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[Mission] Kinderleicht? Von wegen!

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Natoyama Kyouya

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[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif][Mission] [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Kinderleicht? Von wegen![/FONT][/FONT]
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[FONT=Verdana, sans-serif]Das sollte nun des jungen Weißschopfes erste Mission werden, hm? Als frisch gebackener Genin sollte er schon eine Mission leiten, ohne wirklich zu wissen, was ihn erwartete. An sich schien die Mission wirklich einfach: ein Anwesen, sieben Kinder und zwei Genin. Was zu tun war? Kyouya durfte zusammen mit einer Kunoichi, namens Chikamatsu Nanashi auf diese sieben Kinder aufpassen, ihren Tagesablauf planen und bloß aufpassen, dass sie keine Dummheiten anstellen würden. Der junge Genin fragte sich, warum er sich eigentlich auf diese Mission eingelassen hatte, schließlich war er ruhiger Natur, konnte laute Kinder nicht leiden und vor allem war es nie an ihm hängen geblieben, auf eine Gruppe Acht zu geben. Er war eigentlich völlig ungeübt und doch sollte er daraus lernen. Es war eine Mission und diese Mission war zu erfüllen, so schwierig sie auch werden würde. Kyouya würde seine Aufgaben keinesfalls unterschätzen, immerhin war er eher jener Denker, der die Vor- und Nachteile abwog, das Schlimmste von Schlimmsten erwartete und allgemein lieber den Teufel an die Wand malte, als schlechte Dinge schön zu reden. Er wusste nicht, was für ei Sinn dahinter steckte, Schlimmes so schön zu reden, dass es weniger als halb so schlimm klang. Gut, es würde viele beruhigen, aber die Wahrheit würde verschwiegen und man würde sich auf ein Leichtes einstellen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Der kleine Shinobi ging die Mission noch einmal im Kopf durch. Ein Ehepaar mit sieben Kindern, welches ein paar Tage Urlaub machen wollte, während sich die Shinobi um ihre sieben liebsten Schätze kümmerten. Wie kann man nur sieben von denen in die Welt setzen?, fragte er sich schon gleich und ging die Mission erneut durch. Es ist die Familie des Händlers Sato, lebend in einem Dorf nahe Iwagakures und es soll ein Auftrag der Sonderklasse sein. Er schüttelte den Kopf, als er dazu noch seufzte und schon am Anwesen auf seine Teampartnerin wartete. Er war, wie erwartet, viel zu früh und musste nun schon lange genug warten. Vielleicht hatte er auch einen unpassenden Platz zum Warten ausgewählt, immerhin schien die Sonne direkt auf ihn zu scheinen. Zwar war es angenehm warm, doch blendete sie ihn ein wenig und er hatte das Gefühl, würde er in das Haus gehen, wäre er blind vor lauter Lichtpunkten. Er schüttelte sich eine weiße Strähne aus der Stirn, die wieder an ihren alten Platz zurückrutschte. Er stieß sich von dem bereits recht heiß gewordenen Stein ab und schritt ein wenig hin und her, trat ein paar Steine auf das grüne Gras und wartete, bis es endlich soweit war, dass normale Menschen erschienen. Wenn er sich recht erinnerte, war er knapp eine halbe Stunde zu früh an abgemachter Stelle gewesen. Es waren schon zwanzig Minuten vergangen und wenn Nanashi keine pünktliche oder gar zu spät erscheinende Kunoichi war, dann sollte er nicht mehr allzu lange auf sie warten. Er hatte schließlich nichts zu tun, als die Mission etliche Male im Kopf durchzugehen, abzuwägen, was ihn erwarten könnte, was auf jeden Fall eintreten würde und auf was er sich gefasst machen sollte. Sieben Kinder waren nicht einfach, vor allem, weil das älteste erst sieben sein sollte. Das sollte also heißen, sie hatten mit Kleinkindern zu tun und wieder fragte er sich, warum er an dieser Mission teilnahm. Es würde eine Herausforderung für ihn werden und er konnte nur still für sich hoffen, dass Nanashi einen guten Umgang mit Kindern hatte, nicht so still war wie er und trotzdem nicht die Leitung übernahm. Es würde alles an ihm hängen bleiben, denn er hatte sich dazu bereit erklärt, die Führungsposition einzunehmen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das wird kein Leichtes werden … Sieben Kinder. Wenn die Frau das alleine schafft … nein, das schaffen selbst keine zwei Genin, die frisch im Geschäft sind. Außer wir haben es mit braven Knirpsen zu tun – aber was wäre das für eine Mission, wenn sie alle brav und friedlich sind?![/FONT]
 

Chikamatsu Nanashi

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Voller Vorfreude hatte Nanashi ihre erste Mission entgegengenommen. Ihr war es vollkommen egal, für welche Drecksarbeiten sie eingeteilt werden würde, Hauptsache sie konnte nun endlich ihrer Pflicht als Shinobi nachgehen und soviel Neues wie möglich entdecken. Und da ihre Mission im Reich der Erde stattfand, hatte sie bereits auf der Hinreise viel zu entdecken. Sunagakure war zwar auch kein Flachland gewesen, aber so viele Berge wie hier hatte sie noch nirgends gesehen. Auch die Strucktur der Dörfer hier war ganz anders, als sie es aus Shiro oder Suna gewohnt war. Doch nur wenige Sonnenstrahlen fanden ihren Weg bis über die Gipfel, was wohl auch daran lag, dass es noch ziemlich früh am Morgen war, als sich das junge Mädchen auf den Weg zu dem besagten Treffpunkt machte. Brrr... Vielleicht hätte ich noch eine Jacke oder einen Schal anziehen sollen. Erst Shiro und nun das hier, wieso kann es nicht überall so schön warm sein wie in Suna? Da dies eine Mission war, hatte sich Nanashi auch ihre dazu hergestellte Genin-Montur angezogen. Schwarz, praktisch und ohne viel Farbe, damit sie sich besser verstecken konnte, sollte sie in einen Kampf verwickelt werden. Doch dies schien eine harmlose Aufgabe zu werden. Sie hatte zwar nur wenige Informationen bekommen, diese waren ihr aber trotzdem umfangreich genug. Sieben Kinder, Eltern, welche als Händler hier in der Umgebung bekannt waren und sich mal eine Auszeit gönnen wollten und natürlich die zwei Genin, die auf ihre Brut aufpassen sollten. Und da dieser Auftrag so simpel war, hatte Nanashi auch keine Probleme, sich ausreichend darauf vorzubereiten. Bereits kurz nachdem sie die Benachrichtigung erhalten hatte, setzte sie sich in die Bibliothek Shiros und durchstöberte mehrere Bücher über Kleinkinder, Erziehung und Verhaltensmanipulation. Da sie selbst noch ein Kind war, hatte sie sich ein wenig gewundert, wieso man nicht einen Erwachsenen Shinobi zur Kinderbetreuung eingeteilt hatte, doch dies würde sicher eine gute Übung für sie sein.
Als Nanashi sich dem Treffpunkt näherte war sie zwar schon zehn Minuten zu früh dran, ihr Partner in dieser Mission schien allerdings schon ein wenig länger hier zu sein. Gerade als sie das Anwesen mit dem großen Rasen betrat, beobachtete sie wie eine Person sich von einem Stein abstieß und auf dem Rasen ein paar Steine herumkickte. Nanashi beschleunigte etwas und blieb dann etwa einen Meter vor dem nicht allzu großen Jungen stehen, verbeugte sich leicht und begrüßte ihn dann freudig. "Chikamatsu Nanashi mein Name, du bist Natoyama-kun? Ich bin ziemlich gespannt, dies ist meine erste Mission." Und wie bei jeder neuen Person, die das Mädchen traf, begann sie auch direkt ihr Gegenüber zu mustern. Der junge Shinobi vor ihr war kaum ein paar Zentimeter größer als sie selbst und so wunderte sie sich kurz, denn so oft hatte sie noch keinen getroffen, der in ihrem Alter war und ebenso klein war wie sie. Auch er hatte weißes Haar, etwas blasser als ihr Eigenes, grüne strahlende Augen die jedoch ein wenig müde und ernst wirkten. Und unter seinem linken Auge stach direkt eine Art Markierung hervor, violett und irgendwie mysteriös. Seinen schlanken Körper zierten ein paar ausgeprägte Muskeln. Dieses Merkmal stach zwar kaum merkbar heraus, doch da Nanashi immer Vergleiche zu anderen Personen zog, war es für sie doch recht auffällig. Für seine kleine und zierliche Statur hatte er doch eindeutig zu durchtrainierte Oberarme. Ein Taijutsuka? Könnte gut sein, schließlich trug er ziemlich simple Kleidung, die wohl eine gute Bewegungsfreiheit versprachen. Kurz überlegte die junge Shinobi, ob ihr Gegenüber wohl genau so jung war wie sie und vor allem, ähnlich unerfahren? War diese Mission etwa so einfach, dass man ohne Bedenken zwei Neulinge dafür ausgesucht hatte? Trauten Soragakures Allianzreiche Shiros Nachwuchs keine schwierigeren Aufgaben zu?
 
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Natoyama Kyouya

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[FONT=Verdana, sans-serif]Da ist sie ja endlich., dachte sich der junge Genin und musterte die kaum kleinere Kunoichi, die auf ihn zu schritt. Sie musste jünger als er sein, denn kaum ein Mädchen in seinem Alter, war kleiner als er. Er mochte wirklich ein Winzling sein, doch konnte dies auch seine Vorteile mit sich bringen. Kyouyas Miene blieb nach wie vor etwas träge, als er sich vor sie stellte und ihr hübsches Gesicht musterte. Als sie sich dann vorstellte, nickte er nur knapp und fragte sich, warum so viele so sein mussten. Sicher würde die Welt eine traurige sein, wenn sie alle so wortbeschränkt waren wie der junge Weißschopf, doch in manchen Situationen, waren manche Worte einfach unnötig. Nichtsdestotrotz konnte das gut für die Mission werden, wenn sie eine offene Persönlichkeit war, die von sich aus die Stimme erhob. Dann konnte immerhin einer vernünftig kommunizieren. Noch einmal warf er einen musterten Blick auf ihr Gesamtbild und erhob dann seine raue Stimme. [FONT=Verdana, sans-serif]»Un, Chikamatsu.«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], bestätigte er und fuhr dann fort – wenn auch knapp und mit leiser Stimme. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Die Mission dürfte nicht allzu schwierig werden, immerhin sind wir beide frische Genin.«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], sagte er und warf einen Blick zu dem Haus mit dem großen Garten, bestehend auf einer riesigen Fläche von Grün. Vielleicht sollte er noch etwas zur Mission sagen, schließlich sollte er die Führungsposition einnehmen, da musste er die Angaben noch einmal wiedergeben, wenn er sich nicht irrte. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Wir sollten sie dennoch nicht unterschätzen. Sieben Kinder bedeuten einen Haufen Arbeit, z-zudem ist das Älteste erst sie-sieben Jahre alt.«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Verdammt, warum muss ich wieder stottern?[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], fragte sich der junge Weißschopf und hob eine Hand, um sich unter seinem linken Auge an der umgekehrten, violetten Krone zu kratzen. Er atmete noch einmal ruhig aus, während er die Hände in seine Hosentaschen schob und Nanashi wieder träge anblickte. Seine Miene war allgemein nicht das, was man motiviert nannte, dennoch konnte man auch nicht wirklich deuten, ob er nun gelangweilt war oder einfach nicht anders konnte, als so zu gucken.[/FONT][/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif]»Ich habe Sato-san und seine Frau vor ein paar Minuten schon getroffen. Sie haben mir den Schlüssel zum Haus gegeben und gesagt, die Einkäufe müssen wir für die nächsten zwei Tage nicht erledigen.«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] Das sollte schließlich dazugehören, sie mussten die Nacht auf dem Anwesen verbringen und ständig aufpassen, dass das Balg nichts anstellte. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Ich hätte mir ein paar Bücher durchlesen sollen.[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], fiel ihm ein, selbst wenn er sich zuvor bei seiner Ziehmutter erkundigt hatte, wie Kleinkinder zu handhaben waren. Jedoch hatte sie nur über ihn sprechen können und er war weder ein einfaches, noch ein sonderlich schwieriges Kleinkind gewesen. Er hatte nie Schwierigkeiten gemacht und doch war er eine recht komplizierte Persönlichkeit. Wenn man ihn durchschauen konnte, war er jedoch ziemlich einfach gestrickt – doch wer konnte das schon? [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Dann mal l-los.«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], murmelte er und blickte Nanashi nur kurz an, ehe er zum Eingang schritt und den Schlüssel im Schloss drehte, um die Tür zur Seite zu schieben. Es schien noch recht still, also tappte er leise in das Haus hinein und schlüpfte aus seinen Schuhen.[/FONT][/FONT]
 

Chikamatsu Nanashi

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Gespannt auf die Erklärung, die der junge Natoyama ihr als Missionsleiter liefern würde, stand das kleine Mädchen hin und her schwingend vor ihm, die Arme hinter ihrem Rücken verschränkt. Der junge Genin schien zwar auf den ersten Blick nicht schüchtern, jedoch bemerkte Nanashi direkt seine zurückhaltende Art, als er begann, ihr die groben Informationen über ihre Aufgabe zu erläutern. Er stotterte ein wenig, seine Stimme war leiser als sie es erwartet hatte und auch ungewöhnlich rau. Wieso ist er denn so zurückhaltend? Hat sich nicht mal Vorgestellt... Vielleicht hat er gar keine Lust auf diese Mission? Aber warum haben sie ihn dann als einen Anführer ausgewählt... Weiter hörte sich Nanashi die Einzelheiten an und blickte dann auf die Eingangstüre des Familienhauses. Dass ihr Partner wohl nicht der redseligste Kerl auf diesem Planeten war, musste ja nicht heißen, dass er nicht ein guter Shinobi war. Deshalb spielte sein Wesen für sie kaum eine Rolle, würde er denn seinen Auftrag auch erfolgreich durchführen können. Die Eltern waren also schon aufgebrochen und trotzdem hörte man keinen Laut aus dem Gebäude. Einerseits konnte dies bedeuten, dass es wirklich sehr brave Kinder waren, die vielleicht noch schliefen oder sich auf Befehl ihrer Eltern nur von ihrer besten Seite zeigen sollten. Andererseits könnte dort auch etwas ganz anderes vorgehen. Nanashi war jedenfalls verwundert darüber, von dort kein Geschrei zu hören, oder gar das Geräusch zertrümmernder Gegenstände. "Die schienen es ja eilig zu haben... Aber gut, dass wir nicht einkaufen brauchen. Mit sieben Kindern im Schlepptau wäre das sicher noch komplizierter geworden... Naja, dann mal los!" Kurz lächelte sie ihren Partner an, löste ihre Pose und folgte diesem auch direkt gespannt in das Innere des Hauses.
Kurz nachdem das Geninteam das Haus betreten hatte, zogen sie sich ihre Schuhe aus und schlüpften in die, wohl von dem Ehepaar bereitgestellten Haussandalen. Nanashis Sandalen waren ein wenig zu groß für sie, doch sie zog sie ohne zu meckern an. Die Wände des Flurs, durch den die beiden schlenderten trugen bereits Spuren der Abnutzung. An manchen Stellen konnte man sogar kleine Krizeleien erkennen, teilweise sogar in die Wand eingeritzte Formen. Hatten die Eltern diese Kinder wohl doch nicht so gut unter Kontrolle? Doch warum war es dann immer noch so ruhig? Und kaum waren die jungen Shinobi an der ersten Türe zu ihrer Rechten angekommen, hörten sie auch schon Stimmen. Eine von ihnen war eine weibliche Stimme, die sich fast so anhörte, als würde deren Besitzerin weinen. "Ruuuui geb mir das wieder! D-Das ist meeeeins!" Und kurz darauf folgte ein leises aber hörbares "Pschht! Seid ruhig die kommen gleich!", welches wohl einem Jungen zuzuordnen war. Nanashi hielt vor der Türe, aus der eindeutig die Stimmen gekommen waren, inne und schaute ihren Partner kurz fragend an. Sollten sie diesen Raum wirklich einfach so betreten?
 
