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Lagerhäuser am Hafen

Sumiya Saki

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cf--> Der Marktplatz der schwimmenden Stadt

Die Sonne stand schon hoch am Himmel, als die Dreiergruppe, bestehend aus Minashi, Yasu und Kisuke, durch das Gewirr aus engen, dunklen Gassen wanderte. Gassen waren dunkel, weil die Gebäude so nah beieinander standen, dass sich ein erwachsener Mann nur mit Mühe durchquetschen konnte. Die Gegend war unansehnlich und es roch nach vergammelten Fischen, da hier viele Lagerhäuser standen, obwohl viele nicht benutzt wurden oder einfach vergessen wurden. Diese Gegend war perfekt für die Bande von Dieben, die die Drei jagten, geeignet, es gab viele Verstecke und selten kam jemand in diesen Teil Getsurins. Minashi überkletterte gerade einen Haufen alter Kisten und half Yasu beim Aufstieg. „Bääh, wie das hier stinkt!“ Ich bin froh meine Schuhe, doch angezogen zu haben, obwohl es sich hier nur um eine D-Rang Mission handelt. Ich will gar nicht wissen in was ich heute schon getreten bin. Nach diesen Gedanken wandte sich Minashi an Kisuke, da er sich nicht sicher war, ob sie noch auf dem richtigen Weg waren. „Kisuke-kun, bist du sicher, dass du den Jungen in dieser Richtung verloren hast? Es hat in deiner Beschreibung der Verfolgung nicht danach geklungen, dass du über Berge von Kisten, Unrat und Abfall geklettert bist. Oder soll das hier eine Abkürzung sein?“ Nach dieser Andeutung innerhalb einer Frage, sprang Minashi auf der anderen Seite des Kistenhaufens hinunter, wobei er in einer Grau-Braunen Pfütze landete. „Wäh, hab ich schon gesagt, dass es hier widerlich ist?“ Minashi stapfte missmutig bis zur nächsten Weggabelung, wo er auf seine Teamkameraden wartete, die anscheinend nicht so schnell klettern konnten wie er.

[OOC: Postreihenfolge mit Absprache verändert]
 
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Die Idee mit der Abkürzung schien in Kisukes Augen die richtige gewesen zu sein, war der Weg zurück zum Marktplatz und anschließend durch tausende von Gassen viel zu zeitaufwendig. „Beschwer dich nicht, Minashi-kun. Solange dir keine Ratten über die Füße krabbeln ist doch noch alles in Ordnung.“ Grinsend sprang Kisuke von diesem hohen Kistenhaufen hinab, holte zu Minashi auf und blickte sich neben ihm stehend um. Seine Nase war überwältigt von den schrecklichen Gerüchen, die sich wie ein Schleier durch die Gassen zogen. Fauler Fisch und etliche andere vergammelte Dinge lagen auf dem Boden, manche Dinge waren von der Zeit so mitgenommen worden, dass man kaum noch erkennen konnte, was es eigentlich einmal gewesen sein sollte. „Aber um dich zu beruhigen: Ich bin mir sicher, dass ich hier gewesen war…“ Er machte ein paar Schritte nach vorne, ging anschließend in die Hocke. „Siehst du?“ Seine Finger strichen über den matschigen Boden, ein deutlicher Fußabdruck war in selbigen zu sehen. „Der Abdruck ist frisch, stammt von dem Jungen, den ich verfolgt habe.“ Nicht weit von ihnen, versteckt zwischen den Lagerhäusern, entdeckte der Shinobi eine Gasse, welche nach rechts führte. „Folgt mir.“ Mit regelmäßigen Schritten näherte sich Kisuke der abzweigenden Gasse, seine Schritte waren im feuchten Matsch deutlich zu hören. Das Licht in der vor ihm liegenden Gasse schien vollkommen verschwunden zu sein, war sie von Lagerhäusern, welche die Sonnenstrahlen nicht auf den Boden ließen, umzingelt. Hier waren sie eindeutig richtig. Wenn ihn nicht alles täuschte, müssten sie in ungefähr fünfzehn Metern in eine weitere Gasse abbiegen, welche auf ihrer rechten Seite lag. „Tut mir leid, dass dieser Junge anscheinend jede Gasse mitgenommen hat.“ Seufzend musste Kisuke feststellen, dass dieser unerträgliche Gestank stärker wurde, wenn dem überhaupt noch möglich war. Könnte sich Kisuke nicht so gut an die Verfolgung erinnern, so wäre es doch beinahe schier unmöglich den Ort wiederzufinden, an dem er den Jungen verloren hat, glichen sich diese Gassen doch ohnehin beinahe vollständig. Wäre man paranoid, so müsste man denken, die Lagerhäuser würden einen verfolgen. „Wenn man so nachdenkt, ist diese Gegend doch der perfekte Ort für diese Diebe. Ein Labyrinth aus Gassen, Lagerhäuser, die sich alle gleichen.“ Kisuke hielt sich die Nase zu, als ein weiterer Luftzug den elendigen Gestank zu ihm wehte. „Und Gerüche, die wahrscheinlich normale Menschen von hier fernhält.“ Kisuke blieb stehen, rechts und links von ihm eröffneten sich zwei kleine Gassen, die in Sackgassen endeten. Vor drei Lagerhäusern stand eine Mülltonne, in welcher man sicherlich viel Müll verstauen konnte. „Höchstwahrscheinlich gammelt da so einiges rum…“ Seinen Blick nach hinten richtend, Yasu und Minashi anblickend, deutete er auf die zwei Sackgassen. „Hier habe ich diesen Jungen verloren. Die Mülltonnen habe ich durchsucht, genauso wie den Rest der Sackgassen. Hier sollten wir mit der Suche anfangen, oder?“ Ein quiekendes Geräusch ließ Kisuke aufhören, schnell packte er einen Kunai und warf ihn in die Nähe einer Mülltonne. Ein Schatten jagte hervor, im Licht der Sonne erkannte man den Körperbau einer kleinen Ratte. „In Ordnung, Minashi-kun. Hier scheinen doch Ratten zu leben.“ Grinsend rieb er sich hinter seinem Kopf, ehe er wieder ernst wurde und selber in die linke Sackgasse ging, alles auf ein Neues untersuchend.
 

Sano Kosuke

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Yasu zog sich über den Kistenhaufen um Kisuke und Minashi zu folgen. Auf keinen Fall wollte sie die beiden bitten auf sie zu warten, das wäre ja noch schöner. Eine Kiste begann zu wackeln und riss sie mit herunter. Unsanft landete sie auf dem Boden, konnte sich aber noch auf die Füße retten ohne in der undefinierbaren Brühe zu landen, die sich auf dem Boden gesammelt hatte. Angewidert starrte sie die Gasse an in der sie sich befanden, alles stand vor Dreck und es roch auch danach.
Hastig folgte sie ihren Teammitgliedern und merkte, dass sie scheinbar immer tiefer in dieses Wirrwarr aus Lagerhäusern hinein gingen. Langsam zweifelte sie daran, dass Kisuke überhaupt noch wusste, was er tat oder wohin er ging. Irgendwann hatten sie scheinbar das Ziel erreicht, aber diese Gasse sah aus wie jede andere davor. „Nah toll, hoffentlich ist seine Erinnerung besser als sein Orientierungssinn“, sie sah sich um und auch das Rascheln entging ihr nicht. Fast tat ihr die arme Ratte leid, die sicher gerade den Schock ihres Lebens bekommen hatte.
„Okay der Ratte hast du schon mal riesige Angst gemacht, die greift uns so schnell nicht wider an“, Sarkasmus spielte in ihrer Stimme als sie sich weiter in der Gasse umsah um sich von dem weiterhin doch sehr penetranten Geruch ab zu lenken.
 
