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Wohnung: Tatsumaki Hei

Tatsumaki Hei

Chuunin
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Die kleine Wohnung von Tatsumaki Hei besteht aus einem recht großen Zimmer, welches den zentralen Punkt des Apartment darstellt; Oben ist dieses Zimmer zu sehen. Davon geht ein Bad, eine Küche und sein Schlafraum ab. Während die meisten Zimmer recht ordentlich sind, ist das Schlafzimmer der Inbegriff der Unordentlichkeit und jeder, der auch nur ein wenig auf Ordnung steht, sollte hier nicht hineinsehen, weil er vermutlich sonst in Ohnmacht fällt. Allerdings ist es nicht dreckig; Nur liegen überall Dinge rum, denen man nicht einmal sofort einem Zweck zuordnen kann. Alles in allem ist die Wohnung ziemlich puristisch gehalten.

++ Hei ist mittlerweile umgezogen und wohnt jetzt zusammen mit Hyuuga Mari in einer gemeinsamen Wohnung. Diese hier wurde bestimmt von einem netten Nachmieter bezogen, ganz bestimmt!! ++
 
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Chikamatsu Nanashi

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Nachdem Nanashi ihrem Vater eine Nachricht auf den großen Tisch im Gesellschaftsraum hinterlassen hatte, verließ sie mit Hei direkt wieder ihr Zuhause, um sich nun auf die Suche nach einem geeigneten Restaurant zu machen. Vielleicht ist er nur eben was essen gegangen, weil ich nicht gekocht habe... Während Nanashi die vordere Türe abschloss, machte sie sich ein wenig Sorgen um Toshiro, der normalerweise, genau wie sie, immer eine Nachricht hinterließ, wenn er sich auswärts aufhielt. Dieses Thema beschäftigte sie noch eine Weile, bis sie den Genbu-Bezirk, in dem das Mädchen lebte, fast verlassen hatten. Erst jetzt begann Hei wieder mit ihr zu reden, vielleicht hatte er ihre bedrückte Stimmung erfasst und wollte sie ihre Gedanken erst einmal sammeln lassen. Hei schlug einen etwas lustigeren Ton an, erzählte ihr was er über Reiskuchen wusste und redete schon fast von ihnen, als wären sie eine Gefahr für die menschliche Spezies... Nanashi musste bei seiner Geschichte herzhaft lachen. Was er über Mochi erzählte, stimmte zwar durchaus, jedoch übertrieb er ein wenig und zog das Ganze so wunderbar ins Lächerliche. Als er dann auch noch anfing, von Sake als Heilmittel zu schwärmen war es ganz vorbei. "Hei-kun, man könnte ebenso sagen, dass man an einem Stück Apfel ersticken kann, die Wahrscheinlichkeit an zu vielen Mochis zu ersticken dürfte wohl ebenso gering sein. Ach und in dem Seiryuu-Bezirk war ich auch noch nicht. Ich war bisher in recht wenigen Teilen von Jôsei, meist habe ich ja in der Akademie in Shiro gesessen..." Nachdem er eine neue Richtung eingeschlagen hatte folgte Nanashi ihm an seiner Seite, ein wenig neugierig, wie es wohl in diesem Seiryuu-Bezirk aussehen würde. Seiryuu... Dort gab es doch vor Kurzem ein Rattenproblem. Irgendwie nicht sehr einladend.
Und langsam konnte man den Bezirkswechsel spürbar merken. Die großen prunkvollen Häuser, in denen die meisten Clans residierten, wichen einfacheren Bauten, ohne Gärten und mit schmalen grauen Wegen. Als diese dann durch aneinanderreihende Häuserblöcke abgelöst wurden, war sie sich sicher, dass man hier wohl kaum ein Vermögen für einen Unterschlupf aufbringen musste. Jedoch hatte die Atmosphäre hier etwas lebendigeres, man sah mehr Menschen auf den Straßen, hörte aus einigen Gebäuden laute Stimmen oder Musik und hier und da spielten sogar ein paar Kinder vor ihren Häusern. Ein wenig erinnerte sie diese Umgebung sogar an ihre Heimat. Die Architektur dort war zwar ganz anders als hier, etwas älter und natürlich war es dort überall voll mit Sand, aber die Ausstrahlung empfand sie als eine Ähnliche. Ob das Hei auch aufgefallen war? In dem Bezirk, in dem sie vorübergehend mit Toshiro wohnte war es eher trostlos und einsam. Man sah fast nie die Bewohner auf den Straßen spazieren, sie hielten sich viel lieber alleine unter ihresgleichen in ihren Grundstücken auf.
Aufmerksam beobachtete Nanashi die hohen Häuserreihen, an denen sie vorbei liefen, dabei immer einen Schritt mehr ausführend als Hei, um mit ihm mithalten zu können. Menschen mit langen Beinen bemerkten wohl nur selten, wie schnell sie eigentlich gingen, im Gegensatz zu Nashi. Sie ließ sich jedoch nichts anmerken, schwang sich weiter hinter Hei her und freute sich schon darauf, dieses furchtbar klebrige Zeug, wie er es genannt hatte, in sich hinein zu stopfen. Schnell hüpfte Nanashi ein paar Schritte vor Hei und drehte sich dann um und lief rückwärts weiter die Straße entlang, ihren Blick dabei auf Hei gerichtet. "Hei-kun hast du hier denn schon viele Freunde gefunden? In dieser Gegend scheint man oft auf Leute zu treffen... Die sehen hier alle so kontaktfreudig und offen aus."
 

Tatsumaki Hei

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Hei grinste nur und ließ das Mädchen in ihrem Glauben; Immerhin war das, was er gehört hatte, auch nur einigermaßen unbestätigte Berichte. Nichtsdestotrotz war das Essen eine furchtbar klebrige Angelegenheit und musste mit Bedacht angegangen werden. Als sie vor ihn hüpfte und rückwärts lief - was irgendwie in diesem Tempo ziemlich anstrengend aussah - passte er sein Tempo an, damit sie nicht noch stolperte. "Viele Freunde?", fragte er, sah Nanashi nachdenklich an. "Hm... nein, viel würde ich nicht sagen. Eigentlich kenne ich bisher auch überhaupt wenige Leute hier - viele vielleicht vom sehen, aber niemanden näher.", erklärte er. "Ich habe sogar mit dir heute schon mehr gesprochen als mit vielen Leuten aus der Akademie oder den Menschen hier im Viertel.", fuhr er fort und lachte leise. "Vielleicht liegt es daran, dass ich generell nicht viel zuhause bin... aber vielleicht mögen mich die Leute auch nicht, weil ich anders aussehe. Wer weiß das schon?", stellte er eine rhetorische Frage, bemerkte dann, dass das Mädchen in seinem Rückwärtsgang eine Stufe zu übersehen schien. "Pass auf, da ist e-" Zu spät, Nanashi stolperte rückwärts. Hei wusste nicht, ob sie geschickt oder schnell genug war, um sich noch zu halten - und selbst das wäre vermutlich wenigstens mit Schrammen ausgegangen - weshalb er einen schnellen Schritt nach vorne machte und die Hand des Mädchens packte und sie so vor dem Fallen bewahrte. Schmunzelnd ließ er die kleine Hand, die sich in seiner noch kleiner angefühlt hatte, als sie aussah, los und tippte ihr auf die Stirn. "Du musst aufpassen, wo du hin trittst, Nanashi-chan. Ich möchte nicht, dass dein Ziehvater denkt, ich hätte dir etwas angetan.", meinte er, schmunzelte und nickte mit dem Kopf in eine Richtung. "Komm, wir sind gleich da."

Kurze Zeit später schloss Hei die Wohnungstür auf, winkte Nanashi herein und lächelte leicht. "Willkommen in meinem bescheidendem Heim. Mach' es dir gemütlich; Ich bin sofort wieder da." Er deutete auf die Sitzkissen, die in dem größten Raum der Wohnung lagen. Durch die Fenster schien die Sonne und ein dunkler, schwerer Tisch dominierte den Raum. "Wenn du etwas trinken willst - oder so - dann ist in der Küche etwas." Er machte eine Winkbewegung und verschwand dann hinter der Schiebetür zu seinem Schlafraum. Man hörte einiges Rumoren und einmal schien irgendetwas schweres auf den Boden zu fallen: dann klirrte etwas und schließlich kam der schwarzhaarige Shinobi wieder aus dem Zimmer, seine Haare noch ein wenig unordentlicher als vorher. Grinsend klopfte er auf seine Innentasche - von außen - und nickte. "Geld habe ich jetzt wieder dabei, mein Beutel liegt irgendwo dort drinnen. Und, wie gefällt es dir hier? Ich nehme an, du bist besseres gewohnt...", meinte er, lächelte. "Aber es ist nicht teuer und außerdem eigentlich recht gemütlich." Schmunzelnd verschwand er in der Küche und kam mit einer durchsichtigen Plastikflasche, in der er Orangensaft aufbewahrte, wieder heraus und trank einen großen Schluck, seufzte zufrieden. "Wunderbar. Jetzt bin ich bereit. Gehen wir?"
 
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Chikamatsu Nanashi

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Schon fast rückwärts rennend lauschte Nanashi Hei's Erklärung, ohne dabei zu bemerken, dass er sein Tempo angepasst hatte. Weiter setzte sie ohne auf ihre Bewegungen zu achten einen Schritt hinter den nächsten. "Hm, geht mir fast genau so, in unserem Bezirk trifft man kaum Leute wie dich. Also, so vorurteilsfrei und... nett. In der Akademie hab ich mich auch fast nur auf den Unterricht konzentriert, die anderen Schüler schienen sich besser zu verstehen. Aber das es an deinem Aussehen liege... " Und noch bevor sie ihren Satz zu Ende bringen konnte hatte sich Nashi in ihrer schnellen Schrittreihenfolge geirrt und stolperte ungeschickt nach hinten. "Na-ni?!" Noch während sie drohte nach hinten zu fallen hatte Hei sie auch schon an einer ihrer nach vorne schwenkenden Hände gepackt und half ihr damit wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Die Größe Hei's Hand erinnerte sie stark an die ihres Vaters, doch Toshiros Hände waren rau und faltig, nicht so glatt und lederartig wie Heis. Seine Hand ist richtig warm und riesig! Ob er immer so warm ist? Ist sicher schön im Winter... Sicher braucht er sich nicht einmal warm anzuziehen. Nanashis Gedanken wurden abrupt von ihrem Begleiter verworfen. Leicht stupste Hei ihr mit seinem Finger auf die Stirn und belehrte sie, woraufhin sie nur kurz verlegen nickte und ihm dann weiter in dem verlangsamten Tempo folgte. Es war ein wenig peinlich, das eine Shinobi beim Gehen stolperte, wo sie doch eigentlich eine recht gute Körperbeherrschung hatte.
Nach wenigen Minuten erreichten sie das gesuchte Gebäude. Es hatte dieselbe Struktur und dieselbe Farbe wie die anderen Häuser neben ihm. Hei schloss die Türe auf, bat Nanashi herein und verschwand nach einer kurzen Einleitung genau so schnell in seinem Zimmer, wie Nanashi es bei sich getan hatte. Kurz blieb das kleine Mädchen in dem ordentlichen Raum stehen, der mit einem Tisch und vielen bunten Sitzkissen, sowie ein paar Regalen, eingerichtet war. Die Sonne schien durch die großen Fenster direkt auf den schönen Tisch, auf dem ein aufgeschlagenes Buch lag. Etwas neugierig, für was Hei sich wohl noch so interessierte, setzte sich Nanashi einfach auf eines der gemütlichen Sitzkissen und wagte einen Blick auf die offene Seite des Buches. Still lies sie ein paar Sätze der Seite und hob das Buch dann kurz auf einer Seite, um dessen Titel auf dem sandfarbenen Einband zu erhaschen. ...schützte sein Dorf vor einem Angriff mehrerer feindlicher Shinobi, in dem er einen riesigen Wall aus Sand formte... Sand? Das Buch handelt sicher von... Ah tatsächlich, "Godaime Kazekage - Legende aus der Wüste" Also interessiert sich Hei-kun für unseren alten Kazekage? Oder für seine Fähigkeiten... Schnell lies sie den Teil des Buches wieder herunter und zog die Beine an sich, umklammerte diese mit ihren Armen und legte ihren Kopf auf die Knie. Auch Toshiro hatte in seiner Büchersammlung mehrere Bücher über die Kazekage der Vergangenheit. Sie waren alle sehr spannend gewesen, da die Kage viel in Suna erreicht hatten. Einige stachen durch ihre Fähigkeiten heraus und wieder andere hatten sich der Diplomatie zwischen den Mächten verschrieben. Nanashi legte ihren Kopf ein wenig auf die Seite und starrte durch das Fenster, durch welches man die gegenüberliegende Häuserseite sehen konnte. Es gab vieles was die Beiden noch nicht voneinander wussten und doch kam es Nanashi vor, als könnte sie ihm alles erzählen, als würden sie sich nie in einem Kampf gegenüberstehen müssen, in dem sie diese Offenheit bereuen würden.
Ein dumpfes Aufprallen und mehrere andere Geräusche drangen plötzlich aus dem Raum, in den Hei sich zurückgezogen hatte. Direkt blickte Nanashi in dessen Richtung und versuchte irgendetwas durch den offenen Türspalt entdecken zu können. Ob ihm etwas passiert ist? Wie gefährlich kann es denn in einem Schlafzimmer sein?... Doch Hei kam im selben Moment wieder aus dem Zimmer und hielt grinsend eine Stofftasche vor sich hin. Seine Haare waren nun richtig zerzaust, als hätte er sich in einem Sturm herumgetrieben, der schonungslos mit seinen langen schwarzen Haaren gespielt hatte. Bei diesem Anblick musste Nanashi kichern, stand dann von dem doch sehr gemütlichen Sitzkissen auf und folgte Hei mit ihrem Blick in die Küche, in der er sich eine Flasche Saft geholt hatte. "Ich finde es sehr gemütlich hier und auch so schön hell. Simpel, aber reicht doch vollkommen aus! Hei-kun wenn du nicht so viel Geld hast, kann ich dich auch zum Essen einladen? Ich habe erst gestern etwas Geld von meiner Familie bekommen, als Belohnung zur bestandenen Prüfung..." Nanashi tippte auf ihre Brusttasche, in der sie ihre kleine sternförmige Geldbörse verstaut hatte und nickte auf Heis Frage, ob sie bereit wäre. Sie hätte gerne noch ein wenig gesessen und Hei wegen diesem Buch ausgefragt, aber dazu sollte es sicher auch noch weitere Gelegenheiten geben. Als sich Hei dann umdrehte und wieder auf die Eingangstüre zumaschierte blickte Nanashi ein letztes Mal auf das Buch, welches einige Fragen über den jungen Sunanin entstehen lies.
 