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Natoyama Kyouya

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[FONT=Verdana, sans-serif]Offensichtlich wussten die Kinder schon, dass die beiden Genin das Haus betreten hatten. Kyouya hatte versucht, möglichst leise zu sein, doch war er wohl schon im ersten Moment daran gescheitert, als er die etwas schwerere Tür geöffnet hatte. Als er in die Hausschuhe geschlüpft war, die ihm wohlgemerkt ein Stück weit zu groß waren, schritten die beiden Teamkameraden den Flur entlang, bis sie schließlich Stimmen hörten. Es waren helle Stimmen, wie nicht anders zu erwarten Kinderstimmen. Die beiden Genin hatten vorher keinen Plan bekommen, wer welches Kind war, was welches Kind brauchte oder überhaupt, wie alt die Kinder waren. Lediglich war die Rede davon gewesen, dass das Älteste sieben Jahre alt war und es kein Baby zu versorgen gab – wäre immerhin viel zu anspruchsvoll für zwei Anfänger gewesen, die selbst noch Kinder waren. Noch immer ging der Weißschopf von dem Schlimmsten aus, man durfte Kleinkinder eben nicht unterschätzen, zumal sie in der Überzahl waren. Dass es allgemein still im Haus gewesen war, schien viel zu verdächtig. Entweder schliefen sie noch, hatten sich versteckt oder etwas Schlimmes angestellt, so dass sie die braven Unschuldsengel spielten. Der junge Weißschopf blinzelte Nanashi an, die ihn fragend anblickte. Dann richtete er seinen trägen Blick auf die geschlossene Tür und hörte die Stimme eines kleinen Jungen oder vielleicht war es auch ein Mädchen – genau konnte man das bei Kindern ja nicht bestimmen. Anscheinend werden wir schon erwartet., dachte er sich und ging zur Tür, griff in den schmalen Spalt und schob die Tür beiseite. Das erste, was er sah, waren zwei sich an den Haaren ziehende Mädchen auf dem Boden. Die eine hielt eine Puppe in der Hand, die andere versuchte diese zu bekommen. Der junge, vor direkt vor dem Weißschopf hockte, blickte mit großen Augen nach oben, als er den Blick nach unten richtete und damit rechnete, dass dieser aufmerksam auf die Genin gemacht hatte. [FONT=Verdana, sans-serif]»Yo koso!«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], rief der Knirps und breitete die Arme aus, um Kyouyas Beine zu umschlingen. Er schien ein wenig ertappt und klammerte sich so fest an Kyouyas Beine, dass dieser drohte, sein Gleichgewicht zu verlieren. Vielleicht hatte er einfach zu voreilig gehandelt und die Kinder unterschätzt.[/FONT][/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif]»Thahaha~ Du blöde Kuh!«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], meinte das Mädchen, das nach der Puppe griff und diese wieder an sich drückte. Offensichtlich hatte sie den Moment genutzt, als ihre Schwester abgelenkt war. Die beiden sahen fast identisch aus – vermutlich Zwillinge. Aber auch der Junge, der Kyouyas Beine noch fester drückte, hätte ein Drilling zu den beiden sein können, wenn man von seiner Haarfarbe absah. Die Mädchen waren braunhaarig, er hatte dunkleres Haar. Was dem Weißschopf als erstes aufgefallen war, war die Tatsache, dass die beiden Genin graues bis weißes Haar hatten. Eigentlich eher untypisch. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Spielst du mit mir?«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], fragte ein kleines Mädchen, die an der Hose von Nanashi zupfte und schüchtern lächelte. Kyouya konnte Kinder nicht leiden und doch war sein Umgang nicht gerade der Schlechteste. Er schwieg noch immer und blickte dann wieder den Dunklehaarigen an seinen Beinen an, der seine Wange an dessen Bein rieb. Was der damit erreichen wollte, wusste er nicht recht. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Wir werden ein paar Tage auf euch aufpa- …!«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], begann er mit ruhiger Stimme und kippte beim letzten Wort nach hinten gegen Nanashi, fiel auf den Boden und ärgerte sich darüber, dass der kleine Junge lachte und seine Beine noch immer nicht losließ. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Du Pute!«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], kreischte wieder eine der Zwillinge und warf ihrer Schwester einen Baustein gegen den Schädel, als diese daraufhin begann, in voller Lautstärke zu weinen. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Das kann ja heiter werden. Eben waren sie doch noch so ruhig …[/FONT][/FONT]
 

Chikamatsu Nanashi

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Nanashis fragender Blick wurde mit einem fast ebenso unsicheren Blinzeln des jungen Missionsleiters beantwortet. Und kurz darauf hatte Kyouya auch schon die Schiebetüre, vor der sie die Stimmen gehört hatten, beiseite geschoben. Einfach so rein? Ohne einen Plan?... Leicht schmunzelnd richtete Nanashi ihren Blick auf die Kinder, auf welche sie nun freie Sicht hatte. Direkt nach dem Öffnen der Türe hatte sich ein kleiner Junge, mit strahlend blauen Augen und fast schwarzem Haar an das Bein ihres Teamkollegen geklammert. Dieser schien sogar fast das Gleichgewicht zu verlieren und taumelte ein wenig. Der kleine Junge ging Kyouya fast bis zu seiner Hüfte und war so zierlich, wie ein Kind eben sein sollte. Allein das Gesicht des Jungen wirkte ein wenig aufgeblasen, was vielleicht auch daran lag, dass dieser sein Gesicht gegen Kyouyas Bein presste. Etwas weiter hinten in dem Raum, der wohl als Wohnzimmer genutzt wurde, ausgestattet mit einem großen Tisch und vielen Sitzkissen auf dem Boden, konnte Nanashi zwei Mädchen erkennen, die sich wohl um eine Puppe stritten. Es brauchte keinen zweiten Blick, um zu bemerken, dass es sich um diese beiden Mädchen um Zwillinge handelte. Beide hatten haselnussbraune lange Haare. Das Mädchen mit der Puppe hatte ihre in zwei Zöpfe aufgeteilt und ihre Schwester trug ihr Haar offen und zerzaust. Nanashi zeigte schnell auf die beiden Schwestern und wollte Kyouya gerade etwas mitteilen, als auf einmal etwas ziemlich kaltes ihre Beine berührte. Kurz schreckte Nashi auf und senkte ihren Blick auf das kleine Wesen unter ihr. "Nani? Hey, natürlich, wir fangen gleich an mit dem Spielen, aber erst mal müssen wir uns doch vorstellen, nicht?" Sanft lächelte Nanashi das kleine schwarzhaarige Mädchen an, nicht ganz sicher, ob diese denn überhaupt Alt genug war, um ihre Worte richtig aufzufassen. In dem Buch stand Lächeln, immer Lächeln... Dieses Mädchen hatte Kinnlanges Haar, welches in der Mitte gescheitelt war. Sie trug noch ihren rosa Pyjama und trug dazu kleine rote Söckchen. Und kaum hatte Nanashi ihren Blick über das kleine Mädchen wandern lassen grinste dieses auch schon verlegen und ihre kurzen Arme in die Höhe, wippte damit eindringlich und wollte unmissverständlich von der jungen Kunochi auf den Arm genommen werden. Nanashi selbst hatte eine solche Geste nie selbst ausgeführt, was wohl an der schlechten Beziehung zu ihrem leiblichen Vater lag. Jedoch wusste sie direkt was das Mädchen von ihr wollte, rief schnell das Bild in dem Lehrbuch über Kleinkinder in ihren Kopf und packte dann das schwarzhaarige Mädchen unter den Achseln und hob es sich auf den Arm. Das Mädchen war zwar ziemlich leicht und reichte ihr kaum bis an die Hüfte, forderte jedoch ein wenig Kraftaufwand von Nanashi, welche ja selbst eine eher schmächtige Gestalt war. "Nyaaa..." Das Mädchen fühlte sich augenblicklich pudelwohl und begann, während sie ihren wohl noch müden Körper gegen Nanashis Schulter lehnte, an deren weißen Haaren herumzuspielen. In Ordnung, eines von Sieben erst mal unter Kontrolle...
Nun blickte Nanashi wieder herüber zu ihrem Partner, der seinem Anhängsel etwas sagen wollte, jedoch auf einmal das Gleichgewicht verlor und nach hinten fiel. Dabei viel er genau in Nanashis Richtung und da diese nur eine Hand frei hatte stoß sie sich gerade noch ein wenig von Kyouya ab um nicht mit dem kleinen Mädchen auf dem Arm zu fallen. "Hahaha! Geschafft!", der kleine schwarzhaarige Junge, welcher sich noch immer an Kyouyas Bein klammerte lachte laut und war wohl in seinem Vorhaben erfolgreich gewesen. Als sich Nanashi wieder gefangen hatte und Kyouya zum Aufstehen die Hand reichte, hörte sie erneut das Geschrei der beiden Zwillinge. Sie hatte zwar nicht beobachtet, wie das Geheule zustande gekommen war, jedoch war es nicht schwer zu rekonstruieren. Das Mädchen mit den Zöpfen saß auf dem Boden, die Hände an ihren Kopf geklammert und weinend, ihre Schwester daneben, in ihrer Hand die Puppe ihrer Schwester und neben ihnen rollte ein roter Baustein herum, der dann an der Wand neben ihnen leicht aufprallte. "...Natoyama-kun, wir brauchen hier ein wenig mehr Struktur, ich kümmere mich mal um das kleine Problem da vorne, schnapp du dir den Kleinen und such nach den anderen Dreien, ja? Wäre gut wenn wir uns alle hier in dem Raum befinden und uns eben vorstellen können..." Es war zwar nicht unbedingt Nanashis Art gewesen, jemandem, der eigentlich ihr Aufgaben erteilen sollte, etwas vorzuschlagen, jedoch mochte sie die Art wie das Ganze hier ablief nicht. Es war viel zu chaotisch und so musste ja wenigstens Einer ein wenig Ordnung rein bringen. Um diese Kinder unter Kontrolle zu halten mussten sie sie erst einmal alle beisammen haben, kennenlernen und dann entscheiden, wie sie am Besten diese zwei Tage gestalteten. Und wenn der junge Genin, der ihr als Missionsleiter zugeteilt wurde, dies nicht umsetzen konnte, musste sie eben fürs Erste die Initiative ergreifen. Kurz nickte sie dem weißhaarigen Jungen, der noch immer auf dem Boden saß zu, hoffte er würde sie nicht als arrogant oder eingebildet einstufen und schritt dann mit dem Mädchen auf dem Arm zu dem weinenden Kind herüber.
 
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Natoyama Kyouya

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[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif]Hier musste wirklich mal Ruhe einkehren. Kaum waren die Genin hier eingekehrt, schon herrschte ein ordentliches Chaos. Nachdem er beobachtet hatte, wie Nanashi das kleine Mädchen auf den Arm genommen, der kleine Junge sich triumphierend über des Weißschopfes Sturz amüsierte, hievte er sich wieder auf und konnte sich aus den Klauen des Dunkelhaarigen befreien. Der kleine Frechdachs sträubte sich ein wenig und kicherte noch dabei, als Kyouya ihn endlich von sich hatte, dieser sich aber wieder an dessen linkes Bein klammerte, auf den Fuß setzte. Allerdings konnte Kyouya damit nicht mehr so einfach umkippen, er konnte sogar recht gut damit laufen und bewegte sich nach vorne, folgte der Weißhaarigen, die sich um die Zwillinge kümmern wollte. Scheinbar schien sie zu wissen, was zu tun war, während Kyouya etwas ahnungslos mit dem Jungen am Bein zum Wohnzimmer schritt und sich einen Überblick vom Haus zu verschaffen versuchte. Wenn er erst einmal wusste, wie das Haus aufgebaut war, wo sich wessen Zimmer befand, wo die Lieblingsorte der Knirpse waren, sollte es sich ein klein wenig einfacher gestalten, die Geister ausfindig zu machen. Mit dem Dunkelhaarigen am Bein schritt er durch das Wohnzimmer, musterte die beiden Zwillinge und das kleine Mädchen auf dem Arm seiner Kollegin und richtete dann den Blick nach vorne. Das Anwesen war etwas größer, gerade richtig für sieben Kinder und zwei Erwachsene, die dazu noch recht gut verdienten. Wenn sich der Weißschopf recht erinnerte, waren sie eher wohlhabende Händler. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Boku wa Daichi.«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], sagte der Kleine plötzlich und blinzelte Kyouya wieder mit großen Augen an. Der Weißschopf blieb stehen und brachte ein dezentes Lächeln zustande – wenn man es ein Lächeln nennen konnte und nicht den qualvollen Versuch, seine Lippen zu bewegen. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Kyouya.«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], sagte er knapp und sah dann wieder hoch, während der Kleine ein wenig schmollte und sich fester an das Bein klammerte. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Keiner will mit mir spielen.«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], meinte er schließlich und Kyouya seufzte leise, blieb wieder stehen und sah sich kurz in der Küche um, ehe er seinen Gang in eine Art Bibliothek fortsetzte. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Balg. Schweig! [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Was möchtest du denn spielen?«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], fragte er schließlich und schob die Tür ein Stück weiter zur Seite. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Shinobi.«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], sagte er und grinste breit. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Trainier mich.«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] Er blickte kurz nach unten und sagte nicht mehr dazu, als er wohl die Älteste entdeckt hatte, welche aufsah und ihn anlächelte. Sie trug eine Brille und schien eben noch in ein Buch vertieft zu sein, als sie sich schließlich erhob und auf Kyouya zuschritt. Viel kleiner war sie nicht gerade, was ihr neben der Brille einen reiferen Eindruck verlieh. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Watashi wa Tama. Hajimemashite.«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], stellte sie sich vor und verbeugte sich angemessen vor dem älteren Genin. Er verbeugte sich nur ein kleines Bisschen und brachte wieder dieses überaus dezente Lächeln zustande. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Kyouya.«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], sagte er noch einmal. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Wir wollen uns erst einmal im Wohnzimmer sammeln.«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], sagte er schließlich mit neutraler Stimmenlage und hoffte, sie würde nun die restlichen zwei dazuholen. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Wann gibt es Essen?«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], fragte schließlich jemand aus einem dunklen Nebenzimmer, rieb sich die Augen und tappte im Schlafanzug an Kyouyas Bein, stieß dagegen, prallte ab und schaute ihn verdutzt an. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Ein Einbrecher!«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], kreischte der kleine Junge mit einer unerwartet hohen Stimme, als seine ältere Schwester ihn beruhigte und ihm einen Keks in den Mund schob, auf dem er begann zu lutschen. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Wo ist der Siebte?«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], fragte er schließlich. Tama schritt schon alleine ins Wohnzimmer, während der kleine, dicke Kyouya noch immer misstrauisch musterte, ihn auf Schritt und Tritt verfolgte, als er schließlich wieder auf dem Flur stand. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Nummer Sieben![/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] Ebenfalls ein Junge, etwas zierlicher als Kyouya selbst und wohl schüchtern. Während bis jetzt alle aufgeschlossen waren, schien dieser eher scheu zu sein und sich hinter der Vase verkriechen zu wollen. Der junge Weißschopf schüttelte den Kopf und humpelte mit Daichi am Bein auf den Jungen zu, während der Dicke direkt hinter ihm lief. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Tama-nee …«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], murmelte der Zierliche und schien den Tränen nahe zu sein. Der junge Genin beugte sich hinunter und verharrte erst einmal an Ort und Stelle – als wäre der kleine ein junger und scheuer Hund.[/FONT][/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif]»Baka.«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], brummte Daichi und schmollte wieder, zupfte an Kyouyas Hosenbein und strahlte förmlich, als er das Zeichen an seinem Gürtel entdeckte. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Wir gehen jetzt alle ins Wohnzimmer.«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], sagte er mit ruhiger und leiser Stimme. Er war froh, dass er nicht in Gegenwart der Kinder stotterte, selbst, wenn er ein wenig nervös war. Daraufhin lief er wieder über den Flur und kam im Wohnzimmer an. Daichi hing an seinem linken Bein, der Dicke lief ihm so dicht auf, dass er praktisch an seinem Hintern klebte und der Schüchterne spähte hinter der Tür hervor. Tama war bereits bei Nanashi angekommen.[/FONT][/FONT]
 

