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Mameha Junko

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5:00 Uhr morgens am Haupttor von Shirogakure. Die Sonne war bereits am Horizont hervorgekrochen und hüllte die Welt in ein wunderschönes Morgenrot, schwach reflektiert von morgendlichem Nebeldunst. Welch Wunderwerk war doch das Zusammenspiel von Zivilisation und Natur, wie wunderschön die Morgenstille, wie harmonisch die Ruhe in der Frühe …
Ein Keks rollt über die Straaaßeeee …
Ich bin mir ziemlich sicher, dass man mich bestrafen will. Ich weiß nur noch nicht so genau, für was.
Waaaruuum rollt er über die Straaaßeee …
Ich könnte meine Zeit sehr viel nützlicher verbringen. Vielleicht kann ich auch einen Akademieschüler … nein, das würde ihn vom Unterricht abhalten. Das wäre unverantwortlich.
Er rooollt nicht über die Straaaaßeeee …
Wenn es mir erlaubt wäre, mich zu betrinken, wäre das durchaus eine Möglichkeit gewesen. Aber Regel ist nun mal Regel ist nun mal Regel. Kein Alkohol während der Arbeit und kein Alkohol vor dem einundzwanzigsten Lebensjahr.
Deeenn er ist ganz platt, so platt, ganz platt, harhar!
Ich sehe mein Schicksal bereits vor mir. Ich werde noch in zwanzig Jahren an diesem Tor sitzen und mich mit wachsender Begeisterung besaufen. Ich hätte nie gedacht, dass es so endet. Ich bin vierzehn Jahre alt und mein Leben ist zuende.
Mit dem Ausdruck von Resignation schielte Junko zu den beiden Chuunin am Haupttor, deren sanftes Schnarchen die Stille erfüllte. Der eine schien noch recht jung zu sein, vielleicht sechzehn und hatte seinen Kopf in den Armen vergraben. Sein Partner, der an seinem Stirnband als Kumo-Shinobi zu erkennen war, schlief da wesentlich ungenierter. Er hatte sich zurückgelehnt, lag in seinem Stuhl in der entspannten Position, die mit einer Seerose zu vergleichen war – hängende Arme, Kopf im Nacken, offener Mund. Bisher hatte Junko es nicht gewagt, einen der beiden zu wecken und nach ihrem Namen zu fragen, sondern einfach ihr Schreibzeug an sich genommen, ihren Stuhl zurechtgerückt und sich pflichtbewusst hingesetzt. Obwohl der Morgen noch recht frisch war, trug sie Rock und T-Shirt unter ihrer Chuunin-Weste, die sie sogar für diesen Anlass angelegt hatte. In diesem Moment wurde auch deutlich, warum sie diese Weste mied, denn irgendwer hatte sich in der Größe verschätzt. Sie war ihr bestimmt zwei Nummern zu klein, und obwohl dass durchaus körperbetonend wirkte, würde es sie beim Kämpfen behindern. Also wurde die Weste einfach nicht benutzt, bis Ersatz in passender Größe herangeschafft war. Mit geübter Hand drehte Junko spielerisch ihren Bleistift und fragte sich insgeheim, ob sie allein für diesen Höllenjob, diese Strafarbeit, die ihr aufgebrummt worden war. Wen zur Hölle hatte sie verärgert? Ob sie Opfer einer fiesen Intrige der Aza-Jounin war, die ihr bei der letzten Mission so brüsk das Headset vom Kopf gerissen hatte? Hatte sie damals, auf der Akademie vielleicht irgendeinen Verwandten des Kage verärgert, der sich jetzt erst getraut hatte, zu petzen? Hatte Ogawa Hiroshi seine Hände im Spiel und würde gleich auftauchen, um ihr den ganzen Tag fiesgrinsenderweise bei dieser trivialen aber notwendigen Tätigkeit zuzuschauen? Schwerlich. Wie bereits angedacht, war die Tätigkeit trivial, aber notwendig, und darum gab es für Junko weder die Chance noch den Ansporn, diese Arbeit nicht zu erfüllen. Eigentlich hätte sie sich sogar recht ruhig und gelassen verhalten, ja, wäre da nicht eine Stimme im Hinterkopf, die alles erdenkliche tat, um sie in den Wahnsinn zu treiben.
Und wenn der Pott aber nu’ `n Loch hat, lieber Heeeeinriiich, lieber Heeeinriiiich. Mach es zu, liebe Liese, liebe Liese, mach es zu. Womit soll ich’s’n aber zumach’n, lieber Heeeeinriiiich, lieber Heeeeiiinriiiich. Nimm Stroh, liebe liebe Liese, liebe Liese, nimm Stroh!

Wenn das Stroh aber nu’ zu lang is’, lieber Heeeinriiich, lieber Heeeinriiiich. Mach es kurz, liebe liebe Liese, liebe Liese, mach es kurz. Womit soll ich’s’n aber kurzmach’n, lieber Heeeiinriiich, lieber Heeeinriiich. Nimm ein Beil, liebe liebe Liese, liebe Liese, nimm ein Beil!

Wenn das Beil aber nu’ zu stumpf is’, lieber Heeeeinriiiich …
… RUHE JETZT! Du machst mich vollkommen wahnsinnig!
Kähä … wusste doch, dass du irgendwann darauf reagierst. Also Spätzchen, warum trägst du diese Aufgabe nicht einfach jemand anderem auf und amüsierst dich?
Nein. Das hier ist eine sehr ernste Aufgabe, und ich werde sie erfüllen.
Ach komm’, hörst du dich selber reden? Das hier ist doch wirklich unter deiner Würde. Wir könnten viel angenehmere Dinge tun. Du hast doch bestimmt ein Buch dabei, oder? Da du dich weigerst, mit mir über gewisse Dinge zu sprechen, können wir uns einfach mal über den Schund lustig machen, den deine Mutter so liest.
Ich hab zwei Bücher eingepackt, nur für den Fall. Das andere ist ein Historienroman.
Ach komm, du bist doch durchaus in der Stimmung für eine hübsche kleine schnulzige …
Ich habe keine Verwendung für Schnulz.
Natürlich nicht.
Wage es nicht, weiter zu spotten.
Würde mir nicht im Traum einfallen. Wo ist eigentlich dein Leidensgenosse?
Stimmte eigentlich … wo war der, wenn man ihn wirklich brauchte, und sei es nur zur Ablenkung vor der eigenen Selbstgeißelung? Wen man ihr zugeteilt hatte, wusste Junko nicht so genau, sie wusste nur, dass es sich dabei um einen Genin handelte. Mit etwas Pech war das ein Faulpelz von einem gerade so durch die Prüfung gekommenen Akademieabgänger, der sich jetzt wie ein Held fühlte und das auch unbedingt beweisen wollte, in dem er aus der frisch erstellten Statistik Konfetti machte. Allein bei der Vorstellung schnaubte Junko schon verächtlich.
 
