Aktuelles

Kyoki Park

K

Kurayami Shîntaro

Guest
Lässig und ohne Ziel schlenderte Shin im Byakko-Bezirk herum, unweit von seinem eigenen Haus. Warum er sich in diesem Moment in einem der Parks hier befand, war einfach, er hatte die ständige Angeberei seiner Schwester satt und hatte ihr ordentlich die Meinung gesagt. Und dafür hatte er die Quittung kassiert. Wäre sein Großvater nicht einen Moment später in den Raum hereingekommen, dann würde er vielleicht immer noch in dieser schaurigen Illusion stecken. Alleine bei der Erinnerung an sie sträubten sich seine Nackenhaare. Aus eben jenem Grund spazierte er nun im Park herum und genoss das wenige Gründe, was es in Shirogakure gab. Der Byakko-Bezirk war der Grünste Stadtteil von Shirogakure und dementsprechend konnten sich hier nur reiche Leute einen Wohnsitz leisten. Die Parks waren unterschiedlich aufgebaut, manche hatten noch einen kleinen See, andere besaßen eine große Wiese, auf der man sich einfach hinlegen und ausruhen konnte. Doch es gab eine Tatsache, die alle Parks miteinander verband: Sie versprachen dem Besucher Idylle und Ruhe. Hier konnte man sich zurückziehen und die Natur in ihren vollsten Zügen genießen, ohne das ständige Lärmen der Leute mit anhören zu müssen. Der Kurayami befand sich nach diesem Streit in einer "Null-Bock-Phase", sodass er einfach die Zeit totschlug, in dem er im Park spazieren ging. Teilweise setzte er sich für eine kurze Weile auf eine Parkbank, doch verweilte er nicht lange dort und machte sich weiter auf den Weg. Das Wetter schien auch mitzuspielen, denn es befand sich keine einzige Wolke am Himmel und die Sonne wärmte die Leute. Während er also vor sich hinlief, schweiften seine Gedanken auf den vergangen Übungskampf im Waldbach zurück. Der Kampf war einige Wochen her und seitdem hatte er niemanden der Teilnehmer getroffen. Vor allem sie nicht. Schnell ermahnte er sich und verwarf seine Gedanken an sie, als doch schon sein Puls begann, schneller zu schlagen. Ungern wollte er an sie denken, denn dies brachte viele merkwürdige Gefühle mit sich, die er einfach nicht verstand. Dass er die Anderen nicht getroffen hatte, konnte mehrere Gründe haben. Einerseits befanden sie sich vielleicht auf einer langwierigen Mission, andererseits wohnten sie vermutlich in einem anderen Bezirk als er, sodass man sich nicht über den Weg lief. Wie dem auch sei, als er so in seine Gedanken verloren den Weg im Park entlang lief, hörte er plötzlich vom Wegrand her eine verzweifelte kindliche Stimme. Und in der Tat, als der Blauschopf den Kopf zu der Geräuschquelle drehte, sah er ein kleines Mädchen, wohl nicht älter als fünf oder sechs Jahre, die auf den Baum hinaufsah. Dort befand sich anscheinend das Objekt ihrer Begierde, das ganz und gar nicht Lust hatte, von dem Baum herunter zu kommen: Eine grau-weiße Katze. "Ach Mizi, komm doch bitte herunter." Erfolglos versuchte sie die Katze zum Herunterkommen zu bringen und schon verdeckte sie ihre Augen mit ihren Händen, während sie laut schluchzte. Gleich würde das große Weinen beginnen. Shin holte einmal tief Luft und begab sich zu dem Mädchen, wenn er schon nichts zu tun hatte, dann konnte er sich auch gleich nützlich machen.
 
M

Matsuo Ryoichi

Guest
Das Mädchen schluchzte bitterlich und war tatsächlich kurz vor einem Heulkrampf, als Shintaro schließlich bei ihr ankam. Mit nassen Augen blickte sie schniefend zu ihm hoch und deutete mit zittrigen Händen auf das maunzende Fellbündel im Baum.

„M-meine K-katze ist da oben u-und ich k-krieg sie nicht her herruntaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarwWAAaahahaA!“


Shin musste sich ordentlich anstrengen um das kleine Mädchen zu beruhigen und lies sich das Versprechen abnehmen ihr Haustier vom Baum herunterzuholen. Leise wimmernd aber mit großen Augen verfolgte das Mädchen ihren Retter bei seiner Aktion. Der Aufstieg an sich war das kleinere Problem, schnell war der Genin oben aber die Katze sträubte sich seiner Rettungsversuche und zog sich auf das entgegengesetzte Ende des Astes zurück. Fauchte sogar erbost und aufgekratzt in Richtung Shins. Schlau wie sie war hatte sie sich mehr als eine Armeslänge von ihm entfernt aufgestellt und so musste der Shinobi wohl oder übel folgen.

„Bitte sei vorsichtig!“

Ertönte von unten das Stimmchen der Kleinen, schwer von der Bitte doch weiter zu machen. Der Genin arbeitete sich also weiter vor und hatte die Katze fast im Sack als er erneut die Stimme des Mädchens hörte.

„Kassei!“

Als Shin verwirrt nach unten umblickte stand dort statt des Mädchens ein ebenfalls blauhaariger Junge, im sich verziehenden Rauch winkte Ryo lachend nach Oben und rief dem Genin etwas zu.

“He! Hallo da oben! Na werd mal nicht grün vor Neid!”

Wie? Grün, Neid? Erst jetzt bemerkte man ein Zischen, dass wohl schon seit einigen Sekunden durch die Luft schnitt und schon einen Moment später explodierte Ryo`s Farbbombe neben dem unglücklichen Shintaro. Als der Genin im Bruchteil einer Sekunde über und über mit grüner, gelber und roter Farbe bedeckt war, wäre der Chuunin beinahe vor Lachen zusammengebrochen. Mit Tränen in den Augen wand er sich den Bauch haltend auf dem Weg während Shintaro noch in der Schrecksekunde verharrte. Die Katze, ebenfalls bunt und erschreckt suchte maunzend das Weite. Ryoichi dagegen machte auch dass er etwas Abstand zum Baum bekam, schließlich würde dieser Junge nicht gerade begeistert von seiner Aktion sein. Besser also er machte dass er wegkam. Vor lauter Lachen konnte der Chuunin fast nicht mehr richtig laufen, schon den ganzen Nachmittag vertrieb er sich mit dier Aktion den Tag.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
R

