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Wenn Meisterdiebe zuschlagen… again!

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Jirokou Shunsui

Guest
Cf: Eine grandiose Schifffahrt

Es war doch wirklich feierlich, zu was für ein Spektakel sich diese Fahrt entwickelt hatte. Zugegeben, ab dem Zeitpunkt, an dem sich Erbrochenes an seiner Kleidung befunden hatte, war Shunsui der Meinung gewesen, der größte Pechvogel auf Erden zu sein. Aber hieß ein bekanntes Sprichwort nicht: Wenn man am tiefsten Punkt angelangt war, konnte es nur noch aufwärts gehen. Doch wieder zurück zum eigentlichen Geschehen. Shaize staunte nicht schlecht, als er mit keinen lobenden Worten, sondern mit einem Wassergeschoss belohnt wurde. Dieses traf ihn krachend am Kopf und warf ihn mit solcher Kraft zurück, dass er bäuchlings über die Reling fiel und ins Wasser platschte. *Guten Flug.*, dachte sich der Jirokou hämisch.
Jetzt, wo Seishin und Shunsui wieder alleine waren, wurde Klartext gesprochen. Und was ihr Missionsleiter da von sich gab, brachte das Blut des Taijutsuka zum Wallen. Wenn es ihnen nicht möglich war, Shou zu fangen, dann würden sie ihn eben umbringen. Um nicht aufzufallen, flüsterte er ein einziges Wort und nickte als Bestätigung, dass er voll und ganz hinter diesem Vorschlag stand. "Verstanden." Aber selbst wenn er etwas dagegen gehabt hätte, der Hiniko kannte so seine Wege, seinen Kopf durchzusetzen - selbst wenn es dabei gegen eine meterdicke Wand ging. Vom nächsten Vorschlag, den Wei vor dem Ertrinken zu bewahren, hielt er persönlich nichts, aber sie konnten im Augenblick - und vor so vielen Zeugen - keinen Tod gebrauchen. "I-i-ich kü-kümmere mi-mi-mich da-darum, Sir.", sprach er nun wieder lauter, damit die Matrosen ja auch den Omega und nicht dne kühl berechnenden Jungen in ihm sahen. Um die Geste abzurunden, salutierte er noch lächerlich und begab sich ebenfalls an die Reling, um nach dem ertrinkenden Kollegen zu schauen. Es war verschwendete Müh', denn Shaize war so korpulent, dass er schlicht auf dem Wasser schwamm und nicht unterging. Somit konnte der Jirokou es den eifrigen Matrosen überlassen, den Wei aus dem Meer zu fischen.

In Kirigakure angekommen, wurden sie schon von einem Empfangskomitee erwartet. Während sich Seishin noch vom Kapitän verabschiedete, schweiften Shunsuis Blicke in der Gegend umher und saugten förmlich alles in sich herein. Es war eine wirklich willkommene Abwechslung, statt auf hohen Plattformen in seiner Heimat zu stehen.
Der Weg zum Museum war schnell hinter sich gebracht und schon befand sich das Dreamteam in dem riesigen Gebäude. Alleine um hier eine volle Runde zu drehen, brauchte man sicherlich mindestens eine halbe Stunde. So viele Fenster, so viele Eintrittsmöglichkeiten, kein Wunder, dass die Chancen gegen sie standen. Aber wenn man den Worten des Museumsdirektors Glauben schenken durfte, hatte sich Kato Shou erst um 21 Uhr angekündigt. Und das es im Moment früher Abend war, dann hatten sie noch gute zwei Stunden Zeit, um sich vorzubereiten. So sah es anscheinend auch ihr Missionsleiter, der kurz und knapp Shunsui auf die Suche nach dem Objekt losschickte und den Wei erneut bedrohte. Ach ja, was für ein toller Ausflug! "I-n Ord-ordnung, i-i-ich kü-kümmere mi-mi-mich d-darum, bis spä-später."
Und damit machte sich der Blondschopf auf den Weg. Shaize hingegen, war vor Seishin auf die Knie gegangen, wie ein Ritter vor seinem König. "Ja, Meister." Da waren wirklich Hopfen und Malz verloren. "Meister ... wenn ich fragen dürfte ... jetzt wo der Behinderte weg ist, was ist meine wirkliche Aufgabe?" Oh, und er lernte einfach nicht dazu, war das nicht fantastisch?
Der Blondschopf hingegen konnte sein weinerliches Gehabe ablegen und erkundete aufrecht und aufmerksam das Museum. Dabei warf er ständig begierige Blicke auf die vielen Waffen und Wissensrollen alter Dojos - ob jemand im Museum beim Chaos während Shous Raub wohl merken würde, dass weitere Sachen abhanden gekommen waren? Nach weiteren zehn Minuten fand Shunsui dann endlich die Schriftrolle und sie hätte nicht ungeschützter sein können. Inmitten eines großen Raumes, von allen Seiten erreichbar, ruhte die Rolle unter einer Glaskuppel auf einem Podest. Das war vielleicht das praktischste Vorgehen, wenn Besucher und Touristen ins Museum strömten, doch unter diesen Umständen war es unmöglich, die Rolle NICHT zu stehlen. "Oh Mann.", entfuhr es ihm seufzend. Sollte er jetzt schon zurückgehen, und seine Kollegen benachrichtigen? *Nein, zuerst werde ich schauen, wie man diesen Raum am Besten absichern kann.* Und mit diesem Gedanken, machte sich der Brillenträger auf der Arbeit.
 
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Seishin schickte seine treuen Lämmchen zur Arbeit und wollte sich sogleich selbst an die Arbeit machen, als er merkte, dass eines seiner Lämmchen sich wohl verirrt hatte. „Meister ... wenn ich fragen dürfte ... jetzt wo der Behinderte weg ist, was ist meine wirkliche Aufgabe?“ Also so langsam… kam Seishin die beste Idee des Tages! Er wusste wie er Shaize loswurde und zeitgleich ein wenig Spaß damit hätte. „Piggy-chan, du hast völlig Recht. Ich konnte nur nicht offen vor ihm sein. Ich vermute Shunsui dient nicht nur einem Kagen! Ich denke mal auch du hast es gemerkt?“ Selbst wenn nicht, würde er sofort ja sagen, nur damit er cool herüberkam und seine Stellung bewahren konnte. „JA! Natürlich! Es ist mir schon auf dem Boot aufgefallen!“, dumme Menschen waren so berechenbar, „Also war alles nur Show, damit er keinen Verdacht schöpft?“ Seishin musste fast kotzen bei den Worten, die er sich nun aus dem Halse rang: „Natürlich, Shaize, du bist mein vertrautester Kamerad und liebster Freund, es musste sein, damit er nicht denkt, dass wir unter einer Decke stecken. Nun geh und beschatte ihn und bring ihn dazu sein wahres Gesicht zu zeigen!“ Shaize sah aus, als hätte man ihn sofort zum Jounin befördert und sprintete los. Damit wäre es geschafft, er war Shaize endlich los.

„Ein kluger Schachzug!“ Seishin schreckte auf und drehte sich, als er eine alte Person entdeckte, die ihr halb zahnloses Grinsen zeigte. „Yare, leise wie ein Kätzchen.“ Der alte Mann schmunzelte. „Es scheint als würden meine alten Knochen ewig brauchen, um mich zu bewegen und dennoch bin ich hier, ungesehen.“ Er lief ein Stück im Raum umher, den Seishin aufgesucht hatte, nachdem er Shaize hinfort geschickt hatte. „Nichts ist so wie es scheint in den Augen der Lichtgöttin.“ Was? Seit wann gab es eine Lichtgöttin in Kirigakure? Bisher war ihm das Dorf nie sonderlich religiös vorgekommen, also was zur Hölle…? „Ist es Magie?“, Seishin machte eine halbe Drehung und schlug in Richtung der Stimme, verfehlte jedoch. Wie konnte der alte Mann sich so schnell bewegen? „Kato Shou wird euch auch dieses Mal entwischen, verlasst euch drauf.“ Mit einem weiteren zahnlosen Grinsen löste sich der alte Mann in einem Nebeldunst auf und war nicht mehr zu finden. Genjutsu? Oder einfach nur Shunshin no Jutsu? Seishin konnte es nicht zuordnen, aber auch ein rasch ausgeführtes Kai brachte keinen Erfolg. Hatte Kato Shou etwa noch zusätzliche Gefolgsleute? Davon stand nichts in der Missionsbeschreibung. Der grinsende Kirinin spürte das Blut pulsieren, denn es bedeutete spannend zu werden, da er schon lang keine richtige Herausforderung mehr hatte. Er hoffte nur, dass Shaize und Shunsui nichts Dummes taten… Die Jagd hatte begonnen.
 
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Jirokou Shunsui

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Wer hätte gedacht, dass Seishin so eine Ratte war, dass er seine beiden Teamkameraden gegeneinander aufhetzte? Zugegeben, jeder. Aber es war wirklich ein neues Tief, dass er ein Geschöpf von Shaizes Ausmaß auf Shunsui hetzte, das war einfach nur widerlich menschenverachtend. Für Shunsui natürlich. Klar, die beiden Ex-Kurataiyou Mitglieder waren nicht die besten Freunde, im Gegenteil sogar. Aber dennoch hatten sie für eine gemeinsame Sache gekämpft und so etwas sollte man zumindest zu würdigen wissen. Möglicherweise waren aber niedere Instinkte am Werk und er wollte nichts mit dem Tod vom Wei zu tun haben, da er sich sicher sein konnte, dass der Brillenträger ihm den Garaus machen würde, sollte es zu einer ernsthaften Auseinandersetzung kommen. So kam es also, dass Shaize sich voller ehrlichen Gefühlen wie Verrat auf die Suche nach dem Blondschopf machte, in dem Begehren, seinen neuen Meister glücklich zu machen.

Der Dritte im Bunde machte im Gegensatz zu den anderen Beiden - einer auf einer verrückten Vendetta, die der Andere aus Belustigung erst angestachelt hatte - wirklich etwas für sein Geld. Langsam durchquerte er den Raum und überlegte sich dabei, wie er ihn am Besten und effizientesten sichern konnte. Die Schwächen lagen auf der Hand. Erstens: Die vielen Fenster, die dem großen Raum genügend Licht spendeten. Zweitens: Die drei Eingänge, die es in diesem Raum gab. Drittens: Die Unmengen an anderen Artefakten und Ausstellungsstücken, die sie unter keinen Umständen beschädigen durften, dessen war er sich sicher. *Die würden bestimmt nichts zu lachen haben, wenn wir Kato Shou schnappen, aber dafür das ganze Musuem in Schutt und Asche legen.* Mit "die", meinte er natürlich ihre Auftraggeber. Hoffentlich kam Seishin auf keine dummen Gedanken und beschwor seine verdammte Holzstatue in diesen engen Gängen und Räumen.

