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Auf großer Fahrt

Sano Kosuke

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( cf: Vorplatz des Turms )



Sie hatten sich gerade auf den Weg zum Hafen gemacht, da holte Nanami sie ein und reichte ihr ein Bild. Es zeigte sie in einem recht bauschigen und niedlichen Kleid. Yasu musste leicht schmunzeln, Nanami konnte wirklich gut malen. Ihr wäre es allerdings lieber gewesen, wenn sie ihr dieses Kunstwerk zu einer anderen Zeit gegeben hätte, immerhin gingen sie auf eine Mission, was bedeuten könnte, das dieses Bild vielleicht in Mitleidenschaft gezogen würde. "Ja es ist wirklich ein schönes Bild danke sehr Nami-chan", sie schenkte ihr ein Lächeln. Vielleicht war sie eben etwas kühl gewesen, aber sie hatte sich so in ihre Gedanken vertieft, dass sie es nicht bemerkt hatte, aber eigentlich war das ja auch genau das, was sie wollte. Es musste ja nicht immer überherzlich zugehen oder? Okay sie entschied sich dafür, dass sie sich nicht rechtfertigen musste. Vorsichtig steckte sie das Geschenk ein und ging weiter Richtung Hafen. Erleichtert stellte sie fest, dass um diese Uhrzeit nur wenige Leute dort waren. Eigentlich nur die Fischer, die morgens hinausfuhren, um ihre Netze aus zu werfen. Sie hielt Ausschau nach dem Boot mit dem Namen Sophia. Unglücklicherweise sollte sie feststellen, dass es das letzte Boot am Pier war. Sie musste also einmal bis ganz nach vorne durchgehen, um zu dem Boot zu gelangen. Es war nicht besonders riesig und hatte neben einem Motor sogar noch einen Mast mit Segel. Es war aus hellbraunem Holz von am Bug war vorne der Name geschrieben in einer schnörkelreichen Schrift. Das Segel war noch aufgerafft und der Anker im Wasser versenkt. Allerdings war die Planke noch draußen, von der aus das Schiff beladen wurde. Irgendwo hier würden sie dann auch auf den Kapitän treffen. Yasu stand am Ende des Piers und sah aufs Meer hinaus. Vor einiger Zeit war sie über dieses Meer hier hergekommen. Zu einem anderen Zeitpunkt und ohne Begleitung hätte sie sich wahrscheinlich einfach hingesetzt und geweint, aber das würde jetzt mehr als merkwürdig wirken also wandte sie sich wieder an ihr Team.
"Also, dies ist das Schiff, mit dem wir reisen werden, gleich sollten wir hier auch den Kapitän antreffen. Sollte einer von euch beiden seekrank werden, sagt bitte Bescheid, ich habe Medikamente dagegen dabei. Es wird eine längere Reise werden, weil wir einige Gebiete umgehen, müssen in denen feindliche Ninja leben. Ich hoffe ihr seid damit einverstanden." Eigentlich erwartete sie schon, dass die zwei Ninja damit einverstanden waren, denn es schien ihr sinnlos durch Feindgebiet zu wandern und vielleicht dabei entdeckt, gefangen oder getötet zu werden. Allerdings konnte man nie wissen, was in den Köpfen anderer vorging, deshalb schien es ihr wichtig zumindest zu fragen, ob sie mit dem Reiseplan zufrieden waren. Irgendwie hatte sie das Gefühl sie müsste es ihnen recht machen, aber es ging doch eigentlich mehr darum, dass sie erfolgreich wieder zurückkamen und das alle zusammen und nicht, dass einer von ihnen verloren ging oder sogar starb. Yasu wollte nicht daran denken. Ihre Mission sollte nicht zu dem Grab ihrer Kollegen werden. Nein würde es nicht, sie war verantwortlich. Aber je öfter sie es dachte, des do schlimmer wurde der Gedanke. Während sie diese konfusen Gedanken in ihrem Kopf hin und her war, lächelte sie unentwegt, was mehr wie eine Maske aussah.
 
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Rutako Ingvi

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Während die drei sich auf den Weg zu ihrem Transportmittel machten, lief Nanami vor, um Yasu etwas zu geben; ihrer Aussage nach zu urteilen war es wohl ein Bild. Scheinbar war die Sorata eine Zeichnerin. Erneut holte Ingvi sein Notizbuch hervor, um sich die letzten drei Seiten anzusehen, auf denen er mehrere kleine Zeichnungen gemacht hatte. Sie waren beiweitem nicht perfekt, mit viel gutem Willen konnte man sie als Durchschnittlich gut bezeichnen. Vielleicht konnte ihm das Mädchen in diesem Punkt irgendwie helfen, Zeit zu reden würden sie auf der Überfahrt ja wohl genug haben. Daher ließ er sich einfach noch einen Schritt weiter zurückfallen und folgte den beiden anderen Genin mit gut vier Metern Abstand. Selbst von hier war zu erkennen, dass Yasu erneut in Gedanken versunken war, wahrscheinlich hatte das wieder etwas mit der Trauer zu tun, die er bereits zuvor in ihren Augen bemerkt hatte. Vielleicht sollte er sie zu einem späteren Zeitpunkt darauf ansprechen, auch wenn es ihn nicht wirklich interessierte. Immerhin konnte eine emotional sehr aufgewühlte Teamleiterin den Erfolg der Mission gefährden. Wie herzlos und egoistisch diese Gedanken waren, fiel dem Rutako überhaupt nicht auf, der Erfolg ging ihm eben über alles. Erneut blickte er seine Zeichnungen an, ehe er das Buch wieder in die Innentasche seiner Jacke schob.
Ihr Boot war das letzte in der Reihe. Ingvi war das nur recht, denn jeder Meter, den es weiter entfernt war, war ein Meter, den er in der kühlen, frischen Luft hier in Getsurin verbrachte. Das Schiff selbst dagegen war eine Enttäuschung: Nach altem Stil, nicht besonders groß und wahrscheinlich älter als er, seine Mutter und sein Vater (wenn dieser noch leben würde) zusammen genommen. Es hatte zwar neben dem Segel auch einen Motor, das war ihm klar, dennoch empfand er es nicht als sehr einladend, und da sie sicherlich nicht die einzigen Passagiere waren, auch viel zu klein. Die schnörkelige Schrift an der Seite hätte nicht bescheuerter Aussehen können, so schön der Name Sophia auch war. Auch der Plan für die Überfahrt gefiel dem Jungen nicht besonders, auch wenn es nur logisch war, dass sich drei relativ unerfahrene Genin von feindlichen Ninjadörfern fernhalten sollten, wenn es nur irgendwie ging. Mit Sicherheit wollte die Aoi damit bloß unnötige Verletzungen, Festnahmen und Tode vermeiden. Scheinbar dachte sie auch gerade daran, ihr Lächeln war wie eine Maske und sie schien erneut geistig komplett woanders zu sein. Ja, er musste sie später noch auf ihre Gefühlslage ansprechen, wenn er erfolgreich sein wollte. Vorerst musste es reichen, dass er auf sie zuging, ihr die Hand auf die Schulter legte und ruhig, mit verständnisvollem Ton, sagte: "Bitte, Aoi-san, du musst dich konzentrieren."
 

Sorata Nanami

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Yasu schien sich über das Bild zu freuen aber irgendetwas in Nanami sagte ihr, dass die Freude nur gespielt war. Sie konnte sich nicht aus Malen warum das so war aber nachfragen würde sicherlich nicht, da sie keine Lust auf Streitigkeiten hatte besonders nicht auf einer Mission, da die Teamkollegen, einem Unterstützen sollten. Aber wie bereits gesagt sie würde nichts Negatives machen. Vielleicht sollte sie später Yasu sagen, dass das Bild mit einem Siegel versehen ist, damit es nicht verwischen, kann aber das hatte noch Zeit, da sie in der Überfahrt genug Zeit hatten, miteinander zu reden. Am meisten interessierte sie dieser Rutako, er war für sie wie ein Buch mit sieben Siegeln, da er ziemlich emotionslos wirkte und sich nur Gedanken über den Verlauf der Mission zu machen schien. Deswegen suchte er auch bestimmt die Distanz zwischen den beiden. Aber was sollte es, sie konnte sich nicht über jeden den Kopf zerbrechen also legte sie ihr gewohntes Lächeln auf und bewegte sich zielstrebig nach vorne. Sie freute sich schon auf die Überfahrt, da sie noch nie auf einen Schiff war und besonders nicht, wenn es durch das Gebiet anderer Ninja Nationen fuhr, das machte ihr etwas Angst aber dies ließ sie sich nicht anmerken, da sie kein schlechtes Bild von ihr abgeben mochte. Nun er blickte sie das Schiff und schaute es etwas verwundert an, da es ziemlich groß war und sie dachte nur mit einer Karavelle unterwegs zu sein aber dies war für sie ein Schlachtschiff oder hatte sie einfach nur ein schlechtes Bild von den Schiffen, die es auf dieser Welt gab. Sie hörte Yasu bei ihrer Rede aufmerksam zu und sie wollte sich eigentlich gleich was gegen die Seekrankheit holen aber irgendwas in ihr sagte ihr, das sie, dass nicht brauchen würde, da sie stark genug sei also blieb ihr nichts anderes übrig als „Hai“ zu sagen.
Schließlich bemerkte sie, wie Rutako auf sie zu gelaufen kam und Yasu eine Hand auf die Schulter lag und ihr sagte, dass sie sich konzentrieren sollte, da sie oft abwesend war. So schien es zu minderst auch für Nanami, die aber nichts gesagt hatte, damit sie keine Abfuhr von ihr bekam. Nein sie mochte es wirklich nicht, wenn man jemanden was sagen musste, was er zu tun und zu lassen hatte. Vielleicht war es genau diese Wurzel, was sie daran hinderte selber ein Teamleiter zu sein aber das würde sie im Laufe der Mission herausfinden, und wenn das geschehen ist, wird sie sich auch mal an eine Mission wagen, die sie dann anführen möchte, damit sie endlich mal lernte andere optimal einzuschätzen, wie sie es schon bei sich tat.</SPAN> Schließlich war es ein Ziel, das sie erreichen möchte und sie dafür auch einiges aufs Spiel setzen würde, bloß kein Leben, das von ihr abhängt. Aber nun galt es erst mal das Schiff genauer zu betrachten, da sie diese Pracht Stücke noch nie gesehen hatte, nur vielleicht einmal, aber daran konnte sie sich nicht erinnern. Wie schade eigentlich, vielleicht hätte sie dann schon eins gemalt. Sie musste zu Hause mal nachsehen, wenn sie von der Mission wieder kamen. Aber das lag noch in weiter Ferne, wenn sie den Plan richtig verstanden hatte.
 

