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Hiragana Kayros

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Hier waren sie nun. Fünf Leute, inmitten von tausenden. Es lärmte, alles war überragend bunt und das Wetter spielte mit. Die Sonne lachte frühlingshaft vom Himmel, die Vögel sangen in den Bäumen und von den Dächern in den verwinkelten Gassen des Ortes, und Jung und Alt waren auf den Beinen. Im Gegensatz zu den gefährlichen Canyons war hier auf dem Hochland die Luft frisch und ungefährlich. Die farbenfrohen Wimpel, zum Teil verziert mit dem Symbol des Bären, da der gewählte Daimyo eben jenes Land regieren und nach außen hin vertreten würde, flatterten im warmen Südostwind. Eben jener trug auch die Melodien der Straßenmusiker über die Plätze und Wege bis hin zum Außenbereich des Palastes, wo der baldige Herrscher residieren würde.
Kayros schaute an sich herunter. Er wirkte überhaupt nicht wie die Passanten und Zivilisten hier. Mit seiner sandfarbenen Chuuninjacke und ihren Schulterpanzern wirkte er sehr militärisch. Die dunkle Hose wirkte eher unauffällig, und die beiden Werkzeugtaschen hatte er in derselben Farbe befestigt. Einzig der Hut und seine dunklen Handschuhe kannte man noch von seinem üblichen Outfit. Die Halskette mit seinem Talisman hing gut behütet unter seinem gelben Shirt, welches das einzige Kleidungsstück war, was wirklich Farbe in sein Erscheinungsbild brachte. Der grauäugige Blondschopf zuckte nur kurz mit den Schultern, ehe er aufsah. Es war egal, dass er wie ein Shinobi im Dienst aussah, denn er war offiziell hier, als Schutzpatrouille. Zusammen mit den anderen fünf Mitgliedern.
„Also gut, hergehört“, begann Kagewaza Mai bestimmt. Die Jounin wirkte auf dem ersten Blick wie eine Besucherin des Festes, die mit ihren dunklen Haaren und dem roten Kimono sicher den ein oder anderen Mann bezirzen könnte. Auch auf die anwesenden jungen Herren dürfte sie einigen Eindruck schinden. Ihr roter Kimono, passend zu ihrer einzigartigen Augenfarbe, wies viele kleine, bunte Ornamente auf, zumeist Blumen oder Schmetterlinge. Auch ihr Nagellack und ihre Haarspitzen besaßen einen intensiven Rotton, während sie auf Lippenrot verzichtet hatte. Eine rote Kordel mit zwei Jadeperlen wies auch der Griff ihres Katanas auf, der mit einem dunklen Lederband mit goldenen Einschlägen – aus demselben Material waren auch Scheide und Griff sowie die Seppa. Am Haltegurt ihres Kleidungstückes konnte man aber endgültig, dass die junge Frau aus Konohagakure stammte. Die Bandagen am linken Handgelenk und ab Brusthöhe abwärts verwiesen zudem darauf, dass sie wohl viel Erfahrung in Taijutsu hatte, und sich auch mit der Kenjutsu sehr gut auskannte. Grundsätzlich hatte sie wohl mehr Erfahrung als alle anderen in der Gruppe zusammen, vor allem, wenn Kayros sich überlegte, dass Ryu, Sho und Hayato mit der Patrouille beauftragt wurden. Mit Mura hatte er wenigstens schon ein paar Mal gearbeitet, er kannte diesen Jungen wesentlich besser als seinen Landsmann Hayato, geschweige denn die junge Hyuuga. „Wir bewachen diese Zone hier, wie es der Hikarikage angeordnet hat. Jedes verdächtige Subjekt wird uns mitgeteilt, eingeschätzt und im schlimmsten Fall aus dem Weg geräumt.“ Kayros blickte ein wenig skeptisch. Sie hatten gerade mitangesehen, wie erste Demonstranten gegen den neuen Daimyo sich lautstarke Wortgefechte mit den Befürwortern des neuen Herrschers auseinandergesetzt hatten, zwar gewaltfrei, aber alles andere als harmonisch. Überall rannten Leute herum, und zu allem Überfluss mussten sie damit rechnen, dass es mächtigere Leute gab als den gemeinen Pöbel, der etwas gegen den Mann hatte. „Shinobi aus Hoshigakure oder der Sora-Fraktion werden umgehend gemeldet, aber bleiben unbehelligt. Wir arbeiten hier offiziell mit Sora zusammen, wie die liberale Partei erklärt hatte. Die Konservative hatte ihrerseits nämlich auch das Dorf im Himmel um Schutz gebeten, damit die Wahl auch von beiden Allianzen anerkannt würde. Trotzdem will ich die Existenz und Lokalisierung jedes chakraschmiedenden Individuums wissen. Deswegen die Funkverbindung – Kanal 516.“ Das Headset verschwand vollständig unter der schwarzen Haarpracht der Kunoichi. Nachdem auch die anderen die Verbindung eingestellt hatten, ergriff Kayros, der Vizeleiter war, das Wort. „Verhaltet euch gegenüber den anderen freundlich. Wir wollen keinen Konflikt heraufbeschwören. Sollte es Probleme geben, holt euch Hilfe, auch ruhig von Sora-Ninja, und versucht, jede Art von Ninjutsu zu vermeiden – wir wollen keine Aufregung schüren. Wir müssen davon ausgehen, dass das Dorf von Feinden infiltriert wurde, schaut euch also auch alles an, was ihr für verdächtig haltet, und bleibt im Kontakt zu uns. Beschreibt uns die Personen möglichst genau. Habt ihr noch Fragen? Ansonsten sollten wir nämlich mit unseren Rundgängen beginnen.“
Der Wind spielte an der Kleidung der Truppe, die auch an allen Passanten. Der Protestlärm war gerade etwas ruhiger, und die Palastwachen gingen der Aufgabe nach, die Leute, die zu viel Chaos stifteten, zu besänftigen. Aufmunternd lächelte der Iryonin den Genin zu. Innerlich merkte er, dass heute noch etwas Großes passieren würde. Und war beunruhigt. Wie es wohl Junko und Itoe ging?
 

Kiyama Mura

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Mura betrachtete die Gruppe, die hier im Auftrag des Reiches des Bären um ihn herumstand und den Befehlen ihrer Teamführer lauschte. Den ein oder anderen hatte er schon einmal im Rahmen einer Mission kennengelernt. Die meisten aber waren ihm unbekannt. Viele schienen auch noch recht jung. Ob sie wohl frisch von der Akademie kamen? Mura wusste es nicht, hatte aber schon während des Examens feststellen müssen, dass Alter nicht unbedingt ein Qualitätskriterium darstellen musste. Zwangsläufig fiel ihm dabei wieder die unangenehme Art und Weise ein, mit der er das Examen hatte verlassen müssen. Noch heute knackte sein ehemals gebrochener Kiefer, wenn er ihn falsch bewegte. Oh nein, an den Verlauf des Examens wollte er heute nun wirklich nicht denken. Denn heute sollte ein Freudentag werden, wenn sich die verfeindeten Lager endlich mit einem Anführer würden arrangieren können. Mura wusste wie jeder andere aus seinem Trupp, dass ein Konflikt in einem Grenzgebiet auch den brüchigen Frieden zwischen den beiden Allianzen gefährden könnte. Im schlimmsten Fall konnte es dann sogar einen Krieg geben. Aber solche Gedankengänge schob der junge Kumonin bewusst beiseite. Sie sollten sich nicht überlegen, was werden könnte, solange es nicht eintrat. Dementsprechend hatte er auch ein positives Lächeln aufgelegt, als Kayros nun das Wort ergriff. In der Chuuninweste bot der Sunanin einen imposanten Anblick und Mura wurde bewusst, welche Veränderungen in dem Shinobi seit seiner Beförderung vorgegangen waren. Er war nicht nur in seinen Fähigkeiten gewachsen, sondern war auch charakterlich gereift. Ein echtes Vorbild… Trotzdem glitt Muras Blick immer wieder in eine andere Richtung, da die Jounin der Gruppe einfach nur einen atemberaubenden Anblick bot. Sie trug zwar ein ziviles Outfit, sodass man nur auf den zweiten Blick ihre Bewaffnung bemerkte, aber jeder Mann, der sie auf den Fest bemerken würde, würde auch einen zweiten Blick riskieren. Er selbst hatte mindestens sechs gewagt. Mura dagegen lief richtig bescheiden herum. Er stammte aus einer Familie von Bauern und so hatte er noch nie viel Wert auf seine Kleidung gelegt. In der Folge trug er einfache weiße Kleidung, die aber der Witterung entsprechend durch eine weiße Jacke ergänzt wurde. Diese trug er jedoch offen, sodass man bei näherer Untersuchung sein Stirnband erkennen konnte, das er einer blauen Schärpe gleich quer über die Brust trug. Zwar trug er einige Kunai unter der Jacke verborgen, aber die Shurikentasche verriet ebenso wie der Waffengürtel, dass er ein Shinobi war. Kurzum trug er einen Aufzug, der ihn, sofern er in einer Menge stand, nicht zwangsläufig als Kumonin auswies.
Doch genug zu den Äußerlichkeiten, auch Mura hatte was zu sagen: Verzeiht meine Ungeduld, aber ich denke, ihr habt euch schon Gedanken um die Gruppeneinteilung gemacht, oder? Zumal… Muras Blick wanderte zu den jüngeren Mitgliedern des Teams. ...vielleicht nicht jeder den Kinobori beherrscht. Er hoffte einfach, dass ihm das keiner der Anwesenden Übel nahm. Denn, wenn man seine Worte zu seinen Ungunsten auslegte, zweifelte er die Fähigkeiten einiger Teammitglieder an, während er die Teamführung bevormundete. Das wäre nun wahrlich ein schlechter Anfang und dabei wollte er doch nur bei Mai bleiben.
 
