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Raum 21 - Blitzgewitter

S

Shiori

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Vorsicht war in diesem Raum geboten, bei welchem offensichtlich über eine komplizierte Apparatur in unregelmäßigen Abständen Blitze von der Decke geschossen wurden, welche wirklich schwierig auszuweichen waren. Mehr noch, es gab eine Konzentration von Blitzen, welche nur nach metallischen Gegenständen im Gepäck etwaige unvorsichtiger Genin als Blitzableiter gierten. Wer hätte es gedacht, mitten im Brennpunkt dieser Blitzkonzentration lag einer der begehrten Einwegschlüssel.
 

Misumi Kimihiro

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CF: Raum 18 (Daisuke, Itoe, Kimi)

*Na endlich.*
Zufrieden bemerkte Kimihiro als erstes, nachdem Daisuke, Itoe und er durch das Portal geschritten waren, dass der Boden doch tatsächlich wieder trocken war. Kein Brackwasser, das einem um die Schenkel schwappte und den Boden gefährlich glatt machte, und auch keine schwarzen Regenwolken, die einem die Kleider durchnässten. Zwar waren Kimihiros Sachen noch immer feucht von Yutos Überraschung und dem Sturz im vorigen Raum, doch in der sonstigen Trockenheit des staubigen Gewölbes würden sie sicherlich bald wieder trocken sein… hoffte der Künstler zumindest. Während das bei den Klamotten allerdings lediglich unangenehm war, stellte die Feuchtigkeit in Sachen Künstler-Techniken ein ernstzunehmendes Problem dar, denn obgleich sein Block mittlerweile wieder in dem schmalen Armband verstaut war, das Kimihiro immer bei sich trug, würde das Papier noch eine Weile zum Trocknen brauchen, und ohne Papier keine schwarz-weiße Hilfe.
*Was so viel bedeutet wie, dass wir uns allein auf uns verlassen müssen.*
Keine sonderlich gute Aussicht, umfasste dieses „wir“ doch lediglich eine bewusstlose Hyuuga, einen kleinen Muskelprotz, und einen beinahe hilflosen Künstler. Und obwohl diese Ausgangssituation tatsächlich nicht allzu rosig aussah, betrachtete Kimihiro jenen neuen Raum mit aufrechtem Blick und dem wohligen Gefühl im Bauch, vielleicht endlich all seine Sorgen hinter sich lassen zu können. Immerhin hatte er seine endgültige Entscheidung getroffen.
*Alles zu tun, um Daisuke und Itoe ans Ziel zu bringen. Dann mal los.*
Beseelt von diesem Fokus tat Kimihiro einen ersten echten Schritt hinein in den dunklen Gang, nur um direkt von einem hellen Lichtblitz ein paar Meter vor sich zurückgehalten zu werden. Der Künstler wand seinen Blick aufgrund der blendenden Helligkeit augenblicklich ab, nur um im selben Moment von einem schaurigen Grollen überrollt zu werden, das an eine Art Explosion erinnerte. Sobald sich der erste Schock jedoch gelöst hatte, warf Kimihiro erneut ein Auge in den Gang, wo einige Sekunden der Stille später ein weiteres Leuchten und ein weiterer Knall aufzuckten. Mehr zu sich selbst murmelte der Künstler ein fast ehrfürchtiges „Was ist das?“, doch seine Worte wurden von einem weiteren Grollen beinahe verschluckt. Immer wieder blitzte es, doch nicht immer an derselben Stelle: Manchmal tauchte das Licht den Gang vor den beiden Jungen in Dunkelheit, da es hinter ihnen aufging, manchmal schimmerte es jedoch auch nur etwas weiter vorn an der Wand des Ganges, der bereits nach einigen Metern nach rechts abknickte. Rasch schaute Kimihiro hinter sich, wo ein neuerlicher Blitz eine Biegung in etwas größerem Abstand eine neuerliche Biegung nach rechts aufdeckte.
*Unsere lieben Prüfer scheinen ziemlich auf Regen und Stürme zu stehen… erst ein Schauer, dann dieses Überschwemmungs-Szenario, du jetzt… ein Gewitter?*
An sich hatte Kimihiro selbst nichts gegen solcherlei Wetter - solange er ihm nicht ausgesetzt war und es unbehelligt beobachten durfte. Feucht mitten in einem Gang zu stehen, der von Blitzen durchzuckt wurde, war allerdings leider etwas völlig anderes. Mit halb zugekniffenen Lidern, da in ebenjenem Augenblick erneut ganz in ihrer Nähe einer der Blitze aufleuchtete, drehte sich Kimihiro zu seinem Partner um, die Hände in die Hüften gestemmt.
„Und jetzt? Entweder nach Westen, oder nach Osten… und so oder so scheinen wir gegrillt zu werden. Vorausgesetzt natürlich, du zeigst dich beim Umgehen von Stromstößen nicht genauso geschickt wie bei Fallen. Irgendwelche Vorschläge oder Ideen?“
 

Tetsuya Daisuke

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Usagi-sama? Ehrenwertes Kaninchen? Da dachte man die Spitze der peinlichsten Kosenamen wäre mit Schneeflöckchen schon erklommen gewesen, doch der Misumi konnte Daisuke doch noch vom Gegenteil überzeugen. Naja, auf diesen Examen hatte der Tetsuya schon wesentlich schlimmeres einstecken müssen, immerhin war es mit dem Suffix „Sama“ versehen, so machte es das Ganze mehr oder weniger erträglich.
Man konnte doch fast sagen, dass Daisuke schon wieder etwas genervt war. Nicht etwa wegen seinem neuen Kuscheltierchennamen, sondern ehr davon dass seine Füße und Beine nass geworden waren. So ein laufender Meter wurde da nicht nur wahnsinnig nass, sondern drohte bei einem Sturz sogar zu ertrinken! Nachdem er das Gatter hinter Kimihiro geschlossen hatte, trug der Tetsuya nun wieder das bewusstlose Mädchen auf seiner Schulter. Während er sie so schleppte, fragte er sich wie schwach Kimihiro wohl im Vergleich zu ihm war, denn wenn er sie so hob, empfand er sie als wirklich sehr leicht. Kimihiro hingegen drohte schon umzukippen, als Daisuke ihm das Mädchen in die Hand drückte. Allerdings hatte der Brillenträger auch etwas, womit der Tetsuya nicht mithalten konnte. Sein Chakrahaushalt war schier der Wahnsinn, wenn man so betrachtete wie viele Jutsu er im Laufe des Examens angewandt hatte. Nichts desto trotz hatte auch er selbst einiges an Chakra, auch wenn er da lang nicht mithalten konnte, war er in dem Punkt kein Versager, dies war er eben nur im Genjutsubereich. Naja, jeder Mensch hatte so seine Schwächen und Daisuke war gut dabei diese auszumerzen. Dass der Misumi sich anbot erneut die Tür zu öffnen, kam Daisuke wie immer sehr gelegen. Erstens hatte er grade die Hand voll, zwar hatte er zwei davon, aber die eine verbarg er in diesem Raum viel lieber, und zweitens ging ihm so niemand an seine wertvollen Schlüssel. So langsam machte sich ein beruhigendes gutes Gefühl im Bauch des Tetsuya breit. Es war nicht mehr allzu weit, dies hatte er vorhin auf der Karte gesehen, doch wer wusste ob die Zeit nicht bereits abgelaufen war? Auch wenn er kein Zeitgefühl mehr hatte, fühlte es sich so an, als wäre da noch etwas zu holen. Kimihiro und er hatten sich schließlich sehr schnell und zielsicher bewegt, wenn es jemanden vor ihnen schaffte, musste er definitiv ein Monster sein!
Als die Tür sich von allein ohne den Schlüssel öffnete, war selbst der Tetsuya einen Moment lang sehr überrascht. Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet, doch dies bot sich natürlich wirklich an. Schnell ging er mit der Hyuuga auf seiner Schulter durch die Türe um dort endlich aus dem Wasser heraus zu sein. Zwar waren die Sohlen seiner Schuhe noch nass und rutschig, doch nun galt es ja erst einmal sich umzusehen und zu schauen was man hier so für die Jungen vorbereitet hatte. Und ja, es dauerte nicht lang, da standen die beiden Herren da und sahen das Ausmaß dieses Raumes. Als Kimihiro den ersten Schritt getan hatte, hopste der Tetsuya automatisch wieder einen nach hinten. Erschrocken blickte er mit weit aufgerissenen Augen in den Gang. Was zur Hölle war das? Erst als das Geröll erklungen war, wurde ihm bewusst was dies war und es löste ein sehr unangenehmes Gefühl bei dem Shinobi aus. Sofort breitete sich die Gänsehaut auf seinem Körper aus und er blickte ungläubig in den Raum. Was zur Hölle sollte das denn? Wer kam denn bitte auf solche beknackten Ideen, wie Gewitter in geschlossenen Räumen? Als wäre dies nicht ein Phänomen, welches ohnehin niemand leiden könnte! So, jetzt würde der Tetsuya doch lieber noch drei runden durch, wenn es sein muss sogar brusthohes, Wasser gehen, aber keine Blitze! Er seufzte leise und trat noch einen Schritt zurück. Wenn er so weiter machte, stand er bald im Raum von eben… Sprachlos blickte er zu Kimihiro, welcher ihn grade ansprach. Mit Blitzen kannte der Tetsuya sich gar nicht aus, wollte er auch gar nicht. Dies war einfach nicht sein Ding. Sachen kaputt machen oder anzünden, ja so was machte Spaß, aber Gewitter doch nun wirklich nicht… Skeptisch zog er die Augenbraue hoch und sah wie ein Blitz links in den Gang einschlug. Ohne darüber weiter nachzudenken sagte er hastig: „Osten!“, dabei überschlug sich seine Stimme fast etwas. Auf das mit dem Vorschläge oder Ideen reagierte er nur mit einem raschen Kopfschütteln. Nun… Wo war nun sein Problem? Quatsch! Der mutige Krieger Daisuke hätte doch keine Angst vor Gewitter! Es war eher so … ehm … Naja, sagen wir einfach er mochte einfach keine Dinge, über die er selbst keine Kontrolle übernehmen konnten und die schmerzhaft für ihn enden könnten. Also grob gesagt, es war keine Angst, sondern eine Antipathie, klingt doch gleich wesentlich männlicher oder? In dem Moment erinnerte er sich, wie ihn seine Schwester immer wieder gern aufzog wenn es gewitterte: „Sei froh, dass du so winzig bist! Dich trifft der Blitz sowieso nicht!“ … Wirklich aufmunternd war dies nicht unbedingt, aber gab ihm doch etwas Hoffnung, schließlich stand er grade neben dem wohl größten Genin den er jemals getroffen hatte, ja sogar größer als Yuto war der Kerl! Mal ganz davon abgesehen, fiel ihm noch etwas ein, quasi ein Geistesblitz… Einen Moment lang setzte er die Hyuuga ab und lehnte sie gegen die Wand. Dann nahm er das Schwert von seinem Rücken und packte eine Schriftrolle aus. Er hatte da zwar einen wunderschönen Blitzableiter, nur sollte dieser die Blitze nicht unbedingt auf ihn lenken… Es dauerte nicht lang, dann war die große Klinge schick verpackt in einer Papierrolle, welche er sofort einpackte. Ein leises Seufzen entwich ihm, während er in den Gang blickte. Was sollte er machen? Es gab nichts, aber auch wirklich gar nichts, dem er weniger entgegensetzen konnte, als Blitzen! Selbst bei Genjutsu konnte man immer noch unkoordiniert mit den Armen rudern, aber bei hier lief man damit eher Gefahr gebraten zu werden. Leider waren seine physikalischen Kenntnisse… nun sagen wir beschränkt, weswegen ihm nun auf Anhieb keine sinnvolle Lösung einfiel. Während er das Mädchen sich wieder über die Schulter legte, blickte er nun also Kimihiro mit großen fragenden Augen an. Zwar hatte Kimihiro die ganze Kraft und das Können des kleinen weißhaarigen Shinobi auf seiner Seite, doch grade ein Ninja der außer Körperkraft nur mit dem Erdelement dienen kann, schien an dieser Stelle etwas fehl am Platz… Besonders wenn er grad gut dabei war sich in die Hose zu machen … Mal sehen was der schlaue Brillenträger so aus der Situation zaubern konnte, nicht wahr?
 