Sano Kosuke

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Sie war gerade dabei aus ihren Gedanken zurückzukehren, als sie fühlte, wie etwas ihre Schulter berührte. Langsam wand sie den Kopf in die Richtung und blickte in Rutakos Gesicht, er schien sich schon Sorgen zu machen, das wollte sie nicht. Wenn er schon zu zweifeln begann, was hieß das für sie. Immerhin ging es hier nur um die Überfahrt und noch nicht um irgendwas Gefährlicheres. Sie nahm sich vor, ihre Haltung zu ändern und etwas konzentrierter zu bleiben. Das Chaos in ihrem Kopf musste warten, bis es unbedenklich war und die anderen nicht verunsicherte. "Entschuldige Rutako-san, ich werde nicht weiter ausschweifen", sie begradigte ihre Haltung und atmete tief ein. Es war schon irgendwie komisch konnte er etwas ihre Unsicherheit sehen, warum? Nanami schien nichts zu bemerkten, oder es nicht für nötig zu halten etwas dagegen zu tun. War sie so durchschaubar, oder war es ausgerechnet diesem Ninja möglich, durch sie hindurchzusehen. Eine gruselige Vorstellung machte sich in ihr breit, nun da sie ihn von so Nahem sah. Kurzes schwarzes Haar, blasse Haut, blaue Augen, eine gewisse Abwesenheit von gefühlsmäßigen Regungen. Ob sie genauso aussehen würde, wenn sie ihre Haare entfärbte und etwas kürzte? Wäre sie dann er? Sie lächelte kurz, ihre Fantasie spielte ihr gerade sicher einen bösen Streich. "Ich danke dir", mit diesen Worten entfernte sie seine Hand von ihrer Schulter und sah sich um. Nur noch wenige Minuten bis zum Ablegen, wo war also der Kapitän des Bootes? Leicht reckte sie den Hals um vielleicht doch jemanden irgendwo zu erkennen der auf die Beschreibung gepasst hätte.
"Ninjas Ahoi!", mit diesen Worten erschien ein in die Jahre gekommener Seemann auf der Planke zum Schiff. Er war wohl gerade über die Reling geklettert und kam auf sie zu. Ein kleiner Bauch, den er so gut es ging, mit seinem Gürtel verschnürt hatte, sorgte dafür, dass die Planke bei jedem seiner Schritte bedenklich wippte. Die braunen Stiefel die er trug hatten auch schon bessere Jahre gesehen, sie waren abgenutzt und das Leder an einige Stellen abgerieben. Die Hose allerdings schien neu, wahrscheinlich musste er nach jeder Fahrt eine neue kaufen, weil er dicker geworden war. Seinen doch leicht speckigen Oberkörper bedeckte ein ärmelloses Shirt mit blauen und weißen Querstreifen. Sein Gesicht hatte eine recht runde Form und was ihm auf der Glatze an Haaren fehlte trug er wohl als weißen Bart an seinem Kinn. Sein Schädel war von der vielen Sonne rot, was wahrscheinlich die beste Sonnencreme nicht mehr ändern konnte. Seine kleinen braunen Augen blinzelten freundlich, als er auf sie zu kam. "Guten Morgen Kapitän Totori", Yasu verneigte sich leicht, "Wir sind die Ninja aus Soragakure, welche sich für die Überfahrt angemeldet haben."
Er griff mit seiner Hand an seinen Bart und drehte darin herum und schien sie gründlich zu mustern. "Reichlich jung seid ihr schon", er wandte sich an Rutako, "Als Anführer dieser Expedition, hättest du dir vielleicht ein paar kräftige Kerle aussuchen sollen Jungchen." Yasu verzog unmerklich das Gesicht, was dachte der Kapitän eigentlich von ihnen? Kapitän Totori, der scheinbar Rutako für den Anführer hielt, drehte sich mit kleinen Schrittchen auf den Planke: "Aber gut, ihr Mädchen könnt während der Überfahrt sicher etwas in der Küche helfen, dann schmeckt das Essen auch sicher wieder, natürlich nur, wenn der Anführer nichts besseres mit euch vor hat", nach dieser Ansage schwankte er wieder aufs Schiff. Yasu blinzelte verwirrt, das musste unbedingt noch geklärt werden, nicht dass sie etwas dagegen gehabt hätte, wenn Rutako die Mission geleitet hätte, oder in der Küche zu helfen, aber dieser Kerl hatte sie einfach ignoriert. Es hieß zwar, dass Frauen auf einem Schiff Unglück brachten, aber deshalb so ein chauvinistisches Verhalten an den Tag zu legen, das passte ihr gar nicht. An die anderen gewandt sagte sie: "Entschuldigt, ich denke da muss ich noch einiges klarstellen, lasst uns aber erst mal an Bord gehen, sonst lässt er uns wohlmöglich noch hier und das wäre leicht unpraktisch", sie betrat die Planke und ging hinüber aufs Schiff.
 
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Rutako Ingvi

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Als Ingvi sie in die Wirklichkeit zurückholte, entschuldigte sich Yasu zuerst einmal, ehe sie erneut ein wenig in Gedanken versank, auch wenn sie sich diesmal keine Sorgen zu machen schien. Auch Ingvi musste nachdenken; ihr Zustand war seiner Meinung nach ziemlich offensichtlich gewesen, kaum vorstellbar, dass die Sorata das nicht bemerkt hatte. Entweder hatte sie nicht auf die Aoi geachtet, ihr einfach nur ihr Bild hingehalten und Bestätigung erwartet, oder sie wollte ihr einfach nicht helfen. So oder so interessierte sie sich wohl noch weniger für ihre Bekannte als Ingvi sich für jemanden, den er gerade getroffen hatte. Ein guter Mensch war die Kleine also nicht... Während der Rutako das dachte, hörte er plötzlich, wie seine Teamleiterin sich bei ihm bedankte, während sie seine Hand von ihrer Schulter nahm. Richtig, die hatte ich ja dort hingelegt, erinnerte er sich mit unverändertem Gesichtsausdruck, während er den Arm zurückzog. Was ihn jedoch noch mehr verwunderte, war, dass sie ihm dankte. Soweit er sich erinnern konnte, hatte das noch nie jemand getan, egal was er für wen gemacht hatte. Irgendwie eine seltsame Situation, was sollte er jetzt tun? Er hatte einmal ein Gespräch belauscht, in dem das Wort "Danke" vorgekommen war... was war noch gleich die Antwort gewesen? "Gern geschehen... oder so...", murmelte er mit gesenktem Kopf und drehte sich weg von ihr, wobei er während der Drehung eine Person bemerkte. Kurz darauf hörte er auch bereits ein "Ninjas Ahoi" in einer ihm unbekannten Stimme. Das würde wohl ihr Kapitän sein. Ihn als etwas älter zu bezeichnen, wäre offensichtlich eine Untertreibung, das ließ sich schon allein an dem beinahe schlohweißen Bart sagen. Außerdem war er so ziemlich das Gegenteil des schlicht gekleideten, schlanken Ingvi, zumindest vom Aussehen her. Dass es mit der Persönlichkeit ähnlich war, zeigte sich bereits, als er begann zu plappern, ohne dass er sichtlich darüber nachdachte. Er nannte die Gruppe "ziemlich jung" und hielt sofort ihn für den Anführer - nun gut, das hätte wohl jeder gedacht, hätte Yasu die drei nicht vorgestellt. Außerdem fragte er ihn, wieso er sich keine kräftigen Männer als Kameraden ausgesucht hatte. "So läuft das nicht", erklärte Ingvi tonlos. "Der Kurokage stellt die Teams zusammen, der Leiter darf also nicht wählen. Außerdem...", setzte er gerade dazu an, ihn über seinen Fehler mit Yasu aufzuklären, als dieser auch schon fortfuhr. Und kaum hatte er geendet, verschwand er auch schon wieder. "...ist Yasu die Leiterin", murmelte er noch, leicht aus dem Konzept gebracht, und folgte der Aoi auf das Schiff, wobei er noch hinzufügte: "Und ich habe natürlich nichts mit euch vor. Nur, um das klar zu stellen." Diesmal war es deutlich hörbar gewesen. Übrigens hätte Ingvi kein Problem damit gehabt, in der Küche zu helfen, hatte er sich sein Essen doch schon seit früher Kindheit selbst machen müssen. Doch wahrscheinlich würde er, wenn das mit der Missionsleiterin herauskam, das Deck schrubben oder irgendeine andere niedere Arbeit, die er weder beherrschte, noch machen wollte. So eine Schiffsfahrt konnte so aufwendig sein...
 

