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Ogawa Hiroshi

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Der Platz vor den großen hölzernen Eingangstoren Shirogakures, dient vielen Händlern und einheimischen Verkäufern als Marktplatz für ihr tägliches Geschäft. Der Platz ist recht zentral gelegen, weswegen nicht nur die Bewohner Joseis guten Zugang zu ihm haben, auch die Bewohner Shirogakures haben eine gute Anbindung zu ihm.


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Gemächlich schritt der dunkelhaarige Genin durch die Gassen Joseis. Seine Hände ruhten dabei in seinen Taschen, während er über den Brief nachdachte, den seine Mutter ihm geschrieben hatte. „…eigentlich hätte ich wissen müssen, das sie Mozuku herschickt, aber warum denn ausgerechnet jetzt? Es läuft hier doch alles gut und sie will ihn als Aufpasser zu mir schicken, damit ich keinen Blödsinn anstelle…Tztz…“ Hiroshi konnte es nicht fassen, dass seine Mutter noch immer so wenig Vertrauen in ihn hatte, schließlich war er jetzt schon seit Jahren nicht mehr in Sunagakure gewesen, seit dem Tag seiner Abreise von dort, hatte er niemanden mehr gesehen außer hin und wieder Mozuku der auf Missionen war und dann immer einen Monat Pause einlegte, um ihm bei seinem Training zu helfen. Aber gut, was sollte der junge Ogawa schon tun, er wusste ja warum seine Mutter das tat, weil sie angst hatte er könne ein Abtrünniger Shinobi werden, der nur auf seine Rache aus ist und damit lag sie vielleicht gar nicht so falsch, denn das einzige Ziel, was er hatte war Rache an denen, die seinen Vater gemeuchelt hatten. Also vom Grunde seines Herzen konnte er sie verstehen und auch warum ausgerechnet Mozuku als Aufpasser von ihr auserwählt wurde, nur war es so offensichtlich, wie es dem Ogawa ging, dass selbst sie, seine Mutter aus dieser Entfernung ahnen konnte, was den Jungen beschäftigte? Ach was, dass war dann am Ende doch etwas zu merkwürdig, als das es stimmen konnte. Plötzlich und fast schon etwas unerwartet, wurden seine Gedanken durch ein klares Glocken läuten durchbrochen und sein Kopf, denn er leicht geneigt nach hielt, schnellte nach oben. „Die Glocke…!“ Hiroshi konnte nicht ahnen was passiert war, doch das Glocken läuten, signalisierte, das es passiert sein musste, denn die Glocke wurde nur geläutet, wenn etwas vorgefallen war. Der Genin machte auf dem Absatz kehrte und mit einem Satz, war er auf das nächstgelegene Dach eines Hauses gesprungen und bewegte sich in höchster Eile und mit allem was sein Körper hergab zum Eingangstor Shirogakures, da dort der Sammelpunkt für solche Vorfälle war. So schnell es ihm nur möglich war, sprang und rannte der Genin über die Dächer Joseis bis er schließlich leicht außer Atem am Eingangstor ankam, zu sehen war noch niemand, doch es herrschte Aufruhr, was nicht nur an den Leuten zu erkennen war, die sich schlagartig verkrümelten, sondern auch an denen, die sich Neugier um Ecken krümmten, in der Hoffnung irgendetwas interessantes zu sehen oder vielleicht sogar mit zu bekommen. Zugegebener Maßen, war es ein herrlicher Anblick, doch das war es nicht was den Ogawa gerade beschäftigte, ihn interessierte, was eigentlich geschehen war und wie es jetzt weiter gehen sollte…
 
A

Aza Kyoko

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Hauptanwesen der Aza --->

Eine große Rauchwolke erschien plötzlich in der Mitte des Platzes und um diese herum wichen sowohl Genin als auch Chuunin die sich bereits eingefunden hatten zurück. Nur ein leises Husten vernahm man aus dieser Wolke, bis der Wind etwas zu nahm und den Rauch in großen Schwaden über den Platz jagte. Darunter erschien eine Jounin, Kyoko die sich mit leicht tränenden Augen die Hand vor den Mund hielt, vor ihr lagen zwei Stoffbündel, unter ihrem rechten Arm klemmte eine weitere Frau, ebenso mit langen Haaren und knapp bekleidet. Die beiden sahen fast aus wie Schwestern für die, die nicht wussten das es ihre Tochter Aza Karura war.
Gerade wollte die Jounin etwas sagen, als sie noch einmal von ihrem Husten unterbrochen wurde, doch man sah, dass sie diese Zeit nutzte um sich weiter um zu sehen. Viele Ninja waren noch nicht da, außer ihr sah sie nur ein weiteren Jounin der bereits den ersten Chuunin und Genin Anweisungen gab.
Kyoko musste sich selbst über die Situation klar werden, dafür wuselten einige spezielle Chuunin durch die Menge, die Headsets verteilten. Bei Alarmfällen war wirklich alles perfekt geregelt, damit jeder die Informationen so schnell wie möglich bekommen konnte. Als Kyoko eines dieser Headsets aufsetzte hörte sie auch schon die Stimme des Kage. Ruhig wie eh und je begann er die Situation zu erklären und mit einem Befehlston wie nur er ihn haben konnte gab er seinen Befehlt aus. „Findet die Ziel Person!“
 
