Aktuelles

Raum 18 - Bella Natürliche Auslese

S

Shiori

Guest


[FONT=&quot]© gurgur

Gemalte Wände und Wasser, welches gut und gerne bis zum Oberschenkel reichendes, klares Wasser sorgen für eine exotische Atmosphäre. Ungefähr in der Mitte dieses Raum versperrt ein massives, metallenes Gatter den Weg. Was sich die tapferen Genin wohl für dieses Hindernis einfallen lassen werden? Unnötig zu sagen, dass die bemalten Wände einige unschöne Überraschungen wie versteckte Pfeilfallen beherben.

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K

Kajiya Kei

Guest
CF: Raum 17 - Matt beendet das Spiel


Trotz der Höflichkeit, die in ihrer Stimme lag, spürte Kei deutlich den Spott in der Stimme der Chuunin. Sie hatte keine Lust mit zwei kleinen Genin zu reden, welche wohl einfach nicht verstehen wollten, wo ihre Fehler und Schwächen lagen. Dem Jungen war es aber nur Recht, wenn sie sich verzog und die Beiden hier allein ließ. Dann konnten sie ihrem Frust Luft machen und sich wieder konzentrieren... oder zumindest konnte Kei das tun.
Dass Junko sie jedoch per Drehwand in einen anderen Raum schickte, damit hatte er wirklich nicht gerechnet. Nun hingen sie in einem leicht düsteren Raum, Wasser zu ihren Füßen und immer noch beschissenen Bedingungen, denn angekettet waren sie ja immer noch. Allerdings sorgte schon die Atmosphäre und die Abwesenheit Junkos dafür, dass sich der Kajiya ein wenig entspannte. Sein Kopf wurde klarer und irgendwie kam es ihm für einen Moment so vor, als wäre alles wieder in Ordnung. Der grausame Schachraum lag hinter ihnen und sie hätten eine neue Chance, wenn sie diese Fesseln loswerden konnten. Bei diesem Gedanken kam neuer Mut in dem Kajiya auf, auch wenn er noch keine Ahnung hatte, wie sie sich losmachen sollten.
Vielleicht bot der Raum ja eine Möglichkeit? Der Blondschopf blickte sich um, doch außer dem Wasser und den bemalten Wänden, die aussahen als seien sie richtige Gebäude, war nichts zu erkennen. Kein Schild mit der Aufschrift „Hier Fesseln lösen“ oder so etwas. Probehalber zog er in wenig an den Ketten, welche allerdings natürlich nicht nachgaben. Dann wandte er sich zu Saki, vielleicht hatte sie ja irgendwelche Ideen. “Okay... irgend'nen Plan wie wir hier weg kommen? Solange ich keine Fingerzeichen formen kann, bin ich relativ nutzlos, wie isses mit dir?“
Von ihrer Antwort hing jetzt ab, ob sie hier weg kamen, oder ob sie noch ein wenig rum hingen und auf die Gnade eines Anderen angewiesen waren. Keine sehr rosigen Aussichten, aber momentan nicht zu ändern. Doch schon allein ein Blick mit dem Byakugan konnte helfen, dann würden sie zumindest ihre Umgebung kennen.
 
H

Hyuuga Saki

Guest
CF: Raum 17 - Matt beendet das Spiel

Saki schmunzelte noch immer und da sie von der Chuunin keine anerkennenden Worte erwartet hatte, änderte sich auch nicht viel an diesem Tatbestand. Selbst als diese auf ein Knöpfchen drückte und Kei und Saki damit in einen anderen Raum beförderte. Keiner wusste was sie erwarten würde, nur so viel stand fest, die Fesseln mussten ab! Und das schleunigst.
Nachdem die Wand sich zu Ende drehte, fand man sich also in einem anderen Raum wieder. Wasser unter ihnen und die Füße hingen schon fast darin. Ringsum bemalte Wände und Wasser wohin das Auge reichte. Wie tief es wohl war? Allzu tief konnte es nicht sein, immerhin konnte man den Boden aus dieser Position erkennen. Vielleicht war es aber auch nur eine Täuschung und es war tatsächlich viel tiefer? Wer wusste das schon genau. Momentan sollte dies für Saki und Kei noch keine Rolle spielen, es sei denn gleich stürzten Massen an Wasser in diesen Raum und drohten ihnen die Luft zum Atmen zu nehmen. Aber wie gesagt, momentan war alles noch im grünen Bereich, keine Gefahren.
Der Kajiya griff das Gespräch wieder auf. Ernsthaft? Während sie diesen Raum betreten hatten und die Reglung „zwei kommen weiter, zwei nicht“ aufgestellt wurde, dachte sie ab und an darüber nach wie man den Ketten wohl entkommen konnte. Gedanklich hatte sie so einige Szenarien durchgespielt, von vollkommen abwegig, guter Ansatz, bis kreativ aber nicht umsetzbar. Alles in Allem war sie nicht unbedingt hilfreicher als Kei. Es gab immer einen Weg, soviel stand fest, nur einen angemessenen zu finden war schwer. Probehalber zog sie etwas an der Kette, versuchte dann ihre Hand klein zu machen und zu versuchen ob es möglich war diese einfach rauszuziehen. War klar, dass es nicht klappte, aber wer nicht wagt der nicht gewinnt. „Ich habe keine Ahnung… ich denke drüber nach. Realistisch betrachtet bleibt uns wohl nichts anderes übrig als zu warten.“ Aber ganz ehrlich?! Langsam wurden ihre Arme taub und die Handgelenke begannen zu schmerzen. Probehalber stemmte sie ihre Beine gegen die Wand, eine Erleichterung brachte dies nicht wirklich, aber es brachte sie auf eine Idee. „Wir sollten uns schleunigst etwas überlegen. Kannst du Schlösser knacken?! Also ohne Jutsus? Nein, erzähl mir alles was du darüber weißt.“
 

Tetsuya Daisuke

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CF: Raum 16 - Die finale Untersuchung (Daisuke ; Kimihiro ; [Itoe])

Gesagt, getan. Kimihiro schien mit den Ausführungen des Tetsuya einverstanden zu sein. Dass er allerdings gar nichts dazu sagte, zeigte Daisuke nur umso mehr, dass er gereizt war. Lange weiter darauf rumhacken, war nicht wirklich drin oder so. Sie mussten weiter, wer wusste schon wie nahe die nächsten Gegner waren. Daisuke hatte nicht wirklich Lust in diesem Raum zu kämpfen, weswegen er recht froh war, das Kimihiro schnell handelte. Der Tetsuya grinste als sich langsam und gemächlich ein Tintenlöwe auf ihn zu begab. Im Gegensatz zu Kimihiro fiel es dem Tetsuya sichtlich leicht das Mädchen anzuheben. Er packte sie, absichtlich mit dem rechten Arm, weil sich auf dieser Hand kein Stempel befand sondern auf der anderen, ganz sachte unter dem Bauch und hob sie auf das Tier. Zwar musste er sich aufgrund seiner geringen Körpergröße ziemlich lang machen, doch das machte ihm nichts aus. Egal wie, er wollte sie keines Wegs mit der Hand mit dem Stempel berühren. Schlimm genug dass Kimihiro seinen nun leider verloren hatte, das musste bei Daisuke nicht auch noch sein. Wer wusste wie viel Zeit ihnen blieb um einen weiteren zu besorgen und das Mädchen schien auch noch keinen zu haben. Wenn Kimihiro sie also bis zum Ausgang durchziehen wollte, bräuchten sie auch für das Mädchen einen. Als er sie dann behutsam auf das Tier verfrachtet hatte und in sichere Position gebracht hatte, trocknete er seinen Arm an seiner Kleidung und warf erneut einen Blick auf seinen Stempel. Alles noch da wo es hin gehört… Gott sei Dank.
Im nächsten Moment hörte er schon die Stimme des jungen Mannes, welcher ihn bat weiter zu gehen. Daisuke nickte ihm zu und sagte im Versuch ihn etwas aufzubauen: „Ist sicher nicht der letzte Stempel gewesen, dem wir begegnet sind.“ Mal ganz davon abgesehen, wusste niemand ob der Tetsuya überhaupt einen richtigen trug, welcher ihn ans Ziel brachte. Wäre nicht untypisch für die Prüfer, wenn es nicht der Fall wäre, doch daran dachte er gar nicht. Er wollte hier einfach nur durch und das so schnell wie möglich. Auch wenn er wusste das Geschwindigkeit nicht alles war was hier zählte, wusste er auch von dem Faktor, dass sie dieses Mädchen bei sich hatten und dies eine ihrer wirklichen Schwachstellen geworden war. Dass Kimihiro die Tür öffnete ohne ein Wort ersparte den beiden jede Diskussion. Sie waren sich sicher beide einig, dass sie noch eine Weile weiter zusammen voran mussten, deswegen war es eigentlich ziemlich egal wer und warum die Tür öffnete. Daisuke legte seine Hand an die Hose um zu überprüfen ob seine beiden Schlüssel noch da waren wo sie hingehörten und ein erleichtertes Seufzen traf ihn. Auf der Karte hatte er gesehen, dass es nicht mehr allzu weit war. Ob sie es bis dorthin überhaupt schafften, stand dennoch in den Sternen, doch Daisuke schien seit er Yuto gesehen hatte wieder wesentlich motivierter zu sein.
Als sich die Tür öffnete, lief ihm erst einmal ein wenig Wasser entgegen. Wasser? Schon wieder? Oh man, den beiden Herren blieb aber auch nichts erspart. Und grade hatte Daisuke sich gefreut trocken zu sein! In diesem Raum wollte man fast sogar noch weniger kämpfen... Und schon stand er drin in der Brühe. Für den kleinen Daisuke ging das Wasser schon ein Stück weiter über die Oberschenkel. Wie im Freibad, nur mit Klamotten und der Angst dass es den Stempel erwischen könnte ... Sein Blick wanderte erst einmal an die Wände. Wieder so ein künstlerischer Schnickschnack, wie in dem Raum indem er aufgewacht war. Dann sah er in der Mitte des Raumes dieses Gatter… Dies sollte ihnen also scheinbar den Weg versperren? Daisuke kam sofort in den Sinn es zu Kleinholz zu verarbeiten, doch die Frage war, ging dies überhaupt? Doch halt, da fiel ihm etwas ganz anderes auf. Etwas irritiert und erschrocken blickte er gen Wand, dann zu Kimihiro, dann wieder zur Wand und zog die Augenbraue hoch. Was machten die denn hier? Hingen die nicht eben in einem anderen Raum? Wie waren sie dort losgekommen und wieso hingen sie schon wieder an der nächsten Wand? Daisuke blickte sich im Raum um. Kein Prüfer in der Nähe. Was sollte er tun? Am liebsten hätte er gesagt: „Hey, ihr hängt schon wieder rum?“, aber nein, das wäre selbst für ihn etwas taktlos gewesen. Stattdessen schaute er noch einmal durch den Raum. Bis auf das Wasser war hier nichts Besonderes und auch kein Prüfer, das machte ihn doch sehr stutzig… Sein Blick ging zurück zu Kimihiro und dann auf das Mädchen, welches auf dem Löwen lag… Ein leises Seufzen entwich dem Tetsuya. „Und jetzt? Wir sollten ganz schnell weiter…“, murmelte Daisuke, auch wenn er schon ahnte, dass sich dies nicht ganz so einfach darstellen würde, wie er hoffte…
 