Ren Ryo

Guest
Wie ermüdend. Während man über die weißen Mauern hinweg von Weitem das Treiben der Menschen im Park erahnen konnte, saß Ryo hier im Studienzimmer fest. Vor ihr einen Berg von Schriftrollen, den es zu lernen gab. Tatsächlich hatte sie schon einen großen Teil verinnerlicht. Nach den bissigen Kommentaren des Professors gegenüber ihrer Großmutter hatte sie sich fest vorgenommen eine grandiose Medic-nin zu werden, sodass sie dem alten Mann zeigen konnte, dass seine Arroganz gänzlich falsch angebracht war. Auch wenn ihre Großmutter es sich nicht hatte anmerken lassen, so erkannte Ryo doch, das seine Äußerungen sie verärgert hatten. Sie kannte ihre Oma eben gut, kein Wunder, bei der vielen Zeit, die sie mit ihr verbrachte. Pah! Der Gedanke an diesen Kerl brachte sie beinahe zur Weißglut. Sie schnalzte leicht mit der Zunge und sah sehnsüchtig in den blauen Himmel, der jenseits der Mauern so viel blauer schien. Zwar konnte das junge Mädchen gut und schnell lernen, aber das hieß nicht, das sie unbedingt Lust dazu hatte. Ein tiefes Seufzen folgte, ehe sie ihren Kopf auf die kalte Tischplatte aus dunklem Holz legte. In ihrem Kopf rotierte alles und sie musste sich Mühe geben, nicht den Faden zu verlieren. So bemerkte sie gar nicht, wie sich die Tür geöffnet hatte und ihre Großmutter hinein geschritten kam. Erst als sie ihre schmale Hand auf ihrer Schulter spürte, zuckte die Genin erschrocken zusammen, sodass Ito sich ein kurzes Lachen nicht verkneifen konnte. Es war kein schadenfrohes Lachen, wie man vielleicht hätte meinen können, sondern ein herzliches. Weswegen Ryo auch nicht verärgert war, sondern ihrer geliebten Großmutter zulächelte. Diese fragte sie mit ihrer ruhigen Stimme, ob es nicht für heute gut gewesen sei und strich dabei ihrer Enkelin durch das weiche Haar. Ryo senkte den Kopf. Es gefiel ihr nicht, dass sie nicht einfach lernen konnte. Das sie jetzt schlapp machte ärgerte sie, doch die sanften Streicheleinheiten ihrer Oma ließen sie wieder zu Ruhe kommen. „Eine Pause kann nicht schaden.“ stand sich das ehrgeizige junge Ding ein. Was ihre Großmutter seufzen und den Kopf schütteln ließ.Eigentlich hatte sie gemeint, das Ryo das lernen für heute hätte sein lassen sollen. Doch diese Reaktion war nur zu typisch für ihre Enkelin. Diese erhob sich nun endlich und streckte sich. „Ich werde einen Spaziergang machen“ verkündete sie, gab ihrer Großmutter einen Kuss auf die Wange und machte sich auf den Weg nach draußen. Ihre Stiefel angezogen und fest verschnürt machte sie sich auf den Weg. Sie hatte ihre Hände in den Taschen ihrer Strickjacke vergraben und hing ihren eigenen Gedanken nach, bis sie das Heulen eines kleinen Mädchens erreichte. Als sie sich diesem zuwenden wollte, kam ihr ein blau haariger Junge zuvor. Im ersten Moment glaubte sie, er sei Ryoichi, der Shinobi, mit dem sie den Job begonnen hatte, den sie so abrupt abgebrochen hatte. Ich muss mich noch entschuldigen... schoss es ihr durch den Kopf. Doch als sie das Gesicht des jungen Mannes sah, verwarf sie diesen Plan wieder. Wer auch immer er war, er war nicht der Junge von damals. Sie lächelte leicht und wollte sich gerade wieder abwenden, als ein Schrei die Luft durchriss. Sie fuhr herum, erschrocken und dennoch gewillt zu helfen, wenn sie nur konnte, doch der Anblick, der sich ihr bot, ließ sie gerade zu versteinern. Der arme Kerl war unter von Farbe, während der Junge von damals in sicherem Abstand zum Geschehen aus voller Kehle lachte. Nun stand er dort, wo vorher das Mädchen gestanden hatte. Er wird doch nicht?! Sie besann sich jedoch recht schnell wieder und in ihr stieg die Wut hoch. Sie eilte zu dem Herrn mit Augenklappe und stellte sich ihm in den Weg, der noch immer lachte. Sie hatte sie Arme verschränkt, sah tadelnd zu ihm herüber: „Lange nicht gesehen, Matsou Ryoichi.“ ihre Stimmlage verriet bereits, dass sie nicht bester Stimmung war. Sie sah beiläufig zu dem jungen Mann im Geäst, ehe ihr Blick wieder Ryoichi galt. „Ich habe mich geschämt, dich und Mai in unserem Job für den Hikarikage im Stich gelassen zu haben. Doch dank deiner Aktion gerade ist dieser Scham wie verflogen. Stattdessen schäme ich mich für dich fremd.“ Sie schüttelte den Kopf und stubste gegen seine Stirn: „Das ist wohl kaum das Verhalten, das ein Chuunin an den Tag legen sollte oder?“ Ihr war egal, ob sie nun als Spießer oder Moralapostel oder was auch immer da stand. Sowas gehörte sich einfach nicht. Erst Recht nicht für einen höher gestellten, zu dem sie eigentlich aufblicken sollten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
K

Kurayami Shîntaro

Guest
Freundlich schritt Shin auf das Mädchen zu und sprach sie an. Als Dank bekam er einen Heulanfall geschenkt, der sich beim besten Willen nicht abschalten ließ. Egal, auf welche Art und Weise er es versuchte, das Mädchen schien tatsächlich untröstlich zu sein und heulte immer weiter, während sie nuschelnd auf die Katze auf dem Baum zeigte. Hoffentlich dehydriert sie nicht, soviel wie die weint. Ein trockener Kommentar in seinem Verstand, der die ganze Situation jedoch keinen Deut besser machte. Mehrmals redete er also auf das Mädchen ein und versprach ihr, dass sie ganz sicher ihr kleines Kätzchen zurückbekäme. Der ohnehin mehr als kurze Weg zum Baum war schnell hinter sich gebracht, sodass nun die Kletterpartie beginnen konnte. Was für ein Mist, da trug er doch seine neusten Sachen. Aus irgendeinem Grund hatte er etwas Lust auf Abwechslung bekommen, weshalb er sich für eine nichtneutrale Farbe entschieden hatte. Da es ihm ganz gut gefallen hatte und die Entscheidung schnell gefallen war, hatte er sofort mehrere ähnliche Kleidungsstücke derselben Farbe gekauft. Obwohl seine Stoffhose von dunklem Grau war und damit einen immer noch neutralen Farbton besaß, hatte er eine karmesinrote Jacke an, die äußerst gut zu seinem ebenfalls roten Tattoo passte. Weiße Ränder hoben sie ganz deutlich von dem darunter liegenden schwarzen T-Shirt ab. Naja, mann konnte nichts tun, es blieb einzig und allein zu hoffen, dass nichts bei dem Aufstieg zerriss oder sonst wie kaputt ging. Geschickt hangelte sich der junge Mann den Baum hoch und gelangte ziemlich schnell zur sich sträubenden Katze, welche anscheinend überhaupt nicht erfreut über seinen Besuch war. Nun, zumindest deutete er ihr Fauchen und das gesträubte Fell in diese Richtung. Was ihn jedoch eher verärgerte, war der Fakt, dass die Katze sich nun von ihm entfernte und ihm ein weiteres Fauchen schenkte. Diese verdammte Katze, schoss es Shin durch den Kopf. Am liebsten hätte er sie jetzt einfach den Baum heruntergepfeffert, doch immerhin bedeutete sie dem Mädchen viel, sodass er sein Temperament im Zaum behielt und dem Tier weiter auf die äußeren Äste folgte. In diesem Augenblick hörte er die junge Stimme des Mädchens, welche ihn zur Vorsicht riet. Was sollte denn schon großartig passieren, außer herunterfallen? Er war ein Shinobi, es gab nur weniges, was ihn aus der Fassung bringen konnte. Zumindest theoretisch gesehen. Denn in Wahrheit hörte der Kurayami plötzlich ein Kassei und die Welt vor seinen Augen verschwamm in bunten Farben. So viel zum Thema professioneller Shinobi. Bei der Explosion erfolgte ein erstickter Schrei von Shin, der um seinen Halt auf dem Baum kämpfte. Was war denn nun passiert? Anscheinend hatte sich jemand einen üblen Scherz mit ihm erlaubt und ihn auf den Baum gelockt, sodass dieser jemand die Farbbombe zünden und ihn farbig machen konnte. Dieser jemand war wohl der laut wiehernde Junge, der sich anstelle des heulenden Mädchens befand. In diesem Augenblick war der Blauschopf – nun zumindest wusste er, dass er blaue Haare hatte, Passanten würden einfach nur einen rot, gelb und grün bespritzten Menschen sehen – zu verdutzt, um überhaupt wütend zu werden. Gerne spielte er auch Leuten Streichen und amüsierte sich köstlich dabei, doch diese hatten Grenzen bei ihm: Die erste war, dass das Opfer physisch oder psychisch verletzte werden konnte und das Zweite war, wenn die Möglichkeit bestand, dass Schaden angerichtet werden konnte. Mit immer noch ausdruckslosem Gesichtsausdruck starrte er auf seine brandneue Kleidung herunter, die vor Farbe nur so tropfte und die er nun in die Tonne schmeißen konnte. Der nächste Blick zum Missetäter zeigte ihm, dass jemand anderes anscheinend seine Aktion beobachtet und überhaupt nicht amüsant fand. Ein weißhaariges Mädchen schien auf den größeren Jungen einzuschimpfen. Moment mal hatte er da Farbe in die Nase bekommen? Ein kurzes Ausschnaufen später zeigte, dass er mit dieser Vermutung recht hatte. Dieser miese, kleine ... Wut baute sich in dem Jungen auf, als er einfach von dem Baum sprang und dem anderen Jungen einen zornigen Blick zuwarf. Während er auf ihn zuging, wischte er sich das Gesicht mit einer Hand ab und entfernte einen Großteil der Farbe in seinem Gesicht, sodass er schauen und sprechen konnte, ohne dass die Farbe ihn störte. Mann würde das ein Theater zu Hause geben. "Alter, sag mal hast du sie noch alle? Was sollte das denn bitte?" Jede einzelne Silbe war zornig ausgesprochen worden und eines war klar, mit dem ansonsten lustigen und scherzenden Jungen war im Moment nicht gut Kirschen essen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
M

Matsuo Ryoichi

Guest
Der Chuunin lachte noch immer als ihn jemand überholte und ihm den Weg versperrte, fast wäre Ryo mit dem Mädchen zusammengestoßen. Verärgert wich der Junge zur Seite auch, was sie aber ebenso beantwortete. Er war schon beim nächsten Schritt als die Weißhaarige ihn ansprach. Es dauerte einen Moment bis er sich an den Kistenjob erinnerte, zumindest blieb er stehen und grüßte zurück.

„Hi Ren.“

„Man die hat ja ne Stimme wie`n Eisblock..“

Sie redete nach einem kurzem Blick an ihm vorbei, bestimmt auf den sich nähernden Jungen, weiter und begann ihn zu tadeln. Ryo hörte sich das mit einer Mischung aus Verwunderung und Ablehnung an, in Gedanken eigentlich dabei warum er nicht schon lange weg war. Mehrmals versuchte er inmitten ihres Monologes an ihr vorbeizukommen, was Ren mit einem vehementen Schritt in seinen Weg stets zu unterbinden schaffte.

