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Vor den Toren des Palastes

Fukazawa Akio

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Cf: Östlich des Palastes des Daimyos

Der Palast des baldigen Daimyos sah ungefähr so aus, wie man sich ein solches Gebäude vorstellen würde: Riesig und protzig. Es ragte wahrscheinlich fünfzig Meter in die Höhe, drückte dem Himmel seinen mit Fähnlein und Türmchen geschmückten Stempel auf und ließ allen Passanten bewusst werden, dass sie nur kleine Menschen waren. Der Puppenspieler legte den Kopf in den Nacken und musterte dieses architektonische Meisterwerk mit kritischem Blick. Sicherlich hätte es Menschen gegeben, die diesem Bauwerk auch die Bezeichnung Kunstwerk verliehen hätten, aber dazu war es ihm viel zu statisch. Wahrscheinlich würde der Palast sich die nächsten hundert Jahre nicht verändern, die Zeit einfach überdauern und nichts von ihr mitnehmen, so spannend sie auch sein mochte. Was für einen Reiz hatte solche Starre? Mit einem Kopfschütteln spreizte er die Finger seiner linken Hand und Abazure blieb mit verschränkten Armen stehen, die unterschiedlich gefärbten Augen auf das Tor gerichtet, das sich vor ihnen befand. Es war entsprechend ebenso gigantisch, stand aber offen, weil ein beinahe nicht abreißender Strom von Menschen ein und aus ging, die Mehrzahl davon Diener, die eifrig mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt waren, um das Fest der Krönung zu begehen. "Das könnte schwerer werden, als erwartet.", stellte er seufzend fest und legte seiner Marionette den Arm um die schmalen Schultern.
Saki hatte sich eigentlich schon freiwillig für diese Aufgabe gemeldet, nicht wahr? Nie im Leben konnte sie diese Leute alle alleine beobachten, so viele Augen, Gehirne oder Persönlichkeiten besaß sie einfach nicht. Was also sollten sie tun? Er könnte mit ihr zusammen hier bleiben, aber das würde bedeuten, dass ihr Kiffer und Rikku alleine unterwegs sein würden und irgendwie hatte er im Gefühl, dass Saki diesem Jounin deutlich besser die Stirn bieten konnte, als die schüchterne Rikku. Vielleicht würden sich die beiden in die langen Haare bekommen, aber er war sich fast sicher, dass sie das irgendwie regeln könnten. Vielleicht demonstrierte Madasame-san auch, dass er seinen Rang nicht ganz umsonst bekommen hatte, auch wenn er sich nicht sicher war, ob das die kleine Künstlerin überzeugen würde. Sie war ja schon ein recht schwieriger Fall einer verzogenen Bratze... auch wenn sie furchtbar süß dabei war. "Wenn du immer noch hier Wache halten willst, Saki-chan...", begann er, während er noch überlegte, wie er ihr eröffnen sollte, dass sie wohl den Kiffer abbekommen würden. "Ich bleib' bei ihr!", nahm man ihm die Entscheidung jedoch ab, ehe er den Mund auch nur ein zweites Mal aufmachen konnte. Irgendwie wurde er den Gedanken nicht los, dass die Gründe der beiden Ninja, sich diesen Ort auszusuchen, ziemlich dieselben waren: Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand wirklich durch das Haupttor kommen wollte, war recht gering. "Warum diese Blicke? Man kann doch so ein reizendes Mädchen nicht alleine lassen...", rechtfertigte sich der Jounin mit einem ziemlich furchterregenden Lächeln. Akio hatte das nicht zu unterdrückende Gefühl, dass er die Worte der Genin von vorhin gehört hatte, was zusammen mit dieser Mimik ein wenig so wirkte, als wolle er sich dafür entweder rächen oder ihr beweisen, dass der dämliche Taijutsuka doch noch ein bisschen mehr drauf hatte, als sie ihm zutraute. Ob Saki wohl immer noch so erpicht darauf war, eine ruhige Kugel vor dem Palast zu schieben? Und wo blieben eigentlich die Shiros? Er hatte eigentlich erwartet, bereits welche anzutreffen...
 

Sumiya Saki

Chuunin
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'Wieso nur? Was habe ich denn getan, um das zu verdienen, das werde ich nicht aushalten.' Was war denn wohl so schlimm, dass Saki gerade am Verzweifeln war? Eigentlich liegt der Grund nur wenige Augenblicke zurück, doch der Genin kam es so vor, als wäre sie ewig lange in eine Falle getappt. Vor wenigen Momenten war sie eigentlich nur mit Akio, Rikku und dem Kiffer Jounin am Haupttor angelangt. Ein großer Protziger Bau verdiente auch ein großes protziges Tor, etwas, was Saki einen Schauer über den Rücken laufen ließ. So direkt zur Schau gestellter Prunk ließ eigentlich immer auf Arroganz und Falschheit schließen. Auf jeden Fall konnte Saki diesen Ort schon jetzt nicht leiden, die simple, vielleicht etwas dreckige, Einfachheit der Slums war ihr tausendmal lieber, als dieses Machwerk aus Gold, Mahagoni und Marmor. Dennoch war der Prunk nicht der Grund für die Gedanken der Kunoichi. Es war viel mehr, was nach ihrer Ankunft passiert war. Gerade als Akio ihr erlaubte zu bleiben, ein kleiner Sieg, sie bekam ihren Willen, meldete sich Kiffer-kun, Jounin Nummer Doppel-0, zu Wort. Er wollte bei ihr bleiben und auf sie aufpassen. Genau das war es, was Saki so aufregte, wieso musste sie mit dem inkompetenten Träumer alleine gelassen werden? Plötzlich würde sie Rikku wirklich gerne ihren Posten überlassen und alles, was sie davon abhielt etwas zu sagen war ihr Ego, das manchmal nur kompliziert war. Hilfreich auf jeden Fall nicht. Sie hatte sich dafür entschieden als Wache herzuhalten, sie hatte ihren Wunsch bekommen, jetzt würde sie garantiert nicht den Chuunin anbetteln, dass er Rikku beim Jounin ließ und sie mitnahm. So weit sollte es noch kommen. Dann musste sie eben den Jounin ignorieren und möglicherweise alleine die Arbeit machen, auch egal. Dennoch zeichnete sich die schlechte Laune auf dem Gesicht des Mädchens ab. Mit einer langgezogenen Schnute stapfte Saki an Akio vorbei auf das Tor zu und klopfte einmal, eigentlich ohne besonderen Grund, gegen die Stütze auf der rechten Seite. Saki wusste nicht, was sie erwartet hatte, es war Holz, es fühlte sich so an, es roch danach, wenigstens ein bisschen und es sah auch so aus. Langsam strich sie über das Material und murmelte gleichzeitig, natürlich mit dem Rücken zu Akio und Rikku stehend etwas. „Ich denke, wir kommen hier klar. Was macht ihr eigentlich?“ Die Iryounin wollte es nicht wirklich wissen, aber ein wenig Smalltalk schien angebracht, warum auch immer. Noch immer ruhte ihre Hand auf dem Holz und als sie sich wieder ihren Kollegen zu wandte ließ sie ihre Hand einfach über das Material schleifen. Ein Fehler, kein großer, aber dennoch einer. Das Holz, eigentlich gut verarbeitet, schien an einer Stelle etwas abgeplatzt zu sein und ein kleiner, aber deswegen nicht weniger schmerzhafter Splitter bohrte sich in den Mittelfinger des Mädchens. 'Verdammte Sch...' Vorsichtig betrachtete das Mädchen ihre „Verletzung“ und stellte fest, dass das Holz nicht sehr tief steckte, wenn Rikku und Akio gleich verschwanden, würde sie es einfach mit der kleinen Pinzette, die sich in ihrem Beutel befand. Kein großes Problem also. Dennoch pochte ihr Finger und sie wagte es nicht ihn wieder zu beugen. Wenigstens ließ sie sich nichts anmerken, ein kleines Splitterchen aus Holz würde sie doch nicht davon abhalten hier ihre Aufgabe wahrzunehmen.

[OOC: Großartig ist anders und irgendwie ist der Splitter interessanter als der Rest, aber egal^^]
 