Misumi Kimihiro

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Beim Betreten des Raumes entfuhr dem Künstler, wie konnte es anders sein, sofort ein weiterer schwerer Seufzer. Kein Wunder, immerhin sah sich Kimihiro einem typischen „Vom Regen in die Traufe“-Szenario gegenüber, war der nächste Gang nicht bis zu den Oberschenkeln mit Wasser angefüllt. Das meisterhaft gezeichnete Wandgemälde, das diese Ungemach begleitete, wurde von Kimihiro aufgrund dieser Überraschung für den Moment nicht weiter beachtet, immerhin hatte er ein anderes, nicht ganz unwichtiges Problem: Seinen Löwen. Mit einer solchen Menge Wasser würde das Tier sich vielleicht eine Meter vorwärts kämpfen können, danach wäre es jedoch soweit weggeschwemmt worden, dass es zusammenbrechen musste. Doch wie sonst sollten sie Itoe weiterbringen?
*Keine Tinte, das heißt es ist gute alte Handarbeit gefragt. Also dann…*
Mit einem Wink dirigierte Kimihiro den Löwen zu sich, der sichtlich unwillig in das Wasser hinein watete, wobei er gleichzeitig seinen Block wieder verstaute. Vor seinem Herrn blieb das Tier stehen, woraufhin sich Kimihiro dem schlaffen Körper seiner Mitbewohnerin widmete. Losgelöst von den Schlangen, die sich geschickt um eine hingestreckte Hand wanden und am Körper das Misumi Stellung bezogen, war Itoe bereit für einen… Ortswechsel. Letzten Endes blieb Kimihiro nämlich nichts anderes übrig, als sich den bewegungslosen auf den Rücken zu wuchten, wobei ihn seine Nattern tatkräftig unterstützten. Am Schluss dieses zugegeben etwas beschwerlichen Verfahrens war Itoe über alle drei Schlangen an Kimihiro gebunden: Während ein Tier sich jeweils um Schulter und Achsel schlang, verlieh das dritte in Gürtelhöhe dem ganzen ein wenig mehr Stabilität. Somit musste Kimihiro lediglich noch unter die Kniekehlen des Mädchens greifen, damit dessen Beine nicht schlaff durch das Wasser geschleift wurden.
Bepackt mit seinem neuen Rucksack blieb Kimihiro ein paar Augenblicke stehen, um sich an das neue Gewicht zu gewöhnen. Einen richtigen Kampf konnte er so belastet zwar vergessen, doch wozu hatte er Daisuke dabei? *Und was bleibt mir sonst schon übrig? Itoe zurücklassen? Nein, der Zug ist abgefahren. Und selbst wenn das ganze hässlich enden sollte… meine Güte, dann soll es eben so sein. *
Einen Handstreich später stand Kimihiro allein mit Itoe auf dem Rücken vor einer dunklen Schwade aus Tinte, die einst ein stolzer Löwe gewesen war. Bevor das edle Tier ein wenig Wasser zum Opfer fiel, wäre es sicherlich besser, es auf einen Streich aus diesem immer dunkler wirkenden Verließ zu befreien. Nachdem damit der Wechsel von Itoe vollends abgeschlossen war, warf Kimihiro zum ersten Mal einen echten, wenn auch recht verdrießlichen Blick in den Gang, wobei er, ganz Künstler, kurz die erneut famos gestaltete Wand bewunderte. Dabei versuchte Kimihiro beinahe instinktiv, Kontakt zu den Vögeln aufzunehmen, die sein Sichtfeld bisher immer zuverlässig erweitert hatten, doch keines der Tiere antwortete. Kurz verwundert kam ihm rasch eine Erklärung. *Wahrscheinlich hat es sie bei der Regenwolke erwischt… na spitze. Das heißt, es sind Daisuke, Itoe, ich und ein paar Schlangen.* Mit einem noch unglücklicheren Blick fuhr Kimihiro letztlich fort, allein mit seinen Augen den länglichen Raum zu durchforsten, als…
*Nein. Nein, nicht wirklich, oder? Das ist ein Trick. Ja, ganz bestimmt, irgendjemand will uns reinlegen. Das KANN einfach nicht sein.*
Trotz alledem hingen etwas abseits, links an der Wand, tatsächlich zwei Gestalten, die exakt wie die junge Hyuuga Saki und der Schmied namens Kajiya Kei aussahen. Ein Blick zu Daisuke, der ebenso verwundert dreinschaute, bestätigte, dass nicht nur Kimihiro Gespenster zu sehen glaubte. Wie vom Donner gerührt starrte Kimihiro eine ganze Zeit lang die beiden Gestalten, unfähig, auf den Hinweis seines Kameraden einzugehen.
*Saki und Kei… warum? Warum hängen sie plötzlich hier, und nicht mehr in diesem Schachraum? Wa-… Halt. Natürlich. Eigentlich ist es doch dasselbe wie bisher auch, oder nicht? Man will uns ärgern. Nicht mehr, nicht weniger.*
Tatsächlich war Kimihiro in diesem Moment entschieden der Meinung, dass Kei und Saki lediglich Mittel zum Zweck waren. Vielleicht wollte sich Junko einen Spaß erlauben, indem sie den Künstler erneut mit genau den zwei Personen konfrontierte, in deren Fall er sich nicht auf seinen Bauch, sondern auf seinen Kopf verlassen hatte. Insofern gab auch der Auftritt des Rotschopfes vorhin einen logischeren Sinn: Der, der der Mameha schon zuvor gern beigewohnt hatte, half ihr nun erneut bei einem kleinen Spielchen.
*Aber nicht mit mir.*
Ohne Daisuke anzusehen, trat Kimihiro einen Schritt vor während er sagte: „Ja, lass uns weitergehen. Immerhin gibt es hier nichts, mit dem wir uns länger aufhalten müssten, richtig?“ Und tatsächlich, im Augenblick hatte Kimihiro durch und durch vor, ohne ein Wort an Saki und Kei vorbeizulaufen. Beide hatten immerhin schon aufgegeben und mehrmals beteuert, dass sie keine Hilfe wollten. Sollten sie nur darauf beharren, ihn, Misumi Kimihiro, konnte diese Entscheidung egal sein. Am Ende tat er den beiden wohl noch einen Gefallen, schließlich war diese Prüfung absolut nichts für Kinder. Zur Hölle, hätte Kimihiro Itoe nicht auf dem Rücken gehabt, womöglich hätte er auch schon längst das Handtuch geworfen! *Diese ständigen Spielchen für einen lausigen Titel… so ein Schwachsinn! Als ob man als Genin nicht genauso gute Arbeit leisten könnte.* Vergessen war das gute Zureden seiner Bekannten und Freunde. Waren die etwa hier unten? Mussten die sich zum Gespött ein paar Ninja machen, die sich aufgrund ihres Titels für etwas Besseres hielten? Sich vollfressen, den Hampelmann spielen, Kameraden im Stich lassen und zusehen, wie einer nach dem anderen auf der Strecke blieb? Nein!
Mit straffem, wütendem Schritt stapfte Kimihiro vorwärts. Das kalte Wasser platschte laut, was sicherlich die Aufmerksamkeit der beiden Gehängten erwecken würde. Kimihiro war das alles egal, ihm war alles egal, abgesehen von dem langsam verflucht schweren Mädchen, das auf seinem Rücken hing. Immer hastiger setzte Kimihiro einen Fuß vor den anderen, das lähmende Wasser immer heftiger verfluchend, bis endlich kam, was kommen musste: Die Fluten schwappten einmal heftig, Kimihiros Beine verhedderten sich, und er fiel der Länge nach hin. Dabei lösten sich zusätzlich die Schlangen auf, wodurch Itoe einfach so von seinem Rücken ins Wasser zu rutschen drohte. Kimihiro, der dies völlig außer sich bemerkte, versuchte nach dem Aufprall so schnell wie möglich, mit beiden Händen auf den Boden gestützt aufzustehen, doch dabei gab einer der Steine, die den Untergrund des Gangs bildeten, ein wenig unter ihm nach. Ein Klicken ertönte, und noch ehe Kimihiro die Chance hatte, aus seiner momentanen Liegestütz-Position aufzustehen, surrten etliche Pfeile über seinen Kopf hinweg. Der Künstler bemerkte wenig mehr als das leise Rauschen der Geschosse über sich, doch allein dieses Geräusch ließ ihn ängstlich und gelähmt in der Bewegung innehalten. Dann, als endlich wieder Ruhe herrschte, kniete sich der Künstler mit vor Wut verzerrtem Gesicht hin, suchte nervös nach dem Kopf der Hyuuga, der in dem ganzen Durcheinander unter Wasser geraten war, und hob ihn zurück an die Oberfläche. Eine Zeit lang schaute Kimihiro dem bewusstlosen Mädchen einfach nur ins Gesicht, dann wand er sich wütend der Decke zu und schrie: „Ihr verdammten Idioten! Für was zur Hölle haltet ihr uns eigentlich? Für irgendwelche lächerlichen Spielfiguren? Wenn ja, dann kommt raus und spielt mit uns! Kommt schon, kommt und zeigt euch! NA LOS!
Doch nichts geschah. Kein Stein regte sich, kein geheimes Loch kam zu Vorschein. Hilflos kniete Kimihiro weiter im Wasser, bis er seinen Blick letztlich von der Decke loseisen und wieder Itoe ansehen konnte. Dabei bohrten sich seine Zähne so heftig in seine Unterlippe, dass beinahe Blut floss. Nach einigen Augenblicken schaute Kimihiro auf und fixierte Daisuke, doch anstatt purer Wut zeichnete vor allem Verzweiflung seine Züge. Durch das Wasser, das seine Wangen hinab rollte, sah es fast so aus, als würde der Junge weinen. Langsam wurde es ganz einfach… zu viel. Mit brüchiger Stimme rief er ihm zu: „Kannst du mir hier kurz zur Hand gehen... Itoe wieder auf meinen Rücken packen... bitte? Ich… Ich…“ Letztlich überschlugen sich die Worte, und seine Stimme versagte. Stumm schaute er noch eine Weile zu Daisuke, dann schaute er wieder der Hyuuga in die zugeschlagenen Augen, deren Haupt leblos in seinen Händen ruhte. Ein Tropfen nach dem anderen fiel dabei von Kimihiros Wange hinunter auf ihre Stirn.
 