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Matsuo Ryoichi

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Todmüde stapfte Ryoichi durch die ebenso leeren wie stillen Straßen Shirogakures, der Wecker hatte ihn wie so oft wenn es so früh losgehen sollte nicht gerade effektiv aus dem Bett gescheucht und er hatte sich lieber noch ein Mal umgedreht als auf die Zeit zu achten. Seine Motivation rechzeitig zu diesem Auftrag zu erscheinen begrenzte sich auf ein Minimum, nach dem nervenzerfetzenden Start seiner Karriere als Genin hatte er sich seinen weiteren Lebensweg etwas aufregender vorgestellt. Natürlich war er dankbar für diese Gelegenheit zum Nachdenken, aber gleich drei Tage am Stück? Statistiken waren nicht gerade eine Sache die er mit Shinobi in Verbindung brachte.
Er gähnt und hielt kurz an um sich Wasser aus einem der Stadtbrunnen ins Gesicht zu spritzen. Es wäre ein Wunder wenn er nicht sofort wieder einschlafen würde, neidisch schielte er auf all die geschlossenen Fensterläden und die glücklich schlummernden Bewohner darin. Die hatten gut, Ninja werden, so ein Blödsinn. Er rieb sich die Augen und machte sich auf das letzte Stück Weg vor ihm. Schon bald kam das große Haupttor Shirogakures in sein Blickfeld, hinter den wie immer geöffneten Toren strahlte die rote Morgensonne in die verschlafene Stadt. Ryo musste seine Augen abschirmen um den Schemen des trutzigen Bauwerks im Blick halten zu können. Die aufgehende Sonne verriet ihm das er schon hätte da sein müssen aber wen kümmerte das, zu dieser Stunde waren höchstens so Leute wie er unterwegs.
Schleichend ging er an den schlafenden Torwachen vorbei und warf ihnen sehnsüchtige Blicke zu bevor er sich umsah. Dass dort auf einem Stuhl Junko saß konnte ihn in seinem Zustand keinerlei Regung abgewinnen. Mit einem stummen Gruß ging er zu ihr herüber und nahm sich einen zweiten Klappstuhl, der an der Wand lehnte.
Er nahm mit kleinen, zusammengekniffenen Äuglein platz und versuchte ein paar Sekunden vergeblich ein weiteres Gähnen zu unterdrücken, diese Aufgabe war lächerlich. Was konnte der Kage schon mit ihren Informationen hier anfangen?
Er bemerkte dass ihm Schreibzeug sowie Stift fehlte und stand noch mal murrend auf um sich welche zu holen, wobei er extra laut vorging in der Hoffnung vielleicht einen der Wächter aufzuwecken und sie von ihrem Schlaf abzuhalten. Doch nichts dergleichen geschah, als er sich wieder zu einer Leidensgenossin umdrehte bemerkte er eine Veränderung, sie trug eine Weste. Aber nicht nur irgendeine, es war eine der Chuunin. Kurz zuckte eine Erinnerung durch seinen Kopf, hatte die Jounin Junko auf der Mission nicht als Chuunin angesprochen?
Er schwankte wieder zurück und lies sich auf den Stuhl fallen.

[FONT=&quot]„Glückwunsch.“[/FONT]
 
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Mameha Junko

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Wenn es eine Frage gäbe, an der das allwissende Orakel von Delphi scheitern würde, es wäre wohl die Frage „Wie tickt Matsuo Ryoichi morgens um fünf mit müdem Schädel?“. Ehrlich, es war schwer nachzuvollziehen.
Allein die Tatsache, dass gerade er der Leidensgenosse für diese Mission sein sollte, erfüllte Junko mit einem gewissen Maß an Schadenfreude, welches seinen Ursprung in dem grausamen Bedürfnis hatte, doch wenigstens jemanden mit ins Elend zu ziehen, wenn sie schon im Elend feststeckte. Zweitens versprach Ryos schillernde Persönlichkeit nach der Aufwachphase zumindest Abwechslung in Ruhephasen während dieser stumpfsinnigen Tätigkeit. Auf der anderen Seite war sich Junko in diesem Moment aber auch ziemlich sicher, die Arbeit ganz alleine machen zu dürfen.
Doch dann geschah das Undenkbare, was nicht einmal von allwissenden Orakel von Delphi vorausgesagt werden könnte: Ryo sprach nicht nur ein, sondern gleich zwei Worte, und siehe da, sie machten für Junko natürlich überhaupt keinen Sinn.
Ok, was meint der Knabe damit? Listencheck: Geburtstag?
Nein.
Namenstag?
Keinesfalls.
Geburtstag der Mutter?
Glaube kaum.
Neues Geschwisterkind?
Dann hätte ich was verpasst.
Glückwunsch zum Statistikjob?
Das wäre grausam, und in diesem Fall ist er das nicht … glaube ich.
Und wenn doch, dann könnte man zumindest mal versuchen, ihn zu vermöbeln.
Lieber nicht,
Feigling … aber in Ordnung, darauf will er nicht hinaus. Du weißt, was das bedeutet.
Somit bestand Junkos Antwort in einem verwirrten „Die Fische fliegen nachts?“ Nicht, dass das in ihren Ohren mehr Sinn machte, aber hey, was erwartete Ryo zu dieser Stunde und nach gerade mal zwei Wörtchen? Und überhaupt, der Junge musste dringend mal mit dem Gesöff namens Kaffee in näheren Kontakt geraten.
 
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Matsuo Ryoichi

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Junko`s Gegenfrage lies Ryo`s Kopf in ihre Richtung wandern während seine müden Gehirnwindungen immer noch versuchten das Gesagte irgendwie einzuordnen. So starrten sie sich beide mehrere Momente an, ungestört und in trauter Zweisamkeit verstand keiner den Anderen. Erst als er verstand dass sie ihn nicht verstanden hatte rückte er mit mehr Informationen heraus.

"Die Weste."

Kam es mehr als Gähner aus ihm heraus, bevor er ein wenig auf dem Stuhl herumrutschte um sich bequemer hinzusetzen. Diese Wachen gingen das ganze schon mit der richtigen Einstellung an fand er. Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf und streckte sich noch ein Mal ausgiebig bevor er Junko wieder einen Blick zuwarf.

"Du hast sie noch nicht lang oder? Sieht eng aus."

Er wandte den Blick wieder gen Himmel und horchte in den Morgen hinein aber es war alles ruhig, anscheinend schliefen sogar die Vögel heute aus.
 
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Mameha Junko

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Während sich Torwache mit dem Kopf auf dem Tisch mit einem kaum hörbaren „Schnarzlgrbl“ zurechtrückte und dann doch gemütlich weiterschlief, hob Junko bei dem müden Kommentar ihres Mitstreiters eine Augenbraue. Ach, *daher* wehte der Wind. Sie hatte ihn weder von der Tatsache, dass sie zur Chuuninprüfung zugelassen wurde, noch vom erfolgreichen Bestehen berichtet, das stimmte. Ihrer Meinung nach hatte sich ohnehin nicht viel verändert und glaubte ohnehin nicht, dass insbesondere die Menschen, die sie etwas besser kannte wie zum Beispiel Kayros oder Ryoichi anders über sie denken sollten, nur weil sie plötzlich mit einem anderen Rang herumlief. Es war ja nicht so, dass sie nicht schon als Genin das Kommando in schöner Regelmäßigkeit an sich gerissen hatte, nicht wahr? Aber vielleicht, so merkte das kleine schlechte Gewissen im Kopf der Chuunin an, wäre es doch anständig gewesen, die werten Zimmernachbarn nicht so brüsk abzuweisen und ihnen zu erzählen, warum sie nach ein paar Tagen vollkommen ramponiert wieder zurückkam oder warum sie wesentlich mehr Zeit in Training gesteckt hatte als üblich.
„Sie ist ein bisschen unbequem, ja.“ In mehrfacher Hinsicht auf die Weste bezogen, oh ja, das stimmte.
„Aber es ist ja nicht so, dass das Ding irgend etwas ändert, oder?“ Ihrer Ansicht nach nicht, aber konnte ja sein, dass das müde Hirn Ryoichis irgend einen geistigen Beitrag dazu leisten wollte. Junko ihrerseits hatte das dringende Bedürfnis, ihren Kollegen aus der geistigen Umnachtung des Schlafes wachzurütteln, was auch angesichts der Aufgabe – obwohl es um diese Uhrzeit noch nicht viel zu statistiken gab – auch absolut notwendig erschien. Zwar hielt sich ihre Motivation in Grenzen (und selbst das war eine Übertreibung), aber Aufgabe war Aufgabe. Aber wie sollte sie den armen Jungen jetzt wachkriegen? Es gab folgende Möglichkeiten:


  • Mit kalten Wasser überkippen. In Ermanglung eines Eimers mit kaltem Wasser unmöglich.
  • Einen Feueralarm auslösen. Absolut regelwidrig und daher außer Frage.
  • Ärgern. Da kam man der Sache doch schon näher …

Und wie ärgerte man Ryoichi möglichst effektiv? Genau, man kratzte sein Ego an, und genau das hatte Junko jetzt auf zugegebenermaßen sehr hinterhältige und fast schon grausame Art und Weise vor.
„Wundert mich ernsthaft, dass sie dich noch nicht zugelassen haben. Du hast doch die Geninprüfung bestimmt ein halbes Jahr vor mir abgelegt. Was ist schiefgelaufen?“
Empirisch gesehen eine vollkommen sachliche Frage, die allerdings vom Unterton her nur als leichte Spöttelei bzw. Provokation aufgefasst werden konnte. Ob der Taijutsuspezialist ehrgeizig genug war, um darauf anzuspringen, blieb abzuwarten.
 
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Matsuo Ryoichi

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Ryoichi grinste in sich hinein als Junko auf seine Frage antwortete, sie schien sich wirklich nicht viel aus der Weste zu machen. Still schüttelte er den Kopf ein wenig, wenn er daran dachte was er alles anstellen würde um auch Chuunin zu werden...

"Na ein bisschen EIndruck schindest du damit schon, zumindest bei mir."

Sagte er leise lachend, Junko sah damit wirklich professioneller aus. Aber vielleicht lag das einfach nur an den vielen Taschen der Weste. Wieder schwiegen sie eine Weile, Ryoichi war zu müde um ein richtiges Gespräch aufzubauen und sah den leeren Weg hinab. Irgendwann jetzt würden die ersten Händler von außerhalb kommen um ihr Waren zu liefern, noch während er über die Gründe sinnierte die jemanden in ein Leben des frühen Aufstehens treiben konnten setzte Junko zum Angriff an und sprach ihn spitz von der Seite her an.

„Wundert mich ernsthaft, dass sie dich noch nicht zugelassen haben. Du hast doch die Geninprüfung bestimmt ein halbes Jahr vor mir abgelegt. Was ist schiefgelaufen?“

Ryoichi zuckte unmerklich zusammen, das war ein wunder Punkt von ihm. Er hatte sich wie ein Besessener angestreng tum für die Prüfungen vorgeschlagen zu werden aber aus irgendeinem Grund war es nicht dazu gekommen. Er schnaubte ärgerlich und runzelte seine Storn während er einen Stein taxierte alsmkönnte er ihn dadurch in Brand setzen.

"Tja zuerst kommen halt die die immer gut in der Schule waren und dann der Rest der wirklich was draufhat..."

Er lies unbehaglich den Kopf kreisen, ihm war ga rnicht wohl in seiner Haut. Eigentlich wollte er überhaupt nicht unfreundlich zu Junko sein aber er musste doch irgendwie seine Abwesenheit bei den Chuuninexamen verteidigen. Und wenn man keine Argumente hatte waren Sticheleien eben der beste Kompromiss, er hatte also gar keine andere Wahl oder?
 
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Mameha Junko

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Treffer, versenkt. Ryoichi reagierte wie gewünscht pampig und mit zunehmender Wachheit auf den kleinen Seitenhieb, was die Chuunin doch glatt zu einem zufriedenen Lächeln verleitete. Klein, im Mundwinkel versteckt, aber deutlich da. Dass in diesem Moment der erste Naturbursche sein Training im Freien und außerhalb der Stadtmauern beginnen wollte, sorgte dafür, dass nunmehr zwei kleine Giftzwerge mit zwei schlafenden Wachen am Tor waren und den ersten Strich auf der Liste machen durften. Freude schöner Götterfunken.
Irgendwie hatte Junko trotzdem das Gefühl, dass es besser wäre, das Gespräch am Laufen zu halten, damit sich der Taijutsuspezialist am Ende nicht langweilte und den Wachen beim Schnarchkonzert Gesellschaft leistete. Sein Kommentar über ihre Fähigkeiten als Shinobi ließen sie absolut kalt – was auch deutlich zu sehen war, aber dennoch gab es Dinge, über die man hier reden musste.
„Schön, dass es dir wieder besser geht.“
Schon klar, auf was dieser Kommentar hinauslief. Der Vorfall mit dem gestohlenen Objekt vor zwei Tagen. Seither war das Thema nicht mehr aufgekommen, aber irgend etwas hatte Ryo unglaublich erschreckt, wobei Junko einen gerissenen Verdacht hatte, was es war. Doch das Thema „Tod“ anzusprechen … dafür war es einfach zu früh. Zeit, die Diskussion zu entschärfen.
„Das Mädchen, mit dem du durch die Gegend gezogen bist … ich finde, sie war ziemlich niedlich.“
In diesem Moment musste Kyra wahrscheinlich irgendwo in Konoha und vermutlich in ihrem warmen Bettchen kräftig niesen, weil man sie erwähnte. Der eigentliche Zweck dieser Anmerkung, nämlich den jungen Taijutsuspezialisten ein wenig weiter zu ärgern und in die Ecke zu drängen war für Junko selbst offensichtlich, für Ryoichi allerdings wahrscheinlich eher ein Akt der Verzweiflung. Mal ehrlich, wann, wenn nicht bei einem langweiligen Statistikjob sollte man Ryoichis nicht existentes Liebesleben besprechen? Eben, das hier war exakt der richtige Zeitpunkt.
 
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Matsuo Ryoichi

Guest
„Schön, dass es dir wieder besser geht.“

Ryoichi nickte abwehrend um das Thema schnell wieder vom Tisch zu bringen. Nach 2 tagen war er immer noch nicht in der Stimmung das Erlebte mit jemanden zu teilen. Es wa rnicht so das er sich die Schuld an dem Tod des fremden Ninja ga, nur die Tatsache dass sie tatsächlich Feinde hatte die lieber den Freitod wählten als von ihnen gefasst zu werden erschütterte ihn zutiefst. Waren sie wirklich nur solche Werkzeuge in den Händen ihrer Meister? Ohne Willen?
Doch Junko schien zum Glück nicht lange darauf herumreiten zu wollen und schwenkte in eine obligatorisch nichtssagende Frage über. Er überlegte betont lang herum um dann gegen sein Pflaster zu tippen.