Misumi Kimihiro

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„Osten!“
Die Antwort des Schwertschwingers kam kurz und bündig, und irgendwie… etwas seltsam rüber. Ein rascher Blick in das Gesicht des Jungen genügte allerdings, um zu sehen, dass sich Daisuke offenbar nicht wirklich wohl in diesem neuen Raum fühlte. Da Kimihiro dieses Gefühl nur allzu gut kannte, schaute er Daisuke nicht länger an, sondern konzentrierte sich auf den Teil des Ganges, den Daisuke ausgewählt hatte.
*Ist er lediglich aufgeregt? Nein, irgendwie… nein, er hat keine Angst, nicht er. Naja… was auch immer mit ihm los sein mag, er wird es in den Griff bekommen.*
Damit fixierte sich der Künstler wieder auf ihr eigentliches Problem: Den von Blitzen durchzuckten Gang. Da der weißhaarige Kämpfer für den Moment keinen allzu großen Drang danach zu verspüren schien, seinen Kameraden mit Lösungsvorschlägen zu versorgen, ließ sich Kimihiro unter dem steten Grollen der Blitze die ganze Situation möglichst ruhig durch den Kopf gehen – wobei er betont dicht an der Wand des Ganges kauerte, in der Hoffnung, er würde als Teil der Mauer durch- und somit notfalls einem Blitz entgehen können, sollte sich ein solcher in ihre Nähe verirren.
Während er die verschiedenen Blitze beobachtete, die vor dem Trio niedergingen, war relativ schnell klar, dass nichts klar war. Die grellen Energiestöße gingen überall in dem Gang zu Boden, ohne ersichtlichen Grund. Die Abstände zwischen den einzelnen Angriffen zu zählen, so wie man es bei einem echten Gewitter mit Blitz und Donner machte, um die Entfernung des Sturms abschätzen zu können, ergab ebenfalls keine neuen Erkenntnisse. Mal folgte ein Blitz einem anderen auf dem Fuße, mal dauerte es eine Weile, bis ein Stoß an völlig anderer Stelle niederging.
*Die Attacken sind also weder regelmäßig, noch bewegen sie sich nach einem offensichtlichen Muster… zumindest erkenne ich keines. Was an sich ja nichts heißen mag, aber selbst wenn ein System dahinterstecken sollte… wir können diese Blitze schließlich nicht ein geruhsames Jahr lang studieren. Taten müssen her.*
Mit den Blitzen weiterhin im Blick förderte Kimihiro die wenigen Informationen über Blitze und Elektrizität in seinem Kopf zutage, die er auftreiben konnte. Wie richtig sie alle waren blieb dahingestellt, doch zumindest boten sie Ansatzpunkte.
*Also gut… Blitze bei einem Gewitter suchen sich zuallererst immer die höchsten Punkte zum Einschlag. Deshalb sollte man sich bei einem Gewitter dicht an den Boden kauern. Leider sind wir in diesem leeren Gang die einzigen echten Erhebungen, was so viel bedeutet wie, dass wir automatisch der höchste Punkt sind. Keine guten Aussichten… hmm, jetzt ein paar Sumi-Bunshin als Ablenkung, das wär’s.*
Etwas wehmütig dachte Kimihiro an seinen wohl noch immer nassen Block – und daran, dass es vornehmlich seine Schuld war. Rasch drängte der Künstler diese Gedanken allerdings wieder beiseite und konzentrierte sich auf die vor ihnen liegende Aufgabe.
*Eine Ablenkung… ein Blitzableiter… aus Metall. Nur woher kriegen wir so etwas?*
Müßig schaute Kimihiro an sich herunter. Metallische Gegenstände hatte er wenig dabei: Seine Brille war teilweise aus Metall, ebenso die Shuriken und Kunai in seiner Beintasche. Dazu kam ein aufgerollter Draht für Fallen. Abgesehen davon war der fast schon pazifistische Künstler ganz ohne Metall.
*Anders als ein gewisser Schwertschwinger…*
Sein Blick wanderte hinüber zu Daisuke. Die Waffe des Jungen war nicht nur aus Metall, sondern auch ziemlich lang – lang genug, um als recht solider Blitzableiter herzuhalten. Allerdings würde derjenige, der das Schwert in der Hand hielt, die Waffe erden, und somit ebenfalls durchgebraten werden.
*Es sei denn…*
„Daisuke? Könntest du mir kurz dein Schwert ausleihen? Keine Sorge, du bekommst es heil wieder zurück.“
Nach dieser knappen Bitte kramte Kimihiro die Drahtrolle aus seiner Beintasche hervor. Als ihm wenig später dann Komponente Nummer zwei von dem jungen Schwertzwerg gereicht wurde, machte sich Kimihiro sogleich daran, etwas weniger als zwei Meter Draht über das Stichblatt der Waffe um die Klinge zu wickeln. Ein paar Tests später war die behelfsmäßige Vorrichtung vollendet, und Kimihiro hielt die Waffe mit zitternden Händen so vor sich, dass der Draht fernab von seinem Körper von der Klinge zur Erde führte. So bewaffnet trat Kimihiro vor in den Gang und… wartete.
Es dauerte eine Weile, in der absolut nichts geschah, bis schließlich ein heller Lichtblitz die Luft durchbrach und direkt in die Klinge schlug, die Kimihiro hochhielt. Der Künstler musste an sich halten, um das Schwert nicht loszulassen, doch letzten Endes gelang es ihm, solange wahrhaft wie vom Donner gerührt da zu stehen, bis der Blitz verpufft war. Vorsichtig schaute er auf seine Konstruktion, dann an die Decke, etwas ungläubig ob des kleinen Erfolges. Schließlich wand er sich jedoch Daisuke zu, lächelte ihn an und ging zurück.
„Es funktioniert! Darf ich vorstellen: Unser persönlicher Blitzableiter!“ Kimihiro legte eine kurze Spannungspause ein, bevor er fortfuhr: „Blitze suchen sich immer den kürzesten Weg nach unten, also schlagen sie immer in den höchsten Punkt ein, in diesem Fall unser Schwert. Durch den gut leitenden Draht um die Klinge geht die Energie dann nicht weiter über das Holz des Schwertgriffes in den Träger, sondern direkt zum Boden – der Leiter ist geerdet. Solange wir also darauf achten, weder das metallische Stichblatt, noch die Klinge oder den Draht anzufassen, und zudem das Schwert immer hochhalten, kann uns eigentlich nichts passieren!“ Nach einem breiten grinsen nickte Kimihiro in Richtung Osten, ihrem Ziel. „Also dann: Immer unter der Schwertspitze, dicht bei mir und so nah am Boden bleiben wie nur möglich!“ Mit diesen Worten wartete Kimihiro leicht gebückt darauf, dass sich Daisuke in Bewegung setzte – und womöglich noch ein wenig Ehrfurcht zeigte.
 