H

Hyage Yoko

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„Er hatte gesagt, sie hätte ihre Sache gut gemacht… schön. Das war immerhin etwas, aber dieser Kommentar, den Sa…“. Was? Fragte Yoko laut und sprang von der Parkbank auf. Hastig strich sie sich das rotblonde Haar aus dem Gesicht, rückte das Haarband zurecht und schnappte sich den Rucksack, der nach wie vor auf der Erde stand – dann rannte sie los. Sie rannte in einem beträchtlichen Tempo, denn das Läuten der Glocken war kein Aufruf zu einem Gottesdienst, soviel war klar. Schon lange bevor das Haupttor Shirogakures überhaupt auch nur in Sichtweite ihrer rotbraunen Augen kommen konnte, kamen ihr die Menschentrauben entgegen, die sie so hasste. Sie verstopften die schmale Gasse, durch die sie rannte. Fluchend nahm sie eine Abkürzung über die Dächer der Stadt und schaffte es so in Rekordzeit zum Tor. Gewagt sprang sie mitten in die Menge der Genin, Chuunin und Jounin, die sich bereits versammelt hatten und fing den Chuunin ab, der drauf und dran war mit seinen Headsets weiter zu laufen. Im nächsten Moment hatte Yoko eins in der Hand und hatte es sich in eben dieser Geschwindigkeit auf den Kopf gesetzt. „Findet die Zielperson!“ Hörte sie nur und zuckte zusammen, als sie merkte, wie laut die Stimme des Kage brüllte. „Autsch, hat der Penner sie noch alle?“, brüllte Yoko in Gedanken und drehte sich dann um, damit sie sich irgendeinem Team zuordnen konnte. Dass sie bei dieser hektischen Bewegung den Ogawa fast umstieß, kommentierte ihre innere Stimme lediglich mit einem: „Tollpatsch“. „Klasse Hilfe, danke!“, gab Yoko nur zurück… Dass sie diesen Satz laut sagte bemerkte sie nicht und außerdem passte er mit der darauffolgenden Handlung nicht zusammen. Sie entschuldigte sich mindestens dreimal bei dem jungen Genin (oder Chuunin oder was auch immer er war). Zerknirscht wartete sie dann auf die Anweisungen eines Jounins.
 
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M

Mameha Junko

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„… den Blick vorsichtig hebend beobachtete er ihre Silhouette, die Haare das makellose Gesicht umschmeichelnd, einladend, den Blick weitergleiten zu lassen hinab zu den endlosen Schenkeln …“
Junko blinzelte ungläubig und las die Textpassage noch einmal. Der Text veränderte sich nicht vor ihren Augen, und selbst eine erneute Lektüre ließ diesen Schwachsinn nicht verschwinden. Mal ganz davon abgesehen, dass der Autor sich eines pseudopoetischen Stils bediente und dabei kläglich scheiterte und höchstwahrscheinlich das Wort Grammatik noch nicht einmal schreiben konnte, hatte er auch noch die Stirn, Wortkreationen zu benutzen, die versucht waren, dem durchschnittlichen Leser den Magen umzudrehen und darüber hinaus mit einer mittelschweren Diabetes zu versehen. Endlose Schenkel – wer zum Teufel kam auf so eine hanebüchen blöde Idee? Eigentlich hätte die Kunoichi es besser wissen müssen, als ein Buch zu lesen, welches ihre Mutter ihr geschickt hatte. Allein der Titel „Sturm der Liebe“ hätte eigentlich die letzte Warnung sein müssen, aber das Mädchen hatte sich dazu entschlossen, tapfer zu sein und zumindest einmal diese Art von Roman anzulesen, selbst wenn ihr das rosa getünchte Cover mit dem halbnackten Pärchen nicht wirklich zusagte. Musste wohl irgendeine herzerweichende Romanze sein, voller Herzchen, Kirschblüten und Küsschen. Diese Geschichten waren häufig unfreiwillig komisch, auch wenn Junko den Witz in diesem Buch bisher vermisste.
Von Schreibstil, Wortkreation und übermütiger Satzstellung angewidert blätterte Junko probeweise ein paar Seiten vor – vielleicht hatte irgendwann ein anderer Autor das Ruder übernommen und die Geschichte war irgendwie noch zu retten, obwohl bisher nicht wirklich ein Plot zu erkennen gewesen war.
„…das Wasser kommen sehend, legte er den Kopf in den Nacken und schloss die Wimpernkränze, die Melodie des rauschenden Wassers genießend, sich daran labend …“
Wimpernkränze?! Okay, das war’s. Ich weigere mich, diesen Schund weiterzulesen, bevor ich mir noch eine Gehirnblutung einfange. Wenn ich den Autoren eines Tages erwische, muss ich ihn für die verlorene Zeit, die ich mit diesem Buch verbracht habe, filetieren.
Das ist also deine berühmt-berüchtigte Tapferkeit? Du hältst fünf Minuten gegen ein schlechtes Buch durch.
Wenn mich der Plot schon nicht umbringt, wird es dieser schreckliche Stil tun. Wenigstens hab ich jetzt einen Ersatz für Feuerholz.
Nanana, man verbrennt keine Bücher, auch wenn sie schlecht sind. Außerdem solltest du doch zumindest einmal weiterlesen, damit du dich zumindest der Erfahrung rühmen kannst, ein schlechtes Buch gelesen und überlebt zu haben.
Nein.
Mach schon.
Neeheeein.
Du willst es doch auch.
… Kompromiss. Ich schlage jetzt eine x-beliebige Seite auf. Wenn da wieder so ein Bolzen wie „Wimpernkränze“ oder „endlose Schenkel“ auf mich wartet, ist das Buch Geschichte.
Deal.
Für einen Augenblick gönnte sich die Genin allerdings eine kurze Pause, um einmal tief durchzuatmen und sich gegen die Härte dieses Buchs zu wappnen. Sie hatte Zuflucht auf einem der wenigen Bäume in Shirogakure gefunden und sich im Schatten des Blätterwerks versteckt, um in Ruhe dem Lesen frönen zu können. Die Haare hatte sie gelöst, ihr Stirnband lag auf ihrem Schoß, während sie das Buch in beiden Händen hielt. Ein kurzer Blick verriet ihr, dass sie höchstens noch zwanzig Minuten hatte, bis die Schatten insoweit weggewandert waren, als dass sie in der prallen Sonne saß – und spätestens dann würde sie diesen Ort verlassen. Die Sonne war unangenehm, es war einen Tick zu warm, aber der Geruch des Frühlings war durchaus belebend, sodass Junko gerne auch noch ein zweites Mal durchatmete, ehe sie willkürlich eine Seite aufschlug und anfing zu lesen.
Das erste Wort, welches Junko las und auch beinahe auflachen ließ, war die hübsche Wortkreation „Freudenpfriemel“. Der dazugehörige Text jedoch ließ das Gesicht des Jungen Mädchens alle Rotschattierungen durchgehen, während sich die Augen weiteten und sie hastig das Buch zuklappte und sich panisch umsah, ob auch wirklich niemand ihr über die Schulter geschaut hatte. Dies war auch der Moment, indem die Alarmglocke anfing zu bimmeln, was die Kunoichi zusammenzucken ließ. Alarm? Prima, die Pflicht ruft, auf diese Weise nahm ihr das bestimmt niemand übel, wenn sie jetzt einfach achtlos dieses Buch fallen ließ und sich flugsartigen Schenkels zum Sammelpunkt begab. Genau. Sicher. Das würde es sein.
Immer noch beschämt und dementsprechend errötet hastete die Genin über die Dächer – jetzt mehr Menschenseelen zu begegnen als notwendig kam ihr irgendwie falsch vor, da sie das Gefühl hatte, dass diese komischen Zeilen, die sie eben gelesen hatte, sich irgendwie auf ihre Stirn gebrannt hatten und demzufolge jeder wusste, dass sie so etwas gelesen hatte – was wiederum dafür sorgte, dass Junko eine neue Rotnuance annahm. Dementsprechend hektisch eilte sie über die Dächer, und dementsprechend stürmisch war ihre Ankunft. Vom Laufen hatte sie noch genug Schwung, als sie die Traube aus Ninjas erreichte, schlitterte geschmeidig an dem Chuunin mit den Headsets vorbei, wobei sie letzteres im Vorbeischlittern griff, und kam schließlich kurz vor dem Ogawa und Yoko zum Stehen. Ihre Wangen waren immer noch leicht gerötet von der letzten Leseerfahrung, und der Anblick des Sunaninjas vor ihr machte die Angelegenheit nicht besser. Mit einem leisen Seufzer verbarg sie kurz ihr Gesicht in den Händen und schüttelte sachte den Kopf, um die Bilder, die ihre rege Fantasie jetzt mit dem Ogawa in Verbindung brachte, abzuschütteln.
Es dauerte nur einen Moment, ehe sie wieder Haltung annahm. Die Schultern wurden gestrafft, die Gesichtszüge wirkten wieder neutral und wie gemeißelt und alles, was irgendwie auf die Hast hindeuten könnte, wurde abgeschüttelt. Mit einer routinierten Bewegung legte die Kunoichi das Headset an, nur um ein energisches „Findet die Zielperson“ vom Kage in ihren Ohren klingeln zu hören. Das Zusammenzucken sparte sie sich an der Stelle – das hatte sie schon zur Genüge getan. Zuletzt wurde das Stirnband wieder angelegt, welches deutlich das Symbol Konohas trug. Junko hatte schon mehrfach erlebt, dass man die Shinobi ihres Heimatdorfes für verweichlicht hielt, darum hatte sie auch kein weiteres Interesse daran, Schwäche in Form von Emotionen zu zeigen. Mittlerweile hatte sie sich wieder beruhigt, ihre Haltung strahlte wieder Kühle und Strenge aus – ein großer Unterschied zu ihrem ursprünglichen Auftritt, möchte man sagen. Aber das war jetzt nicht weiter wichtig – wichtig waren nur die Anweisungen, die die Jounin jetzt gab.
 

