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Sutkis Buchladen "Die geschwungene Feder"

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Nach der letzten Mission war Iori froh über eine kurze Auszeit, auch wenn er das ganze Auf und Ab vermisste. Seine Blessur war dank der begabten Medicnin von Sora kaum noch zu bemerken. Aber laut den Medizinern sollte er die letzten Stadien der Heilung ohne Hilfe bewältigen. Dann hatten sie ihm erst einmal ihren fetten Stempel auf einen Bescheid gedrückt, der es Iori abverlangte die nächsten paar Tage zu Hause zu bleiben. Klar, der Kanaye war überhaupt nicht glücklich darüber gewesen, aber er hatte sich schlussendlich damit abgefunden. Aber als er heute in seinem Vater angeboten hatte den Buchladen für den Tag zu übernehmen, hatte dieser mit großer Freude zugestimmt. Auch ein alter Herr verdient sich hier und da einmal eine Auszeit und nachdem Iori sowieso gerade keine Mission hatte, war er sich sicher, dass es nicht schaden könne, seinem Vater einmal eine Auszeit zu ermöglichen. Also gesagt getan, für heute war der Buchladen in Ioris Händen und er hatte auch dringend vor ihn möglichst in Schuss zu halten. Als er gerade in seiner Normalkleidung in den Laden stapfte, der gerade unter der Wohnung von Vater und Sohn lag, war er immer noch müde. In langen, weißen Schlabberhosen und einem noch längeren Leinenhemd stand er also hinterm Tresen, die Hände um eine wärmende Tasse Tee geschlossen.
Der Laden war wirklich nicht groß, und der Großteil des Geschäftes wurde von viel zu großen Bücherregalen eingenommen. Außerdem befand sich direkt rechts neben der Eingangstür eine kleine Leseecke, von der man auch auf die geschäftigen Straßen von Soragakure sehen konnte und sich falls man es wünschte neben dem Buch auch noch einen hausgemachten Tee bringen lassen konnte. Die Bücherregale, die zu Ioris linken thronten, waren gefüllt mit den verschiedensten Arten von Literatur, von richtig dicken Wälzern bis zu kleinen Taschenbüchern. Aber das Heiligtum war hinter dem Tresen, der genau gegenüber der Eingangstür lag. Ein Glaskasten mit den wohl staubigsten Wälzern die Iori je gesehen hatte. Das war die Sammlung seines Vaters, die nicht zum Verkauf, aber zum Lesen bereitstand. Man konnte also praktisch sagen, das Paradies für jeden Bücherwurm und sicher etwas für jeden Geschmack. Ein momentan noch etwas staubbehafteter Boden aus dunklem Holz erzeugte ein warmes Gefühl und auch im Winter war dieser Boden nie kalt. Wieso hatte auch Iori nie verstanden, aber es war ihm immer angenehm auf dem warmen Boden des Geschäftes seine Runden zu drehen. Die gesamte Vorderseite des Ladens war mit einer Glasfassade versehen, was es einfach machte in das Geschäft zu sehen aber auch einen guten Ausblick ermöglichte. Mit warmen Lichtstrahlen warf die aufgehende Sonne ihr Auge auf den Laden, und die zahlreichen Bücherregale schienen förmlich das Licht der Sonne aufzusaugen. Momentan war aber in dem sonst so geordneten Handel das absolute Chaos los. Die Bücher stapelten sich auf dem Tisch der Leseecke und auch auf dem Tresen lagen einige uneingeordnete Bücher herum. Außerdem hatte Sutski wieder einmal vergessen, die Kasse zu leeren und die quoll auch fast schon über. Auch wenn man es nicht erwarten konnte, so war der Bücherladen doch, wegen dem freundlichen Inhaber, sehr beliebt.
Einfach zu warten war ihm allerdings auch zu doof, also machte er sich daran, die herumliegenden Bücher aufzuräumen und zu sortieren. Dazu musste er sich einer verdammt großen Leiter bedienen, um auch an alle Bücherregale heranzukommen. Mit einem Stapel Bücher bepackt tapste er also durch das Geschäft und balacierte ihn sorgfältig vor sich her, bis er eines der Regale erreicht hatte, und begann sie alphabetisch geordnet einzuräumen. Nachdem das getan war, ging es wieder zurück in den Bücherhaufen, der sich hinter dem Tresen türmte. "Mensch, Paps hast du wieder die Lieferungen rumliegen lassen." seufzte der Genin. "Na mal zuerst sauber machen." Er fegte putzte schnell den Holzboden und drehte dann das Schild auf der Außenseite der Eingangstür um. Geöffnet. Der Junge nahm noch schnell einen Schluck aus der Tasse, die auf dem Tresen stand und wagte sich dann mit einem Stapel Bücher die schier endlose Leiter hinauf.
 
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Yukihiro Azuki

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Azuki stand vor dem Laden 'Die geschwungene Feder'. Der Laden, den ihre Mutter ihr irgendwann mal empfohlen, und dessen Namen und Standort sie sich seltsamerweise sogar gemerkt hatte, obwohl sie seit Jahren nicht mehr drin war, aber da er mitten auf der Einkaufsstraße lag, kam man häufig dran vorbei und das merken viel einem leichter.
Morgens aufzustehen, und zu denken man hätte einen schönen, freien Tag um etwas zu trainieren und sich zu entspannen, war in die Hose gegangen, denn stattdessen hatte sie einen Zettel von ihrer Mutter gefunden, auf dem einige Lebensmittel, Medikamente und auch zwei Bücher standen, die Azuki besorgen sollte. Also hatte sie schnell zu Ende gefrühstückt und war dann das Zeug besorgen gegangen. Das hatte sie nun auch beinahe hinter sich und stand mit zwei Einkaufstüten, die mit allem möglichen gefüllt waren, einer Packung Katzenfutter unterm Arm und dem Zettel in der Hand vor dem Bücherladen, indem sie den Rest besorgen wollte, um sich danach nach Hause zu begeben und von dort zum Training über zu gehen. Ein Kochbuch und einen Krimi von Kiyomis Lieblingsautor sollte sie besorgen. Warum die den Krempel nicht selber besorgen konnte, wenn sie denn aufstand, war Azuki zwar ein Rätsel, aber ihrer Mutter wollte sie eigentlich nicht widersprechen und einen Gefallen zu erledigen würde Azuki nicht umbringen. Was einen nicht umbringt macht einen bekanntlich nur stärker und nach diesem Motto atmete die junge Yukihiro tief ein und betrat den Laden.
Staubig, düster und mit einem alten, gruseligen Typ hinterm Tresen. So waren Azukis Vorurteile gegenüber dem Buchladen gewesen, bevor sie eingetreten war. Hell und ziemlich sauber war das was sie sah. Naja von draußen hatte es auch ganz nett ausgesehen, aber wer weiß schon. Manchmal trügt der Schein ja. Leider stand kein alter Mann hinter dem Tischchen, das der Tür gegenüber lag; nein, viel mehr stand da gar niemand. Sie seufzte laut, und stiefelte dann genervt zur kleinen Klingel, die neben der Kasse stand. Sie drückte mehrmals und jedes Mal ertönte ein klarer, heller Ton. „Hallo?! Is hier irgendwer? Halloooo??“ Sie versuchte nicht genervt zu klingen und ihre Stimme leise und freundlich zu halten, doch beides gelang ihr nich so ganz, also drückte sie nochmals die Klingel. Bing. Bing.
 