Chikamatsu Nanashi

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Während Nanashi sich mit dem kleinen Mädchen auf dem Arm auf den Weg zu den Zwillingen machte, lehnte Nashi ihren Kopf leicht herunter und fragte das Mädchen auf ihrem Arm: "Na, wie heißt du eigentlich? Ich bin Nanashi." Das kleine Mädchen schien diesen Namen lustig zu finden, lachte kurz und antwortete: "Mii-zuuu-kii!" Nanashi lächelte kurz, nickte dann und ging vor dem auf dem Boden sitzenden, weinenden Mädchen in die Knie. Mizuki lies sie dabei wieder auf den Boden zurück, welche daraufhin direkt zu ihrer Schwester lief und ihr durch das braune Haar strich. "Nicht weinen Miu! Da, Nashi!" Mizuki zeigte mit ihrer kleinen Hand auf Nanashi und das Mädchen am Boden, welches also Miu heißen musste, blickte leicht auf, schniefte und fing daraufhin wieder an zu weinen. Um zu sehen, wie schlimm sich das Mädchen verletzt hatte, nahm Nanashi die Hände des kleinen Mädchens bei Seite und musterte kurz ihre Stirn. Doch es fand sich dort nur ein leicht geröteter Fleck, also nichts Ernstes. "Miu-chan, du magst Puppen, nicht?" Das Mädchen stoppte erneut ihr Geheule und starrte Nanashi nun aufmerksam an und nickte leicht. "Wenn du aufhörst zu weinen, zeige ich dir später mal meine Lieblingspuppe ja? Sie wird dir sicher gefallen." Und damit traf Nanashi direkt ins Schwarze, denn Miu schien die Schmerzen an ihrer Stirn direkt vergessen zu haben, grinste die weißhaarige Kunochi an, nickte erneut ein paar Mal und rieb sich dann die Tränen aus ihren Augen.
Während dieser Szene stand der andere Zwilling daneben, beobachtete und lies die Puppe, die sie ihrer Schwester entnommen hatte desinteressiert auf den Boden. Sie nahm leicht Anlauf und hüpfte dann auf Nanashis Rücken, auf dem sie ihre Arme um Nanashis Hals warf und sich so an ihr festklammerte. Ein wenig überrumpelt plumpste Nashi nach hinten auf ihr Hinterteil und stützte sich dann mit ihren Armen nach hinten ab, um nicht komplett zurück zu fallen. Sie braucht wohl am meisten Aufmerksamkeit... Mizuki hatte derweil ihre große Schwester an der Hand gepackt und schlenderte zu der Puppe auf dem Boden, um diese aufzuheben. Nanashi nutzte diesen Moment um sich Rui zu widmen. "Rui-chan, wieso ärgerst du deine Schwester so? Du hast sie wirklich traurig gemacht weist du..." Das Mädchen auf Nanashis Rücken hörte einen Moment mit dem Rumgezappel auf und begann dann ihren Kopf in Nanashis Deckhaar zu drücken. Ziemlich leise antwortete sie: "Miu mag ihre doofen Puppen lieber als mich... Die spielt immer ohne mich!" Nanashi überlegte kurz und schaute sich dann erneut in dem Raum um. Nun entdeckte sie in einer Ecke einen Haufen von Spielzeug. Mehrere Bauklötze und Stofftiere waren dort auf einen Haufen zusammengeschoben worden. Nanashi schob ihre Arme unter die Beine des Mädchens auf ihrem Rücken, hob sie dann huckepack und trug sie bis zu dem Spielzeugberg hin. Puh.. Wenn das so weitergeht, habe ich bald nicht mal Kraft um eine Flasche zu öffnen... Zwar war Rui ebenfalls von zierlicher Gestalt und wäre wohl kaum älter als fünf Jahre, aber für Nanashi war es schon anstrengend, wenn sie Einkaufstüten tragen musste. Vor dem Spielzeughaufen hielt sie inne, schaute dann kurz zu den zwei Mädchen, die ihr wohl gefolgt waren und begutachtete dann die Auswahl. Hier muss doch irgendwo eine sein.. Hm.. da... Während Rui sich weiter in Nashis Haaren versteckte und ihr immer wieder in den Nacken pustete, was Nanashi ziemlich unangenehm empfand, beugte sich Nashi wieder herunter und zog an einer Art Fuß aus Stoff. Und heraus zog sie, wonach sie gesucht hatte, naja, nicht ganz. Es war eine Stoffpuppe, die wohl von dem gleichen Hersteller wie Mius Puppe war. Nur eines unterschied die Beiden: Das Kleidchen, welches sie trugen war blau und nicht rot und der Kopf der Puppe in Nashis Hand hing nur noch an einem Faden.
Erneut lies sich Nashi auf ihr Hinterteil fallen und hielt die Puppe in ihrer Hand nach oben, neben ihren Kopf, damit Rui diese sehen konnte. "Rui-chan, ist das deine?" Rui blickte aus dem Büschel voll weißem Haar auf und riss Nanashi die Puppe aus der Hand. "Daichi hat sie kaputtgemacht! Er sagte das wäre ein böser Shinobi und hat ihr den Kopf abgerissen! Daichi ist blöd!" Wütend presste Rui die Puppe an sich und löste sich dann von Nanashis Rücken, die sich einen Moment entspannen konnte. Schnell erhob sie sich wieder, damit nicht noch ein Kind unerlaubt auf ihren Rücken sprang und beugte sich dann leicht zu Rui herunter, nebenbei einen Faden aus ihrer Hüfttasche ziehend. Sie hatte immer etwas Garn und eine Nadel dabei, schließlich konnte sie so jederzeit ihre Marionette wieder zusammenflicken. "Soll ich sie wieder ganz machen? Geht auch ganz schnell. Dann kannst du ja Miu fragen ob sie mit dir spielen möchte, hm?" Nanashi hatte zwar keine Geschwister, noch hatte sie irgendwelche tiefen familiären Bindungen zu ihren leiblichen Eltern, doch sie konnte sich gut vorstellen, das das Band von Zwillingen wohl ein sehr starkes war. Wenn sie Rui nur diese zwei Tage davon abhalten konnte, sich mit ihrer Schwester zu streiten, dann würde diese Mission schon ein kleiner Erfolg sein. Und nicht nur Rui, sondern auch die beiden anderen Mädchen schienen sich über dieses Angebot zu freuen, setzten sich schnell vor Nanashi auf den Boden und fingen an, sie gespannt zu beobachten. Rui nickte erneut und streckte Nanashi ihre Puppe mit erwartungsvollen Augen entgegen. Die starren ja, als hätten sie so was noch nie gesehen... Näht ihre Mutter nicht?... Und so schnappte sich Nashi die Puppe, lies sich ebenfalls wieder auf den Boden sinken und begann, mit einem einfachen Stich den Kopf der Puppe wieder an deren Körper zu nähen. Dass in diesem Moment ein weiteres Mädchen den Raum betreten hatte, bemerkte sie erst, als diese sich direkt hinter Nanashi stellte und diese von oben beobachtete. Ohne ihre Arbeit zu unterbrechen blickte Nanashi leicht über ihre Schulter und blickte das Mädchen, welches wohl genau so groß sein musste wie sie selbst kurz an. Sie hatte ebenfalls langes schwarzes Haar, welches zu einem ordentlichen geflochtenen Zopf an ihrer Brust herunterhing. Außerdem trug sie eine ziemlich große Brille und ihre Alltagskleidung. Im Gegensatz zu ihren Geschwistern wirkte sie äußerst reif und selbstständig. Als sich die Blicke der zwei Mädchen trafen lächelte das Mädchen Nanashi freundlich an, machte eine leichte Verbeugung und stellte sich vor. "Ich bin Tama, du bist also die Partnerin von Kyouya-kun?" Nanshi lächelte sie ebenfalls an, und nickte. Fast reflexartig spürte Nanashi, das sie den Kopf nun ausreichend befestigt hatte, biss das letzte Stück des Fadens ab und formte daraus einen kleinen Knoten. Kurz prüfte sie, ob der Kopf fest saß und hielt die Puppe dann dem strahlenden Mädchen entgegen, welche ihre Puppe dann ganz vorsichtig an sich nahm und diese mit ihren beiden Schwestern bestaunte. "Ja, mein Name ist Chikamatsu Nanashi. Du hast ihn also schon getroffen? Kommt er klar?" Und noch während sie sich gefragt hatte, ob der junge Shinobi wohl mit drei Kindern an seiner Seite nicht überfordert wäre, schritt er auch schon durch die Türe in das Wohnzimmer, immer noch mit dem kleinen schwarzhaarigen Jungen an seinem Bein heftend. Ihm folgte ein kleiner, etwas pummeliger Junge, der an einem Keks knabberte und ein ein Gesicht, welches hinter dem Türrahmen hervorblickte. Na also, alle Sieben versammelt. Zufrieden lächelte Nanashi ihrem Teampartner entgegen und stand dann wieder auf um sich für die Vorstellung aller Kinder bereit zu machen.
 
N

Natoyama Kyouya

Guest
[FONT=Verdana, sans-serif]Der junge Natoyama, der mit dem Dunkelhaarigen am Bein in das Wohnzimmer schritt, betrachtete seine Teamkollegin, die sich gerade mit den anderen beschäftigte. Es mochte ein Klischee sein, doch es war doch etwas zu eindeutig, dass sich Nanashi mit den Mädchen beschäftigte und Kyouya die Jungen an der Backe hatte. Der junge Weißschopf erwiderte das Lächeln der Weißhaarigen nicht und blickte sie mit neutralem Blicke an, ehe er näher an sie herantrat, während der Dicke hinter ihm herlief und der Schüchterne noch immer mit sich rang, ob er es ihm gleich tun sollte. Daichi musste sich schließlich keine Mühe machen, er saß bequem und hielt sich lediglich fest, damit er nicht abfiel. Etwa einen Meter vor Nanashi blieb er stehen und sah dann die vier Mädchen an, nickte kurz und erhob dann seine raue Stimme. [FONT=Verdana, sans-serif]»Wir setzen uns an den Tisch und stellen einander erst einmal vor, dann sollten wir die wichtigsten Dinge abklären.«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], sagte er recht ernst, als er bemerkte, dass seine Nervosität langsam abklang. Vermutlich lag es daran, dass er im Moment die Kontrolle über die Situation hatte oder aber auch, weil die Kinder bis jetzt nicht mehr viel angestellt hatten. Der Weißschopf warf einen Blick über die Schulter und blickte den zierlichen Jungen an, der langsam hervor trat und sich zusammen mit dem dickeren im Schlafanzug an den Tisch setzte. Daichi jedoch machte Anstalten, von Kyouyas Bein abzulassen. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Ich will aber Shinobi spielen!«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], meinte er patzig und umklammerte das Bein noch etwas fester, als Kyouya seufzte, kurz nachdachte und ihm dann leise etwas zuflüsterte, während er sich zu ihm hinunterbeugte. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Du kannst gleich spielen, was immer du willst, aber stellen wir und doch erst einmal vor.«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] Der Dunkelhaarige schmollte noch kurz und ließ dann endlich vom Bein ab und setzte sich zwischen seine beiden Brüder, während die anderen Mädchen auch Platz nahmen. Neben Nanashi nahm der junge Natoyama schließlich als letzter Platz und blickte jedes Kind einzeln an. Unterschiedlich hätten die sieben Knirpse nicht sein können. Wirklich jedes Kind schien anders als das andere zu sein. Völlig unterschiedlich vom Verhalten her, aber vielleicht täuschte der Eindruck auch einfach nur und es stellte sich am Ende doch noch heraus, dass sich die Kinder so ähnlich waren, wie man es innerhalb einer Familie vermutete. Dass sie nicht brav waren, hatte der Natoyama schon herausfinden können, als sie nur durch den Flur geschritten waren. Kritzeleien waren an den Wänden zu finden, es war ein wenig unordentlich und vor allem die Art des jungen Daichi ließ daraus schließen, dass sich die Eltern nicht allzu sehr mit ihren Kindern beschäftigten. Es waren Händler, was war da auch anderes zu erwarten? Vermutlich dachten sie sich, wenn es schon so viele Kinder in diesem Haus gab, konnten sie sich auch miteinander gut beschäftigen. Doch dem schien es im Moment noch nicht so. Nicht, dass der junge Shinobi voreilige Schlüsse ziehen wollte – er konnte die Eltern noch nicht beurteilen -, doch schien es so, dass sich selbst die Zwillinge nicht einmal verstanden, die sich sonst innerhalb einer Familie am besten verstanden, da die Bindung zwei solcher Geschwister noch am stärksten sein sollte. Vielleicht auch nur Klischees, die nur oft bewiesen wurden.[/FONT][/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif]»A-also.«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], begann er etwas aufgeregt. Jetzt war es doch wieder an ihm, sich einer kleineren Gruppe zu stellen. Er musste vor mehreren reden, dabei war es immer egal gewesen, in welcher Altersgruppe sie sich befanden. Ob es nun nur kleine Kinder waren oder gar alte Rentner, er konnte noch nie gute Reden halten und doch musste er nun vor einer solcher Gruppe sprechen. Er war der Teamleiter, er hatte das zu tun – es war seine Pflicht und Pflichten mussten erfüllt werden. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Ore wa Natoyama Kyouya, der Leiter dieser Mission.«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], sagte er. Daichis Augen wurden groß und strahlten, als er das Wort [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Mission[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] benutzte. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Wir wurden von S-shirogakure beauftragt, auf euch sieben für ein paar Tage aufzup-passen.«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] Er blickte noch einmal in die Runde und merkte, das all Augenmerk auf sein Antlitz gerichtet war. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Wir sind beides Genin in ihrer ersten Mission, ein dritter Shinobi wird uns bald noch zur Seite stehen.«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] Dann schwieg er wieder und sah in die Runde. Jetzt wäre es an der Zeit, dass sich die Kunoichi vorstellte und etwas zu ihrer Mission sagte – oder auch nicht. Kyouya musste zugeben, dass seine Vorstellung eher unpersönlich gewesen war, er hatte lediglich die Fakten aufgezählt und nichts direkt über sich erzählt – dabei erwartete er von den sieben Kindern, die sie zu hüten hatten, dass sie sich so gut vorstellten, dass sie wussten, auf was sich die beiden Genin einzulassen hatten. Wie man kleine Kinder so kannte, würden sie das eventuell sogar von alleine tun oder eben nur so wortkarg bleiben wie Kyouya. Ihre Namen wusste man ja zum Teil schon, mehr jedoch nicht. Als der junge Weißschopf seinen Kopf zur Seite wandte, blickt er seine Kollegin an und wartete, bis sie ihre Stimme erhob und bevor er Daichi tat, der drauf dran war, Fragen an die beiden zu richten, da er offensichtlich ein großes Interesse hegte, ein Shinobi zu werden. Welcher junge Bursche spielte auch sonst nicht gerne Shinobi, wenn er nicht selber mal einer werden wollte? Nun gut, Kyouya hatte es niemals gespielt, er hatte immer vorgegeben, einer zu werden, hatte trainiert und nicht gespielt, wie es dieser kleine Bengel wollte. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Man kann das Shinobi Dasein allerdings auch als eine Art Spiel betrachten. Wir sind die Schachfiguren und die Kage sind die Schachspieler, die uns zum spielen bringen. Die Genin sind die Bauern, die Kage sind König und Königin, die Anbu sind die Springer …[/FONT][/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif]Er dachte noch ein wenig länger darüber nach, richtet seine Aufmerksamkeit auf seine Gedanken und gleichzeitig auf die am Tisch sitzenden Kinder, die nur darauf warteten, dass sie sich selbst vorstellen konnten, Fragen stellten konnten oder gar einfach anfangen konnten, mit den beiden älteren Genin zu spielen. Der junge Weißschopf hatte sich bis jetzt nur überlegt, dass es in der Gruppe immer welche gab, die ausreichend Aufmerksamkeit benötigten und ebenfalls jene, die sich lieber zurückzogen und selbstständig für sich waren. Tama war die Älteste und vermutlich diejenige, die am selbstständigsten agierte. Wenn er das richtig beurteilen konnte, las sie gerne. Der dickere würde seine Zeit vermutlich am liebsten in der Küche verbringen wollen, ebenso war der Schüchterne wohl nicht derjenige, der gerne laut herumbrüllte, Sachen anstellte oder gar viel Aufmerksamkeit verlangte – oder war es vielleicht einer jener, der gerade viel Aufmerksamkeit brauchte, weil er so ruhig war? Kyouya wollte sich nicht länger den Kopf darüber zerbrechen und war der Meinung, er würde es noch irgendwie erfahren, zur Not würde er Fragen stellen, auch wenn es das war, was er so gerne tat, wie das Klo zu putzen.[/FONT][/FONT]
 
