Aktuelles

Kleiner Wohnkomplex

Sumiya Saki

Chuunin
Beiträge
950
Alter
14 Jahre
Größe
152 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
Die Gebäude sahen von außen aus wie durchschnittliche, vierstöckige Gebäude, wie sie oft auf den Plattformen zu finden sind. Die unteren Etagen waren etwas breiter als die anderen drei Etagen, doch das war auch das einzig erwähnenswerte direkt an den Gebäuden. Zwischen den drei Gebäuden war ein größerer Park mit vielen hohen Bäumen, hauptsächlich Weiden, Birken und Eichen, die Gebäude befanden sich auf Plattform 3, doch konnten weder die Gebäude noch der Park von den Geschäften in den verschiedenen Einkaufsstraßen und Nebenstraßen gesehen werden, der Grund dafür war, dass die Gebäude nahe am Rand von der Plattform standen, was weit ab von der geschäftigen Mitte der Plattform war, um genau zu sein trennte die Gebäude von dem Abgrund nur noch eine Straße und eine Gebäudezeile mit mehreren kleineren Häusern, die meist von den Ladenbesitzern der Plattform bewohnt wurden. Vor den Gebäuden war ein kleiner Platz gebaut worden, von dem man in verschiedene Richtungen gehen konnte, doch egal welchen Weg man nahm, man kam nach einigen Kreuzungen in der Einkaufsstraße oder an dem Ausgang Soragakures an. Das Hauptgebäude, welches dem Park am nächsten war, besitzt im Erdgeschoss eine große Lobby mit Loungebereich auf der einen Seite und einem kleinen Café auf der anderen Seite, auf den oberen drei Etagen befinden sich die Wohnräume. Die oberste Etage besitzt an jeder Wohnung einen Balkon, während man von den Räumen der ersten Wohnetage auf den Dachvorsprung steigen kann, der durch die größere Fläche des Erdgeschosses erzeugt wird. Die Äste einiger Bäume hängen auf den Dachvorsprung des Hauptgebäudes, wobei sie jedoch nicht die Sonnenstrahlen abhalten. Derzeit sind nur wenige Wohnungen im Hauptgebäude belegt und auch in den Gebäuden 2 und 3 stehen viele Wohnungen leer, dennoch sind die Gebäude keineswegs heruntergekommen oder ärmlich. Die meisten Bewohner, die noch in den Gebäuden leben, empfinden die Ruhe, die durch die vielen leeren Wohnungen entsteht, als sehr beruhigend.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sumiya Saki

Chuunin
Beiträge
950
Alter
14 Jahre
Größe
152 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
Minashi stand in dem großen Wohnraum seiner soeben bezogenen Wohnung und sah sich sein neues Reich an. Er hatte gerade den Mietvertrag unterschrieben und war somit nun stolzer Bewohner einer Dreizimmerwohnung im Hauptgebäude dieses Wohnkomplexes. Das erste Zimmer war recht groß und hatte an der einen Seite eine Küchenzeile, was Minashi sehr wichtig war, da er gerne kochte. Das zweite Zimmer war um einiges kleiner und hatte einen L-förmigen Grundriss, damit das Badezimmer, worin nur das Nötigste an Mobiliar vorhanden war, auch Platz in der Wohnung hatte. Das dritte Zimmer war wie das zweite aufgebaut und auf der anderen Seite der Wohnung zu finden, doch Minashi wusste nicht, was er damit anfangen sollte. Er hatte die Wohnung gemietet um unabhängiger zu sein, was er seiner Meinung nach in dem Zimmer, welches er während seiner Akademiezeit bewohnte, nicht sein konnte, deshalb versuchte er auch sich die Miete mit Missionen und Nebenjobs zu erarbeiten, damit er nicht auf das Geld, welches ihm seine Eltern jeden Monat schickten, zurückgreifen musste.
 

Sumiya Saki

Chuunin
Beiträge
950
Alter
14 Jahre
Größe
152 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
Minashi stand vor dem dunklen Walnußholztisch und legte seinen hellbraunen Beutel auf Selbigen. Er hatte gerade seine Sachen in die Schränke geräumt und blickte sich nocheinmal genau in seinem neuen Reich um, eigentlich gab es nicht viel zu sehen, im Schlafzimmer gab es nur einen Wandschrank und einen Futon, den Minashi an die Wand unter dem Fenster geschoben hatte und in seinem Wohnzimmer mit Küche gab es auch nicht viel, nur ein helles, beigefarbenes Sofa, den hellen Tisch, der auch als Esstisch benutzt werden konnte und einem Bücherregal aus dem selben Holz, aus dem auch der Tisch gemacht war. Die Küche bestand nur aus einem Kühlschrank in Edelstahloptik, einem kleinen Edelstahlspülbecken, einer Arbeitsfläche aus dem selben Holz wie der Tisch und das Bücherregal, auf der auch die Herdplatte mit vier Kochstellen angebracht waren. An sich war die Wohnung wirklich sehr spärlich möbliert, doch es störte Minashi nicht, da er nicht soviel brauchte und als Shinobi auch auf Missionen sein könnte, die mehrere Tage oder sogar Wochen dauern und da würde Minashi seine Sachen gar nicht benötigen. Er dachte an seinen leeren Kühlschrank und den Hunger den er durch den Umzug hierher hatte und er sah nur die Möglichkeit noch schnell einkaufen zu gehen, was aber auf Plattform 3 wohl kein Problem darstellen würde, aus diesem Grund griff er seinen Beutel, verließ die Wohnung, ohne seine Schuhe und schloss die Tür hinter sich.

-> Einkaufspassage
 

Sumiya Saki

Chuunin
Beiträge
950
Alter
14 Jahre
Größe
152 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
http://www.naruto-rollenspiel.de/showthread.php?t=3503&page=3


Es war eigentlich vollkommen sinnlos, dass ein so kleines Gebäude wie dieses einen Portier besaß, deshalb schien es eher der Job des Portiers zu sein in dem kleinen Café am anderen Ende der Lobby zu sitzen und sich mit Keksen und Kaffee zu vergnügen. Er saß bestimmt wieder in dem Café als Minashi eintrat, denn an seinem Arbeitsplatz herrschte, wie so oft, gähnende Leere. Der einzige Job des Portiers war es die Post zu verteilen, was eine Arbeit von zehn Minuten war, weshalb er sich getrost den Rest des Tages frei nehmen konnte. Ohne auf den leeren Stuhl zu achten, stieg Minashi die Treppe am hinteren Ende der Lobby hoch und schlürfte zu seiner Wohnungstür. Gerade als Minashi aufschließen wollte, bemerkte er einen Zettel, der an der Tür befestigt war, er puhlte den Klebestreifen, mit dem der Zettel an der Tür befestigt war, vorsichtig mit dem Fingernagel ab und griff nach dem Zettel. Der Zettel war mit krakeligen Buchstaben beschrieben und verkündete: 'Ich habe ein Paket und einen Brief für Sie. Der Portier'. Die Nachricht war eindeutig, doch Minashi stieg nicht sofort die Treppe hinunter, sondern er schloss seine Wohnung auf und legte seine Einkäufe auf das helle Sofa. Die paar Minuten würde mit ihnen schon nichts passieren, auch wenn sie nicht in den Kühlschrank geräumt werden würden. Das Fenster wurde aufgeschoben und Minashi trat durch die große Öffnung auf den Dachvorsprung. Der Wind wehte sachte und die Sonne schien mit ihrem letzten Licht des Tages auf die Plattform. Doch Minashi wollte das Schauspiel des Sonnenuntergangs heute nicht beobachten und trat über den Rand des Vorsprungs. Mitten auf der Außenterrasse des Cafés landete Minashi mit einem leisen Klonk, welches sich durch die Holzbretter ergab, aus denen die Außenterrasse gezimmert war und schob sich in das Innere des Cafés. An einem Tisch nahe der Tür zur Lobby saß der Portier mit einer Tasse schwarzen Kaffees vor sich stehend. Er blickte zu seinem Arbeitsplatz und gähnte müde. Leise trat Minashi an ihn heran und erhob das Wort. „Konbanwa, Sie haben mir eine Nachricht hinterlassen, dass Sie ein Paket und einen Brief für mich haben.“ Langsam hob der Portier den Kopf und blickte Minashi träge an. „Ah ja, das Paket steht an meinem Arbeitsplatz unter dem Tisch und der Brief liegt darauf, Sie können es sich gleich nehmen.“ Minashi schüttelte den Kopf und marschierte auf den Arbeitsplatz des Portiers zu. Ob es sicher ist einfach Post ohne Aufsicht liegen zu lassen? Unter dem Schreibtisch des Portiers stand wirklich ein Paket, welches etwa Armlang und halb so breit war, und darauf lag ein ungeöffneter Umschlag. Minashi griff sich seine Post und stapfte ein weiteres Mal die Treppe in der Lobby hinauf und trat in seine Wohnung. Das Paket und der Brief landeten auf dem kleinen Tisch in der Mitte des Raumes und die Einkaufstüte wurde von Minashi gegriffen und zur Küchenzeile getragen, er wollte seine Einkäufe erst in den Kühlschrank sortieren bevor er den Brief las oder das Paket öffnete.