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Sumiya Saki

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Kisuke führte die Gruppe durch viele kleine Gassen, wobei der widerliche Geruch mit jedem Schritt zunahm. Während Kisuke die Gruppe anführte, zog Minashi den überschüssigen Stoff, der mit Absicht an seinem Stirnband gelassen wurde, als Mund- und Nasenschutz über das Gesicht und achtete darauf nicht zu sehr in den Morast zu treten.
Zehn Minuten folgten Yasu und Minashi ihrem Teamkameraden schon, als Kisuke plötzlich stehen blieb und ein Kunai in eine raschelnde Ecke warf. Die Ratte, die daraufhin aus dem kleinen Haufen Abfall gerannt kam, ließ darauf deuten, dass sie für das Rascheln verantwortlich war. „Kisuke-kun, wir sollten keinen Krach verursachen, wenn die Diebe dich jetzt gehört haben, was dann? Das Kunai ist nicht gerade leise gegen die Wand gehauen.“ Missbilligend schnalzte Minashi mit der Zunge, doch das Lächeln, das seine Lippen umspielte, zeigte, dass es nicht wirklich ernst gemeint war, was er gerade gesagt hätte. Als Kisuke anmerkte, dass sie an der richtigen Stellen waren, bot Minashi an, alleine die kürzere der beiden Sackgassen zu untersuchen. Er überließ Kisuke und Yasu die nur etwas längere Gasse, in der sich auch die Mülltonne und einige Haufen verschiedenen Unrats befanden und schob sich um die Hauswand in die kürzere Gasse.
Man konnte es sofort wahrnehmen, dass der Geruch wieder abnahm, je weiter Minashi sich von der Kreuzung entfernte. Es musste daran liegen, dass der Gestank nach vergammeltem Fisch aus der anderen Gasse drang. Arme Yasu und armer Kisuke, jetzt müssen sie in die Gasse mit der schlimmeren Duftnote, sie tun mir echt leid. Die Gasse enthielt nichts, bis auf den schlammigen und schleimigen Boden und die alten, bröckeligen Wände der Lagerhäuser. Diese Wände begann Minashi zu untersuchen was sich jedoch als reine Zeitverschwendung herausstellte, denn es waren nur drei normale, wenn auch alte, Wände, wobei am Ende der Gasse ein Fenster in diese eingelassen worden war. Dieses Fenster war jedoch etwa sechs Meter hoch eingelassen worden, weshalb Minashi nicht ohne weiteres hineinsehen konnte. Könnte ich Kinbori wäre das hier kein Problem, dann muss ich eben versuchen zu klettern. Die Hände und Füße gegen die beiden gegenüber liegenden Wände drückend, schob sich Minashi Stück für Stück nach oben. Es dauerte eine halbe Ewigkeit bis er das Fenster erreichte und in das Lagerhaus hineinsehen konnte, doch bot sich ihm ein enttäuschender Blick, denn das Lagerhaus war fast komplett leer, nur in der Richtung, in der sich die Gasse befand, in der Yasu und Kisuke waren, stand eine Wand aus Kisten. Bei einer der Kisten war der Deckel auf gesplittert und fast komplett verweste Fische blickten Minashi entgegen. Er hatte zwar nicht die Diebe gefunden, dafür aber die Quelle des Gestanks, der über dem gesamten Areal hing. Enttäuscht ließ sich Minashi wieder zu Boden fallen und landete zum Glück auf einer trockenen Stelle. Diese Gasse schien keinerlei Geheimnisse zu haben, deshalb kehrte Minashi der Gasse den Rücken zu und hoffte, dass Kisuke und Yasu etwas herausgefunden hatten.
 
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Es war schon merkwürdig die ganzen Müllhaufen erneut zu durchsuchen, um Hinweise auf den Verbleib des Jungens gewinnen zu können. Seine Nase war inzwischen taub geworden, ein Glück für Kisuke, der den Gestank langsam satt hatte. Er brauchte dringend eine Dusche, wenn sie mit dieser Mission fertig waren. "Hier ist schon mal nichts!" Ein Satz, der er nun schon gefühlte tausend Male seinen Mund verlassen hatte. Egal, wie oft er sich nun durch diese Müllhaufen wühlte, ein Hinweis wollte einfach nicht vor seinen Augen auftauchen. Es war wahrscheinlich eine Nadel im Heuhaufen… Einem stinkenden Heuhaufen, der mit Kuhmist und den Exkrementen tausender Schweine getränkt war. "Hier ist auch nichts."
"Habe ich mir schon gedacht. Bei mir gibt es auch nichts Neues." Seufzend richtete sich Kisuke auf, schritt auf die Mülltonne zu, welche er vorhin erst demoliert hatte, musterte sie aufs Genauste. Ein massiver und großer Quader aus Metall, verschlossen von einem großen Metalldach, welcher an einer Stelle zur Seite geschoben werden konnte. Wie lange diese Tonne hier wohl schon stand? Die Finger über das kühle Metall fahrend, eine dünne Schicht Dreck wegwischend, erschien das silbrige Metall. Keine Korrosionsspuren waren zu sehen, das Metall schien noch wie neu. "Moment mal…" Aufmerksam schritt Kisuke um die Tonne herum, suchte die Delle, die seine Faust erst vorhin hinterlassen hatte. "Hier müsste sie doch eigentlich sein…" Vor einer bestimmten Stelle ging Kisuke in die Hocke, wischte mit seiner Handfläche über das Metall. Deutlich konnte man sehen, dass das Material uneben war, als ob jemand es ausgebessert hatte. "Das kann kein Zufall sein…" Mit einem kräftigen Satz sprang Kisuke auf die Tonne, öffnete das Loch im Dach, durch welches er schließlich einstieg. Der Müllcontainer war eindeutig leerer als vorhin, der Müll bedeckte auch nur die eine Hälfte des Bodens, die andere schien lichter. "Yasu-chan? Hol Minashi-kun her! Ich glaube, ich habe was gefunden." So war dieser Bengel verschwunden! Wie konnte er nur so dumm gewesen sein?
 
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Als die beiden Jungen begannen den Müll und die Gassen zu durchstöbern, sah sie sich auch etwas um. Sie hielt es aber für besser in Kisukes Nähe zu bleiben, damit sie zumindest keine Mühe hatte alle beide zu suchen, wenn sie sich verlaufen sollte. Gelangweilt schob ein paar Kisten zur Seite und suchte hier und da zwischen den Bergen von Unrat.
In Gedanken wünschte sie sich eine Badewanne, voll warmem Wasser, mit duftendem Badeschaum und einem flauschig weichen Handtuch am Rand. Sie konnte schon beinahe riechen wie herrlich es duftete, doch dann holte sie die Realität wieder ein und es stank wieder zum Himmel. Yasu senkte den Kopf, das konnte doch nicht war sein. Hilfloses Fiepen riss sie ganz von ihrer kleinen Traumwelt los. Aufmerksam suchte sie zwischen dem Müll und fand dann, hilflos zappelnd und in ein altes Fischernetz verwickelt, eine Ratte, vielleicht die Ratte die Kisuke verschreckt hatte.
Auch wenn sie alles andere als süß war, musste Yasu lachen, der Anblick war doch zu komisch. Mit einem Kunai befreite sie das Tier aus seiner Falle und die Ratte flitzte davon. Zwei große Schocks für einen Tag waren ihr wohl genug. In dem Augenblick hörte sie Kisuke rufen: "Yasu? Hol Minashi her! Ich glaube, ich habe was gefunden.“ „Mache ich!“, rief sie zurück und begab sich auf die Suche nach Minashi. All zu weit weg würde er ja wohl nicht weggegangen sein. Augen und Ohren aufmerksam auf die Umgebung ausgerichtet fand sie ihn nach einiger Zeit. „Minashi-kun, Kisuke-kun hat irgendwas gefunden, kommst du bitte mit?“
 

Sumiya Saki

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Sich auf dem Rückweg befindend versuchte Minashi zu vermeiden, dass er in den Schlamm trat, der die Straßen zu dominieren schien. Schon aus einiger Entfernung sah Minashi Yasu an der Ecke stehen, die in die Gasse führte, die sie mit Kisuke untersuchen sollte. „Minashi-kun, Kisuke-kun hat irgendwas gefunden, kommst du bitte mit?“ Nachdem er dies gehört hatte, beschleunigte Minashi seinen Schritt, um Yasu schnell zu erreichen . „Was ist es denn, Yasu-chan?“ Doch ohne eine Antwort abzuwarten, lief er in die Gasse und steuerte direkt den Müllcontainer an, aus dessen Inneren Kisukes grüner Haarschopf heraus lugte. Es verwunderte Minashi ein wenig, dass Kisuke in dem Container stand, er hatte zwar gesagt, dass sie alles untersuchen sollten, aber dieser Einsatz überraschte Minashi schon, was könnte er nur gefunden haben, dass er sich freiwillig in den Unrat dieses Containers begab. Besonders, da der Gestank mit jedem Schritt, den Minashi auf den Container zu machte,schlimmer wurde und er selbst es nur aushielt, da er den Stoff an seinem Stirnband extra für solche Zwecke vergrößert hatte und ihn gerade als Atemschutz nutzte. „Kisuke-kun, was hast du gefunden und warum stehst du hier in dem Müllcontainer?“ Während Minashi dies fragte, schwang er sich schon über den Rand des Containers in sein Inneres. Die Landung misslang Minashi aber, da er mit dem Fuß auf etwas landete, das aussah wie ein altes Reisbällchen, es könnte aber auch ein zerfallenes Sandwich sein, doch es ließ sich nicht mehr identifizieren. Durch diesen Essensrest, glitt Minashi aus und fiel, mit dem Rücken zuerst, auf einen prall gefüllten Müllsack und etwas, das stark nach Toaster aussah. Igitt, wenn ich wieder in meiner Wohnung bin, muss ich unbedingt duschen und das lang und ausgiebig. Minashi rieb sich den Rücken und stand leicht zerknirscht auf, warum musste ihm immer so etwas passieren, doch beklagen half auch nicht. Also stand Minashi auf und sah sich in dem Container, der sehr viel Platz für relativ wenig Müll bot, um, konnte jedoch nichts bemerken, das Kisuke veranlasst haben könnte ihn zu rufen. „Was wolltest du mir zeigen, Kisuke-kun? Ich sehe hier nur Müll und noch mehr Müll, bist du sicher etwas gefunden zu haben?“ Verwirrt blickte sich Minashi nochmals um, doch außer den relativ glatten Metallwänden des Containers, dem Abfall, der auf eine Seite geschoben schien und dem in einen Mantel gehüllten Shinobi, der sein Teamkollege war, fiel ihm nichts auf. Mit einem unbestimmten Gefühl in der Magengegend, das sehr wahrscheinlich von dem alles andere als süßen Aroma der Gasse stammte, blickte Minashi Kisuke an, damit dieser seine Entdeckung preisgab.
 