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Tatsumaki Hei

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Hei nickte, war zwar nicht ganz überzeugt, aber wohl dankbar dafür, dass das kleine Mädchen ihm nicht vorhielt, dass er unordentlich war - glücklicherweise war der Rest der Wohnung ziemlich ordentlich, weil Hei - wenn er hier war - sich meistens nur im Schlafzimmer aufhielt. Immer, wenn er wach war oder frei hatte, hielt er sich draußen auf; Weshalb seine Wohnung im Grunde sowieso nur mehr Schein als Sein war. Im Grunde hätte ihm sogar ein Zimmer genügt... "Danke.", meinte er, zwinkerte. "Aber das kann ich wirklich nicht von dir verlangen. Heute geht das Essen auf meine Rechnung; wenn dir damit allerdings unwohl ist, lade mich einfach bei der nächsten Gelegenheit ein - in Ordnung? Ich finde, dass hört sich nach einem vernünftigen Kompromiss an.", beendete er sein Angebot, was eher eine Festlegung war, und lächelte, als er an der Eingangstür stand, verbeugte sich leicht. "Nach Euch, Milady.", sagte er, wartete, wie die weißhaarige Puppenspielerin aus der Tür gegangen war, folgte ihr dann und schloss die Eingangstür wieder. Mit einem leichten Klicken rastete das Schloss ein, und mit einer kleinen Umdrehung mit dem Schlüssel war sie dann auch wirklich verschlossen. Nicht, dass Hei etwas von Wert besaß; Aber es war immer noch besser, einen Handgriff mehr zu machen als einen seltsamen Dieb in seinen Sachen rumwühlen zu lassen, nur damit er alles kaputt machte, weil er nichts wertvolles fand. Der Schlüssel zu seinem Heim fand seinen Weg zurück in die Tasche, und er führte Nanashi die Treppen hinunter, um eine Ecke und um noch eine, wo sie schließlich auf eine etwas größere Straße kamen, die von einigen Läden gesäumt waren. Ja, selbst hier in dem Wohnviertel hatten sich einige Händler angesiedelt, um die faulen Kunden, die sich nicht besonders um große Auswahl kümmerten, sondern für die Grundversorgung zu diesen Läden gingen. Und dann war da eben noch dieses eine kleine Restaurant - Imbiss-Restaurant, wie auch immer - welches dann genau diese Leute wieder abfing und sie zum Mittagessen oder Abendessen gleich dabehielt, weil eben jene Leute eben viel zu faul waren, um sich wirklich etwas selbst zu kochen. Ein ausgezeichnetes Konzept eigentlich, fand der Wüstensohn und deutete auf die Einrichtung.

"Da haben wir schon den Laden; Dort bekommen wir die Reiskuchen. Übrigens gibt es hier auch sonst viele Süßigkeiten, ich dachte, dass könnte dich vielleicht interessieren.", meinte er und kicherte leise. Zu dieser Uhrzeit waren nicht viele Menschen hier; Nur ältere und ein paar sehr junge, was Hei als angenehm empfand, weil ihn Menschenmengen immer noch irritierten; er mochte den Lärm nicht und noch weniger die Enge. Mit einem fragenden Blick wandt er sich Nanashi zu, zeigte auf die Präsentiertheke, wo die bereits hergestellten, dampfenden Speisen aufgereiht waren, während hinten in der Küche fleißig nachgekocht und gebacken wurde. "Was möchtest du? Mochi, richtig?" Eifrig nickte das Mädchen, und Hei wand sich dem Mann zu, der ihn freundlich anlächelte. Gleiches mit Gleichem vergelten, dachte sich der Suna-nin und lächelte auch. "Hallo. Wir brauchen... fürs erste drei Mochi-Reiskuchen und bestimmt zwei Flaschen Wasser. Nanashi-chan, was für Geschmacksrichtungen möchtest du haben?" Während der Mann schon einen der Kuchen - Hei war es recht egal, welchen Geschmack er hatte - holte und ihn auf einen dafür vorgesehen Teller legte, und dabei noch gleich zwei Flaschen voll Wasser danebenstellte, schien Nanashi sich fast nicht satt sehen zu können. Allerdings sollte sie sich auch nicht satt sehen, sondern satt essen. Hei schmunzelte und bezahlte, während der Mann an der Kasse noch auf die Entscheidung der Weißhaarigen wartete.
 

Chikamatsu Nanashi

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So schnell Nanashi die Idee mit der Gegeneinladung ausgesprochen hatte, so schnell hatte Hei diese auch schon abgelehnt. Nanashi lies ihre Hand wieder herunterbaumeln und war einverstanden damit, dass sie ihn eben beim der nächsten Gelegenheit einladen würde. Eventuell fand sie ja auch einen anderen Weg, sich für das Essen zu revangieren? Hei hatte wohl keine Probleme damit, sein hart verdientes Geld für eine fast Fremde auszugeben. Ein wenig fühlte sich das kleine Mädchen aber geehrt und freute sich darauf, diese Gelegenheit für ein Danke zu nutzen. Ohne noch länger zu Zögern lies sich das junge Mädchen von Hei aus der Wohnung führen und erwiderte sein gehobenes Verhalten mit einem kleinen Knicks. Nachdem er seine Wohnung gut verschlossen hatte, folgte sie ihm dann die Treppen herunter, die sie geradewegs auf eine gut belebte Straße führten.Die Leute, die hier lebten, hatten wirklich alles was sie zum Leben brauchten vor ihrer Haustüre. Läden mit umfangreichen Warengruppen fand man dort, ebenso wie Imbissbuden und kleinere Restaurants.
An einem dieser Buden hielt Hei an, zeigte auf die angerichteten Speisen und wartete nicht einmal, bis Nanashi sich entschieden hatte, was sie denn nun überhaupt für eine Sorte haben wollte. Er hat wirklich Hunger... Und dann isst er Mochi? Vielleicht hätte ich etwas weniger zuckerhaltiges vorschlagen sollen? Doch bei dem Anblick, wie Hei sich einfach irgendetwas bestellte und damit anscheinend sehr glücklich war, lösten sich ihre Zweifel und so musterte sie erneut kurz die Theke. Hei hatte recht, neben den Mochi gab es noch viele andere Süßspeisen, die obendrein auch noch sehr köstlich aussahen. Zwar hatte sie gelesen, dass es in solchen Vierteln viele Geheimtipps in Sachen Gastronomie gab, so umfangreich und trotzdem liebevoll zubereitet, hatte sie es sich aber doch nicht ausgemalt. Kurz lies sie ihren Zeigefinger über die Angebote wandeln und blieb dann erst kurz bei den Dangos, daraufhin aber weiterwandernd bei einem weißen Mochi stehen. "Ich hätte gerne zwei von den Sakura-Mochi bitte!" Der etwas ältere Herr hinter der Theke reichte Nanashi den Teller mit den beiden süßen Reiskuchen und schlenderte daraufhin wieder an das andere ende der Theke, an dem er einige Teller herumschob und neu ordnete. Nanashi lies sich auf den Stuhl neben Hei fallen und begann dann, an einem ihrer Mochi zu lutschen. Sie mochte diese süßen Speisen wirklich gerne und fand sie teilweise sogar zu schade, um sie einfach nur als Lebensmittel zu sehen und herunter zu stopfen, so wie es Hei in diesem Moment tat. Sie biss ein Stück ihres Reiskuchens ab und beobachtete Hei ein wenig belustigt.
Erst nach ein paar bissen, der köstlichen klebrigen Masse ließ Nashi das Bällchen einen Moment auf den Teller sinken und wagte eine Frage, natürlich nicht ohne die dazugehörigen Hintergedanken. "Hei-kun, du interessierst dich wirklich nur für besondere Orte und Ninjutsu? Oder gibt es da vielleicht noch ein paar speziellere Themen die du magst?... Und, schmecken dir Mochi auch so gut wie mir? Die hier sind wirklich lecker!" Wieder machte sie sich daran, den ersten Mochi zu vernichten, während sie auch bei jeder Bewegung darauf achtete, dass ihre langen Haare nicht mit der klebrigen Masse oder ihren inzwischen verklebten Fingern in Berührung kamen. Diese Zucker-Reispaste lies sich zwar leicht heraus waschen, doch bis dahin lies sie alles was sie berührte glitschig und klebrig werden. Bei einem Blick auf die Seitenwand, neben der sie saß, erkannte sie ein paar Poster. Unter diesen befand sich auch das Poster eines neuen Films, deren Hauptdarstellerin "Hana" dem Mädchen so sehr ähnelte, das sie noch vor ein paar Stunden bei Hei getroffen hatte. Kurz linste Nanashi zu ihrem Begleiter herüber und zeigte mit ihrem klebrigen Finger auf das Poster und lehnte sich dabei ein wenig zurück, um Hei eine freie Sicht darauf zu ermöglichen. "Das ist das Mädchen, mit dem du vorhin im Wald gesessen hast oder?" Gespannt auf seine Reaktion blieb ihr Blick auf Hei hängen. Ober er diese Poster, die in der ganzen Stadt verteilt waren überhaupt schon einmal bemerkt hatte?
 

Tatsumaki Hei

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Während Hei sich schon hingesetzt hatte, war Nanashi immer noch dabei gewesen, sich zu entscheiden - und schlussendlich nahm sie zwei der weißen Kuchen, anscheinend gefiel ihr die Farbe? Nun, das konnte er sich zumindest vorstellen, immerhin war ihre Haut weiß und ihre Haare auch. Gegen beides hätte sie, wenn sie es gewollt hätte, sicher etwas tun können. Aber seiner Meinung nach bestand dazu eigentlich kein Anlass, jedenfalls nicht in ihrem Alter. Nachdenklich tippte er sich gegen das Kinn, überlegte, dass er sich in ihrem Alter nicht einmal Sorgen darum gemacht hatte, was er überhaupt mal machen wollte, geschweige denn, wie er aussah. Das hatte sich in letzter Zeit seltsamerweise ein wenig verändert, auch wenn er sich in diesem Zuge nicht wirklich viel geändert hatte. Es war eben etwas Gutes, wenn man mit sich selbst zufrieden war, fand er, nickte - und beantwortete damit gleichzeitig auch ungewollt Nanashis Frage, allerdings auch mit der richtigen Antwort. "Maufgeschmeinet.", machte er, schüttelte dann den Kopf, weil er den Mund wegen dem klebrigen Zeugs nicht einmal richtig aufbekam, schluckte schwer. Hei fühlte sich bestätigt; Der Zeitpunkt, in dem sich die Masse durch seinen Hals zwang, war eine Mischung aus Himmel und Hölle - Angst und Glück, irgendwie. Als er dann schließlich mit einem Glas Wasser nachgeholfen hatte, konnte er wieder frei atmen und auch sprechen. "Puh.", machte er und lachte. "Die Dinger sind eine förmliche Herausforderung an jeden, der gerne so etwas ist. Allerdings natürlich nur, wenn man sie so isst... Ja, sie schmecken wirklich gut, das gebe ich zu. Allerdings brauche ich vermutlich nachher - heute Abend irgendwann - ein Gericht mit viel Soja oder Paprika, um überhaupt diesem Geschmack etwas gegenwirken zu können. Zuviel Zucker in den Adern kann auf Dauer nicht gut sein, vermute ich." Schmunzelnd biss er ein kleineres Stück ab und kaute nachdenklich, bis er wieder frei sprechen konnte. "Im Grunde ja.", fuhr er fort. "Besondere Orte und Ninjutsu. In der Wüste gibt es Orte, alte Gräber, Grabstätten, alte Tempel und versteckt Geheimnisse. Es ist nie langweilig, sich dort umzusehen, und manchmal... kommen dort auch Dinge aus der Vergangenheit ans Tageslicht, die die heutige Welt nicht mehr erinnert. Das ist doch etwas interessantes. Aber was das Ninjutsu angeht: Es ist nicht nur Katon... mich interessieren alle Arten von Techniken, aber ich brauche mehr Erfahrung, um mich anderen Dingen zuwenden zu können. Außerdem... du hast ja das Buch gesehen, was auf dem Tisch lag, oder? Das von Gaara, dem Godaime Kazekage. Seine Techniken sind unglaublich faszinierend, finde ich; Er ist zu einem Teil der Wüste geworden und war schon in einem Alter wie meinem Kazekage." Der Respekt war ihm anzuhören, dann, nach einer kurzen Auszeit, trank er noch einen Schluck Wasser, um seine trockene Kehle zu befeuchten, schob dem Mädchen die zweite Flasche hinüber und widmete sich dann wieder seinem Mochi.