Nachdem die Einkäufe ihren Platz in der Küche eingenommen hatte, setzte sich Minashi auf das Sofa und öffnete das Paket. Trotz der Größe des Paketes war es sehr leicht, was darauf schließen ließ, dass der Großteil des Inhalts aus Füllmaterial bestand und nichts mit der eigentlichen Sendung zu tun hatte. Innerhalb des Paketes lag nur ein dunkler Gegenstand, der Minashi an seine Familie erinnerte, doch noch war er nicht in der Lage ihn zu benutzen, deshalb brachte er ihn in sein Zimmer und legte ihn sorgfältig in die Kommode, die neben dem Fenster platziert worden war. Zurück im Wohnraum nahm sich Minashi den Brief und öffnete ihn.


Hallo Minashi!


Ich habe über dein Angebot nachgedacht, du weißt schon, worüber wir auf der Mission geredet hatten. Ich würde sehr gerne in deine Wohnung mit einziehen und mir mit dir die Miete teilen. Also denke dir besser schon mal Hausregeln aus, wenn du welche haben magst, ich richte mich da ganz nach dir.


Liebe Grüße Yasu


Na, das war vielleicht eine Überraschung, Minashi wusste zwar, dass sich Yasu melden wollte, doch hatte er nicht damit gerechnet, dass es so schnell gehen würde. Er entschied sich ihr schnell eine Antwort zu bringen, damit sie bald einziehen konnte und der Stress so schnell wie möglich über die Bühne ging. Der fertige Antwortbrief sollte am nächsten Morgen eingeworfen werden und Yasu so schnell wie möglich erreichen. Zuletzt griff sich Minashi eine der frisch eingekauften Papayas und nahm dieses Abendessen, welches eine Notlösung war schnell zu sich. Müde zog sich Minashi an diesem Tag zurück und legte sich in seinem Zimmer zur Ruhe.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sano Kosuke

Member
Beiträge
502
Alter
15 Jahre
Größe
1,79 m
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
Es war exakt drei Tage nachdem Minashi ihren Brief erhalten hatte, dass sie früh am Morgen seine Antwort darauf in ihrer Post gefunden hatte. Es war die Rettung vor dem ständigen Drängen der Wohnheimverwaltung, dass sie doch Platz machen sollte für andere Akademieschüler, die ebenfalls ein Anrecht auf ein Zimmer hatten und dies eben so sehr benötigten wie sie es tat. Kurzerhand hatte sie ihre sieben Sachen zusammen gesammelt und sich auf die Socken gemacht. In einem etwas größeren Reiserucksack hatten all ihre Kleider Platz, dies hatte sie etwas erschreckt, denn eigentlich war das Klischee so, dass Mädchen viel zu viele Kleider hatten und gar nicht wussten wohin damit. Auch hatte sie nur zwei paar Schuhe, ihre Winterstiefel, die sie in ihr rissiges Futon eingerollt hatte und die Sommer Schuhe, die ihr bis zu den Knöcheln reichten und schon schwere Gebrauchsspuren aufwiesen. Es war so früh am Morgen, dass Niemand dort war um zu sehen wie sie, bepackt wie ein Lasttier ihren Weg durch die Stadt suchten zu der Adresse, welche Minashi ihre genannt hatte. Eigentlich war es noch zu früh für so was, aber Vorfreude machte ihr die Schritte leichtert.
Als sie erkannte, dass ihr weg sie direkt zu dem großen Wohnkomplex führte war sie erstaunt, sie hätte nicht damit gerechnet, dass sie einmal in so einem riesigen Haus wohnen würde. Es war so riesig und die meisten Fenster waren schwarz und Gardinen trugen sie auch nicht. Wohnte hier überhaupt jemand, oder waren es leer stehende Geisterhäuser. Irgendwie war der Gedanke schon gruselig, aber nun gut, je weniger Leute hier lebten, desto ruhigen würde es auch sein. Trotzdem näherte sie sich nur langsam der Tür, sie war aus Glas, weswegen sie schon die Rezeption sehen, allerdings war diese unbesetzt. Sie warf einen Blick auf die Uhr, es war erst halb Sieben, also noch nichts ungewöhnliches.
Fast als hätte sie Angst zu viel krach zu machen drückte sie nur ganz sanft gegen die Tür, welche sich ganz leicht öffnen ließ. Neugierig betrachtete sie den Eingangsbereich in dem sie sich nun befand. Der Boden war noch recht sauber und glatt, dieses Haus musste demnach sehr neu sein und das alleine schien es irgendwie besonders zu machen. Yasu überlegte etwas bis sie zu dem Schluss kam, dass es eine Ewigkeit her sein musste seid sie etwas besessen hatte, was noch so unbenutzt gewesen war. Da außer ihr keine hier war ging sie etwas zügiger weiter bis sie die Treppe fand wo sie hinauf gelangen würde. Mit einer Hand auf dem Geländer stieg sie langsam die Stufen empor. Erfreut stellte sie fest, dass auch das Geländer noch glatt war, das im Wohnheim hatte immer geklebt, weil viele Hände damit in Berührung kamen und keiner sich die Mühe machte es ab zu wischen. Schon wieder ein Pluspunkt für ihr neues Heim, sie liebte es jetzt schon sehr. Endlich erreichte sie dann das Stockwerk in welchem Minashi seine Wohnung hatte. Es war nicht sehr schwer seine Wohnungstür zu finden, es war die einzige mit einem Namen am Klingelschild. Noch ein Blick auf die Uhr sagte ihr, dass es immer noch 20 Minuten waren bis es sieben wurde, nun gut, wenn Minashi sie hiernach immer noch bei sich haben wollte, würden sie auch alles andere meistern was auf sie zu kam in der neuen WG.
Sie betätigte die Klingel und hoffte inständig, dass er zumindest schon wach war und nicht gerade unter der Dusche.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sumiya Saki

