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Wasserfall der Illusionen - Aufbruch ins Ungewisse

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Missionsbeginn: Wasserfall der Illusionen

Eine neue Mission stand an und Aburame Seiichi war nicht begeistert. Jeder andere Shinobi hätte sich gefreut, oder vermutlich wenigstens eine Spur von Interesse gezeigt, schließlich ging es hierbei um die eigene Berufung und Aufgabe als Ninja, da war ein wenig Enthusiasmus vor allem bei jungen Genin an der Tagesordnung und gerade bei neuen Missionen sah man oft eine Welle der Begeisterung, wenn diese die Ehre hatten ein weiteres Mal einen Auftrag im Namen des Landes zu erledigen. Wer sehnte sich schließlich nicht nach Abenteuer und Erlebnissen, von denen er anschließend stolz daheim erzählen und dabei mit seinen vermeindlichen Taten und Fähigkeiten glänzen konnte? Nun, in jedem Fall nicht Seiichi. Nein, als sein Vater ihm an diesem Morgen von seiner bevorstehenden Mission erzählt hatte, war der Aburame gerade damit beschäftigt gewesen, im Garten zu knien und ein kleines Buchsbaumpflänzen in eine noch leere Ecke seines Beetes zu pflanzen, weshalb sein Interesse und auch seine Aufmerksamkeit eher knapp bemessen war und er zum Abschluss des Gespräches mit etwa genau so vielen Informationen da stand, wie es auch gleich zu Anfang der Fall gewesen war. Nun, mit dem Unterschied natürlich, dass er nun darüber bescheid wusste, wo man ihn im Laufe des Tages erwarten würde und so die eigentliche Planung seiner Freizeit dahin waren.
Ein Seufzen verließ die Lippen des Dunkelhaarigen, während er mit einem Ausdruck von beinahe tiefstem Bedauerns die verbleibenden Kikaichu aus dem Beet hervorlockte und diese wie erwünscht mit einem sanften Surren in den Ärmeln seiner Jacke verschwanden. Seiichi konnte Befehle in etwa genauso gut leiden, wie er es mochte den Weg eines Shinobi zu gehen und wer den Aburame kannte, der wusste, dass diese Begeisterung eine Tendenz in Richtung null besaß. Mit gelangweiltem Gesichtsausdruck blinzelte der Shinobi in Richtung Himmel, beobachtete wie die Wolken in gemächlichen Zügen ihrer Wege durch das helle Blau zogen, dann griff er beinahe ergeben nach der Missionsbeschreibung, welche ihm sein Vater auf einem Stuhl im Garten da gelassen hatte und machte sich auf den Weg ins Haus. Seiichi wusste, wann er geschlagen war und er schätzte seine medizinischen Studien bei weitem zu sehr, als dass er es wagte seinen Vater mit der Ablehnung einer Mission zu verärgern. Denn das daraufhin eine Diskussion sondergleichen folgen würde, um diese Erkenntnis zu erlangen brauchte es bei weitem kein Genie.
Die Missionsbeschreibung war recht eindeutig und gleichzeitig fast schon nichtssagend. Illusionen an einem heiligen Wasserfall und bisher keinerlei Information, was die Ursache dafür sein könnte? Das klang durchaus interessant und schaffte es fast schon, ein wenig Faszination in dem Aburame zu wecken, was wohl nicht zuletzt an dem großen roten C, welches den Rang des Auftrags verkündete, in einer Ecke des Missionsbogens lag. Wie kam man auf die Idee, einen so junge Genin wie ihn auf eine solche doch recht anspruchsvolle Mission zu schicken? Immerhin hatte er wenig praktische Erfahrung im Feld und auch wenn er einige medizinische Grundkenntnisse besaß, so hatte er doch noch immer nicht das Heilungsjutsu erlernt, welches für eine komplette medizinische Behandlung unabdingbar war. Ganz zu schweigen von seinen kämpferischen Fähigkeiten, die ohnehin stark zu wünschen übrig ließen und ihn somit auch noch in einem direkten Kampf relativ angreifbar machten. Mit einem weiteren tieftraurigen Seufzen griff sich Seiichi einen Apfel von der Obstschale auf der Theke und schielte dann auf die Uhr, welche ihm aus dem Augenwinkel anzeigte, dass es zehn vor zwei war und er damit noch genau zehn Minuten hatte, um sich von seiner grauen Gartenhose in ansprechendere Klamotten zu zwingen und dann zum Tor zu gelangen, um dort den Rest seines Teams zu treffen. Was für ein unglaublich belastender Stress am Vormittag.
Wie durch ein Wunder schaffte es Seiichi nicht nur pünktlich zum Treffpunkt, er war zu seiner eigenen milden Überraschung auch noch als erster da, weshalb er sich kurzerhand direkt neben dem Torbogen platzierte und dann mit nachdenklichem Blick auf seine Umgebung auf den Rest seines Teams wartete. Was hatten da noch gleich für Namen gestanden? Seltsamerweise konnte er sich gar nicht mehr erinnern, dabei war es doch noch gar nicht so lange her, dass er den Bogen überflogen hatte...
 