„Äh du stehst im Weg?“

Grunzte ihr Ryoichi sauer zu, was erzählte sie ihm das jetzt? Als ob das so schlimm gewesen wäre? Das Mädchen schüttelte den Kopf und stupste!! Ihn gegen seine Stirn, oder besser gesagt seinen Protektor.

„Das ist wohl kaum das Verhalten, dass ein Chuunin an den tag legen sollte oder?? Blablabla!“

Äffte er sie in Gedanken nach bevor er auch ihr, etwas stärker, an die Stirn tippte.

„Hm gefällt dir das? Macht man das einfach so?“

"Alter, sag mal hast du sie noch alle? Was sollte das denn bitte?"

„Hmpf toll, jetzt is der Vogel da...“

Wenigstens schien er ihn nicht angreifen zu wollen.

„Komm mal klar, is doch nur Farbe..ein kleiner Test mehr nicht. Du hast halt einfach nicht bestanden..“

Sagte er lapidar um ein wenig zu provozieren. Ryo wusste wie stark er war und die Zwei waren schließlich nur Genin. Er saß ganz eindeutig am längeren Hebel.
 
R

Ren Ryo

Guest
Als er ihr derart unsanft an die Stirn stubste, ging es mit ihr durch, sie war kurz davor zu explodieren, so fühlte sie sich wenigstens. Als der andere Junge hinzu kam und sein Missfallen äußerte. Das ihre Aufmerksamkeit kurz auf ihm ruhte half ihr nicht die Kontrolle zu verlieren, obwohl sie mental weiterhin randalierte. Sie schloss einen Augenblick die Augen und versuchte sich zu beruhigen. Das ist es mir nicht wert... dachte sie sich schließlich und schritt an dem Chuunin vorbei um auf den anderen Jungen zu zulaufen. Aus einer Tasche ihrer kurzen schwarzen Hose holte sie ein weißes Tuch, auf dem an einer Ecke mit schwarzem Garn gestickt war. „Geht es dir gut?“ fragte sie den Fremden, ihm gegenüber war ihre Stimme warm und freundlich. Während sie Matsuo die kalte Schulter zeigte. Der Respekt, den sie ihm gegenüber empfunden hatte, war verflogen. „Meine Großmutter wohnt nicht weit von hier...“ dabei warf sie einen Blick auf die weißen Mauern ihres Anwesens, die selbst von hier noch gut zu erkennen waren und höchstens zehn Minuten Fußmarsch benötigten. Sie sah wieder zu ihrer neuen Bekanntschaft auf und schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln. „Wenn du möchtest, kannst du dich dort frisch machen.“ Sie erlaubte sich das duzen, da er in ihrem Alter zu sein schien. Außerdem hätte sich selbst ein Kerl wie Matsuo wohl kaum getraut einen gleich – oder sogar höher gestellten Shinobi so respektlos zu behandeln. Also schätzte sie ihn auf einen Genin ein, dafür sprach auch seine Körperbeherrschung, die er beim erklimmen des Baumes gezeigt hatte. Voraussgesetzt, Matsuo besaß noch einen Funken Anstand, was sie nach diesem Streich und im Zustand ihrer jetzigen Erregung eher anzweifelte. Warum sie einem völlig Fremden dieses Angebot machte? Zum einen war sie hilfsbereit, zum anderen wurde das von der Enkelin Ren Itos förmlich erwartet. Ganz zu schweigen davon, das sie auch ein persönliches Interesse hatte. Sie schämte sich wirklich für Matsuos Verhalten, war er doch ein Shironin und repräsentierte damit auch diese Gemeinschaft der Shinobi. Sie hoffte den schlechten Eindruck wieder gut machen zu können, immerhin wusste sie ja nicht, wer ihr Gegenüber war. Es schadete jedenfalls niemanden.
 
K

Kurayami Shîntaro

Guest
Irgendwie konnte der junge Kurayami nicht so ganz glauben, was ihm sein ebenfalls blauhaariges Gegenüber da mitteilte. Ein Test? Was für ein verdammter Test denn bitte schön? Alles, was er versucht hatte, war einem kleinen Mädchen in Not zu helfen und diese Gedanken waren es, die ihm durch den Kopf schwirrten, als er eine Antwort für den Spaßvogel übrig hatte. "Ein Test? Wofür, damit ich jedem meiner Mitbürger ab heute misstraue? Herzlichen Dank du Held, ein Stück in diese Richtung hast du mich jetzt gebracht." Gerne hätte er noch weiter gemacht, obwohl man sagen muss, dass sich der blauhaarige Junge sehr zurückhielt, doch in diesem Augenblick trat das weißhaarige Mädchen an ihn heran und sprach ihn an. Währenddessen holte sie ein farblich zu ihren Haaren passendes Tuch heraus, an dessen Ecke zwei schwarze RR's aus schwarzem Garn gestickt war. Kurios war allerdings, dass das eine R spiegelverkehrt gestickt worden war. Zeit für eine Antwort, zumindest eine in einem freundlicheren Ton, denn sie hatte ihn, im Gegensatz zu dem anderen Jungen, mit äußerster Freundlichkeit angesprochen. "Ja, die Farbe lässt sich bestimmt abwaschen. Was meine Sachen angeht, da bin ich mir allerdings nicht so sicher." Ihr nächstes Angebot überraschte ihn jedoch, eigentlich war er es nicht gewohnt, wenn man einen völlig Fremden einfach zu sich einlud. Vielleicht hatte es aber auch einfach mit einem Kodex oder einem ähnlichen Schwur zu tun, der Mitglieder dazu verpflichtete, den Bedürftigen auszuhelfen. Immerhin konnte er nicht wissen, ob sie eine ganz normale Kunoichi, eine Clanangehörige oder einfach eine ganz normale Bürgerin Shiros war. Zum einen war er sehr daran interessiert ihr Angebot anzunehmen, denn so würde er sich nicht zu Hause blicken lassen. Nicht nur des Ärgers wegen, sondern auch weil er vor seiner Schwester keine Blöße mehr zeigen durfte, sonst würde ihn dieses Thema noch einige Wochen weiter verfolgen. Andererseits war das Zweitanwesen seiner Familie auch nicht sehr weit entfernt vom Kyoki-Park und stand um diese Uhrzeit wahrscheinlich leer, da sein Vater, die einzige Person die es eigentlich regelmäßig für Geschäftsessen und Ähnliches nutzte, zur Zeit nicht im Lande war. Dennoch wäre es sehr unfreundlich gewesen, ihr Angebot einfach abzulehnen, weshalb er sich entschied, es anzunehmen. "Danke, das weiß ich sehr zu schätzen. Eine Dusche wäre jetzt glaube ich nicht schlecht.", sagte er mit einer trockenen Stimme, während er sich nur ausmalen konnte, wie er wohl aussehen musste. Ein letzter missbilligender Blick zu dem albernen Spaßvogel welcher in Shins Sprache zumindest bedeutete, dass die ganze Sache nicht gegessen war. Sobald er wieder frisch war und saubere Kleidung anhatte, würde er mal weiterschauen, was sich in der ganzen Angelegenheit noch freundlich zurückzahlen ließ. Mit diesen Gedanken wandte er sich wieder vom Chuunin ab und schaute seine freundliche Helferin an. Wollen wir dann los? "Ach, ich heiße übrigens Kurayami Shîntaro, sehr erfreut dich kennen zu lernen. Auch wenn es unter anderen Umständen auch nicht schlecht gewesen wäre.", musste er lächelnd zugeben. Einfach mit Humor nehmen, was blieb ihm schon anderes übrig?
 

