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Raum 19 - Maskenball

Maki

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In diesem Raum erwartet einen ein eigentlich völlig gewöhnliches Kellergewölbe, doch eigentlich scheint auch hier der springende Punkt zu sein.
Während der zum eigentlichen Raum führende Gang recht unspektakulär und karg ausgestattet ist (neben Steinen, Staub und allerlei Kriechtieren), lockt die Genin der köstliche Duft einer deftigen Speiße in den eigentlichen Raum.
Die Mitte des Raumes füllt ein großes Feuer aus, samt eines sich darauf befindenden überdimensionierten Kochtopfes, der als die Quelle des Duftes auszumachen ist. Um den Topf herum stehen in unregelmäßigen Abständen einige lebensgroße Puppen, die allesamt Masken aufhaben. Abgerundet wird diese merkwürdige Szenerie durch das gleichmäßige Rühren, dem Blubbern im Topf und den bizarren Schatten der Puppen, die Dank dem Feuer regelrecht über die Wände tanzen.
Außerdem steht an den Wänden noch das ein oder andere Bücherregal und im Boden befinden sich mehrere vergitterte Furchen, die sich über den ganzen Raum erstrecken und in denen Wasser fließt. Die Puppen allerdings sind nicht so starr wie sie wirken, sondern könnten sich bei näherer Betrachtung plötzlich bewegen und den Betrachter attackieren. Die Puppen verhalten sich hierbei wie ein Spiegelbild des Betrachters und haben etwa auch die selben Fähigkeiten wie dieser.
 

Tetsuya Daisuke

Chuunin
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CF: Raum 8 (Saki, Kei, Daisuke, Kimi)

Sofort stiefelte der selbstbewusste Tetsuya, der grade etwas Mut zu gewinnen schien, durch den kleinen Flur. Er dachte sich nichts dabei und erinnerte sich daran, dass der Kajiya bereits erwähnt hatte, dass er noch eine weitere Tür hier hinten geöffnet hatte, also konnte es nur die sein, welche sich grade vor seiner Nase zeigte. Einen Moment lang zögerte er und dachte darüber nach ob er hier wirklich einfach reinstiefeln sollte. Wieder rief es den unangenehmen Gedanken in ihm wach, dass hier noch andere Shinobi sein konnten, deswegen ging er für seine Verhältnisse sehr behutsam vor während er die Tür öffnete.
Raum Nummer 19, und nein Daisuke wusste grad vor lauter Aufregung nicht mehr so genau wo sie waren, begann mit einem düsteren Raum. Staubig, alt, steinig und allerlei Krabbeltierchen begrüßten sie hier. Daisuke spürte wie ihm eine Spinne fröhlich über den Fuß spazierte, was er nur mit einem leicht angewidertem Blick quittierte. Es krabbelte in der Nase, wenn man atmete, da der Staub wirklich zu viel des Guten war. Hier hatte lang keiner mehr geputzt… Wo war die Superputzfrau, wenn man sie brauchte? Doch die feine Nase des Tetsuya nahm etwas durch den staubigen Gang war. Einen Geruch, der ihn etwas an zu Hause erinnerte. Es roch nach leckerem Essen! Das war ein Raum für den Tetsuya! Deswegen beschleunigte sich der eben noch so vorsichtige Schritt des jungen Mannes sichtlich. Einmal um die Ecke und dann wieder grade aus und nun kam auch etwas Licht mit ins Spiel... und noch mehr…
Der Blick des Tetsuya wanderte quer durch den Raum, wobei er allerdings nicht weit kam, da er sofort an dem riesigen Feuer hängen geblieben war. Darauf befand sich der große Kessel, aus dem mutmaßlich der angenehme Duft gekommen war, oder immer noch kam. Daisuke rümpfte die Nase und schnüffelte etwas. Die Speise war für ihn zumindest undefinierbar, aber sie roch nicht übel, im Gegenteil. Was er als nächstes ausmachte, waren diese Dinger mit den Masken da. Es war unheimlich irgendwie… Aber noch lang nicht so abschreckend wie der Altmännergeruch von eben. Im nächsten Moment hörte er auch schon das unangenehme Kichern der Hexe, wobei ihm sofort ein eiskalter Schauer über den Rücken lief. Dabei entdeckte er übrigens auch die Hexe, die in seinen Augen ehr als merkwürdige Omi, mit Warzen und allem Drum und Dran, abgestempelt wurde. Eben eine solche Omi die keiner im Altersheim besuchen möchte, oder so… An Hexen glaubt er schließlich nicht, er ist ja kein kleines Kind! Er fühlte sich definitiv und auch sichtlich unwohl. Warum konnte er nicht einmal wirklich sagen, es war einfach ein sehr komisches Gefühl. Aber… da war etwas, was Daisuke sofort ein wesentlich angenehmeres Gefühl vermittelte. An den Wänden waren einige Bücherregale, was dem Tetsuya sofort ein etwas heimisches Befinden gab. Jeder der mal sein Zimmer, welches er mit seinem Mitbewohner teilt, zu Gesicht bekommen hat, versteht wieso. Allerdings würde er das mit dem „sich heimisch fühlen“ sicher bald zurück nehmen, nicht wahr? Daisuke jedenfalls wandte sich an seine Begleiter, welche ja nun hinter ihm standen und sicher auch die Zeit genutzt hatten um sich umzuschauen. „Also… Wie gehen wir vor? Irgendwelche geistreichen Ideen?“, fragte er ziemlich leise in die Runde, ohne sich von dem Raum abzuwenden. Diese Omi da war wirklich unheimlich…
 
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Kajiya Kei

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Überrascht blickte Kei das Weißhaar an, als dieser sich entschuldigte. Hatte er irgendetwas verpasst? Nun, die beiden hatten grimmige Blicke getauscht, aber wirklich störend empfand er das im Nachhinein nicht. Nun, wenn er allerdings sein Gewissen beruhigen wollte, sollte er dies tun. Mit einem schwachen Nicken symbolisierte er ein Annehmen der Entschuldigung. Damit war die Sache für ihn auch schon abgehakt.
Sein anschließender Vorschlag kam allerdings nur teilweise an, denn auch wenn sie ihm ihre Fähigkeiten nicht offen legten, so wurde wenigstens eine Formation bestimmt, in der sie sich bewegten. Daisuke ging voraus, er selbst war an zweiter Stelle, danach Yui und am Schluss Kimihiro. Damit war ihm auch einigermaßen klar, wer hier welche Fähigkeiten besaß. Verwirrt war er allerdings durch seinen neuen Titel „Schätzelein“. Scheinbar verpasste das Mädchen jedem der Anwesenden einen Namen, womit er seinen allerdings verdient hatte, war dem Kajiya schleierhaft. Allerdings sollte es ihn nicht weiter stören, zumindest solange es bei einem Namen blieb. Dementsprechend ging er auch nicht weiter darauf ein, sondern folgte Daisuke lieber, auf dem Weg zu Raum 19, der nächsten Etappe auf ihrem Weg Richtung Chuunin.
Für einen kurzen Moment hielt der Junge inne, während Daisuke die Tür zu Raum 19 öffnete und erinnerte sich, wie Asuka ihn hier überrumpelt hatte. Die Erdwand war der letzte Beweis dafür und irgendwie hoffte Kei, dass Asuka auf irgendeine Art und Weise dafür bestraft worden war, dass sie sein „Vertrauen“ missbraucht hatte. Bevor es allerdings zu auffällig wurde, folgte er Daisuke und verbannte Asuka fürs erste aus seinem Gehirn. Gerade jetzt war keine Zeit in der Vergangenheit zu schwelgen, oder irgendjemandem Flüche mit auf den Weg zu geben. Jetzt war es Zeit immer hochkonzentriert zu sein, um sich ja keine Fehler zu erlauben. Für einen Moment kniff er die Augen zusammen und als er sie wieder öffnete, machte er den ersten Schritt in den neuen Raum.
Dieser Raum war wieder mehr ein Gang als ein Raum. Sofort hatten sie die Qual der Wahl, in welche Richtung sie gehen sollten. Daisuke ließ sich jedoch nicht aufhalten und preschte sofort nach links den Gang entlang und Kei, dem sein Posten in der Gruppe momentan einfach noch viel zu instabil war, folgte ihm einfach. Dabei ließ ihm die typische Keller-Atmosphäre irgendwie keine wirkliche Ruhe und regelmäßig jagte es ihm einen Schauer über den Rücken. Der Junge war für Ordnung. Klar, er akzeptierte es,wenn andere ihr persönliches Chaos einer strukturierten Ordnung vorzogen. Solange es kein Müllhaufen war, war alles okay. Aber das hier war einfach nur e-kel-haft! Regelmäßig versuchte irgendetwas seine Beine hochzukrabbeln und noch viel häufiger spürte er etwas Ekelhaftes auf seinen Füßen. Manchmal hatten diese Sandalen auch wirklich ihre Nachteile. Noch dazu kitzelte der Staub seine Nase und so nahm er den Duft, den der Tetsuya schon früher gerochen haben musste, erst wesentlich später war. Wer zur Hölle war hier eigentlich für die Reinigung zuständig? Diese Person sollte man wirklich für Unzuverlässigkeit rausschmeißen.
Der Anblick, der sich der Gruppe dann jedoch bot, war einfach nur bizarr. Ein riesiger Kessel, welcher auf einer ebenso großen Feuerstelle stand und noch dazu eine Reihe merkwürdiger Puppen, die um diese Konstruktion standen. Die Frau, welche im Kessel rührte, bemerkte er erst durch ihr Kichern und für den Kajiya schien es, als hätte man diese Szene aus einem alten Märchenbuch geklaut und hier hinein verfrachtet. Die Bücherregale rundeten das Ganze dann noch ab und somit konnte dieser Raum eindeutig als „Hexenstube“ abgestempelt werden. Ein alles in allem unheimliches Bild, aber nach der Spukschloss-Geschichte war Kei ein wenig abgehärtet. Solange hier nicht irgendwo ein merkwürdiger Henker rum rannte, würde ihn so schnell nichts aus der Ruhe bringen können.
Auf Daisukes Frage hin zog der Junge mal wieder die Karte hervor und drehte sich so, dass er von dem Feuer ein wenig mehr Licht bekam. Kurz überflog er die Karte, bevor er leise das Wort an seine Kameraden richtete und im gleichen Atemzug die Karte wieder wegstecke. “Okay, wir haben noch vier, vielleicht fünf Räume vor uns, wir müssten uns langsam wegen den Stempeln Gedanken machen... vielleicht gibt es hier ja einen zu holen. Ich würde sagen, wir fragen einfach mal nach. Ich meine viel anderes bleibt uns ja nicht übrig.“ Recht hatte er, denn was brachte es ihnen mit Pauken und Trompeten hier alles zu verwüsten? Dann würde die Alte ihnen wohl kaum mehr etwas geben, falls sie das Spektakel überlebt hätte. Andererseits hatten sie auch nicht viel davon, wenn sie einfach weiter gehen würden und am Ende ohne Stempel vor dem Ausgang stünden. Fraglich war nur, was die Gruppe von seinem doch recht einfachen Vorschlag halten würde.
 
