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Südtor

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Pfeifend schritt Itoe die Straße entlang. Die Situation hätte in ihren Augen nicht schöner sein können: Es gab eine Mission, es gab herrliches Wetter und es gab nicht einmal im Ansatz etwas, was sie nerven könnte. Keine kleinen Kinder, die rempelnd herum rannten, keine alten Omas die Itoe aus dem Weg jagen wollten. Die Hyuuga blickte nach oben und wurde von der Sonne geblendet. Perfekt. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das Mädchen war jetzt schon länger ohne Mission in Shiro stationiert gewesen, und hatte es wirklich vermisst. Die Reisen, die kargen Gespräche, die vielen verschiedenen Persönlichkeiten. Es gab nur wenige Shinobi im Dorf, mit denen Itoe schon mehr als eine Mission bestritten hatte. War heute einer von ihnen dabei? Die Chancen standen schlecht, denn in Shirogakure gab es Ninjas wie Sand am Meer, und wie oft findet man schon das gleiche Sandkorn? Eben. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Pfeifend ging Itoe weiter in Richtung Südtor. Sie strahlte regelrecht gute Laune aus. Hatte die ganze Zeit über ein sanftes Lächeln im Gesicht und drehte ihren roten Schirm spielerisch hin und her. In ihrem Haar steckte eine kleine Blume, genauer: ein lilanes Veilchen. Dieses Ritual wurde bei ihrer ersten Mission von Haruko, Itoes Cousine, eingeführt, und die Kunoichi hatte bis heute nicht damit aufgehört. Es war heute sogar das erste Mal gewesen, dass sie sich die Pflanze selbst ins Haar gesteckt hatte, sonst war Haruko immer damit angekommen. Aber da Itoe nun nicht mehr bei ihrer Familie wohnte, ging das nicht mehr. In Momenten wie diesen vermisste sie die gemütliche Nähe von bekanntem. Sie verdrängte schnell das Gefühl des Zweifels, ob ihre Entscheidung richtig gewesen war, und richtete ihren Blick wieder konzentriert in die Ferne. Treffpunkt war das Südtor, also auf nach Süden.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Noch immer leise vor sich hin pfeifend kam sie am Tor an und sah sich ein weiteres Mal um. Sie hatte schon beim Ankommen einen Blick hier und dort hin geworfen, aber nicht den Anschein gehabt, dass hier bereits jemand auf genau sie wartete. Und jetzt, da sie sich erneut umsah, war das Bild auch kein anderes. Es war früh morgens, ein paar Händler bauten in einiger Entfernung ihre Stände auf, einige Passanten kamen vorbei und hier und dort ließ sich der erste Shinobi blicken. Die Elite des Dorfs war zum Großteil in der Schublade „Langschläfer“ zu finden. Viele gab es nicht, die morgen nicht muffelten, wenn sie mal wieder um Vier Uhr nachts geweckt wurden, um Bauer Fritz' Schweinchen wieder einzufangen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Itoe stand nun in der Nähe des Tors, genau genommen einige Schritte davor und leicht versetzt. Mit glücklichem Gesichtsausdruck gab sie nicht das Bild der Standard-Kunoichi ab, und da sie auch noch mit ihrem Schirm herumspielte, wurde dieses Bild noch weiter entfremdet. Aber das war ihr ziemlich gleich, die Sonne schien schließlich. Und außerdem: Sie wäre nicht auf diese Mission geschickt worden, wenn sie nicht dafür geeginet gewesen wäre. Und genau das würden auch die anderen Teilnehmer früher oder später feststellen, egal was sie nun von ihr dachten. [/FONT]
 

Ogawa Hiroshi

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Die Sonne schien und es gab eine neue Mission zu erfüllen, gab es etwas Besseres? Wahrscheinlich nicht, denn was konnte es schon besseres geben als eine Mission, man kam aus dem Dorf heraus, lernte vielleicht noch Shinobi kenne, die man vorher noch nicht gesehen hat und wenn man Glück hatte, führte einen die Mission sogar aus dem Feuerreich heraus. Sicherlich gab es viele, die lieber Missionen in ihrem Heimatland ausführten, doch zu denen gehörte Hiroshi nicht, da er nicht aus dem feuerreich stammte sondern aus Sunagakure, also aus dem Reich des Windes und wenn er sich heute an die Geschichten seines Großvaters zurück erinnerte, dann war klar, auch wenn er nicht den Weg eines Händlers eingeschlagen hatte, dass er die anderen Ländern auf seinen Missionen bereisen wollte, da man so mehr von der Welt sah und den unterschiedlichen Kulturen der Reiche. Aber gut, was jetzt erst mal wichtig war, war das der Chuunin das Südtor erreichte und er musste sich beeilen, da er schon spät dran war und nicht unbedingt zu spät kommen wollte. Die Sonnenstrahlen, die vom Himmel herab fielen blendeten ihn, als der Ogawa um eine Ecke geschossen kam und fast in den Stand einer älteren Dame gerannt wäre. Wer stellte den bitte auch eine Blumenstand, mitten an einer Häuserecke in einer engen, also verhältnismäßig engen Gasse auf, mal ehrlich! Hiroshi konnte gerade noch ausweichen und hörte nur das Fluchen der Dame, die sich darüber aufregte, das der Chuunin einige Blumenvasen umgekippt hatte, die vor dem Laden standen. Doch um eine solche Lappalie konnte und wollte sich der Ogawa jetzt nicht kümmern, er hatte es eilig und was waren schon die ein oder andere umgekippte Blumenvase, wenn eine Mission auf einen wartete, nichts genau! Naja wie dem auch sei, Hiroshi erreichte den Vorplatz zum Südtor recht schnell und wenn ihn seine Augen nicht belogen, dann war noch niemand weiter da als ein dunkelhaariges Mädchen, dass ihm seltsam bekannt vor kam, doch konnte der Chuunin auf die Entfernung nicht sagen, ob er sie nun wirklich kannte oder ob ihn seine Sinne betrogen. Aber gut, der Ogawa würde so oder so gleich sehen wer die Person war, die dort etwas abseits von Tor stand und ob er sie kannte, würde sich dann auch erklären. Hiroshi verlangsamte seine Bewegungen, bis er in ein gemütliches Gehen übergegangen war. Während er sich der Person nährte, überprüfte er nochmals, ob er auch wirklich alles dabei hatte. „…Kunais…Shuriken…Schriftrollen…Explosionstags…ich hoffe wirklich, dass ich nichts vergessen habe!“ Vor sich hin grübelnd, ob er auch wirklich nichts vergessen hatte, nährte sich Hiroshi dem Südtor, dem Treffpunkt für die bevorstehende Mission. Desto nähr Hiroshi dem Tor kam, desto deutlicher wurde die Person, genauer gesagt das dunkelhaarige Mädchen was dort stand und je nähr er kam, desto deutlicher wurde ihm bewusst, dass er sie kannte. Sie hatten sich vor seinen Chuunin-Examen kennengelernt und wenn sich der Ogawa recht erinnerte, hieß dieses Mädchen Hyuuga Itoe. Sonderlich gut hatten sie sich auf den ersten Blick nicht verstanden, sie hatten sich mit Kunais bedroht, nicht gerade die herzliches Begegnung die man sich vor stellen kann, aber dennoch kamen sie später gut miteinander aus, auch wenn man sich dies auf Grund der Kunais Geschichte nicht vorstellen kann. Aber das war die Vergangenheit und auch nicht mehr relevant. Seine Hände, die eben, während er noch einmal nach seinen Schriftrollen gesehen hatte, an seiner Weste geruht hatten, waren jetzt in seinen Hosentaschen verschwunden, als er nun auch endlich das Tor erreicht hatte. „Wenn das nicht Itoe ist, lange nicht gesehen!“ Eine fröhliche Stimme hörte sich definitiv anders an, doch bei Hiroshi war es nun einmal so, dass er etwas unterkühlter sprach und diejenigen, die ihn kannten wussten dies auch. Diesen Satz im Raum stehend lassend, stellte sich der Chuunin neben die Hyuuga und wartete auf die letzten Mitglieder des Teams.
 

Aza Karura

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So ganz traute Karura der ganzen Geschichte mit den Waffensiegeln nicht, sie hatte lieber eine handfeste Waffe am Mann, beziehungsweise der Frau, von der sie dann immer wusste wo sie war und jederzeit einfach nur zugreifen brauchte. Weswegen die Chuunin, nachdem sie sich im Anwesen der Familie ausreichend vorbereitet sowie mit Ausrüstung versorgt hatte und nun auf dem Weg zum Treffpunkt für die anstehende Mission war, in aller Ruhe ihr Arsenal durch ging. Ihre Ausrüstungstasche war relativ leer, die wichtigsten Utensilien wie Kunai und Shuriken hatte Karura immer in versiegelter Form dabei. So musste sie nur die kleinen Papierstücke, welche für einen ordentlichen Knalleffekt sorgen konnten, zählen und nachsehen ob der Notvorrat vorhanden war.
Obwohl das Wetter erstaunlich gut war, waren die Straßen eher leer. Das machte es einfach durch das Viertel zum Tor zu gelangen, dafür, so musste sie feststellen, war ihre Kleidungswahl vielleicht etwas unbedacht gewesen. Denn trotz des freundlichen Wetters im Moment, hatte sie, bevor sie das Anwesen verlassen hatte, davon abgesehen nur in Bandagen und kurzer, Bewegungsfreiheit-fördernder Hose auf zu treten. Statt dessen waren ordentliche Kleider hinzugekommen die auch bei vielleicht später geänderten Wetter noch eine kleine Hilfe waren. Immerhin würden sie nicht direkt vor den Toren der Stadt ihre Mission erfüllen, sondern etwas abseits und es würde wohl auch länger dauern als nur ein paar Minuten. Trotzdem hatte sie natürlich darauf geachtet, dass sowohl das weite Beinkleid hüftbetonend war, als auch das edle Oberteil genug Ausschnitt zeigte. Das färbte sicherlich von Kyoko auf sie ab, war ihr aber eigentlich ganz recht.

So also entsprechend vorbereitet und gespannt auf die Teamzusammenstellung erreichte die junge Aza den Platz am Tor. Auch hier war es ungewöhnlich leer, nur wenige Leute standen herum und schienen auf etwas zu warten. Ein paar, darunter sicherlich auch Genin mit kleinen Handlangerarbeiten, eilten hin und wieder vorbei oder nutzen die Zentrale Anbindung des Platzes um in ein anderes Viertel ab zu biegen. Mit so wenig aufkommen an erfahrener wirkenden Shinobi und Kunoichi fiel es Karura nicht all zu schwer sich zu orientieren ob sie Erste oder Letzte war. Denn schon war ihr Blick auf ein bekanntes Gesicht gefallen, nämlich das von Hiroshi. Bei ihm stand noch eine Person und die beiden schienen zu warten. „Wäre nicht das erste mal, dass wir die Paarung für eine Mission wären, mal sehen.“ entschied sie und kreuzte zügigen Schrittes über den Platz zu Hiroshi und dem Mädchen bei ihm. Am liebsten hätte Karura ihm zur Begrüßung einen linken Haken verpasst oder so, es war, wenn sie genauer darüber nachdachte, lange her, dass sie sich zuletzt mit dem Sunanin gemessen hatte obwohl sie das eigentlich immer sehr genoss. Aber vielleicht war es in dieser Situation nicht angebracht, immerhin musste er in Form bleiben für die anstehende Mission. Also entschied die Chuunin sich dagegen und er musste sich, leider, mit einem einfachen. „Tach. Ihr wartet auf? Die Missionsgruppe für Kuroda?“ Die Frage war besonders an Hiroshi gerichtet, da Karura die Andere, offenbar war sie Hyuuga, nicht kannte und sich entsprechend erst einmal nicht dafür interessierte. Außerdem wirkte sie etwas schwächlich und fiel damit auch als potenzielle Konkurrenz aus, womit das Augenmerk der Tai-Kunoichi fast völlig dem Shinobi vor ihr gehörte.
 