Nachdem er sich seinen Plan zurechtgelegt hatte, begann er diesen in die Tat umzusetzen. Angefangen bei den Fenstern, die er jeweils mit einem Blendsiegel versiegelte. Sollte sich jemand unberechtigterweise Zugang über die Fenster verschaffen wollen, würde sich das Siegel aktivieren und den Eindringling blenden. Dieser wäre dann für einige wenige kostbare Momente schutzlos und in diesem Augenblick würden sie ihn schnappen. Als alle Fenster abgearbeitet worden und sein Vorrat an Blendsiegeln gleichzeitig erschöpft war, konnte er sich dem nächsten Problem widmen. Um dem Dieb den Zugang zur Schriftrolle zu erschweren, platzierte er an wichtigen Stellen im Raum Fallen. Zudem sicherte er den Bereich im Umkreis der Rolle mit sehr dünnem Draht ab, indem sich Kato Shou hoffentlich verfangen würde. Mit dem bloßen Auge war dieser nämlich nicht zu erkennen und wenn man so etwas nicht erwartete, wurde man kalt erwischt. "Puh, endlich.", seufzte Shunsui und strich sich den Schweiß von der Stirn. Das Ganze war doch anstrengender, als er zunächst angenommen hatte. Ihm blieb noch etwas über anderthalb Stunden Zeit, sodass er sich nun um die Eingänge kümmern konnte. Sobald er den Raum zu Ende gesichert hatte, würde er sich wieder mit seinen Teamkollegen treffen und das weitere Vorgehen absprechen.

Das es nicht ganz so reibungslos ablaufen sollte, konnte der Jirokou natürlich nicht vorhersehen. Ahnungslos und sich in Sicherheit wiegend, näherte er sich dem Osteingang, als er von einer Faust aus dem Dunkeln am Kopf getroffen und herumgerissen wurde. Völlig überrascht, wurde er herumgerissen und krachte schmerzvoll auf dem Boden auf. "Ahhh!" *Was zum ...?* Im Türrahmen befand sich ein schwer atmender Shaize, der ihn mit wütenden Blicken bedachte. "Du elender Verräter!", schnauzte ihn der stinkende Klops an. "Für wen arbeitest du wirklich, hä? Doch nicht etwa für Kato Shou?!" *Wie zum Henker ist dieser Trottel denn jetzt auf diese Schlussfolgerung gekommen?* Und wieso dachte er überhaupt, dass er ein Verräter war. Diese ganze komische Situation ergab einfach keinen Sinn. "Ge-geht's d-d-dir n-nicht gu-gut?", fragte er den Anderen, seiner Rolle treu, auch wenn er sich am liebsten für den Schlag ins Gesicht gerächt hätte. Doch es hatte keinen Zweck, mit dem Wei war nicht zu reden. "Versuch deine billigen Tricks nicht bei mir, ich durchschaue dich!" Und mit einem lauten Kampfschrei, rannte er auf den Brillenträger zu. Wenn man das Tempo und die Fähigkeiten von Shaize in Betracht zog, so hatte Shunsui noch gut zwei Minuten Zeit, ehe der Klops die drei Meter zu ihm aufgeschlossen hatte. Wenn er Ärger wollte, würde er Ärger bekommen, darauf konnte er einen lassen.
 
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Wenn Seishin gewusst hätte, wie ernst der dicke Shino seine Anweisung genommen hätte, wäre er sicher vor Stolz geplatzt. Doch Seishin bekam davon nichts mit, er suchte noch immer nach Spuren von diesem ominösen alten Mann, der sich vor seinen Augen einfach in Luft aufgelöst hatte. Selbst als der Grinsepo danach auf den Gang flitzte, sah er absolut nichts, was ihm sonderlich weiterhalf.

Also doch Genjusu? Das würde die Sache jedoch nur umso bedrohlicher machen, da dies bedeutete, dass Kato entweder Genjutsu beherrschte oder fähige Shinobi an seiner Seite hatte. Was nun? Es war wohl besser sich einmal umzusehen, ob er Anzeichen von ungewöhnlichen Begebenheiten fand. Der alte Mann konnte ja schließlich nicht einfach aus der Luft gekommen sein. Wenn nämlich dieser so einfach hier herein kam, waren die Wachen absolut unbrauchbar, was bedeutete, dass diesmal wieder alles an ihm hängen blieb. Denn mal ehrlich, was für eine Hilfe waren ein sehbehinderter Stotterfred und Shaize?

Seishins Suche blieb jedoch weitgehend erfolglos. Niemand hatte den alten Mann gesehen, oder wusste überhaupt von irgendetwas. „Ihr wart sehr hilfreich, vielen Dank!“, sagte er zuckersüß zu einer Gruppe wachen, die nicht einmal wussten, dass Shinobi anwesend waren und ihn beinahe herausgeworfen hätten (oder es zumindest versucht hätten).

Als dann jedoch der laute Schrei einer Frau durchs Museum hallte, sprang er nahezu sofort in Richtung Eingangshalle, wo die Quelle ebenjenem war. Dort sah er einen sehr stattlichen Mann, der sich zu einer Frau heruntergebeugt hatte. Im ersten Moment dachte Seishin an einen Übergriff, aber man konnte recht schnell erkennen, woher der Schrei rührte. „Oh, Maenor-san, sie sind ja so ungezogen!“ Was zum Teufel war denn jetzt hier los? „Ohje, was riecht denn hier auf einmal so?“ Nur eine Kreatur auf dieser Erdenscheibe brachte es fertig, selbst kurz nach einem Bad fürchterlich zu stinken und wenn er richtig analysierte, konnte er heftigen Männerschweiß erschnuppern... Shaize war zurück - Seishin war verdammt. „Meister, leider konnte ich ihn nicht zu einem Geständnis bringen, aber er ist ganz sicher ein Verräter!“ Diabolisch grinsend schaute er dem dritten in der Runde an, nur um zu sehen wie er reagierte, bevor er sich wieder dem Fleischkoloss widmete. „Möchtest du nicht noch gleich unsere Mission herausposaunen?“, fragte er ihn leise. „Ich weiß zwar nicht, wozu, aber ok.“ Seishin konnte nicht glauben, was er dort sah. Nicht nur schrie er wirklich all die Informationen heraus, sondern plusterte sich wirklich noch mehr auf als er nach Atem rang! „WIR SIND HIER UM KATO SHOU, DEN MEISTERDIEB ZU FANGEN!“ Eine kurze, peinliche Stille folgte der Offenbarung, die nur von umherrollenden Ruthenischem Salzkraut hätte besser untermalt werden können. „Danke~.“

Nun da auch jeder im Haus, oder vermutlich auch ganz Kirigakure, wusste, wofür die Gruppe hier war, schaltete sich auch der gutaussehende Mann ein. „Ihr sucht Kato Shou? Wollt ihr etwa auch scheitern? Ich hörte, dass er schon einige Gruppen von eurer Sorte ziemlich peinlich wieder nach Hause geschickt hat. Ach was red‘ ich denn da? Die Rede kann wohl kaum von 'er' sein. Mein Name ist natürlich nicht Maenor, ich habe viele Gestalten. Ich habe eure Kollegen bisher immer alt aussehen lassen. Ich bin Kato Shou! Ihr seid also heute meine Gäste.“ Irgendwo draußen bellte ein Hund.
 
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Jirokou Shunsui

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Voller Erwartung – und Vorfreude wenn wir ehrlich sind, da es Shunsui leid war, sich ständig mit dieser Nervensäge herumzuschlagen – ließ der Brillenträger den Angreifer auf sich zukommen und nahm die nötige Haltung an, um den Angriff zu kontern. Doch der Jirokou würde es sicherlich darauf beruhen lassen, er war kurz davor, Shaize einfach den Schädel einzuschlagen, damit sie endlich Ruhe vor ihm hatten. Viel zu viel war schon schief gegangen und er hatte auch nicht vergessen, wer ihm auf der Schifffahrt auf seine Kleidung erbrochen hatte. Im letzt möglichen Augenblick obsiegte jedoch die jahrelange Vorsicht über seinen Zorn, denn der Clown war es einfach nicht wert, zum jetzigen Zeitpunkt seine Identität auffliegen zu lassen. Erstens war er dafür noch nicht bereit und zweitens würde das zu einem Zeitpunkt seiner Wahl geschehen, nicht etwa durch eine ihm aufgedrängte Situation. Und so kam es, dass es kein Schädelbruch sondern ein gestrecktes Bein war, dass den Wei erwartete und über das er selbstverständlich stolperte. Wie geplant, legte sich der Klops voll auf die Schnauze und da er durch seine Masse so viel an Momentum gewonnen hatte, rutschte er sogar noch ein Stückchen über dem Boden. Shunsui hätte es nicht gewundert, wenn sein Gegner dabei einige eklige Schlieren hinterlassen hätte. *Absondern tut er ja dafür schon genug.* Beim Anblick seines gefallenen Gegners, der sich ziemlich unbeholfen aufrichtete, hätte er am Liebsten laut aufgelacht. Zumindest konnte er sich innerlich den Gefallen tun und erfreute sich an der Pein und Tollpatschigkeit des Anderen.

Laut vor sich hin fluchend, hatte es Shaize schließlich doch noch geschafft und stand aufrecht vor dem Jirokou. Dabei schaute er ihn schwer atmend an. "Echt raffiniert von dir, ein Jutsu zu wirken, dass mich den Stand verlieren lässt. Kein Wunder, dass du noch niemandem aufgefallen bist, doch mich kannst du nicht täuschen." Alles klar. *Ich hab dir doch nur das Bein gestellt, du Trottel.* Aus welchem Grund auch immer, Shaize schien überzeugt davon zu sein, dass es ein Jutsu und nicht seine eigene Ungeschicklichkeit gewesen war, die ihn zu Boden geschickt hatte. "Wart ab, mit meinem Superjutsu mache ich dich fertig." Dabei machte er unbeholfen einige Fingerzeichen, sprang zurück ... und verhedderte sich in den Drähten, die Shunsui um die Schriftrolle herum platziert hatte. *Dieser Vollidiot!*, dachte sich der Jirokou wutentbrannt. Er hatte so lange gebraucht, alles aufzubauen und dieser Taugenichts hatte es innerhalb von Sekunden ruiniert. Der Blondschopf wollte schon seiner Wut freien Lauf lassen und den zappelnden Shaize von seinem Leid endgültig befreien, als er einen lauten Schrei vernahm, der aus der Richtung der Eingangshalle kam. Ohne großartig weiter nachzudenken, sprintete der junge Mann sofort in Richtung der Quelle des Schreis los und ließ dabei den Wei hinter sich. Dort konnte er wenigstens nichts machen, doch zu seiner großen Verwunderung, roch er seinen Kollegen bald wieder und ein Blick nach hinten verriet ihm, wer ihm dich auf den Fersen war. Na das war ja flott gegangen!