Kurz darauf machte ihn Nanashi auf etwas aufmerksam, was ihm noch nie aufgefallen war, einfach, weil seine Wahrnehmung ihm etwas, was ihn nicht wirklich interessierte, oft schnell vorenthielt. Oder er vergaß es einfach wieder. Allerdings hatte das Mädchen Recht: die Schauspielerin auf dem Plakat sah Ririchiyo ziemlich ähnlich. "Erstaunlich.", meinte er und schmunzelte. "Ja, sie sieht ihr jedenfalls wirklich verblüffend ähnlich, aber irgendwie bezweifle ich, dass sie das ist...", meinte er nachdenklich. Hatte der Aburame-Spross nicht gesagt, sie würde ziemlich unter dem Druck ihrer Familie stehen, welche ja ein berühmter Shinobi-Clan war? Hei war sich ziemlich sicher, also konnte sie ja schlecht nebenbei schauspielern. "Diese Ähnlichkeit kann aber doch eigentlich kein Zufall sein.", mutmaßte er und zuckte mit den Schultern. "Ich glaube, ich werde sie nächstes Mal fragen, ob es damit etwas auf sich hat.", entschied er und grinste. "Diese Fragen werden ihr aber vermutlich häufiger gestellt, wenn so etwas sogar mir auffällt, denke ich. Vielleicht ist sie ja schon genervt davon?", fragte er mehr sich als die Puppenspielerin, sah kurz gedankenverloren aus und schüttelte dann den Kopf und steckte sich das letzte Stück Mochi ganz in den Mund, schluckte es herunter und stieß dann einen leisen Seufzer aus. "Wunderbar. Nanashi-chan, hast du eigentlich schon erwähnt, ob du schon eine Mission gemacht hast?" Hei winkte dem Thekenmann zu, machte eine Handbewegung, als wenn er sich die Hände waschen wollte, und bekam ein leicht feuchtes, kleines warmes Handtuch zugeworfen, mit dem er seine Hände von der Klebrigkeit befreite. "Aber vermutlich nicht, wenn du gerade erst die Akademie abgeschlossen hast?"
 

Chikamatsu Nanashi

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Als Hei Nanashi mit leicht geöffnetem Mund etwas Unverständliches entgegenwarf musste sie lachen und sich beherrschen, damit sie sich nicht an dem süßen Klumpen in ihrem Mund verschluckte. Obwohl er oft so erwachsen wirkte war er doch irgendwo noch ziemlich kindisch. Nach der gefangenen Selbstkontrolle setzte sich Nanashi wieder grade auf und schluckte die letzten Bissen ihres ersten Mochis herunter. Im Gegensatz zu ihrer doch recht unauffälligen Art, diese süße Speise zu vernaschen, war Hei dafür um so auffälliger. Als dieser den letzten, wohl zu großen Bissen herunterschlang zeigten sich in seiner Bewegung und seiner Mimik deutliche Anspielungen, auf mehrere Gefühlsregungen. Er tut ja so als würde er daran ersticken! Vielleicht sollte ich ihm auf den Rücken klopfen? Ah, er hat es geschafft... Meine Güte... Auch jetzt konnte sich Nashi kaum vor Lachen still halten und beobachtete genüsslich ihren jungen Gastgeber. Selten hatte sie so viel Freude daran, jemanden länger zu beobachten. Immer wieder konnte sie neue Seiten des Shinobi erhaschen. Und kaum hatte er diese Prozedur hinter sich gebracht, zückte er die Wasserflasche und trank daraus, als fürchtete er ohne dieses zu sterben. Nanashi hörte sich Heis Erläuterung um die gebannte Gefahr an und griff derweilen bereits zu ihrem zweiten Mochi. "Also, so wie du einen Mochi verschlingst, habe ich das wirklich noch nie gesehen. Jetzt verstehe ich wieso du sie vorhin als Gefahr eingestuft hast... Und da der Zucker wohl bereits in deinem Blut sein wird, denke ich nicht, dass es etwas ändern würde noch etwas anderes hinterher zu schieben... Satt dürftest du aber noch nicht sein, die haben hier noch Dangos! Die sehen doch richtig toll aus, gibt es sogar mit Glasur!" Überzeugt, dass diese Dangos wohl extrem gut schmecken würden nickte sie in Richtung Theke und knabberte dann weiter an ihrem Mochi. Irgendwie war sie schneller darin gewesen, ihren Mochi zu essen, als Hei. Er hatte so viel Zeit mit dem Schlucken und Trinken gebracht und war noch immer bei seiner ersten Portion.
Nun, da Hei die Antwort auf ihre wichtigere Frage erläuterte, nutzte Nanashi den Moment um ebenfalls einen Schluck Wasser zu trinken, machte sich daraufhin aber wieder daran, den Rest des zweiten Mochi zu vertilgen, während sie ihm aufmerksam zuhörte. Es gefiel ihr, wie begeistert er über den Kazekage geredet hatte. So, als würde er ihn wirklich bewundern. Also interessiert er sich wirklich für Gaara und seine Fähigkeit den Sand zu kontrollieren... Naja, ist ja auch ein sehr fesselndes Thema. Und sehr geheim... Vielleicht sollte ich mir nochmal genauer die Bücher von Toshi ansehen... Nanashi hatte bisher keine Person, außer Toshiro, gefunden, die ihr solch ein Vorbild war, wie Gaara es wohl für Hei sein musste. Toshiro war zwar ein ausgezeichneter Puppenspieler gewesen, jedoch hätte Nanashi gerne auch mehr über seine Vorfahren erfahren. Er ging jedoch nie auf dieses Thema ein. Nanashi vermutete, dass in der Vergangenheit wohl wenige vorbildlichen Taten mit der Puppenspiel Kunst begangen wurden, jedoch wollte sie auch diesen Teil des Puzzles irgendwann zusammensetzen.
Als Hei nach Nanashis Bemerkung über das Mädchen mit dem rosa Haar antwortete, sie würde sich wohl genervt fühlen, wenn man sie darauf anspräche, nickte Nanashi schnell und legte den Kopf etwas schief. "Könnte ich gut verstehen. Sie sieht ihr wirklich ähnlich und es gibt sicher viele Leute, die diese Filme sehr gerne schauen. Ich persönlich finde sie oft verdammt übertrieben und unrealistisch, darum schaue ich mir so was nicht mehr an..." Nun, da Hei sein letztes Stück Reiskuchen verschlungen hatte, bat er direkt um ein feuchtes Tuch. Er war also fertig mit dem Essen? Mit einem leichten Sättigungsgefühl schluckte auch Nanashi ihre letzten Bissen herunter, griff dann an die bereits ziemlich klebrige Wasserflasche und trank erneut noch einen kleinen Schluck Wasser daraus. Auch sie forderte schnell ein Tuch an und bekam dies wie bei Hei einfach zugeworfen. Diese Geste hatte sie noch nicht oft erlebt und so musste sie bei diesem Verhalten leicht schmunzeln, während sie sich mit dem Tuch ihre Finger säuberte. "Hm, nein bisher habe ich noch keine Mission zugeteilt bekommen. Ich freue mich aber schon sehr darauf. Ob es an mir liegt, dass sie mich noch nirgends eingesetzt haben? Hast du auch lange darauf warten müssen Hei?" Dies war das erste Mal, dass sie Hei nur bei seinem Vornamen genannt hatte. Ein sehr ungewohntes Gefühl, wie das kleine Mädchen mit den guten Manieren fand. So schlug sie sich leicht mit ihrer Hand auf die Stirn und kniff leicht die Augen zusammen. Insgeheim freute sie sich jedoch darüber, dass sich bei ihr und diesem doch so fremden Jungen bereits ein solch vertrautes Gefühl entwickelt hatte.
 

Tatsumaki Hei

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"Ich denke nicht, dass es an dir liegt.", urteilte der junge Mann und lehnte sich schmunzelnd zurück. "Vielleicht ist nur gerade weniger los; Oder vielleicht nur höherrangige Aufträge. Nein, ich habe sofort den ersten Auftrag übernommen, und gleich danach auch den nächsten. Aber wie gesagt, lange bin ich ja auch noch nicht dabei, weshalb ich mich nicht als erfahrenen Shinobi bezeichnen würde." Erst jetzt bemerkte er, dass ihn die kleine Weißhaarige nur mit dem Vornamen angesprochen hatte, sprach diesen Umstand allerdings nicht noch einmal an, weil es ihm so angenehm war... es war sowieso ein wenig seltsam, von einem vier Jahre jüngeren Mädchen mit irgendwelchen Honorarien angesprochen zu werden, fand er. "Aber ich glaube, ich bin satt.", meinte er überzeugt und kicherte. Wenn seine Verdauung so gut war, wie das Mädchen sagte, sie müsse es sein, dann würde er vermutlich nur noch am Essen sein, um den benötigen Kalorienhaushalt seines Körpers überhaupt füllen zu können. Der Blick seiner blauen Augen lag noch immer auf Nanashi, dann warf er das Tuch über den Kopf zu dem Mann zurück, der es geschickt auffing. "Naja, ich gehe nicht ins Kino oder sehe mir keine Filme oder Schauspiele an, weil ich es mir im Grunde nicht leisten kann.", erklärte er. "Aber denk mal daran, Nanashi-chan; Es heißt doch 'Brot und Spiele'. Die Leute brauchen zu Essen und sie brauchen etwas, was sie ablenkt, dann werden sich auch keine Gedanken darum machen, was um sie herum passiert. Dann geben sie uns brav die Aufträge, die wir brauchen, und sehen sich die Sachen an... und geben gleichzeitig noch Geld dafür aus. Mehr könnte man sich doch als Dorf oder Unternehmen - wie auch immer - nicht wünschen, oder?" Ein leises Lachen entfloh ihm. "Unrealistisch? Inwiefern? Wir sind Shinobi. Wir können Feuer spucken und einige können einige Kilometer in wenigen Sekunden zurücklegen. Das ist ja schon fast eher unwirklich; Aber die Menschen haben sich bereits an diese Realität gewöhnt. Was ist da so ungewöhnlich an diesen Filmen?" Bis auf diese Liebesgeschichten, die es dort gab. Seine Schwestern hatten so etwas einmal gesehen; Er fand es simpel furchtbar.

Ein kurzes Schweigen später fragte er sich wieder einmal, ob er ihr nicht zeigen wollte, dass er ein Talent hatte, was ihn vielleicht näher an Gaara heranbrachte, als viele es vor ihm je geschafft hatten? Ja, möglicherweise sollte er das tun. Seinem Gefühl nach war das kleine Mädchen ihm gegenüber vielleicht eine wichtige Verbündete und Freundin in der Zukunft; Obwohl er sie gerade erst kennen gelernt hatte, war es ja nicht abzustreiten, dass sie sich verstanden. Außerdem stammten sie beide aus Suna und gehörten zu den jungen Shinobi dieses Dorfes... es war also nicht auszuschließen, dass sie öfters mit ihm zu tun hatte. Und da konnte er auch gleich Nägel mit Köpfen machen, anstatt es noch länger herauszuzögern. Bei ihr würde er davon nichts haben. Hei seufzte leise, stand dann auf und strich Nanashi lächelnd über den Kopf. "Ich habe noch etwas zu erledigen, aber es war schön, mit dir den Vormittag verbringen zu können, Puppenspieler-san. Ich denke, wir werden uns bald wiedersehen, oder?" Hei zwinkerte leicht, formte ein Fingerzeichen, und aus seiner Seitentasche an seiner Hose kam ein dünner Strahl Sand, der sich in seine Hand legte. Der junge Mann schloss die Hand zu seiner Faust, und als er sie wieder öffnete lag ein sandfarbener Shuriken auf seiner Hand, den er um seinen Finger rotieren ließ. Ohne noch ein Wort zu sagen, drehte er sich um, winkte und verließ das Geschäft, mit einem leicht schiefen Grinsen auf den Lippen. Ein ungewöhnlicher Vormittag, wohl wahr. Vielleicht war es mal wieder Zeit, einen Eintrag in das Familienbuch zu machen.
 