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Das helle Läuten der Glocke schallte durch das Geschäft und Iori wäre um ein Haar von der Leiter, auf der er gerade einen Balanceakt sondergleichen aufführte, gefallen.„Hallo?! Is hier irgendwer? Halloooo??“ So früh schon Kundschaft? „Ich bin gleich bei Ihnen!“ rief er, während er nun wieder die Leiter herunter kletterte und den Stapel Büchern auf den Boden neben derselbigen stellte. Er schlurfte also langsam aus den Regalen heraus, nicht weil er nicht normal gehen konnte, sondern, weil er einfach nur müde war. Der Genin kam also um die Ecke und konnte eine wahnsinnig bepackte, junge Dame vor sich sehen. Das Mädchen hatte wohl die blondsten Haare, die Iori je untergekommen waren und aus einem freundlichen Gesicht stachen zwei blaue Augen förmlich hervor. Das Einzige, das ihn störte, war der Kleidungsstil der Kundin, aber dagegen konnte er nichts tun und deshalb verdrängte er das Unbehagen schnell. Iori konnte das Mädchen nicht einfach so stehen lassen, also nahm er ihr die Taschen ab und stellte sie vorsichtig in die Leseecke. Er konnte schließlich nicht wissen, was in den Taschen war. „Also, was führt Sie zu uns in den Laden? Ein Buch oder einfach nur eine Auszeit und ein wenig Tee zum Entspannen? Ach und mein Name ist Iori. Wenn Sie mich ansprechen bitte keine Förmlichkeiten, das ist mir unangenehm.“ Also was machte ein junges Mädchen, das bei diesem schönen Wetter eigentlich mit ihren Freunden die Zeit verbringen sollte, mit Taschen bepackt im Laden seines Vaters. Er grübelte und während er das tat, schlich ihm ein Lächeln aufs Gesicht. Wieso war ihm selbst nicht klar, aber das war nun einmal so und das Lächeln wollte er auch nicht wirklich unterdrücken, nachdem es zur Ausnahme ein ehrliches war. Der Junge setzte sich auf die bequeme Bank der Leseecke und musterte die Kundin.
 
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Yukihiro Azuki

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Der Junge der auf Azukis Läuten erschien, nahm ihr erstmal die Tüten ab, was sie nicht unbedingt gewollt hatte, aber wenn er es wollte, dann konnte er es ja tun. Er sah nicht so aus, als würde er der Stärkste sein, und zumindest der Sack mit dem Futter war nicht so leicht, aber er bewältigte die Aufgabe ganz in Ordnung. Aus dem Augenwinkel sah sie ihm belustigt nach, bevor sie sich mit ihrem Arm auf den Tisch stützte und sich richtig zu ihm umdrehte. Über die Frage was sie wollte, musste sie beinahe lachen. Als ob jemand so bepackt in ein Geschäft kommt und sich erstmal entspannen will oder einen Tee trinken. Vielleicht eine alte Frau, aber das war sie nicht.
Er stellte sich vor. Sie fragte sich warum. Sie wollte doch nur zwei Bücher. Immer noch grinsend antwortete sie ihm. „Ich hätte gerne zwei Bücher.“ 'Was man ja normalerweise in einem Buchladen nicht will.' Sie schnaubte in sich hinein. „Einmal einen Krimi von Yamayuki Kori namens“ Azuki sah auf den Einkaufszettel „'Tote und andre Spielgefährten'. Und einmal ein Kochbuch namens“ Ein weiterer Blick folgte „'Das lustige Kochbuch für jedermann'.“ Sie senkte das Papier und sah den Jungen, dessen Name ihr gerade wieder entfallen war, weil er sie einfach nicht interessierte, fragend an. Sie musterte ihn etwas. Erst jetzt fiel ihr der Protektor mit dem Zeichen Soragakures auf, den er um seinen Hals trug. 'Ein Ninja. Ich kenn ihn ja gar nicht.' Das war auch nicht wirklich verwunderlich, schließlich kannte sie eigentlich nur die, mit denen sie schon auf einer Mission war, aber je länger sie den Verkäufer hier betrachtete, desto bekannter kam er ihr vor. Da ihr aber nicht einfiel woher, verdrängte sie es schneller, als das Gefühl heran geschlichen gekommen war und wartete darauf, dass er ihr die Bücher entweder brachte oder ihr sagte, wo sie standen.
 
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Einen Krimi und ein Kochbuch also, Iori hätte zu gerne gewusst, welches davon für die junge Dame vor ihm bestimmt war, aber er war zu schüchtern, um nachzufragen. Außerdem kam es ihm komisch vor, dass seine erste Kundin heute ein junges, gut aussehendes Mädchen war, dass kam im Normalfall nicht vor, da der Durchschnittskunde eher älter war und meistens auch kein bisschen anziehend aussah. So gesehen konnte er sich vielleicht als Glückspilz bezeichnen, dass gerade ihm so was passierte, aber seine logische Hälfte sagte ihm einfach nur. Zufall. Und irgendwie hatte seine logische Seite fast immer recht. Klar, Iori bemerkte den Blick der jungen Dame auf seinen Protektor zwar, dachte sich aber dabei nicht viel, denn es war inzwischen normal, dass Leute sich das Ding um seinen Hals ansahen. Er ging an dem Mädchen vorbei hinter den Tresen und warf einen kurzen Blick auf die Liste der Bücher, und wo sie zu finden waren. Wenn jemand, der die Schrift seines Vaters zum ersten Mal gesehen hätte diese Liste lesen müsste, wäre er vermutlich ewig daran gesessen, den Standort der zwei Bücher zu finden. Iori jedoch brauchte nur einen kurzen Blick auf das Gekrakel zu werfen, um zu wissen, wo er suchen musste. „Einen Moment bitte.“ sagte der Genin während er an der Kundin vorbei in eine der kleinen Gassen zwischen den Bücherregalen verschwand. Langsam strich er mit dem Zeigefinger über die Bücherrücken, während er die Titel der Bücher las. Eine der vielen Angewohnheiten, die die Arbeit in dem Laden mit sich brachte. Es war zwar völlig unnötig, aber aus irgendeinem Grund, wahrscheinlich Gewohnheit, strich Iori immer über die Rücken der Bücher, wenn er nach ein paar bestimmten Büchern suchte. Es dauerte nicht lange und der Grauhaarige hatte die beiden Bücher aus den Regalen gezogen und kurz mit einem Lappen gesäubert. Vater sollte wirklich mehr auf seine Bücher achten, zumindest abstauben könnte er sie von Zeit zu Zeit. Er nahm die beiden Bücher mit und legte sie vor sich auf den Tresen.“ Wollen Sie die Bücher so mitnehmen, oder soll ich sie Ihnen einpacken?“ Iori hasste diese Frage, wenn sie ihm gestellt wurde, aber er musste sie jetzt leider selber stellen. Das Mädchen schüttelte kurz den Kopf.„Das wären dann 450 Ryo bitte.“
 

Yukihiro Azuki

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Der junge Ninja, der aus für Azuki unbegreiflichen Gründen in dem Buchladen arbeitete, brachte ihr die Bücher sehr schnell. Sie stand derweil gelangweilt am Tresen und sah sich etwas um. Die ganzen Bücher interessierten sie wirklich überhaupt nicht, aber vielleicht machte es einen intelligenten Eindruck, wenn man sie mit Büchern aus einem Buchladen kommen sah. Desweiteren dachte sie nach, ob sie sich nicht selbst ein Buch holen sollte, aber nachdem ihr Blick aus dem Fenster zum strahlend blauen Himmel geglitten war, dachte sie an das Training und verdrängte jeden weiteren Gedanke an Bücher oder ähnliches. Er fragte nun, ob er die Bücher einpacken sollte. Das war ihr ziemlich gleichgültig, aber warum sollte er denn ein Kochbuch einpacken? Sie schüttelte den Kopf und packte das Geld, das sie für die Bücher bezahlen musste aus. 'Nicht sehr billig..'
Gerade als sie ihm das Geld in die Hand legte, fiel ihr etwas ein, da ihr erneut sein Stirnband ins Auge stach. „Hey, hast du vielleicht mal Lust mit mir zu trainieren oder so? Du bist ja auch Ninja!“ Sie wusste wirklich nicht wie gut er war, aber ihr war eingefallen wo sie ihn schon mal gesehen hatte. An der Akademie. Er war in einem der Parallelkurse gewesen. Und somit war er wohl etwa auf ihrem Niveau und wenn er wirklich Lust hätte, müsste sie nicht allein trainieren, konnte ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen und hätte bei allem bestimmt noch mehr Spaß. Allerdings arbeitete er ja auch in dem Buchladen und konnte deswegen vielleicht doch nicht mitmachen. Jedenfalls hoffte sie, er würde sich zu einem Training bereit erklären und um ihn noch etwas mehr dazu zu bringen, setzte sie ein wunderschönes Lächeln auf und sah ihn bittend an. 'Gut dass mich hier grad niemand außer dem sieht.. wäre ja echt peinlich..'
 
