi zwei Kunai, um sie dann an die höchste Spitze des Baums zu werfen. "Und jetzt mich. Keine falsche Scheu." Und auch wenn es ihn innerlich schmerzte, knüllte Souta das rote Stück Stoff zu einem kleinen Ball zusammen und warf diesen schließlich nach oben, ehe er an der stumpfen Seite der kleinen Waffe hängen blieb. "Wenn ich dich wiederhaben will, muss ich es bis nach oben schaffen..." Und damit würde eine Reise beginnen, voller Hürden und Fallen, gespickt mit Herausforderungen, die unseren jungen Helden bis ans Äußerste treiben würden. Doch er würde nicht klein geben, niemals aufgeben. Nein, er würde die Zähne zusammenbeißen und es schaffen, das wusste er!

Einige Zeit später... "Wasser..." Eine armselige Gestalt kroch am Boden entlang. Die letzten Tropfen Schweiß glitten ihre Stirn hinab, aufgefangen von den Augenbrauen. Einer jedoch rann direkt in ihre Augen, erzeugte ein widerliches Brennen. Die riesige, dunkle Gestalt erhob sich bis in den Himmel und hüllte den Boden unter ihr in Schatten. David gegen Goliath. Der erstere streckte dem letzteren die Hand entgegen, seine Finger glitten schwach am rauen Holz hinab. Wie viel Zeit vergangen war, das vermochte Souta nicht zu sagen. Stunden, Tage, Wochen oder Jahre. Sein Körper brannte, während er auf dem heißen Sand am Boden lag. Die erste Bedingung war gewesen, dass er seinen Mantel erst dann bekommen würde, wenn er es bis nach oben geschafft hätte. Doch das alleine hätte eine solche Reaktion nicht auslösen können. Es war die zweite Bedingung gewesen, die seinen Körper langsam ausgetrocknet und alles Leben geraubt hatte. Eine Zwischenbedingung, wenn man so wollte: Da Souta eine Weile lediglich den Baum hinauf gerannt war, ohne einen Fortschritt in seiner Chakrakontrolle zu erzielen, geißelte er sich selbst. Solange er beim Lenken seines Chakras keine Fortschritte machen würde, würde er auch kein Wasser zu sich nehmen. Eher würde er verdursten... Den Verstand verlieren. "Oh, schöner... schöner Skorpion." Aber wieso versteckte er sich denn im Wüstensand? Und... wo war eigentlich der Baum hin? "Mr. Skorpion... wo ist Baum-dono?"
"Aber Hero-san, siehst du ihn nicht, ist sein Antlitz dir verwehrt?" "Skorpion-sama, was gebet Ihr da von euch?" "Blicke tief in dich hinein, enthülle den Schleier deines vernebelten Verstands." "Skorpion, Ihr sprecht in Rätseln..." "Baum, Baum, Baum... oh kleiner Affenjunge, steig hinauf. Breite deine Flüglein aus. Steige hoch. Dann lauf, in die Freiheit raus. Steige hoch." Und da erfasste ein kleiner Wirbelwind den Jungen, richtete ihn auf. Ein sanfter Schleier frischer Luft. Erst schwebte er hoch, schlug wie ein Vogel mit den Flügeln aus. Dann lief er unsichtbare Treppen klaren Windes hinauf. "Ich bin... frei... vollkommen... eins mit der Natur..." Souta sah an sich herunter, blickte durch seinen Körper hindurch, erblickte sein Skelett. Sein eigenes Chakra. Und plötzlich sah er es, wie es sich verlagerte, der fließende Kreislauf sich veränderte. Mehr und mehr floss in seine beiden Füße, weniger kam zurück als dort blieb. Und dann schoss es hinaus, endete die Offenbarung. Die Epiphanie des Chakras ward vergangen, der Junge lag jäh am Boden. Und der Baum, der gerade bestiegen war? In ihm war ein großes Loch, gerissen durch den Impuls, den Souta in seine Beine gegeben hatte...
 
