Kushou Joudan
Well-Known Member
Die rote Kirche
Der rote Kirche ist eine alter und traditionsreiche Vereinigung. IhreMitglieder verstehen es, mit den Geistern Verstorbener zu kommunizieren und sehen es als ein ihre oberste Pflicht an, ruhelosen Geistern den Übergang ins Jenseits zu ermöglichen. Als Priester und Friedhofswärter sind Mitglieder der Roten Kirche in der ganzen Welt verteilt. Ihren Namen trägt die Kirche, da ihre Tempel und Schreine , die sich in vielen Städten und Dörfern finden, stets rot bemalt sind.
Geschichte:
Die Rote Kirche besteht schon seit vielen Hundert Jahren. Ihre Ursprünge sind jenseits bekannter Geschichtsschreibung und damit eher eine Angelegenheit von Sagen und Legenden. Die genaue Herkunft der Roten Kirche lässt sich nicht ganz eindeutig festlegen. Das älteste, offizielle Dokument, das die Glaubensgemeinschaft erwähnt, ist eine Besitzurkunde für ein Grundstück in einem unbedeutenden Dorf im Reich des Grases und datiert etwa 650 Jahre zurück und damit in eine Zeit, bevor die Ninjaclans der Welt sich zu den Versteckten Dörfern zusammengefunden hatten.
Tempel, Schreine oder Überreste solcher, die der Roten Kirche zugeordnet werden können, lassen sich in den ganzen bekannten Welt finden, ebenso Dokumentationen über die Rote Kirche und ihre Anhänger. So wird zum Beispiel in einem Dorf im Reich des Wassers von einem Dorfschlulzen berichtet, er habe vor etwa 600 Jahren versucht, den örtlichen Priester zu verbannen, weil er ihm nicht den Geist seiner verstorbenen Tochter zurückholen wollte. Aus einer ähnlichen Zeit gibt es Aufzeichnungen aus dem Reich der Erde. Dort wird von einer Priesterin der Roten Kirche erzählt, die die Hand eines Daimyos ablehnte.
Aus beiden Geschichten geht hervor, dass die Kirche an selbst zu dieser Zeit schon sehr verbreitet war und dass sie sich auch damals schon wenig um die weltlichen Geschicke kümmerten.
Als sich vor etwa 300 Jahren die großen Shinobi-Clans zu den versteckten Dörfern zusammen schlossen, verblieb die Rote Kirche neutral, obwohl ihre Fähigkeiten denen der Ninja ähnlich waren. Sie hatten es geschafft, in den Zeiten des ersten Shinobi-Weltkriegs nicht in Kämpfe oder Revierstreitigkeiten verstrickt zu werden. Weder strebte die Rote Kirche nach Eroberungen, noch besaßen sie nennenswerten Grundbesitz oder Ressourcen, um Clans als Ziel zu dienen.
Die fünf Großmächte, Konoha, Kiri, Iwa, Suna und Kumo, erkannten die friedfertige Absichten der Roten Kirche und ihr Bestreben, allen Menschen gleichermaßen zu helfen, egal aus welchem Reich sie stammten, welchen Familiennamen sie trugen oder welches Wappen auf ihrem Stirnband ragte. So wurde die Rote Kirche auch in den neu entstandenen Ninja-Dörfern geduldet. Eine Besonderheit war allerdings, dass es keinem Mitglied de Roten Kirche erlaubt war, eine Ninjaakademie zu besuchen, schließlich stellten sie sich auch keinem der Dörfer loyal zur Seite. So profitierte die Rote Kirche nicht vom Zusammenschluss mit anderen Clans.
Aus den Gründungszeiten der Shinobidörfer, als die ganze Welt im Wandel war, stammt auch eine große Veränderung in der Glaubensgemeinschaft: In den Städten Otafuku Gai (Feuerreich), Tokoharu (Grasreich) und Sôhon (Steinreich) wurden drei große Tempel erbaut, in denen Mitglieder der Kirche von ihrer Kindheit bis in die späten Jugendjahre aufwuchsen und in den geheimen Künsten unterrichtet wurden. Von diesen Tempeln aus wurden die fertig ausgebildeten Mitglieder dann in alle Welt entsandt, um dort der heiligen Aufgabe nachzugehen, die der Kirche auferlegt wurde. Noch heute sind diese drei Tempel die größten der Roten Kirche, auch wenn sie mittlerweile eher der regionalen Verwaltung dienen.