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Eigentlich hatte sich die junge Inuzuka für diesen schönen Tag etwas ganz anderes vorgenommen, aber durch eine Nachricht ihrer Schwester bot sich ihr sogar eine noch bessere Möglichkeit, die nächsten Tage zu nutzen, anstatt sie nur für das übliche Training zu verschwenden. Reika überbrachte ihr nämlich von ihrem Rückweg vom Krankenhaus, indem sie letzte Nacht geblieben war wegen eines Patienten, der sie interessiert hatte, die Mitteilung, dass Sawa zusammen mit zwei anderen Genin auf eine Mission gehen sollte. Diese Botschaft war an sich ja schon mal unglaublich aufregend, weil sich dadurch wieder einmal eine Gelegenheit für die Braunhaarige bot, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, aber Sawakos Herz schlug auch noch höher, als sie das dicke, fette C auf der Missionsbeschreibung sah. Endlich durfte sie mal einen richtigen Auftrag erledigen und sich nicht nur mit den lächerlichen Kinkerlitzchenaufgaben rumärgern, die sie sonst in Form von D Rang Missionen oder Jobs erhielt.
Voller Vorfreude drückte die Kunoichi ihre kleine Schwester für die Überbringung einer so wunderbaren Nachricht, ehe sie in ihr Zimmer stürmte und ihre Sachen zusammensuchte, immerhin sollte es ja auch bald losgehen. Naoki hingegen konnte die Begeisterung der Inuzuka nicht komplett teilen und blieb daher lieber erst mal bei der kleinen Rei und ihrem Partner Chiko im Flur sitzen. „Schau mich nicht so an. Du hast sie dir ausgesucht, jetzt musst du auch mit den Konsequenzen leben.“, meinte Reika kichernd zu dem braunen Wolfshund, als sie seinen weniger begeisterten Blick bemerkte. Daraufhin antwortete dieser mit einem leichten Winseln, er liebte Sawako zwar sehr, aber manchmal würde er sich eben doch von ihr wünschen, nicht ganz so aufgeregt auf jede Kleinigkeit zu reagieren. Aber dafür war er immerhin auch noch da, um der Braunhaarigen ein bisschen mehr Ruhe zu verschaffen. So wollte der Wolfshund also gerade zu Sawa gehen, als diese auch schon wieder aus ihrem Zimmer schoss und mit misstrauisch zusammengekniffenen Augen fragte: „Was wird hier getuschelt?“, ehe sie sich lächelnd ihren Rucksack über die Schultern warf. Die junge Kunoichi umarmte noch einmal ihre Schwester und streichelte den kleinen Chiko, bevor sie sich Richtung Wohnungstür begab. Da fiel ihr jedoch noch etwas ein und sie drehte sich noch mal zu Reika um. „Stell bloß keine Dummheiten an, während ich weg bin!“, sagte sie neckisch zu der Kleinen, während sie ihre Haare verwuschelte, woraufhin diese nur mit einem genervten „Musst du gerade sagen!“ reagierte.
Dann war es jedoch wirklich an der Zeit, sich auf den Weg zu machen, weswegen die Inuzuka schließlich die Wohnung mit einem Lächeln auf den Lippen verließ, Naoki dicht auf ihren Fersen. Sie war schon gespannt, wie die anderen Genin, mit denen sie zusammenarbeiten würde, so drauf waren. Der Aburame war sicherlich ein ziemlich schräger Kauz, jedenfalls waren ihr die Mitglieder dieses Clans, als sie noch in Konoha gelebt hatte, immer als extrem merkwürdig aufgefallen. Aber gut normal zu sein war schließlich auch als relativ zu betrachten. Interessant würde dieses Team auf alle Fälle werden, auch wenn Sawa sich noch kein wirkliches Bild vom dritten Mitglied im Bunde machen konnte. Einer Angehörigen des Kaiya Clans… über die wusste Sawako bisher nur, dass sie Metall in irgendeiner Weise manipulieren konnten, aber das war es dann auch schon wieder. Naja, auch nicht so schlimm, die Braunhaarige ließ sich auch gerne überraschen. Über ihre Mission hatten sie schließlich auch nicht viele Informationen erhalten, außer dass in der Nähe eines heiligen Wasserfalls irgendwelche Illusionsspielchen gespielt wurden. Das klang eigentlich ganz interessant, nur hoffte die junge Kunoichi nicht, dass da solche nervigen Genjutsukas dahinter steckten, die konnte sie nämlich überhaupt nicht leiden. Aber das würden sie ja alles noch feststellen, sobald sie da waren, die Inuzuka war nur schon so hibbelig, dass sie sich viele verschiedenen Szenarios ausdachte, um die Zeit bis dahin zu überbrücken. Der Wolfshund an ihrer Seite konnte nur zugucken, wie Sawa grinsend diesen Gedanken nachging und darüber leicht den Kopf schütteln, immerhin müsste sie nur ein wenig Geduld haben und es würde sich schon alles klären.
Schließlich kamen sie jedoch auch endlich an dem vereinbarten Treffpunkt, dem Eingangstor von Shirogakure an und sahen sich nach den anderen Teammitgliedern um. Unter all den Leuten, die hier waren, fiel der Braunhaarigen jedoch nur ein schwarzhaariger Junge auf, der genau wie sie das Symbol von Konohagakure trug. Die Kunoichi ging auf ihn zu meinte in ihrer üblichen Lautstärke: „Yo, bist du dieser Aburame Typ?“, ließ ihm jedoch keine Zeit zu antworten, sondern fuhr stattdessen gleich mit einer eigenen Vorstellung fort. „Ich bin Inuzuka Sawako und das hier ist Naoki.“, bei letzterem Teil deutete sie auf den Wolfshund, der neben ihr Sitz gemacht hatte und nun bestätigend Laut gab. Dann blickte sich die Braunhaarige noch einmal um und fragte: „Die Kaiya ist wohl noch nicht hier, was?“.
 

Kajiya Kimiko

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Oh, wie ist das schön. Ooooooooh, wie ist das schön! Dass Kimiko ab heute auf eine Mission gehen würde, interessierte das Mädchen mehr zweitranging, als wirklich wichtig empfand sie es eher, dass sie den Menschen und vor allem dem Auftraggeber selbst mit der Erfüllung dieser ein großes Stück helfen könnte. Da die Kajiya einen unglaublich übertrieben ausgeprägten Helferkomplex besaß, der natürlich auch die krankhafte Neigung zum Altruismus mit sich führte, konnte sie nicht anders, als pfeifend und tanzend aus dem Haus zu stolpern, um sich dabei voll und ganz ihren Glücksgefühlen hinzugeben und sie mit den anderen zu teilen. Natürlich achtete sie darauf, dass ihre Töne und Bewegungen nicht allzu ausladend wurden, aber das breite Grinsen, das ihr Gesicht zweifelsohne zierte, nahm fast schon gruselige Züge an. Nun war die junge Dame aber niemand, der versuchte, andere Menschen zu verschrecken und nachdem sie bemerkte, dass man sie schräg anschaute und sie realisierte, dass an ihr irgendetwas komisch zu sein schien, bekam sie schnell die Kurve und ihr Gesichtsausdruck wandelte sich in einen eher monotonen, wenn auch irgendwie freundlichen um.
Große, cyanfarbige Augen blickten sich um, als sie auf der Suche nach dem Treffpunkt waren, den der Teamleiter des heutigen Auftrages vorgeschlagen hatte. Den Weg dorthin kannte sie natürlich in- und auswendig, dennoch sprach wohl nichts dagegen, einen ihrer Kameraden vielleicht schon beim Hingehen abzufangen, immerhin hatte sie es hier mit einer Inuzuka zu tun! Nicht, dass sie Seiichi nun weniger Beachtung schenken würde, aber dadurch, dass ihre beste Freundin ebenfalls dem Hundeclan angehörte, musste sie einfach davon ausgehen, dass auch Sawano eine übelst coole Sau war und man mit ihr genauso viel Spaß haben könne wie mit Okyo, ohne, dass sich die Neue je vorgestellt hatte!

Zum Glück hatte sie ihr Team dann auch schnell gefunden. Aber wie sie das schaffte, ohne die beiden einmal in ihrem Leben gesehen zu haben? Naja, ihr überfürsorglicher Vater meinte mal wieder, irgendwelche Forschungen anstellen zu müssen und war nun bestens darüber informiert, mit wem seine Tochter es die kommende Zeit zu tun bekäme. Irgendwann beim Gespräch heute Morgen erzählte er Kimiko sogar, welche Unterhose ihr Leiter trug. Dementsprechend detailliert fielen dann auch die Aussehensbeschreibungen aus, die Shogi der Kleinen mit auf den Weg gab, ehe sie frisch gestylt das große Anwesen verließ. Außerdem erzählte er ihr irgendwas von wegen „Das ist die erste Mission, die er selbst leitet – du sollst aufpassen, dass er alles richtig macht.“, aber das nahm die Blauhaarige gar nicht so wirklich wahr. Viel eher interessierte sie, ob dieser Seiichi denn hübsch war. So ein nett anzusehender Bub machte jeden Auftrag, sei er noch so doof, doch auf jeden Fall um einiges angenehmer! Und wie es der Zufall so wollte, war der Aburame in der Tat das, was sie sich erhoffte: Er war süß! So. Unglaublich. Süß. Statt ihn, entgegen des Rates ihres Onkels, nun umzuhauen, lief sie hochrot an und stampfte in die Richtung der anderen beiden Genin. „Oh mein Gott, was sag ich nun? Was hab ich sonst immer gesagt, wenn ich auf Leute getroffen bin? Wie atmet man überhaupt!?“ Und wie schälte man eine Banane? Los, Kimiko, sag etwas, dass ihn aus den Latschen kippen lassen würde! Etwas, womit du sofort sein Herz gewinnen könntest!

„K-kartoffel.“

Naja, wenigstens hatte sie es versucht...
 