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Akinawa Izuya

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„Zweihunderteinundvierzig….Zweihundertzweiundvierzig….Zweihundertdreiunverzig…“, ertönte die laut gesprochene Zählung, während der Akinawa fokussiert mit jeweils beiden Beinen gegen einen Baum trat. Noch verstand der Blauschopf die Effektivität dieses doch sehr simplen Trainings nicht, denn bislang schmerzten ihm einfach nur die Beine und die Baumrinde zeigte deutliche Spuren der Folter. Izuya wusste, dass es gerade als Taijutsuka schwierig war, schnell große Erfolge zu erzielen. Das Aufbauen und Halten der Muskelmasse war ein langwieriger Prozess, der viel Disziplin und Fleiß von einem verlangte. Aber auch die Körperkunst war kein einfaches Metier, denn seinen Körper in hohen Geschwindigkeiten mit vollem Kraftpotential zu bewegen und dabei ganz spezifische Techniken auszuführen war auch weitaus anspruchsvoller als das Formen eines Fingerzeichens und das beschwören eines Einhorns! „Du musst es unbedingt schaffen! Zeig der Blondine, dass du kein sinnloser Klotz am Bein bist! Beweise den Mädels, dass der große Izuya Stärke besitzt!“ Es war schwierig für den Jungen, denn einerseits war er mit Abstand der schwächste im Glied und andererseits konnte er Kumiko ansehen, dass sie ihn für eine reine Belastungsprobe oder gar für ein Gefahrenpotenzial hielt, leider nicht die Art Gefahr, die Izuya gern repräsentieren wollte. Unerschütterlich kickte der junge Shinobi weiter gegen den Baum, immer abwechselnd pro Bein, damit alles schön gleichmäßig trainiert wird, selbst wenn er die Vierhundert Kicks nicht schaffen konnte. Wo läge der Sinn beim linken Bein die Vierhundert zu schaffen, beim rechten Bein aber bei Dreihundert zu versagen, gell. Ein Tritt nach dem anderen malträtierte die Baumrinde, zog das arme Leben des Baumes in Mitleidenschaft und zerstörte bestimmt das Leben diverse Krabbeltierchen, die zufälligerweise im Weg waren. Und wie es für den Blauschopf typisch war, trainierte er so konzentriert und fokussiert, dass die Umgebung um ihn herum zu verschwinden scheint. Plötzlich durchzog ein stechender Schmerz das Bein, als es gerade volle Wucht gegen den Baum trat und sorgte dafür, dass der motivierte und höchsttalentierte Supershinobi zu Boden ging. Aus Reflex hielt er sich sein schmerzendes Bein und verzog, passend dazu, sein Gesicht, während ihm ein lauteres „Argh“, entfloh. Bei Tritt Zweihundertfünfundfünfzig war also Ende für den Taijutsuka, dass bedeute also, dass am Folgetag ganze Zweihundert Liegestütze, na wunderbar. „So ein Mist!“, fluchte Izuya und ließ sein Bein los, während er dort im Gras lag und seinen negativen Gedanken erlaubte die Oberhand zu ergreifen. Der extreme Flüssigkeitsmangel der auftrat, einfach weil Izuya vergaß zwischendurch etwas Wasser zu konsumieren, sorgte dafür, dass er fernab der Realität angekommen war. Die Umgebung hüllte sich in tiefstes schwarz, lediglich der getretene Baum blieb zurück und natürlich Izuya selbst. „Das hat nicht einmal weh getan!“, proklamierte der Baum, der plötzlich ein böse wirkendes Gesicht zu haben schien. Izuya sah perplex hin, als auch schon die nächste Stimme ertönte. „Du bist so ein Loser!“ Izuya richtete sich etwas auf und suchte die Quelle die Stimme, die er sehr schnell als seine Schwester identifizieren konnte. Was machte seine Schwester denn jetzt hier?! Und wieso war alles schwarz?! Und wieso beschwerte sich jeder?! Izuya verstand die Welt nicht mehr, aber das war wenige Augenblicke später auch nicht mehr von Relevanz, denn unmittelbar vor dem Baum tauchte sein Vater auf. „Deine Mutter wäre enttäuscht von dir!“ Dieser Satz wiederholte sich immer und immer wieder im Kopfe des Akinawa. Dessen Augen waren ins unermessliche geweitet, sein Blutdruck stieg an und das Blut pumpte nur so durch die Adern. Er atmete schneller, viel schneller. Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn, die den Weg hinab durch sein Gesicht nahmen. „Mutter…“, wiederholte er kleinlaut und wechselte unmittelbar dann zu einer der aggressivsten Gesichtsausdrücke, die ein Mensch zu bieten hatte. „MUUUUTTTEEEER!“, brüllte Izuya und sprang mit einem Affenzahn auf. Mit seinem Topspeed düste er auf das Abbild seines Vaters zu, sprang kurz vorher in die Luft und führte eine seitliche Drehung durch, ehe er sein eigentlich schmerzendes Bein auf das Ziel zusausen ließ. „Konoha Senpuu!“, ertönte es aus dem Munde des Blauschopfes und schon traf der Tritt. Allerdings nicht das Abbild seines Vaters, sondern den Baum. Urplötzlich verschwand diese Art der Illusion, die einer vielmehr einer Halluzination glich und Izuya stellte erschreckenderweise fest, dass er seinen Angriff dem Baum widmete. Die Baumrinde brach ein und Izuya wegen der massiven Masse des Baumes zurück geschleudert. Hart landete der Taijutsuka auf dem Boden und stöhnte vor Schmerz auf, denn jetzt zog sich erst recht ein Schmerz durch sein Bein, der ins unerträgliche ging. Ein Glück hatte er sich nichts gebrochen! „Was zum…“, murmelte er, während er im Gras lag und tief durchatmete.