Aza Karura

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Von einem Moment auf den anderen hatten sich die Ereignisse letztlich doch überschlagen. Zwar war Karura für Action, aber irgendwo gab es auch dort eine Grenze. Und die war erreicht als Kyoko sie samt den Bentos schnappte unter den Arm klemmte und los stürzte. So viel sie auch trat, um sich schlug und sogar daran dachte den Arm, der sie in Kyokos Seite drückte, zu beißen, sie kam einfach nicht frei. Erst als die vorbei fliegende Umgebung langsam weniger verschwommen war durch die schnelle Bewegung und als der Platz am Haupttor des Dorfes erkenntlich wurde, löste sich der Griff und Kyoko setzte das Mädchen ab. Ehe die Genin sich auch nur großartig schlau machen konnte oder umsehen durfte, kreuzte ein Chuunin über den Platz und drückte den Anwesenden, vor allem den Neuankömmlingen, Headsets in die Hände, denn diese waren meist das Koordinationswerkzeug bei großen Einsätzen. „Mal gespannt um was es geht...“ setzte sie gerade in Gedanken an, als sie versuchte das Headset wie vorgesehen unter ihre Haare an den Kopf zu bringen. Doch schon bevor sie es richtig im Ohr hatte, tönte der Befehlston des Kage aus dem kleinen Knopf und verlangte, dass eine bestimmte Person ausfindig gemacht wurde. Natürlich mit einer gewissen Vorfreude, immerhin war ein realer Einsatz noch besser als Training und sogar genau so effektiv wie eines, wandte Karura sich mit fragendem Blick zu ihrer Jounin. Der andere Jounin würde sowieso nicht sehr lange etwas zu melden haben, immerhin war Kyoko da und die ließ sich die Butter gewöhnlich nicht vom Brot nehmen. Auch wenn ihr erster Gedanke war, eine erhöhte Position zu beziehen um mehr Überblick zu haben, voreilig los stürzen wollte Karura nicht, immerhin hatten die Jounin das Kommando und eigenwillige Entscheidungen ohne Anweisung konnten ungünstige Folgen haben.
 