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Es fiel ihm schwer einen Lachanfall zu unterdrücken, war die Landung Minashis doch mit Eleganz durchflutet gewesen. Dennoch wäre es eindeutig nicht höflich gewesen, einfach wild drauf loszulachen, wünschte er sich selber doch auch nicht eine solche Landung hinzulegen.
„Du erinnerst dich doch sicherlich noch an die Dinge, die ich von meiner Suche erzählt habe, oder?“ Das Nicken seines Kameraden bestätigte ihn, gab ihm gleichzeitig die Erlaubnis, weiterreden zu können. „Ich habe ja erwähnt, dass ich in meiner Wut einen Müllcontainer eingeschlagen habe, die Delle war deutlich zu sehen. Wenn man sich aber nun den besagten Container ansieht, so entdeckt man auf den ersten Blick keinen Hinweis auf eine solche Vertiefung.“ Aufmerksam bemerkte Kisuke, wie Minashis Augen die Wände des Containers absuchte, um eine Spur von Kisukes Schlag zu finden. „Wie du siehst sind jegliche Spuren meines Schlages verschwunden. Nun… Ich muss mich verbessern: Es gibt noch Spuren, die auf meinen Schlag hinweisen.“ Ruhigen Schrittes trat Kisuke auf der von Müll befreiten Stelle zu, strich in kreisförmigen Bewegungen mit seinem Finger über eine Stelle des Containers. „Genau hier kann man bei genauerer Betrachtung Ausbesserungsarbeiten am Metall erkennen. Anfangs schien mir diese Tatsache äußerst dumm, da diese Tat einen großen Hinweis auf Aktivitäten innerhalb dieser sonst so verlassenen Gegend liefern würde. Inzwischen ist mir jedoch klar geworden, warum diese Delle beseitigt werden musste!“
Seine Zunge strich über seine trockenen Lippen, auf welche sich sein so typisches Grinsen gelegt hatte. Zwei Schritte zurück gehend, sich anschließend hinhockend, strich seine Hand über den ebenen Boden des Containers, beseitigte einigen Müll, der im Weg lag. „Wäre diese Delle nicht beseitigt worden, hätte die Diebesbande einen Fluchtweg weniger.“ Seine Finger umfassten einen Griff, der unter dem kleinen Berg von Unrat zum Vorschein gekommen war, zeigte Minashi selbigen, einen Anflug von Triumph war in seinem Gesicht zu erkennen. „Die Einbuchtung hätte verhindert, dass die Falltür hier geöffnet werden könnte. Wenn mich mein Instinkt nicht täuscht, stehe ich hier vor dem Eingang in ihr geheimes Versteck.“
Kisuke richtete sich auf, trat an Minashi vorbei, ehe er mit einem Sprung auf dem Rand des Containers landete, auf selbigen balancierte. „Sollte meine Vermutung richtig sein, so sollten wir uns überlegen, wie wir vorgehen wollen. Blind in die Höhle des Löwen zu rennen wäre sicherlich nicht die beste Option. Wir brauchen einen gut durchdachten Plan, eine Rollenverteilung für uns als Team.“ Sein Blick ruhte auf Minashi. So, wie er ihn bisher erlebt hatte, war sich Kisuke sicher, dass der junge Kirinin schnell einen solchen Plan aus dem Ärmel zaubern würde. „Dann bestätige mich mal in meiner Einschätzung, Minashi-kun.“
 

Sano Kosuke

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„Was ist es denn, Yasu-chan?“, eigentlich hatte sie gerade antworten wollen, doch Minashi stürmte bereits davon. Was sollte das eigentlich? Lustlos folgte sie ihm langsam und kam gerade noch rechtzeitig um Kisukes langatmige Ausführung darüber zu hören, was es nun mit dem Container auf sich hatte. „Wäre diese Delle nicht beseitigt worden, hätte die Diebesbande einen Fluchtweg weniger.“ „Ja einen Fluchtweg könnte ich jetzt auch gebrauchen, kann er nicht einfach mal zum Punkt kommen“, Yasu verschränkte die Arme und verdrehte die Augen. „Die Einbuchtung hätte verhindert, dass die Falltür hier geöffnet werden könnte. Wenn mich mein Instinkt nicht täuscht, stehe ich hier vor dem Eingang in ihr geheimes Versteck.“ „Ein hoch auf Kisukes Instinkt. Was sollte es sonst sein, die Ratten haben sich hier sicher keinen Keller angelegt“, sie schien es nicht wirklich verhindern zu wollen, dass ihre Gedanken Kisukes Entdeckung abwerteten.
„Sollte meine Vermutung richtig sein, so sollten wir uns überlegen, wie wir vorgehen wollen. Blind in die Höhle des Löwen zu rennen wäre sicherlich nicht die beste Option. Wir brauchen einen gut durchdachten Plan, eine Rollenverteilung für uns als Team.“ „Ja klar das wäre ja auch mehr als dumm Kisuke, aber nun gut spielen wir Theater“, sie betrachtete ihre Nägel und ihre Augen hatten etwas Kühles, Desinteressiertes.
„Auch auf die Gefahr hin, dass ihr eh schon andere Ideen habt, wieso gehen wir nicht wie normale Leute durch die Vordertür? Außerdem je länger wir hier stehen bleiben, des do eher werden wir entdeckt und dann wissen sie, dass wir ihren Unterschlupf gefunden haben und ziehen wohlmöglich um. Mal ganz davon abgesehen, dass es sicher einen zweiten Eingang geben muss, denn die Klappe da ist doch recht klein“, sie erwartet eigentlich schon, dass die Jungen gar nicht darauf reagierten.
„Minashi kann sich ja bei ihnen bewerben. Ich denke er kann das, ich bin da sicherlich nicht geschickt genug und Kisuke haben sie ja schon gesehen. Oder wir verstecken uns einfach hier und warten bis sie nach und nach raus oder rein kommen. Sucht euch etwas aus.“ Ihre Stimme hatte während sie sprach, einen leicht bissigen Unterton der von dem leicht kühlen glänzen in ihren Augen noch unterstrichen wurde. Dabei verschränkten sich ihre Arme vor der Brust um mit dieser verschlossenen Haltung ihr Unwohlsein zu verbergen
Um sich etwas zu beruhigen nahm sie erneut ihr Buch zur Hand und begann einige Dinge auf zu schreiben. Ihre Augen fixierten die Seiten und die Ruhe kehrte zu ihr zurück, während sie sich den Aufgebauten Frust von der Seele schrieb.
 

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Mit den Händen schob sich Minashi den gröbsten Dreck von der Kleidung und dabei blickte er Kisuke an, der anscheinend krampfhaft ein Lachen unterdrückte. Er hatte Minashi aufgefordert eine Strategie zu entwickeln und da Minashi der Anführer der Gruppe war, war es auch seine Aufgabe, wobei er eigentlich schon längst sicher war. „Eigentlich ändert sich nichts an der geplanten Aufstellung von vorhin, das heißt, dass du, Kisuke-kun, nach vorne gehst, da du Taijutsu benutzt, dann komme ich, da ich auch von hinten angreifen kann mit meinen Ninjutsu und zuletzt kommt dann Yasu-chan, damit sie nicht zu sehr in das Kampfgeschehen, sollte es zu einem Kampf kommen, hineingezogen wird. Ich kann nur hinzufügen, dass wenn es einen Kampf geben sollte, ihr aufpassen müsst die Kinder nicht schwer zu verletzen.“ Damit endete Minashis kurzer Überblick über die Strategie, die sie hoffentlich einhalten würden, doch Minashi glaubte nicht daran, da fast immer etwas Unvorhergesehenes passieren konnte. Ein letztes Mal blickte Minashi zu Yasu, die noch immer völlig desinteressiert wirkte und ihrem Buch ihre volle Aufmerksamkeit zumaß. Kisuke hingegen wirkte eher ungeduldig und leicht genervt von Yasu, da er sie mit einem merkwürdigen Blick ansah. Um diese scheinbar entstehende Spannung aufzulösen, signalisierte Minashi Kisuke , dass er loslegen konnte.
 