Chuunin
Beiträge
950
Alter
14 Jahre
Größe
152 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
Die Augen Minashis öffneten sich träge, als er jäh von einem Klopfen geweckt wurde. Müde schob Minashi seine Decke von sich herunter und blickte sich in dem noch dunklen Raum um, das Licht der Sonne war noch zu schwach um durch die dünnen Vorhänge zu dringen, was bedeutete, dass die Sonne noch nicht über den Horizont gestiegen sein konnte. Ein weiteres Klopfen drang aus dem Wohnraum der Wohnung, was bedeutet, dass jemand an der Tür stand und sich Gehör verschaffen wollte. Minashi rieb sich den Schlaf aus den Augen und stand langsam auf, wobei er seine Decke mit dem Fuß noch etwas wegstieß. Ein drittes Klopfen war zu hören, darum beeilte Minashi sich und zog sich schnell seine Hose über. Ein sauberes Oberteil griff er sich aus dem Schrank und während er es über den Kopf zog suchte seine freie Hand nach seinem Stulpen, mit dem er seine Familientätowierung zu verdecken pflegte. Das Oberteil rutschte beim Gehen an Minashis Oberkörper herunter und bedeckte die Narbe, die sich seit seiner Kindheit auf der Brust zeigte. Langsam schob Minashi die Tür des Schlafzimmers auf und stapfte durch den noch dunklen Wohnraum auf die Wohnungstür zu, von der gerade ein viertes Klopfen zu hören war. Mit einer Hand schob Minashi sich eine seiner langen violetten Strähnen aus dem Gesicht und dann griff er nach der metallenen Türklinke der Wohnungstür. Mit einem kleinen Ruck drückte er die Klinke runter und zog die Tür auf, sie Tür verursachte kein Geräusch beim Öffnen, da sie gut in Schuss war und anscheinend neu eingebaut wurde, kurz bevor Minashi eingezogen war. Auf dem Flur stand eine vollbepackte Yasu mit einem riesigen Rucksack auf den kleinen Schultern, sie schien schon etwas zu warten. „Ohayo, Yasu-chan, was machst du denn so früh hier? Ich habe zwar angemerkt, dass du kommen darfst sobald du kannst, doch denkst du nicht, dass du noch eine oder zwei Stunden hättest warten können? Wie auch immer, komm rein, das da ist dein Zimmer kannst deine Sachen erstmal abstellen und dir alles ansehen.“ Mit diesen Worten schob Minashi die Tür zu dem noch leerstehenden Zimmer auf, in dem sich nur ein Wandschrank und eine Kommode aus dunklem Holz befanden. Durch das Fenster glitzerte nun das erste Funkeln der Sonne und der kleine Raum schien freundlich und offen zu sein. „Hast du schon gefrühstückt? Falls nicht könnte ich für dich mitkochen.“ Ohne eine Antwort abzuwarten ging er auf seinen Kühlschrank zu und entnahm ihm vier große Eier und etwas Milch, diese Zutaten ließ er in einer kleinen Schüssel zusammenfließen, um einfache Rühreier zu machen, er hatte um diese Uhrzeit einfach nicht den Nerv etwas komplizierteres zu machen, aber ein einfaches Müsli hätte ihm auch nicht gereicht. Während Minashi die Pfanne auf den Herd stellt und die Eier umrührte, versuchte er Yasu in ein Gespräch zu verwickeln. „Du kannst dir dein Zimmer so einrichten wie du es möchtest, der Vermieter hat auch nichts gegen neue Tapeten oder sogar neuen Fußboden, aber er möchte nicht, dass wir zu laut sind, auch wenn hier nicht viele Leute leben sollten wir also ruhig sein. Frühstück kannst du auch in dem Café unter der Wohnung zu dir nehmen, aber das wäre auf die Dauer vielleicht etwas zu teuer. Aber ich rede jetzt schon die ganze Zeit, was ist mit dir? Hast du auch Hunger oder willst du erstmal deine Sachen in deinem Zimmer unterbringen, du hast da ein eigenes Badezimmer mit Badewanne.“ Minashi blickte Yasu, die sich neugierig umblickte, an, nachdem er geendet hatte und ließ ihr endlich die Chance auch einmal zu antworten. Genau in dem Moment waren die Eier fertig und Minashi griff sich zwei Teller aus dem Schrank, wenn Yasu nichts essen wollte, könnte er ihn immer noch zurückstellen.
 

Sano Kosuke

Member
Beiträge
502
Alter
15 Jahre
Größe
1,79 m
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
Sie musste schon eine Weile warten, bis sich die Tür zu der Wohnung öffnete, es war eigentlich keine Überraschung, dass Minashi um diese Uhrzeit noch nicht so fit wirkte wie zu beginn ihrer Mission. So verstrubbelt wie er nun vor ihr stand, sah er doch recht putzig aus, doch das würde sie ihm sicherlich nicht unter die Nase reiben. Mit viel Glück war ihm das eh peinlich genug, dass sie ihn so sah. Außerdem tat es ihr leid, dass sie Minashi scheinbar aus dem Schlaf gerissen hatte und ihn so um einige kostbare Stunden schlaf gebracht hatte. Aber er begrüßte sie für diese Umstände sehr freundlich und stellte auch gleiche einige Fragen, eigentlich wollte sie ihm auch gerade etwas antworten, als er sie in ihr neues Zimmer schob, ohne auch nur ab zu warten, ob sie irgendetwas erwidern wollte. Das Zimmer allerdings verzauberte sie sofort, diese Offenheit, die durch das Licht geschaffen wurden und eine Komode und ein Schrank waren auch schon darin, alles was sie brauchte und eigentlich noch mehr. Nun gut, sie würde sich sicher noch etwas Geld ansparen müssen um sich einen schönen Teppich zu zulegen, aber sonst war alles gut. Besonders, dass sie den Sonnenaufgang durch ihr Fenster sehen konnte, einen besseren Weckruf konnte es doch nicht geben. Gerade hatte Nashi vorgeschlagen etwas zum Frühstück zu machen, ja das war ein sehr verlockendes Angebot, denn Hunger hatte sie schon, das Frühstück war heute ausgefallen, weil sie es einfach nicht erwarten konnte aus dem ungeliebten Wohnheim weg zu kommen. Eigentlich wollte sie ihm antworten, doch schon war er in der Küche verschwunden, er war wohl noch verschlafen. Irgendwie war das ganz süß von ihm. Sie entschied sich erstmal ihre Sachen ab zu stellen und ihm vielleicht in der Küche zu helfen. Doch als sie dort ankam duftete es schon verführerisch nach Rührei und auch Minashi war schon wieder dabei mit ihr zu reden, vielleicht bekam sie sogar mal die Gelegenheit zu antworten.
Während sie ihm lauschte durchsuchte sie die Schubladen der Küche nach Besteck, natürlich war es in der Schublade, die sie als letztes öffnete. Sie entnahm ihr zwei Gabeln und zwei Messer und legte diese auf den Esstisch bereit. Tatsächlich schien Minashi diesmal gewillt zu sein sie antworten zu lassen. „Also ich finde das Zimmer wunderbar und es tut mir sehr leid, dass ich dich aus dem Bett geholt habe, aber ich war so neugierig heute Morgen“, erneut schnupperte sie, „Und das Ei riecht so gut, dass ich selbst mitessen würde, wenn ich schon kurz vorm Platzen bin. Das Cafe ist sicher eine nette Alternative, aber ich mache mein Essen lieber selbst, da weiß ich zumindest, was ich mir gerade in den Magen schiebe. Das Einräumen mach ich dann gleich danach und über die Badewanne freue ich mich tierisch. Was den Lärm angeht, habe ich zum Glück nicht vor hier großartig Radau zu machen, das kann ich selbst nicht leiden, wenn du magst übernehme ich auch heute das Mittagessen, vorausgesetzt ich darf die Küche benutzen“, sie kichert leicht und setzt sich an den Tisch.
Es war ein gutes Gefühl endlich nicht mehr zu fürchten, dass jede Sekunde die alte Betreuerin des Wohnheims in der Tür stand um ihr zu sagen, dass sie endlich verschwinden sollte. Gerade gesetzt stand sie wieder auf und nahm Minashi die Teller ab und stellte sie auf den Tisch. „Setz dich mein Lieber, was möchtest du trinken und wo finde ich das? Im Kühlschrank wahrscheinlich, oder?“, mit sanfter Gewalt platzierte sie ihn auf einem Stuhl und setzte ihm das Ei vor. Danach nahm sie zwei Gläser aus dem Schrank und stellt sie auf den Tisch. Danach wartet sie darauf was er gerne trinken möchte.
 