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Das Mädchen vor ihm nahm die Bücher entgegen, bezahlte auf den Ryo genau und während Iori die kleinen Plättchen aus Metall entgegen nahm und in einem Stahlkästchen unter dem Tresen einschloss, hörte er eine mehr oder minder ungewöhnliche Frage. Ob er ein Ninja war? Ja, als er das letzte Mal auf sein Halsband gesehen hatte, war er noch einer gewesen. Aber die Frage, die ihn noch mehr aus der Fassung brachte, war, dass diese Kunoichi, als die er sie jetzt erst identifizieren konnte, mit ihm trainieren wollte. Der Junge wusste nicht wirklich, wie er darauf reagieren sollte, zum Ersten hatte ihm noch nie eine so attraktive Frau so ein Angebot gemacht und zu Zweiten ihm wurde zwar von den Ärzten gesagt, er sollte nicht nach draußen gehen aber es juckte ihm schon wieder in den Fingern und er wollte endlich wieder einmal was zu tun haben. Außerdem kam diese Frage so unerwartet und aus dem Nichts, dass niemand auf so etwas gefasst gewesen wäre. Den Laden musste er ja heute auch noch schmeißen, also hatte er eigentlich vor Mittag sowieso keine Zeit, aber dann war wieder die Verlockung mit der Blonden trainieren zu können und sie vielleicht etwas besser kennenzulernen. Irgendwie konnte er sich nicht so recht entscheiden, ob er jetzt mit dem Mädchen trainieren sollte.Ich kann so ein Angebot auch nicht einfach in den Wind schlagen, außerdem wäre das ja unhöflich und erst recht gegenüber einer Dame. Er schlürfte noch einmal kurz an seinem Tee, um sich etwas Zeit vor seiner Antwort zu erkaufen und die Angelegenheit kurz unter allen Blickwinkeln durchzudenken. Schaden kann es ja nicht. Der Genin stellte die Teetasse behutsam ab, um sich nicht zu verbrühen
„Ich hätte nichts dagegen mit dir einmal zu trainieren, aber ich kann erst gegen 1 oder 2 Uhr, der Laden muss schließlich auch noch betreut werden. Wo willst du denn eigentlich trainieren, damit ich weiß, wohin ich gehen muss, nachdem ich mit meiner Arbeit fertig bin.“ Irgendetwas hatte er vergessen und nach kurzem Grübeln schoss es ihm wie ein Blitz in den Kopf. Ihr Name! Verdammt! Hatte sie den überhaupt schon genannt, er ging gedanklich schnell noch mal das Gespräch durch und stellte fest, dass sie sich noch gar nicht vorgestellt hatte. Wieso sollte sie denn auch, immerhin war sie nur in den Laden gekommen, um ein paar Bücher zu kaufen. „Ähm wie heißt du eigentlich?“ Die Frage klang ein wenig holprig, aber Iori wusste nicht, wie er die Frage hätte besser ausdrücken können. Außerdem wusste er ja gar nicht sicher ob sie eine Shinobi war, er hatte bis jetzt nicht ihren Protektor gesehen, schnell suchte er sie danach ab und bemerkte das kleine Ding an der Hüfte der Ninja. Iwa also, wie Yuki, vielleicht kennt sie sie ja, dann hätten wir zumindest ein Gesprächsthema.
 
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Minara Ashizama

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Warum Ashi sich ausgerechnet einen Buchladen aussuchte, um dort seine Freizeit zu vergeuden, was eigentlich ebenso schnell erklärt wie es auch unspektakulär war. Einerseits hatte sein Vater ihn darum gebeten ihm ein Buch über diverse Krankheiten aus eben diesem Buchladen zu suchen, andererseits hatte der Minara schon lange keine Minute mehr genutzt um mal in einem Buch zu lesen. Und da er eben, wie schon erwähnt, etwas an freier Zeit hatte und sowieso dort rein musste beschloss er sich mal eines dieser Dinger zu Gemüte zu führen. Außerdem konnte so ein Teil ihn bestimmt auch allmählich von seinem persönlichen Verlust ablenken und helfen es besser zu überwinden.
In seiner üblichen Alltagskleidung betrat er den,selbst für einen Buchladen, ziemlich kleinen Gebäudekomplex, welcher schon ein wenig an einen Teeladen als einer Bücherrei erinnert. Aufgrund der angenehm warmen Wetterverhältnisse lies er dieses Mal jedoch den Mantel weg und trug nur ein schwarze, kurzärmliges Shirt.
"Hmmm, was haben wir denn da...?" murmelte der junge Genin vor sich hin, als er ein Buch über etwaige Illusionen und deren Anwendung fand, kurz Genjutsu. Das dieser Laden auch Shinobilektüre führte, hatte Ashizama nicht erwartet. Aufgrund seines Scheiterns beim letzten Chuuninexamen, würde es sicherlich nicht schaden, sich in diesem Gebiet ein wenig schlauer zu machen. Kurzerhand griffen sich die schmalen Hände das alte, ledrige Buch und zog es mit einem schnellen Anwinkeln des Armes aus dem Regal.
Interessiert beäugte er das Buch, ehe er sich aufmachte einen Platz ausfindig zu machen, an dem er sich einen ersten Einblick verschaffen könnte. Direkt neben der Kasse befand sich ein bequem wirkender Stuhl, er schien bequemer zu sein, als die gewöhnlichen, wahrscheinlich deshalb, weil er dem vermeintlichen Kassierer gehören konnte. Doch soweit waren die Gedankengänge von Ashi momentan nicht, gemütlich lief er auf die Sitzgelegenheit zu und ließ sich ebenso gelassen auf diesem nieder, während seine Finger langsam das Buch aufschlugen. "Hmmm....nicht schlecht." entrang es seiner Kehle, als er das Inhalsverzeichnis durchlas.

Dass sich unterdessen nur ein-zwei Meter der vermeintliche Kassierer mit einer Kundin unterhielt und es sich bei den beiden höchstwahrscheinlich um Shinobi handelte bekam Ashizama, dennoch mit. Denn noch war er nicht allzu vertieft in seinem Buch, da er seitdem er die Worte "auch Ninja" vernahm, aufgehorcht hatte und interessiert den Worten der beiden lauschte. Während sein Blick natürlich nicht aus dem Buch wich. "Interessant..." dass sich die Aussage auf die beiden Shinobi bezog, konnten diese schließlich nicht wissen, er hätte ja genauso das Buch meinen können. "hehe...."
 