Nezumi Rikku

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[FONT=Verdana, sans-serif]Es war schon irgendwie schade, dass aus der Richtung des Chuunins keine wirklichen Profitipps kamen, die sich das Mäuschen nicht hätte selbst zusammenreimen können - dann musste Rikku eben wohl oder übel damit Leben. Zwar war es natürlich nicht so, dass die schüchterne Kunoichi eine totale Anfängerin im Thema Verkleidung wäre, doch hoffte sie wenigstens auf eine kleine Hilfestellung von der erfahrenden Seite aus, vor allem weil sie ja sonst immer nur mit Cosplay-Kostümen zu tun hatte und bislang eher wenige echte Ninjatarnungen kannte. Ungeachtet dessen sollte man diesen Zeitpunkt natürlich auch noch erwähnen, dass ihre Gedanken zu diesem Thema eigentlich nur rein spekulativ waren und sie in Fukumen noch keinen Shironin sichten konnte, doch unsicher, wie das Mäuschen nun einmal war, ging hier wiedereinmal die Vorsicht mit ihr durch. Sodann - selbst wenn Akios Aussagen Rikkus Zähne mental knirschen lies - folgte sie auch schon dem Trott zu den Toren des Palastes, im vagen Vertrauen, dass sie im Fall der Fälle eine zu perfekte Fälschung vielleicht durchschauen könnte, wenn Akio recht behielt - hoffentlich würde es dann aber nicht zu spät sein.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Wer Rikku kannte, wusste genau, sie war keines Wegs der Typ Mensch, der sich allein vom schnöden Mammon blenden lies und darum war sie auch nicht beeindruckt oder überwältigt, als das Team vor der protzenden Eingangspforte stand. Für dieses Mädchen war dieses sterile Bauwerk nur eine materialistische Versinnbildlichung, die einzig und allein nur so prunkvoll dargestellt wurde, weil ihr Inhaber an anderer Stelle deutlich zu kurz kam - das Teil hatte einfach keinen Charakter, wie man in häufig bei alten Glaubenshäusern oder Bibliotheken spürte, viel mehr wirkte das Gebäude hier einfach nur tot. Darum wäre Rikku auch nicht wirklich glücklich darüber gewesen, die ganze Mission lang vor so einem Angeberschuppen zu stehen, selbst wenn sie diesen Umstand schon irgendwie akzeptiert hätte. Da trat ihr aber eine andere Sache schon deutlich heftiger ins Gemüt, die sie leider nicht so leicht ignorieren konnte. Das Mäuschen hatte als Ninja zwar akzeptiert, dass sie aus Auftragsgründen nicht die Befehlsgewalt dazu hatte, ihren Partner oder Auftragsgeber auszusuchen, selbst wenn sie mal in Prunkbauten agieren musste oder ein reicher Wichtigtuer sie befehligte, doch die Menschenscheu war ihr immer noch ein zu hartes Laster, dass sie keinesfalls einfach ablegen könnte. Gut und schön, an die teilnahmslose Öffentlichkeit war sie mittlerweile etwas gewöhnt, auch wenn die junge Stubenhockerin fast nur in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend einkaufen ging, doch vor ihren Augen herrscht hier ja fast ein so starker Andrang, wie bei einem Sonderausverkaufstag - zu viele Menschen auf zu wenig Freiraum. Und dieses Manko konnte sie auch nicht einfach wie ein totes Gebäude außer Acht lassen, da sie ja expliziten Kontakt suchen musste.
Wenn Rikku ihre Stimme erhoben hätte, wäre die ganze Sache vielleicht anders ausgegangen, doch da sich Saki ja schon freiwillig für das Tor gemeldet hatte, steckte man sie Blauhaarige zusammen mit dem fröhlichen Kiffer in ein Team, während das Mäuschen dann quasi als Assistentin für den Puppenspieler aufs Feld ziehen sollte - ob das die rauzüngige Saki einfach so hinnahm? Sie tat es, wobei man dazu deutlich unterstreichen sollte, dass dankerfülltes Strahlen wohl kaum etwas mit dem griesgrämigen Widerwillen auf Sakis Gesicht gemein hatte, dabei wusste Rikku aus mangelnder Menschenkenntnis nicht wirklich, warum sich ihre Teamkollegin so sehr dagegen grämte, das Tor mit dem Jounin zu überwachen. Na schön, selbst das Mäuschen erkennt zwar, dass der Kiffer von außen vielleicht nicht sehr viel hermachte und auch sprachlich eher auf ihrem Niveau war, doch ihn gleich als eine so schlimme Wahl zu verurteilen, kam der schüchternen Kunoichi schon arg hart vor. Wenn sie schon so sauer über die objektiv gerechte Teamaufteilung ist, will ich gar nicht erst wissen, wie widerspenstig sie mit mir umspringen würde - ich frage mich nur, ob sie eventuell auch schüchtern ist und ihre Furcht eher mit Ablehnung ausdrückt, ... langsame Freundlichkeit wären in den Fall dann wohl am besten, ich will die Kleine ja nicht verschrecken. Außerdem egal wie man es auch dreht und wendet, die Alternative zu unserer Spaltung würde maximal so aussehen, dass entweder Akio oder Saki bei der Wunschposition nachgeben müsste, was sich dann aber wiederum negativ auf die Mission auswirken könnte und mich mit dem Lachsack enden ließe - meine Einstellung hätte zwar nicht dagegen, doch zwei Mal Minus, muss längst kein Plus ergeben. Während sich Rikku nun also fragte, ob sie wohl eher glücklich darüber sein sollte, dass sie es nicht mit dem Sturm auf die Bastion zu tun hatte oder ob sie wohl eher bestürzt darüber denken sollte, dass sie Saki nicht näher kennenlernen konnte, reagierte die kleine Blauhaarige ganz so, wie man es von einem Grundschulkind auf dem Schulhof erwartet hätte - sie fluchte und zeigte mit wütender Miene den Mittelfinger. Selbst wenn das Mäuschen sonst eigentlich immer aufmerksam war, war der Selbstkriegsmonolog, den sie oft mit sich führte, meistens der Grund, warum sie einige Nebensächlichkeiten nicht gut mitbekam, so auch die Tatsache, dass sich ein kleiner Splitter in den Finger von Saki bohrte, mal ganz davon abgesehen, dass solche Kleinigkeiten wohl kaum jemanden auffallen. Darum streckte Rikku auch nur in freundschaftlicher Absicht ihre Hände aus, in der wagen Vermummung, ein etwas zu widerspenstiges Kind zu beruhigen, - Entschuldigung, ich... ich sehe, dass dir etwas missfällt, ... - während sie behutsam ein Bonbon auf Sakis Handfläche legte, um dann die Hand vorsichtig zu schlissen. ... ka..., kann ich dir irgendwie helfen. Nur gut, dass ich immer was zum Naschen dabei habe.
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Hiragana Kayros

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Von: Palastaußenbereich

Sie gingen gerade zum Haupttor, da bemerkten sie bereits eine Gruppe von Menschen. Ein braunhaariges Mädchen übergab einem blauhaarigen gerade ein Bonbon. Es wirkte komisch, denn der Braunschopf war über einen Kopf größer als die andere Person, aber sie schienen nicht das Verhältnis zwischen zwei unterschiedlich alten Mädchen zu haben, so wie es die Höflichkeit verlangte. Ein blonder Mann – war es ein Mann? - diese Person mit dunkelroten Augen hatte ihren Arm um eine Person gelegt, die man eindeutig als Mädchen erkennen konnte. Sie hatte etwas bis zum Bauch langes hellbraunes Haar, welches in zwei Zöpfen von zwei schwarzen Seidenschleifen gehalten links und rechts an ihr herunterglitt. Zuletzt war da noch ein kräftiger Mann – also zumindest viel kräftiger als die meisten Anwesenden, nehmen wir Kayros und Mai mal heraus, der dem anderen „Wesen“ in seiner Optik doch recht ähnelte. Ein weiteres Indiz dafür, dass es sich dabei um einen Mann handelte. Der Zuletztbeschriebene fiel aber vor allem durch eines auf: durch den Protektor, den er um seinen Hals trug. Er klassifizierte ihn als Iwa-Shinobi ein. So schnell konnte es gehen, wenn man Shinobi finden wollte. Kayros und seine Gruppe blieben kurz stehen, und beide Teams hatten den Moment des Augenblicks, zu realisieren, was gerade vor sich ging. „Soras, ich grüße euch“, eröffnete Mai das Gespräch und wirkte so korrekt wie eh und je. „Ihr bewacht das Tor, so scheint es? Ich würde euch empfehlen, dass ein paar von euch uns in den Garten begleiten, von dort haben wir ebenfalls einen guten Blick auf das Gebäude und können so für die Sicherheit des Daimyos sorgen – so, wie es beide Parteien wünschten, als sie uns beauftragten.“ Sie wies zwei Leuten an, ihr zu folgen. Der Rest sollte am großen Tor bleiben.


Der Garten war – um es mit einem Wort zu beschreiben – üppig. Penibel geschnittene Heckenreihen boten Sichtschutz, während eine kunstvoll gefertigten Baumskulpturen dem Ambiente etwas Übernatürliches verliehen. Mamorn waren die Fliesen, die durch den Garten führten. Wenn hier abends die Nachtigallen sangen, war es wohl ein Ort, in dem in Geschichten die Prinzessinnen saßen und darauf warteten, endlich entführt zu werden, damit der Plot voranschritt. Mai betrachtete den Zaun, der sie von dem Volk außen trennte. Hier dürften sie ziemlich Ruhe haben, solange nichts eskalierte. Sie blickte sich um. Hyuuga Ryu und Kawa Hayato waren ihr gefolgt. Sehr gut, dachte sie sich. Kayros würde sicherlich mit Mura und Sho alle wachsamen Blicke auf alles Notwendige halten – einschließlich der Sora, die nicht hier in den Garten folgen sollten. Und sie war sich ziemlich sicher, dass einige folgen würden. Alleine Shiro-Ninja unter Aufsicht zu haben, dürfte eines der Ziele der Soras sein. Die Frage ist, wer mag kommen?
 