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Aza Kyoko

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Ein lautes Gähnen schallte aus einem Busch neben dem Tor über die ganze Straße bis hin zu den Chuunin und der Genin, als Kyoko sich langsam im Laub umdrehte und erneut laut gähnte. Sie lag schon seit mehreren Stunden dort, warum wusste sie selbst nicht mehr doch das Laub war wunderbar weich und irgendwie war sie aus Langeweile eingeschlafen. Ah da fiel es ihr wieder ein, sie wollte nicht zu spät für ihre Mission sein. Erneut raschelte es und die Jounin richtete sich langsam auf und trat durch das Gestrüpp auf den Platz. Sie trug ein kurzen Kimono und darunter knie hohe Strümpfe, sonst nichts, nun ja auch Sandalen. Der kurze Kimono bedeckte zwar ganz ihre Arme mit weiten Ärmeln, reichte aber nur knapp über ihren Po. Das dazu gehörige kindliche Muster zeichnete sich vor allem durch Pandas aus, man konnte fast meinen es sei einfach ein Kimono aus ihrer Zeit als Kind. Dazu passte aber ihr offenes Haar, welches sie doch recht erwachen wirken ließ gar nicht. „Yo!“, grüßte sie nun ihr Team und musterte die anwesenden. Ein Suna-Nin, eine Hyuuga und ihre Tochter, gutes Team! Musterung beendet Zeit los zu gehen, also folgte ein kurzes: „Gibt es noch Fragen?“ Diesmal sogar vollkommen ohne eine Erklärung und dann stiefelt sie schon aus dem Tor. Man merkte Kyoko an, dass sie noch nicht voll wach war, nicht nur dadurch dass sie sich die Augen rieb sondern vor allem dadurch, dass ihre Augen immer wieder zu fielen während sie das Team gemustert hatte und auch nachdem sie los gelaufen war, was die anderen natürlich nicht sehen konnten, da die Jounin ihnen den Rücken zugedreht hatte. Zumindest klärte sich langsam ihr Kopf nach dem langen Nickerschen und sie versuchte nach zu denken wie die Mission beschrieben war. Dabei musste sie aber viel mehr darüber nachdenken was für ein interessantes Harem-Manga aus dieser Konstellation entstehen könnte. Kyoko währe der Onee-san typ. Karura könnte eine Tsundere sein und Itoe... hmm... ah nein Itoe sollte die Tsundere sein und Kararu könnte das großbrüstige Mädchen von neben an sein, das Hiroshi schon seit der Kindheit kennt. Das währe wirklich unterhaltsam, ob man die drei dafür gewinnen konnte?
 

Hyuuga Itoe

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[FONT=Verdana, sans-serif]Tja, da stand sie also und die Sonne schien ihr aus dem Arsch. Vorfreude war in Itoes Gesicht abzulesen, die ein wenig wackelte, als sie die Person erkannte, die da aus der Ferne näher kam. Ogawa Hiroshi. Die Hyuuga erinnerte sich noch gut – ein arroganter, aufgeblasener Schnösel, der nicht einmal mit einem Kunai umgehen konnte. Naja, oder zumindest so etwas ähnliches. Diese Erinnerung war natürlich stark zugunsten Itoes verändert worden, denn in Wahrheit hatte sie an dem Tag, an dem sie Hiroshi kennen gelernt hatte, auch so ihre Launen gehabt und ihr Zickfaktor war mindestens zweistellig gewesen. Hiroshis Begrüßung war wie erwartet. Wer jetzt jedoch dachte: Zickenkrieeeeg!, der wurde enttäuscht. „Ohio, Hiroshi-kun.“, war nämlich alles, was Itoe zu dem Chuunin sagte. Der Grund dafür war schnell erklärt. Das damals war Freizeit gewesen, pure Freizeit, ein schlechter Tag und ein nerviger Junge. Jetzt war das jedoch anders, denn die beiden hatten auf der kommenden Mission vermutlich zusammen zu arbeiten, was soviel hieß wie: sei freundlich zu dem Kerl. Außerdem, wie Itoe später bemerkte, war der Junge vor ihr inzwischen einen Rang höher als sie selbst, was noch einmal etwas Respekt erschuf. Soviel dazu, die beiden hatten nämlich nicht lange auf Teammitglied Nummer Zwei zu warten: Aza Karura. Noch jemand, der viel größer war als das kleine Weißauge. Wäre Itoe ein pupertierender Junge, würde nun der Sabber anfangen zu fließen. So bemerkte Itoe nur ganz sachlich, über was für tolle Argumente Karura verfügte und musste sich dann mit Ignoranz abtun, denn wirklich beachtet wurde die Genin nicht. Daher nickte sie nur um die Frage Karuras zu beantworten. Wenn sie jetzt lieber mit Hiroshi reden wollte als mit Itoe, dann war das in Ordnung. Außerdem war die einzige Möglichkeit, das zu ändern, ziemlich dreist und nicht gerade förderlich für kommende Zusammenarbeit. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nun hieß es auf den letzten Part zu warten, der sich gleich darauf aus den Büschen schälte. Mit hochgezogener Braue musterte Itoe die Jounin. Ein Pandakimono. Ein Paaaandakimono! Panda – Kimono! Innerlich klappte bei Itoe gerade ein weiteres Kartenhaus zusammen und sie hämmerte ihren Kopf mit großem Enthusiasmus gegen eine Backsteinwand. Nachdem die Hyuuga diesen merkwürdigen Anblick geschluckt hatte, nahm sie das Verhalten der Frau in Augenschein. Es gab zwei Sorten von Mensch, die sich extrem faul verhielte, auf alles einen Scheiß gaben und auch sonst gerne der Welt den Mittelfinger zeigten (Itoe fand, dass Kyoko zu dieser Sorte Mensch gehörte, konnte sich aber auch irren). Sorte eins war dumm. Das waren die Vollidioten, die einfach nichts zustande bekamen und irgendwann im Alter im Selbstmitleid zerflossen. Sorte zwei konnte sich ein solches Verhalten leisten, hatte es mit anderen Worten also richtig auf dem Kasten. Und da Vollidioten keine Jounin wurden, war der Fall schnell gelöst: Kyoko rocks. Soviel dazu, weiter im Text. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Offenbar war sie kein Freund von „Nun gut, jetzt zu Beginn stellen wir uns alle mal vor, am besten machen wir einen Stuhlkreis. So, da das jetzt erledigt wäre erkläre ich euch in aller Ruhe die Mission, in Ordnung?“ - Denn kaum war ein „Ohio“ in die Runde geworfen worden, stiefelten sie auch schon alle nach draußen. Fragen hatte Itoe nur unverschämte, die geschluckt wurden. Wie zum Beispiel „Ist so ein Outfit wirklich notwendig? Wollen sie mit den Dingern ihre Gegner erschlagen? Hat es für einen normalen Kimono nicht mehr gereicht?“ - alles Dinge, die sehr böse hätten enden können. Itoe blickte kurz in den Himmel, dann schloss sie ihren Schirm, zog eine kleine Schriftrolle hervor und versiegelte ihn darin. Eeeeeees konnte los gehen. Während sie das Tor passierten, machte sich die Hyuuga so ihre Gedanken. Jounin, Chuunin, Chuunin, … sie. Woher Itoe wusste, dass es sich bei Karura und Hiroshi um Chuunin handelte? Die waren mindestens zwei Jahre älter, wenn nicht noch mehr. Also Chuunin oder ziemliche Loser. Nun stellte sich natürlich die Frage, was eine Genin mit so hohen Tieren machte, und die Antwort war bei Itoe in der Regel folgende gewesen: „Das Byakugan könnte auf dieser Mission ein großer Vorteil sein.“ Das hatte sie in ihrem Leben schon ein paar Mal gehört, vermutlich war es hier und heute genau so. Die Kampfkraft war abgedeckt, und der Spionage-Teil mit ihr ebenfalls. Eine gute Zusammenstellung wenn es ans Eingemachte ging und Itoe konnte damit Leben ~ sie war es schließlich schon gewohnt. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nun hieß es eben laufen, laufen, laufen. Ob es dann endlich losgehen würde?[/FONT]
 

Ogawa Hiroshi

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Anders als vielleicht alle erwartet hätten, begrüßte Itoe den Chuunin nur mit einem einfachen „Ohio! Hiroshi-kun…“ Diese Begrüßung kam vielleicht etwas zu kurz und manch einer hätte vielleicht eine kleine Spitze der Hyuuga erwartet, in der sie vielleicht so etwas sagte wie, „Sag mal wie kann einer wie du den Chuunin werden!“ Doch nichts dergleichen kam aus ihrem Munde und sie verfiel wieder in Schweigen, genoss wahrscheinlich die strahlende Sonne am Himmel und wartete genau wie der Ogawa selbst auf die letzten Mitglieder des Teams. Lange mussten die beiden Shinobi nicht warten, als ein weiteres bekanntes Gesicht, zu mindestens für den Chuunin, vor ihnen erschien. Es war Aza Karura, mit der der Chuunin schon so einige Missionen bestritten hatte und mit ihr zusammen hatte er auch die Examen bestritten, erfolgreich wie man sich denken konnte, den schließlich war die Aza auch eine Chuunin und wenn er die junge Frau nicht nur als Kameradin gesehen hätte, wäre ihm wohl wie es jedem Jungen bei dem Anblick Karuras gehen musste, der Sabber aus dem Mund gelaufen. Ja in den letzten Jahren hatte sich die Kunoichi gut entwickelt, vermutlich mehr als nur gut, denn die Argumente die sie aufzuwarten hatte, waren wirklich groß. Aber gut, das war ein anderes Thema, da Karura eine Frage stellte und diese deutlich an Hiroshi gerichtet war. Kurz blickte der Ogawa zur Seite, schmunzelte und hob danach seine Hand zur Begrüßung. „Tach auch Karura! Und ja wir warten hier auf die Missionsgruppe, sag mir nicht du bist mit dabei, dass wäre dann schon das das wievielte mal, dass wir die Paarung für eine Mission bilden?“ Die Frage, die er an die Aza richtete, war sogar berechtig, da sich Hiroshi eigentlich an kaum eine Mission erinnern konnte, die er nicht mit ihr zusammen bestritten hatte. Wahrscheinlich hätte man sich noch weiter unterhalten können, doch daraus wurde nichts, da ein lautes, ein wirklich lautes Gähnen aus dem nahen Busch neben dem Tor erklang. Leicht wanderte der Kopf des Ogawas in die Richtung des Busches, als sich eine Frau, die er ebenfalls kannte, aus dem Busch auftauchte und den Eindruck erweckte, als ob sie dort schon eine Weile gewartet hatte. Dem Chuunin blieb fast die Spucke weg, als er sah was Aza Kyoko dort an hatte, denn das konnte doch wirklich nicht ihr ernst sein oder? Sie war eine erwachsene Frau und sie trug hier und jetzt, da sie vor ihr Team trat, einen Panda-Kimono, Kniehohe Strümpfe und Sandalen. Wenn sie ihre langen dunklen Haare nicht offen getragen hätte und sie dies nicht etwas erwachsener gemacht hätte, hätte man sich durch aus die Frage stellen könne, „Was zum Henker soll das denn?“ Aber gut, auch wenn sie der Kimono, der wohl eher einem Kind gestanden hätte nicht gerade zu einer Respektsperson machte, zu mindestens nicht für den Ogawa, so war sie nun einmal eine Jounin und somit ranghöher als der Chuunin. Leise seufzend, hob er bei Kyokos Begrüßung die Hand und nickte. Gleichzeitig fragte sich der Suna-Nin allerdings, ob das wirklich die Kyoko war, die bei der letzten Mission mit solch geballter Kraft agiert hatte? Zu gegeben er hatte nur von seinen Kameraden gehört, wie sie agiert hatte, denn schließlich hatte er genug zutun mit den Dieben, die ihn angegriffen hatten, dennoch innerlich konnte er sich kaum vorstellen, dass dies die gleiche Person sein sollte. Tja aber dennoch war es nun wie es war, Aza Kyoko war die Leiterin auf dieser Mission und er würde sich ihr unterordnen, genau so wie es von ihm verlangt wurde. Kurz schien die Jounin noch etwas zu fragen, ehe sie sich auf den Weg machte und Josei durch das Südtor verließ. Das hieß dann wohl, auch wenn sie nicht einmal irgendetwas zu der Mission an sich sagte, dass sie aufbrechen würden und das tat Hiroshi auch, als er der Aza langsam folgte.
 