Yukihiro Azuki

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Die Antwort des Jungen ließ auf sich warten. Nachdem Azuki ihre Frage beendet hatte, nahm er noch einen Schluck Tee zu sich. Er wartete nochmal ein wenig, was das Mädchen jedoch schon fast als halbe Ewigkeit ansah, aber um nicht unhöflich zu sein auch nicht weiter kommentierte. Als er dann endlich zustimmte, war seine Antwort aber auch nur teilweise befriedigend. Später. Allerdings hatte Azuki ja auch nur gefragt, ob er irgendwann mit ihr trainieren wollte, also konnte sie sich nicht mal beschweren, aber ein 'klar jetzt sofort' wäre ihr trotzdem lieber gewesen. Er fragte wo. Eine gute Frage eigentlich. „Wir könnten uns ein stilles Plätzchen auf Plattform 4 suchen, außer du hast einen Ort, an dem du gerne trainierst oder mal trainieren würdest?“ Die Yukihiro griff nach einem Stift und einem leeren Stück Papier, die auf dem Tresen lagen. „Ich schreib dir nur zur Sicherheit mal meine Adresse auf. Muss ja eh noch nach Hause.“ Sie deutete auf ihre Einkäufe, kritzelte dann etwas auf den Zettel und hoffte er konnte es lesen. Er fragte nach ihrem Namen. Sie schmunzelte über die Art der Frage, da sie etwas unsicher klang, obwohl es theoretisch eine ganz normale Frage war. Azuki faltete den Zettel und schob ihn ihm zu, danach stellte sie sich wieder aufrecht hin und lächelte. „Yukihiro Azuki. Und du?“ Ihr war bewusst, dass er das schon gesagt hatte, aber da es ihr zu eben jenem Zeitpunkt so vollkommen egal gewesen war, hatte sie auch nicht zugehört. Und sollte sie den Namen wieder vergessen, dann würde sie ihn einfach mit seinem Nachnamen ansprechen.
Während sie wartete, fiel ihr ein Neuankömmling ins Auge, der soeben durch die Tür gegangen war, wodurch diese wieder ein leises Läuten aktivierte. Er schritt ohne ein Wort zu sagen zu einem der Regale und fing an in den Büchern zu blättern. 'Was für ein Kerl.. ohne Hallo oder einen Blick hier durch zu latschen..' Etwas spöttisch lächelnd drehte sie sich wieder zu dem Jungen, von dem sie noch immer eine Antwort erwartete, und schlagartig änderte sie ihr Lächeln wieder in ein sehr freundliches, wenn auch wahrscheinlich sehr offensichtlich künstliches.
 
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Der Sproß der Kanaye nahm den bekritzelten Zettel entgegen und musterte das schon fast unleserliche Schriftbild. Eine wirklich schöne Schrift war das nicht, was ihm da vom Zettel entgegenfauchte. Irgendwie erinnerte ihn dieses Gekrakel an die Schrift seiner Mutter, die auch nicht dazu in der Lage gewesen war, halbwegs leserlich zu schreiben. Jetzt wusste sie auch seinen Namen nicht mehr, wäre sie ein Mann gewesen, hätte Iori ihr jetzt eine furchtbar patzige Antwort entgegengeschleudert. Nachdem das aber nicht der Fall war riss er sich der Dame zuliebe einfach zusammen. „Kanaye Iori war mein Name.“ Er hätte ein „Soll ich es dir vielleicht aufschreiben hinzugefügt.“ hätte sein Frauenfaible seine Zunge nicht gefesselt. Als er an der momentanen Kundin vorbei blickte, viel ihm ein Neuankömmling ins Auge, der anscheinend schon ein Buch las. Der muss ja förmlich in den Laden geschlichen sein, dass ich ihn nicht gehört habe. Iori wandte sich der Kunoichi noch einmal zu und sagte dann freundlich: „Ich hol dich dann später ab okay.“ Das war nicht wirklich eine Frage eher ein Kommentar, während er die Dame aus dem Geschäft geleitete und ihr die zwei Tüten wieder zurückgab. „Bis später, dann und pass gut auf die Bücher auf“ rief er ihr noch nach. Also hatte er da
wieder einen neuen Kunden und der Schein nicht wirklich an ihm, und seiner vorigen Käuferin interessiert zu sein. „Kann ich ihnen irgendwie weiterhelfen?“ fragte der Genin heute schon zum zweiten Mal. Eine leichte Reizung
lag in seiner Stimme, weil er sich eigentlich irgendwie verarscht vorkam, dass sein neuer Kunde nicht einmal ein Hallo losgeworden war, als er das Geschäft betreten hatte. Iori würde sich ja nicht beschweren, wenn der Laden eine größere Einrichtung wäre, mit mehreren Angestellten, aber das Geschäft seines Vaters war ein kleines, privat geführtes Unternehmen und dort konnte
man den Betreuer des Ladens noch grüßen. Irgendwie hatte ihn die erste Begegnung schon ziemlich ausgelaugt und er hoffte, dass die Begegnung mit seinem zweiten Kunden schneller und weniger kraftraubend sein
würde.
 
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Minara Ashizama

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Ein deutlich vernehmbares Seufzen entrang sich der Kehle des Minara, während er langsam von seinem Buch abließ. "Mensch, gerade wo es spannend wurde." Mit einem leicht genervten Blick musterte er den vermeintlichen Verkäufer, der wohl dazu da war, den jungen Iwa-nin zu beraten. Einige Augenblicke verharrte Ashis Blick einfach nur stillschweigend auf seinem Gegenüber. Rein äußerlich schien dieser Kerl, Iori hieß er, soweit der Minara es herausfiltern konnte, nicht sonderlich besonders zu sein, wenn man von seiner, für sein Alter ungewöhnliche, Haarfarbe und den gelben Äuglein absah. Nach einer kurzen Weile wich der verdutzte Ausdruck aus dem Gesicht des Jungen, während nun ein leichtes Genervt-sein in seinem Gesicht unabstreitbar war. "Hmpf, wie du wohl sehen kannst, habe ich schon ein Buch gefunden, welches mir zusagt." Unterdessen wiesen sein Zeige,- und Mittelfinger auf den Umschlag des Buches auf dem soviel stand wie "Genjutsu für Jedermann".
Zugeben kein Titel, den man für einen interessanten Bestseller nutzen könnte, doch schließlich ging es um reine Informationen und Fortbildung nicht um einen Verkaufshit. Was erwartete man auch von Shinobilektüre.
Kurz darauf setzte Ashizama auch schon wieder an zu reden. Seine Stimme war ungewohnt kühl und bestimmt, wobei eine gewisse Arroganz durchzuscheinen schien, welche selbst dem Angesprochenen auffallen könnte. "Obwohl.....Iori der Name, richtig?" eine kurze Pause um diese Frage wirken zu lassen. "Du könntest mir helfen indem du mir sagst, ob ihr noch mehr dieser Fachlektüre habt."
Natürlich hätte er auch ein Buch gebraucht, indem beschrieben gewesen wäre, wie man einen 1.40m Knirps mit Zweihänder, schnell und ungefährlich ausschaltet, doch war es mehr als zweifelshaft, dass solch ein Buch existiere, noch das sie es dann im Handel hätten. Weshalb Genjutsu fürs erste reichen sollte.

Zugegeben, dass Ashis Aussagen, mit einem gewaltigen Hauch Provokanz durchtränkt waren, war nicht zu leugnen, doch sollte doch auch der Minara ein wenig Spaß auf Kosten anderer haben dürfen, oder etwa nicht?