Fukazawa Akio

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Akio hatte erwartet, dass die Welt untergehen würde, als Rikku Saki ein Bonbon reichte. Und das nicht etwa, weil er Rikku zutraute, in Naschzeug Minen zu verstecken, sondern eher, weil er die kleine Künstlerin so einschätzte, dass sie sich nun die Kleidung vom Leib reißen, grün anschwellen und unter "SAKI WÜTEND!"-Rufen das Naschzeug unter dem Fuß zertreten würde. Erfahrungsgemäß schien das kleine Mädchen eben diesen Fakt (dass sie ein solches war) nicht ganz anzuerkennen, was solche nett gemeinten Gesten für sie sicherlich zum Sakrileg machte. Akio hätte eine Süßigkeit dagegen dankend angenommen, aber so zog er Abazure ein bisschen näher zu sich - hatte er nicht eine hübsche Freundin, hm? - und freute sich auf das Kleindrama, das sich hoffentlich gleich vor ihm abspielen würde. Natürlich hätte er schon bevor es startete damit beginnen können, es abzuwenden, aber wenn man ehrlich sein wollte, so genoss er ein wenig Spannung weit mehr, als einfach nur ein Tor zu bewachen... auch wenn er ja sowieso nicht lange hier bleiben wollte. Er musste es aber wahrscheinlich, bis die beiden Damen ihr Heckmeck beendet hatten, denn er würde nicht einschreiten, wenn Saki vorhatte, Rikku am Leben zu lassen, was er wiederum stark hoffte. Sie waren hier, um Mördern zuvor zu kommen, nicht, um welche zu werden, das musste man doch verstehen... aber es war dennoch interessant. "Guck sie dir an, A-chan...", flüsterte er in das Öhrchen der verwandelten Marionette, die momentan wie eine ein wenig eigenwillige junge Dame wirkte, "Mit so etwas errettet das Leben den Zuschauer aus der Langeweile." Obgleich diese Worte nur für ihn selbst bestimmte waren, schien Misaki sie gehört zu haben, zumindest lächelte er und stemmte schließlich die Hände in die Seite. "Oy Mädchen~ Wir haben besseres zu tun, als ein Kaffeekränzchen zu halten." Dass er sie damit vom Streiten abhalten wollte, war klar, was allerdings weniger offensichtlich war, war die Art des Vorgehens: Wollte er sich selbst in den Fokus von Sakis möglichen Aggressionen stellen (unwahrscheinlich, aber sicherlich die Konsequenz aus dieser Handlung) oder wollte er als Respektsperson auftreten und damit so etwas unterbinden (wahrscheinlich, aber wer nahm einen Kiffer schon ernst...)? Akio machte sich erst gar nicht die Mühe, das zu kommentieren, sondern ergriff stattdessen Abazures Hand und ließ sie einmal eine Pirouette drehen, die endete, als er eine Gruppe bemerkte, die einige Meter an sie heran getreten war.
Dass es sich bei den Sechsen um Shironin handelte, war geradezu offensichtlich, immerhin trugen sie Protektoren und wirkten ganz allgemein sicherlich viel professioneller als das Grüppchen Soranin, die es nicht gerade darauf angelegt hatten, dass man sie sofort als Ninja erkannte. Sonst hätte Akio sicherlich auch die fesche Chuuninweste aus Iwagakure angezogen, auch wenn diese dank des einen langen und des einen kurzen Ärmels ziemlich behindernd war, wie er fand. Dadurch, dass er Abazure an der Hand hielt, hatte er den Vorteil, dass die Chakrafäden, die sie verbanden, extrem kurz waren und er die Hand nicht auffällig bewegen musste, um sie zu steuern, sodass sich die Braunhaarige aus seinem Griff löste und die Arme vor der Brust verschränkte. Natürlich sagte sie kein Wort, aber das brauchte sie auch nicht, da Misaki auf einmal ein wenig wacher wirkte und die Schwarzhaarige mit dem schwarzen Katana ansah, die ganz offensichtlich die Befehlshaberin der Gruppe war. Nicht nur machte sie das sofort klar, indem sie das Wort an sie richtete, die anderen schienen sich ihr auch untergeordnet zu haben. Zuerst musterte Akio den dunkelblonden Mann mit der Chuuninweste, der eine Art Stoffhelm trug, auf dem das Zeichen seines Landes abgebildet war. Sunagakure interessierte den Puppenspieler aufgrund seines Hidens besonders, da er wusste, dass er Vorfahren aus diesem Land hatte und mit etwas Pech wohl auch dort geboren worden wäre. Ob es nun positiv oder negativ gewesen wäre, sei mal dahingestellt, immerhin hatte er für den Konflikt der Fraktionen nicht allzu viel übrig. Der Größte der Gruppe, der ihn selbst wahrscheinlich noch um einiges überragen würde, hatte hellblonde Haare und blaue Augen - man könnte beinahe meinen, er sähe knuffig aus - und trug sein Stirnband schärpenartig über der Brust. Dann gab es da noch einen jungen Herrn, der Akios und Misakis Frisur imitierte, allerdings in Schwarz und seltsam helle, blicklose Augen besaß... ob er blind war? In Soragakure gab es einen Clan, der trotz Blindheit besondere Fähigkeiten ausgebildet hatte, vielleicht gab es ja auch ein Pendant beim Feind? Wenn das nicht der Fall war, würde er auf ein Doujutsu tippen, aber das würde er schon noch herauskriegen. Ungefähr auf gleicher Höhe befand sich ein junger Herr mit ebenfalls schwarzen Haaren (Mal im ernst, kannte Shiro nur blond und schwarz? Nur ein Bösewicht konnte so extrem sein... wer's glaubt.) und roten Augen, der irgendwie ein wenig finster wirkte. Akio kannte solche Leute, vor denen konnte er keine Angst haben, selbst wenn sie solche Gefühle herausforderten, weil seine Erfahrung ihn gelehrt hatte, dass die am harmlosesten Aussehenden oft die fiesen waren. Nach dieser Logik müsste das fünfte Mitglied des Shiroteams eigentlich der Knaller sein, denn es war klein und blond und unglaublich niedlich. Wenn es nun ein Mädchen gewesen wäre, hätte Akio es wahrscheinlich spontan geknuddelt, aber das war es nicht, also kam es auch nicht in den Genuss dieser Berührung.
Die Schwertträgerin schlug vor, dass sie sich aufteilen sollten, ein Angebot, über das Akio erst einmal nachdenken wollte, aber bevor er das zur Sprache bringen konnte, übernahm Misaki seinen Teil und ließ den Jounin raushängen, den er vorher doch recht effektiv versteckt hatte: "Akio-san und Rikku-chan, ich bleibe mit Saki-chan hier." Klare Anweisungen, auch wenn Akio sich nicht sicher war, ob der Garten eine so gute Idee war. Nun denn, dann eben der Garten. "Ich nehme A-chan mit~", frohlockte er deswegen und dirigierte die Marionette dazu, dass sie sich wieder etwas entspannte und den Arm um seine Schulter legte. Es war schon beruhigend, eine solche Kampfmaschine an seiner Seite zu haben, zumal es wirklich weniger auffiel.

Tbc: Der Garten des Palastes
 

Kiyama Mura

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Mura atmete innerlich auf, als er endlich wieder mit dem zweiten Teil seines Teams zusammenkam. Irgendwie war die Stimmung mit Hayato und Mai nicht gerade die beste. Es gab halt manchmal Menschen, die sich alle komplett auf dem falschen Fuß erwischten. Irgendwie passte manchmal die Chemie nicht. Das konnte die Tagesform des einen sein, eine unbedachte Äußerung des anderen und ehe man sich versah, hatte das Verhältnis zueinander schon einen leichten Knacks davongetragen. Mochte Mura die Situation auch etwas krass beurteilen, es war doch der Gesamtlage nicht abträglich, wieder in einer größeren Gruppe unterwegs zu sein. Gewinnend lächelte Mura Kayros zu, der aber schon in ein Gespräch mit der Jounin verwickelt war. Scheinbar hatten sie doch schon die ein oder andere Sache zu besprechen. Ob ihm wohl etwas entgangen war? Auszuschließen war es nicht, kannte sich der gute Kiyama doch selbst zur Genüge und wusste über seine gelegentlichen Aufmerksamkeitsdefizite bestens Bescheid. Schließlich entschieden die beiden Anführer der Gruppe, die Überwachung weiter auf das Zentrum zu verlagern. Vielleicht hatte man sich ja erhofft, mit Streifen irgendwelche Gefahrengruppen, Radikale oder Verdächtige ausmachen zu können, aber bei der Planung hatte man bestimmt nicht mit diesen Menschenmassen gerechnet. Doch Mura, der wie die anderen Genin nicht in der direkten Planungen involviert worden war, konnte nur Vermutungen anstellen, als sie schließlich geschlossen vor dem Tor des Palastes positionierten. Als sie sich mehr und mehr dem Gebäude näherten, pfiff der Kumonin leise. Dieser Palast war wirklich ein Monument. Zumeist versuchten ja Herrscher durch Bauten eine gewisse Botschaft zu vermitteln. Stabilität, Herrschaftsanspruch oder Stärke waren nur ein Teil der zahlreichen Attribute, die man mit so einem Bau verknüpfen konnte. Für einen Attentäter oder gar Shinobi stellte es ein El Dorado dar, voll unbegrenzter Möglichkeiten, um einzudringen, sich zu verstecken und seinem Ziel aufzulauern. Und der Kiyama dachte dabei noch an einen normalen Tag, an dem Wachen die Besucher am Tor einzeln überprüfen konnten. Heute hingegen... Obwohl Mura die meisten Menschen mit seiner Körpergröße überragte, verrieten lediglich ein paar Speerspitzen, dass da irgendwo links und rechts an den Flügeltüren des imposanten Tores wohl einige Soldaten ihren Dienst verrichten mussten. Das ist doch Wahnsinn, schoss es dem Jungen durch den Kopf. Mochten Shinobi auch einem normalen Menschen überlegen sein, sie hatten ihre Grenzen. Diese Grenzen wurden seiner Meinung nach heute erreicht. Doch diesen Gedankengang ließ sich Mura nicht anmerken. Er entwickelte sich in letzter Zeit echt zu einem Schwarzseher. Wahrscheinlich war seine ganze Sorge umsonst und sie würden... einen beschaulichen Tag verbringen. Mura führte nur nebenbei seinen Satz zu Ende. Denn seine neueste Entdeckung lenkte seine ganze Aufmerksamkeit auf sich: Soranins. Hm...seine letzten Bekanntschaften mit Vertretern dieser Allianz hatte er nicht gerade in bester Erinnerung. Ein gebrochener Kiefer, ein verrenkter Arm und ein Stich ins Herz -letzteres bitte nicht nur symbolisch verstehen- waren nur ein Teil der Wunden, die er davongetragen hatte. Man konnte sich also die Begeisterung vorstellen, mit der der Kiyama der Vierergruppe entgegenlief.
So verlegte sich der Kumonin auf sein übliches Lächeln, wobei er sich dieses Mal geradezu konzentrieren musste, es aufrecht zu erhalten. Ein Wort brachte er nicht hervor, nicht einmal eine Begrüßung. Ein Zeichen von Unhöflichkeit war es und eine Handlung, die gerade im Zusammenhang mit Mura, der so viel Wert auf gutes Benehmen legte, mehr sagte als jede Beleidigung. Richtig verkrampft stand er da und versuchte seinen Herzschlag zu beruhigen. Da vorne...das ist doch eine aus Ame. Gott, wie gerne würde ich... Mura stutzte. Mein Gott, was ist nur los mit mir. Das ist doch nur ein Mädchen. So ging es in seinem Kopf hin und her, auf und ab, während sich die beiden Gruppen nun gemischt in neuer Konstellation trennten. Und Schicksal, du bist ein Arschloch. Ausgerechnet das Highlight seines Tages, Mais wunderschöner Anblick, verschwand in die Gärten. Immerhin folgte ihr die Göre aus Amegakure. Oh ja, der Tag wird noch richtig toll, dachte er grimmig, während sein Gesicht ein Lächeln formte und seine Lippen: "Ich bin Kiyama Mura. Seid mir gegrüßt!" zustande brachten, um die beiden übrigen Soranins zu begrüßen.
 