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Hätte Sawako sich nicht vorgestellt, so wäre Seiichi vermutlich nicht einmal aufgefallen, dass er nicht länger alleine war. Der Aburame hatte sich während der letzten Minuten Wartezeit wie so oft in der Beobachtung seines Umfelds verloren und war mittlerweile voll und ganz damit beschäftigt, das Blumenbeet zu beobachten, welches sich einige Meter von ihm entfernt befand, und gleichzeitig abzuschätzen, ob es wohl in Ordnung wäre, sich während seiner Wartezeit ein wenig von dem ursprünglich abgesprochenen Treffpunkt zu entfernen. Im Grunde eigentlich kein großartiges Problem, immerhin gehörten Shinobi normalerweise zu der observativen Sorte von Menschen, doch gerade Seiichi war eine Person, die sich leider viel zu oft und viel zu tief in seinem Interesse verlor und anschließend nicht einmal bemerkte, was um ihn herum geschah, was die Gefahr größer machte, dass er die verbleibenden erwarteten Personen ganz einfach übersah. Das war natürlich vor allem der Hinsicht fatal, als das seine zukünftigen Teamkameraden vermutlich nicht einmal genau wussten, wie er aussah und er daher auch nicht davon ausgehen konnte, dass sie ihn auch noch einige Meter neben dem besprochenen Treffpunkt erkennen würden. Ein beinahe bedauerndes Seufzen verließ die Lippen des Dunkelhaarigen, ehe ihn diese unbekannte Stimme mit einem Mal aus den Gedanken riss und er in seinem Schreck beinahe den Halt verloren und auf dem Hosenboden gelandet wäre.
Das Erste was dem Aburame auffiel war, dass die Inuzuka ihm an Größe im Grunde ebenbürtig war, was ihn für einen Augenblick überrascht innehalten ließ. Seiichi selbst war schon recht groß für sein Alter, da war es umso seltener, dass er Mädchen begegnete, denen er tatsächlich ohne große Anstrengung und Mühe in die Augen sehen konnte. Alles in allem machte sie vielleicht gerade deshalb einen recht hinreißenden Eindruck (sofern man das von einem Mädchen ihrer Größe und ihres Stimmvolumens behaupten konnte) und zauberte Seiichi mit ihrem Erscheinen sogleich ein sanftes Lächeln auf die Lippen, von welchem begleitet er nicht lange zögerte und ihr direkt eine Antwort schenkte. "Aburame Seiichi, sehr erfreut. Sind die Inuzuka typischen Markierungen auf deinen Wangen ein Tattoo oder eine Bemalung?" Nicht unbedingt die üblichste Frage, wenn man bedachte, dass sie sich gerade erst kennen gelernt hatte und dennoch war der Aburame nicht wirklich für seine Zurückhaltung und Achtung der Privatsphäre bekannt, weshalb er gar nicht erst auf die Idee kam, er könne etwas Falsches gefragt haben. Sein Blick huschte kurz zu dem Hund an der Seite seiner Gegenüber und gerade wollte er auch diesem Tier eine Begrüßung zukommen lassen, da näherte sich ein weiteres Mitglied seines Teams und vervollständigte die kleine Runde.
Seiichi hatte schon den Mund geöffnet, um das zweite Mädchen zu begrüßen, da kam diese ihm auch schon zuvor und sagte etwas, dass den Aburame für einen Augenblick verwirrt in seiner Bewegung innehalten ließ. Kartoffel? Warum denn Kartoffel? Oh, achso...natürlich! "Hast du noch nicht gefrühstückt? Ich weiß nicht, ob wir unterwegs etwas zu essen bekommen aber ich bin mir sicher, dass es dort drüben irgendwo einen Supermarkt gibt, der bestimmt auch Kartoffeln führt. Was für ein sonderbarer Geschmack..." Fast schon erstaunlich, wie Seiichis neutrale Freundlichkeit und Faszination manchmal sogar unbeabsichtigt ein wenig wie Mitleid wirken konnte...dabei war er doch eigentlich nur freundlich und versuchte so gut es ging, auf die Wünsche und Bedürfnisse seiner Mitmenschen einzugehen!
Begleitet von dem stets freundliches Lächeln auf den Lippen hatte der Dunkelhaarige dann auch schon kurzerhand einen Schritt nach vorne gemacht und prüfend eine Haarsträhne des Neuankömmlings zwischen die Finger genommen, weniger in der Absicht durch die folgenden Worte die Atmosphäre zu lockern, als schlichtweg seine eigene Neugier und das brennende Interesse in seinem inneren zu stillen. Menschen waren aber auch einfach zu interessant, nie lernte man an ihnen aus, immer gab es etwas Neues zu entdecken, konnte man ihm seine unverholene Neugier daher wirklich übel nehmen? "Deine Haarfarbe ist faszinierend...ist sie von Natur aus zweifarbig?" Prüfend betrachtete er die seidigen Strähnen, rieb sie für einen Augenblick probehalber zwischen den Fingern, dann ließ er sie wieder fallen und blinzelte für einen Augenblick nachdenklich ins Leere. Er war der offensichtliche Teamanführer dieser Mission, was nicht nur ungewohnt auf Grund seiner mangelnden Erfahrung war, sondern ihn auch noch vor die Frage stellte, was er nun als nächstes tun sollte und wie das übliche Vorgehen in so einer Situation war. Wie schade, dass er gerade heute nicht sonderlich aufmerksam die Missionsbeschreibung studiert hatte... Nunja, er war ja immerhin durch ein wenig Übung ein Meister der Improvisation geworden, da würde er doch wohl auch hier keinerlei Schwierigkeiten bekommen. Gesagt, getan und sich zuvor noch einmal vornehmlich geräuspert, ehe er die Arme vor der Brust verschränkte und der Ernst des Lebens zurück in sein Gesicht trat. "Also, wir sind alle mehr oder weniger freiwillig hier, um diese Mission zu erledigen. Da ihr praktisch unter meiner Verantwortung steht, stelle ich mich vorher am besten noch einmal vor. Aburame Seiichi der Name, ich bin Medicnin in der Ausbildung und als Teil meines Clans bekanntermaßen ein Shinobi, der mit der Hilfe von Käfern kämpft." Hier eine kurze Pause in welcher er dem nachdenkliche Brummen seiner Kikaichu lauschte und ihm ein leichtes Schmunzeln über die Lippen huschte. "Vielleicht möchtet ihr euch jetzt auch noch gerade samt eurer Fähigkeiten vorstellen, damit ich euch für die kommende Mission besser einschätzen kann?" Denn wenn er ehrlich war, dann hatte er sich wie gesagt nicht sonderlich intensiv über seine Kameraden oder aber die Mission an sich informiert und war daher nicht unbedingt ideal vorbereitet. Nun, dass plante er jetzt nachzuholen, denn wenn man Seiichi Verantwortung in die Hand gab, dann wusste er auch damit umzugehen.
 