"Ja du siehst ja, ein Auge hab ich schon auf sie geworfen!"


Er laut und kurz zu lachen bevor er sich schmunzelnd zurücklehnte, es war ungewöhnlich für die kühle Junko so ein Thema anzusprechen. War die stoische Schufterin wohl gar gelangweilt?

"Aber häßlich war sie sicher nicht, hab sie beim "Suchen" nicht so betrachtet."

Grinsend schaute er dem Frühsportler nach der gerade joggend um die Biegung der Mauer bog, hatte wohl heute noch Einiges vor. Eine Idee kriegend fiel er kichern zurück und sprach mit unterdürckt nach oben gezogenen Mundwinken.

"Aber wenn du willst kann ich euch bekanntmachen...?"


Er kritzelte ein Strichmännchen auf das Statistikenblatt und erägte ob man nicht einfach einen Haufen Striche draufpacken sollte und das Geschäft für beendet erklären konnte. Doch andererseits war er jetzt sowieso wach und er hasste es umsonst aufzustehen. Er blickte wieder zu seiner Sitznachbarin und fügte hinzu.

"Vielleicht haben wir Glück und sie kommt heute vorbei?"


 
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Aburame Kin

Guest
Aburame Kin lief hatte ihre Augen wie immer auf das wichtigste gelegt, dem Spiegel in ihrer Hand, während sie aus Jôsei sich den Treppen nach Shirogakure näherte. Auf ihrer rechten Schulter lag nichts anderes, als eine Chuunin Weste. Dort wo diese normalerweise hätte tragen sollen, trug sie ein schulterfreies schwarzes Korsett und dazu passende schwarze Stülpen. Ihr Strinband mit dem charakteristischen Blatt trug sie wie meist an um die Hüfte und darunter weiße Hotpants, als sie die Stufen hinauf schritt warf sie nur einen kurzen Blick auf die beiden Ninja: Mameha irgendwas und ... die andere Person war zu unwichtig um überhaupt seinen Nachnamen zu kennen. Vermutlich war er also höchstens Genin, wenn überhaupt. Sie unterdrückte ein Lachen, da sie sich denken konnte was die Beiden da machten. Der Spiegel verschwand dabei geschickt in ihrer Hose.
Für solche Arbeiten war die Aburame viel zu sehr mit anderen Sachen beschäftigt. Obwohl in letzter Zeit mehr mit Training, als für ihre Hobbys, weshalb sie die Blasenflecken unter den Stülpen verstecken musste. Weshalb war die viel beschäftigte Chuunin überhaupt dort, fragt man sich. Der Grund dafür lag auf ihrer Schulter, aus irgendeinem Grund schickte die Dorfleitung jedes mal nachdem Kin „auf einer Mission ihre Weste beschädigt hatte“ eine neue. Natürlich war dies nicht der Fall, stattdessen war es Kin selbst die ihre Westen verbrannte jedes mal aufs Neue. Bis sie die Idee hatte dieses hässliche Ding einfach ab zu geben und ein für alle Mal klar zu machen, dass sie es nicht wollte!
Schnell war Kin aus der Sicht der beiden Ninja verschwunden nur um ungefähr fünfzehn Minuten später wieder zu kommen, immer noch mit der Weste über der Schulter. Diesmal stoppte sie und sah sich die beiden Ninja genauer an und schon hatte sie eine neue Idee um die hässliche Jacke wieder los zu werden. Warum sollten Genin diese Westen eigentlich nicht tragen?

„Guten Morgen, fleißig bei der Arbeit sehe ich?“ Sie legte ein glaubwürdiges Lächeln auf und warf dann die Jacke über den Rücken direkt auf Ryoichis Schoß. „Du bist doch Genin oder? Willst du die?“ Bevor der Genin antworten konnte beugte sie sich weit vor und platzierte ihr Gesicht genau vor dem ihres Gegenübers. Allerdings eröffnete diese Position nicht nur ein Blick in ihr Gesicht sondern eben so in ihren Tiefen Ausschnitt. Es war fast eine intutive Reaktion dass nun ihre rechte Hand sich sanft an die Wange des Jungen legte und sie ihr verführerisches Lächeln auflegte. „Ich mache dir einen guten Preis.“
 

Ogawa Hiroshi

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Eigentlich, aber auch nur eigentlich, war es ja viel zu früh um überhaupt auf den Beinen zu sein, doch dem Ogawa war ein langer Schlaf an diesem Morgen vergönnt geblieben. Ausgerechnet sein Onkel musste ihn um fünf Uhr in der Früh wecken nur damit sie einen Waldlauf machen konnten und jetzt, war er einfach verschwunden und hatte ihn zurückgelassen. Hiroshi hätte ihn in diesem Augenblick, als er auf einmal mir nichts dir nichts verschwunden war töten können, doch selbst dafür war der Chuunin noch viel zu müde. Normalerweise, schlief Hiroshi um diese Zeit noch und musste nicht quer durch Jôsei laufen, um zurück zu seiner Wohnung zu gelangen, nur um dort festzustellen, dass es längst zu spät war, um noch einmal ins Bett zu gehen. Sich mit seiner Hand durch die dunklen Haare fahrend und herzlich gähnend, nährte sich Hiroshi der Treppe nach Shirogakure. Der Chuunin hatte sich für diesen Weg entschieden, da er unbedingt noch einmal ins Dorf wollte, um sich dort etwas zu trinken zu kaufen, etwas was ihn aufwecken musste, da sein Körper trotz des Laufes durch den Wald noch immer im Tiefschlaf war. Während er so die Treppen hinauf schritt, musste er an die letzte Mission denken, die ein Fehlschlag war ohne Zweifel, aber er musste auch an den Toten Shiro-Shinobi denken, der so sinnlos sein Leben verloren hatte. Obwohl er dem Tod schon oft genug ins Auge geblickt hatte und gelernt hatte, damit umzugehen, ließen ihn solche Dinge überlegen, warum man sich nur immer gegenseitig töten musste und ob es nicht auch eine andere Lösung gegeben hätte. Aber gut, es half nun mal alles nichts, sein Kamerad war tot und Hiroshi war Chuunin, er musste damit umgehen egal ob ihm solche Umstände gefielen oder nicht. Kaum das der Chuunin die letzte Treppenstufe erklommen hatte, musste er feststellen, dass er wohl nicht der einzige war, der zu dieser frühen Stunde bereits auf den Beinen war. Je nähr er den drei Personen am Eingangstor zu Dorf kam, desto deutlicher wurde Hiroshi bewusst, dass er diese Personen kannte, „…Junko und dieser Genin, wie hieß er doch gleich? Und…diese Aburame von den Chuunin-Examen…!“ Was war die Welt doch klein, ausgerechnet den Personen, die er mehr oder weniger kannte musste der Ogawa an diesem Morgen begegnen und als er sie dort stehen sah, wurde im schmerzlich bewusst, dass er eigentlich hätte noch im Bett liegen können um zu schlafen. Als er sich ihnen nun bis auf wenige Schritte genährt hatte, fiel Hiroshi auf, dass die Aburame dem Genin, dessen Name er vergessen hatte deutlich nahe gekommen war und ihm etwas zu sagen hatte, was Hiroshi allerdings nicht ganz verstand, den dafür war er noch zu weit entfernt und auch zu müde.