Chikamatsu Nanashi

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Im Gegensatz zu Hei, hatte Nanashi ihr Tuch zu einem kleinen Dreieck zusammengefaltet und dieses neben ihren Teller gelegt. Das Hei sich nicht dazu äußerte, dass sie ihn so persönlich angesprochen hatte, musste entweder heißen, das es ihm egal war, wie er angesprochen wurde, oder er es gar nicht bemerkt hatte. Nanashi wunderte sich kurz darüber, dass Hei meinte, er wäre nun satt, schließlich war er ein kleiner Riese und sein Körper sollte eigentlich viel mehr Energie brauchen. Sie selbst war nicht einmal vollkommen satt geworden, spielte sogar mit dem Gedanken, sich eventuell noch einen Dango zu kaufen, einfach, weil er verdammt Lecker aussah. Heis Denkweise zum Thema Filme und Schauspieler, hatte Nashi schon oft in Büchern gelesen. Die Entstehung von Unterhaltungsmedien führt einen wirklich auf das Thema von Arbeit und Ausgleich zurück, weshalb Nanashi ihn hierzu keinen Kontra-Fakt auf den Tisch klatschte. Aber dass er die Künste der Shinobi als unwirklich beschrieb lies sie nicht kalt. "Also, ich sage ja nicht, dass jeder Film unrealistisch ist, "Gruppenzwang - Aus Grün mach Rot" war zum Beispiel sehr interessant! Aber solche Filme wie..." Nanashi zeigte herausfordernd auf das Poster des Films, in dem Hana mitspielte. "..."Unter dem Meer", ich meine, wenn es so etwas wie Meerjungfrauen realistisch wären... also, ich kann mit solchen Themen einfach nichts anfangen. Sie lassen sich nicht in die Realität übertragen..." Einen Moment wartete sie, verschränkte dann die Arme und schaute Hei grimmig an, so grimmig, wie ein kleines Mädchen denn schauen konnte. "An den Künsten der Shinobi gibt es nichts Unrealistisches, oder Unwirkliches! Jede Kunst hat ihren Ursprung, sie entsteht durch einen plausiblen Vorgang und auch die Auswirkungen sind echt. Würden wir einfach so Feuer spucken können, wäre das etwas Anderes, aber unser Chakra macht das möglich und der Schmiedevorgang von Chakra ist ebenfalls plausibel!" Nanashi hatte gar nicht bemerkt, wie sich der junge Sunanin während ihrer Standpauke erhoben hatte. Erst als er ihr mit seiner großen Hand durch das Haar strich, was ein sehr ungewohntes Gefühl war, löste sich ihre steife Pose und ihr Gesicht suchte das ihres Begleiters. Er geht? Natürlich... Er hat ja sicher nicht den ganzen Tag Zeit und Lust mit mir hier zu sitzen... Und kurz bevor Nanashi ihm einen schönen Tag wünschen wollte und vorhatte, sich noch einmal für das Essen zu bedanken, spielte sich vor ihren Augen etwas extrem Ineressantes ab. Ein Fingerzeichen, ein feiner Strahl aus Sand und schlussendlich ein fast perfekt aussehender Shuriken aus Sand, der sich sogar in Heis Hand um die eigene Achse drehte. Ein wenig perplex, starrte das verwunderte Mädchen Hei hinterher, bemerkte dabei nicht einmal seinen Abschiedsgruß und versuchte, ihre Gedanken zu sammeln. So aufgeregt war sie lange nicht mehr gewesen, etwas, was sie noch nie mit eigenen Augen gesehen hatte, war ihr nun so Nahe gewesen. Das war eben Sand.. Und er hat den Sand manipuliert?! Ja das hat er! Nanashi sprang von ihrem Stuhl, verbeugte sich noch schnell vor der Bedienung hinter dem Tresen und stürzte dann schnurstracks aus dem Geschäft. Draußen angekommen musste sie sich erst einmal die Hand vor ihr Gesicht halten, denn die Sonne stand nun auf dem höchsten Punkt. Als sie sich wieder an das helle Licht gewöhnt hatte, blickte sie schnell nach rechts und versuchte Hei's Silluette auszumachen. Jedoch fand sie ihn in dieser Richtung nicht und auch auf der linken Seite der Straße war keine größere Person zu erkennen. Vom Ehrgeiz gepackt ging Nanashi leicht in die Knie und stoß sich dann gekonnt vom Boden ab, machte einen kleinen Salto nach vorne und landete auf dem Dach des kleinen Restaurants, in dem sie eben noch gespeist hatte. Er kann mir doch nicht so was zeigen und dann einfach verschwinden! Das ist so gemein! Ich hasse es wenn jemand so was macht! Narg! Wo ist er denn nur hin? Sagte er nicht, er hätte etwas vor?... Hm... Suchend überblickte Nanashi die Straße auf der hinteren Seite des Gebäudes, in der Hoffnung, sie würde Hei irgendwie ausfindig machen und mehr über seine geheimnisvolle Gabe herausfinden. Und sie hatte Glück, hinter zwei weiteren, etwas kleineren Gebäuden konnte sie gerade so seine schwarze Mähne erblicken. "Na also! Geht doch!" Nanashis Laune schwang innerhalb Sekunden um und so sprang sie in einer beachtlichen Geschwindigkeit über die nächsten zwei Dächer, um Hei wieder in ihr Blickfeld zu rücken. Sie hatte zwar noch nie jemanden beschattet, so schwer konnte das jedoch nicht sein. Schließlich war sie schnell und klein, konnte sich gut verstecken und sie war hochkonzentriert. Und tatsächlich hatte sie ihre neue Bekanntschaft auch wieder im Blick, welcher entspannt die Straße entlang schlenderte. Nanashi versteckte sich immer etwas hinter der höchsten Kante der Dächer und folgte diesem, nun neugierig, was er wohl vorhatte. Vielleicht würde sie ihn sogar bei einem geheimen Training mit Sand erwischen? Dass es eigentlich unhöflich war, Hei einfach so zu verfolgen, anstatt ihn einfach direkt auszufragen, daran dachte das kleine Mädchen nicht.
 

Tatsumaki Hei

Chuunin
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Entspannt spazierte Hei die Straßen des Viertels entlang, hatte den Kopf leicht in den Nacken gelegt und genoss die Sonne, die auf seinen Kopf und sein Gesicht strahlte. Es war eine wahre Wohltat, sie wieder zu spüren, nachdem der Winter doch recht hart gewesen war; Nein, es war mehr, Hei würde es vermutlich als pures Glück bezeichnen, was er fühlte, als er spürte, dass die Sonnenstrahlen wirklich wärmten. Bald konnte er sich dann auch wieder so anziehen, wie er es von zuhause gewohnt war; Auch wenn dieser Kleidungsstil in der Akademie nicht immer gut angekommen war. Wieso auch, es war immerhin nicht unbedingt normal, dass ein Shinobi im Sommer ständig ohne Oberteil durch die Gegend lief und sich überhaupt nicht daran zu stören schien. Summend bog er um eine Ecke, stapfte weiter in Richtung seiner Wohnung. Für das, was er vorhatte, würde er seine Geldbörse nicht brauchen, aber seinen Beutel hatte er dann doch immer gerne dabei. Hier und da nickte er jemandem zu, der ihn grüßte, sonst aber verlief sein Rückweg ziemlich ruhig. Wenn da nicht dieses seltsame Gefühl gewesen wäre, beobachtet zu werden... man spürte einfach, wenn einen jemand intensiv beobachtete, und das war definitiv der Fall. Als sich der Shinobi allerdings umsah und seinen Blick schweifen ließ, sah er nichts. Trotzdem hatte Hei eine Vermutung, wer ihm da auf den Fersen war; Und wenn es wirklich diese Person war, hatte es eh nicht wirklich Sinn, nach ihr zu suchen. Das weiße Haar auf den hellen Dächern und dazu noch die kleine Körpergröße würden es Nanashi - falls er sich nicht irrte, was durchaus schon einmal passiert war - leicht machen, sich zu verstecken. Kopfschüttelnd drehte er sich um, stapfte in seine Wohnung und schlug die Tür hinter sich zu. Seufzend warf er seinen Geldbeutel in die Ecke, wo er gleich von seinem Oberteil, welches hinterher geflogen kam, verdeckt wurde. Schnell verschwand er in der Unterwelt der Wohnung - aka sein Schlafzimmer - und holte sich aus den Untiefen des Chaos ein neues, etwas engeres, dunkleres. Es war insgesamt noch zu kühl, um ganz ohne zu gehen, aber dunkle Klamotten wurden immerhin schnell warm. Schließlich hängte er sich noch seinen Beutel um und zurrte ihn fest, verließ dann das Haus wieder, schloss die Tür und sah sich ein weiteres Mal um. Nein, nichts. Wenn sie ihn beobachtete, dann war sie besser als er es erwartet hatte; Und das war ja mitnichten etwas schlechtes.

Ungerührt spazierte Hei jetzt weiter, und langsam näherte er sich den Grenzen des Viertels, die er allerdings genauso wie die Stadttore hinter sich ließ; hier, mitten in der Stadt, gab es für ihn keinen Platz, an dem er sein tägliches Pensum an Training hinter sich bringen konnte. Mal ganz abgesehen davon, dass er immer noch nicht wollte, dass jeder wusste, was er konnte. Es würde sicherlich nur mit gewissen Vorurteilen oder gar - noch viel schlimmer - Erwartungen zusammenhängen. Und Erwartungen gleicht Druck; Und Druck Unlust. Eine für Hei einfache und nachvollziehbare Rechnung, die sich bisher immer bewahrheitet hatte. Seufzend bog er an einer Weggabelung ab auf einen Weg, der parallel zu den Stadtmauern verlief, auf der Suche nach einer kleinen Lichtung, die er letztens entdeckt hatte. Wo war die nur genau gewesen? Sie hatte sich wirklich ideal für ein kleines, geheimes Training erwiesen, also wollte der junge Mann es nicht missen. "Seit dieser Zeit, seit das erste Mal auf Erden Verstecken gespielt wurde, ist die liebe Blind und der Wahnsinn immer Ihr Begleiter.", summte er und ging jetzt simpel querfeldein.

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Chikamatsu Nanashi

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Die Sichel des Halbmondes war noch über dem Horizont zu erkennen, als sich auf der anderen Seite bereits die ersten Sonnenstrahlen zu erkennen gaben. Sieben Uhr morgens, für Nanashi bereits seit mehreren Stunden der Beginn eines neuen Tages, für andere vielleicht eher noch die Reise durch ihr ganz persönliches Traumland. Schon in aller Früh war das Mädchen durch die Straßen Jôseis geschlendert, zielstrebig wie immer. Den Bäcker, Metzger und die Zubereitung des Frühstücks für Toshiro hatte sie dabei natürlich direkt abgehackt und so blieb der Rest des Tages nun für andere mehr oder weniger wichtige Taten übrig. Nicht lange musste sie überlegen, was als Nächstes zu erledigen sein sollte. So machte sich Nanashi nach einem ausgiebigen Frühstück auch direkt wieder auf den Weg zurück auf die Straßen, dabei einen ganz besonderen Weg folgend. Heute hatte die kleine Kunoichi einen freien Tag, weshalb sie sich auch nicht die Mühe machte, sich in ihre Shinobimontur zu begeben. Ein einfaches schwarzes Top, welches das Grundgestell einer einfachen Marionette als Logo aufgenäht bekommen hatte und eine weit geschnittene Stoffbaggy mit vielen kleinen Taschen hatte sie sich übergezogen, dazu noch ihre liebsten Stiefel und schon war sie bereit ihren freien Tag zu genießen. Ausgerüstet hatte sie sich jedoch wie immer mit mehreren Stiften, einem Block und diesmal sogar mit ein paar etwas außergewöhnlicheren Kleinigkeiten. Was sie für heute geplant hatte erforderte jedoch ein Opfer und so hatte sie sich für diese Rolle die einzige Person ausgesucht, welche sie hier in ihrer neuen Heimat besser kennengelernt hatte.
Den Weg hatte sie noch genaustens gespeichert, einfach die Straße durch ihren Bezirk hin zum Seiryuu-Bezirk folgen und dann an den vielen Reihenhäusern bis hin zu dem kleinen Imbiss, in welchem sie sich vor einer Weile die köstlichen Mochi einverleibt hatte. Als die Chikamatsu das letzte Mal durch diese Straßen gegangen war, waren diese jedoch etwas lebhafter als zum jetztigen Zeitpunkt. Kaum eine Menschenseele ließ sich zu dieser Uhrzeit auf den Straßen blicken und auch die Geschäfte schienen noch lange nicht dazu bereit zu sein, ihre Kunden zu empfangen. An einem der Häuser blieb Nanashi nun schließlich stehen, checkte noch kurz die Hausnummer und drückte dann nach einem aufgeregten Nicken gegen die Haustüre, die den Flur des Gebäudes freilegte. Wieso Leute in Reihenhäusern ihre Eingangstüren nie abschlossen verstand sie nicht, schließlich machten sie es so doch viel einfacher, irgendwo einzubrechen. Aber dies war nun nicht das, worüber sie nachdenken wollte und so hüpfte sie ein paar Treppen hinauf ehe sie endlich vor der Haustüre der Person stand, auf die sie es abgesehen hatte.

Schnell zupfte die Weißhaarige ihr Oberteil, welches ein wenig nach oben gerutscht war, wieder über ihre Hüfte und stellte sich auf ihre Zehenspitzen um durch das Guckloch an der Türe blicken zu können. Mit ihrer linken Hand streifte sie sich schnell ihre Haare aus dem Gesicht nach hinten über den Kopf und versuchte sogar durch kleine Hüpfer, das Glasloch zu erreichen. Doch die Linse befand sich trotz allem immer noch einen Kopf über ihrem eigenen und so schnaufte sie kurz ehe sie nun einfach in regelmäßigen Abständen leicht gegen die Türe klopfte. "Hoffentlich ist er da... Wäre blöd wenn nicht. Er ist bestimmt da!" Voller Vorfreude wurden die Abstände des Klopfens kürzer, die Schläge stärker und lauter und schließlich wippte das Mädchen schon mit ihrem ganzen Körper hin und her, während sie die Melodie eines Liedes an die Tür klopfte und dieses dabei noch mitsummte. Würde sich die Türe nicht bis nach dem Refrain geöffnet haben so würde Nanashi einfach mal beginnen den Glücklichen zu rufen um ihn so aus seinem Versteck zu locken. Den Gedanken, dass der Sunanin wohlmöglich gar nicht zu Hause sein könnte, hatte Nanashi sofort wieder verdrängt. Wäre doch schade wenn sie diesen Tag alleine verbringen müsste...
 

