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Willkommen im Rabennest

Hayabusa Kaya

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Hayabusa Kaya besitzt ein eigenes, kleines Apartment am Rande der Plattform. Es befindet sich in einem der vielen Hochhäuser, die das Landschaftsbild prägen und kann über eine Treppe im fünften Stock erreicht werden. Es handelt sich um eine gemütliche Einzimmer-Wohnung, in der die junge Kunoichi über ihr eigenes kleines Chaos herrscht. Wer in das Rabennest eintrit sollte weder unter einer Katzenhaarallergie leiden, da dies das Königreich der Katzendame Lulu ist, noch sich an chaotischen, wilden Ansammlungen teils zusammenhangslosen Schnickschnacks stören. In diesen vier Wänden, die ebenso eigenwillig gestaltet sind wie ihre Bewohnerin selbst, lässt sich immer wieder etwas Neues entdecken.​
 

Hayabusa Kaya

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OFF; von chaotischen Zuständen
Jirokou Shunsui & Hayabusa Kaya



Die junge Hayabusa ahnte nicht im Geringsten mit was für schweren Gedanken und Gefühlen sich der andere herumschlug: ebenso wenig wusste sie um seine tragische Vergangenheit. Auch wenn ihre eigene kein Zuckerschlecken gewesen war, hatte sie sich lieber der Gegenwart zugewandt und die Geschehnisse der Vergangenheit hinter sich gelassen. Sie versuchte einfach jeden Tag ein bisschen näher an ein besseres Ich heranzukommen - und dank Shunsui hatte sie nun sogar ein Ziel vor Augen; sie wollte stark werden! So richtig stark um mit ihm mithalten oder ihn sogar übertrumpfen zu können. Das davon eines Tages sogar ihr Leben - oder sogar die Existenz Soragakures, wie sie es kannte - abhängen konnte, davon ahnte sie nichts. Natürlich war sie sich ihrer Verantwortung als Shinobi bewusst: auch wenn sie manchmal nicht den Eindruck vermittelte.

Nun freute sie sich einfach das der junge Jirokou ihrer Einladung nachgekommen war. Immerhin würde sie ihm nun mit einem leckeren Essen einheizen können, wenn ihre kämpferischen Fähigkeiten doch noch nicht ausreichten. Den Einkauf erledigten sie schnell auf dem Weg, immerhin brauchte sie auch nicht viel. Doch es war ihr wichtig frische Zutaten zu verwenden, da dies ein Luxus war, auf den sie in früheren Zeiten lange hatte verzichten müssen. Es war zwar eine einfache Mahlzeit, doch sie hatte sich in den Kopf gesetzt eine leckere, vegetarische Shoyu Ramen Nudelsuppe zu zaubern. Dafür fehlte ihr nur noch frischer Lauch, Frühlingszwiebeln, Möhren und Sellerie. Der Vorteil an diesem Gericht war, das sie auch durch aus etwas mehr machen konnte - immerhin wusste sie nicht wieviel Shunsui essen wollen würde. Wenn Kaya zurückdachte, hatte ihr Onkel immer eine ganze Menge verspeist und der war nicht im Wachstum ... Kayas Großmutter hatte ihr immer wieder eingetrichtert, wie wichtig ausreichend Essen war. Auch ihr Onkel hielt diesbezüglich gern Monologe - immerhin ließen sich Muskeln ohne Energie schlecht aufbauen, geschweige denn halten. Außerdem hoffte die junge Hayabusa insgeheim doch stark selbst auch noch zu wachsen ... nicht nur an Muskelmasse, sondern auch an Körpergröße. Sie vermied es sich großartig mit Shunsui zu unterhalten, solange sie noch draußen unterwegs waren. Sein pseudo-stottern nervte sie einfach viel zu sehr, auch wenn es eigentlich ganz unterhaltsam war und ihr sicher noch einiges an Freude bereiten würde - immerhin eignete es sich herrlich um sich den einen oder anderen Spaß zu erlauben. Auch als sie die Lagerhalle verlassen hatten und er wieder begonnen hatte zu stottern, hatte sie es nur mit einem Augenrollen quittiert.

Nicht zuletzt deswegen machte sie drei Kreuze, als die Beiden in ihrer kleinen Wohnung angekommen waren. "Ah...!" kurz hielt sie inne ehe sie die Tür aufschloss: "Ich hoffe du hast kein Problem mit Katzen." stellte sie erst jetzt fest - es gab ja Leute die sich daran störten oder sogar eine Katzenhaarallergie hatten... naja, es würde schon passen. Kaya zuckte nur leicht mit den Schultern, dann öffnete sie die Tür zu ihren heiligen vier Wänden. Recht achtlos schlüpfte sie im Eingangsbereich aus ihrem Schuhwerk: "Lulu ~ wir haben Besuch!" rief sie der geöffneten Tür entgegen. Schon von hier aus sah man die breite Fensterwand, die den Raum erleuchtete. Es war ein kleines Reich, doch der ganze Stolz der Hayabusa. Grinsend legte sie den Einkauf auf die Küchenzeile ab "Komm rein und fühl dich wie zuhause ~" lud sie Shunsui grinsend ein, ehe sie sich abwandte und zur Fenstfront eilte: sie öffnete ihre schmale Balkontür und atmete tief durch als die frische Luft sogleich Einzug erhielt. "Willkommen zuhause, Prinzessin ~" grüßte Kaya die fluffige Katzendame, die gemütlich vom Balkon aus in die kleine Wohnung spazierte. Kurz schmiegte sie sich schnurrend um Kayas bandagierte Beine, ehe sie grazil auf Shunsui zu spazierte. Sie setze sich vor ihm auf den Boden und musterte den Blondschopf skeptisch, ehe sie auffordernd miaute. Kaya schüttelte nur den Kopf und grinste amüsiert: "Lulu, das ist Shunsui ~ Shunsui, wenn ich vorstellen darf: Lulu." Die fluffige Katze gab ein leises brummen von sich, unschlüssig was sie von dem Besucher halten sollte, was auch ihr langsam über den Boden gleitender Schwanz zeigte, der sich behutsam von einer Seite auf die andere schlängelte. Die junge Hayabusa ließ derweil keine Zeit verstreichen und begann bereits damit die Bandagen von ihren Armen zu wickeln: "Ich hüpf schnell ins Bad, dann kann ich gleich mit dem kochen anfangen." kündigte sie noch kurz an, ehe sie auch schon wieder im Eingangsbereich verschwunden war und die Tür hinter sich zugeschoben hatte, sodass Shunsui nun mit Lulu allein war. Kaya würde nicht lange brauchen, da sie sich wirklich nur umzog und kurz frisch machte - ihr werter Besucher würde sich nach ihr frei im Bad austoben können. Sie hatte auch noch genug weite Kleidung - da sie diese ja nun selbst bevorzugte - sodass sie ihm frische Kleidung zum Wechseln anbieten konnte. Wenn er aus dem Bad kommen würde, würde sie ihn dann mit leckerem Ramen überraschen können: soweit zumindest ihr Plan. Ob es tatsächlich so kommen würde, würde sich erst noch zeigen müssen.

In der Mitte des Raumes stand ein Tisch, der sowohl als Arbeitsplatz, als auch als Esstisch diente. Es war bei ihr nicht dreckig, ganz im Gegenteil, es war überraschend sauber: angesichts ihres jungen Alters hätte man es sich wohl ganz anders denken können. Allerdings war es recht chaotisch: ein Bücherregal an der Wand quilte über an Büchern der unterschiedlichen Thematiken, überall standen irgendwelche komischen Figuren, Strukturen und undefinierbarer Krams: vermutlich irgendein Andenken-gedöns. Tatsächlich handelte es sich bei den meisten Dingen um materiell wertlosen Schrott, der ihr allerdings die Welt bedeutete: denn es handelte sich um Geschenke von denen, die eh nichts besaßen und es ihr geschenkt hatten um sich für ihre Hilfe erkennbar zu zeigen. Außerdem war es der Hayabusa wichtig trotz ihres heutigen Standes nie zu vergessen wo sie herkam ... von ganz unten. Auch wenn sie nicht in der Vergangenheit lebte, war es ihr wichtig dies nicht zu vergessen. Neben diesen Dingen flogen hier auch diverse Kuriositäten herum, die ihr Großvater nicht hatte verkaufen können, die Kaya aber zu schade zum Wegwerfen fand. Aus diesem Grund fand man hier die fragwürdigsten Dinge. Neben Kunais und Shuriken, die achtlos herum lagen. Wie auch Zeichnungen, die eher wildem Gekritzel ähnlich sahen. Ganz im Gegensatz zu diesem Chaos befand sich an einer recht freien Wand eine Halterung, auf der nun ihr geliebtes Katana ruhte. Es wirkte völlig deplaziert, so ordentlich aufbewahrt. Direkt unter dem Tsuki no Hikari befand sich eine weitere Halterung, die verriet, dass dort wohl ein zweites Katana hin gehörte ... tatsächlich hatte Kaya diese in der freudigen Erwartung angebracht eines Tages das Tsuki no Yami ihr eigen zu nennen.
 
J

Jirokou Shunsui

Guest
Shunsui trottete brav hinter Kaya hinterher, was kein Problem war, da sich die Beiden den meisten Weg über anschwiegen. Wahrscheinlich war es ziemlich anstrengend für die Hayabusa sich mit ihm zu unterhalten, wenn er sich „dumm anstellte“, wie sie es so schön ausgedrückt hatte. Der junge Mann konnte sie aber verstehen, immerhin wusste sie mehr von seiner wahren Person und wie er in Wirklichkeit sprach, sodass es sicherlich schwer war sich mit dem schüchternen und stotternden Shunsui unterhalten zu müssen. Für ihn war das jedoch gar kein Problem, da er sich dadurch nicht wirklich anstrengen musste und sich einfach aufs Laufen konzentrieren konnte. Nach dem Training spürte er seine erschöpften Muskeln und war in Gedanken bereits bei einem heißen Bad, welches sicherlich eine Wohltat sein würde. *Hoffentlich hat sie nicht zuuu viel versprochen.*, schoss es ihm durch den Kopf. Es wäre durchaus interessant gewesen, was für einen Eindruck die Beiden auf andere Leute gaben. Äußerlich betrachtet hätte man sie gut und gerne als Nacht bezeichnen können, mit ihrem rabenschwarzen Haar und ihren pechschwarzen Augen. Ihm selbst kam wohl eher die Rolle des Tages zugute, immerhin hatte er strahlend blondes Haar und goldene Augen. Also ein krasser Kontrast mochte man meinen. Doch wenn man noch in Betracht zog, wie verstaubt sie beide waren und dass er der Kunoichi recht unterwürfig folgte, konnte man meinen, dass die Nacht dem Tag eine ordentliche Tracht Prügel verpasst hatte. Der Blick durch die Brillengläser war meist zu Boden gerichtet, einfach weil Shunsui es gewohnt war, sich so draußen fortzubewegen. Bloß nicht zu viel Augenkontakt herstellen, ein bisschen den Introvertierten und Schüchternen spielen, schon war die Täuschung vollkommen. Interessant, dass es wirklich nicht viel brauchte um Leute zu täuschen, vor allem wenn man mit Klischees spielte. Umso beeindruckender also, dass es die Hayabusa geschafft hatte, sein Schauspiel zu durchschauen. *Was es wohl zu essen gibt?* Shunsui hatte keine Ahnung, was ihn erwarten würde. Kaya kaufte schnell einige frische Zutaten, die er interessiert begutachtete, jedoch nicht erraten konnte, was es werden würde. Der Jirokou aß ordentliche Portionen, immerhin verbrannte das ganze körperliche Training eine Menge an Kalorien. Ob sie dies wohl auch in Betracht gezogen hatte? Man würde es sehen.

Schließlich waren sie in der kleinen Wohnung von Kaya angekommen. Der Blondschopf tat es ihr nach und zog sein Schuhwerk aus. Sobald sich die Tür hinter ihnen geschlossen hatte, konnte er sich endlich wieder richtig aufrichten und wirkte gleich fünfzehn Zentimeter größer. „Nein, keine Sorge.“, antwortete ihr Shunsui auf ihre Frage bezüglich des Problems mit Katzen, ohne zu stottern. Ab vom wachsamen Auge der Öffentlichkeit konnte er sich wieder wie er selbst benehmen, auch wenn er sein Schauspiel so oft aufzog, dass es ihn manchmal selbst verwirrte, wer der wahre Shunsui und wer das Alter Ego war. Der Jirokou lächelte auf ihre Einladung hin und betrat nach ihr den Wohnbereich. Er wusste nicht, was er erwartete hatte, aber das hier war es definitiv nicht gewesen. Noch hatte er keine Möglichkeit die Wohnung genauer unter die Lupe zu nehmen, da besagte Katzendame – Prinzessin also – ankam und den Besuch aus kritischen Katzenaugen heraus musterte. Sie schien ein inniges Verhältnis mit der Hayabusa zu haben, was man an dem Schnurren und Schmiegen an ihren bandagierten Beinen merkte. „Hallo Lulu.“, grüßte er Kayas Mitbewohnerin. Shunsui wiederum wurde zunächst skeptisch angesehen, ehe er wohl mit einem Miauen aufgefordert wurde, ihre Hoheit zu streicheln. Zu Diensten! Innerlich über seinen eigenen Witz lachend, bückte er sich zur Katzendame Lulu hinunter und hielt ihr vorsichtig seine Hand hin, damit sie diese begutachten konnte. Ein vorsichtiges Schnuppern, dann wurde er mehr oder weniger akzeptiert und konnte Lulu etwas streicheln. Da sie sich noch nicht wirklich kannten, beließ er es beim Standardstreicheln und mied Stellen, die nur Vertraute streicheln durften – er stand nicht unbedingt auf Kratzer. „Alles klar, ich warte hier solange.“, teilte er der Schwarzhaarigen mit und erhob sich wieder. In diesem Augenblick merkte er die vorherige sportliche Betätigung und konnte es kaum abwarten, sich endlich zu setzen. Die Hayabusa verschwand wieder im Eingangsbereich und Shunsui war nun alleine in der Wohnung – abgesehen von Lulu natürlich.