H

Hyuuga Saki

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Saki schloss die Augen und murmelte etwas vor sich hin, während Daisuke seine Hand auf die Türklinke legte. Was auch immer dort auf sie warten würde, es war höchstwahrscheinlich wieder etwas komplett anderes, als in den anderen Räumen zuvor. Wieder eine völlig neue Situation auf welche man sich einstellen musste, wieder die Fragen: was hat das alles zu bedeuten? Was sollen wir damit anfangen? Denn selbst ein Erbsenhirn wusste mit Gewissheit, dass dies nur der Startschuss des Examens war und die Gruppenfindung, welche die Hyuuga schon als außerordentlich schwer einstufte, nur der ‚langweilige‘ Einstieg war. Sie öffnete die Augen wieder, die Tür schwang auf, dunkel. Das Schneeflöckchen ließ sich nicht beirren und trat selbstbewusst ein, Kei tat es ihm gleich und auch Saki zögerte keine Sekunde ihre Nase in das staubige Dunkel voller Kriechtiere zu stecken. Apropos staubig, er kitzelte in der Nase. Sie versuchte sich zusammenzureißen, unterdrückte das Niesen solange bis sie kleine Tränchen in den Augen hatte, doch dann half auch das nichts mehr. Saki drückte ihr Gesicht in die Hände und ließ es leises „Hatschiiii“ verlauten. Sogleich zuckte sie zusammen als etwas über ihren Fuß lief. Krabbeltiere? Ihr lief ein kalter Schauer über den Rücken ehe sie aussprach was alle dachten: „Das ist ekelhaft…“
Doch gab es einige Situationen mehr, in welchen Krabbelzeug über ihre Füße lief, das eine Mal schlug sie sich sogar etwas von der Schulter und sie hätte schwören können, dass dies erst von oben kam und ihr einige Male vor dem Sichtfeld rumgerudert war. Penetrantes Viehzeug. Die Hyuuga war so damit beschäftigt, dass sie den Geruch des köstlichen Essens erst später bemerkte. Kurz darauf klärte sich auch gleich woher der Geruch kam. Ein riesiger Hexenkessel stand in der Mitte, eine ebenso große Feuerstelle darunter und eine alte, bucklige Frau dahinter. Mühselig rührte sie den Inhalt und kicherte dabei immer und immer wieder. Erneut lief der jungen Hyuuga ein Schauer über den Rücken und spätestens als sie die Puppen genauer betrachtete und das Bücherregal sah wurde ihr mulmig zumute. Willkommen im Hexenhaus. Sie hatte keine Angst, dennoch spürte sie das Adrenalin, wie es in geringen Mengen durch ihren Körper strömte. Gutes Gefühl übrigens.
Nichts desto trotz hatten Kei und das Schneeflöckchen recht. Langsam musste ein Plan her und dieser Raum war doch der perfekte Ort um nach einem Schlüssel zu suchen, nicht? Nur was sollte man tun? Saki befürchtete, dass es wenig half wenn man hier noch ewig rumstand, Zeitverschwendung. Aber gleich losstürmen war weder ihre Art noch in diesem Fall angebracht. Was sollte man also tun? Geschlossen in einer Gruppe an sie herantreten? Einen vorschicken und ihn zum Fraß vorwerfen? Ihr wäre es am liebsten gewesen einen großen Bogen um diese Frau zu machen und den Raum so schnell es ging wieder zu verlassen, bevor man selbst mit dem Kopf in der Suppe steckte und seine Entscheidung bereuen würde. Yui setzte diese Runde aus und schwieg vor sich hin. Es war kein gutes Zeichen wenn selbst das Plappermaul plötzlich den Atem anhielt nicht? Jedem der vier Genin dürfte klar sein, dass es ab jetzt ernst wurde, kein Fehler mehr verziehen wurde und überhaupt…waren sie wirklich schon reif genug?
 
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Misumi Kimihiro

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Im Rücken der kleinen Schlange relativ sicher folgte Kimihiro seinen drei Kameraden ungewöhnlich gelassen. Bisher hatte sich seine letzte große Befürchtung, der Kajiya könnte Unruhe in die Gruppe bringen, nicht bestätigt, und andere Probleme gab es für den Moment nicht – nun, sah man einmal davon ab, dass Saki noch immer in einem Henge steckte. Andererseits war dieser Punkt auch kein wirkliches Problem, sondern lediglich eine Unannehmlichkeit für die Hyuuga, um welche man sich auch später kümmern sollte. Für den Moment jedoch sah die Situation jedoch so aus: Als schlagkräftige Truppe von vier Genin gab es wenig Gefahren, vor denen sie sich in Acht nehmen mussten, denn selbst im schlimmsten Fall – der für Kimihiro darin bestand, dass Sakis Verkleidung zerfiel oder der weißhaarige Kiri-nin Daisuke sich aus einem anderen Grund gegen seine Kameraden wandte – würde sich die Situation in den Griff bekommen lassen. Letzten Endes gab es also keinen Grund, unnötig Kraft und Konzentration auf Probleme zu verwenden die nicht da waren.
Dementsprechend so entspannt, wie man auf dem Weg durch einen zwielichtigen Kerker nur sein konnte, betrat der Künstler als letzter den weitläufigen Raum, der sich mit allen vorherigen Zimmern nur eine Gemeinsamkeit teilte: Er war… besonders. Ebenso wie in Raum 6 war die Luft schwer vom Duft warmer Speisen, wobei es sich dieses Mal nicht um Tee und Torte handelte, sondern vielmehr um ein würziges oder deftiges Aroma. Es war warm und etwas stickig, doch durch den langen Gang, der zum Raum hinführte, schlug einem die Hitze nicht unangenehm plötzlich entgegen. Die Tiere, die dabei überall herum kreuchten und fleuchten, gingen recht unbeeindruckt ihrem Leben nach: Insekten schwebten durch die Luft, Spinnen woben still ihre Netze, und Kimihiro störte sich an keinen von beiden. Ganz im Gegensatz dazu standen die bewegungslosen, die den Raum mit tanzenden Schatten erfüllten, hervorgebracht von einem flackernden Feuer, über dem ein blubbernder Kessel hing. Unschlüssig, was er von der Szenerie halten sollte, blickte Kimihiro in die leeren Gesichter, bis er schließlich an einer zuckenden Gestalt hängenblieb, die hinter dem Kessel stand. Diese zerzauste Frau… war sie… echt? Vielleicht handelte es sich nur um eine Illusion, aber wenn nicht…
*Entweder wir haben es hier mit einer Falle anderer Teilnehmer zu tun, oder aber wir stehen einer Prüfung der Veranstalter gegenüber. So oder so müssen wir vorsichtig sein.*
Dieser Meinung waren offenbar auch seine drei Kameraden. Daisuke, der sonst eher Anhänger der „Kopf durch Wand“-Methodik zu sein schien, erkundigte sich nach Vorschlägen; Kei folgte diesem Weg und stimmte dafür, die seltsame Dame zu fragen; Saki verhielt sich zurückhaltend, was in dieser Situation auch für Yui nicht unbedingt allzu ungewöhnlich anmuten durfte. Blieb nur noch er, Kimihiro. In sachlichem Ton hob er an: „Kajiya-san hat Recht. In dieser Situation wäre ich weiter dafür, dass zwei von uns mit ihr reden, während die anderen die Umgebung im Auge behalten. Ich würde mich zu letzterem Paar zählen, da ich als Genjutsuka von uns wohl der…“ Kurz suchte der Misumi nach dem passendsten Wort, das ohne allzu selbstzerstörerisch zu klingen den Nagel, sprich seien Schwäche in Sachen Taijutsu, dennoch auf den Kopf traf. „…für den offenen Kampf Ungeeignetste bin. Und mit einem solchen sollten wir rechnen, wenn wir uns einem potenziellen Feind in fremdem Gelände einfach nähern.“
Mit diesen Worten zückte Kimihiro erneut Zeichenblock und Pinsel, um auf alles gefasst zu sein. Auf der ersten Seite waren deutlich die zu Anfang der Prüfung versiegelten Tiere zu sehen, von denen noch kein einziges befreit worden war.
 

Tetsuya Daisuke

Chuunin
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Ihr Weg in Richtung Chuunin, huh? Während dem kleinen Tetsuya die Krabbeltierchen noch immer über die Füße krochen, fragte er sich einfach nur immer wieder, wo er hier gelandet war. Ob dies der richtige Weg war, den sie da gewählt hatten? Er hatte nun schon drei mehr oder weniger bizarre Räume gesehen, aber dieser hier toppte alles. Welches kranke Hirn dachte sich so etwas eigentlich aus? Noch immer kitzelte der Staub unaufhörlich in der Nase. Für den ordnungsliebenden Tetsuya war dies mehr als nur ein Dorn im Auge. Auch die ekligen Käfer, welche auch die anderen Shinobi eindeutig nicht als angenehm empfanden, waren nicht so der Hammer. Nun standen sie da also, quasi auf der Türschwelle in einen irrwitzigen Horrortrip und die Frage des jungen Tetsuya stand noch immer mitten im Raum: Was tun?
Während Daisuke misstrauisch, was ja wohl beim Examen angebracht war, diese alte Omi begutachtete, fielen ihm noch viele kleine Einzelheiten auf, weswegen man sie nicht im Seniorenheim besuchen sollte! Bucklig, krumme Nase, große Warze und… was war das… wuchsen da etwa auch noch lange Haare heraus? Sofort schauderte es dem Tetsuya wieder. Er konnte es sich nicht erklären, aber in diesem Raum, wo man eigentlich in jeder Ecke Gefahrenquellen erspähen konnte, empfand Daisuke die alte Frau am gefährlichsten und das nicht nur wegen den unansehnlichen haarigen Warzen… Auch wenn es gut aus ihrem Kessel roch, wollte er nicht wirklich genau wissen was darin war. Und das war für den Jungen, der eigentlich wahnsinnig gern und viel isst, schon etwas verwunderlich…
Naja, die erste Antwort auf die Frage, welche er soeben in den Raum geworfen hatte, war natürlich etwas ernüchternd. Er hatte damit gerechnet, nein er war sich schon richtig sicher, dass sie gar keine andere Wahl hatten, doch er hatte noch Hoffnung, welche nun zerschlagen wurde. Das erst Argument war wohl das was ihn am meisten nieder schmetterte. „Ich würde sagen, wir fragen einfach mal nach.“ – Aber natürlich Kajiya Kei, du bist sicher einer der Kandidaten der vorfreudig lachend in eine Kreissäge läuft! Nicht dass Daisuke eine andere Idee hatte, aber sich so wirklich annähern, wollte er nicht wirklich. Am liebsten hätte er sich immer noch umgedreht und einen anderen Weg gewählt, doch dank der Mauer, welche der Tetsuya ja gar nicht als solche wahr genommen hatte, gab es ja keinen anderen Weg!
Noch viel erschreckender als die Antwort von Kei war die verheißungsvolle Reaktion von Yui. Sie sagte … Nichts? Yui sagte gar Nichts? Jetzt drehte sich der Magen des Tetsuya erstrecht einmal herum. Sie beschwerte sich nur darüber, dass es hier nicht besonders appetitlich und ansehnlich war, aber zu der „Taktik“ hatte sie scheinbar nichts zu sagen. Also noch ein Kandidat für: Ich lass mich mal überraschen.
Nun legte Daisuke alle Hoffnung in Kimihiro, der schon öfter mit seiner Kreativität gepunktet hatte. Doch schon der erste Satz des Vierauges gab ihm den Rest. Die Hoffnung war, um es direkt zu sagen, im Arsch. Doch der Vorschlag war annehmbar. Daisuke dachte nur eine Sekunde darüber nach, bevor er seine Entscheidung getroffen hatte: „Ich würde gern bei Kimihiro bleiben, zwar bin ich im Nahkampf sicher nützlicher, aber ich bin kein guter Redner oder Diplomat, wenn ihr versteht… Außerdem ist es sicher nützlich, wenn er hier Deckung hat, falls es zum Kampf kommt, immerhin kann ich auch recht schnell einschreiten…“ Hoffentlich genügte diese Erklärung. Kurz gefasst: Daisuke hielt sich selbst für zu doof zum Diskutieren, war auch ganz froh, wenn er hinten bleiben und beobachten konnte und er konnte ja immer noch schnell dazu eilen, wenn es zu einer Kampfsituation kam. Der Raum war eben nach wie vor einfach unglaublich unangenehm, sicher wäre jeder froh, wenn er weiter hinten bleiben konnte! „Die Bühne gehört euch: Kei und Yui.“, fügte er noch mit recht trockener Stimme hinzu und stemmte erwartungsvoll die Hände in die Hüfte.
 