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Es schien fast so als hätte die Inuzuka den Jungen mit ihrer Begrüßung aus den tiefsten Gedanken gerissen, da er beinahe vor Schrecken einen Abgang Richtung Boden gemacht hätte. Vielleicht lag es ja auch nur an Sawakos lautem Sprechorgan, aber jedenfalls war der Schwarzhaarige daraufhin wieder putzmunter und er schenkte dem Mädchen ein leichtes Lächeln. Ob dieses sich nun aus Verlegenheit über die Schreckenssekunde auf seine Lippen geschlichen hatte oder aber weil ihn die Erscheinung der Braunhaarigen so erfreute, konnte Sawa zwar nicht beurteilen, aber sie erwiderte die Geste mit einem breiten Grinsen ihrerseits. Recht schnell fand der Junge auch den Mut zum Sprechen wieder und stellte sich als Aburame Seiichi vor, wie bereits erwartet. Anschließend fragte er die Braunhaarige jedoch außerdem, ob die clantypischen roten Fangzähne auf ihren Wangen eintätowiert waren oder lediglich angemalt. „Huh?“, entglitt es der Kunoichi daraufhin, weil sie mit solch einer Frage keineswegs gerechnet hatte. Wer interessierte sich denn schon für solche Details? Allem Anschein nach der Junge, mit dem sie sich unterhielt, er war wohl einer von der ganz neugierigen Sorte. Naja aber es war auch kein großes Geheimnis, nach dem Seiichi da gefragt hatte, wobei die Inuzuka sowieso wohl kaum so etwas in der Art besaß bei ihrer offenen Art, weswegen sie immer noch leicht perplex antwortete: „Die sind tätowiert, wär mir zu nervig, die jeden Tag neu ranzumalen.“.
Nun war es jedoch an der Zeit für Sawako den Jungen genauer unter die Lupe zu nehmen. So lehnte sie sich also ein wenig zu ihm rüber und schnupperte an dem Aburame. Das mochte auf andere Leute wohl extrem merkwürdig wirken und auch Seiichi selbst würde sich sicher etwas komisch dabei vorkommen, aber für die Braunhaarige war es fester Bestandteil ihres Begrüßungsrituals, außerdem würde es ihr helfen, den Jungen wieder zu finden, sollten sie auf der Mission getrennt werden. Also nahmen sowohl sie als auch Naoki eine Nase von dem Schwarzhaarigen und konnten so einen leichten Geruch von Erde an ihm feststellen. Dabei handelte es sich allem Anschein nach… ja doch er roch ein wenig nach Blumenerde, aber bevor Sawa ihn dazu befragen konnte, stieß noch ein Mädchen zu ihnen, welches wie die Braunhaarige eine sehr merkwürdige Art hatte, Leute zu begrüßen.
Kartoffel? Wie bitte? Hatte die Inuzuka da was falsch verstanden? Wohl eher nicht, denn eigentlich waren ihre Ohren doch recht gut, weswegen sie dieser Ausrutscher der Neuen zu einem lauten Lachen animierte, während Seiichi noch versuchte das Beste daraus zu machen. Aber es war zugegebenermaßen schon ziemlich lustig, wenn das Erste, was man von einer Person mitbekommt, das Wort Kartoffel ist. Dennoch war es auch nicht der beste ”Witz“ den Sawako je gehört hatte, sodass sie recht schnell wieder Luft schnappend verstummte. Wegen eines Anstupsers mit der Schnauze von Naoki erklärte sie dann jedoch noch lächelnd: „Tut mir leid, war wahrscheinlich einfach nur zusammenhangslos, aber im ersten Moment auch extrem witzig, musst du selbst zugeben!“, während sie sich am Hinterkopf kratzte.
Sobald das geklärt war, wurde der arme Neuankömmling jedoch von beiden Seiten noch genauestens untersucht. Der Junge interessierte sich sehr für die Haare des Mädchens, welche anscheinend zweifarbig waren und Sawa begann, an ihr zu schnuppern. Dabei stellte sie einen scharfen Geruch von Metall fest in Kombination mit Parfüm und anderen künstlichen Düften, die wahrscheinlich in dem Make-up der Blaurosahaarigen vorhanden waren. „Du riechst aber interessant!“, verkündete die Braunhaarige daraufhin auch sogleich und ergänzte lächelnd: „Da werden wir dich sicher nicht so schnell verlieren!“, woraufhin der Wolfshund an ihrer Seite bestätigend bellte.
Nachdem diese Untersuchungen jedoch abgeschlossen waren, entschied der Aburame, dass es an der Zeit war, zum Ernst des Lebens zurückzukehren. So stellte sich der Junge also noch einmal offiziell samt seiner Fähig- und Fertigkeiten vor und fragte dann die anderen Beiden, ob sie diese Gelegenheit nicht nutzen wollten, um es ihm gleich zu tun. Da die Inuzuka als erste beziehungsweise ja eigentlich zweite da gewesen war, wenn man Seiichi mitzählte, ergriff sie danach auch als erste das Wort. „Ich heiße Inuzuka Sawako und das ist mein Partner Naoki.“, ein kurzer Deut auf den braunen Wolfshund, „Unsere Spezialität liegt in den claneigenen Jutsu, also vor allem in unserem schnellen Taijutsustil.“, man konnte merken, dass selbst Sawako diesen Teil ein wenig ernster genommen hatte, schließlich mussten ihre Kameraden ja auch wissen, ob und in welcher Hinsicht sie in einem Kampf mit ihrer Hilfe rechnen konnten. Aber nun schlich sich wieder das allseits bekannte Lächeln auf ihre Lippen und sie schaute erwartungsvoll zur Dritten im Bunde.
 

Kajiya Kimiko

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Mensch, das fing ja richtig gut an, nicht wahr? Kimiko hätte sich am liebsten vor Scham in den Tod ohrfeigen können! Wie konnte ihr ein solcher Fauxpas nur passieren? Ihr – einer Kajiya! Sollten die nicht vor lauter Ehre und Stolz nur so triefen, jedem zeigen, was für erhabene Menschen sie doch waren? Nun, der Großteil des Clans schaffte das auch, nur leider nützte das nichts, wenn dann so eine Kimiko um die Ecke kam und die Leute mit irgendwelchen Kartoffeln belästigte, damit den guten Ruf des Clans beinahe ruinierte. Dann auch noch total aus dem Zusammenhang gerissen, sodass sich selbst die Inuzuka über sie amüsierte. Dass Seiichi sie davor auf einen Laden um die Ecke aufmerksam machte, der diese ominösen Dinger laut Gerüchten verkaufen sollte, nahm die Blauhaarige alles andere als einen gutgemeinten Rat auf. Viel eher glaubte sie, dass sich die Beiden gerade über sie lustig machten, vor allem Sawakos Lachen ließ ja irgendwie darauf schließen. Dennoch war Kimiko nun nicht sauer. Nicht auf die zwei Genin. Eher auf sich selbst. Sie war selbst Schuld, wenn sie solch einen Mist von sich gab. Ihr hätte doch vorher klar sein sollen, wie das bei anderen ankam. Vermutlich hielten sie sie jetzt für total bekloppt und würden mit keiner Frage oder was auch immer an sie herantreten, weil sie sie ja ohnehin für viel zu blöd halten, auch nur ein Wort zu bilden, das in irgendeinem Zusammenhang zum Thema stand. Jetzt wollte Kimiko nicht nur im Boden versinken und sich schämen, sondern auch noch heulen und direkt wieder umdrehen und den Weg nach Hause antreten. Das wurde dann auch nicht besser, als der Aburame auf einmal auf sie zukam und an ihren Haaren herumfummelte. Aus der Nähe war er natürlich noch süßer, aber nützte ihr das was, wenn sie ohnehin schon alle Chancen verspielt hatte, auch nur ansatzweise bei dem hübschen Jungen landen zu können? Und das auch noch mit nur einem Wort. Mit nur einer Kartoffel. Allerdings war alles, was sie von ihrer Scham und Trauer nach Außen trug, das knallrote Gesicht, nichts weiter. Ein wenig zusammenreißen konnte sie sich dann doch noch. „N-nein, nur eine Farbe ist echt. D-das Rosa ist g-gefärbt.“, stammelte sie vor sich und blickte beschämt auf den Boden, weil sie Seiichi nicht in die Augen gucken konnte. Nebenbei wirbelte sie auch mit dem rechten Fuß ein wenig die Steine auf dem Untergrund durch die Gegend, um sich ein wenig von der Blamage abzulenken. Aller Wahrscheinlichkeit nach würde sie das nun aber ihre gesamte Ninjakarriere über begleiten. Toll.
Als Sawako sagte, dass Kimiko interessant rieche, bekam die Kajiya sofort große Augen. Oh nein, das hatte sie ja total vergessen. Sie war so unglaublich unaufmerksam heute. Sie wusste doch, dass Inuzuka und Hunde empfindliche Nasen besaßen und trotzdem klatschte sie sich mit allem Zeug voll, das sie in ihrem Bad finden konnte. Eine tiefe Verbeugung folgte. „Tut mir leid! Ich wollte euch nicht mit meinen Gerüchen belästigen! Wenn es euch zu viel wird, kann ich es sicher irgendwie abmachen!“ Indem sie sich in den Dreck warf zum Beispiel. Dann wäre sie nicht nur ihre penetranten Parfummarken los, sondern wäre auch da wo sie ihrer Meinung nach gerade hingehörte.