Tetsuya Daisuke

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Der Blick von Kimihiro sagte alles. Ob er ihn durchschaut hatte? Ach Quatsch, niemals. Schließlich hatte Daisuke ja keine Angst! Das nun wirklich nicht… Mit der Hand hielt er etwas zittrig das Bein der Hyuuga fest, sodass sie ihm nicht herunterfiel. Die konnte echt froh sein, dass sie das alles nicht mehr mitbekam. Er hätte nun auch recht gern ein Schläfchen, denn die Jungen waren ja nun schon eine ganze Weile unterwegs und so langsam wurde es ermüdend, auch wenn er selbst noch nicht allzu viel geleistet hatte. Darüber war er auch ziemlich froh, denn er ahnte, dass der richtige Showdown noch auf die Jungen wartete. Die Hyuuga hatte es wirklich leicht grade… Daisuke musste irgendwie schmunzeln, als ihm grade so der Gedanke kam, dass wenn sie erwachte, sie vielleicht schon am Ziel waren. Sicher würde sie sich wahnsinnig freuen oder? Der Tetsuya war nicht unbedingt nachtragend, dies zeigte sich auch schon oft gegenüber Leuten wie zum Beispiel Hiniko Seishin, dem er immer wieder verziehen hatte, bis zu einem gewissen Punkt, egal was er zuvor getan hatte. Da er das Mädchen nun mit sich schleppte, tat sie ihm doch irgendwie Leid, weil sie die Möglichkeit verloren hatte über ihr Schicksal zu bestimmen. Es würde wohl niemanden geben, der den Tetsuya durch eine solche Prüfung schleppen würde, da war er sich wirklich sicher… Wer würde schon ihm helfen wollen? Alle waren froh, wenn sie ihm nicht begegneten, wenn sie einmal das Ausmaß seiner Kräfte am eigenen Leibe erfahren hatten…
Während er so grade in seinen Gedanken vergrub, und nur hin und wieder durch das Zucken der Blitze in dem Raum richtig wach wurde, bemerkte er erst was geschah, als der junge Misumi ihn direkt ansprach. Wie vom Blitz getroffen, zuckte er plötzlich zusammen und blickte den jungen Mann fragend an. Was wollte er? Sein Schwert? Naja, so lang er es wiederbekäme… Nichts war Daisuke lieber als eine Lösung für das altbekannte Problem. So setzte er das Mädchen wieder ab, packte die Rolle wieder aus und drückte dem Shinobi, nachdem er es wieder befreit hatte, das Schwert in die Hand. Skeptisch beobachtete er dann den Shinobi, während er sich das Mädchen auflud. Er hatte es eilig, wollte so schnell es geht hier raus. Hoffentlich hatte Kimihiro eine wirklich gute Idee, denn Daisuke wurde so langsam immer unwohler in der Magengegend. Ein leises Seufzen entwich ihm, während er so zuschaute, wie der Misumi mit seinem Schwert hantierte. Ein skeptischer Blick traf den Brillenträger ehe der Junge sagte: „Aber nicht kaputt machen, okay?“ Was auch sonst? Wieder wandte er seinen Blick auf den großgewachsenen Kerl, welcher grade fleißig bastelte. Immer wieder wich sein Blick auf die um sie herum einschlagenden Blitze, wobei ihm immer wieder ein Schauer über den Rücken lief. Auch wenn es ihm wirklich nicht geheuer war, wollte er keinesfalls deswegen aufgeben. Er vertraute nun also ganz dem Misumi in der Hoffnung, dass sein Hirn sich wieder als nützlich erwies. Während Daisuke eher instinktiv handelte, hatte Kimihiro schon mehrmals erwiesen, dass da etwas mehr dahinter steckte. Daisuke bewunderte dies, vielleicht war er auch etwas neidisch darauf, doch er konnte eben nur das Beste daraus machen, was er eben war.
Schnell war Kimihiro fertig mit seiner Draht-Schwert-Konstruktion. Ob dies wirklich funktionierte? Was wenn der Shinobi nun gebrutzelt wurde? Dann müsste Daisuke wohl einen mehr tragen… Eine Schulter hatte er ja noch frei. Auch wenn ihm dies nicht wirklich lieb war… Doch dann passierte etwas, was dem Tetsuya einen Moment lang den Atem raubte. Ein Blitz schlug ein, es war nicht so dass man hätte sehen können wie er auf sie zu kam, dazu war es viel zu schnell. Er schlug einfach ein doch… nichts geschah? Erstaunt blickte der Tetsuya auf die Waffe in den Händen des schmächtigen jungen Mannes. Wie hatte er das nur gemacht? Für Daisuke war das ungefähr ein solcher Moment, ähnlich dem in dem die Steinzeitmenschen Feuer entdeckten. Mit offenem Mund starrte er auf die Waffe, welche den Blitz ableitete. Ein breites Grinsen zeigte sich auf dem Gesicht des Tetsuya. Dieser Junge machte sich immer wieder bezahlt. „Klasse Kimihiro!“, sagte er begeistert wie ein kleines Kind und verlagerte nach der Erklärung sofort das Mädchen auf seinen Rücken um sie Huckepack zu tragen. So fiel es ihm leichter darauf zu achten, dass sie nicht über die Schwertspitze hinausragte und es war weniger anstrengend, obwohl sie immer noch ein Fliegengewicht war. Ohne es zu hinterfragen und einfach begeistert von dieser Lösung folgte Daisuke seinem Begleiter immer geduckt und voller Motivation. Sein Blick wanderte immer wieder auf seine Hand, welche den Stempel trug, denn dies machte ihn wesentlich zuversichtlicher. Da die beiden Herren nicht grade langsam unterwegs waren, trotz der umständlichen Haltung, kamen sie recht schnell voran und konnten, dank dem von dem Tetsuya gewählten Weg, auch bald die erhoffte Tür sehen, welche die Jungen befreien sollte. Als kleines Dankeschön wandte sich der Tetsuya kurz an den Misumi, als sie an der Tür ankamen. Da er hier nicht unbedingt mit Metall herumwerfen wollte, drückte er Kimihiro etwas direkt in die Hand. Dies war einer seiner wertvoll behüteten Schlüssel, quasi als Dankeschön für die Idee… Auch wenn er wusste, dass dieser selbst noch einen hatte, sollte dies auch mehr eine Wertschätzung als alles andere sein. Ohne ihn wäre er hier schließlich sicher nicht durchgekommen…
 