Der junge Mann setzte sich an den Tisch in der Mitte des Raumes und ließ seinen Blick durch den Raum wandern. Wie er es von einer jungen Frau erwartete, war es doch recht ordentlich, auf jeden Fall viel ordentlicher als bei ihm selbst. Und sie hatte mehr Platz, aber er lebte auch in den Slums, also brauchte er sich darüber nicht zu wundern. Hier und da lagen einige Ninjawaffen wie Kunai und Shuriken herum, doch was seine Augen wie magisch anzog, waren die beiden Halterungen an der Wand. Eine davon war durch das Katana belegt, gegen welches er vorhin gekämpft hatte. Die andere Halterung war leer. War ihr das Katana abhanden gekommen? Oder würde sie sich noch eines besorgen? Auf jeden Fall eine Frage, die er sich im Hinterkopf behielt. Etwas erschöpft lehnte er sich zurück und freute sich schon auf das wohltuende Bad sowie das versprochene Essen. Hoffentlich beeilte sich Kaya!
 

Hayabusa Kaya

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Wie angekündigt brauchte die junge Hayabusa nicht lange im Bad - auch wenn das für ein Mädchen ihres Alters eher ungewöhnlich war..aber so war Kaya eben. Das Rabenmädchen schlüpfte in ein weites, schlicht weißes Shirt und eine gemütliche, kurze Trainingshose. Noch ein paar frische Socken und schon kam sie wieder zurück. Ihre sonst so wilden, voluminösen Haare waren vom Wasser noch schwer und hingen ungewohnt platt herunter. In diesem Zustand wirkten sie fast wie die Haare eines ganz gewöhnlichen Mädchens - aber eben auch nur fast. Denn die in ihre Haare eingeflochteten, schwarzen Federn schimmerten auf diese Weise besonders gut zwischen den tief schwarzen, teilweise noch tropfenden Haarsträhnen hervor. Hier und da hatte sie sogar kleine, glänzende, schwarze Perle eingeflochten. Den Spaß hatte sie sich in ihrer Kindheit erlaubt und seitdem nicht abgelegt: warum denn auch? Sie fand es ganz hübsch. So frisch gewaschen fühlte sie sich wie ein neuer Mensch, geschweige denn davon, wie frei sie sich nun ohne jegliche Bandagen fühlte. Zwar konnte man aufgrund der kurzen Arme des Shirts und der nicht mehr vorhandenen Bandagen nun deutlich sehen mit wie vielen Kratzern und blauen Flecken ihre Arme und Beine übersäht waren, doch daran störte sie sich nicht weiter. Sie kam auch nicht im entferntesten auf die Idee, dass es Shunsui stören oder ihm gar Sorgen bereiten könnte einen so freien Blick auf ihren lädierten Körper zu haben.

Ein leichte Röte des warmen Wassers lag noch auf den Wangen des Falken-clan Mitglieds, als sie fröhlich zu Shunsui zurückkehrte. Sie war noch dabei ihre Haare mit einem Handtuch trocken zu rubbeln, als sie den Blondschopf mit Lulu erwischte: die werte Katzendame hatte es sich auf seinem Schoß breit gemacht und hatte es sich richtig gut gehen lassen. Mit liebevollen Streicheleinheiten: kratzen tat sie normalerweise nicht. Immerhin war sie eine Lady und eine Lady tat so etwas nicht. Zumindest nicht daheim - denn Kaya hatte schon durchaus mitbekommen, wie sich Lulu mit anderen Katzen auf der Straße prügelte. Die Bezeichnung der Prinzessin war für sie nicht weit her geholt. Dadurch das Kaya sich nun in ihrem Freizeitmodus befand - irgendwas musste das ja auch mal sein, wenn sie nicht gerade im Einsatz war - und sie auf ihre Bandagen verzichtet hatte, gab sie jedoch noch eine ganz andere Sache Preis: der eigentliche Umfang ihres Busens. Ohne den zurückhaltenden Druck der Verbände offenbarte sich eben ihre wahre Größe. Obwohl es der jungen Hayabusa unangenehm war, konnte sie dagegen wenig tun. Sie hatte schon versucht einfach dauerhaft ihre Brust weg zu binden, doch war dies auf Dauer ausgesprochen unangenehm und schlicht keine Lösung. Sie hoffte einfach das sich Shunsui nicht daran stören würde. "Lass dich bloß nicht von ihr täuschen." merkte Kaya mit einem frechen Grinsen an: "Sie tut gern so als würde sie ihr Lebtag keine Streicheleinheiten bekommen nur um bei anderen noch mehr Zuwendung abzugreifen." Lulu streckte sich, gähnte genüsslich und tapste nun auf Kaya zu um sich von dieser streicheln lassen. "Du treulose Tomate!" brummte die junge Hayabusa und stupste leicht die Nase der Prinzessin, woraufhin diese missmutig brummte und Kaya stehen ließ um auf dem Bett Platz zu nehmen und sich nun genüsslich zu putzen.

Das Rabenmädchen ließ das Handtuch von ihrem Kopf gleiten, nahm es in beide Hände und legte es in einer geschickten Bewegung um Shunsuis Nacken um ihn auf diese Weise etwas näher zu sich zu ziehen. Fast wie ein Cowboy, der mit seinem Lasso ein Kälbchen einfing. Aber auch nur fast - und im entferntesten Sinne. "So gefällst du mir schon besser." gestand die Hayabusa ein und grinste frech. Damit meinte sie, dass Lulus Anwesenheit anscheinend dazu beigetragen hatte, dass sich Shunsui etwas entspannte und sie spielte darauf an, dass sie den wirklichen Shunsui doch lieber mochte als den Trottel-Shushu, auch wenn der irgendwie was niedliches an sich hatte. Spielerisch tippte die Schwarzhaarige nun gegen Shunsuis Nase, die zum Glück von diesem noch während des Showkampfs wieder geheilt worden war - ansonsten wäre wohl selbst so ein kleiner Stupser unangenehm gewesen. "Ich mache uns Shoyu Ramen." kündigte sie dann schließlich an und lieb ihr Handtuch los. Damit verblieb es einfach um Shunsuis Nacken - zumindest vorerst. Kaya erhob sich, wenn vielleicht auch etwas zu dicht an dem Blonden stehend wieder und hüpfte mit einem gekonnten Sprung in den Eingangsbereich. Das schien ein Manöver zu sein, welches sie öfter vollbrachte. Im Eingang war ein Wandschrank, in dem sie ihre Kleidung aufbewahrte und in dem wühlte sie nun herum um etwas passendes für Shunsui zu finden. Sie hatte so viele weite Klamotten und viele davon mit einer Schnür - oder Wickeltechnik, sodass sie defintiv fündig werden würde. "Ich hab hier Wechselkleidung für dich." verkündete sie und präsentierte Shunsui ein weites T-shirt und eine weite, lange Trainingshose, die durch eben genannte Schnüre nach Belieben angepasst werden konnte. Sie würde ihm zwar dennoch in der Länge wohl nur bis über die Knie gehen, aber immerhin. Die Hände in die schmale Hüfte gestemmt musterte sie nun nachdenklich Shunsuis Schuhe: "Nur Socken werden schwierig..." gestand sie ein und hob nachdenklich ihren Daumen zu den Lippen. "Deine Füße sind doch deutlich größer als meine." stellte sie recht trocken fest. An sich ... wenn sie jetzt so drüber nachdachte... er war an sich deutlich größer als sie. Nicht nur sein Körper an sich, sondern auch seine Hände. Nachdenklich hob sie ihre feinen Augenbrauen an. Es war schon echt ätzend ein Mädchen zu sein ... sie würde ihn in diesen Punkten nie im Leben einholen können. Missmutig brummte sie und verschränkte die Arme, dadurch unbewusst ihre Brust anhebend, was sie erst im nächsten Moment bemerkt und genervt seufzen ließ: "Na toll..." wieso nur war sie als Mädchen geboren worden?
 
J

Jirokou Shunsui

Guest
Während Kaya also dabei war sich frisch zu machen, verweilte Shunsui auf dem Stuhl und war voll und ganz damit beschäftigt, Lulu zu streicheln. Scheinbar hatte er den ersten Test bestanden, denn nach anfänglicher Skepsis und Zögern hatte es sich die Katzendame auf seinem Schoß breit gemacht. Sie genoss es scheinbar, dass der junge Mann ihr flauschiges Fell mit seinen Fingern zu bürsten. Dabei war Shunsui geistig etwas abwesend, da er in seinen Gedanken das vergangene Training durchging. Seine falsche Brille hatte er ausgezogen, da er in Wirklichkeit keine Sehhilfe benötigte. Zwar hatte ihn Kaya durchaus hier und da überrascht, doch letzten Endes war der Unterschied zwischen ihren Fähigkeiten zu groß gewesen. Aber wenn er jetzt das Szenario erneut durchspielte und sie beide ebenbürtige Fähigkeiten besaßen? Dann war der Ausgang ganz und gar nicht gewiss, denn die Hayabusa hatte ihre Schwachpunkte mit ihrem klugen Köpfchen und der Nutzung des Geländes so gut es ging kompensiert. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht musste er auch daran denken, wie sie ihn tatsächlich aus dem Konzept gebracht hatte. Das würde eine Lektion für die Zukunft sein, denn er hatte niemals damit gerechnet, dass er so auf sie reagieren würde. Lag es nur an Kaya oder hätte er auch bei jemand anderem so reagiert? Das war nämlich der Knackpunkt, hier war es nur ein Trainingskampf gewesen, bei einer richtigen Konfrontation hätte so eine Ablenkung mit seinem Tod enden können. Aber was was dann danach? Alleine an die Berührung zu denken rief das Kribbeln in seinem Inneren zurück und auch soeineneine Nackenhaare meldeten sich zu Dienst. Bestimmt bildete er sich alles ein und es war nur ein Trick der Kunoichi gewesen, um ihn aus dem Konzept zu bringen. Oder etwa nicht?

Schließlich wurde der junge Mann aus seinen Gedanken gerissen, als er das Schieben einer Tür vernahm - Kaya war endlich fertig! Derart in Gedanken versunken hatte er gar nicht gemerkt, ob und wie viel Zeit vergangen war. Frisch aus dem Bad war sie durchaus eine andere Erscheinung als zuvor. Das Haar hing durch das Wasser noch runter und war frei von Staub. So konnte Shunsui auch sehr gut erkennen, dass dort noch schwarze Federn und Perlen eingebunden waren, wie er überrascht feststellen durfte. Das war ihm vorher nicht so recht aufgefallen, die gute Hayabusa war immer für eine Überraschung gut! Ihre schlichte Kleidung offenbarte dem Jirokou einige Sachen, und nicht nur, dass ihr Körper doch weiblicher war, als es zunächst den Anschein hatte. Ihre Arme und Beine waren übersäht mit Kratzern und blauen Flecken, was Beweis ihres rigorosen Trainings sein musste. "Du trainierst auch sehr viel, oder?" Eine offensichtliche Frage, aber er selbst war ja auch jemand, der sich stundenlang im Training verlieren konnte. Anders als die Hayabusa konnte er sich aber selbst verarzten, was durchaus praktisch war. Ob sie zu stolz war, um seine Hilfe anzunehmen?Vielleicht konnte er sich ja für das Bad und das Essen damit bei ihr bedanken?Wie um Kayas Worte zu unterstreichen, tappste Lulu auf sie zu um sich streicheln zu lassen, und nahm die Abweisung wie eine Katze hin: Sie machte es sich woanders gemütlich und fing an sich das Fell zu lecken. "Danke, dass du mich vor ihr gewarnt und gerettet hast.", teilte er ihr grinsend und mit einem trockenen Unterton mit.

Ehe er es sich versah, hatte er einen feuchtes Handtuch um seinen Nacken, was die junge Frau dazu nutzte, ihn an sich zu ziehen. Was spielerisch schien, wirbelte erneut sein Innerstes auf und er fragte sich, was es wohl mit ihren Worten auf sich hatte. Sie meinte bestimmt damit, dass er nun er selbst und nicht sein Alter Ego war. *Argh!* Wieso war da so ein Chaos in seinem Kopf? Das Stupsen seiner Nase hatte vollends seine Nackenhaare in Aktion gerufen und ließ sie wie vom Blitz getroffen stehen! Höchste Zeit, dass er endlich ein Bad nahm und sich ein wenig entspannte. Das würde ihm sicherlich gut tun und ihm erlauben, die Situation mit mehr Ruhe zu betrachten. Armer Shunsui, hatte doch keine Ahnung, was in ihm vorging. Gut also, dass sich die junge Frau nun um das Essen kümmerte und ihm Wechselkleidung übergab. "Klingt lecker." Das war nicht sonderlich gesprächig, aber ihre Nähe hatte ihn erneut durcheinander gebracht. Da war schon wieder dieser Kloß im Hals. Dass sie sich anschließend über die Größe seiner Hände und Füße beschwerte, ließ ihn jedoch wieder aufmachen. "Keine Sorge, das passt schon so." Nun konnte er es kaum erwarten, endlich ein Bad zu nehmen. "Also nicht reinkommen, ja?", versuchte sich der Jirokou nun um einen Witz, und teilte dies Kaya frech grinsend mit. Damit schloss er die Tür hinter sich und konnte sich nun seiner verschwitzten Kleider entledigen. Keiner würde das dem etwas gebückt laufenden Shunsui ansehen, aber doch zeichneten gut definierte Muskelpartien Arme, Beine und den Rest des Körpers, was er hartem und kontinuierlichem Training zu verdanken hatte. Für die beanspruchten Muskeln würde das eine Wohltat werden!
 
