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Mameha Junko
Guest
Nebelschwaden eines jungen Morgens hingen noch verträumt über den Wiesen und Feldern, ja sogar ansatzweise in den Straßen Shirogakures. Die Luft war kühl und angenehm, erfüllt vom Duft des Frühlings, von entfernten Blüten und Blättern, von Wachstum und Morgentau. Nur wenige Menschen waren zu dieser Zeit bereits wach, um die malerische Umgebung zu genießen, und noch weniger Cafés hatten auf – doch genau so eines hatte sich Junko ausgesucht, als sie mit geschlossenen Augen die sanfte Brise über ihr Gesicht streichen ließ. Ein vergessener Hauch des Winters war im Ansatz zu spüren, eine Verheißung, eher eine Ahnung von Frost, der wie kühle Fingerspitzen über ihre Haut fuhr.
Die Schritte der Kellnerin holten sie ruckartig wieder in die Realität zurück, während der Duft eines warmen Croissants nebst eines Tees dazu erdacht waren, jedwede träumerische (oder eher abgedroschene) Anwandlung im Keim zu ersticken und durch das Gefühl namens Hunger zu ersetzen. Zu dieser frühen Stunde hatte sie ihr Team herbestellt, und der Gedanke war schon wieder ernüchternd. Ein ihr unbekannter Genin würde mit von der Partie sein, noch relativ frisch und jung, aber höchstwahrscheinlich eifrig. Viel eher sorgte sie die Kombination aus Kayros und Itoe, deren Rivalität in letzter Zeit ernste Züge angenommen und sich schon fast schon zu einer ausgewachsenen Feindschaft entwickelt hatte. Wie hatte es eigentlich so weit kommen können und waren die Parteien in der Lage, sich zusammenzureißen und effektiv zusammenzuarbeiten? Diese Frage zu klären war ein Grund, weswegen Junko die Gruppe zu so früher Stunde zum Café „Zaunkönig“ zum Frühstück bestellt hatte.
Nebenbei, wer hatte sich diesen Namen ausgedacht? Da steckte doch bestimmt eine Geschichte dahinter.
Als die Chuunin die WG verlassen hatte, war Kayros noch im Bad beschäftigt gewesen, was ein deutlicher Hinweis darauf war, dass er bald eintreffen würde. Wie es um Itoe bestellt war, wusste sie nicht, aber aufgrund der Tatsache, dass die Hyuuga sich in der Vergangenheit als pünktlich herausgestellt hatte, war die Annahme, dass dies auch heute der Fall sein würde, nur logisch. Bliebe noch der Neuling, von dem Junko lediglich eine Akte, aber wenig Informationen besaß. Nun, sie würde es ja schon sehen. Für ein Frühstück und eine kurze Unterhaltung hatte sie noch Zeit, dann würden sie aufbrechen und auf dem Weg den Spezialisten aus Suna treffen. Doch bis dahin war der Zeitplan großzügig gehalten. Ihre Vorbereitungen waren abgeschlossen, die Route berechnet, der stärkste Sonnenblocker eingepackt. Auch, wenn es ihr nicht gefiel, ausgerechnet in die Wüste ziehen zu müssen, so hatte sie doch letztendlich keine Wahl. Besorgniserregend an der ganzen Geschichte war allerdings die Annahme, dass es bei dieser Mission zu einem Konflikt zwischen Sora- und Shironins kommen konnte.
Eigentlich hatte Junko genug von solchen Konflikten. Mittlerweile war sie der Ansicht, einen großen Teil der jungen Brigade aus Soragakure bereits zu kennen (die einen besser, die anderen schlechter), so oft, wie sie diesen Leuten über den Weg lief. Wenn es nicht gerade ein wahnsinniger Jounin war, dann war sie gezwungen, gegen gutmütige rothaarige Chuunin anzutreten … irgendwie endete es immer so. Und da wunderte sich noch jemand, dass sie langsam labil wurde?