Tetsuya Daisuke

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Natürlich, der Löwe… Daisuke hatte schon wieder völlig aus den Augen verloren, dass der Tintenlöwe wie bereits gesehen nicht dem Wasser standhalten konnte. Genervt biss sich der Tetsuya auf die Lippen. Kimihiro konnte das Mädchen kaum anheben, wie sollte er sie auf Dauer tragen. Daisuke wollte helfen, aber auf der anderen Seite war sein verdammter Stempel in Gefahr. Was sollte er nur tun? Er konnte nicht wegen so etwas versagen. Immer fester biss der junge Kerl sich auf die Lippen und schaute das Mädchen an. Vorhin hatte sie noch versucht ihn so feige auszuknocken nur um weiter zu kommen und nun sollte er so viel für dieses Weib riskieren. Sicher, er konnte sie nicht sterben lassen oder in Gefahr zurück lassen, aber sollte er ihr wirklich helfen? Er war hin und her gerissen, denn dies erinnerte ihn an eine vergangene Situation. Damals als er gegen dieses Weib kämpfte, welche Yashi angegriffen hatte… Der Grund weswegen er beim letzten Examen versagt hatte, nur weil er jemandem helfen wollte, nein musste… Klar hatte sein bester Freund ihm Mut und Kraft gegeben und dies herrschte nach wie vor noch vor, doch konnte der Iwamoto dem kleinen Kerl nicht seine seelische Last von den Schultern nehmen. Eigentlich hatte er ihm gar nichts abnehmen können, außer dem was Daisuke sich selbst einbildete. Er musste helfen, einige würden es dumm oder ähnliches nennen, aber er konnte niemanden hängen lassen. Bedeutete dies dass er keinen Schritt weiter gekommen war? Stagnierte er schon seit dem letzten Mal? Nein, er war stärker geworden! Er konnte das schaffen, wenn er sich nur anstrengte, egal wie. Sein Blick fiel auf Kimihiro, welcher nicht nur seinen Stempel verloren hatte und immer noch nass war, sondern auch versuchte dieses Mädchen mitzuschleifen. Daisuke fühlte sich daneben richtig feige, wenn er nur an sich selbst dachte. Kimihiro wusste sicher selbst gut genug, dass er sie nicht lang tragen konnte. Warum er dies tat fragte sich der Tetsuya gar nicht weiter, er wusste es genau, doch ebenso gut wusste er, dass dies ein großer Fehler des Künstlers war.
Was war denn nun mit den beiden hängenden? Daisuke wollte ihnen gern helfen, oder naja zumindest Kei, Saki eher weniger da er immer noch wütend war. Doch wusste er auch, dass es die Prüfer sicher alles andere als gern sahen, wenn die beiden sie befreiten. Auch wenn es feige wirken mochte, er wollte schließlich diesen Titel und jeder war seines eigenen Glückes Schmied. Seufzend wandte er seinen Blick ab und schaute zu Kimihiro. Dieser sagte etwas womit der Tetsuya nicht gerechnet hatte. Vorhin war er noch so wütend, weil er machtlos gewesen war und wollte sich sogar opfern, doch nun wollte er einfach weiter gehen. Daisuke schluckte und nickte Kimihiro zu. „Verstanden.“ Warum er dem Misumi diese Entscheidung überlassen hatte? Nun, auch wenn Kimihiro versucht hätte sie zu befreien, hätte Daisuke sicher nicht geholfen, aber in dem Punkt respektierte der Tetsuya die Meinung des jungen Mannes. Schließlich waren die beiden aus seiner Fraktion und die Entscheidung hatte er allein treffen müssen. Von Daisukes Seite aus folgte nur eine kurze Verbeugung und die knappen Worte: „Gomene, ihr wisst sicher genau so gut wie wir, dass wir dies nicht tun sollen.“ Mit den Worten folgte er Kimihiro, welcher schon ein Stück weiter gegangen war. Daisuke hatte einen recht festen Schritt im Wasser und achtete ganz genau darauf wohin er trat. Klar, schließlich hatte er auch niemand auf dem Rücken und kämpfte sich damit ab. Dann geschah einiges recht schnell vor seinen Augen. Kimihiro stürzte, Pfeile sausten über seinen Kopf hinweg und dann lag er da. Erschrocken zuckte der Tetsuya an und blickte sich verwirrt im Raum her. Waren dies ernsthaft Fallen? Sofort blickte Daisuke sich nach weiteren um, konnte aber vorerst keine erkennen. Stattdessen blickte er zu Kimihiro, welcher sich aufrappelte und versuchte das Mädchen aus dem Wasser zu fischen. Daisuke war einen Moment lang wie erstarrt. Was sollte er tun? Hatte er sich nicht vorgenommen hier nur für sich zu kämpfen? Wütend biss er sich auf die Lippe. Da war die Wut wieder und er würde sie sicher bald gebrauchen können. Er blickte herunter zu Kimihiro, welcher sichtlich völlig am Ende war und scheinbar weder ein noch aus wusste. Der Kerl tat ihm wirklich leid, soweit hätte es nie kommen dürfen.
Genau in diesem Moment, als der Misumi ihn ansprach, und flehte ihm zu helfen, schien der Tetsuya einen Moment lang absolut geistig abwesend zu sein. Ausdruckslos blickte er in das Gesicht des Künstlers, an dem eindeutig zu erkennen war, wie fertig er war. Er sah aus als würde er weinen, ob es Tränen oder nur das Wasser war, konnte der Tetsuya nicht sagen. Stattdessen kam dem Jüngling eine Idee, welche absolut nicht zu ihm passte. Kimihiro kniete da mit dem Mädchen in den Armen. Daisuke blickte mit leerem kalten Blick auf ihn hinunter. Es wäre ein leichtes gewesen den Fuß zu heben und ihm diesen mit voller Wucht ins Gesicht zu treten. Dass hätte den Misumi nicht nur außer Gefecht gesetzt sondern für immer aus diesem Examen geworfen. Saki und Kei konnten Daisuke ohnehin nichts anhaben, das Mädchen war auch KO. Daisuke müsste nur die Schlüssel einsammeln und weiter gehen… dann wäre er auf sich allein gestellt, müsste sich um niemanden mehr Sorgen und der Sieg läge in seiner Tasche. Kurz grinste er bei dem Gedanken… Doch dann holte ihn die Realität ein…
Kimihiro hockte da noch immer wartend auf seine Reaktion und der Tetsuya wurde plötzlich wieder ganz weich. Wo er grade nahezu Mordgedanken gehabt hätte, nur des Sieges Willen, war da wieder sein Mitleid. Sein Blick senkte sich und er beugte sich herunter. Er konnte eben nicht aus seiner Haut, auch wenn er es so sicher viel einfacherer hatte... Mit einem Ruck packte er den Arm des Misumi und zog ihn mit einem festen Ruck hoch. Für einen kurzen Moment blickte er Kimihiro streng in die Augen und sagte mit sehr ernster Stimme: „Reiß dich zusammen! Das ist für keinen einfach und Aufgabe ist nicht drin!“ Als er sich sicher war, dass der Kerl sicher stand, lief einen Schritt voran und packte das Mädchen unterm Bauch umauf die Schulter zu werfen. So hing sie zwar etwas nach unten, aber sie war leicht für Daisuke so zu tragen und es reichte sodass ihr Kopf nicht im Wasser hing, hinzu kam natürlich dass er die Hand mit dem Stempel nicht verwenden musste. „Und jetzt komm und halt dich nicht an irgendwas auf. Wer weiß wie viel Zeit uns noch bleibt…“ Mit den Worten ging der Tetsuya zielstrebig auf das Tor zu, wobei er sehr darauf achtete wohin er trat, damit er nicht eine der Fallen auslöste. Er ahnte dass dies nicht die einzige gewesen war, weswegen er umso mehr auf das achtete wohin er trat. Als er an dem Gatter angekommen war, wandte er sich an Kimihiro und hob Itoe mit der Hand an. „Du musst sie kurz halten okay?“ Er wartete gar nicht weiter auf eine Reaktion und drückte das Mädchen dem Misumi in die Hand. Nun folgte Action für ihn, auf die er sich schon so gefreut hatte. Grinsend schlug er in die Hände und legte die Hände jeweils an zwei nebeneinander liegende Stäbe des Gatters. Schnell spannten sich die Muskeln im Oberarm des Tetsuyas an und als wäre da nichts dabei, obwohl es schon Kraft kostete, bog er die Stäbe auseinander. Ohne ein weiteres Wort schritt er schnell durch und wartete das Kimihiro auch hindurch geschritten war. „Kleinen Moment noch…“ Um die möglichen Verfolger noch etwas aufzuhalten legte er die Hände wieder an die Stäbe des Gatters und bog sie wieder zusammen. Zwar sahen sie nicht mehr so schön aus wie zuvor und man konnte erkennen, dass da schon jemand am Werk gewesen war, doch das war Daisuke ziemlich egal. So lang man damit noch zu kämpfen hatte, war ihm dies wirklich recht so. Dann wandte er sich wieder an Kimihiro und sagte: „Perfekt so, oder?“ Er grinste und deutete auf Itoe. „Lass mich sie wieder nehmen, sie ist nicht besonders schwer. Und lass uns schnell weiter…“ Nun wartete er darauf, dass Kimihiro dem Tetsuya das Mädchen wieder übergab, sodass er sie sich wieder über die Schulter werfen konnte und die Jungen so schnell wie möglich in den nächsten Raum kamen… Jetzt übernahm der 'Starke' die Führung, oder war er nur eine Unterstützung?
 