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Natürlich trainierte die Hayabusa viel - auch bevor sie Shunsui kennen gelernt hatte, was ja noch gar nicht so lange her war - hatte sie sich gut und gerne ins Training gestürzt. Leider behielt sie immer eine ganze Weile Andenken von ihren Trainingseinheiten in Form der blauen Flecken und anderen Mitbringseln. Ehe Kaya eigentlich wieder das Wort an Shunsui richten konnte bezüglich des Socken Problems, war dieser schon im Bad verschwunden. Etwas verwundert neigte sie ihren noch leicht tropfenden Kopf. Irgendwie hatte sie das dumme Gefühl irgendwas falsches gesagt oder getan zu haben ... denn der Blonde wirkte recht kurz angebunden. Obwohl es ihr eigentlich immer recht egal war was irgendwer von ihr dachte, machte sie dieser Gedanke traurig. Sie wollte nicht das er sich von ihr distanzierte - was für ein komisches Gefühl. Seufzend kratzte sie sich den Nacken und ging zurück ins Zimmer um sich dem Kochen zu widmen. Hier erwartete sie schon Saku, der oben auf dem Bücherregal saß und sie vorwurfsvoll ansah. "Jetzt guck nicht so!" verlangte die Hayabusa und packte das Gemüse aus um dies zu waschen. Saku tat den Teufel und schien sich protestierend zu sträuben. Anscheinend gefiel es ihm nicht das Kaya den Shinobi zu sich eingeladen hatte. "Hörst du wohl auf...!" brummte sie zornig und bereitete Schneidebrett und Messer vor. Währenddessen tanzte der Rabengeist vor Wut auf dem Holzbrett herum und flatterte wild mit den Flügeln. Was war nur sein Problem? Er schien wüst vor sich hin zu krächzen, während Lulu ganz ruhig auf dem Bett lag. Sie beobachtete den Tiergeist interessiert - hier bestätigte sich wohl wieder, das Tiere eine ganz andere Wahrnehmung für diese Dinge hatten - "Du hast es nicht anders gewollt!" der Rabe hatte sie provoziert und zur Antwort nun eine Möhrenscheibe an den - nicht vorhandenen - Kopf bekommen. Das Möhrchen prallte von der Wand hinter dem Raben ab und schoss auf den Fußboden. Schlagartig wurden Lulus Pupillen schmal, denn ihr Jagdtrieb war durch die plötzliche Bewegung geweckt worden: die weiße Plüschkatze stürzte sich zu Boden und attackierte den frechen, orangen Eindringling. "Hör auf dir Sorgen zu machen... Shunsui ist wirklich in Ordnung." erklärte sie dem aufgebrachten Rabengeist, der sich nun an verschiedenen Stellen im Raum mal manifestierte und dann wieder verschwand. Ob der Rabe von der Finsternis wusste, die in Shunsuis Herzen ruhte? Wer wusste das schon.

Kaya jedenfalls nicht. Während sie die frischen Zutaten stückelte, dachte nun auch sie an das zurückliegende Duell zurück. "Er ist wirklich stark..." gestand sie ein. "...und schnell." wie so oft führte sie Selbstgespräche indem sie sich mit Lulu und Saku unterhielt. Ihr Gast war ja im Bad, also was sprach denn schon dagegen? Sie seufzte "...und fürsorglich." Das war er wirklich ... immerhin hatte er sich im Kampf trotz ihrer gewaltigen Unterschiede darum bemüht sie nicht zu verletzen - oder zumindest nicht zu stark zu verletzen. Er hatte sie sogar geheilt...! Sie schluckte und wieder wurde ihr etwas wärmer, als es normalerweise üblich war. Aber das konnte auch an dem Topf mit Wasser liegen, der langsam zu kochen begann. "...und seine Haut ist so ... warm und weich." sie sah einen Moment gedankenverloren an die Decke, während die beiden Tiere nach wie vor ihren eigenen Tätigkeiten nachkamen. "Naja, warum sollte er auch nicht... " stellte sie etwas irritiert über sich selbst fest. Er war immerhin ein Mensch wie jeder andere auch - warum sollte seine Haut nicht warm und weich sein? Das war doch ganz normal? Für einen kurzen Moment ertappte sie sich dabei, wie ihre Gedanken wanderten - zur Badewanne und dem Herrn darin. Knallrot wedelte sie sich mit der Hand Luft zu und versuchte dabei auch gleich die Gedanken weg zu scheuchen. Hatte sie ihm überhaupt ein Handtuch rausgelegt...? Kurz überlegte sie. Doch, ja, hatte sie. Erleichtert atmete sie auf. Die Kleidung hatte sie ihm auch mitgegeben - also war er Bestens versorgt und sie konnte sich ganz dem Kochen widmen. Doch die Wärme aus ihren Wangen wollte nicht so recht schwinden und auch ihre Gedanken waren schrecklich durcheinander. Sie treten sich um den Blondschopf und dann doch irgendwie nicht, weil sie lieber an was anderes denken wollte, aber so recht wollte ihr das nicht gelingen. Wütend über sich selbst und wie albern sie sich eigentlich anstellte donnerte sie ihr Gemüsemesser etwas zu schwungvoll in das Schneidebrett, sodass ein ziemlich lauter Knall entstand. Er kam plötzlich und laut genug an, dass Saku und Lulu ihre Spielereien unterbrachen: "Ich mag ihn!" verkündete sie schließlich, gefolgt von einem zufriedenen Brummen. So - jetzt war das geklärt und genug von irgendwelchen chaotischen Gedanken und Gefühlen. Die beiden Tierchen fuhren fort als sei nichts gewesen, während sich Kaya wieder ihrer Nudelsuppe widmete. Nun deutlich ausgeglichener und ruhiger. Ob das so unbedingt auf ihren Gast zutraf war eine ganz andere Sache: bei all dem Chaos vernachlässigte Kaya nämlich völlig den Umstand das Shunsui und sie nur eine dünne Wand trennten - der im Bad befindliche junge Mann hatte jedes ihrer Worte klar und deutlich hören können.
 
J

Jirokou Shunsui

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Der Jirokou hatte sich mittlerweile gewaschen, sodass er das Bad voll und ganz genießen konnte. Seine Augen hatten sich geschlossen und es hatte sich ein entspannter Gesichtsausdruck geformt, denn er war komplett in das heiße Wasser untergetaucht. Umringt von Wärme, ließ er seine Gedanken abschweifen und wurde nicht von den dumpfen Worten aus dem Nebenraum gehört da er sie durch die Wand nur undeutlich vernahm. Entweder führte die Hayabusa Selbstgespräche oder sie war eine von jenen Personen, die sich gerne mit ihren Haustieren unterhielten. So wie sie Lulu anfangs begrüßt und später mit ihr interagiert hatte, schätzte er sie tatsächlich so ein. Das heiße Wasser war eine Wohltat für seine lädierten Muskeln und er atmete ziemlich zufrieden tief ein und aus. Plötzlich hörte der junge Mann jedoch laut und deutlich "Ich mag ihn!", was dazu führte, dass er sich beinahe am Wasser verschluckte. Es schwappte ein wenig durch die ruckartige Bewegung Shunsui’s hin und her, doch wurde das Bad zum Glück nicht überschwemmt – so etwas hätte er ungerne der Schwarzhaarigen erklären müssen. *Hey, ich hab‘ mich erschreckt, weil du laut gerufen hast, dass du mich magst. Deshalb steht jetzt dein Bad unter Wasser.* Diese sarkastischen Worte ertönten in seinen Gedanken und so eine Situation würde er gerne vermeiden. Im Jirokou breitete sich ein warmes Gefühl aus, dass nur bedingt mit dem heißen Wasser zu tun hatte. Ob sich Kaya bewusst war, dass der Blondschopf sie laut und deutlich gehört hatte? Vermutlich nicht. Sein Herz klopfte nun etwas schneller und er war froh darüber, gerade allein zu sein, um das Gehörte in aller Ruhe zu verarbeiten. Zugegeben, so etwas hatte noch nie jemand über ihn gesagt. Andererseits hatte ihn auch noch nie jemand richtig gekannt, da er niemanden bisher näher an sich herangelassen hatte. Sein Alter Ego diente genau dazu, mit Klischees zu spielen und den Leuten etwas vorzumachen, aber auch um sie von sich fern zu halten, da es sich dabei ja nicht um seine wahre Persönlichkeit handelte. Die Kunoichi andererseits hatte zumindest einen Blick auf sein wahres Ich werfen können, auch wenn sie längst nicht alles von ihm wusste. Und obgleich sie zu einem Clan gehört und auch ein Ninja war, so hatte er sie zu respektieren und mögen gelernt. Ja, wenn er ganz ehrlich war und sich das vergangene Training in Gedanken vor Augen rief, fühlte er sich sogar zu ihr hingezogen. War das nicht etwa der Grund gewesen, warum er derart auf ihre Nähe reagiert hatte? Wieso sich seine Nackenhaare aufstellten? Oder ihn diese komischen, aber angenehmen Schauer überkamen? Immerhin hatte er schon mit einigen Kunoichi auf Missionen zu tun gehabt und noch nie war er derart überrumpelt und durcheinander gebracht worden, geschweige denn überhaupt reagiert. Wenn Shunsui wirklich ehrlich mit sich selbst war, dann musste er zugeben, dann mochte er Kaya auch. Andernfalls würde er nicht so reagieren, wenn sie ihm etwas ins Ohr hauchte oder neckte. Gott, sogar das Shushu aus ihrem Mund ärgerte ihn zwar, aber es gefiel ihm auch, da ihn niemand sonst anders so nannte. Der Jirokou tauchte mit dem Kopf komplett unter Wasser und schloss seine Augen, sodass jegliche Geräusche um ihn verstummten. Hier im heißen Wasser schwebte er vor sich hin und ließ seine Gedanken zu der in der Küche befindlichen jungen Frau schweifen.

Das Haar war noch etwas nass, doch zumindest war er soweit trocken. Rasch hatte sich Shunsui die ihm überreichte Kleidung angezogen, die weit genug, aber etwas zu kurz geraten war. Aber da würde er sich nicht beschweren, so viel stand fest. Schließlich zog er die Tür auf und betrat mit von der Wärme des Wasser leicht geröteten Wangen erneut den Wohnbereich, indem es herrlich roch und Kaya scheinbar große Fortschritte mit dem Essen gemacht hatte. „Das riecht wirklich gut.“, teilte er ihr schnuppernd mit, wobei sein Magen ein lautes Knurren als Bestätigung mitschickte. Oh ja, nicht nur das Training, auch all‘ dieses Chaos in seinem Kopf war ziemlich kräftezehrend, da war ein leckeres Ramen jetzt genau das Richtige! Shunsui’s Blick fiel auch auf Lulu, die sich nach wie vor im Raum befand und ihn nun aus neugierigen Augen heraus betrachtete. Wie vermutet hatte die Hayabusa also mit ihrer Katze gesprochen, wobei sich bei diesem Gedanken ein Grinsen auf seinem Gesicht bildete. Irgendwie doch tröstlich, obwohl man allein wohnte, doch Gesellschaft zu haben. Seine Augen bewegten sich nun von der Katzendame fort und fielen auf Kaya. Bei ihrem Anblick beschleunigte sich sein Puls etwas und er fragte sich willkürlich, ob sie davor bereits so … gut ausgesehen hatte? All diese Empfindungen waren Neuland für ihn, und doch reizte es ihn, mehr zu entdecken. „Danke für das Bad, das hat wirklich gut getan.“ Bei diesen Worten streckte sich Shunsui genüsslich. „Und für die Kleidung natürlich.“ Nun legte er seinerseits das nasse Handtuch um den Nacken der Schwarzhaarigen und zog sie näher zu sich, genau wie sie es davor bei ihm getan hatte. Dabei kam er ihrem Gesicht näher, sodass goldene Augen auf schwarze Augen trafen. Die Nähe zu ihr ließ seinen Puls in die Höhe schießen, doch der Jirokou versuchte gelassen zu bleiben. „Wirklich komplett schwarz.“, kommentierte er seine Aktion lachend und zog den Kopf wieder zurück. Es war unmöglich, ihre Iriden in dem Abyss auszumachen. „Magst du mir erzählen, was es mit deinen Augen auf sich hat? Das hatte ich mir ja glaube ich verdient.“ Ein Necken mit dem er in Erinnerung rief, was ihm Kaya versprochen hatte. Das Bad hatte ihn entspannt und erfrischt, und auch ihre Worte hatten ein wenig Klarheit in das Chaos in seinem Kopf gebracht. Damit kehrte auch die Ruhe zurück, auch wenn diese nach wie vor von Aufregung zurückgedrängt wurde, die in immer neuen Schüben aufkam.
 

Hayabusa Kaya

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Fröhlich vor sich hin summend war sie völlig ins kochen vertieft. Während die Brühe mitsamt dem Gemüse bereits vor sich hin köchelte und ihr verlockender Duft sich in der Wohnung ausbreitete, wühlte sie in ihrem Küchenschrank herum um das Glas mit den fermentierten Bambussprossen zu finden. Diese wollte sie als weitere Beilage nutzen, hatte sie aber bisher perdu nicht finden können. Als sie sie endlich fand präsentierte sie diese Lulu als wären sie eine Art Pokal, auf den sie lange hin gearbeitet hatte. Die Katzendame gähnte lediglich gelangweilt und schubste die Möhrenscheibe ein letztes Mal lustlos in eine Ecke des Zimmers. Als Unterhaltungsmedium hatte sie wohl ausgedient. Kaya schnaubte: "Banausin!" schimpfte sie scherzhaft und legte den Bambus bereit um sich dann den Frühlingszwiebeln zu widmen. Diese wollte sie ebenfalls als Garnierung auf die Suppe streuen zusammen mit den eingelegten Eiern, die sie bereits gestern Abend vorbereitet hatte - ursprünglich zum naschen gedacht. Wie es doch einfach alles zusammenpasste...! Sie musste unwillkürlich grinsen, hielt dann jedoch inne. Moment - seit wann grinste sie so doof vor sich hin und SUMMTE? Irritiert hob sie eine Braue und musste so verpeilt ein herrliches Bild abgeben. Als plötzlich Shunsuis Stimme erklang, zuckte sie erschrocken zusammen. Beinahe hätte sie das in ihrer Hand befindliche Hand fallen gelassen....! Aber sie hatte es rechtzeitig wieder aufgefangen und zu den anderen auf das Schneidebrett zurückgelegt. Auch diesem Ei würde das gleiche Schicksal ereilen wie seinen Kameraden: sie halbierte sie fein säuberlich und legte sie zu den anderen Beilagen. Mit einem leicht schiefen Grinsen sah sie zu dem Blonden - wie peinlich...! Doch dieser schien zum Glück durch seinen Hunger recht abgelenkt sein. Beim Knurren seines Magens musste sie unwillkürlich auflachen: "Wir können gleich essen." verkündete sie stolz.