Nun ist es schon etwa 200 Jahre her, dass sich die großen Allianzen Shiro und Sora bildeten. Ganz nach ihrem bisherigen Kurs versuchte es die Rote Kirche sich auch dieses Mal, neutral zu verhalten und sich aus politischen Angelegenheiten herauszuhalten. Doch so leicht sollte es nicht werden. In Zeiten des Misstrauens wurde der Glaubensgemeinschaft aufgelegt, dass sie sich in die neu erstanden Allianzen einbrungen mussten. Um ihre Anwesenheit in den Ländereien Shiros und Soras weiter zu dulden und ihnen zu erlauben, ihrem Handwerk nachzugehen, wurde die Rote Kirche dazu verpflichtet, einen Teil ihrer Mitglieder in den Akademien der Großreiche ausbilden zu lassen und diese dem Dienst an den Reichen hinzugeben.
Heute stehen in Jôsei und Getsurin zwei große Tempel, in dem junge Kirchenmitglieder in den wenigen Jahren während ihrer Ausbildung zum Shinobi oder zur Kunoichi leben. Dort finden sich auch erfahrene Priester und Priesterinnen, die die Heranwachsenden in den Hiden-Künsten des Clans lehren und die Werte der Rote Kirche vermitteln.
Die Rote Kirche selbst erzählt über ihr Entstehen übrigens eine Geschichte, die mehr im Mystischen angesiedelt ist. Zu urteilen, wie viel Wahrheit darin steckt, darf aber jeder für sich selbst:
Man sagt es Füchsen nach, ab und zu als Boten zwischen Menschen und den Göttern zu dienen. So wurde, glaubt man den Legenden der roten Kirche, ein Fuchs namens Tamamo no Mae von den Göttern entsandt, um der frommen Itako-Familie eine Aufgabe aufzuerlegen.
Die Itako-Familie war götterfürchtig und tugendhaft, betete alle Götter gleichermaßen an und vernachlässigten keinen. Von allen Kami, die es gab und nicht gab, mussten sie sich für einen entscheiden, den sie für die Menschen als den wichtigsten ansahen. Viele Stunden diskutierten die Mitglieder. So war es den Göttern und Göttinnen der Fruchtbarkeit zu verdanken, dass es überhaupt Menschen gab. Naturgötter schenkten Speisen und Wasser, ohne die die Menschen nur wenige Tage überleben konnten. Andere Kami schenkten Weisheit, Wissen, Kultur und Musik und erfüllten so das Leben erst mit Sinn und Zweck. Von den unzähligen Kami gab es keinen, der unwichtiger für das Leben der Menschen war, als der andere. So fand die Familie eine andere Antwort: Sie baten den Fuchs Tamamo no Mae, den Göttern folgendes zu übermitteln:
“Viele Kami gibt es, die aus dem Leben der Menschen nicht wegzudenken sind. Doch für die Menschen ist die wichtigste Göttin Izanami, Göttin von Schöpfung und Tod. Denn während die anderen Kami nur in den wenigen Jahren, in denen ein Mensch lebt, auf sie Einfluss haben, ist es Izanami, die im Jenseits ewig über die Seelen der Verstorbenen wacht.”
Von dieser Antwort geschmeichelt erschien Izanami selbst der Itako-Familie und machte sie zu ihren Stellvertretern auf Erden, die sich um die Verstorbenen und die Verbliebenen kümmern sollen. Und um ihnen diese Aufgabe zu ermöglichen schenkte Izanami der Familie eine besondere Fähigkeit: Das Zweite Gesicht, mit dem sie in die Kaidan, die Welt der Geister, blicken können. Aus den Mitgliedern dieser Familie entstand die Rote Kirche.
Charakterzüge:
So gut wie alle Mitglieder der Glaubensgemeinschaft haben eine Karriere in der Roten Kirche vor sich. Dabei sind die zu erfüllenden Aufgaben vielfältig. Innerhalb des Clans gibt es Totengräber, Friedhofswärter, Prediger, Verwalter, Tempelvorsteher und -diener, Seelsorger und Lehrer (wobei in den meisten kleineren Tempeln jedes Clanmitglied ein wenig von allem machen muss, nur in größeren Städten sind die Tempel so gut besetzt, dass Mitglieder sich dort auf nur einen Aspekt der Kirchenarbeit spezialisieren können). Entsprechend werden sie schon von Kindesbeinen an darauf ausgebildet.