Es verstrich etwas an Zeit ehe Izuya wieder klar denken konnte und leichte Brise ihm Erholung verschaffte. Mühsam richtete er sich auf und genehmigte sich erstmal ausreichende Mengen an Wasser, ehe er sich umblickte um festzustellen, ob ihn jemand bei seinem Ausraster in der Traumwelt beobachtet haben könnte. Sein Blick fixierte bei dieser Suche allerdings die am Boden liegende Blondine. Nein, nicht Kumiko. Sondern die Kleine, die Süße. Die mit dem roten Cape! Die Blondine die Izuyas Herz hat höher schlagen lassen. Auch sie schien verflucht hart trainiert zu haben, wenn sie da so ausgepowert und kaputt im Sande lag. Der Blick des blauhaarigen Jungen wanderte zur Wasserflasche in seiner Hand und zurück zur süßen Yamasaru, dann schluckte er kurz und lief zielgerichtet auf das junge Mädchen zu. „Kumiko-chan ist bestimmt wütend, wenn ich mit dem Training aufhöre…aber, ich kann das Mädchen da nicht so rumliegen lassen!“ Aber natürlich werter Herr Imperator. Lächelnd blieb der Junge neben dem Mädchen stehen und schien dadurch sogar etwas Schatten zu spenden, ehe er dreister weise einen kleinen Schwupp Wasser in das Gesicht von Souta plätschern ließ. Danach ließ sich Izuya auf seine vier Buchstaben fallen und beobachtete Souta, durchaus mit verliebtem Blick. "Hey, alles in Ordnung?", fragte Izuya zugleich noch...
 

Yamasaru Souta

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"Mutter..." Nur ein leises, nachhallendes Geräusch in weiter Ferne. Souta konnte es nicht zuordnen, wusste nicht, woher es kam, von wem es stammte. Momentan befand er sich in schwarzer, undurchlässiger Dunkelheit. Erschöpft lag er auf dem Boden, alle Viere von sich gestreckt, in seiner eigenen, kleinen Welt... „MUUUUTTTEEEER!“ "W-Was...", murmelte er verständnislos vor sich hin und begann langsam, die schweren Augenlider wieder zu öffnen, bis Sonnenlicht in seine Pupillen fiel. Dann verdeckte etwas das gleißende Licht der Sonne. Es war eine große, schemenhafte Gestalt, die sich über Souta aufgebaut hatte, ihn allein mit ihrem Schatten kühlte und schließlich einen Schwall erfrischendes Wasser über ihn ergoss. Geschockt durch dessen Kälte riss Souta instinktiv die Augen und gleichzeitig auch seinen Oberkörper mit einem schnellen Ruck auf. Mit glänzendem Blick sah er die andere Person an, die sich als strahlender Retter in der Not erwiesen hatte. Dieser unvergleichliche, orange Kampfanzug, das funkelnd blaue Haar und diese Augen, in denen sich Souta eine Weile lang verlor - das konnte nur Son Goku im Super Saiyajin Gott-Modus - Izuya sein! Nachdem sich der Blick der beiden mehrere Sekunden lang gekreuzt hatte, erfasste der Blondschopf endlich die Flasche in den Händen seines Kameraden. "Wasser...", keuchte Souta und riss es dem anderen Genin aus der Hand. Wie ein räudiger Hund machte er sich an der Flasche zu schaffen und trank sie bis auf den letzten Tropfen aus. Als das kühle Nass seine trockene Kehle hinunterfloss, fühlte sich der Yamasaru wie neu zum Erleben erweckt, er war energisch und bereit für weiteres Training! Doch natürlich würde er sich erst bedanken, das breite, charakteristische Lächeln auf den Lippen tragend. "Dankeschön! Aber ich bin doch gar nicht deine Mutter..." Nachdem er sich aufgerichtet hatte, klopfte er Izuya noch einmal freundschaftlich auf die Schulter, was die nahezu romantischen Gefühle von zuvor schnell in Vergessenheit geraten ließ, und schüttelte sich den Dreck von der Kleidung. "Weißt du", bemerkte er nach einer kurzen Zeit des Musterns, "Du erinnerst mich an jemanden, Iyuza! Van Roku. Van Roku stammt eigentlich vom Planeten Sellerie, wie du sicherlich weißt. Was die meisten Leute jedoch nicht wissen, ist dass [...]" Ein wenig gestikulierte er wild mit den Händen, um seine langen, langen, langen Ausführungen zu unterstützen. " [...] Und deshalb hat Brokkoli auch einen solchen Hass auf Van Roku entwickelt" Eine Weile später: " [...] Natürlich liebte Sellerie seinen Sohn noch." " [...] Oot war also quasi die Rein-, Reinka-, Karma? Oot war also quasi der neue Too!" " [...] Und deshalb wurde TG von den Fans nicht mehr als richtiger Nachfolger akzeptiert." War natürlich verständlich, wenn man Soutas Ausführungen bedachte.