Ihr fiel die leichte Röte auf seinen Wangen auf .. wohl dem warmen Wasser verschuldet. Sie musste direkt schmunzeln, er sah wirklich niedlich aus. Flüchtig ließ sie ihren Blick über ihn gleiten: Ein Glück, ihre Kleidung schien ihm wirklich zu passen. Nun gut, das Shirt lag bei ihm ziemlich dicht an. Ein Umstand, der das Rabenmädchen auffällig schlucken ließ. Wow... sie hatte ja schon vermutet das er deutlich muskulöser war, als es im Alltag den Anschein hatte und als es von ihm geschickt durch seine Kleidung und Haltung versteckt wurde - doch seine jetzige Gardrobe zeigte es doch recht deutlich. Ein wenig perplex sah sie zu dem deutlich Größeren auf: wenn sie ihn so beim Showkampf gesehen hätte, hätte sie sich vermutlich nicht so direkt in eine direkte Konfrontation gegeben ... wieder schluckte sie. Als Shunsui seinen Blick wieder ihr zu wandte und sich ihre Augen trafen, verschlug es ihr für einen kurzen Moment den Atem, doch fasste sie sich wieder recht schnell und lächelte etwas dümmlich drein. Was war denn bloß los mit ihr...? Sie führte sich wie der letzte Depp auf... und warf sich dem Blonden gegenüber nicht nur in irgendwelche Fettnäpfchen sondern direkt mit einem Körper in die Friteuse. Als er sich streckte und das Shirt hochrutschte, machte das die Situation nicht gerade leichter für Kaya. Ein wenig peinlich berührt sah sie kurz weg, versuchte sich innerlich wieder zur Haltung zu ermahnen: "F-freut mich." stotterte sie und lief schlagartig rot an. Jetzt fing sie an zu stottern! Was zum Henker?!

Statt Shunsuis Alter Ego war sie es nun die sich zum schüchternen Depp mauserte. Als sie den weichen, feuchten Stoff des Handtuchs auf ihrer Haut spürte schauderte sie. Es war ein angenehmes, erfrischendes und irgendwie wohlig warmes Gefühl, doch die kurze Entspannung wich sogleich einem Kribbeln, das durch ihren zierlichen Körper schoss. Sie hatte die Hände gehoben und war darauf bedacht nichts mit diesen zu berühren - immerhin waren sie von den Eiern klebrig. Das begab sie allerdings in eine ungewohnt passive Lage... und das Shunsui den Spieß nun umdrehte und seinerseits näher kam, machte es nicht besser. Für einen Augenblick fühlte sie sich ihm ausgeliefert - ein vollkommen neues Gefühl. Es war ganz anders, als wenn sie beim kämpfen in die Defensive gedrängt wurde. Normalerweise hätte sie in dieser Situation sämtliche Register gezogen um sich aus dieser Haltung zu befreien - ohne Rücksicht auf Verluste. Doch sie schien wie gefangen von seinen goldenen Seelenspiegeln zu sein und sich in diesen zu verlieren. Zu dem Kribbeln gesellte sich eine brodelnde Wärme und verschlug ihr für einen Moment den Atem. Als er sich wieder lachend von ihr entfernte, atmete sie erleichtert auf. Fast wäre ihr das Herz stehen geblieben...! Zumindest hatte es sich so angefühlt. Mit entflammten Wangen biss sie sich leicht auf die Innenseite ihrer Wange. Während sie sich hier fleißig zum Deppen machte, lachte er vergnügt. Naja, immerhin schien er entspannter zu sein... das war doch schon mal was. Kaya seufzte und verkniff es sich ihm die Zunge rauszustrecken, als er sie mit der Erinnerung an ihr Versprechen neckte. Moment ... seit wann verkniff sie sich denn irgendeine Reaktion? Sie war völlig durcheinander. "...wirklich komplett schwarz." schossen ihr seine Worte wieder durch den Sinn, während sie die beiden Suppenschüsseln vorbereitete. Essstäbchen und zwei Gläser mit Wasser standen bereits auf dem Tisch und warteten auf die Speisenden. Ob es ihn nun doch störte...? Es war ja doch sehr ungewöhnlich und viele sagten, wie wichtig und attraktiv schöne Augen waren .. moment mal! Was scherte sie das denn?!

Es konnte ihr doch egal sein ob er sie leiden mochte ... aber das war es nicht. Das war es ganz und gar nicht. Ihr Magen randalierte vor Nervosität etwas und gab ein peinliches Glucksen von sich. Hatte sie sich deswegen so fleißig darum gedrückt ihm vom Grund ihrer Augenfärbung zu erzählen...? Weil sie nicht noch mehr Aufmerksamkeit darauf legen wollte? Weil sie eben nicht riskieren wollte, zu erfahren, dass es ihn doch störte...? Nachdenklich bereitete sie die Ramen zu und brachte die beiden Schüsseln schließlich zu Tisch. Sie nahm ums Eck an seiner Seite Platz und schlug kurz die Handflächen zusammen, begleitet von einer knappen Verbeugung als Dank für das Essen, was ihnen gegeben worden war. Kaya hatte gelernt eine warme Suppe wahrlich zu schätzen ... dann brach sie die Essstäbchen und wünschte Shunsui einen guten Appetit: hoffentlich würde es ihm schmecken...? Urgs! Wieso kümmerte sie das denn jetzt schon wieder?! Zum Teufel mit diesem Gefühlschaos! Es war wohl besser auf andere Gedanken zu kommen, also wollte sie lieber von ihren Augen erzählen. Alles war besser als sich weiter so zum Deppen zu machen - wie hielt Shunsui das nur aus?! "Vielleicht erinnerst du dich, das Ray auch diese Augen hatte?" begann sie nun ihre Erklärung und ließ die heiße Suppe lieber noch etwas abkühlen. "Ray und ich sind Beide Teil des Hayabusa-Clans..." fuhr sie fort und rollte innerlich über sich selbst die Augen: Ach ne - das hatte wohl schon ihr gemeinsamer Familienname verraten. Es war Zeit sich zusammenzureißen: "Unsere Augen sind eine Art Bluterbe, allerdings ist es sehr selten das es auftritt und wir sind auch nicht so ein eingeschworener Haufen wie andere Clans." Es war wirklich ätzend wie viele Clans irgendein elitäres Gehabe an den Tag legten. Dabei hatte Blutverwandtschaft doch erschreckend wenig zu bedeuten... "Auch wenn die Hayabusa nicht den besten Ruf genießen...wie du vielleicht weißt..." vermutlich wusste er das oder hatte schon mal mitbekommen, dass man den Hayabusa nicht gerade respektvoll gegenüber trat. Aber das störte Kaya nicht weiter: was sie erneut innerlich die Augen über sich selbst rollen ließ - aber was Shunsui von ihr dachte beschäftigte sie und brachte sie völlig durcheinander...ja né ist klar. "...aber für unsere Augen sind wir doch recht gefragt." merkte sie grinsend an und tippte sich mit ihrem Zeigefinger auf ihre Schläfe um die Aufmerksamkeit auf ihre Augen zu lenken.

"Der Falkenblick mag recht selten und unverhofft auftreten..." immerhin tauchte er dank rezessiven Gen auch bei entfernten Anhängern des Clans auf: "...ist aber ausgesprochen nützlich." sie grinste stolz und gewann wieder an Selbstsicherheit: "Wir können weiter sehen und auch besser. Dadurch eignen wir uns hervorragend als Späher und... uns fallen Kleinigkeiten auf, die andere nicht sehen können." auf diese Weise hatte sie ja auch Shunsuis Spiel durchschauen können. Die Kleinigkeit von den Tiergeistern behielt sie ganz bewusst lieber für sich. "Allerdings sind sie deswegen eben ...schwarz und das verunsichert viele Leute." Verständlicherweise ... wieder stieg ihr eine leichte Röte in die Wangen. Ob es Shunsui auch verstören würde..? Erneut verunsichert weichte sie nun aus und sah aus dem Fenster. "Was zum?!" entfuhr es ihr plötzlich und mit einem wütenden Knall ihrer Handflächen auf den zum Glück massiven Tisch, erhob sie sich. Wütend die Faust gehoben und aufgebracht mit dem Arm wedelnd hing sie schon im nächsten Augenblick über ihr Balkongatter: "Zieh dir was an du Perverser!!" brüllte sie aufgebracht quer durch die Gegend mit für Normalsterbliche nicht sichtbarem Ziel: im gegenüber liegenden Wohnhaus - nicht direkt dem benachbarten, sondern dem schräg dahinter, hatte sie in einem Fenster einen ihr schon bekannten Nachbarn gesehen, der sich ständig unbekleidet in seiner Wohnung aufhielt. Eigentlich war das ja seine Sache und rein theoretisch sollte ihn auch niemand sehen können - außer man war eben eine Hayabusa: sein Pech. Und das von Kaya... denn als gut aussehend konnte man den Kerl nicht gerade bezeichnen. Wütend trat sie zurück in die Wohnung, schloss die Tür hinter sich und zog eilig die Vorhänge zu. Das Rabenmädchen schnaubte, ihr Herz raste - nun vor Wut. "Da vergeht einem ja der Appetit!" beschwerte sie sich genervt und ließ sich mit einem Plumps wieder auf dem Sitzkissen nieder. Die Arme und Beine verschränkt schnaubte sie erneut: "Sowas...!" brummte sie. Lulu rollte sich lediglich träge auf dem Bett herum und betrachtete die Beiden interessiert. Wobei ihr Interesse eher dem Essen galt .. vielleicht fiel ja was für sie ab? Als Kaya wieder die Augen öffnete sah sie zu Shunsui und schlagartig wurde ihr Gesichtsausdruck wieder weicher "Entschuldige..." sie räusperte sich peinlich berührt. "Wie du siehst...es hat auch Nachteile so gut sehen zu können." merkte sie mit einem schiefen Grinsen an und realisierte jetzt erst, wie sie sich schon wieder aufgeführt hatte. Da war ihr Temperament mal wieder mit ihr durchgegangen...!
 
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Jirokou Shunsui

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Es war doch eine interessante und erfrischende Abwechslung, die Reaktion von Kaya mal beobachten zu können. Genau wie er zuvor schien sie auf seine Nähe zu reagieren, nun war sie es, die etwas peinlich berührt auf ihn reagierte und durch seine Aktion verwirrt wurde. Das Ganze wurde durch Stottern, Lächeln und Rötung der Wangen unterstrichen. Shunsui fragte sich, was wohl in ihrem Kopf vorging. Herrschte dort ein ebenso großes Chaos und Verwirrung, wie es bei ihm der Fall war? So hatte er sich selbst noch nie erlebt, dass es ihn derart interessierte, was sie über ihn dachte. Was andere Leute dachten, kümmerte ihn nicht – die lachten sowieso meist nur über die Erscheinung seines Alter Egos, was ja auch der Sinn hinter dem Schauspiel war. Kaya hingegen wusste von seinem wahren Ich und sie schien den wahren Shunsui zu mögen. War es also so verwerflich, mehr darüber wissen zu wollen?

Da die Hayabusa verkündet hatte, dass das Essen fertig war, nahm Shunsui schon am Tisch platz. Gespannt wartete er darauf, dass die junge Frau die Ramen zubereitete: Erst die Nudeln, dann die anderen Zutaten, gefolgt von der Brühe und schließlich den übrigen Beilagen als Topping. Der Magen des Jirokou meldete sich wieder beim köstlichen Geruch dieses Gerichtes, er konnte es kaum erwarten zuzuschlagen. „Guten Appetit!“, teilte er der Schwarzhaarigen höflich mit und begann seine Mahlzeit. Dabei nahm er erst den Löffel und schöpfte etwas von der Suppe ab. Mehrmals pusten, sodass er sich nicht verbrannte – auch wenn er sich problemlos heilen konnte – und dann konnte er sie endlich probieren. *Mhh, fantastisch!* Die Suppe war äußerst geschmackvoll und wärmte ihn nun von innen, also noch mehr, als es ihm in Anwesenheit der jungen Frau sowieso schon war. Anschließend waren die Nudeln dran. Die waren auch perfekt gekocht, was in ihm das Verlangen aufwarf, noch mehr von ihnen zu essen. „Das schmeckt wirklich fantastisch.“, lobte er die Kochkünste von Kaya mit einem Lächeln. Gerne wollte er noch weiter reinhauen, doch es galt sich zumindest ein wenig zu mäßigen, da die Hayabusa damit begonnen hatte, endlich von ihren Augen zu erzählen. Während Shunsui also genüsslich aß, lauschte er derweil ihren Worten und folgte ihren Erzählungen über ihre Augen mit seinen eigenen. Wie es der Name tatsächlich bereits verriet, waren sie und Ray Teil des Hayabusa-Clans. Auch dem Jirokou waren schon einige Erzählungen über sie zu Ohren gekommen und dass sie nicht den besten Ruf in Soragakure genossen. Das machte Kaya zu einer Außenseiterin, genau wie er ja einer war, was vermutlich noch ein Grund für die gegenseitige Verbundenheit war. „Ja, davon habe ich schon gehört.“, kommentierte er ihre Erzählungen zwischen zwei Bissen. Die Hayabusas waren anders als andere Clans weniger elitär und eingebildet, zudem hatten sie einen eigenen Kampfstil und hatten ein Faible für den Fernkampf. All diese Informationen schossen ihm durch den Kopf, als er sich erinnerte, was ihm Joudan während des Showkampfes über die Hayabusas mitgeteilt hatte. Aber es war doch etwas ganz anderes, dies wahrlich von einem Clanmitglied zu hören.

Als sie schließlich vom „Falkenblick“ begann, schluckte Shunsui seinen Bissen hinunter und lauschte aufmerksam und wie gebannt ihren Erzählungen. Für gewöhnlich hätte er diese Informationen als nützlich in seinem Hinterkopf abgespeichert, doch im Moment folgte er ganz gebannt den Lippen der Schwarzhaarigen. Als ihm dies bewusst wurde, wandte er seine Aufmerksamkeit etwas peinlich berührt zu ihren Augen zurück. Das waren äußerst nützliche Fähigkeiten, über welche die Kunoichi da verfügte. Mit diesen Augen konnte sie weit entfernte Dinge ausmachen, was äußerst praktische Fähigkeiten für einen Späher waren. Kein Wunder also, dass die Hayabusas in diesem Gebiet so beliebt waren. Hatte sie ihn etwa deshalb durchschaut? Die Gläser seiner falschen Brille hatten keine Krümmung, doch so etwas ließ sich mit bloßem Auge nicht erkennen. „Konntest du deshalb mein Schauspiel durchschauen?“, fragte er sie interessiert ob ihrer Antwort. Ehe er schließlich seine Meinung zu ihren Augen geben konnte, schlug Kaya urplötzlich und wütend auf den Tisch, was ihn zusammenzucken ließ. *Was zum …?!* Die junge Frau hatte sich erhoben, war in Richtung des Balkons gegangen und begann jemanden anzuschreien. Irgendein Perverser, der nichts angezogen hatte. Shunsui beobachtete das Ganze verdutzt und wartete, bis sie wieder Platz nahm. Scheinbar hatte sie jemanden mithilfe ihrer Augen nackt gesehen, den sie nicht sehen wollte. Da das Ganze urkomisch war, begann der Jirokou laut zu lachen. „Mein Beileid. Passiert das öfters?“, fragte er lachend. Zugegeben, mit so einer komischen Situation war er noch nie konfrontiert worden. „Solche Augen habe ich noch nie zuvor gesehen, sie sind wirklich etwas Besonderes.“, kommentierte er nun endlich ihre Augen, hatte ja lang genug gedauert. Leute hatten braune, grüne oder blaue Augen, das war doch nichts im Vergleich zu Obsidian, wenn man ehrlich war. Hoffentlich verstand es Kaya auch als das Kompliment, als dass er es gemeint hatte. Nun machte sich der Blondschopf ebenfalls Gedanken, ob sie ihn auch nicht missverstanden hatte. Das Allerletzte, was er nun wollte, war die junge Frau vor den Kopf zu stoßen. Nachdem er sich noch eine zweite Portion Ramen gegönnt hatte, lehnte sich der Jirokou zufrieden und gesättigt zurück. „Das war wirklich ausgezeichnet, vielen Dank für das Essen. Ich würde mich gerne revanchieren, wenn du nichts dagegen hast?“ Dabei zeigte er auf die blauen Flecken und Kratzer. Wie Kaya wohl reagieren würde?
 