Sakaida Mai

Chuunin
Beiträge
856
Alter
20 Jahre
Größe
1,68 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
Link
Was für ein Tag! Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern, die Natur grünt, wo sie nur kann und Mai schlenderte einsam durch den Park. Zwar freute sie sich über das gute Wetter und diese ganze tolle Atmosphäre, aber dennoch wäre sie lieber mit jemand in einem Keller gesessen als sich alleine die Zeit zu vertreiben. Aber was soll’s, so war es eben nicht. Außerdem hatte sie sich zuhause nur gelangweilt, warum also nicht ein wenig nach draußen gehen. Bis eben blickte sie verträumt zu Boden, bis sie den Kopf hob und sich die Haare aus dem Gesicht strich. Viel gab es allerdings nicht zu sehen. Bäume, Gras und vereinzelt ein paar Bänke, jedoch sehr viele Leute. Anscheinend wollten alle dieses Wetter ausnutzen. Mai hielt nach bekannten Gesichtern Ausschau, vielleicht hatte sie ja Glück! Aber nach kurzer Zeit waren es zwei ungleich lange, schwarze Zöpfe die ihr bekannt vorkamen. Die lange, dünne Gestalt des Mädchens, verriet der Konoichi, dass es kein Irrtum war. Hiragana Akane war zusammen mit einem Jungen im Park unterwegs. „Moment mal!“ Konnte das sein? Sie hatte einmal etwas von ihrem Bruder erzählt, aber ob er das war, wusste Mai nicht. Unauffällig ging sie näher heran. Ihre Neugierde war geweckt. Entweder sie würde nun Akane’s Bruder sehen oder ihren Freund. Wie aufregend! Jedoch erkannte Mai ihren Begleiter bei näherem Betrachten. Es war leider weder der unbekannte Bruder, noch irgendeine heimliche Liebe. Es war ihr Cousin Kayros. Der erste Anflug von Enttäuschung war schnell verflogen, nun rannte sie freudig auf die beiden zu. „Hallo ihr zwei!“, lachte sie ihnen entgegen. Sofort wand sie sich Akane zu, die etwas überrascht – zumindest deutete Mai das so – aussah. „Haha, tu ja nicht so, als würdest du dich nicht freuen!“ Der Blauschopf zumindest war froh, die beiden Hiragana wieder zu sehen. Sie mochte Kayros sehr und Akane sowieso, auch wenn sie ihr manchmal etwas ungeheuer war. Sie drei unterhielten sich kurz. Einen Tagesplan hatte keiner so wirklich, also gingen sie zusammen weiter.
Während Mai so durch die Gegend blickte, erkannte sie zwei bekannte Gestalten, die etwas weiter entfernt bei einem Baum standen. Der eine war ohne Zweifel Ryo, was Mai’s Herz zum hüpfen brachte, die zweite sah aus wie Ren. Erst war sie sich nicht sicher, da sie das weißhaarige Mädchen schon so lange nicht gesehen hatte. Und auch nicht oft. Nur einmal bei einem Job, wo sie aus dem Nichts verschwand. Aber das musste sie sein. Auch eine dritte Person war zu erkennen, wenn auch schwer. Sah ein bisschen aus wie ein Clown. Im Park rennen so viele Pantomimen und ähnliches herum, warum also nicht auch ein bunter Clown. Unschuldig blickte sie zu den Beiden anderen. „Ähm.. seht mal, da hinten ist ein Gaukler! Sollen wir da mal hingehen?“, ihre Absichten waren unlauter, „ach so was, Ryoichi ist ja auch da!“ Mit gezwungenem Lächeln sah sie zu Kayros, der mitbekommen hatte was zwischen den Beiden los war. Aber auch Ren war interessant gewesen. Die Genin war Mai sympathisch gewesen, auch wenn sie etwas verwirrt schien beim ersten Treffen. Wie es ihr wohl ging? Als die drei sich auf den Weg machten, blickte Mai immer wieder prüfend zu Akane, nicht dass sie einfach kehrt machte. Sie waren fast bei ihnen, als Ren und der Clown gehen wollten. „He, das ist ja ein normaler Junge!“ Schon fast enttäuscht beschleunigte sie ihre Schritte und lächelte Ren breit an, bevor sie auch dem bunten Hund ein verklemmtes Lächeln schenkte. „Hey, lange nicht gesehen! Ich hoffe bei dir Zuhause ist wieder alles in Ordnung?“, fragte Mai die Konoichi lebhaft. Erst jetzt bemerkte sie die Atmosphäre. Ein grimmiger, von Farbe durchnässter Junge, eine empört wirkende Ren und ein selbstgefälliger Ryo. Fragend blickte sie erst zu den beiden Hiragana, dann zum Rest. „Alles in Ordnung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Beiträge
171
Alter
14 Jahre
Größe
1,71 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Konoha
Steckbrief
Link
So ein Mist! Dabei wollte Akane doch eigentlich nur mal ein bisschen spazieren gehen und dann gleich wieder trainieren. Aber durch irgendeinen dummen Zufall musste sie ja auf ihren Cousin Kayros treffen und damit waren die weiteren Pläne für den Tag erst einmal zerstört. Die ganze Zeit überlegte sie, wie sie den Jungen wohl am besten wieder loswerden konnte, während sie ihm beiläufig zuhörte, was er von der letzten Chuuninauswahlprüfung zu erzählen hatte.
Irgendwann kamen die beiden Hiraganas dann im Kyoki Park an und drehten auch dort ihre Runden. Während Kayros munter auf seine Cousine einredete und immer voraus lief, folgte diese ihm nur langsam und zähneknirschend. Wann der Junge wohl endlich aufhören würde zu reden? Plötzlich hörte Akane eine ihr leider sehr bekannte Stimme von hinten. Das Mädchen drehte sich um und ihre Vermutung wurde blöderweise bestätigt. Mai kam fröhlich auf die Hiraganas zu gerannt und die schwarzhaarige wusste nicht so recht, was sie tun sollte. Vielleicht sollte Kayros einfach mit einem kräftigen Tritt in einem Busch verschwinden lassen. Aber dafür war es jetzt wahrscheinlich zu spät. Mai hatte ihn schon längst gesehen. Jetzt konnte Akane nur noch beten, dass die Blauhaarige den Jungen von irgendwo her kannte und nicht auf die Idee kam die beiden wären zusammen. Dann wäre sie geliefert!
Doch dann kam einfach nur: „Haha, tu ja nicht so, als würdest du dich nicht freuen!“ von der Sakaida und die ganze Anspannung die sich in Akane gesammelt hatte, verließ sie sofort wieder. Gut, die beiden kannten sich also schon irgendwo her und somit blieb dem Mädchen ein „Gespräch von Frau zu Frau“ mit der Blauhaarigen erspart. „Mach ich doch nicht. Wie ich sehe kennt ihr beiden euch schon?“, sagte die Schwarzhaarige nur, weil sie wissen wollte woher sich die beiden kannten. Dann bemerkte die Hiragana das nächste Problem, jetzt hatte sie nicht mehr nur Kayros an der Backe, sondern auch noch Mai. Das würde wohl noch ein sehr anstrengender Tag werden…
Nach einem kurzen Plausch zwischen den Dreien setzte sich die Gruppe dann wieder in Bewegung. Akane wunderte sich etwas, dass Mai sich unbedingt einen Clown ansehen wollte, aber als das Mädchen dann noch hinzufügte, dass dort auch Ryoichi war, musste die Hiragana sogar etwas schmunzeln. Sie hatte ja schon auf der Mission mitbekommen, dass da was zwischen den beiden war. So fühlte sie sich dann auch in gewissem Maße gezwungen der Sakaida zu folgen und sie staunte nicht schlecht als sie sah wer da noch stand. Wenn sie sich recht erinnerte hieß das weißhaarige Mädchen Ren Ryo und war zusammen mit der Hiragana auf ihrer letzten Mission gewesen. Sie hätte nicht gedacht, dass sie das Mädchen so schnell wieder sehen würde. Wer nun aber der mit Farbe gesprenkelte Junge war konnte Akane nicht genau sagen, sie hatte ihn vielleicht mal auf der Straße gesehen, aber dann für zu unwichtig gehalten um sich sein Gesicht einzuprägen.
Während sich Kayros nun zu den Jungen gesellte und Mai ein Gespräch mit Ren anfing, als würden sie sich schon Jahre lang kennen, nahm Akane wieder ihre gewohnte Außenseiterposition etwas abseits von den anderen ein, nickte aber Ryoichi und Ren zur Begrüßung nur aus reiner Höflichkeit zu. Na toll! Und wie soll ich hier jetzt bitte wieder weg kommen!?
 
M

Matsuo Ryoichi

Guest
Mit Genugtuung sah Ryoichi wie Ren ihren Ärger zurückhielt und mühsam beherrscht an ihm vorbei zu Shin schritt.

„Pf oh! Man mag gegen die Stirn tippen nicht?!“


Zur weiteren Konversation des Mädchen und Shintaros hatte der Chuunin nichts mehr hinzuzufügen. Lediglich bei dem ersten Satz, dem ihm der Genin entgegenwarf schnitt der Ryo eine Grimasse.

„Tja, trotzdem solltest du dich Morgen in der Akademie melden. Vielleicht bringen sie dir ja doch noch was bei...“

Während die Zwei ihre Nettigkeiten austauschen war Ryoichi ernsthaft am Überlegen warumer überhaupt noch hier war. Eigentlich hätte er gleich am Anfang verschwinden sollen, gleich an Ren vorbei. Dieses ganze Gerede hatte ihn nur aufgeregt. Klar war Shin nicht begeistert über den Streich, darum hieß es ja auch Streich! Oder hatte Ren recht, hatte er wirklich übertrieben? Nachdenklich blickte er kurz zu der bunten Gestalt des Jungen.

“Vielleicht hätte ich wirklich wasserlösliche Farbe nehmen sollen...“

Nein, da war es wieder. Das Grinsen und die Freude jemanden so richtig schön drangekriegt zu haben. Sollten sie sich doch gegenseitig bemuttern, er hatte derweil seinen Spaß. Die Beiden waren gerade am Gehen als Mai aus dem Nichts erschien und sie erneut freundlich begrüßte. Tja, das war jetzt nicht so gut gelaufen. Sein Plan hatte nicht beinhaltet dass Mai auch mitbekam was er heute wildfremden Leuten antat. Ertappt lächelte er sie an, sagte jedoch nichts zu der ganzen Situation. Irgendwer würde schon reden.