Aza Karura

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Wie, fast schon zu erwarten, immerhin konnte Karura sich spontan an nur sehr wenige Missionen erinnern die sie seit dem Abschluss der Akademie ohne ihn gemeistert hatte, gehörte Hiroshi auch dieses Mal wieder zum Team. Was schon einmal ein gutes Zeichen war. „Viel kann nun nicht mehr schief gehen mit der Konstellation.“ gestand die Chuunin ihrem langjährigen Freund und Partner zu. Ja, tatsächlich war der Ogawa eine der wenigen Personen die sie selbst, wenn auch nur in Gedanken, so titulierte. Die beiden passten einfach zusammen und wussten sich gegenseitig zu ergänzen, so sehr Karura die direkte Konfrontation ihr Fachgebiet nennen konnte, so sehr war er talentiert für die beiden anderen großen Künste der Shinobi. Und, soviel wusste die Aza auch, ohne die Dritte im Bunde zu kennen über den Clan, eine Hyuuga würde sich schon schwer anstrengen müssen um für das Team eher Hindernis als Hilfe zu sein.
So positiv überrascht vom Beginn dieser Mission, war Karura gerade erfreut genug um noch die eine oder andere Erinnerung mit Hiroshi auf zu frischen, als ein Gähnen die Szene störte. Es dauerte gerade einmal eine Sekunde, da kam Karura dieses Geräusch bereits sehr vertraut vor und noch eine weitere Sekunde später wusste sie auch woher. Und alles ergab Sinn. Das Kyoko sich nun eher schlafend als geistig beisammen aus dem nahen Busch wühlte erklärte sehr verständlich, wo Kyoko an diesem Morgen gesteckt haben musste. „Ja, so kann es kommen, wenn man die Nächte hindurch mit gewissen Getränken und zig Stunden vor dem Fernseher um die Ohren schlägt.“ Beim zweiten Blick fiel dann ihre Kleidungswahl auf, die an Hauptkleidern eigentlich nur aus einem kimonoartigen Oberteil bestand, dass aber nicht sehr lang war und knapp unter dem, an sich äußert gut proportionierten, Hintern endete, was sicherlich noch den einen oder anderen Blick verschiedener Personen provozieren würde. Unter anderem sogar von Karura selbst, immerhin achtete Kyoko immer peinlich genau darauf, was ihre Tochter unter dem Rock trug und hatte nicht all zu selten versucht Karuras Panties zu inspizieren. Also würde sie selbst hoffentlich bei sich selbst mindestens genau so Wert auf die Kleiderordnung legen. Aber das würde sich früh genug zeigen. Was sich jedoch sofort zeigte war das auffällig bunte, fast kindliche, Muster des Kimonos. Mit seinen vielen Farben und Pandas nahm es der offenbar noch immer noch ganz wachen Jounin ihre Ernsthaftigkeit noch mehr. Aber das würde sich sicherlich geben, wenn die Gruppe erst einmal unterwegs war, was Kyoko soeben initiierte indem sie voran schritt nachdem alle mit „Yo!“ begrüßt wurden und die sie rhetorische Frage nach weiteren Fragen stellte. Aufgrund dessen, dass die Jounin keinen Moment wartete nachdem sie gefragt hatte, sparte Karura sich die Hand voll Fragen die sie wirklich hatte und schloss sich einfach dem startenden Team an als es sich auf den Weg durch das südliche Tor der Stadt machte.
 
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Yamanaka Yuuka

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[FONT=Verdana, sans-serif]Wintereinbruch[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Am Abend zuvor[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Das Kaminfeuer in der schäbigen Einzimmerwohnung war bereits herunter gebrannt; die Glut schimmerte noch leicht und verströmte eine angenehme Wärme, welche die Kälte der Nacht aus den Gliedern der drei Männer trieb. Ernste Gesichter, ein trostloses Ambiente. „Bist du dir sicher?“, fragte einer der Männer mit tiefer und rauer Stimme. Er überragte die anderen beiden um fast einen ganzen Kopf. Daraufhin nickte ein anderer überschwänglich. „In Ordnung.“ Der große Mann sah auf eine alte Holzuhr und überlegte einige Sekunden. „Es ist noch genug Zeit, los jetzt.“[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Etwa zur gleichen Zeit, viele Kilometer entfernt[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Ein schmächtiger Büroangestellter, mit runden Brillengläsern auf der Nase, hielt, leicht vor Kälte zitternd, einen Brief in der Hand. Die Person vor ihm studierte angestrengt irgendwelche Akten und strahlte dabei Ruhe, Entschlossenheit und Macht aus. Nach einiger Zeit brummte er geräuschvoll; der kleine Mann mit der Brille zuckte unweigerlich zusammen, ehe er einen Zettel und zwei Akten entgegennahm. „Wird sofort erledigt.“, teilte er noch pflichtbewusst mit, ehe er die Tür hinter sich schloss und sich beeilte, die Briefe und Akten zu verschicken.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Einige Zeit später pochte es an drei verschiedenen Fenstern. Die Nachrichten waren überbracht – und das zu solch später Stunde. Sowohl Mameha Junko, als auch Misumi Kimihiro hatten sich vielleicht auf etwas Ruhe und Erholung gefreut, doch zerschlug die überbrachte Nachricht jede dieser Hoffnungen auf der Stelle. Denn anstatt einer geruhsamen Nacht durften sie nun ihre sieben Sachen zusammensuchen und anschließend versuchen noch einige Stunden Schlaf zu finden, ehe man sich morgen in aller Frühe für die kommende Mission zu versammeln hatte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Yuuka studierte in der Nacht noch die beiden Akten, dann zog sie einige Schriftrollen aus einer kleinen Kommode und legte alles zusammen in einem kleinen Haufen vor ihr Bett. Dann fiel sie in den Schlaf.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Heute[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Als Yuuka erwachte, blieb sie erst einmal in aller Ruhe liegen und ließ die Eindrücke der Nacht auf sich wirken. Schließlich erhob sie sich und befand sich keine halbe Stunde später, bereit zum Gehen, vor ihrer Haustür wieder. Sie kontrollierte ein letztes Mal ihre Ausrüstung, überprüfte sämtliche Taschen ihrer grau-grünen Weste noch einmal. Ihre neuste Errungenschaft aus der Waffenschmiede des Kajiya Clans befand sich festgezurrt auf ihren Rücken. Sie nickte, biss herzhaft in den knackigen Apfel in ihrer Rechten und trat aus dem Haus. Es war in den letzten Tagen immer Kälter geworden und an diesen frühen Morgenstunden war es besonders frisch, sodass Yuuka kurz fröstelte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Treffpunkt des kleinen Trupps war der weniger gut besuchte Südausgang des Dorfes. Hier gab es keine Marktstände die sich um die besten Plätze stritten und die leckersten und billigsten Güter feilboten. Das Südtor war ruhiger, deutlich ruhiger, besonders um diese Uhrzeit. Yuuka hatte mit schnellem Schritt die Stadt durchquert und währenddessen eine Karte des Zielortes studiert. Sie hatte ihren Schlaf sinnvoll genutzt und diverse Vorgehensweisen durchgedacht und Überlegungen aufgestellt, wie man den (oder die) Mörder dieser Menschen am schnellsten ausfindig machen konnte. Bisher war sie aber noch relativ ratlos, da sich trotz der vielen Bandenopfer kein eindeutiges Muster zeigte. Vermutlich war es wirklich nur ein Konflikt zwischen den vielen Gangsterbanden Yakusokus, doch auch das musste unterbunden werden. Diverse Ungereimtheiten der Todesumstände machten die Sache jedoch ein wenig komplizierter, genau wie die Tatsache, dass die dortige Polizei nicht einmal eine richtige Ermittlung gestartet hatte. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Yuuka schüttelte traurig den Kopf, diese Stadt wurde von Korruption und Verbrechen verschlungen und man konnte nichts dagegen tun. Sie blickte auf die Uhr; es verblieben noch knapp zehn Minuten. Um sich die Zeit zu vertreiben rief sie sich die Akten der beiden Shinobi noch einmal in den Kopf. Man würde mit ihnen sicherlich etwas anfangen können.[/FONT]
 