In der Eingangshalle angekommen, lag eine Frau auf dem Boden, über die sich ein gutaussehender Mann richtete und augenscheinlich nach ihr erkundigte. Außerdem sah Shunsui, dass Seishin auch schon da war. Mit ihm musste er unbedingt ein Wörtchen über den Dritten im Bunde reden, so ging es nicht weiter. Er hätte nichts dagegen gehabt, wenn der Wei verschwand, und sei es auch nur temporär. Als sich besagte Person jedoch an ihren Missionsleiter wandte und berichtete, dass er kein Geständnis aus dem "Verräter" hatte holen können, verstand Shunsui nur noch Bahnhof. Was war denn jetzt los? Ehe er sich stotternd erkundigen konnte, was denn los sei, brüllte der Typ auch noch in voller Stärke ihre Mission aus. *Ist der denn von allen guten Geistern verlassen?*

Ungläubig beobachtete der Jirokou, was sich vor ihm abspielte und es wurde noch skurriler, als dieser gut aussehende Mann namens "Maenor" sich letzten Endes als Kato Shou entpuppte, ihnen ins Gesicht lachte und versprach, dass auch sie sich an ihm ihre Zähne ausbeißen würden. Na da hatte er nicht mit Shunsui gerechnet! Schnell war er bei ihm angelangt, holte zum Schlag aus, doch Kato Shou wich ihm mühelos aus. Bevor der Blondschopf zum zweiten Schlag ausholen konnte, wurde er von der Seite getackelt und zu Boden gerissen und zwar von niemand geringerem als Shaize. Natürlich, wer käme sonst inmitten eines Kampfes auf die Idee, seinen Kollegen aufgrund irgendwelcher Hirngespinste anzugreifen? Gackernd verschwand Kato Shou in dem Gang, der zur Schriftrolle führte. "Ich habe den Verräter gefangen Meister, was sollen wir jetzt – " Weiter kam er nicht, da der Jirokou in diesem Moment jegliche Achtung fallen ließ und ihm die Faust ins Gesicht schmetterte. Benommen, torkelte der Wei langsam rückwärts und der Jirokou ließ diese Chance nicht ungenutzt. Schnell hatte er die richtige Position für einen Angriff eingenommen. Dafür setzte er eine grundlegende Tierform seines Kampfstils ein, Kuma, der Bär, der für seine verheerenden Angriffe und Wirkungen bekannt war. Der klauenartige Hieb krachte auf den Kopf von Shaize und schickte ihn erst mal ins Land der Träume. Für einen kurzen Moment, fühlte sich Shunsui richtig gut, seinem Frust und seiner Wut freien Lauf zu lassen, bis er merkte, was er soeben getan hatte. "Verdammt, wegen dieses Idioten habe ich meine Tarnung auffliegen lassen." Es war zum verrückt werden, doch primäres Ziel war es, den Meisterdieb einzuholen und ihn am Diebstahl zu hindern. Fluchend rannte Shunsui ebenfalls in den Gang Richtung Schriftrolle, während er sich fragte, warum Seishin den Meisterdieb hatte entkommen lassen.
 
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Shaize war einfach ein vollkommener Erfolg. Nicht nur schaffte er sich selbstständig weg, sondern hielt auch noch Shunsui beschäftigt, sodass dieser nicht wieder auf die Schnapsidee kam und mit ihm inmitten von Leuten auf die Kurataiyou anzusprechen. Doch wie genial sich Shaize dabei eigentlich anstellte, sprengte Seishins beste Erwartungen. Nicht nur im Angesicht des Feindes, sondern selbst als dieser offensichtlich fliehen wollte, um die Rolle zu schnappen, blieb er seiner Rolle als Krieger der Gerechtigkeit treu und tackelte ihn mit einer Geschwindigkeit, die man gar nicht erwartet hätte um. Shunsui schien jedoch nicht mehr so gehalten zu sein und schlug ihm direkt gegen den Kopf und damit benommen zu Boden. Als würde er vor Shaize fliehen, machte er sich direkt auf den Weg den Meisterdieb zu verfolgen.

„Shaize, du darfst nicht aufgeben! Es war so knapp.“ Wie von der Tarantel gestochen, sprang der dicke Kerl mit einer Agilität auf, die absolut nicht zu seinem Körper passte, auf und verfolgte nun auch Kato Shou, oder verfolgte er immernoch Shunsui? Beides fände der grinsende Shinobi über alle Maßen komisch. Würde es doch einen guten Eindruck machen, wenn sich zwei Shinobi der Soragakure-Fraktion lieber prügelten, als den Meisterdieb zu stellen, der sich direkt vor ihren Augen befand. „Warte du verbrecherischer Verräter!“ , schallte es nur durch die Gänge. Mach mich stolz, Shaize.

„Möchtest du jetzt auch kämpfen? Oder lässt du mich einfach hinter Kato herrennen?“ Wenn sich dieser seltsame Kerl, der dort so verdammt auffällig versuchte unauffällig zu wirken, dachte, dass Seishin ihn nicht bemerkte, hatte er sich aber gehörig geschnitten. „Ach wie nett, dass mich auch jemand mal bemerkt. Dachte schon ihr rennt alle einfach weg. Aber naja, das würde ja passen, vergesst ruhig alle Imelc-chan.“ Ohje, was hatte er denn nun falsch gemacht? Hatte Seishin irgendetwas Falsches gesagt und damit seine Gefühle verl… Das war Seishin doch alles total egal! „Yare, einen besonderen Optimisten haben wir hier, ja?“ Der dunkelblonde Kerl schaute nur betroffen auf den Boden und ließ die Schultern hängen. „Selbst du machst dich über mich lustig… Wozu bin ich überhaupt aufgestanden, wenn sich eh jeder nur über mich lustig macht?“ Zum ersten Mal war sich Seishin nicht mehr sicher, ob sein Gegenüber nicht diesmal ihn verarschte. „Möchtest du zu mir kommen und dich an meiner Schulter ausweinen? Ich kann dich auch in den Arm nehmen, wenn dir das lieber ist.“ Nein… Fing er etwa…? Ja, Imelc fing wirklich an zu heulen, das durfte doch nicht wahr sein? Die Sache war sowieso schon gewonnen und Seishin hatte keine Lust einen wehrlosen Gegner zu bekämpfen, also fing er an auch in Richtung der Spruchrollenaufbewahrungskammer zu laufen, als ein Kunai nur um Haaresbreite seinen Kopf verfehlte. „Oh? Also doch noch nicht Suizid begangen?“ Der dunkelblonde, durchaus sehr gut aussehende Shinobi stand nun und hatte immernoch die Wurfpose eingenommen, aus der er das Kunai geworfen hatte. „Jeder will einfach gehen, selbst Kato-sama ist einfach gegangen ohne mir Bescheid zu geben… Wieso hassen mich alle? Sag es mir los!“ Mit diesen Worten stürmte Imelc los.
 
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Jirokou Shunsui

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Immer schneller atmend, rannte Shunsui den Gang zurück zur Schriftrolle, beseelt von dem Gedanken, Kato Shou noch am Diebstahl zu hindern. Doch es sah nicht wirklich gut aus, der Meisterdieb war ihm weit voraus und durch diesen Idioten Shaize war die wertvolle Rolle auch nicht mehr durch die unsichtbaren Drähte geschützt. Das war die einzige Chance gewesen, sich zumindest ein wenig Zeit zu erkaufen und Shou eiskalt zu erwischen. Der Plan war es gewesen, den durch die Drähte abgelenkten Shou zu überwältigen und anschließend den Wachen zu übergeben. Noch in seine Gedanken versunken, wurde er schließlich aus ihnen heraus gerissen, als er einen schnaufenden Schrei hinter sich hörte. Warte du verbrecherischer Verräter!“, schallte es durch den Gang die Gänge. *Das darf doch nicht wahr sein!* Wie war das nur möglich? Shunsui war felsenfest davon überzeugt, sich bei seinem Schlag nicht zurückgehalten und den Klops mit voller Wucht erwischt zu haben. Und sauber ausgeknockt, war der Wei auch sofort zu Boden gegangen. Doch wie kam es nur, dass er jetzt schon wieder auf den Beinen war und ihm das Leben schwer machte? Seishin schloss er kategorisch aus, da dieser seines Wissens nach über keine Heilkünste verfügte und Shaize sicherlich nicht mit bloßen Händen berühren würde. Es gab nur eine logische Erklärung ... vielleicht verfügte Shaize Wei über enorme und ungeahnte Regenerationsfähigkeiten. Das, verbunden mit seinem Gestank, weckte in Shunsui die Vermutung, dass der Andere ein Mutant war. Sonst fiel ihm einfach keine andere Erklärung ein, die Sinn ergab. Ob er wohl auch Adamantiumkrallen besaß, mit denen er Süßigkeitenautomaten knackte?


Der Jirokou sah ein Licht am Ende des Ganges und nach einigen Sekunden kam er schlitternd im Raum mit der Schriftrolle zum Stehen. Hinten im Gang ertönte es noch mal laut: "Warte ... du ... Verräter ..." Anscheinend neigte sich die Ausdauer des Wei gen Ende. Das war Shunsui jedoch schnurzpiepegal, denn seine ganze Aufmerksamkeit lag auf Kato Shou, der siegessicher mit der Schriftrolle in der Hand salutierte und zum Fenster hinaussprang. "Shou, stehen geblieben!" Er wollte ihm schon hinterher springen, als er etwas aus den Augenwinkeln heraus sah und sich ohne großartig weiter nachzudenken, nach rechts fallen ließ. Das rettete ihm wohl das Leben, als das lange Katana eine Vase anstelle seines Kopfes zerschnitt. Eine dürre Gestalt mit beinahe solch langem Haar wie das Schwert, lief gemächlich auf ihn zu. "Das war sau geschickt von dir, ich werde dich nicht mehr unterschätzen. Ich bin Ynnauj, Vertrauter von Kato Shou und ich werde dich sau fertig machen." Seinen Gegner keinen Augenblick aus den Augen lassend, setzte Shunsui die Brille ab und verstaute sie in den Taschen, während er sich in Kampfhaltung begab. "Wir werden sehen." Das war kein Kampf, bei dem er sich zurückhalten konnte, hier musste er aufs Ganze gehen. Und selbstverständlich durfte er etwas Wichtiges nicht vergessen. "Du Schlange ... jetzt habe ich dich!" Der Wei war angekommen und stürzte sich im gleichen Augenblick auf Shunsui, wie es dieser Ynnauj tat. Der bevorstehende Kampf brachte sein Blut zum Wallen und Adrenalin belebte seinen ganzen Körper. Ein seltsames Battle Royale hatte begonnen!
 
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Imelcs Angriffe waren kaum sonderlich der Rede wert, waren sie doch einfach zu parieren und selbst wenn nicht, steckte so gut wie keine Kraft dahinter. Wieso also suchte sich ein Meisterdieb solch einen Komplizen? „Raiton: Sutakkato!“ Seishin war zum Glück schnell genug zu reagieren, da er schon beinahe wieder vergessen hatte, dass der Kampf mit anderen Shinobi durchaus möglich war. Mit einem großen Satz sprang er so also hinter eine der Säulen und sah zu, wie an dieser Blitzprojektile vorbeischossen und irgendwelche bedeutungslosen Vasen zerstörten. „Wieso versteckst du dich? Magst du mich etwa nicht mehr?“ Langsam aber sicher ging er Seishin gehörig auf den Sack. Wenn dieser Imelc unbedingt Emo spielen wollte, kein Problem, aber er sollte dann gefälligst Seishin aus dem Spiel lassen. Nach einer kurzen Feuerpause fingen die Projektile wieder an zu fliegen und den Raum zu verwüsten. … Acht… Neun… Der gegnerische Shinobi feuerte immer exakt neun Salven ab, bevor er für eine kurze Zeit pausierte. Also wartete Seishin ab, aber nicht ohne sich einen Plan zu schmieden. Mit wenigen Fingerzeichen formte er eines der wohl simpelsten Jutsu und schickte nach dem neunten Schuss einfach einen Bunshin hinter der Säule hervor, der sofort vom nächsten Geschoss erwischt wurde und sofort wieder verpuffte. „Wie enttäuschend… Du hast mich angelogen!“ Man konnte sehr gut die Reue in der Stimme des anderen Shinobi hören, als er um Vergebung flehte: „Ich wollte dich nicht anlügen! Bitte, du musst mir das glauben.“ Als ob ich je irgendwem etwas geglaubt habe. Seishin hatte genug gesehen und gehört. Der Junge hier war zu gefährlich und zu zeitraubend, als dass er ihn einfach leben lassen und wieder dahin zurückschicken wo er herkam.