Sumiya Saki

Chuunin
Beiträge
950
Alter
14 Jahre
Größe
152 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
„Ich hätte gerne Orangensaft, Yasu-chan, du musst das aber nicht machen.“ Es schien alles sehr schnell zu gehen, vor nicht mehr als zehn Minuten hatte Minashi Yasu in die Wohnung gelassen und schon war die Küche nicht mehr seine Küche, denn Yasu hatte sie praktisch annektiert. Alles was Minashi noch tun konnte war es leise sein Rührei zu essen und zu hoffen, dass Yasu nur so hibbelig war, weil sie gerade erst eingezogen war und …
Hatte sie ihn gerade Lieber genannt? So gut kannten sie sich doch nicht, Minahi hoffte inständig, dass Aufregung die Ursache dieses Verhaltens war, denn sonst würde er keinen Monat mehr überleben. Minashi schob sich eine weitere Strähne aus dem Gesicht und versuchte seine Frisur, sofern man es eine nennen konnte, wieder so hinzubekommen, wie sie jeden Tag war. Währenddessen huschte Yasu durch die Küche und machte zwei Gläser mit Orangensaft fertig und schob eines zu Minashi rüber, hatte sie wirklich nichts besseres zu tun als ihn zu bedienen? Es gibt zwar solche Machos, die sich alles hinterher tragen lassen, doch Minashi gehörte eindeutig nicht zu der Gruppe, es war ihm ehrlich gesagt sogar ziemlich unangenehm, da er lieber selbst alles machen wollte. Nun ja, er konnte immer noch versuchen das Ruder wenigstens teilweise in der Hand zu behalten. Langsam erhob sich Minashi und trug seinen Teller zur Spüle, yasu hatte zwar angeboten den Abwasch zu erledigen, aber da sie noch am Essen war, war Minashi einfach schneller. Während er den teller und das Besteck abschrubbte, wandte er sich nochmal an Yasu. „Du solltest dich erstmal einrichten, nachher wenn die Läden aufhaben, kannst du dich ja noch inspirieren lassen, indem du durch ein paar Möbelgeschäfte gehst oder so. Oder du machst einfach was du sonst so machen würdest. Ach ja, da auf dem Beistelltisch an der Tür liegt der Zweitschlüssel für die Wohnung, kannst ihn mitnehmen.“
Nachdem Minashi geendet hatte, zog er sich in sein Zimmer zurück und zog den Gegenstand, den er vor einigen Tagen bekommen hatte aus der Kommode. Es war ein schwarzer Bumerang, der, wie sein Kurzschwert, schon seit Generationen in Familienbesitz war. Dem Bumerang lag auch ein Brief bei, doch bis jetzt hatte Minashi ihn noch nicht gelesen, doch da Yasu beschäftigt war und die Läden erst in einer Stunde öffnen würden, hatte Minashi etwas Zeit sich den Brief durchzulesen. Das Papier zeigte das Poukaze Zeichen, welches sich auch auf Minsahis Arm befand, und darunter war ein Brief seines Vaters in krakeliger Schrift geschrieben, entwedr hatte sich die Handschrift seines Vaters innerhalb der letzten Jahre stark verschlechtert oder er war wegen irgendetwas aufgeregt.


Lieber Minashi,


du hast uns vor einigen Jahren verlassen und wir alle hoffen, dass du deine Entscheidung nicht bereust, ich habe mich entschieden dir den Bumerang, den dein Großvater als letzter Shinobi der Familie benutzt hat, zu schicken, da du jetzt hoffentlich Genin geworden bist und bald lernen kannst mit ihm umzugehen. Wir sind alle sehr stolz auf dich und wir denken täglich an dich.
Ich bin gerade sehr aufgeregt, da du weißt, dass die Familie nur drei Familienwaffen besitzt und zwei davon sind in deinem Besitz, sobald der Bumerang angekommen ist, natürlich, es ist mir eine wirkliche Freude zu sehen, wie du deinen Weg gehst und falls du mal eine Mission in der Nähe hast oder einige Zeit frei, solltest du uns besuchen kommen, wir vermissen dich.


Dein Vater, Doruku


Minashi war gerührt von den Gefühlen, die sein Vater in dem kurzen Brief beschrieben hatte, da er wusste, wie schwer seinem Vater so etwas fiel und für seine Verhältnisse war der Brief sogar lang. Vorsichtig legte er beides wieder in die Kommode und er dachte an seine Familie. So träumte er auf seinem Futon sitzend vor sich hin und lauschte den Geräuschen, die Yasu gerade in der Küche fabrizierte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sano Kosuke

Member
Beiträge
502
Alter
15 Jahre
Größe
1,79 m
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
Sie hatte Minashi gerade seinen Saft hin gestallt und sich gesetzt, als er schon aufstand, sein Geschirr abspülte und dabei schon wieder einige Tipps darüber verlor, was sie am besten machen sollte. „Wie als hätte ich mir einen Bruder angelacht, der immer alles besser weiß“, Yasu stocherte Missmutig in ihrem Ei, ihr wäre sicher auch selbst etwas eingefallen, dumm war sie ja nicht. Irgendwie hatte sie auch das Gefühl, dass es ihm nicht recht war, wenn sie sich in seinen Tagesablauf einmischte. Nun verschwand er in seinem Zimmer verschwunden und sie saß alleine am Tisch. Schnell leerte sie ihren Teller wobei sie den Entschluss fasste nichts mehr an zu bieten, sondern nur das zu tun, was er von ihr verlangte um ihn nicht weiter auf die Nerven zu gehen. Ohne das Frühstück wirklich genossen zu haben wusch sie ab und stellte den Teller nach dem Trocknen wieder zurück in den Schrank.
Dann ging sie in ihr Neues Zimmer. Der Schrank war so groß, sie hätte für jedes Teil ihrer geringen Klamottensammlung ein eigenes Fach gehabt doch das wäre Verschwendung gewesen. Danach rollte sie ihre Futon aus, mit Unbehagen stellte sie fest, dass er ein neues Loch hatte, sie brauchte unbedingt Flickzeug, das könnte man auf Missionen dann zur Not auch zum Nähen von Wunden verwenden, so lang sie diese noch nicht heilen konnte. Wieso musste sie immer darauf kommen was sie nicht konnte, das war deprimierend, aber nun gut so war das eben mit ihr. Ein bisschen genoss sie die Aussicht aus dem Fenster und den Sonnenaufgang, der sich gerade leuchtend über die Stadt hob, vielleicht währe ein Spatziergang jetzt gut um dem nach zu gehen was Nashi vorgeschlagen hatte. Vorsorglich nahm sie ihre Tasche mit sich, man konnte ja leider nie wissen in was man unterwegs verwickelt wurde.
Langsam trat sie wieder aus ihrem Zimmer heraus, Nashi war nicht zu sehen, er war wohl noch in seinem Zimmer. Nun ja sie wollte ihn nicht schon wieder stören, weshalb sie nur leise den Schlüssel an sich nahm und einsteckte. Irgendwie konnte sie es noch nicht glaube, dass sie endlich ein zu Hause hatte in das sie zurückkehren konnte ohne zwangsläufig allein zu sein, aber sie sollte sich lieber etwas zusammen reißen. Vielleicht war es doch besser sich etwas von Minashi zu distanzieren, damit er sich nicht von ihr erdrückt fühlte. Leise öffnete sie die Tür und schloss diese eben so leise hinter sich wieder. Etwas schneller als bei ihrem Eintreten lief sie die Treppe hinab und durch die Lobby, wo sie nun auch einen kurzen Blick auf den Portier erhaschte. Allerdings interessierte sie sich momentan weniger für ihn und auch er schien wenig für sie übrig zu haben. Also verließ sie das Haus, welches sie gerade erst betreten hatte schon wieder durch die große Tür. Ihr Ziel war der Park zu einem kleinen morgendlichen Spatziergang und danach vielleicht ein kleiner Bummel durch das Dorf.