Mitglieder der Roten Kirche wissen, mit Trauernden umzugehen, ihnen gut zuzusprechen und sie in ihrem Kummer zu begleiten und eine Stütze zu sein. Sie bekommen zudem Manieren und Etikette gelehrt, um sich auch bei gehobenen Familien angemessen verhalten zu können.
Ein besonderer Augenmerk der Glaubensgemeinschaft liegt auf Meditation und Gebet. Durch sie kann ein Mitglied in einen Zustand kommen, in dem die eigenen Emotionen unterdrückt werden und man ein leeres Blatt aus seinem Selbst macht. Dies ist für manche Techniken des Hidens sehr wichtig, allerdings auch in anderen Umständen vielleicht eine nützliche Fähigkeit.
Ferner ist sich in der Regel jedes Kirchenmitglied bewusst, dass es einen wichtigen Teil im Kreislauf von Leben und Tod darstellt. Mitglieder der Roten Kirche helfen den Geistern Verstorbener, die noch am Diesseits hängen, Frieden zu finden und ins Jenseits überzugehen. Diesen Fakt sieht die Kirche jedoch nicht mit Arroganz sondern mit Demut: Man ist der Roten Kirche verschrieben und vollbringt als Priester meist sein Leben als Diener höherer Mächte.
Dieses Verständnis hat zur Folge, dass es für die Anwendung von Hidentechniken zwei eiserne Regeln gibt, die einen Missbrauch der Fähigkeiten vorbeugen und den über Jahrhunderte lang aufgebauten Ruf der Kirche schützen soll:
Sozialverhalten:
Als Mitglied des Roten Kirche ist man vielen Bewohnern der Welt ein Begriff. Die Glaubensgemeinscahft ist in den meisten größeren Städten vertreten und auch in kleinen Dörfern gibt es oft Schreine und regelmäßige Besuche von Wanderpriestern. In manchen Trauerfällen werden Mitglieder der Roten Kirche verständig, um sich um den/die Verstorbene/n zu kümmern, eine Bestattung oder Trauerfeier zu organisieren oder Seelsorge für die Hinterbliebenen zu leisten. Sich um den Seelenfrieden der Verstorbenen, den Verbleib der sterblichen Überreste sowie der Verfassung ihrer Hinterbliebenen zu kümmern sind die Kernaufgaben der Roten Kirche.
Natürlich ist es aber kein Zwang, die Rote Kirche in einem Todesfall zu verständigen. Viele Menschen sind nicht gläubig oder gehen lieber eigenen Praktiken nach.
Die Rote Kirche ist von den meisten Reichen anerkannt, wird dort staatlich unterstützt und darf seine Praktiken ausüben. Für Mitglieder des Glaubensgemeinschaft bedeutet dies, dass sie in beinahe jeder großen Stadt einen Tempel oder dergleichen anfinden, in denen sie auf Reisen Unterschlupf finden.
So sehr die Rote Kirche auch in der Welt vertreten ist, so wenig strebt sie nach politischem Einfluss. Sie besitzt nicht mehr Ländereien als nötig, die finanziellen Mittel sind - auch dank staatlicher Unterstützungen - ausreichend, um den Betrieb zu sichern, doch die Kirchenhäuser, Tempel und Schulen zeugen keinstenfalls von Luxus oder Überfluss. Viele Mitglieder streben nicht nach weltlichen Reichtümern, wissen sie doch zu gut, dass sie kein Garant für ein erfülltes Leben sind. Und tritt man einmal über die Schwelle, sind es andere Dinge, die zählen.
Zum Großteil besteht die Rote Kirche aus Zivilisten, nur wenige Mitglieder besitzen eine Ausbildung als Ninja und damit Zugang zu den Techniken des Zweiten Gesichts. Einzig größere Tempel in großen Städten beherbergen meist den ein oder anderen Shinobi im Ruhestand, der die Hiden-Techniken beherrscht. Deshalb ist es eine wichtige Aufgabe der Ninja der Kirche, auf ihren Reisen, Missionen und Jobs Zeit zu finden, als Wanderpriester die entlegeneren Tempel und Schreine zu besuchen und mit etwaigen Vorfällen zu helfen. Ab und zu, wenn Not besteht, trägt die Rote Kirche auch offizielle Aufträge an Shirogakure oder Soragakure heran und entsendet Kirchenmitglieder dadurch zu Orten, an denen ein Priester mit Hiden benötigt wird.