D

Dageki Kyuko

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Eine langsame Bewegung, diese Stabheuschrecken kann sich echt verdammt langsam bewegen. Kyuko saß ganz gespannt, seine Muskeln waren angespannt, aber er war vollkommen ruhig, doch wäre er mit jedem Moment dazu bereit, schlagartig alle Muskeln zu benutzen, um eine Bewegung auszuführen. Kyuko drückte sich etwas mehr dem Boden entgegen, um das Ziel seiner Beobachtungen besser im Blickfeld zu haben. Noch eine langsame Bewegung, er ahmte sie nach. Dicht am Objekt der Bewegung, Kyuko am Boden, die Stabheuschrecke am Ast. Eigentlich brauchte er diese Art von Training nicht. Kyuko war schnell, er brauchte schnelle Tiere, aber hier ging es ums Prinzip. Er musste seine Geduld trainieren. Seine Beobachtungsgabe. Und seine Nachahmungsgabe. Er atmete ganz ruhig. Man durfte dieses scheue Wesen nicht verschrecken. Wenn es jetzt fliehen würde, dann wäre alles wieder umsonst. Ding. Was war das? Irgendwo gab es Geräusche. Irgendwo passierte etwas. Kyuko konnte sich nicht beherrschen und riss seinen Kopf recht ruckartig herum. Was passierte dabei? Die Stabheuschrecke wurde verschreckt und urplötzlich gab sie ihre Tarnung auf und verschwand.
„So eine verdammte Scheiße!“ Kyuko schlug mit seinen Fäusten in den Boden, richtete sich mit einem Sprung auf, benutzte dabei alle Muskeln, welche so lange unter Spannung gestanden hatten. Er fluchte nochmal laut und sah sich um. Was war das? Was hatte ihn gestört. Etwas missmutig setzte er einen Fuss vor den anderen, trat ein paar Steine zur Seite. Was sollte das? Warum musste er jedesmal gestört werden? Immer wenn er sich mal etwas Zeit gönnte. Umso näher er dabei der Stadt kam, umso lauter wurde diese Glockengeläut. Was war das bitte schön? Irgendwie war es in der Stadt unruhig. Alle schienen etwas zu wissen, nur wusste Kyuko nicht bescheid. Das war irgendwie sehr deprimierend. Er beeilte sich nach Hause zu laufen. Wenn diese verdammte Glocke nur nicht ständig so einen Krach machen würde. Er stürmte durch die Tür des Ladens seines Vaters, dieser starrte seinen Sohn ungläubig an.
„Was machst du hier Kyuko? Du müsstest zum Haupttor. Hörst du das Läuten nicht?“
„Doch, doch, das nervt mich schon die ganze Zeit, was soll das denn bedeuten?“
„Du hättest in der Akademie echt mal zuhören sollen. Das ist Alarmgeläut. Ihr müsst euch vor dem Haupttor versam...“
Und schon war sein Sohn verschwunden. Kyuko schollt sich selbst für seine Dummheit. Wir konnte er das nur vergessen. Das war ein Alarm. Und was bedeutete ein Alarm? Es gab Probleme. Und was hieß es, wenn es Probleme gab? Es würde zu einem Kampf kommen. Perfekt. Kyuko grinste breit und rannte weiter. Er versuchte an Tempo zu zulegen. Immer schneller, immer weiter, er machte einige Sprünge und rannte dann doch lieber über die Dächer. Er musste zwar aufpassen nicht von den Dächern zu fallen. Aber er wäre nicht Kyuko, wenn er wirklich aufpassen würde. Es war ihm egal, er musste schnell sein. Während er durch die Stadt raste, zog plötzlich ein Mädchen mit orangen Haaren an ihm vorbei. Einfach so. Sie war schneller. Und scheinbar ignorierte sie ihn dabei noch völlig. Ihr war es egal. Er war eben da. Aber nicht mal eines Blickes würdig. Das konnte er nicht auf sich sitzen lassen. Er musste hinterher. Kyuko versuchte aufzuholen. Schaffte es aber nicht. Und es kam wie es kommen musste, sie war vor ihm da. Kyuko brauchte noch einige Zeit länger, endlich sah er das Tor. Wurde ja auch Zeit. Er grinste breit. Machte zwei lange letzte Sätze, sprang in vollem Elan auf dem Platz, da wäre eine freie Stelle, wenn sich diese Frau nicht bewegt hätte.
Das letzte war Kyuko dabei nun noch bemerkte, dass er mit voller Wucht in den sehr weiblichen Körper krachte. Aza Kyoko. Es war mit Sicherheit keine gute Idee eine Jounin umzurennen und es war eine noch schlechtere Idee diese Jounin danach zu ignorieren. Was machte Kyuko? Er rannte sie um und ignorierte sie, da das wahre Objekt seiner Begierde auch in sein Blickfeld kam. Ein Mädchen, mit orangen Haare, die schneller war als er und sich gerade bei einem jungen Mann entschuldigte. Kyuko rappelte sich auf, streckte seinen Arm aus, zeigte auf sie und schrie über den ganzen Platz.
„Hey du da, Mädchen mit orangen Haare, du bist ab sofort mein Konkurrent in Sachen Geschwindigkeit, erweis dich mir würdig.“ Kyuko wandte sich ab und drehte sich schwungvoll um, da er noch etwas vergessen hatte.
„Ich nenne dich ab sofort Rusty.“
 

Ogawa Hiroshi

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Es dauerte nicht lange und vor den Toren versammelten sich immer mehr Shinobi, von Genin bis Jounin war wohl alles vertreten. Einige der Spezial-Chuunins rannten durch die Menge von Shinobi und verteilten Headsets, die sowohl der Ogawa als auch die anderen Genin, die sich mittlerweile eingefunden hatten aufsetzten. Was Hiroshi allerdings mehr verwunderte, war die Jounin, die so eben mit einer Genin unter dem Arm aufgetaucht war. Es war ein merkwürdiger Anblick und der Ogawa beäugte beide Frauen für einen Moment, ehe die Stimme des Kages an sein Ohr drang. „Findet die Zielperson!“ Der Befehlston, de in der Stimme des Kages lag ließ für den Ogawa eins deutlich werden, derjenige, den die Genin und alle anderen Shinobi suchten, musste etwas angestellt haben, was eine solche Suchaktion rechtfertigte, also musste es schon etwas großes sein. Wieder stutzte Hiroshi, als ein weiterer, Genin, denn sein Verhalten ließ einfach nichts anderes zu und auch ihn bedachte der dunkelhaarige Genin mit einem kurzen musternden Blick, ehe er sich wieder der dunkelhaarigen Frau zu wandte, die seiner Meinung nach nichts anders als eine Jounin sein konnte. Jetzt war nur noch die Frage, was für weitere Anweisungen sie erhalten sollten, denn mit einem schlichtem „Findet die Zielperson!“ konnte wohl niemand etwas gescheites anfangen. Das Headset weiterhin um seinen Hals geschnallt, ging der Ogawa einen Schritt auf die Jounin zu. „…Sensei, wie geht es nun weiter? Die Zielperson finden hört sich ja schön und gut an, aber nach was sollen wir Ausschau halten oder besser gesagt nach wem oder was suchen wir?“ Hiroshi wusste zwar nicht, ob die Jounin für sie zu ständig war, aber sie sah zu mindestens nach einer kompetenten Persönlichkeit aus und der junge Genin wollte nicht länger als nötig warten, schließlich konnte die Zielperson schon längst über alle Berge sein, was er allerdings nicht glauben konnte.
 