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Nervös tippten Ririchiyos schlanke Finger immer und immer wieder auf das Armaturenbrett des Wagens. Endlich war es soweit, der Tag, von dem die Aburame so lange geträumt hatte, war nun endlich gekommen. Und nun? Fangen wir ganz von vorn an. Gestern Abend hatte die Aburame der Brief, noch sehr kurzfristig, erreicht, dass sie auf eine Mission geschickt wurde. Scheinbar war Ririchiyo nicht von Anfang an mit auf diese Mission eingeplant wurden. Der Dorfverwaltung muss dort ein kleiner Fehler unterlaufen sein, denn man schickte zwei richtig frische Shinobi auf Mission, so wurde es ihr mitgeteilt. Um die beiden Anfänger zu unterstützen, hatte man also noch eine Kunoichi nachträglich ausgewählt, welche die beiden noch begleiten sollte. An sich war das ja kein Problem. Natürlich freute sich die Aburame maßlos darüber, dass sie nun endlich auf ihre erste Mission gehen konnte, doch es gab da noch einige kleine Komplikationen. Zunächst hatte das Mädchen sich gefragt, warum sie eigentlich sie dafür ausgewählt hatten? Selbst war Ririchiyo doch auch grade erst Genin geworden und dann schickte man sie, um zwei anderen Anfängern unter die Arme zu greifen? Sie wollte sich ja nicht beschweren, aber sie fragte sich wirklich, ob sie da eine große Hilfe war. Dabei hatte sie doch auch noch gar nichts geschafft, außer die Prüfung, aber das sagte noch lang nichts über die Praxis aus… Doch wenn das ihre einzige Sorge gewesen wäre, wäre ja alles in Ordnung. Seufzend richtete das Mädchen ihre Sonnenbrille und blickte aus dem Fenster des Autos. Kurz warf sie wieder einen nervösen Blick auf die Uhr. Sie war zu spät, viel zu spät… Wer weiß, was sie schon verpasst hat? Eigentlich war Ririchiyo der Typ, auf den man sich immer verlassen kann und nicht jemand, der zu spät kommt. Wie war es also dazu gekommen, dass die Kunoichi mit dem rosafarbenen Haaren so spät dran war? Ihre Mutter hatte ihr versprochen gebrochen… Seit sie Genin war, so hatte ihre Mutter es versprochen, würde sie mit Hana eine Auszeit nehmen und erst einmal vor all den Fernsehinterviews und den Filmen fliehen können. Stattdessen musste sie heute wieder zu einem Interview erscheinen. Unbedingt, sagte ihre Mutter, sonst würde sie ihr verbieten ihren Traumjob weiterzumachen. Klar wusste Ririchiyo, dass sie ihre Karriere nicht völlig aufgeben dürfte, aber musste sie grade so einen bescheuerten Termin wahrnehmen, wenn sie auf Mission sollte?
Grimmig schnaufte das Mädchen und blickte hinüber zu dem schmierigen Fahrer in seinem Anzug. Und dann auch noch in einer Limousine zur Mission? Wie auffällig war das denn? Sie musste sich etwas überlegen, damit der Fahrer sie etwas früher herausließ. Sonst würde das doch sofort auffallen. Sofort setzte das Mädchen ein Lächeln auf und zog die Sonnenbrille von der Nase, welche sie im Handschuhfach verstaute. »Stimmt etwas nicht, Hana-sama?« Ja, schon allein die Tatsache, dass er sie so nannte, machte sie wild. Schmieriger, nerviger Fahrer in seinem Anzug sah er aus wie ein Pinguin! »Ach, ich hatte mir nur grade überlegt, dass Sie mich ein paar Meter früher raus lassen könnten. Dann könnte ich noch einen schönen Spaziergang machen!«, erklärte sie strahlend und funkelte ihn an. Aber bei dem Typen wirkte das nicht, er kannte sie zu gut… »Verzeihung Mylady, aber Ihr wisst doch ganz genau, dass Eure Mutter mir aufgetragen hat Euch direkt dort abzuliefern.« Verflucht… Ihre Mutter hatte echt einen Kontrollzwang oder sowas. »Ach kommen Sie schon! Ich verrate ihr auch nichts!«, bettelte sie mit den unschuldigen, großen Augen und zupfte an ihrem grauen Kleidchen. Der Mann seufzte und hielt an. Plötzlich öffnete sich die Tür und Ririchiyo blickte geschockt zu ihrer Rechten. »Es ist dort vorn um die Ecke, beeilen Sie sich… Ririchiyo-sama.« Er hatte doch einen weichen Kern! Glücklich schnallte sie sich ab, bedankte sich circa tausend Mal bei ihm und rannte dann hastig los. In ihren grauen Flipflops zu Rennen war hart, aber das machte ihr grade gar nichts aus, denn sie würde gleich ihre erste Mission antreten!
Es dauerte nicht lang, da stand sie vor dem Haus, in dem sich die Kinder befanden, um die sie sich in dieser Mission kümmern mussten. Ein Blick auf die Uhr verriet, dass sie schon spät dran war, aber es war noch zu entschuldigen, hoffte sie zumindest. Sie atmete etwas hastig, da sie bis hierhin gerannt war, um nicht noch später zu kommen. Seufzend zupfte sie das Kleid zurecht, welches ihr bis in die Kniekehlen reichte und holte einmal tief Luft. Sie würde das schaffen, ganz bestimmt! Von drinnen waren Geräusche zu hören, kein Lärm, aber es schien ein lebendiges Haus zu sein. Ririchiyo mochte Kinder bisher eigentlich schon sehr gern, also war dieser Job für sie schon sehr angenehm, wenn diese Kinder ihr Bild nicht änderten. Erneut atmete sie tief durch und betätigte die Türklingel… Hoffentlich verzieh man ihr diesen Fehltritt! Es wusste ja aber auch niemand, dass sie kommen würde, nicht wahr?
 

Chikamatsu Nanashi

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Nachdem sich Nanashi aufgerichtet hatte, erfreut darüber, dass der junge Natoyama den Rest der Kinder hergebracht hatte, machten sich alle anwesenden Personen daran, sich an den großen Tisch in der Mitte des Zimmers zu setzen. Tama war eine der Ersten, die den Tisch erreichte und sich setzte und auch die Zwillinge waren ihr hinterher gelaufen und setzten sich fröhlich nebeneinander auf die Sitzkissen. Mizuki hatte dem jungen Shinobi jedoch nicht zugehört und wühlte wie verrückt in dem Spielzeughaufen herum. "Mizuki-chan, komm wir wollen uns vorstellen. Wir können ja später noch nach einer Puppe für dich suchen, ja?" Nanashi reichte dem kleinsten anwesenden Kind die Hand um sie von dem Haufen wegzulocken, was auch gut klappte, denn das kleine Mädchen schnappte direkt nach Nashis Hand und folgte ihr dann ebenfalls zu dem großen Tisch, an dem sie sich direkt auf Nanashis Schoß schmiss. Links neben Nanashi hatte sich ihr Teamleiter fallen gelassen und die beiden jungen Genin begannen nun gleichzeitig diesen großen Haufen an Kindern zu mustern. Sieben Kinder hatte sich ja bereits viel angehört, doch nun, da diese ganzen verschiedenen Charaktere sich an einem Tisch tummelten, wurde Nanashi klar, wie viel Arbeit sie wohl die nächsten Tage haben würden. Sie mussten sich erst einmal die Namen der Kinder merken, was nun nicht mehr all zu schwierig sein konnte, da Nanashi bereits vier Gesichter den Namen zuordnen konnte. Außerdem wusste sie, dass einer der Jungen wohl Daichi hieß, derjenige, der Rui's Puppe beschädigt hatte. Und da einer der drei Jungen wohl sehr schüchtern zu sein schien und der andere sich eher für Essen, als für das Shinobidasein interessierte, musste dieser Daichi der kleine Junge sein, der sich an Kyouyas Bein geheftet hatte. Sie mussten nun einen Weg finden, wie sie diese ganzen verschiedenen Persönlichkeiten so managen konnten, dass es keine Komplikationen geben würde. Tama, die Älteste, konnten sie wohl getrost sich selbst überlassen, eventuell würde sie den unerfahrenen Genin ja sogar ihre Hilfe anbieten? Auch viel Nanashi auf, dass sich fast alle Kinder noch nicht umgezogen hatten und noch in ihren Schlafanzügen herumliefen. Sie mussten auf die Eigenheiten der Kinder Rücksicht nehmen, aber ihnen auch nicht alles durchgehen lassen. Es würde schwierig werden, bei so vielen Kindern die Übersicht und die Kontrolle zu behalten.
Als der weißhaarige Shinobi seine Stimme erhob, blickte Nanshi zu ihm rüber und hoffte, er würde den Kindern direkt so viel wie möglich erzählen. Vielleicht würde er sogar etwas über sich selbst preisgeben. Nanashi hatte für ihren Geschmack bereits bei der Begrüßung vor der Haustüre zu wenig von dem Natoyama erfahren. Wenn sie mit jemandem zusammenarbeiten musste, wollte sie wenigstens die wichtigsten Informationen über diese Person haben, über ihren derzeitigen Partner wusste sie quasi nur seinen Namen und seinen Rang. Und auch dieses Mal wurde die junge Kunochi enttäuscht, denn er brachte erneut nicht mehr heraus, als seinen Namen und den Grund des Aufenthalts bei diesen Kindern. Ein wenig enttäuscht wendete Nanashi ihren Blick vom Kyouya ab und blickte in die vielen Gesichter vor ihr. Redet er immer so wenig?... Vielleicht wartet er ja nur darauf, dass die Kinder uns etwas fragen und wir ihnen antworten. Aber es wäre doch viel einfacher wenn wir ihnen einfach sagen was wir nun machen werden. Nanashi wartete noch einen kleinen Moment, nachdem Kyouya mit seiner Rede fertig war und begann dann sich ebenfalls vorzustellen. Mizuki hatte sich derweil auf ihrem Schoß herumgedreht und starrte sie und ihren Partner abwechselnd mit ihren großen Augen an. "Also, ich bin Chikamatsu Nanashi. Wie Natoyama-kun bereits sagte werden wir bis morgen Abend auf euch aufpassen. Dies ist auch für mich meine erste Mission und auch bin ich das erste Mal hier in Kumo. Damit wir uns besser auf euch einstellen können wäre es schön, wenn ihr euch mal nacheinander vorstellt, mit eurem Namen, eurem Alter und was ihr so für Interessen habt. Und weil wir heute ja auch noch Kochen müssen, sagt ihr uns am Besten noch, was für Gerichte ihr gar nicht gerne mögt. Wenn ihr damit fertig seid dürft ihr auch an uns Fragen richten und danach überlegen wir uns dann wie wir den Tag verbringen." Und kaum hatte Nanashi den Mund wieder geschlossen, rauschte ein Klingelgeräusch durch den Raum. Etwas verwirrt suchte Nanashi Kyouyas Blick und deutete auf Mizuki, die mit allen Vieren von sich gestreckt quer auf ihren Beinen lag. Sie wollte das kleine Mädchen nicht einfach von ihrem Schoß schubsen und an die Türe rennen und hoffte einfach, Kyouya würde sich dieser Aufgabe widmen. Es wurde nun deutlich unruhiger in dem Kreis um den Tisch, ein paar hatte eine fragende Miene aufgesetzt, Miu und Rui ließen ihre Puppen miteinander tanzen und Daichi machte irgendwelche merkwürdigen Posen, die wohl eine Abwehrhaltung darstellen sollten. Vielleicht der Postbote? Oder der dritte Genin von dem Kyouya geredet hat...
 