Misumi Kimihiro

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Einen Moment lang dachte Kimihiro, dass es das jetzt tatsächlich war. Völlig nass hockte er mit einem bewusstlosen Körper in den Armen da, konfrontiert mit einem überaus kräftigen Ninja der anderen Fraktion. Ein Schlag, und sie alle beide, Itoe wie Kimihiro, wären ganz und gar aus dem Rennen. Ein Schlag, und dieser ganze Spuck hätte ein Ende. Man würde sich um die Verletzten kümmern, sie nach Hause schicken… und alles wäre vorbei. Doch anstatt Kimihiro von diesem Alptraum zu befreien, zog Daisuke ihn locker auf die Beine und sah ihm streng in die Augen. Fast hätte der Künstler eine Ohrfeige oder Ähnliches erwartet, doch stattdessen wies ihn das Weißhaar lediglich verbal an, sich zusammenzureißen. Unfähig, etwas zu erwidern oder sonst etwas zu tun, blickte Kimihiro lediglich beschämt zu Boden in Richtung Itoe, die jetzt sicher von Daisuke aufgenommen wurde. Der ernste Blick, die harsche Stimme, und die Leichtigkeit, mit der sich Daisuke um Itoe kümmerte… all das schmerzte Kimihiro mehr als jeder Schlag, den ihm der Junge hätte verpassen können. Gut vielleicht nicht absolut jeder Schlag, doch die Wirkung war nichtsdestotrotz gravierend. Im Gegensatz zu dem kleinen Zwerg, der federleicht durch das Wasser tänzelte und dabei jede weitere Falle umging, wirkte er selbst im wahrsten Sinne des Wortes wie ein nasser Waschlappen.
Kimihiro atmete einmal tief durch, bevor er seinen Blick fester an Daisuke heftete und begann, die Schritte des Jungen exakt nachzuahmen, um auch ja keine weitere Falle auszulösen. *Wenn ich nicht einmal das hinbekäme...* Doch jeder Zweifel dieser Art war vergebens, denn bis zu einem mächtigen Gatter, das den Raum zerteilte, wurde keine weitere Falle ausgelöst. Das winzige Fünkchen Hoffnung jedoch, das in dem Künstler mittlerweile erneut aufgekeimt war, wurde von dem Hindernis deutlich in Mitleidenschaft gezogen, und schließlich völlig erstickt, als Daisuke ihm tatsächlich Itoe auflud, um das Metall zu verbiegen. Dass Kimihiro, am Ende seiner körperlichen Kräfte, während dieser Show bereits erneut anfing, unter dem Gewicht der Kunoichi zu stöhnen, zerschmetterte sein Selbstvertrauen endgültig. Wie sollte er es im Gegensatz zu diesem Muskelprotz, der seine Stärke so völlig problemlos wachrufen konnte, jemals ans Ende dieses Gewölbes bringen? Wie, und vor allem warum? Itoe hatte doch jetzt jemanden, der sie mit sich trug, wenn auch mehr oder minder freiwillig. Wäre es nicht viel einfacher, hinter diesem Gatter zurückzubleiben und sich weiter wie ein Waschlappen im Wasser zu wälzen?
Trotz dieser Gedanken trat Kimihiro durch das nun geräumte Hindernis und schaute gespannt dabei zu, wie Daisuke es sogar wieder reparierte, um mögliche Verfolger in Schach zu halten. *Aufgeben… und diese verfluchten Prüfer gewinnen lassen? Und das mit diesem weißhaarigen Ass im Ärmel? Wenn du schon jemals die Chance haben solltest, es bis ans Ende einer solchen Prüfung zu schaffen, dann doch wohl mit ihm, oder etwa nicht?* Ohne Murren übergab Kimihiro sein Päckchen erneut Daisuke, der sich sofort daran machte, weiter in den Korridor vorzudringen. Eilig folgte der Künstler seinem Führer, und mit jedem Schritt schien die Last auf seinen Schultern erneut leichter.
*Ja… ja, mit dieser gruseligen Geheimwaffe… ja!*
Angestrengt hielt er Daisukes Beinarbeit im Blick, um ja keinen Schritt zu verpassen, und als das Ende des Ganges in Sicht kam schien tatsächlich alles wie am Schnürchen zu funktionieren. Einmal rutschte der etwas größere Fuß des Misumi zwar in eine Ritze, wobei der den Auslöser einer weiteren Falle betätigte, doch so fixiert, wie Kimihiro in jenem Moment auf Daisuke war, wurde er sich der Falle erst gewahr, als die Geschosssalve bereits wieder verebbt war.
*Ich weiß wirklich nicht, was der Kerl an sich hat, aber… meine Güte, er ist fast so etwas wie eine überdimensionierte Hasenpfote!*
Doch ob es wirklich allein Glück war, dass die seltsame Dreiergruppe fast unbeschadet ans Ende des langen Raumes gelangte, oder Schicksal, oder die Gunst eines Prüfers (*Dass ich nicht lache!*), oder die Begabung des kleinen Zwergs… Tatsache war, dass sie es geschafft hatten. Mit dem Tor direkt vor sich schaffte es der Künstler seit langem sogar wieder, etwas anderes ins Auge zu fassen als Daisuke, womit er sich aus seiner blinden Verfolger-Rolle wieder in die Realität zu kämpfen vermochte. Langsam begann sein Kopf dabei wieder, eigene Gedanken zu fassen, und auch wenn sich viele davon um Junko, Yuto, Kei und Saki drehten, so dominierten doch Daisuke und Itoe sein Innenleben. Egal, wie schwach er allein sein mochte, und egal, wie sehr er am liebsten aufgeben und sich ein Nickerchen gönnen würde, die Verantwortung Itoe und Daisuke gegenüber würde ihn weiter vorantreiben. Denn was war die Alternative? Daisuke mit einem Balast, den er nicht zu verschulden hatte, allein weiterziehen lassen? Itoe ganz der Obhut ihres eigentlichen Feindes überlassen?
Die Türe fest im Blick trat der Misumi letztlich an Daisuke vorbei und griff nach der Klinke. Ohne seinen Partner anzusehen sagte er: „Dafür, dass du Itoe genommen hast, ist das hier das Mindeste.“ Mit diesen Worten angelte Kimihiro nach seinem letzten Schlüssel, mit der er seine Schuld bei Daisuke zumindest ein wenig ausbügeln wollte. Doch dazu sollte es nicht kommen: Klinke und Tor gaben auch so von selbst nach. Verwundert schaute er das Portal an, bevor er tatsächlich schmunzeln musste. *Offenbar werden Daisuke und ich nicht ganz so schnell quitt sein…* Kimihiros Lächeln verbreiterte sich, und mit diesem nickte er seinem Kameraden anschließend zu. Zum Schluss wand er sich wieder der Tür zu, die bereits aufschwang.
„Also dann, weiter geht’s… willst du die Ehre haben, oder darf ich dieses eine Mal Bauernopfer spielen, Usagi-sama*?“

TBC: Raum 21 (Daisuke, Itoe, Kimi)


*Usagi-sama = Ehrenwertes Kaninchen
 
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Hiragana Kayros

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Cf: Raum 16 - Die finale Untersuchung

Kühle Luft schlug den Dreien entgegen. Im Gegensatz zu den anderen Räumen, die allesamt – außer die Höhle – staubtrocken waren, war dieser Ort fast wie eine kleine Oase inmitten der Wüste. Aber Zeit zum Ausruhen blieb ihnen keine. Auch wenn es nur Stunden waren, die die vierzehn Genin und ihre Prüfer nun hier verbrachten, für Kayros kam es vor wie Wochen. Wenigstens litt er nicht an Klaustrophobie; scheinbar litt er an Hybris, wenn man bedachte, dass er mit einer Bombe als Cape den Helden mimte. Der Medic ging einige Schritt in den Raum hinein, bis er am „Ufer“ des Flusses stand. Er winkte die beiden Mädchen heran, damit Aiko ihm mit der Fackel den Raum ein wenig erleuchten konnte. Sein Hauptaugenmerk lag auf dem Grund des Wasser, vielleicht fand sich dort irgend etwas. Als der Schein der Fackel wie ein Irrlicht auf der Wasseroberfläche tanzte und einen Teil den Boden erleuchtete, merkte er, dass es nichts zu befürchten gab. Also ging er auf dem Wasser voran.

Die ersten paar Schritte passierte auch nichts, und Kayros konnte mit einem Auge ein wenig die Schönheit der Malerei bewundern. Zweifelsohne war sie dazu da, die Genin abzulenken und etwas... Pffff! Pffff! Instinktiv sprang der Genin hoch, verlagerte seinen Körper in eine waagerechte Position und drehte sich einmal um die eigene Achse. Währenddessen schossen zwei spitze Bolzen von der linken Seite zur rechten und verschwanden wieder in der Wand. „Fallen mit Bewegungssensor“, bemerkte der Genin. Obwohl er wusste, wo sich die Löcher in etwa befinden mussten, konnte er ihre genaue Position nicht ausmachen. Anschließend wurde er still, er hielt sogar den Atem an. Konzentration... Er ignorierte das Atmen der beiden Kunoichi, auch die Zirkulation seines eigenen Blut blendete er fast völlig aus. Dann plötzlich hörte er etwas. Ein Geräusch, welches zwar kaum hörbar war aber dennoch unablässig tönte. Winzige Luftsäulen wanden sich durch jene Löcher, aus denen die Bolzen geschossen kamen.
Die funktionierten also mit Druckluft. Gute Augen sind das A und O, wie es scheint... Kayros formte ein paar Fingerzeichen, um anschließend Chakra in seine Augen fließen zu lassen. Okazegan! Winzige Windfeldlinien umgaben nun alles innerhalb seines Sichtfeldes. Dort, wo sich die Löcher befanden, konnte er förmlich kleine Blumen aus Wind daraus erwachsen sehen. Eins, zwei. Dort vorne noch eine weitere und dort auf der rechten Wand. Also gut. Kayros drehte sich um. Was die Mädchen wohl gedacht hatten, als er sich plötzlich so ungewöhnlich bewegte? Ob sie die Bolzen erkannt hatten? Aber keine der Gedanken konnte er zuendeführen, weil ihm plötzlich der Angstschweiß auf der Stirn stand. Auf Höhe von Aikos Kopf befand sich ein weiteres Loch... Zunächst wollte der Genin schreien, zu ihr rennen oder sonstwas machen, da sagte ihm schon sein Verstand, dass sich keiner der drei bewegen durfte. Dieser Bolzen wurde scheinbar anders aktiviert, vorzugsweise mit einer Trittplatte oder einen Stolperdraht. Also hieß es Ruhe bewahren. Und Chakra sparen.
Also deaktivierte er wieder das Doujutsu, bis zur Kreuzung hatte er keine Windknospe mehr ausgemacht. „Folgt meinem Weg so exakt wie möglich. Einige der Fallen hier werden mit Bewegungssensoren ausgelöst, aber nicht alle. Aiko-san, auf Höhe deiner Ohren ist von links eine Falle. Da wir sie aber nicht ausgelöst hatten, geht mittig auf dem Wasser drei bis vier Schritte nach vorne. Die nächste beiden Bolzen kommen vier Meter vor euch, auf einer Höhe von 75 und 180 Zentimetern. Zwei Meter weiter gibt es ein weiteres Loch auf der linken Seite in einem Meter Höhe, und circa drei Meter vor der Kreuzung ist noch eine Bolzenfalle, einsfünfzig hoch.“ Nachdem die dreißig Sekunden um waren, ging der Genin weiter. Die Falle kurz vor der Kreuzung wurde wohl mit einer Trittfalle oder einem Draht aktiviert, diese versuchte nämlich nicht, dem Medic das Herz herauszuballern. Nur die dritte Falle wollte ihm an den Kragen oder vielmehr an die Lenden, und dieses Mal kam noch ein wenig Glück dazu, dass nicht kurz hochgesprungen, sondern nach vorne gesprintet war. Das Loch schoss nämlich zwei Bolzen hintereinander ab. Mit leisen Worten warnte er die beiden Kunoichis aus dem Soraverbund, ehe weiter ging. Zu seiner rechten nahm er plötzlich, aus einer leichten Einbuchtung der Wand heraus, zwei Geräusche wahr, die klangen, als würde jemand atmen. Im schummrigen Licht der Umgebung erkannte er, wer diese von sich gab: Zwei Shinobi aus dem Shiroverbund, und die eine war seine Nachbarin Saki. Verwundert blickte er die beiden an, wie sie so da "abhingen". Im wahrsten Sinne gefesselt an Ketten.
 