Misumi Kimihiro

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Tatsächlich konnte das Trio mithilfe der kleinen Konstruktion den von Energie erfüllten Raum rasch und ohne weitere Zwischenfälle hinter sich bringen. Zwar zuckte Kimihiro immer wieder zusammen, wenn der Zufall einen Blitz in die Klinge lenkte, die er in Händen hielt, doch mit jedem Schritt, den sie sich ihrem Ziel näherten, fiel es dem Künstler sichtlich leichter. Während sie sich so gemeinsam einen Weg durch den langgezogenen Raum bahnten, rief sich Kimihiro die Karte des Gewölbes ins Gedächtnis. Mit einer ersten Türe als Bezugspunkt stand schnell fest, wo sie waren – und der Gedanke daran zauberte ein fröhliches Lächeln auf seine Lippen.
*Das ist das Portal, durch das wir gegangen wären, hätte Yuto uns nicht aufgehalten. Doch trotz seiner Einmischung sind wir nun hier, in Raum 21, so kurz vor dem Ziel.*
Ein letztes Mal knickte der Gang ab, und schon kam das finale Tor in Sicht – die letzte Tür, die sie von Raum 26 trennte, dem Zielraum der Prüfung. Das allerletzte Zimmer, durch das sie gehen mussten, durch das sie alle gehen mussten…
*Wir alle. Alle Teilnehmer werden irgendwann hier sein, solange sie nicht ausscheiden. Das heißt, dass wir uns auf ein heißes Finale vorzubereiten haben… Wenn wir Pech haben sind sogar schon andere vor uns dort angekommen und warten nun auf eine Möglichkeit, an einen Stempel zu kommen.*
Die Erwähnung der zweiten Komponente, die zum Sieg notwendig war, erinnerte Kimihiro erneut an das Präsent des seltsamen, dunkelhaarigen Prüfers. Das Stempelset würde womöglich so einige Aufmerksamkeit auf sich ziehen, wäre erst bekannt, dass es im Besitz eines anderen Mitteilnehmers war. Insofern würde er es erst im letzten Augenblick zücken.
Vor der Tür angekommen drehte sich Kimihiro, aufrecht stehend wie seit langem nicht mehr, erneut seinem Partner zu. Daisuke trug noch immer die bewusstlose Hyuuga auf den Schultern, und zwar ohne Mühe und Murren. Der auf den ersten Blick so einfach wirkende Junge war tatsächlich eine Sache für sich: So eifrig, wie er zu Anfang der Prüfung die beiden Mitteilnehmer außer Gefecht gesetzt hatte, hätte Kimihiro nie vermutet, dass er sich einmal so sicher sein würde, nicht von dem kleinen Schwertkämpfer attackiert zu werden, wie er es mittlerweile war. Diesem Gedanken setzte Daisuke auch noch augenblicklich die Krone auf, indem er sich von einem seiner Schlüssel verabschiedete. Überrascht schaute Kimihiro auf das schmale Stück Metall herab, bevor er mit einem zuversichtlichen wie dankbaren Lächeln dem Jungen zunickte. Sicher, gemeinsam standen sie bereits vor der letzten Türe und hatten somit zwei Schlüssel mehr als nötig, doch der Künstler sah in der Geste auch weniger den Teil eines geschäftsmäßigen Handels, als vielmehr eine durch und durch kameradschaftliche Geste, die er nur allzu gern annahm.
Ohne weiter zu zögern steckte Kimihiro den Schlüssel ins Schloss, doch bevor er ihn umdrehte, befreite Kimihiro zuerst Daisukes Waffe von dem noch immer um die Klinge gebundenen Draht. Anschließend streckte er sie ihm mit den Worten entgegen: „Wer weiß was im letzten Raum auf uns wartet.“ Dann widmete sich Kimihiro erneut der Tür, drehte den Schlüssel, und bog letztlich als Teil des ersten Teams in die Zielgerade ein.

TBC: Raum 26 (Daisuke, Itoe, Kimi)
 

Hinketsu Nori

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CF: Raum 18 - Bella Natürliche Auslese (Yukiko, Kayros, Saki, Kei, Aiko)

Aiko schien vollkommen unbeeindruckt von der Metallformungstechnik des Kajiya und ehrlich gesagt war sie das auch, denn zwei andere Sachen beschäftigten jeweils eine der seelischen Schwestern. Aiko war natürlich von Kayros blonden Haaren mehr als nur fasziniert und schenkte deswegen nichts anderem irgendeine Form von Beachtung. Ihre etwas verrücktere Hälfte, Hibiko, ertappte sich immer mehr dabei dem Gedanken zu verfallen sich ein Doujutsu unter der Nagel zu reißen. Auch wenn es in diesem Chuuninexamen wohl keine Gelegenheit gab diese Operation in Ruhe durchzuführen und ihre mangelnden Kenntnisse eh zu einem Scheitern verhelfen würde, so plante das Mädchen voraus. Sie rechnete nicht damit Chuunin zu werden, da sie sich weder im Kampf beweisen konnte, noch durch exzellente Strategien glänzte oder irgendeine Macht in irgendeiner Form auf wen oder was auch immer auswirkte. Es war eher ein Kampf mit sich selbst, der einerseits die Schwestern untereinander stark in Mitleidenschaft nahm, wie auch ein Kampf mit Aiko´s allgemeinen Prinzipien eher Freunde zu gewinnen und festzuhalten als trickreich andere auszuspielen. Dies ließ vermuten das keine große Chance mehr für sie vorhanden war, vor allen Dingen, weil die anderen Genin bestimmt besser durchkamen. Sie würde definitiv nicht nochmal so blauäugig an ein Examen gehen, das stand fest, aber da dieses schon so gut wie gelaufen war war auch kein Grund zur Überanstrengung vorhanden. Wie es um die Chancen der anderen stand, befördert zu werden war ihr egal. Das Gespräch und Taktieren der anderen hörte sich währenddessen ungefähr so für sie an:
Kayros: „Blond!...blond, blond, blond! Ich bin so blond!“
Yuki: „Bin nicht blond, bin ein kleines Mädchen, bin uninteressant! Blond, blond, blond ist er! Sieh ihn an!“
Und Kei und Saki im Chor: „Sieh ihn an, sieh ihn an!“


Wie dem auch sei, der Junge war fertig und hatte einen wunderschönen Käfig gebastelt, in dem man sich schnell fortbewegen konnte und gleichzeitig sicher vor Blitzen war. So betraten sie auch den Raum und als die Kugel erstmal Fahrt angenommen hatte, rasten sie sogar hindurch. Wie weit sie tatsächlich waren, war Aiko nicht bewusst, weil sie schon lange keinen Blick mehr auf die Karte gelegt hatte aber ihre Aufmerksamkeit und das allgemeine Interesse reichte noch, um die Reflektion eines Schlüssels zu bemerken und sowohl mit Finger als auch mit Worten darauf hinzuweisen: „Ein Schlüssel! Den können wir doch sicher mitnehmen oder Kei? Soll ich ihn vielleicht mit einem Wassergeschoss runter schießen?“
 

Hiragana Kayros

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Bewunderung konnte man im Gesicht des Genin lesen, als Yukiko ihre Idee den anderen mitteilte. Sie hatte einen spontanen Geistesblitz gehabt, aber den konnte nur jemand haben, der belesen war und sich außerdem mit grundlegender Physik auskannte. Als sie den Begriff der Blitzableiter-Konstruktion nannte, konnte man die Sprachlosigkeit in seinem gesicht ablesen wie das Menü auf dem Schild in Ichiraku Ramen. Er selbst kannte die Funktion eines Faraday'schen Käfigs, die meisten Objekte im Krankenhaus waren in Sunagakure damit ausgestattet. Strom besteht im Wesentlichen aus sich bewegenden Elektronen, die nur zwei Ziele haben: Zunächst suchen sie den Weg zu positiv geladenen Objekten, wenn die nicht einfach zu erreichen sind, fließt der Strom in die Erde ab. In der freien Natur kommen große Menge an Elektronen als Blitze vor, die meist aus der Reibung unterschiedlich warmer Luftströme resultiert. Um den Boden zu erreichen, versuchen die Elektronen, über elektrische Leiter in den Boden zu gelangen. Dabei bewegen sie sich bevorzugt über ionisierte Flüssigkeiten oder Metall. Über letzteres noch lieber, allerdings leiten auch menschliche Körper den Strom gut. Der Käfig, der die fünf Genin umgab, schützte sie, obwohl er relativ grobmaschig war, dadurch, dass er größer war als sie und leitfähiger war. Ein Diamantenkäfig wäre keine Option gewesen, die Edelsteine waren gute Isolatoren; aber wenn man es schaffte, ihn unter Strom zu setzen, würde er leuchten. Netter Effekt, was? Aber zurück zur Situation und dazu, was die fünf erlebten:
Kurz nachdem Aiko die Gruppe auf den Schlüssel aufmerksam gemacht hatte und sie sich allesamt anschickten, anzuhalten – es war gar nicht so einfach, wenn man in Fahrt war – schlug ein Blitz knisternd in das Gebilde um die fünf herum ein. Das laute Geräusch erschrak den Hiragana, der darauf nicht vorbereitet gewesen war, den Käfig aber ließ er nicht los. Nicht einmal das Metall wurde warm, so leicht floss der Strom ab. Und zwar nicht über seinen Körper! Allesamt schauten nun herüber zu dem Objekt. Lohnte es sich überhaupt, diesen Schlüssel zu bergen? Sie wollten schließlich den anderen hinterher. Aber wo waren sie? „Saki-san?“, erhob Kayros fragend die Stimme. „Wo sind die Drei? Und kannst du ausmachen, was sich in den Räumen abspielt? Vielleicht gibt es ja irgendwo einen Lebensmittelladen oder weitere Stempel.“ Das erste war ein Witz gewesen vom Hiragana, das zweite hingegen nicht. Wer sagte denn, dass Kimihiros Stempel der war, den sie benötigten? Vielleicht war der genau der falsche, oder aber nur einer konnte mit einer Stempelsorte jeweils Chuunin werden. „Außerdem, es wäre toll, wenn du mir sagen könntest, wo die anderen sechs Genin sind und was die werten Chuunin trieben.“ Lächelnd beobachtete der Genin die Reaktion der Hyuuga. Er konnte ja nicht ahnen, dass vier Leute mehr oder weniger schon ausgeschieden waren. Oder dass die drei Chuunin gerade picknickten.
 