N

Natoyama Kyouya

Guest
[FONT=Verdana, sans-serif]Vermutlich erwartete Nanashi noch etwas, das Kyouya sagen sollte. Hätte er vielleicht doch etwas über seine Perso sagen sollen? Nein, die Kinder würden schon fragen, wenn sie etwas mehr wissen wollten und Nanashi sollte auch fragen, was sie noch über ihn wissen wollte. Er war eben nicht derjenige, der von sich aus eine Biographie abgab. Er blickte die anderen an und als seine Sitznachbarin geendet hatte, hörte er die Türklingel läuten. Besuch? Jetzt? Als Nanashi ihn ansah, blinzelte er zurück und erhob sich, nachdem er einen kurzen Blick auf die kleine auf ihrem Schoß geworfen hatte. So konnte sie unmöglich schnell aufstehen, zumal er nicht wusste, ob das kleine Mädchen wie im Moment von ihm erwartet reagieren würde – schreiend und enttäuscht. Das konnten die beiden jungen Genin im Moment nicht gebrauchen. Vielleicht ja die Unterstützung? Eine weitere Schachfigur auf unserem Schachfeld … ein weiterer Bauer., dachte sich der junge Shinobi und erhob sich von seinem Platz, schritt über den Flur zur Tür und schob sie beiseite. Im Wohnzimmer konnte man keine Geräusche mehr hören, vermutlich blieben die sieben Kinder still, um lauschen zu können, um herausfinden zu können, wer da an der Tür störte oder einfach zur Hilfe eilte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif]Als er in das Gesicht des fremden Mädchens blickte, schwieg der junge Natoyama und musterte sie knapp, ohne damit aufzufallen. Sie war entweder die helfende Genin oder ein Mädchen aus der Nachbarschaft. Immerhin schien sie recht normal gekleidet, im Gegensatz zu Kyouya und Nanashi. Der junge Natoyama trug seine übliche Kleidung, perfekt für einen Taijutsuka. Als er jedoch das Zeichen entdeckte, konnte er sich sicher sein, dass es sich hierbei um die zweite Kunoichi handelte. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»D-du bist die zweite Kunoichi?«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], fragte er sie, ohne es wirklich als Frage klingen zu lassen. Er erwartete keine wirkliche Antwort und trat dann zur Seite, um sie hereinlassen zu können. Hoffentlich hatte sie sein Stottern nicht bemerkt. Seit er den Rang eines Genin erreicht hatte, war er in letzter Zeit wirklich aufgeregter und nervöser als sonst, nicht so gelassen, wie er sich nach außen hin immer gab. Er stotterte öfter und wusste nicht, ob es daran lag, dass er nun einen höheren Rang hatte, dem er gerecht werden musste oder, ob es daran lag, dass er nun mit vielen Menschen zu tun hatte, denen er helfen musste – viele fremde Menschen, neue Gesichter, alte und schöne. Er verschränkte seine Arme vor der Brust und bemerkte etwas eher selten vorkommendes. Er war hier anscheinend der Größte im Haus … entweder waren die Mädchen wirklich so klein geraten wie er oder sie waren jünger. Er ging von letzterem aus. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Natoyama Kyouya.«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], stellte er sich knapp vor. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Der Missionsleiter.«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], fügte er noch hinzu und vollführte eine angemessene Verbeugung. Tief genug, um ihr seinen Respekt entgegen zu bringen und nicht so tief, um sie als Rang höhere zu stellen. Sollte er noch etwas sagen? Es wäre eventuell besser, auch wenn er jedes Wort aus sich herausquälen musste. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Wir sind g-gerade dabei uns einander vor-vorzustellen.«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] Seine smaragdgrünen Augen verharrten in den ihren, starrten sie förmlich an.[/FONT][/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif]Er ließ seine Arme wieder locker an den Seiten herabhängen und ging dann vor dem Mädchen, mit dem rosanen Haar ins Wohnzimmer, blieb im Türrahmen stehen und blickte seine Teamkollegin Nanashi an. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Jetzt sind wir vollzählig.«[/FONT], sagte er leise und ließ sich dann wieder neben Nanashi auf seinem vorigen Platz nieder. Den bisherigen Tag hatte er schon so viel gesagt, wie er sonst an einem gewöhnlichen Tag schaffte. Entweder steigerte er sich oder es lag einfach daran, dass er als Missionsleiter dazu verpflichtet war, mehr zu kommunizieren als sonst. Er konnte ersteres nicht glauben, also musste es einfach daran liegen, dass es seine Pflicht war. Er hatte schließlich nur die Fakten aufgezählt und niemand wusste mehr über ihn, als seinen Namen, seinen Rang und seine Mission. Gute oder schlechte Voraussetzungen? In diesem Fall wohl eher … schlechte. [FONT=Verdana, sans-serif]Ich muss einfach die Fragen der Kinder beantworten … Daichi-kun wird schon genug Fragen stellen, da bin ich mir sicher.[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], dachte er sich und wollte diesen Gedanken gleich wieder verwerfen. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Andererseits müsste ich dann etwas mehr reden … Je mehr ich antworten werde, desto schneller hätte ich seine Fragerei von der Backe.[/FONT][/FONT]
 
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Ririchiyo war ziemlich nervös, als sie da hinter der Tür stand und nach dem Leuten der Türklingel ungeduldig die Sekunden zählte, während sie abwartete, dass jemand öffnete. Vom Inneren des Gebäudes waren einige Stimmen zu hören. Hier und da eine Kinderstimme, einige etwas lauter, andere nicht. Ririchiyo fand nicht, dass es laut in dem Haus war, dafür dass dort sieben Kinder lebten, war es bisher erstaunlich ruhig. Lebendig würde sie diese Szenerie schon eher nennen. Als Aburame hatte Ririchiyo eine wirklich große Familie. Sie selbst hatte nur eine kleine Schwester, aber dieser beim Aufwachsen sehr genau zugesehen und zu ihrer Entwicklung oft beigetragen. Sonst hatte sie in der Familie viele Cousins und Cousinen und auch einige andere, auch jüngere, Aburame waren ihr bekannt. Sie war es gewohnt sich unter vielen Kindern aufzuhalten und war deswegen ganz und gar nicht aufgeregt wegen der sieben Kinder dieser Familie. Viel aufgeregter war das Mädchen aufgrund der Tatsache, dass sie heute ihre erste Mission mit zwei anderen Genin, die ebenfalls Anfänger waren, antrat. Allerdings war sie optimistisch, denn mit ein paar Kindern würden sie schon klar kommen. Chiyo war davon überzeugt, dass Kinder, egal wie verzogen sie sind, einen guten Kern haben und den muss man nur herauskitzeln. Also vollkommen unwichtig wie hart es werden würde, wenn sie sich anstrengten, dann würde schon alles gut werden…
So stand sie aufgeregt hinter der Tür und zupfte etwas nervös an ihrem Kleidchen herum, als sich vor ihr die Tür öffnete und ein fast genau gleichgroßer Genin sie ansah. Das gräuliche Haar, war das Erste was ihr ins Auge stach und auch seine Kleidung war nicht so leger wie die ihre. Er schien kein Mann großer Worte zu sein, zumindest begann er gleich erst mal damit abzuklären, warum Ririchiyo hier war. Verwundert darüber, dass er offensichtlich doch wusste dass sie kam, es war gut, dass er doch informiert worden war, aber wunderte sie doch ein bisschen, nickte sie ihm zu und blickte ihn mit einem sanften Lächeln an. Der junge Shinobi wirkte nervös, zumindest stotterte er ganz leicht. Nicht so, dass es auffällig war, aber Ririchiyo hatte sich da nicht verhört, dachte sie zumindest. Nachdem er sich vorgestellt und verbeugt hatte, schmunzelte das Mädchen leicht. Er wirkte sehr höflich, dafür dass sie ja eigentlich gleichalt waren. Das war nicht unbedingt was Schlechtes, aber vom Aussehen her, hätte sie das nicht gedacht. Ririchiyo verbeugte sich etwas tiefer vor ihm, immerhin war er grade der Missionsleiter. »Aburame Ririchiyo. Ich hoffe, dass wir gut miteinander auskommen, Natoyama-san.«, erklärte sie mit ihrer ruhigen, monotonen Stimme, schmunzelte ihn dabei aber offensichtlich an. Wenn sie ihn so ansah, in dem Moment als er in ihre Augen blickte, hatte sie das Gefühl, dass er ziemlich verkrampft war. Fühlte er sich vielleicht unwohl in seiner Rolle oder an diesem Ort? Sie sollte sich vornehmen, es ihm etwas leichter zu machen, hm? Ohne weiter lang zu warten, machte er sich auf den Weg weiter, an Ririchiyo vorbei mit der selbstverständlichen Erwartung, dass sie ihm folgen würde. Eilig trat sie ein, schloss die Tür hinter sich und schlüpfte aus ihren Schuhen in ein Paar Hausschuhe. Er war wohl wirklich kein Mann vieler Worte…
Ririchiyo hörte, wie der Junge mitteilte, dass sie nun vollzählig waren. Natürlich, er hatte zweite Kunoichi gesagt. Da wartete ja noch jemand auf sie! Nun musste sie also nach ihm den Raum betreten… Es war ein bisschen komisch, als die Aburame langsam über die Türschwelle trat und alle dort am Tisch saßen. Fast so, als hätten sie tatsächlich auf sie gewartet. Vierzehn kleine Kinderaugen fixierten das Mädchen, alle mit einem anderen Blick. Und auch die vier Augen der Shinobi trafen das Mädchen für einen Moment. Da erkannte sie die Kunoichi am Tisch, auf deren Beinen ein Mädchen lag. Die hatte sie doch schon mal irgendwo gesehen… Achja! Als sie sich mit Hei unterhalten hatte, war sie aufgetaucht! Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, winkte sie dem Mädchen zu, als plötzlich die Zwillinge aufstanden und auf die Kunoichi mit den rosanen Haaren zukamen. Verdutzt blieben sie neben ihr stehen und zupften an dem rosafarbenen Haaren, während sie Ririchiyo mit großen Augen anstarrten. »Du siehst aus wie Hana-chan!«, erklärte Miu begeistert und grapschte nach ihren Haaren. Sie hatte irgendwie nicht erwartet, dass es Kinder sein würden, die sie enttarnten. Aber naja, enttarnen war ja doch das falsche Wort. Ähnlichkeiten mit einem Fernsehstar konnten ja mal vorkommen! Lächelnd ging die Kunoichi in die Knie und tätschelte die braunen Mähnen der beiden Mädchen. »Wirklich? Findet ihr? Das ist mir noch gar nicht aufgefallen!«, sagte sie total überzeugend verblüfft und lachte leise, während die beiden sie noch immer anstarrten, als wäre sie grade aus einem Fernseher geklettert. »Aber ich heiße doch gar nicht so… Mein Name ist Ririchiyo. Ihr müsst mir eure Namen dann auch noch verraten, ja?«, sagte sie in freundlichem Ton zu all den Kindern und schenkte ihnen ein Lächeln. »Das ist aber ein langer Name…«, erklärte der kleine Dicke im Pyjama und musterte die Rosahaarige skeptisch. »Du darfst ihn gern abkürzen.« Plötzlich entdeckte sie den Jungen mit der merkwürdigen Abwehrhaltung und musste leise lachen. »Und wo kommst du jetzt erst her?«, hinterfragte Daichi auch sofort in seinen komischen Ninjapositionen. Ririchiyo legte geheimnisvoll den Zeigefinger auf ihre Lippen und erklärte leise: »Von einer super geheimen Mission… Davon darf ich eigentlich nichts verraten, also psst!« Vorauf hin er sie neugierig anstarrte. War ja klar, Jungs in dem Alter wollten meistens Ninja sein. »Ich bin nämlich genauso wie meine beiden Kollegen hier ein frischer Genin und da hat man viel zu tun…« Nun stand sie auf und bewegte sich mit den Zwillingen zum Tisch, wo sie sich neben die andern beiden Genin setzte. »Tut mir Leid, falls ich eure Pläne irgendwie durcheinander bringe. Macht einfach weiter mit der Vorstellung, als wäre nichts gewesen.«, sagte sie dann noch und kratze sich etwas verlegen am Hinterkopf, während Miu noch immer irgendwie an ihren Haaren herumzuppelte. War schon in Ordnung so, wenn sie beschäftigt waren, war alles gut… Und wo waren sie grade stehengeblieben?
 

Chikamatsu Nanashi

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Kaum hatte der junge Shinobi den Raum verlassen, um den Gast an der Türe zu empfangen, war der Raum wie erstarrt. Alle blickten nur noch neugierig auf die Schiebetüre, welche auf den Flur führte. Die Kinder lauschten mit neugierigen Ohren und beugten sich sogar ein wenig in Richtung der Türe. Auch Nanashi versuchte etwas von den Geräuschen auf dem Flur zu erhaschen, doch der junge Natoyama und der Gast redeten einfach zu leise und so mussten sie darauf warten, dass diese sich endlich in den Gemeinschaftsraum begaben. Mizuki war die einzige Ausnahme in dem großen Kreis. Das kleine Mädchen hatte sich auf Nanashis Schoß zusammengerollt und sich mit ihren Händen in dem langen weißen Haar der Kunochi versteckt. Sie rührte sich nicht und schien auch kein Interesse an der Situation zu haben. Sie wird doch wohl nicht eingeschlafen sein?! Die sind doch grade erst aufgestanden oder nicht... Wie unpassend.. Vorsichtig strich Nanashi ihr Haar von dem Gesicht des Mädchens und musste feststellen, dass diese wirklich die Augen geschlossen hatte und leise vor sich hin atmete. Auch Tama hatte bemerkt, dass ihre kleine Schwester nicht mehr mit ihrer Aufmerksamkeit glänzte und lehnte sich daraufhin zu Nanashi herüber und flüsterte ihr zu: "Sie schläft nachts nicht viel und neigt oft dazu einfach irgendwo einzupennen. Die wird schon wieder wach wenn es hier lauter wird." Dankbar für diese Information nickte Nanashi der Brillenträgerin zu und hörte daraufhin auch das Schließen der Eingangstüre. Solange die Kleine nicht anfängt zu flennen wenn sie aufwacht soll es mir recht sein...
Mit der Bekanntmachung, dass das Genin-Team nun vollzählig wäre, schritt ihr Missionsleiter nun wieder durch die Türe und setzte sich erneut ohne viele Worte zu verlieren stillschweigend an seinen Platz neben Nanashi. Ihm folgte ein Mädchen, welches Nanashi schon einmal getroffen hatte. Das Mädchen mit dem langen rosa Haar winkte Nanashi kurz zu und wurde daraufhin auch schon von den Zwillingen überfallen. Natürlich kannten die Kinder "Hana". Selbst Nanashi hatte die Ähnlichkeit der beiden Mädchen sofort erkannt, obwohl sie sich noch nie einen ihrer Filme angeschaut hatte. Direkt wollten die Zwillinge das Mädchen mit Fragen löchern, wurden jedoch von dieser direkt auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Doch etwas an ihrer Erklärung störte Nanashi. Sie hat noch nie gehört, dass sie sich ähnlich sehen? Kaum denkbar.. Sie ist Hanas Ebenbild... Damit gibt sie sich für mich nur noch deutlicher zu erkennen. Nanashi verstand zwar, wieso sich manche Menschen eine Maske aufsetzten, besonders in diesem Bereich der Arbeitswelt konnte sie sich die Gründe denken, aber sie mochte es nicht. Sie würde schon noch die Wahrheit aus dem Mädchen heraus bekommen, das nahm sie sich jedenfalls vor. Als sich das Mädchen nun als Aburame vorstellte waren Nanashis Gedanken auch schon wieder auf einer anderen Ebene. Der berühmte Clan aus Konohagakure? Aburame? Die mit den Käfern.. DAS ist mal interessant. Grinsend starrte Nanashi der jungen Aburame hinterher, als sich diese neben Kyouya setzte. Sie würde in diesen zwei Tagen sicher viele Gelegenheiten bekommen, das junge Mädchen auszufragen und vielleicht sogar ihr Vertrauen zu gewinnen, um ihr richtig spannende Geschichten zu entlocken.
"Also, Natoyama-kun kennst du ja bereits, mein Name ist Chikamatsu Nanashi. Wir hatten uns grade vorgestellt und wollten nun die Kinder anhören. Danach planen wir dann den Rest des Tages, vielleicht auch besser unter sechs Augen." Da ihre Teamkollegin ja meinte, sie sollen doch einfach weiter machen, blickte Nanashi nun auch direkt wieder zu Tama und schenkte dieser ein aufforderndes Lächeln. Diese verstand diese Geste auch direkt und sammelte kurz ihre Gedanken, ehe sie begann, sich den drei Genin zuzuwenden und sich vorzustellen. "Also ich bin Tama, sieben Jahre alt und damit auch die Älteste unter meinen Geschwistern. Ich werde euch gerne ein wenig unter die Arme greifen, dass mache ich bei meiner Mutter auch jeden Tag. Und essen.. Nun ja, ich mag eigentlich alles außer Zwiebeln. Macht euch um mich also keine Sorgen, ich nehme mir einfach was auf den Tisch kommt. Und Fragen habe ich zwar welche, aber ich schätze Daichi-chan hier wird wohl sowieso alle Einzelheiten über euch herausquetschen." Nach einem freundlichen Lächeln in die Richtung ihrer Babysitter tätschelte sie nun Daichis dunkle Mähne. Dieser wippte schon voller Anspannung auf seinem Sitzkissen auf und ab und konnte es kaum erwarten, den drei Genin von sich zu erzählen, und diese daraufhin mit seinen Fragen zu löchern. Und auch Rui schien sich vor lauter Fragen kaum mehr auf ihrem Platz halten zu können.
 