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Hyuuga Ryu

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Wenn Ryu sich ihre Jounin so vor Augen führte, sah er wirklich rot. Allerdings bezog sich dieser zur Einleitung geschlachtete Wortwitz nicht auf seinen mentalen Zustand – sie war wirklich in diese Farbe gehüllt und stach somit aus der Menge heraus wie der Wolf unter Schafen. Ob das für eine Patrouille gut oder schlecht war, konnte der Genin nicht beurteilen. Es hatte viele Vorteile, wenn man Präsenz zeigte, weil sich Verbrecher dann nicht so schnell zu merkwürdigen Aktionen hinreißen ließen – andererseits war es vielleicht auch nicht schlecht, das Geschehen getarnt zu überblicken. Er selbst war ja recht sozial, hätte aber auf jeden Fall die zweite Möglichkeit gewählt … Leider ging das eben nicht, weil ihm der Familienname buchstäblich auf die Stirn geschrieben stand. Zwar griff Ryu – wie auch heute natürlich – normalerweise darauf zurück, das Schandmal, was ihn als Bunke auswies, mit seinem Stirnprotektor zu verdecken, aber es gab noch ungefähr ein Dutzend Dinge, die ihn verrieten. Sein aufrechter Stand und der goldene, rubinbesetzte Armreif um sein rechtes Handgelenk sagten, dass er aus gutem Hause stammte, seine pragmatische Kluft, die aus einer taschenreichen, dunklen Hose, einem weißen Shirt und einer einfachen schwarzen Jacke bestand, legten immerhin den Schluss nahe, dass er sich darum bemühte, sich für eine Mission angemessen zu kleiden und dass er keinerlei Absichten hatte, irgendjemanden unnötig sein Vermögen unter die Nase zu reiben. Vielleicht hätte er das gemacht, wenn er es gebraucht hätte, aber teure Kleidung war schlicht überflüssig. Jeder wusste, wie es um die Finanzen der Hyuuga bestellt war und jeder wusste, wen man vor sich hatte; man musste nur einen Blick in die weißen Augen des jungen Mannes werfen, der mit verschränkten Armen inmitten seiner Teamkameraden stand. Er konnte nicht mit der Oberweite und dem hübschen Körper ihrer Jounin aufwarten, aber seine Haarpracht war mindestens genauso fabulös lang und dunkel, so dass sie auch bei ihm das Funkgerät verdeckte und ihm immernoch bis zum Hintern reichte, obwohl er sie schon zu einem lockeren Zopf zusammengefasst hatte. Na ja. Alle Umstehenden gerieten mehrere Male in seinem Blick, wurden innerlich abgespeichert und verarbeitet. Die beiden jungen Genin – er vermutete, dass sie noch frisch waren, weil er sie noch nie gesehen hatte – kannte er nicht, weswegen er ihnen noch nicht übermäßig viel Aufmerksamkeit schenkte, Mura hingegen war ihm zumindest von einem Job als gewissenhaft bekannt. Seine Leitung kannte er vom Sehen. Medizinische Studien hatten den Klanjungen schon des Öfteren in Shirogakures Krankenhaus getrieben, wo er ein paar bewundernde Blicke auf Kayros erhaschen konnte. Vielleicht konnte man ja ein Gespräch beginnen und sich ein paar Tricks abgucken, natürlich ohne Schleimerei. Die Jounin war für ihn persönlich ein Mensch wie jeder andere und erntete seine Aufmerksamkeit vor allem deshalb, weil es sich gehörte, auf seine Vorgesetzten zu achten – und weil sie sprach. Ryu wechselte das belastete Bein und runzelte leicht die Stirn, damit er auch diese Worte verarbeiten konnte. Er zweifelte nicht daran, dass man ein fähiges Team zusammengestellt hatte – wer war er, um irgendjemanden jemals anzuzweifeln? - also würde er sich mit Kritik über andere zurückhalten. Noch hatte er ja auch keinen Grund dazu, sich unbeliebt zu machen. Verdächtige Objekte wegräumen, das war klar, Soras würden mit Respekt behandelt werden, man wollte ja keine internationale Krise heraufbeschwören. Er hatte ja auch so generell nichts gegen die Wolkenhüpfer, da gab es sicherlich in den eigenen Reihen einige, die sich Schlimmeres zu Schulden kommen ließen, Vorurteile waren daher unangebracht. Obwohl er natürlich einen gewissen patriotistischen Stolz nicht vermeiden konnte … Kayros sprach. Ryu hielt eine seiner Haarsträhnen davon ab, ihm ins Gesicht zu peitschen und strich sie sich stattdessen hinter das Ohr, während er ihm zuhörte. Klang vernünftig. Er hatte keine seltsamen Bosse, das war doch schon einmal ein Gewinn, oder? Als Nächstes kam Mura an und stellte den berechtigten Einwand, dass sie ja Gruppen bilden mussten. Das wiederum brachte den Hyuuga vor die Frage: Mit wem würde er den Rundgang bestreiten? Mit dem Blonden oder mit dem blonden Hutträger? Mit der Jounin gar? Oder doch lieber mit einem der anderen Mitglieder, die er kennen lernen sollte, wenn er sich im Laufe dieser Mission auf sie verlassen musste? Ihm war alles recht, weil es nicht wirklich in seiner Natur lag, wählerisch zu sein, also lehnte er sich nur leicht zurück und streckte das Gesicht dem Wind entgegen, der hier wirklich herrlich war. Das Reich der Bären machte schon einmal einen hübschen Eindruck. „Ich würde auch gerne wissen, ob wir in Grüppchen aufgeteilt werden“, meinte er diplomatisch, da er nicht so recht wusste, wie man Muras Kommentar nun aufnehmen sollte. Er würde keinem hier einen Strick drehen, das konnte man sich in einem Team einfach nicht leisten. Waren ja alles anständige Menschen hier, hm?
 