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Hyuuga Saki

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Die Tür schwang auf und herein kamen eben jene Personen, welche Saki jetzt am aller wenigsten sehen wollte. Kimihiro, Daisuke und…Itoe. Sie versuchte möglichst so zu wirken als sei diese Situation eine der normalsten der Welt, es gelang ihr auch recht gut, allerdings forderte dies so einiges an Selbstbeherrschung. Natürlich hätten die drei Kei und sie befreien können, allerdings gab es da jede Menge Probleme. Keiner konnte das Verhalten des Künstlers und Muskelpaketes vorhersagen, vermutlich hatten sie sich bereits damit abgefunden ohne Kei und Saki weiter zu gehen und würden dies auch bis zum Schluss fortsetzen. Nicht zu Letzt würden sie wohl nicht helfen, weil das Verhalten Sakis und Keis durchaus vorhersehbarer war. Außerdem, wer wusste schon was in dem vorhergehenden Raum passiert war?! Da war Itoe, auch wenn sie bewusstlos war, für was brauchten sie dann noch eine Bunke-Hyuuga? Wieder spürte Saki den Kloß in ihrem Hals. Bunke und Souke, so etwas dummes! Itoe war doch nicht besser als sie, doch war sie, aber nicht weil sie Souke war sondern einfach mehr Erfahrung hatte!
Momentan störte sie aber eins viel mehr als die Ungerechtigkeit innerhalb ihres Clans, dass sie wie Luft behandelt wurde. Natürlich ließ sie sich nichts anmerken und doch hörte sie die Worte Kimihiros und sie verfehlten ihr Ziel nicht. Hastig biss sie sich auf die Zunge als wäre dies die einzige Möglichkeit die sicherstellte, dass die bösen Worte welche ihr gerade im Kopf rum schwirrten, da blieben wo sie waren. Sie hatte nicht vorgehabt zu provozieren, auch wenn es ihr nun durchaus geschmackvoller vorkam Zweifel zu säen. Nein, sie war tief gesunken aber würde sich zu so etwas sicher nicht hinreißen. Außerdem, würde sie es an Kimihiros und Daisukes Stelle nicht genauso machen? Wer wusste das schon. Eine gewisse Genugtuung verschaffte ihr aber dann der Nervenzusammenbruch des Künstlers. Geschah verdammt oft, wie sie empfand. In ihrem Gesicht regte sich natürlich nichts, Saki blieb ruhig und beobachtete das Treiben. Übrigens schien es hier Fallen zu geben! Und das Wasser war wohl auch nicht so tief wie angenommen. Gut, gut. Jedenfalls dauerte es nicht lang und beide waren wieder außer Sichtweite. Die Hyuuga lächelte nur matt und wagte es nicht einmal zu Kei zu schauen. So langsam wurde es doch mal wieder Zeit, dass sich eine Situation zur Flucht ergab, oder sollte die es eben gewesen sein? Oh nein, lieber blieb sie auf ewig hier hängen. Notfalls biss sie sich eben die Hand ab oder so…
Fakt war, es kribbelte in den Fingern, was sie spürte war der Tatendrang, der Wunsch endlich loszukommen und zwar aus eigener Kraft! Sie hatte bereits eine vage Vorstellung von dem was sie machen konnte. Tja alles oder nichts oder? Ob Kei ihr nun die Informationen gab die sie brauchte oder nicht, pah! Sie wollte doch Chuunin werden. Probehalber zog Saki die Beine wieder an und stemmte sie gegen die Wand. Was sie vorhatte? An die Senbon in ihrer Tasche zu kommen und dieses verdammte Schloss zu öffnen! Ob es klappte oder nicht, sie hatte die Nase voll und es zu versuchen war immerhin besser als einfach nur tatenlos rumzuhängen und im Selbstmitleid zu versinken. Gerade wollte sie Chakra in den Füßen sammeln als die Tür sich erneut öffnete. Langsam ließ die junge Hyuuga ihre Beine wieder herabgleiten. Wer da wohl war?! Und überhaupt. Die zweite Chance. Saki schloss für wenige Sekunden die Augen. „Alles klar, erinnerst du dich an die Verhandlung im anderen Raum?! Das war eine Katastrophe, aber ich weiß, dass ich es besser kann. Viel besser.“ Das matte Lächeln des Mädchens wich einem fröhlichen Lächeln. Ja, sie war glücklich, dass da endlich Rettung kam…vielleicht. Fakt war, warum es nicht mal zur Abwechslung mit der Wahrheit versuchen, wo ihre unzähligen Bluffs doch allesamt scheiterten?!
Es dauerte auch nicht lang und Fackelschein erhellte das Gesicht der Hyuuga. Wen sie sah? Zwei Mädchen, vermutlich Sorakunoichi und Kayros, ihren Nachbarn. „Konbanwa Gozaimasu!“, begrüßte sie die Neuankömmlinge höflich. „Sieh mal einer an, die nächsten die diesen Raum durchqueren wollen, wie die von eben, nicht wahr Kei?“, Saki machte eine kurze Pause um sicher zu gehen, dass jeder sich in dieser Sekunde dieselbe Frage stellte. „Welche Vorgänger?!“ „Tut mir einen Gefallen und wartet noch etwas mit dem Weitergehen. Die sind eben erst hier durch und dieser Daisuke ist verdammt stark. Es sei denn ihr seid es auch. Naja, dann wäre da aber noch unser Freund der Künstler.“ Saki verzog das Gesicht. „Achja, wenn ihr dem im Laufe des Examens noch begegnen solltet, sagt ihm schöne Grüße von Saki Hyuuga und rammt ihm ein Kunai in die Rippen. Wobei…“, die Hyuuga lächelte betont unschuldig. „Es wäre…echt nett…wenn ihr uns… nun ja, befreien könntet. Ich kann verstehen wenn ihr jetzt ablehnt, aber es ist so, wir beide könnten euch noch recht nützlich sein, gerade gegen diese Gruppe. Wir waren einige Zeit mit ihnen zusammen, zwei von ihnen sind meine Mitbewohner, ich kenne ihre Macken. Eine von ihnen ist auch eine Hyuuga und ebenfalls verdammt stark. Ihr würdet euch nur selbst einen Gefallen tun, wenn ihr es nicht auf eigene Faust versuchen würdet. Der Künstler und Daisuke ok, aber gegen eine Hyuuga wie sie?“, sie legte den Kopf leicht schief und lächelte immer noch. „Bitte?“ Sakis bedenken waren reeller Natur. Dieses Bündnis galt es zu zerschlagen, um jeden Preis. Daisuke war verdammt kräftig und räumte jedes Hindernis aus dem Weg, Itoe sah alles und hatte auch auf alles eine Antwort, tja und Kimihiro machte alle mit seinen Tintentieren und Genjutsus fertig. Die drei mächtigsten Shinobi hatten sich zusammengefunden und kämpften Seite an Seite. Vielleicht hätte sie doch versuchen sollen den eh schon psychisch Instabilen Zustand Kimihiros auszunutzen. Schnee drüber, nun galt es abzuwarten was die anderen dazu sagten.
 
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Hiragana Kayros

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Der Hiragana blieb tatsächlich stehen, als Saki anfing, über die drei Passanten zu reden, die sie eben gesehen hatte. Vor allem der Name Itoe traf Kayros. Die gewünschte Reaktion hatte sie erzielt, aber hatte sie vielleicht schon zu viel Pulver verschossen? Sie legte ein Stück Seele in Form von Wünschen und Gefühlen hinein, gab preis, dass sie über Informationen verfügte, und sie schien entschlossen, zu kämpfen. Und doch... Die Gedanken spielten gerade Fangen im Kopf des Genin. Ihre Augen wären eine große Hilfe. Und sie beherrscht denselben Taijutsustil, welcher so stark ist... Aber sie ist Itoes Verwandte, was, wenn sie uns hintergeht? Ich kenne sie kaum, in Sachen Fähigkeiten und ihren Charakter ist sie mir ein unbeschriebenes Blatt... Wieso hängt sie hier, und wer ist der Junge? Aus dem Shiroverbund, gesehen habe ich ihn schon einmal... Wir haben keine Zeit, lange einen Plan zu schmieden. Und je mehr wir sind, desto besser kommen wir an denen vorbei.
Man sah dem Jungen an, dass er nachdachte. Seine Augen fixierten die Ketten, die Gesichter der Gefangenen und die seiner Kolleginnen. Theoretisch hätte er sofort damit angefangen, die Konoha-Kunoichi zu befreien, aber von eben einer solchen wurde er bereits betrogen. Skepsis spiegelte sich in den Augen. Saki wusste ja nicht, was Kayros erlebt hatte, aber sie würde ihn wohl ein wenig kennen. Und wenn es nur vom Hörensagen ihrer Zimmerkollegin war. Nur: Was wusste sie, und was dachte sie? Zögerlich trat der seit dem Gnom Hono nur noch in dunkel gekleidete Genin einen Schritt auf die beiden hinzu. „Woher soll ich wissen, dass du mich nicht hintergehst?“, fragte Kayros mit leicht zusammengekniffenen Augen. „Ihr ward mit diesem Kimihiro und Daisuke zusammen gewesen, wer bescheinigt mir denn, dass sie euch nicht hier mit dieser Falle zurückgelassen hatten, damit ihr uns angreift, während sie Chuunin werden? Es geht hier schließlich um Itoe, Saki!“ Die letzten Worte klangen ein wenig härter, als er es ursprünglich vorgehabt hatte. Nachdem dies gesagt wurde, bemerkte er es aber auch, und er wusste, dass es Saki gegenüber nicht fair war, seine Wut gegenüber Itoe an ihr auszulassen. Um über seinen emotionalen Ausbruch hinweg zu täuschen, blickte er einmal zu Kei, der bisher noch recht still war. „Was brächte es uns, euch zu befreien?“
Kayros fand nicht, dass der Angekettete wirklich stark aussah, und er hatte durchaus schon das Gatter bemerkt, was ihnen den Weg versperrte. Schein und Sein waren aber stets zweierlei Paar Schuhe, und vielleicht hatte er das seltene Yoton-Bluterbe, womit man doch bekanntlich jede Materie schmelzen konnte. Ein kurzer Seitenblick auf Yukiko und Aiko folgte, welche noch nicht direkt bei Kayros standen. Was die beiden wohl zu sagen hatten? Ehe die beiden Mädchen ganz bei ihm war, hauchte Kayros Saki etwas entgegen, was nur sie, und eventuell noch Kei, hören konnte: „Und wenn wir euch befreien sollten, wie denn?“ Yukiko, die auch überzeugt werden musste, trat bisher so auf, dass sie viel auf Intelligenz hielt. Sie hatte ihn vermint, und es würde ihn nicht wundern, wenn sie noch ein Ass im Ärmel hatte.


OoC: Keine spezielle Postingreihenfolge. Posten kann, wer mag, aber jeder sollte bestrebt sein, immer zu posten. Jetzt, in der letzten Woche, müssen wir viel schaffen! Oh, und frohen ersten Advent.
 

Fukazawa Akio

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cf: Raum 16 - Die finale Untersuchung

Yukiko betrat den dunklen Raum dicht hinter Kayros und folgte seinen Anweisungen zur Genüge, als er den Bolzen auswich, die von einer Seite zur anderen schossen, offenbar besaß auch Kayros eine Art Doujutsu, sie zumindest konnte fast nichts im Halbdunkel ausmachen, während er sicher voraussagte, wo sich die versteckten Fallen befanden. Der Raum an sich war... nun ja, fantastisch. Die malerische Kulisse einer Wasserstadt prangte an den Wänden und auch hier war die Decke einem Himmel gleich bemalt. Um das Bild abzurunden war der Boden komplett mit Wasser bedeckt, sodass die drei Genin durch das Wasser waten mussten.
Die erste richtige Überraschung ereilte die Ikari also, als sie nichts böses ahnend in zwei arme Gefangene rannten, die dort an der Wand hingen und - bling! - der weibliche Part des Duos war ihr sogar einigermaßen bekannt: Hyuuga Saki, das Mädchen mit dem Durch-Genjutsu-blick-Doujutsu. Wenn das nicht der perfekte Zeitpunkt war, etwas über ihr Bluterbe herauszufinden, wann dann? Ruhig lauschte sie dem kurzen Dialog zwischen Saki und Kayros und lächelte belustigt. Wie ein Straßenstrich, befreit uns, wir können nützlich sein...! Allerdings schien Kayros ganz offensichtlich bemerkt zu haben, dass er es nicht wagen sollte, auf eigene Initiative irgendetwas zu befreien, schon ein Schritt in die richtige Richtung.
"Das ist eine sehr gute Frage, Saki...", erklärte sie ruhig, während sie ein paar Meter hinter Kayros stehen blieb und die Arme verschränkte, "Was bringen uns deine Äuglein denn so? Daisuke mag stark sein, aber ich schätze seine Fähigkeit, Genjutsus zu lösen, eher geringer ein. Danke, jetzt weiß ich, dass die Brillenschlange der Tintennutzer ist, aber ich glaube, auch mit ihm könnten wir fertig werden. Und nur für einen Gegner gleich zwei Konkurrenten wieder ins Spiel bringen... Was habt ihr uns anzubieten?" Ihr Blick wanderte zum männlichen Part des Gehänges. Kei. Und weiter?
Eine Tatsache für Yukiko war, dass sie Saki am allerliebsten hängen lassen würde, weil sie Menschen mit Doujutsus, die Genjutsus durchschauen konnten, generell eher unsympathisch fand. Sollte sie aber gezwungen sein, die beiden befreien zu lassen, dann würde sie ihnen ein ebenso nettes Souvenier verpassen, wie Kayros eines noch auf seinem Rücken trug. Zu viele Shiros, deren Nationalstolz offenbar recht groß war, auf einem Haufen gegen zwei schwache Soras... ganz entschieden nein.
"Und noch eine Frage...", hängte sie an, als ihr Blick das verbeulte Gatter streifte, "Wer von uns fünfen kann dieses Teil da öffnen?" Vielleicht hätte das Mädchen selbst hindurch schlüpfen können, aber niemals alle anderen, die sie ja eindeutig überragten, auch wenn sie zum Teil an der Wand hingen.