Sorata Nanami

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Ingvi berührte Yasu immer noch an der Schulter und holte Yasu zurück in die Realität, was ziemlich gut war. Aber wieso hatte Nanami es nicht getan, lag es vielleicht daran, dass ausgerechnet heute der Tag war, an dem sich ihr Leben verändert hatte, oder lag es daran, dass sie sich einfach nicht einmischen wollte. Sie wusste es zu dieser Zeit nicht, wieder einmal faste sie unbewusst ihre Fliegerbrille an, um wieder die Gedanken an ihre jüngere Schwester wieder zu bekommen, die sie durch einen tragischen Unfall verloren hatte. Kaum erwischte sie sich dabei, so musste sie sich zusammen reisen, keine Träne über ihr schönes Gesicht laufen zu lassen. Aber eine einzige Träne löste sich von ihren Augenlidern und floss über ihre Wange. Nun bemerkte sie, wie Ingvi und Yasu miteinander sprachen, worauf Rutako- san etwas komisch wirkte. Er wusste nicht wirklich wie er auf ihre Antwort reagieren sollte, also stammelte etwas zusammen, was eigentlich passte. Nami musste sich nun auch selbst zusammen reißen, damit sie nicht in Tränen ausbrach, diese seelische Wunde war immer noch nicht geschlossen, obwohl sie dachte, dass sie es verarbeitet hatte. Dies schien aber nicht der Fall zu sein. Plötzlich wurde sie aus den Gedanken gerissen, als sie eine weitere Männliche Stimme hörte, die von einem Altenmann ausgehen musste und sie hatte Recht, es war der Kapitän des Schiffes. Er wirkte auf sie etwa so, wie sie sich einen Kapitän vorgestellt hatte. Ein alter Mann mit langem weisen Bart und einer rauen Stimme, die sicherlich so einige Befehle ausgeschrien hatte. Man konnte auch erkennen, dass er einige Muskeln hatte, die gut Ausgebildet waren, fast schon zu stark gestählt waren. Das zeugte davon, dass er auch mal klein angefangen haben muss und immer sein Bestes gegeben hat, um selbst einmal ein Anführer zu sein. Vielleicht ging es ihm davor auch so, wie es ihr gerade durch den Kopf ging. War er auch erst zu blöd eine Gruppe leiten zu können und man hat ihn in das kalte Wasser geworfen, indem er nun eine wichtige Rolle eingenommen hatte, sie wusste es nicht aber sie würde es sicherlich herausfinden.
Sie bekam noch mit, wie sie in der Küche helfen sollten, um das essen mal nach etwas schmecken zu lassen, was für sie eigentlich nicht unmöglich erschien. Die Piraten, oder wie man die Gruppe auch benennen wollte, vielleicht waren es auch Fischer, würde ihr blaues Wunder erleben, wenn Nanami anfing zu kochen, also folgte sie Yasu und Ingvi, der fälschlicherweise als Anführer benannt wurde. Nun stand sie auf der Reling und schaute sich das Boot weiter an, um sich ein Bild davon zu machen, was sie noch so vor Finden würde, was ihnen als Aufgabe aufgebrummt werden kann. Es stand einige Wischmobs rum, die schon verbraucht aussahen aber immer noch ihren Dienst machen mussten. So kam es ihr in den Sinn, das sie später bestimmt das Deck putzen mussten, damit sie die Überfahrt immer in Bewegung sind und keines Falls in Langeweile verfallen würden. Beim weiter umher sehen, sah sie einige Seile, die aufgerissen waren und bestimmt ihren Dienst nicht mehr erfüllen würden, da kam es ihr in den Sinn, das sie diese ebenfalls wieder auf vor der man bringen konnten, wenn es gewünscht wird. Aber zu nächst müssten sie bestimmt die Kombüse auf vor der man bringen, damit sie dort anständige Mahlzeiten produzieren konnten. Eigentlich hätte es Nanami auch alleine machen können, da sie es eh gewohnt ist für einige Leute zu kochen, da in ihrer Familie es so brauch ist, das man mit Freunden und Verwandten zusammen speist. So kam es auch das Sie sich wirklich freute hier kochen zu können, auch wenn es schwierig werden würde, die verschiedenen Geschmäcker zu ergründen. Sie hatte es geschafft, sie hatte sich abgelenkt aber plötzlich kam der Gedanke wieder, das sie eigentlich heute in Trauer verfallen sollte aber es nicht tat, da sie sich zurückhielt. Aber eine Träne wollte nicht so wie sie und diese rollte nun die Wange hinab und fiel zu Boden, wie melancholisch.
 
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Sano Kosuke

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Vorsichtig betrat Yasu das Boot und sah sich um. Dass hier einiges nicht mehr so in Schuss war, wie sie es sich eigentlich erhofft hatte beunruhigte sie ein wenig, aber sie hatte sich versichern lassen, dass die Reise mit dem Kapitän sicherer war als der Landweg. Die Planken knarzten etwas unter ihren Füßen, als sie einen Schritt über das Deck machte. Kein freundlicher Eindruck, aber gut es war eben so und sie konnte es nicht ändern. Sie sah sich um, wo war der Kapitän hin verschwunden? Ein so dicker Mensch konnte sich doch nicht so schnell bewegen, oder doch? Ein Matrose holte gerade die Planke zurück aufs Schiff, es war wohl so weit. Dann plötzlich von oben, wo das Steuerruder sich befand, die Stimme des Kapitäns: "Macht die Leinen los und holt den Anker ein!" Das war ein Quäntchen Bewunderung wert, er schien noch flink genug auf den Beinen zu sein. Klirren war zu hören als zwei kräftige Seeleute den schweren Anker nach oben zogen. Dieses Klirren schien wie ein Startsignal, das Abenteuer hatte also endlich begonnen. Mit ein paar Schritten brachte Yasu sich so in Position, dass der Kapitän sie sehen musste. "Kapitän Totori! Ich leite diese Mission! Ich würde Sie bitten, uns drei mit demselben Respekt zu betrachten", sie hoffte es war die richtige Weise mit dem Alten zu reden. Dieser schien zumindest über das nachzudenken, was sie eben erwähnt hatte, denn er beugte sich vor: "Also hat das kleine Fräulein das Kommando, mir war so danach als wären sie etwas zu nervös dafür, genau wie die andere Dame, die ebenfalls nicht gut drauf zu sein scheint", bei diesen Worten nickte er zu Nami, die immer noch leicht betrübt auf der Reling stand. Yasu warf einen Blick zu ihr hinüber, sie wirkte wirklich nicht sehr glücklich. Was war das nur, in dieser Mission war wirklich der Wurm drin. Sie packte das ungute Gefühl, das sie sich mehr auf Ingvi verlassen musste, als ihr lieb war.
Es wäre sicher gut, wenn sie zuerst ihr Gepäck los wurden, bevor sie anfingen, wohlmöglich Knochenarbeit zu leisten, für die der Kapitän keine neuen Leute hatte anstellen wollen. Wieso wurde diese Überfahrt eigentlich bezahlt, wenn sie doch ackern mussten? Sie wandte sich wieder an den Kapitän und fragte, wo sie die Kajüten finden konnten. Als der Kapitän darauf hin meinte die Kabine wäre unter Deck gleich unter seiner wurde ihr leicht flau. Unter Deck, in einem engen Raum und dann zu dritt? Langsam ging sie zu ihren Teamkollegen hinüber und sah die Zwei an. "Ich denke wir sehen uns mal die Kabine an und dann sehen wir mal, wie wir uns die Zeit vertreiben", sie warf einen Blick auf Nanami, sie sah wirklich nicht sehr gut aus. "Nami-chan, ich würde gerne danach kurz mit dir reden." Ohne zu wissen ob ihr die Zwei folgten drehte sie sich wieder Richtung der Tür, welche sie unter Deck bringen sollte. Sie öffnete sie, um vor einer Treppe zu stehen, diese führte in den geräumigen Lagerraum. Alles war in Ordnung, sie könnte sich locker wie ein Wirbelwind um sich selbst drehen, ohne in Bedrängnis zu kommen. Das änderte sich, als sie die Tür zur angeblichen Kabine fand. Vorsichtig öffnete sie diese und sah hinein. Wenn sie nicht die Erste gewesen wäre, hätten die anderen sicher den Schock gesehen, der ihr ins Gesicht geschrieben stand. Der Raum war gerade so lang, wie ein Mensch der sich hingelegt hatte, okay es musste ein großer Mensch gewesen sein. Links befanden sich Holzschränke. Sie hatten Schiebetüren und waren so lang wie der Raum selbst. Es waren drei Kästen übereinander und der Mittlere stand offen. Eine Matratze und ein Kissen lagen darin. Man erwartete doch nicht wirklich, dass sie sich dort hineinquetschte.
Ihre Atmung wurde geräuschvoll und hastig, langsam ging sie rückwärts und ging wieder nach oben zurück. Mit dem Handrücken wischte sie sich über die Schweiß nasse Stirn. Wieso musste ausgerechnet das ihre größte Angst sein. Sie hatte dort unten das Gefühl gehabt, dieser enge Raum würde sie zerquetschen, auffressen oder was auch immer. Ganz egal was es war, es war nicht gut gewesen und ihr Herz raste immer noch in Panik. Pochte in ihrem Hals und ihre Lungen zogen sich zusammen vor Verspannung. Um sich zu entspannen, setzt sie sich nieder.
 