K

Kajiya Kei

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Sein Vorschlag bezüglich des Ansprechens wurde sogar angenommen. Faszinierend, dass er so schnell so effektiv Einfluss auf eine Gruppe nehmen konnte, der er erst seit wenigen Minuten angehörte und die ihm gegenüber anfangs noch mehr als einfach nur misstrauisch gewesen war. Sein Charisma, dessen er sich zuvor gar nicht wirklich bewusst gewesen war, schien ihm hier ganz offensichtlich kräftig unter die Arme zu greifen. Ganz abgesehen von seiner Erfahrung als Händler und Verkäufer. Ja irgendwie hatte diese grausige Arbeit doch so ihre Vorteile. Doch schon im nächsten Moment musste er feststellen, dass er sich ganz arg ins eigene Fleisch geschnitten hatte, als er Kimihiro und Daisuke ihnen zu verstehen gaben, dass sie nicht unbedingt in die Nähe der alten Schachtel wollten. Kei zuckte bei ihren Worten nur die Schultern und nahm die Ausreden einfach mal so hin. Ja in seinen Ohren waren das einfach nur Ausreden. Er warf Yui einen vielsagenden Blick zu und lächelte ihr dann zu. “Dann wollen wir mal, hrm?“ Dann wandte er sich noch an die beiden jungen Männer und seine Stimme wurde ernst. “Aber bleibt in der Nähe, nur für den Fall, dass etwas passiert. Sei es nun dass die Alte Schwierigkeiten macht, oder dass andere Genin den Weg hierher gefunden haben.“ Das waren seine letzten Worte, bevor er los ging.
Vorsichtig, aber dennoch selbstbewusst, marschierte der Kajiya auf den Kessel zu. Dabei rasten ihm einige Gedanken durch den Kopf was passieren konnte. Die Chance, dass die Hexe ihnen einfach ihre Fragen beantworten würde, war gering, sehr gering. Die Chance wiederum, dass sie angegriffen wurden, war abartig hoch. Ihm wurde mulmig zumute, als er darüber nachdachte, wer hier an seiner Seite war. Yui – die muntere, aber in seinen Augen doch irgendwie nutzlose Kunoichi, welche zwar gute Laune sorgen konnte, aber viel mehr in seinen Augen auch nicht. Daisuke hatte etwas eindeutig gefährliches an sich, das sah man schon auf den ersten Blick und Kimihiro hatte einiges im Kopf und war somit auch nicht zu unterschätzen. Yui jedoch... sie war süß, knuffig und... gut gebaut. Hätten sie hier einen alten Kerl vor sich wäre das vielleicht noch nützlich gewesen, aber so wie es jetzt stand lag wohl alles an ihm. Es sei denn, sie hatte irgendwelche Geheimwaffen, von denen er noch nichts wusste, die er aber begrüßen würde. Sämtliche versaute Gedanken, die er jetzt hätte haben können, wurden von dem langsam in seine Adern gepumpte Adrenalin weggeschwemmt. Die Schatten, welche um sie herum tanzten, machten den Kajiya nervös, da er nicht genau ausmachen konnte, ob die Bewegungen in seinen Augenwinkeln wieder nur ein Schatten gewesen war, oder doch eine ernsthafte Gefahr. Dennoch nahm er sich zusammen und schließlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, kamen die Beiden am Kessel an. Es war herrlich warm hier, allerdings war hier auch die größte Ansammlung an Getier, welches sich im warmen Schein des Feuers wohl doch wohler zu fühlen schien als in der feuchten Dunkelheit.
Mit einem kräftigen Satz sprang Kei auf den Rand des Kessels und ging in die Knie, um mit der Hexe auf gleicher Augenhöhe zu sein. Angst in den Kessel zu fallen brauchte er nicht haben, denn wer von Ast zu Ast springen konnte, konnte auch auf dem Rand eines überdimensionalen Kessels hocken. Seine Sandalen schützen ihn hierbei vor der Hitze des Kessels, die ihm wohl sonst unschöne Verbrennungen beschert hätte. Er wartete noch bis Yui neben ihm hockte und richtete sein Wort dann an die alte Dame. “Hallo Obaa-chan. Das ist Yui und ich bin Kei. Wir haben uns gefragt, ob du uns weiterhelfen könntest, wir suchen nämlich nach Stempeln und Schlüsseln, welche ja für dieses Examen benötigt werden. Weißt du zufällig etwas darüber?“
Nicht unbedingt die beste Ausdrucksweise, die er hier an den Tag legte, aber wenn man mal die Umstände bedachte war das doch noch ganz akzeptabel, oder etwa nicht? Jetzt blieb nur zu hoffen, dass Yui nicht alles versauen würde. Seine größten Gebete galten jedoch dem Wunsch, dass die Frau wirklich nicht nur hier war, um sie aufzuhalten, sondern sie tatsächlich etwas von ihr bekamen.
 
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Hyuuga Saki

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Saki schluckte schwer. „Um Gottes Willen, jetzt wirft man MICH zu Fraß vor…bitte nicht!“ Doch eine Wahl hatte sie im Endeffekt nicht, da half kein Betteln. Die Favoriten hielten sich im Hintergrund und das Fußvolk hatte sich zu opfern. Schon klar. Nur zu gern hätte sie in genau diesem Moment das Henge aufgelöst und alle Anwesenden geschockt, während sie locker, flockig zu der Hexe marschierte und ihr den Stempel abnahm, doch all dieser Frust führte ja zu nichts. Ihr waren die Hände gebunden, so war sie nun an der Reihe mit Kei zusammen das erste große Opfer an diesem Tag zu bringen. Wurde schon erwähnt, dass sie sich selbst mit dem Wissen Kimihiro direkt hinter sich zu haben, in keinster Weise wohlfühlte? Diese Frau und diese Puppen führten dazu, dass sich die feinen Nackenhärchen der Hyuuga unweigerlich aufstellten. Warum? Es war sicherlich nicht allein die Assoziation zu Märchen, aber ein Großteil ihrer Angst hatte wohl Ursprung in eben diesem Gedanken. Einmal ‚wahrgewordener Alptraum‘ zum Mitnehmen bitte.
Wie auch immer, sie hatte ein Ziel, sie hatte nebenbei noch eine Rolle zu spielen und es wäre ja gelacht, wenn so etwas wie „Gefühle“ hier Grund ihres Scheiterns werden würden. Unbeirrt setzte sie ihren Weg an Keis Seite fort. Sie würden das Ding schon schaukeln, komme was da wolle!
Vielleicht sollte sich Saki aber für die Zukunft vornehmen einfach mal nicht ganz so große Töne zu spucken, aber was tat man nicht alles der Motivation zuliebe. Beide standen nun also vor dem Kessel und Kei hüpfte ganz leichtfüßig auf den Rand des Kessels. Tja und was sollte sie jetzt machen? Ebenfalls auf den Kesselrand hüpfen? Dann hätte sie sich auch gleich in die Suppe stellen und sich kochen lassen können. Nichts da! Yui stand einfach daneben und lächelte nett, doch als sie beginnen wollte zu sprechen, kam ihr Kei zuvor. Nachdem er geendet hatte war sie sich sicher, beim nächsten Mal einfach gleich die Initiative zu ergreifen und das Ding alleine zu regeln, denn von Keis angeblichen Verkaufstalent merkte man nicht viel. Was er da brachte war eher Kunden verschrecken. Man würde ja sehen was gleich passiert.
 

Iwamoto Yuto

Chuunin
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Es war nicht verwunderlich, dass Daisuke sich an das mit Yuto gemeinsam belegte Doppelzimmer im Kiri Ryokan erinnert fühlte, schließlich barg dieser Raum so viele Hinweise zu Yutos Charakter. Die Bücher, das Essen, eine Szenerie die direkt aus einem seiner Bücher geflohen war, jedoch, die Unordnung, das Ungeziefer und der ganze Staub waren allerdings definitiv kein Hinweis auf unseren Rotschopf.
Die Frage die man sich nun jedoch stellte war natürlich, wo sich unser Rotschopf zu diesem Zeitpunkt herumtrieb. Auf einem der Bücherregale war er nicht, in ein überdimensioniertes Ungeziefer hatte er sich auch nicht verwandelt und nein, er war auch keine der Puppen. Doch wo war er dann? Nun, er war gerade dabei einen Eintopf in einem riesigen Kessel umzurühren, hatte einen Buckel, die obligatorische Hexennase und kicherte in einer Stimmlage die ihm sicherlich irgendwann seine Stimmbänder abhobeln würde. "Kehehehe...". Ja, da hatte man reichlich in eine Trickkiste gegriffen und den sonst so gewöhnlichen Chuunin in eine beängstigende alte Dame verwandelt. Allerdings schien das auch den gewünschten Effekt zu erzielen, denn die vier eintretenden Genin wussten offensichtlich nicht wirklich was sie machen sollten.
Alle vier besaßen recht interessante Fähigkeiten, außer vielleicht Daisuke. Seine Fähigkeit war schlicht und ergreifend eine immense Stärke, die man nicht ignorieren sollte. Dieser blieb mit dem anderen Jungen, den Yuto recht simpel als Künstler bezeichnete, zurück während sich der Junge mit der Kontrolle über Metall und das Mädchen mit Verkleidung näherten. Woher er das alles wusste? Nun, in den Zwischenwänden und geheimen Wegen der Prüfer tummelten sich natürlich recht viele Leute und um ein gutes Ergebnis zu erzielen, brauchen die Prüfer eben auch ein gutes Kommunikationsnetz.
Das Kichern der Hexe stoppte als sich Kei und Saki schließlich auf den Rand des Kessels stellten und einige Worte gesprochen wurden. Für einen Moment war daraufhin nur noch das Blubbern des Eintopfes und das Knistern des Feuers zu hören, es fühlte sich an als ob die Zeit rund um den Topf herum stehen geblieben war und nur noch das Geschehen im, unter und über dem Topf nicht davon betroffen war. Der Raum wurde dann jedoch durch die Stimme der Hexe, die sich wie eine alte und quietschende Türe anhörte, wieder mit Leben gefüllt. "Fleißige Kinderlein...kehehe". Ohne aufzublicken rührte die Hexe noch ein, zwei und dann noch ein drittes Mal kräftig, damit der überaus verlockende Duft erneut in Schwaden aufsteigen konnte. Doch so herrlich der Duft auch sein mochte, man sollte lieber nicht in den Topf fallen, denn sonst würde man eine zusätzliche Fleischbeilage werden. "Nicht alles ist so wie es scheint, nicht wahr mein Kind? Hehehe..." Die trüben Augen der Hexe, die wohl einem Byakugan entfernt ähnelten, suchten den Blick des Mädchens und schienen geradewegs durch sie und ihr Henge hindurchzublicken. Schließlich wanderte ihr Blick zum Jungen, wartete einen Moment um sicherzugehen, dass er ihren Blick auch wahrnahm und sah dann auf den Rand des Kessels und ihm schließlich wieder in die Augen. Ein Grinsen wanderte während diesem ganzen Gestarre über ihr Gesicht, was aber eher aussah als ob sie eine Fratze zog. "Tehehe... stell mir ja nichts mit dem guten, alten Kessel an..." Eine der beiden schrumpligen Hände löste sich daraufhin vom der Kelle und deutete auf einer der Puppen, die daraufhin zuckte als ob sie ein Schmerz durchfuhr und den Mund aufriss als ob sie Schreien würde. Ihr ausgestreckter Finger wanderte von der Puppe dann zu einer etwas größeren Kerbe am Rand des Kessels. Es war wohl nicht schwer von diesem beiden "Deutungen" darauf zu schließen, dass es nicht unbedingt gesund war den Kessel verunstalten zu wollen. "...vielleiiiiicht sollte ich ihn laufen lassen..." Gedankenverloren starrte sie in den Eintopf, als ob sie etwas suchen würde. Möglicherweise war sie aber wirklich gerade dabei zu überlegen, denn schon wurde der Stiel der Kelle wieder mit kräftigem Griff gepackt und erneut in Bewegung gesetzt. "Eeehee!" Eine Art glucksender Aufschrei ertönte, als ihr bewusst wurde, dass der Suppe noch eine ganz bestimmte Zutat fehlte um den Eintopf für die Genin auch tatsächlich schmackhaft zu machen - eine Prise Salz. Ein kurzes, ruckartiges Schütteln ihres rechten Ärmels ließ einen glänzenden Gegenstand in ihre Hand fallen. Was sie da nun in der Hand hielt, ziemlich offensichtlich sogar - wenn auch nicht in der Manier "Schaut her, schaut her!" - und anschließend in den Eintopf fallen ließ, war ein Gegenstand der die Form eines Schlüssels hatte. Für die Genin würde es wohl wirken wie einer der berüchtigten Schlüsse, die nur die Prüfer trugen und jede Tür öffnen konnte, für die Hexe allerdings war es nur ein ein großer, absichtlich in diese Form gebrachter Salzkristall, den man noch mit etwas Lebensmittelfarbe bearbeitet hatte und dem Eintopf nun den letzten Schliff geben würde.
Angebliche Schwermetalle im Essen mussten natürlich kommentiert werden - "Kehehehe. Ich hoffe ihr habt Appetit... allerdings..." Der Blick der Hexe wanderte nun von der Zweiergruppe die auf dem Kessel hockte, zur Zweiergruppe, die einen Sicherheitsabstand hielt. "...wenn ihr alle gemeinsam esst macht das ganze keinen Spaß. Ihr beiden..." Sie deutete mit ihrem schrumpeligen Finger auf die Gruppe in einiger Entfernung. "... und ihr beiden." Der Finger wanderte nun in Richtung Kei und Saki. "Wer mehr Teller schafft, der bekommt den Schlüssel... kehehehe."
Was blieb nun schlussendlich noch ungesagt? Deckt den Tisch Kinder, das Essen ist fertig. Man sollte im übrigen vielleicht auch noch ein Schild an die Tür zur kleinen Hexenstube hängen: "Sind die Genin ungehörig, dann wird die Spülung betätigt".