A

Aza Kyoko

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Kyoko beobachtete das Eintreffen weiterer Leute und lauschte dabei den Informationen die der Kage an sie weiterhin in ihr linkes Ohr gab und drehte dabei gelangweilt mit dem Kleinenfinger in ihrem rechten Ohr. „Blablabla“, wiederholte sie laut und pustete etwas Schorf von ihrem Finger nachdem sie ihn aus dem Ohr gezogen hatte. „...Aza Kyoko wird die Stadt patrouillieren...“, hörte sie raus neben den befehlen für die anderen Jounin und Chuunin.
Sie nickte nur, natürlich nicht sichtbar für den Kage. „Karura und du!“, bemerkte sie direkt zu dem vermutlich Genin der sie gerade angesprochen hatte ohne das sie gemerkt hatte was er überhaupt wollte. „Außerdem, du, du und du!“ deutete sie auf drei weitere Genin. Nach genauerem betrachten war es rein zufällig eine recht gut gemischte Gruppe, ein Suna-Nin, eine Kunoichi aus Konoha und der Rest Shiro-Nin. „Schaltet das Headset auf Kanal 777, das ist mein Kanal“, erklärte sie erst mal und dachte dann kurz nach. „Mein Team wird die ganze Stadt absuchen, da wir es hier mit einem vermutlich starken Gegner zu tun haben, werden wir nicht getrennt, aber aufgefächert suchen. Ich hoffe ihr habt im Unterricht zu Formationen aufgepasst! Ganz einfach 2, 4-Formation, mit zwei Spitzen!“

Sie dachte nicht lange nach denn sie mussten bald los und die anderen Teams hatten sich auch auf den Weg gemacht. Ein wenig musste sie dennoch erklären: „Wir fangen an die Stadt zu durchkämmen im Byakko-Bezirk. Meldet alles auffällige das ihr seht! Noch Fragen?!“
Bevor die Genin aber auch nur die Chance hatten zu fragen hechtete sie los. Es war unklar wer der Gegner war oder wie viele es waren, nur sie musste sie schnell finden. Sie sprach laut was sie dachte: „Seht vor allem in öffentlichen Gebäuden und Lagerhäusern nach, erkundigt euch bei den Anwohnern.“

Irgendwie hatte sie kein gutes Gefühl während sie über die Häuserdächer hechtete und links und rechts sah. Wenn diese Männer es geschafft hatten im Büro des Kages oder im Omnyô Tempel etwas zu stehlen, dann waren es keine leichten Gegner. Aber vermutlich waren neben den Ninja auch die Wächter der Omnyô auf sie angesetzt. Insgeheim hoffe sie dabei, dass das ganze nicht so weit Eskalierte, dass eines der Siegel in Gefahr war. Diese Bijuu-Waffen waren zwar beste Schmiedekunst, doch musste man vorsichtig mit ihnen umgehen. Und noch viel mehr hoffe sie nicht einem dieser Wächter zu begegnen, sie waren alle extrem eigensinnige Personen.
 
H

Hyage Yoko

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Das Gewusel war unglaublich, selbst von Genin konnte man ein wenig mehr Disziplin erwarten. Überall rannten hektisch Leute herum und sammelten sich zu kleinen Grüppchen um Jounin und Chuunin herum. Still schweigend betrachtete Yoko das Schauspiel, während sie in der Masse beinahe unterging und einige Male grob beiseite gestoßen wurde. „Idioten…“, kommentierte sie in Gedanken und lächelte wenige Sekunden darauf freundlich einem groß gewachsenen Jounin zu, der sich an ihr vorbei kämpfte, um die Meute zu beruhigen. „Lass mich mal“, riet ihr ihre innere Stimme und im nächsten Augenblick wechselte Yokos Mimik von lieb und nett zu böse und aufgebracht… als sie ein strohdumm aussehender Genin plötzlich unsanft in Richtung der Neuankömmlinge schubste und sie dabei fast das Gleichgewicht verlor. Hey! Brüllte sie. Und der Genin fuhr erschrocken herum. Kannst du verdammt noch mal nicht aufpassen, wohin du trittst? Ihre Stimme überschlug sich beinahe und die recht klein geratenen Hände ballten sich zu Fäusten. Im ersten Moment lächelte der Genin sie noch an, auf beschwichtigende Art und Weise, doch im nächsten Moment sah er schockiert aus und nuschelte eine Entschuldigung. Offenbar meinte das kleine Nervenbündel es ernst! Yoko atmete unterdessen tief durch, versuchte die Menschen um sich herum zu ignorieren und konzentrierte sich auf den nächstbesten Jounin. Ihr Erinnerungsvermögen täuschte sie mit Sicherheit nicht. Aza Kyoko war ihr Name… Noch während die kleine, rotblonde Kunoichi das dachte, sah sie einen jungen Genin direkt ins Verderben rennen… vielmehr in die üppige Oberweite Kyokos. Überrascht und ein wenig gehässig zugleich legte Yoko den Kopf auf die eine Schulter und sah sich die Situation an ohne einen Kommentar zu lassen. „Popcorn, ne Coke…“, dachte sie und stellte sich vor, sie säße im Kino und wartete darauf, dass der Eismann hinein kam und all seine verschiedenen Sorten Eiscreme vorstellte… „Hach…“, schwärmte sie, ehe sie ein Brüllen aus ihren Träumen riss. Hey du da, Mädchen mit orangen Haare, du bist ab sofort mein Konkurrent in Sachen Geschwindigkeit, erweis dich mir würdig.“. Yokos Kinnlade klappte nach unten, während ihre Augenbrauen überrascht in die Höhe fuhren. Sein Pech, dass das hier nicht die liebe Yoko war, die nur genickt hätte. Das: „Ich nenne dich ab sofort Rusty.“Setzte allerdings allem noch die Krone auf. Da bisher keine neue Anweisung gefolgt war, hatte sie Zeit ihm zu antworten. Wenn in deinem Hirn sonst noch alles okay ist, muss ich mir hoffentlich keine Sorgen machen.Soso, da wollte ihr also jemand das Wasser reichen… in Sachen Geschwindigkeit? Na das könnte lustig werden. Augenrollend wandte die Kunoichi sich ab.