Die Rote Kirche hat kein einzelnes Oberhaupt, stattdessen gibt es einen Rat aus den Tempelvorsteher der drei wichtigsten Kirchen, Otafuku Gai, Tokoharu und Sôhon, die wichtige Entscheidungen für die Kirche gemeinsam treffen. Neben diesen drei Ratsmitglieder gibt es weitere besondere Positionen, wie zum Beispiel den Schatzmeister oder lokale Verwalter größerer Bezirke, die Herrin der Schriften, Verantwortliche für die Ausbildung, interne Streitschlichter und vieles mehr. Solche Positionen werden meist im Dreijahresturnus vergeben, in der Regel behält ein Mitglied eine solche Stellung jedoch über viele Jahre hinweg, sollte es keine Vorfälle geben.
Kekkei Genkai:
Toshi Ryoku - Das zweite Gesicht
Das Toshi Ryoku ist eine Ansammlung an Hiden-Techniken. Mithilfe diesen kann ein Mitglied der Kirche mit Kaidan, der Geisterwelt, und seinen Bewohnern, den Geistern Verstorbener, interagieren. Diese Fähigkeiten sind für die oberste Aufgabe der Roten Kirche, den Geistern, die noch am Diesseits hängen, zu helfen, Frieden zu finden, unablässlich, weshalb die Rote Kirche viel Wert darauf legt, dass die Ninja unter ihren Mitgliedern die Techniken des Toshi Ryoku auch lernen und effektiv zu nutzen wissen.
Die Techniken des Hindes sind Ninjutsu, die allerdings auch am Körper des Anwenders zehren. Deshalb sind Ninjutsu, Chakrakontrolle, Chakramenge und Widerstand Attribute bzw Fähigkeiten, die die Kirchenmitglieder besonders gut beherrschen sollten.
Der rote Kirche ist eine alter und traditionsreiche Vereinigung. IhreMitglieder verstehen es, mit den Geistern Verstorbener zu kommunizieren und sehen es als ein ihre oberste Pflicht an, ruhelosen Geistern den Übergang ins Jenseits zu ermöglichen. Als Priester und Friedhofswärter sind Mitglieder der Roten Kirche in der ganzen Welt verteilt. Ihren Namen trägt die Kirche, da ihre Tempel und Schreine , die sich in vielen Städten und Dörfern finden, stets rot bemalt sind.
Geschichte:
Die Rote Kirche besteht schon seit vielen Hundert Jahren. Ihre Ursprünge sind jenseits bekannter Geschichtsschreibung und damit eher eine Angelegenheit von Sagen und Legenden. Die genaue Herkunft der Roten Kirche lässt sich nicht ganz eindeutig festlegen. Das älteste, offizielle Dokument, das die Glaubensgemeinschaft erwähnt, ist eine Besitzurkunde für ein Grundstück in einem unbedeutenden Dorf im Reich des Grases und datiert etwa 650 Jahre zurück und damit in eine Zeit, bevor die Ninjaclans der Welt sich zu den Versteckten Dörfern zusammengefunden hatten.
Tempel, Schreine oder Überreste solcher, die der Roten Kirche zugeordnet werden können, lassen sich in den ganzen bekannten Welt finden, ebenso Dokumentationen über die Rote Kirche und ihre Anhänger. So wird zum Beispiel in einem Dorf im Reich des Wassers von einem Dorfschlulzen berichtet, er habe vor etwa 600 Jahren versucht, den örtlichen Priester zu verbannen, weil er ihm nicht den Geist seiner verstorbenen Tochter zurückholen wollte. Aus einer ähnlichen Zeit gibt es Aufzeichnungen aus dem Reich der Erde. Dort wird von einer Priesterin der Roten Kirche erzählt, die die Hand eines Daimyos ablehnte.
Aus beiden Geschichten geht hervor, dass die Kirche an selbst zu dieser Zeit schon sehr verbreitet war und dass sie sich auch damals schon wenig um die weltlichen Geschicke kümmerten.