„Mokuton Daijurin no Jutsu.“ Wenn Imelc seine Geschosse für schnell gehalten hatte, so würde er sich sicherlich über die Speere freuen, die nun breit gefächert durch den Raum flitzten. Nach einem lauten Schrei empfand Seishin die Situation als entschärft und wirklich, als er um die Säule herumkam, sah er wie Imelc wie diese Fantasiefigur, die Seishin einmal in einem Buch gesehen hatte, an der Wand hing. Ob sich dieser Jesus auch so gerekelt hatte? „Was für eine Schweinerei.“ Imelc spuckte kurz ein wenig Blut, da einer der Speere ihn direkt durch die Lunge getroffen hatte. „Bitte… wenn du meine… Katze Ibeh siehst… Kümmer dich um sie! Sie ist gerade läufig der Nachbarskater… Bitt…“ Bevor er seine letzten Worte vollenden konnte, verstarb er an seinen inneren und äußeren Verletzungen.

Wo waren jetzt Shaize und Shunsui? Ein lautes Rumpeln in der Ferne versprach des Rätsels Lösung. Schnell machte sich der Kiri-Nin auf den Weg und fand die beiden Shinobi, wie sie nicht etwa gemeinsam gegen die Diebe kämpften, sondern sich nebenbei auch noch gegenseitig bekämpften. „Was herrscht hier denn für ein Aufruhr?“, fragte Seishin grinsend in die Runde. Kato schaute zufrieden als er nun auch Seishin im Raum sah. „Genug.“, er formte Fingerzeichen und plötzlich fühlte sich Seishin einfach nur frei und erleichtert.

Ein Blumenfeld? Endlich konnte Seishin entspannen, nun da sie das Attentat auf den Kumogakurepolitiker hinter sich hatten. Der Grinsepo legte sich einfach friedlich ins Feld und genoss die Ruhe vor all den anderen ätzenden Shinobi. Ruhe… „Seishin?“, eine liebliche Frauenstimme fragte nach ihm, woraufhin er sich genervt aufrichtete und nach der Quelle umschaute. Als er die Frau dann endlich gefunden hatte, fing sein Herz an zu rasen. Mit aufgerissenen Augen und schneller, flacher Atmung sah er eine Frau in ihren späten Zwanzigern, die sich mit einem warmen, freundlichen Lächeln im näherte. Das Gesicht seiner Statue. Wie?
 
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Jirokou Shunsui

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Es war Shunsuis erster Kampf seit wirklich langem und es sah nicht wirklich gut für ihn aus. Nach Monaten des Nichtstun war es auch kein Wunder, dass er noch lange nicht zu alter Form wieder gefunden hatte, er war aus dem Rhythmus raus. Vorbei waren die Zeiten, in denen er die Gegner mit seiner überlegenen Geschwindigkeit und Technik überrumpelte. Seit dem Krankenhausaufenthalt war er nicht mehr der Alte, und er musste sich auf andere Tricks verlassen. Dafür verfügte er nun die Möglichkeit sich und Andere zu heilen, was auch nicht zu verwerfen war, wenn man sein Leben auf jeder Mission aufs Spiel setzte. Aber in diesem Moment wünschte er sich nichts Anderes, als seine beiden Gegner vor sich auf dem Boden liegen zu gehen. Es war wirklich kein Zuckerschlecken gegen zwei Personen gleichzeitig zu kämpfen. Auf der einen Seite hatte man Shaize, den man bezüglich seinen kämpferischen Fähigkeiten außer acht lassen konnte, wäre da nicht seine unglaubliche Zähigkeit gewesen. Wieder und wieder ging er zu Boden, nur um sofort wieder aufzustehen und sich erneut auf ihn zu werfen. "Du stinkendes Kameradenschwein, so leicht geb' ich mich nicht geschlagen." Wow, das war ja wirklich hart, vor allem wenn es vom Wei kam. Aber wirklich gefährlich war Ynnauj, der es schaffte, den Jirokou mit seinen blitzschnellen Angriffen immer wieder zurück zu drängen. Shunsui kam gar nicht dazu, den Schwertkämpfer im Nahkampf zu verwickeln, da er ständig von dem Wei unterbrochen und sich dann für einen kurzen Moment auf diesen konzentrieren musste. Und genau diese kleinen Zeitfenster nutzte sein anderer Gegner immer wieder, um ihm eine oberflächliche Wunde zuzufügen. *Er spielt mit mir!* Unfassbar, was sich der Jirokou gefallen lassen musste. Wäre sein so besagter Teamkollege nicht vor Ort, wäre es ihm zumindest möglich gewesen, dem Anderen mehr paroli zu bieten. Zum Glück konnte er ihn etwas auf Abstand halten, indem er seine Shuriken taktisch klug einsetzte und ab und zu Ynnauj zum Rückzug zwang. Ein gutes Dutzend der Wurfgeschosse steckte bereits in den Wänden und zeugten von dem zähen Kampf im Raum, während einige Wenige auch Ausstellstücke beschädigt hatten. Doch das war dank des Schwertkämpfers und der Dampfwalze sowieso zu vernachlässigen, die ihrerseits keinerlei Rücksicht beim Kämpfen nahmen und alles in ihren Wegen kurz und klein schlugen. *So viel zum Thema, dass wir hoffentlich nichts beschädigen.*

Von einem Moment auf den Anderen war Seishin da und schaffte es, den Kampf zu unterbrechen und die Aufmerksamkeit auf ihn zu konzentrieren. Fuchsteufelswild zeigte der Jirokou auf Shaize. Mittlerweile hatte es keinen Sinn mehr, sich zu verstellen, dafür hatte der dicke Volltrottel schon zu viel mitbekommen. "Das ist alles die Schuld dieses Vollidioten, ohne ihn –" Weiter kam er jedoch nicht, da Kato die Gunst der Stunde nutzte, Fingerzeichen formte und plötzlich war alles um ihn herum verschwunden.

Laute Schreie. Explosionen. Siegesgebrüll. Langsam öffnete Shunsui die Augen und schaute sich um. Um ihn herum befanden sich jubelnde Männer, die etwas in der Ferne zu beobachten schienen. Der Jirokou wandte sich ebenfalls der Quelle des Lärms zu und beobachtete grimmig, wie Soragakure aus den Wolken fiel. Plattform um Plattform stürzte gen Boden und ging in erderschütternden Explosionen auf. Shunsui merkte, dass sein Blick etwas höher als gewohnt lag, anscheinend hatte er so etwas wie eine Zukunftsvision vor sich. Vision deshalb, weil er sie Realität machen würde. Nachdem die fliegende Shinobistadt endgültig zerstört worden war, drehte er sich zu seinen Anhängern um und staunte nicht schlecht, als er erkannte, dass ihm Tausende folgten. Wahrscheinlich waren es nicht nur gleichgesinnt Shinobi, hier und da machte er einen Samurai aus dem hohen Norden aus und die breite Masse entstammt sicherlich dem gewöhnlichen Volk. Doch das machte nichts, rein gar nichts aus. In seiner Armee waren sie alle gleich, denn so war es von Gott vorgesehen. Chaos würde diese Welt beherrschen, denn Anarchie war fair. Und er würde es sein, der die Leere betrat und das bestehende System zerstören würde.
Das kunstvoll geschmiedete Schwert hoch in die Luft gehalten, setzte er zu einer von ihm erwarteten Rede hin. "Soragakure war nur der Anfang!" Lautes und zustimmendes Gebrüll seiner Anhänger. "Wir werden jedes Shinobidorf vernichten, bis uns nichts mehr im Wege steht." Noch lauteres Gebrüll hallte ihm entgegen. "Und sobald die weiße Stadt Shirogakure alleine dasteht, werden. Wir. Auch. Sie. PULVERISIEREN!" Die Masse raste und flippte völlig aus. Zufrieden drehte sich der Kriegsherr um und marschierte der Armee voran.
 
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„Sei-chan, du bist so groß geworden…“, Diese Frau, sie kannte Seishin eindeutig. Was machte sie hier an seinem Erholungsort? Und wieso zur Hölle kannte sie ihn? Er kannte ihr Gesicht zwar, aber es war auf einem seiner Jutsu, eine Holzstatue, welche nichts weiter tat als zuzuschlagen. „Du erinnerst dich nicht, oder? Du warst auch erst sechs Jahre alt, als es passiert war.“ Sechs Jahre alt?

Plötzlich verstand Seishin, wieso er solch Herzrasen hatte und wieso seine Atmung auf einmal verrückt spielte, wieso sich seine Nackenhaare aufgestellt hatte, als er zum ersten Mal in das vertraute Gesicht geschaut hatte. Vor ihm stand seine Mutter Reiko. „Komm setz dich zu uns.“ Uns? „Mein Junge… Wie stark du geworden bist.“ Zu seiner Rechten war auf einmal Takeru aufgetaucht. „Erzähl uns von deiner Mission! Hat er euch viele Probleme bereitet?“ War er nicht eben noch auf einer Blumenwiese gewesen? Wieso saß er auf einmal am Küchentisch mit seinen beiden Eltern? „Nun los, erzähl schon!“ Seishin fing sich relativ schnell und fing sofort an zu plappern. „Seine Wachen waren total lausige Shinobi, also war das Ziel recht einfach.“ Was war dieses Gefühl? Glück? Zufriedenheit? Freude? Irgendwie passte das nicht. Wieso war er auf einmal so glücklich, wenn es doch normal war, dass sie sich alle hinsetzten, wenn er nach Hause kam?

Weil es nicht normal war. Für den kurzen Augenblick wo er in ihre stolzen Gesichter sah, sah er eine kleine Störung, wie ein minimales Rauschen bei einer fehlerhaften Radioübertragung und es dämmerte ihm, wieso er solche Probleme hatte, seine Mutter zu sehen. „Ihr seid beide tot… Ich habe dich sterben sehen und dich in der Höhle…“ Plötzlich wechselten die fröhlichen Mienen und es gesellte sich Trauer in die Gesichter der beiden Hinikos. „Deswegen bist du auf meiner Statue.“ Seishin reichte seine Hand nach seiner Mutter und konnte sie, wenngleich er wusste, dass es nur ein Genjutsu war, fühlen. Ihre weiche Haut, ihre genauso weichen Haare. „Du musst gehen, Sei-chan.“ Die Fingerzeichen waren nicht einfach geformt, hielt ihn doch irgendetwas zurück. Diese Situation hier, hatte Seishin so selbst nie erlebt. Er kannte das Genjutsu, da er sich selbst als leichter Genjutsu darüber belesen hatte, aber war das sein sehnlichster Wunsch? Kai.