Kawa Hayato

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Nun war es also soweit, auch Hayato hatte seine erste fraktionsübergreifende Mission und die Größe der Einheit war größer als sonst. Gleich drei Genins, ein Chuunin und sogar eine Jounin vervollständigte es. Die Jounin zog sofort alle Blicke auf sich und einige konnten es nicht lassen, auch mehrmals hinzuschauen. Während die anderen männlichen Shinobis vermutlich auf andere Dinge achteten, fand Hayato lediglich das Katana interessant, dieses fand er wunderschön. Herrlich verarbeitet, nur mit den besten Materialien. Leider konnte er nicht das Metall bewundern, da es von der Saya verdeckt wurde. Er selbst vermisste sein Eigenes dort, wo normalerweise eine Halterung sein sollte. Nun, er war einfach noch zu schlecht, um mit einem Katana im realen Kampf umzugehen, aber ersehnte schon jetzt den Tag, an dem er es sich umschnallen konnte.
Viel interessanter hingegen fand er diese unverwechselbaren Augen. Hyuuga! Hyuuga Ryu! Noch nie hatte er diese Augen zu Gesicht bekommen, aber gehört hatte er schon davon. Er kennt keine Techniken und hatte es auch noch nie in Aktion gesehen, aber es wurden sich viele Geschichten erzählt, welche auch Hayato schon als kleines Kind vernahm. Einige Geschichten waren sicher übertrieben, aber nichtsdestotrotz war der Hyuuga-Klan nicht umsonst über die Landesgrenzen von Konohagakure bekannt.
Wenn er sich so mit Kayros verglich, dann könnte man fast meinen sie wären beide Yin und Yang. Der Chunnin in sandfarbener Kleidung und Hayato fast komplett in Schwarz. Die Hose, nicht zu eng anliegend, die Schuhe, das ärmellose Shirt, die Handschuhe, sowie der Kapuzenmantel waren in ihrer Hauptfarbe schwarz. Lediglich der der goldene Rand, jeweils mit Knöpfen bestückt, der Handschuhe und des Kragens seines Shirts brachten etwas Farbe ins Spiel. Zu guter Letzt war das Auffälligste auf der Rückseite seines Kapuzenmantels. Ein weißer Drache! Das Symbol seines Klans, welches er ebenfalls auf seinem linken Oberarm eingebrannt hatte. Auch wenn die Kawas ein sehr alter und traditioneller Klan waren, so kannte man wohl kaum deren Symbol. Daher konnte es wohl auch etwas übertrieben bei anderen ankommen. Was Hayato wiederum gar nicht störte, da er stolz darauf war, was er ist. Er trug kurze Handschuhe, da diese ihn auf Missionen weniger hinderten, als die langen und die Kapuze stülpte er heute nicht über sein struppiges schwarzes Haar, da es hierfür viel zu warm war. Eigentlich hätte er sich bei dem sonnigen Wetter den Mantel sparen können. Die Haare bedecken die Narbe unterhalb und oberhalb seines linken Auges, wobei die Augen schon eine Sache für sich waren. Die Iriden knallrot und dort wo ein normaler Mensch weiß vermutet und besitzt, waren sie bei Hayato schwarz. Für den Kampf hatte er natürlich eine Tasche mit diversen Shuriken, Kunais und Rauchbomben dabei, sowie zwei weitere Kunais in einer Halterung, welche am Steißbein entlang verlief. Dadurch, dass die Halterung schön fest saß, konnten die Kunais nicht herausfallen und ebenso wenig störten sie daher beim Rennen. Ein weiterer Vorteil war, dass diese im Vergleich zu jenen in der Tasche wesentlich schneller zur Hand waren.
Nun lauschte er den Worten der Jounin und des Chuunin. Hayato hatte keine Möglichkeit Chakra aufzuspüren, also musste er sich da voll auf seinen Instinkt verlassen. Die Vorgabe Konflikte zu vermeiden, fand er schon mal sehr schön. Sein Klan war zwar sicher sehr kampferprobt und scheute auch keine Auseinandersetzung, aber eben auch nur dann, wenn es unbedingt nötig ist. Mura hatte noch eine Frage, was Hayato ganz recht war, so musste er nicht reden. Hm, Teambildung?!?
 

Waguchi Sho

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Eine Mission in einem anderen Reich auszuführen war eine große Chance etwas von diesem zu erfahren. Von den Menschen, Kultur und vieles konnte man kennenlernen. Es war zwar nur eine Patrouillenmission, aber genau da gab es die Chance. Patrouille bedeutete, man läuft herum und konnte sich ohne Probleme umsehen, musste es ja sogar. Waguchi Sho empfand dies zumindest so, auch wenn er aufgrund des Rahmens doch nervös war. Jetzt war er aber hier im Reich des Bären, genauer im Außenbereich eines Palastes in Fukumen und es gab die Instruktionen der leitenden Jounin. Sie war im roten Kimono gekleidet, trug ein verziertes Katana und Sho schaute auf sie, einerseits da sie gerade redete, andererseits, weil diese Kunoichi den Blick des jungen Genin an sich zog. Gut, sie sollten diesen Bereich überwachen und jeden melden der Chakraschmieden kann, mit anderen Worten Shinobis. Scheinbar mochte sie die Sorafraktion nicht besonders, zumindest schlussfolgerte Sho das. Als nächstes meldete sich der Vizeleiter zu Wort. Diesem Chunin sah man auch sofort an, warum er hier war. Er konnte weniger leicht in der Menge untertauchen wie die Jounin, das Katana konnte sie bestimmt leicht verbergen. Er forderte zur Zusammenarbeit auf, auch mit den Sora-Nin und zu einem für Sho selbstverständlichen freundlichen Verhalten. Dann kam es zur Fragerunde und ein weiterer Mitstreiter meldete sich zu Wort. Dieser fragte auch gleich nach einer Teamaufteilung. Diesen Moment nutzte Sho um sich die anderen anzugucken. Neben den beiden Teamleitern und dem erfahrenen blonden Genin, der gerade gefragt hatte, waren noch zwei weitere dabei. Einer hatte weiße Augen.
Sho hatte für diese Mission eine zum Frühlingswetter passende leichte Stoffhose in braun angezogen. Er trug einen weißen Pullover und hatte auch überlegt, ob er nicht seine Weste anziehen sollte, entschied sich allerdings nach langem hin und her gegen dieses Kleidungsstück. Vielleicht auch besser so, der Chunin Hiragana Kayros nahm es ihn vielleicht noch übel, wenn ein unerfahrener Genin eine der Shinobiweste ähnelnde trug. Dafür hatte an einen braunen Gürtel sein Dao samt Hülle befestigt. Es war ein schlichter und recht kleiner Säbel, der Griff besaß einen kleinen Knauf am Ende. Der Griff selbst war mit ungefärbten Stoff überzogen. Die Schwerthülle war aus Holz und wurde von braunen Leder überzogen. Sho hatte weiterhin eine Beintasche am rechten Bein befestigt und trug eine Waffentasche an der Hüfte und hoffte somit gut vorbereitet zu sein.
Das Funkgerät versteckte der junge Waguchi hinter den Haaren, wie es wohl alle taten und als dann die Frage nach der Teameinteilung kam, schaute er sich nicht nur die anderen Teammitglieder an, sondern musste auch innerlich zustimmen. Er selbst konnte das Kinabori noch nicht, vielleicht ein Punkt zum nachholen. Überhaupt beherrschte Sho nicht viele Ninjutsu, hoffentlich war er den anderen deswegen nicht im Weg. Auch deswegen war er nervös, versuchte sich dies allerdings nicht anmerken zu lassen.
 

Hiragana Kayros

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Ob sie in Gruppen eingeteilt würden? Aber hallo! „Kiyama Mura, Kawa Hayato, ihr kommt mit mir. Hyuuga Ryu und Waguchi Sho kommen mit Kayros-san.“ Mai schaute die Truppe eindringlich an, nickte aber dann ihren beiden Begleitern zu. Kayros wiederum lächelte Ryu und Sho zu. Die Genin – Mura ausgeschlossen - waren noch nicht lange im Dienst, ein Grund also, warum die Leibwache nicht an sie ging. Aber die Diensterfahrung hier würde sie wohl stark prägen, gab es doch so viele verschiedene Aspekte, die sie hier mitnehmen könnten: Interfraktionale Diplomatie, Landeskunde, Überwachung von unübersichtlichen Plätzen, Hierarchie und Politik. Und das war nur die Spitze des Eisbergs; sollte es zum Konflikt kommen, würde man sich diverser Gefahren ausgesetzt sehen. Natürlich nur, wenn die Jounin nicht vorher alles unterbinden würde. Aber wie hoch stand die Chance, dass etwas Unerwartetes passieren würde? Eben.
Kurz darauf: Kayros hielt sich mit seinem Team ostwärts, sie würden das Gelände gegen den Uhrzeigersinn überprüfen. Für alle, die ein wenig mehr Orientierung benötigen: Zu Anfang stand die Gruppe auf dem im Süden angrenzenden Platz der näheren Umgebung des Palastgeländes. Jubel, Trubel, Heiterkeit, wenn man die Stimmung der Leute in drei griffigen Phrasen einfangen wollte. Freundlich schaute der oft lächelnde Kayros zu seinen beiden Begleitern herüber. „Nun, wir kennen unsere Namen zwar, aber richtig Kontakt hatten wir noch nicht miteinander, oder? Deswegen noch einmal in aller Imformellität: Hi, mein Name ist Kayros, ich stamme vom Hiragana-Clan aus Sunagakure.“ Mit diesen Worten wies er mit dem Daumen der rechten Hand auf das deutlich sichtbare Grabzeichen, welches seit jeher die Protektoren der Shinobi aus Kaze no Kuni zierte. Und auch seinen Stoffhut. „Wenn ihr irgendwelche Fragen habt, scheut nicht, sie zu stellen. Auch, wenn ihr womöglich andere Dinge gehört haben könntet“, fügte er mit einem raschen Seitenblick auf Ryu hinzu. Gerade teilte sich ein wenig die Menschenmasse; von dieser Seite war eine hohe Mauer gezogen, die kaum einen Blick auf das Palastgebäude zuließ. Zu ihrer Rechten erhob sich eines der ältesten Gebäude der Stadt, welches fast so alt war wie der Palast selbst: Eine Bibliothek, die als solche erst seit einem guten Jahrhundert verwendet wurde. Vorher war das nämlich eine bewehrte Kaserne gewesen, und ihre ursprüngliche Funktion sieht man dem Baustil durchaus an.


