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Raum 16 - Die finale Untersuchung

Hinketsu Kibo

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Sobald man die Tür öffnete stieß einem sogleich der starke Kontrast zu dem hierher führenden Gang ins Auge. Wo vorher noch Dunkelheit herrschte war hier der Eingangsbereich hell erleuchtet, weiße Fliesen überzogen den Boden und reflektierten das Licht auf den werten Besucher. Der Raum Selbst war vielleicht fünf mal fünf Meter groß, an der linken Wand stach einem sogleich eine große metallene Tür ins Auge, das Schloss massiv und scheinbar verschlossen. Direkt gegenüber von der Eingangstür bildete eine große Säule das Ende des Raumes, die Durchgänge an den Seiten der Säule waren von dicken schwarzen Vorhängen verdeckt ... was sich dort dahinter wohl verbarg?
Im Zentrum des Raumes befand sich ein massiver Arztsessel, dicke Lederbezüge und auf einem im Boden versenkten Stahlrohr balancierend. Die Arm- und Fußlehnen waren mit dicken Lederstriemen verziert, die sich anscheinend dazu benutzen ließen jemanden fest zubinden. An der Wand neben dieser Apparatur befand sich ein massiver Holztisch, die Oberfläche von dunklen Flecken unbekannter Machart verziert. Auf dem Tisch befanden sich allerlei metallene Geräte, Spritzen, Bandagen, eine Art Säge und Allerlei Kleinkram in diversen Boxen. Der Rest des Raumes war vollkommen leer, nur ein Hauch von Vanille lag in der Luft und das Geräusch von alten Rohrsystemen untermauerte die Szenerie.
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe lächelte verbissen. Kibo vermied jede klare Antwort, schon die ganze Zeit. Das hieß für Itoe, dass sie mit den meisten Dingen Recht gehabt hatte. Doch er selbst hatte gesagt, dass im nächsten Raum seine Prüfung wartete – dort trug er für alles die Verantwortung und konnte sich Antworten nicht mehr so leicht entziehen wie zuvor. Natürlich war das nur eine Floskel, Itoe wusste, dass all das hier Kibos Prüfung war. Weshalb sonst hatte sich sein Blut schon vor zwei Räumen in irgendwelchen Leitungen befunden? [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sie ging einige Schritte nach vorne, drückte die Klinke herunter und trat ein, in Kibos Meisterwerk. Erst als sie sich bereits auf den weißen Fliesen befand bemerkte sie, dass sie keinen Schlüssel benötigt hatte. Nicht, dass sie überhaupt noch einen in der Tasche gehabt hätte. Glückliche Fügung? Alles geplant? Kibo schien sich auf seine Prüfung zu freuen, vermutlich hätte er die Tür sogar aufgeschlossen, wenn nötig, damit Itoe in das Herz seines Reiches vordringen konnte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sich nun endlich im nächsten Raum befindend musterte Itoe erst einmal ihre Umgebung. Der Kontrast war beinahe greifbar, zuvor alles dunkel und muffig, reihten sich hier blütenreine, weiße Fliesen aneinander und der Raum war hell erleuchtet. Eine hohe Säule und schwarze Vorhänge verbargen kleinere Räume und die linke Tür... lange Zeit hatte sie verdrängt, dass es noch viele Prüflinge mehr gab, die sich auf diesem Gelände tummelten. Was, wenn hier bereits einer gewesen war? Oder gleich kommen würde? In Gedanken gerade bei ihren Konkurrenten, fasste Itoe einen Entschluss. Sie murmelte etwas von „Eine Sekunde.“, drehte sich dann von Kibo weg und werkelte etwas an der eben passierten, inzwischen wieder geschlossenen, Tür herum. Als sie nach einigen Augenblicken einen Schritt zurück trat, konnte auch Kibo sehen was Itoe da gemacht hatte und anscheinend war das so komisch, dass er kichern musste. Von der Klinke der Tür zog sich nun ein unscheinbarer Draht herab und direkt unterhalb der Tür, wo nie auch nur eine Sau hinsah, befand sich ein Bündel aus drei Explosionstags. Sollte die Tür jetzt also noch einmal geöffnet werden, würde sie sofort in die Luft fliegen. Natürliche Auslese, hatte sich Itoe gedacht, denn auf Anhieb fiel ihr keiner an, der dieser Falle so einfach unbeschadet entkommen konnte. Hoffentlich fand Kibo noch eine anderen Weg zurück. Hoch oben in den Räumen schienen ja genug Gänge zu sein, durch die er und seine kleinen Gefolgsmänner sich bewegen konnten. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nun, da die nachfolgenden Prüflinge neben ekelhaften Genjutsu auch noch Explosionen zum Spielen hatten, konnte sich Itoe wieder ihrer eigenen Prüfung und Verfassung widmen. Letztere wurde übrigens langsam schlechter, das Fieber wurde stärker. Die Normaltemperatur lag bei etwa 37°C und der menschliche Körper bemerkte selbst kleinste Veränderungen. Sobald das Fieber über 40°C stieg wurde es gefährlich. Das wusste jedes kleine Kind, Itoe hingegen wurde die Bedeutung dieser Information allerdings erst soeben klar: Dies war eine zeitliche Begrenzung. Das Fieber wurde stärker und wenn die Temperatur hoch genug war, würden sich ihre Zellen auflösen und sie selbst das Bewusstsein verlieren. Diese Prüfung hatte also nur eine geringe Zeitspanne, verstand Itoe das richtig? Es schien alles Sinn zu machen... dann forderte Kibo sie auf, hinter den rechten Vorhang zu gehen. Sie ließen also den beängstigenden Arztsessel zurück? Itoe fand das nicht sonderlich schade. Gleichzeitig aber bewegte sie keinen Fuß – sie war unsicher. Im Hinterkopf, dass sie bisher merkwürdige, verstellte Reaktionen Kibos erhalten hatte, fasste sie dann einen Entschluss. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Stellt dieses Fieber eine zeitliche Begrenzung dar? Sollte ich für die Prüfung zu lange brauchen, steigt die Temperatur zu hoch und ich verliere das Bewusstsein – korrekt?“, fragte sie Kibo, erwartete jedoch keine Antwort. Mehr als ein Grinsen würde sie wohl eh nicht erhalten. „Ich weiß, dass du mit mir spielst, Kibo. Allerdings habe ich eine Bitte: Tu das mit mir auf Augenhöhe. Ich werde dir nicht wegrennen, sobald es mir besser geht.“ Eine Bitte? Augenhöhe? Was Itoe damit meinte war, dass sie Kibo ausgeliefert war. Vielleicht gefiel ihm das, aber war der Reiz, einem ebenbürtigen Gegner ohne Handicap gegenüber zu stehen nicht sehr viel reizvoller? So wäre zumindest Itoes Gedankengang gewesen. Fakt war aber auch, dass diese zeitliche Begrenzung womöglich vorgeschrieben war. Itoe überlegte, etwas ihr persönlich sehr wertvolles im Tausch anzubieten und fuhr sich gedankenverloren über ihren Hals, wo sich eine schlichte Kette befand. Dann entschied sie sich dagegen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wenn du daran keinen Gefallen findest, zeige mir die nächste Prüfung. Deine Entscheidung.“ Ja, so war es. Itoes Chancen, dass Kibo die Kunst wirklich beendete, standen auch nicht sonderlich gut, das musste sie zugeben. Dennoch schien irgend etwas in seinem Inneren vorzugehen, wenn Itoe ihn auf diese Weise konfrontierte und vielleicht würde sich das später noch bezahlt machen.[/FONT]
 

Hinketsu Kibo

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Sie platziert eine Falle am Eingang, wie überaus vorausschauend ... kikiki. Anscheinend war es der Hyuuga nicht nur wichtig unbedingt das Examen zu bestehen, nein sie wollte auch noch dafür sorgen dass ihr so wenig Andere wie möglich folgten. Interessant. Ob sie wusste das es gerade schlecht für sie aussah, dass Bestehen derzeit ihre geringste Sorge sein sollte? Belustigt fuhren seine Augen über die Miene seines Gastes, auf der Stirn nun im Licht dieses Raume ein leichter Glanz erkennbar, die Augen mit unterdrückten Schrecken den Arztsessel musternd. Keine Angst, der kann noch warten. In den letzten Minuten war ihm etwas klar geworden, er hatte wirklich übertrieben. Jeder andere Prüfling hätte von ihm eine faire Chance erhalten, die Möglichkeit seinen Bereich zu verlassen und die Aktionen des Hinketsus wären strikt im Rahmen der Prüfung verblieben. Bei Itoe hingegen ... seit Anfang an hatte er sich gefragt wieso er ihr überhaupt schon im vorherigen Raum entgegen getreten war. Ohne nachzudenken hatte er seine Techniken eingesetzt, schon beinahe mechanisch die Voraussetzungen gelegt um sie bis zum Ende des Examens in seinen Fängen zu behalten. Jetzt zweifelte er aber plötzlich daran ob das wirklich sein Ziel war, natürlich hatte ihr Anblick ihn offensichtlicherweise nicht kalt gelassen und er würde sich die Möglichkeit noch etwas mit ihr zu spielen nicht nehmen lassen. Doch war es wirklich sein Recht ihr die Möglichkeit auf das Bestehen der Prüfung zu nehmen? Hmm ... wahrscheinlich nicht. In dem Moment in dem sie den Raum betreten hatten, hatte er sich entschieden sie von seinem Siedenden Blut zu befreien, sie würde noch immer unter dem Laster leiden, doch wollte er ihr wenigstens die Chance offen halten diesen Raum zu verlassen. Also das Angebot, sie sollte ihm einfach durch den rechten Vorhang folgen ... was waren Itoes nächste Worte?
Sie dachte das Alles Teil der Prüfung war, stellte nicht mehr seine Aktionen in Frage sondern nahm sie einfach als gegeben hin und überlegte wie sie sie im größeren Ganzen einzuordnen hatte. Sie hatte mit einem Lächeln auf ihre Frage gerechnet und tatsächlich bestand ihre ganze Ausbeute aus einem breiten Grinsen. Dann, wenige Momente später ... Es ist so einfach Itoe, begib dich hinter den rechten Vorhang, schlüpfe in das kühlende nass und schon ist Alles vorbei! Was er damit meinte, was genau dann vorbei war, möglicherweise gar das ganze Examen? Nichts, keine weiteren Antworten, nur ein stilles Grinsen. Interessiert musterte er die Gestalt der Kunoichi und bildete sich ein so etwas wie Unsicherheit zu erkennen, als sie sich gedankenverloren über den entblößten Hals strich. Hmm, was ist das für eine Kette? Seine Augen fixierten das unscheinbare Kleinod, dass jetzt von ihren Fingern umspielt wurde. Langsam ließ er mehr Chakra in ihr Inneres strömen, er war die Verzögerung Leid und wenn sie wirklich dachte dass es sich hier um eine zeitliche Begrenzung handelte, so wollte er sie nicht enttäuschen. In wenigen Minuten sollte sie wohl nicht einmal mehr in der Lage sein sich zu der Wanne zu begeben, wenn er es genauer bedachte war es gar nicht mehr in seinem Sinn ihr das zu erlauben. Gut, wie du willst, die erste Frage der Prüfung ... was ist deine größte Schwäche? Ein Trick? Natürlich! Trotz allem war die Antwort von Interesse für ihn ... na, zweifelst du schon Weißäuglein?
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Auch wenn Itoe es sich nicht richtig eingestehen wollte, so war sie zum größten Teil machtlos. Und machtlos sein, das war scheiße. Egal wie man es drehte und wendete. Dieses Examen war nicht einfach. Es forderte seine Prüflinge sowohl körperlich als auch geistig. Es mochte ein Trugbild sein, aber der Hyuuga kamen diese Prüfungen deutlich härter vor als die des letzten Examens. Vielleicht wollte Kibo ihr auch einfach nur eins reinwürgen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoes schöner kleiner Vortrag wurde auch nicht so richtig gewürdigt, fand sie, wenngleich die dargebotene Wanne logisch erschien. Da hätte Itoe selbst drauf kommen können, nachdem sie einen Blick hinter den Vorhang geworfen hatte, denn dieses Wasser würde kühlen und somit die Wirkungen des Fiebers abschwächen. Zwar würde Itoe es dennoch fühlen, aber sofern die Kunst nicht ins Unermessliche reichte, könnte sie in dieser Wanne die Wirkungen ausharren. Ob während dieser Zeit die Prüfung weiter gehen würde? Komplizierte Rätsel, die unter dem Einfluss von zutiefst ablenkenden Reizen gelöst werden mussten? All das würde sie wohl noch erfahren. Die Frage war eher, ob Itoe das Angebot annehmen sollte. Kibo hatte mit Sicherheit Hintergedanken. Deshalb betrachtete Itoe die Szenerie aus einer anderen Richtung: Was konnte sie sonst alles tun? [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nummer Eins: Kibo angreifen. Doofe Idee, der Kampf war längst entschieden – genau genommen seit Itoe in dieser Holzkugel mit Kibos Blut bespritzt wurde.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nummer Zwei: Nicht in die Wanne steigen. Dann würde sich ihr Körper aufheizen und sofern Kibo die Kunst nicht beendete, wars das dann. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nummer Drei: Auf Kibos eben gestellte Fragen so lange antworten, bis dieser die Kunst beendete. Klar. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Logische Schlussfolgerung: Lasst uns baden. Itoe schritt also zum schwarzen Vorhang und zog diesen beiseite, als sie Kibos Frage vernahm. Ihre größte Schwäche? Itoe zog die Hand zurück, der Vorhang schloss sich wieder. Sie dachte nach. Noch vor einiger Zeit hätte sie diese Frage leicht beantworten können... aber ob sie zu der Zeit die Weitsicht gehabt hätte, ihre Schwächen zu erkennen? Itoe hatte sich redliche Mühe gegeben ihre Fehler zu erkennen und zu beseitigen. Sie benutzte häufiger den Kopf, war anderen Disziplinen nicht mehr so abgeneigt wie zuvor (Sie hatte sich sogar mit ihrem Element beschäftigt und sich die Kunst angeeignet, Genjutsu aufzulösen, wozu sie diese erst einmal hatte anerkennen müssen) und fühlte sich... reifer. Sie war der Meinung, sie hätte den Chuunintitel verdient. Dies sollte nicht heißen, dass Itoe keine Schwächen mehr hatte – im Gegenteil, sie war nach wie vor menschlich. Also, was setzte ihr im Moment am meisten zu? Die Antwort war denkbar einfach.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nicht zu wissen, was ich dir glauben kann – und was nicht.“, sprach Itoe, zog den Vorhang beiseite und trat ein. Das Licht war hier dunkler, aber man konnte dennoch relativ gut sehen. Da war ein kleiner Tisch samt Sessel sowie die Badewanne, von der die Rede gewesen war. Letztere war beinahe randvoll mit Wasser gefüllt. Itoe tauchte einen Finger hinein – kalt. Warmes Wasser wäre jetzt einem Schlag ins Gesicht gleich gekommen. Sie setzte sich auf den Rand der Wanne und zögerte seufzend. Hätte sie mal lieber zum schwarzen Kimono gegriffen. [/FONT]
 