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Waguchi Sho

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Überlebensinstinkt mit dieser Erklärung musste Sho wohl leben, er wusste ja nicht woher dieses Gefühl kam und was er übersehen hatte. Auf jeden Fall war die Patrouillengruppe wieder zusammen. Sogleich leitete Mai die Gruppe Richtung Palasttores. Zwar würde Sho gerne weiter fragen, doch waren sie ja am Ende auf einer Mission und er wusste auch nicht, was er noch sagen sollte. Gut, vielleicht gab es ja später eine Möglichkeit. Mit der Jounin und den beiden Genin Kawa Hayato und Kiyama Mura konnte Sho ja bisher nicht reden, dies wollte der junge Waguchi gerne jetzt unternehmen. Immerhin hatte Sho sich bisher immer leicht getan andere kennen zu lernen. Zunächst zog der Palast die Aufmerksamkeit an. Bisher waren Gebäude nicht besonders von Interesse, allerdings war man ja in einem anderen Land und der Palast wahr beeindruckend. Außerdem war er bestimmt sehr alt und es gab eine Vergangenheit dahinter, vielleicht konnte man jetzt etwas über die Geschichte des Landes erfahren? Hoffentlich doch, bisher war zum Glück nichts passiert, doch das war auch irgendwie Langweilig. Eigentlich eine gute Sache, wenn der Dienst friedlich zu Ende ging und Sho auch noch etwas über das Reich des Bären mitnehmen konnte. Dazu noch Bekanntschaft zu anderen Shinobis zu machen, einer Jounin und einem Chunin vor allem, war ein guter Lohn für jemanden der daran interessiert an Legenden war. Eines war ihm nämlich bewusst, dass hinter jedem Legendären Shinobi noch andere standen, die weniger in Erscheinung traten.
Eines fehlte aber noch. Die Soranins traten bisher nicht in Erscheinung. Eigentlich waren beide Fraktionen verfeindet, arbeiteten hier jedoch zusammen. Aber warum waren sie eigentlich verfeindet? Eigentlich hatten doch sogar alle Dörfer mal eine Allianz gegründet, wenn Shos Gedächtnis nicht versagte, hatte er mal so etwas gelesen. Allerdings fehlte ihm bisher der Teil, warum sich jetzt zwei Fraktionen gegenüberstanden. Er wusste es also nicht und daher wollte der Waguchi den Soras offen bleiben und sich ein eigenes Bild machen. Diese Chance bekam er dann auch. Vor den Palasttoren trafen sie dann auch schon auf eine Fünfergruppe.
Mai bergrüßte diese und dann nahm sie Kawa Hayato und Hyuuga Ryu mit in den Garten. Von den Soranins folgten ihr drei Personen. Zwei einwandfrei als Mädchen zu erkennende und ein zwar männlicher Shinobi mit weiblichem Touch. Für Sho blieben also Hiragana Kayros, der Vizeleiter seines Teams und Kiyama Mura zurück, dazu kamen ein Mann und ein blauhaariges Mädchen. Sho hatte ein freundliches Gesicht aufgelegt, wobei Mura lange brauchte um etwas zu sagen, auch wenn er lächelte. Sho seines Falles grüßte aber die neuen Personen. Es gab für ihn ja keinen Grund anders zu handeln und Höflichkeit war schon ein Muss für ihn, immerhin sollten sie zusammen arbeiten. „Guten Tag, ich bin Waguchi Sho.“, stellte sich der Junge freundlich vor. Nun betrachtete er sich die beiden erst mal genauer, das kleinere Mädchen mit den blauen Haaren schien bis auf die Haarfarbe nicht aufzufallen. Der Mann hatte auch lange Haare, wüsste man es nicht besser, konnte man nach den ersten Eindrücken meinen, dass alle Sora Shinobis lange Haare hatten, hellviolett in seinem Fall. Sho vermutete, auch da er die anderen herumkommandierte, dass es sich um den Jounin der Soragruppe handeln musste. Da war sie nun, die erste Begegnung Shos mit der verfeindeten Sora-Fraktion. Das einzige an diesem Konflikt, dass ihn irgendwie interessierte war die Vergangenheit darin und natürlich die Möglichkeit von neuen Legenden, die in so einem Konflikt entstehen konnten. Heute nicht, denn ihre Aufgabe war es den neuen Daimyo dieses Reiches zu beschützen, auch wenn dies aufgrund der hiesigen Begegnung gerade recht uninteressant war.
 

Sumiya Saki

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Mit gespaltenen Gefühlen rollte die Sumiya das Bonbon, das ihr die Brünette einfach in die Hand gedrückt hatte, zwischen Daumen und Zeigefinger hin und her. Es war gleichzeitig eine erfreuliche Geste und der größte Schwachsinn, den sich Saki auch nur vorstellen konnte. Wollte sich Rikku etwa Freundschaft erkaufen oder so etwas? Nicht mit Saki, aber gleichzeitig liebte sie alles, was süß war, sie bekam es einfach zu selten, wann war nochmal das letzte Mal gewesen? Vor Wochen, da hatte sie einen Schokoriegel gehabt, aber das war es schon gewesen. Dennoch würde sie der Genin nicht die Freude lassen mit anzusehen, wie sie das Bonbon verspeiste. Ohne auch nur den kleinsten Funken Freude zu zeigen, wandte sie sich an das Mädchen und sah es kalt an. „Soll das eine Bestechung sein oder so? Ein Bonbon? Wie alt sind wir fünf?“ Irgendwie war sich Saki mehr als nur sicher, dass Rikku nie erfahren würde, dass sich die Genin eigentlich wegen des Bonbons freute. Sie hatte immerhin einen Ruf zu verlieren. Zum Glück tauchten in diesem Moment die Shironin auf. Eine recht normal wirkende Gruppe, wie Saki fand. Der Anführer der beiden war entweder die Frau mit dem Schwert oder der blonde Lulatsch. Da die Frau zuerst den Mund aufmachte, schien die Frage beantwortet zu sein. „Soras, ich grüße euch“ Was sollte denn der Schwachsinn? Auch die Frage danach, ob sie das Topr bewachten stieß der Kunoichi aus der Himmelsstadt übel auf. 'Was sollen wir sonst hier machen? Ein Kaffeekränzchen und Sticken?' irgendwie bekam man das Gefühl, dass Saki durchaus eine Spannungsquelle hier am Tor sein könnte. Spannungen waren nie gut, besonders nicht zwischen zwei verfeindeten Seiten, ob das gut ausgehen würde? Besonders bei der Aufsicht, die Saki hier hatte, der Kiffer würde sich sicherlich nicht als sonderlich aufmerksam erweisen, auch wenn er gerade so tat, als sei er ein verantwortungsbewusster Teamanführer. Was für eine Farce. Wem wollte er etwas beweisen? Sich, Akio oder den Shiros, damit diese dachten, dass Sora stark und gut organisiert war? Das würde sicherlich nicht lange anhalten, irgendwann würde der Jounin einen Fehler machen, er war die gesamte Zeit nicht wirklich aufmerksam gewesen und das würde sich doch wohl nicht schlagartig ändern.
Schnell verabschiedete sich auch ein teil der Gruppe wieder, neben einem dunkelhaarigen Jungen, einem mit weißen Augen, das hatte Saki doch irgendwo schon mal in einem Buch gesehen und der beschwerteten Dame, verließen auch Akio, seine Puppe und Rikku das Geschehen. Endlich konnte Saki sich das Bonbon genehmigen, ohne dass das brünette Mädchen sich in falschen Hoffnungen auf Freundschaft verlor. Es ging hier einzig und allein, um das Bonbon, keine Freundschaft, keine Schuldigkeiten, nur Süßkram. Schmatzend genoss das Mädchen die süße Kugel, die sie mit ihrer Zunge zwischen den Zähnen hin und her tanzen ließ, da störte es sie schon irgendwie, dass sich die beiden jüngeren Shiro Shinobis scheinbar unbedingt vorstellen mussten. Interessierte das Mädchen sowieso nicht. 'Blond und Blonder.' Dennoch beugte sich Saki seufzend dem gesellschaftlichen Druck. Mit der Zunge kickte Saki das Bonbon weiter nach hinten und schon schluckte sie die Süßigkeit herunter. 'Soviel von dem Geschmack verschwendet, diese Volltrottel.' Ungehalten davon die so seltene Leckerei so verschwenden zu müssen sprang das Mädchen von ihrem Sitzplatz auf und blickte die beiden Shiros, die sich bereits vorgestellt hatten an. „Mein Name ist Sumiya Saki und wenn ihr mich nervt, werdet ihr es bereuen.“ Klare Worte, das sollte die Stimmung doch etwas anheizen, die Party konnte losgehen. Ob die anderen das auch so sahen?
 

Hiragana Kayros

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"Eine Kunoichi, die wohl oft das Krankenhaus von Soragakure von innen sieht, wie?", sagte Kayros gelangweilt und lehnte sich gegen eine Wand. Zuvor hatte er die Anweisungen von Mai abgenickt und sich seiner Aufgabe gefügt. Die Verteilung war gut - Mai und Kayros waren beide stark, und es würde reichen, um von dummen Aktionen Abstand zu nehmen, wenn man Sora war und nicht hirnamputiert. Wobei, bei den Leuten konnte man nie wissen, ob die dünne Luft oben auf ihrer Stadt ihnen nicht das Gehirn verkümmern ließ. Der Hiragana seufzte. Zwei Vögel, vermutlich Lerchen, der Suna konnte es von seiner Position aus nicht genau erkennen, landeten auf dem Dach und zwitscherten munter vor sich hin. Ein kleines Lächeln stahl sich auf die Gesichtszüge des Jungen. Einfach, weil er dankbar für diesen kleinen Aspekt war, der seine Arbeit zumindest zeitweilig erleichterte. Vögel hatten gute Augen und waren sehr schreckhaft - sollte Gefahr in Verzug sein, würden sie laut zwitschernd aufsteigen und wegfliegen. So hatte er es von seinem Vater gelernt.
Sein Blick war nicht auf die beiden Sora-Ninja gerichtet, sondern ging eher in die Leere. Während sich der andere Jounin wohl mit Bemerkungen zurückhielt, und Kayros auch wenig Lust hatte, groß zu reden, baute er ein wenig darauf, dass diese Göre und seine beiden Kollegen ihn ein wenig unterhalten würden. Oder würde sie versuchen, Kayros wegen seiner Unhöflichkeit es "bereuen zu lassen"? Ganz ungelegen würde es ihm nicht kommen, er könnte damit seine Nervosität ein wenig Beschäftigung geben. Kayros wollte gerade dem Gedanken ein wenig weiter folgen, als er ein Knacken vernahm - und dann eine Stimme in seinem Kopf. "Das Wesen mit den zwei Zöpfen ist kein Mensch. Das Bonbonmädchen heißt Yamashi Rikku und der Blonde ist Fukazawa Akio. Zu ihm gehört das Ding augenscheinlich. LUK. Over and out." Der Iryonin nahm die Aussage zur Kenntnis, mehr musste er auch nicht tun. LUK war gesagt, dann wird das wohl stimmen. Hoffentlich haben die Shinobi ihre Abkürzungen für den Funk nicht vergessen. Der Blick des Jungen ging vom Dach wieder zu den Sora-Nin. Was nun?
 