Schweratmend sank er in die Knie. War er wieder da? Das Museum war leer, aber die Anzeichen des Kampfes waren immernoch da, also war er zurück. Neben ihm waren Shaize und Shunsui ebenfalls in dem Jutsu gefangen und murmelten Worte vor sich hin, als würden sie unruhig schlafen. Shunsui redete irgendetwas von Jubel und Kage und Shaize träumte wohl davon, wie er stark und schlank wurde. Als er sich wieder aufgerichtet hatte, packte er Shunsui an der Schulter und ließ ein wenig Chakra in den seinigen Kreislauf einfließen. „Willkommen zurück. Wir lassen Fettbarts Räuber einfach mal hier stehen. Ich fürchte, was nun folgt ist nichts für sein zartes Gemüt.“ Passend dazu kam auch die Wache des Museums herein und zeigte, wohin der Meisterdieb geflohen war. „Abmarsch!“
 
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Jirokou Shunsui

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Lautes Trampeln erschütterte den Wald. Alle Tiere waren bereits geflüchtet, denn ihr Instinkt riet ihnen, diesem riesigen Haufen an Menschen aus dem Weg zu gehen. Und jene großen Karnivoren, welche die Gefahr nicht erkannt hatten, da sie seit Generationen an der Spitze ihrer Nahrungskette befanden, ereilte ein übles Schicksal. Ihre großen Kadaver zeichneten den Weg neben tausenden von Fußspuren, einem Kreuzzug der Vernichtung. Aber es war Gerechtigkeit und Gleichgewicht, dass er brachte. Seine armen Eltern waren vor langer Zeit getötet worden, Opfer eines kaputten Systems. Doch sobald er alle Kage zu Fall gebracht hatte, würde die Weltordnung wieder hergestellt sein. Und mit diesem Ziel, marschierte er weiter voran.

Einige Zeit später, befand sich vor ihm ein Angriffstrupp von feindlichen Shinobi, die jedoch fürchterlich versagt hatten. "Ihr habt uns nicht kommen sehen, weil ihr nicht auf alles vorbereitet wart." Shunsui passierte den Anführer der Trupps, der am Boden lag und mit Ketten gefesselt worden war. "Ihr konntet euch das Unmögliche nicht vorstellen und genau das wird euer Untergang sein." Im Hintergrund begann bereits der Angriff auf Kirigakure. Es war wichtig, dass er seine Heimat als nächstes zerstörte, damit er nichts an weltlichem Besitz und Erinnerungen mehr besaß. Dann, und nur dann wäre er wirklich in der Lage, alles von sich zu lassen und sich voll und ganz auf seine Mission zu konzentrieren. Jeder musste etwas opfern und das war sein Schritt, seinen eigenen Beitrag zur ganzen Sache zu leisten. In diesem Augenblick durchbrach ein weiterer Trupp Shinobi ihre Reihen, Feind um Feind viel, doch die dezimierte Gruppe rückte unermüdlich weiter vor. Als sie bei Shunsui angekommen waren, stand er nur noch einem einzigen Feind gegenüber, doch ein Schlag und auch er segelte dutzende Meter davon. Der Angreifer krachte in einen Baum und die schiere Wucht des Aufpralls ließ dessen Rinde splittern, ehe er umfiel. Seine Männer bejubelten ihn und die Mühelosigkeit, wie er zu siegen schien. Die Stärke seiner Armee war Legion, ihr Auftreten Apokalypse. Sie waren unaufhaltsam.

Und von einem Moment auf den Anderen, befand sich der Jirokou wieder im Museum. Der Raum war ziemlich verwüstet worden, das würde Ärger geben. "Wo bin ich? Was ist passiert?", fragte der Blondschopf verwirrt. Das war eine wirklich gute Frage. Es hatte sich doch alles so real angefühlt, so ... richtig. War es das, was ihn erwartete? Stand ihm dieses Schicksal wirklich bevor? Würde er überhaupt in der Lage sein, es zu erfüllen, wenn es ihm nicht mal gelang einen lausigen Dieb zu fangen? Das waren alles Fragen, auf die er später Antwort finden musste. Jetzt galt es sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Er hatte es wohl Seishin zu verdanken, dass er wieder in der Realität war. Und der Jirokou war sich nicht wirklich sicher, ob er dankbar darüber sein sollte. Immer und immer wieder stellte sich ihm die Frage, ob er bereits war, sein ganzes Leben für dieses hohe Ziel zu opfern. Zum Glück hatte er noch ein wenig Zeit, bis er der Öffentlichkeit sein wahres Ich zeigen konnte und bis dahin wäre es zu spät für alle. Sofern Shaize nicht auf die Idee kam, herauszuposaunen, dass er nicht wirklich schüchtern war und stotterte. Alles lief darauf hinaus, dass sie ihn letzten Endes beseitigen würden.

Doch bis dahin konnten sie ihn ja zurück- und weiter von vielem Essen und Frauen träumen lassen, die er niemals bekommen würde. "Alles klar.", nickte er den Abmarschbefehl des Missionsleiters ab. Kato Shou und Ynnauj waren durch das Fenster getürmt, also nichts wie hinterher. "Alter vor Schönheit.", witzelte Shunsui und ließ Seishin den Vorrang. Er konnte es nicht wirklich beschreiben, aber dieses Genjutsu, dieser Traum oder diese Vision versetzten ihn allmählich in Hochstimmung. Wen kümmerte es schon, dass es noch lange dauern würde, ehe sie sich erfüllte? *Warte ab Ynnauj, jetzt bist du fällig!* Oh, das galt natürlich auch für Kato Shou.
 
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Als sie über die Dächer der finsteren Stadt hüpften, um schneller an Kato und seine Handlanger zu kommen, wandte er sich an Shunsui: „Meinst du, dass Ingvi damals im Park auch so viel Spaß hatte, wie wir eben?“ Seishin starrte auf seine Hand und erinnerte sich an das durchaus realistische Gefühl, als er das Gesicht seiner Mutter gestriffen hatte. Er war so in Gedanken versunken, dass er sogar kurzzeitig vergaß zu grinsen. Nachdem er sich jedoch selbst mit leichten Wangenschlägen wieder in die Realität holte, war er wieder der Alte. „Ich würde sagen, wir… Halt.“ Noch in der Hocke für den nächsten Sprung kam er zum Stehen und warf ein Kunai in eine nahe Ecke, wo sie mit einem lauten Klingeln abgewehrt wurde. Man erkannte schnell, dass es keine vollstens ausgebildeten Shinobi waren, wenn sie so billige Schatten warfen, die man selbst im Dunkeln noch erkennen konnte. „Yare, Shunsui, wieso lebt er denn noch?“ Seishin hatte keine Lust auf diese ellenlangen Spielchen, formte also ein paar Fingerzeichen und spuckte daraufhin eine gewaltige Menge Wasser aus seinem Mund in Richtung von Ynnauj. Baku Suishoha! Diese riesige Welle brach auch direkt los und riss etliche Antennen, Wäscheständer und anderes Kleinzeug vom Dach mit und zwang den Taijutsuka vom Dach in eine der Gassen zu springen. Doch Seishin schickte ihm sofort die nächste Angriffswelle entgegen. Zumindest hatte er es vor, jedoch kam ihm ein großes Hindernis dazwischen. „MEIIIIISSTEEEEEEEEEEEER!“ Dieser Shaize schien einfach unzerstörbar zu sein. Wie konnte er sich aus dem Genjutsu befreien, wo doch gar keiner in der Nähe war, der das Kai hätte wirken können. „Piggy-chan, wir haben dich schon vermisst.“, sagte er grinsend und winkte ihm genüsslich zu. „Meister, habt ihr den elendigen Schweinehund endlich entlarvt?“ „Ja, ich kämpfe gerade gegen ihn.“ Und Seishin konnte wahrhaftig nicht schnell genug gucken, als dass sich der beleibte Shinobi in die Schlacht warf und versuchte auf Shunsui einzuprügeln. „Katon: Kasai Tori!“ Überrascht weitete Seishin seine Augen, als der dicke Shinobi es doch tatsächlich fertig brachte ein ziemlich ansehnliches Feuerjutsu hervorzubringen und einen Feuervogel in Shunsuis Richtung zu jagen.

Ynnauj ergriff die Gunst der Stunde und versuchte Seishin von der Seite anzugreifen, stellte sich aber genau so dumm an, wie es auch Imelc gemacht hatte. Seishin hatte jedoch nicht mit der tierischen Kraft des Diebes gerechnet, der seiner bei Weitem überlegen war und sein Kunai, mit dem er eigentlich den Angriff parieren wollte, einfach wegschmetterte und sein eigenes Kunai unschön über seine Brust wandern ließ. Nachdem er aus Reflex ein paar Schritte zurückgesprungen war, versuchte er erst einmal die Situation zu überblicken. Seine Brust war attackiert und er blutete durch sein Oberteil hindurch und Shunsui und Shaize waren sowieso verhindert, also brauchte er sich um die beiden keine Gedanken machen. Klasse. Kirigakure no Jutsu. Dichter Nebel breitete sich sofort innerhalb der nahen Umgebung aus. Der Spaß konnte beginnen.
 
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Jirokou Shunsui

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Anmutig und leise sprangen die beiden Shinobi von Dach zu Dach, dich auf den Fersen des Meisterdiebs, der mit der wertvollen Rolle entkommen war. Doch noch war nichts verloren, immerhin hatten sie die Spur aufgenommen und möglicherweise führte sie Kato Shou sogar zu seinem Versteck. Wenn sie ihn dann hops nahmen und gleichzeitig die enormen Mengen zurückgaben, die er in seinem ganzen Leben geklaut hatte, würde man ihnen sicherlich dieses kleine Missgeschick im Museum verzeihen. "Und mit Missgeschick meine ich die Verwüstung, die wir dort angerichtet haben.", murmelte Shunsui vor sich hin. Kaum waren sie den Dritten im Bunde losgeworden, war auch Seishin schon viel gesprächiger als vorher. Doch warum war der Hiniko so aufgekratzt und fragte nach einer Person, die ihn überhaupt nicht interessierte, Rukato Ingvi? Er war einst von der Kurataiyou rekrutiert worden und die Hauptarbeit hatte mal wieder der Blondschopf leisten müssen. Der Kampf war relativ ausgeglihen gewesen, Ingvi konnte mit Ninjutsu punkten, er jedoch mit dem Überraschungseffekt und seinen körperlichen Fähigkeiten. Letzten Endes hatten sich aber Yuzuki und Seishin eingemischt und dem spannenden Kampf ein Ende gesetzt. Die Vampirin hatte sein Blut auf spezielle Art und Weise vergiftet, sodass er von Fieberschüben und Krämpfen geplagt wurde. Indes hatte sich der Fuchs Ingvi angenommen und ihn zunächst in ein Genjutsu eingesperrt, ehe er ihn ohne Weiteres mit seiner Lieblingsholzstatue ausgeknockt hatte. War es womöglich der ähnliche Verlauf mit dem Genjutsu, welche das Schauspiel soeben genommen hattte? Natürlich konnte der Jirokou nicht wissen, dass der Hiniko seine toten Eltern wieder gesehen hatte. Bei einer solchen Vision wurde man im Gegensatz zu einem erfolgreichen Kreuzzug gehörig aus der seelischen Bahn geworfen. Er hingegen erlebte immer neue Höhenflüge, wenn er sich an Details seiner Vision erinnerte. "Keine Ahnung, wen interessiert der schon." Also er fühlte sich wirklich gut, es galt nur noch abzuwarten, wie lange dieses Gefühl noch anhielt.