M

Mameha Junko

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Alle Utensilien waren peinlich genau sortiert, gereinigt und zusammengepackt und lagen auf dem Küchentisch. Sie war frisch geduscht und alles, was man für die Reise so benötigte, war fest und fein säuberlich versiegelt, zusammengepackt und verzurrt; sogar das obligatorische Reisbällchenfrühstück und die Thermoskanne fehlten nicht. Jetzt galt es nur noch, eine der entscheidensten Fragen seit Anfang der Menschheit zu klären: Was ziehe ich heute an?
Als Junko nämlich die Nase aus dem Fenster gestreckt hatte, um die morgendliche Temperatur zu prüfen, war ihr aufgefallen, dass der Blumentopf vor ihrem Fenster, so hässlich er auch war, nunmehr eine durch nächtlichen Frosteinfall gemeuchelte Pflanze beinhaltete. Bei dieser Beobachtung hätte die Kunoichi beinahe leise und zufrieden gelächelt, denn Frost bedeutete vor allem eins: Das Wetter wurde ab jetzt garantiert nicht mehr wärmer, und auch dieser Tag hier würde höchstens kaltes Wetter bei kühlem Sonnenschein aufweisen können. Phantastisch, der Herbst war offiziell da und der Winter im Anmarsch. Damit konnte man arbeiten.
Das bedeutete nämlich ebenfalls, dass es bald schneien würde, und dem Schnee sah Junko mit einer gewissen, prickelnden Vorfreude entgegen. Sie hatte da noch das eine oder andere Experiment, zu welchem die Winterzeit mit allen Zutaten förderlich wäre. Sie hatte schon ganz für sich selbst im Geheimen schon einiges entschlüsselt, war aber überzeugt davon, dass sie noch weitere Fortschritte bei Schneefall machen konnte. Das lenkte sie von düsteren Gedanken ab, was grundsätzlich als gut einzuschätzen war. Sie wollte heute nicht an Hiroshi oder Yuto denken. Beide regten in ihr momentan Gefühle, die am besten als „schmerzlich“ zu bezeichnen waren, und so etwas wollte sie heute nicht empfinden. Die Mission, die sie heute anzutreten gedachte, war zwar ziemlich kurzfristig eingeplant, aber ausnahmsweise war ihr nicht die Leitung übertragen worden, was durchaus als positiv anzusehen war. Seit ihrem Chuuninexamen hatte sie jede Mission mit Ausnahme des S-Rang-Auflaufes in Shirogakure angeleitet – eine verdammt lange Zeit, und sie hatte sowohl Fortschritte gemacht als auch Rückschläge erleiden müssen, letztere insbesondere in letzter Zeit. Auch wenn die Chuunin es nie zugeben würde, so war sie doch froh, dieses Mal nicht die Last der Verantwortung tragen zu müssen; auch wenn sie sich danach sehnte und auch teilweise darauf bestand, ebenjene Verantwortung zu tragen und diese ihr auch auf natürliche Weise zufiel, so musste sie doch sagen, dass sie der Sache müde geworden war. Irgendwie hatte es seinen Reiz verloren, immer nur professionell und kompetent zu sein. Vielleicht war das der Grund für die kürzlichen Rückschläge? Ihre eigene Müdigkeit, ihre eigenen Zweifel, mangelnde Motivation?
Blödsinn. Sie war immer motiviert, und Müdigkeit konnte sie nicht so beeinflussen. Die Ereignisse in letzter Zeit waren einfach von den Umständen her unglücklich geworden, und nachdem unter ihrer Leitung ein anderer Chuunin exekutiert worden war, war es nur allzu natürlich, dass man ihr erstmal keine Leitung mehr zutraute. Falls man sie jemals für ein Jouninexamen in Betracht gezogen hatte, war dies bestimmt auch so zehn Jahre in die Zukunft verschoben worden. Bitter, aber vielleicht auch nicht das Schlechteste.
Aber das klärte immer noch nicht die Frage, was sie heute anziehen würde.
Sie hatte bereits zwei Oberteile aussortiert, denn sehr zu ihrem Missvergnügen hatte sie feststellen müssen, anscheinend seit dem letzten Herbst ein wenig gewachsen zu sein. Ein Teil ihrer Garderobe passte nicht mehr so richtig, und die Teile, die noch passten, waren zum großen Teil bereits eingepackt und in Schriftrollen gebannt, zusammen mit ein oder zwei Ersatzkleidern, für den Fall, dass der Sommer plötzlich zurückkam oder es überraschend nach Suna ging. Vorbereitung war wichtig, aber sie sorgte momentan dafür, dass Junko tatsächlich vor dem Schrank stand und sich eingestehen musste, dass sie kurz vor der verhassten Aussage „Ich hab’ nichts anzuziehen!“ stand. Auch wenn ihr der Gedanke einen Schauer über den Rücken jagte und sich ihre Nackenhaare aufstellten, so musste sie sich doch eingestehen, dass es demnächst wieder zu einer Tätigkeit führen würde, die ihr ein wahrer Graus war: Shoppen.
Auch, wenn sie es hasste, es musste demnächst mal sein. Trotzig beschloss sie, eben nicht die nette Hyuuga von nebenan um Gesellschaft zu bitten. Shoppen war ein steriler, freudloser und vor allem langweiliger Akt, der nur aus der Notwendigkeit heraus geschah und daher nicht durch angenehme Gesellschaft gewürzt werden sollte. Bis es allerdings so weit war, musste sich die Kunoichi eingestehen, dass sie kaum eine andere Wahl hatte, als auf den dunkelblauen Rollkragenpullover ihrer Mutter zurückzugreifen, ein Nachfolger des Pullovers, den sie zu ihrer ersten Mission getragen hatte. Warum wussten Mütter eigentlich immer so ungefähr die Kleidergröße ihrer Kinder, selbst wenn sie diese Monate nicht gesehen hatten? Vielleicht gab es irgendeinen geheimen Mütter-Geheimbund, der mit seinem weitgefächerten Spionagenetzwerk einzig und allein dem Zweck verschrieben war, den Müttern von weit entfernt lebenden Töchtern die aktuelle Kleidergröße mitzuteilen, auf dass diese Überlebens- und Klamottenpakete fertig machten und einschickten, sodass shoppingfaule Töchter irgendwann keine andere Wahl hatten, als diesen Kram zu tragen. Das würde viel Sinn machen, denn Junko war sich ziemlich sicher, dass ihre Mutter entzückt wäre. Dieser Pullover war für ihren Geschmack eine Nummer zu eng und vor allem figurbetont.
Nützte ja alles nichts. Sie war zwar ziemlich kälteunempfindlich (welch Wunder, im Nachhinein betrachtet), aber Pullover musste sein, also über damit. In letzter Zeit hatten sich männliche Shinobi in ihrer Gegenwart eher als die U-13 von Shirogakure herausgestellt, also bestand keine Gefahr, dass dies irgend jemandem auffiel.
Noch ein letztes Mal wurde wahllos ein Kunai aus der Beintasche gezogen und überprüft. Scharf und tödlich, gut so. Beintasche anlegen, Inhalt der Hintertasche überprüfen und für gut genug befinden, und schon schlich die Kunoichi leise aus ihrem Zimmer, an ihren schlafenden beiden Zimmergenossen vorbei und ab in die Küche, um sich eben ein Brot zu schmieren, welches sie auf dem Weg zu verzehren gedachte. Auch eine kleine Notiz wurde am Kühlschrank für Ryoichi und Kayros hinterlassen. Jemand interessiert daran? Soll sein.

Bin auf Mission. Dauer unbekannt.
Habe Reisbällchen von Gestern mitgenommen. Kudos an Kayros.
Uns fehlt Milch und Sojasoße. Unbedingt nachkaufen.
Gelbe Flasche im Bad ist MEIN Duschgel. Mein Zimmer ist tabu. Das gilt doppelt für meine Bücher.
Falls ich nicht rechtzeitig zurückkehre: Viel Glück beim Examen.

Das war auch schon alles. Nicht unbedingt nett und auch nicht das, was man sich unter einem „Ich geh jetzt! Bussi!“ vorstellte, aber so war die fragliche Dame ja auch nicht. Eigentlich konnte man froh sein, dass sie sich heimlich, still und leise aus der WG bewegte, um ihre verehrten Kollegen auch ja nicht bei ihrem morgendlichen Schlaf zu stören.
Irgendwie auch mal wieder schön, die Mission nicht vorbereiten zu müssen. Das war wie in Genintagen, wie Junko feststellte, als sie die Straßen von Shirogakure entlangging. Sie war gut in der Zeit, nur keine Eile – aber im Ernst, das hatte sie das letzte Mal als Genin gehabt, dass sie sich nicht auf die Mission vorbereiten musste, keine Akten im Kopf hatte und sich einfach nur überraschen ließ, wer sich da als Teamleiter und Teammitglied herausstellte. Überraschend bequem. Daran konnte sie sich fast gewöhnen.
Fast. Nur fast.
Und somit kam Yuuka in den Genuss, sich einer überraschend erleichterten Junko zu stellen, als diese am Treffpunkt eintraf. Leider war davon nichts zu sehen, denn wie immer hatte die Chuunin ein Pokerface aufgesetzt und strahlte nichts anderes als Sachlichkeit, Emotionslosigkeit und Kompetenz aus, während sie zielsicher auf die Yamanaka zumarschierte.
„Mameha Junko. Sie sind die Teamleiterin, wie ich annehme?“ Das klang schon fast eine Ecke zu frostig. Wenn man die Chuunin nicht kannte, mochte man fast meinen, dass sie ihre Begrüßung absichtlich kühl und distanziert hielt, um vielleicht so etwas wie Eifersucht oder Enttäuschung zu kaschieren. Was Yuuka daraus machte, war ganz allein ihr Bier.
 

Misumi Kimihiro

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Welches war das schlimmste Geräusch der Welt? Das Knacken der eigenen Knochen, wenn ein heftiger Treffer den Körper durchschüttelte? Pff, nein, Kinderkram. Leises Kratzen an der Türe, wenn man eingemummelt in eine warme Decke den neusten Gruselroman las? Lächerlich. Die Stimme des oder der Angebeteten, wenn ein unsauberes Geständnis drohte? Schlimm, aber auch das nicht. Das schlimmste Geräusch in dieser wie in allen anderen Welten, in denen es diese Höllendinger gab, war das Klingeln eines Weckers noch vor Sonnenaufgang.
Genau dieser Gedanke schüttelte Misumi Kimihiros ganzes Sein durch, als er träge nach dem Abschaltknopf der Gerätschaft neben seinem Bett langte, um das widerwertige Kreischen zum Schweigen zu bringen. Der Versuch glückte zwar trotz am Kissen festgeklebter Wange und von Schlafsand geblendetem Blick, dennoch hallte es gemeinsam mit der Bedeutung, die es in sich trug, im Geist des schläfrigen Jungen wieder.
*Morgen. Mission. Muss. Beeilen.*
Quälend langsam schälte sich Kimihiro aus der kuschligen Decke, setzte die blanken Füße auf den kalten Boden seines Zimmers, und erhob sich im dritten Anlauf von der Kante seines Bettes. Zum Schrank schlurfend quälte er seine Augenlider in die Höhe, um auch ganz sicher die Sandalen und den Rucksack zu finden, die vor der Tür bereitstanden. Alles andere trug der Junge bereits am Leib – ja, Kimihiro hatte in Ausgehkleidung geschlafen, mit ans Bein geschnallter Tasche und Konoha-Stirnband. Immerhin sparte dies bereits knapp fünf Minuten Anziehzeit. Weitere fünf wurden eingespart, indem jede Art von Waschbecken oder Kamm geflissentlich ignoriert wurde, zehn durch das Verzichten auf ein ausgiebiges Frühstück, und ganze fünfzehn durch die Vorbereitung des Gepäcks und einer Mitfahrgelegenheit für den Weg Richtung Südtor. Dort würde er sich nämlich mit seinen Kameraden für die nächste Mission treffen, und zwar viel, viel, viel zu früh. Andererseits… es gab einen guten Grund, keine Zeit zu verlieren. Die kurze Übersicht über den Inhalt der neuen Mission bot Grund zur Besorgnis: Ein Dorf namens Yakusoku litt unter einer Mordserie, mit der die örtliche Polizei heillos überlastet schien. Shinobi wurden gebraucht, um den Einwohnern wieder ihr Recht auf Sicherheit und Frieden zurückzugeben. Sicherlich gab es dort viele, die nicht so seelenruhig wie Kimihiro in ihren Betten liegen konnten, und selbst ihnen erging es besser als jenen, die wegen eines egoistischen Messerschwingers bis in alle Ewigkeit schlafen würden.
Ernüchtert von den trübsinnigen Gedanken an die Opfer, deren Angehörige wegen seiner Faulheit auf ihre Gerechtigkeit warten mussten, strich sich Kimihiro rasch die Haare zurecht, schlich mit seinem Zeichenblock unter dem Arm zur Haustür, und verließ die Wohnung so lautlos wie möglich. Keine der beiden Hyuuga sollten wegen einer Mission, mit der sie nichts zu tun hatten, auf ihren wohlverdienten Schlaf verzichten. Draußen angekommen klärte zusätzlich zu den Gedanken an das besudelte Dorf eine kühle Böe die Gedanken des Misumi. Mit einem Fingerzeichen befreite er den Vogel, den er sich am Abend zuvor aufgezeichnet hatte, von der Zeichenfläche. Kaum hatte sich das Tier materialisiert, sprang Kimihiro auf dessen Rücken und setzte zum Flug in Richtung Südtor an. Mit ein paar Flügelschlägen befanden sich beide bereits über den Dächern Shirogakures, welches wie Kimihiro gerade erst wach zu werden schien. Vereinzelt sah man hinter zugezogenen Vorhängen Lichter brennen, und verschiedene Händler machten sich für das Tagesgeschäft bereit. Dennoch lag die friedliche Stille über dem Dorf, für die täglich unzählige Ninja ihr Lebens aufs Spiel setzten. Doch das allein genügte: Dörfer wie Yakusoku verdienten nicht weniger.
Als der flinke Vogel seinen Meister nahe genug an das Südtor herangetragen hatte, zügelte Kimihiro seinen Partner und befahl ihm die Landung. In vollendeten Kreise sank das Tier zur Erde, wo es etwas abseits von zwei Frauen endgültig zum stehen kam. Kimihiro stieg ab, tätschelte den Kopf des Tiers, und schnippte schließlich einmal mit dem Finger. Sofort verlor das Geschöpf seine Form und zerfloss zu schwarzer Tinte. Kurz betrachtete Kimihiro die Pfütze. Es war immer ein seltsames Gefühl, die Geschöpfe der Bestienzeichnung aufzulösen, ganz als ob man ein echtes, unschuldiges Tier ermorden würde. Und trotzdem gehorchten diese Kreaturen immer wieder allen Befehlen, die ihr undankbarer Schöpfer ihnen gab. Doch was waren die Alternativen? Es war unmöglich für die Tiere, allein in der Wildnis zu überleben – zumindest glaubte dies Kimihiro. Probiert hatte er es nie, Tierversuche gehörten nämlich nicht gerade zu den Dingen, denen der Misumi offen gegenüberstand. Nein, ganz im Gegenteil.
Mit einem letzten, ungewöhnlichen wehmütigen Blick wandte er sich von der schwarzen Pfütze ab, nur um ein leichtes Lächeln aufzusetzen. Auf Anhieb erkannte er keine der beiden Damen, und es wäre eine Schande, wenn sie als ersten Eindruck das Bild einer unordentlichen Heulsuse vor sich sähen. Dann lieber das eines unordentlichen Durchschnittstypen. Mit exakt einem solchen Lächeln schritt Kimihiro auf das ungleiche Paar zu: Eine etwas ältere, dunkelhaarige Frau, und ein silberhaariges Mädchen. Der Misumi kam nicht umhin sich zu fragen, ob es in Shirogakure außer ihm überhaupt keine männlichen Ninja mehr gab. Warum sonst hatte er während der ersten Woche seines neuen Lebens nur Kontakt zu Mitgliedern des anderen Geschlechts? Doch Spass beiseite: Beide wirkten auf Anhieb wie gut ausgebildete Kunoichi. Dem Mädchen sah man ihre Erfahrung an, indem man ihr absolut nichts ansah. Neutrale bi distanzierte Haltung, kontrollierte Mimik… es fühlte sich ein wenig so an, als hätte sich die eisige Luft hier in feste Form gepresst und die Gestalt einer Ninja angenommen. Ähnlich verhielt es sich mit der Frau, wobei… nun, vielleicht lag es auch nur an dem Altersunterschied, dass sie standfester und von sich überzeugter wirkte. Nicht dass das Mädchen fragil wirkte, nur… es war schwer zu beschreiben, vor allem so früh am Morgen.
Glücklicherweise war es nicht Ziel der Mission, die Persönlichkeiten seiner Gefährten auszukundschaften, sondern ein Dorf von Kriminellen zu befreien. Ohne weitere Gedanken an das Innenleben der beiden zu verschwenden gesellte sich Kimihiro gemessenen Schrittes zu ihnen, blickte beide an, und verbeugte sich schließlich. Dabei grüßte er mit klarer Stimme: „Ohayo Gozaimasu. Misumi Kimihiro mein Name.“ Wieder in aufrechter Position wechselte er mit dem Blick hin und her, während er fortfuhr. „Sind wir schon komplett, oder warten wir noch auf jemanden? Falls nicht könnten wir nämlich meinetwegen schon los. Nähere Infos gibt es ja sowieso erst auf dem Weg, richtig?“
 