Kiyama Mura

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Muras Mundwinkel schossen in die Höhe, während sein Körper wie unter den Folgen eines unsichtbaren Schlages zusammenzuckte. So düster seine Gedanken auch noch wenige Augenblicke zuvor gewesen waren, der Spruch des Hiraganas auf die etwas patzige Begrüßung der Kunoichi rüttelte doch enorm an seiner Laune. Der Kiyama selbst war nun beim besten Willen nicht mit einer schlagfertigen Ausdrucksweise gesegnet. Einen Sinn für guten Humor hatte er trotzdem. Dennoch versuchte er sich nichts anmerken zu lassen, um es sich mit Sumiya Saki nicht unnötig zu verscherzen. Im Gegensatz zu Kayros konnte er sich nicht alles erlauben. Schließlich war er nur ein Genin und sich zur Genüge seiner Mängel im Kampf bewusst. Er hatte noch viel zu lernen und bot den meisten Gegnern eine gute Angriffsfläche. Außerdem war er sich darüber im Klaren, dass das junge Aussehen des blauhaarigen Mädchens nicht über ihre Fähigkeiten aussagte. Kurzum: Sie war kein Amenin und somit würde er jeglichem Konflikt mit ihr aus dem Weg gehen.
Schließlich wurde die Begrüßungsrunde beendet, als sich auch der Jounin der Runde kurz meldete. Eigentlich bestand seine Begrüßung mehr aus einem Brummen, aus dem man mit gutem Willen vielleicht ein paar Silben entnehmen konnte. Einen Namen hatte er jedenfalls nicht verstanden. Trotzdem lächelte Mura auch dem zweiten Shinobi des Soraverbundes zu. Doch damit hatte er seiner Meinung nach auch die gesellschaftlichen Konventionen genug beachtet. Dementsprechend wandte sich Mura danach wieder ihrem eigentlich Auftrag zu: Kayroskun, wenn es mir gestattet ist, würde ich mich gerne ans Tor stellen und die Menschen ein wenig eingehender beobachten. Von der Zustimmung seines Anführers ausgehend entfernte er sich und quetschte sich an der Menschenmenge vorbei zur linken Torsäule. Dort standen, wie er schon vorher hatte ausmachen können, eine ganze Reihe Wachen. Sogleich merkte er, wie sich die vier Männer versteiften und ihre Waffen fester umschlossen. Es war natürlich seltsam, dass sich ein Besucher so direkt auf sie zubewegte. Doch dieses Misstrauen wurde schnell getilgt, als er so weit an sie herangetreten war, dass sie einen Blick auf seine Brust werfen und das Abzeichen seines Dorfes erkennen konnten. Aufmunternd lächelte er den Männern und...Verzeihung... der einen Frau zu und stellte sich etwa einen Meter enfernt von ihnen auf. Aufmerksam begutachtete er die Leute: Handwerker, Tagelöhner, Bäcker, Eltern, Kinder, Paare. Ein unglaubliche Masse. Und doch erschien ihm nicht ein einziger auf Anhieb verdächtig.
 

Waguchi Sho

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So wie es für Sho aussah, hatte Saki nicht viel für die Shiro Leute übrig. Eine klare Aussage, die aber auch leicht provozierte. Hiragana-san lies sich jedenfalls zu einer Bemerkung hinleiten. Vielleicht hatte sie auch schon mehrere Aufenthalte im Krankenhaus, wenn sie immer so drauf war. Scheinbar sollte dies noch ein interessante oder anstrengende Mission zusammen mit den Soranins werden, je nachdem wie man es sah. Im Moment vermochte der Waguchi noch nicht, mit den Soras großen Kontakt aufzunehmen. So wie es für ihn gerade aussah, schienen alle aus seiner Gruppe einen direkten Groll gegen die andere Fraktion zu halten. Es waren zwar verfeindete Fraktionen, aber so ganz verstand Sho die Gründe dafür nicht, deswegen wäre es gut, wenn sich eine Gelegenheit ergab die andere Fraktion kennen zu lernen. Vermutlich war dieser Shinobi mit den langen Haaren nicht geeignet. Er war wohl der Jonin und würde bestimmt selbst eine Antistimmung gegen Sho haben, daher viel es raus, ihn irgendetwas zu fragen. Das Mädchen zu Fragen schwierig, zumindest in ihrer derzeitigen Stimmung. Erst einmal hieß, beobachten und auf eine Gelegenheit zu warten. Deshalb sah sich der blonde Junge um, ein guter Platz um möglichst viel im Auge zu haben war gefragt. Dabei entging ihm nicht der Funkspruch der Jounin seiner Gruppe. Er nahm die Namen mit, konnte aber nicht direkt etwas mit der Aussage, dass das eine Mädchen kein Mensch sei anfangen. Wenn sie kein Mensch war, dann ein Ninjutsu? Keine Ahnung, leider konnte er die Kunoichi nicht fragen. Dafür schien Hiragana-san vor dem Funkspruch gerade etwas zu träumen, zumindest schien es dem Waguchi so, der Blick wirkte Leer. Kiyama-san ging zu den Wachen an der linken Torsäule. Scheinbar hatte er einen Platz gefunden, von dem aus er die Lage sondieren wollte, Sho noch nicht. In Ermangelung eines schönen Platzes zum Beobachten, wandte er sich an den Chunin seiner Truppe. „Wie gehen wir jetzt weiter vor?“, wollte Sho wissen. „Wir sind ja als Patrouille eingeteilt. Wo sollen wir patrouillieren?“ Weiterhin versuchte er die Stimmungslage bei dieser Saki einzuschätzen. Seine eigene Stimmung war gerade etwas zwiegespalten, einerseits durch die neuen Gesichter und die Möglichkeit an Informationen über Sora aus erster Hand zu bekommen positiv, andererseits hatte sich doch schlechte Laune breitgemacht, vermutlich dank dieser Sumiyo Saki. Aber Sho war seit der Akademie, vermutlich schon früher geübt darin, seine Laune zu verbergen, daher sollte dies keiner Mitbekommen. Nach außen zeigte er sich höflich, freundlich, politisch korrekt eben.
 

Hiragana Kayros

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Er nickte bloß, als Mura sich auf den Weg nach draußen machte. Die Zivilisten von draußen zu beobachten mochte auf den ersten Blick nicht zielführend wirken, aber immerhin könnte es sein, dass man Gerüchte aufschnappte. Das Wissen der Straße war manchmal durchaus hilfreich. Kayros' Blick starrte leer in Richtung Tore. Wann war noch gleich die Zeremonie? Die Zeit zog sich zäh wie Kaugummi dahin, und wenn man nicht bald von einem Fortschritt in Sachen Feierlichkeiten erfuhr, würde der Suna-Chuunin womöglich noch einschlafen vor Langeweile. Zugegeben, diese Option war fast so gering wie die Tatsache, dass ein riesiges Fabelwesen den Palast zertrümmerte, aber leider war alles im Rahmen der Möglichkeiten. Die Devise lautete also, wachzubleiben und Aufgaben zu koordinieren. Nach außen hin gelassen setzte sich der Hiragana-Spross auf einige leere Kisten, die vor einer Wand mit einigem Abstand aufgeschichtet worden waren. Vermutlich waren sie nur dazu gedacht, den Blick auf den nicht mit mamornen Platten belegten Boden zu verdecken.
Es knackte kurz in der Leitung. Kayros wunderte sich ein wenig, warum Mai ihn schon wieder anfunkte, wo sie doch gerade eben erst Bericht erstattet hatte. Ihn beschlich das ungute Gefühl, dass im Garten etwas geschehen war. Doch... es war nicht die Jounin. „Kayros-san..? Kayros-san bitte kommen.“Diese Stimme... Der Junge brauchte einen Moment, um sie eindeutig als die von Nara Shika zu erkennen. Er drehte den Knopf an seinem Hals, der von seinem Kragen verdeckt war. „Hai, Shika?“, sagte der Iryonin so laut, dass selbst die Unaufmerksamsten bemerkten, dass er ein Funkgerät besaß – wenn sie nicht den Irrglauben hatten, er spräche mit Geistern. Mit diesen Worten schnitt er auch Sho ungewollt das Wort ab, der im gleichen Moment gefragt hatte, wie sie es mit der Patrouille handhaben wollten. Es gab einen Zwischenfall im Thronsaal. Es ist eine wichtige Person ermordet worden. Sie war sofort tot. Täter ist ungesehen noch auf der Flucht. Möglicherweise in eure Richtung unterwegs. Seid auf jedenfall vorbereitet. Ähm.. der Anschlag fand kurz nach einem weiteren Drohbrief statt. Gesuchte Person ist also höchstwahrscheinlich von Anfang an unser Ziel gewesen. Wie sieht es auf eurer Seite aus? Irgendwelche verdächtigen Bewegungen beobachtet? Itoe-san wollte einen Statusbericht.“ Der Suna war leicht geschockt. Ein Angriff, unter den Augen Itoes? Und dann auch noch ungesehen? Er hielt ja mal so gar nicht so viel von den Charakter der Knoichi, aber Byakugan zu schlagen ist eine fast unmögliche Begebenheit. Und beim letzten Mal brauchte man dazu eine mächtige Kekkei und einige Personen. Was war zu tun? Zunächst antworten. „Nein, hier ist nichts verdächtig. Ich werde sogleich alle Anwesenden informieren. Wir sind hier mit dem Team von Fukazawa Akio in Kontakt.“ Erschreckend, wie wenig die Informationsdichte der Patrouille war. Der Blondschopf war unzufrieden. „Wer ist bei euch? Wir werden alle Ausgänge überwachen. Ihr müsst herausfinden, in welchem Amt er war und welche Gesinnung dem Daimyo gegenüber der Tote hatte. Wenn die Briefe handschriftlich sind, untersucht es nach Indizien wie Schreibhand und besondere Schriftzeichen. Kayros over.“ Der Suna löste sich aus seiner Starre. Mit seiner Rede durfte er wohl die Aufmerksamkeit aller auf sich gezogen haben. Blitzschnell formte er Fingerzeichen. Anschließend stellte er die Funkfrequenz wieder auf die Ausgangslage, um Shika zwar zu hören, aber mit Mai sprechen zu können.
Es gab ein Toten. Einer der Beamten ist bisher ungeklärt von einem Unbekannten erledigt worden.“ Hinter der Mauer aus Kisten kam ein zweiter Kayros hervor, der sich im Schneidersitz in die Mitte des Platzes setzte und seinerseits Fingerzeichen formte. „Unsere Aufgabe besteht darin, die Ausgänge zu überwachen und jeden Verdächtigen festzunehmen. Mura, alarmiere die Wachen und komme dann zurück zu uns.“ War das alles, was man erwähnen musste? Er schaute zu seinem Doppelgänger, der sich konzentriert mit beiden Händen am Boden abstützte. Er gab aber kein Zeichen eines besonderen Geschehens von sich.
 