Zu gleicher Zeit, westlich des Palastes: Mai legte wider Erwarten kein ordentliches Marschtempo an, sondern schien fast in der Traube der Menschen zu bummeln. Problemlos konnte jeder mithalten, sich die Maskenstände anschauen, sich vom würzigen Geruch der Fische und Fleischwaren hungrig machen lassen oder einfach die Menschen begutachten. Was Mai selbst anging, so war ihr Hüftschwung nicht zu ausladend, ihr Gang aber durchaus als weiblich zu bezeichnen. Sie bewegte sich selbst außerhalb des Kampfes gut und im Falle eine geheimen Operation hätte niemand die Fremde als Kunoichi erkannt – wäre das Blatt und ihre Waffe nicht gewesen. „Meine erste Mission als Chuunin habe ich im Reich des Bären absolviert. Wir mussten damals Pflanzen sammeln für das Krankenhaus.“ Mais Stimme klang übermäßig korrekt und trotzdem beiläufig, wollte sie wirklich Smalltalk halten? Ja, wollte sie. „Kayros-san hat mir gesagt, dass es ihm wichtig ist, dass es nicht von Anfang an so verklemmt und verbissen ist. Deswegen: Ward ihr schon einmal vorher in Kuma no Kuni?“ Sie warf einen Blick über die Schulter, ihren roten Augen trafen den Blick von ebenfalls rotäugigen Hayato, dessen eigentümliche Augen sie selbst irritierte. Genau so hatte sie sich als kleines Mädchen die Augen der Drachen in den Geschichten vorgestellt. Mura indes hatte einen sehr beruhigenden Blick, die hellblauen Augen erinnerten sie an den Himmel. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Züge. Für einen Augenblick, dann erwartete sie schon die Antwort der Jungs und hielt geflissentlich nach potentiell gefährlichen Personen Ausschau.
 

Kiyama Mura

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Jackpot!!!
Beinahe hätte er die Arme nach oben gerissen, als er die Einteilung der Teams erfuhr. Aber er konnte sich beherrschen und maßregelte sich zugleich selbst. Sicher, die gute Mai war äußert attraktiv, aber er hatte auch mit Kayros schon das ein oder andere Abenteuer überstanden. Sich also über diese Einteilung zu freuen, war nun wirklich nicht angebracht und auch gegenüber dem Sunanin unhöflich. Kayros war ein guter Anführer und hatte Mura in der Vergangenheit schon mehrfach durch seine kluge Übersicht und Fähigkeiten überraschen können. Gleichzeitig war er zu ihm immer freundlich gewesen und hatte dem doch eher unsicheren Kumonin Selbstbewusstsein eingeflößt, indem er ihm in den einzelnen Missionen Vertrauen schenkte und verantwortungsvolle Aufgaben übertrug. Eigentlich sah Mura den Hiragana schon fast als Freund an. Genau genommen, stellte er die einzige Person dar, mit der er in Shirogakure auch nur ansatzweise Kontakt pflegte. Der Kiyama war ein Einzelgänger, der außerhalb von Missionen nur selten unter Menschen kam. Nicht, dass er unbeliebt war. Eigentlich machte er auf die meisten Leute einen sehr verträglichen Eindruck. Er war aber zumeist so ruhig und zurückhaltend, dass er von seinen Mitmenschen kaum wahrgenommen wurde. Eine Sache, die Mura durchaus förderte. Schließlich liebte er dieses Schneckenhaus, in das er sich schon vor Jahren geflüchtet hatte.
Und doch...Mit der Pubertät änderte sich das langsam, aber stetig. Nicht zuletzt, weil der heranwachsende Kiyama nun zunehmend das weibliche Geschlecht für sich entdeckte. Bestes Beispiel war da wohl sein Verhalten gegenüber Kagewaza Mai. Beschwingt folgte er also der Jounin und bewunderte ihre eleganten Bewegungen. Immerhin achtete er noch darauf, der anderen Gruppe noch aufmunternd zuzunicken, ehe er zu Mai und Hayato aufschloss. Ihre Teamführerin setzte ein recht gemäßigtes Tempo an, während sie zielsicher auf die wabernde Menge der Besucher zusteuerte. Gerade hatte er die beiden erreicht, als er sich nochmal ein letztes Mal zu der zweiten Gruppe umdrehte. So bemerkte er noch, dass Kayros mit seinen Genin in die genau entgegengesetzte Richtung aufgebrochen war. Doch diese kurze Ablenkung reichte schon, damit der Kiyama direkt mit dem ersten Passanten zusammenstieß. Sie taten dies zwar nicht mit großer Wucht, aber Mura war der Schuldige, der seinen Mitmenschen von hinten anrempelte und so kam auch schnell eine entsprechende Entschuldigung: Oh, Verzeihung. Ich… habe nicht aufgepasst. Mura legte dabei sein bestes Lächeln auf und verbeugte sich entschuldigend. Seine Mutter wäre stolz auf ihn, da er sich so tadellos benahm.
He, pass doch auf! Die Stände laufen dir nicht weg, Kl… Als sich sein Gegenüber umdrehte, verstummte er sogleich. Denn selbst in der Verbeugung überragte ihn der Junge fast um einen Kopf. Mura hatte darauf verzichtet, sich über die Maßen zu verbeugen. Weit entscheidender war aber die Statur des Mannes, die das, was ihr an Länge zu fehlte, in der Breite zu ersetzen schien. Auf jeden Fall machte der Kiyama wohl mit seiner stattlichen Größe Eindruck, denn außer einem Grummeln war nichts mehr von dem kleinen Mann zu sehen. Mai dagegen tauchte in die Menschenmaße ein und verschmolz geradezu mit ihr. Wie ein Fisch, der genau die Strömungen des Meeres kannte, orientierte und bewegte sich die Jounin durch die Leute hindurch. Hätte sie sich beeilt, Mura hätte den Anschluss schnell verloren. Aber die Kunoichi tingelte nur durch die Gegend. Man merkte gar nicht, dass diese Frau eigentlich gerade im Dienst war. Immerhin konnte er so schnell seinen Rückstand aufholen. Durch den Zusammenstoß wieder ein bisschen auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt verlagerte sich nun Muras Interesse zu dem jüngsten Mitglied des Teams. Ihn sollte er schließlich auch näher kennenlernen, auch wenn er nicht den gleichen äußeren Reiz für den Kiyama bot wie die Kunoichi. Aber während Jounin über Fähigkeiten und Mittel verfügten, einer jeden Lage Herr zu werden, wusste Mura aus eigener leidvollen Erfahrung, welchen Schwierigkeiten sich Genin in Missionen gegenüber sahen. Die Anspannung bei solchen Veranstaltungen und die Versagensängste waren da nur ein Teil des Eisberges. Aber er hatte unter dem Motivator schlechthin gearbeitet: Hiragana Kayros. Mal sehen, ob er in der Lage war, seine Mitmenschen ähnlich aufzubauen.
Du bist Kawa Hayato, oder? Das waren heute wirklich viele Namen auf einmal. Ich frage lieber nochmal... Glatt gelogen…Mura kannte die Namen schon seit zwei, drei Tagen in- und auswendig… Also zumindest die Namen seines Teams. Aber als erster Eisbrecher war so ein Spruch nicht gerade ungeeignet. Ich bin ja mal gespannt, was uns erwartet. So eine Zeremonie habe ich noch nie gesehen, und du? Wer weiß, wenn du auch das Kinobori beherrschst, können wir uns vielleicht Logenplätze sichern. Wow, das war ja mal ein richtiger Redeschwall für Muras Verhältnisse und auch Mai lockerte die Stimmung auf, indem sie ihrerseits ein wenig Smalltalk betrieb. Leider musste er ihre Frage verneinen. Nein, das ein oder andere Land habe ich schon gesehen, aber hier war noch nicht. Warst du schon mal in Kusagakure? Schon beim Reden bereute der Kiyama seine Worte. Wie tumb war das denn? Warst du schon mal in Kusagakure? Ist das dämlich...Innerlich klatschte er sich auf den Schädel. Mist, da hätte er mal mit ihr ins Gespräch kommen können und dann vergeigte er die Steilvorlage. Er hatte einfach kein Glück…
 