„…wenn das nicht Junko ist und ihr kleiner Begleiter! Guten Morgen!“ Hiroshi hoffte, dass Ryoichi seinen Kommentar nicht falsch verstehen würde, doch andererseits war es ihm auch wieder egal, wie der Genin dieses Satz verstehen würde. Was den Ogawa aber verwunderte, war die Aburame und er fragte sich, was wohl sie hier um diese Uhrzeit trieb? Bei näherer Betrachtung fiel einem auf, das sich die junge Frau, denn das war sie nun einmal ordentlich in Pose geworfen hatte und wenn Hiroshi es nicht falsch auslegte, bat sie Ryoichi gerade ihre Chuunin-Weste an. „Sag mir nicht, du willst einem Genin deine Weste andrehen?“ Teils ungläubig, aber auch teils amüsiert über das was er dort sah, blickte der Ogawa zu Kin und konnte dabei nicht um hin, sich ihrer zu betrachten.
 
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Aburame Kin

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Das Interesse an der Weste war wie weg geflogen, als Ogawa Hiroshi die Szene betrat. Ihr Körper drehte sich sofort zu dem Suna-Nin aus reichem Hause und mit ausreichend gutem Aussehen. „Nein natürlich nicht“, lächelte sie und machte einen Schritt auf den Ogawa zu. „Kein ehrenhafter Chuunin würde seine Weste verkaufen oder ähnliches, nicht wahr?“ Kurz drehte sie sich um und warf den beiden dort einen Blick zu der nichts anderes sagte, als: „Sagt etwas anderes und ich töte euch hier und jetzt!“ Natürlich so das der Neuankömmling es nicht sehen konnte. Dann drehte sie sich wieder zu Horoshi und es war, als währe sie eine vollkommen andere Person, so leicht fiel es ihr die Maske zu wechseln. „Ich wollte die Weste dem Genin schenken, so zu sagen als Ansporn für die nächste Chuunin Prüfung.“ Innerlich wurde selbst ihr schlecht bei den Lügen die sie innerhalb von wenigen Millisekunden zurecht legte ohne auch nur das geringste Anzeichen dafür zu geben, dass es Lügen waren.
Immerhin war die Aburame geübt darin sich zu verstellen, um genau zu sein war genau dies ihre Spezialität. Da nun ihr Ziel gewechselt hatte musste sie sich schnell die nächste Strategie zurecht legen. Es war unmöglich das Kins Wissen über die gut aussehenden und reichen Bewohner des Dorfes nur eine Lücke hatte.
„Macht ihr einen Sparzierfang Ogawa-kun?“, fragte sie höflich und machte dabei fast unbemerkt einen weiteren Schritt auf ihn zu. „So früh schon unterwegs, das ist wirklich löblich, aber es ist doch wirklich angenehm die Morgensonne auf der Haut zu spüren, nicht wahr?“ Was für ein Schwachsinn so früh wach zu sein war die Hölle, genau so wie diese verdammte Sonne. Sonne war schlecht für die Haut und sorgte für Ungleichmäßigkeiten, zwischen bedeckter und unbedeckter Haut. Doch der Junge vor ihr, war genau ihr Typ. Es musste ein Wink des Schicksals gewesen sein ihm an diesem Tag zu begegnen! Eine Gelegenheit die sie nicht einfach verfallen lassen konnte.
Der nächste Schritt und schon stand sie fast direkt vor Ogawa, durch ihre Körpergröße konnte sie verlockend empor sehen, natürlich nicht ohne das er daher herab sehen musste. „Ich wollte gerade noch ein Kaffee oder ein Tee trinken gehen. Ich kenne da einen guten Laden in dem man draußen am Bach sitzen kann in Shirogakure. Hättet ihr Interesse mir Gesellschaft zu leisten Ogawa-kun?“ Er musste einfach einwilligen! Immerhin hatte sie sich die größte Mühe gegeben ihn wenigstens auf ein unverbindliches Date ein zu laden. Das ganze war so weit gegangen, dass sie es geschafft hatte etwas Röte in ihr Gesicht zu zaubern und nun auf seine Antwort wartend leicht schüchtern zur Seite sah, aber noch so dass er an der Röte erkennen konnte, dass sie gerade das unschuldige schüchterne Mädchen mimte.
 
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Ogawa Hiroshi

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Hiroshi hatte sich nach seiner Frage Kin zugewandt und diese schien, entzückt davon zu sein, dass der Ogawa auf der Bildfläche aufgetaucht war. Ihre klare verneinende Antwort auf seine Frage und das Lächeln was sie dem Chuunin schenkte, reichten schon aus, um für den Ogawa persönlich festzustellen, dass die Aburame eine Schönheit war. Und damit hatte er durch aus recht, denn sie sah gut aus sogar sehr gut, dass musste man einfach feststellen, auch wenn er dies nur in seinen Gedanken tat und sich auch nicht anmerken ließ, dass ihn das Antlitz seiner gegenüber nicht kalt ließ. Kurz blickte die Aburame noch einmal zu Junko und dem Genin, doch genau diese Gelegenheit nutzte der Chuunin, um mit seinen Augen am wirklich makellos erscheinenden Körper Kins entlang zu fahren. Natürlich achtete der Ogawa darauf, ihr wieder ins Gesicht zu blicken, als sie sich ihm wieder zu wandte und innerlich hoffte er natürlich, dass sie nicht bemerkt hatte von dem musternden Blick, mit dem er ihren Körper entlang gefahren war. Als sie ihm sagte, dass sie dem Genin diese Weste nur schenken wollte, war ihm selbst dies egal, obwohl er es merkwürdig fand oder besser gesagt hätte finden sollen. Was aber schon interessanter an dieser ganzen Sache war, war die Tatsache, dass sie mit jedem gesprochenen Satz einige Schritte nähr an ihn herantrat bis sie schließlich fast vollständig vor Hiroshi stand. Und besser hätte es nach ihrer nächste Frage gar nicht laufen können, immerhin hatte er ohnehin vor etwas trinken zu gehen, da ihm die Müdigkeit, die er dank Kin zwar etwas verdrängt hatte, immer noch Herr seiner Sinne war. Selbst das Wort Kaffee, obwohl er nicht einmal welcher trank, klang wie Musik in seinen Ohren du jetzt musste er ihr wohl antworten. „Naja das mit dem Spaziergang ist nicht ganz richtig, ich habe einen kleinen Waldlauf heute früh praktiziert und ob das wirklich so löblich ist, darüber lässt sich streiten, da ich viel lieber im Bett liegen geblieben wäre! Aber deine Idee mit etwas trinken zu gehen, klingt wie Musik in meinen Ohren, vielleicht werde ich dann etwas munterer…“ Erst jetzt, da er Kin geantwortet hatte, sah Hiroshi die leicht röte auf ihren Wangen, aber vermutlich sah er dies auch nur, weil er nach unten blicken musste, da die Aburame deutlich kleiner war als er selbst. Aber gut, eigentlich war das ja auch egal, schließlich ging es jetzt darum in diesen Laden zu kommen und egal was es war, ob nun Tee oder Kaffee, Hauptsache es war etwas das ihn aus seiner Müdigkeit riss. Kurz blickte der Chuunin noch einmal zu Junko und dem Genin, die er im Laufe des Gesprächs mit Kin komplett aus den Augen verloren hatte, die jetzt aber verwundert die Aburame und ihn anblickten. „Was ist den mit den beiden los?“ Es war wirklich nur einen Moment in dem er zu den beiden hinüber guckte, ehe er sich wieder Kin widmete und sich nun mit seiner Hand durch die dunklen haare fuhr. „Wollen wir dann los?“ Seine braunen Augen blickten nun auf Kin und ein kleines Lächeln umspielte sein Gesicht, bei diesen Worten und es war überflüssig zu erwähnen, dass er innerlich Freudensprünge machte, denn immerhin war es ja nicht alltäglich mit einer Mädchen wie Kin wegzugehen, auch wenn man dieses unverbindliche Date, wohl kaum für voll nehmen konnte.
 