________________________
continued at: Daijai's Baumhaus
 

Sumiya Saki

Chuunin
Beiträge
950
Alter
14 Jahre
Größe
152 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
Die Geräusche aus der Küche verstummten und Minashi fragte sich, was Yasu nun tun wollte. Doch er wollte ihr nicht nach spionieren, deshalb ignorierte er erst-mal die Stille und schob sich in sein Badezimmer, da er sich, aufgrund von Yasu Auftauchen, noch nicht waschen konnte. Er legte sich ein Handtuch zurecht, zog sich aus und sprang unter die Dusche, nach dem Duschen putzte er sich die Zähne, doch während er über seine Zähne schrubbte, lauschte er auf die Geräusche in der Wohnung. Die Wohnung blieb still, auch nachdem sich Minashi wieder angezogen hatte und sein Futon zusammenrollte und an die Wand schob. Nachdem Minashi sein Zimmer wieder in Ordnung gebracht hatte, ging er in die Küche um zu sehen, ob Yasu ihm etwas zum Säubern übrig gelassen hat. Zu seiner Erleichterung war die Küche so sauber, als wäre sie nicht benutzt worden, dann konnte er sich darauf verlassen, dass die Wohnung nicht zu einem Schweinestall wurde, sobald er mal auf eine Mission gehen würde. Aber das hatte er auch nicht erwartet, denn immerhin war ihre letzte Mission an sich schon ein Grund Unordnung nicht zu mögen. Minashi näherte sich Yasus Tür um sie zu fragen, ob sie denn Hilfe bräuchte, dabei war er sich bewusst, dass er die kurze Zeit, die Yasu schon in der Wohnung lebte, mit Fürsorge erdrückte, doch er wollte ihr das Leben in der Wohnung so angenehm machen wie möglich. Vorsichtig klopfte Minashi an Yasus Tür, doch kein Laut dran aus dem Raum, weshalb Minashi erneut klopfte, dieses Mal nur energischer. Doch auch dieses mal drang kein Laut aus dem Raum. War sie ausgegangen? Vorsichtig schob Minashi die Tür auf und lugte in das Zimmer, er wollte Yasu auf keinen Fall verärgern, deshalb hielt er sich die Hand vor die Augen und trat blind ein, jedoch schien es, als wäre Yasu auch nicht in ihrem Zimmer. Er wollte den Raum gerade verlassen, als sein Blick auf den alten, löchrigen Futon von Yasu fiel. Auf so was schläft sie, das muss man aber so schnell wie möglich ändern. Kaum hatte Minashi den Entschluss gefasst für Yasu einen neuen Futon zu kaufen, schlug die kleine Uhr in der Küche auch schon acht Uhr, was bedeutete, dass die meisten Läden nun geöffnet hatten. Minashi verließ Yasus Zimmer und griff in dem Wohnraum nach seinem Beutel, der immer auf dem Tisch am Sofa lag. Schnell kritzelte er noch eine Nachricht für Yasu, dass er einkaufen war und er nicht wusste wie lange er brauchen würde und schon war er aus der Wohnung verschwunden. Schnell sprang er die Treppe hinab, wohl darauf bedacht, trotz des Tempos kein Geräusch zu verursachen, denn es war Wochenende und manche Bewohner schienen das als Grund zu sehen bis zum Mittag zu schlafen. Minashi wäre am unteren Ende der Treppe fast mit dem Portier zusammen gestoßen, der sich gerade wieder auf dem Weg zum Café machte, um seinen Tag wieder einmal zu vergeuden. Am Wochenende kam fast nie Post, für den Portier noch ein Grund faul zu sein, als hätte er nicht schon genügend Gründe. Deutlich gebremst und vorsichtiger ging Minashi durch die große Glastür des Gebäudes hinaus und bewegte sich in Richtung der Läden in der Mitte der Plattform.


--> ???
 
Zuletzt bearbeitet:

Rutako Ingvi

Active Member
Beiträge
727
Größe
176 cm
Steckbrief
Link
cf: Café Atarashi Sekai

[FONT=Verdana, sans-serif]Ruhig ignorierte Ingvi den Abschiedsruf der Kellnerinnen und folgte seiner Begleitung aus dem Lokal, ins angeschlossene Treppenhaus, das ihn in ihre Wohnung führen würde. Hier drin war es gleich wesentlich karger, kein Zeichen der freundlichen, heimatlichen Atmosphäre, die im Atarashi Sekai vorherrschend war; eine wundervolle Erholung für die Nerven des Rutako. Kahle, schmutzig weiße Wände, um die sich niemand zu kümmern schien, die nicht in irgendwelchen Farben glänzten und keine Muster, die Wolken oder was auch immer versinnbildlichen sollten. Erfrischend. Dieses Treppenhaus wäre bestimmt ein angenehmer Urlaubsort. Obwohl die Klippen Getsurins auch schön waren, kalt und karg, mit den Wellen, die gegen sie schlugen und der Ruhe, die dennoch herrschte, weil die meisten Menschen Angst hatten vor diesem Gebiet, in dem es feucht war und rutschig und ein Fehltritt den sicheren Tod bedeuten konnte... Einfach traumhaft. Ingvi war sehr gern dort. Jetzt allerdings hatte er einen anderen Ort zu besuchen...

Höflich öffnete Yasu ihm die Tür, hielt sie auf, um ihn herein zu lassen. Diese zuvorkommende Geste würdigte er mit einem ruhigen „Vielen Dank, Yasu-chan.“ Schon nach kurzem Umsehen bemerkte er, dass die Wohnung nicht gerade klein war. Ihre Längsseite war immerhin fast genauso lang wie die Breitseite seines Anwesens. Ein Vergleich zu seinem Territorium war das hier natürlich nicht, doch man fühlte sich wohl hier, die Wohnung war nicht überladen und erinnerte doch irgendwie an sein eigenes Heim. Offenbar mochten Yasu und ihr Mitbewohner – wie hieß er noch gleich? - diesen Lebensstil, der auch Ingvi selbst am liebsten war. Hier gefällt es mir... Sie würde mein Haus wahrscheinlich auch mögen. Mit verschränkten Armen blickte er sich um, wendete seinen Blick langsam von einer Seite zur anderen, um ja jedes einzelne Detail des Raumes in sich aufzunehmen, dann nickte er anerkennend. Einen schönen kleinen Lebensstandard hatten sich die beiden hier geschaffen, wenn er nicht geerbt hätte, wäre eine solche Wohnung wahrscheinlich auch seine erste Wahl gewesen. Es roch auch recht angenehm hier, was darauf schließen ließ, dass Yasu, wie erwartet, ein sauberer Mensch war, der darauf achtete, sein Umfeld angenehm zu halten. Und für Mitbewohner-san galt das wohl auch. Sein kühler Blick fand sein Ziel auf der Aoi, und er er fuhr fort: „Du hast es wirklich schön hier. Lebst du schon lang in dieser Wohnung?“ Nicht, dass ihn die Wohndauer wirklich interessierte; es war einfach die einzige Art von Smalltalk, zu der er so spontan fähig war.
[/FONT]
 