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Natoyama Kyouya

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[FONT=Verdana, sans-serif]Als die beiden Zwillinge die Aburame darauf ansprachen, dass sie einer gewissen Hana ähnlich sah, hob sich die linke Augenbraue des Weißschopfes ein Stück weit, während er einen Blick auf die Kunoichi warf. Es dauerte eine Weile, bis er begriff, wen die beiden Mädchen meinten, denn Kyouya kannte besagte Hana nicht wirklich, geschweige denn war er je wirklich daran interessiert gewesen. In Gedanken führte er sich das Bild der Schauspielerin vor Augen und konnte aus dem Gedächtnis nur behaupten, dass sie sich sehr ähnlich sahen – wenn nicht sogar so ähnlich, dass sie Zwillinge sein könnten. Aber was brachte es ihm schon, sie mit einem Bild aus der Erinnerung zu vergleichen? Vermutlich irrten sich alle, dass sie dennoch so seltsam reagierte, verwunderte ihn zunehmend. Und exakt das war es wohl, was sie auf Anhieb zu einer der lästigeren Gesellschaft machte. Sie spielte ihnen vermutlich etwas vor. Mit Sicherheit hatten sie schon viele darauf angesprochen, da war er sich sicher. Die meisten Menschen waren nun mal nicht so introvertiert wie Kyouya und hielten sich mit Fragen, Kommentaren oder Bitten zurück. Der junge Shinobi wusste nicht recht, wohin seine Gedanken ihn jetzt führen sollten. Sollte er nun stutzig, ihres Verhalten wegen, sein oder sollte er sich dafür interessieren, dass sie aus einem bekannten Clan stammte? Er drehte seinen Kopf in Tamas Richtung, als diese schließlich sprach. Ririchiyo würde sich also als letzte vorstellen müssen, schließlich war sie auch die Letzte gewesen, die eingekehrt war und da sie ihr Vorhaben nicht unterbrechen wollte … Das kann ja heiter werden., dachte er sich, als er einen kurzen Blick zum rosahaarigen Mädchen warf. Dass die beiden Mädchen hübsch waren, konnte er nicht abstreiten – ganz und gar nicht -, dass ihn das nervös machte? Nun, er konnte nur hoffen, dass es bei der derzeitigen Nervosität blieb und er nur ab und an stotterte, stammelte oder dass sein Vorhaben einfach nur einrostete. Dass Ririchiyo nun auch noch einer Schauspielerin verdammt ähnlich sah, machte das ganze noch unangenehmer. Allerdings machte es die Einteilung etwas einfacher. Die Mädchen würden sich mit den beiden Mädchen beschäftigen, wenn sich nicht einer der kleinen Knirpse bis Hals über Kopf in einer der beiden verliebte – was in dem Alter nicht unbedingt unwahrscheinlich war. Er selber war schließlich erst dreizehn und wusste, dass Gefühle erkennen, deuten und richtig wahrnehmen ihre Schwierigkeiten mit sich brachten.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif][FONT=Verdana, sans-serif]»Bin ich jetzt?«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], fragte der Dunkelhaarige, während seine Augen etwas größer wurden. Er schien es die ganze Zeit kaum abwarten zu können und auch Tama kannte ihren Bruder offenbar gut genug, um zu wissen, dass er eine Menge Fragen stellen würde. So hatte sich der junge Weißschopf das auch vorgestellt. Kyouya erwartete nicht nur eine Menge an Fragen, Bitten und Vorschlägen, er erwartete auch eine ausführliche Vorstellung des kleinen Knaben. Vermutlich genau das, was von Kyouya anfangs erwartet wurde. Als Missionsleiter hatte er im Prinzip nicht nur die Mission und die Fakten vorzustellen, sondern auch sich selbst. Er dachte da viel zu viel drüber nach, er sollte sich lieber um die anderen kümmern und noch aufmerksamer sein als er ohnehin schon war. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Boku wa Daichi!«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], rief er schon fast und klatschte die Hände auf die Tischplatte, um sich zu erheben und sich ordentlich vorzustellen. Er holte einmal tief Luft und ein Redeschwall überfiel den jungen Shinobi, während er den Dunkelhaarigen anblinzelte. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Ich bin sechs Jahre alt, bin der älteste Bruder. Ich esse eigentlich alles, vor allem esse ich gerne Süßes. Schokolade, Lutscher … oder auch Salziges. Chips, Popcorn.«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] Er zählte noch einige seiner liebsten 'Speisen' auf und begann dann schließlich weiter mit dem Wesentlichen. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Obwohl ich so viel essen, bin ich nicht so dick wie Shinji.«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], er deutete auf den Dicken, der begann zu schmollen. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Und habe dank meines bisher immer selbst ausgeführten Training deutlich mehr Muskeln als Haruto.«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] Der Schüchterne blinzelte und seine Wangen färbten sich ein wenig rosa. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Ich will ein ganz großer Shinobi werden. Am liebsten einer der Kage!«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Was für ein Traum.[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif][/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Und du!«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] Seine Hand schnellte nach vorne und sein Zeigefinger deutete auf den jungen Kyouya. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Du hast gesagt, dass du mit mir spielen willst, also wirst du mit mir Shinobi spielen. Du musst mir zeigen, was man als Shinobi alles wissen muss. Du kannst mein Sensei werden.«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] Er strahlte wieder, man konnte das Glitzern in seinen Augen förmlich sehen, als er breit grinste. Der junge Weißschopf hatte nicht gesagt, dass er das tun würde. Er hatte zu gar nichts zugestimmt. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Die Aburame sind ein toller Clan. Zeigst du mir deine Käfer?«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], fragte der Ririchiyo. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]»Ich will ein richtig starker Shinobi werden und wenn … wenn ihr mir was beibringen könnt …«[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif], sagte er und vollendete den Satz erst gar nicht. Kyouya konnte den Knirps schon jetzt nicht mehr leiden. Viel zu fordernd. Viel zu begeistert. Dass er von den Aburame wusste, überraschte ihn nicht wirklich, dennoch schien er wirklich interessiert daran, Ririchiyos Fähigkeiten mal vorgeführt zu bekommen. Kyouya wäre nicht weniger daran interessiert, mal etwas zu sehen. Von Nanashi natürlich auch, immerhin schien sie auch nicht sonderlich unfähig.[/FONT][/FONT]
 
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Nachdem die Aburame sich mit an den Tisch gesetzt hatte, da sie die Situation nicht sprengen und die Kinder somit ruhig halten wollte, blickte sie die kleinen Kids noch einmal an. Ririchiyo mochte Kinder wirklich gern, jedes dieser süßen Kulleraugenpaare brachte das Mädchen wieder zum Lächeln. Vor allem die ganz Kleine, die auf Nanashis Schoß mit geschlossenen Augen saß, hätte Chiyo fast ein lautes Ohhhhhh entlockt. Doch stattdessen lächelte sie nur in Nanashis Richtung. Was derweil in den Köpfen von Kyouya und Nanashi vor sich ging, hatte sie nicht ahnen können. Das Aburame Mädchen hatte viel mit den kleineren Kindern des Clans zu tun, ihre Schwester gehörte ja dazu. Deswegen wusste sie wie man mit Kindern umgehen sollte und hatte völlig natürlich ohne darüber großartig nachzudenken reagiert, als man sie auf Hana angesprochen hatte. Sie selbst hätte gedacht, dass die Älteren wussten, dass diese Ähnlichkeit ziemlich offensichtlich ist, aber für Fünfjährige ist es noch nicht so üblich wie für über zehn Jährige solche Verbindungen herzustellen, vor allem weil sie nicht gedacht hätte, dass diese kleinen Knirpse so viel Fern sahen. Und wirklich nur deswegen hatte sie so gespielt verblüfft und erfreut reagiert. Für die kleinen Mädchen war es sicher etwas viel spezielleres einem Mädchen aus dem Fernsehen zu begegnen… Darum machte sie sich auch keine Gedanken darüber, was die anderen beiden dachten, denn ihr selbst war natürlich ebenso wie den anderen Shinobi bewusst, dass sie Hana ähnlich sah, aber um kleine Kinderaugen in Faszination zu versetzen, konnte man schon mal etwas spielen, fand sie.
Die kleine Miu spielte noch immer begeistert in Ririchiyos Haaren, was sie mit einem Lächeln in die Richtung der Kleinen bemerkte. Sie fummelte zwar da mit ihren kleinen Händen drin herum und verknotete sie, aber das war für die Aburame nicht so schlimm. Stattdessen beugte sie sich kurz herunter und bot dem kleinen Mädchen an, dass sie ihr später die Haare kämmen durfte, wenn sie wollte, was diese mit einem richtigen Staunen im Gesicht annahm. Ihre süße Zwillingsschwester stand neben Chiyo und legte ihren Kopf in deren Schoß, woraufhin sie ihr die Haare aus dem Gesicht strich. »Vielen Dank Chikamatsu-san.«, sagte sie ihr leise, nachdem sie erklärte, was grade passiert war und schwieg dann wieder, um die Vorstellung von Tama zu hören. Das Mädchen mit der Brille war sehr deutlich die älteste der Geschwister und schien für ihr Alter wirklich sehr reif. Chiyos Vater sagte auch immer, dass Kinder mit vielen Geschwistern selbst schnell zum Großwerden gezwungen sind, an ihr war dies deutlich zu erkennen. Die Aburame tätschelte den Kopf des Köpfchens auf ihrem Schoß und lächelte Tama bewundernd zu. Sie schien eine aufopferungsvolle, große Schwester zu sein, dafür dass sie noch so jung war…
Und schon folgte der kleine Knirps, der Ririchiyo schon fast überfallen hätte, für ihr unangemeldetes Auftreten. Schnell war klar, dass der Sechsjährige sich gern in den Mittelpunkt stellte. Das war nicht unbedingt untypisch für sein Alter… Ein kleiner Rebell eben. Offensichtlich hatte Ririchiyo auch seine Geste richtig gedeutet, denn er sprach nur über Ninja. Gut war, dass er gleich die Namen der anderen Jungen nannte, denn nun war klar, wie man die Kleineren aus der Reserve locken konnte. Er forderte ziemlich viel Aufmerksamkeit, vor allem von Kyouya… Das war wiederum auch normal in dem Alter. Er suchte nach Vorbildern und war wissbegierig. Im Gegensatz zu Kyouya fand sie diese Eigenschaften sehr süß, auch wenn sie wusste, wie anstrengend das sein konnte. Auf die Frage an die Aburame, lachte sie leise. »Du kennst die Aburame? Dann bist du ja schon so gut informiert wie richtige Ninja! Ich zeige sie dir später gern, aber du darfst keinem was verraten, das ist alles ziemlich geheim, weißt du?« Sie zwinkerte dem aufgedrehten Jungen zu, welcher sich nicht lang Ririchiyo widmete, sondern mit seinen Augen direkt wieder am Natoyama klebte. An ihm hatte er ganz sicher einen Narren gefressen… Wie sagte ihr Papa immer? Kleine Kinder suchen sich grundsätzlich die Leute, die von sich behaupten, nicht mit Kindern umgehen zu können, einfach weil sie neugierig sind und andere gern herausfordern… Allerdings musste sie sich überlegen, wie sie das mit den Käfern machte… Unter so vielen Kindern gab es sicher auch jemanden, der sich fürchtete oder sie hauen wollte und das lag Ririchiyo sehr fern…
Kurz wurde es ruhig im Raum. Keiner der Kinder schien sich von sich aus vorstellen zu wollen. Ririchiyo blickte auf die kleinen Mädchen neben sich. Rui war immer noch erstaunlich ruhig, vielleicht sollte sie die mal fordern… »Würdet ihr Beide euch mal vorstellen? Ihr müsst mir doch noch eure Namen verraten.«, sagte die Aburame ganz leise zu den Mädchen. Wieder ihrem Erwarten, versuchte Miu sich zuerst zu Wort zu melden, doch noch bevor ein Wort herauskam, sprang Rui auf Ririchiyos Schoß und ließ für einen Moment ein irritiertes Gesicht bei der Rosahaarigen übrig. »Ich bin Rui und ich bin sooo alt!« Das kleine Mädchen stellte sich auf Ririchiyos Schoß, während diese sie festhielt, damit sie nicht runter plumpste. Stolz streckte das Mädchen ihre offene Hand in die Luft, fünf Jahre also. Wieder ließ sie Miu nicht zu Wort kommen, die an Chiyos Kleidchen zupfte. »Das da ist Miu, sie ist auch so alt!« Und plötzlich hörte man das Mädchen unten quengeln. »Ey ich war dran Rui!«, meckerte Miu beleidigt und stellte sich schmollend und erwartungsvoll neben Chiyo. Ohje, lieber etwas tun, bevor es eskalierte. »Rui-chan, Miu-chan möchte sich bestimmt allein vorstellen, weil sie ist ja schon groß, so wie du auch.«, versuchte Ririchiyo den Streit zu schlichten, was Miu mit einem Nicken hinnahm und Rui fast schon etwas beleidigt ignorierte. Lächelnd wandte sie sich Miu zu, damit diese auch mal zu Wort kam. »Wir spielen gern mit Puppen und Kleidern und solchen Sachen, wenn Daichi nicht immer alles wegnimmt.«, sagte sie leise, während der Junge mit seinem Blick völlig auf Kyouya fixiert war. Rui versuchte es erneut: »Ich esse auch gern Süßigkeiten! … Und Bonbons! … Und Lutscher!« Zwischen jeder Süßigkeit folgte eine kleine Denkpause und es folgten noch mehr, bis Miu unterbrach. »Und ich mag gern Tee…« Moment… Noch bevor Chiyo etwas sagen konnte, fiel ihr Rui ins Wort. »Du Dummi… Tee ist Trinken und nicht Essen!« Und wieder fingen sie an zu zanken… »Na und! Ich war ja noch gar nicht fertig!«, rechtfertigte sich Miu. In dem Moment als Ririchiyo wieder beginnen wollte den Streit zu schlichten, mischte sich Tama ein. Sie räusperte sich und die Mädchen wurden kurz aufmerksam. »Sie sind beide nicht so wählerisch, essen aber Fleisch nicht so gern. Meistens sind sie auch lieber zueinander.« Tama sah ihre Schwester kurz etwas strenger an. Sofort setzte sich Rui auf das eine Bein von Chiyo und war erstmal still. Miu lehnte sich wieder an sie, bis Chiyo sie hochnahm und auf das andere Bein setzte… Lange würde das nicht klappen, aber so hatten die Zwillinge für einen Moment genau dasselbe und keiner konnte sich beschweren… Außer Ririchiyo, denn Fünfjährige waren keine Fliegengewichte.
Sie sollten lieber weitermachen, bevor die Kinder noch ungeduldiger wurden. Wer weiß wie lang Daichi so leise war… Aber freiwillig schienen die beiden Jungen sich nicht zu melden. Sie sollten es versuchen. »Hey Shinji, möchtest du uns was von dir erzählen?«, fragte sie freundlich. Doch dieser drehte sich weg und verschränkte die Arme. »Ich will nichts erzählen, hab Hunger!« Oh, oh… Naja, vielleicht war der andere ja eher zu fordern. »Und du Haruto? Von dir möchten wir auch gern was wissen. Hm?« Doch der Kleine wurde sofort rot im Gesicht und starrte Tama die ganze Zeit an… Wie konnte man wohl die beiden heraus kitzeln? Bevor ihr eine Idee kam, wurde sie aber abgelenkt. »Riri klingt fast wie Rui, oder Riri?«, fragte Rui und hopste auf ihrem Schoß rum. Aua … »Miu klingt auch ein bisschen wie Riri!« Warum mussten sie sich immer gleich angreifen? »Rui aber viel mehr!« … Ririchiyo legte einen Finger auf die Lippen und sagte leise: »Psst, wir möchten die anderen Kinder auch noch kennenlernen, okay? Sonst sind die auch ganz traurig, wenn sie sich nicht vorstellen dürfen.« Die beiden Mädchen legten sich die Hände vor den Mund und nickten. Sie waren schon ziemlich süß… Aber ob Haruto und Shinji das wirklich wollte, war fraglich… Und Mizuki schien auch grade ganz woanders zu sein…
 