"Jedenfalls", atmete er schlussendlich auf, "Haben wir beide genug über Superhelden gequatscht." Zum Zeichen, dass sie sich bereits viel zu lange die Beine in den Bauch gestanden hatten, streckte er sich einmal ausgiebig und stöhnte dann auf. Auch wenn die Sonne noch immer gleißend am Himmel stand, war bereits einige Zeit seit der Ankunft vergangen. Souta hatte trainiert und einen zumindest geringen Fortschritt gemacht. Ähnlich sah es wohl auch bei Izuya aus, wovon nicht nur dessen dreckige Hose zeugte. Als Taijutsuka konnte der Blondschopf seinem Partner deutlich ansehen, dass er auf wackeligen, nahezu schon zitternden Beinen stand. Trainierte man seine Beine, war es danach ein Schwieriges, überhaupt noch vernünftig laufen, wenn man es richtig tat, überhaupt stehen zu können. Doch dieser Schmerz, das Gefühl der Taubheit zeugte vom eigenen Einsatz und war deshalb etwas Schönes. Aber wozu bei den Beinen aufhören, wenn man seinen Körper noch weiter an die Grenzen bringen konnte? Der Blick auf seinen eigenen Mantel verriet Souta, dass er noch einiges an Training vor sich haben würde. "Mein Chakra ist leer.", teilte er Izuya nachdenklich mit, ehe er anfing zu lachen, "Und deine Beine sehen wie Wackelpudding aus!" Kurz ließ er die Fäuste knacken, dann stellte er sich breitbeinig vor Izuya auf. "Wie wärs also mit ein wenig Abhärtung? Du schlägst mir in den Magen, danach ich dir. Immer abwechselnd." Und schon atmete Souta die Luft aus, die sich in seiner Lunge gesammelt hatte. Sein Partner hatte den ersten Zug!
 
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Akinawa Izuya

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Souta war schon eine merkwürdige Gestalt von einem Mädchen, aber selbst wenn sie verwirrende Dinge von sich gab, so mochte Izuya sie sehr. Die tiefen Augen des Mädchens waren einfach verzaubernd, wie konnte man sie da nicht mögen?! Natürlich war Izuya Ausnahmsweise mal der Retter in großer Not und nicht stets der, der in großer Not war. Er selbst sah ziemlich ramponiert aus, stand auf sehr zittrigen Beinen und hatte das geforderte Trainingspensum von Kumiko-chan nicht einhalten können. Wo auch immer diese sich gerade aufhielt, dass zog mit Sicherheit eine Bestrafung und üble Worte nach sich. Izuya verstand nicht so recht, wieso man ihn so abweisend behandelte, nur weil er als erfahrungsloser Shinobi an einer B-rang Mission teilnehmen musste. Schließlich hatte sich der Blauschopf das nicht ausgesucht, ebenso wenig kannte er den Grund weshalb er hier war und doch hatte er das Gefühl, dass die anderen ihm pure Absicht unterstellten. Nachdem er Souta ein wenig Wasser ins Gesicht plätschern ließ, riss dieser sich auch schon hinauf und entriss ihm die gesamte Wasserflasche, nur um sie ihm leer zurück zu geben. Seufzend betrachtete Izuya seine Flasche, die jetzt einfach leer war! Hatte Souta keine eigenen Wasservorräte?! Unverschämtheit. Aber war ja nur Wasser – am See vor Ort konnte man die Flasche ja wieder auffüllen, also war alles prima. Doch bevor Izuya auch nur irgendetwas sagen konnte, fing Souta an eine Geschichte zu erzählen über Van Roku, Sellerie, Brokkoli und Too. Der Blauschopf legte den Kopf schief und lauschte der Blondine aufmerksam, wenngleich er auch absolut gar nichts verstanden hatte. „Häh?! Was will sie jetzt von mir?! Ich hätte viel mehr Lust auf rumknutschen und nicht sowas. Bääääähh“, dachte sich der Imperator des Taijutsu, während der Yamasaru einfach kein Ende fand. Und gerade als Izuya die Hand leicht anhob um etwas mitzuteilen, beendete Souta die Thematik auch schon und schlug hingegen etwas Bescheuertes vor, nachdem er sich über Izuyas wackelige Beine lustig machte. „Meine Beine sehen wackelig aus…ich habe ja auch die ganze Zeit gegen einen Baumstamm getreten!“, rechtfertigte sich Izuya leicht lachend und musterte Souta. „Du hingegen siehst aus, als …als…du siehst halt aus!“ Was ein Trottel Izuya doch war. „Abhärtung? Kann nicht schaden, Souta-sama. Ich bin bereit!“ Izuya musterte Souta eindringlich, besonders wie dieser in Stellung ging und sich auf den ersten Schlag vorbereite. Izuya ging in Grundstellung und atmete tief durch, während sein Blick die ganze Zeit den Magen seines Kontrahenten fixierte. Der Lord of Love sammelte alle Kraft in seinem Arm, spannte die Muskeln an und atmete langsam aus, während er volle Kanne und ohne Rücksicht seine Faust in den Magen des Yamasaru versenkte. „BÄÄÄM!“, kommentierte Izuya das Ganze und ging dann einen Schritt zurück, ohne dabei auf Soutas Wohlergehen zu achten. Viel mehr bereitete sich Izuya nun darauf vor, einen Schlag zu kassieren und bekam ihn kurz darauf auch schon. Der Schlag von Souta saß wie eine Eins und alles ohne Zurückhaltung. Die geballte Kraft des Affenjungen knallte gegen die angespannten Bauchmuskeln des Akinawa und verursachten heftige Schmerzen, dieser trat sogar einen Schritt zurück und hielt sich die getroffene Stelle einen Augenblick lang. Doch es war keine Zeit den Schwachen zu spielen und so richtete sich Izuya unter Schmerzen auf und nahm eine aufrechte Position ein. „Nicht übel, Kleines. Ich bin dran“, ließ Izuya verlautbaren und schlug seinerseits wieder in den Magen des Yamasaru…
 