OOC: Geschirr ist tatsächlich in einem der Regale zu finden *g*
Edit: Ihr dürft euch auch schon schöpfen lassen.
 

Misumi Kimihiro

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Die Aufteilung, die sich zuletzt ergab, war dem Künstler nicht gerade unrecht, zumal sie Kimihiro selbst als die Beste aller Möglichkeiten betrachtete. Sicherlich könnte Daisuke einem möglichen Angriff leichter standhalten, doch andererseits glaubte der Misumi dem Weißhaar aufs Wort, dass es sich bei dem Jungen um kein diplomatisches Genie handelte.
Mit den für das Zeichnen seiner Jutsus nötigen Schreibgeräten in der Hand wartete Kimihiro also etwas abseits gemeinsam mit Daisuke darauf, dass Kei und Saki Neuigkeiten auftrieben. Unterdessen entsandte der junge Künstler seine drei Vögel in den Raum: Einer begann, durch den Gang zu flattern, durch den sie hineingekommen waren; einer setzte sich gemütlich auf eins der Bücherregale, um das größere Bild des Raums Nummer 19 im Blick zu haben; einer ließ sich sanft auf Sakis verwandelter Schulter nieder, um dem Gespräch zu lauschen. So vorbereitet schaute Kimihiro seinen Kollegen und Kei im Besonderen dabei zu, wie sie auf die alte Frau zugingen und ein Gespräch begannen. Dass sich der Metallverbieger dabei auf dem Rand des Kessels postierte war eine für den Künstler nicht ganz nachvollziehbare Handlung – stattdessen wäre eine gediegene Verbeugung unabdinglich gewesen. Aber nein, stattdessen fragte Kei recht direkt nach Schlüsseln und Stempeln, wobei er einen Großteil der Höflichkeit, die angebracht gewesen wäre, vermissen ließ. Nun, wenigstens stellte er sie vor, immerhin.
Die Reaktion der alten Frau hingegen war am besten als „kauzig“ zu beschreiben. Neben einer Stimme, die deutlich an krächzende Türangeln erinnerte, unterstrichen diesen Eindruck ihre seltsame, geistesabwesende Fixierung auf den Kessel, dessen Inhalt sie eifrig in Bewegung hielt, sowie die abgehackten, teilweise zusammenhanglosen Sätze, die sie von sich gab. Während die Dame auf Kimihiro alles in allem nicht den Eindruck einer feindseligen oder gefährlichen Kontrahentin machte, verwunderte ihn eines außerordentlich: Das Zusammenzucken der Puppe unter dem Fingerzeig der Frau. Solch eine seltsame Art der Fernmanipulation war mehr als auffällig, und wahrscheinlich tat Kimihiro gut daran, sich diese seltsame Warnung im Gedächtnis zu behalten.
*Trotzdem, wie… eine Illusion? Irgendein versteckter Mechanismus? Oder sind wir hier nicht allein? Wahrscheinlich sind wir das sowieso nicht… wenn diese Frau zur Prüferriege gehört, wird sie sicherlich von anderen Kollegen gedeckt oder zumindest beschattet.*
Wie dem auch war, kurz nach der seltsamen Warnung eröffnete die Hexe ihren Gästen schließlich das, wofür die Genin ihrer Meinung nach gekommen waren: Einen Schlüssel. Mit einem Hauch Enttäuschung musterte Kimihiro das Objekt durch die Augen des Vogels auf Sakis Schulter. Im Gegensatz zu den Stempeln noch unbekannter Art war die Gruppe nicht nur im Besitz einiger Schlüssel, sie verfügten zudem über einen Allzweck-Türöffner in Form von Kei. Andererseits, vielleicht hielt die kauzige Dame ja noch mehr für ihre Gäste bereit.
Als der Vierergruppe dann letztendlich die Aufgabe gestellt wurde, in einer Art Essenswettbewerb miteinander in Konkurrenz zu treten, schließlich hieß es Daisuke und er gegen Kei und Saki, schaute Kimihiro für einen Moment etwas perplex drein. Eine solche Art des Wettbewerbs war nun nicht unbedingt das, womit der Künstler gerechnet hatte, doch andererseits… mit dem kleinen Schwertschwinger an seiner Seite schienen ihm die Chancen auf einen Sieg gar nicht so schlecht.
*Moment, Sieg? Eigentlich ist es doch egal, wer diesen Wettbewerb gewinnt, oder? Es geht nur um einen Schlüssel, und von diesen haben wir doch bereits genug. Auf der anderen Seite… sollte die Dame den Sieger im Nachhinein noch mit Stempeln versehen würde ich mir gehörig in den Hintern…*
Mit gestrafften Schultern und einem raschen Blick zu Daisuke begab sich Kimihiro wortlos an den Rand des Raumes, wo neben vollgestellten Bücherregalen auch Schränke zu finden waren. Dabei verpackte er Block und Pinsel wieder in seinem Armband und der Beintasche. Mit der Hilfe seines dort stationierten Vogels, der mit neugierigem Schnabel eine Schublade nach der anderen öffnete, fand der Künstler schließlich alles, was er brauchte: Vier tiefe Teller und vier Paar Stäbchen. Mit diesen auf dem Arm gesellte sich der Künstler zu Kei, Saki und der alten Frau, wo er sich zuallererst der Dame gegenüber verbeugte.
„Konnichiwa, Obaa-san. Mein Name ist Misumi Kimihiro, und ich freue mich sehr, euer Gast sein zu dürfen.“
Anschließend verteilte er Teller und Besteck an alle Teilnehmer des Wettbewerbs. Daisuke nickte er dabei mit einem grimmigen Lächeln zu. Dann streckte er der Frau seinen Teller hin, deutete eine weitere Verbeugung an, und bat um die erste Portion. Mit gefülltem Teller in der einen und den Stäbchen in der anderen Hand wünschte er sowohl Daisuke, als auch Kei und Saki ein gesittetes „Itadakimasu“, bevor er langsam und vorsichtig an der Brühe nippte. Wohlschmeckende Wärme breitete sich in seinem Mund aus, nicht allzu heiß, aber nicht kalt, nicht zu lasch aber auch nicht versalzen oder zu scharf. Kurzum, das Essen schmeckte unerwartet gut, sogar fast hervorragend. Nach den ersten Tagen in der Wohngemeinschaft mit Itoe, die ebenfalls eine ausgezeichnete Köchin war, hatten sich die Ansprüche des Künstlers an seine Mahlzeiten zwar bereits erhöht, doch diese Suppe, so seltsam sie in dem Kessel unter der Hakennase der Frau auch wirken mochte, schmeckte köstlich.
Ohne weitere Zeit zu verlieren schnappte sich Kimihiro mit den Stäbchen geschickt eine Beilage nach der anderen, verschlang sie, und stürzte dann die Brühe in zwei Zügen seine Kehle hinunter. Noch im Begriff, die letzten Tropfen zu schlucken, streckte er der alten Dame schon wieder seinen Teller hin.
„Darf ich um Nachschlag bitten?“
 

Tetsuya Daisuke

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Mit sehr skeptischem Blick beobachtete der Tetsuya das Geschehen. Er war mehr als zufrieden damit, dass Kei und Yui nicht lang weiter diskutieren wollten, sondern sich direkt auf den Weg zur alten Dame machten. Daisuke für seinen Teil war sehr froh etwas weiter zurück bleiben zu können. Auch wenn er sich so langsam Sorgen um die sonst so gesprächige Yui machte. Sonst redete sie am laufenden Band, ohne viel darüber nachzudenken scheinbar aus dem Bauch heraus was ihr grade in den Kopf kam. Momentan wirkte sie gar nicht so, denn sie hatte nun schon eine ganze Weile gar nicht mehr gesprochen, was den Tetsuya doch sehr verwunderte. War sie etwa jemand, der wenn es drauf ankam den Schwanz einzog? Egal, Daisuke musste sich nun erst mal auf die anstehende Situation konzentrieren, dies bedeutete Kei und die allseits bekannte Hexe. Auch Daisuke fiel besonders auf, dass sich der junge Blondschopf nicht besonders höflich verhielt, der Tetsuya war da anderes gewohnt, aber irgendwie war der Junge auch so einzuschätzen, dass er eine große Klappe hatte, das hatte er ja auch schon bewiesen. Direkt und ohne weiter auf die alte Frau einzugehen, fragte der junge Mann direkt nach Schlüsseln oder Stempeln, schon eine komische Herangehensweise. Daisuke fragte sich ob er da nicht vielleicht sogar besser diplomatisches Talent gehabt hätte… Naja, mal sehen was die nette alte Hexe dazu sagte…
Oh Gott! Nun musste sich der junge Tetsuya eingestehen, alles konnte noch wesentlich schlimmer kommen, als er gedacht hatte. Nicht nur dass die alte Frau eklig, hässlich und irgendwie sogar unheimlich war, nein sie war auch noch … merkwürdig. Sofort fiel Daisuke wieder der Altleutegeruch aus dem anderen Raum ein, doch diese Frau war nochmal total anders. Ihre Stimme war… ja schon allein diese unbeschreiblich schreckliche, quietschende und krächzende Stimme war ein Anlass dazu ihr noch weniger über den Weg zu trauen. Zum Glück stand der Tetsuya weit genug abseits um sie und ihre haarigen Warzen nicht genauer unter die Lupe nehmen zu müssen. Ihre Worte waren allerdings nicht zu überhören, ebenso wenig wie ihr krächzendes Lachen… Vorerst verhielt sich der Tetsuya sehr ruhig und beobachtete aufmerksam die Situation. Yui redete immer noch nicht, Kei ließ ordentlich den Macker raushängen und Kimi? Der schaute genauso zu wie Daisuke und schickte mal wieder seine kleinen Vögel durch die Gegend. Was sie dann da mit der Puppe machte, wusste der Tetsuya nicht, er sah nur dass sie merkwürdig zuckte und auf einmal ein sehr komisches Gesicht zog. Die Hexe verhielt sich komisch, absolut nicht so wie man eine süße Omi einschätzte. Diese waren immer niedlich knuddelten einen und boten einem Gebäck an oder so… Man merkt an dieser Vorstellung wohl das Daisuke seine Großeltern nicht kennt… Diese Omi war ehr sehr geistesabwesend und scheinbar nur auf ihren Kessel und das darin kochende Mahl fixiert… Dann wurde es interessant. Sie schüttelte etwas aus dem Ärmel, was eindeutig als Schlüssel zu erkennen war, und ließ es in die Suppe fallen. Die Augen des jungen Tetsuya leuchteten für einen Moment, da Schlüssel für ihn das Codewort bei diesem Examen überhaupt war. Zwar hatten sie noch vier andere Schlüssel und den Türenöffner Kei dabei, doch wer weiß ob dies nicht ein besonderer oder gar wichtiger Schlüssel war.
Dann fiel ein Wort, was das Leuchten in seinen Augen nur noch mehr erstrahlen ließ. Appetit? Bedeutete dies, dass sie hier essen durften? Sofort begann der Magen des kleinen Kerls zu grummeln und er strahlte den Kessel an. Alle Skepsis von eben schien verflogen, oder? In dem Moment fiel ihm wieder ein dass er doch nichts von diesem Essen probieren wollte, da es eine Falle sein könnte. Aber es roch so schmackhaft… Doch was folgte nun? Ein Teamwettessen? Daisuke schaute ungläubig zu Kimihiro. Sie sollten um die Wette essen? Sofort zeigte sich ein sehr triumphierendes und zufriedenes Lächeln auf den Lippen des Tetsuya. Es war wohl kein Geheimnis dass er wahnsinnig gern und auch massig aß. Das war eine Disziplin die für ihn geschaffen war. Wie sagt man so schön - Dumm frisst. Grinsend beobachtete er Kimihiro. Eine unglaubliche Selbstsicherheit und ein ebenso starker Siegeswille machten sich in ihm breit. Er schien völlig aus den Augen zu verlieren, dass Kei und Yui nicht seine nicht seine Feinde waren, zumindest bis jetzt nicht. Denn erst jetzt erinnerte sich Daisuke an diese Stempel. Ob man so einen hier auch abzwacken konnte? Ein Grund mehr hier ordentlich abzuräumen. Ungeduldig wartete er darauf dass Kimihiro, welcher sich grade auf den Weg zum Schrank war, wieder zurück kehrte mit Geschirr. War eine nette Geste von ihm, für die anderen etwas mitzubringen, das musste man ihm anrechnen. In der Zeit bewegte sich auch der Tetsuya in Richtung des Kessels und blickte die Hexe an. Die knallig türkisfarbenen Augen fixierten mit skeptischem Blick die Ihre, doch dann änderte sich der Gesichtsausdruck schlagartig in ein Lächeln und der Junge deutete eine Verbeugung an. „Guten Tag, vielen Dank für das freundliche Angebot. Mein Name ist Tetsuya Daisuke, freut mich.“ Dann kam auch schon Kimihiro wieder und nickte dem Jungen zu. Daisuke selbst grinste nun wieder sehr überheblich und nahm sich einen Teller, wobei er dem großen Kerl dankend zunickte. Nach Kimihiro stellte sich direkt Daisuke an und holte sich einen Teller mit der warmen Speise. Es roch gut, zumindest gut genug um ihm das Wasser im Munde zusammen laufen zu lassen. Einen Moment beobachtete der Tetsuya Kimihiro, welcher als erster von der Speise kostete. Es schien nichts schlecht daran zu sein, schmeckte es wohlmöglich so gut wie es roch? Hastig schlug der Tetsuya die Hände zusammen und sagte laut: „Itadakimasu!“ und schon machte er sich über den Teller her. Eigentlich, ja aber auch wirklich nur eigentlich, hatte er eine gesittete Esskultur und wusste sich zu benehmen. Doch dies verflog des Öfteren, wenn es gut schmeckte. Deswegen aß er sehr hastig und auch nicht unbedingt mit viel kauen und ratz fatz war der ganze Teller leer geputzt. Es schmeckte wirklich gut, fast genauso gut wie das was er von zu Hause gewohnt war. Zu meckern hatte er nichts, er war zufrieden. Dieser Wettbewerb war wie für ihn geschaffen, während des Essens vergaß er sogar einen Moment lang das die Sache einen Haken haben könnte. Sofort stellte er sich direkt wieder an und sagte noch leicht im Kauen: „Ich möchte bitte auch noch was.“
 