Chikamatsu Nanashi

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Tamas Reife war wirklich eine große Hilfe für die drei unerfahrenen Genin und würde sicher in vielen noch kommenden Situationen zum Einsatz kommen müssen. Direkt nachdem Tama auf ihren kleinen Bruder verwiesen hatte erhob sich dieser auch schon, fast vor Aufregung platzend und begann seinen Namen und auch haufenweise Erwartungen an die Genin zu äußern. Kyouya würde diese zwei Tage wohl keine Ruhe vor dem möchtegern-Shinobi haben, so viel war sicher. Bei Daichis Worten blickte die ebenfalls von Neugierde geprägte Nanashi zu ihrem Missionsleiter hinüber und konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Und auch Ririchyo schien dank den Zwillingen vollkommen ausgelastet zu sein. Das andauernde Rumgefummel an ihren Haaren hätte Nanashi sicherlich nicht auf Dauer so entspannt hingenommen, wie es die Hana-Doppelgängerin konnte. Scheint so, als wäre sie den Umgang mit Kindern bereits gewohnt. Alleine wie sie die Mädchen greift und auf ihren Schoß gesetzt hat, so professionell würde jemand der sich noch nie mit Kindern beschäftigt hat es sicher nicht machen... Da hatte Nanashi mit dem kleinen Mädchen auf ihrem Schoß doch relativ viel Glück gehabt. Sie schlief als könnte sie nichts auf der Welt aus ihren Träumen reißen und bewegte sich dabei sogar kaum.
Nachdem der hibbelige Schwarzschopf nun Vergleiche mit seinen Brüdern zog, war klar, dass er sich von seinen Brüdern abgrenzen wollte. Er bestand darauf, der Fähigste der drei Jungen zu sein und zog seinen etwas moppeligen Bruder sogar mit seiner Liebe zum Essen auf. Dass Daichi später wirklich einmal zu einem guten Shinobi heranwachsen würde, konnte sich die Weißhaarige im Moment noch nicht vorstellen. Als sie selbst diesen Entschluss gefasst hatte, war sie zwar sogar jünger als der kleine Rabauke, doch sie hatte bereits eine viel reifere und ernstere Sichtweise der Dinge. Doch dass der Junge bereits wusste, dass es sich um die Aburame um einen speziellen Shinobiclan handelte, wunderte Nanashi doch ein wenig. Sie selbst hatte erst Informationen zu den wenigen bekannten Clans dieses Reiches gefunden, als sie kurz davor war in die Akademie zu kommen. Vielleicht war es dem kleinen Jungen ja doch ernster, als er sich gibt. Was der Puppenspielerin des Weiteren an diesem Tag und auch sonst während ihres Aufenthalts in Shirogakure aufgefallen war, ist das sie nicht ein einziges Mal auf ihren Clan angesprochen wurde. Ok, Hei kannte die Puppenspieler, er kam schließlich auch aus ihrem Heimatdorf. Doch die anderen Einheimischen in dieser Gegend schienen fast ausschließlich die Gruppierungen aus Konohagakure zu kennen. Doch es war für die junge Kunochi auch nicht weiter wichtig, schließlich hatte es auch einige Vorteile wenn man über Fähigkeiten besaß, von denen kaum einer wusste.
Nachdem Daichi wohl alles aus sich herausgeschossen hatte, was in seinem kleinen Kopf gesammelt war, blickte dieser nur noch erwartungsvoll seinen Sensei-in-spe an und ließ nun endlich auch die anderen Kinder zu Wort kommen. Doch noch bevor Ririchiyo die Zwillinge darum bat, sich nun ebenfalls vorzustellen, beugte sich Nanashi ein wenig näher zu dem männlichen Glied des Teams hinüber und flüsterte ihm zu: "Du solltest den Kleinen wirklich ein wenig in Schach halten. Es wird sicher nicht schaden wenn er heute abend total ausgepowert ist, wenn wir die Kinder ins Bett bringen. Sonst hast du den Kleinen vielleicht noch mitten in der Nacht auf deinem Gesicht liegen..." Mit dieser Anmerkung wollte Nanashi nur betonen, dass der weißhaarige Shinobi die Gelegenheit auch zu seinem Vorteil nutzen konnte, auch wenn man ihm ansah, dass dieser sich ganz und gar nicht auf das Spielen mit dem kleinen Lehrling freute. Es würde ja schon reichen, wenn Kyouya den Kleinen einfach nur von A nach B rennen lassen würde. Nun erlosch auch Ririchiyos leise liebliche Stimme und die beiden Zwillinge begannen, sich in einem Hin und Her vorzustellen. Jetzt, da die beiden gleichzeitig redeten, bemerkte Nanashi auch, dass sich die Stimmen der Mädchen kaum voneinander unterschieden. Hätten die Mädchen nicht total verschiedene Charaktere, würde es den Genin sicher umso schwerer fallen, die beiden voneinander zu unterscheiden. Als díe Rosahaarige die beiden nun beruhigt hatte und es wieder ein wenig stiller im Raum wurde blickte Nanashi nun auch zu den letzten zwei Jungen, welche wohl etwas schwerer zu handhaben waren. Doch fand sie, das ihre Teampartnerin ihre Sache schon gut gemacht hatte. Vielleicht konnte man die beiden mit etwas locken, was sie gerne mochten? Und auch Tama schien sich bereit zu machen, etwas über ihre kleinen Brüder zu erzählen.
"Hm wenn Shinji nicht sagen möchte was er gerne mag werde ich ihm wohl einfach ein Stück Knäckebrot geben..." Nanashi sagte dies ganz beiläufig und blickte dabei eher auf Tama als auf den kleinen Jungen, welche Nanashi daraufhin ein wenig angrinste. Und direkt hatte Shinji den Köder geschnappt und begann auch wie ein Wasserfall zu reden, jedoch immer noch die Arme vor seiner Brust gekreuzt und ein wenig mürrisch. "Hey ich bin aber schon drei! Meinst du ich werd von So was satt?! Mama macht mir immer mindestens drei dicke Brötchen mit Wurst! Das schmeckt viel besser als dein doofes Knackbrot! Und zum Mittag bekommen wir immer ganz viel Reiss und Fleisch und Soooße! Und ich weiß das Mama ganz viele leckeren Süßigkeiten eingekauft hat, ich war nämlich dabei! Und da hab ich mir die Zwiebelringe ausgesucht, die sind ganz alleine für mich klar!" Der Junge schnaufte, starrte Nanashi richtig grimmig an und ließ sich dann wieder auf seinen gut gepolsterten Hintern fallen. Wenn es um das Essen ging kannte Shinji wohl kein Erbarmen... Einen Moment lang hatten sich Nanashis Augen etwas geweitet und sie war erstaunt darüber, dass der Junge mehr Nahrung zu sich nahm, als sie in mehreren Tagen. Es fällt mir immer schwerer ein Urteil über die Eltern von denen zu fällen... Wer sein Kind mit so viel Zeugs vollstopft muss ja irgendwo total überfordert sein. Nanashi hatte bisher wohl keine gute Basis für den Umgang mit dem Moppel geschaffen und so entschloss sie sich kurzerhand dafür, dem Jungen schnell ein Friedensangebot zu machen. Vielleicht würde er ja wie Tama noch seinen Platz als kleiner Helfer in der Gruppe finden. "Hm vielleicht möchtest du ja gleich beim Essen machen helfen, du scheinst dich wirklich toll damit auszukennen!" Dabei setzte Nanashi ein gespieltes bewunderndes Gesicht auf und auch Tama schien dies begriffen zu haben und spielte ihr kleines Spielchen mit. "Ja er kennt sich da sogar am Besten von uns allen aus. Nicht Shin-chan?" Und da wurde der Dreijährige auch schon ganz rot um die fülligen Wangen, nickte leicht und wandte seinen Blick auf den Boden. Nun gut, blieben also nur noch zwei Kinder übrig. Der stille Haruto würde sicher am schwersten aus der Reserve zu locken sein und Mizuki wollte Nanashi nun wirklich nicht einfach wegen der Vorstellung aufwecken. Sie wusste ja bereits ihren Namen und dass sie die jüngste in der Truppe war, war auch nicht zu übersehen. Wenn die Kleine nicht gleich mit irgendeiner Allergie oder Krankheit gestraft war, würde sie wohl einfach essen was lecker aussah...

 
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Natoyama Kyouya

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[FONT=Verdana, sans-serif]Nachdem sich Daichi ausführlich – zu ausschweifend – vorgestellt hatte, überlegte Kyouya kurz, warum dieser Knirps eigentlich an seinen Hacken klebte. Er konnte Kinder gar nicht so besonders leiden, wusste auch nicht recht, wie er damit umzugehen hatte und schon wurde ihm der Anstrengenste anvertraut, der Kleine, der die meiste Aufmerksamkeit benötigte – neben dem kleinsten Mädchen, die vermutlich wegen ihres Alters noch mehr Aufmerksamkeit brauchte. Dass ihnen Tama unter die Arme greifen wollte, erleichterte ihn. Immerhin hatten sie eine unter ihnen, die völlig selbstständig war und um die sie sich nicht unbedingt sorgen brauchte. Auch wenn es dem Weißschopf am liebsten gewesen wäre, sich um die Siebenjährige zu kümmern. Die Reife des Mädchens war beeindruckend für das Alter, vermutlich, weil sie in einer großen Familie aufwuchs und immer mithelfen musste – verständlich und zugleich nicht nachzumpfinden für Kyouya. Sein Blick wanderte kurz von der Chikamatsu zu der Aburame. Dafür, dass sie erst einen eingebildeten Eindruck auf ihn machte, schien sie mit Kindern umgehen zu können – oder zumindest gut so tun zu können, als hätte sie tatsächlich Ahnung. Kyouya war da eher misstrauisch und durfte niemanden überschätzen. Gerade bei Kindern sollte man vorsichtig sein, nicht? Er betrachtete erst die Kindern und dann seine Teamkolleginnen. Er musste wissen, worin ihre Stärken und ihre Schwächen lagen, immerhin befanden sie sich auf einer Mission und selbst für solch eine Aufgabe, musste er wissen, auf welchem Gebiet sie gut waren. Nachdem sie sich vorgestellt hatten, mussten sie also eine Teambesprechung führen, in der er die Stärken und Schwächen einmal durchgehen konnte, um die Kinder immer in drei Gruppen einteilen zu können und um die Aufgaben der Shinobi verteilen zu können. Als Missionsleiter war es schließlich seine Aufgabe, alles zu managen und mit den anderen zusammenzuarbeiten. Im Moment war noch alles neu und verlief nicht sonderlich nach Struktur. Kinder brachten alles durcheinander, die Verspätung seiner Kollegin brachte einiges durcheinander und dass kein Kind ruhig auf seinem Platz bleiben konnte, machte den Shinobi nervös.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Dass sich die Zwillinge erneut zankten, wunderten ihn nicht. Sie waren schließlich die ersten gewesen, die sich gestritten hatten, da war nichts anderes zu erwarten gewesen. Und dennoch hoffte er, dass es nicht noch schlimmer mit den beiden Mädchen wurde. Seine Aufmerksamkeit galt wieder den Sprechenden. Er konnte geduldig sein, vermutlich wurden die drei deshalb auch für die Mission ausgewählt. Er konnte unglaublich lange warten, wurde vielleicht nervös dabei, war aber deutlich fähiger dazu, als so manch anderer. Ebenso schien Nanashi sehr gelassen mit dem Mädchen auf dem Schoß, ebenso schien Ririchiyo sich nicht von den Händen in den Haaren beirren zu lassen. Lag es daran, dass die beiden Mädchen waren und sich der Mutterinstinkt bereits jetzt bemerkbar machte oder lag es daran, dass sie früher ähnlich waren – sie hatten im Moment schließlich nur mit den Mädchen zu tun. Er dachte einfach viel zu sehr nach und wandte seinen Kopf zur Seite, als Nanashi ihn ansprach. Also … auspowern., dachte er sich und blinzelte sie kurz an, ehe er sein Augenmerk wieder auf den Möchtegern-Shinobi richtete. Wenn er hart mit ihm trainierte, würde er vermutlich schlafen wie ein Stein und wenn er ihn wirklich sehr hart trainierte, würde er vermutlich nie wieder Shinobi sein wollen. So verlockend es auch ist … das ist eine Mission., sagte er sich in Gedanken und blickte nun wieder die Aburame an, die sprach und die beiden anderen Jungen versuchte zu motivieren. Der junge Weißschopf schwieg tatsächlich noch immer und ließ jeden einzelnen Ausreden, fügte nichts hinzu und sagte auch nichts mehr zum Dunkelhaarigen. Er hörte einfach zu und würde am Ende der Vorstellungen seine raue Stimme erheben.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Vermutlich waren die beiden Jungen verärgert oder von ihrem älteren Bruder eingeschüchtert. Sie schienen beide noch jünger als die Zwillinge zu sein. Der Dicke wurde quasi beleidigt, ebenso wurde der Schüchterne noch mehr in die Schranken gewiesen. Daichi musste man wirklich erst noch richtig in Schach halten, damit er nicht weiter auf seinen Geschwistern herumhackte. Ob seine Eltern ihm genug Aufmerksamkeit geschenkt hatten?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Als seine weißhaarige Kollegin ihre Stimme erhob, lauschte er ihren Worten. Nanashi und Ririchiyo schienen ziemlich unterschiedlich zu sein und doch konnte er den Unterschied nicht genau hervorheben. Es war vermutlich einfach ihre Art und dabei kannte er weder die eine, noch die andere besonders gut oder lange, um so etwas schon sagen zu können. Es war einfach ein Gefühl – untypisch für den Jungen. Tatsächlich eine Fressmaschine … und frech zugleich. Wie harmonisch., dachte er und blickte den Dreijährigen an. Er redete nur von Essen und sogar von Fleisch, was noch einmal unterstrich, dass die Familie wohlhabend war. Süßigkeiten waren praktisch das Lockmittel für Kinder, ein Leckerlie als Belohnung. Ob man mit Kindern wie mit Hunden umgehen konnte?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Und nun … Haruto-kun. Der Schüchterne wurde wieder ganz rot im Gesicht, als alle Blicke auf ihn gerichtet waren und jeder darauf wartete, dass er sprach. In irgendeiner Hinsicht konnte Kyouya mit ihm mitfühlen. Wenn jeder auf in starrte und man nicht so ein Showmaster wie Daichi war, dann wurde man eben schnell nervös. Er dachte wieder viel zu viel, als der Knirps schließlich seinen Mund öffnete und die drei Genin abwechselnd mit großen Augen anblinzelte. Dann fiel sein Blick schließlich wieder auf seine große Schwester, die lächelte. Das schien ihn etwas aufzumuntern, immerhin bekam er einen Ton heraus. »Ee to …« Auch wenn es nicht mehr als ein füllender Laut war, das sagte meistens, dass er zumindest überlegte. »B-boku wa … Haruto.«, begann er. »Ich esse eigentlich alles.«, sagte er mit piepsiger Stimme und sah niemandem direkt ins Gesicht. Sein Blick fiel auf den Tisch vor sich und er schien sich die Hände vor Verlegenheit zu reiben. »Ich bin vier und male gerne.« Jetzt wissen wir, wie man ihn beschäftigen kann. So klang das gut. Malen war etwas angenehmes, ruhiges, was man tun konnte. Eigentlich hätte man sich etwas in der Art bei dem stillen Genossen denken können. Dass es so einfach war, überraschte den Weißschopf etwas. Der Natoyama war dennoch erleichtert, dass man ihn anscheinend genauso gut alleine in eine Ecke setzen konnte. Eine noch kürzere Vorstellung als die von Kyouya und doch hatte man nun mehr Informationen über den Schüchternen, als über den Missionsleiter selbst.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wenn sich Aburame vorgestellt hat, müssen wir die Kinder für einen kurzen Moment beschäftigen., überlegte er sich in Gedanken und blickte die Rosahaarige neben sich an. Dann muss ich den besten Moment abpassen und wir können unter sechs Augen alles aufteilen … oder sollen wir das im Beisein der Knirpse machen? Er überlegte noch eine Weile, vielleicht hatten die beiden Kunoichi eine bessere Idee.[/FONT]
 