„Oh, Kayros und Akane auch hier?“

Überrascht bemerkte Ryo die Zwei, ganz schöner Auflauf hier. Kayros kam zu ihm herüber um ihn zu begrüßen und er schüttelte dessen Hand bevor er Akane ebenfalls zunickte. Diese blieb, dunkel und brodelnd wie immer, abseits stehen. Ryo seufzte innerlich, die machte es richtig...
 

Hiragana Kayros

Well-Known Member
Beiträge
1.684
Alter
18 Jahre
Größe
176 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Suna
Steckbrief
Link
Und so wurde man zum Buhmann, nur weil die eigene Cousine nicht genug Schneid besaß, ihren älteren Cousin wegzuschicken. Wie gut, dass Kayros nichts von alledem wahrnahm. Stattdessen erzählte er - in einem scheinbaren Anflug von Wahnsinn vielleicht - Akane von der Prüfung, die er wieder einmal nicht zuendebringen konnte, und Itoe dürfte sich vermutlich etwas drauf einbilden, weil sie den Schlusstreffer gesetzt hatte - sozusagen den Kill geklaut. Aber das verschwieg der Genin gewissentlich.
Während der Hiragana so erzählte von Fallen, Gegnern und Aufgaben, und die Hiragana schicksalsergeben ihm hinterherkam, trafen sie auf Sakaida Mai, Ryos neuer Flamme. Fröhlich bis leicht aufgedreht begrüßte sie die beiden Suna-Nin, Akane im Besonderen. Sie kannten sich wohl, vielleicht durfte man hier von zwei Freundinnen sprechen, auch wenn die beiden Kunoichi wie Feuer und Regen waren. Nun aber hatte Kayros Sendepause. Ein Gutes hatte es ja: Akane stellte keine unnötigen Fragen. Kayros schob seine Mütze leicht hoch und lüftete so seine Haare: Die Strähnen fielen ihm ins Gesicht und erinnerten den Shinobi, dass er mal bald einen Friseur aufsuchen sollte. Obwohl, vielleicht würde er mit längeren Haaren mal eine Typveränderung durchmachen...
Mai fiel ein wahrlich und leibhaftig bunter Hund auf, der scheinbar in einen Farbtopf gefallen war. Und dabei standen ein weißhaariges Mädchen und - als wenn Mai einen Kompass in sich austariert hatte - Kayros' einäugiger Mitbewohner. Das Lächeln konnte sich der Genin verkneifen - das letzte ungezwungene Lächeln war sowieso schon länger her - aber dafür antwortete er mit einem leichten Augenbrauenhochziehen. Sein Blick hatte etwas leicht Fragendes, wer wusste schon, wie man den deuten sollte? Ohne eine wirkliche Antwort abzuwarten ging die Sakaida voran, und wie durch die Puppenkunst gelenkt folgten die beiden aus Kaze no Kuni. Mit einem Handschlag und einem einfachen "Morgen, Mann" begrüßten sich die beiden Zimmerkollegen. Apropos: Neue Zimmer sind in der Wohngemeinschaft frei. Und die vier Anwesenden hatte er noch nicht in den Unterkünften gesehen.
Nun, mittlerweile war die Gruppe zu sechst. Ryoichi, Akane, Kayros und Mai waren die, zu dem nicht sonderlich viel gesagt werden musste. Dazu kamen die junge Kunoichi und der bunte Hund, der sich als Kurayami Shîntaro herausstellte. Ein verwirrter Blick deutete auf die Farbflecken des Blauschopfes. Nun, sollten die nicht herausgehen, konnte er ja immer noch den schlechten Witz mit der Fleckenschere bringen.
Der Genin schaute in die Runde. Sie waren sechs Leute, also gut durch zwei oder drei teilbar. "Hm, mal so ganz unverfroren reingefragt: Lust auf ein Training? Der Tag ist jung, keiner von uns scheint Aufgaben zu haben, wer ist dafür und wer hat einen Vorschlag?"
 
R

Ren Ryo

Guest
„Wer weiß, was es stattdessen für Umstände hätten sein können.“ antwortete sie leicht schmunzelnd. Oder so. Wie kompliziert. Seufzend fuhr sie herum, sie hob gerade den Fuß um voraus zu gehen und ihrem neuem Bekannten den Weg zu weisen, als sie eine ihr bekannte Stimme vernahm. Einordnen konnte sie sie nicht, doch stieg in ihr nicht das Gefühl von Abneigung, also war es scheinbar ein gutes Zeichen. Auf der Hake drehte sie um und erkannte schließlich Mai, die sie sogleich begrüßte und nach der Lage Zuhause fragte. Woher wusste sie? Unwichtig. Beschwichtigend lächelte Ren, es war das Lächeln, das sie stets wirken ließ, als würde sie über den Dingen schweben. „Danke der Nachfrage, es hat sich einiges geklärt... ich freue mich dich wieder zu sehen.“ sie verbeugte sich leicht, wobei es einen eleganten Eindruck hinterließ: „Es tut mir leid, das ich euch damals allein lassen musste. Bitte verzeih.“ Es tat ihr aufrichtig leid. Sie nahm wieder gerade Haltung an, sah, das Akane ihr zur Begrüßung zunickte und erwiderte es reflexartig. Es dauerte einen Moment, bis sie sich wieder besann, woher sie die Shinobi kannte. Ihr Blick blieb nun jedoch einen Augenblick an einem Fremden hängen, der mit Matsou gut bekannt zu sein schien. Hoffentlich besitzt er mehr Anstand. schnaubte sie in Gedanken, sie war noch immer sauer, gab sich aber größte Mühe sich dies nicht anmerken zu lassen. Ihr Blick traf kurzzeitig den des blonden Fremdlings, ehe sie sich flüchtig verbeugte: „Ren Ryo, freut mich.“ Sie vermied die Wahl eines Personalpronomens, da sie sich nicht sicher wahr, wer ihr gegenüber stand. Wieder nahm sie Haltung an. Als er nun das Training vorschlug, räusperte sich Ryo kaum merklich und warf einen kurzen Seitenblick zu Kurayami. „Wir haben uns lange nicht gesehen. Außerdem schulde ich euch eine Wiedergutmachung... Obwohl sie auch Matsou ansprach blieb ihr Blick dabei auf Mai ruhen, ehe sie sich wieder umsah, wobei sie den Scherzbold großzügig aussparte. „Es wäre mir eine Freude, wenn ich euch alle zu einer Teezeremonie einladen dürfte.“ Dabei lächelte sie freundlich. „Besonders das Gebäck ist vorzüglich.“ Nachdem sie erneut kurz, prüfend, in die Runde gesehen hatte, fügte sie erklärend hinzu: „Somit wäre auch Kurayami die Möglichkeit gegeben sich von diesem üblen Streich, der ihm geschmacksloser Weise gespielt wurde, reinwaschen zu können. Sicher ist es ihm äußerst unangenehm.“ Ihr Blick fiel strafend auf Matsuo: „Und eine Entschuldigung wäre nicht nur angebracht sondern würde auch von Charakterstärke zeugen und ich mag doch hoffen, das der Scherzbold diese besitzt.“
 