H

Hyuuga Saki

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Ihre Chance zu retten was noch zu retten ging verspielte sie, unwissentlich. Redetalent Yui hätte mit Sicherheit die Situation erfasst und alles zu ihren Gunsten gewendet. Sie musste sich gestehen schonwieder viel zu sehr über ihre Handlungen nachzudenken, denn wie bereits festgestellt, konnte sie das Mädchen gar nicht mal so übel spielen, vorausgesetzt sie schaltete den Kopf ab. Wie auch immer, die Chance war vertan und nur noch das Warten auf die Reaktion der Hexe blieb übrig. Ein wenig ungeduldig verlagerte sie ihr Gewicht von einem Fuß auf den anderen und blickte dabei immer wieder zu dem Vogel auf ihrer Schulter. "Fleißige Kinderlein...kehehe". Saki fixierte nun die alte Frau vor ihr und ließ den Blick keine Sekunde mehr von ihr weichen. Ihre Stimme war grauenerregend und schmerzte förmlich in den Ohren, wenn man direkt vor ihr stand. Diese Zähne, die Nase, die behaarten Warzen… Sie hatte die Krabbeltiere als ekelig bezeichnet, doch das war wirklich ekelhaft! Ihre Augen hatten eine seltsame Farbe. Milchig trüb, sodass sie dem Byakugan verdammt ähnlich sahen. Die nächsten Worte der Frau wurden von einem vielsagenden Blick begleitet, welcher sich in Sakis Augen bohrte und sogar hinter das Henge zu schauen schien. Es blieb kein Zweifel, sie wusste wer sie war, was würde sie nun tun? Die kleine Hyuuga ließ sich nichts anmerken und hielt dem Blick der Alten stand, während sie mit gespielter Unwissenheit die Augenbrauen hob. Auch Kei bedachte sie mit einem solchen Blick, ehe sie sich wieder daran machte, das gutriechende Gebräu zu rühren. Je länger sie diese Frau betrachtete, desto mehr Adjektive vielen ihr ein, die sie ungemein treffend beschrieben. Unteranderen geisteskrank, angsteinflößend und makaber. Sie wirkte so abwesend, dass man glatt vergessen konnte, es hier mit einer eventuell gefährlichen Gegnerin zu tun zu haben. Übrigens vielen ihr gerade in diesem Moment die Furchen im Boden auf. In ihnen floss Wasser. Sollte es zu einem Kampf kommen, so hätte sie gute Chancen ihre Suitonjutsus Anwendung finden zu lassen. Selbst wenn dieser Kampf unter den eigenen Teammitgliedern ausgefochten wurde, was sie natürlich weder glaubte noch hoffte, oder im Sinn hatte.
Ihre nächsten Worte waren ebenfalls an Kei gerichtet und wurden von einer unerwartet, eleganten Handbewegung begleitet, welche eine der Puppen zusammenfahren ließ. Was-war-das?! Genjutsu? Ebenfalls ein Henge? Mechanische Spielerein? Oder waren hier tatsächlich Chakrafäden im Spiel? Was auch immer es war, es mahnte sie wieder einmal zur Vorsicht. Diese Krähe hatte es faustdick hinter den Ohren.
„...vielleiiiiicht sollte ich ihn laufen lassen...“ Wieder einmal eine Aussage mit welcher sie nicht viel anfangen konnte. Wen laufen lassen? Ihren Schoßhund? Und genau in diesem Moment vielen ihr die seltsamen Zeilen an den Wänden ihres Startraumes ein. Was hatte das nun eigentlich zu bedeuten? Wie es schien hatte jeder Raum seine Besonderheiten, doch bisher ergab das meiste noch keinen Sinn. Ob sich das noch ändern würde? Man konnte nur hoffen, dass dies nicht der Fall war, denn sonst hätte man es vermutlich bald mit einem dreiköpfigen Hund oder so zu tun.
Zurück zum Geschehen. Ein Schlüssel, doch ehe sie so richtig registrierte, dass sie einen in der Hand hielt, war er auch schon in der Suppe. Und nun? Jetzt gab es ein Wettessen. „Oh Prima…“, waren Yuis erste Worte seit einigen schweigsamen Minuten. Was sie davon halten sollte wusste sie nicht so recht. Es konnte eine Falle sein, vergiftetes Essen. Sie glaubte daran, dass jeder schlagartig diesen Gedanken im Kopf hatte, nur sah die Realität ganz anders aus. Kimihiro verteilte Teller und Stäbchen ehe er und Daisuke sich sofort bedienen ließen. „Genau das brauche ich jetzt…“, gab Yui grinsend von sich und hielt der alten Dame den Teller hin, welche gleich eine Kelle auf ihm entleerte. „Arigatou gozaimasu, Obaa-san und für euch, Itadakimasu!“ Und schon begann sie zu essen. Warum sie das tat? Weil es alle taten und weil sie Kimihiro in dieser Hinsicht vertraute. Warum auch immer, der Schlüssel war ja eigentlich unwichtig, denn sie hatten Kei. Selbst wenn seine Kräfte versagten, so würde Schneeflöckchen die Tür schon öffnen. Vielleicht gab es tatsächlich mehr als nur diesen Schlüssel und die anderen hegten die Hoffnung einen Stempel unter diese Nase gehalten zu bekommen. Sollte es so sein. „Hmmmmm lecker.“ Teller leer und auch sie verlangte nach Nachschlag.
 
K

Kajiya Kei

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OOC: Vergesst die Sache mit dem „auf den Kessel hüpfen“. Hab mir das Teil offenbar größer vorgestellt, als es ist.




Die Alte war definitiv unheimlich, so viel war sicher. Schon allein was sie sagte war seltsam. Wusste sie, was er konnte? Natürlich wusste sie es, immerhin waren sie hier bei einem Examen und sie gehörte zum Team der Prüfer. Doch wenn die Worte, die sie an ihn gerichtet hatte einen tieferen Sinn hatten, was bedeutete dann das, was sie an Yui gerichtet hatte? Was auch immer es bedeuten mochte, Kei hoffte, dass sie bald fertig war mit reden, denn die Stimme der Alten zu lauschen war nicht gerade ein Ohrenschmaus. Von der Puppe ließ er sich allerdings nicht beirren. Ihm war bewusst, dass hier alles Show sein musste. Selbst wenn es sich hier um eine „echte Hexe“ handelte, so würden diese Prüfer sicherlich keine Hexe einstellen, welche Leute in Puppen verwandelte, nur weil diese ihren Kessel ankratzten. Das hier war alles nur ein gigantischer Test, nicht wahr? Natürlich, ein Test bei dem die Scheiße aus jedem von ihnen geprügelt werden könnte, aber niemand war daran interessiert dass einer der Genin umkam. Insofern würde auch keiner von ihnen verpuppt werden. Wirklich interessant für Kei wurde die Situation somit erst, als die Hexe den vermeintlichen Schlüssel aus ihrem Ärmel schüttelte und in die Brühe fallen ließ. Ein wenig geschockt blicke Kei dem Türöffner hinterher, doch solange es sich nicht um einen Stempel handelte war die Verzweiflung noch fern. Die Gruppe hatte immerhin sein Kekkei, sie hatte Dais Kraft und allgemein schienen sie noch einige Schlüssel zu haben, so weit er das mitbekommen hatte. Mindestens einen, sonst wären sie ja nicht mehr aus ihrem Bunker entkommen, den Kei einfach so infiltriert hatte. Also warum überhaupt Gedanken verschwenden?
Genau das war die Frage, die er gerne seinen Teamkameraden stellen würde, als diese seltsamerweise auf das Angebot des Wettessens eingingen. Nun stand dem Kajiya schon eher Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Schnell verbarg er dies jedoch und nahm stattdessen mit einem dankbaren Nicken von Kimihiro Teller und Stäbchen entgingen. Allerdings hatte er nicht vor auch nur einmal zu probieren. Die anderen schienen sich keine Gedanken zu machen und schlangen die offenbar sehr gut schmeckende Suppe hinunter und verlangten bereits Nachschlag, während Kei noch immer mit leerem Teller neben Yui stand und die Szenerie beobachtete. Hatte niemand daran gedacht, dass diese Suppe vergiftet sein konnte? Lähmung, Betäubung, Chakrablockade, Magenkrämpfe – alles war möglich und auch wenn niemand ihren Tod wollte, so dürfte es den Prüfern vielleicht doch ganz recht sein, wenn sie ausgeschaltet waren. Vorsichtig hob er die Stimme, immerhin konnte er jetzt nicht einfach die Wahrheit aussprechen. Eine Notlüge musste her. Etwas, dass ihn entschuldigte, glaubwürdig war und noch dazu niemanden provozierte. Gar nicht so leicht, aber Kei glaubte da etwas Ideales gefunden zu haben. “Tut mir Leid, aber ich muss verzichten. Mein Magen ist etwas empfindlich. Wenn ich jetzt etwas esse und wir später noch in einen Kampf geraten, könnte das hässlich werden, wenn ihr versteht. Auch wenn es sehr lecker aussieht verzichte ich lieber und lasse meinen Kollegen meine Portion. Das ist denke ich besser.“
Um seine Worte zu unterstreichen stellte er Teller und Stäbchen auf den Boden und trat einen Schritt zurück. Nicht mal riechen wollte er an dem Zeug, wenn es nicht unbedingt sein musste. Bei seinen Worten fiel ihm noch ein weiterer Grund ein, die Finger vom Essen zu lassen. Wenn sie sich jetzt die Bäuche vollschlugen, wären sie träge und müde, wie man nach dem Essen nun mal war. Sie wussten nicht, was sie noch vor hatten, aber wenn sie sich mit vollen Mägen zu schnell bewegen würden, gäbe das Krampfe und zwar nicht zu knapp. Nicht umsonst soll man nach dem Essen nicht schwimmen gehen, nicht wahr? Das alles verschwieg er jedoch seinen Kameraden. Nicht weil er sie los werden wollte, sondern weil die Alte es mitbekommen würde und das stellte er sich dann doch recht unschön vor. Fraglich war nur was er tun würde, sollten seine Kumpanen aus den Latschen kippen. Daisuke war mit seinem Schwert einfach zu schwer zu tragen und noch dazu viel temperamentvoll. Kimihiro dagegen war zu groß und zu schwer vermutlich auch. Yui könnte er ein Stück tragen, nur was hatte er davon? Sie besaß nicht diese Ausstrahlung der anderen, die eindeutig zeigte, dass sie etwas drauf hatten. Das Mädchen konnte reden, mehr offenbar nicht. Also konnte er mit keinem viel anfangen. Damit stand er aber auch wieder vor dem Problem, dass er alleine wäre. Aber vielleicht machte er sich auch einfach zu viele Gedanken und hier beim Chuuninexamen war tatsächlich eine alte, schräge Frau, die an die Prüflinge gratis Suppe verteilte und einen Schlüssel oben drauf packte. Vielleicht sollte er auf seiner nächsten Mission auch mit Kuschelhasen werfen und nicht mit Kunai. Ja, das würde den Ansprüchen, die an einen Chuunin gestellt werden, gerecht werden. Ganz eindeutig. ...nicht!
 