Yamasaru Souta

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„Du hingegen siehst aus, als …als…du siehst halt aus!“ "Ähm...", stotterte der verwirrte Junge leicht, ehe er sich leicht hilflos am Kopf kratzte. Um ehrlich zu sein hatte Souta überhaupt keine Ahnung, was Izuya mit diesem Satz eigentlich meinte. Man konnte seinen Kopf bereits rauchen sehen, die Hitze seines qualmenden Schädels nahezu in der Luft spüren, ehe ihm dann schließlich doch ein Licht aufging und ein strahlendes, breites Lächeln seine Lippen zierte. "Dankeschön!" Wofür genau? Er hatte keine Ahnung, doch bestimmt wollte ihm der andere Taijutsuka ein Kompliment machen! Fast dachte das Goldlöckchen, die Situation nicht verstanden zu haben, doch im Endeffekt hatte sich der blauhaarige Taijutsuka wohl einfach ein wenig komisch ausgedrückt. Gut, dass dieser mit Souta einen Gesprächspartner vor sich hatte, der trotz Schwierigkeiten von außen die meisten Situationen richtig einordnen konnte! Dadurch, dass die beiden Jungen vor ihrer Trainingseinheit noch ein wenig Nettigkeiten austauschten, würde diese gleich ein wenig entspannter werden. Vertrauen, so wusste er, war beim gemeinsamen Trainieren oder Sparring nämlich essentiell! So hatte Souta keine Bedenken dabei, den ersten Schlag seines Kameraden abzufangen - und dieser saß ordentlich! Kurz stöhnte der Junge auf, als sich seine Lunge schlagartig leerte und ihm die Luft entwich. Schläge in die Magenregion, besonders wenn sie ein wenig höher gezielt waren, waren immer unangenehm. Doch genau deshalb waren sie ja hier. Auch Izuya wusste, dass man Schmerzen ertragen musste, und begab sich ebenfalls in Position. Wer austeilen konnte, konnte nämlich auch einstecken! Ohne Rücksicht auf Verlust ballte Souta seine Hand zusammen, um diese nur einen Bruchteil einer Sekunde später in Form eines Uppercuts in den Magen seines Gegenübers zu rammen. "HYAAA!" Schnelles Ausatmen schützte nicht nur den Magen, sondern verstärkte auch die Intensität eines Schlages. Außerdem klang es episch! Auch Izuya steckte ordentlich ein, wenngleich seine Reaktion ein wenig stärker ausfiel als die des Yamasaru. Letzterer kam natürlich auch nicht spurlos davon, doch die kurze Pause, die der Akinawa brauchte, ließ ihn nachdenklich werden. Gefolgt von purer Erzürnung! "Klei-Kleines?" Das hatte er doch gerade nicht wirklich gesagt, oder?! Souta merkte nicht einmal, dass er wie ein Mädchen angesprochen wurde, das war ja auch nicht das Schlimme! "Ich bin nicht klein, ja! Und ich warne dich, Iyuza, nenn mich besser nicht so! Weil... Weil..." Weil es sonst Ärger gäbe? Weil er ihm Probleme bereiten würde? "Weil... das ist nämlich gelogen, ich wachse noch! Bis ich 21 bin, mindestens! Meine... meine Fugen in den Knochen sind noch nicht geschlossen... glaub ich!" Und... und... außerdem "Ich kriege wenig Sonnenlicht ab!" Bei seinem recht braunen Teint ein wenig unglaubwürdig, was auch ihm ein wenig später auffiel. "Also... ich meine, ich kriege weniger ab als möglich wäre! Deshalb wachse ich auch weniger! Fototheresa und so!" Kurz stutzte der Junge und sah seinem schweigenden Kontrahenten in die Augen. "Guck mich nicht so vorwürfig... vorderwurfs... Überkopfwurf... Maulwurf... du weißt, was ich meine! Lass uns lieber weitertrainieren!" Und so machten die beiden dann eine Weile weiter, sich gegenseitig im schimmernden Licht unter den Baumkronen schlagend. Und jedes Mal folgte ein lauter, eindrucksvoller Schrei, der die Wellen im See erschütterte und die kleinen Glühwürmchen aufschreckte. Nach einer ganzen Weile, beide Shinobi waren inzwischen am Schnaufen, standen sie sich wortlos gegenüber. Ihre Kraft verbrauchten sie beim lauten Hecheln. Souta streckte seine Arme, dehnte dadurch seinen Oberkörper und versuchte somit, den Schmerzen zu entgehen. Izuya hingegen hing stützte sich mit den Händen an den Oberschenkeln ab und hing mit dem Kopf kurz vorm Boden. Sollte sich sein Mageninhalt leeren, nun, dann hatte er es zumindest nicht weit. "Puuh. Alles klar bei dir, Iyuza?", fragte der Junge erschöpft und sah sich dann kurz um, den Blick ruhig umherwandern lassend, während die vereinzelten Sonnenstrahlen zwischen dem Schatten heiß auf ihren Schädeln brannten. "Deine Schläge sitzen ordentlich, aber nicht ganz so hart wie meine.", bemerkte er offen, ohne ihn dadurch runterziehen zu wollen. Ein Taijutsuka ehrte einen anderen immer, egal wie gut oder wie noch nicht so weit trainiert er war! "Ich wette, du bist dafür in etwas Anderem besser als ich." Den kleinen Kampf zwischen ihm und Kumiko hatte er nicht mitbekommen. "Zeig doch mal, wo ich noch etwas von dir lernen kann!" Ein aufgeregtes Glänzen zeigte sich in Soutas Augen. Vielleicht war Izuya ja viel akrobatischer als er? Ein Meister mir dem Kunai? Oder super schnell? Bestimmt würde er den verzaubernden Augen des "Mädchens" diesen Wunsch nicht abschlagen können!
 