 
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Der Geduldsfaden des Kanaye wurde immer kürzer, aber er durfte auf keinen Fall unhöflich werden. Das war wohl das Erste, dass er gelernt hatte, als er angefangen hatte seinem Vater im Buchladen auszuhelfen. Der Kunde hatte inzwischen seine Aufmerksamkeit vom Buch in seiner Hand auf Iori verlagert und schien ihn förmlich mit seinen Augen zu verschlingen. Es kam dem Genin so vor, als ob er ihn eine halbe Ewigkeit musterte, fast so als wolle er jedes Detail in sich aufsaugen. Und als dann eine noch arrogantere Antwort als er sich erwartet hatte, auf ihn zukam war es endgültig aus mit dem innerlichen Frieden. Der Shinobi warf einen kurzen Blick auf das Buch und musste feststellen, dass er es bereits gelesen hatte und sich nicht vorstellen konnte, dass jemand in seinen Laden kam, der kein Ninja war und direkt dieses Buch las. Also habe wir einen vollkommen unfreundlichen Typen im Laden, der eine riesen Sauerei anrichten kann, wenn er wütend wird. Wäre Ioris Gesicht nicht gerade eine Maske gewesen, nämlich die des genervt Seins, hätte er die vermutlich die Augen gerollt. Kurz darauf begann der junge in einem eisigen Tonfall wieder mit ihm zu sprechen und das gerade als Iori sich davontrollen wollte. Anscheinend hatte der Fremde auch die Unterhaltung zwischen ihm und Azuki belauscht, auch wenn ihn das störte, war ihm klar, dass es sich sowieso nicht hätte vermeiden lassen, nachdem der Laden nun einmal nicht so groß war. Um also zurück zu den der Frage zu komme die Iori da ins Ohr drang, nämlich die Nachfrage, ob sie noch mehr Bücher über Genjutsu hatten wollte Iori eigentlich nicht beantworten, denn er hatte keine Lust den Störenfried durch den Laden zu führen, aber er musste und so antwortete er in einem Tonfall, bei dem vermutlich ein Lavastrom hätte gefrieren können. „Klar, wenn Sie noch mehr Bücher suchen, helfe ich ihnen natürlich gerne.“ Eine glatte Lüge, aber das war momentan nicht so wichtig. Er deutete dem Kunden ihm zu folgen und trat vor eines der hohen Wahlnussregale. Er fuhr wieder kurz mit seinem Finger über die Buchrücken, bis er schließlich an einem gigantischen Wälzer stehen blieb. Ein Buch, das definitiv nicht auf die leichte Schulter zu nehmen war, der Kanaye selbst hatte ein paar Mal darin nachgeschlagen, als er auf seine Prüfungen gelernt hatte und dieses Ding hatte es furchtbar in sich. Es handelte sich dabei um „Abhandlungen zum Leben eines Shinobi“ und war gefüllt mit Taktiken für verschiedene Fälle und einer riesigen Liste an Jutsu. Diese Liste war eher informativer Natur, konnten aber mit dem geeigneten maß an Grips relativ leicht verstanden und nachprobiert werden. Iori selbst hatte oft zur Übung des Henge no Jutsu dieses Buch als Hilfe verwendet, denn er hatte einige Probleme mit dem Jutsu gehabt, bevor er an diese Buch geraten war. Mal sehen, ob ihm das überhaupt weiterhilft.Vielleicht versteht er die Texte ja nicht einmal. „Also ich kann Ihnen nur dieses Buch empfehlen, ich denke für Ihre Zwecke sollten Sie weiter hinten in der Jutsuliste nach etwas suchen, das Ihnen zusagt.“ Er unterdrückte ein Grinsen, als er das einige tausend Seiten dicke, gebundene Buch aus dem Regal wuchtete und dem Kunden in die offenen Arme drückte. Viel Spaß mein Lieber! Das wird denke ich der komplizierteste Lernprozess deines Lebens. Man könnte schon fast meinen Iori wäre zu diesem Zeitpunkt schadenfroh gewesen und das war er auch für ein paar Sekunden. „Wenn Sie wollen, können Sie sich gerne in die Studierecke setzen und nachblättern."
 
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Minara Ashizama

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Fröhlich sein, war etwas anderes. Zwar waren die Worte des Verkäufers höflich und zuvorkommend gewählt, doch war die Spannung, die von ihm ausging förmlich zu spüren. Man könnte meinen, die Luft vor ihm würde leicht pulsieren, so angenervt wie er aussah. Irgendwie passte somit das Zusammenspiel von Gesichtsausdruck und Wortwahl in keinster Weise zusammen, doch konnte der Minara daran jetzt auch nichts ändern, schließlich standen nun seine Interessen im Mittelpunkt. Das kleine Genjutsubuch wurde auf die Theke gelegt, die Hände vergruben sich in den Hosentaschen und mit einem weiteren Seufzen erhob sich der schlanke Körper, um seinem Buchführer zu folgen. Einige Regale später schienen sie auch schon an ihrem vermeindlichen Ziel angekommen zu sein. Selbst als dieser Iori das Buch, welches er anscheinend als empfehlenswert ansah, mit einem leichten Ruck aus dem Regal zog, wobei dieses sich mit einem leisen Knacken bedankte, war seine miese Laune deutlich zu spüren, zumindest war sie beinahe fühlbar. Missmutig nahm er den dicken Wälzer entgegen, doch als sein Blick über den Titel schweifte, unterstützt durch die kurze Erklärung Ioris, machte sich nun auch ein wenig Enttäuschung in Ashis Gesicht breit, zumindest für einen kurzen Augenblick.
"Arigato." nachdem er somit seine Dankbarkeit gegenüber dem Buchführer ausdrückte, mit einem leichten Grinsen wohlgemerkt, trugen die Beine ihn wieder zurück an seinen vorherigen Platz. Während des Ganges dahin, blätterte Ashizama nur kurz über die schier unzähligen Seiten des dicken Wälzers und wie erwartet schien es nicht das richtige Buch für den Minara zu sein. Es beschrieb viel mehr die grundlegendsten Dinge, Dinge die ein frischer Akademieschüler oder gegebenenfalls ein frischer Genin benötigte, doch allzu viel fand er durch das grobe Überfliegen nicht, was sich mit dem Schwerpunkt Genjutsu & Manipulation beschäftigte, dennoch war natürlich nicht ausgeschlossen, dass Ashi es übersah, da er lediglich die Überschriften und Textfetzen überflog.

Als der Iwa dann letztendlich seinen angestammten Platz erreichte, ließ er sich langsam auf dem Stuhl nieder, während das dicke Buch mit einem leisen Knall auf der Theke aufschlug. Flink griffen sich die schmalen Finger wieder das vorher ausgewählte Buch. Doch bevor Ashi wieder an der Stelle weiterlas an der er aufgehört hatte, beugte sich sein Körper leicht nach vorne und wiedermals richtete er einige Worte an den Buchführer. "Ist leider nicht das was ich gesucht habe." seine linke Hand deutete mit einer lockeren Geste auf das Buch welches nun auf der Theke lag. "Vielleicht hilft es dir ja noch für deinen Trainingskampf." ein breites Grinsen, welches, wenn es möglich gewesen wäre, beinahe schon von Ohr zu Ohr verlief, untermauerte seine Aussage. Seine, mit Neugier und Freude erfüllten Augen, schauten einen Augenblick lang in das anscheinend immer noch genervte Gesicht seines Gegenübers, ehe sie sich wieder dem Genjutsubuch zuwandten.
Während sein Blick also wieder über die Sätze des Buches wanderten, fiel ihm noch eine weitere Frage ein, die er diesem Kerl stellen wollte. "Was ist deine Spezialität?" seine Blicke verließen keinen Augenblick lang sein Buch. Vollkommen nebensächlich und bedeutungslos würde es wohl wirken, so wie Ashizama so in dem Büchlein weiterlas. Was genau in seinem Kopf vorging, naja, dies wusste nur er selbst. "Hehe..." Doch amüsant schienen sie zu sein, diese Gedanken.
 