Kawa Hayato

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Kagewaza Mai und Kiyama Mura waren also seine Teamleiterin und Teammitglied. Nichts das er was gegen die Führung des Suna-Nin gehabt hätte, aber er war so fasziniert von der Kunoichi, hauptsächlich natürlich wegen ihres Katanas, dass er sehr froh war, bei ihr zu sein. Kiyama, diesen Namen musste er schon einmal beim Training mit seinem Opa Souta gehört haben. Er wusste, dass es ein Klan aus Kumogakure war, seiner Heimat. Aber Hayato konnte sich daran erinnern, dass es nichts Gutes war, was sein Opa über diesen Klan erzählte. Dazu sei gesagt, dass Souta ein Mann alter Schule ist und früher in der Anbu Einheit war. Daher musste er irgendwie diese schlechte Meinung gegenüber den Kiyamas haben. In diesem Fall reagierte er seiner Natur getreu. Er würde sich sein eigenes Bild von Mura machen und ihn deshalb nicht gleich verurteilen, mal abgesehen davon wusste Hayato gar nicht wieso Souta so schlecht über einen Kiyama sprach. Doch auch gerade deshalb fand er es interessant mit Mura auf Patrouille zu gehen. Der Kiyama mit seiner blonden Mähne überragte selbst Hayato, welcher mit seinen 13 Jahren mit 1,75 m recht groß war für sein Alter. Natürlich hätte ihn die Hyuuga mehr interessiert als Teampartnerin, aber das hier war selbstverständlich kein Wunschkonzert.
Nun ging es also los, während das andere Team gegen den Uhrzeigersinn liefen, sollte das seine im Uhrzeigersinn laufen. Also sollten sie sich logischerweise an einem bestimmten Punkt wieder über den Weg laufen. Mai führt die beiden Genin in einem gemächlichen Tempo durch die Menschenmassen. Ein Tempo, welches auch Sinn machte, um zu patrouillieren. Würde man rennen, zöge man zum Einen zu viel Aufmerksamkeit auf sich, wobei das schon die Kunoichi selbst tat und zum Anderen konnte man in höherem Tempo gar nicht genau beobachten, welche Personen gefährlich sein könnten und welche nicht. Jedenfalls wäre es Hayato nicht möglich, da ihm in dieser Hinsicht wohl die Erfahrung fehlen würde, auf einen kurzen Blick, sofortige Menschenkenntnis zu beweisen. Nichtsdestotrotz würde er mit allem rechnen, was auch einschließt völlig konzentriert auf die Sache zu sein und jederzeit mit einem Angriff zu rechnen. Dennoch bekam er die ausgelassene Stimmung und die Heiterkeit der Menschen mit. Er liebte Feste, etwas was im Kawa Klan ganz groß geschrieben wurde. Sicher würde man denken, dass es sehr widersprüchlich sei, da es ein sehr zurückhaltender Klan ist. Nicht aber ihren wirklichen Freunden gegenüber, da können sie ausgelassen Feiern und können auch mal den ein oder anderen Trinkfesten Shinobi unter den Tisch trinken. Schade eigentlich, dass er hier auf Mission war. Andererseits, mit wem sollt er hier auch feiern? Hayato kannte ja niemanden.
Von hinten erreichte ihn dann eine Frage von Mura, welcher wohl erst vor Kurzem aufgeschlossen hatte. Du bist Kawa Hayato, oder? Das waren heute wirklich viele Namen auf einmal. Ich frage lieber noch mal... Ich bin ja mal gespannt, was uns erwartet. So eine Zeremonie habe ich noch nie gesehen, und du? Wer weiß, wenn du auch das Kinobori beherrschst, können wir uns vielleicht Logenplätze sichern. Nun, was der Kiyama von dem Kawa erwarten würde, konnte nur er selbst wissen, aber Hayato war nun mal nicht bekannt für große Reden. Nicht weil er ihn nicht leiden konnte oder er eine Menschenphobie hatte oder Ähnliches, nein! Nur kannte er Mura noch nicht wirklich gut und so tat er das, was er bei allen Personen tat, wenn er sie erst vor Kurzem kennengelernt hatte. Er fasste sich kurz, sehr kurz. Ja und nein... dann überlegte Hayato kurz, ob er noch etwas zum Thema Logenplätze sagen sollte, aber er empfand es nicht als wichtig, also lies er davon ab. Wie kam denn auch nur dieser Kiyama darauf, dass wir während einer Mission die Zeit hätten, uns besonders gute Plätze zu ergattern? Man konnte Hayato die Gedankengänge nicht verübeln, denn jede andere Person hätte wohl gemerkt, dass hier lediglich Smalltalk betrieben wurde bzw. es versucht wurde. Schon fing auch noch die Jounnin an und fragte ihn komische Dinge wie, ob er schon im Reich des Bären war. Dabei ging Hayato eigentlich davon aus, dass Mai seine bzw. natürlich auch alle anderen Akten gelesen haben musste. Da konnte sie doch sehen, dass er noch nie wo anders war als in Kumogakure und Shirogakure. Wie also kam sie auf diese komische Frage? Während sich der Kawa darüber den Kopf zerbrach und währenddessen bemerkte, dass es doch völlig unnötig war, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, beantwortete Mura diese Frage. Auch hier entschloss sich Hayato sich kurz zu fassen und antwortete mit einem simplen, nein! Doch es drängte sich in ihm eine für ihn viel wichtigere Frage auf und wenn sie alle schon so komische Fragen stellten, dann nahm er sich auch das Recht heraus, eine komische Frage zu stellen. Wobei diese Frage nach Hayatos empfinden natürlich sehr viel konstruktiver war, als die vor ihm gestellten Fragen. Woher habt ihr, Mai-sama, dieses Katana? Woher stammt es? Von welchem Schmied? Es lies ihm einfach keine Ruhe, da er so fasziniert war. Gespannt auf die Antwort und dennoch umsichtig auf die Lage um ihn herum, lies er seine Stimme verstummen.
 