Tatsumaki Hei

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Hei schlief, ruhig und friedlich; Nichts störte die Ruhe des jungen Mannes, der nicht wirklich früh ins Bett gegangen war und am gestrigen Tag auch noch trainiert hatte, weshalb er ein wenig ausgelaugt gewesen war. Die Dunkelheit in seinem Schlafzimmer rührte nicht nur daher, dass das Fenster komplett und wirklich perfekt verhangen war, sondern auch von den dunklen Wänden. Er mochte es dunkel; Jedenfalls, wenn es ans Schlafen ging. Deshalb bemerkte der Suna-nin auch nie, wenn der Tag anbrach - wenn er aufstehen musste, benutzte er einen altmodischen Wecker, der mit seinen zwei gigantischen Klangkörpern einen Lärm verursachte, der vermutlich auch noch die Nachbarn aus den Betten scheuchte. Allerdings ließ sich der junge Mann auch nur wecken, wenn eine Mission oder ein Job anstand - wieso sollte er sonst früh aufstehen? Ja, Hei war ein notorischer Langschläfer. Und sieben Uhr war definitiv zu früh für den Schwarzhaarigen, dessen Kopf das Klopfen an der Tür erst einmal in einem Traum verarbeitete, anstatt es wirklich wahrzunehmen. In der Welt, in der sich der junge Mann in Moment befand, gab es alle möglichen Farben und Formen, und das Klopfen gliederte sich als das Pochen eines violett-gelben Spechtes in das Gesamtbild ein, der seltsamerweise plötzlich anfing, ein momentan gut bekanntes Lied zu klopfen. War das nur Einbildung? Hei, nur mit einer Boxershorts bekleidet, drehte sich auf die andere Seite und zwang sich, die Augen langsam zu öffnen. Sieben Uhr, bemerkte er schockiert. Gute Güte, er war doch gerade erst schlafen gegangen! Aber wer zur Hölle klopfte da an seine Tür? Derjenige würde sicherlich schnell wieder weggehen, wenn er nicht antwortete, dachte sich Hei und strich sich über die müden Augen, die wieder zufallen wollten. Das Klopfen aber hörte nicht auf; Jetzt summte da sogar noch jemand! Es klang, als wäre es ein Mädchen, aber schwören hätte er nicht können. "Verdammt nochmal, jetzt geht's aber los...", brummte er verstimmt, rollte sich aus dem Bett, zog mit zwei Bewegungen seine weite Hose an, die er so oft trug, ließ das Oberteil einfach beiseite und versuchte, wenigstens ein kleines bisschen seine Haarpracht zu ordnen. Versagen auf ganzer Linie, denn die schwarzen Haare hingen noch immer unkontrolliert herab und hatten so überhaupt nichts von dem normalen Aussehen des Suna-nin, dass man glauben konnte, er hätte sich eine neue Frisur besorgt. Seufzend schlurfte er durch die Wohnung, schob die Tür zu seinem Schlafraum halbherzig zu, durchquerte das immer noch finstere Wohnzimmer - es war nicht in die Richtung der aufgehenden Sonne gebaut worden - bis er schließlich an die Tür kam. So, wer auch immer dahinter stand, würde jetzt abhängig davon, wer es war, eine Standpauke bekommen, die Tür vor die Nase geschlagen oder würde den Po versohlt bekommen - im Hei-Stil.

Gerade hatte das Klopfen seine bisher wohl höchste Frequenz erreicht, da öffnete Hei die Tür, erhob die Stimme: "Also ich weiß nicht, wer dir erzählt hat, das Leute zu dieser Zeit schon aufstehen, aber...", fing er an, merkte dann, dass da niemand stand. "Hmm?", machte er, sah sich um, schaute dann nach unten - und da schauten ihm zwei Bernsteinaugen an, die wirklich schön waren, aber im Moment eher wirkten, als wollten sie etwas. Und um diese Uhrzeit war Hei einfach noch nicht auf der Höhe... Die weißen Haare, die Augen, der kleine Körperbau. Das müde Hirn des jungen Mannes brauchte einen Moment, dann seufzte er leise, strich sich durch die langen Haare. "Nanashi-chan. Morgen." Denn ein 'guter' war es ja bisher noch nicht gewesen. Ohne Widerworte zu akzeptieren zog er das Mädchen in die dunkle Wohnung - das sah von außen vielleicht merkwürdig aus - und schlug die Tür zu, kratzte sich am Kopf, als er in die Küche schlurfte und sie hinterherwinkte. Im Vorbeigehen machte er das Licht an - allerdings nur auf eine annehmbare, dunkle Stufe. Jetzt sofort einem hellen Licht ausgesetzt sein zu müssen wäre wirklich zuviel verlangt gewesen. "Sag' mal... weißt du, wie spät es ist? Habe ich irgendwie etwas Wichtiges verschlafen?" Das konnte bei dem Suna-nin durchaus vorkommen. Langsam öffnete er den Kühlschrank, holte eine Packung Milch heraus und trank erst einmal einen, zwei, drei Schlucke, fühlte sich gleich ein wenig wacher, schielte zu dem Mädchen. "Wie kann ich dir helfen?"
 

Chikamatsu Nanashi

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Schon fast eine Minute hatte das kleine Mädchen bereits an die Haustüre gehämmert, nun war sie bereit ihre Methode zu ändern, schließlich schien sie ja auf diese Weise keinen Erfolg zu haben. Und so hob sie bereits ihre zweite Hand, welche sie ebenfalls zu einer kleinen Faust geballt hatte. Doch bevor die zierliche Hand das dunkelbraune Holz der Türe erneut berühren konnte, bewegte sich auch schon der glänzende Türknopf und so öffnete sich die Türe ruckartig nach innen. Mit großen strahlenden Augen betrachtete die Frühaufsteherin nun ihr Gegenüber, ohne etwas zu seinem Gefluche zu sagen. Der schwarzhaarige Junge sah im Gegensatz zu ihrem letzten Treffen doch ein wenig anders aus. Nanashi hatte ein etwas gepflegteres Bild des jungen Shinobi in ihren Erinnerungen gehabt. Die langen schwarzen Haare hatte er damals zu einem lockeren Zopf zusammengebunden und auch trug er wenigstens ein T-Shirt, mal abgesehen davon, dass unter den Augen des Jungen diesmal leichte Augenränder erkennbar waren. "Hei-kun! Schön das du zu Hause bist! Wunderschönen guten Morgen!" Im Gegensatz zu ihrem Gegenüber war Nanashi um einiges motivierter und fitter, was man auch an ihrem Gruß merken konnte. Hei wirkte in diesem Moment eher ein wenig weg von der Welt... Sie versuchte gar nicht, die Freude die sie wegen Heis Anwesenheit empfand, zu verstecken, sondern strahlte ihn dauerhaft mit ihrem breiten Grinsen an. Hm dann habe ich ihn wohl geweckt.. Sollte man sich in so einer Situation entschuldigen? Aber er verpasst doch den halben Tag, wenn ich ihn nicht geweckt hätte.. Er sollte mir danken hehe. Ohne sich zu wehren, ließ sich das junge Mädchen von Hei in seine Wohnung führen und folgte ihm auch brav auf seinen Handwink hin in die Küche, die sie aber erst als solche identifizieren konnte, als der Tatsumaki endlich ein klein wenig Licht in seiner Wohnung erlaubte. Natürlich würde diese Situation für einen Fremden etwas merkwürdig aussehen, schließlich war der junge Mann nur spärlich bekleidet und die Wohnung war wegen der geschlossenen Fenster schwarz wie die Nacht. Als Hei die Hand des Sonnenscheins wieder losgelassen hatte vermisste diese einen Augenblick die Wärme, welche er in diesem Moment mit ihr geteilt hatte. Zwar wusste sie dank der letzten Begegnung mit Hei, dass er wirklich eine angenehme Körpertemperatur hatte, doch jetzt grade kam es ihr so vor, als hätte sich die Hitze in dem Sunanin im Schlaf angestaut und sogar verdoppelt. Gut vielleicht nicht grade verdoppelt... "Ich dachte du magst die Sonne Hei, wieso machst du nicht mal die Fenster auf? Ah stimmt, das Zimmer liegt auf der falschen Seite.. hm."
Schweigend wartete sie ab, bis Hei ein wenig Milch getrunken hatte, schließlich wollte sie ihn ja nicht überrumpeln - Was sie natürlich schon längst getan hatte. Grinsend verdrängte sie den Drang, Hei zu erzählen, eine Invasion würde stattfinden und sie müssten das Dorf verteidigen, als er fragte, ob er irgendetwas Wichtiges verpasst hatte. Aber sie hatte ihn schließlich bereits aus seinem Traumland entführt und kannte die Geduldsgrenzen des Tetsumaki noch nicht. Ob er einen kleinen Scherz am Morgen wohl verdauen könnte? Nun, sie legte es diesmal nicht darauf an und kam direkt zum Thema, beugte sich leicht nach vorne und starrte ihn dabei mit fordernden Augen an. "Hei-kun, ich brauche deine Hilfe... Also, nein es ist nichts Schlimmes keine Angst. Wir haben genaaau.. Drei nach sieben! Du meintest doch ich könnte mal vorbei kommen da ich ja jetzt weiß wo du wohnst. Achja meine Bitte! Du müsstest mir nur... hm.." Erneut musterte sie den Shinobi, der durch das schwache Licht über ihm noch dunkelhäutiger wirkte, als er eigentlich war. Erst jetzt viel der Puppenspielerin auf, dass der Junge vor ihr gar kein Oberteil anhatte. Der Anblick an sich störte das Mädchen wirklich nicht, viel wichtiger war der Gedanke, welcher sich direkt wieder in ihrem Kopf ausbreitete: Schlief er etwa ohne Oberteil? Sie selbst fand es zu dieser Jahreszeit nachts ja noch zu kalt um ohne ihren Pyjama zu schlafen, im Sommer bekam man hierdurch zu viele Mückenstiche und auch sonst kannte sie dieses Verhalten nicht, aber das war ein anderes Thema. Schnell nickte sie und fuhr mit ihrer Bitte fort: "Ehm so wie du grade bist ist es schon super! Hei-kun hast du heute ein klein wenig Zeit für mich? Und die Milch tut deinem Magen sicher nicht gut wenn sie direkt aus dem Kühlschrank kommt Mister, so was ist generell nicht gut..." Ehe die Chikamatsu dem Sunanin ihre eigentliche Bitte mitteilen würde wollte sie erst einmal sicher gehen, dass sie nicht seinem eingeplanten Zeitplan in die Quere käme. Schließlich sollte jeder doch seinen Tag sinnvoll einplanen, so empfand es die Elfjährige jedenfalls. Auch konnte der Tatsumaki ihre Bitte sicher nicht einfach abwenden, wenn sie ihm nicht mal gesagt hatte was sie mit ihm vorhatte...
 

Tatsumaki Hei

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Ja, wahrlich, ein wunderschöner Morgen. Es war gerade einmal Sieben! So früh war er das letzte Mal aufgestanden... kurz musste Hei überlegen, fand allerdings keine wirkliche Situation, in der er so früh aufgestanden war, ohne es zu müssen. Die Prüfung für die Akademie, selbst da war er später aufgestanden! Seufzend beobachtete er das Mädchen, welche für diese Uhrzeit definitiv zuviel Energie hatte, verfolgte sie mit seinen Augen, während er selbst nur an der Arbeitsfläche neben den Herdplatten lehnte und versuchte, die Müdigkeit aus seinem Kopf zu vertreiben. Oh, ihm schwirrte so vieles durch das Hirn, allerdings fühlte es sich an, als würde sein Kopf in den Wolken schweben und seine Füße in Treibsand stecken... Seufzend wusch er sich einmal die Hände unter dem Wasserhahn, spritzte dann mit ein wenig Wasser nach Nanashi, um sie wenigstens ein wenig zu betrafen, dafür, dass sie ihn so unsanft aus den Träumen gerissen hatte. Kurz spielte er mit dem Gedanken, ihr ein wenig Wasser über den Kopf zu gießen, aber das wäre vielleicht doch ein wenig übertrieben gewesen.
Mit einem Seufzer ließ er sich auf einen der zwei Stühle fallen, die an dem kleinen Tisch standen, sah Nanashi an, und in diesem Moment fiel das Licht gerade so, dass es aussah, als hätte er tiefe Augenringe. Richtig tiefe Augenringe. "Muh...", machte er leise und stützte sein Kinn auf die Hand, und schielte ein wenig, als sein Geist abdriftete, aber dann konzentrierte er sich wieder, weshalb auch sein Blick wieder normal wurde. "Ja, ich mag die Sonne.", antwortete er langsam, gemütlich, machte sich überhaupt keinen Stress. Wieso auch, es war verdammt nochmal sieben Uhr morgens. "Aber nicht um diese Uhrzeit. Weißt du, auch ein Junge aus der Wüste braucht ab und zu mal Schlaf - und du weißt ja, dass es in der Wüste wirklich dunkel wird. Deshalb ist es auch hier in der Nacht dunkel. Und das ist es auch schon für mich... jetzt... Nacht." Die Antwort klang plausibel, allerdings wurde er am Ende noch langsamer. Als wenn man zusehen könnte, wie seine Lust zu reden schwand.