Gut, dass Seiichi dann wieder das Wort ergriff und sich einmal vorstellte. Bis auf das Thema, dass die Sache mit den Käfern Kimiko irgendwie Unbehagen verschaffte, klang das doch soweit eigentlich ganz gut. Auch die Inuzuka schien was drauf zu haben, mal ganz davon ab, dass Naoki super niedlich war! Nun war es also für Kimiko an der Zeit zu… kartoffeln. Nein, ganz so schlimm war es nicht, bevor sie aber darauf zu sprechen käme, ging sie einmal in die Hocke und hielt Naoki ihre Hand entgegen. Sie wollte ihn streicheln und einfach so drauf los stürmen war keine feine Art, das wusste selbst so eine Kartoffelprinzessin wie Kimiko. „Wie alt ist Naoki eigentlich?“, fragte sie mit einem herzlichen Lächeln im Gesicht und schaute zu dem Hund. Hoffentlich dachten sie nun nicht, sie hätte den Rüden gefragt und von ihm direkt in der dritten Person gesprochen. Nicht, dass sie Seiichi und Sawako Böswilligkeit anlastete, aber sie würde solche Gedankengänge halt verstehen und sich einfach weiterhin schämen.
Nun aber zu ihrer Vorstellung. Nachdem die Sache mit Naoki gegessen war, fing sie tatsächlich an, über sich zu berichten und richtete sich wieder auf, um den beiden mit einem Lächeln entgegenzublicken. „Mein Name ist Kajiya Kimiko und wie ihr sicher wisst, hat mein Clan was mit Metall zu tun. Um es auf den Punkt zu bringen, können wir es so manipulieren, wie wir gerade lustig sind, auch wenn schwächeren Ninja wie mir natürlich noch ein paar Grenzen gesetzt sind. Neben der Manipulation von Metall beherrsche ich auch noch ein paar Fuuton-Jutsu, aber die sind nicht wirklich der Rede wert, da ich meine Hauptberufung in der Medizin finde. Ich kann Diagnosen stellen, bis zu einem bestimmen Grad Verletzungen heilen und Wunden säubern.“ War da noch was? Hatte sie was vergessen? Überlegend schaute sie gen Himmel. „Oh, und ich kann Holztüren mit einem Schlag in ihre Einzelteile zerlegen!“ Sie hatte gehört, dass einige wohl nicht dazu in der Lage sind, deswegen dachte sie, dass sie das besser mal anbrachte. Nicht, um anzugeben, sondern, um bei eventuellen Schwierigkeiten und damit verbundenen Holztüren weitere Möglichkeiten aufzuweisen. Und ja, es war schwer für sie, das jetzt nicht alles herunterzustottern, aber sie wollte nicht, dass die beiden Genin sie weiterhin für blöd hielten, weswegen sie einfach mal die Arschbacken zusammenkniff und die Kartoffeln beiseiteschob. Also metaphorisch, versteht sich.
 
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Als Teamleiter war Seiichi, entgegen der vermutlich allgemeinen Erwartung, überraschend zufrieden mit seinem zugeteilten Team. Insgesamt machte die kleine Truppe vor allem was ihre Fähigkeiten betraf einen sehr ausgeglichenen Eindruck, was der Aburame nicht nur daran bemerkte, dass sie eine Taijutsuka im Team hatten, sondern ebenfalls an der Tatsache, dass auch die offensichtlich leicht verwirrte Kajiya über ein recht weit gefächertes Fähigkeitensprektrum verfügte und somit ein hilfreicher Zuwachs der kleinen Runde abgeben würde. Das stimmte ihn im Umkehrschluss natürlich automatisch zufrieden, immerhin trug er die Verantwortung bezüglich des Gelingens der Mission und hatte dafür zu sorgen, dass er die Dreimannshow auch ja wieder heile nach Hause brachte und dabei nach Möglichkeit so wenig Schaden wie möglich anrichtete. Vor allem die körperlichen Stärken des Teams interessierten ihn, verfügte er selbst doch über nicht sonderlich ausgeprägte Taijutsu Kenntnisse und war auch sonst wenig im Nahkampf zu gebrauchen, immerhin befehligte er seine Kikaichu doch am allerliebsten aus der Distanz. Dementsprechend zufrieden zeigte sich der Dunkelhaarige auch, als Sawako kurz die Eigenschaften des claneigenen Taijutsustils näher erläuterte und auch Kimikos Einwurf, bezüglich ihrer Fähigkeit ganze Türen zu zertrümmern ließ ihn für einen Augenblick innehalten. "Wirklich? Du kannst sie einfach...zerstören?" Kritisch beäugte er das Mädchen einmal von oben bis unten und neigte dann überlegend den Kopf, offensichtlich nicht wirklich überzeugt. "Du hast nicht wirklich die Statur, die man erwarten würde, wenn es um die Vollbringung derartiger Kraftakte geht." Man überlasse es Seiichi, die Wahrheit in ihrer Schlichtheit einfach auszusprechen.
Die grauen Augen des Aburame wanderten zum einzigen Hund in der Runde, dann betrachtete er auch diesen für einige Sekunden eingehend. "Wessen Nase ist besser, Naokis oder deine, Sawako-san? Und seit ihr in der Lage potentielle Gefahr früher zu bemerken als es gewöhnlichen Shinobi möglich ist?" Das wäre in jedem Fall die logische Schlussfolgerung, wenn man bedachte, dass ein guter Geruchssinn in so mancher Situation für einen ausgesprochen großen Vorteil sorgen würde. Nach Naokis Bedarf bezüglich extra Verteidigung fragte er gar nicht erst, denn wenn Seiichi in seinem Leben eines in Bezug auf die Inuzuka gelernt hatte, dann die Tatsache, dass diese zähen Ninken sich durchaus durchsetzen konnten und eine relativ gute Überlebenschance besaßen. Außerdem würde es vermutlich nur den Stolz des Paars verletzen, wenn er ihnen etwas anderes unterstellte und gerade das wollte der Aburame bei einem solch frischen Team nicht unbedingt riskieren.
"Bevor wir uns auch schon auf den Weg machen, noch zur Mission an sich einige Worte." Seiichi griff mit seiner freien Hand in seine Tasche und zog die Informationsbeschreibung des Auftrages hervor, ehe er noch einmal seine grauen Augen über die kurze Zusammenfassung huschen ließ und dann zufrieden nickte, sich noch einmal vergewissernd, dass er den Auftrag auch wirklich richtig verstanden hatte. "Also, sicher habt ihr euch vorher schon wesentlich informiert, daher hier nur noch einmal eine kurze Zusammenfassung. Unsere Aufgabe ist es, in das Dorf Tanzaku Gai zu reisen und dort die Ursache für die häufig auftretenden Illusionen an einem Wasserfall zu finden. Ehrlich gesagt habe ich absolut keine Erfahrungen was Genjutsu betrifft und ich bin auch selber nicht sonderlich talentiert in ihnen, aber momentan schreit diese Beschreibung ja praktisch nach nichts anderem und daher wäre es eventuell ganz dienlich vorher zu fragen: kennt sich einer von euch mit dieser Materie ein wenig besser aus?" Denn wenn nicht, dann war es durchaus nicht unwahrscheinlich, dass sie auf dieser Mission eventuell in Schwierigkeiten geraten könnten, denn wo man auf Illusionen traf, da waren Genjutsu für gewöhnlich nicht weit. Alternativ bestand natürlich immer noch die Möglichkeit einer übernatürlichen Kraft, welche den Menschen ihrer Sinneskraft raubte, aber so wirklich glaubte Seiichi an solche Dinge nicht und sein ganzer Verstand war ohnehin bei weitem zu rational gestrickt, um sich auf ein ähnliches Gedankenkonzept wirklich einzulassen. Der Aburame starrte für einen Augenblick ins Leere, in dem Versuch herauszufinden, welche Möglichkeiten wohl noch für ein derartiges Phänomen bestehen konnten, dann jedoch hatte ihn die Realität wieder und er schüttelte leicht den Kopf, als wolle er die unliebsamen Gedanken gleich einer lästigen Fliege loswerden. "Dann bleibt im Grunde nur zu sagen, dass wir zu Fuß reisen werden, denn so weit ist Tanzaku Gai nicht von hier entfernt. Habt ihr noch irgendwelche Fragen? Ansonsten würde ich vorschlagen, dass wir uns praktisch direkt auf den Weg machen." Es galt hier schließlich so wenig Zeit wie möglich zu verlieren, denn wer wusste schon, welche Folgen diese fremdartigen Illusionen wirklich mit sich brachten und in wie weit und welchem Ausmaß die Bevölkerung von ihnen betroffen war? Eine Stadt voller illusionierter Verrückter war nicht unbedingt das Bild, dass Seiichi sich bei seiner Ankunft wünschte, fiel es ihm schließlich schon schwer genug, mit geistig unbeeinträchtigten Menschen zurechtzukommen.
 