Sumiya Saki

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Genervt drehte sich Saki um, sie hatte kein Interesse daran mit diesen Volltrottel einen auf Gut-Freund zu machen, sie würde so oder so keinen von ihnen je wiedersehen. So oft hatte man gar nicht mit dem Feind zu tun als Shinobi, auch wenn das andere vielleicht anders sahen, wie etwa Grenzposten oder Jounin. Die junge Iryounin hingegen war gerade wenig begeistert von ihren Begleitern, die fast ausschließlich vom Feind abstammten. Kiffer-chan wurde schon gar nicht mehr mitgespielt, als würde Saki den Kerl respektieren können. Um sich nicht mit den Typen unnötig beschäftigen zu müssen, die fingen sicherlich sonst noch ein Gespräch an, wie grässlich, setzte sie sich mit dem Rücken gegen die Wand auf der einen Seite des Tores und blickte die Leute an, die ein und aus gingen. Beine unterschlagen, griesgrämiger Gesichtsausdruck und Schriftrolle mit Pinsel in der Hand saß Saki nun da. Sie würde schon mitbekommen, wenn etwas passierte, ansonsten würde s sie nichts angehen. Gerade arbeitete sie an einem weiteren Bunshin von sich, man konnte ja nie wissen, was sie noch vor sich hatten. Mehr als den Kopf schaffte sie aber nicht, als sie schon wieder abgelenkt wurde. Dann musste der restliche Körper eben warten, schnell versiegelte sie die Zeichnung, damit die Arbeit nicht für die Katz war und blickte zu dem blonden Chuunin. Dieser sprach mit jemandem über ein Funkgerät und schien kurz darauf sogar recht geschockt zu sein. Neugier stand Saki auf und näherte sich dem Chuunin, Shiro hin oder her, sie mussten hier eh zusammenarbeiten. „Ist etwas geschehen?“ Eigentlich eine völlig unnötige Frage, immerhin war der junge Mann sicherlich nicht wegen nichts völlig geschockt, aber was gesagt war war gesagt. Auch wenn es vielleicht etwas zu spät dafür war das dumme, nette Mädchen zu spielen, dass sie eh nicht war. Bevor sich Kayros aber an die Gruppe wendete, schien er noch etwas mit der Person am anderen Ende der Funkverbindung zu besprechen, was die Situation betraf. Wirklich zusammenreimen konnte sich Saki daraus nur Bruchstücke und es war sicherlich besser, wenn sie auf eine ordentliche Erklärung durch den Sunanin wartete.
Nach ein paar Augenblicken sprach Kayros endlich mit ihnen. Es hatte einen Toten gegeben und sie sollten jetzt die Augen nach der Person offen halten, die das getan hatte. 'Wieder ein unnötiger Tod. Das ist die Welt, in der wir leben, schrecklich.' dennoch würde Saki weitermachen, sie musste es ja tun. „Wenn wir die Leute überwachen wollen, würde sicherlich ein weiteres Paar Augen nicht schaden, nicht wahr?“ damit griff die Sumiya in ihren Beutel und zog ebenjene Schriftrolle hervor, die sie auch ihrem Team gezeigt hatte. In ihr befand sich ein bereits fertiggestellter Bunshin, der bereit war beschworen zu werden. Mit einer schnellen Bewegung ließ sie die Rolle vor sich ausrollen und leitete eine kleine Menge Chakra hinein. Gerade genug, um den Siegelkreis zu lösen,d er die Zeichnung auf Papier bannte. Eine kleine Rauchwolke entstieg der Rolle und plötzlich stand eine zweite Saki vor der Gruppe. „Ich denke wir übernehmen die Luftüberwachung, da oben über dem Tor sind zwei Simse, die ausreichen sollten, um darauf zu sitzen. Wenn sich jemand ungewöhnlich bewegt, melden wir es.“ Schon hatte sich der Bunshin in Bewegung gesetzt und erklomm die Wand des Palastes geschwind, um auf dem entfernteren Gesims platz zu nehmen. Durch ihre gedankliche Verbindung würde Saki mit ihrem Bunshin immer in Kontakt bleiben. „Ich bräuchte jetzt nur noch den Funkkanal, auf dem ich mich melden soll, damit ich wirklich etwas melden kann.“ Ob das ganze überhaupt in den Plan von Kayros passte? Eigentlich egal, als würde Saki wirklich auf den Kerl hören.

OOC:Sorry, dass ich solange gebraucht habe, Unistress.
 

Waguchi Sho

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Waguchi Sho brauchte nicht auf eine Antwort zu warten, er wurde abgeschnitten. Kayros sprach mit einer Person namens Shika. Das heißt, zuerst hörte er zu. Scheinbar berichtete jemand aus einer anderen Gruppe gerade etwas. Was es auch war, den Chunin überraschte es scheinbar. Gleich darauf gab er Ratschläge, wie das Team am anderen Ende der Leitung vorgehen sollte. Dann erklärte der Sunanin die Situation an die hier anwesenden. Ein Beamter wurde ermordet. Das musste kurz verdaut werden, auch wenn man zum Glück sagen konnte, dass es nicht gleich der Daimyo war. In dem Falle hätten alle versagt, Shiro und Sora, aber dies war ja nicht der Fall. Vielleicht war aber auch der Daimyo nur als Ablenkung gedacht und wer auch immer der Mörder war, wollte von Anfang an diesen einen Beamten Tod sehen. Oder es war ganz anders, ach was sollte es. Diese Gedanken waren im Moment unnütz, denn dies war gerade nicht die Aufgabe des unerfahrenen Genin, Waguchi Sho. Allerdings würde er gerne die Wahrheit kennen. Die Anweisung von Kayros war klar, die Ausgänge sollten bewacht werden. Besser wäre es, wenn der junge Waguchi mit jemanden zusammenarbeitete. Jemand der hier ungesehen hereinkam war sicherlich deutlich erfahrener und wohl auch stärker, alleine konnte Sho diesen sicherlich nicht festnehmen. Zweifel, ob Sho überhaupt für diese Mission geeignet war, überkamen ihn. Dann fiel ihm das Gefühl von früher ein. Er hatte sicher etwas übersehen, das war nicht nur Aufregung oder irgend ein Instinkt zum überleben. Nach dieser Nachricht war sich der blonde Genin sicher, das er etwas entdeckt hatte, es aber nicht zuordnen konnte. Vielleicht beobachtete sie auch jemand, jemand außerhalb der verfeindeten Fraktionen. Kayros und auch Mai wussten sicherlich Bescheid, sie waren ja deutlich erfahrener. Aber es schadete ja nichts, wenn er sein verdacht ansprach.
„Hiragana-san, kann es sein, dass uns jemand beobachtet?“, fragte Sho einfach mal. „Ich hatte ja vorhin das Gefühl, dass ich etwas übersehen hatte. Das Fest bietet doch bestimmt genug Möglichkeiten unauffällig das Treiben im und um das Schloss zu beobachten.“ Ganz sicher, wenn man mal nüchtern nachdachte, durch die Menschenmassen konnte man einfach eine Position finden und ohne Aufmerksamkeit zu erregen das Schloss beobachten. Sho hatte zwar noch so gut wie keine Erfahrung, doch klang es in sich schlüssig und logisch. Ein Profi mit genug Erfahrung dürfte dies sicherlich schaffen.
Der junge Genin musste aber immer noch eine Position zum beobachten finden, Hiragana Kayros hatte einen Bunshin erschaffen und auch Sumiya Saki benutzte einen, um die Anzahl an Augen zu erhöhen. Dabei erschuf sie einen Bunshin aus einer Rolle heraus. Sho wusste zwar nicht, um was für eine Kunst es sich handelte, aber ein gewöhnliches Bunshin no Jutsu, wie man es in der Akademie lernte, war das ganz sicher nicht. Schade nur, dass man sich nach dieser Mission wohl nicht mehr sehen würde und es wohl keine Zeit mehr gab, um etwas über Sora zu lernen. Sie und ihr Bunshin erklommen jeweils einen Sims und beobachteten also das Ganze aus erhöhter Position. Tja, damit war Saki bereits in Position. Sho allerdings wusste nicht wo er sich aufstellen sollte. Vielleicht auch eine erhöhte Position, allerdings war dies schwer möglich. Das Jutsu um da hoch zulaufen beherrschte er noch nicht. Das Prinzip von Shunshin no Jutsu, war ja sich mit Chakra schneller zu bewegen, konnte er dies auch einsetzen um auf die Mauer zu springen? Der Waguchi betrachtete die Mauer. Dann wand er sich aber noch einmal an Hiragana Kayros. „Was meinen sie zu meinen sie zu meiner Theorie, Hiragana-san?“, fragte Sho noch einmal nach. Dieses mal wollte er eine Antwort haben.
 