Der Blick, den er ihr zuwarf, schien ein gewisses Amusement zu beinhalten, ein wenig Misstrauen und Neugierde waren auch dabei. Sie brauchte seine Hilfe? Und ja, er wusste, wie spät es war. Aber drei Minuten nach Sieben? Dann hatte er innerhalb von zwei Minuten den Weg vom Schlafzimmer zur Haustür geschafft - ein neuer Rekord! "Aha, nichts Schlimmes also?" Er gähnte leise. Wenn sie meinte, es wäre nicht schlimm, dann hatte es vermutlich trotzdem etwas mit rumlaufen zu tun. Bewegung. Und darauf hatte er nun wirklich keine Lust. Aber das wollte er so nicht sagen, das kleine Mädchen schien so begeistert, dass er ihr einfach nichts abschlagen hätte können, weshalb er sich wachhielt. "Natürlich, Kleine, ich hab' immer Zeit für dich.", brummte er leise - offensichtlich hatte sich seine Müdigkeit noch nicht in Richtung Wach-Zustand geändert - und legte den Kopf auf den Tisch. Es war schon erstaunlich, wie offen sie einander ansprachen. Aber zwischen ihm und der kleinen Nanashi stand ja auch nichts, was sie davon abhalten würde, sich ein wenig offener, nun, einige würden es unhöflich nennen, anzusprechen. Sie kamen Beide aus Suna, und die Augen des Mädchens waren ehrlich, neugierig und unschuldig; Kein Grund, ihr zu misstrauen. Und das alles, obwohl sie sich erst ein Mal überhaupt getroffen hatten. Nun, mit einigen musste man erst einmal langwierige Prozesse überstehen, um auf eine ein wenig privatere Ebene zu kommen; Hier war das leichter und ganz nach Heis Geschmack. Die Leute in der Großstadt waren oft so verschlossen und versteift... "Mein Magen brauchte was zu trinken; Er wird es mir verzeihen. Jedenfalls hoffe ich das. Bisher hat er sich noch nie beschwert, Nashi-chan, aber vielleicht erinnert er sich ja jetzt daran, nachdem du es ihm gesagt hast... mir gesagt hast. Und natürlich bin ich so super. Übrigens... was genau wolltest du jetzt eigentlich von mi..." Plötzlich brach der junge Mann ab, seine Augen schlossen sich, und er war wieder eingeschlafen. Man möchte meinen, er war jetzt lange genug auf, um seinen Kreislauf in Gang zu bringen, aber die Müdigkeit steckte dem Suna-nin anscheinend doch noch tief in den Knochen - so konnte man es sehen - sodass sein Kopf jetzt auf die Seite rollte und das schlafende Gesicht Heis freigab. Er atmete leise durch den Mund aus und ein, schien sich an der harten Unterlage nicht zu stören - und auch nicht an der Umgebung. War das nicht auch schon ein Vertrauensbeweis? Wenn das Mädchen allerdings wirklich etwas von ihm wollte, und selbstbewusst genug war, dann musste sie ihn jetzt wecken; Ansonsten würde der junge Mann, wie die Erfahrung zeigte, sicherlich noch einige Stunden schlafen. Geduld schien ja nun - bei aller Zuneigung - nicht die Stärke der Chikamatsu zu sein.
 

Chikamatsu Nanashi

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Der Tatsumaki versuchte anscheinend ernsthaft, gegen seine Müdigkeit anzukämpfen, spritzte sich etwas kaltes Wasser ins Gesicht und lies es sich auch nicht nehmen, Nanashi etwas von dem kalten Nass entgegenzuspritzen. Ein paar der Wassertropfen trafen zwar auch das freudige Gesicht des Mädchens, doch machte es ihr nichts aus und so schleckte sie sich sogar ein paar der Tropfen aus den Mundwinkeln ab. Ein wenig Durst hatte sie ja schon, schließlich war sie eben noch fast eine halbe Stunde unterwegs gewesen, nur um Hei hier zu besuchen. Als sich Hei nun immer noch ziemlich KO auf einen der zwei kleinen Klappstühle fallen ließ, blieb seine Besucherin jedoch weiterhin einfach vor ihm stehen. Der Größenunterschied zwischen den beiden war wirklich erstaunlich. Nun da Hei saß, waren seine tiefen blauen Augen mal auf Augenhöhe mit Nanashis gelben Blitzen. Da dies bisher nur selten vorgekommen war fand das junge Mädchen daran besondere Freude und fand es nur ein wenig Schade, dass seine sonst so strahlenden Augen im Moment so müde und halb geschlossen waren. Auch seine Stimme litt wohl ein wenig unter der Uhrzeit und so erschien diese Nanashi eher lustlos und etwas leiser als gewöhnlich. Der Shinobi aus Sunagakure wollte also die Dunkelheit der Nacht so extrem nachstellen, wie es in der Wüste der Fall war? Und deswegen lässt er beim Schlafen also keinen Lichtstrahl durch die Fenster dringen - So hatte Nanashi seine Erklärung jedenfalls verstanden, bevor diese in komisches Gemurmel abdriftete.
Jay dann bringe ich seinen Tagesablauf also nicht durcheinander.. also... ehm. Kurz überlegte das junge Mädchen wie lange Hei wohl geschlafen hätte, wenn sie ihn nicht aufgeweckt hätte. Bis zum Mittag? Oder sogar bis zum Nachmittag? Belustigt beobachtete Nanashi nun weiterhin Hei, wie er versuchte seine Worte in ganze plausible Sätze zu fassen, was für ihn in dieser Verfassung anscheinend wirklich nicht ganz so einfach zu sein schien. Erst erfüllte die Schlafmütze ihren Wunsch ihm etwas Zeit stehlen zu dürfen und daraufhin musste er auch schon seinen Kopf auf seine Hand abstützen, als wog er viel zu viel um ihn gerade auf seinem Hals tragen zu können. Jetzt ging alles noch viel schneller, Nanashi schätzte diesen Moment auf wenige Sekunden. Hei redete von seinem Magen, mit vielen Sprechpausen dann nocheinmal von seinem Magen und schlussendlich lag sein Kopf auf der harten kalten Tischplatte und entblößte einen Gesichtsausdruck des Tatsumaki, welchen die aufgekratzte Besucherin bisher noch nicht an ihm gesehen hatte. "Hei-kun?... Schläfst du? Hei?" Etwas leiser und mit neugierigem Blick fragte das Mädchen ihr Gegenüber einige Male ob er wirklich schlafen würde, schnippte ein paar Mal mit ihren Fingern vor seiner Nase herum und ging nun in die Hocke. Er ist einfach eingeschlafen.. sowas aber auch. Ein paar Minuten lang blieb Nanashi grinsend in der Hocke und beobachtete den schlafenden Sandmann, fand es sogar ein wenig niedlich wie er so als "großer Junge" einfach auf einem Tisch lag und vor sich hin träumte. Hm wenn er wirklich schläft... Diesen hilflosen Moment Heis konnte sie einfach nicht ignorieren, zu verführerisch war es, irgendetwas mit diesem schlafenden Etwas anzustellen. So erhob sie sich wieder aus ihrem Sitz und zog sich grinsend eines der bunten Haargummis vom Handgelenk, welche sie immer bei sich trug. Ganz vorsichtig formte sie aus dem Pony des Jungen einen kleinen Zopf und band das Haargummi schnurstracks an seine Haare um diese in dieser Form zu halten. Nun trat sie einen Schritt nach hinten, hielt sich ihre Hand vor den Mund und versuchte ein lautes Lachen zu unterdrücken, was ihr jedoch nur teilweise glückte. Es sah wirklich ungewöhnlich aus Hei so zu sehen, aber sie freute sich ungemein, dass er ihr einfach so vertraute. Das steht ihm sogar richtig gut.. Obwohl, ihm würde wohl fast alles stehen. Hm aber so kann ich ihn nicht gebrauchen. In dieser Position konnte sie zwar schon ein paar Punkte auf ihrer Liste mit ihm abhaken, doch für wieder andere Dinge brauchte sie ihn eben im wachen Zustand.
"Ihn wach machen ohne ihn zu verärgern... Zeit fürs Frühstück yipyip!" Mit einem Ruck drehte sich der Wirbelwind um ihre eigene Achse, erarbeitete sich schnell einen groben Überblick über die Küche des jungen Mannes und machte sich dann daran, den Kühlschrank zu plündern. "Milch... Milch... Hm... Milch! Mein Gott so viel davon! Hat der nicht irgendwo, ach da!" Hinter mehreren Milchpackungen fand Nanashi tatsächlich etwas, was sie ihm auf ein Brot oder Brötchen legen konnte! Salami! Und sogar das Mindesthaltbarkeitsdatum war noch nicht überschritten. "Ich bin stolz auf dich Prinz!" Über ihre Bemerkung musste sie selbst ein wenig lachen, schließlich war der Junge aus der Wüste eigentlich überhaupt nicht wie ein Prinz, eher wie ein.. nein, lieber nicht. Nun, da Nanashi alle Schränke nach Brot abgesucht hatte und nicht fündig wurde, griff sie sich schnell den zweiten der beiden Stühle, kontrollierte eben noch, ob Hei wirklich noch schlief und machte sich dann daran, die oberen Schränke zu durchsuchen. "Er wird doch wohl irgendwo eine Scheibe Brot haben... Er kann sich doch nicht nur von Salami und... Milch... " Seine Lebensweise war dem Mädchen wirklich fremd, da ihr eigener Kühlschrank fast täglich mit frischen Lebensmitteln gefüllt wurde, die nicht nur qualitativ hochwertig waren, sondern auch in großer Vielfalt vorhanden waren. Und hier fand sie nichts als.. Hm da sind Aufbackbrötchen... Ob ich die aufmachen darf? Ach was soll er denn schon machen. Mit einem kleinen Hüpfer sprang die selbsternannte Maid nun von dem Stuhl, schob einfach mal drei der kleinen Aufbackbrötchen in den Backofen - 170 °C Umluft u.s.w. - schob den Stuhl wieder an den Tisch und holte nun zwei Gläser aus einem der Schränke, in welche sie noch etwas von der Milch einfüllte. "So... Noch ein paar Minuten. Was mache ich solange..."
Da Geduld wirklich nicht ihre Stärke war, überlegte sich Nanashi schon mal wie sie Hei denn nun zum zweiten Mal wecken wollte. Und so ging sie durch die Küchentüre hin zum Bücherregal im Wohnzimmer und zog dort ein ganz bestimmtes Buch heraus. Auch öffnete sie dort schoneinmal die Fenster und zog die Rollladen nach oben. Wären die Räume irgendwie unordentlich gewesen, so hätte Nanashi diese mit Freude auch noch aufgeräumt, doch ein Tatsumaki schien Wert darauf zu legen, nicht als unordentlich zu gelten. Alle Räume, welche Nanashi bisher gesehen hatte waren zwar nicht blitzeblank, doch es flogen auch keine Sachen durch die Gegend. Bei ihrem Rundgang durch das Wohnzimmer hielt sie auch kurz an der Türe zu Heis Schlafzimmer an, neben dem Badezimmer das einzige Zimmer, welches sie noch nicht gesehen hatte. Doch es wäre unhöflich einfach ohne Erlaubnis des Besitzers hier herumzuschnüffeln und so folgte der Weißschopf nun der bereits angenehm duftenden Spur zurück in die Küche. Schnell wurden die Brötchen mit einem Handtuch aus dem Ofen geholt, aufgeschnitten, mit Butter bestrichen, mit Salamischeiben bestückt und auf einen großen Teller gelegt. Den Teller mit den Brötchen legte sie neben Heis schlafendes Gesicht, dessen Anblick sie nun noch ein letztes Mal genoss. Noch eben die Milchgläser daneben gestellt, eines für sie eines für ihn und schon war das Festmahl - wenn man es denn so nennen konnte - angerichtet. Nun schlug die inzwischen ungeduldige Besucherin das Buch mit der Aufschrift "Godaime Kazekage.." auf, kniete sich erneut vor Hei um ihn auch beim Aufwachen beobachten zu können und las ihm einige Zeilen aus dem Buch, welches er wohl wirklich gerne mochte, vor. "Gaara formte eine Rüstung aus Sand mithilfe ... der Wüstensarg umschlang seine ... die Wüste selbst lebte durch ..." Nanashi hoffte wirklich, diese kleine Geschichte würde den vielleicht noch klitzekleinen aktiven Teil in Heis Gehirn erreichen und ihn so aufwachen lassen, vielleicht würde dies aber auch einfach der Geruch der frischen Brötchen erledigen, oder sie würde ihm letztendlich einfach einen Eimer Wasser über den Kopf schütten müssen.
 

Tatsumaki Hei

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"Mh...", murmelte der Schlafende nur als Antwort auf die Frage, ob er denn auch wirklich schliefe. Natürlich schlief er; Normalerweise würde sich Hei vor Anderen nie so gehen lassen. Vor allen Dingen nicht vor einer Chikamatsu, die in Suna einen so guten Ruf genossen - natürlich verstand er sich mit dem Mädchen gut, aber eigentlich war es verdammt unhöflich, einfach einzuschlafen, wenn jemand einen besuchte, oder? Eigentlich hätte Hei wohl dankbar sein sollen - immerhin besuchte ihn eigentlich nie jemand. Wenn er nicht gerade auf Missionen oder Jobs unterwegs war, war er unterwegs, um neue, interessante Plätze zu suchen. Die Zeit, die er dann hatte - und auch das war nicht wenig - verbrachte er genauso alleine. Also war es doch etwas gutes, dass die weißhaarige Kunoichi ihm ein wenig Gesellschaft leistete? Sicherlich, aber die Uhrzeit war einfach nicht Heis - er war nicht für diese Uhrzeit geschaffen worden. Während Nanashi also durch die Wohnung rumorte, schlummerte der schwarzhaarige Langschläfer vor sich hin, versank in den Träumen, die für diese Art von kurzem Schlaf so typisch waren. In eben jenem Traum war Hei im Schlaraffenland, jedenfalls so, wie es für ihn wohl aussehen würde. Essen, Essen und noch mehr Essen! Wenn man es vergleichen würde, war sein 'Traum-Schlaraffenland' vermutlich vergleichbar mit dem Kühlschrank von Nanashi zuhause. Hei war einfach nicht gewohnt, große Auswahl zu haben, außerdem wüsste er überhaupt nicht, was er damit überhaupt anfangen sollte, aber davon träumen half ihm ja auch nicht weiter - sollte man meinen. Aber der Suna-nin träumte weiter unbeeindruckt von großen Fleischstücken, von großen Melonen und Orangen; Von Pfirsichen und Brötchen. Und obwohl der Wüstensohn noch immer nicht wach war, reagierte sein Körper langsam auf den verlockenden Duft des Essens, welches im Grunde genau neben seinem Gesicht stand - ein äußerst geschickter Zug von Nanashi, aber noch lange nicht ausreichend, um den jungen Mann aus dem festen Griff seiner Träume zu reißen, in welchem er sich gerade eingehend mit einer saftigen Melone auseinandersetzte. Ein weiteres unverständliches Murmeln folgte: "Mh~", machte er und schien sogar leicht zu grinsen. Doch langsam, spätestens als Nanashi anfing, ihm etwas vorzulesen, wachte er ein wenig auf, wollte das aber noch nicht! Sein Traum... war weg. Plötzlich klappten die Lider des jungen Mannes auf, und was sah er als Erstes? Essen! - Und dann auch das Mädchen, welches ihn neugierig anschielte und anscheinend eben noch etwas aus dem Buch, was beim letzten Mal offen auf dem Tisch gelegen hatte, vorgelesen hatte.