Gedankenverloren strich Junko sich in einer unbewussten Bewegung mit den Fingerspitzen über die Lippen, während sie den Blick in die Ferne schweifen ließ. Düstere Gedanken waren fast schon obligatorisch in den einsamen Stunden, in denen sie nicht arbeitete, plante oder mit Missionen beschäftigt waren. Wenn nicht bald einer ihrer Teamkameraden auftauchte, würde sie als nächstes wahrscheinlich in einen Tagtraum abdriften. Sowas Albernes. Innerlich schalt sich die Chuunin und wendete sich ihrem Croissant zu. Heiß und fettig. Marmelade. Rot. Yuto. Marmelade.
Sie brauchte dringend ein gesünderes Privatleben.
Die Schritte der Kellnerin holten sie ruckartig wieder in die Realität zurück, während der Duft eines warmen Croissants nebst eines Tees dazu erdacht waren, jedwede träumerische (oder eher abgedroschene) Anwandlung im Keim zu ersticken und durch das Gefühl namens Hunger zu ersetzen. Zu dieser frühen Stunde hatte sie ihr Team herbestellt, und der Gedanke war schon wieder ernüchternd. Ein ihr unbekannter Genin würde mit von der Partie sein, noch relativ frisch und jung, aber höchstwahrscheinlich eifrig. Viel eher sorgte sie die Kombination aus Kayros und Itoe, deren Rivalität in letzter Zeit ernste Züge angenommen und sich schon fast schon zu einer ausgewachsenen Feindschaft entwickelt hatte. Wie hatte es eigentlich so weit kommen können und waren die Parteien in der Lage, sich zusammenzureißen und effektiv zusammenzuarbeiten? Diese Frage zu klären war ein Grund, weswegen Junko die Gruppe zu so früher Stunde zum Café „Zaunkönig“ zum Frühstück bestellt hatte.
Nebenbei, wer hatte sich diesen Namen ausgedacht? Da steckte doch bestimmt eine Geschichte dahinter.
Als die Chuunin die WG verlassen hatte, war Kayros noch im Bad beschäftigt gewesen, was ein deutlicher Hinweis darauf war, dass er bald eintreffen würde. Wie es um Itoe bestellt war, wusste sie nicht, aber aufgrund der Tatsache, dass die Hyuuga sich in der Vergangenheit als pünktlich herausgestellt hatte, war die Annahme, dass dies auch heute der Fall sein würde, nur logisch. Bliebe noch der Neuling, von dem Junko lediglich eine Akte, aber wenig Informationen besaß. Nun, sie würde es ja schon sehen. Für ein Frühstück und eine kurze Unterhaltung hatte sie noch Zeit, dann würden sie aufbrechen und auf dem Weg den Spezialisten aus Suna treffen. Doch bis dahin war der Zeitplan großzügig gehalten. Ihre Vorbereitungen waren abgeschlossen, die Route berechnet, der stärkste Sonnenblocker eingepackt. Auch, wenn es ihr nicht gefiel, ausgerechnet in die Wüste ziehen zu müssen, so hatte sie doch letztendlich keine Wahl. Besorgniserregend an der ganzen Geschichte war allerdings die Annahme, dass es bei dieser Mission zu einem Konflikt zwischen Sora- und Shironins kommen konnte.
Eigentlich hatte Junko genug von solchen Konflikten. Mittlerweile war sie der Ansicht, einen großen Teil der jungen Brigade aus Soragakure bereits zu kennen (die einen besser, die anderen schlechter), so oft, wie sie diesen Leuten über den Weg lief. Wenn es nicht gerade ein wahnsinniger Jounin war, dann war sie gezwungen, gegen gutmütige rothaarige Chuunin anzutreten … irgendwie endete es immer so. Und da wunderte sich noch jemand, dass sie langsam labil wurde?
Gedankenverloren strich Junko sich in einer unbewussten Bewegung mit den Fingerspitzen über die Lippen, während sie den Blick in die Ferne schweifen ließ. Düstere Gedanken waren fast schon obligatorisch in den einsamen Stunden, in denen sie nicht arbeitete, plante oder mit Missionen beschäftigt waren. Wenn nicht bald einer ihrer Teamkameraden auftauchte, würde sie als nächstes wahrscheinlich in einen Tagtraum abdriften. Sowas Albernes. Innerlich schalt sich die Chuunin und wendete sich ihrem Croissant zu. Heiß und fettig. Marmelade. Rot. Yuto. Marmelade.
Sie brauchte dringend ein gesünderes Privatleben.