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Irgendwie war Iori sich sicher gewesen, dass diese Reaktion kommen würde, der Kunde hatte ihm einfach das Buch wieder auf die Theke geklatscht. Vermutlich hat er sich das Ding nicht einmal wirklich angesehen, sonst hätte er sicher etwas gefunden, dass ihm geholfen hätte. Der Genin ignorierte den zynischen Kommentar, den sein Gegenüber nun von sich gab. Da scheint wohl jemand von sich zu glauben Gott zu sein, mir solls recht sein. Irgendwann wird ihm schon einer mal so richtig den Boden vorstellen. Während der braunhaarige Nin nun wieder in dem vorigen Buch blätterte, stellte er eine Frage, die noch absurder war, als alles was er vorher von sich gegeben hatte. Welchen Grund hatte Iori diesem Schnösel auch nur annähern seine Spezialität preiszugeben, das wäre ja wohl das dümmste gewesen, das er tun hätte können. Auch wenn er sich sicher war, dass sein Gesprächspartner auch ein Ninja war, so hatte er doch nicht die geringste Absicht ihm über sich zu erzählen. Zuerst latscht er hier in den Laden ohne auch nur einmal Hallo zu sagen, dann meckert er herum und jetzt möchte er auch noch wissen, wo meine Expertisen liegen? Also wirklich. Es brauchte eine kurze Zeit, bis er sich sicher war, sein Gesicht wieder unter Kontrolle zu haben, die ihm für eine Viertelsekunde entglitten war. Kaum zu sehen, aber doch zu bemerken. „Wieso sollte ich dir Auskunft über die Art und weise, wie ich meinen Job mache geben? Du siehst doch heute bin ich nur ein einfacher Buchhändler und ich möchte mich nicht mit dir über meinen anderen Beruf unterhalten.“ Eine klare Antwort, zumindest dachte Iori das, sie sollte wohl genügen, um ihm weitere Fragen bezüglich seiner Arbeit als Ninja vom Hals zu halten. Das Buch vor ihm auf der Theke lag wurde von ihm hochgewuchtet und langsam in Richtung Buchregal getragen. Dabei fiel ihm jetzt erst auf, dass die Zeit langsam verging und bis jetzt eigentlich kaum jemand den Laden aufgesucht hatte. Naja, bis auf den Störenfried und das Mädchen. Woran er das erkannte? Nun das warme Licht der Sonne hatte sich von einem sanften Schimmer auf den Dielen, zu einem fast blendend hellen, durchgehenden Licht verwandelt. Es war schon ein schöner Anblick, der aber in keinster Weise für den Stress des heutigen Tages entschuldigte. Wie mein Dad das nur so lange aushält, mit solchen Nervensägen zu reden. Iori war die gesamte Situation schlichtweg schleierhaft, aber wenigstens konnte er seinem alten Herrn einmal zu einer Pause verhelfen. Gerade als er dann wieder so über den warmen Boden des Geschäftes ging und das Buch in seine angestammten Platz zurückschob, hörte er das leise Einschnappen der Eingangstür. Ein neuer Kunde war gekommen, aber er war momentan außerhalb der Sichtweite des Genin. Er schlurfte langsam wieder aus den Regalen hervor und sah eine ältere Frau geduldig vor dem Tresen stehen. Er kannte die Frau, sie kam öfter in den Laden, um sich mit seinem Vater zu unterhalten oder einfach nur ein wenig zu lesen. Der Name war ihm allerdings entfallen. Namen waren noch nie seine Stärke gewesen. Er ging hinter den Tresen und fragte die Alte: “Was brauchen Sie denn?“ Zuerst sah er nur, wie sich ihre Augen kurz weiteten, fast so als wollte sie fragen :"Wer zu Hölle bis du den?", dann ging es auch schon los. Sie antwortete nicht wie erwartet mit: „Dieses oder dieses Buch“, nein, sie fing an zu keifen. Heute war wohl nicht sein Tag, denn die Frau begann einfach mit einem „Lässt dein Vater, den schon Kinder seine Arbeit machen“ und was danach kam, lässt sich als einfach nur unhöfliches Gekeife zusammenfassen. Iori ließ einfach alles geduldig über sich ergehen, verzog dabei keine Miene und wartete darauf, bis die Frau einmal Luft holen musste. „Entschuldigen Sie, aber mein Vater-“, wobei er mit bedacht die Betonung auf das Wort Vater legte “ hat heute einen freien Tag und erholt sich in Ruhe. Außerdem verstehe ich den Aufstand nicht, den Sie hier machen, denn ob ich Sie nun bediene oder mein Vater sollte doch hoffentlich keinen Unterschied für Sie machen.“ Irgendwie konnte er sich nicht vorstellen, dass seine Worte bei der Schreckschraube auf viel Gehör stoßen würde, aber er hatte es zumindest versucht.
 
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Rutako Ingvi

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Ohne auch nur das kleinste Geräusch zu erzeugen, stahl sich Ingvi durch die Tür. Natürlich musste man ihn wegen der kleinen Glocke dort oben bereits bemerkt haben, aber die Macht der Gewohnheit verbot es ihm, unnötigen Lärm zu machen. Oder Geräusche.
Er trat ein paar Schritte in den Buchladen hinein, von dem er bereits so viel gehört hatte, und wunderte sich, warum er nicht schon eher hier gewesen war. Dann ging er auf die Theke zu und murmelte ein "Guten Tag", gerade so laut, dass es der Ladenhüter - dieser Junge konnte keinesfalls der Besitzer sein -, die alte Frau, mit der dieser redete, und dieser seltsame Typ, der bereits ein Buch in Händen hielt, hören mussten. Diese eben genannte Dame starrte ihn daraufhin für ein paar Sekunden ziemlich bösartig an, was ihm doch etwas unangenehm war. "Ich... Ich setze mich dann einfach mal hier hin und... und warte... bis sie fertig sind", sagte er höflich und verbeugte sich leicht. Dann setzte er sich und betrachtete den Laden. So faszinierend sah er eigentlich nicht aus. Allerdings schätzten viele Leute alte und beständige Dinge, was ein Grund dafür sein könnte, in diesem Laden Stammkunde zu werden. Allerdings gehörte Ingvi nicht zu diesen Leuten.
Als nächstes betrachtete er den Jungen, der an der Theke stand und sich mit seiner Kundin beschäftigte. Dieses Geschäft würde wohl seinem Vater oder einer anderen Person gehören, die ihm wichtig war. Ingvi fand es lobenswert, nicht nur, dass er das überhaupt machte, sondern auch, wie er sich bemühte, bei dieser alten Dame ruhig zu bleiben. So ruhig sein Gesicht auch schien, so konnte Ingvi bei ihm doch einige unauffällige Anzeichen für unterdrückte Wut erkennen. Verständlich, da die Frau, anstatt nach einem Buch zu fragen, nur herumkeifte, und es war wirklich bewundernswert, dass der Ladenhüter ihr keine scheuerte. Das war, was Ingvi wohl getan hätte. Bei solchen Dingen hatte er einfach keine Geduld.
Nun wendete er den Kopf von der Szene ab und betrachtete die Bücher in den Regalen. Da war nichts, was ihn auf Anhieb ansprang, aber gute Bücher versteckten sich oft an den unscheinbarsten Orten.
 
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Minara Ashizama

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Ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf den kleinen Lippen des Minara ab, als er die Reaktion seines Gegenübers aus den Augenwinkeln betrachtete und daraufhin seiner Aussage lauschte. "Hmm....schade...hätte mich doch schon interessiert, was der Typ so kann." Mit einem leichten Zucken seiner Mundwinkel vernahm der braunhaarige Genin, dass zwei weitere Personen eintraten. Bei der ersten, die eintrat handelte es sich allem Anschein nach um eine alte Oma. Einer von der Sorte, die es wohl mochten, sehr viel zu meckern und wahrscheinlich auch die ersten waren, die kleine Kinder beim Spielen belästigten, weil diese ihnen ja so sehr auf die Nerven gehen würde. Als nächste, ungefähr eine Minute nachdem die Omi in Spe eintrat. Auch dieser wurde nur kurz aus den Augenwinkeln gemustert. Er war ungewöhnlich dunkel gekleidet, als würde er auf eine Beerdigung oder so etwas wollen. Jedoch konnte Ashi selbst sich wohl solche Gedanken auch nicht unbedingt leisten, schließlich bevorzugte er meistens auch dunklere Kleidung, wobei er heute ausnahmsweise ein dunkelblaues Shirt trug.