Iwamoto Yuto

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Während drei der vier Genin sich bereits etwas hatten schöpfen lassen und somit brav nach den Anweisungen der alten Hexe handelten, zog diese wieder ihr mit einer Fratze zu verwechselndes Grinsen. Der Plan war damit aufgegangen, denn eigentlich hatte Yuto nicht damit gerechnet, dass mehr als die Hälfte auf sein kleines Schauspiel hereinfielen. Doch noch war das ganze Spektakel ja noch nicht vorbei, auch der letzte der vier Genin würde noch ein Spielstein von Yuto werden... wobei, er war es bereits als er den Raum betreten hatte.

"Keheheeee...!", lautete die Antwort zunächst als die Hexe den Worten von Kei gelauscht hatte und die anderen währenddessen schmatzen hörte. Drei brave Genin, wieso jedoch gab es einen der nicht mitspielen wollte? Man konnte und sollte ja eigentlich kritisch an dieses Szenario herangehen, schließlich lauerte die Gefahr in diesen Räumen nicht nur hinter jeder Ecke, sondern auch hinter großen Kesseln, doch mit dem Versuch sich geschickt aus der Lage zu ziehen, stellte er eher sich selbst ein Bein. "Du gibts bereits auf? Äußerst schade... um euch beide. Lass mich euch eine weitere Regel nennen." Die Hexe rührte nochmals obligatorisch und blickte in die Runde von leeren Schüsseln. Die drei Genin waren wirklich vorbildlich, aßen ihren Teller leer und wollten dann sogar noch mehr. Nachdem sie den anderen geschöpft hatte, blickte sie wieder in Richtung Kei und sprach weiter. "Nur die einen werden weiter gehen, die anderen werdet ihr vielleicht nimmer wiedersehen... tehehe." Ihr Blick wanderte zu Daisuke und Kimihiro, die wohl das Rennen machen würden, egal wie sehr sich das Mädchen anstrengen mochte. Alleine hatte sie schlicht und ergreifend keine Chance gegen zwei pupertierende Jungen, besonders nicht gegen Daisuke der diesen Topf unter Umständen wohl tatsächlich selbst leeren könnte.
Während die Hexe noch immer ihr fratzenartiges Grinsen zeigte und obligatorisch rührte, war Yuto am Grübeln, denn er stellte sich gerade die Frage ob man die Genin daran erinnern musste, dass nur sie selbst Chuunin werden konnten und es keine Team-Chuunin gab. Dies jedoch würde sich wohl sicherlich mit der neuen Spielregel zeigen. Egal jedoch wie die Genin handeln würden, sein Skript führte bereits beinahe jegliche Reaktion der Genin und eine entsprechende Reaktion auf.
 

Misumi Kimihiro

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Es war für den Künstler beinahe beängstigend, mit welcher Plötzlichkeit sich die angespannte Situation der Chuunin-Prüfung in die eines heiteren Essens verhandelt hatte. Im einen Moment hatten sie sich misstrauisch einander gegenüber durch dunkle Gänge gekämpft, im nächsten saßen sie schon beim gemeinsamen Schmaus, und das auch noch zusammen mit einer Hexe, die allen völlig fremd war.
Fast genauso beängstigend wie dieser Wandel mutete es Kimihiro zudem an, wie zwanglos er sich auf dieses Spiel eingelassen. Dabei tauchten in seinem Kopf, während er Bissen um Bissen verzehrte, etliche Gefahren auf, die hier auf sie lauern mochten: Vielleicht war das Essen vergiftet, vielleicht war die Hexe ein verwandelter Prüfer, der die vollgestopften Genin gleich angreifen würde, vielleicht waren sie in einer Illusion gefangen und lagen bewusstlos auf dem Boden… Aber was blieb ihnen denn auch schon anderes übrig, als mitzuspielen? An Flucht, weder zurück noch nach vorn, war kaum zu denken, und eine simple Weigerung schien ebenso wenig erfolgversprechend.
All diese Einschätzungen waren jedoch nichts als Mutmaßungen, die Kimihiro während dem Essen aus reiner Müßigkeit heraus anstellte. Annähernd relevant wurden sie erst in dem Moment, in dem sich Kei, der Neuling der Gruppe, seinerseits weigerte, von der Suppe zu kosten. Unablässig weiteressend schaute der Misumi seinen Kameraden über den Rand seines Tellers hinweg an, wie er, vermutlich auf der Hut vor ebenjenen Gefahren, sich mit einer seichten Ausrede aus der Situation zu winden versuchte. Die Reaktion der Hexe auf diesen, zugegebenermaßen etwas ungeschickt wirkenden, Versuch unterstützte letztlich Kimihiros Entscheidung, sich einfach den Gegebenheiten zu ergeben: Tatsächlich hing nicht nur der Gewinn eines Schlüssels an diesem Spiel, sondern auch die Erlaubnis, weiterzugehen.
Aufmerksam wandte sich der Künstler daraufhin mit einem aufs Neue gefüllten Teller dem Metallverbieger zu, wobei er die noch immer verwandelte Saki mit einem Blick streifte: Was würde er, oder besser, was würden sie alle tun? Theoretisch waren zwar nur Kei und Saki im Zugzwang, denn wenn sie weitermachen würden wie bisher – Saki mit gutem Willen, Kei mit Misstrauen – würden sie definitiv verlieren. Theoretisch hatten sie das sogar schon: Es durfte nicht mehr viele Portionen dauern, bis die Menge im Kessel kleiner war als der Vorsprung, den sich Daisuke und Kimihiro bis jetzt erfressen hatten. Was gab es für andere Möglichkeiten? Kei und Saki konnten versuchen, ihre Gegner auszuschalten, um dadurch quasi frühzeitig zu gewinnen. Womöglich verstieß das aber gegen die Regeln, die die Hexe offenbar nicht im Ganzen preiszugeben bereit war, und zudem war es… recht unwahrscheinlich dass sich der Junge und das Mädchen gegen das mittlerweile beinahe eingespielte Duo Daisuke und Kimihiro durchsetzen konnte. Sie konnten auch versuchen dennoch weiterzugehen, es mit der Hexe aufnehmen, sich in ihr Schicksal fügen und zurückgehen… und, und, und. So oder so lag die Entscheidung nun jedoch bei der Hyuuga und dem Kajiya.
Insofern hielt sich Kimihiro für den Moment einfach zurück und wartete gespannt auf eine Erwiderung des Duos, das gerade dabei war, zu verlieren. Zwar mutete ihm der Gedanke, seine eigene Mitbewohnerin könnte wegen ihm und einem Ninja der anderen Fraktion ihre Chance auf den Titel einer Chuunin verlieren, nicht unbedingt heldenhaft, doch… seit wann waren Shinobi Helden?
 

Tetsuya Daisuke

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Während der Tetsuya sich noch immer schmatzend für den nächsten Teller angestellt hatte, bemerkte er um sich herum einige Reaktionen seiner Mitstreiter. Schon lang hatte er nicht mehr auf die junge Yui geachtet, zwar war ihm zuvor aufgefallen, dass das Mädchen für ihre Verhältnisse sehr ruhig geworden war, doch wo er seine Augen nicht behält, bleiben seine Gedanken auch nicht lang. Deswegen hatte er ihre unheimlich ruhige Unart in den letzten Minuten völlig aus den Augen verloren. Klar, er war ja auch mit etwas anderem beschäftigt, was den jungen Tetsuya sehr vereinnahmte: Essen. Erst als sie wieder sprach, fiel ihm das Mädchen ins Auge, woraufhin er einen skeptischen Blick auf sie warf. Sie schien verdammt gedankenlos an die Sache ranzugehen. Daisuke fragte sich nun wohl zum ersten Mal wirklich warum dieses Mädchen hier war und ob sie ohne die beiden Jungen überhaupt weit käme? Bis jetzt hatte er von ihr nicht viel als große Töne gehört. Die Frage an dieser Stelle war wohl: Würde er jemals sehen ob das Mädchen mehr als heiße Luft von sich gab? Denn dieser Raum hatte schon etwas von einem Massengrab und die Hexe war der bucklige Totengräber … Natürlich hatte der Tetsuya alle Skepsis absolut verdrängt, denn er tat genau das was man von ihm verlangte. Er wollte es sich nicht so leicht verscherzen mit der Hexe, denn das hätte ja böse ins Auge gehen können. So wartete er erneut darauf, dass sein Teller gefüllt wurde, und machte sich bereits darüber her, während er sogar dabei ein Auge auf Kei hatte. Ja, und umso mehr blieb ihm bald eine Beilage, so genau wollte er nun doch nicht wissen was in der Speise war, im Halse stecken, als der junge Blondschopf das Angebot der Hexe ablehnte. Zwar tat er dies höflich, doch Daisuke würdigte diese Tat mit einem sehr ernsten und skeptischen Blick. Doch setzte er die Stäbchen nicht ab und aß stur weiter. Er ließ sich nicht besiegen, in keinem Kampf, egal wie lächerlich der Wettstreit auch war und worum auch immer es ging, er musste gewinnen! Man kann natürlich nicht abstreiten dass ihm ein Wettstreit wie um die Wette essen mehr als gut gefiel. Irgendwie war allerdings die Ausrede die der junge Mann wählte mehr als unglaubwürdig. Der kleine Kei möchte also nicht mit vollem Bäuchlein kämpfen und braucht danach erst einmal ein Schläfchen, hm? Daisuke grinste bei diesem gehässigen Gedanken, doch aß immer weiter. Wie würde er es wohl handhaben mit vollem Magen zu kämpfen? Er würde sich wohl zuvor in der nächstbesten Ecke entleeren, egal auf welchem Weg, und dann einfach kämpfen. Scheißegal wer dabei zusehen muss oder möchte.
Aber hey, nun wurde dieser kleine lustige Wettstreit doch noch wesentlich interessanter, denn die Genin bekamen einen neuen Punkt gesagt, in dem noch viel klarer wurde, dass sie hier zu gewinnen hatten. Was diese Worte bei dem Tetsuya auslösten? Ein triumphierendes Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen und er legte noch ein wenig an Tempo zu. Er würde nicht verlieren, nicht gegen diese beiden, das war doch mehr als klar, oder? Immerhin war da ein Mädchen in der Gruppe, kein Mädchen konnte ihn schlagen und ein Stümper, der Daisuke neben seinen nützlichen Kräften ohnehin ein Dorn im Auge war, sowieso schon gar nicht! Dass er solch „böse“ Gedanken, möchten böse Zungen behaupten, hatte, machte ihm gar nichts aus, schließlich war er weder zum Spaß hier, noch um Freundschaften für die Ewigkeit zu schließen oder sich mit ähnlich kitschigem Zeug herum zu schlagen.
Nachdem der Tetsuya nun erneut einen Teller gelehrt hatte, blickte er zu Kimihiro und hielt seinen Daumen mit einer grinsenden Fratze, mit vollgestopften Wangen, hoch. Was er damit sagen wollte? Er war noch lang nicht fertig und hatte nicht vor hier zu verlieren, egal was das Ergebnis bedeutete. Daisuke war sich dessen bewusst, dass wenn er musste, er hier allein durchgehen würde, mit Gewalt oder sogar mit dem Kopf durch die Wand, wie auch immer, er würde hierdurch kommen. Schon einmal hatte er lernen müssen, dass Versagen schrecklich war, nochmal war das nicht drin! Wieder stellte er sich vor die Hexe und deutete noch immer kauend auf seinen Teller. Ein Ende war noch lang nicht in Sicht, oder?
 