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Es verschaffte ihm ein unglaubliches Gefühl von Genugtuung, dass sie schon fast am Ziel ihrer Mission waren. Innerlich auf einen reibungslosen Ablauf hoffend, sprang er wieder von der Kante in den Container zurück. „Hoffentlich erwische ich diesen Jungen von vorhin!“
Lautlos schritt er auf die Klappe zu, umfasste den Griff von selbiger. Er konnte gar nicht verstehen, was Yasu an diesem Eingang auszusetzen hatte. Dachte sie im ernst das der Haupteingang wirklich offen stand? War doch eigentlich mehr als unlogisch, wofür hatten sie dann diesen Geheimeingang? Kurz den Kopf schüttelnd fokussierte sich Kisuke wieder auf die Mission, auf das hier und jetzt. „Los geht’s!“ Mit einem kräftigen Ruck öffnete er die Klappe, zu seiner Überraschung vollkommen lautlos. Undeutlich sah Kisuke die Sprossen einer Leiter, welche etwas zwei Meter in die Tiefe führten, im Dunkeln versanken. Auf ihre Augen würden sie sich also anfangs nicht verlassen können. „Lass uns versuchen lautlos einzudringen. Der Moment der Überraschung liegt auf unserer Seite.“ Flüsternd blickte er noch einmal zu Minashi, ehe er sich wieder der Schachtöffnung zuwandte, die Sprossen hinab stieg. Seine Füße fanden irgendwann den Boden wieder, ein dunkler Gang eröffnete sich vor ihm, in einiger Entfernung war ein dünner Lichtspalt zu sehen. Lautlos schritt Kisuke voran, spürte den feuchten Boden unter seinen Füßen einsacken. Sein Herzschlag und das regelmäßige Ein- und Ausatmen waren die einzigen Geräusche, die seine Ohren vernahmen. Blind setzte er seinen Fuß vor den anderen, seine Hände tasteten die Gegend vor ihm ab, seine Augen waren auf den kleinen Lichtspalt, welcher einige Meter vor ihm lag, fixiert. Ein Geräusch ließ Kisuke aufschrecken, sein Körper wirbelte herum, zurückblickend erblickten seine Augen die Umrisse eines Körpers, lila Haare blitzten im schwachen Licht der Oberwelt auf. Minashi war also nun auch hier unten. Ruhig weitergehend, darauf bedacht, kein unnötiges Geräusch zu erzeugen, erreichte Kisuke schließlich das Ende des Ganges, zwei Meter über seinem Kopf drangen Lichtstrahlen durch einen Spalt zu Boden. Einige Augenblicke verweilend, kletterte er schließlich die Sprossen einer weiteren Leiter hoch, sich einer weiteren Klappe nähernd. Seine Finger erahnten auf dem kalten Metall den Griff, der zur Öffnung des Hindernisses diente. Tief atmete der Shinobi durch, kühle Luft fand ihren Weg in seine Lungen, beruhigte seinen Herzschlag und ihn selbst. Mit einer einzigen Bewegung zog er den Griff zur Seite, drückte die Klappe auf und sprang schließlich aus der Öffnung heraus. Seine Augen brauchten einige Augenblicke, ehe sie sich an das grelle Licht gewöhnt hatten und die Umgebung nun betrachten konnten. Mehr als zwei dutzend Augen lagen auf ihm, kleinere Kinder standen in einem kleinen Haufen, vor ihnen saßen zwei Jugendliche, welche wohl gerade dabei waren, Brotlaibe zu verteilen. Verwunderung und Überraschung lag in ihren Gesichtern, hätten sie wohl nicht gerechnet, dass jemand so einfach in ihr Versteck eindringt. Auch der kleine Junge, der ihm vorhin entkommen war, befand sich unter ihnen. „Hallo, wie geht's denn so? Störe ich etwa?“
 
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Yasu steckte ihr Buch wieder ein. Der Wunsch, nach zu Hause zu kommen, war gerade so groß wie zwischen der Menschenmenge. Schweigend sah sie zu wie die Jungen in die Tiefe kletterten. Da sie als letztes gehen sollte, wartete sie bis die zwei verschwunden waren und ging zur Klappe. Mit den Füßen zu erst tastete sie nach der Leiter hinunter. Gerade hatte sie eine Sprosse gefunden auf der sie Halt hatte, als sie Schritte hörte. „Was machst du da?“, sie schloss die Augen, das konnte doch nicht war sein. Gerade noch rechtzeitig öffnete sie die Augen um zu erkennen, das zwei ziemlich verdreckte Hände ihre Arme griffen und sie hinaus zogen. „Lass mich!“, fauchte sie und wusste, dass dies wohl nicht geschehen würde. Unsanft warf der Überraschungsgast sie auf den Boden, was zur Folge hatte, dass sie ein Bad in Dreck und Matsch nahm. „Klar und die Kerle die noch meinten sie müssten mich beschützen sind nicht da, das passt doch, mal schnell zusammenfassen, was habe ich? Das Erste-Hilfe-Set, nah ja nicht gerade viel.“ Während sie nachgedachte, wurde ihr Gesicht herum gedreht. Ein Junge, etwa ihr Alter, sein ungepflegter Auftritt ließ ihn doch etwas gruseliger erscheinen, als er wahrscheinlich war, aber er schien nicht wehrlos. Diese Einschätzung unterstrich ein abgenutztes Messer, was er bei sich trug. Als er nun wieder sprach, wehte ihr eine Welle von Gerüchen entgegen, die davon zeugte, dass er keine Zahnbürste besaß: „Wenn du ganz brav bist, können du und deine Freunde einfach wider gehen.“ Ihr Gesicht entgleiste leicht, die Rolle der hilflosen Geisel wollte sie auf gar keinen Fall einnehmen, was dachte sich dieser Idiot eigentlich. Irgendwie war sie immerhin Genin geworden, da sollte sie doch mit so einem Straßenrüpel fertig werden.
„Das kann ja nicht war sein“, wütend trat sie nach ihm und erwischte tatsächlich auch etwas. Ihr Fuß hatte sein Knie erwischt und ihn kurzzeitig ins Wanken gebracht. Schnell rutschte sie von ihm weg und kramte verzweifelt in ihrer Tasche nach irgendwas Nützlichem. Ihr Gegenüber, der bemerkt hatte, dass sie scheinbar nicht einfach mitkommen wollte, war schon wieder auf den Beinen und kam auf sie zu. Aus ihrer Tasche zog sie eine Flasche. „Desinfektionsmittel, nah toll, das bringt es jetzt ins Lot“, schnell schraubte sie die Flasche auf. Als er nah genug gekommen war, drückte sie auf den Kopf der Flasche woraufhin ihm das Desinfektionsmittel ins Gesicht spritzte. Mit schmerzverzerrtem Gesicht und einer Hand über seinen Augen wich er zurück. Yasu hingegen richtete sich auf und steckte die Flasche wieder ein.
 