Sano Kosuke

Member
Beiträge
502
Alter
15 Jahre
Größe
1,79 m
Fraktion
Sora
Dorf
Kiri
Steckbrief
Link
Nach ihrem Besuch im Café waren sie nun als in der Wohnung angekommen und Ingvi schien es nicht schlecht zu finden, denn er beobachtete alle ruhig und schien kein Unbehagen zu verbreiten. Schließlich stellte er eine Frage nach der Länge ihres Aufenthalts hier. Sehr merkwürdig, aber gut, wenn er meinte, dass es ihn interessierte. Wann war es noch gewesen? Kurz nach ihrer ersten Mission hatte sie sich die Wohnung recht früh am Morgen angesehen und dann hatte sie entschieden einzuziehen. Das konnte noch nicht sehr lange her sein, an den Fingern versuchte sie die Wochen zu rekonstruieren. "Vielleicht 5 oder sechs Wochen, wenn man die Zeit einrechnet, die ich mit dir und Seishin auf Mission war", meinte sie nachdenklich und blickte sich um. Es war viel besser hier als im Akademiewohnheim. Außerdem ruhiger und entspannter, denn Minashi würde sie zu keinerlei Arbeit antreiben, er wusste, sie tat alles, was sie sollte. Genau so, wie sie ihn nicht antrieb, wenn er etwas nicht sofort erledigte. Man könnte also sehr gut davon ausgehen, dass die zwei noch lange gemeinsam leben konnten, ohne sich auf die Nerven zu gehen. Ganz davon abgesehen, dass sie scheinbar immer Missionen so gestalteten, dass die meiste Zeit eh nur einer von beiden in der Wohnung war. "Kann ich dir irgendwas anbieten?", hatten sie nicht gerade im Café gesessen? Nun aber es war eine Sache von Höflichkeit, dem Gast etwas anzubieten, immerhin stand er noch halb in der Tür und das war nun wirklich nicht was, was ein guter Gastgeber seinem Gast zumuten sollte. "Setz dich doch", es war eh etwas merkwürdig gewesen, dass er die Wohnung hatte sehen wollen, immerhin war sie nichts Besonderes und er schien eigentlich nicht besonders gesellschaftsfreudig gewesen, aber was kümmerte sie das. Man musste den Gegenüber nicht unbedingt verstehen. Doch mit voranschreiten des Vormittags war sie sich zwar nicht ganz sicher, inwieweit sich ihr Verständnis gegenüber des Rutakos veränderte, aber scheinbar hatten sie einen sehr riesigen Schritt aufeinander zu gemacht. Denn als er sie wieder verließ, behielt sie einen Schlüssel zu seinem Heim zurück. Ein merkwürdig überraschendes Geschenk und was sie damit anfangen würde, wusste sie auch noch nicht, aber dennoch war es wichtig.
 

Kinzoku Kenta

Chuunin
Beiträge
565
Alter
16
Größe
1,75 m
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
cf: Krankenhaus Sora - Psychiatrie

Kenta lächelte ehrlich amüsiert auf Tamakis Reaktion. "Wenn ich's dir so einfach sagte wäre es doch gar keine Überraschung mehr, oder?"
fragte er zurück, und schüttelte gleich darauf bestimmt den Kopf, als Tamaki vorschlug Koji einfach nicht wehzutun. "Und du missverstehst mich, Tamanegi-kun - es amüsiert mich, dass er lernunfähig ist, ja. Aber ebenso amüsiert es mich wenn er leidet!" Also machte es aus seiner Perspektive gar keinen Sinn, den kleinen Idioten zu verschonen - dass er seine Warnungen ständig überhörte war ja auch nur amüsant, wenn man ihm ab und zu mal eine neue aussprach, oder nicht? "Und wer weiß, wer weiß ... vielleicht habe ich ja bald regelmäßiger Ausbildungsaufgaben. Ist nicht die erste Prüfung die ich begleite, also lerne die nächste Zeit sicher ein paar neue, vielversprechende Nachwuchsninja kennen, und sie mich." Und sicher den ein oder anderen ... amüsanten darunter. Aber nur nicht vorschnell werden. Fast hätte er ausgeplaudert dass er auf eine Beförderung hinarbeitete, aber das ging Tamaki ja nun gar nichts an.

Kenta lenkte ihre Schritte noch auf einen kleinen Umweg über die Einkaufsstraße - auf der er blitzschnell in einem Laden für Scherzartikel und einem für Handwerksbedarf verschwand, ehe er vielleicht fünf Minuten später fertig war - zielsicher in den etwas heruntergekommenen Wohnkomplex, in dem Koji sich seit gefühlt fünf Jahren zum Obermacker aufspielte. Es waren inzwischen fast fünf, oder? "So wie ich den Kerl kenne terrorisiert er grad einen Spielplatz ..." Überlegte Kenta laut - und wunderte sich so gar nicht, dass die Vermutung zutraf. "Einfallslos wie immer ... Sieh und lerne, Tamanegi-chan." Flüsterte Kenta, und lief los - nicht ohne Tamaki die Tasche mit seinen unbekannten Einkäufen in die Hand zu drücken. Ob der Junge folgen und sich Koji offenbaren wollte, überließ Kenta ihm. Er selbst schlich sich halb an den Jungen (der gerade mit verschränkten Armen auf dem Aufbau der Rutsche thronte) an, stupfte ihm grinsend auf die Schulter - und packte ihn dann an eben der Stelle so fest, dass es sogar von fern als fies erkennbar war. "Nur als Erinnerung ... ich weiß ganz genau wer Schuld dran ist dass Manabi damals die Akademie aufgeben musste." Flüsterte er, und Koji erstarrte. "Gehst du ein Stück mit mir?" Kenta hatte das alles gut ausgeplant und schlug mit seinem Opfer den Weg zurück zum Wohnblock ein - zu einem großen Mietshaus, das seit Jahren leer stand.
 

Yagami Tamaki

Chuunin
Beiträge
360
Alter
17
Größe
1,70 m
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
cf: Krankenhaus Sora - Psychiatrie

Ich verstehe.“, kommentierte Tamaki nur. Was Kenta gesagt hatte, machte tatsächlich irgendwie Sinn. Auf eine ziemlich verdrehte Art und Weise zwar, aber wenn man dachte wie der Kinzoku, war es durchaus nachvollziehbar. Tamaki bildete sich zwar bei Weitem nicht ein, ihn bis ins letzte Detail durchschaut zu haben, aber sie hatten in der Vergangenheit oft genug miteinander zu tun gehabt, um doch eine Ahnung davon zu haben, wie er tickte. Für heute bedeutete dies zwei Dinge: Tamaki selbst war vor Kentas Eskapaden bisweilen sicher und… es versprach, interessant zu werden. Auch wenn er nach wie vor aufpassen würde, dass der Streich oder was auch immer Kenta vorhatte, nicht zu weit gehen würde. Die Farben, die sein Doujutsu ihm gezeigt hatte, nahm der Suzuya doch sehr ernst.

Wenig überraschend war Tamaki recht schweigsam, während er Kenta durch die Straßenzüge folgte und erst vor dem einen, dann vor dem anderen Laden wartete. Unter den Scherzartikeln hatte Kenta zweifellos etwas Kleines und Gemeines gefunden, aber das Gefährlichste, was Tamaki dazu einfiel, waren Knallkörper. Nicht, dass er sich besonders gut mit dem Sortiment von Scherzartikelläden ausgekannt hätte. Das Geschäft für Handwerksbedarf verließ der Kinzoku indes mit einer großen und augenscheinlich sehr schweren Tasche. Nun, Tamaki würde den Inhalt wohl bald zu sehen bekommen.