Kaishira Asuka

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Raum 24 - Ententeich -> Raum 23 - Der Urwald -->

Asuka war vom Teich, zum Abgrund, auf die nicht sehr vertrauenswürdigen „Holzbrücke“ die Seishin erschaffen hatte. Man musste kein Genie wie Asuka sein um zu erkennen, dass man auf diesem Holsspeer nicht ganz über den Abgrund kam. Asuka reichte es aber auch schon nur ein kleines Stück um in den Gang zu ihrer Rechten zu Springen. „Hier lang“, rief sie Seishin zu und drehte sich dann erst um, um sich um zu sehen. Beinah wäre sie vor Schreck in den Abgrund gefallen, als sie sah was sich vor ihr Auftat. Eine wirklich beeindruckende Konstruktion zum erzeugen von Blitzen erstreckte sich über die Decke so weit sie sehen konnte. Ihr Körper zitterte bei dem Gedanken von einem dieser Blitze getroffen zu werden, oder vielleicht war es auch nur die Statik die dafür sorgte, dass ihre Nackenhaare sich aufstellten. Es war ohne Frage beeindruckend und Gott sei Dank weit genug von ihr entfernt, mit Wasser und Metall musste man hier aber vorsichtig sein. Asuka griff in die Innentasche ihrer Jacke und holte vorsichtig einen Schlüssel heraus, ihre Hand so weit unten wie möglich. „Mal schauen wie Gefährlich es wirklich ist.“ Es war natürlich einer der Schlüssel die zuvor nicht funktioniert hatten, der kurz darauf in hohem Bogen durch den Gang flog. Blitze zuckten laut krachend auf, durch stießen den Schlüssel und sausten in den Boden. „WOOOOOOOAAAAHH“ Nur einige Meter vor ihr und Seishin sprang der Boden auf und sie konnte das Staunen kaum verbergen. „Du bist besser vorsichtig mit Wasser“, erklärte sie Seishin und ging leicht geduckt vorraus.
Stoppte nach einigen Metern aber schon, als sie vor sich die Genin erkannte. Das Licht des Gewitters hatte sie zuvor so sehr fasziniert, dass sie die 5(!) beinah übersehen hätte. Drei davon kamen ihr aber unangenehm bekannt vor, allerdings war sie auch erleichtert, so erleichtert dass sie es kaum in sich halten konnte. „Ihr lebt noch“, rief sie bevor sie nachdenken konnte heraus. Freude war in ihrer Stimme zu hören. „Ihr lebt noch super!!“
Ein Überraschungsangriff fiel dann wohl aus, auch wenn Asuka schon einen Plan hatte. „Aber ihr steht ja alle auf einem Punkt!! Wie praktisch!!“ Sie hatte den Käfig erkannt, er hielt nicht nur die Blitze ab sondern verhinderte auch dass die Genin frei ausweichen konnten. Diese Chance wollte selbst die emotionale Asuka nicht verpassen, die ruhige Asuka hätte ja nicht einmal gegrüßt. Ihre Hände formten eilig einige Handzeichen, sie wollte ihr neues Jutsu ausprobieren, ein Feuergeschoss war genau das richtige, also musste sie Feuerchakra in ihrer Lunge sammeln, ein wenig Konzentration brauchte sie schon. Irgendwie war da noch was anderes, das so gewohnte Erdchakra, aber das Jutsu war schon im Gang, als sie plötzlich eine enorme Hitze in sich aufsteigen fühlte. Es war schon zu spät zu realisieren was sie da ausspuckte, als eine glühend heiße Lavakugel in Richtung der eingesperrten Genin flog.
 
H

Hyuuga Saki

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Törichtes kleines Mädchen. Erst kam sie auf die glorreiche Idee, die Briefbomben anzuheften, bei Gott es wäre schwierig geworden diese Dinger wieder los zu werden und jetzt plötzlich durften beide die Dinger abnehmen? Saki wusste nicht recht was sie davon halten sollte und nickte nur kurz. Sie hatte geglaubt auf einen großen Widerstand zu treffen, aber nein, nichts. Vertraute man ihnen? Unmöglich. Nichts desto trotz entfernte die Hyuuga die Briefbomben und zerriss sie langsam und genüsslich, eine nach der anderen. Meine sehr verehrten Damen und Herren, das Schwälbchen ist nun wieder frei. Ein sanftmütiges Lächeln umspielte ihre Lippen während sie die letzte Information preisgab. „Kimihiro, in seiner Beintasche. Ein Stempel.“ Damit war die Sache gegessen. Übrigens behielt sie noch immer für sich, das Itoe nicht mehr bei Bewusstsein war. Wer konnte schon sagen wann sie wieder zu sich kam? Hoffentlich bald. Wobei, würde sie das nicht vor ein viel größeres Problem stellen? Schonwieder so viele Fragen und irgendwie fehlen ihr auch hier wieder Antworten.
Als nächstes gab Yukiko oberflächlich bekannt, welche Fähigkeiten sie besaß und forderte natürlich im Gegenzug, dass sie etwas über ihre Fähigkeiten verrieten. „Wassergeschoss. Ja.“ Was das Yukiko nun brachte wusste sie nicht, viel interessanter war in diesem Moment die unglaubliche Fingerfertigkeit Keis, welche Saki wirklich…bewunderte. Er verformte das Material, als sei es Knete, dann auch noch mit so einer Präzession. Schon bald war der der Käfig fertig und alle samt machten sich auf den Weg in den nächsten Raum.
Dieser Raum war wirklich atemberaubend, nie zuvor hatte sie so etwas gesehen und nie zuvor die Kraft eines Blitzes so nah gespürt. Überwältigend. Aber es war nicht viel Zeit sich mit diesem Phänomen auseinander zu setzen, vielmehr war sie damit beschäftigt die Umgebung im Auge zu behalten, sollte heißen Raum 26 und die Räume, welche unmittelbar an diesen grenzten. Kayros Aufforderung war also überflüssig. „Kimihiro, Daisuke und Itoe betreten gerade den nächsten Raum. Man mag es kaum glauben, aber zwischen Bäumen sitzen 3 Personen, auf einer Decke und…picknicken…und Junko ist eine von ihnen. Ach ja und die ominöse Hexe ebenfalls.“ Urplötzlich schlug einer der Blitze in den Metallkäfig ein und die Hyuuga zuckte zusammen. „Schon irgendwie gruselig…“, sagte sie mehr zu sich selbst als zum Rest. Übrigens war es gut zu wissen, dass das Ding tatsächlich hielt was es versprach, keine gegrillten Genin! Doch das nächste Problem, war schnell gefunden. So praktisch war ein Käfig aus Metall dann nämlich doch nicht. „Zwei Genin nähern sich.“ Zu allem Übel erkannte Saki Seishin. Aber halt, Shiro und das andere Mädchen sollten ihn doch ausschalten! War er etwa stärker als beide zusammen?! Die Hyuuga biss sich auf die Unterlippe. Yukiko hatte dich vorhin auch etwas erwähnt, irgendetwas mit Seishin. War wohl einfach so an ihr vorbei gezogen. Als nächstes brüllte man ihnen auch schon etwas entgegen und ein Ball aus, Lava (?!) flog ihnen entgegen. „Achtung!… Alle nach links gegen den Käfig werfen…und zwar… JETZT!“ Alle sprangen, tja, so einfach wich man einem Jutsu wie diesem aus, vorausgesetzt alle arbeiteten zusammen. Eindeutig Chakraverschwendung. Das war eben der Vorteil wenn man so gut wie alles sah, tja und eben der Nachteil wenn man glaubte mit einem solchen Metallgerüst über dem Kopf nicht beweglich zu sein. „Einfach weiter, da müssen sie sich schon etwas Besseres einfallen lassen, als so ein lächerliches Geschoss und bisher haben die auch keine Möglichkeit uns zu folgen.“ So setzte die Gruppe ihren Weg fort. Mal sehen ob die zwei einen erneuten Angriff wagen würden.



[out: Ich überlasse das Auschmücken des Schlusses gern jemand anderem D: nicht mein Tag! Gomen.]
 