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Das Izuya den jungenYamasaru bezüglich der Körpergröße kränkte, entging ihm völlig, denn selbst als jener darauf zu sprechen kam um seine geringe Körpergröße zu rechtfertigen, verstand Izuya kein Wort. „Was hat Mutter Theresa auf einem Foto mit Fugen in den Knochen zu tun?!“ fragte dieser ahnungslos und kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf. Noch immer spürte er den Schmerz des ersten Schlages, ignorierte ihn aber dahingehend. Nichts desto trotz musste das Training weiter gehen, denn ein Taijutsuka hatte nie Zeit für lange Gespräche, wenn es darum ging die eigene Leistungsfähigkeit zu steigern! Abwechselnd schlugen die beiden Taijutsuka also einander in die Mägen, wobei Souta aufgrund körperlicher Gegebenheiten stets mehr Schaden verursachte, als er einstecken musste. Izuya hingegen teilte weniger aus, als er einsteckte. „Lange halte ich das nicht mehr durch. Die Schmerzen werden immer unerträglicher und ihre Schläge sitzen wirklich hart“, kommentierte der Blauschopf das Training in seinen Gedanken, während eine Faust nach der anderen seinen Magenbereich malträtierte. Das Licht schimmerte durch die Baumkrone, die Sonne brannte und die Schreie der beiden Shinobi vermutlich über weite Meilen hörbar, aber nichts hielt die Jungs ab – sie waren wie besessen vom Trainingserfolg. Eine ganze Weile ging es weiter, noch immer brannte die Sonne auf den Schädeln der Jungs, noch immer stand ihnen die Hitze ins Gesicht geschrieben, aber sie gaben nicht auf. Sie hielten durch, blieben Standhaft und ertrugen jeden Schmerz, den die Prozedur mit sich brachte – wie wahre Taijutsuka – wie wahre Helden. Während Souta seine Arme streckte und aufrecht stand um den Schmerz zu entgehen, lehnte sich der Akinawa auf seine Knie und beugte sich tief herab, fasst den Boden küssend. Der viele Schweiß tropfte von seiner Stirn, lief ihm durchs Gesicht, machte ihn am ganzen Körper nass. Er atmete tief durch und hechelte vor Erschöpfung, während die Schmerzen ein unermessliches Ausmaß annahmen, aber er spielte den Harten. Er wusste es, Souta wusste es. Taijutsu ohne Schmerzen war kein Taijutsu. Grinsend blickte Izuya zum goldblonden Jungen und nickte, als dieser fragte, ob alles klar war. „Und wie alles klar ist, Süße! Bei dir?“, fragte der Charmeur aus Höflichkeit zurück und ließ sich danach kritisieren. Im ersten Moment tat die Kritik ziemlich weh, zu wissen, dass Souta bereits die zweite Frau an diesem Tage war, die ihn fertig machen konnte. Sein Herz schlug abrupt schneller, als Soutas verzaubernde Augen die seinen fixierten und ihn quasi dazu aufforderten, ihr seine Stärken aufzuzeigen, damit auch sie etwas zu lernen hatte. Nur was konnte Izuya denn besser als der Yamasaru? Natürlich rein gar nichts, außer Spannern. Aber wieso sollte er einem Mädchen zeigne, wie man spannt? Unlogisch, selbst für den blauhaarigen Vollidioten. „Ich kann kein Ninjutsu und ich kann kein Genjutsu. Das einzige was ich kann, ist Taijutsu“, proklamierte Izuya und senkte den Blick durchaus traurig ab, während er sich endgültig aufrichtete und dabei abermals den stechenden Schmerz fühlte. „Ich muss allen zeigen, dass ich ein guter Ninja sein kann und das nur mit Taijutsu“, führte er dann fort und ging dann, tief durchatmend, in die Grundstellung des Konoha Taijutsu Stils, nachdem er sich kurz einige Meter entfernte. „Ein Sparring also – um dir zu zeigen, was ich kann.“ Sein Blick wurde ernster, als er Souta fixierte. Die Motivation sein Können zu zeigen, die Leidenschaft des Kampfsports, der Drang nach Anerkennung. Alles Dinge, die in Izuyas Augen erkennbar waren. Dinge, die Souta sehen konnte, wenn er ihn verstand. Ohne weiteres zögern rannte Izuya mit einer akkuraten Körperhaltung auf den Yamasaru los, huschte kurz vor diesem zügig in die Tiefe und führte einen Fußfeger durch, der sein vollstes Potenzial an Kraft und Geschwindigkeit beherbergte. „KONOHA REPPUU“ rief er dabei, denn ein Taijutsu ohne dessen Namen laut zu brüllen, war kein Taijutsu!
 