Es war ihr Glück, dass Seishin sich dennoch weitgehend auf die Mission konzentrierte und solch ausgeprägte Sinne hatte, dass sie dem Angriff von Ynnauj entgehen konnten. "Weil ich ständig diesen Idioten Shaize abwehren musste.", wehrte Shunsui ab. War doch nicht seine Schuld, dass er den Schwertkämpfer hatte nicht besiegen können. Aber jetzt war der Wei nicht da, mit Seishin an seiner Seite war es also möglich zu gewinnen. "MEIIIIISSTEEEEEEEEEEEER!" Also irgendetwas lief gehörig schief. Was zum Teufel WAR dieser Shaize eigentlich?! So etwas wie der neumoderne Messias? Wunder um Wunder begleiteten die Wei, was den Jirokou über die wahre Identität des jungen Mannes grübeln ließ. Er dachte, dass sich die Beiden über Kato Shou und Ynnauj und nicht etwa über ihn unterhalten würden. Erster Fehler. Unvorsichtig machte er einen Schritt in Richtung von Shaize, um vorläufigen Frieden zu schließen, wurde dafür jedoch mit einem hochrangigen Feuerjutsu belohnt. Welches auf ihn zielte. Na holla die Waldfee. Auf falschem Fuß erwischt, sprang Shunsui instinktiv nach hinten, was ihm wohl das Leben rettete. Er trat ins Nichts und fiel etwa zwei Meter auf eine Hütte mit Wellblech, die unter seinem Aufprall und seines Gewichts nachgab. Doch dieser komische Feuervogel, der an der Stelle einschlug, an welcher er sich noch eben befunden hatte, explodierte nicht etwa gleichmäßig und ging in Flammen auf. Vielmehr bildete sich ein Feuerstrahl, der in Richtung von Shunsui schoss, in die er zurückgewichen war. Hätte er nicht den Halt verloren, dann wäre er von diesem Angriff voll getroffen worden. Und seine medizinischen Künste reichten bestimmt nicht aus, um das wieder gerade zu biegen.

"Ist bei dir 'ne Schraube locker? Was TUST du da?", brüllte der Jirokou seinen Teamkollegen wutentbrannt an. "Du wirst mich nicht noch mal täuschen, Verräterabschaum. Ich weiß, dass du einem anderen Kagen dienst und sobald ich dich gefasst habe, wird man mich reichlich belohnen!" *Bitte was?* Jetzt wusste er zumindest, was den Klops antrieb, doch er wusste nicht, warum er verdammt noch mal dachte, dass Shunsui ein Verräter war. "Das ist dein Ende!" So anmutig wie er konnte – also nicht sonderlich – sprang Shaize in die Lüfte und beendete seine Fingerzeichenkette. "Katon: Ryū no tsubasa!" Zwei Flammenflügel bildeten sich auf seinem Rücken, doch der Brillenträger war nicht dumm genug, diesem anmutigen Schauspiel zuzuschauen, sondern trat den Rückzug an. Eine kluge Entscheidung, wie es sich im Nachhinein erwies, denn beim Flügelschlag bildeten sich zwei Flammenkegel, welche die Stelle an der sich Shunsui noch eben befunden hatte in ein loderndes Inferno verwandelte.

*Das wars, es gibt fettes Schwein am Spieß.* Nun ja, hätte es gegeben, wenn er den Wei irgendwie hätte erreichen können. Doch dieser setzte Jutsu nach Jutsu ein und hielt ihn auf Abstand. Shunsui hatte größte Mühe, den Angriffen zu entgehen und er hatte es den vielen Gassen und Häusern zu verdanken, hinter denen er Schutz suchen konnte, dass es nicht längst aus mit ihm war. Gerade war sein Gegner dabei, schnell und unbeholfen Fingerzeichen zu machen. Und diese Schwäche nutzte Shunsui sogleich und warf sein letztes Kunai auf ihn. "Jetzt bist du erledigt, du Spinner!" Tja, es wäre nicht Shaize, wenn er diesem Angriff nicht entkommen würde. "Katon: Inferuno Bouseki Uwa!" Der Wei verwandelte sich in einen rasenden Feuerkreisel und wehrte die beiden Projektile ab. *Im Ernst jetzt?* Shunsui glaubte echt nichts mehr.
 
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Namami Kiri: Me. Nach den nötigen Fingerzeichen durchtränkte er seinen Nebel mit Chakra, damit er diesen mit Hilfe des Jutsu als Tastorgan nutzen konnte. „Feigling! Denkst du so ein saubilliger Nebel hält mich sau auf? Wenn ich dich zu fassen kriege, mach ich sau das Gulasch aus dir.“ Erinnerte ihn der komische Taijutsuka nicht an irgendein bestimmtes Kind aus einem Job? Der kleine Racker war genau so vernarrt in die schlechte Sprache wie sein jetziger Gegenüber. Verrückte Welt. Doch genug der mentalen Ablenkung, er hatte hier ein deutlich gefährlicheren Gegner als Gegner als noch vorhin und mit seiner pochenden und brennenden Wunde hatte er eigentlich einen genug ausgeprägten Distraktor auf seiner Seite. Jedoch war es kinderleicht den Angriffen des Diebes auszuweichen, da er diesen einfach ertasten konnte und Ynnauj nichts sah außer dichtem Nebel. „Sau gemein von dir!“ Diese fiese Aussage brachte Seishin richtig ins Schwitzen, hatte er etwa Fieber gefangen, als er unterwegs auf dem Schiff an der frischen Seeluft herumgammelte? Nein, es wurde zu schlagartig immer wärmer und erst als ein brennender, gewaltiger Kreisel seinen Nebel berührte, erahnte er das volle Ausmaß undergriff schlagartig die Flucht.

„My… Was macht ihr beiden Liebesverrückten denn da? Shaize ist ja richtig… Feuer und Flamme für dich!“, wäre nicht der ganze Krach durch den Aufprall Shaizes in das Dach und die immer noch krachenden Balken und Wände, hätte man nun sicherlich lautes Grillenzirpen gehört und ja, Seishin sah in der Ferne wirklich einen Strauch ruthenisches Salzkraut durch die Gasse rollen. Das war einfach ein gelungener Wortwitz und selbst Mutter Natur wusste das. Als sich der Rauch lichtete und man das gesamte Ausmaß der Attacke sehen konnte, sah man auch, dass Ynnauj nicht so glimpflich davon gekommen war, wie Seishin. Völlig entstellt lag er unter einem Shaize, der sich ebenfalls nicht mehr regte, aber kein Wunder, er hatte sich völlig verausgabt und war vermutlich einfach ohnmächtig geworden nach all den Jutsu. Seishin war sich zu hundert Prozent sicher, dass er sich schnell wieder erholte, schließlich war er offensichtlich unzerstörbar.

„Irgendjemand fehlt doch? Ach ja, der Meisterdieb persönlich.“ Seishin riss sich den herunterhängenden Fetzen seiner Kleidung ab, den dieser unhöfliche Mensch einfach eingeschnitten hatte und startete erneut die Verfolgungsjagd nach dem Meisterdieb. „Ich hab gehört, du bist ein Verräter? Das würde ja bedeuten, dass ich dich nun auch umbringen müsste.“ Unweit vor ihnen hüpfte eine weitere Gestalt, die scheinbar inne gehalten hatte, um den Kampf mit Ynnauj zu beobachten und dabei ganz vergaß, dass sie danach locker aufholen konnten. Die Verfolgungsjagd fand so ein jähes Ende, als sie sahen, wie Kato in ein verlassenes Lagerhaus flüchtete und sich dort verschanzte. Vor den gewaltigen Toren der Halle, blieb Seishin stehen. Man wollte nichts überstürzen. Kato wusste sicherlich, dass er nur entkommen konnte, wenn er sich der beiden Shinobi entledigen würde. „Was meinst du, sind diese Häuser dort hinten weit genug weg? Wir sind weit genug draußen aus Kirigakure, oder?“ Ja, Seishin sprach für den unwissenden Taijutsuka in Rätseln, doch der Narr dachte doch wohl nicht, dass die Statue alles war, was er drauf hatte? Oh nein, Shunsui würde sich noch wundern, wozu ein Mokuton so alles fähig war.
 
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Jirokou Shunsui

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Während Seishin sich den Schwertkämpfer mit dem komischen Namen Ynnauj vorknöpfte – mal im Ernst, welcher Spacken hieß denn heutzutage überhaupt so?! – führte Shunsui den Kampf gegen seinen erbittertsten Feind seines Lebens fort. Über die Dächer sprangen sie und kämpften gegeneinander. Nun, zumindest im Falle des Jirokou, da Shaize sich ziemlich schwer tat und mehr von Dach zu Dach stürzte, als dass er wirklich sprang. Und es war kein ausgeglichener Kampf, da der Blondschopf ständig flüchten und den Angriffen des dicklichen Shinobi ausweichen musste, die es branddick hinter den Ohren hatten. *Dem muss doch mal bald das verdammte Chakra ausgehen!* Dermaßen viele Jutsus, wie Shaize sie bisher gewirkt hatte, mussten diesen Volltrottel doch alsbald ermüden, denn so langsam verzweifelte Shunsui. Wieder erwachte in ihm die Vermutung, dass der Wei kein gewöhnlicher Mensch sein konnte, womöglich sogar ein Apostel, die ihn für sein Vorhaben bestrafen wollte. Währenddessen führte Seishin den Kampf, der eigentlich seiner hätte sein sollen. Es war seine Revanche, gegen den Schwertkämpfer zu kämpfen, um ihn für die vorherige Demütigung im Hotel bezahlen zu lassen. Der Blondschopf war sich ziemlich sicher, dass ihre Auseinandersetzung einen anderen Verlauf genommen hätte, wenn er nicht ständig von Shaize angegriffen worden wäre. Und besagte Person machte ihm schon wieder das Leben schwer. Bisher war er noch jedem Angriff erfolgreich entgangen, was vor allem daran lag, dass der Wei ein ziemlich mieser Schütze war. Doch wie lange würde sein Glück in diesem Kampf noch andauern? Bei Shaize konnte man sich nie sicher sein, welche Überraschungen er noch in petto hatte. Völlig außer Atem, setzte der überraschend fähige Shinobi zu einem neuen Jutsu an. Und Shunsui hatte kein Wurfgeschosse mehr übrig, mit denen er seinen Gegner unterbrechen konnte! Auch würde er es wohl nicht rechtzeitig schaffen, zum Anderen aufzuschließen, dafür war seine Geschwindigkeit zu gering. Verdammt, dann blieb ihm nichts Anderes übrig, als den Abstand zwischen ihnen zu vergrößern. "Es hat keinen Sinn wegzulaufen.", schnaufte Shaize vor Anstrengung. "Jetzt kommt mein größter Trumpf, mein Ass, mein Superjutsu, mein Markenjutsu, mein –" *Ja, komm endlich zur Sache.*, dachte sich der Blondschopf lediglich und hörte einfach nicht mehr zu, bis sein Gegner die Fingerkettenserie zu Ende geführt hatte. "Nimm das! Katon: Dai Inferuno Bouseki Uwa!" Es bildete sich ein gewaltiger Feuerkreisel, der urplötzlich geradeaus und leider mindestens drei Meter an Shunsui vorbei schoss. Trotzdem fühlte der junge Mann die Hitze deutlich und es reichte, um seine Haut entschieden zu reizen und zu röten. Nicht auszudenken, wenn er von der Attacke direkt getroffen worden wäre. Das konnte der gute Ynnauj nicht von sich behaupten, dessen Körper völlig entstellt unter dem Wei begraben lag. Die Chakrareserven komplett erschöpft, ging Shaize endlich ohnmächtig zu Boden und hielt erst mal auf dem Toten ein Nickerchen. Shunsui nutzte diese Chance nicht etwa, um dem Anderen den Garaus zu machen. Vielmehr starrte er ihn ungläubig an, um dieses übermächtigen Jutsus, dass er entfesselt hatte. Und er hatte ihn die ganze Zeit über verspottet und unterschätzt. Sein Körper zitterte unkontrolliert, als ihm bewusst wurde, wie knapp er dem Feuertod entkommen war. "Hast du das gesehen?", schrie er Seishin an, unfähig eine ruhige Stimme zu bewahren. "Der Mistkerl hat versucht mich umzubringen." Mit rasendem Herzen und weiterhin unkontrolliertem Zittern, begab er sich zu dem am Boden liegenden Kollegen und fesselte ihn. Dafür brauchte er einige Anläufe, da er das Zittern einfach nicht abschalten ließ, während Tränen der Erleichterung und Scham seine Wangen herunter liefen und auf seine gerötete Haut tropften.