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Das Kartoffelmädchen konnte also doch noch etwas anderes, als nur wirres Zeug von sich zu geben. Stattdessen stellte sich die junge Kaiya nämlich als recht schüchtern heraus, dennoch stand sie den beiden anderen Genin Rede und Antwort und wurde dabei anscheinend wieder etwas selbstsicherer. Naja fast, Sawakos Bemerkung bezüglich ihres Geruchs schien Kimiko doch zu verunsichern. Sie verbeugte sich entschuldigend vor der Inuzuka und erklärte, dass sie nicht die Absicht gehabt hatte, sie und Naoki mit ihrer Duftnote zu belästigen und dass sie das ganze Zeug, was an ihrer Haut haftete, sicher auch irgendwie wieder abmachen konnte. Daraufhin winkte Sawa jedoch nur ab und meinte: „Schon gut, wenn’s zu extrem wär, hätt ich mich schon längst beschwert.“, während sie der Kaiya zuzwinkerte. Auch der Wolfshund hatte natürlich kein Problem mit dem Geruch des Mädchens, da waren ihm schon ganz andere Düfte untergekommen, die ihn viel mehr gestört hatten. Dies stellte Naoki auch noch mal fest, als sich Kimiko vor ihm hinhockte und ihm die Hand hinhielt. Interessiert schnupperte er an dieser, sicherlich war ihre Duftnote gewöhnungsbedürftig, aber in den klugen Augen des Wolfshundes dennoch keineswegs störend. So kam er dem Mädchen mit seinem Kopf ein Stückchen näher und ließ zu, dass sie ihn streichelte.
Das war doch schon mal ein gutes Zeichen, dachte sich die Kunoichi, wenn Naoki der Kaiya so weit vertraute. Immerhin hatte er für gewöhnlich eine bessere Menschenkenntnis als Sawako, die da immer etwas misstrauischer war. Kimiko fragte schließlich noch, wie alt der Wolfshund denn war, woraufhin die Inuzuka stark überlegen musste. Er war schließlich schon eine ganze Weile ihr Partner, aber dennoch schien die Zeit mit ihm wie im Flug vergangen zu sein. So antwortete Sawa schließlich: „Hm… mittlerweile müsste er zehn Jahre alt sein, denk ich…“, worauf Naoki sie ein wenig beleidigt an schnaubte. Wäre schließlich eine Frechheit, wenn seine eigene Partnerin seinen Geburtstag vergessen hätte. Dies war jedoch keineswegs der Fall, die Braunhaarige konnte nur nicht glauben, dass ihr Treffen schon so lange her war. Sie konnte sich noch daran erinnern, als wäre es gestern gewesen…

Aber das spielte wohl gerade keine so große Rolle, da sie sich in einer wichtigen Teambesprechung befanden. Also schüttelte Sawako die Gedanken beiseite und hörte gespannt zu, was Kimiko denn zu ihrer Gesamtleistung beizutragen hatte. Die Inuzuka war überrascht, wie vielfältig doch die Fähigkeiten des kleinen Mädchens waren. Vor allem die Sache mit der Tür beeindruckte sie stark, da Sawa sich nicht so sicher war, ob sie das überhaupt mit reiner Körperkraft konnte, weil sie ja mehr auf Geschwindigkeit setzte. Auch den Aburame schien diese Information zu verwundern, weshalb er noch mal ungläubig nachhakte. Schließlich erklärte er dann seine Zweifel an dieser Äußerung beruhend auf der Statur der Kaiya, bevor er sich an die Braunhaarige und Naoki wandte. Er wollte wissen, wessen Nase besser war und ob sie in der Lage waren, Gefahren früher zu erkennen als gewöhnliche Shinobi. „Na logo!“, gab die junge Kunoichi daraufhin etwas entrüstet von sich. Zweifelte Seiichi etwa an ihren Fähigkeiten? Das sollte ihm nicht geraten sein. „Ich bin zwar kein Hyuuga Wunderkind, das Gefahren schon erkennt, bevor sie überhaupt entstehen, aber auf unsere Nasen ist Verlass! Naokis ist zwar noch ein wenig besser als meine, aber unser Teamwork ist fehlerfrei, sodass ich es sofort merken würde, wenn er einen eigenartigen Geruch aufschnappt.“, erklärte die Inuzuka also beleidigt. Daraufhin war sie jedoch noch nicht fertig, sondern ergänzte noch mit verschränkten Armen: „Sag du mir lieber, ob du dazu mit deinen Insekten auch schon in der Lage bist!“, und gab dem Aburame damit seine Frage grantig zurück. Bevor Sawako jedoch noch irgendetwas von sich geben konnte, was sie vielleicht noch bereuen würde in Anbetracht dessen, dass sie mit diesen beiden noch zusammenarbeiten müsste, stupste Naoki sie warnend mit der Schnauze an, woraufhin Sawa immer noch beleidigt den Mund hielt.
Nachdem die Sache schließlich gegessen war, ging Seiichi noch mal auf die Mission an sich ein und stellte fest, was die Braunhaarige schon befürchtet hatte und zwar, dass die Illusionen wohl mit Genjutsu zusammenhingen. Allerdings war der Schwarzhaarige nicht in dieser Kunst bewandert, genauso wenig wie die junge Kunoichi selbst, was sie doch sehr wunderte. Warum würde man sie auf diese Mission schicken, wenn sie doch alle keine Ahnung von dieser Kunst der Illusionen hatten. Naja vielleicht war Kimiko ja darin talentiert, aber Sawako konnte für ihren Teil auf die Frage des Aburame nur mit einem knappen: „Nö.“ antworten. Das half ihnen in dieser Sache zwar nicht weiter, aber wenn die Inuzuka nun mal nichts mit Genjutsu anfangen konnte, dann konnte sie eben nichts damit anfangen und irgendetwas würde ihnen schon einfallen, um trotzdem diesen Illusionen entgegenzuwirken. Sawa und Naoki könnten zum Beispiel einfach mit ihrem Gatsuuga durch sie durchbrechen! War das überhaupt möglich? Naja egal so weit war es ja schließlich auch noch gar nicht.
Denn wie der Schwarzhaarige nun richtig erklärte hatten sie ja noch einen Fußmarsch vor sich, wenn sie zu ihrem Zielort Tanzaku Gai wollten. Seiichi fragte die Mädchen außerdem, ob sie noch irgendwelche Fragen hatten, was aber bei der Braunhaarigen nicht der Fall war. Stattdessen wollte sie wie der Aburame so schnell wie möglich los. Die junge Kunoichi war schon wieder ganz hibbelig, endlich so eine spannende Mission zu erledigen.
 