Rutako Ingvi

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Als er das Schiff betrat, erkannte Ingvi, dass sein erster Eindruck in diesem Fall vollkommen richtig gewesen war: Das Holz war alt und schmutzig und würde wohl in den nächsten Jahren auseinander fallen, so wirkte es zumindest auf ihn. Irgendwie würde er einen Weg finden münnen, sich davor zu drücken, das Deck zu schrubben, wenn es ihm aufgetragen wurde, denn so nötig dies auch war, es war nicht seine Aufgabe, er hatte nichts davon und wurde auch nicht dafür bezahlt. Und als Shinobi mit seinen Katanafähigkeiten würde er es auch mit diesen Schiffsleuten aufnehmen, wenn es sein musste. In jedem Fall würde er keinen Finger rühren, nur, damit eine für ihn unangenehme Schiffsfahrt für ihn noch unangenehmer wurde. Das war doch eher der Stil der Mädchen, sie sahen nicht so aus, als würden sie auch nur ein Wort des Widerspruches hören lassen. Apropos Mädchen, Yasu - auf die der Junge schon gar nicht mehr geachtet hatte - klärte gerade den Kapitän - der ebenso aus seinen Gedanken verschwunden war - über seinen Fehler, was die Leitung anging, auf. Außerdem sollte er die drei mit dem gleichen Maß an Respekt behandeln; da Ingvi ihm den nötigen Respekt noch beibringen würde, sollte er ihn nicht erhalten, empfand er das als ziemlich unnötig, aber das war wahrscheinlich so eine Mädchen-Alter Mann-Sache, die er nicht zu verstehen brauchte. Was er dagegen sofort verstand, war die logische Aussage des Mannes: da beide Kunoichi - offensichtlich - recht nervös wirkten, war er davon ausgegangen, dass der ruhige und - offensichtlich - erfahrenste Ninja den Anführer darstellte. Doch es war nie der Wunsch des Rutako gewesen, Anführer zu spielen, das war ihm zu anstrengend, und es zwang ihn dazu, auf die Teammitglieder einzugehen; eine grauenvolle Aufgabe. Trotz alledem musste er sich eingestehen, dass der Kapitän recht hatte: Beide Mädchen waren aufgewühlt, Nanami hatte wohl sogar eine Träne verloren, obwohl noch gar nichts geschehen war. Also würde er wohl eine ziemlich große Verantwortung zu tragen haben. Doch etwas Positives konnte er noch daran finden: Anstatt wie auf den bisherigen Missionen eher ein nutzloser Anhang zu sein, der höchstens hier und da mal mit irgendwelchen Leuten redete und Holz mit einem Katana hackte, war er nun die verlässlichste Person der Gruppe und würde wohl am meisten zu tragen haben.
Als sich die Aoi auf den Weg in die gemeinsame Kabine machte, folgte Ingvi ihr auf dem Fuße, während er, ohne, dass sich sein Gesichtsausdruck veränderte, an das dachte, was sie soeben zu der Sorata gesagt hatte. Worüber sie mit ihr reden wollte, war offensichtlich: Es würde sicherlich etwas mit dem emotionalen Zustand zu tun hatte, den sie zu verbergen versuchte, auch wenn sie nicht gut darin war. Viel wusste er nicht über normalmenschliche Gefühle, aber eines hatte der Shinobi gelernt, nämlich dass es nie gut war, seine Gefühle zu verbergen, wenn man sie noch hatte. Es war zwar wundervoll, nichts zu spüren, was auch immer geschah, doch wenn man nicht damit gesegnet war, so musste man herauslassen, was man fühlte, sonst nagte es an einem, fraß dich von Innen auf, zerstörte dich. Das hatten ihm so viele Leute gesagt, es musste einfach stimmen. Er hatte es jedoch nicht in seinem Notizbuch verewigt, schließlich traf diese Regelmäßigkeit nicht auf ihn zu, weshalb sie nichts unter seinen persönlichen Regeln zu suchen hatte. Inzwischen lag die Kajüte in Sichtweite, und im Vergleich zu dem Lagerraum war sie wirklich winzig. Wenn er sich auf dem Boden ausstreckte, würde er mit Sicherheit beide Enden der Kabine berühren können. Und das provisorische Bett... hätte er sich nicht so gut unter Kontrolle, Ingvi hätte laut losgelacht.
Geradezu ängstlich wich Yasu aus ihrem gemeinsamen "Zimmer", ihre Stirn glänzte nass, sie litt wohl an Klaustrophobie, also "Raumangst". Auch wenn er es niemals einen Raum nennen würde, bei der Größe. Der Rutako drehte sich um und zuckte mit den Schultern. "Ihr werdet verstehen, wenn ich als der Größte von uns nicht in der Kommode schlafen möchte. Da würde ich ja den Boden bevorzugen..." Dann schritt er davon, wieder in Richtung Deck, wobei er auf halber Strecke eine halbe Drehung vollführte und mit leichter Verbeugung ein "Bis später, die Damen" als Verabschiedung aussprach, ehe er sich mit einem letzten Rundumblick nach oben begab. Aus seiner Jackentasche nahm er einen Stift und holte sein Notizbuch hervor, ehe er sich an die Reling gelehnt hinsetzte, um auf der vorvorvorletzten Seite eine Schlange zu zeichnen. Sollten diese Schiffsleute doch denken, was sie wollten; nur aussprechen sollten sie es besser nicht.
 

Sorata Nanami

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Nanami war immer noch auf der Reling, als sie hörte wie der Kapitän des Schiffes, mit Yasu sprach. Anscheinend ging es um sie, da sie etwas nervös wirkte. Nervös war eigentlich das falsche Wort aber es könnte ebenfalls zu treffen. Eher würde Antriebslosigkeit passen, da sie wirklich gerade etwas träge war. Was eigentlich nicht zu verwundern war, wenn man beachtet, dass sie heute wieder daran erinnert wurde, ihre Schwester verloren zu haben. Nun war es auch geklärt, warum ihr Bruder, ihr keinen Tipp für ihre Mission gegeben hatte. Er war auch noch traurig und hoffte wenigstens, das Nami es überwunden hatte, damit sie auf der Mission keinen Mist bauen würde. Aber als sie das Bild für Yasu raus kramte, sah sie ein Bild ihrer Schwester und konnte nun nicht mehr den Tag leugnen, der heute nun mal war.
Nanami bemerkte nun wie Yasu zu ihr kuckte, worauf sie die Träne wegwischte und auf das Boot sprang. Boot war ein gutes Wort aber das hier war ein Schiff, das schon einige Jahre das Wasser zur Fortbewegung nutzte. So sah es auch aus. Nun so war es eben, sie musste nun langsam wieder zu Vernunft kommen, da Yasu meinte, dass sie sich mal die Kajüten ansehen wollte und dann mit ihr ein Gespräch haben wollte, bestimmt wegen ihrer Abwesenheit. Aber sie musste mal darüber reden, was in ihr vorging, sonst würde sie nie darüber hinwegkommen. Mit ihren Eltern möchte sie deswegen nicht reden, da sie selbst genug damit zu kämpfen haben und sicherlich nicht noch ihr Anliegen als Problem oben drauf haben. Nur mit ihrem Bruder könnte sie reden, aber er war meist so kühl, dass sie glaubte, dass er Ayumi nicht vermisste. Was natürlich totaler Quatsch war, sicherlich war er jemand, der sich ebenfalls über so was Gedanken machte und sich deswegen nicht richtig konzentrieren konnte. Nur war er vielleicht nicht in der Lage, Gefühle zu zeigen.
Die junge Sorata wollte nun ihre Tasche auch loswerden aber nur diese, in der nicht ihre Mahlsachen waren, schließlich wollte sie noch etwas zeichnen, sodass sie etwas zur Beschäftigung hatte, auch wenn sie heute noch in der Kombüse helfen sollte. Sie lief hinter Rutako- san her und sah, wie Yasu kreidebleich wieder herauskam und an ihnen vorbei lief. Nami wird ihr gleich folgen, wenn sie die Tasche abgelegt hatte. Ingvi meinte, dass er nicht in den Schrank schlafen würde, sondern viel lieber auf dem Boden, was sicherlich auch besser war. Da die Betten echt etwas klein waren und der Raum erst, für Nami reichte es zwar aber nur, wenn sie alleine darin wäre. Aber das war sie nun mal nicht. Ihre Tasche ablegend ging sie von dem Raum weg und sagte noch zu Ingvi „Rutako- san ich werde mal nach Yasu sehen. Das mit der Aufteilung können wir später noch besprechen.“, in ihrer Stimme konnte man nun ihr altes Ich hören, das wieder gekommen war. Nami musste sich wirklich zusammen reisen, um nicht weiter aus dem Runder zu gelangen. Inzwischen holte sie Yasu ein und ging vorsichtig zu ihr, da sie nicht wirklich wusste, was mit ihr los war. Vielleicht hatte sie Angst vor engen Räumen, was sicherlich die Angst und den Schweiß ausmachte aber vielleicht hatte sie auch etwas anderes. Während sie auf Yasu näher zu ging holte sie ein Tuch hervor, dass sie ihr gleich entgegen streckte, damit sie sich abwischen konnte. Mit ruhiger und gelassener Stimme sagte sie zu ihr „Keine Sorge ich bin hier, ich werde dich nicht in den engen Raum zurückschicken, keine Sorge. Ich bin für dich da.“
 