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Kajiya Kei

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Wie die alte Hexe auf seinen Widerwillen zu essen reagierte gefiel ihm gar nicht und ihm wurde mulmig zumute. Es handelte sich hier also tatsächlich um eine Prüferfigur, die bestimmen konnte wer raus flog und wer bleiben durfte. Sein Blick wanderte in die Runde und blickte in das Gesicht Kimihiros, dessen Gesichtsausdruck man schon beinahe als teilnahmslos beschreiben konnte. Ja, so hatte er ihn eingeschätzt. Er handelte objektiv und wusste genau, dass er nichts an dieser Situation ändern konnte und wollte, immerhin war er gekommen damit er Chuunin wurde und nicht irgendjemand anderes. Sein Blick fiel nun auf Daisuke, der absolut selbstzufrieden aussah und einen Teller nach dem nächsten leer futterte. Eisige Kälte befand sich zwischen den Beiden, also konnte er auch hier keine Hilfe erwarten. Zuletzt sah er Yui an, welche ihn ebenfalls ansah und der Blick des Mädchens sprach Bände. Sie verstanden sich, die beiden wussten, dass sie keine Chance mehr hatten. Es war schon ein Wunder, wenn Kei so viel essen konnte wie der wesentlich größere Kimihiro, doch selbst wenn, dann stand Yuis zarter Magen dem von Daisuke gegenüber. Selbst wenn sie noch die nötige Menge hätten, sie hätten keine Chance. Sie hatten verloren, das Examen war ganz offensichtlich gelaufen.
Er gebot Yui mit einem weiteren Blick und leichten Kopfschütteln das Essen einzustellen, was sie tat sächlich tat. Wenigstens zwischen ihnen lief die Kommunikation gut. Doch nun rasten die Gedanken des Kajiya, denn für ihn war hier nicht Schluss. Wie sollte er das seinen Eltern erklären? „Ich habe die Chuuninprüfung verkackt, weil ich nichts gegessen habe, als man mir was angeboten hat.“? Nein, das war lächerlich, sogar erbärmlich! In diesem Moment fühlte er sich wie einige Zeit zuvor, als er mit Asukas Verrat konfrontiert worden war. Alle möglichen und unmöglichen Wege wurden im Eiltempo durchdacht, während die anderen Jungs brav weiter aßen und Yui sich zu ihm gestellt hatte und scheinbar nur noch auf das vernichtende Ergebnis wartete. Innerlich seufzte der Junge, denn er sah nur einen möglichen Ausweg. Aber allein? Nein, er hatte Yui mit in dieses Dilemma gerissen, er musste sie da auch wieder versuchen mit rauszuziehen.
Ohne Vorwarnung warf er Teller und Stäbchen, welche er die ganze Zeit noch in Händen gehalten hatte der Hexe entgegen und setzte mit einer Rauchbombe nach. Damit dürfte das gemütliche Essen erstmal beendet sein, doch für Kei war keine Zeit zu verschnaufen. Stattdessen packte er Yuis Hand, die er im Nebel glücklicherweise ohne Probleme fand und zischte ein gehetztes “Komm schnell.“, bevor er sie auch schon mit sich zog. Nicht umsonst hatte er so lange die Karte angestarrt, während er darauf gewartet hatte, dass Asuka aufwachte. Er wusste dass es noch eine andere Tür gab, die sie zum Ziel bringen konnte, auch wenn sie dafür erstmal ein Stück zurück mussten.
So schnell er konnte flitzte er durch den Raum und wollte gerade um die Ecke, als er einen unheimlichen Schmerz im Rücken spürte, der alles andere ausblendete. Er spürte kaum, dass es ihn von den Füßen riss und er dabei sogar Yuis Hand los ließ. Nur als er an die Wand schlug spürte er wieder etwas anderes als seinen Rücken. Wie ein nasser Sack fiel der Junge zu Boden. Er hatte keine Ahnung was ihn getroffen hatte, aber er wusste dass er alleine nicht mehr auf die Beine kommen würde. Geblendet vom Schmerz suchte er sich im verrauchten Raum nach dem Mädchen um, bis seine Augen sie schließlich wahrnahmen. Nun stellte er auch fest, dass er alles verschwommen sah, scheinbar hatte es ihn wirklich ordentlich erwischt. Plötzlich schnappte er nach Luft, denn das Geschoss hatte sämtlichen Sauerstoff aus seinen Lungen gepresst und scheinbar hatte er durch den Schock für einen Moment einfach aufgehört zu atmen. Mit schwacher Stimme hauchte er dem Mädchen ein einfaches “Bitte...“ entgegen und streckte seine Hand aus. War es nun doch vorbei? Wie hoch standen die Chancen, dass sie ihm tatsächlich helfen würde? Vielleicht lieferte sie ihn auch aus und erhoffte sich dadurch etwas. Er nahm es zwar nicht bewusst wahr, aber erst jetzt wurde ihm mehr oder weniger klar, dass er nichts über das Mädchen wusste. Ein weiteres Mal an diesem Tag schickte er ein Stoßgebet los, wobei es ihm egal war wer ihn erhörte.
Was er anschließend sah, ließ ihn allerdings an seinem Verstand zweifeln. Das Mädchen veränderte von einem Moment auf den anderen ihr gesamtes Erscheinungsbild und blickte ihn noch für einen kurzen Moment an. Dann griff sie tatsächlich seine Hand und zog ihn hoch, was nicht gerade schmerzfrei geschah, aber es blieb keine Zeit sich über sowas großartig Gedanken zu machen. Mehr schlecht als recht stützte er sich bei ihr ab und irgendwie schafften sie es tatsächlich zu ihrer Wunschtür, ohne dass Kei viel mehr sagen musste, als dass sie die andere Tür nehmen mussten. Tatsächlich schien Yui noch einen Schlüssel zu haben, da sie ihn kurz an der Wand 'abstellte', wo er erstmal leicht einknickte, aber wenigstens wieder eigenständig stehen konnte. Bevor er überhaupt realisierte was passiert war, befand er sich auch schon hinter der Tür, welche das Mädchen rasch wieder schloss und sich erstmal neben ihn auf den Boden setzte.
Doch dem Jungen kam noch ein Gedanke – was wenn Kimihiro und Daisuke sie verfolgen wollten? Oder gar die Hexe selbst? Immer noch leicht benebelt durch den Schmerz formte er wieder dieses Fingerzeichen – vorerst zum letzten Mal. Ohne überhaupt hinzuschauen klatschte er die Hand gegen die Tür und ließ sein Chakra hindurch fließen. Wie schon zuvor verband er auch diesmal wieder den Rahmen mit der Tür und ließ das Schlüsselloch verschwinden. Doch diesmal entfernte er auch die Klinke auf der Außenseite, sodass man wirklich nicht mehr von einer Tür reden konnte. Als er fertig war, ließ er seine Hand sinken und atmete erstmal ein paar mal durch. Die Augen hatte er geschlossen und innerlich beschwor er den Schmerz und das Schwindelgefühl endlich mal abzuklingen. Doch eine kurze Weile würde es wohl noch dauern, bis es ein verträgliches Maß angenommen hatte und so musste seine Umwelt damit leben, fürs erste noch ausgeblendet zu werden.




tbc (Saki, Kei): Raum 17 - Matt beendet das Spiel
 

Iwamoto Yuto

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Hatten wir es nicht gerade erst noch von braven Genin? Doch, ich denke schon, allerdings waren es mittlerweile nun nur noch zwei von den vier vorhandenen Genin, die weiterhin brav ihre Suppe aßen. Die anderen beiden versuchten sich regelrecht - in Bezug auf diesen Raum - aus dem Staub zu machen. Sehr - wie sollte man es nennen? - unkreativ. Ja, unkreativ war wohl das passende Wort in dieser Situation, denn eine Flucht war so ziemlich sinn-, wie auch witzlos.
Hatte die Hexe je gesagt, dass sie essen mussten um diesen Raum verlassen zu können? Nein, eigentlich nicht. Sie hatte ihnen nur ein kleines Spiel angeboten um den folgenden Raum, samt einem kleinen Gewinn im Gepäck betreten zu können, doch wer nicht will der hat wohl schon. Oder etwa doch nicht?
Als sich Saki und Kei also plötzlich in Richtung Raum 17 in Bewegung setzten, folgte eine schnelle Abfolge von Aktionen, für die die beiden restlichen beiden Genin, vorausgesetzt sie wollten auch wirklich alles mitbekommen, ihre ganze Aufmerksamkeit benötigen würden. Die erste Reaktion war eine Handbewegung der Hexe, die für ihr altes Erscheinungsbild viel zu schnell war, zu ihrem Kopf. Dabei wurde sichtbar, dass es sich bei ihrer zerzausten Haarpracht nur um eine Perücke handelte - in der ein Headset versteckt war -, da die roten, leuchtenden Haare von Yuto zum Vorschein kamen. "Incoming", konnte man in der normalen Stimmlage des Rotschopfes vernehmen, doch dies sollte nicht an die beiden Genin gehen, sondern an die junge Dame, die in Raum 17 wartete, der nach diesem einen Wort wohl ein Lächeln über die Lippen huschen würde.
Dummerweise oder wohl eher versehentlich, streifte Yutos Hand dabei die falsche Nase, da er schließlich auch noch ein Stäbchen abwehren musste, welches auf ihn zugeflogen kam, während er zum Headset griff. Die falsche Nase fiel daraufhin, als er nach dem kurzen Funkspruch geradewegs über den Kessel sprang, direkt in den Eintopf. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war die Tarnung von Yuto nun definitiv aufgeflogen, doch das machte nichts. Nicht im geringsten, denn sie war nun auch nicht mehr von Nöten. Das Spiel war vorbei - Planänderung.
Die schnellen Schritte des Chuunin jagten über den staubigen Boden, als er nach seinem Sprung über den Kessel wieder auf dem Boden aufsetzte, und wirbelten dabei kleine Wölkchen auf. Beide Genin erschienen für ihn recht langsam, er hätte sie auch eigentlich nichtmals verfolgen müssen, jedoch wollte er noch den Trostpreis für Kei überreichen. Der Trostpreis wäre für gewöhnlich eigentlich eine kleine Dusche gewesen, in dieser Situation jedoch wurde dieser aber eben gegen ein Teppoudama ausgetauscht. Das Wassergeschoss, für welches Yuto nur einen winzigen Augenblick benötigte, traf Kei in den Rücken und ließ ihn zu Boden gehen, obwohl es eigentlich nur eine durchschnittliche Stärke besaß. Genin konnten eben doch etwas weniger einstecken als ein Chuunin oder gar Jounin. Als die Übergabe des Trostpreises dann schließlich vorbei war, waren Kei und Saki für ihn selbst irrelevant. Eigentlich hätte er die beiden schlicht und ergreifend in Raum 17 gespült, doch er hatte Anweisungen bekommen eben diesen Raum nicht zu fluten, was in dieser Situation nun wirklich sehr ärgerlich war, dennoch zeigte sich auf seinem Gesicht ein kurzes Grinsen, dessen Auslöser an dieser Stelle aber unbekannt blieb.
Yutos Aufmerksamkeit galt nun allerdings wieder den beiden übrig gebliebenen Genin, denn diese waren schließlich auch noch da und waren noch nicht weit gekommen. Ruhig schritt er in ihre Richtung und legte dabei nach und nach seine Verkleidung ab. Er zog die Perücke langsam vom Kopf, streifte sich den Mantel ab und schälte sich schlussendlich auch noch aus seiner zweiten, unechten Haut. Da stand er nun, mit seinen roten Haaren und blickte in Richtung von Daisuke und Kimihiro. "Darf ich die beiden Herren bitten, den anderen beiden zu folgen oder wollen sie vorher doch noch einen Teller zu sich nehmen? Das kleine Spiel ist hiermit nämlich leider vorbei."
Auch wenn Yutos Worte in eine höfliche Frage verpackt waren, so schien das ganze doch eher eine Aufforderung zu sein, als das sie tatsächlich die Wahl hatten, doch man konnte ja nie wissen.