Hinketsu Kibo

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Etwas enttäuscht reagierte der bleichhäutige Chuunin als seine Gesprächspartnerin sich von ihm abwandte und auf den Bereich hinter dem rechten Vorhang zutrat. Schnell schlüpfte er hinter ihr in den kleinen Raum, bevor der schwere Stoff sich wieder hinter ihr schloss. Die Worte glitten in der Zwischenzeit kalten Fingern gleich über sein Rückgrat ... keine Antwort ist wohl auch eine Antwort. Etwas verwirrt ließ er sich auf der Rückenlehne des Sessels nieder und griff nach hinten, um zwischen einigen Büchern eine halb leer getrunkene Packung Milch hervorzufischen, an der er nun geräuschvoll zu trinken begann. Itoe platzierte sich auf dem Rand der Wanne und schien erst einmal zu kontrollieren ob das Wasser wirklich die versprochene Abkühlung bot. Langsam setzte er die nun leere Packung ab ... ich glaube du liegst falsch. Kurz ließ er seine Worte wirken. Zu realisieren dass du keinem einzigen meiner Worte hier an diesem Ort trauen kannst, dich auf Nichts verlassen kannst, würde ich eher als Stärke ansehen. Erneut eine Sekunde der Stille, nur am Rande nahm der Hinketsu war dass sich Itoe langsam zu entkleiden begann. Anscheinend war die Entscheidung gefällt sich in das kühle Nass zu begeben. Deine Schwäche hingegen ... hmm. Während ihr Körper, von dem leichten Schwappen übergehenden Wassers begleitet, langsam in die dunkle Flüssigkeit hinabglitt musterte er das Gesicht der Hyuuga aufmerksam. Du bist so schrecklich auf dein Ziel fixiert Itoe-chan, manchmal siehst du den Wald vor lauter ... schnell unterbrach er seine Ausführungen, erschienen ihm doch die eigenen Worte plötzlich so schrecklich pathetisch. Auch realisierte er erst jetzt, dass seine Gesprächspartnerin ihm wohl nicht mehr ihre ungeteilte Aufmerksamkeit schenkte. Die glitzernde Stirn war Selbst im Zwielicht dieses Raumes erkennbar, nun fokusierte er sich wieder auf die Aufgabe die ihm bevorstand. Schnell sammelte sich sein Chakra und er konzentrierte sich darauf einen Teil des Blutes in dem Körper der Hyuuga in Flammen aufgehen zu lassen. War die Technik sonst darauf ausgelegt das Ziel auf kurz oder lang bewusstlos zurück zulassen oder gar zu töten, versuchte er hier gerade sein eigenes Blut kontrolliert aus ihrem Kreislauf zu "brennen". Schnell realisierte er, dass etwas Hilfe vonnöten war um diesen Prozess abzuschließen ... Mit Bedacht näherte er sich der Wanne, beugte sich ein paar Zentimeter nach unten. Das wird jetzt vielleicht kurz pieksen ... es amüsierte ihn wie sehr seine Worte denen eines großen Mediziners ähnelten, den er vor kurzer Zeit kennengelernt hatte ... kikiki. Das Zischen der beiden Hirus war wohl kaum mehr aktiv für das Ziel der beiden Egel wahrnehmbar, die Augen der Hyuuga flackterten bereits und ein dünnes Stöhnen entrang sich ihrer Kehle. Kzhiiii ...
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Das Wasser war kalt, grässlich kalt. Es tat weh und jagte ihr unzählige Stöße in den Körper. Itoe musste sich mit zusammengebissenen Zähnen zwingen in das kühle Nass hinab zu gleiten. Es würde helfen, es würde sie vor der Ohnmacht bewahren. Sie bekam die Worte Kibos nur am Rande mit. Ihr Körper zitterte und sie schüttelte sich im kalten, schmerzenden und zugleich wohltuenden Wasser. Sie verstand zwar was der Chuunin sagte, aber sie nahm es nicht wirklich auf. Die Worte kratzten Itoe nur oberflächlich, drangen aber nicht in ihr tieferes Bewusstsein ein. Stärke, Schwäche, das Ziel. Es hing alles zusammen, es schwamm in diesem elendigen Wasser und vermischte sich mit Kibos Blut, bis alles eine dunkle, braune Suppe bildete und Itoe darin zu ertrinken drohte. Sie brodelte und kochte, versuchte Itoes Haare mit der Wanne zu verschmelzen; riss und zerrte daran, bis die Hyuuga nichts weiter konnte als nachzugeben.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Als Itoe ihre Augen wieder öffnete war ihr kalt. Das Wasser war eisig und schnürte ihr die Luft ab. Das Mädchen fuhr hoch und sah sich um. Kibo saß noch immer in diesem alten Sessel, doch seine Mimik hatte sich verändert. Er war gerade dabei das Blut eines Wurms zu absorbieren – ein abstrakter Anblick, den Itoe jedoch schon kannte. Sie hatte es zuletzt auf dem vorherigen Examen beobachten dürfen und suchte sich sogleich nach Bissmalen ab. An ihrem linken Unterarm fand sie schließlich welche, Kibo trank also gerade ihr Blut. Zwar wusste Itoe rein gar nichts vom merkwürdigen Geschmack des Blutes, dennoch konnte sie sich denken, dass Kibo hier eben nicht das bekommen hatte was er wollte. Ihr war noch immer schlecht – sein Blut befand sich also noch in ihr. Wenn er so auf Itoes Blut abfuhr, dann trank er da gerade also die verdünnte Version. Eine glückliche Fügung, so hatte Itoe noch immer ein Druckmittel, hm?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Der andere Arm war währenddessen damit beschäftigt Itoes Kette spielerisch in den Fingern zu halten. Itoe sah aus Reflex auf den zusammengelegten Kimono, auf den sie das Schmuckstück zuvor gelegt hatte. Er hatte es sich also unter den Nagel gerissen. Aber weshalb? Es war einfach nur eine schlichte Kette. War das ein Glücksgriff? *Er hat gesehen, wie ich sie vorhin in Gedanken berührt habe. Aufmerksam.*, dachte Itoe und kam nicht umhin sich zu fragen, ob sie das auch bemerkt hätte. Kurzum: Sie wusste es nicht.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Der Hintergrund dieser Kette war übrigens folgende: Itoes Cousine hatte ihr das Schmuckstück vor einiger Zeit geschenkt, ohne großen Anlass, einfach nur so. Ihr Leben hing zwar nicht davon ab, aber wieder haben wollte sie es dann doch ganz gerne. Sie seufzte und erhob sich aus der Wanne. Das Wasser rann an ihrem Körper herab und fiel mit lautem Geplatsche zurück zu seinesgleichen. Itoe stieg aus der Wanne und legte ihren Kimono sowie ihre Schuhe wieder an. Dann setzte sie sich, erstaunlich ruhig, auf den kühlen Rand der Badewanne. Zwar rumorte Kibos Blut noch immer in ihrem Körper, ihr Zustand hatte sich allerdings deutlich gebessert, weshalb es für sie beinahe angenehm war. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nun blickte sie Kibo an und wartete einige Sekunden. Plötzlich erinnerte sie sich verschwommen an einige Worte des Blutjungen. Ihre Schwäche wäre es, dass sie zu sehr auf ihr Ziel fokussiert wäre. Sie schnaubte innerlich. Womöglich hatte er Recht.
„Nun kann ich mir ja etwas mehr Zeit lassen.“, sagte sie, mehr zu sich selbst als zu Kibo, der die Bedeutung dieser Worte womöglich nicht sofort verstand. Dann fiel ihr Blick erneut auf die Kette. Wenn er sie so in der Hand hielt, vermutete er eh, dass sie ihr wichtig war. Kein Grund zu bluffen. Außerdem hatte Itoe dafür gerade nicht die nötigen Nerven. „Ein Geschenk meiner Schwester.“, sagte sie und lächelte matt. „Schön, nicht?“
[/FONT]
 