Kajiya Kimiko

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Kimiko lächelte der Inuzuka beruhigt entgegen, als diese Entwarnung gab und meinte, sie könne ihr oder dem süßen Hündchen in keinster Weise mit den Gerüchen schaden. Innerlich fiel der Blauhaarigen ein Stein vom Herzen, hatte sie doch schon fast fest damit gerechnet, sie könne sie so sehr beeinträchtigen, dass ihre Einsatzfähigkeit womöglich noch darunter litt. Natürlich wollte die Blauhaarige Sawako keineswegs Inkompetenz anlasten – wer war sie denn schon, dass sie im Recht wäre, etwas derartiges von sich geben zu können – dennoch wusste man ja nie, wie unterschiedlich die Leute eines Clans sein konnten. Ihre beste Freundin gehörte zwar ebenfalls zum Inuzuka-Clan und sowohl sie als auch ihr Ninken schienen keine Probleme mit ihren Parfums haben, aber das bedeutete ja nicht, dass Sawakos und Naokis Nasen nicht empfindlicher sein durften, richtig? Ob dem nun so war oder nicht, spielte im Moment jedoch keine Rolle. Niemand würde aufgrund eines Geruches sterben, so viel war sicher.

Auf die Aussage hin, dass Naoki zehn Jahre alt sei, musste sich Kimiko noch einmal voll und ganz dem Hund zuwenden und ihn hinter den Ohren kraulen. War das nicht für Inuzuka-Ninken sogar noch richtig Jung? Sie erinnerte sich daran, wie riesig die Rüden von Okyos Familie waren und hat selbst heute noch in Erinnerung, dass die fast größer waren als sie selbst. Wie groß Naoki wohl werden würde? Eines Tages würde sie Sawako sicher auf ihm reiten sehen und das ganz ohne sich noch vorher verwandeln zu müssen. Und wenn es soweit wäre, würde Kimiko daneben stehen und sich mit Sternchen in den Augen ein langes und begeistertes „Coooooool“ denken. Vielleicht sollte sie sich etwas Ähnliches ausdenken. Einen Metalllöwen zum Reiten zum Beispiel. Das hätte doch unglaublich viel Stil. Wäre im Gegenzug jedoch auch genauso unglaublich chakraintensiv, wobei dann natürlich noch die Frage im Raum stand, in wie weit sich ein solcher Aufwand lohnte, immerhin sind riesige Klumpen Metall nicht wirklich dafür bekannt, die Schnellsten zu sein. Wenn Kimiko eines Tages besser wäre, könnte sie ja noch einmal darüber nachdenken, jetzt hatte das alles allerdings keinen Sinn, zumal sie ja ohnehin bereits ein anderes Thema anschlugen. Thema Fähigkeiten nämlich. Dass Seiichi ihr eine solche Kraft nicht zutraute, stimmte sie irgendwie missmutig, was man auch deutlich an ihrem Gesicht erkennen konnte. Das ließ zwar nicht auf Trauer deuten, aber wohl darauf, dass ihr das Ansprechen zu ihrem Körper daraufhin unangenehm war. Natürlich sah sie nicht so aus, als könne sie Berge verschieben, aber welcher Taijutsuka tat das schon? Dennoch führten Frage und Feststellung eher dazu, dass sie nicht wusste, wie sie darauf reagieren sollte, als den Aburame nun anzuzicken. Das lag überhaupt nicht in ihrer Mentalität und würde nicht einmal dann passieren, wenn er sie aufs Übelste beleidigte. Viel eher faltete sie die Hände beschämt vor ihrer Körpermitte zusammen und blickte erneut gegen Boden, um nun vielleicht eine Antwort geben zu können, die alle außer sie selbst zufrieden stellen würde: „N-naja… I-ich trainiere viel, w-wenn ich zu Hause bin u-und irgendwann i-ist es dann passiert, d-dass die Tür darunter litt.“ Nicht einmal, weil sie das so wollte, aber der gute Onkel bestand darauf, dass sie ihre Kräfte mal an etwas leblosem austestete, damit sie zur Abwechslung ein wenig mehr Selbstsicherheit und –bewusstsein pumpte und sich nicht immer unter dem Wert verkaufte, weil sie nicht wusste, zu was sie eigentlich fähig ist. „I-ich m-möchte das aber n-nach Möglichkeit nicht… uhm… an anderen Menschen a-ausprobieren und i-ihnen wehtun.. i-ich meine, a-also w-wenn das geht.“ Eher eine Frage, als eine Bitte oder gar Aufforderung, aber Seiichi war hoffentlich so nett und würde ihr nachkommen. Andernfalls musste das Team wohl Gefahr laufen, dass Kimiko bei einem solchen Befehl total überfordert in der Ecke stand und nicht wusste, was sie tun sollte – das Verletzen anderer stand halt im viel zu starken Kontrast zu ihrer altruistischen Natur; sie könnte das überhaupt nicht mit ihren Prinzipien vereinbaren. Und mit diesen Insekten konnte sie genauso wenig was anfangen. Ihr lief es ja schon eiskalt über den Rücken, als der Dunkelhaarige erzählte, er kämpfe damit, aber als Sawako nun auch noch nachharkte und alles, bekam sie sogar leichte Gänsehaut. Gegen so süße Marienkäfer sagte Kimiko nichts oder zu Feuerkäfern oder zu Heuschrecken oder zu Gottesanbeterinnen, aber wenn Seiichi tatsächlich mit irgendeinem riesig hässlichen Vieh ankäme, wäre die Kajiya wohl schneller weg, als es ihr Statusblatt regeltechnisch zuließe. Wieso musste ausgerechnet dieser unglaublich süße und hübsche Junge was mit Käfern am Hut haben? Naja, war ja auch eigentlich egal. Ihrer Meinung nach schadete das seiner Süßhaftigkeit nicht einmal im Geringsten, weswegen sie einfach weiter munter weiterstotterte, wenn er das Wort an sie richtete oder sie auch nur indirekt mit ihm reden musste/wollte. Auch auf die Frage hin, wie es bei ihr um die allseits beliebte Kaste Genjutsu ging wurde es nicht besser. „E-erkennen i-ist wohl f-für keinen v-von uns a-a-allzu schwer, a-ber b-brechen kann ich s-sie ebenfalls nicht.“ Sie kam ja nicht einmal mit ihrer Aussprache klar, wie sollte sie da einer Illusion entgegenwirken? Was sie mit ihren komisch gesprochenen Worten jedoch ausdrückte war wohl das, was sie alle dachten: Sie waren angeschissen. Aber so richtig. Keiner von ihnen konnte was mit Genjutsu anfangen und trotzdem befanden sie sich auf dieser Mission. Lustig, nicht? Aber gut, dass der Mann in dieser Runde offen für Fragen zu sein schien, war im Moment schließlich die beste Möglichkeit, darüber zu reden, ohne von der Umgebung gestört zu werden. Wer wusste schon, wie viel Zeit sie unterwegs dafür hätten? Paranoid wie Kimiko war, ging sie in der Tat davon aus, dass auch auf dem Weg zum Zielort etwas passieren könnte und da fände sie es irgendwie doof, unterbrochen zu werden.
Wie immer fand ihr Blick den Boden, ehe sie zu Seiichi zu sprechen begann. „H-hast du sch-schon eine Idee, wie w-wir das angehen sollen? I-im Grunde müssten wir d-den Genjutsuka ja nur e-erwischen, bevor er u-uns erwischt, richtig?“ Jep, der lässt das mit Sicherheit so einfach zu. Klar, Kimiko. Aber das wusste sie ja selbst. Da die Kajiya nun allerdings gerade deswegen noch keinen Plan hatte, wie sie an die Sache herangehen sollten, hatte sie ja gefragt. Hoffentlich hätte Seiichi eine zündende Idee.
 