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Als der Jirokou anfing aufgrund ihrer Aktion mit dem Perversen zu lachen, verzog sie zunächst schmollend den Mund, ehe sie selbst lachen musste. Sie mochte es das die Beiden irgendwie auf einer Wellenlänge waren, auch was den Humor betraf: "Leider...ja." gestand sie ein und kratzte sich verlegen den Hinterkopf. Also es waren natürlich nicht immer nackte Männer - wo kämen wir denn da hin! - aber es passierte ganz gerne mal das sie Dinge sah, die sie eigentlich nicht sehen wollte, einfach, weil niemand damit rechnete. Leicht schüttelte es sie beim Gedanken daran, ehe Shunsuis Worte sie aus den eher unangenehmen Erinnerungen rissen. Verwundert sah sie zu ihm auf: Ihre Augen war etwas Besonderes...? "Danke...?" entgegnete sie etwas unbeholfen. War besonders nicht der kleine Bruder von sch...recklich? Sie neigte leicht den Kopf, traute sich aber nicht nochmal genauer nachzufragen. Das kam doch auch irgendwie blöd...argh! Dieses sich-Gedanken-machen war wirklich anstrengend. Zum Glück verfiel sie nur Shunsui gegenüber in dieses neue Verhalten und es war kein Dauerzustand. "Du kannst dir ruhig noch was nehmen, es ist mehr als genug da." bot sie an und deutete auf seine leere Schüssel. Zweite Portion hin oder her - ihr Onkel wäre jetzt erst richtig in Fahrt gekommen: "Ich hab extra mehr gemacht." erklärte sie, falls sich Shunsui aus falscher Bescheidenheit zurücknahm. Sie selbst hatte ihre Ramen bisher kaum angerührt ... sie war auch viel zu nervös zum Essen. Das war jedoch nicht weiter schlimm, frischer Ramen schmeckte auch kalt sehr gut und sie war gerade eh viel zu sehr durch den Wind, als das sie ihr Essen hätte anständig genießen können.

Als der blonde Herr nun erneut die Stimme erhob und auf Kaya deutete, verstand diese zunächst nicht was er von ihr wollte. Irritiert folgte sie seinem Fingerzeig und nun fiel ihr Blick auf ihre eigenen Arme, die ziemlich zugerichtet waren. Da sie eigentlich ständig irgendwelche Wehwehchen hatte, hatte sie sich darum gar keine weiteren Gedanken gemacht. "Ah..." erst jetzt wurde sie sich dessen bewusst und wurde leicht rot. Typisch; wie unweiblich war denn das jetzt schon wieder. Schlagartig schossen ihr die Worte ihres Großvaters wieder in den Sinn: "Du schaust aus wie ein Knabe!" dabei hatte er sich damals auch auf ihre blauen Flecken und Kratzer bezogen, die sie sich damals allerdings nach einer Prügelei zugezogen hatte. Ihre Wangen glühten, während sie eilig nach einem leichten Cardigan griff, der auf ihrem Bett lag und das weite Jäckchen eilig über ihre Arme zog um die Flecken zu verstecken. "Nein...schon gut." lehnte sie ab, wobei sie sich nach wie vor gar nicht so sicher war was er eigentlich angeboten hatte: wollte er sie heilen, wie schon in der Lagerhalle? Aber da war sie ja auch richtig verletzt worden ... die paar Schrammen und so, die waren doch jetzt nicht der Rede wert. "Ich merke das schon gar nicht mehr." Das hatte sie noch nie. Um das zu betonen wedelte sie leicht mit der flachen Hand vor ihrem Gesicht herum: "Mein Körpergefühl ist eh nicht das Beste, da spüre ich das eh nie." Warum zum Teufel erzählte sie ihm das?! Eilig versenkte sie ihre Hand wieder in ihrem Schoß und zwang sich zu einem schmalen Lächeln. Niemals nie sollte sie ihre Schwächen verraten! Mehr noch - es war Teil ihres heiligen Kodex...! Was tat sie hier eigentlich?! Aus dem Augenwinkel sah sie zu Saku, der ihr einen vorwurfsvollen Blick zuwarf. Oho...hoffentlich würde das keine schlimmeren Folgen nach sich ziehen .... sie würde nachher unbedingt beten müssen.

Sie schluckte und suchte eilig nach einem anderen Thema - da kamen ihr sogar ihre Augen ganz Recht. "Zu deiner Frage..." begann sie nun und überlegte wie sie es erklären sollte. Unschlüssig rückte sie etwas näher an Shunsui heran, beugte sich leicht vor und sah ihm direkt in die Augen. "Das Licht spiegelt sich auf ... bestimmte Art und Weise in den Augen eines Menschen." begann sie zu erklären: "...spiegeln ist eigentlich das falsche Wort... die Augen nehmen Lichtreflexe wahr und..." sie stockte und verzog leicht den Mund. Sie war keine verdammte Optikerin, wie sollte sie das denn bitte fachmännisch erklären: "Ahrg! Ich weiß nicht Recht wie ich das erklären soll..." nachdenklich wuschelte sie sich durch die Haare und wandte kurz den Blick ab um ihre Gedanken zu sammeln: "Deine Augen wirkten auf mich wie die eines jeden Anderen und das warf für mich die Frage auf, warum man dann freiwillig eine Brille trägt." gestand sie und zuckte mit den Schultern, jetzt sah sie wieder zu ihm auf: "Also Menschen mit einer Sehschwäche ... hm..." da fehlten ihr wieder die richtigen Fachbegriffe "...deren Augen sind halt anders." Tolle Erklärung. "Deswegen wurde ich skeptisch und deine Bewegungen haben dann schließlich den ausschlaggebenden Punkt ergeben." okay, das musste sie genauer erklären: "Obwohl du dich so tollpatschig gegeben hast, fügte sich die Spannung deiner Muskeln nicht in das Gesamtbild ein." erklärte sie weiter und suchte angestrengt nach Worten. Es war recht schwierig jemanden das zu erklären, der nicht wusste wie ihre Augen funktionierten. Sie schnaubte, rückte noch etwas näher und nahm behutsam Shunsuis Oberarm in ihre Hände: "Bei jeder Bewegung, die wir machen, zählen wir auf unsere Muskeln wir befehlen ihnen was sie zu tun haben-" sie übte einen leichten Druck auf seinen Arm aus. "Ob sie sich jetzt anspannen müssen oder locker lassen -" mit den Worten ließ sie wieder locker, ließ ihre Hände jedoch auf seinem Arm ruhen. "Wenn man hinfällt oder allgemein auf etwas reagiert, dann kommt erst das Ereignis und dann reagieren die Muskeln entsprechend, aus Reflex oder aus dem Muskelgedächtnis hinaus. In den meisten Fällen eben unbewusst" das war ihm wohl selbst klar - sie sah zu seinen goldenen Augen auf, was nicht gerade half um die richtigen Worte zu finden: "Wenn man aber bewusst auf etwas reagiert, erfolgt die Reaktion der Muskeln eben schneller und... anders...irgendwie..." sie verzog das Gesicht, sie war wirklich eine Niete im erklären. Ihre Finger gruben sich etwas fester in den Stoff des Shirts, es war Zeit sich zusammen zu reißen:"Jedenfalls...! War da irgendwas unstimmig und zusammen mit der unsinnigen Brille, habe ich dann meine Schlüsse gezogen und vermutet, dass du dich nur so dumm stellst und deine wahren Fähigkeiten verbirgst." warum auch immer man das tun sollte - aber er würde schon gute Gründe dafür haben. Kaya brummte genervt von sich selbst und dieser unzulänglichen Erklärung. Seufzend lehnte sie ihre Stirn gegen Shunsuis Arm. Ob das nun wirklich ausreichend als Erklärung war, wagte sie zu bezweifeln: "Weißt du was ich meine...?" fragte sie kleinlaut. Am liebsten wäre sie im Erdboden versunken, wie konnte sie sich nur so dumm anstellen? Sie ließ sich ihre Worte nochmal durch den Kopf gehen, woraufhin sie plötzlich zusammen zuckte und sich ruckartig wieder aufrichtete um Shunsui direkt in die Augen sehen zu können: "Deine Augen sind nicht wie die von Anderen!" korrigierte sie sich eilig: "Du hast sehr schöne Augen!" Nicht das andere Menschen nicht auch schöne Augen haben - aber die interessierten Kaya halt nicht. Shunsui...hingegen schon.
 
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Jirokou Shunsui

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Irritiert fragte sich der junge Mann, ob er etwas Falsches gesagt und die Kunoichi damit gekränkt hatte. Immerhin hatte er ihr nur etwas Gutes tun wollen, denn man konnte nur die höchsten Trainingsergebnisse erzielen, wenn Geist und Körper komplett gesund waren. Andernfalls wäre man niemals in der Lage, wirklich hundert Prozent zu geben, jedes Mal über sein Limit gehen und damit sein maximales Potenzial auszuschöpfen. Zugegeben, bei diesen oberflächlichen Verletzungen handelte es sich mehr um Blessuren, aber alle zusammen genommen summierten sich bestimmt zu einem Hindernis fürs Training. Ein kurzer Schmerz hier, eine nicht vollends ausgeführte Bewegung da und so weiter. *Wie kann ich sie nur überzeugen?* Der Jirokou würde nicht von seinem Vorhaben ablassen, würde sich jedoch noch gut überlegen müssen, wie er das ganze Thema angehen wollte. Kaya war eine stolze Persönlichkeit, insofern musste sie von sich selbst darauf kommen – er würde nur den Hinweis in die richtige Richtung liefern. Schließlich hatte sie mehr als nur einmal bewiesen, dass sie Köpfchen hatte.

Allerdings schien sich Kaya nicht sonderlich über sein Kompliment zu freuen. Hätte er es ihr anders mitteilen sollen? Normalerweise hatte sein Alter Ego kein Problem damit, sich bei Leuten einzuschmeicheln und hier und da Komplimente auszusprechen, um sozusagen etwas Zucker in den Allerwertesten zu blasen. Hier jedoch war es sein Wahres Ich und er wollte ein wahres Kompliment aussprechen, was nicht so recht geklappt hatte. Der einzige Lichtschimmer am Horizont war jedoch, dass er nicht der einzige war, der sich nicht besonders geschickt anstellte. Die Hayabusa versuchte nämlich in der Zwischenzeit ihm zu erklären, wie genau sie ihn durchschaut hatte – leider mit mäßigem Erfolg. Wieder und wieder versuchte sie sich an einer Erklärung und alles, was Shunsui freudig mitbekam war, dass sie ständig näherrückte. *Spiegeln und Lichtreflexe.*, dachte er sich geistesabwesend, während seine Augen den Lippenbewegungen der jungen Frau folgten. Es ergab nicht sonderlich viel Sinn, was sie da erzählte, oder zumindest kannte er sich in dem Gebiet nicht gut genug aus, um all‘ das Fachjargon nachvollziehen zu können. Und seine Aufmerksamkeitsspanne war zurzeit auch begrenzt, weshalb er wahrscheinlich nicht komplett aufnahmefähig war. Was nicht sonderlich half war der Fakt, dass die Schwarzhaarige noch etwas näher kam und ihre Erzählungen nun damit unterstrich, dass sich ihre Hände auf seinen Oberarm legten und leicht Druck ausübte. Die Stelle an dem sie ihn berührte kribbelte vor Aufregung sandte von dort aus Schauer in den Rest des Körpers. Zu seinem Glück blieb sie jedoch in seiner Nähe, selbst als sie fertig war und ließ ihre Hände ruhen, wo sie waren. Oh man, was war nur los mit ihm?