Als sich vor etwa 300 Jahren die großen Shinobi-Clans zu den versteckten Dörfern zusammen schlossen, verblieb die Rote Kirche neutral, obwohl ihre Fähigkeiten denen der Ninja ähnlich waren. Sie hatten es geschafft, in den Zeiten des ersten Shinobi-Weltkriegs nicht in Kämpfe oder Revierstreitigkeiten verstrickt zu werden. Weder strebte die Rote Kirche nach Eroberungen, noch besaßen sie nennenswerten Grundbesitz oder Ressourcen, um Clans als Ziel zu dienen.
Die fünf Großmächte, Konoha, Kiri, Iwa, Suna und Kumo, erkannten die friedfertige Absichten der Roten Kirche und ihr Bestreben, allen Menschen gleichermaßen zu helfen, egal aus welchem Reich sie stammten, welchen Familiennamen sie trugen oder welches Wappen auf ihrem Stirnband ragte. So wurde die Rote Kirche auch in den neu entstandenen Ninja-Dörfern geduldet. Eine Besonderheit war allerdings, dass es keinem Mitglied de Roten Kirche erlaubt war, eine Ninjaakademie zu besuchen, schließlich stellten sie sich auch keinem der Dörfer loyal zur Seite. So profitierte die Rote Kirche nicht vom Zusammenschluss mit anderen Clans.
Aus den Gründungszeiten der Shinobidörfer, als die ganze Welt im Wandel war, stammt auch eine große Veränderung in der Glaubensgemeinschaft: In den Städten Otafuku Gai (Feuerreich), Tokoharu (Grasreich) und Sôhon (Steinreich) wurden drei große Tempel erbaut, in denen Mitglieder der Kirche von ihrer Kindheit bis in die späten Jugendjahre aufwuchsen und in den geheimen Künsten unterrichtet wurden. Von diesen Tempeln aus wurden die fertig ausgebildeten Mitglieder dann in alle Welt entsandt, um dort der heiligen Aufgabe nachzugehen, die der Kirche auferlegt wurde. Noch heute sind diese drei Tempel die größten der Roten Kirche, auch wenn sie mittlerweile eher der regionalen Verwaltung dienen.
Nun ist es schon etwa 200 Jahre her, dass sich die großen Allianzen Shiro und Sora bildeten. Ganz nach ihrem bisherigen Kurs versuchte es die Rote Kirche sich auch dieses Mal, neutral zu verhalten und sich aus politischen Angelegenheiten herauszuhalten. Doch so leicht sollte es nicht werden. In Zeiten des Misstrauens wurde der Glaubensgemeinschaft aufgelegt, dass sie sich in die neu erstanden Allianzen einbrungen mussten. Um ihre Anwesenheit in den Ländereien Shiros und Soras weiter zu dulden und ihnen zu erlauben, ihrem Handwerk nachzugehen, wurde die Rote Kirche dazu verpflichtet, einen Teil ihrer Mitglieder in den Akademien der Großreiche ausbilden zu lassen und diese dem Dienst an den Reichen hinzugeben.
Heute stehen in Jôsei und Getsurin zwei große Tempel, in dem junge Kirchenmitglieder in den wenigen Jahren während ihrer Ausbildung zum Shinobi oder zur Kunoichi leben. Dort finden sich auch erfahrene Priester und Priesterinnen, die die Heranwachsenden in den Hiden-Künsten des Clans lehren und die Werte der Rote Kirche vermitteln.
Die Rote Kirche selbst erzählt über ihr Entstehen übrigens eine Geschichte, die mehr im Mystischen angesiedelt ist. Zu urteilen, wie viel Wahrheit darin steckt, darf aber jeder für sich selbst:
Man sagt es Füchsen nach, ab und zu als Boten zwischen Menschen und den Göttern zu dienen. So wurde, glaubt man den Legenden der roten Kirche, ein Fuchs namens Tamamo no Mae von den Göttern entsandt, um der frommen Itako-Familie eine Aufgabe aufzuerlegen.