K

Kurayami Shîntaro

Guest
Gerade als sich das weißhaarige Mädchen, dessen Namen er übrigens immer noch nicht kannte, und er auf den Weg machen wollte, stießen mehrere Leute zur Gruppe hinzu. An erster Stelle war ein blauhaariges Mädchen, welches seine Helferin scheinbar irgendwoher kannte, und sofort ein Gespräch mit dieser anfing. Nicht jedoch, ohne ihm ein verklemmtes Lächeln zu schenken. In der Tat, jemanden mit seinem jetzigen Erscheinungsbild lief man nicht allzu oft über den Weg. Trotzdem beschlich ihn ein seltsames Gefühl, er kannte dieses Mädchen, nur konnte er beim besten Willen nicht sagen, woher. Nun ja, während sie also mit dem anderen Mädchen sprach, trafen weitere Leute ein. Als Nächstes fiel dem Kurayami ein schwarzhaariges Mädchen auf, welches sich sofort in sein Gedächtnis einbrannte. Bei wem wäre das denn nicht geschehen? Knappe kurze Kleider, die Gleichwegs auch noch dunkel gehalten waren und somit dem Ganzen ein düsteres Erscheinungsbild gaben. Sie blieb etwas weiter entfernt stehen und betrachtete stumm die Gruppe. Als Letztes traf ein ihm bekanntes Gesicht ein: Hiragana Kayros. Mit dem Suna-Nin hatte er auf der letzten Mission zu tun gehabt und war nicht sonderlich gut mit ihm ausgekommen. Seitdem hatte er ihn nicht mehr zu Gesicht bekommen, bis zum heutigen Tage. Wenn man schon mal Pech hatte, dann richtig, wie es anscheinend in seinem Fall zu traf. Möglicherweise hatte sich ja der Junge geändert, auf den ersten Blick konnte man so etwas nie einschätzen und des Weiteren hatte er im Moment nicht sonderlich Lust auf ein klärendes Gespräch. Gott war denn eine Dusche zu viel verlangt? Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, gab der blauhaarige Scherzbold das nächste, bissige Kommentar ab. Aus irgendeinem Grund wurde Shin aus dem Jungen nicht schlau. Anstatt die ganze Angelegenheit auf sich beruhen zu lassen, schmiss er noch mehr Öl ins Feuer. Vielleicht stand er ja auf Ärger? Wie dem auch sei, langsam fiel es dem Kurayami schwer sich zurückzuhalten und die letzte Bemerkung brachte ihn dazu, ebenfalls etwas Nettes zu antworten. "Klar mache ich. Kannst ja mitkommen, Typen wie dir können die bestimmt noch eine Menge Anstand und Benehmen beibringen. Müssen halt nachholen, was deine Eltern nicht geschafft haben." Während er sprach, triefte seine Stimme vor Sarkasmus. So viel also zum Thema. Und es kam noch viel besser. Im Nachhinein musste der Blauschopf zugeben, dass er sich bestimmt prächtig amüsiert hätte, wäre er nicht Opfer des Farbteufels geworden. Der blonde Junge fragt doch ganz sachlich, ob die Gruppe Lust auf ein bisschen Training hätte, da ja niemand sonst etwas zu tun haben schien. Hallo? Bin ich vielleicht im falschen Film? Mit den an seinem Körper klebenden Klamotten wurde der Wunsch nach einer Dusche und frischen Sachen immer größer, weshalb er darauf hoffte, dass das weißhaarige Mädchen endlich das Gespräch beendete. Die Sache war, dass es nur halb dazu kam. Einerseits beendete sie teilweise das Gespräch mit dem Mädchen, doch wandte sich noch an die Gruppe und lud alle zum Gebäck und Tee ein, vorausgesetzt, der andere blauhaarige Junge entschuldigte sich. Gebäck klang im Moment sehr viel verlockender als Training, musste er sich selbst zugestehen. Anstatt aber die Meinung von ihr zu unterstützen, nickte er einfach nur stumm, und begann in die Runde zu sehen, die ihn ebenfalls ansah. Er musste wirklich ein lustiges Bild abgeben.
 
M

Matsuo Ryoichi

Guest
Ryo tauschte verbissene Blicke mit Shin und Ren aus, so richtig wusste er nicht warum sich die Situation mit den beiden so verfahren hatte. Obwohl, eigentlich wusste er es doch, anstatt sich von dem Mädchen aufhalten zu lassen hätte er gleich verschwinden sollen. Bei Streichen entdeckt zu werden führte nur zu bösem Blut... Innerlich seufzte er genervt, würde aber nicht klein bei geben. Dazu war er selber viel zu aufgeregt, all die hochnäsigen Zurechtweisungen von Ren und das kleine Wortgefecht mit Shin hatten ihr übriges getan.

„Neeeneee, da trink ich doch lieber Tee.“

Der Junge zeigte Shin die kalte Schulter und hörte auch Rens Einladung zum Tee nur mit halbem Ohr zu. Ihren Blick hielt er ohne Mühe stand, schließlich wähnte er sich mindestens ebenso um Recht wie sie und schwieg.

"Pff, die hält sich wohl für meine Mutter.."


Als ob er sich öffentlich für einen kleinen Scherz entschuldigen würde, bei dem jeder aus hundert Meter Entfernung sah dass er große Klasse war. Jetzt in diesem Moment kam es ihm zu abstrus vor...Kayros Vorschlag hatte es ihm angetan. Gerne hätte er Shintaro eine Kostprobe seiner Fähigkeiten gegeben aber es konnte wohl niemand verlangen dass er so wie er aussah bei so etwas mitmachte. Er wand seine Augen von der weißhaarigen Shinobi und blickte zu Mai, er hatte sie noch gar nicht begrüßt. Nur stumm seinen Streit weiter geführt. Still hoffte er sie würde es ihm nicht übel nehmen und nahm sich vor das auf dem Weg zu Ren`s Haus nachzuholen. Mit seinen Blicken versuchte er ihr irgendwie zu vermitteln dass er hier der war, um den es ging. Wusste aber nicht in wie weit das möglich war. Den Mund aufmachen würde er vor allen Leuten nicht, das würde in seinen Augen einem Schuldgeständnis gleichkommen.

"Bah!"

Warum stand er überhaupt hier? Lag wohl an Mai und den anderen. Vielleicht hoffte er auch auf eine Entschuldigung von Ren und Shin, die seinen Streich als großartig ansahen...oder aber er weigerte sich weg zu gehen, einfach weil er ein sturer Bock war. Wie dem auch sei, er blieb stehen und versuchte hart zu bleiben. Er war ein aufbrausender Typ, dessen Wut schnell verrauchte aber dass führte schnell dazu dass er irgendwo herumstand und nicht mehr wusste obe rer weitermachen oder klein bei geben sollte. Aber erstmal abwarten und Tee trinken...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Sakaida Mai

Chuunin
Beiträge
856
Alter
20 Jahre
Größe
1,68 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Kumo
Steckbrief
Link
Leider wurde ihre Frage erst einmal ignoriert, besser gesagt, verschlüsselt, codiert und indirekt beantwortet. Ein Niveau, das für die lange Leitung von Mai wohl etwas zu hoch war. Es ist ja nicht so, dass sie nicht intelligent wäre, aber irgendwie hatte das Mädchen zu manche Schwierigkeiten soziale Interaktionen richtig zu deuten. Sonst hätte sie auch schon längst bemerkt, dass Akane nicht gerade scharf auf ihre Gesellschaft ist.
Stattdessen entschuldigte sich Ren für ich damaliges Verschwinden, was Mai nur mit einem: „Schon in Ordnung.“, abwinkte. Der Moment, in dem Ren damals einfach zum Fenster abgehauen war, war schon komisch gewesen. Plötzlich wand sich der farbenfrohe Junge Ryo zu und keifte ihn aus unerklärlichen Gründen an. Und wie fies das war, dass Ryo’s Eltern versagt hätten. Verwirrt blickte sie erst zu ihm, wand sich dann aber mit funkelnden Augen dem Fremden zu. Gerade als sie auch ihren Senf dazugeben wollte, fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Anscheinend hatte ihr Freund damit zu tun, dass der Junge von Farbe nur so triefte. Sie wusste zwar, dass er in gewissermaßen ein Witzbold war, aber würde das gleich so ein Ausmaß nehmen? Plötzlich meldete sich Kayros zu Wort und schlug ein gemeinsames Mega-Extrem-Training vor. Erst fand Mai die Idee klasse, schließlich würde das richtig Spaß machen. Aber dann fiel ihr ein, dass sie sich möglicherweise blamieren könnte. Was, wenn sich herausstellte, dass sie von allen am wenigsten konnte? Aber dennoch, sie würde tapfer mitmachen, auch wenn sie sich wohl eher im Hintergrund halten würde. Doch Anscheinend waren nicht alle dafür. „Es wäre mir eine Freude, wenn ich euch alle zu einer Teezeremonie einladen dürfte.“ Wow, wie förmlich. Kein Kaffeeklatsch, sondern eine Zeremonie. Aus irgendwelchen Gründen dachte Mai dabei an Menschenopfer und unheimliche Gesänge. Aber immerhin sollte es Tee geben. Und Gebäck! Also kein Grund Nein zu sagen. Mai freute sich förmlich ein Loch ins Knie, bei dem Gedanken mit den anderen was zu essen und zu trinken. Und wie auch dieser Kurayami, so nannte Ren ihn, wandte nun auch sie sich zu Ryo und redete etwas von einer angebrachten Entschuldigung. Aber Mai ignorierte das fürs erste.
Äh.. Akane, du kommst doch mit?“ Schon fast flehend blickte Mai sie mit großen Augen an. „Oder?“ Nach der Antwort ging Mai zu den beiden Jungs, wobei sie sich neben Ryo gesellte. Für die anderen kaum hörbar flüsterte sie ihm zu: „Warst du das?“, und deutete auf den farbenfrohen Jungen. Ohne dass sie es wollte, konnte man eine Spur von Bewunderung in ihrer Frage vernehmen.
Während sich die Gruppe auf den Weg zu Ren’s Haus machte, achtete Mai streng darauf, dass Akane auch schön mit marschierte. Amüsiert sagte sie zu ihr: „Das wird dir sicher gefallen! Es gibt Gebäck! Toll, was?“ Da ihre Freude darüber nicht so sehr geteilt wurde, wie Mai es sich erhofft hatte, wand sie sich Kayros zu. „Ist doch total nett von Ren, findest du nicht?
Aber letztendlich beschäftigte sie sich die meiste Zeit mit Ryo, schließlich wollte sie endlich wissen was es mit der Farbe auf sich hatte und warum Ren auch so sauer auf ihn war. Es war wohl mehr die Neugierde, die ihn mit ihren Fragen löcherte. Böse würde sie ihm sowieso nicht sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hiragana Kayros