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Kiyama Mura

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Mura hatte sich ein wenig zurückgelehnt und die Arme vor der Brust verschränkt. Diese Menschenmassen beeindruckten ihn zwar, sodass er nicht umhin kam anerkennend den Mund zu verziehen, gleichzeitig fühlte er sich aber auch unwohl in dieser Umgebung. Der normale Stadtlärm war dem auf Ruhe bedachten Kiyama schon häufig zu viel, sodass er jede Möglichkeit nutzte, dem zu entfliehen. Doch nun musste er hier inmitten der größten Trubels ausharren und war all diesen Gerüchen und Geräuschen gnadenlos ausgesetzt. Er gab sich alle Mühe, sich weiterhin auf seine Aufgabe zu konzentrieren und doch merkte er, dass er zunehmend die Konzentration zu verlieren drohte. Schon hatte er die Augen geschlossen und träumte sich in seinen liebsten Hain weit abseits von Shirogakure. anstelle des Schweißes von Menschen roch er den Duft von Blumen, anstelle von Gebäuden sah er nun nur noch Bäume und anstelle des Stimmengewirrs vernahm er das Brummen von Bienen. Oh, ja. Absolute Ruhe... Ein Lächeln huschte auf seine Lippen und seine Miene entspannte sich merklich. Ja, er war wirklich mit einer herausragenden Phantasie gesegnet. Wie oft hatte er schon... Es gab einen Toten. So mühsam er sich in diesen Zustand absoluter Ruhe gebracht hatte, so schnell verschwand er auch. Mura riss die Augen auf und sein Körper spannte sich merklich. Auch ein Wächter riss erschrocken die Augen auf. Mura wusste nicht, ob ihn dieser die ganze Zeit über beobachtet oder nur zufällig gerade im richtigen Moment in seine Richtung gesehen hatte. Auf jeden Fall knuffte er seine Kameraden zu seinen linken und rechten Seite an und tätige dann eine Handbewegung, dass sie aufpassen sollten. Sogleich versteifte sich die ganze Gruppe, ließ sich aber ansonsten vorerst nichts anmerken.
Gute Truppe... Auch Mura war darum bemüht, Ruhe auszustrahlen. Würden sie jetzt hastige Bewegungen machen, konnte das wiederum den Besuchern auffallen. Eine Panik musste das nicht zwangsläufig bedeuten, es reichte aber schon, dass die Menge in Unruhe geriet. Denn je unsteter die Bewegungen und das Verhalten der Menschen, desto leichter würde es dem Täter fallen, in der Selbigen unterzutauchen. Und dann hätten sie selbst mit den Fähigkeiten eines Shinobi keine Möglichkeit mehr ihn auszumachen. Kurz informierte Mura einen der Soldaten, indem er sich leicht vorbeugte und damit recht nah mit dem Gesicht an das Ohr des Mannes kam: Es ist wohl ein Mann zu schaden gekommen. Mord...Der Täter kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit hier entlang. Schon hat er sich abgewandt, als ihm bei einem Blick auf die Menschen um sich herum eine Idee kam. Denn das Schloss hat scheinbar sein absolutes Fassungsvermögen erreicht oder aber eine Absperrung durch die Wachen war im Schloss errichtet worden. Was auch immer es sein mochte, es sorgte dafür, dass die Leute keinen Schritt vorwärts kamen. Und Mura kam ein Geistesblitz. Achtet auf jeden Fall auf solche Besucher, die sich vom Schloss wegbewegen. Und..., wie ihr seht, Kinder und Jugendliche dürfen nicht ignoriert werden. Er wusste nicht, ob er sich nicht vielleicht ein wenig im Ton oder in den Umgangsformen vertan hatte. Immerhin waren ihm diese Soldaten nicht unterstellt. Darum kümmern tat er sich nicht weiter. Denn kaum hatte er die Worte ausgesprochen, da machte er auf dem Absatz kehrt und schloss wieder zu seiner Gruppe auf... oder dem, was davon noch übrig war. Schließlich hatte die schlagfertige Saki nebst Doppelgängerin schon einen Teil des Turmes erklommen, als Mura wieder dem Hiragana gegenübertrat. Dieser war gerade in einer kurzen Diskussion mit Sho vertieft, der, sofern er es richtig verstand, bereits eigene Theorien vorschlug. Theorien zu was? Der Kiyama stutzte und kam nicht umhin, sich zu fragen, ob er nicht irgendetwas Entscheidendes verpasst oder übersehen hatte. Schließlich hob er resignierend und an sich selbst verzweifelnd die Schultern, ehe er sich ganz seinem Teamführer zuwandte. Die Wachen sind informiert. Hm...Wenn ich kurz etwas einwerfen darf...Er wartete kurz die Zustimmung seines Anführers ab, ehe er fortfuhr. Alle bewegen sich in das Schloss. Geht einer in die entgegengesetzte Richtung fällt das auf. Nimmt der Täter die Mauer, fällt das Saki oder den Wachen auf. Hmmm...ich bin mir nicht sicher...ich war hier noch nie...aber gibt’s hier eine Kanalisation? Sicher war sich Mura darüber im Klaren, dass es schon schwierig genug war, hier alles im AUge zu behalten. Selbst, wenn sie nur einen Shinobi -im schlimmsten Falle ihn- in die stinkenden Tiefe des Abwassersystems schickten, würde er hier am Tor bei der Menge der zu überwachenden Personen schmerzlich vermisst werden. Und dann war das Netzwerk der Kanäle in Großstädten zumeist so verschachtelt, dass ein Mörder selbst einer halben Armee Shinobi ohne weiteres entkommen konnte. Aber trotzdem...Mura wollte den Hinweis zumindest unterbreitet haben.
 

Hiragana Kayros

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Hier waren sie nun. Kayros mit seinem Doppelgänger, Sho, Mura, Saki und ihr Doppelgänger und nicht zuletzt der Jounin. Der Schreck über die unerwartete Nachricht saß den Anwesenden wohl noch in den Gliedern. Man konnte noch so lange schon Shinobi sein, der Tod eines Zivilisten war immer etwas Schreckliches. Doch sie hatten einen Auftrag. Letztendlich sollten alle dafür sorgen, dass der Daimyo gekrönt würde. Eine Zeremonie, die die Nachbarreiche auch anerkennen würden. Denn das Töten eines normalen Menschen würde keinen Krieg auslösen. Die Ermordung des Oberhauptes eines Landes hingegen schon. So langsam ersann sich der Junge aus Sunagakure eine logische Kette, auf die das ganze Spektakel hier ruhte. Politik konnte widerlich sein.
Nervosität machte sich in den jüngeren Kollegen breit. Sho vermutete, dass die Gruppe bereits unter Beobachtung des Feindes stehen könnte. Das Schloss... beobachten? Kayros starrte den jungen Shironinja an. Irgendetwas stimmt da nicht... Er folgte noch seinen eigenen Gedanken, als der junge Genin nachhakte. Kurz blinzelte der Chuunin, ehe er gerade antworten wollte, als Mura die Erlaubnis erbat, etwas sagen zu dürfen. Nickend gestattete es sein Anführer ihm. Eine Art unterirdischer Gang? Kayros schüttelte den Kopf. „Nein, so etwas gibt es nicht. Die Rohre sind zu eng, um sie zu passieren, wir haben vor der Reise die Baupläne des Gebäudes studiert. Es wäre unmöglich, an uns ungesehen vorbei-“ Kayros stockte. Dann riss er die Augen auf. Kniff sie zusammen. Nieste. Und dann schüttelte er den Kopf, als wollte er so den Niesanfall vertreiben. „Ihr habt recht“, sagte Kayros, nun wesentlich leiser und angespannter. Gleichzeitig winkte er Saki näher zu der Gruppe heran. Als sie alle einen Kreis bildeten, schloss der Junge Fingerzeichen und ließ hinter jedem von sich fünf – der Jounin war auf dabei – eine Windsäule erscheinen. „Damit tilge ich jetzt eben Geräusche und trübe die Sicht. Hört gut zu:“ Kayros sah alle Anwesenden eindringlich an. Es war egal, ob sie zu Sora oder Shiro gehörten, jetzt mussten sie zusammenarbeiten. „Sho hat vermutlich Recht mit der Annahme, dass wir unter Beobachtung stehen. Unseren Informationen nach soll Hoshigakure etwas damit zu tun haben, und mit Sicherheit sind Shinobi aus dem Dorf unter den Sternen hier in Fukumen. Aber Mura, natürlich fällt es auf, wenn man sich entgegengesetzt zur Masse bewegt. Er kann nicht über Land oder unter der Erde fliehen, ohne sofort entdeckt zu werden. Aber wir haben etwas übersehen.“ Damit schaute der Junge nun die anderen an. Ob es ihnen wohl auffallen würde?
 

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Während ihr Bunshin bereits Posten bezogen hatte, blieb Saki noch unten bei der Gruppe, denn der Chuunin winkte sie zu sich heran. Bisher hatte sich Saki aus den Besprechungen der Shironin herausgehalten, weder als Sho, noch als Mura Kayros etwas fragten hatte sie hingehört, doch jetzt war sie ja darum gebeten worden. Leise seufzend ging sie auf die Gruppe zu und reihte sich in ihrem Kreis ein, zwar zuckte sie einmal unmerklich zusammen, als Kayros Fingerzeichen formte, das als sie merkte, dass nichts geschah entspannte sie sich wieder. Dass der Chuunin auch noch anmerkte, dass so nur die Geräusche in der Barriere festgehalten wurde, sorgte dafür, dass Saki sich wieder auf einem entspannten und normalen Niveau bewegte. Auch wenn die Kunoichi nicht unbedingt diese Feindschaft den Shironin hegte, wie es andere taten, okay sie hasste alle Shinobi, war dieses Vorurteil doch irgendwo in ihrem Inneren verankert. Außerdem wusste sie, dass nicht jeder es so sah, wie sie. Doch war das jetzt eigentlich irrelevant, sie mussten sich ja besprechen. Nachdem Kayros sie eindringlich angesehen hatte schloss Saki die Augen und konzentrierte sich auch auf ihren Bunshin. Irgendwer musste draußen ja aufpassen und solange sie nicht redete, würde sie auch der Unterhaltung innerhalb der von Kayros erschaffenen Barriere folgen können.
Die Augen der Doppelgängerin folgten den Massen und suchten die Gegend nach ungewöhnlichen Bewegungen ab, Querschläger, Leute, die umkehrten oder Jemand, der sich durch drängeln wollte. Doch nichts war wirklich ungewöhnlich, keine merkwürdigen Bewegungen soweit und niemand schien sich zu sehr darum zu kümmern, dass ein Mädchen auf dem Sims über der Tür saß. Das einzige, was der Bunshin bemerkte, war die geistige Verbindung, die aufgebaut wurde, sodass Original und Doppelgängerin beide sehen konnten, was geschah.
Nach erfolgreicher Verbindungsaufnahme, ließ Saki den Kopf leicht hängen und konzentrierte sich gleichzeitig auf die Unterhaltung und die Umgebung. Ein hartes Stück Arbeit und fordernder, als sie es sich vorgestellt hatte. Sie hatte noch nicht so viel Übung mit dieser Technik und eine kleine Unachtsamkeit würde die Verbindung trennen. Eine Unachtsamkeit, wie die Eröffnungen des Chuunin, der sie aus dem Takt brachte, schon war die Verbindung gerissen. Sie wurden beobachtet und laut Kayros sollte es noch eine Möglichkeit geben, um abzuhauen. 'Worauf will er hinaus?' Angestrengt dachte Saki nach, wenn jemand nicht unter der Erde oder zu Land entkommen wollte blieb doch nur … Unwillkürlich hob die Kunoichi den Kopf und blickte in den Himmel. „Fliegen.“ Leise flüsterte sie dieses Wort nur, aber es gab den benötigten Anstoß. „Kayros, meinst du etwa, dass der oder die Täter geflogen sein könnten? Aber wie? Eine Maschine, wäre zu laut, das ist schon bei uns in der Heimat so, alles, bis auf die Stadt, erzeugt beim Abheben Geräusche. Das hätte doch auffallen müssen.“ Sie wollte es nicht so sehr glauben. Eine Flugmaschine würde doch viel zu laut sein und ein Fuuton Ninjutsu, das jemanden zum Fliegen brachte, würde doch auch recht auffällig sein. Nein, das musste doch unmöglich sein. Nicht wirklich überzeugt schüttelte Saki den Kopf, niemand konnte einfach so fliegen, jedenfalls nicht ohne auffällig zu sein.
 