Da Daisuke und Kimihiro sich daraufhin nicht mehr zur Wehr setzten, sondern der freundlichen Bitte nachgingen, führte Yuto die beiden zu Raum 17. Allein mittels einer kurzen Gestik bewegte sich die Türe auf die Seite und fuhr somit einfach in die Wand, trotzt Keis Verunstaltung. Eigentlich hätte Yuto ihnen die Tür ja geöffnet, doch man wollte ja sein Spiel nicht spielen, Saki hatte damit also ihren Schlüssel verschwendet - selbst schuld. Die Augen und Ohren des Examens hatten Yuto mitgeteilt, dass die Türe allerdings noch mit einer Falle präpariert war, die allerdings mittels einem Mizubunshin von Yuto ausgeschalten wurde. Kimihiro und Daisuke waren somit ebenfalls in Raum 17, was für Yuto nun bedeutete, dass er seinen Raum etwas neu gestalten musste, da er diesen selbst nun verließ.

OOC: Die Raumbeschreibung wurde geringfügig verändert und mittlerweile befindet sich niemand mehr in diesem... außer der Puppen.
 

Misumi Kimihiro

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Geduld… an sich eine hehre Tugend, doch leider verfügten immer weniger Menschen über sie. Ganz deutlich kam dies zum Vorschein, als Kei völlig überstürzt Teller und Besteck in Richtung Hexe warf und stattdessen urplötzlich eine Rauchbombe in der Hand hielt. Den Bruchteil einer Sekunde lang schaute Kimihiro seinen ehemaligen Partner wider Willen mit vollem Mund über seinen Tellerrand hinweg an, dann wurde der Raum bereits von dunklem Nebel erfüllt, und die Gestalt des Metallverbiegers war nicht mehr als ein formloser Schemen im Dunst.
Instinktiv wechselte sein Blick zwischen seinen drei Vögeln hin und her: Von einem der Regale an der Seite des Raums aus konnte er deutlich sehen, wie sich der Raum kugelförmig um den Kessel herum ausbreitete; gleiches erspähte er durch sein Geschöpf an der Tür. Die Sicht des letzten Vogels, der die ganze Zeit auf Sakis Schulter gesessen hatte und nun verwirrt durch den Rauch nach oben flatterte, war wie seine eigene vernebelt, und dennoch konnte Kimihiro erkennen, wie die Hyuuga gepackt und fortgezerrt wurde. Eins und eins war schnell zusammengezählt: Kei und Saki versuchten zu flüchten.
Trotz dieser Erkenntnis blieb Kimihiro reglos am Rande des Kessels stehen. Die einzige echte Reaktion seinerseits, die man auch sehen konnte, war, wie er seine Stäbchen vom Mund fort in die Schüssel führte, ohne sich einen weiteren Bissen aufzuladen. Stattdessen versuchte er mit verkniffenen Augen durch den Dunst zu spähen, doch viel mehr als die Umrisse der beiden Genin konnte er schlichtweg nicht erkennen, zumindest bis sich die Person ins Geschehen einschaltete, von der man es am wenigsten erwartete: Die fragil wirkende alte Frau, die eben noch gekrümmt vor ihrem Kessel gestanden hatte, hechtete mit einem Satz (und seltsam verkümmerter Nase) über die brodelnde Mahlzeit im Topf und nahm die Verfolgung auf. Was anschließend geschah konnte der Künstler dank des noch immer dichten Rauchs nicht recht erkennen, doch wollte er das überhaupt? Die alte Dame würde sich nämlich sicherlich nicht nur von den Flüchtlingen verabschieden wollen.
*Also handelte es sich bei der Dame doch um die Verkleidung eines geübten Prüfers. Ich kann wohl nur froh sein, dass Kei und Saki diejenigen sind, die das auf die schmerzhaftere Weise erfahren müssen.*
Ein wenig verloren blieb Kimihiro inzwischen in der sich nach und nach lichtenden Nebelbank zurück, durch die nach einer Weile eine rothaarige Gestalt geschritten kam. Ohne Perücke, Mantel und sogar eine falsche Haut war der junge Mann, der nicht viel älter als Kimihiro selbst sein durfte, erinnerte nichts mehr an die ehemals von den Jahren gebeutelte Gestalt, die kichernd in dampfender Suppe rührte. Ob dieser nicht ganz alltäglichen Verwandlung staunte Kimihiro nicht schlecht, was ihm an einem leicht offenstehenden Mund und geweiteten Augen auch anzusehen war.
*Warum diese komplizierte Verkleidung? Das Henge no Jutsu gibt es nicht umsonst, und außer, dass es von Doujutsus… natürlich. Sie wussten von Saki. Sie haben sie, nein, sie haben uns die ganze Zeit über beobachtet.*
Sich auf ein Neues darauf besinnend, dass seine Kameraden und er sich nicht auf einer normalen Mission, sondern in einer streng bewachten Prüfung befanden, nickte Kimihiro dem fremden Shinobi als Erwiderung auf dessen Aufforderung zu. „Selbstverständlich.“ Ein kurzer Blick zu Daisuke, dann schaute Kimihiro zu seiner Schüssel herunter, die leer in seiner Hand lag. Mit den Stäbchen legte er sie direkt neben den brodelnden Kessel, drehte sich dann wieder Yuto zu, und verbeugte sich knapp. „Gochisōsama.“ Anschließend wandte er sich zum gehen, wobei ihm all seine drei Vögel folgten.

Etwas abseits vom Ort des Geschehens im Gang, der Richtung Raum Nummer 17 führte, atmete Kimihiro einmal tief durch. Bisher hatte Kimihiro sich kaum wirkliche Gedanken darüber gemacht, was für besondere Anforderungen diese seltsame Prüfung an alle Teilnehmer stellte, doch mit der Vorstellung des rothaarigen Jungen war dies kaum mehr zu vermeiden.
*Egal was wir hier machen, irgendwo dort in den Wänden sitzen Prüfer, die es sehen. Auch der kleinste Fehler wird wahrscheinlich bis ins Detail protokolliert, jede Schwäche aufgezeichnet… keine schöne Situation, und vor allem keine, die Versäumnisse duldet. Was sonst passieren kann durfte man ja gerade sehen… also, Schluss damit. Keine Entscheidungen mehr aus dem Bauch heraus, so wie die Sache mit Saki. Viel eher… hmm, ja, vielleicht eher so wie sie.*
Sich der verschlossenen Türe nähernd dachte Kimihiro an diejenige Person, die für ihn am ehesten denjenigen Typ Mensch verkörperte, der die Höchstpunktzahl in einem solchen Examen erreichen konnte. Jemand, der kühl kalkulierte, das Ziel nicht aus den Augen verlor, und selbst in Ausnahmesituation die Ruhe selbst war. Am Tor angekommen bot Kimihiro so, ganz seinem neu gefassten Motto folgend, Daisuke den Vortritt, immerhin würde der Schwertkämpfer frisch gestärkt leichter einem möglichen Angriff widerstehen können. Wie das neue Motto lautete? Ganz einfach:
W.W.J.D. – What would Junko do?
http://www.naruto-rollenspiel.de/showthread.php?t=4783
 
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Tetsuya Daisuke

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„Spielverderber…“, grummelte der kleine Tetsuya mit vollem Mund vor sich hin, während er die letzten Bissen seines momentanen Tellers zerkaute und runterschluckte. Er war schon etwas beleidigt, denn eine Unterbrechung eines Wettkampfes bedeutete auch keinen Sieg. Das war ja schon irgendwie nicht besonders toll! Doch wie war es dazu gekommen? Betrachten wir das Spektakel doch noch einmal aus Daisukes Sicht.
Nunja, während er sich genüsslich über seine leckere Speise hermachte und immer noch verdammt siegessicher dabei war, schien die andere Partei irgendwie nicht mehr mitspielen zu wollen. Wie Daisuke schon nebenbei bemerkt hatte, weigerte sich der junge Kei von der wohlschmeckenden Speise zu probieren. Schade eigentlich, dies hätte doch sicher eine amüsante Abwechslung während des Examens werden können, oder? Daisuke für seinen Teil aß die ganze Zeit weiter, auch wenn ihm keine Konkurrenz drohte, denn auf die Ermahnung der Hexe reagierte Kei mit etwas, womit der Tetsuya eigentlich nicht unbedingt jetzt gerechnet hatte. Eine Rauchbombe also, und Kei und Yui machten sich aus dem Staub. Daisuke versuchte zwar auch durch den Nebel zu schauen, aber obwohl ihm recht schnell bewusst wurde, dass es für ihn nun keinen Sieg mehr geben würde, aß er weiter. Erst als er den letzten Bissen zu sich genommen hatte, meldete er sich mit der recht kindlich naiven Stellungnahme, die wir weiter oben schon gehört haben, zu Wort.
Daisuke achtete noch gar nicht zu sehr darauf was mit der Hexe geschah, er war viel zu fixiert darauf was die Genin taten, doch als er auf einmal die Stimme der ‚Hexe‘ hörte, schrak der Tetsuya auf und ließ die Stäbchen fallen. Mit großen weit aufgerissenen Augen beobachtete er die Hexennase, welche grade einen Abstecher in die Suppe machte. Als nächstes fiel ihm der leuchtend rote Schopf ins Auge, woraufhin er natürlich direkt erspähte um wen es sich da handelte. Kombiniert mit der Stimmlage und der erste Gedanke von Daisuke war: „Was zur Hölle macht er denn hier?!“ … Na was wohl? … Kochen und lesen, dasselbe wie immer. So sah es zumindest in dem Raum hier aus. Daisuke begann zu grinsen, auch wenn ihn die Situation etwas durcheinander brachte, empfand er es doch als amüsant. Was der Rotschopf mit den anderen beiden Genin tat, das konnte Daisuke nicht so ganz verfolgen, dafür war er schlicht und ergreifend zu langsam.
Und als er dann auf die beiden übrig gebliebenen Genin zuschritt, wurde es immer und immer eindeutiger wer sich da unter der Hexenverkleidung verbarg. Hier wurde es immer heimischer für den Tetsuya, besonders weil er nun die ganzen Besonderheiten dieses Raumes deuten konnte. Wer die beiden Jungen kannte, hätte nun sicher damit gerechnet, dass der kleine weißhaarige Tetsuya direkt auf Yuto zuspringt und ihn knuddelt, aber nein, es wurde doch etwas interessanter. Mit immer noch recht erschrockener Mimik richtete Daisuke seinen Finger auf Yuto. Trotz der ernsten Ansage von eben, konnte Daisuke den Rotschopf grade einfach nicht ernst nehmen. Plötzlich brach er in lautem schallendem Gelächter aus. „HAHA! Yuto-kun! Wie bescheuert du aussahst! Du hattest sogar Warzen!!!“ Ob er nun ewig damit aufgezogen wurde? Möglicher Weise… Vor allen Dingen erinnerte sich der Tetsuya an das kratzige alte Kichern der Hexe, was definitiv von Yuto selbst kam! Damit wurde er ganz sicher eine ganze Weile aufgezogen … Jedenfalls beruhigte er sich nach wenigen Sekunden wieder und grinste Yuto an. Er folgte ihm natürlich, er war schließlich ein braver Genin, besonders wenn sein bester Freund die Anweisungen gab.
An der Tür angekommen, starrte der Tetsuya sie genervt an. Kei hatte wieder aus der Tür eine große Metallwand gemacht, na prima. Doch umso lustiger war es, dass Yuto die Tür einfach zur Seite aufgehen ließ. Die ganze Arbeit also umsonst hm? Ein wenig schadenfroh war Daisuke natürlich. Als dann die Falle ausgeschaltet war, zögerte der Tetsuya gar nicht mehr lang und machte sich sofort auf den Weg in den anderen Raum, wobei er sich winkend von Yuto verabschiedete und sagte: „Ittekimasu!“, wie zu Hause eben. Eigentlich wollte er gern noch sagen: „Wir sehen uns wieder, wenn ich Chuunin bin.“, doch das letzte Mal als er dies tat, endete es leider nicht so, weswegen er diese Worte diesmal einfach runterschluckte.

TBC: Raum 17 (Kimihiro, Daisuke)
 
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