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Dass Ririchiyo sich über diese Mission freute, brauchte man nicht weiter zu erwähnen oder? Je mehr die Kinder sich vorstellten, desto mehr musste die Kunoichi mit dem rosafarbenen Haar lächeln. Allesamt waren sie niedlich, vor allem weil die meisten von ihnen noch so klein waren, und jeder von ihnen hatte einen eigenen Charakter, der sich kaum verleugnen ließ. Offensichtlich waren sie alle sehr interessante, kleine Persönlichkeiten. Ririchiyo selbst war überrascht, wie auch die wirklich Kleinen von ihnen schon so sicher ihren Standpunkt klarmachen konnten, aber vielleicht war es das, was man in einer solch großen Familie brauchte, um nicht unterzugehen. Mit einem stimmte Ririchiyo wohl mit Nanashi überein. Anhand der Kinder konnte man sich vielleicht ein bisschen Gedanken darüber machen, wie die Eltern wohl drauf waren, doch bei diesen süßen sieben Egos war es richtig schwer zu sagen, wie ihre Eltern wohl so waren. Dass Kinder Süßigkeiten mochten, hieß noch lang nicht, dass sie diese rund um die Uhr bekamen, um ruhig gestellt zu werden. Das naive Mädchen ging grundsätzlich vom Guten im Menschen aus. Wahrscheinlich waren sie liebevolle Eltern, die offensichtlich Kinder auch sehr liebten, sonst hätten sie sicher nicht so viele davon bekommen. Dass sie einmal einen kleinen Urlaub brauchten von einer solchen Rasselbande, war wohl für sie alle sehr nachvollziehbar. Allerdings schienen sie auch wirklich liebe Kinder zu haben, denn nicht alle in diesem Alter würden sich so einfach von ihren Eltern trennen wollen, grade weil Trennungsängste immer eine große Rolle spielten. Bei der Kleinen auf Nanashis Schoß konnte Ririchiyo sich gut an ihre Schwester erinnern, die in dem Alter immer quengelte, wenn Papa mal nicht in der Nähe war. Ob das nur der erste Eindruck war, würde sich noch zeigen… Dennoch hielt sie die Eltern dieser Kinder für gute Menschen, denn sieben Kinder zu solch eigenständigen Persönlichkeiten zu erziehen, musste schon irgendwie bedeuten, dass sie ihre Rasselbande im Griff hatten und ihnen das gaben, was sie brauchten… Oder nicht?
Nach Ririchiyos gescheitertem Versuch die beiden kleineren Jungen zu einer Vorstellung zu motivieren, wollte Tama, die großherzige und verantwortungsvolle Schwester, sich der Sache schon annehmen. Nanashi hatte aber die Hoffnung noch lang nicht in den Sand gesetzt und versuchte noch etwas mehr die Jungen aus der Reserve zu locken. Shinji zeigte sich da von einer Seite, mit der sie gar nicht gerechnet hatte. Der kleine, dicke Junge hatte zuvor eher eine zurückhaltende und augenscheinlich schüchterne Art gezeigt. Umso erstaunlicher, dass er so ein trotziger kleiner Kerl war. Auch bei ihm mangelte es definitiv nicht an Charakter, auch wenn seine einzige Leidenschaft das Essen zu sein schien. Soso, der Kleine half also auch gern beim Essen machen, natürlich das hätte man ja ahnen können. Also mussten sie sich auch daran machen, ihn dazu zu motivieren. Das würde doch nicht schwer werden, oder? Nachdem Shinji sich voller Trotz vorgestellt hatte und am Ende sogar noch eine ganz andere, niedlichere Seite gezeigt hatte, blickten alle erwartungsvoll zu Haruto. Er schien im ersten Moment ziemlich eingeschüchtert und Ririchiyo machte sich ein bisschen Sorgen, dass er den Druck im Mittelpunkt zu stehen nicht aushielt. Sie versuchte ihm so positiv wie möglich entgegen zu blicken, aber ihr Lächeln war es nicht, was ihn motivierte, sondern seine große Schwester. Nach dem anfänglichen Stottern, sprach er zwar ganze Sätze, hielt sich aber zurück. Dennoch erfuhr man doch viel von ihm…
Die beiden Zwillinge hatten sich auf Ririchiyos Schoß mittlerweile an sie gelehnt und als es ruhig wurde, schien auch ihnen aufzufallen, dass das Mädchen sich noch gar nicht vorgestellt hatte. Erwartungsvoll blickten sie die Kunoichi an. Bis Miu dann an ihrem Kleid zupfte und fast etwas bevormundend erklärte: »Jetzt bist du aber dran!« Ririchiyo lachte, tat aber dann überrascht. »Oh, jetzt schon? Na dann aber schnell.«, sagte sie lächelnd und strich dem Mädchen über den Kopf. Sie verzichtete darauf sich hinzustellen, da sie die beiden Mädchen, egal wie schwer es grade war, nicht von ihrem Schoß schubsen wollte. »Ich bin Aburame Ririchiyo, meinen Namen dürft ihr gern abkürzen, weil er ganz schön lang ist. Eigentlich komme ich aus Konoha, freue mich aber, dass ich auch mal in Kumogakure zu Besuch sein darf. Für mich ist das meine allererste Mission und ich freue mich sehr darüber, dass ich bei euch zu Besuch sein und mit euch auf das Haus aufpassen darf. Weil ihr uns das nun auch alles erzählt habe, verrate ich euch, dass ich am liebsten Obst und Gemüse esse und zu Hause habe ich eine kleine Schwester, die ein bisschen älter ist als Tama. Ich bin es also gewohnt viel zu spielen und freue mich darauf, das auch mit euch zu machen! Es gibt so Vieles, was wir heute unbedingt machen müssen! Tama muss mir ihre Bücher zeigen, ich will sehen, was Daichi für ein starker Ninja ist, mit Rui und Miu möchte ich Puppen spielen, mit Shinji was leckeres zu Essen machen, mit Haruto ein Bild malen und mal sehen was eure kleine Schwester noch mit sich anstellen lässt. Mal sehen ob wir überhaupt die Zeit finden, um das alles zu schaffen, denn ich denke, dass Nanashi-san und Kyouya-san auch noch ganz viele tolle Sachen mit euch machen wollen.« Nachdem sie so viel gequasselt hatte und etwas abgedriftet war, bemerkte sie dies etwas erschrocken und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Noch bevor sie endlich zum Ende kommen konnte, wurde sie von Rui unterbrochen. »Riri, wie viel älter als Tama bist du?« Da musste sie nicht lang überlegen und zeigte ihre Hand mit fünf Fingern hoch. »Dann bist du so viel älter als wir!«, sagte sie und zeigte sieben Finger hoch. Ririchiyo nickte. »Richtig! Und weil wir noch so viel mit euch vorhaben, fragen wir doch am besten direkt mal Kyouya-san was wir denn als nächstes machen müssen.« Und ganz schnell waren die Augen auf den Jungen gerichtet. Freundlich blickte sie ebenso in seine Richtung und hoffte, dass er nicht böse war, weil sie so viel geredet hatte. Normalerweise war das so gar nicht ihre Art, aber wenn sie mit Kindern umging, war sie irgendwie ein anderer Mensch und blühte richtig auf. So leicht wie Kinder zu begeistern waren, war Chiyo für sie zu begeistern.
 

Chikamatsu Nanashi

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Auch wenn der kleine Haruto kaum mehr über sich preis gab als es Kyouya getan hatte, so wussten die Genin nun wenigstens, womit man den Kleinen beschäftigen konnte. Das Tama ihn mit einem einfachen ermutigendem Lächeln zum Reden gebracht hatte verwunderte sie auch nicht wirklich, schließlich schien die Älteste im Bunde eine Art zweite Mutter für ihre Geschwister zu sein. Dass man Haruto den ganzen Tag über mit einem Stift und einem Blatt Papier zufriedenstellen konnte, war zwar sicher nicht der Fall, doch war dies wenigstens schon Mal ein Anfang. Sie selbst hatte vor ihrer Zeit als Shinobi mehrere Stunden am Tag mit dem Zeichnen verbracht und konnte die Begeisterung dieses Hobbys gut nachvollziehen. Auch war Haruto ein sehr ruhiges und zurückhaltendes Kind, nicht so ein Rabauke wie Daichi oder so zickig wie die kleine Rui. Während ungefähr die Hälfte der Kinder den Eindruck machte in ihrer Art sehr zeitaufwendig zu sein, so war die andere Hälfte wenigstens eigenständiger und leichter zu handhaben. Den ersten groben Überblick über die Rasselbande hatten sie sich nun also schon zurechtlegen können und nun würde es umso wichtiger sein, sich zu beraten und ihre nächsten Schritte in dieser Mission zu planen. Ob der ruhige Natoyama dazu in der Lage war, solch eine Einteilung vorzunehmen bezweifelte die junge Chikamatsu jedoch. Bisher hatte der junge Shinobi nicht viel Anwesenheit gezeigt und auch seine Kommunikation mit seinen Teammitgliedern war eher schwach gewesen. Aber vielleicht blühte Kyouya ja in seiner kommenden Aufgabe erst richtig auf? Nun, zuerst war es jedoch Ririchiyo, die das Wort ergriff und sich nun ebenfalls ausführlich vorstellte. Gründlicher als ihre beiden Partner es zuvor getan hatten. Neugierig beobachtete Nanashi die rosahaarige Kunochi, ebenso wie der Rest der Anwesenden förmlich an ihren Lippen hingen. Ah, sie hat also eine kleine Schwester... Also ist sie wirklich geübt im Umgang mit Kindern. Und sie ist ein Jahr älter als ich... So etwas hatte sie sich zwar bereits gedacht, doch nun hatte die Aburame ihre Vermutung auch bestätigt. Das Mädchen aus Konoha hatte wirklich vorbildhaft die ganze Zeit über die kleinen Zwillinge im Zaun gehalten und schien direkt jedes der Kinder in ihr Herz geschlossen zu haben. Im Moment sah es wirklich danach aus, als würde Ririchiyo sich vollkommen in diese Mission hineinleben, ganz im Gegensatz zu Kyouya und Nanashi. Zwar machte es auch Nanashi Spaß, diese vielen verschiedenen Persönlichkeiten kennenzulernen, doch konnte sie sich auch schönere Dinge vorstellen, als hier zwei ganze Tage mit diesen zu verbringen und diese in Schach zu halten.
Als sich die türkiesenen Augen des Mädchens dann an Kyouya wandten, um diesen um die Initiative zu bitten, wendete auch Nanashi ihren Blick an den Missionsleiter, gespannt darauf, ob er nun endlich sein Schweigen brechen würde und den Damen ein paar präzise Anweisungen geben würde. Nanashi selbst hatte sich jedenfalls bereits einen gut durchdachten Tagesablauf in ihrem Kopf zurechtgelegt und wartete nur darauf, ihren Missionsleiter vielleicht noch ergänzen zu können. Ein kurzer Blick auf ihren Schoß zeigte ihr, dass die kleine Mizuki immer noch tief im Land der Träume versunken war. Ob sie das Mächen einfach aufwecken sollte? Schließlich mussten sich die Kinder bald auch noch umziehen und da sollte auch Mizuki keine Ausnahme darstellen. Sie konnten ja nicht den ganzen Tag in ihren Nachthemden herumlaufen, besonders nicht, wenn sie sich später vielleicht noch nach draußen wagen würden. Kurz stupste sie Kyouya an seine Schulter, noch bevor er beginnen konnte seine Pläne mit ihnen zu teilen. "Lassen wir der Kleinen noch ein paar Minuten, höchstens bis wir uns Abgesprochen haben. Ihr Name ist übrigens Mizuki und ich schätze sie ist die Jüngste..." Dabei zeigte sie mit ihrer anderen Hand auf das zusammengerollte Mädchen in ihrem Schoß und lächelte dabei leicht. Zwar hatte sich das kleine Mädchen nicht vorstellen können, doch auch diese wenigen Informationen waren schon genug. Das Frühstück würde wohl sowieso für jeden Geschmack etwas bieten müssen, weshalb es relativ egal war ob das Mädchen nun lieber Süßes oder Saures mochte. Zur Not war da ja auch noch Tama, welche sicher nichts dagegen hätte noch ein paar weitere Fragen über ihre Geschwister zu beantworten. Ob der junge Shinobi die Bande nun einfach wegschicken würde, um sich mit seinen Teampartnerinnen in Ruhe besprechen zu können oder dies in Anwesenheit der Kinder machen würde war ihr relativ egal, solange sie denn nun endlich zu einem konkreten Plan kommen würden. Viel mehr als auf ihren Missionsleiter zu warten konnte Nanashi im Moment nun auch nicht, weswegen sie wirklich hoffte er würde beginnen ehe sie ihre Geduld verlor, denn das ewige Rumsitzen ohne etwas Produktives zu tun war eben keine der Stärken der jungen Puppenspielerin.

OCC: Iwi kein Stoff da...
 
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