Hyuuga Ryu

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Der Osten des ihnen zugewiesenen Geländes war von fröhlichen Menschen erfüllt, doch Ryu interessierte vor allem, dass sie tatsächlich in Gruppen aufgeteilt worden waren, was er mit gemischtem Gefühl aufnahm. Einerseits war es ein Ärgernis, dass er Mura verpasste, andererseits konnte er so mit etwas Glück Kayros und Sho etwas näher kennen lernen und es schadete nie, wenn man Kontakte zu Chuunin knüpfen konnte. Während sie so über den Platz marschierten und in allen Richtungen nach Störungen Ausschau hielten, die ein Eingreifen von ihrer Seite erfordern mochten, überlegte sich der Klanjunge, wie er den Ranghöheren wohl am besten ansprechen könnte, ohne wie ein Arschkriecher zu wirken … Und natürlich auch ohne das andere Extrem, welches ihm für gewöhnlich deutlich leichter fiel als Herzlichkeit und Wärme. Eigentlich war er es ja gewohnt, sich Stärkeren und Mächtigeren zu nähern, doch er bezweifelte, dass Kayros großartig darauf stehen würde, wenn er vor ihm niederkniete und ihn mit Komplimenten überhäufte, wie es mehrere Souke taten … Auch war er ja nicht direkt sein Diener, oder? Sie waren mehr oder weniger Kollegen, wenngleich vom Rang her sehr verschieden, konnte man nicht behaupten, dass der Hiragana eine bessere Sorte Mensch war. Wie eröffnete er also ein Gespräch? Sollte er darauf warten, dass Sho das Wort ergriff, oder doch lieber direkt an die Front? Gerade, als er den Mund aufmachte, um mit Smalltalk zu beginnen, worin er nicht unbedingt gut war, meldete sich ihr Teamleiter allerdings direkt und gab ihm nicht nur eine Steilvorlage für all die Fragen, die in seinem Kopf herumschwirrten, sondern auch die Erlaubnis, informell zu sein. Okay, das würde er nun nicht unbedingt annehmen, weil er sich nicht sicher war, ob er zu solchen Dingen tatsächlich fähig war, einfach weil das irgendwie ein Hyuugagen war, eine Art biologisch bedingter Stock im Allerwertesten, der sich nicht einfach so entfernen ließ. Dennoch: Interessant war auf jeden Fall der Fakt mit dem Hiragana-Klan. Soweit Ryu wusste, beherrschten auch diese ein Doujutsu, aber er wusste nicht genau, wie dieses funktionierte, weswegen es ihm auf der Zunge brannte, genau danach zu fragen – aber das würde er nicht tun. Bluterben waren ein gehütetes Geheimnis und er mochte es auch nicht, wenn man ihn direkt auf seine Augen ansprach … Das war einfach unhöflich. Aber neugierig war er ja schon. Vielleicht konnte er es ja geschickt anstellen. Zunächst einmal musste er sich wohl auch vorstellen. Lächeln. Hyuuga Ryu, offensichtlich“, meinte er, mit einer flüchtigen Geste auf seine Augen. „Du bist ein Iryo-Nin, nicht wahr? Ich habe dich schon öfter im Krankenhaus gesehen … Und du bist unser Teamleiter. Daher möchte ich dich fragen, wie du diese Situation einschätzt. Denkst du, dass es zu Kämpfen kommen wird oder bist du als Chuunin eher eine … Vorsichtsmaßnahme?“ Möglicherweise war das ja zu direkt, doch was sollte er tun? Als wäre es ihm tatsächlich möglich, sich ein strategisches Gespräch mit einem Ranghöheren durch die Lappen gehen zu lassen, direkt vor einer Bibliothek, die er gerne einmal von innen gesehen hätte … Na ja. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
 

Waguchi Sho

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Nachdem die Besprechung fertig war, gingen die beiden Gruppen los, Waguchi Sho erwischte den Chunin und Vize-Leiter Hiragana Kayros und Hyuuga Ryu. Es ging ostwärts dabei kamen sie an einer Mauer vorbei. Für Sho war diese jedoch gerade nicht vom größten Interesse, genauso wenig die ehemalige Kaserne. Der Junge achtete nämlich lieber auf die Menschen in der Umgebung. Seine Gruppe hatte zumindest den Hyuuga Sprössling dabei, ein nicht gerade unbekannter Clan. Die markanten weißen Augen sah man es auch immer an und Sho wunderte sich, wie gut er Ryu kennenlernen konnte. Einen aus diesem Clan zu kennen war zumindest nicht die schlechteste Bekanntschaft. Natürlich nahm er auch etwas von der Stimmung hier mit, eine durch aus positive Stimmung schaffte es auch Shos zu bessern und seine Nervosität zu senken. Heiterkeit war doch auch verständlich, immerhin gab es hier bald endlich einen neuen Chef und damit sollte es auch ruhiger werden. Kayros startete ein Gespräch, er schien auch ständig zu lächeln, zumindest sehr oft und fast immer wenn Sho in die Richtung des Sunanin schaute. Kayros aus dem Hiragana Clan, hatte der Waguchi schon von diesem Clan gehört? Ganz ehrlich, er wusste es nicht. Vielleicht am Ende auch egal, jedenfalls patrouillierte er mit Mitgliedern zweier Clans. Das machte alles viel spannender, Sho war ja immer daran interessiert besondere Shinobi kennen zu lernen, die es zu großen schaffen konnten. Als nächstes war dann Ryu dran, er stellte sich selbst auch noch mal vor und fragte dann auch gleich Kayros, ob es zu kämpfen kommen könnte. Eine an sich gute Frage, aber für Sho war interessanter, wie sich der Hyuuga vorstellte, war es nun Stolz, Hochmut, oder vielleicht mochte er es auch nicht so recht auf seinen Clan angesprochen zu werden und darüber zu sprechen. Besser noch etwas abwarten, nicht gleich am Anfang sich mit seinem Teamkollegen verscherzen. Nun gut, jetzt musste sich auch Sho noch mal vorstellen. Kein Außenseiter sein, obwohl er es in dieser Gruppe doch irgendwie war. „Ich bin Waguchi Sho, gehöre keinem besonderen Clan an.“ Naja, irgendwie war es besser gedacht. „Ich freue mich, mit euch beiden im Team arbeiten zu können. Werde versuchen euch so gut wie möglich zu unterstützen, sollte es dazu kommen.“ So hatte er am Ende auch noch die Frage von Ryu aufgegriffen. Ein weiterer interessanter Fakt war auch, dass Kayros ein Iryu-Nin war. Allerdings sollte er sich vielleicht auch auf die Aufgabe konzentrieren, hoffentlich bemerkte keiner der Beiden, dass Sho die Mission gerade etwas vernachlässigte.
 

Hiragana Kayros

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Die Jounin fand die Reaktion von Hayato irgendwie ungewöhnlich. Ein Älterer versuchte, ein Gespräch mit ihm zu führen, und er fertigte ihn einfach mit drei Worten ab - und sie haben nicht einmal einen Satz ergeben! Zu ihrer Zeit... Sie stutzte und bemerkte, wie alt sie war. Nur alte Leute benutzten diese Worte. Ob es gut oder schlecht war? Schließlich hatte sie so manchen schwierigen Augenblick überstanden, konnte mehr Geburtstage feiern als manche der Leute, die auf dem Gedenkstein in ihrem Heimatdorf stehen, und mit etwas Glück würde es noch so manche Geburtstagsfete geben. Die Rotäugige blickte zu dem jungen Genin mit den schwarzen Drachenaugen herüber. "Diese Waffe hat kein Schmied geschmiedet." Das war alles, was die Kunoichi dazu sagte. Sie strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und überholte ein bummelndes älteres Pärchen, als ihr eine junge Person auffiel, die mit erstaunlicher Geschwindigkeit hinter einer Hausecke verschwand. Mai blickte sich um: Mura und Hayato hatten gar keine Möglichkeit gehabt, diese Person bemerkt zu haben. Kein Grund, die beiden zu beunruhigen, dachte sie sich. Vielleicht hatte sie sich das nur eingebildet. Aber man sollte lieber ein wenig neurotisch sein, wenn man viele Geburtstage in ihrem Beruf erleben wollte. Wurde eigentlich schon gesagt, dass Mai Geburtstage schätzte? Und langes Schwerttraining. Gerade gingen die drei Shinobi um eine Ecke und entdeckten bekannte Gesichter.

Kayros betrachtete für einen Moment den jungen Hyuuga, ehe er seine Stimme etwas senkte. Das Lächeln hatte sich gelegt und die beiden Genin durften sich nicht weit von ihm entfernen, wenn sie ihn verstehen wollten. "Nun", der Hiragana zögerte. Sollte er ihnen wirklich reinen Wein einschenken? Schließlich waren sie noch Anfänger. Aber sie durften die Lage auch nicht unterschätzen... "Hier laufen Shinobi aus der Shiro-Allianz, der Sora-Allianz und unabhängige von Hoshigakure herum. Wir wurden beauftragt, den Amtsantritt des neuen Herrschers zu beobachten. Unsere Auftraggeber rechnen also mit Komplikationen. Vielleicht reicht das bloße Aufgebot unserer Kampfstärke aus, aber ihr seht schon, wie die Leute hier demonstrieren, und das sind Zivilisten." Bewusst hatte er die Frage nicht mit einem eindeutigen Ja oder Nein beantwortet. Ein schlechtes Gefühl konnte er für sich behalten, aber die Fakten sollte er nicht verkennen. Kayros' Blick ruhte für einen Moment auf die Bibliothek, als etwas in einem der Fenster seine Aufmerksamkeit erhaschte. Eine Gardine bewegte sich hinter der Scheibe, wurden sie gerade aus dem ersten Stock beobachtet? Die Augen des Jungen verengten sich für einen Moment zu Schlitzen, ehe er sich besann und es nicht weiter "bemerkte". Ryu und Sho hatten vermutlich nichts davon gesehen, aber es würde sicher auch kein Problem werden. Aber er sollte gleich Mai-sama von dieser Entdeckung erzählen.
Der Chuunin räusperte sich kurz. "Wie dem auch sei, Ryu-san, Sho-san, es ist schließlich eine Mission, also seid wachsam. Aber seid nicht allzu besorgt: Ich kenne die meisten der Chuunin und Jounin hier. Sie sind, jeder für sich, exzellente Strategen und Shinobi. Habt Mut!" Da war er wieder: Kayros' typischer Pathos. Sie gingen um eine Ecke - und da waren sie. Beide Gruppen waren wieder vereint. Zeit für eine erstes Resümee.
 