Indes fragte ihn die junge Frau, ob er nachvollziehen konnte, worauf sie hinaus wollte. Wenn er ehrlich war, dann hatte er nur die Hälfte nachvollziehen können und wäre niemals in der Lage gewesen, so etwas zu bemerken. Andererseits hatte sie dies wahrscheinlich ihren besonderen Augen zu verdanken und war deshalb in der Lage gewesen, ihn zu durchschauen. Möglicherweise hatte ja auch ein grundlegendes Interesse geherrscht, weshalb sie sich erst die Mühe gemacht hatte, über seine Fassade hinweg zu schauen. „So ungefähr.“, gab er eine vage Antwort, was es eigentlich ganz gut traf. Nicht nur seine Nähe zu ihr brachte sie durcheinander, andersherum verhielt es sich gleich, denn auch ihre Nähe brachte ihn wieder durcheinander. Schließlich trafen Seelenspiegel wieder auf Seelenspiegel, als sie sich aufrichtete und ihm in die Augen sah. Tag traf Nacht, Gold auf Schwarz. Ein brennendes Gefühl breitete sich in ihm aus, als sie ihm ihrerseits ein Kompliment für seine goldenen Augen machte, was ihn spontan lächeln ließ. Seine Gesichtsmuskeln waren all diese seltsamen Empfindungen nicht gewohnt, da er nicht sonderlich viel lächelte. Aber sie schaffte es immer wieder, ihn dazu zu bringen. „Danke.“, war das einzige Wort, was er aussprach. Dabei näherte sich seine rechte Hand ihrem Gesicht und strich eine der noch feuchten Haarsträhnen aus ihrem Gesicht. Als er das tat, wäre sein Herz beinahe explodiert, so schnell begann es zu schlagen. Dieser blöde Kloß im Hals machte es schwer für ihn, sich angemessen mit ihr zu unterhalten. Hoffentlich missverstand sie das nicht für Desinteresse, denn das Gegenteil war der Fall. „Du hast auch sehr schöne Augen.“ Na toll, jetzt gab er einfach das zurück, was sie ihm mitgeteilt hatte. „Was ich sagen möchte ist, dass ich deine Augen sehr schön finde, sie faszinieren mich.“ Wow, es wurde nicht wirklich besser. Was verzapfte er hier nur für einen Unsinn? Verzweifelt und fieberhaft überschlugen sich seine Gedanken, wo vor kurzem noch Stille geherrscht hatte, nahm nun das Chaos überhand. Was sollte er jetzt tun? Das Letzte was er wollte war, dass sich Kaya wieder entfernte. Vorsichtig strich er mit den Fingern über ihre Wange, die blasse und doch sehr weiche Haut war ein starker Kontrast zu den Augen und dem Haar der jungen Frau. Shunsui’s Blick fiel wieder auf die Lippen, die sich auch deutlich von der hellen Haut abhoben. Das Tohuwabohu in seinem Verstand machte es leider nicht leichter, während er sich ihre Worte in Erinnerung rief, dass sie ihn mochte. „Da ist etwas … merkst du das auch?“ Nur schwer fand der Jirokou die richtigen Worte, denn eigentlich hatte er sagen wollen „Da ist etwas zwischen uns“, was leider durch den Kloß in seinem Hals verhindert wurde, sodass der Sinn des Satzes verloren ging. Wie von ihren Augen hypnotisiert näherte er sich langsam ihrem Gesicht. Ob die Hayabusa denn verstand, was er sagen wollte? Oder machte er sich gerade zum Deppen? Vermutlich schon.
 

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Eigentlich wenn man es ganz nüchtern betrachtete, kannte sie den blonden Shinobi gar nicht. Sie wusste nicht wie alt er eigentlich war - auch wenn sie ihn älter schätzte als sich selbst - sie wusste nicht ob er Familie hatte, ob er mit dieser zusammenlebte, sie wusste nicht um seine Verhältnisse - nichts. Sie wusste auch nicht um den Grund für seine ganze Scharade, sie war ahnungslos. Und die Götter, Buddha oder an was auch immer man glauben wollte - mochten es ihr verzeihen: es war ihr egal. Sie mochte ihn und dieses Gefühl war Alles was gerade für sie zählte. Sie mochte ihn - den richtigen Shunsui. Den Shunsui, der ihr gegenüber saß und kein Wort von ihrer Erklärung verstand. Aber selbst das spielte jetzt gerade eigentlich keine Rolle. Alles was sie gerade interessierte, war die flüchtige Berührung, mit der er ihr eine Strähne aus dem Gesicht strich. Sie schloss für einen kurzen Moment die Augen um diese kurze Berührung voll auszuschöpfen und besser wahrnehmen zu können. Ein Schauer war ihr durch den Körper gejagt, als er sie bei ihr bedankt hatte - nicht wegen dem Dank, sondern wegen dem Klang seiner Stimme. Eine deutliche Röte breitete sich auf ihren Wangen und ihrem Dekolleté aus, während ihr Herz zu rasen begann. Über ihre blasse Haut schlich sich eine Gänsehaut, die sie leicht schaudern ließ. Zögernd öffnete sie wieder ihr Augen und sah ihm wieder direkt in seine herrlich goldenen Augen. Hatte er... sie die ganze Zeit so angesehen?

Da trafen seine Worte sie wie ein Schlag: Was...? Er fand ihre Augen schön? Sie konnte die tiefschwarzen Kugeln sehen, wie sie sich in seinem goldenen Meer spiegelten. Unweigerlich konnte sie nicht anders als sich zu fragen, was denn mit ihm nicht stimmte - absolut niemand hatte ihre Augen bisher als schön empfunden. Die Röte in ihren Wangen stieg, sie war im ersten Moment völlig überfordert mit diesem Kompliment - es wurde erst wieder etwas besser, als er hinzufügte, dass ihn ihre Augen faszinierten. Na gut, das machte ja auch Sinn: der Falkenblick hatte durch aus etwas faszinierendes an sich und vor allem war er ausgesprochen praktisch. Naja - in der Regel: im Alltag nicht unbedingt, dass hatte sich ja leider gerade erst wieder gezeigt. Ehe sie sich dazu nun groß hatte äußern können, strich er zärtlich über ihre Wange. Völlig perplex sah sie zu ihm auf, während ihr Körper von der sanften Berührung ausgehend begann zu kribbeln. Eine Wärme ... nein, fast schon eine bis dahin unbekannte Hitze erschütterte ihren zierlichen Körper. So sanft berührt worden war sie das letzte Mal von ihrer Großmutter und das war Jahre her... aber selbst damals ... und obwohl sie ihre Großmutter so sehr geliebt hatte - selbst damals hatte es sich nicht so intensiv angefühlt .. so ... gut angefühlt. Kaya war schlicht überwältigt von dem Feuerwerk, welches in ihrem Körper von statten ging und das alles ausgelöst durch eine einfache Berührung - seit wann war sie denn so empfindlich? Nun gut eigentlich war sie was Berührungen anging schon immer sehr empfindlich, paradox angesichts ihres sonst eher schlechten Körpergefühls. Doch diese Sensibilität kam mit Abneigung einher, denn sie konnte es nicht ausstehen wenn man ihr auf die Pelle rückte. Abgesehen vom Kampf mied sie körperliche Nähe wie die Pest. Doch von Shunsui berührt zu werden war... anders. Es fühlte sich gut an, es fühlte sich nach mehr an. Es brachte sie völlig durcheinander und verschlug ihr den Atem.

Sie war völlig gefangen in diesem Moment, in ihren Gefühlen, so chaotisch sie auch waren und in der Art und Weise auf die ihr Körper auf Shunsuis Nähe reagierte. Seine Worte "Da ist etwas … merkst du das auch?" nahm sie zunächst nur verschwommen war, wie durch dichten Nebel. Als die Bedeutung der Worte sie erreicht hatte, zuckte sie leicht zusammen und wich ein kleines Stück zurück. Eigentlich war sie gerade wie in Trance, denn der junge Mann schien sich ihr noch weiter zu nähern und sie konnte nicht behaupten, dass sie etwas dagegen gehabt hätte. "Oh...!" stieß sie noch etwas verwirrt aus und zog den Ärmel ihres Jäckchens länger um sich mit dem Stoff über die Wange zu streichen, die er gerade noch berührt hatte: "Hab ich etwas im Gesicht?" fragte sie ein wenig hektisch und strich sich mit etwas mehr Druck über die Wange, wodurch sie diese reizte und ihre Haut stark durchblutet wurde. Das Ende vom Lied war, dass ihre eine Wange nun durch das reiben knallrot geworden war. Das sie etwas im Gesicht hatte erklärte sein Starren und die Berührung - er hatte es wohl wegwischen wollen. Wie lieb von ihm...! Er war wirklich fürsorglich, Kaya lächelte etwas schief. Ja, natürlich - es war deutlich sinnvoller, dass er einfach nur nett sein wollte, als das er sie mögen würde. Er sie mögen - ja klar. Als ob! Wovon träumte sie denn Nachts? "Ist es weg?" fragte sie wieder etwas gefasster, ihr Herz hatte sich wieder etwas beruhigt. Ja, natürlich - was machte sie sich denn für komische Hoffnungen. Für einen kurzen Moment hatte sie geglaubt er würde sie küssen - hah! - Sie das Rabenmädchen - als ob! Nur weil sie ihn mochte hieß das nicht das es ihm auch so ging - also bitte. Vorsichtshalber wischte sie sich mit dem Ärmel auch über die andere Wange, nicht das sie da auch noch irgendwas sitzen hatte. Zwar hatte sie noch nichts gegessen, aber es war gut möglich das sie sich beim kochen bekleckert hatte oder sowas in der Art. Das war zumindest deutlich wahrscheinlicher als das der Blondschopf sie mögen würde.
 
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Jirokou Shunsui

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Vielleicht war sich Kaya ja dessen nicht bewusst, aber ihre Augen waren wirklich etwas Spezielles. Und dass zusätzliche Fähigkeiten besaßen, war zwar äußerst nützlich, doch nicht wirklich das, was den jungen Mann faszinierte. Sie war wirklich das Gegenteil von seinen leuchtenden Augen, Dunkelheit ohne Reflexion. Möglicherweise fühlte er sich auch deshalb von ihnen angezogen, weil er selbst Finsternis in seinem Herzen trug. Die Art, wie sie ihn mit ihren Augen ansah, durch ihn hindurchsah, war etwas, dass er noch nie vorher erlebt hatte. Hatte die Hayabusa etwa die Möglichkeit, etwas Licht ins Dunkel seines Herzens zu bringen? Diese Möglichkeit bestand sicherlich, ob sie sich auch verwirklichen würde, war ein ganz anderes Thema. Wenn der Jirokou ehrlich war, hätten wahrscheinlich zu ihm eher ihre schwarzen Augen gepasst. Aber so war es nun Mal, jeder musste die Rolle spielen, die ihm zuteil wurde. Konnte er sich überhaupt jemandem anvertrauen? Nach all‘ den Jahren der Einsamkeit, indem er zwar umringt von Menschen, aber doch alleine war, hatte er ganz alleine seinen Schmerz und die Lasten seiner Vergangenheit getragen. Sich urplötzlich jemandem zu öffnen war ganz und gar nicht einfach und würde Zeit und Geduld benötigen. Dunkelheit war allumfassend und würde immer gewinnen, aber Hoffnung und Liebe waren wie eine Kerze: Es reichte lediglich eine einzige aus, um die Schatten und die Dunkelheit zurückzudrängen.

So hatte sich Shunsui das Ganze sicherlich nicht vorgestellt, noch hatte er mit dieser Entwicklung gerechnet. Aber wer hätte das schon gekonnt? Statt einander also näher zu kommen, sodass nach all dieser Spannung endlich Lippen auf Lippen trafen, zog sich die Schwarzhaarige von ihm zurück, was auf einem Missverständnis beruhte. Scheinbar hatte sie verstanden, er hätte etwas in ihrem Gesicht bemerkt und begann nun völlig durcheinander ihre Wangen zu reiben, die dadurch nur noch mehr an Röte gewannen. *Dieser blöde Kloß.*, schimpfte der Jirokou in Gedanken mit sich selbst. War es denn so schwer, sich zusammenzureißen und ihr mitzuteilen, dass er sich ebenfalls zu ihr hingezogen fühlte und sie … mochte? Scheinbar ja, andernfalls würde er hier nicht so herumkaspern. Aber gut, man durfte auch nicht allzu streng sein, da für ihn diese Empfindungen und diese Situation etwas komplett Neues waren. „Ja, alles gut.“ Sichtlich enttäuscht über diese unerwartete Entwicklung, atmete er tief ein und aus. Das Klopfen in seinem Herzen war schmerzhafter geworden, aber so schnell würde er nicht aufgeben. Es galt lediglich sich zu sammeln und anschließend einen neuen Versuch wagen – es würde doch nicht ewig schief gehen können!

Aus diesem Grund erhob sich der Blondschopf und nahm Schüssel und genutztes Besteck in die Hand, um es abzuräumen. Das war das Mindeste, was er tun konnte, nachdem Kaya so lecker für sie gekocht hatte. Während er also zur Küchennische ging, überschlugen sich seine Gedanken ob der Vorgehensweise. Machte er sich vielleicht unnötig so viel Stress, indem er nun alles planen wollte? Geschahen diese Dinge nicht vielmehr natürlich? Zugegeben, seine Pläne hielten sowieso nicht lange, wenn er sich in ihrer Nähe befand, in ihre Augen schaute, einen Blick auf ihre Lippen warf … Verdammt! Seit wann war er so unfokussiert? Normalerweise war er doch zielstrebig und ließ sich von nichts und niemandem davon abhalten, wenn er sich ein Ziel gesteckt hatte. Problemlos konnte er sich stundenlang konzentrieren und an einer Technik feilen, bis sie Perfektion erreicht hatte und er ließ sich durch keine Fehlversuche abschrecken. Also würde er es doch hier auch nicht zulassen! Mit diesem Gedanken und neu gewonnenem Mut, legte er die Schüssel neben die Spüle und drehte sich abrupt um. „Kaya, ich muss dir …“ Weiter kam er nicht, denn in diesem Augenblick stieß er mit der Hayabusa zusammen, die ihm gefolgt und es ihm hatte gleichtun wollen, den Tisch abzuräumen. Mit der linken Hand gelang es ihm, die Sachen aufzufangen, die durch den Aufprall aus ihren Händen entwischt waren, während er es schaffte, sie mit der rechten Hand von einem Sturz zu bewahren. Unwillkürlich zog er sie an sich, sodass sie sich ganz nahe waren und er ihren femininen Körper durch die Kleidung spürte. Von einem Augenblick auf den anderen, schoss sein Puls wieder in die Höhe und ein Feuer war in seinem Innern entfacht. Die Hitze in und um ihn machte es wieder mal schwierig für den Jirokou, sich zu konzentrieren, doch dieses Mal würde er sich nicht so dumm anstellen. Shunsui schaute auf die etwas kleinere Kunoichi hinunter, während erneut Gold auf Schwarz traf. „Kaya, ich … ich …“ Gerade eben hatte er doch noch einen Plan gehabt, wohin war der nun gegangen? Scheinbar spielte das keine Rolle mehr, solange sie sich in seinem Arm und seiner Nähe befand. Ob Kaya wohl mehr Kapital aus dieser Situation schlagen konnte als er?
 

Hayabusa Kaya

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So etwas peinliches. Nicht nur das sie sich total dämlich anstellte, jetzt hatte sie sich auch noch blamiert in dem sie etwas im Gesicht kleben hatte. Wobei es nett gewesen war, das er sie darauf hingewiesen hatte ... ohne einen scharfen Kommentar oder sich über sie lustig zu machen. Nachdem Shunsui aufgestanden war, verließen auch Kayas rosige Lippen ein schweres Seufzen. Es war wirklich eine komische Situation und irgendwie sah es auch nicht nicht so aus als würde sich diese Spannung bald aufheben. Ihrerseits in Gedanken versunken trug sie nun ihre Schüssel zurück zur Kochnische. Das war nicht ganz ohne, da ihre Schüssel noch gefüllt war. Aber das war doch für eine Hayabusa kein Problem darstellen! Nun gut - eine Hayabusa, deren Kopf derzeit in den Wolken schwebte. Diese Unachtsamkeit forderte nun auch seinen Tribut, sodass sie unbeholfen direkt gegen Shunsui rannte.