Waguchi Sho

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Okay, seine Vermutung wurde dieses mal angenommen und Hiragana-san lies sie einen Kreis bilden. Jetzt arbeiteten also beide Fraktionen zusammen, zwei eigentlich Feinde, gezwungen durch außenstehende Umstände. Das war wieder ein interessanter Aspekt. Man konnte noch so lange Feinde sein, sobald es einen Grund gab schloss man sich trotzdem zusammen. Das zeigte auch die Geschichte der Shinobiwelt. Allerdings musste Sho aufpassen und den Worten des Chunins lauschen. Zuerst hatte dieser eine Art Geräuschbarriere mithilfe eines Ninjutsus erschaffen, nachdem sich alle anwesenden Ninjas aus Shiro und Sora in einen Kreis aufgestellt hatten. Interessant, welches Jutsu war dies? Sho betrachtete kurz die Windsäulen, Wind also vermutlich Fuuton, oder eine geheime Kunst, zumindest konnte er dies gerade nicht zuordnen. Dann verlagerte sich seine Aufmerksamkeit sofort wieder auf Kayros, der weiterhin Erklärungen lieferte. Hoshigakure könnte dahinter stecken, also Shinobis, dies war keine erfreuliche Nachricht für Waguchi Sho, denn er war noch nicht lange im Dienst und hatte weder groß Erfahrung, noch Techniken um sich im Kampf gegen richtige Shinobis zu wehren. Er ging auch davon aus, dass die Gegner nicht auf dem Niveau von Akademie Schülern oder neuen Genins waren. Trotzdem gehörte er aber zu diesem Team und musste sein bestes geben. Land und unter der Erde vielen laut den Erklärungen des Chunins also aus. Wie konnten sie also noch fliehen? Es brauchte nicht lange, da auch gerade eine Windtechnik eingesetzt wurde. Luft, man könnte fliegen, so konnte jemand durch aus entkommen. Sumiya Saki hatte anscheinend die gleiche Idee, denn sie hatte nun das Wort ergriffen. Sie schien jedoch selbst nicht so überzeugt davon zu sein. Es stimmte ja auch, dass eine Maschine auffallen würde. Doch gab es sicher einige Jutsus mit denen man unauffällig durch die Lüfte gelangte. Wenn sich der Blondschopf jetzt nicht völlig täuschte gab es in den Aufzeichnung zu den Ninjakriegen einige Berichte über entsprechende Techniken. Sho wusste nicht wie sie hießen, oder funktionierten, doch es gab sie. Apropo Ninjakriege, da gab es doch noch etwas was, wobei der unerfahrene Genin nicht wusste, ob es heutzutage noch jemand diese Art von Jutsu beherrschte.
„Es wäre durchaus möglich so zu entkommen. In den Chroniken zu den Ninjakriegen, die ich gelesen habe, bin ich auf einige Ninjutsus gestoßen, mit denen man fliegen kann. Ich weiß zwar nicht, wie diese funktionieren oder heißen, aber damit und mit einen oder mehrere Beobachter von außerhalb wäre es durchaus möglich so zu entkommen. Sie könnten durch aus auch auf gleiche Weise kommunizieren wie wir.“ Sho zeigte dabei unbewusst auf sein Headset. „Die Beobachter können mitteilen, wann ihr Verbündeter möglichst unbemerkt losfliegen kann. Dazu ist doch wegen der Wahl ein großes Fest, selbst wenn so viele Menschen hier sind, die meisten werden eher mit dem um sich herum beschäftigt sein.“, meinte Sho. „Aber ich kann mich erinnern, dass zumindest in den ersten Kriegen auch eine ganz andere Möglichkeit durch Ninjutsu bestand, ich weiß aber nicht ob das heute noch jemand kann. Ich glaube man nannte dies Raumjutsu, oder Zeitjutsu?“ Über die Bezeichnung dieser Ninjutsus war sich der Waguchi gerade nicht sicher, doch dass es da was gab, konnte er genau sagen.
 

Hiragana Kayros

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Der Blondschopf sah seine Truppe mit freundlichen Augen an, auch wenn man einen Hauch von Enttäuschung feststellen konnte. Hatten sie selbst zu wenig erlebt, um dieses Detail zu erkennen? Oder war ihre Welt einfach zu sehr um die Nindo gedreht, als dass sie das Einfache übersahen? „Saki-san hat recht“, meinte Kayros, „Fliegen würden wir irgendwie bemerken, wenn er es nicht durch Muskelkraft im Flüsterflug täte. Aber warum sollte er jetzt schon fliehen wollen?“ Kayros sah die Gruppe an, einzeln. Vielleicht käme jemand noch vor der Lösung auf den richtigen Gedanken. Der Fehler war einfach, dass er seinen Auftrag noch nicht erledigt hatte. Und wenn die hier anwesenden Ninja sich mal in die Lage der Person versetzen würden, würden sie sofort aufgeben und den Auftrag scheitern lassen? „Er hat weder sein Ziel erfüllt, noch ist er entdeckt worden. Also wird er es weiter versuchen wollen. Und die Fluchtmöglichkeiten sind zahlreich wie simpel. Überlegt doch mal“, mit diesen Worten zog er eine Briefbombe aus seiner Tasche, „ein bisschen Rauch, ein paar Explosionen und dann in der fliehenden Masse, zwischen all den Zivilisten, untertauchen. Wir kämpfen hier schließlich gegen Terroristen.“ Der Hiragana verstaute wieder die Bombe und löste anschließend die Kunst auf. Er hatte die Informationen weitergegeben. Ob diese Lücke reichte, um den Feind zu verwirren?
„Es ist so“, fuhr der Iryonin fort, „sollte sich der Feind mithilfe einer Raum-Zeit-Ninjutsu bewegen, werden wir nicht in der Lage sein, ihn zu fangen, wenn er flieht. Aber solche Künste sind extrem selten und sehr schwierig zu meistern. Deswegen konzentrieren wir uns einfach auf das, was wir können, aber habt die Warnung im Hinterkopf! Bis auf Weiteres auf eure Posten!“ Er brauchte mehr Informationen. Wenn der Feind sich offen zeigen würde, wäre es ihm am liebsten. Ob er von drinnen noch etwas erfahren würde?
 

Sumiya Saki

Chuunin
Beiträge
950
Alter
14 Jahre
Größe
152 cm
Fraktion
Sora
Dorf
Sora
Steckbrief
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Zum Glück war diese Besprechung schnell beendet, Kayros löste sein Jutsu auf und auch wenn sie es nicht zugeben würde, sie entspannte sich etwas. Diese Feindschaft zwischen Shiro und Sora war, selbst bei einer Kriegsgegnerin, wie Saki, einfach zu tief eingetrichtert worden. Sie saß zu tief und war zu spüren. Deswegen war es auch Saki, die sich zuerst von der Gruppe wieder entfernte. Hastig lief sie zur Mauer und wollte gerade dazu ansetzen mittels des Wandlaufes hinauf zu steigen, als sie inne hielt. Sie hatte da so ein Gefühl, irgendetwas beobachtete sie oder besser irgendjemand. Schnell ließ sie ihren Blick über die Leute huschen, aber zu erst fiel ihr nichts außergewöhnliches auf. Doch dann entdeckte sie einen Mann, der absolut unauffällig wirkte, sie aber direkt anstarrte. Kaum hatte er bemerkt, dass Saki ihn sah verschwand er in der Menge, schnell schloss Saki die Augen und nutzte ihre Doppelgängerin, um den Fliehenden zu erkennen. Die Augen des Bunshins überflogen förmlich den Bereich des Geschehens, aber nichts, absolut nichts. Schnell löste Saki die Verbindung wieder etwas und seufzte enttäuscht. Sie hatte ihn verloren. Mit hängenden Schultern wandte sich Ski wieder um, doch bevor sie die Wand erklomm, wagte sie noch einen Blick in die Menge. Nichts … 'Moment? Der Typ da drüben. Schaut der nicht auch zu mir?' Vielleicht war es Einbildung, möglicherweise war Sakis Selbstbezogenheit doch größer als gedacht, aber sie meinte wirklich auch die Augen des zweiten Mannes auf sich zu spüren. Verrückt. Und wirklich, kaum sah Saki in seien Richtung, duckte er sich wieder in die Menge und verschwand. Irgendwie hatte Saki das Gefühl, dass es sinnlos sei die Verbindung mit ihrem Bunshin dafür zu verschwenden nach dem Kerl zu suchen, aber dafür kam ihr eine andere Idee. Das Original schien ja ein begehrtes Bild zu sein, so schien es jedenfalls, was wäre wohl, wenn sei unten blieb und der Bunshin darauf achtete, wer sie ansah? Einen Versuch war es wert. Wieder flüchtete sich die Kunoichi in die Gedanken ihrer Kopie und besah sich die Menge von oben.
Erst sah Saki absolut nichts außergewöhnliches, keine weitere Person schien sie anzustarren, doch dann bemerkte sie etwas sogar recht nahe bei sich. Eine rothaarige Frau sah ganz unverblümt zu der Sora Kunoichi hinüber und schien sich nicht daran zu stören, dass die Leute um sie herum gehen mussten. Zum Glück schien sie die Doppelgängerin, die sie ebenso fixierte nicht zu bemerken. Langsam ließ Saki ihren Geist wieder aus dem Doppelgänger gleiten, aber nicht ohne sich vorher zu merken, wo die Frau stand. Dieses Mal würde es anders laufen. Etwas benommen, es dauerte manchmal etwas wieder ihren eigenen Körper wieder ordentlich u fühlen, bewegte sie sich in unregelmäßigem Zickzack auf die Menschengruppe zu. Ab und an hielt sie inne, um in die Richtung der Frau zu schielen. 'Bloß kein direkter Blick, sonst sieht sie mich.' erst wenige Meter vor der Frau bemerkte diese, dass etwas nicht stimmte. Stumm zog sie sich in die Menge zurück und wollte fliehen. 'So ja nun nicht.' mit einer Hand am Headset, sprintete die Kunoichi bereits los. Die Leute blockierten ihren Weg, aber sie versuchte es weiter. „Kayros? Kayros bitte kommen. Ich verfolge gerade eine verdächtige Frau, sie hat mich beobachtet und als ich ihr näher kam sofort die Flucht ergriffen. Ich bin gerade mitten im Menschenstrom, mein Bunshin versucht von oben die Situation zu überblicken.“ Ob Hilfe rechtzeitig kommen würde? Saki konnte ja nicht mal genau sagen wo sie oder die Frau waren. Plötzlich lichtete sich die Menschenmasse vor ihr und von der Frau war nichts zu sehen. Leicht außer Atem lief sie kurz aus und blieb dann stehen. 'Verloren.' Wütend pfefferte sie das Headset auf den Boden. Zum Glück blieb es ganz und schien auch funktionstüchtig zu sein, aber dennoch. Wie konnte sie die Frau einfach verlieren? „VERDAMMT!“


OOC: Sorry, dass es solange gedauert hat.
 
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