Kiyama Mura

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Verdutzt blieb Mura stehen, während er die Antwort seines jüngeren Gegenübers vernahm. Wobei... von einer wirklichen Antwort oder gar einem Gespräch konnte nun wirklich nicht die Rede sein, als Hayato ihn mit kurzen, knackigen Worten abwatschte. Dem unbescholtenen Kiyama blieb nichts anderes, als die Sache mit einem Lächeln zu quittieren und sich nichts anmerken zu lassen. Zumindest versuchte er es. Denn erst einmal stand er ganz verloren in der Menge von Leuten. Um ihn herum lachten die Menschen, tratschten und unterhielten sich über die verschiedensten Nichtigkeiten. Warum war dies für manche Shinobi so schwer? Es irritierte ihn immer wieder stark, wenn Menschen gesellschaftliche Konventionen missachteten. Er selbst hatte von Kindesbeinen an immer ein diszipliniertes Verhalten gegenüber Erwachsenen oder Ranghöheren beigebracht bekommen. Er wusste gar nicht, wie oft er sich von seiner Mutter einen Satz heißer Ohren eingefangen hatte. Und dabei war er schon von jeher ein sehr umgänglicher Mensch gewesen. Seit seiner Zeit als Genin hatte er aber feststellen müssen, dass viele seiner Mitstreiter gerade im Bereich der sozialen Interaktion echte Defizite vorzuweisen hatten. Er musste sich nur einmal so langsam daran gewöhnen.
Kaum fühlte er sich unbeobachtet, verzog er allerdings doch noch einmal kurz den Mundwinkel und atmete durch. Reg dich nicht auf... Schließlich rappelte er sich wieder auf und raffte seine Schultern. Sie mussten heute vielleicht noch länger zusammenarbeiten. Mochte das auch ein schlechter Anfang sein, würde er doch erst einmal gute Miene zum bösen Spiel machen. So lächelte er auch seine Mitstreiter strahlend an, nachdem er wieder zu ihnen aufgeschlossen hatte. Seine kurze Abstinenz sorgte aber auch dafür, dass er im Gegensatz zu seiner Anführerin nichts von der verdächtigen Person wusste, die da um die Ecke gehuscht war.
Wie es wohl der anderen Gruppe ergangen war? Er würde es gleich wissen...
 

Waguchi Sho

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Sho folgte seinen beiden Kollegen und machte sich nun auch daran, besser Obacht zu geben. Immerhin wollte er ja nicht dadurch auffallen, dass er seiner Aufgabe nicht nachgeht. Währenddessen, beantwortete auch Hiragana Kayros die Frage von Hyuuga Ryu. Recht leise, wäre der Waguchi weiter entfernt, käme wohl kein Wort mehr bei ihm an. Sie sollten den Amtsantritt beobachten und eingreifen, wenn was passierte. Soweit verstand Sho Kayros Ausführung, auch dass der Chunin wahrscheinlich die beiden Genin beruhigen und aufmuntern wollte. Wobei Sho gerade keine Aufmunterung benötigte, seine Laune war gut. Leicht angespannt bei einer solchen Mission aber doch mehr als verständlich für einen noch unerfahrenen Genin wie den Jungen. Jetzt bloß nicht darüber nachdenken, natürlich könnte es zu einer Auseinandersetzung kommen, auch wenn viele Shinobi hier waren, immerhin gab es doch vorhin auch schon Proteste. Insgesamt wäre es dem Waguchi schon lieber, würde es so ruhig wie jetzt bleiben, denn so überzeugt von seinen Fähigkeiten, wie er sich die meiste Zeit nach außen gab, war er am Ende gar nicht. Daher halfen ihm die aufmunternden Worte des Sunanin sehr. Genau deswegen konnte sich Sho nun auch viel besser auf die Aufgabe konzentrieren, nahm dabei trotzdem auch immer etwas von der Stimmung wahr.
Nun voll bei der Sache überkam ihm trotzdem das Gefühl, als hätte er etwas übersehen. Er wusste nur nicht, was er übersehen haben könnte. Verdammt, das fühlte sich nicht gut an. Eigentlich gehörte es zu seinen starken Seiten, auch kleine Details zu bemerken, trotzdem gelang es ihm dieses mal nicht. Natürlich war die Kultur und die Feier im Grunde interessanter als die eigentliche Aufgabe der Patrouille, trotzdem dürfte ihm dies nicht passieren. Seiner Stimmung tat es nicht gerade gut, natürlich bemerkte man dies von außen nicht. Lieber beobachtete Sho den Chunin, aber scheinbar hatte er nichts besonderes bemerkt, zumindest lächelte er ja, als er die Mut machenden Worte an die Genin richtete. Vielleicht konnte er ja mit gezieltem Fragen herausfinden, ob Kayros wirklich nichts bemerkte, oder eben doch. Mit leiser Stimme ging er die Sache an. „Habt ihr schon was bemerkt?“ Eine einfache Frage, die beide Teamkollegen beantworten konnten, wie sie wollten. Sho hoffte natürlich auf ehrliche antworten. Dann begegneten sie schon den Rest ihres Patrouillentrupp.
Die Zeit verging irgendwie so schnell, oder nicht? Wenn Sho noch einmal nachdachte, war bisher alles ruhig, zumindest nichts was in irgend einer Weise das Zutun einer Shinobigruppe benötigte. Allerdings gab es da natürlich immer noch das Gefühl, ein Detail übersehen zu haben. Sho war sich sicher, dass es am Ende doch besser wäre es auszusprechen. Besonders da nun auch noch die Teamleiterin dabei war. Kagewaza Mai sollte es zumindest wissen. Allerdings wäre es am Ende doch blöd, wenn er alle wegen nichts Scheu machte. Trotzdem entschied sich der Blondschopf dazu, sein Gefühl anzusprechen. Auch in der Hoffnung, dass seine Kollegen etwas dazu sagen konnten. Seine Stimme hielt er wieder gedückt. Da Hiragana Kayros vorhin selber nur mit geringer Lautstärke seine Worte an die Genin richtete, dachte Sho es wäre besser leiser zu sein. „Kagewaza-sama, ich habe das Gefühl, als hätte ich irgendetwas gesehen, leider weiß ich nicht mehr was. Es ist einfach so ein Gefühl, als hätte ich etwas übersehen.“ Wahrheitsgemäß berichtet konnte Sho nur noch die Reaktionen abwarten. Im schlimmsten Fall würde es jetzt wohl eine Standpauke geben. Aber Sho gab sich doch selbstsicher, vielleicht half das irgendwie. Jedenfalls waren jetzt die volle Gruppe wieder zusammen. Somit sah Sho auch Kiyama Mura und Kawa Hayato wieder.
 