Wenn dieser die Schüssel und sie nicht aufgefangen hätte, wäre sicher etwas zu Bruch gegangen: die Schüssel, nicht sie Kaya hätte sich wieder gefangen, auch wenn ihre Gedanken sonst wo schwebten, blieb ihr Körper hellwach und hätte von selbst reagiert - da hätten wir es wieder: das gute alte Musikgedächtnis. Darauf war im Normalfall immer Verlass. Alles andere an und in dem Rabenmädchen war hingegen gerade nicht so zuverlässig beziehungsweise wollte anscheinend nicht wie gewohnt funktionieren. Im ersten Moment blieb ihr Körper vor Schreck starr, als er sie plötzlich aufgefangen und an sich heran gezogen hatte. Mit glühenden Wangen sah sie zu ihm auf - die Augen vom Schreck noch geweitet: "Shunsui...!" stieß sie keuchend aus. Seinen Körper so nah an dem ihrem zu spüren vernebelte auch den letzten Rest ihres Verstandes. Sodass sie sogar darauf verzichtete, den Blondschopf wegen seines erneuten Stotterns zu necken. Immerhin war er doch gerade mit Kaya allein und konnte auf sein Alter Ego verzichten ... oder war es wohlmöglich Teil seiner Persönlichkeit und sein Stottern war gar keine Ablenkungsstrategie? All diesen Dingen würde sie sich vielleicht nochmal zu einem späteren Zeitpunkt widmen. Jetzt gerade, in diesem Moment, scherte es sie nicht. So wenig wie der Rest der Welt.

Der Schreck wich aus ihren Gliedern, räumte das Feld für die aufsteigende Hitze, das Kribbeln, welches ihren zierlichen Leib nun fest im Griff hatte. Als sich ihre Augen erneut trafen war es um die Hayabusa endgültig geschehen. Ihre Hände krallten sich in den Stoff des Shirts, den Shunsui um seinen muskulösen Oberkörper trug und erhob sich auf ihre Zehenspitzen. Es war gar nicht so leicht den Größenunterschied zu überbrücken, doch zum Glück war die junge Hayabusa niemand, die sich so leicht von etwas abhalten ließ. Während sich ihre filigranen Finger halt suchend in den Stoff gruben, schmiegte sie sich sanft an den Größeren und schloss ihre Augen. Führte ihr Gesicht immer näher an das seine heran und überkam schließlich auch die letzte Distanz, die die beiden voneinander getrennt hatte. Sanft, doch bestimmt legte sie ihre weichen, rosigen Lippen auf die seinen. Es war ihr erster Kuss, daher war sie sich nicht sicher ob sie es überhaupt richtig machte, doch darüber konnte sie sich in diesem Moment gar keine Gedanken machen. Ihr Herz schien für einen Moment auszusetzen, ihre anfangs geschlossenen Augen hatte sie zu gekniffen. Es hatte sie unheimlich viel Mut gekostet sich zu trauen, doch noch länger wollte und konnte sie einfach nicht mehr warten. Auch auf die Gefahr hin, dass der Blonde sie von sich stoßen würde..
 
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Jirokou Shunsui

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Hier waren sie also, Tag und Nacht, Frau und Mann, Kaya und Shunsui, die Arm in Arm waren. Nicht mal seine kühnsten Träume hätten den Jirokou darauf vorbereiten können, welche Gefühle ihn nun zu überwältigen drohten. Wie es sich anfühlte, als sich die Hayabusa nicht seiner Nähe entzog, sondern diese aktiv suchte. Die junge Frau schmiegte sich an ihn an, während sich ihre Fingerspitzen in den Stoff gruben und dies als Ausgangsposition nutzten, um sich an ihm hochzuziehen. Wozu diese Bewegung der kleineren Kunoichi diente, wurde im nächsten Augenblick offenbart, als ihre Lippen schließlich auf die seinen trafen. Es war genau in diesem Moment, dass Shunsui der Atem stockte, als er von den Empfindungen und dieser Hitze überwältigt wurde. Hierbei handelte es sich um seinen ersten Kuss überhaupt und wahrscheinlich stellte er sich mehr schlecht als recht an, doch daran verschwendete er keinen einzigen Gedanken. Alles was zählte, war dieser Moment, den er nicht mehr enden lassen wollte. Dabei drückte er Kaya ein wenig an sich, sodass er sie noch besser spürte und es gar keine Gelegenheit mehr gab, dies als Versehen abzutun und sich zurückzuziehen. Das Tohuwabohu in seinem Kopf wurde wie von einer riesigen Welle weggespült, sodass endlich Klarheit herrschte. Wie konnte es nur sein, dass er sich das hier so sehr gewünscht hatte, ohne sich dessen bewusst zu sein? Wann war er der Schwarzhaarigen verfallen? War es bereits während ihres ersten Treffens gewesen? Oder gar, als sie sein Schauspiel durchschaut und es ihm ermöglicht hatte, sein wahres Ich zu offenbaren? Auf jeden Fall war damals vor all diesen Wochen der Grundbaustein für hier und jetzt gelegt worden und mit jeder vergangenen Begegnung, fühlte sich der Blondschopf mehr und mehr zu ihr hingezogen.

Dieser kurze Augenblick, dieser schöne Moment dehnte sich immer weiter aus, sodass inzwischen eine Minute vergangen war, seit sich Kaya’s und Shunsui’s Lippen getroffen hatten. Geistesabwesend – immerhin war er gerade mit einem leidenschaftlichen und überwältigendem Kuss beschäftigt – stellte er die gerettete Schüssel mit seiner linken Hand auf der Küchennische hinter sich ab. Letztendlich gingen die Hayabusa und der Jirokou auseinander, sodass er tief Luft holen konnte. Fasziniert, mit rasendem Herzen und von nie gekannten Glücksgefühlen überwältigt, betrachtete er Kaya fasziniert. Wie von selbst, suchten seine Augen ihre Lippen, denn er wollte dieses schöne Gefühl nicht enden lassen. Die junge Frau öffnete den Mund, doch ehe diesen noch ein Wort verließ, beugte sich Shunsui nun seinerseits etwas hinunter und küsste sie abermals. Jetzt war keine Zeit für unnötige Worte. Hiermit machte er nun ganz deutlich klar, dass es sich dabei um kein Versehen gehandelt hatte und er sie von sich wegstoßen würde, sondern dass es auf gleichen Gefühlen beruhte. Dabei ruhte seine rechter Arm immer noch um den zierlichen Körper von Kaya herum, während seine linke Hand einen Platz an ihrem Hinterkopf gefunden hatte. Dieses Mal war er für den Schub an Adrenalin und Endorphin gewappnet, als seine Lippen auf die weichen Lippen der jungen Frau trafen, sodass er sich vollkommen dem Moment hingeben konnte.

Nachdem sie sich eine gefühlte Ewigkeit geküsst hatten – Shunsui hatte jegliches Zeitempfinden verloren und es war ihm auch relativ egal ehrlich gesagt – zog er seinen Kopf zurück und schaute die schwarzhaarige Kunoichi mit einem sanften Gesichtsausdruck lächelnd an. „Ich mag dich auch.“ Das war ja nach diesen beiden leidenschaftlichen Küssen wohl klar, doch der Blondschopf fühlte sich gut dabei, diese Worte auszusprechen. Sein Gesicht war diese ganzen neuen Ausdrücke nicht wirklich gewohnt, doch er hatte die komische Vorahnung, dass es sich in Zukunft damit anders verhalten würde.
 

Hayabusa Kaya

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Die warmen Sonnenstrahlen kitzelten ihren noch schlaftrunkenen Körper, sie tanzten spielerisch über ihre blasse Haut und schlichen sich in ihren schläfrigen Geist. Blinzelnd öffnete sie langsam die schweren Lider, ihr gesamter Körper war noch angenehm schwer und sie fühlte sich so erholt, wie schon lange nicht mehr. Wie lange sie wohl geschlafen hatte..? Plötzlich hob und senkte sich ihr Kissen, was sie irritiert aufblicken ließ. Ihren eigenen Augen im ersten Moment nicht trauend, fokussierte sich ihr Blick langsam und ein zärtliches, warmes Lächeln stahl sich auf ihr sonst so zynischen Züge. Sie lag auf Shunsuis Brust und betrachtete verträumt sein noch schlafendes Anlitz. Er schien noch tief und fest zu schlafen. In dieser Position vermochte sie seinem Herzschlag zu lauschen. Schmunzelnd schloss sie noch einmal die Augen und lauschte seinem Herzen aufmerksam. Sie konnte sich nicht erinnern je zuvor etwas Schöneres gehört zu haben. Ein Kribbeln durchdrang ihren zierlichen Leib, ehe sie erschrocken zusammen zuckte - Lulu war aufs Bett gesprungen und hatte es sich kurzerhand direkt neben Kayas Gesichts auf Shunsuis Brust bequem gemacht. Erschrocken schubste sie die werte Prinzessin direkt wieder von seiner Brust hinunter, begleitet von einem lautstarken Fluchen: "Verdammt nochmal Lulu! Du weckst ihn noch!" knurrte sie wütend und schnaubte aufgebracht, nicht realisierend das sie den blonden Shinobi neben sich auf diese Weise definitiv geweckt hatte. Vielleicht hätte er noch durch Lulus Versuch Aufmerksamkeit zu erhaschen hindurch weiter schlafen können, doch Kayas kleinen Ausbruch hatte sein Schlaf wohl kaum überstanden.

Sie hatte ihren Oberkörper aufgerichtet und die Hände in die schmale Taille gestemmt, während sie Lulu mit einem missmutigen Blick strafte - ehe sie realisierte das Shunsui aufgewacht war. Etwas peinlich berührt stieg eine verräterische Röte in ihre Wangen: "Guten Morgen ~" grüßte sie ihn mit plötzlich wieder ganz sanfter, gedämpfter Stimme. Sie glaubte immer noch das Lulus Aktion ihn geweckt hatte und nicht ihr lautstarker Tadel - manchmal war sie eben nicht die Hellste. Im Moment war sie jedoch viel zu glücklich als weiter darüber nachzudenken. Mit einem Lächeln schmiegte sie sich wieder an ihn und küsste ihn zur Begrüßung sanft. Sie schauderte beim Gefühl seiner Lippen und konnte nicht anders als in den Kuss hinein zu lächeln. Als sich ihre Lippen wieder ein kleines Stück trennten hauchte sie ihm mit verführerisch entgegen: "...Shushu ~" Irgendwie musste sie ja wieder in ihre alte Rolle verfallen. Amüsiert grinste sie und musterte den Blondschopf mit ihren rabenschwarzen Augen: "Hast du gut geschlafen?" fragte sie schließlich ehrlich interessiert, jedoch nicht ohne dabei verschmitzt zu grinsen. Obwohl Kaya keine Frühaufsteherin war, war sie bereits recht Energie geladen, sobald sie erstmal wach war. Ihren Onkel hatte diese Eigenschaft immer fürchterlich genervt, wie würde Shunsui wohl damit umgehen?
 
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Jirokou Shunsui

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Es war ein blauer und klarer See, auf dem Shunsui in seinen Träumen vor sich hinschwebte. Für gewöhnlich herrschte in seinem Verstand und in seinen Träumen eher eine stürmische, dunkle See, die niemals Ruhe gab und ständig in Aufruhr war. Doch von ihr war weit und breit nichts zu sehen, vielleicht zum ersten Mal herrschte Entspannung und Frieden. Es war ein wunderbares und unbekanntes Gefühl für den jungen Mann, derart zufrieden zu sein und sich einfach über den See treiben zu lassen.
Vermutlich hätte Shunsui noch etwas länger geschlafen und den See genossen, hätten ihm Kaya und Lulu keinen Strich durch die Rechnung gemacht. Kurz nachdem die Hayabusa ihre Stimme erhoben und Lulu von ihrem Platz geschubst hatte, wurde der Jirokou wach. Bemerkbar machte sich das durch flatternde Augenlider, die sich nach einigen Sekunden langsam öffneten und sich erstmal den warmen Sonnenstrahlen anpassen mussten. Der Kopf des jungen Mannes drehte sich und er war für einen Sekundenbruchteil desorientiert und völlig verdattert. *Wo bin ich?* Er hatte einen wunderschönen Traum gehabt, zunächst mit der schwarzhaarigen Kunoichi namens Kaya trainiert und wurde anschließend von ihr zum Essen eingeladen. Ein Kuss und eine unvergessliche Nacht war dies gewesen. Bei dem Gedanken an seinen Traum bildete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht. Ach, es war doch zu schön, um … In diesem Augenblick bemerkte er Kaya und sein Lächeln wurde noch viel größer. „Guten Morgen.“, antwortete er noch etwas neben der Spur. Das war gar kein Traum gewesen! Beinahe lachend, erwiderte er ihren Kuss und genoss das Beisammensein. Selbst das „Shushu“ nahm er so hin, nichts würde diesen Moment verderben können. „Danke fürs Wecken, was war denn los?“, erkundigte er sich bei ihr. Schließlich war es ihre Stimme gewesen, die ihn aus seinem Schlaf gerissen hatte. Vielleicht hatte sich ja der Perverse von Gegenüber wieder in all seiner Pracht gezeigt? Shunsui’s Brustkorb hob sich zu einem tiefen Atemzug, ehe er entspannt ausatmete. So gut hatte er sich schon seit … so gut hatte er sich noch nie gefühlt! „Ich habe noch nie so gut geschlafen.“ Ein Grinsen hatte sich bei dieser Aussage auf seinem Gesicht gebildet, ob es der jungen Frau auch so ging? „Und du?“ Wenn man betrachtete, wie sie ihn anlächelte, war sie vermutlich genau so glücklich wie er selbst.
Der Blondschopf begann sich zu strecken, sonderbarerweise spürte er das Training nicht mehr. Seine Muskeln waren alle entspannt und erholt und ihn überkam eine Vermutung, wem er das zu verdanken hatte. Seine goldenen Augen wanderten in der kleinen Wohnung der Hayabusa umher, die bei Tageslicht noch einen ganz anderen Charme hatte. Seine Augen fielen auf Lulu, die ihn ihrerseits beobachtete, wanderten zur Küche nicht nur wegen des Essens und schließlich wieder zurück zu Kaya. „Hast du noch Pläne heute oder hast du vielleicht noch etwas Zeit?“, fragte er sie und hätte beinahe noch „für deinen Shushu“ hinzugefügt, doch unterließ er es. Noch war er zu sehr überwältigt und genoss alle Sinneseindrücke und das unbekannte Glücksgefühl in seiner Brust.
 