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Yamanaka Yuuka

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[FONT=Verdana, sans-serif]Yuuka hatte Glück. Sehr oft sogar; sie war zur richtigen Zeit am richtigen Ort, traf aus dem Bauch heraus die richtigen Entscheidungen, ihre Untergebenen waren pünktlich. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Dennoch hatte sie einige Minuten Zeit für sich selbst und ihre Gedanken, ehe die erste Person eintreffen würde, in welchen sie sich, mehr oder weniger, von ihrer Außenwelt abgekapselt hatte. Es war ein befreiendes und beruhigendes Gefühl, sich auf sich und nur auf sich zu konzentrieren, die Gedanken schweifen und fliegen zu lassen, sich an nichts mehr zu halten und sich aus allem zurückzuziehen. Sie entspannte sich bereits seit vielen Jahren auf diese Weise und die Ergebnisse waren durchweg recht interessant, da diese Form der Entspannung der freien Assoziation in vielerlei Hinsicht glich. Eine Methode, die Yuuka noch heute mit ihrer verstorbenen Mutter in Verbindung brachte, was wiederum viele verschiedene Gefühle in der Frau weckte. Von Trauer und Melancholie, bis hin zu Wut, Hass und Unverständnis. Doch sie hatte sich schon vor langer Zeit damit abgefunden, diese eine Frage nie beantworten zu können. Allerdings war es nicht auch zum Teil diese Unruhe, die sich nie ganz vertreiben ließ, die sie antrieb? Jede Entscheidung wirkte sich auf das Leben aus. Das beängstigende war, dass fremde Entscheidungen oft mehr ausrichten konnten als die eigenen. Soviel zum Thema Freiheit. Denken Sie nicht an ihre Mutter.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]An dieser Stelle die Preisfrage: Was fiel Yuuka als erstes an dem jungen Mädchen auf, dass sich Mameha Junko nannte? Es war nun einmal Fakt, dass sich der Charakter eines Menschen sehr oft deutlich in seinen Bewegungen und seiner Körperhaltung zeigte. Sei es eine herausgestreckte Brust, hängende Schultern oder das minimal erhobene Kinn. Dieses Mädchen wirkte auf den ersten Blick ein wenig steif. Auf den zweiten übrigens auch. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Es war kein Geheimnis, dass sich Yuuka, wie die meisten oder auch alle Mitglieder des Clans der Yamanaka, mit Menschen beschäftigte. Die wenigsten Leute wussten, wie viel man aus einem einfachen Gesicht, aus einer unbedachten Handbewegung oder einem unbewussten Zucken der Augenbraue lesen konnte. Wussten Sie beispielsweise, dass sich bei vielen Menschen die Schulter leicht anhebt, wenn sie bewusst lügen?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Somit versuchten auch sehr wenige Leute, ihre Züge bewusst zu kontrollieren, ihre Absichten zu verstecken und sich selbst hinter einer Mauer des Mysteriums zu verstecken, was für einen Shinobi grundsätzlich eine sehr positive Eigenschaft war. Dies sorgte aber auch dafür, dass man Menschen, die genau dies taten, relativ schnell erkannte – indem man nämlich nichts erkannte. Sie zeigten weniger Gefühlsregungen, ihr Gesicht wirkte zum Teil sogar lebloser als das anderer Menschen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Zwar war es noch viel zu früh um die Kunoichi namens Mameha Junko in eine der vielen Schubladen richtig einzuordnen, das bedeutete jedoch nicht, dass dies nicht schon längst getan war. Den ersten Eindruck bekam man schließlich nie aus dem Kopf – und das war keine dumme Redewendung. Man sieht in jemandem das, was man sehen will. Sobald man gesehen hat, dass eine Person großzügig ist, schreibt man dieser sofort Charaktereigenschaften wie Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Treue oder Ehrlichkeit zu – ohne sie überhaupt zu kennen. Der Mensch machte es sich eben einfach und es war schwer, dagegen anzukommen. Doch zurück zu unserer kleinen Eisprinzessin, deren Gemüt sich mit der Luft gemeinsam abgekühlt zu haben schien. Knappe, klare Worte, ein selbstbewusstes Auftreten, das nur positive, aber durchweg ernste Eindrücke vermittelte. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Man musste nun zwei Dinge erwähnen. Erstens, Yuuka sah sich selbst nicht sehr viel anders. Auch sie zeigte selten Emotionen und verkroch sich hinter einer Schale. So wirkte sie kompetenter, undurchschaubarer und professioneller. Diese Eigenschaft konnte man bei vielen Erfahrenen Shinobi beobachten, die im Laufe der Zeit alle – mehr oder weniger – lernten ihre Gefühle, besonders in einer direkten Auseinandersetzung, zu verbergen. Es war erstaunlich, dass Junko diese Erkenntnis bereits in so jungen Jahren erlangt hatte. Vielleicht war es aber auch nicht mehr als ein Schutzmechanismus, was keineswegs verwerflich war, denn bei Yamanaka Yuuka hatte es nicht anders angefangen. Eine schwere, vielleicht auch traumatische Kindheit hinterließ Spuren. Dass diese stets schlechter Natur waren, war schlichtweg eine Lüge.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Dies führte uns übrigens auch zu Punkt Nummer zwei: Yuuka war seit dem Moment an, in dem sie Junkos Akte gelesen hatte, interessiert an diesem Mädchen. Warum? Wegen einer Parallele. Es war selbstverständlich, dass sich in Junkos Akte ein auffallender Vermerk befand, der vom Tod Hiroshis berichtete. Es war überaus wahrscheinlich, dass dies auch das erste Leben gewesen war, welches von Junko beendet worden war. Und selbst wenn dies nicht der Fall war, zog so eine Tat schwere innere Konflikte mit sich. Yuuka wusste dies aus Erfahrung, denn sie selbst war etwa im selben Alter gewesen, als ihr diese Bürde auferlegt worden war. Letztendlich war sie daran gewachsen – ob es Junko auch so gehen würde?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Doch dieses Interesse an der Person, die sich gerade vorgestellt hatte, sah man der erwachsenen Frau in keinem Fall an. Lediglich ein stechender, beobachtender und intelligenter Blick würde darauf schließen lassen, der jedoch auch tausend andere Dinge bedeuten konnte. Yuuka würde ein Auge auf dieses Mädchen haben.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das ist korrekt. Yamanaka Yuuka-desu.“ Man sah die Ähnlichkeit der beiden Begrüßungen? Deutlicher würde es später werden, wenn man die Worte der beiden Frauen mit denen Misumi Kimihiros verglich und dann noch sein gesamtes Auftreten beachtete, doch dazu später mehr. „Wir erwarten noch eine Person, ich bitte also noch um ein wenig Geduld.“ Kein sonderlich herzliches oder warmes Aufeinandertreffen, richtig? [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nun überspringen wir einige Gedankengänge der Jounin und kommen direkt zum Auftritt des noch fehlenden Teammitglieds. Hier passt eine kleine Anekdote sehr gut hinein; sie handelt von einem Mann, den Yuuka vor einiger Zeit kennen gelernt hatte. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Seinen Namen verschweigen wir an dieser Stelle, da er für die Moral der Geschichte vollkommen irrelevant ist. Nun, dieser Mann pflegte stets einen eleganten Auftritt hinzulegen. Es war ihm nie genug, einfach auf eine Person, in diesem Falle Yuuka, hinzugehen und sie auf regulärem Wege zu begrüßen. Es musste stets etwas kreatives, ausgefallenes sein, was Yuuka in Erstaunen versetzte. Das Repertoire dieses Mannes, was verschiedene Posen, Begrüßungssprüche und extravagante Auftritte betraf, war schier unerschöpflich gewesen. Wir sich später herausstellte, hatte all dies Gehabe nur einen einzigen Hintergrund: Er wollte Yuuka imponieren, beziehungsweise wollte er mit ihr das Bett teilen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Lustigerweise hatte er auch nach einiger Zeit Erfolg und seit dieser Nacht kannte Yuuka auch den Grund für diese großen Auftritte. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Warum diese Geschichte? Ganz einfach, Kimihiros Auftritt wirkte auf den ersten Blick so, als wolle er ebenfalls etwas kompensieren. Doch es sei hinzu gesagt, dass sein gesamtes restliches Auftreten absolut nicht in das Bild des aufgeputschten Gockels passte, was auch der Grund war, warum Yuuka den Jungen genauer betrachtete, als er sich von seiner Tintenpfütze entfernte und auf die beiden Frauen zu schritt.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sie erinnern sich an die Bemerkung über Körperhaltungen? Misumi Kimihiro war ein Paradebeispiel. Hängende Schultern, leicht gebeugtes Haupt. Verwuschelte Haare, müder Gesichtsausdruck. Der wollte niemanden beeindrucken, viel eher gehörte er in die Schublade, die Yuuka gerne die „Fuck'em all“-Schublade nannte. Dort befanden sich Personen, die es keinen Deut interessierte, was andere von einem dachten, sofern dies irgend einem Zweck diente. In Kimihiros Fall war dieser Zweck laut Yuuka wohl die Erhaltung der persönlichen Bequemlichkeit. Man erschien lieber ungepflegt, machte kein Geheimnis aus der Fähigkeit, mit ein wenig Tinte Leben erschaffen zu können (Yuuka war diese Fähigkeit durchaus vertraut, weshalb sie nicht sonderlich gewürdigt wurde), wenn man dadurch ein paar Minuten länger schlafen konnte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Um ehrlich zu sein, tat sich Yuuka im Moment schwer, über den jungen Künstler nicht vorschnell zu urteilen. Dass er Bequemlichkeit liebte, hieß nicht zwangsläufig, dass er faul war – und auch das ließ nicht unbedingt auf Inkompetenz schließen. Seiner Akte war nämlich nichts negatives zu entnehmen, weshalb er als Shinobi nicht so schlecht sein konnte, wie es das erste Bild von ihm mitzuteilen versuchte. Auch war seine Begrüßung wider Erwarten sehr höflich. Womöglich steckte er in der falschen Schublade, vielleicht hatte er auch einfach nur Prioritäten und langer Schlaf bzw. Bequemlichkeit rangierte auf einem hohen Platz.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Doch wenn Yuuka einen Bericht über die Charakterzüge ihrer Untergebenen schreiben wollte, sollte sie das lieber nach der anstehenden Mission erledigen. Dies war zum einen sinnvoller, zum anderen sorgte es dafür, weniger oft enttäuscht zu werden. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sie stellte sich auch Kimihiro mit Namen vor, wie es sich gehörte. „Ja, wir sind komplett. Entweder ließen sich auf die schnelle keine weiteren Leute abrufen, oder aber man ist der Ansicht, dass diese Anzahl reicht.“ [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Yuuka war sich da übrigens nicht so sicher. Grund war folgender: Wann immer sie mit einem kleinen Team von insgesamt drei Mann losgezogen war, war irgend etwas schief gelaufen. Dies war allerdings weder ihrer Führungskraft noch den anderen beiden Teammitgliedern anzukreiden gewesen, denn oft war es nicht mehr als die Zahl, die Probleme bereitet hatten. Ein Beispiel: Oft musste man sich im Sinne einer Suche nach Informationen oder zeitlichem Druck aufteilen. Es war effektiver und vor allem sicherer, wenn sich Zweierteams zusammenschließen konnten. Dies sorgte für Rückendeckung, außerdem sahen vier Augen bekanntlich mehr als zwei – mit Ohren verhielt es sich übrigens genauso.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Was die näheren Informationen anging, die laut Kimihiro besser auf dem Weg erläutert wurden, lag der Junge zwar grundsätzlich richtig – Yuuka verlor nie Zeit, indem sie die Besprechung vor der Abreise ansetzte – in diesem einzelnen Fall jedoch lag er falsch. Allerdings dürfen Sie nun nicht denken, dass es eine Vorbesprechung gab. Diese Handlung war der Jounin, wie bereits angemerkt, höchst zuwider. Um nun noch einen Sinn zu sehen, muss man den gestrigen Abend beziehungsweise die erst kürzlich verstrichene Nacht begutachten.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die Meldung, dass im Dorf Yakusoku Hilfe benötigt wurde, hatte einige Zeit in Anspruch genommen bis sie formuliert, abgeschickt und letztendlich verwertet wurde. Hinzu kam eine Nacht, in der die Shinobi über ihre Aufgabe informiert worden waren. In der Zeit waren nicht wenige Menschen gestorben, was bedeutete: Zeit bedeutete Leben. Dies war Yuuka selbstverständlich klar gewesen, weshalb sie noch in dieser Nacht selbst einen Brief verschickt hatte. Der Sinn dieser Handlung würde sich später zeigen. Fakt war jedoch, dass eine Reise in dieses Dorf knappe zwei Tage in Anspruch nahm, wenn man sich beeilte weniger, was jedoch stark an den Kraftreserven der teilnehmenden Shinobi zehrte – was nun wieder die Sicherheit der beteiligten Personen gefährdete.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Was den Rest angeht: Falsch.“ Eine direkte Erklärung gab es leider nicht für die Beiden, sie würden sich wohl oder übel gedulden müssen, aber auch das nicht mehr sehr lange, denn, wie wir eben gelernt hatten: Zeit war Leben. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Da wir nun vollzählig sind, lasst und keine weitere Zeit verschwenden – sie könnte Leben kosten. Bereit?“ Diese, durchaus in jeder Hinsicht nachvollziehbare Aussage, machte deutlich, auf was Yuuka Wert legte: Leistung; Energie pro Zeit. Es würde unter ihrer Leitung keine Spielereien, keine Kaffeekränzchen geben. Damit mussten Kimihiro und Junko leben, wobei Yuuka der Ansicht war, dass besonders letztere damit keinerlei Problem haben würde. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Festhalten.“, erklang die einfache Anweisung in hartem Ton. Yuuka war es offenbar gewohnt, dass man ihren Befehlen Folge leistete und es war somit auch besser, dies zu tun, wenngleich sowohl Junko als auch Kimihiro ziemlich verdutzt dreinblicken durften, als Yuuka vor trat und beide mit festem Griff am Oberarm packte. Es gab für die Beiden aber nicht viel Zeit darüber zu sinnieren, denn keine Sekunde später raschelten die Blätter, die Umgebung begann zu verschwimmen und zu verschwinden und ehe sie sich klar wurden was geschah, waren alle Drei Shirogakure bereits entschwunden und mit ihnen alles was war.