Fukazawa Akio

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Während Yukiko sich auf Sakis Anweisung hin zur Seite schmiss, spulte sich in ihrem Kopf eine Abfolge von Wörtern ab, die der Ikari in ihrem Leben niemals über die Lippen kommen würden. Sie alle waren verständlicherweise auf das Mädchen gemünzt, das so vollkommen unverfroren die Gruppe angegriffen hatte. Nein, Yukiko konnte ja verstehen, dass man in diesem Examen random Leute angriff. Aber doch nicht so vollkommen hirnlos! Sie hasste dumme Menschen und dumme Angriffe schienen dieser Tendenz eindeutig zu folgen. Erst sich mit einem lauten „WOOOOAAAH!“ ankündigen und dann meinen, einfach so mit Lava rumzuballern… sie war eindeutig zu selbstsicher. Außerdem hatten sie wie schon erwähnt eine Hyuuga mit im Team, die die ganze Aktion schon im Vornherein bemerkt hatte. Frühwarnsystem und sich dann auch noch verplappern, ein langsamer Geschossangriff KONNTE so nicht funktionieren, Mensch! Dass es sich bei der Angreiferin um Asuka handelte, auf die Yukiko gerade einen regen Hass schob- Aiko wahrscheinlich auch- machte die Sache wahrlich nicht besser.
„Kaishira Asuka, Yôton“, das hatte sie bis gerade eben nicht gewusst und nach Asukas Gesichtsausdruck zu schätzen, sie ebenso wenig, „Und Hiniko Seishin, Mokuton.“ Der Junge hinter Asuka schien nicht gerade freundlich gesinnt, aber Saki hatte durchaus Recht: Würden die beiden ihnen folgen, so würden sie mir nichts dir nichts geröstet werden, denn sie hatten ja nicht so einen talentierten Metallverbieger dabei, wie sie. Aber sollten sie wirklich abhauen? Irgendwie hatte Yukiko gerade große Probleme damit, dieses Miststück von einer Landsfrau einfach so ungeschoren davon kommen zu lassen. Wirklich Probleme. Allerdings war da auch noch Seishin irgendwo im Hintergrund und diesem traute sie noch weitläufigere Angriffe zu, als Asuka. Angreifen und Rache üben oder weiter gehen und die Blitze den Rest machen lassen? Mmh… vielleicht sollten sie wirklich einfach weiter gehen, was? Dann aber schnell!
Im Eiltempo rasten die Genin in ihrer Kugel den Korridor herab und waren schon nach wenigen Sekunden hinter der Kurve verschwunden, von der sie nur noch einige Meter entfernt gestanden hatten. Hie und da schlug ein Blitz in die Wand des Käfigs ein, aber die Ikari wusste, dass sie nicht getroffen werden würde, selbst, wenn sie die Wand des Käfigs von innen berührte. Andererseits sollte am besten niemand auf die Idee kommen und die Hand von draußen dran legen… Was würde wohl geschehen, wenn man ein Wassergeschoss durch den elektrisierten Draht schießen würde? „Wenn ich mich recht erinnere, müssen wir nur noch um vier Ecken.“, meinte sie und blickte kurz zurück. Was würde die beiden nun wohl tun?
 

Kaishira Asuka

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Das Geschoss verfehlte sie also, Asuka war etwas beruhigt, und sie schienen sich recht sicher in ihrem Käfig. Asuka hatte aber Seishin dabei, die Gefährlichste Waffe war Wasser, selbst wenn sie in ihrem Käfig waren würde es sie treffen wenn ihre Füße im Wasser steckten. „Halt“, rief Asuka laut um den Lärm der Blitze zu übertönen. „Sonst fluten wir den ganzen Raum und da hilft auch euer Käfig nichts mehr!“ Sie deutete auf Seishin, der genug Kraft hatte wirklich den ganzen Raum unter Wasser zu setzten. „Wir beide können noch wieder den Raum verlassen bevor das Wasser bei uns ankommt!“ Knapp hinter Asuka und Seishin war noch immer den Abgrund über den ein kleines Stück die von Seishin gemachte Holzbrücke reichte, sprich sie konnten jeder Zeit zurück springen und den Raum hinter sich lassen. Yukiko und Co. hatten diese Möglichkeit nicht. „Ich schlage daher vor, dass ihr stehen bleibt und wir verhandeln, sonst kommt keiner lebend durch den Raum!“ Ihre Stimme wurde immer lauter je weiter die anderen rollten. Asuka bluffte zum Teil natürlich nur, sie selbst wollte auch durch diesen Raum, auch wenn sie notfalls andere Wege finden würde, außerdem wollte sie niemand töten. Seishin war aber sicher bereit dafür alle in diesem Raum zu Toast zu verarbeiten und dass machte diesen Bluff wirklich realistisch.
 

Hiragana Kayros

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Es nähern sich also zwei Genin. Ein Warm-Up vor dem Finale? Kann ja nicht schaden. Kayros und die anderen blickten wie gebannt auf die beiden Neulinge, wovon das Mädchen scheinbar die Gruppenführerin war. Sie war überheblich, laut, ineffektiv. Kurzum: dumm. Der Genin freute sich fast ein wenig, jemanden zu haben, der so freiwillig einen Sandsack für seine Aggressionen Itoe gegenüber abgeben wollte. Aber war es nicht eigenartig, dass er kurz vor der Ankunft der beiden aus der Sora-Fraktion Saki gebeten hatte, die Leute zu suchen? Irgendwie hatten sie Glück. Während das brennende Geschoss auf den kugelförmigen Käfig zugeflogen kam, übernahm Saki das Kommando und erklärte, wann sie sich zur Seite werfen zu hatten. Eigentlich hätte es gereicht, wenn sich einer gegen den Käfig warf, während die anderen nur gleichzeitig in dieselbe Richtung sprangen, aber so hatten sie mehr Schwung und rollten nicht mehr zurück. Was eindeutig eine gute Idee war, denn als das Geschoss den Boden traf, zerplatzte es nicht einfach, sondern blieb liegen. Ist das Yoton? Einen Augenblick später gab Yukiko die Erklärung, und er schien recht zu haben. Außerdem sollte der andere, dieser Seishin, Mokuton beherrschen. Der Hiragana war sich nicht sicher, aber hatte er das Gesicht auch schon im letzten Examen gesehen?
Nun, eigentlich wollte Kayros ja angreifen, allerdings fanden Saki und die Weißhaarige, dass sie sich wohl nicht mit den kleinen Fischen hier abgeben wollten. Nun, wäre vielleicht auch besser, schließlich brauchten sie Kraft, wenn Junko und die drei Genin im anderen Raum waren, und zudem noch zwei weitere Chuunin. Sie waren fast an der Ecke, als diese Yoton-Nin wieder anfing, den Fünf etwas hinterherzurufen. So? Was sie sagte, war durchaus interessant. Zuerst warf Kayros Yukiko ein vielsagendes Grinsen zu, dann schien er wieder ernst zu werden flüsterte: „Lasst mich nur machen. Ich habe einen Plan. Gehen wir derweil weiter.“
Kayros ging nun rückwärts, um Asuka anzusehen. Die anderen gingen weiter nach vorne. Sein Grinsen war selbstgefällig, ja fast schon herausfordernd. „Ach, Asuka-chan, du machst mir Spaß.“ Kayros lachte gehässig und laut auf. Ganz eindeutig: Er lachte sie aus. „Ich schlage dein großzügiges Angebot aus. Und die anderen auch.“ Er taxierte das Mädchen und den Jungen dahinter. Was die beiden wohl erlebt hatten? An einem Automaten mit Gratis-Intelligenz wohl nicht. „Du meinst, hier kommt keiner mehr lebend aus dem Raum? Beweis es und zeig mir, wie du deiner Flut entkommen willst.“
Mit diesen Worten zog der Hiragana einen Kunai und warf ihn auf das Mädchen. Die Flugbahn passte so hervorragend, dass, wenn Asuka auswich, Seishin immer noch getroffen werden könnte. Und ganz ehrlich: Er sah nicht mehr frisch aus. Die letzten Worte schienen wirklich Verachtung und nackte Provokation zu enthalten. Gleichzeitig drehte er sich um und trat auf den Rand des Kugelkäfiggitters. Gleichmäßig rollte der Käfig weiter, weg von den beiden Genin. Ob sein Kunai gewirkt hatte? Vielleicht wurde das Wurfmesser ja vom Blitz getroffen und besaß einen Funken, der auf Asuka überflog. Würde zumindest einen hübschen optischen Effekt bringen und ihr das Fürchten lehren. Und nun waren die beiden anderen aus der Sicht verschwunden, denn die Genin im Käfig waren bereits um die Ecke verschwunden.
 