Hinketsu Kibo

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Die ersten Sekunden waren berauschend gewesen, nicht nur dass es sich um das erste wirkliche Blut handelte, dass er seit dem Betreten dieses verdammten Höhlensystems betreten hatte. Nein, diese leichte Süße, die seinen Körper von innen heraus zu erfüllen schien ... hmmm! Auch wenn er sich bewusst war dass die Flüssigkeit, die er von einem geräuschvollen Blubbern begleitet aus dem ersten Hiru saugte stark mit seinem eigenen Blut versetzt war, welches ob seiner Qualitäten den Geschmack verzerrte. So hatte es doch einen beruhigenden Effekt auf ihn und jede einzelne rote Perle die sich in seinen Kreislauf begab entschädigte ihn für die Stunden des Wartens. In der Zwischenzeit begutachtete der Hinketsu das Kleinod welches er zwischen seinen, nun von deutlich rosaner Haut überzogenen, Fingern hielt. Eine einfache Silberkette, feingliedrig und die umgebenden Lichtquellen reflektierend, an seinem Ende befand sich ein einfaches gründlich geschliffenes Stück Holz, in der Mitte von der Kette durchbohrt. Immer wieder ließ er es zwischen seinen Fingern hin und hergleiten, beobachtete die kleinen glitzernden Funken die es auf seine Umgebung warf ... beinahe schon hypnotisierend.
Worte unterbrachen seine Gedanken, zuerst nur leise dann deutlich vernehmbar ... hübsch? Ja wirklich. Ein Geschenk ihrer Schwester, es musste ihr also Einiges bedeuten. Nun fiel der erste Blick von Kibo auf den Körper der Hyuuga, dessen nackte Haut gerade von dem Stoff des weißen Kimonos eingehüllt wurde. Ja, wirklich schön, einfach, auf das Wesentliche beschränkt. Ein kurzer Moment der Verträumtheit, weitere glitzernde Schemen ... dann, seine Finger umfassten die Kette. Die nächste Entscheidung Itoe, diesmal relativ einfach. Du spürst mein Blut noch immer in dir, richtig? Leider konnte ich dich nicht ohne meine kleinen Freunde bei Bewusstsein halten und wärst du mir wirklich umgeflogen, hätte das wohl das Ende für dein Examen bedeutet. Kibos Körper lehnte sich etwas nach vorne, der Zweite seiner Hirus befand sich nur einen guten Meter von Itoe entfernt, sein Zischen hatte beinahe schon etwas befriedigtes. Ein einfaches Tauschgeschäft, ich entferne mein letzte Blut aus deinem Kreislauf, bis zum allerletzten Tropfen. Kibo erhob sich, in seiner anderen Hand war jetzt ein kleiner metallener Gegenstand aufgetaucht ... ein Schlüssel! Du bekommst von mir Einen der Einwegschlüssel, er wird es dir erlauben weiter voranzukommen. Noch ein schneller Schritt und schon befand er sich genau vor ihr, die Hand mit dem Schlüssel schnellte nach vorne und umfasste ihren Arm, hielt die Innenseite nach oben gewandt. Zu guter Letzt werde ich mich um die kleinen Wundmale meiner Egel kümmern, ich kann es doch nicht auf meine Kappe nehmen wenn dein Körper so verunstaltet wird ... Alles was ich dafür will. Den Rest ließ er offen, hielt die Kette zwischen den Fingern seiner rechten Hand und ließ sie vor seinem Gesicht baumeln, wo die glitzernden Lichter vielfältige Farben auf seiner unnatürlich gesund wirkenden Haut zeichneten. Dann wandte er sich wieder der Hyuuga zu ... Na?
 
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Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe nickte. Sie spürte Kibos Blut noch immer in sich. Ihr war übel und unwohl. Wenn er wollte, könnte er sie erneut in Fieber stürzen. Die Information, dass er dafür gesorgt hatte, dass sie nicht aus dem Examen flog wurde etwas überraschter aufgenommen. Zuvor hatte er ihr in einem Genjutsu geholfen, nun setzte er sich für sie ein. Teil seiner Rolle als Prüfer? Nach wie vor wusste Itoe nicht so recht, was sie von diesem Chuunin halten sollte. War seine Persönlichkeit so ambivalent oder wurde sie von den Umständen dieser Prüfung einfach nur verfälscht? Dieser Junge war ein Rätsel und es würden wohl noch unzählige Treffen vergehen müssen ehe Itoe es zu lösen vermochte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Klarheit gab es nicht, stattdessen fing Kibo erneut an Chaos im Kopf des Mädchens zu stiften. Ein Tauschgeschäft also? Sie verstand den Sinn und Zweck dieser Sache nicht. Ihr selbst bedeutete diese Kette etwas, für Kibo hingegen war sie nur ein wertloses Schmuckstück. Logischer wäre es gewesen, wenn sie etwas hätte machen müssen um sie wieder zu bekommen. Dass er etwas tat um sie behalten zu dürfen – vertauschte Rollen, so schien es fast. Itoes Gedanken kreisten und kreisten und wollten seine Beweggründe nicht erfassen. Dann, endlich, schien sie zu begreifen. Wie Kibo sein Blut wohl entfernen wollte? Vermutlich würde er ihren Arm aufschlitzen und sich gründlich an ihr... laben. Innerlich schüttelte Itoe den Kopf. Da musste Kibo schon mehr bieten. Dennoch wollte sie auf Nummer sicher gehen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wie wirst du dein Blut aus meinem Kreislauf entfernen?“, fragte sie ihn und erntete als Antwort – wie könnte es anders sein? - nur ein bedeutungsvolles Grinsen. Mistkerl. Dennoch hielt Itoe den Augenkontakt und schwieg. So vergingen einige Sekunden in denen sich die beiden nur anstarrten, dann bewegte Kibo seine Hand über Itoes Unterarm und kleine Blutperlen begannen sich aus den Bissmalen zu schälen. So unverfänglich? Zugegeben, da war Itoe erstaunt. Sie musterte die Kette. Sie bedeutete ihr wirklich etwas. Konnte sie es verantworten, sie her zu geben? Natürlich konnte sie, sie musste sogar. Manchmal mussten Opfer erbracht werden, nicht wahr?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Also griff Itoe nach dem Schlüssel und entwendete ihn Kibos Hand. Das schwere Metallstück wanderte sofort in ihre Tasche und mehr Blut begann aus ihrem Unterarm zu entweichen. Itoes Herz begann bei diesem Anblick deutlich zu pochen, sie fühlte sich etwas unsicher und konnte nicht mit Bestimmtheit sagen, ob da wirklich nur Kibos Blut aus ihrem Arm entfernt wurde. Doch nach einiger Zeit hörte der Blutfluss auf; offenbar war nicht mehr allzu viel in ihrem Kreislauf gewesen. Als Itoe die restlichen Blutstropfen mit Wasser abgewaschen hatte, drückte Kibo plötzlich einen Finger auf die beiden kleinen Wunden und Itoes gesamter Arm begann zu prickeln. Unschlüssig zog sie diesen etwas zurück, doch Kibo hatte seine Kunst bereits beendet und die Wunden waren geschlossen. Erstaunlich, oder? [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sämtliche Forderungen waren erfüllt. „Pass bitte auf sie auf.“, sagte sie dann noch und wusste im darauffolgenden Moment gar nicht mehr weshalb sie das eigentlich getan hatte. Sie gehörte nun Kibo, diese Kette und er konnte mit ihr machen was er wollte. Wegwerfen, an die Wand hängen, zerstören, tragen – wie es ihm beliebte. Itoe hingegen stand auf um nicht weiter über dieses Schmuckstück nachzudenken, fegte mit einer harschen Bewegung den Vorhang beiseite und betrat erneut den hell belichteten Raum mit den weißen Fliesen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Es war Zeit, Kibo etwas zu fragen. Sie hatte sich bereits in den vorherigen Stunden des Examens Gedanken darüber gemacht, wie die Prüfer sich auf diesem Gelände bewegten. Sie mussten Türen passieren und wieder zuschließen – unabhängig von den Prüflingen. Ob sie einen ganzen Karton dieser Schlüssel mit sich herumtrugen? Itoe vermutete eher eine Art Generalschlüssel wie ihn Hausmeister besaßen. Nun würde sie Kibo danach fragen und womöglich später noch einmal darauf zurückkommen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wie bewegt ihr Prüfer euch eigentlich durch diese ganzen Türen? Generalschlüssel?“, fragte sie Kibo und dieser musste kein Genie sein um zu verstehen worauf Itoe vielleicht hinaus wollte. Allgemein konnte er sehen, dass es Itoe sehr viel besser ging und sie ihre verloren gegangene Energie wiedergefunden hatte.[/FONT]
 
