Rutako Ingvi
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Irgendwie war das Leben als Shinobi manchmal wirklich kompliziert... Am gestrigen Tage hatte Rutako Ingvi einen Brief über eine neuerliche Aufgabe erhalten, und hatte daher relativ kurzfristig eine Reise nach Amegakure antreten müssen. Und nun stand er hier, am sehr frühen Nachmittag, genauer gesagt kurz vor halb eins, und stierte in den mit grauen Wolken verhangenen Himmel hinauf. Dass ihm wieder und wieder Regentropfen ins Gesicht fielen, schien ihm gar nicht aufzufallen, so starr stand er da. Aber warum genau? Nun, er wartete. Er wartete darauf, dass sich noch zwei andere Personen an den Treffpunkt begaben, an dem er gerade stand. Wer das war, das hatte in dem Brief nicht gestanden, nur, dass er mit zwei weiteren Shinobi unterwegs sein würde und sie sich an diesem Punkt in Amegakure um halb eins zu treffen hatten. Es gab eine zu große Schnittmenge, um sagen zu können, wer denn nun mit ihm kommen würde... außerdem stand ja nicht einmal fest, ob er auch nur eine der Personen kannte. Gut möglich, dass er es mit zwei völlig Fremden zu tun hatte, mit Mädchen oder Jungen oder einem Mädchen und einem Jungen, mit Rothaarigen oder jungen Schönheiten, mit Genjutsuka oder Leuten, die den Titel Shinobi wirklich verdienten, mit Anfängern oder Meistern... Allein schon darüber nachzudenken war eine Verschwendung von Kapazität, die sich eigentlich vermeiden ließe. Ob er jemand interessanten wiedertreffen würde? Yasu vielleicht, die er schon so lange nicht mehr gesehen hatte? Oder Moe, diese interessante kleine Kämpfernatur? Möglicherweise sogar eine der Personen auf seiner Abschussliste, oder gleich zwei...?
Nun, wenigstens darüber, was zu tun war, hatte man ihn ausreichend informiert. Der Ort, an dem sie ihren heutigen Auftrag auszuführen hatten, lag zwei Straßen vom Treffpunkt entfernt und war allgemein bekannt als das Kasino von Amegakure. Offensichtlich war dort Glücksspiel an sich gestattet, doch nun hatten sie es übertrieben und sich strafbar gemacht durch die Nutzung von Tieren und physischer Gewalt an eben jenen, um die Spannung des Spiels auf die nächste Stufe zu treiben. Dieses Problem sollte nach Möglichkeit gelöst werden, ehe die Sache bekannter wurde und dem Ruf des Kasinos schaden würde... oder gar einen Grund liefern, ihm die Lizenz zu entziehen. Darüber wäre ganz Amegakure sicher nicht sehr erfreut...
So stand er nun also da und wartete gelangweilt. Gelangweilt, wirklich? Nun, wenn man seinen Gesichtsausdruck so ansah, musste er das eindeutig sein. Die Mundwinkel leicht nach unten gezogen, die Augen ohne jeden Glanz, starr hinauf gerichtet, und ohnehin sprach seine gesamte Körperhaltung nicht wie die einer Person, die auf eine Aufgabe gespannt oder fröhlich oder wenigstens unsicher war. Aber stimmte das denn nun? Nicht so ganz. Rutako Ingvi war in diesem Moment in höchstem Maße glücklich! Amegakure, dieses drittschönste aller Dörfer dieser Welt und die erste Wahl für seinen Feriensitz, hatte sich kaum verändert, insbesondere der stetig nieselnde Niederschlag schaffte es, ihn in seinen Bann zu ziehen, und die große, allgegenwärtige Stille und Einsamkeit, unterbrochen nur von sanftem Geplätscher... es war wun-der-voll! So wundervoll, dass Ingvi unter seiner Weste nicht einmal etwas trug und diese offen lassen konnte, so sehr genoss er das Gefühl des Wassers, das sanft aus dem Himmel auf ihn hinabtröpfelte. Es war ja nicht so, als wäre er nicht in Form, und außerdem konnte er das dunkelblaue Kleidungsstück jederzeit zuknöpfen, wenn sich jemand daran stören sollte. Denn es würde sicher bald wieder jemand kommen, dieses traute Beisammensein mit niemandem als sich selbst war zum Enden bestimmt, schon allein durch die Tatsache, dass er diesen Job bestritt, und ganz besonders, da er es nicht allein tat. Es war ein trauriger Gedanke, aber leider, leider ein wahrer...
Nun, wenigstens darüber, was zu tun war, hatte man ihn ausreichend informiert. Der Ort, an dem sie ihren heutigen Auftrag auszuführen hatten, lag zwei Straßen vom Treffpunkt entfernt und war allgemein bekannt als das Kasino von Amegakure. Offensichtlich war dort Glücksspiel an sich gestattet, doch nun hatten sie es übertrieben und sich strafbar gemacht durch die Nutzung von Tieren und physischer Gewalt an eben jenen, um die Spannung des Spiels auf die nächste Stufe zu treiben. Dieses Problem sollte nach Möglichkeit gelöst werden, ehe die Sache bekannter wurde und dem Ruf des Kasinos schaden würde... oder gar einen Grund liefern, ihm die Lizenz zu entziehen. Darüber wäre ganz Amegakure sicher nicht sehr erfreut...
So stand er nun also da und wartete gelangweilt. Gelangweilt, wirklich? Nun, wenn man seinen Gesichtsausdruck so ansah, musste er das eindeutig sein. Die Mundwinkel leicht nach unten gezogen, die Augen ohne jeden Glanz, starr hinauf gerichtet, und ohnehin sprach seine gesamte Körperhaltung nicht wie die einer Person, die auf eine Aufgabe gespannt oder fröhlich oder wenigstens unsicher war. Aber stimmte das denn nun? Nicht so ganz. Rutako Ingvi war in diesem Moment in höchstem Maße glücklich! Amegakure, dieses drittschönste aller Dörfer dieser Welt und die erste Wahl für seinen Feriensitz, hatte sich kaum verändert, insbesondere der stetig nieselnde Niederschlag schaffte es, ihn in seinen Bann zu ziehen, und die große, allgegenwärtige Stille und Einsamkeit, unterbrochen nur von sanftem Geplätscher... es war wun-der-voll! So wundervoll, dass Ingvi unter seiner Weste nicht einmal etwas trug und diese offen lassen konnte, so sehr genoss er das Gefühl des Wassers, das sanft aus dem Himmel auf ihn hinabtröpfelte. Es war ja nicht so, als wäre er nicht in Form, und außerdem konnte er das dunkelblaue Kleidungsstück jederzeit zuknöpfen, wenn sich jemand daran stören sollte. Denn es würde sicher bald wieder jemand kommen, dieses traute Beisammensein mit niemandem als sich selbst war zum Enden bestimmt, schon allein durch die Tatsache, dass er diesen Job bestritt, und ganz besonders, da er es nicht allein tat. Es war ein trauriger Gedanke, aber leider, leider ein wahrer...