Sano Kosuke

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Die Wolken zogen über den Schiff vorbei und Möwen folgen über dem Schiff hin und her. Sie waren wahrscheinlich verärgert, dass es kein Fischerboot war, von dem sie sich den einen oder anderen Fisch klauen konnten. Yasu wusste nicht, woran sie ihre Gedanken gerade halten sollten, irgendwas tat gerade sehr weh und sie wusste nicht, woher dieser Schmerz kam oder was sie dagegen tun sollte. Das sanfte Schaukeln des Schiffes beruhigte etwas ihr aufgewühltes Gemüt und sie schloss die Augen. Tief durch die Nase einatmen und lang durch den Mund wieder aus. Das hatte eine entspannende und beruhigende Wirkung. Sie nahm ihr Buch heraus und schrieb ihre Gedanken nieder. Es war wichtig, dass sie ihre Gedanken los wurde, bevor sie sich gegen die anderen richteten und das wäre suboptimal für den Verlauf der Mission. Schon wieder dieses Missionsproblem, sie könnte Tage damit verbringen dafür zu beten, dass alles so verlief, wie es sollte und sie nicht ihre Teamkollegen ins Desaster lenkte, es musste einfach einen Ausweg geben. Sie steckte ihr Buch wieder zurück in seine Tasche und wartete.
Yasu hatte sich inzwischen wieder beruhigt und sah wieder in den Himmel. Die Meeresbriese war zwar recht kühl, aber es war okay. Sie würde einfach hier draußen irgendwo schlafen, so lang es nicht regnete sollte doch eigentlich alles Okay damit sein. Oder wenn's sein musste im Lagerraum, sonst nirgendwo aber es war ja okay, es gab ja anderen Möglichkeiten und es war ja nicht für immer. In dem Moment hörte sie Schritte hinter sich. Es war Nanami, die ihr auch gleich noch ein Tuch für die nasse Stirn anbot. Sie nahm es an und trocknete sich die Stirn. Yasu solle sich doch keine Sorgen darüber machen, dass man sie zurückschicken würde. Irgendwie fühlte sie sich gerade wie ein kleines Kind. Glaube Nanami wirklich sie könnte sie in diesen Raum zurück beordern, selbst wenn sie es gewollt hätte? Sie hatte geglaubt Nanami könnte sie wirklich verstehen, sie wie eine Freundin behandeln, aber momentan fühlte sie sich von ihr total missverstanden.Leichter Ärger stieg in ihr auf, sie verhielt sich also wie ein kleines Kind. Am liebsten hätte sie irgendwas genommen und sich so lange damit gegen den Kopf gehauen, bis sie nicht mehr wusste, was gerade passiert war. Sie musste kurz daran denken, wie es zu Hause war. Minashi hätte wahrscheinlich irgendein Thema angefangen, über das sie sich beide gerne amüsierten und bald hätte sie nicht mehr daran gedacht, was war. Meist war das Thema der doch leicht flauen Portier. Sie rätselten immer, was er in seiner vielen Freizeit alles anstellte und dabei kamen die verrücktesten Geschichten zusammen. Langsam richtete sie sich auf, ihr Blick kühlte ab und sie drehte sich zu Nanami um. "Es tut mir leid, aber ich muss nicht bemitleidet werden, danke sehr für das Taschentuch. Aber ich bin scheinbar heute nicht die Einzige mit Last auf den Schultern", ihr Blick verlor wieder an Härte. Sie nahm Nanami an die Hand und zog sie mit sich an die Seite. Auf einem Fass nahm sie Platz und sah sie an: "Was ist heute mit dir Nami-chan, so kenne ich dich gar nicht?", sie wusste nicht, ob das sonst so fröhliche Mädchen ihr seine Probleme offenbaren würde, aber es war einen Versuch wert. Ihre Augen fixierten das Mädchen, allerdings keineswegs aus Angst sie könnte ihr davon rennen. Sie versuchte damit auszudrücken, dass ihr alle Aufmerksamkeit zu kam, die Yasu in dem Moment aufzubringen vermochte. Allerdings musste sie zugeben, mit so was hatte sie keine Erfahrung. Die Shinobi die sie bisher kennen gelernt hatte, waren entweder immer fröhlich oder so rätselhaft, dass es nicht zu erraten war, wie sie sich gerade fühlten. Manchen war das wahrscheinlich auch besonders wichtig, wie Ingvi zum Beispiel, der sich von allem so distanziert hielt wie nur möglich. Das machte die Beziehungen wahrscheinlich auch so einfach.
 

Sorata Nanami

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Irgendwie beschleicht Nanami das Gefühl, irgendwas falsch gemacht zu haben. Auch wenn sie eigentlich nur das Ziel hatte, Yasu zu helfen. Anscheinend war es ihr nicht gelungen und so wurde sie einfach von ihr angepflaumt. Aber was sollte sie nun darauf sagen? Sollte sie nun eingeschnappt sein und sich verziehen oder sollte sie einfach da bleiben und versuchen das Thema zu wechseln. Bisher hatte sie Yasu nie so gesehen und geschweige dem Sie so erlebt. Sie hatte aber nun ein Fehler begangen und Nami war kurz davor zu explodieren, da ihre Freundlichkeit bei einer unhöflichen Art nun mal nicht mehr allzu lange blieb. Außerdem war es eine Schwäche von ihr, wenn sie angeschrien wird, das sie sofort dagegen hielt. Aber sie versuchte sich zurückzuhalten, was ihr zum Teil gelang, da Yasu sie am Arm packte und sie ein Stück mit zog und sie auf ihr Problem ansprach. War es aber notwendig, dass sie es ihr erzählt, oder sollte sie es, für sich behalten? Aber auf der anderen Seite war es besser, wenn sie es verraten würde, da sie nun endlich mal mit jemanden darüber reden konnte, ohne mit blöden Kommentaren bombardiert zu werden. Wie es ihr Bruder zu gerne machte aber das war nun mal seine Art zu trauern. Schließlich war der Verlust nicht einfach zu verarbeiten und so musste jeder einen Weg finden, mit der Schmach zurechtzukommen. Nur Nanami hatte Probleme damit, da sie sonst ziemlich fröhlich war. Nur am Tag des Todes kann sie nicht anders, als zu trauern und ihre Freude abzulegen. „Nun ja, es ist besser, wenn ich darüber rede….. Da ich sonst nie darüber hinwegkommen werde und ich denke, dir kann ich es anvertrauen.“, sagte sie sehr traurig und sah nicht mal Yasu dabei an. Was eigentlich nicht ihre Art war aber am heutigen Tag konnte sie nicht anders. Sie musste sich verstecken und verstellen, um nicht allen ihre Trauer oder ihre Abwesenheit unter die Nase zu reiben. „Heute ist der Tag, an dem ich einen wichtigen Menschen verloren habe. Es ist nun zwei Jahre her aber der Schmerz in meinem Herzen legt sich nicht so einfach. Die Traurigkeit in der Stimme konnte man schon fast nicht mehr überhören besonders nicht, wenn sie noch Tränen in den Augen hatte. Wieso tat es nur so weh, wenn sie darüber sprach. Sie dachte eigentlich, dass sie schon etwas darüber hinweg gekommen war aber anscheinend war das nicht der Fall, viel eher war sie nun noch aufgewühlter wie davor. Nami bekam sogar weiche Knie, sodass sie sich sanft zu Boden sacken lies und einen kurzen Moment stille bewahrt. „Diese Person war meine kleine Schwester, Ayumi.“

Out of Charakter: Es wurde mit Ingvi abgesprochen, das wir ihn überposten, da er momentan nicht viel posten konnte.
 