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Hinketsu Kibo

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Noch immer waren seine Augen auf das erbeutete Kleinod fixiert und Itoes Körper trat in den Hintergrund. Eine Bemerkung der Hyuuga bestätigte ihn noch in seiner Vermutung, dass ihr der Gegenstand wichtig zu sein schien. Die Frage war eher, warum hatte dies dazu geführt, dass Kibo ihn haben wollte? Das letzte Examen lag lange zurück und auch ihr Treffen in einem einsamen Wald, war in seiner Erinnerung schon beinahe verblasst. Wo sein Interesse am Anfang rein physischer Natur gewesen war, er in erster Linie die Freuden ihres roten Lebenssaftes mit dem Namen "Hyuuga Itoe" verbunden hatte. Da hatte sie es von der ersten Sekunde an geschafft, mit ihrem offen zur Schau getragenen Stolz so etwas wie den Keimling von Respekt in Kibo zu setzen. Dieser hatte jetzt mehrere Monate Zeit gehabt sich langsam seinen Weg durch das Erdreich seines Geistes zu bohren und als er sie heute sah, das Gesicht in Leiden verzerrt, schien die Pflanze zum ersten Mal ihre Blüten dem Himmel entgegengestreckt zu haben. An dieses Gefühl, diese ungewohnte sentimentale Regung, würde ihn diese Kette nun Tag für Tag erinnern. Warum er das wollte? Es war ihm Selbst nicht klar, doch erschien es auf unnatürliche Weise wichtig. Wenn ihr nächstes Treffen auch wieder Monate auf sich warten lassen würde, das Glitzern des Silbers sollte als unmerkbarer Regenschauer in Zeiten der Einöde und Dürre herhalten. Wahrscheinlich hätte er sich ganz und gar im Muster des Lichtes verloren, doch Itoe pochte mit nun wieder gewohnt verlangender Stimme nach weiteren Informationen. Zuerst fiel es Kibo schwer den Zusammenhang ihrer Worte zu erfassen, kurz schüttelte er seinen Kopf, schwarze Haare schwangen in glitzernden Wellen hin und her. Dann ließ eine schnelle Handbewegung das Beutegut in einer seiner Manteltaschen verschwinden und er wandte sich wieder Itoe zu. Hmm ... einen Generalschlüssel ... Jaja, hihihi, sicherlich. Ein breites Grinsen begleitete seine Worte, wenn die Frequenz in der sich Kibo in diesem Examen amüsierte auch nur ungefähr einen Anhaltspunkt für seine restlichen Tage darstellte, so würde ihn Itoe beim nächsten Mal wohl mit Krähenfussartigen Lachfalten erblicken. Aber du weißt so gut wie ich, dass ich dir unter keinen Umständen die Freude nehmen kann all diese schönen Schlüssel Selbst aufzuspüren, richtig? Ein fragender Blick, provokant zur Seite gelehnter Kopf, offensichtlicherweise machte sich der Hinketsu über seine Gesprächspartnerin lustig. Dann sprang der schlaksige Leib mit einem beherzten Satz auf die Lehne des Arztsessels, eine seiner Hände verschwand kurz in seinem Mantel nur um einen Moment später mit einem kleinen schwarzen Kästchen bewaffnet wieder in Itoes Blickfeld aufzutauchen. Aber willst du doch nicht viel lieber das hier? Sein Oberkörper beugte sich nach vorne, mit der einen Hand nestelte er an dem Kästchen herum, während er den Unterarm seines linken Armes entblößte. Wirklich schön, so etwas hatten wir bei unserem letzten Examen noch nicht. Ohne weiter zu warten schlug seine rechte Hand in schneller Abfolge auf seiner Linken ein, schwarze gleichförmige Muster, schön verzierte Schnorkel in ihrer Mitte ein einzelner Blutstropfen erkennbar schmückten nun seine blasse Haut. Hübsch nicht? Jetzt bin ich Chuunin! Sofort ließ er die Box, die offensichtlicherweise eine Art Stempel enthielt, wieder in den Untiefen seiner Bekleidung verschwinden und ging kichernd auf der Lehne des Arztsessels in die Hocke. Ich habe irgendwie keine Lust dich meiner kleinen Prüfung zu unterziehen ... seine blassen, feingliedrigen Finger strichen über den schweren Lederbezug, sein Blick ging an Itoe vorbei in Richtung der Werkzeugbank, die allerlei Spielzeuge bereitzuhalten schien. Aber ich wäre unter Umständen bereit dir einen kleinen Deal vorzuschlagen ... Na? Wenn es überhaupt menschenmöglich war, so hatten sich Kibos Lippen nun noch weiter in Richtung seiner Ohren begeben und seine glänzend weißen Zahnreihen blitzten der Hyuuga entgegen. Du schickst den nächsten Prüfling der diesen Raum betritt auf die Bretter, ich gebe dir den Stempel und ... einen kurzen Moment schien der Chuunin zu überlegen, war er sich wohl unsicher was er denn seiner Gesprächspartnerin noch anbieten konnte ... ich sperre dir die nächste Tür auf, na wie hört sich das an? Dann ließ sich Kibo nach hintern fallen, drehte sich um die eigene Achse und landete schließlich in dem sich langsam in Itoes Richtung drehenden Arztsessel ... aber nicht schummeln!
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Der Arztsessel deutete seine Bestimmung an und der Generalschlüssel seine Seltenheit. Den gab es wohl nur wenn sie einen Prüfer persönlich auf die Bretter schickte. Unwahrscheinlich, hm? Stattdessen wurde Itoe nun einer dieser herrlichen Stempel in Aussicht gestellt – keine Frage, jeder Prüfling der etwas auf sich hielt brauchte unbedingt so ein Teil, die waren einfach furchtbar schick. Selbst auf Kibos blasser, aber doch nicht ganz so blasser Haut, schienen die dunklen Markierungen eine gewisse Ausstrahlung zu haben. Sie trennten die Genin in zwei Lager, so schien es fast. Solche, die sich diesen Stempel verdient hatten und würdig waren, sich Chuunin nennen zu dürfen und diejenigen, die dazu nicht in der Lage waren. Ja, Itoe wollte diesen Stempel. Itoe brauchte diesen Stempel.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nur wie weit war sie bereit zu gehen? Das Angebot Kibos war zum Teil verlockend, dann jedoch wieder heimtückisch und unberechenbar. Aus diesem Grund antwortete die Hyuuga nicht sofort sondern dachte nach. Erst einmal hatte sie sich vorgenommen Kämpfe zu vermeiden und somit Kraft zu sparen, wenn es denn irgendwie ging. Ein Stempel war es jedoch wert von diesem Vorsatz abzuweichen. Ferner hatte ihr bisheriges Vorgehen dafür gesorgt, dass sie ausgeruht (und inzwischen auch ohne Gebrechen) war, was ihr in einem Kampf gegen möglicherweise bereits erschöpfte Genin ein Vorteil sein könnte. Der wichtige Punkt kam jedoch erst noch: Woher sollte sie wissen wer durch diese Tür kam? [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe konnte sich nicht dazu durchringen auf das Angebot einzusteigen – noch nicht. Stattdessen schien es nun wohl Zeit zu sein, einen anderen Vorschlag zu machen. Einen, mit dem Itoe lange gehadert hatte. Doch das hier, das war es womöglich wert.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Auf diesen Deal kann ich nicht so ohne weiteres eingehen. Erstens weiß ich nicht wann jemand durch diese Tür kommt – ich möchte hier ungern einige Stunden verbringen, auch wenn ich deine Gesellschaft natürlich sehr angenehm finde.“, sagte Itoe mit einem leicht spöttischen Unterton. „Außerdem könnte jeder Prüfling durch diese Tür kommen, vielleicht auch mehrere. Ich könnte leichtes Spiel haben oder mich total verausgaben müssen; das Examen ist noch lang.“ Nun zögerte Itoe ein wenig, dann legte sie den Kopf etwas schief und reckte ihr Kinn etwas nach oben. Ihr Haar fiel zur Seite und mehr von ihrem Hals war zu sehen. Die Bedeutung? Kommt noch, auch wenn man es sich womöglich denken konnte. Kibo wollte stets nur Itoes Blut – was würde er für es geben?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Deshalb kann ich nicht zusagen, noch nicht. Stattdessen möchte ich dir einen Deal anbieten. Ich weiß, dass du deine Befehle hast. Es ist dir vielleicht nicht erlaubt mir einen Stempel ohne Prüfung zu geben, genauso wie du deinen Schlüssel für dich behalten musst. Vielleicht warst du ja einfach einige Sekunden unaufmerksam? So erstaunlich wäre das ja gar nicht wenn man bedenkt, was für eine berauschende Wirkung Blut bei dir hat.“ Damit war die Katze aus dem Sack; Itoe prostituierte sich – Yuchei! Für Kibo wohl eine klare Botschaft, die Frage war natürlich ob er auf das Angebot eingehen konnte und würde. Ansonsten blieb den anderen wohl nichts anderes übrig als die reguläre Prüfung zu absolvieren. Doch wer weiß, vielleicht hatte Kayros ja einen Weg gefunden und würde bald durch genau diese Tür treten. In diesem Falle hätte Itoe vermutlich schneller einen Stempel als sie „Hab dich.“ sagen könnte.[/FONT]

 

Hinketsu Kibo

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Bleiche Haut, nun nicht mehr von schwarzer Haarpracht bedeckt. Unter einer dünnen Schicht aus hellem Fleisch konnte man das pulsierende Leben beinahe fühlen. Im ersten Moment zwängte sich nur ein Gedanke in Kibos Hirn ... wo habe ich nur diesen beschissenen Generalschlüssel hingelegt! Sein Lächeln, sonst hämisch, amüsiert, höchstens von leichtem Spott begleitet, glich nun eher dem Zähne fletschen eines Raubtieres. Rehbraune Scheiben auf weißem Grund wurden von dünnen roten Strängen hinterlegt. Die schmale Nase unter den Augen vor Erregung zitternd, ein leichtes Grummln löste sich aus Kibos Kehle. Die Muskeln des Hinketsus spannten sich, der ganze Körper schien sich zu versteifen, bereit aus dem Arztsessel hervor zu schnellen. Kibos Finger hatten sich in den knirschenden Lederbezug gekrallt, seine Fingerkuppen weiß hervortretend.
Dann ... vom einen Moment auf den Anderen ... Ruhe.
Ob ihr klar ist dass ich mir das was sie mir hier anbietet vor wenigen Minuten erst nehmen hätte können? Sie ... grmpfh ... sie hat es noch immer nicht verstanden. Seine Hand löste sich von dem Bezug und er fuhr sich durch seine Haare um schließlich in seinem Nacken zu enden, welchen er sogleich mit kraftvollen Handbewegungen zu massieren begann. Dabei erhob er sich aus seiner Sitzgelegenheit und begann in einem Halbkreis um Itoe zu schreiten, seine Augen dabei unentwegt auf sie gerichtet. Möchtest du dass ich dir den Stempel auf deine Hand drücke und dich zum Ausgang führe? Einfach so und schon wäre es vorbei Itoe? Sein Blick schien von Enttäuschung geprägt, das Grinsen endgültig von seiner Fratze gewischt. Denkst du dass dich das zum Chuunin machen würde? Ein kurzer Moment, eine dramatische Pause ... wirklich? Sie hatte seine Worte wohl vergessen, was hatte er ihr über ihre wahre Schwäche offenbart? Anscheinend hatte er damit wohl wirklich ins Schwarze getroffen, sie besser eingeschätzt als Selbst er es damals gedacht hatte. Sie dachte nur an das vermeintliche Ziel, den Stempel erhalten, den Ausgang finden und schon war Alles in Ordnung. Doch Kibo ... war ihm dies auch damals bei seinem eigenen Examen nicht bewusst gewesen, so hatte er jetzt als Chuunin doch begriffen worum es bei diesen Examen wirklich ging.
Jetzt blieb er stehen, wie aus Zufall befand er sich neben der Werkbank, seine Finger strichen über die Seite einer brachialen Säge. Als er sich Itoe wieder zuwandte glitzerte eine deutlich sichtbare blutrote Perle auf seinem Zeigefinger ... Glaubst du, wäre ich in der Lage aufzuhören? Wie viel Blut würde ich wohl in deinen Adern lassen? Genug damit du aufrecht stehen kannst? Hast du dir darüber Gedanken gemacht, oder nur den Schlüssel und seinen kunstvollen Begleiter gesehen? Während seiner Worte begann ein kleiner Strom aus Blut seine Fingerspitze zu verlassen, die Menge nicht equivalent zur Verletzung und sich in einem dünnen Strom den Finger hinab schlängelnd. Etwas schien in der Zwischenzeit Kibos Aufmerksamkeit abzulenken, für Itoe war höchstens das leichte Knacken seines Headsets zu vernehmen als es zu senden begann. Dann kroch das Grinsen wieder auf Kibos Lippen, wiederum eher einem Fletschen gleichend, wölfisch. Jetzt kommt die große Entscheidung Itoe ... willst du versuchen weiterhin über dem Sicherheitsnetz zu bleiben, keine Chance zu versagen, kein Risiko? Oder lieber ein paar Schritte zu viel, unter dir nur noch der harte Boden der Manege und die Notwendigkeit deinen Fähigkeiten zu trauen oder auf dem Boden aufzuschlagen Der Blutstrom sammelte sich in Kibos Handfläche, bildete eine kleine Lache und begann dann langsam zu versiegen, bis schließlich nur noch die leicht gerötete Haut Kibos zu sehen war. Also, ich verspreche dir dass du nicht lange warten müssen wirst bevor jemand den Raum betritt ... Kibos Finger schlugen auf sein Ohr, als eindeutiger Hinweis ... der Deal steht noch, vielleicht lässt sich ja noch über die Einzelheiten diskutieren.
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Das war die eine Chance die Kibo kriegen würde und dieser ließ sie verstreichen. Zwar konnte man ihm sein Verlangen deutlich ansehen, dennoch besann er sich auf seine Aufgabe als Prüfer. Natürlich erwartete sie nicht, sofort zum Chuunin gekrönt zu werden, dennoch war eine offene Tür und ein Stempel ein großer Schritt in die richtige Richtung. Ob Kibo ihre Ziele ein wenig fehlinterpretierte? Für ihn schien es sogar etwas schlechtes zu sein, dieses Examen bestehen zu wollen. Sie war nur aus diesem einen Grund hier, nicht etwa um stundenlang mit diesem Blutjungen zu reden. Itoe war auf ihr Ziel fixiert, ja. Doch sie wollte einfach nicht sehen was daran so schädlich war, auch wenn sie sich gesagt hatte, dass einige Minuten keinen Unterschied machten. Vielleicht fehlte ihr auch einfach das Hintergundwissen, das Kibo zweifelsohne besaß, um seine Worte zu verstehen. Und einfach so, ohne Skepsis und Misstrauen die Worte Kibos glauben, das war einfach nicht drin.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ob man es glaubte oder nicht, Itoe hatte tatsächlich darüber nachgedacht was sie tun sollte, wenn Kibo nicht aufhörte zu trinken. Die Antwort war ernüchternd simpel: Ihn töten. Zumindest im Ansatz, denn ein gezielter Chakraimpuls ins Herz streckte jeden Gegner nieder, egal ob es sich dabei um einen Akademieschüler oder einen Jounin handelte. Und da sich Kibo auf nächster Nähe befunden hätte... doch all diese Gedanken waren umsonst; Itoe würde nicht das Gewünschte kriegen und für weniger wäre sie dieses große Risiko nicht eingegangen. Moment, in dieser Form ein Risiko einzugehen war in Ordnung aber ein Kampf gegen einen Prüfling nicht?
Diese Erkenntnis traf Itoe wie ein Schlag ins Gesicht. Sie hatte so lange versucht die Dinge mit dem Kopf zu lösen, dass sie nun dastand wie ein Weichei und Feigling. Sie zögerte einen Konkurrenten in der direkten Konfrontation zu bekämpfen, schlug Kayros hinterhältig nieder und platzierte Fallen für diejenigen die ihr folgten – aber einen direkten Kampf vermied sie. Es mochte eine etwas seltsame Wendung im Kopf der Hyuuga sein, aber vielleicht war es mal wieder Zeit den Bauch entscheiden und handeln zu lassen. Wenn das der Deal war, war das der Deal.
[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe nickte entschlossen. „Fein, wie du möchtest.“ Bitteschön, Kibo. Damit war die Show für die nächste Zeit wohl gesichert, richtig? Nach dem kurzen Knacken und dem abwesenden Blick Kibos zu urteilen hatte dieser wohl Meldung erhalten, dass sich bald ein Prüfling in seinen Raum begeben würde. Oder waren es mehrere? Eine Unbekannte, über die gesprochen werden musste. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sollten sich mehrere Personen in diesen Raum begeben, darf ich mir meinen Gegner aussuchen?“ Kibo bejahte glücklicherweise. Anscheinend würde er sogar dafür sorgen, dass sich weitere Personen nicht in ihren Kampf einmischten. Ob Itoe dieser Aussage trauen konnte? Lieber kein unnötiges Risiko eingehen – ein Begriff, über den sich Itoe in letzter Zeit sehr viele Gedanken machen musste. Doch die Hyuuga hatte ihren Entschluss gefasst und ihr Körper begann ein wenig zu kribbeln. Sie dachte über ihre bisherigen Handlungen nach und ihre Erwartungen. Das Ende des Liedes war relativ simpel – Itoe vermied erneut einen direkten Kampf. Effizienz war gefragt und wenn Itoe eine Auseinandersetzung ohne viel Aufwand beenden konnte, dann sollte sie das auch tun – siehe Kayros.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Deshalb befand sich Itoe keine zehn Sekunden später direkt über der Tür, die in den Raum 17 führte und blickte auf diese herab. Wenn man sich verstecken wollte war oben immer ein guter Ort, denn wirklich niemand, kein einziger der Prüflinge sah bei Betreten eines neuen Raumes nach oben. Kein. Einziger. Wäre doch ein merkwürdiger Zufall, sollten sie nun damit beginnen, oder? Eine Lektion, die Itoe Junko verdankte und von dieser gelernt hatte. So konnte sie sich einfach hinter ihrem Gegner zu Boden fallen lassen und ehe sich dieser versah war sein Körper mit Chakra vollgepumpt. Einfache Sache, einfacher Plan. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Du darfst ihn gerne etwas ablenken, Kibo.“, sagte Itoe noch spielerisch und lächelte. Gespannt, wann und wer durch diese Tür trat, harrte Itoe in ihrer hohen Position aus und gewöhnte sich schon einmal daran leise zu atmen und keine Geräusche zu machen, während sie eines ihrer Schwerter etwas aus der Scheide herauszog um später Zeit und Lärm einzusparen. Meine Damen, sie dürfen eintreten – Itoe war bereit.[/FONT]