Ooc: Dennoch sollten wir nicht vergessen, dass bspw. Aiko noch icht mal hier rein gepostet hat, also bitte nicht rasen.
 
K

Kajiya Kei

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Irgendwie war das Ganze doch schon sehr amüsant, nicht wahr? Hier hingen zwei Genin an der Wand, Mitglieder mächtiger Clans der Shiro-Fraktion, und sie waren nicht in der Lage ein paar lächerliche Fesseln zu lösen. Fast hätte Kei gelacht, wäre er nicht einerseits absolut humorlos in dieser Richtung und andererseits selbst einer dieser beiden Genin. Stattdessen war er einfach nur frustriert und wütend auf sich selbst. Auch Saki schien nicht zu wissen, wie man die Fesseln losbekommen konnte.Stattdessen wollte sie erklärt bekommen, wie man Schlösser knackte. Mal ehrlich, wäre es dem Jungen in dieser Position möglich gewesen die Schlösser der Fesseln zu knacken, so hätte er dies schon längst selbst getan. Insofern bekam Saki nicht sehr viel mehr zu hören als ein “Kann man nicht erklären und dürfte auch verdammt schwierig werden, so wie wir hier hängen.“ Die Schmerzen an seinen Handgelenken ignorierte er einfach, er war momentan innerlich einfach zu aufgewühlt, denn seine neuerliche Hoffnung war soeben wieder verschwunden. Keine Chance zu entkommen, keine Chance auf Rettung. Aber wo waren sie hier überhaupt? Würden sie hier überhaupt jemals gerettet werden, oder hatte die Chuunin sie geradewegs ins Nirgendwo verfrachtet? Einfach nur frustrierend.
Aber wenn Kei dachte, das wars schon, hach, das Leben konnte ja so grausam sein. Denn in diesem Moment, in dem Kei wieder mit sich selbst im Streit lag, schwang eine Tür auf und ihnen entgegen kamen drei Personen, von denen er zwei am liebsten erschlagen würde – bei Nummer drei war das offensichtlich nicht mehr nötig. Kimihiro, Daisuke und Hyuuga Itoe, ebenfalls Teamkollegin bei Spukhaus, traten ein und diejenigen unter ihnen die dazu noch imstande waren, blickten die Gefangenen verwirrt an. Diese Szene trug nicht unbedingt dazu bei, dass Kei bessere Laune bekam. Besonders, da sie einfach so taten, als gäbe es die Beiden gar nicht. Kein schönes Gefühl. Aber während das Trüppchen so an ihnen vorbei ging, passierte doch noch etwas, was dem Kajiya ein leicht wohliges Gefühl in die Magengegend zauberte: der Brillenträger hatte offensichtlich einen Nervenzusammenbruch. Dieser schien jedoch auch schnell wieder überstanden zu sein, doch bevor sie sich endgültig aus dem Staub machten, verabschiedete sich der Zwerg noch einmal. Prächtig. Das war eine dieser Aktionen, auf die man ohne Probleme hätte verzichten können.
Dann wurden sie wieder ignoriert, doch Kei konnte es nicht lassen, den Beiden noch hinterher zu sehen und beobachtete somit auch, wie Daisuke das Gatter, welches ihm erst jetzt auffiel, einfach so verbog. Abartig stark – so konnte man das Weißhaar wohl bezeichnen.
Dann war wieder Ruhe und Kei begann wieder nachzudenken. Aus den Augenwinkeln nahm er wahr, wie die Hyuuga sich verbog, um irgendwie die Fesseln zu lösen. Er selbst blieb stumm und dachte nach. Er tat tatsächlich das, was Junko von ihnen verlangt hatte und reflektierte sein bisheriges Handeln. Am liebsten hätte er dabei gekotzt und sich dabei selbst verprügelt, denn erst jetzt fiel ihm erst bewusst auf, dass er die ganze Zeit nur weg gerannt war. Nichts anderes hatte er getan. Nur gerannt und sich hinter anderen versteckt. Keinerlei eigene Stärke gezeigt. Was diese Prüfung unbewusst aus einem machte war grauenvoll. Sogar mit Soras hatte er sich ohne zu zögern verbündet, nur um an den Titel des Chuunin zu gelangen. Traurig, wenn man so darüber nachdachte. Im Prinzip hatte Junko Recht gehabt. Die Genin hatten so endlos viele Möglichkeiten, aber irgendwie entschieden sie sich immer nur für die offensichtlichste. Wegrennen, aufgeben, aber in erster Linie einfach immer den Regeln folgen. Nun erst hatte er verstanden, dass hier niemand fair spielte, selbst wenn er es gerne so hätte. Im echten Kampf legte auch niemand die Regeln fest, da ging es einfach um Leben und Tod. Langsam aber sicher wurde dem Jungen einiges klarer und auch wenn er innerlich schon mit dieser Prüfung abgeschlossen hatte, so wusste er, dass er es im nächsten Jahr anders machen würde.
Erst durch Sakis Worte wurder der Junge wieder aus seinen Gedanken gerissen und ein wenig überrascht blickte er die drei Genin vor ihnen an, welche wiederum zurück blickten. Allerdings reagierte er keineswegs auf das, was das Mädchen sagte, sondern konzentrierte sich auf das Trio vor ihnen. Ein Junge und zwei Mädchen. Offensichtlich kannte der Junge Saki, da er sie einfach beim Namen nannte. Ruhig lauschte er dem Gespräch und wartete auf den richtigen Zeitpunkt. Dieser war schließlich gekommen, als das weißhaarige Mädchen nach dem Gatter fragte. Das war ganz offensichtlich sein Strichwort. “Schön, dass du bereits von „uns fünfen“ sprichst. Ich bin nämlich in der Lage das Ding zu beseitigen – schneller als ihr „Kajiya“ sagen könnt. Zumindest solange ihr uns hier runter holt. Öffnet einfach eine dieser verdammten Fesseln und dafür öffne ich das Gatter. Und ihr wollt mir doch wohl nicht erzählen, dass drei frei bewegliche Shinobi nicht in der Lage sind, eine jämmerliche Fessel zu öffnen, oder?“ Er klang nicht annähernd so ruhig und freundlich wie Saki, ganz einfach weil er genug davon hatte, vor anderen zu buckeln. Davon abgesehen schien es so, als seien sie auf seine Fähigkeiten angewiesen, insofern konnte er sich diesen Ton wohl erlauben.
Für den Moment war es ihm sogar egal, dass es sich bei den Mädchen um Sora-nins handelte, für den Moment wollte er einfach nur die Fesseln loswerden. Danach konnte er immer noch kleine Mädchen verkloppen. Bis dahin würde allerdings mehr oder weniger kooperativ bleiben.
 
H

Hyuuga Saki

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Immerhin blieben sie stehen, der erste Schritt in die richtige Richtung. „Wir beide hängen hier weil Kimihiro und Daisuke es so wollten. Junko stellte die Bedingung auf: Zwei kommen weiter und zwei lassen sich fesseln. Bedingung für die Verhandlung war keine Gewalt. Einmal dürft ihr raten wer diese Regel als erstes gebrochen hat. Fakt ist, es spielt keine Rolle ob ich sie kenne oder nicht. Kimihiro ist ein Feigling und sollte kein Chuunin werden und Itoe…Itoe.“, Verachtung funkelte in ihren Augen. „Ich habe keine Gründe mich mit dem Pack zu verbünden, welches noch nie etwas von Loyalität oder Ehre gehört hat. Vielleicht seid ihr genauso wie sie? Wer weiß. Ihr wollt wissen ob ihr uns vertrauen könnt? Ihr habt genauso wenig eine Wahl wie wir eine haben.“
Auf Yukikos Frage hin schaute sie nur etwas verdutzt. Hatte sie gerade ernsthaft nach ihrem Kekkei gefragt? „Eine Genjutsunutzerin? Nett.“, jetzt war der richtige Zeitpunkt gekommen lauthals zu verkünden, sie könne Genjutsus durchschauen. Ja klar, drauf einsteigen würde sie sicher nicht! Oder doch? Nein natürlich nicht. „Aber ich hoffe du bist mir nicht böse wenn ich meine Fähigkeiten für mich behalte, oder? Wenn du weißt, dass wir ein Doujutsu besitzen, sollte dir das genügen. Ich bin mir sicher dein Wissen reicht soweit, um den Wert meiner Augen grob erfassen zu können. Nur so viel sei dir verraten: wenn du glaubst du könntest auf sie verzichten, dann ist der Kampf schon gelaufen.“, sie zwinkerte. Natürlich meinte sie es nicht böse, aber es handelte sich hier immerhin um ihr Clanerbe, wozu erzählen was sie schon längst wusste und riskieren, ihr mehr Infos zu geben als sie brauchte? Nein, nein, nein, so etwas überstieg den Rahmen der Chuuninprüfung und würde sie deshalb hier weiter rumhängen müssen, so sollte es eben sein. Andernsfalls würde man sie wohl hängen... Übrigens war da immer noch Kei. Ob sie ihm vielleicht zu viel vertraute?! Vielleicht würde er sie einfach hängen lassen?! In diesem Moment meldete sich jener zu Wort. Wunderhübsch, für was strengte sie sich so an, wenn er es alles gleich wieder mit seiner blöden Verzweiflung versammenkrachen ließ. Saki wandte sich wieder an die Personen vor ihr und nickte bedächtig. Aber auch wenn es nicht die feine englische Art war, so zeigte sie trotzdem gut, in welcher Lage sie sich befanden und das es Zeit wurde, dass die Neuankömmlinge sich entschieden.
 