"Oh.", machte er, hob seinen Kopf, blinzelte, schien plötzlich richtig aufgewacht zu sein, sah erstaunt - verwundert - auf das Frühstück vor ihm, sah kurz zu Nashi. Hatte sie das gemacht? Nun, dumme Frage: Er selbst im Schlafwandel-Zustand vermutlich nicht, auch wenn man so etwas ja nie ganz ausschließen konnte. Der Suna-nin leckte sich über die Lippen, seine blauen Augen funkelten freudig: Das war doch der schönste Morgen seit langem. Naja, aber eben auch der Früheste... "Für mich?", fragte er nach, erntete ein Nicken. Hei grinste. "Aus dir wird sicher mal eine gute Hausfrau.", kicherte er, strich dem Mädchen durch die Haare, stand auf und verneigte sich. "Vielen Dank. Damit ich das auch genießen kann, werde ich mich eben kurz duschen gehen. Ansonsten würde ich ja vollkommen verschlafen essen; Und das wäre wirklich unhöflich." Wo war nur seine Müdigkeit geblieben? Jemand, der Hei nicht kannte, würde sich vermutlich wundern; Aber wenn man ihn kannte, wusste man, dass er eine gewisse Zeit schlafen musste, allerdings auch eben gerne über das benötigte Pensum hinweg - aber ab einem gewisser Schlafenszeit konnte er, wenn er denn wollte, wach werden. Und da die Puppenspielerin auch keine Mühen gescheut hatte, wollte er dort nicht hinterherhinken, erhob sich, hob den Finger. "Ich brauche fünf Minuten! Du kannst auf die Uhr sehen. Jahrelange Übung." Ohne weitere Worte huschte er in das Bad, schloss die Tür hinter sich, und einen kleinen Moment später ertönte das Geräusch eines Wasserhahns, der aufgedreht wurde, schließlich das Geräusch der Dusche. Um das Ganze abzukürzen: Fünf Minuten später kam Hei wieder heraus, zwar immer noch ohne Oberteil, jetzt allerdings noch leicht dampfend, wohl vom heißen Wasser, und sah triumphierend auf das tickende Rund an der Wand, als er wieder in die Küche kam und mit dem Haarband herumwedelte, was er auf dem Kopf gehabt hatte, und grinste amüsiert. "Fünf Minuten, sage ich doch. Witzige Idee, mit dem Zopf... aber ich denke, du verzeihst, wenn ich den nicht weiter trage." Summend setzte er sich wieder an den Tisch, legte seine Haare über die Lehne des Stuhls - zum Trocknen. Das war wirklich immer eine Höllenarbeit... vielleicht sollte er dafür ein Jutsu erfinden. Eigentlich konnte es ja nicht so schwer sein; Wichtig war nur, dass das Wasser verdampfte, aber die Haare nicht verbrannten. Vorsichtig war wichtig; Aber besonders chakraintensiv würde es wohl nicht sein. Schmunzelnd fächerte er den schwarzen Haar-Wasserfall ein wenig auf, um möglichst viel Luft daran kommen zu lassen, und widmete sich dann dem Frühstück, welches Nanashi ihm bereitet hatte, und sah immer noch wirklich dankbar aus. Er wusste nicht einmal mehr, wann er das letzte Mal ein Frühstück gehabt hatte - und wann er das letzte Mal von jemandem etwas gemacht bekommen hatte. "Wunderbar.", murmelte er. "Die Brötchen hatte ich schon vergessen. Nun, aber immerhin waren sie noch gut." Nachdenklich ließ er den Blick seiner hellen, blauen Augen auf dem kleinen Wirbelwind ruhen, der seinen Tag komplett über den Haufen geworfen hatte. Nun, dann konnte er ihn eben auch gleich ihr widmen. "Also, Nashi-chan, erzähl. Was hast du mit mir vor? Ich bin für vieles zu haben, aber nicht für alles.", stellte er klar und trank einen Schluck Milch. Wie männlich!
 
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Chikamatsu Nanashi

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Hm ob er wohl träumt? Wovon könnte jemand wie Hei wohl träumen... Von Sand und Sonne, vielleicht von neu entdeckten Orten? Von rohem Fleisch... Hm. Immer noch durch das Buch in ihren Händen blätternd, las das ungeduldige Mädchen weiter verschiedene Absätze aus diesem vor, in der Hoffnung, der Tatsumaki würde nun im Traum einen Sandball ins Gesicht bekommen und so erwachen. Sein Erwachen ließ auch nicht lange auf sich warten, jedoch schien er sich dabei Zeit zu lassen, grinste sogar leicht dabei und sah ganz und gar nicht so aus, als wäre plötzlich etwas schlimmes in seinem Traum geschehen. Nun gut, wenigstens hatte Nanashi mit ihrer Aufweckaktion erfolg gehabt. Als Nanashi bemerkte, dass Hei nun wieder wach war, lächelte sie ihn leicht an, schlug dabei das Buch leise wieder zusammen und machte sich auf, sich auf dem Zweiten der beiden Klappstühle niederzulassen. Nun war der Sunanin nicht mehr im Schlummermodus - Seine Augen waren, so wie das kleine Mädchen es gewohnt war, leuchtend und keine kleinen Schlitze mehr sondern, nun ja, große Schlitze eben. Auf seine Frage hin, ob dieses Frühstück, welches ja aus seinen Lebensmitteln hergestellt wurde, für ihn sei, nickte Nanashi nur kurz und schob den Teller dann noch ein Stückchen weiter zu ihm hin. Sie selbst hatte schließlich schon etwas gegessen und nippte nun nur einmal an ihrem Glas Milch. Nani? Hausfrau? Ich habe doch nur ein paar Brötchen gebacken und Belag draufgeklatscht... Er sollte mal meine selbst gemachten Sakura-Mochi probieren. Für klein Chikamatsu gehörte ein gutes Frühstück und ein geplanter Tagesablauf, wenn sie denn für keine Mission oder einen Job eingeplant war, zu den essenziellen Dingen im Leben, genau so wie Süßigkeiten, frische Luft und Schlaf. Wie Hei ohne eine solche Lebenseinstellung so lange zurechtgekommen war, kam ihr nicht in den Sinn. Sie hatte zwar gemerkt, dass es so viele andere Verhaltensmuster der Menschen gab, doch ein gutes Frühstück für den Start in den Tag sollte im Allgemeinen eigentlich für die meisten Menschen wichtig sein.

"Also ich Esse immer zuerst und danach gehe ich Duschen... Weil.. meistens klebt immer irgendwas an.. Eh ja, wenn es nur fünf Minuten dauert sind die Brötchen bestimmt noch warm!" Als der Schwarzhaarige nun den Raum verlassen hatte, erhob sich Nanashi noch einmal kurz um sich erneut auf den Stuhl fallen zu lassen, diesmal jedoch mit einem Knie auf dem Stuhl und dem anderen weiter herunterbaumelnd. "Hm fünf Minuten.. Was mache ich nun?" Ein paar Sekunden lang ließ die kleine Kunoichi ihren Blick über den Tisch schweifen, entschied sich dann jedoch dazu, einfach ein wenig mehr in dem Buch vor ihr zu blättern. Die Geschichte Gaaras war wirklich sehr interessant, auch für Leute, die nicht aus Suna stammten oder in der Kunst der Sandbeherrschung geübt waren. Ob Kazekage Gaara wohl auch so mächtig geworden wäre, wenn er nicht dieses Schwanzungeheuer in sich getragen hätte? Kann Hei wirklich mal auch nur annähernd solche Fähigkeiten entwickeln ohne diesen Überfluss an Chakra.. Der Wüstenprinz Hei. Vielleicht schreibe ich irgendwann ja mal ein Buch über IHN... Noch mehrere Minuten schweifte die Chikamatsu in Gedanken Rund um Hei und seine Begabung, bis dieser junge Mann nun frisch gebadet, dampfend und immer noch ohne Oberteil wieder in der Küche eintraf. Nun war er dem Jungen von der Klippe wieder ein wenig ähnlicher geworden. Seine Haare waren nun nicht mehr so zerzaust, sondern glänzten in einem noch tieferen Schwarz, hingen an ihm herunter als seien sie in Öl getränkt. Als Nanashis Blick dann auf sein Gesicht viel und daraufhin auf seine Kopfkrone, welche nun nicht mehr vorhanden war, schmunzelte sie und streckte ihre Hand nach dem Haargummi in seiner Hand aus. "Nö, kann ich nicht verstehen. Das stand dir wirklich gut Hei. Vielleicht nicht unbedingt mit einem roten Haarband, vielleicht besser ein Schwarzes?" Unbeeindruckt von seiner Schnelligkeit in Sachen Körperhygiene schlug sie erneut das braun eingebundene Buch vor ihr zu und beobachtete nun ihr Gegenüber, ihr Gesicht dabei in ihre beiden Handballen gelegt. Seine Haare, welche er nun anscheinend zum Trocknen über den Stuhlrücken gelegt hatte mussten fast so lang gewesen sein, wie Nanashis weißes Haar. Ob er sie wohl auch noch nie hat schneiden lassen? Nun, der junge Tatsumaki begann nun jedenfalls mit dem Verzehr des angerichteten Festmahls, schien dabei überaus glücklich zu sein und kam letztendlich auch wieder auf den Hauptgrund des Besuchs zurück. Nun wieso war Nanashi noch mal hergekommen? "Achja! Also es geht um Folgendes: Ich arbeite gerade an Kiko, du weißt ja meine Marionette. Ich bin mir noch nicht sicher ob ich bereit dafür bin sie wirklich meinen Wünschen entsprechend umzubauen, aber wenn du mir in einem Punkt helfen könntest, ginge es sicher etwas genauer vorran. Ich möchte Kiko an deine Statur anpassen, also von dem Maßen her. Vielleicht nicht ganz so riesig, aber das kann ich ja noch prozentual umrechnen..." Kurz hielt sie inne und beobachtete wie Hei einen richtig großen Schluck Milch trank, kramte dann in ihrem kleinen Beutelchen herum und zog einen Stift, ein Notizheft und ein Maßband heraus, legte die Sachen vor sich auf den Tisch und blickte Hei dann wieder hoffnungsvoll an. "Toshiros Maße gefallen mir nicht, da er irgendwie keine Kampfstatur hat.. Und von meiner eigenen will ich gar nicht erst anfangen. Wenn ich deine Maße nehmen dürfte wäre es wirklich einfach und alles würde passen! Wenn ich meine Arbeit gut mache wird man Kiko am Ende nicht mehr von einem richtigen Shinobi unterscheiden können! Naja bis auf die Details natürlich... Hei, würdest du mir deinen Körper also kurz leihen, natürlich erst wenn du aufgegessen hast.. Aber zieh dann deinen Bauch ein." Und dies war ganz und gar nicht als Scherz gemeint, nein, dies meinte die kleine Puppenspielerin todernst. Schließlich sollte ihre Marionette am Ende kein kleines Bäuchlein haben - Auch, wenn man in solch einem sicher ein paar Waffen oder Ähnliches unterbringen könnte. Auch wenn diese Bitte der Weißhaarigen für viele wohl einfach nur überflüssig oder bescheuert klang, war es für sie doch ein sehr wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit. Denn ohne eine genaue Ausarbeitung des Baukonzepts würde es später von Fehlern beim eigentlichen Bau der Puppe nur so wimmeln. Und an den Maßen des Grundgerüsts orientierten sich alle weiteren Bauteile wie die Kleidung oder die angepassten Waffen. Mit dem Erfüllen dieser Bitte würde der Wüstenprinz dem kleinen Mädchen also wirklich einen für sie wichtigen Punkt abhaken.
 