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Nachdem Kisuke in dem Loch verschwunden war, das sich aufgetan hatte, als er den Hebel zog, stieg Minashi als Nächster in die Dunkelheit herab, die ihn mit ihrer Stille empfing. Das Einzige, das man hören konnte, waren die Schritte Kisukes auf dem matschigen Boden. Das Schmatzen seiner Schuhe bei jedem Schritt klang unnatürlich laut und verzerrt, doch Minashi hatte keine Zeit darüber nachzudenken, denn er hatte die letzte Sprosse der grob zusammengezimmerten Leiter erreicht und betrat nun ebenfalls den matschigen Boden des Ganges. Das Erste, was Minashi sah, war Schwärze, denn das Licht von oben drang nur schwach bis zum Ende der Leiter durch und Minashis Augen konnten sich nicht sehr schnell an die Dunkelheit gewöhnen. Nach einigen Augenblicken konnte Minashi die Konturen Kisukes vor sich ausmachen, wie sie sich langsam durch den Tunnel bewegten und an den rauen Wänden entlang tasteten. Einige Schritte hinter Kisuke schmatzten die Schritte Minashis auf dem schlammigen Boden und erzeugten ein gleichmäßiges Geräusch. Die Wände des Tunnels waren grob behauen und schlecht abgestützt worden, was in Minashi das Gefühl auslöste, dass dieser Tunnel jederzeit einstürzen könnte. Die schmatzenden Geräusche verstummten unvermittelt, als Kisuke die Leiter am Ende des Tunnels erreichte und Anstalten machte hinaufzuklettern. Minashi lauschte in die Dunkelheit, doch er konnte nichts hören, anscheinend war Yasu auch stehen geblieben, doch Minashi konnte in der Dunkelheit keine Anzeichen auf das violett haarige Mädchen finden. „Kisuke-kun, ich glaube, dass Yasu-ch...“ Weiter kam Minashi nicht, da Kisuke aus der Klappe am oberen Ende der Leiter gesprungen war und sich umsah. Er hätte doch warten können, dann muss ich ihm nach, sonst passiert ihm noch etwas, ich hoffe Yasu ist nicht in Gefahr. Die Leiter langsam erklimmend, gewöhnte Minashi seine Augen an das stärker werdende Licht, damit ihn das Sonnenlicht nicht allzu sehr blendete. Anscheinend hatte Kisuke das Licht nicht bedacht, denn Minashi konnte sehen, wie er blinzelte und versuchte ein klares Bild zusehen. Vor sich sah Minashi eine Gruppe Kinder, die gerade Brot verteilt bekamen, das anscheinend das gestohlene Brot von vorhin war, um wenigstens für sich noch das Überraschungsmoment ausnutzen zu können, zog sich Minashi schnell aus dem Loch und rollte sich hinter einer Kiste ab. Von dort beobachtete er wie Kisuke zu sprechen ansetzte. „Hallo, wie geht’s denn so? Störe ich etwa?“ Minashi konnte nur den Kopf schütteln, wie konnte er so rücksichtslos einfach die Initiative ergreifen und seine Teamkameraden so möglicherweise in Gefahr bringen. Im Gegensatz zu Kisuke, betrachtete Minashi seine Umgebung genau und dachte über eine Strategie nach, die die Kinder nicht verletzte und Kisuke nicht zur Zielscheibe der gesamten Meute machte. Sein Blick fiel auf die Wand aus Kisten, die Minashi schon von der anderen Seite durch das Fenster gesehen hatte. Sie faulen vor sich hin und stürzen bald bestimmt um, dem kann man nachhelfen. Aus seiner Tasche zog Minashi ein Explosionssiegel und ein Kunai, an dem er das Siegel befestigte und er warf es in eine der entfernteren Kisten. Da das Holz nicht mehr stabil war, drang das Kunai durch das Brett ohne ein Geräusch zu verursachen und versank in der Masse von fauligem Fisch. Nun wartete Minashi auf Kisukes weitere Reaktionen, da er das Siegel nicht gebrauchen wollte, weil ein gewisses Risiko damit verbunden war. Noch immer war nichts von Yasu zu sehen, Minashi hoffte, dass sie noch in dem Tunnel war und sich nur versteckte.
 
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Kampfbereit auf einer Stelle stehen, die Horde an Kindern nicht aus den Augen lassend, wartete Kisuke auf eine Reaktion auf den spontanen Besuch. Die Verwirrung aus den Gesichtern der Ältesten legte sich nach einiger Zeit, die Kinder hatten anscheinend keine Ahnung, wie sie reagieren sollten. „Anscheinend sind diese zwei Typen die diejenigen, die die Fäden ziehen.“ In seinem Augenwinkel konnte Kisuke sehen, wie Minashi aus dem Schach hervorkam, sich kurz darauf unbemerkt hinter eine Kiste rollte. Hoffentlich konnte er sich Rückendeckung von ihm erhoffen, würde ihn dieser Kindergarten doch arge Probleme bereiten. Natürlich, normalerweise könnte er Kinder in diesem Alter innerhalb von einigen Augenblicken kampfunfähig prügeln, aber dies war nicht der Sinn und Zweck dieser Mission. Also hieß es für ihn ausweichen, die Angriffe ins Leere laufen zu lassen.
„Was steht ihr so angewurzelt rum?! Schnappt den Eindringling!“ Einer der Jugendlichen hatte sich erhoben, blickte mit zornigem Blicke Kisuke entgegen. Laut schreiend stürmten die Kinder auf ihn zu. Vierzehn an der Zahl, Kisuke hatte sie vor einem Moment schnell durchgezählt. „Ich hoffe, Minashi lässt sich etwas einfallen, wenn etwas schief gehen sollte.“
Die ersten Kinder waren in Schlagweite, holten sogleich auch mit Händen und Füßen zu Angriffen aus. „Nagaréru-bogyo… otonáshii!“ Mit kleinen Schritten tänzelte Kisuke über den Boden der Lagerhalle, ließ die Angriffe mit kleinen Drehbewegungen ins Leere laufen und versuchte gleichzeitig, die kleinen Kinder ineinander laufen zu lassen. Dies funktionierte Anfangs noch recht gut, hatte der Kindergarten keine Koordination hinter ihren gemeinsamen Angriffen. „Ihr müsst schneller angreifen!“ Zuerst dachte Kisuke, dass der Befehl nichts am Verlauf des Kampfes ändern würde, waren diese Kinder doch eigentlich zu ungeschult im Nahkampf. Schnell zeigte sich aber, wie falsch er in dieser These gelegen hatte, traf ihn im weiteren Verlauf des Kampfes immer wieder eine Kinderfaust in der Seite oder ein Tritt gegen das Schienbein. Irgendwann, er hatte bereits knapp zwei Dutzend leichter Treffer einstecken müssen, machte Kisuke einen großen Sprung in die Höhe. Sein Blick streifte kurz die Kiste, hinter welcher Minashi sich versteckt hielt, traf für einen kurzen Moment die Augen seines Teampartners. Er hoffte, dass Minashi irgendeine Idee parat hatte, mit welcher die Situation sich drehen könnte. „Komm schon!“
 
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Sano Kosuke

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Aus ihrer Tasche nahm sie eine dicke Mullbinde. Unsanft stieß sie ihren abgelenkten Gegner zu Boden und drückte ihm ihr Knie ins Kreuz. „Ja da ist Alkohol drin und der brennt in den Augen, aber keine Angst, das geht schon vorbei“, mit diesen Worten setzte sie sich auf ihn drauf. Das wurde von ihm nur mit einem mit einem Stöhnen kommentiert. Yasu griff seine Hände und verschnürte sie ihm mit der Binde auf dem Rücken. „Weißt du, ich bin grobe Männer ja gewöhnt, aber das war überhaupt kein gutes Benehmen, also werden wir zwei jetzt brav zu deinen Freunden gehen und du machst keine Faxen, wenn du noch kannst.“ Verknotete die Fessel und knebelt ihn dann. „So langsam geht mir das Ganze irre auf die Nerven, was machen nur die Jungs gerade?“, aber sie war sicherlich noch nicht gewillt, sich zu bewegen.
Gemütlich nahm sie ihr Essen heraus und aß es. Danach ließ sie den Blick über die doch triste Umgebung schweifen. So oft sie sich heute diese öde Gasse auch schon angesehen hatte, es wurde einfach nicht besser. „Ob ich auch in so etwas gelandet wäre, wenn ich kein Shinobi geworden wäre?“, sie wollte es nicht eingestehen, aber die Wahrscheinlichkeit schien doch ziemlich hoch. Besonders jetzt wo sie auf diesem jämmerlichen Knilch saß, der wahrscheinlich nur dafür lebte jeden Tag genug zu Essen zu haben. Allerdings war es gut zu wissen, dass sie nicht ganz so hoffnungslos verloren war, wenn die Jungen nicht auf sie achteten. Stolz auf sich selbst nickte sie und stand auf. „Dann gehen wir mal die Jungs Retten“, zieht ihr Opfer auf die Beine und schiebt ihn zum Schacht, „vorsichtig runter steigen und glaub mir ich bin schneller als du und wenn ich dich los lasse fällst du.“ Mit diesen Worten hilft sie ihm die Leiter hinunter und schiebt ihn durch den Tunnel. Zieht dabei ein Kunai und drückt ihm das warnend in den Rücken.
Das gleiche Spiel vollzogen sie auf der anderen Seite rückwärts und kamen so in den Lagerraum wo der Kampf war. Leicht amüsiert betrachtete sie Kisuke und tippte dann Minashi vorsichtig auf die Schulter. In gedämpften Tonfall sagte sie: „Mi-na-shi-kun, ich hab ein Geschenk für dich“, damit deutete sie auf den verschnürten Kerl neben sich, der dank seinem Knebel keinen Kommentar dazu abgeben konnte.
 