Yamasaru Souta

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318
Alter
13 Jahre
Größe
Kompakt
Fraktion
Shiro
Dorf
Konoha
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Ein starkes Gefühl der Nostalgie überkam Souta, als sich sein Gegner in die Stellung des Konoha Taijutsu begab. Eine Hand hinter den Rücken, die andere herausfordernd zum Kontrahenten gehalten, um sich auf einen möglichen Konter einzustellen. Der Kampfstil des Dorfes versteckt unter den Blättern, der beliebteste innerhalb Shirogakures, wurde von so vielen angehenden Ninja innerhalb der Akademie genutzt, dass er den goldhaarigen Jungen instinktiv an diese erinnerte. Dennoch gab es einen Unterschied: Die meisten Schüler praktizierten Taijutsu nur gezwungenermaßen, während sie sich auf coole Ninjutsu oder unfaire Genjutsu spezialisierten. Bei Izuya war das nicht so. In seinem Blick spiegelten sich Soutas Augen wieder, brannte die gleiche Flamme der Leidenschaft. Er erkannte Entschlossenheit und Willen, erkannte, dass Izuya nicht lediglich sagte, dass er nur Taijutsu konnte, sondern unterbewusst zeigte, dass er gar nicht mehr als Taijutsu wollte. Im Gegensatz zu vielen anderen besaß Izuya diese eine, seltene Eigenschaft. Deshalb blickte Souta ihm tief und direkt in die Augen, während er ihm bedächtig zunickte. Das zuvor breite Grinsen verkleinerte sich auf wenige Zentimeter zu einem verständnisvollen, anerkennenden Lächeln, drückte Verbundenheit aus. Ein Zeichen des Respekts unter zwei Nahkämpfern - denn dieser Kampf würde lange dauern und sicherlich so einiges am Emotionen aufwühlen. Auch Souta ging nun in seine Stellung, die Beine eingeknickt und bereit für einen Stellungswechsel, die Hände schützend in Höhe des Gesichts. Er ließ Izuya auf sich zukommen, schaltete seinen Verstand vollkommen aus und benebelte sich selbst. Einzig sein Instinkt würde ihn nun leiten. Der Kampf gegen Himitsu in der glühenden Hitze des Trainingsgeländes blitzte kurzzeitig auf, im nächsten Moment hatte Souta bereits einen Sprung in die Luft vollführt. Der Fußfeger des Konoha-Stils war seinem Feind, dem Affenjungen, inzwischen in Mark und Bein übergangen. Aus der Luft betrachtete er den in die Hocke gegangenen Izuya, für den Bruchteil einer Sekunde blieb die Zeit stehen, dann zog er seine Beine an und rammte sie in den entblößten Rücken. Kyōryoku na Chōyaku! hallte es in der Luft nach, während Izuya gewaltsam zu Boden geschmettert und somit auf die Bretter geschickt wurde, mit dem Gesicht voran in den erdigen Boden der schönen Wiese. Den letzten Schwung seines Angriffs nutzte er für einen schnellen Rückwärtssalto und landete dann direkt vor Izuya. Daraufhin ging er vor ihm in die Hocke, wartete, bis er begann, sich wieder aufzurichten, und lächelte ihn freundschaftlich an. Zeige- und Mittelfinger seiner rechten Hand waren ausgestreckt, der Daumen über den eingeknickten Ring- und kleinen Finger gelegt. "Du hast da was vergessen."
Das Tairitsu no In - das Zeichen der Konfrontation.
 