„...Aza Kyoko wird die Stadt patrouillieren...“, hörte sie dann plötzlich und sah zu Kyoko auf, die in genau dem gleichen Moment mit dem Finger auf sie zeigte. „Sehr gut“, kommentierte die liebe Yoko von irgendwoher in ihrem Inneren und nickte zustimmend, während sie äußerlich einfach nur ohne Worte und ein Nicken hinnahm, welche Formation sie nehmen sollten. Unterdessen sah Yoko sich die anderen an, die mit ihr zugeteilt worden waren. Eine Konoha-Kunoichi... ein Ex-Suna-Nin und der Rest offenbar Shiro-Ninjas. Kyoko überging Hiroshi offenbar unbewusst und Yoko seufzte nur resignierend. Die einzige Person, die sie noch zuordnen konnte, war die zweite Aza, die mit der Jounin erschienen war. Zudem schien die Konoha-Kunoichi extrem Pokerface-orientiert zu sein. Ihre Reaktionsfähigkeit ließ nicht zu wünschen übrig, denn kaum war Kyoko losgehechtet, rannte sie hinterher. Ihr kurz geschnittenes Haar wehte im Wind hinter ihr her, ehe sie sich umdrehte und bemerkte, dass sie wohl soeben die eine vorderste Position eingenommen hatte. „Sicher?“, dachte sie und zuckte als Antwort mit den Schultern. Sie rannte, während sie ihr Headset auf den richtigen Kanal umschaltete. „Seht vor allem in öffentlichen Gebäuden und Lagerhäusern nach, erkundigt euch bei den Anwohnern.“ Hörte sie und nickte. Innerlich hoffte sie, dass irgendjemand zu ihr nach vorne kommen würde, denn sie würden sich absprechen müssen. Doch dann erinnerte sie sich an das Headset und schlug sich gedanklich vor die Stirn. „Oh man“, kommentierte sie nur und schüttelte den Kopf. Wenn es etwas zu sagen gab, würden die anderen das schon hören. Das gewünschte Adrenalin schoss plötzlich durch Yokos kleinen Körper und ihre Augen begannen vor Vorfreude zu leuchten. „Die letzte Mission ist wohl viel zu lang her, hm?“, fragte die Liebe und äußerlich grinste Yoko als Antwort. Die Dächer der Häuser waren eine eigene Welt für sie und die Geschwindigkeit, in der sie rannte, ließ sie alles vergessen. Nur die Mission stand im Mittelpunkt. Sie rannte nicht mit voller Geschwindigkeit, das hätte sie a) zu schnell erschöpft und b) wären die anderen nicht mitgekommen. Zumindest nicht alle. Bei dem Freak von vorhin wusste sie da nicht so richtig Bescheid…
 
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Aza Karura

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Ohne Wirklich auf die umher hantierenden Anderen auf dem Platz zu achten, wartete Karura die Momente ab, in denen Kyoko sich aus den Anweisungen über die Funkeinrichtung ihre Befehle heraus sortiert hatte und stellte auf Geheiß der Jounin ihre Sender auf den 777. Kanal, was zum einen die überflüssige Hektik auf dem allgemeinen Sender aus schloss und zum anderen dafür Sorgte, dass das Team sich einfach verständigen konnte. Kaum, dass die Anweisung, im Byakko-Bezirk mit der Suche zu beginnen, gegeben war, machte die Jounin sich auch schon auf den Weg, verschwand mit wenigen schnellen Sätzen vom Platz und war unterwegs.
So taten es wohl auch die anderen Genin die Kyoko sich einfach unterstellt hatte nach und nach, doch darauf wartete Karura nicht, sondern folgte ihrer Sensei sofort, wenn auch nur entfernt, denn immerhin sollten sie ja in einer breiten Formation die Suche durchführen. „Nachdem Kyoko und die Genin schon den Weg über die Dächer genommen haben, kümmere ich mich dann mal um die Straße entlang der Suchroute.“ entschloss die Aza spontan und trennte sich schließlich noch mehr von ihrer vorneweg eilenden Jounin indem sie dem Verlauf der Straße folgte, statt den Direkten Weg über die Dächer zu gehen.

Dank des aufkommenden Trubels überall in der Stadt waren die Straßen aber entsprechend leer, wer nicht selbst Shinobi und somit zum Einsatz gerufen war, war ziemlich wahrscheinlich nach Hause gegangen und nur die wenigsten waren noch wie Gewöhnlich auf der Straße, was es Karura nicht gerade leichter machte die Anwohner zu fragen ob diese etwas oder jemanden auffällig Verdächtiges gesehen hatten. Gerade einmal zwei Passanten traf die Genin, doch keiner von Beiden konnte sachdienliche Hinweise geben, da Beide keine, in irgend einer Weise verdächtige, Dinge oder Personen gesehen hatte. „Bleibt mir also erstmal nicht weiter übrig als den Bezirk weiter ab zu suchen bis zum Rand und dann sehen was die Anderen so haben, falls mir nicht noch jemand begegnet, der was Nützliches weiß.“ schlussfolgerte Karura, als sie sich vom Passanten abwandte nachdem dieser ihre nicht weiter helfen konnte.
 