Hinketsu Nori

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Es machte sich scheinbar bezahlt auch mal auf andere zu vertrauen in dieser schwierigen Situation des Examens, denn Kayros machte eine gute Arbeit als es darum ging die Mädchen sicher durch die mit gefährlichen Pfeilen gespickte Umgebung zu lotsen. Generell konnte der Raum als sehr romantisch beschrieben werden, denn trotz der nur aufgemalten Häuser wirkte die Hafenstadt, die in einem wunderschönen südländischen Stil erbaut bzw. gemalt wurde, sehr real. Leider war nicht lange dran zu denken, wie sie mit Kayros im Arm durch die Wasserstraßen gondelte und beide Zuckerwatte mit dem anderen teilten, da diese Pfeilöffnungen fast unmöglich auszumachen waren und es viel Konzentration in Anspruch nahm ihm genau Schritt für Schritt zu folgen. Umso überraschender war auch der Augenblick in dem das Soramädchen wieder hoch sah und zwei gefesselte hängende Genin vor sich fand. Blondi schien zumindest das Hyuugamädchen zu kennen und startete gleich eine Konversation. Seine Intentionen waren klar und konnten getrost in einem Wort zusammengefasst werden: Befreiung! Das dies wiederum klein Yuki gar nicht passte war genauso klar und logisch gesehen mehr als nur nachvollziehbar, denn auf einmal würde es drei gegen zwei stehen, sofern die Fraktionen sich selbst treu bleiben würden. Also insgesamt eine verzwickte Situation, die nun viel viel diplomatisches Verständnis und Feingefühl verlangte, damit zwei Sachen passieren würden: Erstens sollte der Junge, der behauptete das verbogene Gatter aus dem Weg zu kriegen es auch tun und zweitens sollte KEIN Krieg ausbrechen sobald die Fesseln gelöst waren. Umso schlimmer, dass Hibiko, die sich eigentlich als stille Betrachterin sah bis es wirklich nötig war einzugreifen, einen Geistesblitz hatte. Eine Idee unmenschlich grausamen Ausmaßen, dem Aiko bestimmt widersprechen würde, wenn sie nicht vor Schwärmerei geblendet und nur auf Kayros fixiert wäre. Solange Hibiko also in Richtung des (fast) Blonden sah erhob Aiko keinerlei Einspruch gegen die nun folgende Idee. „Also wie ich das sehe...“, sagte sie mit diesem gewissen Hibiko-Tonfall, der deutlich tiefer aber auch ruhiger war. „... brauchen wir euch nicht wirklich. Kayros ist ein zuverlässiger Fallenfinder und du“, ihr Finger deutete auf den gefesselten Jungen. „bist komplett wertlos für uns, nein, sogar eine Gefahr sobald du das Gatter für uns geöffnet hast. Und das heißt doch auch, dass wir dich Hyuuga-Mädchen gar nicht erst brauchen oder nicht? Du wärst Ballast...“, sagte sie ruhig und mit diabolischem Grinsen, welches die kurze Sprechpause erfüllte bevor sie fortfuhr. „...allerdings wäre ich bereit dich trotzdem zu befreien unter zwei Bedingungen! Erstens du wirst Explosivsiegel bis zum Ende des Examens an deinem Körper tragen und sie nicht anfassen und zweitens und da wird es wohl ein wenig schmerzhaft für dich... will ich dein Byakugan...“ Schock. Stille. Was Hibiko mit einem Byakugan vor hatte? Ganz klar oder nicht? In Sora gibt es tausende Möglichkeiten damit was zu machen. Eine Eigentransplantation wäre nur eine Möglichkeit. Verkaufen für eine Unsumme an Geld eine andere oder das Weitergeben zu Forschungszwecken wäre die letzte Möglichkeit. Ein gewisser Professor aus Sora – Aiko hat nie mit ihm geredet aber sowohl sein Ruf eilte ihm voraus als auch seine Lache, die er auf dem Nachhauseweg von der Klinik immer von sich gab und wie ein Fufufufufufu klang – hätte bestimmt großes Interesse dran. „Keine Angst. Ich würde es so schmerzlos wie möglich entfernen und ich würde mich auch mit einem Auge begnügen, also wie ist deine Antwort?“ Da sie Kayros eh die ganze Zeit über im Blick hatte wegen Aiko´s verrückter Fetische und sie direkt zwischen ihm und der Ikari stand würde ein Angriff von ihm wohl seinen Rücken kosten. Diplomatie war nun von Nöten.... dringend... obwohl Saki wohl eine wichtige Lektion gelernt hatte: Es ist nicht immer ein Vorteil eine Hyuuga zu sein.
 
H

Hyuuga Saki

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Düsteres Licht, kaum mehr als die Fackel von Aiko erhellte die Umgebung, düstere Schatten bewegten sich auf den Gesichtern der Genin. Eine unglaublich ernste Situation und dann diese Bedingungen Aikos. Eine solche Forderung traute man einem Mädchen ihres Alters und Aussehens nicht zu. Und wieder einmal ein Beweis dafür, das Vorurteile in egal welcher Form nichts Gutes bedeuten konnten. Sie… sie wollte ihre Augen? Wie unheimlich war das denn?! Saki hingegen nahm das Ganze gelassen. Ja man wollte ihre Augen und sie? Kicherte leise vor sich hin. „Sehr gern, nimm dir meine Augen.“, ihr Kichern endete und ihr Grinsen wurde bereiter. „Aber es wird dir nichts nützen, meine Liebe.“ Sie legte den Kopf schief und betrachtete das Mädchen eingehend, so gut es bei diesen Lichtverhältnissen eben ohne Byakugan möglich war. „Genau darum werde ich nie eine so hervorragende Hyuuga wie Itoe. Meine Augen haben für EUCH keinen Wert. Entnehmt sie mir und das Juin auf meiner Stirn wird die Augen unbrauchbar machen. Das ist der Unterschied. Bunke und Souke.“, der letzte Satz sprühte nur so vor Eifersucht, Hass und Widerwillen das eigene Schicksal zu akzeptieren. Ob sie wohl auch etwas nachhalf?! Der Kern der Gefühle war auf jeden Fall echt. „Was die Briefbomben betrifft … am Ende werden sie dir genauso viel bringen wie meine Augen. Überleg es dir gut. Bevorzugst du mein Vertrauen, oder glaubst du, du kannst mich Zwingen? Ich bin keiner der Forderungen abgeneigt, aber ich vermute du hast nicht ganz bis zum Schluss gedacht.“ Gewagt, gewagt, aber vielleicht würde man sich auf friedliche Zusammenarbeit einigen. Bei Kei und Saki klappte das immerhin auch. Wobei mit einem Mädchen, welches solche gestörten Forderungen stellte?! Ein Hoch auf die Bunke!
 
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Hinketsu Nori

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Verwirrt und etwas enttäuscht kratzte Hibiko mit dem Kunai, der gerade eben rausgeholt wurde, um eine Augenentfernung vorzunehmen, ihren Kopf. Warum mussten diese Hyuuga auch so verdammt clever sein, wenn es darum ginge ihre verfluchten Augen zu schützen?! Andererseits wurde diese Itoe schon wieder erwähnt und vielleicht hätte die ja noch ein paar Äuglein zu spendieren, also entschloss Hibiko sich was anderes einfallen zu lassen. Aber was? Sollte eine Blutprobe vielleicht schon reichen? Es wäre ungewöhnlich, wenn man mit dem Blut etwas anfangen könnte, da Hyuuga schon seit Jahrhunderten Blut überall vergossen und jemand doch bestimmt schon auf die Idee kam es zu sammeln und zu untersuchen. „Hmm...“, grübelte sie und fragte dann noch kurz: „Wieso sollten die Explosivtags nicht funktionieren? Ich hab genug und ich werde sie dir sicher nicht nur auf den Bauch kleben oder so.“ Yuki wusste, dass Hibiko bessere, effektivere Stellen kannte für solche Tags. „Wie dem auch sei, dass mit deinen Augen ist schade, echt schade. Ich denke in dem Fall... hmmm... werde ich wohl drauf verzichten obwohl es doch mal ...ach man.... Natürlich kann ich dich zwingen aber...“ Gefrustet und energielos wie sie war hatte das Mädchen nicht mal mehr Lust grundlos gemein zu sein und ihr trotzdem das Auge abzuverlangen und verzog sich erstmal wieder wortlos in tiefe Ecken des Hirns. Soviel wie heute hatte sie noch nie für Aiko zu managen – zumindest nicht ernsthaft...
Klick. Das Gesicht wurde wieder zuckersüß und himmelte in Kayros Richtung, unfähig sich an die eben ausgetauschten Grausamkeiten zu erinnern und selbst wenn würde es sie wahrscheinlich nicht im Geringsten interessieren. Nun lag es also an Yuki menschenverachtende Forderungen zu stellen.
 

Hiragana Kayros

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Hätte Yukiko ihm auf den Kopf zugesagt, dass er über ein Doujutsu verfügte, hätte er sie vermutlich schief angesehen, mit seinen normalen Augen. Nur, weil er über eine aufklärerische Kunst verfügte, musste es nicht sein, dass es gleich Augen waren, die ihm halfen. Er hätte die Löcher doch auch hören oder riechen können – schmecken und fühlen ist wenig sinnig – und eben das Hören hatte doch die Falle verraten. Aber nun gut, sie sagte ja nichts und Kayros wusste ja nichts von ihren Gedanken.
Als die Iwa-Nin anfing, über die Tinte zu philosophieren, und zu dem Schluss kam, dass ein Kimihiro besser wäre als zwei freie Genin, war Kayros doch ein wenig erstaunt, wieviel sie über die drei zu wissen schien bzw. vermutete. Er konnte es sich nur damit erklären, dass sie die Gruppe vorher schonmal gesehen hatte und erst langsam die Zusammenhänge verstand, dank der Informationen von der Hyuuga. Allerdings verschaffte sie der Gruppe zumindest Informationen, die von dem anderen Genin, der von Saki Kei genannt worden ist, zumindest im Ansatz gegeben wurden. Er meinte behaupten zu müssen, er könne das Gatter als Hindernis beseitigen, oder wie er es ausdrückte, „öffnen“. Währenddessen schien Saki zeigen zu wollen, dass sie wirklich Groll gegen ihre Mitbewohner hegte. Außerdem passte es dem Jungen gut in den Kram, dass sie Itoe als ehrloses Miststück beschimpfte. Dass aber Daisuke, DER Tetsuya-sama, keinen Funken Ehre gezeigt hatte, verwunderte ihn schon etwas. Aber so war es einfacher, ihm gegenüberzustehen.
Während Kayros wirklich mit sich rang, ob er die beiden befreien sollte, kamen ihn ein paar Argumente, die tatsächlich dafür sprachen. Ehe er sie aber zum besten geben konnte, schockierte ihn aber Aiko. Sie wollte tatsächlich die Augen der Hyuuga haben?! Was? Alle Warnsirenen läuteten, aber Saki schaffte es, das Mädchen aus der anderen Fraktion zurückzudrängen – metaphorisch gesprochen. Und gleichzeitig erfuhr der Genin etwas über die Fähigkeiten der Hyuuga.
Nachdem Aiko mehr oder minder einen Rückzieher machte und still wurde, sammelte sich Kayros. Wieviel Zeit blieb ihnen übrig? Maximal eine Stunde konnte er geschlafen haben, er ging selbst von einer halben etwa aus. „Yukiko-san, Aiko-san“, begann der Genin mit deutlicher Stimme. Er drehte sich zu ihnen um und Saki und Kei durften nun, sollten ihre Augen dem Suna-Nin folgen, seinen Rücken sehen mitsamt dem Tag. „Wir haben keine Zeit mehr. Lasst uns Kei und Saki mitnehmen. Wir wollen doch Chuunin werden, und benötigen dann alle Hilfe, die wir kriegen können. Überlegt doch mal: Wir brauchen noch einen Stempel. Wir sind kurz vorm Ziel. Die beiden sind uns verpflichtet, wenn wir sie befreien. Was macht es für einen Sinn, wenn wir untereinander kämpfen? Es ist niemand hinter uns; mindestens drei Leute aber vor uns. Und außerdem: Ich verwette meinen Hut, dass vor dem Ziel noch ein Chuunin steht, der einen Stempel besitzt, uns aber nicht durchlässt, solange wir nicht den Kampf gegen ihn bestehen. Genauso war es im letzten Examen. Alles, was jetzt zu tun ist, ist seine Teamkollegen auszusuchen. Als Chuunin müssen wir in Gruppen arbeiten, und wir kriegen schwierigere Aufträge zugeteilt. Saki und Kei haben Fähigkeiten, die wir nicht haben: Genauso wenig besitze ich Fähigkeiten, die euch beiden auszeichnen. Jeder von uns ist zum Examen gegangen, weil er eine besondere Fähigkeit hatte und von sich überzeugt war. Kimihiro, Daisuke und Itoe sind stark, deshalb sollten wir wirklich zu fünft antreten, und nicht zu dritt. Oder meint ihr beiden, ihr könnt den Künstler und Daisuke alleine beschäftigen und erledigen?“
Während der Rede hatte Kayros' Stimme an Kraft gewonnen. Als Chuunin musste man entschlossen sein, und manche Dinge ließen dem Shinobi keine andere Wahl als alles auf eine Karte zu setzen. Der Hiragana war sich sicher, es mit Itoe aufnehmen zu können, aber die beiden Mädchen aus Sora auf den Maler und den Kampfzwerg zu hetzen wäre vergeudetes Chakra. Vier weitere Fäuste könnten durchaus nützlich sein. „Die Zeit drängt!“, schloss Kayros seinen Monolog. Yukiko und Aiko sollten ihm nun zustimmen, während die beiden Gefangenen schleunigst eine Idee haben sollten, wie man sie am schnellsten aus den Ketten befreien sollte. Sie hatten sich doch mit Sicherheit schon Gedanken gemacht.
 