Die Itako-Familie war götterfürchtig und tugendhaft, betete alle Götter gleichermaßen an und vernachlässigten keinen. Von allen Kami, die es gab und nicht gab, mussten sie sich für einen entscheiden, den sie für die Menschen als den wichtigsten ansahen. Viele Stunden diskutierten die Mitglieder. So war es den Göttern und Göttinnen der Fruchtbarkeit zu verdanken, dass es überhaupt Menschen gab. Naturgötter schenkten Speisen und Wasser, ohne die die Menschen nur wenige Tage überleben konnten. Andere Kami schenkten Weisheit, Wissen, Kultur und Musik und erfüllten so das Leben erst mit Sinn und Zweck. Von den unzähligen Kami gab es keinen, der unwichtiger für das Leben der Menschen war, als der andere. So fand die Familie eine andere Antwort: Sie baten den Fuchs Tamamo no Mae, den Göttern folgendes zu übermitteln:
“Viele Kami gibt es, die aus dem Leben der Menschen nicht wegzudenken sind. Doch für die Menschen ist die wichtigste Göttin Izanami, Göttin von Schöpfung und Tod. Denn während die anderen Kami nur in den wenigen Jahren, in denen ein Mensch lebt, auf sie Einfluss haben, ist es Izanami, die im Jenseits ewig über die Seelen der Verstorbenen wacht.”
Von dieser Antwort geschmeichelt erschien Izanami selbst der Itako-Familie und machte sie zu ihren Stellvertretern auf Erden, die sich um die Verstorbenen und die Verbliebenen kümmern sollen. Und um ihnen diese Aufgabe zu ermöglichen schenkte Izanami der Familie eine besondere Fähigkeit: Das Zweite Gesicht, mit dem sie in die Kaidan, die Welt der Geister, blicken können. Aus den Mitgliedern dieser Familie entstand die Rote Kirche.
Charakterzüge:
So gut wie alle Mitglieder der Glaubensgemeinschaft haben eine Karriere in der Roten Kirche vor sich. Dabei sind die zu erfüllenden Aufgaben vielfältig. Innerhalb des Clans gibt es Totengräber, Friedhofswärter, Prediger, Verwalter, Tempelvorsteher und -diener, Seelsorger und Lehrer (wobei in den meisten kleineren Tempeln jedes Clanmitglied ein wenig von allem machen muss, nur in größeren Städten sind die Tempel so gut besetzt, dass Mitglieder sich dort auf nur einen Aspekt der Kirchenarbeit spezialisieren können). Entsprechend werden sie schon von Kindesbeinen an darauf ausgebildet.
Mitglieder der Roten Kirche wissen, mit Trauernden umzugehen, ihnen gut zuzusprechen und sie in ihrem Kummer zu begleiten und eine Stütze zu sein. Sie bekommen zudem Manieren und Etikette gelehrt, um sich auch bei gehobenen Familien angemessen verhalten zu können.
Ein besonderer Augenmerk der Glaubensgemeinschaft liegt auf Meditation und Gebet. Durch sie kann ein Mitglied in einen Zustand kommen, in dem die eigenen Emotionen unterdrückt werden und man ein leeres Blatt aus seinem Selbst macht. Dies ist für manche Techniken des Hidens sehr wichtig, allerdings auch in anderen Umständen vielleicht eine nützliche Fähigkeit.
Ferner ist sich in der Regel jedes Kirchenmitglied bewusst, dass es einen wichtigen Teil im Kreislauf von Leben und Tod darstellt. Mitglieder der Roten Kirche helfen den Geistern Verstorbener, die noch am Diesseits hängen, Frieden zu finden und ins Jenseits überzugehen. Diesen Fakt sieht die Kirche jedoch nicht mit Arroganz sondern mit Demut: Man ist der Roten Kirche verschrieben und vollbringt als Priester meist sein Leben als Diener höherer Mächte.
Dieses Verständnis hat zur Folge, dass es für die Anwendung von Hidentechniken zwei eiserne Regeln gibt, die einen Missbrauch der Fähigkeiten vorbeugen und den über Jahrhunderte lang aufgebauten Ruf der Kirche schützen soll:
- Die Ruhe der Toten und ihre Würde darf nicht ohne Grund gestört werden.
- Kein Mitglied darf Geld für seine Techniken verlangen oder Spenden annehmen.