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Noch während Asuka mit den anderen Gestalten in ihrem Spielball debattierte, formte Seishin schon ein Tepppoudama in seinen Lungen, welches er mit einem herzhaften Ruck in den Raum unweit ihrer „Brücke“ feuerte. Dort blieb es als formloser Fleck liegen blieb. Doch damit nicht genug. Nach weiteren Fingerzeichen entstand aus dem formlosen Fleck ein Mizubunshin, der auch gleich in Aktion trat, als er fast von einem Kunai getroffen wurde, während er schon Fingerzeichen formte. Doch kurz vor dem Einschlag auf dem Körper des Seidoppelgängers sauste ein Blitz herab und schoss das Kunai in die Peripherie. Glück im Unglück. Warum der Doppelgänger da war? Damit er sofort das Suiton: Suiryô no henka shiyasui anwenden konnte. Klar war es riskant einen Raum voller Blitze zu fluten, aber der Doppelgänger war eh nur ein Bauernopfer, bis er sein letztes Jutsu einsetzen konnte. Schnell formte der Bunshin seine letzten Fingerzeichen und ließ sein mächtiges A-Rang Jutsu vom Band. Daibakufu no Jutsu! Selbst jetzt, da sie um die Ecker herumgerollt waren, dürfte eine riesige Welle aus Wasser, die ihnen nachjagte, ihnen Probleme machen, die die Kugel völlig wässern dürfte. Und selbst ein solcher Käfig konnte einem nicht helfen, wenn man bis zum Hals in Wasser steckte. Da der Raum schon völlig unter Wasser stand, war es egal wo der Blitz einschlug, sobald er es tat, waren alle betroffen, egal ob in der nassen Kugel oder Seishins Bunshin, der seine letzte Aufgabe – die Riesenwelle – erfüllt hatte. Mit einem hellen Blitz schlug ein Blitz ein, der seinen Bunshin regelrecht zerfetzte. Hossa… Doch Seishin mochte keine halben Sachen. Blitze mochten Metall? Seishin kramte in seinen Taschen nach einem Kunai. Der Blitz durfte ihm nichts antun solange er auf seiner Brücke stand und so wartete er einen Moment, wo er vermutete, dass die Welle die Kugel auf jeden Fall erreicht hatte und warf noch ein Kunai ins Wasser, welches sofort wieder von einem Blitz gejagt wurde. „Bye, bye!“
 

Kaishira Asuka

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„WOAAAAH“ erneut sties Asuka überrascht diesen Laut aus und sprang instinktiv schräg zurück auf die Holzbrücke die Seishin gemacht hatte. Sie wusste das ihr Begleiter ernst machen würde, nach Kayros Kommentar und dem Kunai. Sie kam gar nicht mehr mit denn Plötzlich schlug noch ein Blitz vor ihnen ein. Es war beruhigend aus dem Raum zu sein, denn sie sah schon doppelt, wann hatte Seishin diesen Bunshin erschaffen und bevor Asuka überhaupt nur erwähnen konnte, dass sie nur bluffen wollte hatte Seishin wirklich getan was sie vermutet hatte. Asuka hatte es schon einmal erlebt und war froh dass sie dieses Mal nicht davon getroffen wurde. Wasser füllte den ganzen Raum vor ihnen. „Du hast es tatsächlich getan“, keuchte sie als sie nach diesem Schock endlich wieder Luft schnappen konnte. „Du bist irre!“ Allerdings war sie auch ein wenig davon begeistert dass die anderen nach solchen Kommentaren bekamen was sie verdienten. „Das habt ihr davon, dass ihr mich nicht ernst nehmt!!, brüllte sie laut in den Raum. Sie hatte so lange keine Zigarette mehr gehabt, dass sie an dem Punkt angekommen war, bei dem fast alles dass sie dachte direkt ausgesprochen wurde. Sie konnte ein kleines Grinsen auch nicht verbergen. „Na, NaNaNa Na, NA!“ war das einzige Kommentar dass sie noch übrig hatte bevor sie einsah dass der Raum vor ihnen nicht mehr als Weg geeignet war. Das sie aber plötzlich Lava spucken konnte machte einen anderen Weg viel einfacher. Also zurück in den Wald.

Seishin & Asuka --> Raum 23 - Der Urwald
 
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Hiragana Kayros

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Die Gruppe war hinter der Ecke verschwunden, als sie plötzlich ein befremdliches Rauschen wahrnahmen. Es klang, als ob Wasser durch viel zu enge Leitungen gepresst werden. Sie gingen weiter, jedoch merkte man allen an, dass sie das Geräusch verwirrte. Dann drehten sie sich fast gleichzeitig um, und Kayros bemerkte ihre geschockten Blicke, die seinem ähneln mussten. Donnernd krachte die Wasserwelle gegen die Wand, vor denen sie Sekunden vorher noch gestanden hatten. Gut, dass sie nicht dort geblieben waren, die Kraft dieser Kunst war unglaublich. Und selbst jetzt könnte sie die Gruppe noch ordentlich durchschütteln, auch wenn sie nur noch einen Teil ihrer ursprünglichen Kraft besaß. Der Hiragana musste handeln, nur wie? Und dann erreichte sie die Welle. „Festhalten!“, brüllte der Junge noch, als auch die wilde Achterbahnfahrt begann.
Er war schon an die Kugel gewohnt, die irre schnell rotierte, als er in Raum 13 Kibos Reich einen Besuch abgestattet hatte. Dort hatte er sich mithilfe des Baumlaufes an die Wand heften können, aber hier war es ein wenig anders. Der Boden war nicht eben, sondern bestand nur aus Stangen. Die Gruppe konnte also nur beten und versuchen, das Gleichgewicht zu halten. Als die Welle sie traf, riss sie zunächst allen an den Beinen und drückte gegen den Käfig. Das hätten die fünf womöglich auch durchstehen können, wäre nicht der Käfig, der sich in diesem Fall als ein kleiner Nachteil erwies. Schwungvoll setzte er sich in Bewegung und pflügte konsequent alle anderen in seinem Innern um. Einige Augenblicke später war es glücklicherweise vorbei. Kayros fand sich halb im Käfig liegend wieder, auf ihm mehr oder weniger die ganze Truppe. Seine Kleidung triefte vor Nässe, seine Haare und sein Hut blieben glücklicherweise trocken. Einen Augenblick waren alle zu perplex um etwas zu sagen, und nur die Blitze durchdrangen die Stille. „Ehm, geht bitte... von mir herunter!“, hustete Kayros, der unter den anderen vier nicht so viel Luft bekam. Und tatsächlich, sie taten es.
„Übrigens... 'Tschuldigung“, nuschelte Kayros, als er wieder stand. „Eigentlich habe ich damit gerechnet, dass der Blitz bei ihnen einschlägt, wenn sie Wasser benutzen. Die beiden schienen mehr Glück als Verstand zu haben...“ Leicht erschöpft atmete er aus. Er brauchte ein paar Minuten, bis er wieder völlig einsatzbereit war. Nach diesen Worten sagte der Hiragana nichts mehr. Alle fünf gingen eine Weile stumm weiter. Der Schlüssel war durch die Welle weggespült worden, und damit vermutlich nicht mehr zugänglich für sie. „Welche der beiden Türen wollen wir nehmen? Ich bin für die da, damit es ein Ende nimmt.“ Er wies auf die Tür vor ihnen, die in Raum 26 führte. Vielleicht waren die anderen für den Raum 22. Nur, was bringt ihnen das?
 

Fukazawa Akio

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Das Leben war durchaus hart, anders konnte man das nicht sagen. Erst wurde man fast in einen Abgrund gesprengt, dann lief man stundenlang durch Folterkammern oder Pornokabuffe und dann wurde einfach so die Spülung betätigt und man kugelte mehr oder weniger elegant - weniger - durch einen langen Gang. Prima. Aber immerhin bekamen die Genin keinen starken elektrischen Schlag, es blieb bei einem leichten Kribbel, das sie durchfuhr.
Nach der Kullerfahrt im Käfig- denn festhalten sollte man sich besser nicht- rappelte Yukiko sich so schnell wie möglich auf und fand sich tatsächlich noch in einem Stück wieder. Bäm! Hindernis überwunden! Oder wie sahen die anderen das? Nachdem der Sunanin seine Worte über ihren nächsten Schritt losgeworden war, nickte sie kurz und fügte hinzu: "Müssen wir wahrscheinlich auch, es sei denn einer von euch hat einen Schlüssel dabei?" Daisuke und Kimihiro waren ganz bestimmt in den finalen Raum verschwunden, anders konnte sie sich das nicht vorstellen. "Ich gebe also auch meine Stimme für Raum 26." Was auch immer uns dort erwarten wird...
Die Ikari hatte sich fest vorgenommen, wenigstens zum Ziel zu kommen, Stempel hin oder her, dies schien sich ja nun zu erfüllen... aber... der Stempel... "Hyuuga-san?", fragte sie und wandte sich an die Konohanin, "Wo stehen Daisuke und Kimihiro in dem Raum?" Vielleicht sollten sie wenigstens versuchen, die beiden anzugreifen, um an den Stempel zu kommen... aber da war auch noch diese andere Hyuuga und Blut war bekanntlich dicker als Wasser... und dieses Wasser war mehr als dünn. Schwierige Entscheidung und vielleicht würde es siich auch einfach lohnen, direkt in den Raum zu gehen und zu sehen, wie die Prüfer auf fünf vollkommen durchnässte Genin reagieren würden. "Vielleicht sollten wir einfach reingehen."
 