Hayabusa Kaya

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"Ach ~ Lulu protestiert, weil es schon längst ihre Futterzeit ist." erklärte Kaya und streckte der Katzendame kurzerhand einfach die Zunge raus. Was war sie doch für eine verwöhnte Prinzessin...! Als der blonde Herr nachfragte, wie sie denn geschlafen hatte - unfair eine Frage einfach zu einem zurück zu werfen ! - doch sie war so zufrieden und einfach glücklich über die Nähe zu dem Anderen, dass sie das in diesem Moment nicht einmal störte: "Gut ~" berichtete sie grinsend. Sie hatte wirklich gut geschlafen - auch wenn sie wieder irgendwas verrücktes geträumt hatte. Sie konnte sich nicht mehr daran erinnern, aber dieses komische Gefühl war in ihrer Brust geblieben. Es wurde jetzt jedoch verdrängt von den Glücksgefühlen, die ihr Körper ob der Nähe ihres Liebsten ausströmte. Als sich Shunsui streckte, richtete auch Kaya sich auf. Sie musste zusehen das sie in die Küche kam um Lulu ihr Futter zu geben, ansonsten würde ihr nächster Versuch ihre Aufmerksamkeit zu erhaschen deutlich .... penetranter ausfallen. Gerade hatte sie die Decke zurückgezogen und wollte aufstehen, als sie ob Shunsuis Frage inne hielt und leicht den Kopf neigte: "Hmm...?" irgendwie sah er plötzlich etwas ernster aus. Oder bildete sie sich das nur ein? "Ja, klar. Ich hab heute frei." verkündete sie mit einem Lächeln und beugte sich kurz vor um Shunsui einen Kuss auf die Wange zu geben, ehe sie ihre Pläne änderte und sich dagegen entschied das Bett zu verlassen. Stattdessen kniete sie sich einfach kurzerhand auf alle Viere um nach der Tür ihres Balkons zu angeln und diese ein Stück zu öffnen: "Na los ~ ab mit dir. Jag dir dein eigenes Frühstück!" forderte Kaya die Katzendame auf, die sich das nicht zweimal sagen ließ und sich durch den Türschlitz schob um nach draußen zu gelangen. Die Hayabusa schmunzelte und schloss die Tür wieder. "Mal schauen wie lange es dauert bis sie wieder rein will." merkte sie grinsend an - man kannte dieses Spiel mit den Katzen ja. Bei der ganzen Aktion hatte die Ninjadame ihrem nächtlichen Gast freizügig ihr Hinterteil präsentiert, worüber sie gar nicht weiter nachgedacht hatte - sie war es auch schlicht nicht gewohnt Besuch in ihrer Wohnung zu haben. Mit einem nach wie vor zufriedenen Schmunzeln ließ sie sich auf eben jenen Hintern fallen und kuschelte sich kurzerhand wieder an Shunsuis Seite: "Was schwebt dir denn vor?" fragte sie grinsend. "Eine zweite Runde?" - und damit meinte sie nicht das Kampftraining.
 
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Als Shunsui Kaya’s Erklärung lauschte und sie sah, wie sie der Katzendame frech die Zunge ausstreckte, musste er laut auflachen. Es überraschte ihn immer wieder aufs Neue, zu welchen Lauten er in der Lage war und auch welche Ausdrücke sich auf sein Gesicht schleichen konnten. Es tat beinahe weh, so viel zu lächeln und einfach … glücklich zu sein. Amüsiert stellte er fest, dass die Schwarzhaarige eine durchaus besondere Beziehung zur Katze haben musste. „Dann füttere sie mal lieber, ehe sie noch anfängt zu streiken.“ Und jetzt machte er auch Witze, Kaya’s Anwesenheit machte wahre Wunder möglich. Es machte ihn ungemein froh zu hören, dass auch die junge Frau noch einen freien Tag hatte. Auch das Gefühl ihrer weichen Lippen auf seiner Wange tat dem sicherlich auch gut und der Jirokou begann etwas tagzuträumen. Seine Gedanken schwirrten umher, ob des gestrigen Tages aber auch ob der Erwartung, was dieser Tag wohl in petto hatte. Am Liebsten hätte er sich gekneift, um zu sehen, ob das auch alles real war. Es kam ihm so … anders vor, als ob auf einmal ein Vorhang von seinen Augen geliftet worden wäre. Sein gesamtes Leben hatte er damit verbracht, hasserfüllt sein Ziel zu verfolgen, ohne jegliches Gefühl von Zuneigung zu erfahren und empfinden. Sicherlich hatte er einst so gefühlt, als er noch ein kleiner Junge gewesen und seine Familie noch am Leben gewesen war. Bei diesen Gedanken hatte sich ein etwas ernster Ausdruck auf seinem Gesicht gebildet und er fragte sich willkürlich, ob er dies der Schwarzhaarigen anvertrauen konnte. Sie war eine wirklich besondere Person und sie hatten definitiv eine besondere Beziehung zueinander, wie sonst konnte er es erklären, dass er sich so zu ihr hingezogen fühlte? Seine Aufmerksamkeit wurde wieder ins hier und jetzt zurückgeholt, als sich besagte Person vorbeugte, um die Balkontür zu öffnen und Lulu ins freie zu lassen. Wahrscheinlich hätte er sich dafür interessiert und Fragen gestellt, doch seine Augen waren gerade etwas beschäftigt, sodass ihm jegliche Frage entfiel. Als er die Wärme der Hayabusa erneut spürte, fühlte er ein Brennen in seinem Innern. Shunsui würde sich ihr anvertrauen. Wollte sich ihr anvertrauen. Doch zuerst … „Das lasse ich mir nicht zwei Mal sagen.“, antwortete er ebenfalls grinsend, jegliche Ernsthaftigkeit für einen kurzen Moment wie weggeblasen und vergessen.

Tiefenentspannt und glücklich lag er im fremden Bett, dass sich nach so kurzer Zeit seltsam vertraut anfühlte. Das Rauschen in seinen Ohren ließ langsam nach und nach dieser Sturmflut in seiner Brust, setzte so langsam die Ebbe wieder ein. Der Jirokou konnte es immer noch nicht glauben, doch es war real! Das hier war die Wirklichkeit und sie würde sich nicht so schnell wieder ändern, womit er gar kein Problem hatte. Sanft drückte er seine Lippen auf die ihren, um sie nochmals zu kosten, denn er konnte nicht genug davon kriegen. Gold traf auf Schwarz, als der Blondschopf lange und tief in ihre Augen schaute. Die Glücksgefühle beruhigten sich wieder und es mischte sich Sorge in seine Gedanken. *Was wird sie von mir denken? Was wenn sie mich verlässt?* Sie hatten doch gerade erst zueinander gefunden, das Letzte was er wollte war, Kaya jetzt schon zu verlieren. Shunsui atmete tief ein und aus, ehe sich ein etwas ernsterer Gesichtsausdruck wieder gebildet hatte. „Du hast dich bestimmt schon gefragt, warum ich mich der Öffentlichkeit gegenüber so verstelle?“ Das passte schließlich ganz und gar nicht zu einem Kämpfer, so eine Täuschung. Der junge Mann rechnete es der Hayabusa hoch an, dass sie in all den Wochen bisher kein einziges Wort über diese Tatsache verloren und nachgefragt hatte. Diese Geduld würde sich auszahlen, denn Shunsui war bereit, ihr zumindest einen Einblick in sein Leben und sein wahres Ich zugeben. Nicht alles auf einmal, dafür war er noch nicht bereit, aber zumindest etwas. „Meine Eltern wurden … ermordet als ich klein war.“ Eine kurze, aber bedrückende Pause folgte und er musste einmal kräftig schlucken. „Von Shinobi aus Soragakure.“ Damit war die Bombe geplatzt.
 

Hayabusa Kaya

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So sanft und lebensfroh kannte die Hayabusa sich selbst nicht - ganz zu Schweigen von all den körperlichen Empfindungen, die völlig neu für sie waren und die Shunsui in ihr auslöste. Der Gedanke, dass es ihm genauso ging machte sie zusätzlich glücklich. Es erschien ihr als wäre es unmöglich dieses Glück zu vertreiben, sie wollte auch gar nicht daran denken das dies überhaupt eine Möglichkeit war, sondern es einfach in vollen Zügen genießen. Dabei half ihre grundsätzliche Lebenseinstellung sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Sie dachte nicht im Traum daran das es ein Grund geben könnte all das zu beenden. Warum sollte sie auch? Alles was sie sich wünschte war, dass dieser Moment ewig anhielt und das die Welt, das der Alltag sie noch eine Weile in Frieden lassen würde. Nachdem sie sich geliebt hatten, war ihr Körper wieder von einer angenehmen, warmen Schwere erfüllt. Sie schmiegte sich an ihren Liebsten und genoss es, dass sich ihr Kopf vollkommen leer und leicht anfühlte. Sie hätte sich niemals träumen lassen, dass es solche Vorzüge hatte sich einem anderen Menschen anzuvertrauen. Wobei sie stark bezweifelte - oder besser gesagt, gar nicht daran dachte, dass es mit irgendwem außer Shunsui auch nur halb so schön sein würde. Sie wollte es auch nicht herausfinden, denn für sie gab es nur den hübschen Blondschopf, an dessen muskulöse Brust sie sich genüsslich schmiegte und die Augen schloss. Wieder lauschte sie seinem Herzschlag und musste unwillkürlich schmunzeln. Wie gern sie seinem Herzen lauschte ... es schien ihr selbst unbegreiflich. Während sie sich ganz und gar dieser gefühlten Schwerelosigkeit hingab, ahnte sie nicht, mit welche dunklen Gedanken sich der Jirokou plagte.

Sie schlug die Augen wieder auf, richtete sich leicht auf um ihm einen erneuten Kuss von den Lippen zu stehlen, mit festem, doch liebevollen Blick sah sie ihm direkt in die Augen und strich ihm sanft einiger, seiner hellen, blonden Strähnen aus dem Gesicht. Wie beim ersten Mal war sie erschrocken, wie weich seine Haare doch waren ... und wie gegensätzlich sie rein Äußerlich waren. Zu diesem Zeitpunkt ahnte sie nicht, das sich auch ihr Innerstes unterscheiden würde... wie Tag und Nacht. Kaya stutzte als sie sah, wie ernst ihr Liebster plötzlich drein sah. Hatte sie etwas falsches gesagt oder getan? Sie neigte leicht ihren noch etwas geröteten Kopf und musterte den jungen Mann, während er seine Frage stellte - die sich eher wie eine rhetorische Frage anfühlte - dennoch antwortete das Rabenmädchen, wenn auch etwas zaghaft: "Ja...schon...aber ich denke mir, dass du einen Grund dafür hast." in ihr machte sich Nervosität breit: so ernst hatte sie ihn noch nie gesehen - nicht, das sie sich erinnern konnte. Was ging in seinem hübschen Köpfchen nur vor sich? Sie erhob leicht ihren Oberkörper um einen besseren Blick auf ihn werfen zu können. Wieso fragte er plötzlich... ? Bei seinen folgenden Worten weiteten sich ihre Augen ungläubig Was?! schoss es ihr durch den Kopf. Sie konnte nicht glauben was sie da gerade hörte - seine Eltern waren...?! Das war schon ein Schock - doch was folgte zog ihr für einen Moment den Boden unter den Füßen weg. "Was...?!" raunte sie fassungslos und richtete sich leicht auf, ließ sich zurückfallen auf ihren Hintern und sah Shunsui aus weit aufgerissenen Augen heraus an. Für einen Moment schien es in ihrem Kopf nur zu rauschen, doch aus einem ganz anderen Grund als zuvor. Ihr Herz fühlte sich an als hätte irgendein mächtiges Wesen mit scharfen Krallen es ergriffen und würde nun erbarmungslos zudrücken. Kaya wusste nicht was sie sagen sollte - als ob es irgendwas geben würde, was sie würde sagen können!

Eltern - dieser Begriff hatte für sie keine wirkliche Bedeutung, zumindest keine Gute. Sie hatte ihre Eltern nie kennen gelernt, wusste nicht wie es war eine Mutter oder einen Vater zu haben. Sie war die gänzlich Falsche um ihn zu trösten ... denn sie kannte diese Gefühle nicht. Doch das änderte nichts daran wie wichtig ihr der Jirokou geworden war und wie sehr es sie schmerzte, das man ihm Leid zugefügt hatte. Nach einem kurzen Zögern schloss sie ihre Arme um ihn und drückte ihn fest an sich, bot ihm an sein Gesicht an ihrer Schulter zu vergraben, wenn er denn wollte. "Es tut mir so leid..." hauchte sie, ehrlich gemeint und drückte ihn noch etwas fester an sich. Es tat ihr wirklich leid und es machte sie wütend, dass er eine solch traurige Erfahrung hatte machen müssen. Doch da ihr das Gefühl von Rachlust fremd war und sie niemand war, die irgendwem einen Groll nachtrug, verstand sie nicht was die Ermordung seiner Eltern mit Soragakure zutun hatte. In Ordnung, es waren Shinobi aus Soragakure gewesen, das war sicher ein Schock für ihn gewesen - doch heute war er doch selbst ein Shinobi Soragakures? Und was hatte das damit zu tun, dass er sich da draußen so verstellte? Zärtlich fuhr sie mit ihren Fingern durch sein Haar, streichelte ihn sanft und versuchte ihn so zu trösten ... so wie es ihre Großmutter es bei ihr getan hatte, wenn sie wieder einmal geweint hatte, weil sie von den anderen Kindern damit aufgezogen worden war keine Eltern zu haben. Kaya schloss die Augen. Es spielte auch keine Rolle ob sie verstand wie das Alles zusammenhing, wichtig war nur, dass Shunsui eine tiefe Narbe in seinem Herzen zu tragen schien und dieser Gedanke die Hayabusa schmerzte. Es war einfach nicht fair... "Ich bin da..." flüsterte sie ihm zu und schloss die Augen. "...ich bin bei dir." und sie hatte nicht vor zu gehen.
 
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