[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das Dorf Yakusoku
[/FONT]
 
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Hiragana Kayros

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Große Beißerchen, kleine Pfötchen - Missionsbeginn

Es war ein wolkiger Tag. Und dazu war es noch kalt. Wenn es nun zu regnen anfing hätte er endgültig seinen Kaffee auf. Er, der nun einmal in der Wüste geboren worden ist, kam mit Regen einfach nicht klar, wenn es kalt war. Aber was sollte er machen? Hikarikage hatte ihm nun einmal die Leitung der Aufgabe übertragen. Es dürfte ja nicht so schwer sein, die Bauern und deren Tiere zu helfen.
Das Dorf, welches Reiseziel der Gruppe war, war extrem wichtig für die Versorgung des Ninjadorfes. Ob es Milch, Eier, Fleisch, Fisch, Wolle oder Daunen für Kissen und Kleidung waren, dieser Ort mit seinen etwa 3500 Bauern lieferte alles. Deshalb war es nicht weiter verwunderlich, dass keine Jäger für dieses Tier angeheuert wurden, sondern Ninja. Apropos, die beiden Mitglieder seiner Gruppe waren neu für ihn. Alles, was er wusste, waren ihre Namen und ihre Abschlussbewertungen aus der Akademie. Und mittlerweile durften sie sich verbessert haben, es wäre sonst ein wenig unangenehm, mit kompletten Neulingen eine C-Rang-Mission zu beginnen. Dann nämlich würde die ganze Arbeit an ihm hängen bleiben.
 

Sakaida Mai

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Die auffälligen Augen noch größer als sonst, die Knie weicher denn je und die Wangen vor lauter Aufregung schon fast peinlich rosig: So verließ Mai ihre einsame Wohnung und trat hinaus. Noch halb in der Tür stehend freute sich das Mädchen auf die angenehme Wärme und ein paar vereinzelte Sonnenstrahlen, allerdings verzogen sich ihre Mundwinkel schlagartig nach unten als eher das Gegenteil der Fall war. Sie stellte sich nach draußen – die Tür war noch einen Spalt geöffnet – und überlegte kurz. „Na toll, da bin ich einmal gut in der Zeit und dann so was!“ Wollte sich Mai nicht ihren A...; ihren Hintern abfrieren, sollte sie sich schleunigst umziehen.
Und um ehrlich zu sein, eine knappe Hose war nicht gerade das richtige um ein wildes Tier zu jagen. Bei dem Gedanke wurden ihre Knie noch weicher. Mai würde es niemals zugeben, aber etwas mulmig war ihr schon. Zwar war dies nicht ihre erste Mission, aber die erste bei der sie vielleicht mehr als nur einen Trainingskampf ausführen musste. „Oh Gott, hoffentlich geht das gut..“, dachte die Blauhaarige während sie sich etwas wärmere Klamotten anzog. Ein letztes Mal prüfte sie, ob sie alles dabei hatte was sie brauchte und machte sich dann schließlich und endlich auf den Weg zum Südtor.
Vor lauter Aufregung glühten ihre Wangen und sie befürchtete, sich die Haare auszureißen, würde sie noch unsanfter damit herumspielen. Um sich abzulenken, dachte die Konoichi aus Kumogakure über ihre Teammitglieder nach. Sie staunte nicht schlecht, als sie erfuhr, dass auch Gembu dabei war. Die beiden sind sich schon mal im Wald begegnet. Dieses Treffen ist schwer zu beschreiben. Es war verwirrend und witzig zugleich. Sie war zusammen mit der Cousine des Leiters der Mission im Wald. Hiragana Kayros, den Mai vorher noch nie gesehen hatte. Sie hoffte nur inständig, dass der Junge wenigstens ein bisschen offener und zugänglicher war als seine Verwandte.
Nur noch wenige Meter trennten das Mädchen vom Südtor. Bereits von dieser Entfernung konnte sie erkennen, dass sie als zweite angekommen war. Automatisch verschnellten sich ihre Schritte und wieder befürchtete sie, sich den Langen Zopf abzureißen. Bereits von weitem grinste sie ihm entgegen, bis sie vor ihm stehen blieb. „Hallo! Ich bin Sakaida Mai!“, sagte sie freudig, bevor sie ihm die Hand entgegen hielt. „Dann fehlt nur noch einer.“, murmelte die Blauhaarige noch. Sie gesellte sich neben Kayros und versuchte so unauffällig wie möglich ihn zu begutachten. Diese Art der Spionage war nicht gerade ihre Stärke. Er war ein Stück größer als sie, schlank, hatte dunkelblonde Haare und einen Stoffhelm mit dem Symbol von Sunagakure auf dem Kopf. Als sie ihn begrüßte fielen ihr sofort die stechend blauen Augen auf. Insgesamt war der Junge, der bis auf die Augen gar nicht aussah wie seine Cousine, wirklich schön anzusehen. Mai wand den Blick wieder ab und blickte stattdessen in die Ferne. Wenn sie sich nicht täuschte, erkannte sie bereits das dritte und letzte Teammitglied.
 

Zenigame Gembu

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„Booah ich hab echt keine Lust auf diese Mission zu gehen.“ Sprach der weißhaarige ein wenig genervt zu seinen kleinen Begleiter, der aufpassen sollte, dass Gembu auch wirklich zu seiner ersten Mission ging und sich nicht irgendwie drückte. So war der junge Genin nicht freiwillig auf seine erste Mission gegangen, man hatte ihn heimlich angemeldet und regelrecht gezwungen dieses Abenteuer anzutreten. Würde es nach Gembu gehen hätte er seine erste Mission wohl erst in einem Jahr oder so, wobei dies eine eher erholsame Mission sein würde, wie zum Beispiel einen Brunnen bewachen oder irgendetwas anderes, was mit wenig Aufwand verbunden war. Doch nein, sein Vater musste ihn ja gleich für eine anstrengende C-Mission anmelden, bei der er nicht nur das Dorf verlassen musste, sondern auch noch gegen irgendein Ungetüm kämpfen musste.
Jedoch hatte sein Vater versucht die Tat ein wenig gut zu machen und schenkte Gembu eine blaue Katana um sein Gemüt ein wenig zu mildern, natürlich war da auch ein wenig Eigennutz dabei, schließlich wollte er, dass sein Sohn eines Tages ein großer Schwertkämpfer wurde. Natürlich hatte sich der Junge über dieses Geschenk gefreut und hatte sogar beschlossen es auf seine erste Mission mitzunehmen und so hing nicht nur der kleine Sack mit Kaffeebohnen an seinem Gürtel, sondern auch die Katana samt Saya.
Gott er hoffte nur, dass seine Teammitglieder möglichst gut und engagiert waren, sodass die Zenigamespross so wenig wie möglich machen muss. Wer genau seine Teammitglieder waren wusste er nicht, so hatte er keine Zeit gehabt um nachzusehen, wer seine Begleiter waren. Gembu hatte sich lieber bis zur letzten Minute versucht vor dieser Mission zu drücken, er wollte sogar zum Kage gehen um diese Mission gegen etwas anderes einzutauschen, doch leider hatte man ihn gar nicht erst zum Kagen gelassen. „Ja ja ich beeile mich ja schon.“ Sprach Gembu als sein Begleiter zu grummeln begann. So hatte man ausgerechnet die Schildkrötendame Lin ausgewählt um Gembu zum Südtor zu bringen und mit dem Reptil war leider nicht zu spaßen. Sicherlich war sie nur eine gewöhnliche Schildkröte und kein vertrauter Geist oder so etwas, doch sollte man sie trotzdem nicht unterschätzen. Leider ging die Schildkrötendame nicht so gemütlich wie der Menschenjunge neben ihr, sodass sie Gembu immer ein wenig hetzte. Neben Lins Anwesenheit bekam der Ninja nicht wirklich viel mit, er versuchte mal wieder seinen Körper und auch seinen Geist auf Sparflamme fahren zu lassen umso so wenig Anstrengungen wie möglich zu haben. Dadurch erkannte er natürlich auch die Gestalten um sich herum nicht wirklich und schaffte es gerade immer so einen sich nähernden Passanten auszuweichen.