Hyuuga Ryu

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Ryu hatte eigentlich nur wissen wollen, wie Kayros als erfahrener Chuunin das Gefahrenpotential sah. Er hatte sich nicht an ihn geklammert und panisch nach Bedrohungen gefragt – er wollte einfach nicht übergangen werden. Zwar war ihm klar, dass man die richtigen Informationen nur den Amtshöheren anvertraute, weil diese dafür extra geschult worden waren, aber das, was er aus der schwammigen Aussage des blonden Jungen herauslas, genügte für's Erste. Man rechnete mit Komplikationen war ein Euphemismus, den er zu enthüllen wusste, daher blieb er wachsam und scannte die Umgebung, wie man es von einem Hyuuga nun einmal erwartete. Noch hatte er keinen Grund, Chakra in sein Doujutsu zu verschwenden, aber auch wenn man einigermaßen wachsam war, konnte man die subtilen Bewegungen der Masse erkennen. Egal ob jemand hinter einem Fenster stand oder dort hinten einer der Feiergäste in der Nase bohrte. Natürlich war ihr Auftrag eine Mission und kein Ausflug ins Grüne, daher passte er besonders auf, doch er hatte auch nicht vorgehabt, sich Sake zu beschaffen oder etwas Ähnliches. Kayros machte nur seinen Job, munterte sie auf und blieb optimistisch. Kein schlechter Charakterzug für einen Anführer. Motivation war wichtig. Manche griffen auf Abschreckung zurück, andere fuhren die Kumpelschiene, wie auch immer man es tat, man musste Eindruck auf seine Kameraden machen, damit sie den Befehlen nicht nur dem Titel wegen gehorchten. Ryu war nicht ganz der Typ für ungehemmte Bewunderung, aber er verkniff sich, zu erwähnen, dass er seinen Nachnamen eigentlich gesagt hatte, damit man ihn auch benutzte und ihm das "Ryu-san" nicht so ganz gefiel. Das war Belohnung genug. Sho meldete sich plötzlich zu Wort und wollte wissen, ob ihnen irgendetwas aufgefallen war. Erst jetzt betrachtete er den anderen genauer, musterte ihn kurz, lächelte dann aber leicht. "Die Menschen hier sind sehr ausgelassen", war seine diplomatische Antwort, denn er hatte wirklich bisher keinen Grund gehabt, wegen irgendeinem Detail in Panik auszubrechen. Wenn plötzlich jemand brennend durch die Gegend rennen würde, wäre das etwas Anderes, aber das hier war ein Fest, da waren ein paar Eskapaden ja normal, solange sie niemanden bedrohten, oder? Ryu bog zusammen mit den anderen ab und erreichte damit die andere Gruppe etwas im Hintergrund der beiden, aber nahe genug, um nicht im Pulk verloren zu gehen. Wobei es für einen Hyuuga ohnehin schwer sein würde, einfach so abzuhauen. Na ja. Offensichtlich war er mit seiner Einschätzung daneben gelegen – der Waguchi schien etwas bemerkt zu haben, das ihn arbeitete. Konnte das einfach nur Perfektionismus sein? Oder hatte er etwas übersehen? Hm, erst einmal abwarten, was die anderen dazu sagen würden. Wenn nötig konnten sie ja zurückgehen und sich noch einmal genauer umschauen...
 

Kawa Hayato

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Mura mussten wohl die Antworten genügt haben, sonst wären sicherlich noch Gegenfragen gekommen. Schön, so gefiel es Hayato. Weniger ist eben doch oftmals mehr. Die meisten Leute wären an dieser Stelle etwas eingeschnappt gewesen, so waren seine Erfahrungen auf diesem Gebiet. Wenn er denn mal feststellen konnte, dass die Personen ihm gegenüber verstimmt waren. Damit hatte er ja so seine Probleme. Man kann da sicher von sozialer Inkompetenz sprechen, eine charakterliche Schwäche die sich bei Hayato auftat. Jedoch weiß Hayato davon nichts, da es ihm normal erscheint.
Im Prinzip würde Hayato schon gerne wissen, wer seine Gegenüber sind. Doch auch hiermit hatte er seine Probleme. Er konnte nicht schnell mit Personen warm werden, welche er erst kennengelernt hatte. Auch das war sicherlich eine charakterliche Schwäche, dieser allerdings war er sich zu 100% im Klaren. So sträubte er sich auch Mura Fragen zu stellen. Doch diese eine, welche er der Jounin stellte, wurde anders beantwortet, als er dachte.

Diese Waffe hat kein Schmied geschmiedet.
Hayato musste kurz anhalten. Kein Schmied? Die will mich doch wohl verarschen? Er war kurz etwas aus dem Konzept gebracht. Er hatte sich nicht vorstellen können, womit er das verdient hatte. Schließlich hatte er seine Vorgesetzte immer sehr respektvoll behandelt. Es wurde ihm ja auch von klein auf beigebracht, fast schon dazu getrimmt, somit konnte es also daran nicht liegen. Was konnte der junge Kawa also falsch gemacht haben? Hayato konnte zwar viele soziale Aspekte nicht einschätzen und ebenso wenig damit anfangen. Aber wenn er das Gefühl hatte, man wolle ihn auf den Arm nehmen oder ihn ungerecht behandeln, dann konnte er schon recht schnell sauer werden. Dennoch war es seine Vorgesetzte und deshalb ihm unmöglich seinen Unmut zum Ausdruck zu bringen. Hayato schloss nun zu Mai auf, man konnte ihm jedoch nichts von seinem Groll anmerken. Dazu war der Kawa zu gefasst und seine Gesichtszüge meist zu gleich. Er entschloss sich lieber noch mal nachzufragen, wie es denn gemeint war, bevor er sein endgültiges Urteil bzw. seine endgültige Meinung über Mai in diesem Punkt festigte.
Verehrte Mai-sama, ihr müsst entschuldigen, dass ich nochmals frage, aber eure Antwort verstehe ich nicht. Wie kann ein Katana nicht von einem Schmied stammen?

Im selben Atemzug konnte er die andere Gruppe ein paar Meter von ihnen entfernt sehen, als das Team Kagewaza um die Ecke bog.
Das ging ja schnell... Ob sie wohl einen Konflikt hatten oder neue Informationen zu verdächtigen Personen? Hayato selbst hoffte natürlich, dass alles ruhig blieb. Man muss ja auch nicht unbedingt kämpfen müssen.
 

Hiragana Kayros

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„Nichts Außergewöhnliches“, war die wenig erbauende aber zumindest ehrliche Antwort des Hutträgers gewesen. Auch Ryu hatte keine sonderlichen Abnormalitäten bemerkt – noch war alles ruhig.
Der Kopf der Jounin wandte sich noch einmal zu dem jungen Hayato. Die roten Haarspitzen erhoben sich durch die Rotation leicht und schienen wie Strahlen vom Haupt der Frau wegzugehen. In ihren Augen war eine Spur von... Ausdruckslosigkeit? Strenge? Nein, eher so eine Version von militärischer Korrektheit. Sie zog ein Stück weit ihre Klinge heraus, sodass Hayato und Mura einen Blick drauf werfen konnten, als sie Kayros und seine Begleiter sah. Schwarz glänzte die Klinge den beiden Begleitern entgegen. „Obsidian“, sagte sie nur und hielt dann auf die anderen zu, die Waffe wieder fest verstauend. Für weitere Erklärungen war keine Zeit: Man musste also selbst wissen, dass es sich dabei um ein Vulkangestein handelte, und dieses von einem Steinmetz dann behandelt wurde, seltener von einem Edelsteinschmied. Ihr Vorteil war auch nur offensichtlich, wenn man sich mit der Materie auskannte: Obsidian war wie ein Granit und zudem nicht leitend. Selbst wenn ein starker Raiton-Jutsuka die Klinge traf, würde die Möglichkeit eines Überschlags der Spannung auf die Waffenträgerin erheblich schwieriger sein.
Als die Gruppe wieder vereint war, blickte Kayros sich zunächst zu allen Seiten hin um. So viele Augenpaare – alle im Blick zu behalten, war unmöglich. Sho ergriff das Wort, Mai nickte kurz. Dann fiel ihr Blick auf den Hiragana. „Kayros-san?“, ihre fragende Aussprechweise des Namens ließen den Jungen verstehen. Doch leider musste er verneinen. Er schüttelte den Kopf. „Unmöglich, es sind einfach zu viele hier. Ich konnte zwischendurch zwar mal ein paar unserer Verbündeten lokalisieren, aber dafür muss man echt nah dran sein.“ Der Chuunin machte ein resigniertes Gesicht, und der Jounin blieb nichts anderes übrig, als es hinzunehmen. „Nun, Sho“, sie wandte sich an den Genin, „Hier sind sehr viele Shinobi, und vermutlich stehen wir genauso unter Beobachtung wie wir die Gegend analysieren. Der ausgereifte sechste Sinn, wie ihn jeder Shinobi hat, warnt dich. Ein Überlebensinstinkt.“ Die Kagewaza wies den Leuten an, ihr zu folgen. Nun würden sie sich aufteilen, erklärte sie auf den Weg. Sie hatte sich überlegt, dass vermutlich Sora-Shinobi auch einige Stützpunkte hier um den Palast einnehmen würden, und wenn sie welche finden könnten, würden sie sie direkt überwachen können – und sie hatten dieselben Informationen wie die Soras.


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