Shunsui ignorierte die Witzeleien seines Missionsleiters, zu sehr war er beschäftigt, den Ohnmächtigen zu fesseln und ihn bei dieser Gelegenheit grün und blau zu schlagen. Nachdem er sich genügend verausgabt hatte, verfolgten sie weiter Kato Shou, der aus welchem Grund auch immer innegehalten und das Spektakel beobachtet hatte. Es war jedoch nicht sonderlich clever von ihm, sich in dem einzigen Lagerhaus weit und breit zu verstecken. Die Worte blieben ihm im Hals stecken und der Jirokou war im Moment überhaupt nicht daran interessiert, Kommunikation zu betreiben. Deshalb zuckte er einfach nur mit den Schultern, und sprach kaum. "Denk' schon, wieso?" Der unglaubliche Höhenflug von vorhin war vorbei und alles hatte er diesem fetten Stinker zu verdanken.
 
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Während Seishin die großen, breiten Tore der Lagerhalle aufschob, wandte er sich noch einmal an Shunsui. „Versuch nicht wieder zu weinen, wenn wir die Mission fertig haben, okay?“ Seishin hatte es sehr wohl gesehen und weil Shunsui seine Witzeleien ignorierte, musste er es auf eine direktere Weise probieren. Einen Hiniko ignorierte man nicht einfach. Wieso er die Frage gestellt hatte? „Nur so.“

Die Halle war wohl absolut anders eingerichtet, als man es von draußen erwartet hatte. Überall waren Kerzen erleuchtet. Hier und dort waren seltsame Gegenstände aufgestellt und an den Wänden waren Gemälde von irgendeiner Frau, die wie eine Lichtgestalt über einer Horde betender Menschen standen. …in den Augen der Lichtgöttin… Seishin verstand langsam, was der alte Mann meinte und war sich mittlerweile ziemlich sicher, dass es Kato war, der diesen gemimt hatte. Was jedoch Seishin am meisten Sorgen bereitete, war der Fakt, dass unter jedem Bild ein Altar eine Schriftrolle lag, die mit blutigen Senbons durchlöchert war. Brauchte er dafür diese Schriftrollen? „Die Lichtgöttin…“ Sie sollten wohl besser aufpassen, dass Kato nicht die Rolle der Schwerter opfern würde, bevor sie irgendetwas tun konnten. „Goldrichtig.“ Über ihnen auf einer Traverse stand der Meisterdieb und war schon wieder dabei ein Fingerzeichen zu formen. Oh nein, diesmal würde er sich nicht in einem billigen Genjutsu fangen lassen und war sofort ein Kunai auf seine Hände, woraufhin er seine Fingerzeichen unterbrechen musste. Genervt sprang der Meisterdieb von seiner Plattform, landete direkt vor ihnen und streckte versöhnlich seine Hände aus. „Wollen wir die ganze Sache hier nicht friedlich lösen? Niemand muss Blut vergießen und ich würde euch ungern umbringen müssen.“ Kein Blut vergießen? Hatte er nicht zugesehen, was mit seinen Handlangern passiert war? Für kein Blutvergießen war es für ihn leider zu spät. Und mit leider meinte Seishin zum Glück, denn er hatte nicht vergessen, dass der Mann ihn in einem Genjutsu eingesperrt hatte. „Was sagt ihr? Ihr lasst mich entkommen, nehmt diese Schriftrolle mit und alle sind glücklich?“ Damit du irgendwann wieder ankommst? Seishin grinste nur in sich hinein und gab keinerlei Antwort. „Wisst ihr, die Göttin ist sehr gütig, auch ihr könntet in ihrer Gunst stehen, wenn ihr nur ihren treusten Diener entkommen lasst.“ Und spätestens hier hatte Seishin genug gehört. Dieses religiöse Gefasel stand Seishin bis zum Hals. „Vierauge-chan, wärst du wohl so freundlich und würdest dem jungen Mann zeigen, was mit Menschen passiert, die mich in einem Genjutsu fangen?“ Seufzend ließ Kato die Hände und Schultern sinken und knöpfte sich seinen Mantel auf. „Dann habe ich vermutlich keine andere Wahl.“ Er entsiegelte die Schriftrolle und aus dem Nichts tauchte Samehada auf. „Irres Gefühl, die Göttin möge euch gnädig sein.“ Das konnte doch nicht wahr sein! Niemals war das eine B-Rang Mission.
 
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Jirokou Shunsui

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Seishin wäre nicht Seishin gewesen, wenn er nicht noch mal Salz in die Wunde des Blondschopfes gerieben hätte. Natürlich hatte er ebenfalls mitbekommen, wie Schames- und Zornestränen die Wangen des jungen Mannes heruntergerannen waren, und machte sich darüber lustig. Shunsui war eben – noch – kein abgebrühter Krieger, der mühelos dem Tod ins Anlitz lachte und weiterlebte, als ob nichts geschehen wäre. Dies war das erste Mal, dass er dem Tode wirklich ein Schnippchen geschlagen hatte und das lag lediglich daran, dass die fette Qualle von einem Gegner so schlecht zielen konnte. Er musste einfach stärker werden, neue Wege gehen, selbst wenn das bedeutet, zu dem zu werden, was er einst zu vernichten geschworen hatte. Man musste selbst Teil des Systems werden, um dieses wirklich ändern zu können. Von außen ließ sich ohne überwältigende Macht – die er nicht hatte – nichts so ohne Weiteres ändern. Doch er war jetzt schon ein Stückchen stärker, als er es am Anfang der Mission gewesen war. Shunsui war mit einer Todessituation konfrontiert gewesen und war daran gewachsen, genauso wie er in Zukunft an solchen Herausforderungen wachsen würde. "Ich geb' mein Bestes.", antwortete er gepresst zurück. "Hast du zufällig noch ein Taschentuch für mich?", war Shunsuis Versuch, die Situation zu retten und sich ei wenig ins rechte Licht zu rücken.

Als Team Seishin das Lagerhaus betrat, wurden sie mit keinem gewöhnlichem Lagerschuppen, sondern vielmehr mit einem Altar konfrontiert. Unzählige Bilder stellten jedoch alle eine Frau gebadet in Licht dar, um die sich Menschen scharten. *Soll das so etwas wie 'ne Göttin darstellen?* Das war Neuland für den Jirokou, der sich selbst nie sonderlich für Religion interessiert hatte. Hoffnung und Trost gespendet durch eine allmächtige und ominöse Gestalt, die man nicht sehen, spüren oder ergreifen konnte? *Wer hat sich bloß so einen Schwachsinn ausgedacht?*, dachte er innerlich kopfschüttelnd. Auf jeden Fall war das Grund zur Sorge, denn unter jedem Gemälde befand sich ein Altar, auf dem eine Schriftrolle von mehrere Senbons durchstochen lag. Man brauchte kein Genie zu sein, um zwei und zwei zusammen zu zählen und darauf zu kommen, dass die Schriftrolle der Schwerter der sieben Schwertkämpfer des Nebels ein ähnliches Schicksal erwartete.

Und dort vorne befand sich auch schon Kato Shou. Dank Seishins Reflexen, konnte er den Meisterdieb an einem weiteren Jutsu hindern, was diesem gar nicht zu gefallen schien. *Achsooo, jetzt sollen wir dich davon kommen lassen. Geeenau.* Gut für ihn – und schlecht für Kato Shou – dass der Missionsleiter die Situation genau wie er sah und ihm Anweisungen erteilt. "Mit dem größten Vergnügen." Dabei ließ er seine Fingerknochen knacken und beobachtete seinen Gegner bereits genau, jeden Augenblick würde er in Reichweite sein, um zuschlagen zu können. Er hatte rein gar nichts gegen dieses Genjutsu gehabt, dass gegen ihn eingesetzt worden war, doch das tat jetzt nivhts zur Sache. Es war allerhöchste Zeit, dass er zu dem wurde, den er in seiner Vision gesehen hatte. Auf die Worte des Meisterdiebs hin hielt er jedoch inne und wartete skeptisch ab, was der Andere da unter dem Mantel hervorzauberte. Kurz daraufhin staunte der Blondschopf auch nicht schlecht, als er sich tatsächlich mit einem der sieben legendären Schwertern, Samehada, konfrontiert sag. Leider hatte Shunsui keine Ahnung, was es mit diesem Monstrum von eine Schwert auf sich hatte. Der einzige Geistesblitz der ihn beglückte, war, sich von dem Ding besser nicht treffen zu lassen.

Einen dreckigen Genjutsuka mit so einer Waffe hantieren zu lassen, blasphemischer ging es wohl nicht! Schnell hatte Shunsui die nötigen Fingerzeichen eingesetzt und setzte sein Jutsu ein. "Bunshin no Jutsu!" Ein halbes Dutzend Kopien erschienen um ihn herum, die ihn sofort nachahmten und wie er losrannten. Einer rannte dabei auf Kato Shou zu, während jeweils ein Anderer gen Altar wanderte. Er würde nicht zu den Konditionen seines Gegners kämpfen, sondern würde ihn zu sich kommen lassen. Beim nächsten Alter angekommen, schnappte sich der Jirokou ein Senbon aus einer versiegelten Rolle, entfernte sie vom Podest und zeriss mit der Nadel in seiner Hand das Gemälde der Lichtgöttin. Was Kato Shou wohl von seiner Ketzerei hielt?
 