Tatsumaki Hei

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"Hmm...", machte Hei, verputzte sein Frühstück ratzeputz und nahm mit den Fingern sogar noch einige Krümel auf, kaute nachdenklich und betrachtete das weißhaarige Mädchen, welches auf seinem anderen Küchenstuhl saß. Aha, sie wollte ihn also als Model verwenden? Das war ja mal was. Hei hätte nie gedacht, dass sich jemand mal für seinen Körper interessieren würde. Immerhin sah er vielleicht gut aus, war allerdings nun wirklich kein Muskelpaket, und immerhin vermittelten einem die Plakate ja, dass ein strammer Kerl mit viele Muskeln begehrt war - richtig? Der schlanke Suna-nin, der körperlich wirklich an Muskeln nicht viel vorzuweisen hatte, war da doch nicht wirklich vorbildlich, vor allen Dingen, weil er sich als Shinobi nicht einmal wirklich dafür interessierte. Sein Kühlschrank war so leer wie sein Magen - Nanashi hatte vermutlich die letzten Nahrungsmittel gefunden, die der junge Mann noch im Haus hatte - und sein Portemonaie genauso. Was sollte Hei also tun? Nun, Milch war immerhin ein Getränk, was billig und vertragbar war. Ansonsten mussten eben immer Gelegenheiten dazu beihelfen, Hei bei Stange zu halten. Seine blauen Augen huschten hin und her, trugen seinen Blick erst zu den Bernsteinaugen der Chikamatsu, dann zu ihrem Notizblock und wieder zurück zu dem von weißen Haaren eingerahmten Gesicht. "Du willst dir meinen Körper leihen? Das ist eine seltsame Ausdrucksweise, kleine Nanashi.", meinte er und kicherte. "Ich kann ihn dir leider nicht übergeben, und eigentlich brauche ich ihn auch noch, denke ich. Allerdings habe ich nichts dagegen, wenn du die Maße nimmst... allerdings ist bei mir wirklich nicht viel zu holen." Er schmunzelte leicht. Bäuchlein? Ha, wie gerne er eines haben würde. Nachdenklich sah er nach unten zu seinem flachen Bauch, an dem sich die Muskeln abzeichneten - allerdings nur, weil er so dünn war, nicht, weil er trainierte. "Ich glaube, das wird das kleinste Problem darstellen, oh große Puppenspielerin.", fuhr er fort und trank das Glas mit Milch aus. "Aber ist es wirklich so schwierig, einer Puppe ein neues Aussehen zu geben? Kann man nicht einfach die Arme ein wenig länger machen und die Beine?" Hei wedelte mit einer Hand in der Luft herum, versuchte, sich verständlich zu machen, streckte sich dann gähnend. "Ach, auch, wenn ich jetzt wach bin... das ist wirklich nicht meine Zeit." Gerade noch konnte er vor seinen sich öffnenden Mund - ein großes Gähnen folgte - die Hand halten. "Also, ich mache dir einen Vorschlag. Wenn du das von mir bekommen hast, was du möchtest, dann kommst du mit und hilfst mir, ein wenig einzukaufen. Ich brauche noch ein wenig Zeug... Kram eben." Hei legte seinen Kopf kurz in den Nacken, seufzte leise. "Ein wenig Essen, wenigstens." Der junge Mann schien sich in keinster Weise bewusst zu sein, wie desolat seine Ernährung aussah. Obwohl es oft schien, als müsste er als Wüstensohn gerade die Vielfalt hier zu schätzen wissen, war dem nicht so; Im Gegenteil. Hei hatte ja sowieso weder das Geld noch die Muße, sich damit zu beschäftigen. Außerdem, wenn wieder eine Mission war, konnte es vorkommen, dass er länger weg war - es wäre ja eine Schande gewesen, wenn das teure Essen verdarb. Also kaufte er größtenteils nur Sachen, die lange hielten und dabei möglichst danach auch noch den Magen befriedigten. Geschmack und Nährwert... zweitrangig.

Nun stand Hei nun also auf, sah Nashi ein wenig fragend an. "Was muss ich machen? Abwarten?" Anscheinend. Denn das Mädchen flitzte los und begann, die Verhältnisse seiner Gliedmaßen zu vermessen; Länge und alles Mögliche wurde notiert. Was schrieb sie da bitte alles auf? Nun, egal, solange sie sich nicht einen persönlichen Privathei nachbaute, konnte es ihm ja egal sein. Summend ließ er die Prozedur über sich ergehen, machte sich währenddessen Gedanken, was sie denn danach machen konnten; Einkaufen, ja. Sicher, das war auf jeden Fall erst einmal wichtig, denn nach der letzten Mission hatte der junge Mann nicht mehr einkaufen können. Und dann... nun, was dann kam, würde wohl die Zeit entsprechend zeigen. Wenn der Tag so früh anfing, musste er eben auch früh wieder enden. Schmunzelnd beobachtete er Nanashi, wie sie weiterhin seinen Körper inspizierte - irgendwie war es ihm jetzt doch langsam ein wenig unangenehm, kein Oberteil angezogen zu haben. "Übrigens, ist es nicht ziemlich zeitaufwendig, so eine Puppe anzufertigen? Ich kann mir kaum vorstellen, dass es dafür einen Baukasten gibt.", fragte Hei neugierig nach. Immerhin nahm sie hier Maß an ihm, also durfte er das jawohl wissen. "Und... muss es einem Menschen nachempfunden sein? Ich dachte, es gab alle möglichen Arten und Formen von Puppen..." Der kleine Wirbelwind allerdings kam immer noch nicht zum Stehen. Das Mädchen musste sich definitiv mal ein wenig Zeit für die Dinge nehmen. Hei kicherte leise, hielt aber still. Sie würde schon sagen, wenn sie fertig war.
 

Chikamatsu Nanashi

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Das Frühstück schien Hei wohl geschmeckt zu haben, denn er scheute sich nicht auch noch die letzten paar Krümelchen, welche er auf dem großen Teller hinterlassen hatte, auch noch mit dem Finger aufzunehmen und zu verputzen. Gespannt auf die Antwort des jungen Mannes wartete Nanashi auch noch diese paar Sekunden geduldig auf das Ende des Verzehrprozesses und strahlte dann umso mehr, als sich Hei dazu bereit erklärte seine Maße für einen guten Zweck zu spenden. Aufgeregt sprang Nanashi auf, öffnete das Notizbüchlein, welches bereits bis zur Hälfte mit Zeichnungen und Ideen vollgepackt war und bewaffnete sich dann mit dem zusammengerollten Maßband. "Hm hört sich das wirklich so merkwürdig an?... Aber wie ich sehe brauche ich mir um verzerrte Maße wirklich keine Gedanken zu machen. Drei Brötchen reichen bei dir wohl nicht aus." Ungeduldig sprang das Mädchen nun wieder von einem Fuß auf den anderen, wartete darauf, dass ihr Model nun endlich aufstand und sich von ihr vermessen lassen würde. Doch dieser gähnte erst einmal in Ruhe, streckte sich und trank genüsslich noch sein Glas Milch aus. Bei diesem Anblick fasste das Mädchen den Entschluss, auch mal mehr Milch zu trinken, vielleicht würde sie so mal ein wenig schneller Wachsen... "Wenn es so einfach wäre, hätte ich nicht herkommen brauchen Hei. Natürlich könnte ich einfach die Gliedmaßen die bereits vorhanden sind erweitern, aber das ist nicht meine Art. Ich möchte auf meine perfekte Marionette hinarbeiten, alles muss stimmen! Da ich ein menschliches Erscheinungsbild erarbeiten möchte, müssen eben auch die Propositionen stimmen und da Kiko eine eher technisch Anspruchsvolle Marionette werden wird passt deine Statur eben super als Gerüst." Auf seine Gegenforderung des Gefallens hin schenkte Nanashi dem Sunanin erneut ein breites Grinsen. Einkaufen gehen mit Hei, nicht nur würde sie damit ihrem Model ein wenig bei der Ernährung unter die Arme greifen können, sondern auch der noch anstehende Besuch beim Tischler und Schmied könnten so auf dem Rückweg erledigt werden. Mit der Maßbandrolle in ihrer Hand spielend machte Nanashi nun einen Hüpfer auf Hei zu, als sich dieser endlich erhoben hatte, und verneigte sich dann ganz leicht vor diesem. "Es wäre mir eine Freude dich begleiten zu dürfen Hei-kun. Dein Kühlschrank würde sich sicher um mehr Innenleben freuen und damit meine ich nicht irgendwelche Keime oder Mikroorganismen. Übrigens habe ich hinten in der Ecke irgendetwas Undefinierbares gefunden, lass uns den Kühlschrank mal sauber machen bevor du dann das neue Zeugs einräumst..."
Und nun war es endlich so weit. Hei stand, willig sich von oben bis unten vermessen zu lassen, mitten im Raum und ließ dem kleinen Sonnenschein freie Bahn. Mit einem Ruck wurde das Maßband in die Länge gezogen und an Hei's Fußspitzen angesetzt. Die Breitenmaße, Längenmaße und noch weitere Notizen wurden in das Notizbuch, welches sich die Chikamatsu während des Messens zwischen ihre Beißer gesteckt hatte, notiert und so arbeitete sie sich von unten nach oben vor. Ob es dem jungen Shinobi unangenehm war, dass das kleine Mädchen ihm so nahe war, wurde gar nicht von ihr beachtet - Viel wichtiger war im Moment alle wichtigen Maße abspeichern zu können. Nun an der Hüfte angekommen machte Nanashi jedoch kurz Halt um auf die Fragen des Tatsumaki antworten zu können. So zog sie sich eben das Notizbuch aus dem Mund und antwortete voller Elan ihrem Gegenüber. "Natürlich ist es zeitaufwendig. Kiko wird wohl erst in einigen Wochen oder vielleicht sogar Monaten fertig sein. Natürlich geht jeder Puppenspieler anders beim Bau seiner Marionette vor. Man könnte theoretisch auch einfach ein Stück Holz nehmen, irgendwelche unförmigen Teile daran montieren und dann verschiedene Waffen reinhauen, aber damit wäre ich nicht glücklich. Erst mal werde ich alles genau ausrechnen, damit jedes Teil auch passt und ich die weiteren Anbauteile daran orientieren kann. Wenn ich dann die endgültigen Maße habe, was hoffentlich heute Mittag der Fall sein wird, gebe ich beim Tischler meine Bestellung der Bauteile auf und der muss sie dann wenn die fertig sind noch an den Schmied weitergeben. Ich möchte nämlich das manche der Teile diesmal noch mit einer Metalllegierung überzogen werden, damit das Gerüst am Ende stabiler ist. Und wenn dann die ganzen Teile fertig sind, hole ich sie ab und bastle sie zusammen. In der Zwischenzeit müsste ich dann auch die Äußere Erscheinung fertig haben, also die Kleidung und so... Hm ja und dann kommt der schwerste Teil - die Waffen. Also, wenn man von so einer perfektionistischen Natur ist wie ich wird die Herstellung der Puppe sicher viel Zeit und Arbeit in Anspruch nehmen.. Ehm, tschuldigung, ich wollte nicht so ausschweifen. Dieser ganze technische Kram interessiert dich sicher gar nicht..."
Etwas verlegen blickte Nanashi auf den Boden steckte sich schnell wieder das Notizbuch in den Mund und machte sich wieder an das weitere Vermessen. Heis Hüftumfang, Hände und Arme und dann, war Schluss. Ein paar kleine Hüpfer, ein Stand auf ihren Zehenspitzen, doch Heis Gesicht war für die klein gewachsene Kunoichi einfach zu weit entfernt. Hm sieht sicher lustig aus wenn Kiko so riesig ist und ich so klein... Aber mit dieser Größe hätte ich so viele neue Möglichkeiten! Hei war einfach zu groß für die kleine Puppenspielerin und so musste sie ihn bitten, sich kurz ein wenig zu bücken damit sie noch an seine Schultern und seinen Kopf kam. Als Hei dieser Bitte nachkam bedankte sich Nashi mit einem Nicken und wirbelte weiter um den groß gewachsenen Jungen herum. Als sie dann alle wichtigen Maße in ihr Büchlein eingetragen hatte, fehlte ihr nur noch Heis Gesamtlänge und so steckte sie ihm das eine Ende des Maßbandes in seine Hand damit er dieses an sein oberes Ende hielt während Nanashi auf dem Boden herumkrabbelte und die Größe des Tatsumaki ablaß. Noch auf dem Boden sitzend blickte sie nun zufrieden nach Oben und wendete sich auch Heis letzter Frage zum Bau ihrer Puppe zu. "Ja, Puppen können alle möglichen Formen annehmen, schließlich sind sie nur das, was wir aus ihnen machen. Toshiro hat eine Marionette entworfen, die sich an dem Aussehen eines Bären orientiert, riesengroß ist seine Konstruktion, bestimmt zwei Meter hoch! Und sie hat zwei Köpfe! Das Gerüst ist komplett aus Metall und hält alle möglichen Waffen ab, ohne auch nur einen Kratzer zu bekommen, wie eine... Wand aus Stahl! Wirklich toll, aber auch extrem schwer zu kontrollieren hat er gesagt. Stell dir vor, die Puppe wiegt um die 40 Kilo! Wenn ich mir vorstelle solch ein Gewicht nur mithilfe von meinen dünnen Chakrafäden hiefen zu müssen... Ehm ja, also ich habe mich eben für das menschliche Aussehen entschieden. Ich finde es passt am besten zu meiner Puppenspielkunst. Der menschliche Körper ist so vielseitig, besonders wenn man die körperlichen Grenzen einfach umgehen kann. Toshiros Bärenpuppe ist zum Beispiel zwar stark und stabil, aber sie ist sehr langsam und unbeweglich. Kiko, so wie sie jetzt existiert ist eben eher leicht und schnell, sowie flexibel einsetzbar. Es hat schon seine Gründe wieso eine menschliche Hand einen Kunai fangen und werfen kann, die Krallen eines Vogels dies aber sicher nicht können. Aber ich habe auch noch andere Ideen von Marionetten im Kopf - Naja, eins nach dem anderen." Mit konzentrierter Miene blätterte die zielstrebige Puppenspielerin nun durch die letzten Seiten ihres Büchleins und kontrollierte noch einmal, ob sie auch wirklich alle wichtigen Daten erfasst hatte. Füße, Beine, Hüfte, Bauch, Brust, Arme, Schultern, Hals, Kopf... Jap das dürfte alles gewesen sein. Wenn ich hier etwas kürze und dort noch ein weiteres Gelenk einbaue.. Die nächsten Sekunden glänzte Nanashi mit ihrer geistigen Abwesenheit, war vollends vertieft in ihre Planung und war erst nach einem selbstsicheren Nicken zu sich selbst wieder ansprechbar. Nun erhob sich Nanashi auch endlich wieder, schrieb die letzten Zahlen in ihr Büchlein und steckte dieses, sowie den Kugelschreiber und das Maßband wieder in ihre Hüfttasche und griff dann glücklich Heis Hände, um ihm zu danken. "Genau 1,70! Vielen Dank Hei! Du wirst der Erste sein, dem ich mein fertiges Werk präsentiere. Ich hoffe es war dir nicht zu unangenehm..."
 
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