Well-Known Member
Beiträge
1.684
Alter
18 Jahre
Größe
176 cm
Fraktion
Shiro
Dorf
Suna
Steckbrief
Link
Also kein Training, durch eine Teezeremonie. Kayros hatte in seinem Leben erst zwei solcher traditionellen Feiern beigewohnt, und das eine Mal war er zu klein, um sich überhaupt daran zu erinnern. Eigentlich passte es nicht in seinen Zeitkram, und dann war da auch noch eine weitere Sache: Die Einladung galt nur für diejenigen, die damals den Job gemacht hatten, und Shîntaro, der sich waschen sollte. Also waren die beiden Hiragana mal so ganz undiplomatisch wieder weggeschickt worden. Nun, das war ja noch unhöflicher, als den Medic einfach zu ignorieren. Kayros blickte zu Akane und von ihr zu Mai, die sich scheinbar die Freiheit nahm, die beiden Suna-Nin mitzunehmen. Als sich das Mädchen als Ryo vorstellte, stellte sich der Hiragana bereits witzige Situationen vor, wenn er Ryo rief, und sowohl der Chuunin als auch die Weißhaarige darauf reagierten.
Nun, kurz darauf befanden sich alle auf dem Weg zum Haus der Familie Ren, also auch Akane, Kayros und Ryoichi, auch wenn keiner der Drei im Innern gegen diese Zeremonie waren. Irgendwie hatte Mai die besondere Gabe, die anderen davon zu überzeugen, mit ihr irgendwohin zu gehen.
"Ja, wirklich sehr freundlich von Ryo, dass sie uns zu sich einläd, obwohl sie mich gar nicht kennt, und Akane und ich mit der Mission nichts zu tun hatten.", pflichtete Kayros der Blauhaarigen bei, ehe sie sich wieder Ryoichi zuwand. Sie war wirklich ruhelos. Also blieb Kayros nichts anderes übrig, als stumm neben seiner Cousine, die scheinbar gar keinen Bock mehr auf ihn oder gar die Zeremonie hatte, herzugehen und sich Shîns Farbkaleidoskop anzuschauen.
 
Beiträge
171
Alter
14 Jahre
Größe
1,71 m
Fraktion
Shiro
Dorf
Konoha
Steckbrief
Link
Nach vielem Gerede, dem Akane nur halb zuhörte, da es sie nicht wirklich interessierte, fiel plötzlich ein Wort, das in den Ohren der Hiragana wie Musik klang: Training. Ihr Cousin Kayros hatte vorgeschlagen, da anscheinend niemand etwas zu tun hatte, ein bisschen zu trainieren. Aber gerade als Akane sich zu Wort melden wollte, wurde ein weiterer Vorschlag eingebracht: Eine Teezeremonie. Wie langweilig…
Die Hiragana hasste solche Veranstaltung, weil sie einfach nur nervig, langweilig und ermüdend waren. Das Mädchen musste sich immer zusammenreißen bei derartigen Zeremonien nicht einzuschlafen. Aber wie es schien, war die ganze Welt mal wieder gegen sie, denn alle nahmen die Einladung dankbar an. Und Akane blieb nicht mal die Möglichkeit einfach abzuhauen. Als sie sah wie Mai sie mit großen Augen ansah und schon fast anflehte mitzukommen, konnte sie einfach nicht mehr „Nein.“ sagen. So seufzte das Mädchen nur und folgte langsam der Gruppe.
Selbst während sie den Weg zu Ren’s Haus hinter sich legten, konnte sie nicht abhauen, da sich Mai jede gefühlte Minute umdrehte um zu sehen, ob sie noch da war. Irgendwann versuchte die Sakaida dann gute Stimmung bei Akane zu verbreiten, aber ihre Begeisterung wurde von der Hiragana nicht sonderlich geteilt. So wurde das schwarzhaarige Mädchen wieder in Ruhe gelassen und dafür wurde ihr Cousin genervt. Doch auch bei diesem verweilte Mai nicht lang und gesellte sich letztendlich wieder zu der Ren.
So endete Akane genervt von dem bisherigen Tag neben Kayros und schmiedete weiter Pläne, wie sie sich doch noch von der Gruppe wegschleichen könnte. Bis sie zu dem Entschluss kam, dass ihr das wohl nicht mehr möglich sein würde und frustriert aufgab.
 
Beiträge
225
Alter
14 Jahre
Größe
1,56 m
Fraktion
Shiro
Steckbrief
Link
Der Kyoki Park des Byakko-Bezirks war wirklich ziemlich groß. Groß und hauptsächlich grün, das war eigentlich ganz hübsch. Dennoch wäre Mushiro wahrscheinlich niemals allein hierher gekommen. Er verließ seine Wohnung so oder so kaum, und wenn, dann verbrachte er seine Zeit doch lieber in Shirogakure als hier unten in Jôsei. Gerade jetzt jedoch saß er an einem der steinernen Tische, die an einem Ende des Parks standen, mit dem karierten Muster darauf, das der Kenner schnell als Schachfeld würde identifizieren können. Und wahrscheinlich auch die meisten Leute, die das Strategiespiel nur oberflächlich kannten. Wartend saß er da, bis nach einigen Sekunden eine weibliche Hand von der anderen Seite des Tisches eine der Figuren nahm und diese bewegte. Ohne eine Pause zu lassen, bewegte der Junge sogleich seinen Turm, um daraufhin ein einfaches Wort aussprechen zu können: „Schachmatt.“ Fröhlich lächelte er Kazuko an, die irritiert noch einmal über das ganze Feld sah, ehe sie sich lachend gegen die Stirn schlug. „Na sowas, da hast du mich schon wieder besiegt“, entgegnete sie, ohne mit dem Lachen aufzuhören. Dass sie das immer noch überraschte... Sie hatte, seit sich die beiden kannten, nie ein Spiel gewonnen, so wie er bei Trainingskämpfen immer verloren hatte. Und das, obwohl sie nicht einmal ihr Byakugan benutzte... Mushiro war einfach eher ein Mann des Kopfes... okay, ein Junge des Kopfes. „Das waren jetzt neunzehn Züge... Beim letzten Mal hast du nur siebzehn gebraucht. Ich werde besser.“ Kazuko war natürlich kein bisschen niedergeschlagen, sondern so energiegeladen wie immer. Dann stand sie aber auf und machte eine kleine Pirouette auf dem gepflegten Rasen, ehe sie ihm die Zunge herausstreckte und zwinkerte. „Tut mir leid, Toshibaka, aber ich muss noch was für die Akademie erledigen bis morgen. Ich geh jetzt schon mal nach Hause.“ „Jetzt schon...? Soll ich mit dir kommen?“ Alleine hätte Mushiro doch keinen Grund, hier zu bleiben, also würde er eh Heim gehen, wenn sie weg war... und da sie beide im selben Gebäude lebten, hatten sie auch den selben Weg. Da wäre es doch nur logisch, sie zu begleiten. Sie schüttelte aber nur den Kopf, sagte ihm, er solle noch ein bisschen draußen bleiben und den Tag genießen, das Wetter sei doch so schön. Da war es natürlich unmöglich zu widersprechen, es war angenehm warm, der Wind war eine sanfte Brise und man konnte die Sonne angenehm auf der freien Haut spüren... Es gab sicher kaum jemanden, der jetzt einfach so Heim gehen würde, auch wenn Mushiro eigentlich nicht so gern draußen blieb, einfach weil er dafür zu faul war. Er seufzte tief und ließ den Kopf leicht hängen. „Na gut, wir sehen uns dann... Viel Erfolg bei... was auch immer du machen musst.“ Ein bisschen wartete das Mädchen noch, ehe es ihre Antwort zu dieser Aussage abgab, bestehend aus einem Seufzen, das sehr gespielt klang, und kurz darauf setzte sie sich wieder hin. „Na gut, eine Runde spiel ich noch mit dir, dann muss ich aber wirklich los.“Es dauerte nur ein paar wenige Minuten, dann konnte man den Rotschopf wieder hören: „Schachmatt.“
 