 

Hinketsu Kibo

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-------------------- Beschreibung des Raumes für Ankömmlinge aus Raum 17 ---------------------------

Nach dem Öffnen der Tür offenbart sich einem ein kurzer Gang, höchstens zwei Meter Länge. Dieser endet dann sogleich wieder in einer massiven Stahltür, das Eigenartige hierbei, die Tür schien nicht zu den restlichen Türen des Examens zu passen und war wohl nicht dazu gedacht mit einem der Einwegschlüssel geöffnet zu werden. Äußerst verwunderlich dass sich dieses Hindernis nicht auf dem Plan finden ließ und von seiner Machart her wohl zu einem anderen Zeitpunkt eingebaut worden war als das umliegende Gewölbe. Die Wände des kurzen Ganges bestanden aus dicken Holzplanken an denen sich diverse Plakate und Aufkleber von Allerlei Jahrmarktattraktionen befanden. Einer schien dabei vor allem ins Auge zu stechen, verziert mit einem weinenden Clownsgesicht und mittels greller Farben die Aufmerksamkeit auf sich ziehend. "Sie haben die Blutige Geisterbahn des heillosen Schreckens leider verpasst, sollten sie auf diese einzigartige Erfahrung nicht verzichten wollen, folgen sie bitte der Karte". Darunter war eine detaillierte Abbildung der vorderen Räume des Höhlensystems zu sehen und ein dicker roter Filzstift führte von ihrer derzeitigen Position durch alle Anfangsräume zurück, bis er sich schließlich von der rechten Seite wiederum dem vor ihnen liegenden Raum näherte. Gleich daneben ein weiteres Plakat, auf weißem Grund hatte man mit einer eigenartigen Flüssigkeit die nun eine rostbraune Färbung angenommen hatte in groben Lettern "Andernfalls bitte hier klingeln!" gekritzelt, daneben ein Pfeil der auf einen großen roten Knopf wies, welcher sich neben der Tür befand. Hierbei lag einem die ganze Zeit ein penetranter Geruch von Vanille in der Nase und im Hintergrund vernahm man leichtes Bimmeln und Rattern, als ob sich die angepriesenen Attraktionen gleich hinter den Holzwänden befinden würden.


-------------------- Kibo ---------------------

Die Frage Itoes rang ihm ein weiteres Lächeln ab, diesmal wieder von der schleimig, belustigten Sorte. Doch sogleich machte sie klar, dass sie auf seinen Deal eingehen würde wenn er sich um die Einhaltung der Rahmenbedingungen kümmern konnte. Dies war ihm ein kurzes beinahe schon respektvolles Nicken wert. Natürlich. So stand das große Finale also kurz bevor, Kibo würde die schwarzhaarige Kunoichi bald wieder in Aktion erleben und von Neugierde getrieben schweiften seine Gedanken zu den möglichen Besuchern über die ihm Nichts weiteres mitgeteilt worden war. Ob es sich wohl um Shinobi ihrer Fraktion handelt? Vielleicht sogar einen Konohanin? Ein anderer Hyuuga wäre wohl das Optimum ... hmm, dann stellt sich wieder die Frage inwieweit Itoe bereit ist gegen einen solchen zu kämpfen ... würde sie sich letzten Endes gar gegen sie wenden? Belustigt rollte er einige Gedanken in seinem Kopf hin und her, spielte verschiedene Szenarios durch und überlegte sich schließlich ob er vielleicht zur Sicherheit ein Opfer wählen sollte dem gegenüber sie keine Skrupel empfinden würde. Doch in diesem Moment kamen ihm Worte in den Sinn, ausgesprochen von einer weißhaarigen Dämonin am Beginn des Examens. "Wir mussten bei unserem Examen leiden, schwere Entscheidungen treffen und uns beweisen ... und heute sind sie dran!" Damit war die Entscheidung gefallen, falls es für ihn die Möglichkeit geben sollte das weitere Voranschreiten der Prüfung zu beeinflussen würde er den Verlauf so schwierig wie möglich für alle Teilnehmer gestalten. Im Endeffekt konnte er es doch nicht zulassen, dass die Prüflinge mit dem Examen so süße Gedanken verbanden wie er sie diesen Tagen gegenüber hegte. Kikikiki ... niemals! Seine Augen fixierten die Hyuuga, zum Sprung bereit hatte sie sich über der Tür auf die Lauer gelegt und wartete gespannt auf die Chance ihren Stempel verdienen zu können ... braves Mädchen!
 

Tetsuya Daisuke

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CF: Raum 17 (Daisuke, Kimihiro)

Als der Tetsuya den ersten Schritt über die Türschwelle setzte, blickte er erstaunt mit festem Blick geradeaus. Was er da sah, war nicht so ganz das, was er hier eigentlich erwartet hatte. Nach den beiden letzten Räumen hatte erwartet wieder direkt in ein neues Spiel geworfen zu werden, doch diesmal war es anders, denn sein Blick viel geradeaus direkt auf eine merkwürdige große Tür. Erst nachdem er die Tür für einige Sekunden angestarrt hatte, fielen ihm die Besonderheiten des Raumes auf. Daisuke redete sich gedanklich immer und immer wieder ein: „Du hast nun mit Sicherheit das aller Schlimmste Szenario hinter dir, also beiß die Zähne zusammen.“ Warum ihm hier so mulmig zu Mute war? Er wusste es nicht, aber eigentlich konnte es ja kaum noch unangenehmer werden als es soeben gewesen war, oder? Dass dieser Raum nicht auf der Karte verzeichnet war, war dem Tetsuya nicht bewusst, denn um ehrlich zu sein, hatte er in den letzten Räumen fast erst immer gemerkt wo er sich befand, als er schon in mitten des Raumes stand. Erschwerend kam noch hinzu, dass der weißhaarige Kerl nicht immer unbedingt sofort darüber nachdachte.
Jeder der sich nun fragte, was den Blick des Tetsuya als erstes fing, dem musste man leider sagen, nicht unbedingt die wunderschön detaillierten Plakate. Denn Tetsuya Daisuke ist einfach kein Mann für Details, Kitsch oder anderem Krimskrams, was ihn in diesem Raum interessierte, war ganz eindeutig: Der große rote Knopf. Sofort ohne großartig darüber nachzudenken, lief der kleine Kerl los zu der Klingel. Erst danach entdeckte er den Pfeil an der Wand und las mühsam das Plakat, welches dort hing. Man muss immer bedenken, lesen ist nicht seine Stärke, besonders wenn es nicht leserlich geschrieben ist. Bei einer so kurzen Aussage, dauerte es aber selbst bei Kirigakures Vorzeigedorftrottel nicht lang, bis er verstanden hatte, was da stand: Bitte hier klingeln. Das war doch mehr als ein genauer Auftrag, oder? Daisuke drehte sich zu Kimihiro und sagte dann recht trocken, während er schon seinen Finger anhob: „Soll ich direkt klingeln, oder gibt’s hier noch was zu holen?“ Vielleicht, oder ehr bestimmt, war ihm wieder etwas entgangen oder? Zwischenmenschlich mochte ihm kein Detail entgehen, aber wenn er sich in einem Raum befand in dem es strickt geradeaus zur nächsten Tür ging und da noch stand, dass man bitte klingeln möchte, dann würde er auch genau dies als allererstes tun, nicht wahr?
 