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Sano Kosuke

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Andächtig hatte Yasu sich angehört, was Nanami ihr erzählte. Entfernt konnte sie vielleicht nachempfinden, was sie fühlte. Nun gut sie hatte bisher niemanden verloren, ihre Eltern waren ja nicht tot, sie hatten sie nur weggeschickt. Okay vielleicht waren sie auch schon tot wer wusste das schon, aber das lag lange Zeit zurück, mehr wie eine verschwommene Erinnerung die langsam verblasste. Irgendwo im Nebel eines weiten Sumpfes versank und längst konnte sie nicht mehr genau sagen, ob sie diese Menschen noch erkennen würde, wenn sie ihnen begegnete. Nanami war vor ihr auf den Boden gesunken, es raubte ihr wohl einiges an Kraft, darüber zu reden. Nun ja es ging auch um einen Menschen, der ihr sehr wichtig gewesen war. Vorsichtig kniete sie sich hin und streichelte ihr den Kopf. "Das ist wirklich kein freundliches Schicksal, was deine Wege bisher gelenkt hat, aber ich denke Ayumi würde nicht wollen, dass es ihrer großen Schwester so schlecht geht." Yasu war leicht ratlos, was sollte sie jetzt tun, für Herzschmerz gab es kein Heilmittel außer es war gesundheitlichen Ursprungs. Vorsichtig legte sie die Arme um Nami und drückte sie. "Die Zeit wird das Gröbste heilen und für alles Andere ist die Zukunft verantwortlich, lass deinen Kopf nicht hängen, sonst siehst du nicht, wie schön die Welt um dich herum sein kann." Sie hatte sich nie damit gerühmt, eine gute Trösterin zu sein. Sie konnte nur sich selbst trösten, in dem sie sich die Dinge schön redete, aber das würde anderen nicht helfen und es würde Nami nicht helfen. Der Tod ihrer Schwester war mit nichts zu beschönigen und es war auch nicht besser, wenn man sagte, dass es ihr besser ging, da wo sie jetzt war. Yasu atmete tief ein und aus und hoffte, dass ihre eigene Ruhe etwas auf Nami abfärbte und sie beruhigte. Was konnte sie nun machen, um sie von ihrer Trauer abzulenken, während sie überlegte, kraulte sie zart über Nanamis Kopf durch ihr hübsches Haar. Dan erinnerte sie sich an das Bild, es war wirklich wunderschön, genau das war es.
"Nanami-chan, hast du Lust mir noch ein so wunderschönes Bild zu malen?", Yasu hoffte, dass Nanami sich dafür begeistern konnte, denn ihre Bilder waren schön und vielleicht konnte sie darin ihre Gefühle verarbeiten. Yasu hoffte, dass dieses Gefühl bald verfliegen würde. Es war zwar klar, dass sie alles geben würde um ihre Freundin zu beschützen, aber noch was sie nicht bereit dafür ihr Leben auf der Strecke zu lassen. Es bereitete ihr ein unangenehmes Gefühl im Magen, dass es vielleicht doch so früh dazu kommen könnte, viel zu früh, wie sie fand. Sie schüttelte dies Gedanken wieder ab, es war noch zu früh, um zu verzweifeln, außerdem ging es ja nur um ein paar Vögel, wie schlimm konnte das schon werden. Sie schenkte Nami ein besonders zartes Lächeln, sie hoffte dass Nami das etwas aufheiterte und ihr genug Kraft gab etwas optimistischer an die Sache heranzugehen. "Und wenn wir in dem Dorf sind, dann ärgern wir uns mit den Vögeln rum, mal sehen ob Rutako-san ein Talent zur Vogelscheuche hat", sie musste leicht kichern, denn ihr war gerade eine lustige Bildidee eingefallen: "Meist du, du könntest mir ein Bild von ihm als Vogelscheuche malen?" Sie kicherte leicht, denn sie konnte sich ihren Teamkameraden nicht wirklich in farbenfrohen Kleidern und Sonnenhut auf einem Kreuz aufgegabelt vorstellen, mitten in einem Feld mit einem Strohhut auf. Das passte einfach nicht zu dem Bild, das sie von ihm hatte und sie glaubte auch nicht, dass es ihm gefallen würde, wenn sie so über ihn dachte. Vielleicht gefiel Nanami die Idee genauso gut oder sie würde ihr eine andere unterbreiten. Auf jeden Fall sollte es ein lustiges Bild werden, was die Trauer vergessen ließ und seinen Betrachter auf eine angenehme Weise heiter stimmte.
 

Rutako Ingvi

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Während Nanami und Yasu so tief gehende Gespräche führten, lehnte Ingvi an der Reling und zeichnete unberührt und desinteressiert an seiner Schlange weiter. Es war eindeutig, dass beide Mädchen wegen irgendetwas Wichtigem bedrückt waren, aber mit ihm selbst hatte das nichts zu tun, und eine emotionale Bindung zu einer von ihnen würde er so oder so nicht aufbauen. Da war es doch lohnender, einfach weiter dazusitzen und der Kobra eine Gestalt zu geben, die in näherer Zukunft ein niedliches, kleines Häschen zerfleischen sollte. Die Leute, die hier tatsächlich arbeiteten, hatten ihn auch noch nicht darauf angesprochen. Der eine oder andere schiefe Blick war Ingvi aufgefallen, mehr aber auch nicht. Es war, als gäben ihm das sonnenförmige Zeichen auf seiner Schulter und das Katana die Macht, wie ein Gott einfach zu tun, was er wollte, und den Menschen um ihn herum zuzusehen, wie sie sich quälten. Und sie quälten sich ganz schön, die Arbeit war schwer und einige schwitzten bereits, was bei der Temparatur irgendwie erbärmlich wirkte. Die erbärmlichste Figur unter ihnen allen war aber unglückseligerweise ein kleines Mädchen, das neben Yasu zu Boden gegangen war. Jawohl, die junge Sorata, die nicht nur den gleichen Beruf, sondern auch denselben Rang hatte wie er - welche Schande -, saß inzwischen auf dem dreckigen Holz, als hätte sie einen Zusammenbruch gehabt. Sie war noch trauriger als zuvor, und beinahe fragte der Junge sich schon, was seine Kolleginnen da besprachen. Noch verwunderlicher wurde es, als die Teamleiterin nach ein paar weiteren Worten, die von seiner Position aus nicht zu hören waren, zu kichern begann. Ingvi runzelte leicht die Stirn, ob sie wohl über ihn gesprochen hatte? Aber nein, was gäbe es denn schon groß zu lachen über ihn? Höchstens vielleicht die Parallellen zu der Aoi...
Allerdings hatte er nicht viel Zeit, darüber nachzudenken, denn gleich darauf sprach ihn schon einer der Schiffsarbeiter an. "Entschuldigung, Junge, aber du sollst mal zum Käpt´n." "Ich? Warum das denn?", fragte der Rutako im Aufstehen, wobei seine Hand sich unmerklich in Richtung Katana bewegte. "Keine Ahnung, wieso", antwortete sein Gegenüber schulterzuckend. "Anweisung von oben." Den letzten Satz sprach er grinsend aus und deutete dabei auf den Kapitän, der auf einem höher gelegenen Teil des Decks stand. Mit einem kurzen Sprung befand Ingvi sich auch schon an besagter Stelle und ging schnellen Schrittes auf den Kapitän zu, welcher ihn bereits bemerkt hatte. Ohne ihn zu Wort kommen zu lassen, begann der Seemann auch schon: "Gut, dass du hier bist. Ich hätte ja das Mädchen rufen lassen, aber sie wirkt beschäftigt." Der Shinobi wurde beschlichen von dem Gefühl, dass er es hier mit einer billigen Ausrede zu tun hatte und sein Gesprächspartner einfach ein wenig sexistisch war, nickta aber bloß. Das genügte wohl, denn die Ansprache ging sogleich weiter: "Gut, gut, ich wusste, dass du das verstehst, Junge. Also, ich habe hier eine Nachricht bekommen. Ihr sollt wohl etwas Unterstützung erhalten, und deshalb müssen wir warten." Und dafür hat er mich von meinen Zeichnungen weggeholt?, schoss es Ingvi durch den Kopf, doch wieder nickte er bloß. Dann erhielt er einen Zettel, der wohl die Nachricht enthielt. Während kurzem Überfliegen zeichnete sich ein Grinsen auf dem Gesicht des Rutako ab, und das nicht wegen dem eigentlichen Inhalt der Nachricht; mal ganz abgesehen davon, dass er die wichtigsten Informationen bereits vom Kapitän des Schiffes erhalten hatte, interessierte es ihn wenig bis gar nicht. Was ihn so glücklich machte, war der Name, der etwas größer auf das Blatt gekritzelt war: Hiniko Seishin. Mit zwei größeren Hüpfern und einigen flinken Schritten war er bei seinen Teamkameradinnen angekommen und grinste sie fröhlich an, während er Yasu den Zettel überreichte. "My, my...", ahmte er die überhebliche Begrüßung nach, die er einst von Sei erhalten hatte, "Wie es aussieht, bekommen wir Unterstützung."
 
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Na, das war doch was. Er war keinen Tag richtig zu Hause, da kam auch schon die nächste Mission ins Haus geflattert. Ein kleiner Vogel landete auf seinem Fensterbrett und hielt ihm ein Bein hin, wo ein zettel festgemacht war. Normalerweise ging man zur Verwaltung und holte sich dort die Missionen ab, aber scheinbar war er diesmal als Unterstützung für eine schon gestartete Mission gedacht. Leider hatte er nicht viele Möglichkeiten das Ganze abzulehnen, da er anbei sein Ticket vorfand, welchen ihn zum Bestimmungsort fahren sollte. Ich darf also ein Schiff unterstützen, welches im Meer vor Anker liegt. Na, wenns weiter nichts ist. Abfahrtszeit war schon in einer ganzen Stunde, also hatte er nicht allzu viel Zeit, sondern packte wie immer schnell seine Sachen zusammen und machte sich dann auf den Weg zum Hafen. Vor der Tür traf er, wie so oft, seine Nachbarin, die mit bandagierten Armen grüßte. Seishin blieb kurz stehen, überlegte, ob er was sagte, entschloss sich dann aber dagegen und ging weiter seinen Weg zum Hafen. Seine Missionsinformationen waren diesmal mehr als begrenzt, sollte er nur bis zum Hafen laufen. Von dort aus sollte er mit einem kleinen Boot zum Schiff gebracht werden, was dort im Meer wartete. Bestimmt würde er dort mehr erfahren.