Hyuuga Ryu

Member
Beiträge
178
Alter
16
Größe
1,72m
Fraktion
Shiro
Dorf
Shiro l Konoha
Steckbrief
Link
Das war ja nicht zu fassen: Unschuldig und arbeitsbereit wie immer hatte Hyuuga Ryu den morgendlichen Gang zur Haustür angetreten, um seine Sklaventreiber abzuklappern, die ihn über den Tag hinweg mit mehr oder weniger annehmbaren Pflichten überhäuften, da hatte seine Mutter in die langen Haare gefasst und ihn zurückgezerrt. Verschwörerisch und mit wildem Wimpernklimpern, durch das er sich leichte Sorgen gemacht hatte, war sie ganz wild darauf gewesen ihm zu erzählen, dass er heute einen freien Tag hatte. Der Genin wurde das Gefühl nicht los, dass irgendetwas im Busch war – er hatte NIE frei, niemals – aber andererseits war er auch nicht in der Laune, irgendetwas zu hinterfragen, was ihm zum Vorteil gereichen mochte. Nachdem er seine Mutter also dankbar umarmt hatte, trat er den Rückzug nach oben an, warf den Kimono zurück in den Schrank, hüllte sich in lässige Jeans, ein gelbes Shirt und eine grüne Kapuzenjacke, band sich die Haare hoch und flüchtete aus der Tür, bevor auch nur irgendjemand auf den Gedanken kommen konnte, ihn vielleicht doch zu verpflichten. Was sein Ziel anging, so war sich der junge Mann noch nicht sicher. Es geschah nicht oft, dass er Gelegenheit hatte, ohne einen genau festgelegten Zweck durch Jôsei zu laufen, deshalb konnte er nicht anders, als einen solchen zu erforschen. Während er mit den Turnschuhen helle Kieselsteine aus der Auffahrt kickte, erforschte er seine innersten Bedürfnisse: Hunger hatte er eher nicht, obwohl er das Frühstück hatte ausfallen lassen, außerdem war er nicht so scharf auf einen Einkaufsbummel, da im Suzaku-Bezirk die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch war, Bekannte seines Vaters zu treffen, die ihn spontan doch einspannen wollten. Man konnte ja nicht wissen, wieso genau er einen freien Tag hatte. Vielleicht hatte seine Mutter ihn ja krank gemeldet oder soetwas in der Art. Besser nichts riskieren. Mit Routine schloss der Hyuuga das Tor zum Anwesen seiner Familie und blickte dabei kurz nach oben. Der Himmel war wunderschön: Blau und wolkenlos, wie in einem Bilderbuch. Die Natur zu genießen wäre eine brauchbare Alternative, zumal es eigentlich recht warm war und er sich nur ungern übermäßig bewegte. Vielleicht konnte man sich ja unter einen Baum legen und ein bisschen dösen. Ein leichtes Lächeln der Vorfreude im Gesicht, schälte er sich aus seiner Jacke und band sich die Ärmel um die Hüfte, ehe er nach Westen aufbrach, in den Byakko-Bezirk.

Von allen Bezirken Jôseis war “der Grüne”, wie er in gerne nannte, einer seiner Favoriten. Zwar mochte Ryu es auch, durch die geschäftigen Straßen Suzakus zu schlendern oder die einfachen Leute in den ärmeren Wohnvierteln bei ihrer Arbeit zu unterstützen, aber nirgendwo anders fühlte man sich so naturverbunden wie hier. Es dauerte nur wenige Sekunden, da hatte sich der Genin bereits seines Schuhwerkes entledigt und trug dieses in einer Hand, damit das Gras seine nackten Zehen kitzeln konnte. Natürlich gab es einige Sonnenbadende, die ihn als Hyuuga erkannten und dementsprechend anstarrten, doch im Moment war er viel zu unbeschwert, um sich davon berühren zu lassen. Der Boden war kühl, die sanften Erhebungen in der Erde massierten einem die Fußsohlen, es hing ein leichter Wind in den Bäumen, der ihm als Fuutonverehrer ziemlich gut gefiel – und am allerwichtigsten: Es war ruhig. Nur vereinzelt waren Stimmen zu hören, doch diese schafften es irgendwie, sich in das Gesamtbild der Stille einzufügen. In Ryus Ohren waren sie nur ein leises Rascheln, wie das Aufeinanderreiben der Blätter in der milden Böe, das Knistern des Grases unter seinen Füßen oder das leise Gezwitscher der Vögel irgendwo weit über ihm. Es war nicht nur ruhig hier, es war auch bis zu einem gewissen Grade beruhigend. Mit zunehmder Strecke, die er vollkommen ungehetzt zurücklegen konnte, verlangsamte sich sein Herzschlag, seine Paranoia baute sich ab, die Mentalität des “Heute muss ich nichts machen!” setzte ein und hob seine Laune zu einem beinahe ekstasischen Höhepunkt. Obwohl er sich in alle Richtungen umschaute, bekam er gar nicht so richtig mit, dass er sich steinernen Tischen näherte, denn darauf achtete er nicht wirklich. Wenn man alles auf einmal in sich aufnehmen wollte, verschwammen die Details zu einem Meer aus Unwichtigkeiten. Alles, was zählte, war, dass er sich nicht an einen von ihnen den Zeh stieß. Denn seine meditative Wanderung zu beenden wäre nun das Schlimmste, was passieren mochte...
 
Beiträge
225
Alter
14 Jahre
Größe
1,56 m
Fraktion
Shiro
Steckbrief
Link
„Na, darf ich jetzt gehen?“, fragte Kazuko kichernd und blinzelte Mushiro mit ihren strahlend weißen Augen an, ehe sie auch schon aufstand, um sich auf den Rückweg zu begeben. Dieser seufzte erneut und drückte sich recht energielos von seinem Sitzplatz hoch, um zu der Hyuuga hinüber zu gehen und ihr die Hand zum Abschied zu reichen. Dieses Ritual gab es immer, wenn die beiden sich verabschiedeten; der wohl erzogene Tochiba verbeugte sich vor ihr, sie sah ihn schief an und begann dann mal wieder, leise zu lachen. Von da an war es nur eine Frage von Sekunden, bis sie einen Schritt auf ihn zu machte und ihn kurz umarmte, was er zögernd erwiderte, um sie dann wieder freizulassen. Auch, wenn sie ihn schon länger so verabschiedete, konnte sich der Rotschopf einfach nicht daran gewöhnen, einer Hyuuga so nahe zu kommen, war jedes Mal wieder freudig aufgeregt, weswegen die Farbe seiner Wangen sich seinen Haaren anpasste, was die verspielte Kazuko erneut zum Kichern anregte. Sie war immer so lebensfroh, da fühlte sich selbst der faule Tochiba gleich voller Energie, die ihm für gewöhnlich nicht innewohnte. Obwohl, eigentlich ging es ihm in der Nähe der meisten Mädchen zumindest so ähnlich...
Peinlich berührt blickte er zur Seite, blickte durch den Park. Bei diesem Wetter gab es hier mehrere Leute, doch unglücklicherweise sah er spontan fast nur männliche Besucher, und niemanden, den er kannte. Obwohl... diese Körpergröße, diese Haarfarbe, und die Gesichtszüge des Jungen, der gerade auf die steinernen Tische zukam, bei denen sie standen... „Ryu?“ Überrascht starrte der Tochiba seinen weißäugigen Ex-Teamleiter an, was auch seine Bekannte dazu animierte, sich herumzudrehen und den Ankömmling anzustarren. Wahrscheinlich trafen Hyuuga häufig auf Hyuuga, selbst Kazuko, die eine eigene Wohnung bewohnte, war da sicher keine Ausnahme, dennoch sahen ihre verräterisch farblosen Augen die seinen ziemlich überrascht an. Es dauerte allerdings nicht lange, bis ihr verspieltes Lächeln wieder zurückgekehrt war. Sie beugte sich vor, sodass ihr Gesicht das Ryus schon fast berührte. Einige Sekunden lang starrte sie ihn nachdenklich an, ehe sie wieder zurück wippte und ihn angrinste. „Hi, Ryu. Ich bin Kazuko. Hab dich noch nie gesehen, also gehörst du bestimmt zur Nebenfamilie... freut mich echt, dich kennen zu lernen!“ Mushiro stand einfach nur verwirrt beiseite, obwohl er doch langsam wissen sollte, dass seine Nachbarin ziemlich schnell war, wenn es darum ging, neue Leute kennen zu lernen. Vor allem das Wort Nebenfamilie irritierte ihn gerade sehr... von so etwas hatte er noch nie gehört. Was sollte das denn heißen? Bevor er jedoch weiter darüber nachdenken konnte, hatte er bereits wieder ihre Brust vor seinem Gesicht und spürte ihre Hand, wie sie durch seine Haare wuschelte, und schon kurz darauf war sie bereits auf dem Weg zurück nach Hause. „Ich muss jetzt aber wirklich los. Schau nochmal bei mir rein, wenn du Heim kommst, Tochibaka.“ Damit winkte sie glücklich und machte sich auf den Weg zurück, während Mushiro ziemlich unschlüssig bei Ryu stand. Es war nicht unüblich, dass sie so abrupt verschwand, aber man konnte sich einfach beim besten Willen nicht daran gewöhnen... Aber naja, es wäre jetzt wohl ziemlich unhöflich von ihm, den Hyuuga jetzt einfach zu ignorieren. Er hatte ja schon eine der Blitzvorstellungen Kazukos durchstehen müssen, da wäre er wohl auch noch etwas irritiert im Moment. Also drehte er sich zu ihm um und verbeugte sich leicht, lächelte ihn an. Es war Ryus Glück, dass er aus einem Clan stammte, sonst würde er als Junge so ein Lächeln sicher nicht zu sehen bekommen. „Eh... Hallo, Ryu-san. Schön, dich mal wieder zu sehen“, grüßte der Rotschopf und sah sein Gegenüber offen an. Hoffentlich hatten ihn diese Geschehnisse nicht zu sehr gestört...
 
Oben