Doch lang musterte er ihn nicht. Er schien ein normaler Kunde zu sein und da er sich sowieso nicht an Ashi wandte, gab es momentan keinen Grund sich weiter mit dem Kerl zu beschäftigen. Jedoch durfte sich ein anderes Individuum über die Aufmersamkeit des Iwa-nin freuen, die alte Omi nämlich. Doch dieses Mal äußerte sich diese Aufmerksamkeit nicht nur in gelangweilten Blicken sondern auch in verbaler Schlagfertigkeit. Schließlich fauchte und meckerte sie nun schon seit gefühlten fünf Minuten hier rum und machte den momentanen Ladenhüter, momentan ziemlich runter. Doch dieser verzog keine Miene, während man bei einem genauen Blick auf seine herunterhängenden Hände, erkannte das seine Hände zu Fäuste geballt waren. Ein Zeichen der unterdrückten Wut? Gar nicht mal so unwahrscheinlich. Mit einem Seufzen erhob sich Ashis kleiner Körper von seiner bequemen Sitzgelegenheit. Das Buch wurde mit einem betont lauten Knall auf die Theke fallen gelassen, ehe Ashizama nochmals deutlich hörbar nach Luft schnappte ehe es losging.
"Aaaaalllsooo, hör`n sie mir mal zu sie alte Schrulle. Dies hier ist eine Bücherei und ich möchte mein verdammtes Buch endlich in Ruhe lesen. Also versetzen sie ihr lästiges Gemecker gefälligst nach draußen oder nerven sie ihren alten Mann zu Tode, aber verdammt......belästigen sie nicht UNS damit!" Während er die Alte so zusammenschrie, zeigte sein Gesicht ungewöhnliche Züge, zumindest für ihn. Es zeugte von purer Wut und Genervtheit. Zwar war die Wut nicht die Art von Wut in der er in Rage verfiel und die Dame nun zusammenschlagen würde, schließlich hatte auch der Minara seine Grenzen.

Die kleinen Puppillen der Frau weiteten sich, aufgrund des Schocks den sie erfuhr. Einige Augenblicke starrte sie den Minara ungläubig, ehe ihr Blick zwischen ihm und Iori wechselte. Lediglich ein empörtes "Päh....dumme Bälger." entwich ihr, bevor sie den Laden ungewöhnlich flott verließ. Mit einem breiten Grinsen lies sich Ashizama wieder in seinem bequemen Stuhl nieder und griff nach seinem Büchlein. Ein kurzes Grinsen folgte gen Iori, falls dieser seinen Blick erwiderte, würde er ein lachendes Nicken erkennen, deuten konnte er dies wie er wollte, ehe Ashi sich wieder seinem Buch zuwandte. "Hehe....wo war ich stehen geblieben..."
 
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Klar, die Worte hatten ihre gesamte Wirkung verfehlt und nun musste er sich auch noch einem weiteren Schwall von Keiferei und Gezicke erwehren. Der Kanaye hörte kurz die helle Glocke an der Eingangstür bimmeln. Wieder jemand Neues? Woher komme die nur alle auf einmal? Gibt es irgendwo gratis Semmel? Natürlich eine blöde Frage, die wollten alle etwas von ihm. Was der neue Kunde wollte, stand zwar noch im ungewissen, aber irgendwas sagte Iori, dass es wieder mal Bücher waren. Na klar, er stand ja auch hinter dem Tresen eines Bücherladens, der gerade mit dem Speichel einer alten, keifenden, spukenden Frau benetzt wurde. Iori beugte sich kurz zur Seite, um den neu angekommenen einmal genauer in Augenschein zu nehmen. Ein junger Herr in schwarzer Kleidung hatte seinen Laden betreten und stand nun wartend hinter der Schrulle.
Man jetzt muss er sich den ganzen Scheiß da auch noch anhören, irgendwie ist das schon furchtbar peinlich, aber auch nicht zu ändern. Er hörte immer noch nickend zu, während er sich eigentlich gedanklich schon mit Kunden drei beschäftigte. Nachdem er einen Protektor, den dieser an seinem Körper trug gesehen hatte, wurde er sofort als Ninja ins Hirn des Kanaye eingetragen. Der wird hoffentlich weniger anstrengend als der Typ in der auf dem Stuhl. Moment was hatte der Typ eignetlich hinter dem Tresen zu suche. Kurz dachte Iori daran den Pöbel vom Verkäuferstuhl zu scheuchen, verwarf den Gedanken aber angesichts des wesentlich größeren und lauteren Problems vor ihm. Auf den ersten Blick sah der Neuankömmling schon nach einer düsteren Person aus, die schwarze Kleidung war trotz des hellen Lichtes, das durch die Glasfassade schien wie ein Störfaktor im ganzen Bild. Überall waren warme Holztöne und mitten drin dieser schwarze Fleck, das passte einfach nicht. Aber das war trotzdem sein geringstes Problem, denn langsam wurde er durchaus ungeduldig, er begann, leicht sein Gewicht von einem Fuß auf den anderen zu verlagern. Kaum merklich wippte er also hin und her, während die Alte immer noch Feuer und Schwefel spie. Dann geschah etwas in seinen Augen sehr dämliches. Der Genin in der Leseecke steckte den Kopf hinter seine Büchern hervor und betrachtet für kurze Zeit die Lage missmutig, bevor er aufstand und sich dann daran machte, die Alte anzuschnauzen. "Aaaaalllsooo, hör`n sie mir mal zu sie alte Schrulle. Dies hier ist eine Bücherei und ich möchte mein verdammtes Buch endlich in Ruhe lesen. Also versetzen sie ihr lästiges Gemecker gefälligst nach draußen oder nerven sie ihren alten Mann zu Tode, aber verdammt......belästigen sie nicht UNS damit!" Also wirklich, das ist keine Art mit Menschen umzugehen. Iori war dem Iwa-Nin zwar dankbar, dass er sich für ihn einsetzte, aber die Art und Weise wie er das Problem lösen wollte war viel zu rabiat und ohne Taktgefühl. Er betrachtete die Angelegenheit mit sichtbarem Missfallen, immerhin verprellte der Ninja gerade seine Kundin. Seine Peinigerin machte sich dann auch kurzerhand aus dem Staub und der “Retter” kehrte wieder zu seinem Buch zurück, und begann mit einem kurzen Murmeln wieder in den Seiten zu blättern. Das hätte doch einfacher ablaufen können. Eigentlich hatte der Junge vorgehabt, sich einfach so lange bequatschen zu lassen, bis der Gans die Luft ausgegangen war, aber wie es aussah, hatte jemand vor ihm interveniert. Zugegeben, der Plan für den Fall, dass sie tatsächlich einmal aus der Puste wäre, hätte sehr anders ausgesehen.Der Shinobi hätte es auf eine freundlichere Art und Weise versucht, aber da war ihm ja ein gründlicher Strich durch die Rechnung gemacht worden. Also dann mal zu Nummer drei. “Entschuldigen Sie den Aufruhr, was kann ich denn für Sie tun?” Zur Ausnahme war einmal kein Unterton in seiner Stimme, der seine Laune verraten konnte und der Grund war einfach, dass er dem Neuling möglichst freundlich gegenübertreten wollte. Wie man auch immer freundlich definieren mag, auf jeden Fall war es eine normale und unvoreingenommene Frage gewesen, die dem Kunden nun gestellt wurde.