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Mameha Junko

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Aus der Serie „Ein Tag ist absolut gelaufen, wenn …“ präsentiert Ihnen Aburame Kin heute einige atemberaubende Möglichkeiten. Nicht nur, dass sie erst den ureigenen Kollegen bei der Arbeit störte und recht ungeniert neckte, NEIN! Es ging ja noch weiter. Junko konnte sich nur vage an dieses hübsche Mädchen erinnern und hatte es einmal bei der Chuuninprüfung gesehen, wahrgenommen, dass es sich bei ihr um einen Konohashinobi wie sie selbst handelte, aber noch nicht einmal ihren Namen in Erfahrung bringen können. Und jetzt? Als wäre es nicht schon genug, dass ausgerechnet Hiroshi jetzt gerade vorbeispazierte und sich an der ziemlich stumpfen Tätigkeit der Erstellung einer Statistik weidete, nein, sie fingen auch irgendwelche Balzrituale direkt vor ihrer Nase an. Jetzt wurde dieses namenlose Mädchen gleich in eine Kategorie eingestuft, die auf der Hitparade der Symphathieträger in etwa unter dem Blutegel rangierte.
Gib mir ein S!

Gib mir ein C!

Gib mir ein H!
……
Gib mir ein L!

Gib mir ein A!

Gib mir ein M!

Gib mir ein P!

Gib mir ein E!

Trine, du musst auch mitmachen. Hast du gesehen, wie sie den kleinen Hiroshi aufgerissen hat? Schau genau hin, da kannst du noch was lernen.
Das ist … abstoßend. Ich will nicht. Lass mich in Ruhe. Geh doch Blümchen zählen oder so, ich hab hier noch eine Statistik zu machen.
Und du lässt die Tussi einfach so davonkommen?
Ist ja nicht verboten, was sie macht.
Honey, du machst das falsch. Du musst jetzt eine Szene machen …
So ein Quatsch, dafür hab ich keine Zeit. Ich bin gerade bei der Arbeit, und was immer du auch sagst, sie ist wichtig.
Und warum, oh Dame ohne Furcht und Tadel, beißt du dir gerade fast die Unterlippe blutig?
Hups.
Die Miene wurde von einem Augenblick zum anderen wieder neutral, während Junko ihren Stift fester griff, um genau den Moment abzupassen, in dem irgend jemand durch das Tor ging, und sei es nur einer der Anwesenden. Mit dieser Zurschaustellung von Spielerei konnte sie der Welt zwar den Eindruck vermitteln, es ginge ihr alles am Popöchen vorbei, und dennoch musste sich die Kunoichi fragen, warum sie gerade eine imaginäre Regenwolke über dem Kopf schweben hatte, die kräftig abregnete. Gute Frage eigentlich, musste mit der Allgemeinsituation zusammenhängen.
„Das ist ja herzerweichend.“, merkte sie außerordentlich trocken und tonlos an.
„Wenn ihr dann mit dem Rumgebalze direkt in meinem Blickfeld fertig seid, ich habe hier zu arbeiten. Kusch!“
Der Ton hatte nun an Schärfe zugenommen, aus bisher unbekannten Gründen, welche die Kunoichi zunächst einmal unter „ungelöste Geheimnisse“ abheftete und sich vornahm, der Angelegenheit später auf den Grund zu gehen. Zu ihrem dreißigsten Geburtstag oder so, wenn die Welt wieder in Ordnung war.
 
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Aburame Kin

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Bingo! Jackpot! Ding, Ding, Ding!!! Sie musste ein zu freudiges Lächeln unterdrücken, wobei das Kommentar der eher unscheinbaren Chuunin ihr half ihre Laune wieder zu senken. Dieses Mauerblümchen hatte wohl trotz Chuunin Rang nichts besseres zu tun, als am Eingang von Shirogakure zu sitzen und zu sehen wer vorbei kam. „Was denkst du dir überhaupt du nichts! Was du zu sagen hast interessiert mich mal so gar nicht!“ Ganz so gut kontrolliere sie sich doch nicht, innerlich hochte sie, beinah hatte sie schon ihre Kikaichu nicht mehr unter Kontrolle so nervte sie dieses NICHTS!
Äußerlich strahlte Kin natürlich nach der Antwort ihres neuen Schwarms. „Ja wir wollen die beiden ja nicht weiter die Arbeit erschweren“, lächelte sie zu Hiroshi und machte die ersten Schritte die Treppenstufen hinauf um einen Moment zu warten um den Mann auf holen zu lassen. Sie wollte ja nicht vor eilen, sondern zusammen gehen. Die Chance dass der Ogawa nun nicht mehr hinter ihr stand nutzte sie um sich noch einmal um zu drehen und Mameha was auch immer ein freches Grinsen zu zu werfen.
Dann bekam Hiroshi aber wieder all ihre Aufmerksamkeit für den Rest des Weges, denn Kin wollte natürlich das Flirten nicht zu kurz kommen lassen und betrieb daher weiterhin lockere Konversion: „Du... oh darf ich >Du< sagen, Ogawa-kun? Immerhin seid ihr mein Sempai Ogawa-kun.“, lächelte sie und sprang dabei spielerisch einige Stufen empor in Richtung Shirogakure.

--> Kaffee: Nin-Ya! (mache ich nach Hiroshi's Post auf)
 

Ogawa Hiroshi

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Noch einmal wandte sich der Chuunin zu seinen Kameraden um, wobei seine Aufmerksamkeit vor allem Junko galt, die wild auf ihrer Unterlippe herum knabberte und wenn es Hiroshi nicht besser gewusst hätte, hätte er angenommen die Mameha sei eifersüchtig auf Kin. Doch das konnte doch unmöglich sein oder etwa doch? Sich kurz mit diesem Gedanken anfreundend, schüttelte Hiroshi leicht den Kopf ohne aber das es die anderen wirklich mitbekamen und erst als die Aburame meinte, dass sie Junko und den Genin doch nicht weiter stören sollten, ließ wandte er sich von ihr ab. Kin hatte sich schon auf den Weg gemacht, doch waren es nur einige Schritte und der Chuunin hatte sie schnell eingeholt und so gingen beiden nu die Stufen empor, doch hatte der Ogawa noch etwas vergessen und so wandte er sich noch einmal zu seiner Kameradin und dem Genin um. „Ach das hätte ich fast vergessen knabber nicht so viel auf deiner Lippe rum Junko, das steht dir nicht…man sieht sich!“ Eigentlich hätte sich Hiroshi diesen Satz sparen können, doch Junko und er waren nun einmal wie Feuer und Wasser, dass war eine bestehende Tatsache und sie mussten sich einfach immer in die Haare kriegen, also warum nicht auch dieses Mal.