Am Hafen angekommen machte er sich auf die Suche nach dem Boot, was nicht schwer zu finden war, da es so ziemlich das einzige kleine Boot war, welches gerade bemannt war. „Hiniko Seishin nehme ich an?“ Seishin sah die Frau an, die ihn zum Schiff bringen sollte. „Gut kombiniert.“ Die Frau verkniff sich etwaige Antworten und Seishin steig einfach ein. „Ich kann dir nicht sagen, was deine Aufgabe ist, ich wurde lediglich zur Überfahrt bestellt. Die weiteren Informationen erhältst du wohl dort.“ Großartig... Wie Seishin diese fantastische Organisation Soragakures liebte.

In der Ferne war nun langsam auch das Schiff auszumachen, welches wohl ihr finales Ziel darstellte. „Viel Spaß auf der Mission.“, war alles was die Frau zu ihm sagte, als sie am Schiff anlegten und Seishin das kleine Boot verließ. Über eine Leiter kletterte er die Seite des Schiffes hinauf und befand sich dann direkt an Deck, wo er vom Kapitän begrüßt wurde. „Unterstützung?“ Was sollte die Frage? Wer sollte er sonst sein? Ein einzelner Junge, der auf ihr Schiff kam? „Nein, ein mordender und raubender Pirat. Wo ist euer Gold?“, fragte er mit seinem üblichen diabolischen Grinsen. Der Kapitän, wenn auch nicht gleich sicher, erkannte wohl, dass es nur ein Scherz war und deutete auf die Gruppe von Kindern, die zwischen Fässern saß. „Das Mädchen mit dem lila Haar wird dich über alles aufklären.“ Die Gruppe bestand aus zwei Mädchen und einem Jungen. Der Junge kam ihm sogar bekannt vor, mit ihm hatten sie damals nach dem Baum gesucht, allerdings hatte er den Namen verdrängt. „My, my, was haben wir denn hier für eine kunterbunte Bande?“ Ein Mädchen mit lila Haar, ein anderes Mädchen, welches scheinbar ein wenig geknickt wirkte und der ehemalige Teamleiter. „Ah, scheinbar braucht man mich hier, als moralische Unterstützung, also wo drückt der Schuh?“, spielte er auf die Trauerstimmung an, die hier scheinbar teilweise vorherrschte.
 

Sano Kosuke

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Als Ingvi ihr die Nachricht mit der Unterstützung brachte kam Yasu eine Idee. Es war vielleicht nicht die beste Idee, aber es schien ihr das Gesündeste für Nanami. Während sie auf Hiniko Seishin warteten überzeugte Yasu Nanami mit viel gutem Zureden davon, dass es für sie um einiges besser war, wenn sie zurück nach Soragakure gehen würde, anstatt sich dieser Mission anzuschließen. Dies schien der jungen Aoi als verantwortungsbewusster als sie mit zu schleifen obwohl sie weder in der Form noch in der psychischen Verfassung an einer Mission teilzunehmen. Dann hörten sie auch schon das Boot kommen, welches den neuen bringen sollte. Dieser schien bester Laune zu sein, was für Yasu doch recht erleichternd war. Doch das breite Grinsen und die geschlossenen Augen wirkten doch etwas verwirrend, sie fragte sich, ob er überhaupt sah, wo er hinging, aber der Ninja musste es ja wissen. Wenn sie ihn mit Ingvi verglich konnte man fast sagen, dass die zwei Jungen wie Tag und Nacht wirkten, aber das sollte sie nicht weiter stören, es war sogar recht witzig. Aber nun wieder zu ihrem eigentlichen Problem, Nanami. Diese war inzwischen aufgestanden und Yasu nickte ihr noch mal zu. "Komm gut Heim", nach diesem Satz begab sich Nanami zu dem Boot was Seishin gebracht hatte und wurde zurück nach Getsurin gebracht. So war es besser, auch wenn Yasu sich nun doch etwas unwohl fühlte, allein mit zwei fremden Jungen auf einer Mission. Allerdings konnte es nun nur besser werden, immerhin schienen beide aufgeweckt und hatten sicherlich mehr zu bieten, als man ihnen von außen ansah.
Nun da die Trauer von Bord gegangen war, streckte sie sich genüsslich und wandte sich an Seishin, der gerade gefragt hatte, wo denn der Schuh drücken würde. Ihr Schuh war gerade von Bord gegangen, aber es war an der Zeit den Neuen über die Mission aufzuklären. Also sah sie ihn direkt an und ordnete kurz ihre Gedanken: "Guten Tag Hiniko-san, schön, dass du dich der Mission angeschlossen hast. Ich bin Aoi Yasu und leite diese Chaosmission ins Land der Erde. Dort werden wir uns um die Umsiedlung einiger Vögel widmen, die wohl aggressiv gegen die Bewohner eines Dorfes vorgehen. Da ich mich entschieden habe, nicht durch feindliches Gebiet zu gehen werden wir eine längere Reise haben. Solltest du unter Seekrankheit leiden, sag bitte Bescheid, wobei du dich bitte auch bei jedem anderen Leiden meldest", sie massierte sich leicht die Schläfen und hoffte innerlich, dass er kein Leiden vorzuweisen hatte und ihre Hilfe nicht benötigen würde. Zumindest sah er nicht so aus als würde er Hilfe benötigen. Sie gestand sich gerne ein, dass sie nicht das Talent zum Psychologen hatte, aber deswegen war sie ja auch Ninja geworden. Geräuschvoll atmete sie aus, als sie daran dachte, dass sie immer noch das Zimmerproblem hatte. "Falls du dein Gepäck loswerden willst, unten haben wir eine, ich bin mir nicht sicher, ob es das Wort Kabine verdient hat, aber angeblich sollen wir darin schlafen können", murmelte sie mit einem unschönen Gedanken an das viel zu enge und kleine Zimmer unten beim Laderaum. Sie würde es dem Rutako selbst überlassen, ob er sich vorstellte oder nicht. Das Schiff war inzwischen wieder in Bewegung und es kam gut Wind auf. Die Fahrt würde zügig verlaufen, wenn sie immer einen solchen Wind hatten und zur Not gab es ja noch diesen ominösen Motor, auch wenn sie sich nicht sicher war, ob er überhaupt funktionierte. Aber die frische Luft entspannte ungemein und sie war sich sicher, dass es nun besser vorangehen würde. Da kam es ihr in den Sinn, dass sie die neusten Ereignisse noch festhalten musste. Schnell nahm sie wieder ihr Buch heraus und listete die Geschehnisse auf und auch Seishin bekam seinen Platz zwischen ihren Notizen und Gedanken. Diese Mission war schon anstrengend, bevor sie begonnen hatte, das hieß es konnte nur besser werden oder in einem Desaster enden, wobei ihr ersteres viel lieber wäre. Langsam schloss sie das Buch wieder und steckte es zurück. Der Himmel über ihnen strahlte in einem so herrlichen Blau. Wie konnte ein so schöner Tag nur so einen schlechten Start bedeuten. Damit hatte sie nicht gerechnet.
 

Rutako Ingvi

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Kaum hatte sie die Nachricht erhalten, begann Yasu auch schon, die Sorata zum Gehen zu überreden. Ingvi war das nur recht, was scherte es ihn, was aus dem Mädchen wurde? Im Endeffekt war sie nicht mehr gewesen als menschlicher Ballast, Yasu war zwar ebenso traurig, aber weit gefasster, und Seishin im Team zu haben, war ihm mehr als nur recht. Die Aoi mochte das anders sehen, doch für ihn hatte sich bis hierher alles zum Besten gewand. Der perfekte Anfang für eine einfache Mission. Nun musste er nur noch warten, bis die Unterstützung ankam, und diese Zeit ließ sich gut dafür nutzen, weiter an der Kobra zu arbeiten. Als das Boot ankam, zeichnete sich bereits die Form eines Häschens ab, um die sich bald noch ein Schlangenmaul legen würde. Doch vorerst würde sich das gesamte Büchlein wieder in der Innentasche der Jacke verschwand, in die es gehörte.
Während Seishin sich mit dem Kapitän unterhielt - und dessen Gesichtsausdruck nach zu urteilen wieder unhöfliche, sarkastische Antworten gab - fixierte der Rutako ihn bereits mit seinem Blick und einem leicht hämischen Grinsen. Wie erwartet fiel die Begrüßung mit einer seltsamen Bemerkung und dem bekannten "My, my" aus. Nachdem Yasu den Hiniko über alles aufgeklärt hatte, einschließlich ihrer Schlafsituation, trat Ingvi selbst vor. "Sei, Sei..." murmelte er, in demselben Tonfall, in dem sein Gegenüber sie begrüßt hatte. "Du hast dich seit dem letzten Mal kein Stück verändert." Dabei grinste er überheblich und machte sich schon einmal auf den Weg Richtung Kabine, vor der er einen Moment lang stehen blieb, ehe er sich in eine Ecke des Lagerraums verzog und seine Jackentaschen nach einem Lappen durchwühlte, um sein Schwert zu putzen. Fündig wurde er dabei allerdings nicht.
 