Hiragana Kayros

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Fraktion
Shiro
Dorf
Suna
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Die Glocke!! Kayros schreckte aus seinem Mittagsschlaf hoch, der ohnehin nicht sehr tief gewesen war, da er ihn direkt neben der Trainingsplätze gehalten hatte. Die Sonne strahlte freundlich wie immer vom Himmel, auch wenn das Wetter nicht ganz so warm war, wie der Shinobi aus Kaze no Kuni gewohnt war. Als der Junge jedoch seine Sachen zusammen hatte und die Müdigkeit vertrieben hatte, waren alle anderen Ninja der Koalition von den Plätzen bereits verschwunden. Aus diesem Grund wollte Kayros nicht weitere Zeit verschwenden, und schlug einen Weg durch die Nebengassen des Dorfes.
In einer dieser besagten Nebengassen fiel ihm, neben einem Baum liegend, ein offenbar herrenloses Buch auf, wo der Shinobi vor stehen blieb und es aufhob. "Ein Buch? Vielleicht steht da ja drin, wem es gehört, dann gebe ich das in der Verwaltung ab..." Der Hiragana-Spross betrachtete zunächst den Titel. Es handelte sich um einen dieser fürchterlichen Liebes-Romane, die schon an Pornographie grenzten, in seinen Augen. Neugierig, wer sich so einen Schund wohl antut, öffnete Kayros das Buch... und las den Namen Mameha Kumiko. Er gluckste. Eine Kumiko kannte er nicht, aber ein anderes Mädchen der Familie Mameha sehr wohl. Belustigt und auch ein wenig verwirrt steckte er das Taschenbuch ein und eilte zum Tor. Allerdings befanden sich dort nur noch der Shirokage und seine Gehilfen vor Ort, alle anderen schienen bereits unterwegs zu sein. "Entschuldige", erkundigte sich der Hiragana bei einem der Helfer, "wo muss ich hin?" "Du wirst Aza Kyokos Gruppe zugeteilt, die befindet sich zurzeit im Byakko-Bezirk!" Kayros bedankte sich für die Auskunft, war zwar ein wenig über die Rennerrei genervt, beeilte sich jedoch, den besagten Sensei aufzuspüren.
Irgendwo, ziemlich im Zentrum des Bezirks, traf der Junge auf eine ziemlich junge Frau, die eine Waffe bei sich trug. Vom Helfer hatte er erfahren, wie kyoko ungefähr aussah. Nun stand er vor einer Frau, wie er sich sie vorgestellt hat, mit der Ausnahme, dass sie jünger aussah als er dachte.
"Hpf, hpf. Sensei Kyoko, richtig?" Die Angesprochene blickte ihn ein wenig genervt an und nickte dann. Sie nahm ihre Hand vom Ohr, in dem ein Earpiece steckte, offenbar hatte sie eben jemanden zugehört. "Ich wurde Ihrer Abteilung zugeteilt. Mein Name ist Hiragana Kayros."
 
M

Mameha Junko

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Wenn Junko auch nur ansatzweise geahnt hätte, dass es ausgerechnet die Plappertasche Kayros war, der in diesem Moment ihr Buch auflas, wäre sie wahrscheinlich auf der Stelle im Erdboden versunken. Mit diesem Jungen aus Suna hatte man sie einst in ein Zweierteam gesteckt und es war zu Komplikationen gekommen. Davor hatte sie den Eindruck gewonnen, dass der Suna-Nin sich sehr bemühte, zu gefallen und es allen rechtzumachen, was er unter anderem verbal tat und sich selbst somit als Plappertasche kennzeichnete. Die kühle Distanz, die Junko zu allen Kollegen aufrecht zu erhalten suchte, schien Kayros nicht im geringsten zu interessieren. Was sie davon halten sollte, war ihr immer noch nicht ganz klar, sicher war nur, dass sie mit ihm immerhin mehr als drei Worte gewechselt hatte, seine Fähigkeiten als Shinobi den ihren glichen und sie sich zumindest in dieser Hinsicht auf ihn verlassen konnte. A propos aufdringliche Plappertaschen - irgendein Hirni schien unglaublichen Spaß daran zu haben, ein Mädchen mit orangenen Haaren zu belästigen, indem er sie in irgendeinen komischen Wettbewerb einspannte und auch noch Rusty nennen wollte. Im Stillen merkte sich Junko das Gesicht des Jungen, nur um ihn in die Kategorie "Menschen, mit denen ich nicht mehr zu tun haben möchte als zwingend notwendig" einordnete. Das arme Mädchen, welches er als Opfer auserkoren hatte, war wirklich nicht zu beneiden und schien auch nicht wirklich entzückt, weswegen sich Junko auch dazu berufen fühlte, einzuschreiten. Insofern durfte sich der Dageki über einen festen Griff an seiner Schulter freuen, ebenso wie eine schneidende, kühle Zurechtweisung.
"Lass' den Blödsinn, wir haben hier zu arbeiten." Der Ton des Mädchens ließ weder eine Widerrede zu, noch machte sie auch nur im Entferntesten den Eindruck, für irgendwelche humoristischen Anwandlungen empfänglich zu sein. Ein Spielverderber par excellence, könnte man sagen. War das Leben nicht manchmal schön?
Doch kommen wir zu wichtigeren Dingen, wie dem Aufspüren der Zielperson. Schneller, als sie "Gänseblümchen" sagen konnte, wurde sie von einer jungen Jounin mit gewagt kurzen Klamotten und üppiger Auslage unter das eigene Kommando befördert und aufgefordert, ihr Headset auf einen bestimmten Kanal einzustellen. Während Junko dieser Aufforderung widerspruchslos nachkam, erinnerte sie sich an einen Kommentar ihrer Mutter. Das Dekolletée sei - so Mutter Mameha - sozusagen das Schaufenster eines Kleides. Ein weiterer Blick zu Jounin und Junko sah sich mit der Situation konfrontiert, ihrer Mutter zuzustimmen. Wenn sie Pech hatte, würde das Wachstum ihr eine ähnliche, böse Überraschung bescheren, und sollte es dazu kommen, würde die Kunoichi früher oder später zu Paketband greifen, um ihre Brust abzuschnüren, jawohl! Eine taktische Anweisung später reihte sich die Genin dann auch von Kyoko beschlossenen Formation ein und begann planmäßig, das Gebiet abzusuchen. Lagerhäuser und öffentliche Gebäude, wie? Wo würde sie sich verstecken, wenn sie ein Flüchtiger wäre? Eher in Wohnhäusern, da Suchaktionen meistens beinhalteten, öffentliche Gebäude zu untersuchen. In einem Wohnhaus allerdings vermutete man in der Regel keine Flüchtigen, da man erst einen Bewohner ausschalten musste. Aber mal Hand aufs Herz und nicht gelogen - wie schnell konnte man einen zivilen Bewohner ausschalten? Eben, in sehr kurzer Zeit. Deswegen nahm sich Junko, die ohnehin schon sehr gründlich arbeitete, auch die Zeit, gelegentlich rasch eine Mauer hochzulaufen und einen Blick in die Fenster von Wohnhäusern zu werfen. Das hielt sie nicht lange auf und deckte zumindest das Gebiet komplett ab.
 