Während er der Aburame folgte, merkte er im ersten Moment gar nicht, dass sie ihn etwas fragte und freudig anlächelte, wobei sie spielerisch einige Stufen übersprang. Als sie einige Stufen zwischen sich gebracht hatte, antwortete Hiroshi Kin auf ihre Frage. „Warum sollten wir uns nicht duzen oder stört dich das etwa?“ Er blickte die Aburame jetzt fragend an, wissentlich, dass er auch das Thema Sempai weggelassen hatte, denn als solches sah sich der junge Suna-Nin nun weiß Gott nicht.
 
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Matsuo Ryoichi

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So langsam wurde es verkehrsreicher am Haupttor, immer mehr Leute schienen aufzuwachen und die Ersten davon mussten zur Arbeit. Junko und Ryoichi hatten schon die ersten Striche gemacht als die erste Shinobi von Josei zu ihnen empor schritt. Er konnte ihr Stirnband schon von Weitem um ihre Hüfte in der Sonne glitzern sehen und als sie näher kam bekam er auch mit dass es wohl ein heißer Tag werden würde. Das knappe Outfit der jungen Ninja lies ihn für die ersten langen Momente nicht ein mal bemerken dass sie überhaupt etwas auf ihren Schultern trug. Als das hübsche Mädchen auch noch auf sie zu kam und ihn direkt ansteuerte fragte er sich nervös was er jetzt machen sollte.

„Guten Morgen, fleißig bei der Arbeit sehe ich?“

Sie legte ein glaubwürdiges Lächeln auf und warf dann die Jacke über den Rücken direkt auf Ryoichis Schoß.

„Du bist doch Genin oder? Willst du die?“

Ryoichi blinzelte sie verwirrt an und konnte noch gar nicht antworten als sie sich zu ihm hinunterbeugte und ihm eicht mit einer Hand über die Wange strich. Die tiefen Einblicke die ihm gewährt wurden ließen ihn nur noch nervöser werden und er versuchte angestrengt ihr in die Augen zu blicken, was aber seinen Blick nicht davon abhielt abzuschweifen. Er schluckte und stotterte auf der Stelle herum während er rot anlief und lieber in den Himmel blickte als noch mehr Unheil anzurichten.

„Ich mache dir einen guten Preis.“

„Tja äh, ich uh...ich weiß...,h...“

Es nützte alles nichts, er bekam einfach keinen ganzen Satz raus. Sogar in Gedanken stotterte er und als Hiroshi nun auch auf der Bildfläche erschien war er immer noch nicht weiter. Dieser grüßte ihn und Junko, oder besser gesagt Junko. Sein Name fiel nicht, er wurde lediglich als Begleiter abgestempelt. Unter normalen Umständen hätte Ryoichi Hiroshi zumindest darauf aufmerksamgemacht wie er hieße aber dies waren keine normalen Umstände. Er fühlte sich als habe man seine Nerven durch Gelee ersetzt, er war sich nicht sicher bei der Sorte aber Gelee kam der Sache auf jeden Fall nahe.
Der Chuunin stellte sich ebenfalls zu den Dreien und beäugte zuerst die Weste auf Ryoichis Schoß und dann die Aburame, die sich sofort erhob und zu ihm umdrehte. Seine Frage von ihm ob hier die Weste verkauft werden solle wurde von ihr sofort vehement verneint. Stattdessen wurde dem jungen Chuunin etwas über Motivation der nächsten Generation aufgetischt und Ryoichi war immer noch nicht ganz aus seinem „Schockzustand“ erwacht als sich Kin ein weiteres mal umdrehte und Junko und ihm einen bösen Blick zuwarf.

„Was sollte dass denn? Die wechselt ihre Einstellung aber schnell....“

Er sah zu wie sie immer weiter auf Hiroshi zuschritt und fühlte sich irgendwie als störend, es war für ihn schon immer schwer gewesen wie Luft behandelt zu werden und das wir war weitaus schlimmer. Er warf Junko einen fragenden Blick zu, sie schien ja hier von allen gekannt zu werden. Vielleicht hatte sie ja auch die Prüfung mit den Beiden abgelegt, er wollte sich lieber nicht ausmalen wie es sein musste mit einer Persönlichkeit wie der von Kin auf einer Mission zu sein.
Hiroshi blickte ebenfalls kurz auf und sah sich die beiden Statistiker an, wobei er die Stirn runzelte. Sahen sie wirklich so komisch aus? Nun meldete sich auch Junko zu Wrt, der die ganze Sache wohl etwas übel aufstieß. Mit kühler Stimme wies sie die Beiden zurecht und forderte Ruhe ein.

„Ist ja nicht so das wir zuviel zu tun hätten......“

Er zuckte innerlich mit den Schultern und schwieg. Er war ganz froh wenn er hier rauskam ohne irgendetwas sagen zu müssen. Bei diesen spitzzüngigen Personen in seinem Umfeld wollte er sich nicht unnötigerweise zur Zielscheibe machen. Zum Glück ging keiner der Beiden so richtig auf Junkos Stichelei ein und sie verschwanden über die Treppe in Richtung Shirogakure. Ryoichi sah ihnen nach und atmete erst ein mal in Ruhe aus bevor ihm einfiel das er Hiroshi ja noch gar nicht gestrichelt hatte. Er holte das nach und betrachtete dann verwirrt aber stolz die Weste auf seinen Knien. Als Junko ihn wieder ansah hatte er sie schon an und alberte damit herum.

[FONT=&quot]„Na was sagst du? Wie steht mir das Ding? Matsuo Ryoichi, Chuunin extra ordinäre!“[/FONT]
 
H

Hiroki Tsyoshi

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Von: Turm des alten Tanzaki

Ein junger Shinobi rannte durch die Straßen und Gassen Shirogakures um zum Eingangstor zu kommen. Ihm lief der Schweiß von der Stirn der abperlte und zu Boden fiel.
"Wenn ich eher da bin als die Mädchen, dann kann ich noch genug Informationen sammeln, dann sparen wir Zeit" dachte sich Yoshi der dann am Eingangstor ankam und die hölzerne Hütte betrat. Er sah dort einige Shinobi ihrer Arbeit nach gehen und er wollte schon einen von denen Fragen jedoch entdeckte er dann, das auch Junko und Ryoichi anwesend waren. "Das ist doch Ryo oder haluziniere ich jetzt?" murmelte Yoshi als er auf die beiden zuging und Ryo ansprach.

"Hi Ryo, was machst du denn hier?" fragte er und begrüßte danach Junko mit einem simplen "Hi". Ohne auf Ryoichis Antwort zu warten fing Yoshi an, die Materialienliste abzuarbeiten und sprach deshalb wie ein Wasserfall. "Mein Team und ich bauen den Turm von Tanzaki-sama und benötigen für die Höhe einen Flaschenzug. Für den Flaschenzug brauchen wir ein starkes und robustes Seil, je länger desto besser. Dann brauchen wir noch Karabiner und einen großen Eimer. Könnt ihr uns helfen die Dinge zu organisieren, damit der Bau voranschreiten kann?" fragte Yoshi recht höflich der dann sein Stirnband zurecht rückte. Er kratzte sich dann am Kopf und wartete geduldig die Antwort der beiden Konoha Shinobi ab und Zeit genug hatte er auch noch, da Mai-chan und Kyra-chan noch nicht eingetroffen waren.
 