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Sumiya Saki

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Die Kinder griffen Kisuke auf Befehl eines der älteren Jungen an und überhäuften ihn mit vielen ungeschult aussehenden Schlägen. Zu Beginn des Kampfes schien Kisuke die Schläge einfach parieren zu können, doch nachdem die Älteren die Kinder dazu angetrieben hatten sich zu beeilen, wurden die Schläge schneller und präziser, was Kisuke einige Schrammen einbrachte. Um dem Mob aus Jüngeren auszuweichen sprang Kisuke auf die Kiste, hinter der Minashi sich versteckt hatte. „Komm schon!“ Es war Minashi klar, dass er etwas unternehmen musste, da sonst Kisuke doch in Schwierigkeiten kommen würde. Die Finger schlossen sich schon zu einem Fingerzeichen, als er eine Hand auf der Schulter spürte und sich hastig umdrehte. Er blickte in das Gesicht Yasus, die mit einem Grinsen auf einen in Mullbinden eingewickelten Jungen zeigte.„Mi-na-shi-kun, ich hab ein Geschenk für dich“ Der Junge zappelte hilflos und es überraschte Minashi ein wenig, dass Yasu ihn fangen konnte, da sie selbst behauptete nur medizinisches Ninjutsu zu beherrschen und ein wenig mit Genjutsus klarzukommen. „Wir können gleich weiter reden, Yasu-chan, doch wir sollten jetzt lieber Kisuke-kun unterstützen.“ Sich wieder umdrehend formte Minashi Fingerzeichen um den Kampf wenigstens hinauszuzögern und Kisuke die Chance zu geben die Kinder, ohne sie zu verletzen, kampfunfähig zu machen. Jibaku Fuda: Kassei Das, zuvor in einer der Kisten platzierte, Siegel löste nun aus und die Explosion ließ die Kisten in unmittelbarer Nähe zerbersten, was sich negativ auf die Statik der Wand aus Kisten auswirkte, da sie nun begann zusammenzufallen. Viele Kisten fielen nach hinten, in den leeren Bereich der Lagerhalle, doch einige fanden ihren Weg auch in den Kampfbereich, wo sie auf dem Boden zersplitterten und ihren Inhalt, der ausnahmslos aus fauligen Fischen bestand, in der gesamten Halle verteilten. Über sich beobachtete Minashi, wie sich eine Kiste von ihrer Position löste und direkt hinunter fiel. Es blieb ihm keine Zeit zu fragen, deshalb griff er Yasu am Arm und schleuderte sie durch die Halle, sie rutschte über den Boden und landete in einem Stapel alter und zerfressener Segeltücher. Minashi hatte gerade noch rechtzeitig reagiert, denn kaum hatte er Yasu losgelassen, landete die Kiste direkt neben ihm, an der Stelle, wo eben noch Yasu gewesen war und zerbrach in viele, kleine Splitter. Der Inhalt der Kiste ergoss sich über Minashi und den gefesselten Jungen, wobei bei Letzterem einige Fische in den Mullbinden festhingen, was als weitere Folter angesehen werden konnte, da der Gestank nun unerträglich schien. Duschen war für mich noch nie so wichtig.Während Minashi sich aufrichtete, beobachtete er die Umgebung und suchte für Anzeichen Kisukes, doch er sah nur wie ein Großteil der Jüngeren davonlief, anscheinend von der Explosion verschreckt. Die Älteren waren anscheinend so sehr davon gefangen wenigstens einige der Jüngeren zu beruhigen, dass sie nicht merkten, wie das grüne Haar Kisuke aus den Staubwolken in ihrer Nähe emporstieg. Doch Minashi musste sich erst um eine andere Angelegenheit kümmern, da er Yasu zwar vor der Kiste gerettet hatte, doch nun drei der verbliebenen Jüngeren meinten sie angreifen zu müssen. Er formte Fingerzeichen und hoffte, dass das Jutsu sie nur verschrecken würde, da er es nicht mit voller Kraft benutzen wollte. Teppoudama Ein Schwall Wasser schoss aus Minashis Mund und zielte direkt auf den Kopf des Jungen, der Yasu am nächsten stand, als er getroffen wurde, wurde der Junge nach vorne gestoßen und landete mit dem Gesicht zuerst in den Segeltüchern, wo er liegen blieb. Die beiden anderen Kinder, die das Schicksal ihres Kameraden mitbekommen hatten, rannten davon und verließen die Lagerhalle durch einen weiteren Geheimgang. Somit blieben nur noch vier Kinder übrig, die beiden Ältesten und zwei der Jüngeren.
 