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Kajiya Kei

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Der Raum, der auf sie gewartet hatte, war einfach grauenhaft in den Augen des Kajiya. Hätte er Raiton beherrscht, so hätte er sich hier vermutlich pudelwohl gefühlt. Da dem jedoch nicht so war, fühlte er sich hier viel eher als Zielscheibe und war dementsprechend nervös, was er sich aber natürlich nicht anmerken ließ. Ganz ruhig bewegten sie sich vorwärts, bis man schließlich einen Schlüssel erspähte. Doch warum wurde ausgerechnet er angesprochen? Dachte dieses Mädchen etwa ER würde diesen Schlüssel vom Boden aufheben, sobald sie ihn runter geschossen hatte? Niemals, das wäre einfach nur dumm.
Plötzlich ein Knall und ein Zusammenzucken Keis, der absolut nicht mit dem Einschlagen eines Blitzes gerechnet hatte. Glücklicherweise hatte sich der Rest der Gruppe auch erschrocken, sodass er einfach schnell wieder eine selbstsichere Miene an den Tag zu legen versuchte. Gleichzeitig ließ sich der Suna-nin einen Bericht von Saki geben, die leicht beunruhigende Nachrichten für die übrigen Fünf hatte. Fast augenblicklich erschienen Asuka und ein weiterer Genin aus einer anderen Tür und Asuka rief ihnen irgendetwas zu, was bei dem elektrischen Lärm allerdings unterging. “Asuka...“, knurrte Kei lediglich und wäre am Liebsten auf das Mädchen zu gestürmt, hätte er nicht in einem Käfig gesessen. Kurz darauf flog ihnen ein feuriges Geschoss entgegen und zynische Begeisterung packte den Burschen. Das nennst du nen Feuerball? Warte nur, ich zeige dir mal was es heißt Kato- Jedoch wurde sein hitziges Temperament gleich wieder abgekühlt, als die vier Genin um ihn herum ein Ausweichmanöver starteten und er seine ganze Konzentration darauf richten musste durch den plötzlichen Ruck nicht umgerissen zu werden. Dass das Mädchen gar kein Katon verwendet hatte, merkte er erst, als er verdattert auf den glühenden Klumpen blickte, der genau dort lag, wo sie zuvor noch ihre Füße gehabt hatten. Was zur...
Wieder ein Lagebericht, diesmal von der Weißhaarigen im Bunde. Langsam hatte der Blondschopf keinen Bock mehr auf dieses sinnlose Gelaber von Fähigkeiten und dem ganzen Kram. Er wollte sich den beiden stellen und kämpfen! Doch was konnten seine zwei Füße schon gegen die acht anderen ausrichten, die ihn einfach zwangen sich in die gleiche Richtung zu bewegen. Als Asuka ihnen dann auch noch Drohungen hinterher rief, war ihm wirklich nach Kehrtwende und frontaler Ramme. Kayros schien das Ganze jedoch übernehmen zu wollen und verpasste ihrer Konkurrentin einen netten, verbalen Schlag. Nicht unbedingt Keis Stil, aber er grinste breit bei dem Gedanken an Asukas dummes Gesicht.
Was ihm allerdings sein Grinsen sehr schnell wieder wegwischte, war dieses unangenehme Rauschen, welches selbst die Blitze übertönte. Der Kajiya drehte sich um und wurde bleich, als er die Wassermassen auf sie zukommen sah. Gerade noch konnte er tief Luft holen, bevor sie von der Welle erfasst und mitgerissen wurden. Kein schönes Gefühl und ihm wurde klar, dass Wasser viel zu gerne unterschätzt wurde. Allerdings war alles genauso schnell wieder vorbei, wie es angefangen hatte, auch wenn dem Jungen übler war als zuvor. Noch dazu klebte seine nasse Kleidung unangenehm an seinem Körper und er hatte das Bedürfnis einer gewissen Kunoichi aus Sora den Kopf in den Arsch zu stecken. Oder den Kopf des anderen Jungen, das wusste er noch nicht, jedenfalls würden Sora-Köpfe in Sora-Ärschen stecken. Plötzlich meldete sich Kayros zu Wort und erst jetzt merkte der Junge, dass sie dabei waren den armen Burschen zu zerquetschen. Schnell er hob er sich, wobei ihm allerdings noch schwindeliger wurde, allerdings traute er sich nicht sich an der Käfigwand abzustützen.
Wieder irgendwelche Fragen nach Türen und dem Aufenthaltsort anderer Genin. Das wars, Kei hatte keinen Bock mehr. “Scheiß drauf wer wo steht. Wir sind fünf, die sind zwei und eine Ohnmächtige. Dort vorn ist die Ziellinie. Wir wollten zum Ziel. Irgendwo dort wird sich auch mit Sicherheit noch ein Stempel befinden und zur Not nehmen wir uns eben einen von den anderen Genin. Kann doch nicht so schwer sein.“ Wütende Worte hin oder her, er traute sich nicht einfach so die Tür zu öffnen und hinein zu marschieren, denn wenn er plötzlich alleine wäre, hätte er die Arschkarte gezogen. Aber auf der anderen Seite war auf seine Liste „Unschönen Dinge beim Chuuninexamen“ soeben „unter Wasser gesetzt“ und „weggespült“ ergänzt worden. Vermutlich würde er diese Liste tatsächlich anfertigen, um sich beim nächsten Mal besser vorzubereiten, aber dafür hatte er in diesem Moment keinen Kopf. Er wollte diese Geschichte einfach nur zuende bringen – auf die eine oder andere Art und Weise.
 
H

Hyuuga Saki

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Saki musste nicht nachvollziehen können, warum Kayros sich auf diese elenden Provokationen einließ oder?! Man sprach hier von Seishin, dem Typ dem die Mordlust ins Gesicht geschrieben stand, als würde er auch nur eine Sekunde zögern. Kurz dachte sie darüber nach um göttlichen Beistand zu bitten, entschied sich dann aber dagegen und widmete sich lieber dem schnelleren Laufen. Aber als hätte das jetzt noch was gebracht. Die Fingerzeichen waren bereits geformt, die Welle schoss auf sie zu, kein entkommen. Die Hyuuga schluckte schwer, suchte sich eine möglichst vorteilhafte Position, doch die Welle war bereits da. Einmal ordentlich durchgeschüttelt galt es zuerst Gliedmaßen und Gedanken wieder zu ordnen. Glücklicherweise befand sich Saki irgendwo im oberen Teil des Haufens, das sollte aber nicht heißen, dass sie weich gelandet war. Ihr Schädel brummte, ob nun von der Kreiselaktion oder der Überlastung durch das Byakugan. Alles in Allem schien man es aber gut überstanden zu haben, mal davon abgesehen das man nun vollkommen durchnässt war. Schnell erhob sich die Hyuuga ebenso wie der Rest und ermöglichten es Kayros aufzustehen.
Man wurde also zum Ende des Raumes gespült. Wunderbar. Also bedeutete es austeigen, reinspazieren und einmal freundlich hallo sagen. Längst vergessen war der Fehltritt des Hiragana, wieso also seinen Worten lauschen. Und überhaupt, sie wussten doch wie es weiter ging, wieso die Zeit mit Fragen verschwenden? Der Blick der Hyuuga war starr auf die Tür vor ihnen gerichtet, sie erkundete wieder einmal den Raum vor ihnen. Was sie sah? Nun, Itoe war wieder bei Bewusstsein, sollte sie das aber nun wirklich freuen? Die innere Freude sprach für sich, auch die Tatsache, dass sie sich nichts sehnlicher wünschte als endlich diesen Raum zu betreten und Kimihiro sowie Daisuke zu begrüßen. Kei machte ihr da aber einen kleinen Strich durch die Rechnung. „Wir sind fünf, die sind zwei und eine Ohnmächtige.“ Diese Worte verursachten ein makabreres Stechen in der Magengegend. Sakis Puls beschleunigte und überhaupt, was sollte der Mist? „Baka, Baka, BAAAKAAA.“ Nicht Kei der Idiot, Saki. Auf kurz oder lang wurde man immer bestraft wenn man jemandem zu viel vertraute und sie hatte ausgerechnet ihr Vertrauen an einen impulsiven, arroganten Möchtegern verschenkt, welcher neben seinem Kekkei mit dem Fluch des falschen Stolzes gesegnet wurden war. Wie naiv musste man sein? Nicht das diese Situation irgendwelche Probleme machte, aber Saki ahnte, dass dies der Schuss vor den Bug war. „Itoe ist seit einer ganzen Weile wieder bei Bewusstsein. Mach den Käfig auf, Zeit in den Kampf einzusteigen. Oder was meinst ihr?“, nicht das sie bereit war auf eine Antwort einzugehen. Der Kajiya tat was man verlangte, der Käfig wurde an der Tür geöffnet um auch hier noch den Schutz einigermaßen zu gewährleisten. Die Hyuuga öffnete die Tür ohne auch nur eine Sekunde zu zögern.

Tbc: Raum 26 - Traumhaftes Finale (Saki, Kei, Yukiko, Aiko, Kayros)
 
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