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Seiichi hatte weder eine zündende Idee, noch wusste er für den Augenblick so richtig, wie er auf sein neues Team eigentlich angemessen reagieren sollte. Der Aburame war nicht unbedingt geübt, was den Umgang mit Menschen anging und auch wenn er von ihnen mehr als fasziniert und begeistert war, so konnte man doch nicht von ihm behaupten, dass er unbedingt geschickt im sozialen Umgang mit ihnen war. Manchmal waren sie aber auch wirklich kompliziert, mit ihrem Stolz und all ihren Gefühlen und auch wennn das aus dem Mund des Aburame beinahe eine gewisse Absurdität mit sich trug, in Anbetracht der Tatsache, dass er selbst zu der entsetzlich stolzen Sorte von Menschen gehörten, entsprach es dennoch auch irgendwo der Wahrheit. Anders ließ es sich jedenfalls nicht erklären, warum er sich zu seiner großen Überraschung mit einem Mal nicht nur mit einer leicht beleidigten Inuzuka, sondern auch einer etwas verlorenen Kimiko konfrontiert sah. "Ich..also..." Eine kurze Pause, in welcher der zuvor so selbstsichere Aburame die Braunhaarige zunächst nur verdutzt anstarrte und das Bild von einem selbstsicheren Teamleiter eigentlich nur noch durch den Schein und die Tatsache, dass ihm in seiner Überraschung nicht ganz einfach der Mund gleich einer Brotkastenklappe aufgeklappt war, wahren konnte. "...ich finde es...super, dass du so gut mit deinem Hund..ich meine mit Naoki zurecht kommst." Oh ja, sehr eloquente Antwort und auch die Kikaichu unter Seiichis Haut schienen durch den plötzlichen Verhaltenswechsel des Aburame verwirrt, denn dieser konnte sie in nervöser Aufregung unter seiner Haut krabbeln spüren und zwang sich einmal tief durchzuatmen, um seine Gedanken wieder zu sammeln und sich in den Griff zu bekommen. Er versuchte den Gedanken, dass er Sawakos Gefühle durch seine Aussage eventuell verletzt hatte, zu verdrängen und sich stattdessen wieder auf einen neutraleren Boden der Konversation und Gefühle zu bewegen. "Ich glaube nicht, dass meine Käfer eine große Hilfe bei dem Aufspüren von anderen Personen sind. Mein Manavorrat reicht momentan nicht dafür aus, als dass sie sich in beachtlicher Menge wirklich großartig von mir entfernen können.", das stimmte, wenn es den Dunkelhaarigen auch nicht unbedingt glücklich machte.
Leider hielt die gewünschte emotionale Distanz nicht sonderlich lange an, denn als Kimiko ihm mit einem mal frontal nach allen Regeln der Kunst ins Gesicht stotterte, konnte Seiichi eine Welle der Schuldgefühle in sich aufwallen spüren, welche nicht nur von seiner Frage allein herrührten. Er hatte dem armen Mädchen keinen Mangel an Fähigkeiten unterstellen wollen, immerhin hatte diese heute offensichtlich schon ihre Kartoffel nicht bekommen und schien daher besonders empfindlich und verängstigt zu sein, sondern lediglich noch einmal genauer nachfragen wollen. Dass sie daraufhin in ihrer ganzen Statur mit einem Mal fast schon zusammen zu fallen schien, hatte er nicht beabsichtigt und jetzt wusste er nicht so richtig, wie er das arme Ding wieder aufheitern sollte. Da blieb ihm ja eigentlich nichts anderes übrig, als ihr so überzeugend wie möglich zu versichern, dass sie ihre Fähigkeit niemals gegen andere Menschen würde einsetzen müssen. "Schau, Kimiko, ich kann dir nicht versprechen, dass wir nicht in eine Situation kommen werden, in der du kämpfen müssen wirst, aber wir werden darauf achten, dass du so wenig wie möglich in direkte Konfrontation kommst, okay?" Ganz unbewusst hatte der Aburame das Mädchen mit einem Mal überaus persönlich und vertraut beim Vornamen genannt und auch sein Versuch sie aufzuheitern war an sich nicht sonderlich vielversprechend und glich eher einer Ansprache, als einer wirklichen Versicherung. Da half auch das sanfte Lächeln nichts, welches der Dunkelhaarige erneut auf seinen Lippen spazieren führte und in gewissen Situationen einen fast schon unheimlichen Ton annahm. Wenn man den Genin nicht besser kannte, so konnte man beinahe davon ausgehen, einen Sadisten sondergleichen vor sich zu haben.
Die Frage nach den Genjutsu Fähigkeiten stellte sich ebenfalls als wenig erfreulich heraus und auf Seiichis Stirn bildeten sich strenge Falten, während er überlegte, wie genau sie dieses Teamdefizit würden ausgleichen können. Im Grunde klang Kimikos Idee nach der einzig realistischen und sinnvollen Möglichkeit, die es ihnen irgendwie möglich machen würde, diesen Auftrag richtig und erfolgreich auszuführen. Nun, außer natürlich es handelte es sich doch nicht um einen Genjutsuka, der in Tanzaku Gai sein Unwesen trieb, sondern um etwas völlig anderes...nun, erst einmal galt es, sich jetzt auf den Weg zu machen um so bald wie möglich am Ziel anzukommen, die feineren Details würde man immer noch auf dem Weg dorthin besprechen können. "Ich schlage vor wir machen uns jetzt erst einmal auf den Weg und bringen etwas Abstand zwischen uns und Shirogakure, dann können wir uns unterwegs immer noch überlegen, wie genau wir gegen einen potentiellen Genutsuka vorgehen sollen." Klang in seinen Ohren vernünftig, daher würde man jetzt auch hoffentlich nicht lange zögern und sich auf den Weg in die Fremde und ins Ungewisse begeben...

TBC: Wasserfall der Illusionen - Reise nach Tanzaku Gai
 
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