So war es kein Wunder, das der Junge, den man auch die Schildkröte nannte einfach, ohne sie auch nur zu beachten, an seinen Teammitgliedern vorbei lief. Erst ein wortlaut der Schildkrötendame, sorgte dafür das der langsam dahinschlurfende Junge zum stehen kam und zu Lin blickte. Diese gab einen weiteren laut von sich und deutete mithilfe einer Verrenkung ihres Kopfes auf den Jungen mit der weißen Mütze. Gembu kniff die Augen ein wenig zusammen während er den Fremden musterte und analysierte. Der Kaffeefan wusste nicht wie lang er den Fremden begutachtete, doch war es länger als man wohl gewöhnlich eine Person musterte. Doch dann war es soweit und Gembu stellte die eine Frage, die alles klären würde und vielleicht sogar den Verlauf der Mission entscheiden könnte. „Trägst du mein Schwert?“ nur einen Bruchteil nachdem das letzte Wort seine Lippen verlassen hatte, hielt er den anderen Jungen die in der Saya steckende Waffe hin.
 

Hiragana Kayros

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Nun, das Mädchen war pünktlicher als der Junge. Lag es daran, dass Mädchen meinten, sich mehr anstrengen zu müssen, weil sie sonst in der Männerwelt nicht ernst genommen wurden? Interessante Theorie, was würde Junko wohl dazu sagen? Kayros vermutete, dass sie weniger sagen und dafür ihren Fächer sprechen lassen würde. Das war kein Szenario, welches man sich gern ausgesetzt sah. Also lieber wieder verdrängen. Kayros lächelte Mai an. Sie war ziemlich hübsch und vor allem ihre langen Haare waren besonders auffallend. Sie kam offensichtlich aus Kumogakure, und der letzte Neuling, mit dem er gearbeitet hatte, war ein wenig reserviert, aber talentiert. Ob sie wie Yusaku ist oder eher nicht?
Der Hiragana erwiderte die Begrüßung mit einem Nicken. „Hiragana Kayros, angenehm.“ Er nahm ihre Hand, sein Lächeln wurde noch ein wenig breiter, als er auf ihre Haare deutete. „Aber deine Haare müssten wir abschneiden. Es wäre gefährlich für dich“, setzte der Genin fort, und sein Lächeln erstarb. Er wartete einige Sekunden, damit seine Aussage auch wirklich saß. Ihm war wichtig, zu sehen, wie sie reagierte, wenn ihre scheinbar heiß geliebten Haare verlor. Dann zwinkerte er ihr zu und signalisierte ihr so, dass es nicht sein Ernst war.
Die beiden jungen Leute - Gott, fühlte Kayros sich alt, als er daran dachte, wie alt die beiden Frischlinge waren - standen am Südtor und beobachteten die Shinobi und Privatpersonen, wie sie ein- und ausgingen, sich registrierten oder Auskünfte verlangten. Allerdings kam dieser Gembu immer noch nicht, und langsam wurde der Genin ungeduldig. Selbst Busenwunder und Popstars waren pünktlicher als er, unglaublich... Ein wenig irritiert folgten Kayros' Augen zwei Passanten, die geradewegs an ihm vorbeiliefen. Das besondere an ihnen war, dass der eine ziemlich dem anderen hinterherhastete, und der der andere eine Schildkröte war. Was ist an diesem Bild jetzt merkwürdiger?! Die Schildkröte oder die Tatsache, dass der Junge mit dem Katana dem Schalentier hinterhereilte? Richtig, es war Nummer Drei, der Augenblick, als die Schildkröte klackte, und der Junge reagierte. Sprach er gerade mit der Schildkröte?! Ja, es schien so, denn Gembu drehte sich um und schien die beiden zu erkennen. Großartig, wirklich großartig. Ratet mal, wie hoch die Motivation des Hiraganas gerade war.
Der junge Shiro-Nin trottete nach einer merkwürdigen langen Taxierung auf die beiden zu. Verwirrt beobachtete Kayros seinerseits das Verhalten, das zum ersten krönenden Moment in der Geschichte, die die beiden enthielt, werden sollte: Er sollte ihm die Waffe tragen. Ja, war er denn sein Vasall? Wie sollte Kayros reagieren? Er wusste es selbst nicht für einen winzigen Augenblick. Ryoichi würde vermutlich lachen, Junko an seiner geistigen Gesundheit zweifeln, und Itoe würde ihn bestimmt nach dem Puls fragen oder gleich seine Tenketsu neu ordnen. Und was tat Kayros? Er nahm das Schwert, schaute sich die Saya an und strich über den Griff der Waffe... einen Sekundenbruchteil später, schneller als der Shiro reagieren konnte, glänzte die Klinge im faden Licht gefährlich nah am Hals von Gembu. „Auch ohne ein Schwert kann ich dich in wenigen Sekunden erledigen, und das möchtest du nicht, oder?“, fragte Kayros freundlich lächelnd. Das Lächeln war genauso falsch wie seine Windkünste schnell, und es wurde merklich kälter, für die, die sich in seiner Nähe befanden. „Trag deinen Kram alleine, und sei das nächste Mal bitte pünktlicher“, sagte er, nun deutlich entspannter, verstaute die Waffe wieder in der Saya und warf des Gembu zu. Dann trat er ein paar Schritte zurück, blickte noch einmal auf die Schildkröte, ehe er - bemüht professionell - die Aufgabe erläuterte. „Wie ich es Mai-chan schon vorhin sagte, ich heiße Kayros, und bin für euch während dieser Mission verantwortlich. Wir werden außerhalb des Dorfes agieren, und es wird nicht auf den üblichen bewachten Wegen stattfinden. Um ehrlich zu sein, wir werden in der Pampa arbeiten.“ Soweit das Schlechte. Ob jemand stürmend davonrennen wollte? „Wir müssen eine Gefahr beseitigen: Die Bauern werden von einem Tier bedroht, welches unglaubliche Schäden anrichtet. Unser Auftrag lautet also das Tier erlegen. Fragen dürft ihr unterwegs stellen. Nur keine falsche Scheu!“ Lächelnd blickte er beide noch einmal in die Augen, drehte sich dann um und verließ das Dorf in Richtung

tbc: Langweilige Umgebung mit viel Grün.
 

Hyuuga Mari

Chuunin
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Lasset die Geisterjagd beginnen!

Kleine Schwester? Stolz. Mutter? Noch stolzer. Vater? Platzt gleich vor Stolz. Und Mari? Überrascht, ja, das trifft es ganz gut. Die Arme hinter dem Kopf verschränkt lag die Braunhaarige auf ihrem Bett, durch das geöffnete Fenster eine angenehme Brise genießend. Die Augen schlossen sich und Mari ließ ihre letzte Mission noch einmal Revue passieren. Hatte sie irgendetwas großartiges geleistet? War besonders hervor gestochen? Nicht wirklich... oder? Was es auch immer war, irgendjemand aus den oberen Reihen hatte der jungen Hyuuga doch tatsächlich die Leitung einer kompletten Mission anvertraut, sofort beim zweiten eigenen Auftrag! Tief ein- und ausgeatmet, die Augen wieder geöffnet und sich langsam aus dem Bett erhebend verdrängte die Genin jegliche Überlegungen in diese Richtung und fand sich mit der Tatsache ab. Wahrscheinlich sollte sie einfach stolz sein, genauso wie der Rest der Familie und fertig.
Den Morgen sowie Vormittag verbrachte Mari in der heimischen Villa, wobei sie einen Großteil davon in der Küche saß, das Kinn mit der Hand abstützte und sich nochmals die Informationen durchließ, die man ihr hatte zukommen lassen. Geister? Also bitte, das war ja genauso albern wie die Geschichte mit dem Monster im Wandschrank. Eine unruhige Seele, die den Weg ins Jenseits nicht findet und deshalb als spukendes Etwas den Lebenden auf der Erde einen Schrecken einjagt. Sonst noch was? Bestimmt irgendein dämlicher Kinderstreich, der den Verursachern eine ganze Menge Ärger bescheren dürfte, wenn nur wegen ihnen Ninja engagiert werden mussten. Wer nicht hören will muss eben fühlen. Noch ein paar Stunden dort gesessen, zwischendurch etwas gegessen und ansonsten immer wieder die Informationen durchgelesen, packte Mari gegen Mittag endlich ihre Sachen zusammen, in der Hoffnung, auch nichts übersehen zu haben. Ihre Familie geisterte in diesem Moment irgendwo in der Weltgeschichte umher – also irgendwo in Shirogakure – weshalb sich die Hyuuga von niemandem abgesehen von einer der Angestellten verabschiedete.
Während ihres Weges durch Jôsei fiel der Blick Maris auf die Uhr, nur um sicher zu gehen, dass sie noch gut in der Zeit lag, schließlich waren die Teammitglieder zur Mittagsstunde zum Südtor bestellt worden, um sich von dort auf den Weg zu machen. Das um die Hüfte gebundene Konoha-Abzeichen glänzte unter der am Himmel angenehm strahlenden Sonne und nur vereinzelt sorgten vorbeiziehende Wolken dafür, dass sich ein Schatten darüber legte. Eigentlich ziemlich angenehm so, vor allem keine Sauna wie bei Maris letzter Mission, wofür diese sehr dankbar war. Wie gewohnt waren die Straßen um diese Zeit recht überfüllt, egal ob Händler, Touristen, Bewohner oder sonst etwas, weshalb dieser kleine schwarz-weiß gekleidete Fleck Namens Mari unter der Vielzahl an Leuten überhaupt nicht auffiel. Lediglich ein kleines Mädchen hatte verwundert in die weißen Augen der Genin geblickt, vielleicht noch keine Hyuuga im bisherigen Leben gesehen? Na, dann war das aber dringend Zeit geworden.
Am Tor angekommen wartete die Braunhaarige etwas abseits stehend auf die anderen Teammitglieder. Die Hände wanderten für diesen Moment in die Hosentaschen und mit neutraler Miene betrachtete sie die Menschen, die Jôsei verließen und betraten. Wie die Mission wohl werden würde? Der Gedanke, sich als Teamleiterin gerade in der gleichen Position zu befinden wie Itoe-senpai bei der letzten Mission wirkte zwar noch immer merkwürdig, aber mit ein wenig Glück waren die ihr zugeteilten Kollegen ganz angenehme Genossen und das würde ein Klacks werden. Zumindest ließ sich Mari ihre Unsicherheit nicht anmerken, musste ja nicht jeder gleich sehen, dass die Genin ziemlich aufgeregt war.
 