Der Wohnkomplex, in den ihr kleiner Ausflug sie führte, war so ganz anders als das, was Tamaki von daheim gewohnt war. Umso neugieriger sah er sich in der leicht heruntergekommenen Gegend um. Ob es hier so aussah, weil die Leute sich nicht kümmerten oder kümmern konnten? Oder machte der triste, schäbige Ort die Leute erst zu dem, was sie waren? Die Antwort lag wohl wie so oft irgendwo in der Mitte und für philosophische Betrachtungen waren sie nicht hergekommen. Als Koji gefunden war, nahm Tamaki die Tasche mit einem knappen Nicken entgegen und ging unter dem Gewicht erst einmal in die Knie, bevor er sei zu Boden sinken ließ. Während Kenta mit dem Jungen zugange war und ihm vermutlich gerade den größten Schreck seit Jahren einjagte, nutzte Tamaki die Ablenkung, um sich den Inhalt der Tasche einmal genauer anzusehen. Leise zog er den Reißverschluss auf und warf einen Blick hinein. Seil. Viel, viel Seil. Und eine Packung Juckpulver. Sofern Kenta nicht vorhatte, den Kerl irgendwo aufzuknüpfen und ihm zum Todeskampf noch einen hässlichen kleinen Juckreiz zu bescheren, schien es nicht weiter schlimm. Wobei der Kinzoku natürlich noch die Möglichkeit hatte, diverse Utensilien schnell herzustellen. Aber das musste Tamaki dann eben sehen. Als Kenta und Koji sich schließlich in Bewegung setzten, schulterte der Suzuya die Tasche mit einem Ruck und folgte ihnen.
 

Kinzoku Kenta

Chuunin
Beiträge
565
Alter
16
Größe
1,75 m
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
Kenta war geradezu penetrant gut gelaunt, als er Koji mit doch ein wenig zu festem Griff um die Schulter in Richtung des leeren Hauses dirigierte. Es kam zwar immer wieder mal vor, dass er einen leidigen Idioten, dessen Probleme wirklich niemanden etwas interessierten, in seine Finger bekam, aber Koji war wirklich etwas besonderes. Vielleicht seine liebenswürdigste Eigenschaft war, dass er immer wieder mal etwas blödes versuchte - wie etwa Kenta eine reinzuhauen, obwohl Kenta ihn mit den Beweisfotos in jeder denkbaren Beziehung in der Tasche hatte. Oder eben sich hinter seinem Rücken das Maul über ihn verriss. Er wandte sich nicht einmal um, um zu prüfen ob Tamaki ihm auch folgte - dessen war er sich einfach sicher, und er sollte auch recht behalten.

Tamaki würde hören, wie zwei Körper auf den Dielenboden krachten, noch bevor er die beiden wieder sah - als er es tat, waren sie in der schönsten, wenngleich ziemlich einseitigen, Rauferei versunken. Kenta hielt sich überhaupt nicht zurück, aber es dauerte dennoch einige Minuten, bis Kojis Anflug von Gegenwehr wieder bezwungen war. "Weißt du, wenn du ein klein wenig weniger dumm wärst, könnte man deine Sturheit mit Willenskraft verwechseln." Erklärte Kenta, auf seinem Gegner thronend, und machte sich offensichtlich überhaupt nichts aus den paar Schrammen die er selbst eingesteckt hatte. Und den wüsten Flüchen, die sein Spott einen Moment später hervorbrachte. Gemächlich zog er eine Rolle Klebeband, die er wohl vorhin schon in seine Tasche gesteckt hatte, hervor, und pappte genüsslich ein paar Streifen über Kojis Mund - und nach kurzem Überlegen auch über seine Augenpartie. Er wollte ja nicht, dass der kleine Grobian sich an Tamanegi-chan abreagierte, weil er ihn im Hintergrund bemerkt hatte. Als er sich Tamaki zuwandte, grinste Kenta und zeigte ihm einen Daumen nach oben - alles super gelaufen! - bevor er eine bittende Geste machte. Ganz offensichtlich wollte er das Seil zugeworfen haben.
 

Yagami Tamaki

Chuunin
Beiträge
360
Alter
17
Größe
1,70 m
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
Bewusst so viel Abstand lassend, dass man seine Schritte nicht hörte, folgte Tamaki dem Gespann aus Täter und Opfer. Er konnte nicht leugnen, dass er diese Sache hier (die mit Sicherheit verboten war) ziemlich aufregend fand. Zum letzten Mal musste sein Herz so heftig geschlagen haben als er vor einigen Jahren am Rande der dritten Plattform gestanden und in die Tiefe gestarrt hatte. Nur Sekunden, bevor ihn seine entsetzte Mutter am Schlafittchen zurückgerissen hatte. Aber so sehr ihn das Adrenalin gerade beflügelte, durfte er doch nicht vergessen, dass er nicht aus reiner Neugier mitgekommen war.

So leise er konnte, ohne die beiden aus den Augen zu verlieren, schlich Tamaki hinterher und hatte alsbald das leere Haus betreten. Er war noch im Korridor als er das Rumpeln hörte. Alarmiert ließ er die schwere Tasche zu Boden fallen – das dumpfe Geräusch war hoffentlich von dem Gerangel übertönt worden – und hatte fast sofort ein Kunai zur Hand. An die Wand gedrückt bewegte er sich leisen Schrittes zu der Türöffnung und spähte vorsichtig um die Ecke. Nur um zu sehen wie Kenta mal wieder jemanden vermöbelte. Dabei waren erst wenige Stunden vergangen, seit er den aufmüpfigen Insassen in der Psychiatrie fröhlich zu Boden gerungen hatte. Koji war nicht minder wehrhaft, aber selbst Tamaki, der nun wahrlich kein Meister des Taijutsu war, sah sofort, dass der Akademist am Ende keine Chance hatte. Lautlos steckte der Suzuya das Messer wieder weg und nickte nur, als Kenta ihm ein Zeichen gab. Für einen Moment zog er sich in den Korridor zurück, doch nur um die Tasche zu holen und sie in den heruntergekommenen Raum zu bringen. Koji strampelte und zeterte selbst mit seinem zugeklebten Mund noch so sehr, dass er die Geräusche, die Tamaki verursachte, mühelos übertönte. Schließlich reichte er Kenta das Seil, damit der an sein Werk gehen konnte, wie auch immer es aussehen mochte. Nicht uninteressiert sah Tamaki dabei zu, wie der Kinzoku sein Opfer nahezu virtuos verknotete. Wenn sie hier und heute nicht als Feinde auseinandergingen, weil Kenta es zu weit getrieben hatte, musste er ihn einmal fragen, wie man solche Knoten machte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Kinzoku Kenta

Chuunin
Beiträge
565
Alter
16
Größe
1,75 m
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
Es war nicht wirklich schwer, einen inzwischen etwas zu groß gewordenen Schulhoftyrannen zu überwinden, und Kenta machte es auch nicht um de Triumphes willen - und noch nicht mal weil Kojis gedankenlose Kommentare ihn irgendwie tangiert hätten. Inzwischen dürften die allermeisten wissen dass er ein Versager war, und ohnehin könnte Kenta nicht egaler sein was man an der Akademie für Tratsch erzählte. Nein ... es ging erstens ums Prinzip, und zweitens darum dass er einfach neugierig war ob diese Idee funktionierte. Koji war immer ein gutes Versuchskaninchen für neue Methoden gewesen, und Kenta hatte keine Absicht mit dieser liebgewonnenen Tradition zu brechen. Er war ja ohnehin zu stolz um irgendwas weiter zu erzählen.

"Okay, mein Freund ..." Begann der rothaarige Junge, als sein Opfer verschnürt war und durch die Seile in eine stehende Position gezwungen wurde. "Hier ist der Deal: Ich werde dich für ne Weile allein lassen ... vielleicht bis morgen abend oder so ... und du hast alle Zeit der Welt um darüber nachzudenken mit wem du dich anlegst. Pff ... als ob du so schlau wärst, mh?" Kenta legte eine Hand unter das Kinn des Jungen und grinste ihn an. Es wäre nicht schwer ihn jetzt zu Tode zu erschrecken, aber ... gemach. "Aber keine Sorge. Ich hab Vorsorge getroffen damit dir trotzdem nicht langweilig wird." Er streckte die Hand in Tamakis Richtung aus, damit der ihm seinen zweiten Einkauf überreichte, und zwinkerte dem kleineren Jungen zu, als der ihm das Juckpulver gab. "Kennst du das, wenn man sich uuuunbedingt kratzen muss?" Fragte er Koji fröhlich - und fing an das Pulver ringsum in dessen Kragen zu streuen. Vorsichtig dosiert, natürlich ... Anfänger übertrieben es immer. Kenta war erfahren genug im Einsatz der Substanz dass er noch genug übrig ließ, um etwa gleiche Teile auch unter den Hosenbund und sogar die Strümpfe zu verstreuen - auch wenn es zunehmend schwieriger wurde, weil sein Opfer schon wieder zu zappeln anfing. Allerdings aus anderen Gründen. Als er wieder aufstand und das Ergebnis seiner Arbeit beim Leiden betrachtete, schien Kenta sehr zufrieden mit sich selbst. "Also dann ... bis später. Irgendwann." Verabschiedete er sich, steckte die leere Dose ein, und nickte Tamaki zu.