C

Chinatsu Mai

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Wesentlich langsamer als Tsyoshi liefen die beiden Mädchen durch die Straßen um nach einiger Zeit beim Eingangstor anzukommen, wobei Tsyoshi wohl schon Hilfe gefunden hatte.

Mai runzelte die Stirn und legte den Kopf leicht schief, als sie sich mit Kyra dazu gesellte und feststellen musste, dass sie die anderen beiden Personen nicht kannte. ~Woher auch? Bin ja sonst nur mit Chiyo zusammen und die kennt auch nur Leute aus unserer Klasse...~ Sie rieb sich leicht den Hinterkopf und musterte dann die Beiden, die da auf dem Boden saßen. ~Sehen ja nicht besonders unfreundlich aus... Aber wieso sitzen sie da rum?~ Mit einem Kopfschütteln versuchte sie ihre Gedanken wieder zurück zur Mission zu lenken und blickte deshalb Tsyoshi fragend an. "Hast du schon nach den Sachen gefragt?" Eigentlich rechnete sie damit, dass er es getan hatte, doch konnte sie Tsyoshi noch nicht so gut einschätzen. ~Das muss sich ändern... Auch was Kyra angeht...~ Das andere Mädchen war ihr irgendwie suspekt, aber sagen würde sie das wohl kaum.
 
T

Takuraja Kyra

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Auf dem Weg zum Eingangstor von Shirogakure sprachen beide Mädchen kein Wort miteinander. Irgendwie bedauerte Kyra diese Situation, da sie seid der letzten Mission auch ab und zu gern die Leute kennen lernen wollte, denen sie in Zukunft vielleicht ihr Leben anvertrauen müsse. Leider kann man nicht alles auf der Welt haben und so liefen sie schweigen weiter bis sie Tsyoshi erblickten. Zu ihm hatten sich bereits weitere Shinobi gesellt oder eher er zu jenen. „Ist auch egal wer zu wem.“, dachte Kyra, die es nicht verstand warum er alleine los gezogen war. Immer näher kamen sie der Minimenschengruppe und nun erkannte die junge Takuraja auch wer da saß. Nämlich Matsuo Ryoichi und das weißhaarige Mädchen, beide hatte sie auf ihrer vorigen Mission getroffen und mit Ryo sogar ein Team gebildet. Obwohl ihr der Junge auch etwas stürmisch vor kam, war jener doch sehr nett zu ihr, aber die andere Person lies Kyra das Gesicht einschlafen. Es war dieses weißhaarige Mädchen, dass ihr schon während der fehlgeschlagenen Suche ziemlich auf die Nerven ging mit ihrem rechthaberischen Verhalten. „Oh man, nicht die schon wieder! Am besten ich rede nur das nötigste und dann verschwinde ich hier.“ Bevor sie den Gedankengang beendet hatte, standen die Beiden schon bei dem Rest der Shinobi. Ein leises „Hallo“ kam über die Lippen der jungen Takuraja, um anschließend Ryo ein leichtes Lächeln zu zuwerfen. Erst jetzt bemerkte sie, dass jener eine Chunninweste trug. Sie beschloss aber erstmal nichts zu sagen und wartet auf die Antwort von Yoshi, ob er denn schon etwas herausgefunden habe über die gesuchten Materialien.
 
M

Mameha Junko

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Und als könnte die Situation nicht noch schlimmer werden, tauchte jetzt auch noch Ryos kleiner Freund auf und fing quietschfidel an, irgend etwas zu sabbeln, was erst später in Junkos Bewusstsein sickern sollte, während Ryoichi selbst nichts Besseres zu tun hatte, als mit einem Kleidungsstück herumzualbern. Nicht nur, dass man hier zwei erfahrene Shinobi für Strichlisten abstellte, jetzt hatte sich irgend jemand auch noch ausgedacht, dass die beiden sich wunderbar als Babysitter für frische Akademieabgänger eigneten. Was der Taijutsuspezialist davon hielt, wusste Junko nicht, doch über ihrem Kopf regnete gerade eine imaginäre, mittelschwere und tiefschwarze Gewitterwolke ab.
Es kamen auch noch zwei Mädchen hinzu, was die Chuunin zum Anlass nahm, sich dann doch deren Anliegen zuzuwenden. Niemals sollte man die charismatische Ausstrahlung Mameha Junkos unterschätzen, die sich jetzt in ihrem Stuhl zu neuer Größe aufrichtete. Die Beine hatte sie überschlagen, die Hände gefaltet und der Blick wurde mit einer beneidenswerten Ruhe gehoben, während sie mit nicht zu verleugnendem Scharfsinn die Neuankömmlinge betrachtete. Wer auch immer hinter den rehbraunen Augen und dem unschuldigen Aussehen der Kunoichi tatsächlich Naivität vermutete, lag definitiv falsch, was in diesem Moment deutlich wurde. Genauso gut hätte Junko jetzt „Guten Abend, Mr. Bond“ sagen können, es war zumindest der richtige Moment dafür. Auch wurde der wunderschöne Sommertag auf einmal um viele Grade kälter, als Junko sich letztendlich den Genin zuwandte, wobei auf jedem Wort eine dünne Eisschicht lag.
„Und um den Turm von Tanzaki-sama zu bauen, schickt man euch zwecks Materialbeschaffung ausgerechnet hierher, ans Haupttor. Und was erhofft ihr euch davon?“
Diese Worte waren eindringlich und waren dazu erdacht, zu beschämen. Denn mal ehrlich, wenn es darum ging, irgendwelche Materialien für irgendeinen Bau zu beschaffen, wieso zur Hölle sollte man dann das Haupttor aufsuchen und die dort befindlichen Wachen von der Arbeit abhalten, anstatt das Materiallager aufzusuchen? Und überhaupt, wenn der Bau bereits im Gange war, wieso hatte der Leiter dieser Aktion dann nicht für das entsprechende Werkzeug gesorgt? Wer auch immer der Teamleiter war, er schien mit seiner Aufgabe überfordert zu sein.
„Wer hat diese Anweisung gegeben?“ Wieder war er da, dieser schneidende Unterton, der keinen Widerspruch duldete und so manchen Genin schon einen Schauer über den Rücken gejagt hatte. Junko konnte gruselig sein, wenn sie wollte, und momentan legte sie es darauf an, während sie mit strenger Miene die drei Genin fixierte. Auch ließ ihr Haltung und ihr entschlossener Gesichtsausdruck vermuten, dass sie den armen Tropf, der die drei Genin auf diesen Botengang geschickt hatte, mindestens bei lebendigen Leibe häuten würde, während sie ihn zwang, seine vorher frittierten Weichteile zu verspeisen … und das alles mit todernstem Gesicht. Auch wurden die Genin einer nach dem anderen gemustert, ohne dass in der Miene des bleichen Mädchens auch nur ansatzweise zu erkennen war, was sie von den dreien hielt. An Kyra blieb ihr Blick ein wenig länger hängen, Tsyoshi wurde nur knapp gemustert und zuletzt blieb der eisige Blick an Mai hängen. Unangenehm, möchte man meinen.
 
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