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Dageki Kyuko

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Damit hatte Kyuko es doch glatt geschafft 2 weibliche Wesen gegen sich aufzubringen. Zum einen natürlich jene Dame, die er mit voller Absicht gereizt hatte und sie hatte durchaus so reagiert, wie Kyuko es sich gedacht hatte. Gut, es wäre auch schön gewesen, wenn sie seine Herausforderung klar angenommen hätte, aber Ignoranz war auch eine Art der Zusage. Zu mindestens wenn es um Konkurrenzen ging. Zu mindestens war Kyuko davon voll und ganz überzeugt. Doch was er nicht erwartete hatte, war dass ein weiteres Mädchen das Wort ergriff. Warum? Sie brauchte sich doch nicht einmischen. Schliesslich hatte er nicht mit ihr gesprochen. Er hatte sie nicht einmal gesehen. Sie war zwar nicht unauffällig, aber manchmal, eine schlechte Eigenschaft für einen Shinobi, aber manchmal konzentrierte er sich eben zu sehr auf einen Punkt, zum Beispiel die Verfolgung einer neuen Konkurrentin und verlor dabei die Übersicht über die Gesamtsituation. Einer der Gründe, aus denen er auch eben in die etwas vollbusige Frau gelaufen war. Aber an sich hatte sie ihn auch nicht weiter beachtete. Lediglich ein abfälliger Blick und ein Headset, dass in seiner Hand landete. Mehr Reaktionen lagen wohl ihm gegenüber unter ihrer Würde. Kyuko sah sie kurz an, schüttelte dann den Kopf, da er sich hatte ablenken lassen und wandte sich dem Mädchen zu, welche ihn in seiner Herausforderung so rüde unterbrochen hatte. „Das ist kein Blödsinn, das ist ernsthafte Konkurrenz, und Konkurrenz belebt das Geschäft – sagt mein Vater jedenfalls und der wird schon nicht Unrecht haben.“ Kyuko grinste breit und etwas abfällig, da dem Mädchen recht deutlich klar machen wollte, dass er es nicht darauf anlegte wieder von ihr einen Kommentar zu erhalten. Und damit war dieses Thema ihr gegenüber auch erledigt. Kyuko schnaufe noch einmal theatralisch und wandte sich dann Rusty wieder zu.
Ihr müsste er auch noch mit einer Antwort kommen, aber leider schien der Einsatz schon begonnen zu haben und was noch viel schlimmer war, just in dem Moment, in dem Kyuko sich umdrehte, sprang seine neue Konkurrentin vom Boden ab und bewegte sich agil über die Dächer. Das konnte er nicht auf sich sitzen lassen. Er musste antworten, das letzte Wort haben, einfach im allgemeinen ihr die Stirn bieten. Man konnte doch einen echten ausgewachsenen Konkurrenzkampf mit einer Niederlage beginnen. Kyuko schnaufte, setzte sich das Headset auf und sprang ebenfalls ab. Nach einigem probieren – da er die angewiesene Frequenz sich nicht 1:1 gemerkt hatte – schien er auch endlich selbst die richtige zu haben. Nun konnte er sich voll auf die Verfolgung konzentrieren und zwar mit voller Geschwindigkeit. Erst mal wollte Rusty schliesslich eingeholt werden. Was war eigentlich die Aufgabe im Moment? Zum Glück hatte der junge Dageki ein wenig Glück in diesem Moment, den es wurde noch einmal wiederholt. Lagerhäuser und Wohnhäuser kontrollieren. Als wenn man jedem Menschen an der Nase ansehen würde, ob er nun ein Dieb ist oder nicht. Aber hey, Kyuko war nicht hier um Fragen zu stellen. Er sollte trainieren, seine Fähigkeiten verbessern, sie insgesamt einmal austesten und einen Dienst dem Dorf erweisen. Ein breites Grinsen schlich sich wieder auf sein Gesicht, während er nochmal zu legte, da er inzwischen den kurzen orangen Schopf erblickt hatte.
Endlich schloss er wieder gleich auf und musste zugeben, dass sie leider nicht so erschöpft aussah wie er. Natürlich pfiff er noch lange nicht auf dem letzten Loch, aber im Gegensatz zu ihr erschien schon ein Stück weit erschöpfter. Aber das war kein Problem, Anstrengung war der einzige Weg um wirklich Kraft zu erlangen. Etwas abgehackt, da er sich eigentlich aufs Atmen konzentrieren musste, ließ Kyuko nun seinen Kommentar verlauten. Schliesslich durfte man(n) nicht das erste Wortgefecht verlieren. Da wäre man sein Leben lang gestempelt. Also zusammen reißen und irgendwie die Luft einteilen, das würde schon klappen.
„Erstens: bei mir ... ist alles soweit ... okay, dass ich voll ... und ganz ... klar denken kann ... Zweitens: solltest du ... dir schon mal Sorgen ... machen, denn irgendwann ... wirst du bestimmt ... meinen Staub schlucken.“ Noch ein gekonntes breites Grinsen gepaart mit einem leichten Lachen hinterher und schon konnte man sich wieder ganz der Umwelt widmen und darauf achten auch wirklich die Mission, die gegeben war, zu erfüllen.
 
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