Sozialverhalten:
Als Mitglied des Roten Kirche ist man vielen Bewohnern der Welt ein Begriff. Die Glaubensgemeinscahft ist in den meisten größeren Städten vertreten und auch in kleinen Dörfern gibt es oft Schreine und regelmäßige Besuche von Wanderpriestern. In manchen Trauerfällen werden Mitglieder der Roten Kirche verständig, um sich um den/die Verstorbene/n zu kümmern, eine Bestattung oder Trauerfeier zu organisieren oder Seelsorge für die Hinterbliebenen zu leisten. Sich um den Seelenfrieden der Verstorbenen, den Verbleib der sterblichen Überreste sowie der Verfassung ihrer Hinterbliebenen zu kümmern sind die Kernaufgaben der Roten Kirche.
Natürlich ist es aber kein Zwang, die Rote Kirche in einem Todesfall zu verständigen. Viele Menschen sind nicht gläubig oder gehen lieber eigenen Praktiken nach.
Die Rote Kirche ist von den meisten Reichen anerkannt, wird dort staatlich unterstützt und darf seine Praktiken ausüben. Für Mitglieder des Glaubensgemeinschaft bedeutet dies, dass sie in beinahe jeder großen Stadt einen Tempel oder dergleichen anfinden, in denen sie auf Reisen Unterschlupf finden.
So sehr die Rote Kirche auch in der Welt vertreten ist, so wenig strebt sie nach politischem Einfluss. Sie besitzt nicht mehr Ländereien als nötig, die finanziellen Mittel sind - auch dank staatlicher Unterstützungen - ausreichend, um den Betrieb zu sichern, doch die Kirchenhäuser, Tempel und Schulen zeugen keinstenfalls von Luxus oder Überfluss. Viele Mitglieder streben nicht nach weltlichen Reichtümern, wissen sie doch zu gut, dass sie kein Garant für ein erfülltes Leben sind. Und tritt man einmal über die Schwelle, sind es andere Dinge, die zählen.
Zum Großteil besteht die Rote Kirche aus Zivilisten, nur wenige Mitglieder besitzen eine Ausbildung als Ninja und damit Zugang zu den Techniken des Zweiten Gesichts. Einzig größere Tempel in großen Städten beherbergen meist den ein oder anderen Shinobi im Ruhestand, der die Hiden-Techniken beherrscht. Deshalb ist es eine wichtige Aufgabe der Ninja der Kirche, auf ihren Reisen, Missionen und Jobs Zeit zu finden, als Wanderpriester die entlegeneren Tempel und Schreine zu besuchen und mit etwaigen Vorfällen zu helfen. Ab und zu, wenn Not besteht, trägt die Rote Kirche auch offizielle Aufträge an Shirogakure oder Soragakure heran und entsendet Kirchenmitglieder dadurch zu Orten, an denen ein Priester mit Hiden benötigt wird.
Die Rote Kirche hat kein einzelnes Oberhaupt, stattdessen gibt es einen Rat aus den Tempelvorsteher der drei wichtigsten Kirchen, Otafuku Gai, Tokoharu und Sôhon, die wichtige Entscheidungen für die Kirche gemeinsam treffen. Neben diesen drei Ratsmitglieder gibt es weitere besondere Positionen, wie zum Beispiel den Schatzmeister oder lokale Verwalter größerer Bezirke, die Herrin der Schriften, Verantwortliche für die Ausbildung, interne Streitschlichter und vieles mehr. Solche Positionen werden meist im Dreijahresturnus vergeben, in der Regel behält ein Mitglied eine solche Stellung jedoch über viele Jahre hinweg, sollte es keine Vorfälle geben.
Kekkei Genkai:
Toshi Ryoku - Das zweite Gesicht
Das Toshi Ryoku ist eine Ansammlung an Hiden-Techniken. Mithilfe diesen kann ein Mitglied der Kirche mit Kaidan, der Geisterwelt, und seinen Bewohnern, den Geistern Verstorbener, interagieren. Diese Fähigkeiten sind für die oberste Aufgabe der Roten Kirche, den Geistern, die noch am Diesseits hängen, zu helfen, Frieden zu finden, unablässlich, weshalb die Rote Kirche viel Wert darauf legt, dass die Ninja unter ihren Mitgliedern die Techniken des Toshi Ryoku auch lernen und effektiv zu nutzen wissen.
Die Techniken des Hindes sind Ninjutsu, die allerdings auch am Körper des Anwenders zehren. Deshalb sind Ninjutsu, Chakrakontrolle, Chakramenge und Widerstand Attribute bzw Fähigkeiten, die die Kirchenmitglieder besonders gut beherrschen sollten.
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