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Ayana Akemi

Guest
„WHOOOOOOOOOO“
Aufgeregt rannte Akemi von einem Ende ihres Zimmers zum anderen, sprang herum und grinste von einem Ohr zum anderen, während sie sich durch ihre Sachen wühlte. „Was nehm ich denn mit, was nehm ich denn mit? Etliche Sachen flogen herum, nützliche sachen wie Kunais und Wurfsterne flogen zusammen mit absolut unnötigen Sachen wie Trillerpfeifen oder Luftballons auf einen Haufen, Akemi hatte absolut keine Idee, was sie alles mitnehmen sollte. Ihre erste Mission war angebrochen, heute ging es los, ihr Leben als Ninja begann. Sie würde auf ihren ersten Auftrag gehen und sie war so gespannt. Nachdem sie endlich eine Auswahl getroffen hatte, was sie mitnehmen wollte zog sie sich ihren Rucksack über und ging durch die Tür. Fröhlich hoppelte sie zum vereinbarten Treffpunkt der Mission, wo sie ihren beiden Teammitglieder kennen lernen wollte. Wie ein Flummi sprang sie immer, wenn einer ihrer Füße wieder Bodenkontakt hatte ab und war so die meiste Zeit in der Luft, während sie fröhlich vor sich hin sang.
„Meine erste Mission, ich bin happy wie nie,
Meine erste Mission, ich freu mich auf sie.
Heute geht’s los und ich bin so weit
Für jede Menge Spass und eine schöne Zeit.“
Die Passanten lächelten, als Akemi vorbei sprang, war sie doch im ganzen Dorf bekannt als der kleine Sonnenschein, dem nichts und niemand die Laune verhageln konnte. Es war schon lange kein seltenes Bild mehr, wenn diese junge Frau singend durch die Gegend sprang, im Gegenteil das gehörte eher zum normalen Alltag.
Dann kam das Südtor in Sicht und da kristalisierte sich auch direkt eine mögliche Partnerin heraus, eine junge Frau, braune Haare, ca. ihr Alter. „Haloooooooo“ rief sie während sie weiter übern den Platz hoppelte, bis sie neben der Hyuuga stand. „Hi, ich bin Akemi,ich soll mit auf diese Mission. Es ist meine erste Mission, bist du aufgeregt, weil ich bin Aufgeregt, ich glaube ich war noch nie in meinem Leben so Aufgeregt....“ ohne Punkt und komma sprudelte die fröhlichkeit aus Akemi heraus, sie lächelte ihre Partnerin an und es ging wie immer eine angenehme Wärme von ihr aus. Jap, Akemi war happy. „Oh, da fällt mir ein....“ Sie kramte in ihrer Tasche und holte eine gefaltete Karte heraus. „Hier, die ist für dich!“ Auf der Karte stand 'Für meine Teamfreunde'. Die Karte war aus einem Scherzartikelgeschäften, im Inneren befand sich eben der Aufschrift 'Danke dass ihr bei meiner ersten Mission dabei seid' auch ein siegel, das sich aktiviren würde, sobald man die Karte aufmachte. Dann würde eine ganze Menge Konfetti aus der Karte geschossen kommen, sowie ein paar Luftschlangen und ein Trötengeräusch. Akemi liebte solchen Schabernack und wartete gespannt darauf, dass Mari die Karte öffnen würde.
 

Waguchi Sho

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Sein Vater war schon früh zur nächsten Bibliothek aufgebrochen und so war Waguchi Sho heute alleine. Er hatte es geschafft, die Prüfung bestanden, jetzt Genin. Viel Zeit verstrich nicht bis die erste Mission folgte. Das Stirnband mit dem Zeichen Shirogakures, einen weißen Lotus, legte der Junge an. Zur Mittagsstunde sollte sich das Team am Südtor eintreffen. Es blieb noch genug Zeit. Sho hatte sich für ein Shirt und seine Stoffhose entschieden. Die Ausrüstung hatte er schon am Vortag zusammengepackt. Nervosität verspürte er nicht, obwohl es seine erste Mission war. Stolz auf sich, weil er Genin wurde und froh, sein erster Schritt war genommen. Den Legenden von denen er viel gelesen hatte kam er etwas näher. Von nun an konnte er beweisen, ob er das Zeug zu einer hatte.
Kurze Zeit später war Sho auf dem Weg zum Treffpunkt. Der Gruppenleiter für diese Mission war eine Hyuuga wusste er. Nun, gehört hatte er schon etwas. Es hieß, sie gehörten zu den stärksten Konohas. Allerdings hatte er bisher nicht sehr viel über den Clan gelesen, wusste er nur noch, dass sie weiße Augen hatten. Aber eigentlich egal, es ging auf eine Mission und darauf sollte er sich konzentrieren. Wie immer legte der Junge einen sicheren Gang an den Tag und war äußerlich ruhig und entspannt. Nervös war der Waguchi ja auch nicht, Vorfreude hatte er. Ja, er freute sich auf das was so kam, zeigte dies nach außen aber nicht. Warum eigentlich? Es war doch sicher nicht schlimm sich auf seine erste Mission als Shinobi zu freuen. Für ihn war es wohl Gewohnheit, er dachte nicht viel darüber nach. Rechtzeitig traf der Junge dann auch am Südtor ein. Dort sah er sich um, einen Hyuuga konnte man ja doch leicht erkennen. So fand er Hyuuga Maki auch recht schnell. Ein Mädchen mit braunen Haaren und weißen Augen stand etwas abseits. Sie schien nicht viel älter als Sho zu sein. Der Junge ging auf sie zu. Dabei bemerkte er ein weiteres Mädchen, welches die Hyuuga angesprochen hatte. Etwas hohe Lautstärke hatte sie. „Für einen Ninja vielleicht etwas zu laut“, dachte Sho. „Jedenfalls besser als anschweigen.“ Der Junge stellte sich dazu. „Kon’nochiwa, ich bin Waguchi Sho und ebenfalls für diese Mission eingeteilt.“, verkündete er sich und wandte sich dann an das Hyuuga Mädchen. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.“ Er verbeugte sich höflich.
 

Hyuuga Mari

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Das durfte nicht wahr sein. Was hatte Mari angestellt, dass ihr so etwas angetan wurde? Wie ein Countdown näherte sich der Moment, in dem der Genin klar wurde, dass die Hoffnung mit den angenehmen Kollegen ein unerfüllter Traum bleiben würde. Gerade eben noch in Stille das Tor betrachtet, erfolgte bereits wenige Minuten später ein fröhlicher Ausruf, der jegliche Blicke auf dessen Ursprung lenkte – auch den der Hyuuga selbst. Der erste Gedanke Was ist das denn für ein ausgeflippter Flummi? Der zweite Gedanke Steuert sie auf mich zu? Und der dritte Gedanke, eher eine Feststellung Sie steuert wirklich auf mich zu...
Schwarze Haare, etwas kleiner als Mari selbst und aufgrund ihres Redeschwalls gleich zur Begrüßung anscheinend genau so, wie die Braunhaarige sie beim ersten Anblick eingeschätzt hatte. Ayana Akemi war ein Name, der in den Informationen gestanden hatte. Es stimmte also wirklich: Dieses hyperaktive Etwas war für die kommende Mission in Maris Team eingeteilt worden. Na, das konnte ja lustig werden. Gezwungen bildete sich ein sanftes Lächeln auf den Lippen der Hyuuga, als sie etwas perplex ihre rechte Hand aus der Hosentasche holte und die Karte Akemis entgegen nahm. Ein beiläufiger Blick zur Aufschrift und ein unterdrücktes Zucken mit der Augenbraue folgte. Teamfreunde... wie süß? Gerade eben noch in der Versuchung gewesen, die Karte zu öffnen, hinderte das Auftauchen des dritten Teammitglieds die Genin daran, denn die Aufmerksamkeit wanderte von Akemi und ihrer Bastelei hinüber zu dem Waguchi. Seinem Aussehen nach zu urteilen schien er der jüngste im Bunde zu sein, aber vielleicht sah er auch nur jung für sein Alter aus, wer wusste das schon? Spätestens bei der Vorstellung würde sich schon herausstellen, ob die Vermutung Maris stimmte oder nicht. Aber egal, das kommt später, widmen wir uns nun wieder der noch immer nicht geöffneten Karte in den Händen der braunhaarigen Teamleiterin. Nach einem kurzen Nicken in die Richtung Shos – das freundliche Lächeln auf den Lippen der Hyuuga gut erkennbar – nahm sie nun auch ihre linke Hand zur Hilfe, um endlich in das Innere der Karte zu blicken. Ohne Ahnung dessen, was folgen würde, öffnete Mari die Karte und … KABUMM … Konfetti flog in die Luft, Luftschlangen gleich hinterher und damit auch jeder dieses Schauspiel sehen konnte folgten Aufmerksamkeit erregende Trötengeräusche. Und so stand die Hyuuga dann da, mit Konfetti auf dem Kopf, eine der Luftschlangen halb im Gesicht hängend und noch immer nicht ganz begreifend, was soeben passiert war. Da war die Braunhaarige wirklich komplett in die Falle getappt, peinlich peinlich. Nachdem die Schrecksekunden vorüber gestrichen waren schüttelte Mari einmal ihren Kopf, um die Reste des Streiches von ihrem Haupt zu entfernen und blies danach lieblos eine ins Gesicht gefallene Strähne wieder aus ihrem Sichtfeld. Das Lächeln auf den Lippen der Hyuuga wirkte zwar noch immer beherrscht, aber das Zucken der rechten Augenbraue ließ sich bereits nicht mehr unterdrücken. „Sehr... witzig..“ Ach, da würde sich noch eine liebliche Freundschaft zwischen Akemi und Mari entwickeln.
„Also, nachdem jetzt alle hier sind, können wir eigentlich los gehen, oder?“ Die Hyuuga versuchte, nicht weiter auf den Streich einzugehen – blamiert hatte sie sich dabei schon genug „Da wir in einem Dorf in der Nähe Shirogakures agieren werden, kann ich euch die genauen Missionsdetails auf dem Weg erklären. Die Vorstellungen können wir auch dahin verschieben.“ Somit gab es zumindest genug Gesprächsstoff für den ganzen Weg und sie waren nicht gezwungen, Klopf Klopf Witze zu erzählen. Gesagt, getan, mit einer kurzen Handbewegung angedeutet, dass die beiden anderen Genin ihr folgen sollten, schritt Mari durch das Tor hinaus. Ob sie den Beiden sagen sollte, dass dies auch ihre erste Mission außerhalb Shiros war? Nein, besser nicht, nachher würden Akemi und Sho nur an ihrer Führungsqualität zweifeln. Musste Mari ja nicht heraufbeschwören.


[hier geht's weiter]
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ayana Akemi

Guest
Hey, da kam ja noch jemand, ein Junge, der wohl die Truppe vervollständigen sollte. „Hey, hallo! Ich bin Akemi, schön dich kennen zu lernen Sho. Freut mich wirklich sehr!“ lachte Akemi den Neuankömmling an. „Dann sind wir also ein drei Mann Team. Oder eher ein zwei Frau ein Mann Team! Immerhin sind wir ja zwei zu eins geteilt, nicht wahr?“ In diesem Moment öffnete Mari die Karte und das Siegel löste aus. Konfetti, Luftschlangen, Tröten, PARTYYYY! Akemi lachte so heftig, dass sie fast unfiel. Ja, wollte man in einer Gruppe das Eis brechen, dann ging nichts über einen guten Schabernack. Jeder mochte lustige Sachen und ganz besonders Akemi. Und Mari sagte acuh, dass sie es witzig fand. Dann waren ja alle fröhlich. So musste ein guter Tag beginnen. Mit einem Lächeln auf den Lippen.
Mari gab dann das Kommando zum Abmarsch, also folgte Akemi ihr in ihrer gewohnt hopsender Art. Sie war halt sehr Sprunghaft. Zudem summte sie laut vor sich hin, während die Truppe das Tor durchquerte.
 
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