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Kurz bevor Yasus Kopf aus der Schachtöffnung hervorkam, war Kisuke von der Kiste gesprungen. In hohem Bogen flog er über die Kinder, machte mehrere Saltos. Ein lauter Knall erschütterte den Boden der Halle, die Wand aus Kisten brach in sich zusammen. Panik breitete sich unter den Kindern aus, panisch rannten sie in Richtung des großen Tores, aus welchem sie eilig hinausströmten. Die Ablenkung nutzend landete Kisuke auf dem Boden, verschwand daraufhin in den Wolken aus aufgewirbeltem Staub. Sich schnell einen Weg bahnend, peilte der Shinobi die zwei Jugendlichen an. Diesmal war er wirklich in der Lage einen Überraschungsangriff zu starten, war sein Körper in der Staubwolke versteckt und nicht zu sehen. Einige Meter hinter den Rücken der beiden Jungen tauchte sein Körper wieder aus der Staubwolke auf, schlich sich lautlos an. Fünf Meter trennten ihn noch von den Jugendlichen, als ein schriller Kampfschrei seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes zog. Ein kleiner Junge stürmte auf ihn zu, in seinen Augen waren weder Furcht noch Zurückhaltung zu sehen. Schien so, als hätte die Explosion ihn nicht beeindrucken können. Ein kurzer Funken Respekt flackerte in Kisuke auf, jedoch konnte er sich kaum um dieses Kleinkind kümmern. Kurze, strubbelige Haare in einem kräftigen Rot, ein rundes Gesicht, welches nicht ahnen lassen konnte, was sich hinter ihm verbirgt. Kisuke schätzte das Alter des kleinen Jungen maximal auf acht Jahre ein, was ihn spontan nicht zu einer großen Gefahr machte – Auch, wenn er soeben seinen Überraschungsangriff zunichtegemacht hatte. Seufzend schritt Kisuke auf den mickrigen Angreifer zu, streckte im richtigen Moment seinen Arm aus und griff mit seiner Hand nach seinem Kopf. Wild mit den Armen fuchtelnd versuchte er nach Kisuke zu schlagen, seine kurzen Arme verfehlten Kisuke aber deutlich.
„Shun, lass es sein!“ Die Stimme von einem der beiden Jugendlichen, Kisuke vermutete, er war der Ältere von beiden, ließ den kleinen Jungen in seinem Gefuchtel zusammenzucken. „A-Aber Takeru-Nii-san…“ Mit großen Augen drehte Shun seinen Kopf zurück, blickte seinen Bruder fragend an. Dieser nickte nur einmal zur Seite, machte ihm deutlich, dass er zu den anderen sollte. In einem Moment der Unachtsamkeit riss sich der kleine Junge los, rannte anschließend zu den restlichen Kindern, die noch nicht aus der Halle gerannt waren, begann mit ihnen zu flüstern.
Das typische Geräusch eines Kunai, der durch die Luft flog, riss Kisuke aus seiner Starre, zeigte ihm wieder, das er hier keine Zeit für andere Dinge hatte. Mit einem gekonnten Ausfallschritt zur Seite und einer leichten Drehung ließ er das Wurfgeschoss an ihm vorbeisausen. In einer der nicht zerbrochenen Kisten schlug er ein, zerstörte die Außenwand zu kleinen Teilen, hinter welcher sich eine weitere Ladung vergammelter Fisch befand.
„Ich bin dein Gegner, Junge!“ Der Junge, der von dem kleineren als Takeru angesprochen worden war, ging langsam auf ihn zu, seine Schritte halten durch die Halle, klar und deutlich. „Mir gefällt es gar nicht, wenn sich irgendwelche Möchtegernhelden in Angelegenheiten einmischen, die sie nichts angehen.“ Seine zur Faust geballte Hand schlug auf seine Handfläche, sein Gesicht war kalt und emotionslos. Aufmerksam musterte er seinen Gegner, solange ihm denn noch Zeit dafür blieb. Wie bei seinem Bruder prägten leuchtend rote Haare seinen Kopf, auch wenn sie so lang waren, dass sie zu einem Pferdeschwanz gebunden waren. Sein Körper war kräftig gebaut, die Arme muskulös, die Schultern breit und stark. Ein zerrissenes, schwarzes Shirt, dessen Ärmel abgerissen waren und eine Hose, die eindeutig mal bessere Tage erlebt hatte, bedeckten seinen Körper. Ein schwarzes Band war um seinen rechten Oberarm gebunden, auf den ersten Blick aussehend wie der Stoff eines Ninjastirnbandes, war bei näherer Betrachtung deutlich zu sehen, dass das metallene Emblem eines Dorfes auf selbigen fehlte. „Es wäre klug, wenn ich für den Beginn seinen Angriffen ausweiche. Er scheint zwar ernorme Kraft zu haben, jedoch bezweifle ich, dass er mir in Sachen Geschwindigkeit das Wasser reichen kann.“
Um sich in seiner Sache sicher zu sein rannte Kisuke frontal auf seinen Gegner zu, dessen Größe ihm erst jetzt wirklich klar wurde. Der Typ war mindestens anderthalb Köpfe größer als er! Ein lauter Schrei und die Faust seines Gegners setzte sich in Bewegung, auf den Magen des Hinketsu zielend. Kein Problem für Kisuke auszuweichen, war dieser Angriff doch zu berechenbar. Kurz vor Takeru bremste Kisuke im Lauf, drehte seinen Körper auf der rechten Ferse um neunzig Grad zur Seite. „Nagaréru-bogyo: otonáshii“ Blitzschnell packte Kisuke den Arm seines Gegners, die Wucht des Angriffes nutzend schleuderte er ihn sofort einige Meter von sich. „Für den Anfang nicht schlecht.“
Schnell hatte sich Takeru wieder aufgerappelt, nur ein wenig Dreck an seinem Körper war Beweis für den Angriff Kisukes. Sofort wurde ihm klar, dass dieser Hüne sicherlich einige seiner Angriffe einstecken konnte – Im Gegensatz zu ihm, der nach wenigen seiner Schläge einpacken konnte. „Nicht schlecht, du kleine Ratte!“ Mit mächtigen Schritten bewegte sich Takeru auf den Shinobi zu, schlug immer wieder mit seiner rechten Faust in Kisukes Richtung. Geschickt tänzelte der junge Hinketsu hin und her und wich so den Schlägen seines Gegenübers aus. Das war eindeutig zu einfach! Die Angriffe kamen immer in demselben Rhythmus, seine rechte Faust zielte immer auf dieselben Regionen seines Körpers. Ein weiteres Mal machte sich Kisuke auf einen Konterangriff bereit. Seine Beine parallel zueinander stellend wartete er auf den nächsten Faustschlag seines Gegners ab. Die Bewegung seines Gegners fixierend sah er sie auf sich zukommen, wie schon zuvor drehte er seinen Körper um neunzig Grad und ließ die Faust ins Leere gehen. Gerade wollte Kisuke den Arm packen, als er die zweite Faust in seinen Augenwinkeln auch sich zufliegen sah. Die Wucht des Schlages erfasste ihn und schleuderte ihn einmal quer durch die Halle, direkt in den Trümmerberg der Kisten. Die Landung war weicher, als er es sich vorgestellt hatte, war er doch direkt in etwas Glitschigen gelandet. Moment mal… Glitschig?! „Verflucht!“ Sein ganzer Körper war von stinkenden, glitschigen Fischen umgeben. Angewidert richtete sich Kisuke auf, versuchte sich, ohne auf einem Fisch auszurutschen, aus diesem Haufen zu befreien. „Hat dir das nicht gereicht, du Ratte?!“
Nein, er dachte nicht daran aufzugeben, dieser Kampf war erst vorbei, wenn dieser Typ kampfunfähig bei seinem Freund lag! „Du machst es dir echt zu einfach!“ Mit vielen kleinen, aber schnellen Schritten bewegte sich Kisuke auf seinen Gegner zu. Eine Idee war ihm in den paar Augenblicken zuvor in den Kopf geschossen. Sicherlich war der Fisch nicht daran beteiligt gewesen, aber dieser Plan würde hoffentlich funktionieren! Noch zwei Meter trennten den Shinobi von Takeru, welcher sich schon für einen heftigen Hammerhieb bereit machte. Die Hände zusammengefaltet wollte er wohl mit einem einzigen Treffer diesen Kampf beenden. Weit über seinem Kopf verharrten seine Hände, ehe sie mit einem mächtigen Aufschrei hinabsausten, als Kisuke in Reichweite gekommen war. „Nicht so!“ Im vollen Lauf bremste Kisuke ab, stieß sich vom Boden ab und wich dem heftigen Angriff mit einem eleganten Rückwärtssalto aus. Die Fäuste schlugen in den Boden ein, ein Aufkeuchen des Schmerzes entwich Takerus Kehle. „Jetzt bist du fällig!“ Kaum hatten Kisukes Füße Bodenkontakt, stieß sich der Hinketsu auch schon ab und schoss seinem Gegner entgegen, die Faust zum Schlag ausgeholt. Krachend traf sie den Brustkorb, ein weiteres Aufkeuchen war die Folge. Etwas benommen taumelte Takeru zurück, schien es für einen Augenblick doch so, als würde der Hüne im nächsten Augenblick umfallen, gewann er schnell wieder seine Fassung. Eilig stieß sich Kisuke von dem Hünen ab, der sogleich einen Hagel von Schlägen ansetzte, denen der Shinobi immer schwerer ausweichen konnte. Ein eiliger Blick zurück zeigte ihm, dass er bald an die Lagerhauswand gedrängt sein würde. „Zeit, mein letztes Ass auszuspielen.“
„Nagaréru-bogyo…“ Kisuke machte sich für die Abwehr des Angriffes bereit, wie schon zuvor drehte er seinen Körper zur Seite, ließ den Angriff der linken Hand ins Leere laufen. Kurz darauf folgte schon seine starke Rechte, in Takerus Gesicht zeichnete sich ein Ausdruck des Sieges ab. „Freu dich nicht zu früh!“ Den zweiten Schlag teilweise ablenkend, nahm er doch einen großen Teil seiner Energie für die zweite Grundbewegung seiner Taijutsutechnik in gebrauch. „taikyáku!“ Sein Körper wurde zurückgeworfen, flog direkt auf die Wand zu. Mit einer schnellen Drehung in der Luft schaffte es Kisuke mit den Füßen voran auf der Wand zu landen. Seine Knie anziehend machte er sich für einen schnellen Gegenangriff bereit. Schnell sich von der Wand abdrückend zischte Kisuke auf Takeru zu, der wehrlos auf derselben Stelle stand und zusehen musste, wie die Faust Kisukes auf ihn zuschnellte. „Der ist für Kobayashi-san!“ Der Schlag traf ins Schwarze, durch die Wucht des Schlages flog Takeru in Richtung von Yasu. Mitgenommen von diesem doch kräftezehrenden Kampf sackte Kisuke in die Knie. Ein Blick zum reglosen Körper von Takeru, welcher einige Meter von Yasu entfernt war, verschaffte ihn das Gefühl eines Sieges. Er schien das Bewusstsein verloren zu haben. Da hatte es ihn doch um einiges milder getroffen. Nur seine Hand war von der Wucht des Schlages mitgenommen und vollkommen taub und zusätzlich waren seine Klamotten von Fischwasser durchnässt. Glücklicherweise nahm seine Nase den penetranten Geruch von vergammelten Fisch gar nicht mehr war.
 
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Yasu betrachtete neugierig was vor sich ging als Minashi die Explosion auslöste. Etwas überrascht sah sie noch wie der Berg aus Kisten in sich zusammen fiel. Leicht starr betrachtete sie den zusammenfallenden Berg als Minashi sie plötzlich heraus riss, im wahrsten Sinne des Wortes. Er schleuderte sie quer durch die Halle und sie rutschte über den Boden. Dabei scheuerten ihre Schultern leicht auf. Sanft gebremst wurde sie von dem labberigen Segeltuch in das sie befördert worden war. Für einige Sekunden schloss sie die Augen, ihre Schultern und auch der Rücken brannten noch von der Rutschpartie.
Kampfgeschrei war zu hören, doch es schien ihr unwirklich fern und nicht in diesem Raum. Langsam öffnete sie die Augen wieder und sah die Kinder auf sich zu kommen. Gerade als sie jedoch überlegte was zu tun war, klatschte dem einen Kind eine Ladung Wasser an den Kopf und es landete neben ihr in den Tüchern. Daraufhin nahmen die anderen schnell Reißaus. Leicht genervt wickelte sie den Jungen gründlich in einige Lagen Segeltuch ein. Leicht angesäuert suchte sie sich eine kühlende Salbe aus ihrer Tasche und rieb diese auf ihre wunden Schultern.
Im Hintergrund lief Kisukes Kampf, welchen sie mit größter Sorgfalt ausblendete. Dann kam auch plötzlich noch der Junge neben ihr wieder zu Bewusstsein, zappelte und strampelte wie ein Fisch im Netz. „Du dumme Kuh! Mach mich los!“, quengelte er und wand sich noch mehr in seiner Zwangsjacke. Yasu funkelte ihn böse an und griff sein Ohr: „Hör zu Freundchen, wenn du nicht sofort die Klappe hältst stopfe ich sie dir mit altem Fisch, hast du gehört?“ „Aua! Aua! Ja…“, winselte der gemarterte Junge, den sie darauf hin wieder los ließ.
Für einen Moment suchte sie nach Minashis violettem Haarschopf um sicher zu gehen, dass mit ihm alles in Ordnung war, erleichtert stellte sie fest, das sowohl er und auch ihr erstes Opfer noch an Ort und stelle wahren. Langsam richtete sie sich auf und klopft sich der Staub von der Kleidung und sah sich suchend um, wo war Kisuke abgeblieben, aber anstatt Kisuke bekam sie jemand anderen. Der Junge mit dem Kisuke bis eben erbittert gekämpft hatte rutschte ihr vor die Füße. „Irgendwie fliegen mir die Männer heute zu“, murmelte sie und sah Kisuke, der wohl gerade seinen Gegner Bezwungen hatte, aber selbst erschöpft schien.
Sie nahm sich vor nach ihm zu sehen, wenn sie den Kerl hier auch verknotet hatte.
Zwischen den Segeln fand sie noch Tampen, der noch recht gute Qualität besaß. Damit verschnürte sie den Jungen, der zum Glück immer noch Ohnmächtig zu ihren Füßen lag. Vorsorglich knebelte sie noch den kleinen Jungen, denn sie traute es ihm doch zu, dass er den großen von seinen Fesseln los biss, auch wenn es vielleicht seine Zähne kosten würde. Dann ging sie zu Kisuke hinüber, achtete aber darauf, keinen weiteren Angreifer auf sich zu ziehen.
 