Akinawa Izuya

Chuunin
Beiträge
341
Alter
18 Jahre
Größe
1,77m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro
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Während Izuya in der Grundstellung des Konoha Taijutsu Stils verharrte, schien Souta den Unterschied zwischen gewöhnlichen Akademieabgängern und Izuya zu erkennen. Der Akinawa, der vorher nur Soutas Vorliebe erahnen konnte, war sich nun sicher, dass der Yamasaru wahrhaft dieselbe Vorliebe besaß. Die Blicke, die beide miteinander austauschten sprachen ganze Bände! Ebenso schien sich der blonde Junge exakt an den Fußfeger zu erinnern, denn kurz bevor der Reppuu erfolgreich sein konnte, machte dieser einen Satz in die Luft und wich der Technik ohne größere Probleme aus. „Tssk“, meinte Izuya nur und spürte bereits die Füße seiner Kontrahentin im Rücken, den er ihr nur zu großzügig präsentierte. Dadurch wurde der Akinawa umgehend auf die Bretter geschickt, indem er unsanft auf dem Boden landete und dabei den Sturz mit dem Gesicht im Boden bremste. Mühsam und unter leichten Schmerzen richtete sich Izuya das erste Stück auf, während Souta vor ihm hockte und durch ein freundliches Lächeln auf sich aufmerksam machte. Izuyas Blick ging sofort zu den Fingern des Yamasaru, als diese ihn auf seinen wohl gröbsten Fehler bislang aufmerksam machte. Seine Augen weiteten sich ein wenig, große Enttäuschung seiner selbst machte sich in seinen Augen breit. Eine Schande, dies als Taijutsuka zu vermasseln! Leicht erzürnt über sich selbst, schlug er mit geballter Hand auf den Boden. „So ein Mist!“
Nachdem sich Izuya gänzlich aufrichtete, machte er einen größeren Satz nach hinten und stellte sich somit wieder vor Souta auf. Mit ernster Miene griff Izuya in seine Gesäßtasche, die sonst voller Werkzeuge war, und zog das Shirogakure-Stirnband hervor, welches er sich daraufhin tatsächlich um die Stirn band. "Tut mir leid, die wichtigste Tugend unter Taijutsuka vergessen zu haben. Eine Schande mehr auf meinen Schultern." Zeige- und Mittelfinger seiner rechten Hand waren nun ausgestreckt, der Daumen über den eingeknickten Ring- und kleinen Finger gelegt. Das Tairitsu no In – das Zeichen der Konfrontation. „Shinobi Kumite – Beginn!“ Der blauhaarige Imperator ging abermals in die Grundstellung seines Kampfstils und deutete mit der herausfordernden Hand zweimal an, dass Souta nun den ersten Angriff starten sollte. Bereits von weiten konnte Souta erkennen, dass Izuyas Körperhaltung zwar akkurat und stramm war, dass er allerdings durch das intensive Training des Tages immens geschlaucht war. Izuya war mit Sicherheit nicht mehr in der Lage mit voller Kraft und vollem Potenzial zu kämpfen, aber er würde nicht aufgeben. Dieser Kampf würde solange gehen, bis er nicht mehr aufstehen konnte. Solange, bis Souta triumphierend auf ihm stand oder ebenso erschöpft neben ihm auf dem Boden lag!
 
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