Fukazawa Akio

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Sora
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"Nein, wir nehmen sie nur unter Aikos Bedingung mit." Punkt. Kurze Pause.
"Ohne die Sache mit den Augen selbstverständlich." Yukiko strich sich kühl eine Strähne aus der Stirn und mustere das Grüppchen. Warum die Explosionstags ihr so wichtig waren? Ganz einfach, sie wollte die Kontrolle nicht verlieren, wollte nicht noch einmal kurz vor dem Sterben über einem Nichts stehen, auf einer Brücke, die in eben diesem Moment in den Abgrund unter ihr rasselte... Ohne weitere Zeit zu verschwenden - die Kayros dank seiner heroischen Rede sowieso schon vertrödelt hatte - zog sie vier Explosionstags heraus und stellte sich direkt vor Kei. Gut, erstes Opfer. "In den Schritt?", fragte sie, an Hibiko (Sie musste das sein, Aiko würde nicht auf so etwas kommen) gewandt und frimelte auch schon an dem Gürtel des jungen Herren herum. Sicherlich musste das ganze etwas tiefer platziert werden, ansonsten konnte man es viel zu leicht loswerden. Gesagt, getan, Kei wurde also von der kleinen Ikari ganz sachlich die Hose herunter gelassen, das Kleidungsstück darunter kurz begutachtet - hatte der Junge etwa eine Schwäche für dunkelrot? - Und anschließend ein Explosionstag mit einer schnellen Bewegung unter den Stoff geschoben, das andere darauf geklebt. Dann wurde der Shironin wieder angezogen, das alles mit einem komplett versteinerten Gesicht.
Nun wandte sie sich der Hyuuga zu und überlegte kurz. Ob dieselbe Prozedur hier denselben Effekt haben würde? Mmh... nein. Stattdessen das eine Siegel auf den Rücken, das andere auf den Bauch, ein Stück der Bandage aus dem Raum davor drumherum und fertig war ihre dritte lebende Bombe für heute. Bing!
"So, nun also die Sache mit den Schlössern... meinst du, ich darf mir die mal ausleihen?", fragte sie mit einem Lächeln den immer noch hängenden Jungen und zeigte auf seine Kette, die offenbar aus Senbon bestand. "Damit sollten wir die Schlösser aufkriegen."
 
K

Kajiya Kei

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Einen Moment nachdem Kei gesprochen hatte herrschte Ruhe, dann hob das zweite Mädchen des Trios ihre Stimme, was sie jedoch sagte behagte Kei gar nicht. Augen ausstechen und Exploding-Tags? Ja sicher. Was hatte überhaupt alle Welt mit diesen Papierfetzen? Feiger Unsinn, nichts weiter. Dennoch sagte der Junge nichts, sondern überließ Saki das Reden. Im ersten Moment geschockt durch ihre Zusage, beruhigt er sich bald wieder, da sich das Mädchen geschickt aus der Affäre zog. Wieder das Gelaber von Bunke und Souke – nervig. Sowohl das Gerede, als auch der Umstand selbst, aber nicht zu ändern. Auch schien die Hyuuga ein Mittel gegen die Tags zu haben, selbst wenn der Junge selbst keine Ahnung hatte, wie das gehen sollte. Irgendwie eine seltsame Diskusion, die die Zwei da führten.
Da gefiel ihm der Junge, der einfach das Ruder in die Hand nahm und mal Nägel mit Köpfen machte, wesentlich besser. Endlich mal wieder jemand der auch nur ein bisschen was von Ehre und Vertrauen hielt. Als Bestätigung erhielt seine Ansprache ein Nicken seitens des Kajiyas, wenn auch nur ein kleines.
Was danach passierte ging allerdings viel zu schnell, als dass der Junge es hätte verhindern können. Plötzlich hing er ohne Hosen da und bevor er protestieren konnte, war er auch schon mit Exploding-Tags bestückt und seine Hose wieder oben. Fassungslos blickte er das Mädchen an, das nicht eine Miene verzogen hatte. Anschließend kümmerte sie sich um Saki, diese bekam die Bomben jedoch lediglich an Rücken und Bauch platziert. War er hier eigentlich das ständige Opfer? Erpressung, Rufmord, Gegen-die-Wand-klatschen, Genjutsu, mentale Erniedrigung. Und nun auch noch Bomben in und an der Unterwäsche. Irgendwo war auch mal Sense.
Dennoch, er musste Verständnis zeigen. Vor ihm standen Soras und die waren nun mal ein wenig... barbarischer. Einmal tief durchgeatmet und Kei hatte die Idee die Mädchen in Stücke zu schneiden (er hätte es nie wirklich getan!) wieder verworfen.
Dann die Frage nach seiner Kette. Bedächtig blickte er an sich herunter und schielte seine Kette an. Dann hob er den Blick wieder und blieb an der Weißhaarigen hängen. “Nein.“ Trockener ging es kaum, aber er würde sie ganz sicher nicht an seine Kette lassen. Dennoch, ein Senbon musste her und wenn die Soras es nicht für nötig hielten, sich angemessen auszurüsten, dann sollte es so sein. Bedächtig hob er sein rechtes Bein und hielt es ihr hin. An diesem befand sich das typische Waffentäschchen. “Da dürften ein oder zwei drin sein.“
Ein paar Augenblicke später war auch schon eine seine Hände frei und er schob Yukiko zur Seite, zu stolz um sich weiter von ihr helfen zu lassen. Kurze Konzentration, ein Fingerzeichen und schon war er auch von der zweiten Kette befreit. Was er nicht bedacht hatte, war der Weg nach unten und so fiel er mit einem lauten Platsch und viel herumspritzendem Wasser herunter. Es kümmerte ihn nicht und schon wenige Augenblicke später stand auch er auf dem Wasser. Wortlos schritt er zu Saki und löste auch ihre Fesseln nach einem kurzen Fingerzeichen. Damit waren sie frei und es konnte weiter überlegt werden, wie vorzugehen war, denn immerhin gab es hier Fallen, nicht wahr?
Das interessierte Kei jedoch nicht die Bohne, beziehungsweise hatte er es in seinem Frust schon wieder vergessen, weswegen er stur in Richtung Gatter marschierte. Es war ihm egal, ob die anderen mit ihm kamen, oder ob sie ihm etwas zuriefen. Der Junge war zu sehr mit sich selbst beschäftigt, oder besser gesagt mit einem Hassmonolog über Exploding-Tags und Genjutsus. Dabei grenzte es wohl an einem Wunder, dass er auf seinem Weg zum Gatter keine Falle auslöste. Aber wie sagt man? Das Glück ist mit den Dummen. Wobei Kei hier weniger dumm, als viel eher als ignorant zu bezeichnen war.
Beim Gatter angekommen wieder ein Fingerzeichen, wobei aufgrund mangelnder Konzentration sein Stand ein wenig litt und er ein paar Zentimeter ins Wasser rutschte, was er aber rasch wieder auszugleichen wusste. Als wäre es das Normalste der Welt legte er seine Hände an die Gitterstäbe und bog diese zur Seite, so ähnlich wie Daisuke es zuvor getan hatte. Ein Schritt hindurch und er drehte sich um. “Beeilt euch ich habe nämlich echt keinen Bock mehr auf diese verdammte Scheiße!“
Das Papier zwickte im Schritt.
Heute war wirklich nicht sein Tag.
 
H

Hyuuga Saki

Guest
Um Himmels Willen. Saki bemerkte gar nicht welch innere Anspannung sich während des Gesprächs mit Aiko aufgebaut hatte. Ihre verwirrten Worte wiederum ließen all diese Anspannung im nächsten Atemzug von Saki abfallen. Äußerlich bemerkte man nicht wirklich viel, zumindest nichts was man bei diesem Licht und Reflektionen des Wassers erkennen konnte. Ein unglaubliches Gefühl machte sich in ihr breit. Stark, undefinierbar, dennoch vorhanden, aber irgendwie seltsam. Selbstbewusstsein und Zuversicht kehrten spätestens zurück, als sich Kayros umdrehte und somit einen Blick auf das Tag gewährte. Ein leichtes Schmunzeln und ein vielsagender Blick, mehr brauchte es nicht um klarzustellen, dass sie schweigen würde, aber nun auch ein Druckmittel mehr hatte. Als Kayros mit seinem kleinen Monolog begann, schien es als ginge die Sonne auf. Euphorie machte sich in ihr breit, doch mahnte sie sich zur Ruhe, noch war es nicht durchgestanden. Noch lange nicht!
Der Suna-Nin endete reagierte Yukiko sofort. Eine Antwort, Stille. Hatte sie nicht gehört, dass die Augen ihr nichts bringen würden?! Wieder eine Antwort, Stille. „Ich schwöre euch, wenn ihr mich in die Luft sprengt, dann werde ich dafür sorgen, dass ihr in meiner Nähe seid!“ Übrigens war es schön mit anzusehen mit welcher Professionalität sie Kei die Hose runterzog. „Machst du das öfter? Es wirkt so...professionell...“, fragte Saki wiedermal schmunzelnd. Ihr war klar, dass Kei einfach nur sein Beinchen haben musste und Yukiko somit ins Land der Träume schicken würde?! Herzallerliebst. Ob Yukiko sie auch ausziehen würde? Dann hätte sie definitiv einen Fuß in ihrem Gesicht kleben. Aber nein, daraus wurde leider nichts, eins auf den Bauch und eines auf den Rücken. Saki schmunzelte immer noch vor sich hin. Dann sollte es eben so sein.
Es dauerte nicht lang und die Fesseln waren gelöst, im Gegensatz zu dem Kajiya aber setzte sie ihr Chakra anderweitig ein. Das Byakugan wurde aktiviert und sie fühlte sich wieder wesentlich freier. Jede Falle in diesem Raum wurde sichtbar. Kei war klar, dass er ganz knapp an einer vorbeimarschiert war?! Langsam wurde sein Verhalten zu einer wahren psychischen Belastung und es dauerte sicher nicht lang und es würde auch physisch enden. Saki rollte mit den Augen, watete durch das Wasser und Folgte Kei durch das geöffnete Gitter. „Schließ es dann bitte wieder, ich habe keine Lust auf weitern Besuch, in welcher Form auch immer.“ In Gedanken versunken rieb sich die Hyuuga eines ihrer Handgelenke. Welch wunderbares Gefühl, alles wirkte so...brechenbar und wieder unter Kontrolle. Sie war nicht mehr ausgeliefert, wenngleich noch an der kurzen Leine. Übrigens gab es hier viele verschiedene Arten von Fallen, ebenfalls Fallen die Kayros unmöglich sehen konnte. Es war reines Glück, dass die drei soweit gekommen waren ohne mehr Fallen auszulösen.
 
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