Misumi Kimihiro

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Als die Tür hinter den beiden Jungen zuschlug, stieß Kimihiro einen Seufzer der Erleichterung aus. Raum Nr. 17 lag endlich hinter ihm, und nun waren sie beide wieder allein. In diesem Augenblick war Kimihiro ungewöhnlich dankbar für die Gesellschaft des Ninjas aus Kirigakure: Daisuke schien einfach gestrickt und so völlig anders als alles, was sie soeben hinter sich gelassen hatten. Er erging sich nicht in irgendwelchen unnützen Kommentaren, machte sich nicht über Kimihiro lustig, schnauzte ihn nicht an, sondern brachte die Sache derart simpel auf den Punkt, das der Künstler beinahe gedacht hätte, dass sich hinter dem kleinen Kämpfer doch ein etwas mehr verbergen könnte.
Nun in dem neuen Raum wollte Kimihiro seine Vögel direkt erneut losschicken, um das Zimmer in seiner Gänze auszukundschaften, als er überrascht bemerkte, dass sie sich lediglich in einer Art Vorzimmer befanden, das nicht auf der Karte verzeichnet war. Seine Wände bestanden im Unterschied zu allen anderen bisherigen Räumen scheinbar aus Holz, das über und über mit Plakaten, Aufklebern und sonstigem kunterbunten Schnickschnack bedeckt war. Eins der Plakate, die sich allesamt um das Thema „Jahrmarkt“ zu drehen schienen, zu dem im Übrigen auch die Geruchs- und Geräuschkulisse passten, stach in all dem Chaos ganz besonders hervor: Das Bild eines weinenden Clowns, unter dem eine Karte den Weg quer durch das Labyrinth wies, nur um sich am Ende von einer anderen Seite diesem Raum zu nähern. Nach diesem seltsamen Schild widmete er sich sogleich demjenigen, welches mit einem Pfeil auf die Klingel deutete… über den bereits gefährlich nahe Daisukes Finger schwebte.
Mit hochgezogener Braue musterte er den Jungen. Von wegen „etwas mehr als ein Schwertkämpfer“. „Ähm… dir ist schon bewusst, dass alles an diesem Knopf ‚Vorsicht, Falle!‘ schreit, oder? Vielleicht sollten wir uns irgendwie darauf vorbereiten… diese Wände zum Beispiel: War bisher irgendein anderer Raum schon aus Holz? Vielleicht verbergen sich dahinter Spieße, die aus den Plakaten hervorschießen, wenn du den Knopf drückst. Oder auf die Rückseite der Aufkleber sind Explosionssiegel gezeichnet, die in dem Moment hochgehen, in dem du das Ding nur berührst. Oder es kommt etwas aus der Decke.“ Mit Blick auf die Tür, die sich ebenfalls von den anderen unterschied, meinte Kimihiro: „Ich wäre dafür, dass wir zumindest mal versuchen, ohne den Knopf weiterzukommen. Ich will zum Beispiel später nicht mit einem Spieß im Rücken erfahren, dass die Tür gar nicht abgeschlossen war. Wir könnten auch vorsichtig einen unserer Schlüssel ausprobieren – wenn er dabei kaputt gehen sollte nehme ich das gern auf meine Kappe und gebe dir meinen, aber einen Versuch wäre es zumindest wert.“ Wieder mit Daisuke im Blick ergänzte er letztlich mit hochgezogenen Schultern. „Aber hey, ich überlasse es dir. Was Entscheidungen angeht habe ich mich im letzten Raum nicht gerade mit Ruhm bekleckert, deshalb tu, was du nicht lassen kannst.“ Anschließend stemmte der Künstler die Hände in die Hüften und wartete darauf, für was sich sein Partner nun entscheiden würde.
 

Tetsuya Daisuke

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Während der kleine Wurstfinger des Tetsuya geradezu über der Klingel zitterte, vor lauter Begierde danach zu sehen, was passierte, wenn er auf dieses wunderbar leuchtend rote Knöpfchen drückte, musste er doch leider erkennen, dass im Leben nicht alles so einfach war wie es erscheinen mochte… Wie Daisuke erwartet hatte, hatte er mal wieder den Blick für das Wesentliche verloren, denn seiner Meinung nach, war ein Knopf auf dem quasi „Drück mich!“ stand, weniger gefährlich als alles andere in diesem Raum. Doch Kimihiro ließ sich nicht lang Zeit den kleinen weißhaarigen Kerl eines Besseren zu belehren. Der Finger sank und der Tetsuya seufzte, während sein Blick quer durch den Raum wanderte. Aber was sollte es hier schon noch geben? Außer einiger bunter Jahrmarktsplakate an der hölzernen Wand fiel ihm nun nicht wirklich so viel auf. Er musste beim zweiten Mal darüber nachdenken schon zugeben, dass dieser Knopf wirklich eine perfekte Falle gewesen wäre, grade für ihn. Aber was, wenn der Knopf wirklich einfach nur die Tür öffnete? Es mochte absurd wirken allein schon diesen Gedanken zu fassen, doch manchmal, dachte der Tetsuya, war es genau das was man nicht erwartete. Der Instinkt sagte einem oft was man tun und lassen sollte, auch wenn es nicht immer positiv endete, aber naja. Entnervt fuhr der Tetsuya sich mit der Hand durch sein wuscheliges Haar, bevor er einen Seufzer mitsamt Augenrollen losließ. „Aber wenn du das so sagst, könnte alles in diesem Raum eine bösartige Falle sein. Nicht nur der Knopf, auch die Wände, die Plakate, die Tür an sich… Ich meine, sieh sie dir an, sie sieht definitiv anders aus als die anderen. Wir haben nun die Qual der Wahl, entweder wir machen die Tür auf und diese könnte möglicher Weise bei Berührung einfach nach hinten umfallen und uns erschlagen oder, oder, oder … Nun können wir uns also den Raum stundenlang anschauen und am Ende handeln wir sicher doch nach dem Instinkt, oder?“ Es gefiel ihm nicht unbedingt wie Kimihiro auf einmal mit ihm sprach, weswegen seine Reaktion schon dezent trotzig wirken könnte. Naja, er war nicht unbedingt trotzig, aber er wollte endlich weiter und nicht noch ewig hier rumstehen, auch wenn der rote Knopf ihm nun missfiel. Ein Grund hier schnell wegzukommen war, dass Junko noch hinter der Tür in ihrem Rücken war, und die ließ sich sicher nicht von einer Tür aufhalten … Wiedersehen wollte er sie nicht, vorerst zumindest nicht. Also hieß es nun handeln. Ganz plötzlich hob der Tetsuya den Arm und legte seine Hand an den Griff seines Zweihandschwertes. „Mir sagt diese Tür da jedenfalls, dass dahinter etwas anders ist, als in den Räumen zuvor und das sollte uns vorsichtiger machen.“ Mit diesen Worten zog er es und hielt es locker in einer Hand vor sich. „Wie wäre es an dieser Stelle mit einem Mittelweg: Wir klingeln nicht, wir versuchen nicht einfach rein zu latschen, sondern wir gucken uns den Raum nochmal genau an und dann klopfen wir einfach mal an die Tür. Wenn sich darauf keiner meldet, versuchen wir es mit aufmachen, wenn das nicht geht, nehmen wir einen Schlüssel und wenn das dann auch nicht geht, dann trete ich die verdammte Scheißtür einfach ein.“ Frage an dieser Stelle war, was würde denn nun eigentlich funktionieren? Der Tetsuya jedenfalls wusste dies nicht, sicher genauso wenig wie Kimihiro es wusste, aber hey, der musste noch sagen was er von dem Plan hielt. Das mit dem Knopf hatte Kimihiro ihm nun weniger schmackhaft gemacht, auch wenn der leuchtend rote Knopf nach wie vor verlockend war, nicht wahr? Nun mal abwarten was das Hirn dazu sagt, dann kann die Faust ja immer noch handeln …
 

Misumi Kimihiro

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Irgendwo hatte der weißhaarige Schwertschwinger recht: Die ganze Zeit lediglich herumzustehen und Däumchen zu drehen würde die beiden tatsächlich nicht weiterbringen. Fakt war ebenso, dass sie einige Zeit im vorangegangenen Raum verloren haben, hauptsächlich wegen… *Unbesonnen Handlungen. Und genau deshalb sollten wir auch nicht einfach so auf den Knopf drücken, ohne andere Optionen nicht zumindest in Erwägung zu ziehen.*
Daisuke weiterer Vorschlag war insofern recht akzeptabel: Eine nähere Untersuchung des Raumes würde ihnen vielleicht tatsächlich bei ihrer Entscheidung weiterhelfen, und wenn nicht, blieben noch immer genügend Möglichkeiten, sich der Tür ohne den Schalter zu widmen. Darum erntete Daisuke auch ein stummes Nicken der Zustimmung von Seiten Kimihiros. „Das klingt nach einem Plan, einverstanden.“
Sogleich machte sich Kimihiro auch daran, den Raum etwas näher zu betrachten. Der erste Schritt hierbei war eine genauere Untersuchung der Wände. Eine Holzfassade war schlichtweg etwas völlig neues, dem man sich umso mehr dann widmen musste, wenn man mit einem dicken roten „Hier drücken für Hinterhalt!“-Knopf konfrontiert wurde. Schnell war eines der scheinbar weniger interessanten Plakate, das lediglich Werbung für eine längst vergangene Attraktion machte, abgerissen und die Wand dahinter entblößt. Vorsichtig fuhr Kimihiro über das Holz und betastete dessen Oberfläche.
*Rau, hölzern… Überraschung. Aber keine allzu auffälligen Unebenheiten für Schalter, sich verschiebende Balken oder sonst etwas, wie’s aussieht.*
Auch ein Abklopfen des kleinen Teilabschnitts brachte nicht wirklich Ergebnisse: Zwar klang es hinter einigen Stellen hohl, doch was genau Kimihiro daraus schließen sollte, wusste er nicht. Vielleicht war tatsächlich etwas hinter dem Holz versteckt, vielleicht war das Holz aber auch nur nicht ganz an die Wand gepresst, sondern über Stützbalken befestigt. Blieb die Frage, ob sich die beiden Jungen wegen dieser kleinen Auffälligkeit die Mühe machen und versuchen sollten, die Wand teilweise zu zerstören. Nach ein paar Augenblicken des Grübelns schüttelte Kimihiro, mehr zu sich selbst, den Kopf. *Daisuke würde es wahrscheinlich recht rasch hinbekommen, aber… nein. Es wäre zu viel Arbeit für vermutlich nichts.*
Letzten Endes drehte sich Kimihiro erneut Daisuke zu. „Scheint alles in Ordnung zu sein.“
Mit diesen Worten ging der Künstler sogleich hinüber zu der schweren Metalltür, die Station zwei ihres Plans darstellte. Der massive Stahl wirkte völlig unbeweglich und beinahe bedrohlich, was aber vor allem daran liegen mochte, dass die beiden Genin hier vor der ersten Tür standen, die nicht auf der Karte verzeichnet war. Warum eigentlich? Wenn sich die Prüfer die Mühe gemacht hatten, den Prüflingen Karten der Anlage zur Verfügung zu stellen, auf der sogar die Portale verzeichnet waren, wieso ließen sie dieses dann außen vor? Was war so besonders an der Tür?
Vorsichtig hob Kimihiro die Hand, ballte sie zur Faust, und klopfte mit den Knöcheln sachte an. Der Stahl brummte leise, bewegte sich jedoch weder einen Zentimeter, noch gab er über neue Geräusche Preis, ob jemand sie gehört hatte. Kurzerhand klopfte Kimihiro erneut an, diesmal jedoch mit etwas mehr Kraft – was im Falle des Künstlers noch immer nicht viel war, aber immerhin genügte es, um die Tür etwas lauter grummeln zu lassen. Als das Nachklingen des Metalls dann einen Augenblick später stetig nachließ, hörten Daisuke und Kimihiro tatsächlich etwas: Über das übliche Bimmeln und Rattern erhob sich ein kaum wahrnehmbares Gackern oder Kichern, das von regelmäßigen Klopfgeräuschen begleitet wurde. Schritte?
Rasch wich Kimihiro von der Tür zurück und sah Daisuke fragend an. Wenn hinter der Türe wirklich derart nah jemand auf sie wartete wäre es besser, wenn der Schwertkämpfer an der vorderen Linie stehen würde. Mit einem knappen Nicken bedeutete er ihm, mit ihrem Plan fortzufahren, übrig blieben sowieso nur noch zwei Punkte: Der Versuch mit einem ihrer Schlüssel und das Eintreten. Allerdings mochte die nun unumstößliche Tatsache, dass jemand auf sie wartete, Grund genug sein, ihren bisherigen Plan noch einmal zu überdenken. Das jedoch sollte derjenige entscheiden, an dem die erfreuliche Aufgabe hängen blieb, den Raum als erster zu betreten.
 