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Ernsthaft? Selbst Seishin staunte nicht schlecht, als ihr Gegenüber eines der Schwerter entsiegelte und Samehada aus der Schriftrolle zauberte. Seishin kannte die Schwerter, aber auch nur grob mit Namen und dass jedes spezielle Fähigkeiten hatte, aber welche diese genau waren, konnte er auch nicht sagen. Shunsui jedoch war recht siegessicher, erschuf eine Horde Bunshin, die sofort anfingen die Bilder zu kratzen oder dies zumindest vorhatten. Kato nämlich ließ die Horde von Shunsui gar nicht erst dazu kommen so zu tun als würden sie loslegen, da er sich direkt durch die Menge der Bunshin fegte und mit dem in Lumpen gewickelten Schwert alles zerschlug. War er etwa auch noch im Taijutsu begabt? Bei seiner Stärke wäre er ohne Weiteres auf einem Jounin-Level, wieso schickte man sie also nahezu zu zweit auf solch eine Mission?

Seishin wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er eine Art Schmatzen vernahm. „Kennt ihr die Legenden der Schwerter? Es sind wirklich tolle Geschichten. Samehada hier folgt nur den stärksten Shinobi… Heißt das, dass ich wohl eine Art Ausgewählter bin?“ Nach ein paar Fingerzeichen, Seishin konnte dem Mann einfach nicht mehr weiter zuhören, spuckte er abermals eine Welle in Form des Baku Suishoha auf den Dieb, der nur grinste und mit einem Schwung die Welle in zwei teilte und einfach zu seinen Seiten zerschellen ließ. Was zum..? „Ich war noch nicht fertig. Samehada ist ein besonders tolles Schwert. Seht!“ Kato sprang blitzschnell zu Seishin, holte aus und schlug ihm mit Samehada auf den Arm, was jedoch nur ein wenig drückte. Jedes andere Schwert hätte ihm locker seinen Arm gespalten, aber Samehadas Kraft zeigte sich erst, als er sein Schwert wieder zu sich zog, woraufhin sein Arm zu explodieren drohte. „Es schneidet nicht, es reißt.“ Als Kato die Lumpen vom Schwert zog, sah er auch, wie er es fertig brachte. Haifischhaut passte sehr gut zu diesem Ding, da es wirklich aussah, wie ein Fisch am Stiel. War das ein Mund? „Ach ja, es isst übrigens Chakra.“ Einfach beiläufig erwähnt, als wäre es die langweiligste Fähigkeit. Ja, aber das erklärte wieso seine Welle einfach geteilt wurde. Der Mund schaute immer wieder gierig in Richtung Seishin und nun sah er auch, dass das Schmatzen vorhin nicht von Kato, sondern dem Schwert selbst kam. Lächerlich, einfach lächerlich! Woher kam solch ein Schwert? Wert hatte so etwas geschmiedet? „Nichts mehr in petto? Dann lasst mich euch die wahre Macht von Samehada zeigen!“ Mit diesen Wort ging er in die Angriffspose. Was er wohl dieses Mal vorhatte? Seishins Arm brannte so widerlich…
 
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Jirokou Shunsui

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Tja, Satz mit X, war wohl nix. Shunsuis Plan, Kato Shou mit mehreren Ebenebildern abzulenken und ihn auf die Palme zu bringen, indem sie seine wertvolle Gruft zerstörten, war durchkreuzt worden. Der Meisterdieb ließ sich gar nicht erst beirren, sondern führte Samehada meisterlich und entledigte sich aller Klone, ehe er gegen den Hiniko in den Kampf zog. Seishin fackelte auch nicht lange herum und erschuf mittels eine Jutsu eine große Welle, die auf ihren Gegner zuraste. Ihm selbst wäre es wohl unmöglich gewesen, solch einem Angriff zu entgehen, doch Kato Shou erwies sich als trickreich und schnitt die Welle mühelos entzwei. *Wie hat er das gemacht?*, fragte sich der Blondschopf, da er keinerlei Fingerzeichen gesehen hatte, die auf ein defensives Jutsu hindeuteten. Die Erklärung folgte sogleich, als man ihnen nur zu gütig mitteilte, dass eine von Samehadas Fertigkeiten Chakra absorbieren war. *Wie bitte?!* Wieso hatte man nur zwei Shinobi – Shunsui weigerte sich Shaize dazu zu zählen, auch wenn dieser gen Ende der Geschichte äußerst eindrucksvolle Fähigkeiten bewiesen hatte – Shinobi, von denen einer sogar noch ein Genin war, gegen solch einen fähigen Feind losgeschickt? Er vermutete, dass einer ihrer Auftraggeber wohl auf Selbstmordkommandos stand und da er noch nie von den Shinobi gehört hatte, die Kato Shou konfrontiert hatten, nahm er das Schlimmste bezüglich ihrer Schicksale an.

Indes fand der nächste Schlagabtausch statt, bei dem Seishin als Verlierer hervorging und von Glück reden konnte, dass er nicht den Arm dabei verlor. Jedoch wurde er verwundet, als ihm die Schuppen des Schwertes den Oberarm zerrissen. Von dem Ding durfte er sich keinsfalls treffen lassen ... wenn er nicht sowieso komplett ignoriert worden wäre. Weder Seishin noch Shou würdigten ihn eines Blickes und das war etwas, dass er nicht auf sich beruhen lassen würde! Sich den Fakt zunutze machend, dass er von ihrem Gegner als viertklassiges Gefahrenpotenzial abgestempelt wurde, schlich er sich von hinten an ihn heran und verweilte lediglich eine Sekunde zu lange dort. Während er zuschlug und seinen Gegner mit voller Wucht am Ohr traf, war der Meisterdieb schon in Bewegung und schlug ihm das Schwert kraftvoll gegen den Oberarm. Wäre sein Gegner nicht durch den plötzlichen Schmerz am Kopf abgelenkt worden, dann hätte der Jirokou für diesen Angriff sicherlich mit seinem Arm bezahlt. So kam es, dass der junge Mann lediglich zurückgeschleudert und sein kompletter Oberarm blutig aufgerissen wurde. "Argh!" Enormer Schmerz drohte Shunsui zu überwältigen, als er krachend auf dem Boden des Lagerhauses aufschlug. Sein Chakravorrat urplötzlich verschwunden, lediglich ein kleines bisschen spürte er noch in sich. Und das, obwohl ihn das Schwert lediglich eine halbe Sekunde berührt hatte, ehe er weggeschleudert worden war. "Hast du wirklich gedacht, so ein billiger Trick würde bei mir funktionieren? Ich bin DER Auserwählte, ihr könnt mir nichts! Die Lichtgöttin schaut auf mich herab ..." In diesem Augenblick glitt sein Blick gen Boden und die Augen des Meisterdiebs weiteten sich vor Schreck: Vor ihm lagen gut ein halbes Dutzend Explosionssiegel. "Friss Dreck, du Spinner!" Mit enormer Anstrengung, bildete Shunsui das nötige Fingerzeichen und ließ die Show losgehen. "Jibaku Fuda: Kassei!" KAWUMM!
 
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Seishin beobachtete das folgende Spektakel nicht lange. Wenn Shunsui ihm schon eine derartig aufopferungsvolle Ablenkung gab, musste man die gegen einen solchen Gegner auch nutzen. In aller Ruhe formte er seine Fingerzeichen und legte seine Hand auf den Boden. Das Gefängnis hatte hier absolut keinen Sinn, dafür war sein Gegner einfach zu schnell und stark, aber wenn er unbedingt im Nahkampf kämpfen wollte, sollte er diesen Kampf kriegen. Ein lautes Rumpeln aus dem Boden kündigte eine gewisse Erscheinung an, wurde aber kurzzeitig von einer heftigen Explosion übertönt, aus dessen Rauch ein ramponierter Kato hinausflog. Samehada mümmelte vergnügt vor sich hin und nährte sich an der noch so kleinsten Chakraquelle. Hinter Seishin jedoch entsprang dem Boden eine große Holzstatue, die mit betenden Händen hoch über den grinsenden Shinobi ragte. „Explosionen? Denkst du die halten…“, viel weiter kam der Meisterdieb nicht, als Seishin mitsamt seiner Statue in einem direkten Faustschlag auftauchten. Los, Reiko… Kato hatte durch das ganze Spektakel mit der Explosion keinerlei Zeit gehabt sein Schwert auch nur in die entfernteste Abwehrposition zu bringen und kassierte so eine volle Breitseite. Ein verheißungsvolles Knacken kündigte endlich auch einmal Verletzungen auf der Gegenseite an und so flog Kato, durch die Wucht von den Beinen gerissen, durch eine Nahe Wand direkt in die nächste tragende Betonwand. Seishin wusste, dass er nicht besonders viel Zeit hatte, wenn er bedachte, dass sobald Kato reagieren konnte, Samehada wohl einfach das Chakra mümmeln würde. So sprintete er direkt hinterher und ließ den nächsten Schlag direkt hinterherkrachen, der auch direkt landete, jedoch nicht auf Kato sondern dem schuppigen Schwert, welches auch prompt losschmatzte. „Interessante Technik… Ist das eines dieser Bluterbe? Die Göttin erzählte mir davon. Interessant, dass es keine Chance hat gegen mein Schwert.“ Und tatsächlich, schon im nächten Moment hatte er keine Kontrolle mehr über seine Statue und sprang blitzschnell hinter dem Holzhaufen hervor in sichere Entfernung, doch zu spät. Kato holte trotz seines gebrochenen linken Armes und bestimmt auch ein paar Rippen schnell auf und hob Samehada direkt über ihn um ihm den Rest zu geben.

Seishin schloss die Augen und wartete sein Schicksal ab, selbst sein ultimatives Jutsu würde hier nicht viel nutzen, wenn das Schwert es einfach unnütz machte. Aku… Doch ein Schmerzensschrei riss ihn aus seiner mentalen Verabschiedung. „VERDAMMTES DING!“ Was war passiert? Samehada hatte seine Hände verlassen und schmiegte sich sanft an Seishin. Er konnte sehen, dass der Griff nun voller Stacheln war und Katos Hand ziemlich durchlöchert war. Hatte dieses Schwert einen eigenen Willen? Was zum Teufel war es für ein Ding. Tobidôgu. Nach einem kurzen Streichler über eine der Fischschuppen, versiegelte er das Schwert vorübergehend in einer eigenen Schriftrolle und checkte die Situation. Das Blatt hatte sich gehörig gewendet. Zwar hatte Kato schon das nächste Schwert aus der Schriftrolle gezaubert, welches einer Nadel glich, aber mit einem gebrochenen Arm und einer gelochten Hand, war sein Kampfpotenzial auf einmal deutlich verringert worden. Trotzdem waren die Schwerter nicht zu verachten. „Shunsui… Verschwinde… So weit du kannst!“ Ironie und sonstige Extrawürste sparte sich Seishin und schrie die falsche Brillenschlange nur nochmal an, als er sich immer noch nicht bewegt hatte.
 
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