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Sumiya Saki

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In der Zeit, in der Kisuke mit dem Rotschopf kämpfte, band Yasu dem Jungen, den Minashis Teppoudama umgeworfen hatte, in dem alten Segeltuch fest. Währenddessen beobachtete Minashi den Kampf Kisukes aus sicherer Entfernung, jedoch konzentrierte er sich auf die Reaktionen des älteren Jungen. Der Junge stand mit einem überlegenen Grinsen etwas abseits des Geschehens, doch als Kisuke den rot haarigen Jungen zu Yasu geschleudert hatte, wo er bewusstlos liegen blieb und Yasu ihn verschnürt hatte, verblasste das Grinsen und wurde durch den Ausdruck des Zorns ersetzt. Yasu ging gerade auf Kisuke zu, als sich der andere Junge in Bewegung setzte und auf Minashis Teamkollegen zu hielt. Die große Gestalt des Jungen, die fast an die Größe des Rothaarigen heranreichte, war muskelbepackt und hatte schwarze, lockige Haare, die mit einem grünen Band zurückgehalten wurden. Er hielt ein Messer in der Hand und hob es über den Kopf, bereit zum Angriff. Nicht mit mir als Rückendeckung. Die Finger Minashis formten schnell die passenden Fingerzeichen und er konzentrierte sein Chakra in seinem Mund. Teppoudama Eine Kugel aus Wasser verließ Minashis Mund und flog zielsicher auf den wütenden Jungen zu. „Dein Gegner bin ich.“ Als der Junge dies hörte, drehte er sich um und genau in diesem Moment klatschte das Teppoudama in sein Gesicht. Durch den Aufprall wurde der Junge einige Schritte weit gestoßen, was seine Distanz zu Yasu und Kisuke anwachsen ließ, und er verlor sein Messer, doch das würde nicht reichen, deshalb griff sich Minashi eine Schriftrolle aus seinem Beutel. Tobidôgu Aus der Schriftrolle stiegen kleine Rauchwolken auf und in jeder dieser Wolken befand sich ein Shuriken, es waren fünfzehn an der Zahl. Die Shuriken fielen vor Minashi auf die Kiste, weshalb er in die Hocke ging und die Ersten in die Hand nahm und sie auf den älteren Jungen warf, doch der Schwarzhaarige war geschickt genug um nach hinten auszuweichen. So landeten alle fünfzehn Shuriken vor den Füßen des jungen, da er jedes mal auswich, doch es lief, wie Minashi es sich vorgestellt hatte, denn nun stand der Junge unter einem Netz, in dem Segeltücher und andere Laken an der Decke befestigt waren. Nun griff Minashi nach einem Kunai und warf es auf das Seil, das das Netz oben hielt, doch aufgrund des zu ungeschickten Wurfes wurde das Seil nur angeritzt und hielt stand. Sich selbst verfluchend dachte Minashi über seine Optionen nach, es blieb ihm keine Zeit ein Kunai zu zücken oder einige Shuriken zu beschwören, deshalb entschied er sich für die einzige Möglichkeit die ihm noch blieb. Suiton: Mizú naifu no Jutsu Er spie etwas Wasser in seine Hand und formte ein Kunai mit breiter Klinge daraus, damit die Chance zu treffen durch die breite Klinge erhöht würde. Dieses geformte Kunai schleuderte er auf das Seil zu, doch das Chakra, das Minashi in das Jutsu gelegt hatte, reichte anscheinend nicht aus, denn kurz vor dem Seil zerplatzte das Messer und tränkte Seil und Netz mit Wasser. Unter dem Netz löste sich die Starre des Jungen, die durch den Angriff mit dem Teppoudama und den Shuriken entstanden war und er machte einen Schritt nach vorne, wo er sich runter beugte und eines von Minashis Shuriken aufhob. Er schleuderte es auf Minashi zu, doch aufgrund der großen Entfernung, konnte sich Minashi noch rückwärts von der Kiste abrollen. In diesem kurzen Moment verlor Minashi die Sicht auf seinen Kontrahenten, doch dieser Augenblick reichte um den Kampf für Minashi positiv zu beeinflussen. Ein lautes Geräusch ertönte und erschrocken blickte Minashi seitlich an der Kiste vorbei, er sah nur noch den Haufen alter Segeltücher, der an der Stelle lag, an der eben noch der Junge gestanden hatte. Das Netz hatte wohl, unter der Schwächung des Seiles und den Effekt des Wasser an Selbigem, nachgegeben und war herunter gefallen, wobei es seinen gesamten Inhalt über dem Jungen entleerte. Sein Gegner war nicht mehr zu sehen, das Einzige, was Minashi noch sehen konnte waren Yasu und Kisuke, die nahe des Berges Laken standen. Ich hab es wohl geschafft. Müde griff Minashi den noch immer in Mullbinden gewickelten Jungen und schleifte ihn zu den anderen beiden Gefesselten, dann drehte er sich zu seinen Teamkollegen und ging direkt auf die beiden zu. Mitten im Gehen stoppte Minashi abrupt, denn ihm war ein beunruhigender Gedanke gekommen. Eben habe ich noch vier Gegner gezählt, doch besiegt haben wir bis jetzt nur drei, den Letzten kann ich aber nicht sehen. Wie aufs Stichwort hob sich eine kleine Gestalt aus einem Haufen Fisch hinter Kisuke und Yasu, wobei sie ein Holzbrett, das wohl aus einer der Kisten gebrochen war, als einen Knüppel schwang. Es war ein kleines, blondes Mädchen, das nicht älter als zehn sein konnte. Minashi reagiert schnell, da Yasu und Kisuke wohl nicht mehr effektiv kämpfen konnten, denn Yasu hatte keine offensiven Fähigkeiten und Kisuke war noch von seinem Kampf geschwächt. Man konnte zwar nicht sagen, dass Minashi in bester Verfassung war, doch im Vergleich zu Yasu und Kisuke war er noch fit. Teppoudama Minashi formte die Fingerzeichen und ein weiterer Ball aus Wasser schoss aus seinem Mund, welcher den Knüppel des Mädchens wegriss, genau in diesem Moment warf Minashi ein Kunai, das er schnell aus seiner Tasche angelte, vor die Füße des Mädchens, welches darauf verschreckt die Lagerhalle, mehr stolpernd als rennend, verließ. Nun konnte Minashi beruhigt zu seinen Teampartnern gehen, da anscheinend keine Gegner mehr auf sie lauerten, es war auch höchste Zeit für eine Ruhepause, denn Minashi hatte sein Chakra fast vollkommen verbraucht.
 
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Bewegungsunfähig hatte Kisuke den Kampf seines Kameraden beobachtet. Das Glück war ihm hierbei hold gewesen, wären die Segeltücher nicht doch noch zu Boden gefallen hätte der Typ ihm wohl ziemlich die Hölle eingeheizt. Langsam richtete sich der junge Shinobi auf, sah aus seinen Augenwinkeln Yasu auf sich zukommen. „Hast du…“ Seine Augen entdeckten den gefesselten Takeru, beantwortete ihm seine Frage, bevor er sie stellen musste. „Bei die alles in Ordnung, Yasu?“ Er fühlte sich ein wenig benommen, verwirrt entdeckte er den zweiten Jungen, der verschnürt neben Takeru lag. Wo hatte Yasu ihn denn aufgegabelt?
Ein kurzer Schwindel erfasste Kisukes Körper, seine Beine gaben nach und er sackte auf den Boden. Der Kampf hatte ihm wirklich stärker zugesetzt, als er anfangs gedacht hatte. „Ich sollte meine Mutter besuchen und mich durchchecken lassen.“
Sein Blick traf Yasu, die sich neben ihn gehockt hatte. „Wie und vor allem wo hast du diesen Typen denn aus dem Verkehr gezogen?“
 
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