Hinketsu Kibo

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Er wartete und wartete, vor wenigen Minuten hatte er sich schließlich in dem ledernen Bezug des Arztsessels niedergelassen und nun? Er wartete und wartete, wo ihm noch vor Kurzem versprochen worden war, dass die nächsten Prüflinge bald seinen Raum erreichen würden, da schien es jetzt doch noch zu überraschenden Verzögerungen gekommen zu sein. Hmm, ob Itoes Beine wohl schön langsam in dieser ungemütlichen Stellung ermüden? Interessiert musterte er die Gestalt der Kunoichi und dachte darüber nach wie viel Arbeit sie doch auf sich nahm, nur um den kleinen Moment der Überraschung für sich zu garantieren. Dann unterbrach ihn schließlich ein Geräusch in seinen Überlegungen, doch wo er ein sattes Klingeln erwartet hatte, vernahm er nun nur ein dumpfes Pochen. Im ersten Moment war er etwas verwirrt, blickte unschlüssig in Itoes Richtung und ließ noch einige Sekunden verstreichen. Dann erneut, diesmal ein satteres Geräusch und sogleich begann der Hinketsu lauthals zu kichern während er sich aus seiner selbstgewählten Ruheoase erhob. Nanana da ist unser neuer Besucher wohl von der schüchternen Sorte ... Klopfen, wie archaisch! Während Kibo auf die Tür zutrat schenkte er der auf der Lauer liegenden Hyuuga weiterhin ein dickes, öliges Grinsen, schließlich erreichte er sein Ziel und legte seine Hand auf den kalten Stahl. Nach einem kurzen Moment der Konzentration war ein deutlich wahrnehmbares Klicken zu vernehmen und die massive Stahltür schob sich knatternd zur Seite. Kibo blickte in die verdutzten Gesichter der beiden Neuankömmlinge ... Ah Daisuke was für eine Überraschung und der Andere? Hmm, wer ist das wohl. Da er nur zu gut wusste wie der Mechanismus funktionierte, trat er schnell zwei Schritte nach vorne und schon schloss sich die stählerne Wand wieder hinter ihm. Klonk! Guten Abend und herzlich willkommen im Karneval "Blut und Schrecken"! Die Hände des Chuunin waren erhoben, die Stimme reißerisch und doch machte sich eine Sekunde später Enttäuschung auf seiner Miene breit, als die gewünschte Reaktion auszubleiben schien. Ein Grummeln entrang sich seiner Kehle als er die Beiden weiter musterte ... wer nur, ja wer, wen soll es treffen ... hmmm. Immer diese schwierigen Enttscheidungen zu fällen, schließlich gewann aber die Neugier des Hinketsus die Oberhand. Daisuke-chan, endlich hier um Chuunin zu werden? Wir Soranins müssen uns ja ein klein wenig unter die Arme greifen. Also, auf auf durch die Tür und weiter Richtung Ziel, ich unterhalte mich in der Zwischenzeit etwas mit deinem Begleiter. Ein breites Grinsen folgte seinen Worten und sogleich wandte er sich der Türklingel zu und betätigte diese. Ein satter Ton erhob sich über dem Rattern und Bimmeln, dass hier vorherrschte. Ding, Dong, Dang! Begleitet wurde das Niederdrücken des Knopfes von kleinen Düsen die unscheinbar an den Seiten angebracht worden waren und eine rote Flüssigkeit auf der bleichen Haut des Chuunins verteilten. Sogleich ratterte die massive Stahlfront erneut zur Seite und Kibo wandte sich den beiden Prüflingen zu, offensichtlich seine Hand zur Schau stellend, auf der sich gerade blutige Schlieren in schlängelnden Bahnen in Richtung seines Ärmels zurückzogen. Dann eine kurze auffordernde Geste ... Na komm schon Daisuke, auf auf und nicht verzagen, Chuunin müssen Mut beweisen. Dann glitt seine Aufmerksamkeit zu dem Unbekannten ... und mit wem habe ich hier die Ehre?
 