Out: Jeden der nochmal unangekündigt in den Thread schneit werde ich getrost ignorieren.
Nicht weil man das nicht darf, sondern weil es furchtbar unhöflich ist. Es scheint wohl schwierig zu sein zu Fragen. Ps: Ich hab noch niemanden gebissen.
 

Rutako Ingvi

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Ingvi schreckte auf, als er hörte, wie jemand begann zu keifen, ohne dass die Frau zuvor aufgehört hätte. Offenbar war es dieser seltsame Typ im dunkelblauen Shirt. Das war sehr unhöflich, zumindest Ingvis Meinung nach, und überhaupt wirkte er nicht besonders respektvoll, wie er sich einfach so wieder über sein Buch beugte. Der Ladenhüter schien ihn auch nicht besonders zu mögen, was aber daran liegen konnte, dass ihm gerade ein Kunde vergrault worden war. Kurz darauf wandte er sich an den jungen Schwarzjacken-Shinobi. "Entschuldigen Sie den Aufruhr, was kann ich denn für Sie tun?" Na bitte, das war doch mal nett und respektvoll. Ingvi stand auf und sah ihm in die Augen, er war schließlich mindestens ebenso respektvoll. Außerdem hatte sein Gegenüber das verdient. "Guten Tag. Ich bin auf der Suche nach etwas Bestimmten, genau genommen nach zwei Büchern..." Er fischte schnell einen Zettel aus seiner Jackentache und trat näher an den Tresen. Dabei kniff er die Augen leicht zusammen, da ihn das Licht blendete, das durch das Deckenfenster fiel. So hell war es zwar nicht, dennoch mochte Ingvi es nicht besonders. "Zuerst einmal brauche ich ein Buch über persönliche Jutsus... rein informativ, egal welches. Und dann..." Er nahm den Zettel hoch und warf einen Blick darauf, ehe er ohne mit der Wimper zu zucken sagte: "...ein gewisses Buch namens Nähen für Fortgeschrittene... Gibt es dieses Buch hier?" Das letztere der beiden war nicht für ihn, sondern etwas, was seine Mutter wohl einer ihrer Freundinnen schenken wollte. Soweit er verstanden hatte, natürlich konnte er sich irren. Auf jeden Fall war er unter anderem hier um dieses Buch zu kaufen, also blieb ihm jetzt keine andere Wahl als auf die Antwort des Ladenhüters zu warten.
Wieder schweifte sein Blick ab und lief über die Regale. Und wieder sprang ihn nicht eins der Bücher an. Zufälligerweise fiel auch der unhöfliche Typ im dunkelblauen Shirt wieder in sein Blickfeld. Irgendwie kam er ihm seltsam vor. Ja, tatsächlich, er kam selbst Ingvi Rutako seltsam vor. Allerdings, obwohl er sehr unhöflich war, war er ihm gleichzeitig irgendwie sympathisch vor. Trotzdem riss er jetzt seinen Blick von ihm weg und er richtete ihn wieder auf die Person, mit der er eigentlich redete. Konzentration, Ingvi!
 
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Der Schwarzgewandete vor ihm war also auf der Suche nach Büchern, hätte er sich ja denken können, immerhin war es nicht vielen Leuten bekannt, dass man auch Tee im Hause Kanaye bestellen konnte. Vermutlich war er auch nur aus Versehen über den Buchladen an der Straße gestoßen, das geschah öfter, die Stammkundschaft war vergleichsweise zu den Leuten die einfach in den Laden stapften klein. Anscheinend hatte sich der Kunde seine genauen Vorstellungen aufgeschrieben und musste nun wieder auf dem Zettel, der ihm als Erinnerungshilfe diente, nachsehen. Das Erste was nun kam war einfach nur ein Schrecken, ein Buch über persönliche Jutsu. Hätte der Ladenbetreuer sich die Hand auf Gesicht klatschen können, hätte er das jetzt getan, aber da sein Kunde das sehr beleidigen gefunden hätte, musste er darauf verzichten. Ein Buch über Persönliche Jutsu, er musste sich das noch mal auf seiner Zunge zergehen lassen. Die Bitterkeit dieser Frage ihre gesamte Überlegenheit und vielleicht auch das Unwissen und die Naivität, mit der sie ausgesprochen worden war. Niemand, aber auch absolut niemand würde seine Geheimnisse in ein Buch fassen. Persönliche Jutsu waren etwas vollkommen Individuelles und nicht am Handel für ein paar Ryo erhältlich. Wenn solche Jutsu jemals ihren Weg von einer Person zur anderen fanden war das ein intimer Prozess zwischen Sensei und Schüler oder Vater und Kind, aber niemals würde irgendjemand sein eigenes, persönliches Wissen in etwas so unpersönliches wie ein Buch geben. Das zweite Buch hingegen war etwas, dass er schon öfter über den Tisch gereicht hatte, aber noch nie einem so jungen Spund wie seinem Gegenüber. Also war es jetzt an der Zeit falls das in Worte zu fassen, die den anderen. „Ich kann ihnen gerne Nähen für Fortgeschrittene bringen, aber was der Buch mit persönlichen Jutsu angeht muss ich ihnen leider mitteilen, dass solch ein Buch nicht existiert und es vermutlich auch nie wird. Als Alternative gibt es natürlich Sammlungen der Akademie über Jutsu, die allgemein bekannt sind, falls Sie sich für die interessieren."
Ein trockener Unterton schlich sich langsam in die Worte von Iori ein, als er begann über das nicht vorhandene Buch zu sprechen, aber er immerhin hatte er eine Alternative genannt, auf die der Kunde vielleicht Lust hatte. Er hatte inzwischen herausgefunden, dass er generell sehr oft den Kunden etwas vorschlagen musste, wenn sie nicht genau wussten, was sie wollten oder ihre Wünsche schlicht und einfach nicht erfüllbar waren.
 
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Rutako Ingvi

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Nachdem der Ladenhüter seine Aussage über die Frage nach den Büchern gemacht hatte, war Ingvi zuerst einen Moment lang stark irritiert, wobei er den Kopf zur Seite neigte. Als er das bemerkte, hob er ihn ruckartig wieder an und ihm entwich ein leises "Gehehe... ich verstehe." Er lächelte sein Gegenüber freundlich an und sprach ihn jetzt wieder direkt an: "Also, das Nähen für Fortgeschrittene nehme ich natürlich sofort. Was das andere angeht..." Wieder entwich ihm ein leises, finsteres Kichern. "Ich glaube, da liegt ein Missverständnis vor. Was ich suche, ist keine Zusammenfassung, Auflistung oder Beschreibung persönlicher Jutsus... wäre wirklich Schwachsinn, sowas zu schreiben..." Inzwischen war sein Lächeln zu einem leichten Grinsen geworden, ohne dass er selbst es gemerkt hätte. Er fand die ganze Sache einfach amüsant. "Nein, was ich suche, ist eine Art... nun... eher etwas, das im Allgemeinen informativ über die typischen Merkmale und die wichtigen Aspekte persönlicher Jutsus informiert... wenn es sowas gibt..." Sein Grinsen war inzwischen voll ausgewachsen, aber er ließ es innerhalb einer Sekunde verschwinden und sein üblicher, vollkommen emotionsloser Gesichtsausdruck übernahm wieder. "Das Missverständnis tut mir leid... ich hätte mich genauer ausdrücken sollen... aber sollte es auch dieses Buch nicht geben..." Er machte eine kurze Pause, um sich ein weiteres, sich anbahnendes Grinsen aus dem Gesicht zu wischen, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Er fuhr sich mit seiner rechten Hand übers Gesicht, und schon war das Grinsen weg. "Dann verzichte ich auch gern auf die Jutsusammlung der Akademie..." Nicht, dass er es sonst genommen hätte...
 
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