Als sie außer Hörweite waren, klopfte Kenta seinem kleinen Helfer kumpelhaft auf die Schulter. "Und? Was gelernt?" Fragte er jovial. Tamakis ganz uncharakteristische Faszination für die Ereignisse war ihm nicht entgangen.
 

Yagami Tamaki

Chuunin
Beiträge
360
Alter
17
Größe
1,70 m
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
Dafür also das Juckpulver… Von seinem einigermaßen versteckten Posten an der Tür aus hatte Tamaki dem Schauspiel halb fasziniert, halb angewidert beigewohnt. In Kojis Haut wollte er gerade wirklich nicht stecken. Auch wenn sich sein Mitleid mit dem Schulhofschläger in engen Grenzen bewegte. Koji konnte vielleicht nichts dafür, dass er hier aufgewachsen war, und die triste Umgebung hatte ihn mit Sicherheit geprägt. Doch was er daraus machte – immer noch –, war einzig seine Entscheidung. Die Akademie bot ihm wieder und wieder die Chance auf ein besseres Leben und er hatte nichts anderes zu tun als sich an den schwächeren Schülern auszulassen. Vielleicht war Kentas Maßnahme, so rigoros sie scheinen mochte, ja endlich ein Anlass, umzudenken. Oder wenigstens eine Erinnerung, dass es immer einen gab, der stärker war…

Mit einem innerlichen Seufzen zog Tamaki sich aus der Türöffnung zurück und wartete im Korridor darauf, dass Kenta wieder zu ihm stieß, was auch sehr bald schon der Fall war. Während aus dem Raum unterdrückte Schreie und lautes Kratzen und Schaben zu hören waren, zeigte der Suzuya keine Reaktion auf das Schulterklopfen. „Ja. Deine Knoten sind beeindruckend.“, gab er auf die Frage zurück und schulterte die leere (und damit deutlich leichtere) Tasche. Tamaki sprach nicht viel, während sie das marode Haus verließen und wieder auf die schmutziggraue Straße hinaus traten. Erst als sie ein Stück gegangen waren, hob der Akademist den Kopf und suchte Kentas Blick. “Warum nicht ich?“, fragte er leise. Wahrscheinlich war es eine außerordentlich dumme Idee zu fragen. Je nachdem wie sehr Kenta sich an dem Mann in der Psychiatrie und jetzt an Koji hatte abreagieren können oder nicht, mochte er selbst der nächste sein, der irgendwo gefesselt und mit Juckpulver unter den Klamotten herumhängen würde… Aber Neugier und Nervenkitzel waren stärker. „Du hast Freude daran, andere zu quälen. Echte Freude.“. stellte Tamaki nüchtern fest und sah dem Kinzoku dabei geradewegs ins Gesicht. „Und du hattest viele Gelegenheiten, mich genauso zu quälen, aber du hast es nicht getan. Warum?“. Insgeheim rechnete Tamaki damit, dass Kenta in schallendes Lachen ausbrechen und ihm sagen würde, dass er einfach keine Herausforderung für ihn gewesen wäre. Dennoch war er neugierig, ob seine Einschätzung stimmte - oder er gleich die Konsequenzen dafür tragen würde, sich doch eine Spur zu weit vorgewagt zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Kinzoku Kenta

Chuunin
Beiträge
565
Alter
16
Größe
1,75 m
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
Kenta schmunzelte auf das Lob des kleineren Jungen. Schon interessant worauf die Leute so achteten, hm? Vielleicht war an Tamaki selbst ein kleiner Knotenmeister verloren gegangen ... naja, was hieß verloren gegangen. Er hatte ja noch viele Gelegenheiten, sich weiter zu entwickeln. Um sie herum brach der Abend über Soragakure herein, und Kenta kam zu dem Schluss dass er morgen früh wieder hier vorbeischauen würde - bis dahin vertrug Koji es schon, und vor allem war er neugierig ob das Juckpulver denn so lange wirkte - und ob man wohl Ausschlag bekam, wenn man es so lange nicht abwaschen konnte? Viele spannende Fragen, bei deren Beantwortung Koji ihm jetzt mal helfen konnte.

Der Kinzoku wollte seinen Begleiter gerade ansprechen, als Tamaki ihm ganz entgegen seiner üblichen Art zuvorkam - haha, und dann noch mit sowas! Kenta rückte ein bisschen näher an Tamaki heran und grinste, als wäre er der große böse Wolf und Tamaki hätte sich gerade mit einem vollen Korb Fressalien an seiner Türe gemeldet. "Du meinst ich soll ein Sadist sein ...? Was für eine schockierende Feststellung, mh?" Spöttelte er mit sachter Stimme. "Weißt du, ich mag meinen Spaß an Schmerzen haben, aber ich mag auch die Herausforderung ... und die einzige Herausforderung bei dir wäre dich zu finden, und das wäre im Moment nicht sonderlich schwierig, mh?" Kenta lachte leise - und wuschelte Tamaki nahezu liebevoll durch die Haare. "Außerdem bist du doch viel zu niedlich um sowas gemeines mit dir zu machen!" Fügte er strahlend hinzu, und blieb kurz stehen. "Wollen wir nach deinem Prüfungsjob noch ein Eis essen gehen? Ich gebe einen auch aus."

- Fin -​
 

Yagami Tamaki

Chuunin
Beiträge
360
Alter
17
Größe
1,70 m
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
Link
Tamaki wich nicht zurück, als Kenta sich ihm näherte. Im Gegenteil, der große böse Wolf sah sich einem ruhigen Augenpaar gegenüber, das eher aufmerksam und interessiert wirkte als eingeschüchtert. Dabei war es nicht einmal ein besonderer Mut, der den Suzuya befallen hätte. Er wusste schlicht, dass er nicht den Hauch einer Chance gegen Kenta hatte, und so fatal der Gedanke auch sein mochte, wohnte ihm auch eine gewisse Beruhigung inne. Umso mehr als klar wurde, dass er den Kinzoku richtig eingeschätzt hatte – er war schlicht und einfach zu langweilig, um ein zufriedenstellendes Opfer für Kenta zu sein. Diese Erkenntnis ließ dem kleinen Suzuya sogar ein flüchtiges Lächeln auf die Lippen treten, das allerdings sofort verschwand, als der ältere Genin ihm die Haare wuschelte.

Leicht verwirrt blinzelte Tamaki und hielt ebenfalls inne. Er war was? So etwas hatten ihm ja bisher nur seine Eltern oder seine Großmutter gesagt… Es jetzt aus dem Mund des Kinzoku zu hören, der eben noch voller Freude einen ehemaligen Klassenkameraden zu einigen unerträglichen Stunden verurteilt hatte, war ein wenig verstörend. Ein durchaus interessantes Gefühl, dem Tamaki kurz nachspürte, bevor seine Miene wieder zu ihrem unbeteiligten Ursprung zurückfand. „Eis ist gut. Dankesehr.“, erwiderte er ungeachtet der Dinge, die eben vorgefallen waren und setzte seinen Weg fort als wäre nie etwas gewesen.

- Fin 2 -
Alles hat ein Ende, nur das Off hat zwei!
 
Oben