Tetsuya Daisuke

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Skeptisch beobachtete der Tetsuya was der junge Misumi da tat. Nachdem er der Idee des kleinen weißhaarigen Kerl zugestimmt hatte, machte er sich direkt daran den Raum genauer unter die Lupe zu nehmen. Auch wenn der Junge selbst nicht so ganz wusste, warum der größere Shinobi die Wand streichelte und abklopfte, doch er vertraute da ganz auf den Verstand des Vierauges. Der Tetsuya selbst stand ruhig da, blickte angespannt auf die Tür und ließ seine Schultern etwas locker fallen um einmal tief durch zu atmen. Warum war er nur so angespannt? Die Klinge des großen Zweihänders lag fast auf dem Boden auf, während der Tetsuya sein eigenes Spiegelbild in der Klinge betrachtete. „Reiß dich zusammen, behalt dein Ziel im Auge.“, ermahnte sich der Junge immer wieder ruhig in Gedanken, während er durchatmete. Es war wirklich nicht so, dass der Tetsuya wirklich Angst hatte, nein es war ehr diese Ungewissheit, weswegen er sich unwohl fühlte. Dieses Gefühl das man eben nicht seines eigenen Schicksals Schmied ist, weil man nicht die Kontrolle über das hat, was mit einem passiert… Genauso fühlte er sich grade. Ohnmächtig irgendwie, klar hatte er die Kontrolle über seinen Körper, seine Aktionen und seinen eigenen Willen, aber er zog hier nicht die Fäden und es war schwer sie so zu lenken, wie er es geplant hatte.
Kimihiros Stimme riss ihn etwas aus den Gedanken, als der junge Mann erklärte, dass nun doch alles in Ordnung war. Sofort richtete sich sein Blick wieder auf und er blickte dem Jungen nach, wie er zur Tür ging und anklopfte. Das waren wohl die unangenehmsten Sekunden bis jetzt in diesem Raum. Daisuke merkte, dass ihm etwas fehlte. Bis vor kurzem war da noch diese quirlige Blondine, die gar nicht existent war, welche ihn etwas mit ihrer Art beruhigt und runter gebracht hatte. Doch nun war er irgendwie fast auf sich gestellt, denn Kimihiro war kein Kamerad oder so etwas, aber eine Gefahr war er bis jetzt auch noch keinen Moment lang gewesen.
Der Moment bis man in dem Raum etwas hörte, kam dem Tetsuya unendlich lang vor. Dann vernahm auch er das Geräusch, in dem klar zu erkennen war, dass sich etwas näherte. Ob sich die Tür so einfach öffnen würde? Freund oder Feind? Daisuke schluckte, doch zuerst nahm er den Griff seines Schwertes wieder fester in die Hand und hob die Klinge etwas an. Mit einem unangenehmen Knarren öffnete sich die Stahltür und was der Tetsuya dann sah, wischte jegliche Unsicherheit weg. Da herrschte ein anderes Gefühl vor und nun verstand er auch endlich sein instinktives Unwohlsein.
Dieser Kerl… Gut kannte Daisuke ihn nicht, aber seinen Namen vergaß er sicher nicht so schnell. Hinketsu Kibo, einer der wenigen, welche aus dem letzten Examen als Chuunin hervorgegangen waren. Karneval Blut und Schrecken? Das schüchterte den Tetsuya noch lang nicht ein, stattdessen machte sich ein Grinsen im Gesicht des Jungen breit. Dieser Typ … Es gab so viele Gründe um ihn zu hassen. Seine Art, sein Aussehen, sein Auftreten, dass so ein Mensch Chuunin wurde und das vor Daisuke, es war für ihn immer noch unbegreiflich. Doch vergaß der Tetsuya niemals womit der Kerl die meisten Minuspunkte gesammelt hatte. Aber nicht vergessen kleiner Daisuke, dieser schmierige Kerl war ein Prüfer, doch im Gegensatz zu den anderen hatte der Tetsuya vor diesem keinerlei Respekt. Obwohl er weder wusste wie stark dieser war, fühlte er sich überlegen, warum auch immer, wahrscheinlich war es einfach die Wut. Ob sich diese Wut noch nutzen ließ? Doch dann fiel ein Wort, welches den Tetsuya wieder beinahe zum Kochen brachte. Daisuke-chan? Was fiel dem Kerl eigentlich an ihn mit Vornamen anzusprechen und dann auch noch so extrem verniedlicht … Aber vielleicht war das auch reine Provokation… Übrigens bemerkte der Tetsuya nicht einmal richtig, dass Kibo mit dem tollen Knöpfchen spielte, er hatte viel zu viel mit der Situation zu tun und war wohl auch besser so, sonst hätte er sich nur weiter aufgeregt. Möglicher Weise wusste Kibo ja von Daisukes Art und wie leicht Reizbar er war, war sicher auch schon lang kein Geheimnis mehr. Endlich hier um Chuunin zu werden? Der Kerl wusste doch ganz genau, was er da von sich gab und wie sehr es den Tetsuya aufregte, da war er sich sicher. Er legte seine zweite Hand ans Schwert und umklammerte den Griff fest. Daisuke grinste den Shinobi auf jeden Fall nur breit an und gab natürlich ein ebenso scheißfreundliches Kommentar zurück. „Konichi wa, Kibo-chan. Ja leider muss ich mich erneut durch die Examen quälen, aber leider leider hatte ich beim ersten Mal nicht so viel Glück wie manch anderer.“ Auch wenn der Tetsuya sich bemühte ruhig zu bleiben, zischte er diese Worte richtig, doch das Grinsen zeugte davon dass er keine feindliche Handlung geplant hatte. Nachdem er dies gesagt hatte, wandte er sich einen Moment zu Kimihiro, welcher ja wieder hinter ihm stand. Ein ernster und finsterer Blick traf den großen Shinobi. Dass dies eine Warnung war, sollte er sicher erkennen können. Doch recht schnell schweifte der Blick wieder hinüber zu Kibo. „Wir Soranins müssen uns gegenseitig helfen? Zu gütig von dir … Allerdings wäre es mir recht wenn mein Begleiter nicht zu weit entfernt von mir wäre, denn einen Kameraden lässt man ja nicht außen vor.“ Was er damit meinte? Daisuke sah alles was Kibo tat als gefährlich an, weswegen er auch diesen Soraninkram nur als Zweck zum Mittel ansah. Ob der Hinketsu die beiden Shinobi nur trennen wollte oder einen der beiden direkt in den Abgrund führen wollte, wusste der Tetsuya nicht, aber er wollte Kimihiro in seiner Nähe haben, denn zu zweit hatten sie sicher immer noch mehr Chancen. Da ihm aber erst einmal nichts anderes übrig blieb als den Anweisungen des Prüfers zu folgen, hob er sein Schwert etwas an und stellte sich grade hin. Ein tiefer Atemzug folgte, dann ein weiterer und er tat dies mehrmals, bevor er sagte: „Aber einverstanden, ich schau mir den Raum an.“ Dabei blickte er Kimihiro noch einmal an um deutlich zu machen, dass er nicht vergessen sollte, dass dieser Kerl gefährlich war. Wieder folgte tiefes ein und ausatmen, dann holte er einen letzten tiefen Atemzug und spannte die Muskeln im Körper an. Das erste richtige Jutsu für Daisuke in diesem Examen und klassischer Weise eines seiner Taijutsu, die Körperabhärtungstechnik. Warum er diese anwandte? Er erwartete eine Falle, ob sie nun in dem Raum war oder ob es Kibo selbst war, wenn Daisuke ihm den Rücken zuwandte, das wusste er nicht, aber so leicht würde er sich nicht fertig machen lassen. Mit einem fast schon krankhaft breiten Grinsen begann der Tetsuya loszulaufen in Richtung der Türschwelle. Als er den ersten Fuß über die Tür setzte, flüsterte er leise, mehr zu sich selbst und eigentlich für andere Ohren kaum hörbar: „Ganbare!“ War das der Instinkt? Wir oft hatten wir nun schon die Metapher ‚Lachend in eine Kreissäge laufen‘? Auf jeden Fall passte sie nun auch auf Daisuke selbst. Mal sehen was ihn so tolles erwartete, als er nun tatsächlich über die Türschwelle hinaus getreten war und die riesige Klinge mit beiden Händen vor sich richtete. Er war jedenfalls schon richtig gespannt.
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe klebte also da über der Tür, etwa drei Meter über dem Boden und hatte nichts weiter zu tun als abwechselnd Kibo und die weiße Umgebung anzuschauen. Sowohl das Eine als auch das Andere wurde mit der Zeit langweilig, weshalb Itoes Gedanken begannen zu kreisen. Sie hatte sich auf einen Hinterhalt vorbereitet, ihr Schwert war gelockert, der Geist geschärft. Doch trotzdem war sie irgendwann nicht weiter bei der Sache und dachte über ihre Handlungen an sich nach.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sie war bereit für einen Stempel, für ihr Ziel, jemanden hinterhältig anzugreifen – was sie ja sogar schon bei Kayros getan hatte nur um sich vor dessen Verrat zu schützen. Die Frage, die Itoe beschäftigte war folgende: War dies ein Fortschritt in ihrer Entwicklung? Wenn ja, wie stand sie ihm gegenüber? [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die Antworten darauf waren wirklich nicht einfach, da sich Itoe in der letzten Zeit selbst sehr motiviert und angespornt hatte. Immer höhere Ziele, immer häufigeres Training – ihr Ehrgeiz hatte zugenommen, gemeinsam mit ihren Fähigkeiten. Sie zwang sich den Kopf einzuschalten, nicht immer aus dem Bauch heraus zu entscheiden und jede Möglichkeit zu ergreifen, die sich ihr bot. Dinge zu tun, die einem eigentlich missfielen, um ein Ziel zu erreichen, war nicht genau das die Fähigkeit, die ein Chuunin benötigte? Itoe erkannte, dass sie endlich in der Lage war harte Entscheidungen zu treffen. Sie konnte den Kosten-Nutzen-Faktor abwägen und sich danach entscheiden. Ob sie damit zufrieden war? Auf eine merkwürdige Art und Weise war sie das, während sie sogar bei Kayros einen winzig kleinen Gewissensbiss spürte. War in Wahrheit wohl nur ne Magenverstimmung.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe hatte sich längst mit einem kommenden Kampf abgefunden, das Problem war eher dieser Kampf selbst, denn er kam nicht. Sobald man etwas akzeptiert hatte und dafür bereit war, sollte diese Sache möglichst schnell kommen, ehe man sich umentscheiden konnte. Doch Itoe musste warten, sich die Zeit vertreiben und kontrollierte somit zum x-ten Male ihre Utensilien. Es war alles vorbereitet, bis auf... ihre Hand fuhr über ihre Taschen und sie musste an die Dinge denken, welche sie Kayros zuvor entwendet hatte. Sie rief sich in den Kopf ob es die linke oder rechte Tasche war, ein Fehlgriff würde böse enden.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ein Griff, ein zweiter, ein Vergleich, erledigt. Itoe schnippte sich eine der Nahrungspillen in den Mund, zerbiss sie und freute sich über das kleine Mittelchen. Es verstärkte das körperliche Chakra eines Menschen, weshalb die Kampfkraft und Ausdauer stark zunahm. Dennoch ein zweischneidiges Schwert und alleine als Energiezufuhr undenkbar. Itoe seufzte, wurde ungeduldig und die logische Folge daraus war eine kleine Erkundungstour durch die Tür, welche direkt unter ihr lag.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Was sie sah überraschte sie, denn da latschte nicht etwa einer der Genin herum, den sie nicht kannte – das waren gleich zwei der Sorte, dessen Namen man kannte. Erst einmal war da Kimihiro, Itoes Mitbewohner. Diesen Jungen hatte sie vor einigen Wochen in Konoha zur Übung bekämpft und wusste seitdem, dass man den Faulpelz nicht unterschätzen sollte. Gleichzeitig aber war ihr sofort klar, dass sie ihn niemals würde zu Boden strecken können. So weit würde sie für diesen Stempel nicht gehen (können), weshalb die Wahl natürlich auf Daisuke fallen musste. Oder?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe hatte eine andere Idee und dachte gerade ernsthaft darüber nach, einfach gemeinsam mit ihrem Freund und Mitbewohner auf den werten Prüfer loszugehen. Ein Überraschungsangriff, den Kibo bestimmt nicht erwarten würde, könnte diesen niederstrecken, wodurch sich Itoe ein Stempelkissen und womöglich auch einen Generalschlüssel verdienen konnte... aber irgendwie war die Idee auch abwegig, oder? Weshalb ein größeres Risiko eingehen als nötig? Niemand wusste was bei einem direkten Angriff auf einen der Prüfer passierte und keiner konnte es erahnen. Aus diesem Grund verwarf Itoe den Gedanken wieder, außerdem konnte es sein, dass Daisuke und Kibo eine Freundschaft verband. Eine weitere unbekannte Variable die zu einem üblen Ende führen konnte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Also zurück zu Itoes Ziel. Was wusste sie denn über den kleinen Kerl? Sie hatte ihn bereits auf dem letzten Examen getroffen und damals hatte er sich als lauter, sehr, sehr lauter Zeitgenosse ausgewiesen. Vor etwas weniger Zeit am Strand hingegen hatte er Hiroshi mit einem einzigen Schlag zu Klump zermanscht. Eine Leistung, die Itoe nicht vollbracht hätte. Itoe musste feststellen, dass es das auch schon war. Sie wusste, dass Daisuke aufbrausend und stark war. In was für einem Maß jedoch, das war die große Unbekannte. Ihr Vorteil war allerdings, dass Daisuke genauso wenig von Itoe wusste. Sie hatte ihn damals mit einer Druckwelle durch die Luft geschleudert, die dieser nicht einmal hatte kommen sehen. Ob er überhaupt wusste, dass Itoe der Ursprung gewesen war?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe merkte, wie sie sich beinahe zu viele Gedanken machte als Kibo zur Tür lief um diese zu öffnen. Erst da realisierte das Mädchen, dass Kimihiro ebenfalls in den Kampf verwickelt werden könnte. Sie wollte ihn nicht verletzen und konnte auch nicht einschätzen wie er zu Itoes Attacke stehen würde, schließlich sah es so aus, als ob die beiden zumindest friedlich koexistierten. Es war sogesehen eine glückliche Fügung, dass Kibo die beiden Prüflinge trennte und nur Daisuke in den Raum schickte. Er hielt sein Wort, wenngleich die Hyuuga so auf mögliche Unterstützung verzichten musste. Sie hatte allerdings eh nie mit welcher gerechnet. Blieb noch eine Frage zu klären: Art des Angriffs. Das Schwert Daisukes hieß: Taijutsuka. Besonders, da es sich um ein richtig dickes Ding handelte. Wollte da etwa jemand seine Körpergröße kompensieren?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Da Fernkampf bei der Hyuuga aber nie zur Debatte stand brauchte sie sich darüber keine Gedanken mehr zu machen. Töten wollte sie jedoch auch niemanden, weshalb sie Daisuke nicht einfach ihr Schwert in den Hals rammen wollte. Vielleicht waren hier Medics die einem Prüfling das Leben retten konnten, vielleicht aber auch nicht – manchmal reichte es schlichtweg nicht. Deshalb entschied sich Itoe für die Technik, die Daisuke schon einmal gespürt hatte: Hakke Kusho. Dabei wurde eine starke Druckwelle erzeugt, die feste Gegenstände bis zu einem gewissen Grad in ihre Einzelteile zerlegen und Personen durch die Luft wirbeln lassen konnte. Letzteres hatte allerdings ein relativ geringes Schadenpotential, das wusste Itoe nur zu gut. Wenn man diese Technik jedoch gegen einen festen Gegenstand, beispielsweise ein Stück Felsen, anwendete, dann nahm die Gefährlichkeit der Druckwelle rapide zu. Da Daisuke nun beinahe direkt von oben mit dieser Technik angegriffen werden würde war die direkte, feste Begrenzung (Boden) sehr nahe. Das hieß im Klartext, dass einem Zivilisten auf Anhieb mehrere Knochen gebrochen werden würden und die zerstörten Fließen des Fußbodens auch noch ihre Wirkung entfalten konnten. Wenn man aber von zerbrechlichen Zivilisten redete, so richtig passte Daisuke da nicht in dieses Bild, oder?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nun, das konnte Itoe ja nicht ahnen, weshalb der Angriff seinen Lauf nahm als der Junge den Raum betrat. Vor Itoes Auge hatte sich bereits ein komplexer Kreis abgebildet, der zur Abschätzung von Entfernungen und anderen Informationen genutzt wurde; der Kreis des Hakke. Itoe hatte das benötigte Chakra längst gesammelt und als ihre Hand hervor schnellte entlud sich eine eindrucksvolle Druckwelle gen Boden. So ein Überraschungsangriff war schon etwas fieses. Etwas richtig fieses. Besonders wenn man nicht wartete, denn als die Druckwelle Daisuke erreichte, hatte Itoe bereits, noch immer oben in Sicherheit, ihr nächstes Jutsu vorbereitet: da[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]s [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Raiton: Reiki Ryou Seiteki[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]. In einem Umkreis von fünf Metern um Itoe baute sich ein elektrisches Feld auf, das nicht nur nett knisterte und Sternchen vor den Augen tanzen ließ, sondern auch für kurzzeitige Lähmungen sorgen konnte – im Nahkampf wirklich nervig. Da diese Kunst nun aktiviert war konnte man den eigentlichen Angriff einleiten. All das spielte sich in sehr kurzer Zeit ab, da Itoe ungerne eine Reaktion ihres Gegners sehen würde. Sie begab sich nun – endlich – auf eine Höhe mit Daisuke und schickte sich an diesen Kampf zu beenden. Das Hakke Rokujūyon war eine Hochgeschwindigkeitstechnik die einzig und allein darauf abzielte die Tenketsu des Gegners zu schließen und deren Schläge nun zu Daisuke geschickt wurden. Das Lustige an der Sache war das Folgende: Itoe hatte nicht vor ihren Gegner auszuschalten und ihn aus dem Examen zu katapultieren, sie wollte sich ein Druckmittel aufbauen. Dazu später mehr...[/FONT]

 
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