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Nachdem er sich auf dem Schiff heimisch gemacht hatte, verließ das geknickt wirkende Mädchen auch schon das Schiff. Scheinbar war er deswegen als Verstärkung geholt worden. Die Mission hatte noch nicht einmal richtig angefangen und die Gruppe hatte schon einen Verlust zu beklagen? Was für ein schlechter Teamleiter war denn hier eingesetzt worden, der das zuließ. Außer Gefecht gesetzt, ohne Feindkontakt. Herrlich. Dann widmete sie sich auch endlich Seishin, der nun auch die Missionsinformationen bekam. Sie sollten also Vögel umsiedeln? Wenn es nicht außerordentlich aggressive Vögel oder gar riesige Wesen waren, war das doch kaum ein Job für Shinobi, oder? Aber Seishin beschwerte sich nicht, es war nicht sein Geld, welches er dafür opfern musste und bezahlt wurde er dafür auch noch. Sie klärte ihn auf, dass es unter Deck eine Art Abstellkammer hatten, wo sie scheinbar auch schlafen sollten. Das war scheinbar alles, da einen Moment später auch schon der andere Kerl auf ihn zu kam. Sein Tonfall gefiel Seishin gar nicht, aber was kümmerte ihn der kleine Wicht, der ihn scheinbar noch mit Namen kannte. „Wenn ich nur wüsste, ob ich dasselbe behaupten kann, Ex-Teamleiter-chan.~“, sagte er in gespielt trauriger Manier, als wenn er sich durch eine schicksalsträchtige Begebenheit nicht erinnern konnte. Dann entfernte sich der komische Kauz und Seishin stand alleine auf dem Deck. Was konnte er denn jetzt alles anstellen? Schlafen wollte er um diese Zeit nicht, also tat er das einzig Sinvolle: Er würde den Teamleiter nerven. Schnell war sie gefunden, wie sie gerade ein Buch wegpackte und sich den Himmel ansah. „An der phantastischen Führungsweise zu urteilen, würde ich sagen, es ist deine erste Mission?“, je nachdem wie ihre Antwort ausfiel, konnte er dann auch darauf schließen, was ihn auf der Mission noch erwarten sollte. Wenn sie erst gar nicht verstehen sollte, worauf er hinaus wollte, na dann prost Mahlzeit! Auf ihre Antwort wartend, stand er nun grinsend vor ihr. Wie ein Raubtier auf der Jagd, lauerte er auf die Antwort, mit seinem fuchsartigen Gesicht. Ja, ihm war langweilig.
 

Sano Kosuke

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Yasu hatte nur halbwegs etwas von dem Wortwechsel der Jungen mitbekommen. Sie kannten sich scheinbar schon von einer früheren Mission, zumindest nutzte Ingvi bereits einen Kosenamen für Seishin und auch Seishin schien ihn gerne zu veralbern. Doch wie sie gleich darauf merkte, tat er das scheinbar gerne mit jedem. Sein Gesichtsausdruck sprach Bände, dass diese Frage wirklich so sticheln sollte, wie es sich anhörte. Was dachte der Kleine eigentlich was sie hier tat, sie machte das ja nicht zum Spaß und amüsant war das Ganze auch nicht besonders. "Wenn du darauf anspielst, dass ich jetzt schon wen nach Hause schicken muss, ja es ist meine erste Mission und auf die werde ich niemanden mitnehmen, von dem ich nicht weiß ob ich ihn oder sie auch wieder heile zurück bekomme", sie verschreckte die Arme und sah ihn kühl an. Das konnte sie gebrauchen, Nanami war zwar weg aber nun stand da, der wahrscheinlich schon etwas erfahrenere Shinobi vor ihr und bemerkte gleich die ersten Mängel dieser Mission. Am liebsten hätte sie ihren oder seinen Schädel irgendwo gegen gehauen, aber das hätte das eh schon baufällige Boot wahrscheinlich gänzlich zerstört. Also entschloss sie sich, das Ganze von der positiven Seite zu sehen, je mehr der andere darauf achtete, desto weniger Fehler wollte sie machen.
Dieses durchgängige Grinsen war schon etwas, was dem Hiniko eine sehr markante Eigenart verlieh. Etwas unheimlich Fuchsiges lag darin und irgendwie hatte sie das dumme Gefühl, das sie damit nun eine ganze Weile leben musste. Nun gut sie würde damit fertig werden und es schien auch nicht so, als hätte der Ninja gerade viel anderes zu tun, also warum dann nicht gleich zu dem wohl Elementaren kommen. "Würdest du mir verraten, wo deine Stärken liegen, das wäre äußerst nützlich", sie versuchte, einen festen Blick zu behalten. Nein sie würde nicht versuchen mehr Fehler zu machen als nötig, aber sie hoffte, dass dieser Ninja einige Fernkampffähigkeiten bereithielt, ansonsten mussten sie wohl fliegen lernen. Obwohl sie es eigentlich vermeiden wollte, die Vögel zu massakrieren, immerhin waren es ja nur Vögel und nicht irgendwelche bösartigen Monstren, zumindest hoffte sie das. Letzteres würde die Sache natürlich komplizieren, aber das würden sie ja sehen, wenn sie dort waren. Wichtiger war eigentlich, dass sie sich darauf einstellen musste, ihren Teamkollegen zu vertrauen und das, war momentan überhaupt nicht der Fall. Von dem Rutako hatte sie momentan ein sehr oberflächliches Bild. Aussehen und Haltung schienen ihrer ähnlich und er hatte sich zurück gezogen, was noch mehr dafür sprach. Trotzdem konnte er noch total anders agieren, wenn es eine andere Situation ergeben würde. Die Grinsekatze vor sich jedoch, war ihr ein einziges noch nicht ergründbares Rätsel. Irgendwie befürchtete sie, dass sich dieses auch nur ungern lösen lassen würde. Es war schrecklich, dass man ihm nicht in die Augen sehen konnte, das machte es schwer auch nur im entferntesten zu ahnen, was in ihm vorging. Das war sicher von Vorteil, wenn man den Gegner verwirren wollte, aber ihr machte es die Sache nur schwer. Sie konnte sich nicht auf ihn einstellen und irgendwie befürchtete sie, dass er alles davon sehr lustig fand und es genau darauf abgesehen hatte sie so ein wenig in den Wahnsinn zu treiben. "Nein Yasu, davon lässt du dich jetzt nicht verrückt machen, du schaffst das auch ohne Nervenzusammenbruch, darauf warten die doch nur", holte sie sich selbst zurück. Es schien ihr eine Ewigkeit vergangen seid sie gefragt hatte, was seine Stärken waren, in Wahrheit, waren es nur wenige Sekunden, in denen sich einfach ihre Gedanken mal wieder überschlagen hatten, wie eine Schneekugel die vom Gipfel eines Berges ins Tal kugelte. Wieso musste sie sich das immer so bildlich vorstellen. Nun gut, aber nun zurück zu dem Ninja auf dessen Antwort sie wahrscheinlich, trotzt dieses Schwalls an Gedanken, nur wenige Sekunden wartete.
 

Rutako Ingvi

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Nachdem er absolut sicher war, dass sich in seinen Taschen kein Lappen befand, ließ Ingvi sich seufzend zu Boden sinken und überdachte noch einmal die Begegnung mit seinem Teamkollegen. Wie damals schon hatte Sei ihn nicht mit seinem Namen angesprochen, bloß dass aus "Teamleiter-chan" ein "Ex-Teamleiter-chan" wurde; eine nachvollziehbare Änderung. Der Grund, warum er so ruhig auf die Antwort des Hiniko reagiert hatte, war, dass er nichts Besseres erwartet hatte. Wahrscheinlich würde Sei gerade ihre aktuelle Teamleiterin in den Wahnsinn treiben... Mit ziemlicher Sicherheit würde er ausnutzen, dass soeben vor dem offiziellen Beginn der Mission eine Kunoichi weggeschickt worden war, um Yasus Fähigkeiten in Frage zu stellen. Es war einfach zu einfach, als dass er es nicht ausnützen würde. Sie hatten zwar nicht viel Zeit miteinander verbracht, doch sonderlich vielschichtig war das Fuchsgesicht nicht unbedingt. Viel mehr als "Freund und Feind beleidigen" und "Mokuton" hatte er wahrscheinlich nicht drauf, auch wenn er mit Sicherheit mehr Erfahrung hatte als Ingvi und Yasu zusammen. Immerhin hatte er bereits am Chuuninexamen teilgenommen, wie Ingvi bei ihrer ersten gemeinsamen Mission erfahren hatte. Damals hatte er wohl auch jemanden mit seinen Holzarmen aufgespießt... Aber ihm konnte das egal sein, wo sie doch zusammen arbeiteten. Nur ein Problem bot die Anwesenheit Seishins: Zuvor war er, Rutako Ingvi, der stärkste der drei Shinobi gewesen, der Held, der die Mädchen vor den Vögeln schützen und diese gleichzeitig ausrotten musste. Nun war er nur noch der zweitbeste der drei Shinobi, die für diese Aufgabe losgeschickt worden waren - einem zweiten Platz krähte doch kein Hahn nach. Am Ende würde das Grinsemännchen den ganzen Ruhm absahnen... Nein, so weit durfte es nicht kommen! Es lag nun an Ingvi, so viele Biester wie möglich zu töten, ehe Sei auch nur einen Holzfinger rühren konnte. Auch wenn er es mit seinem Katana nicht unbedingt mit fliegenden Gegnern aufnehmen konnte, so würde er wenigstens fähig sein, die abzuschlachten, die in seine Nähe kamen. Wenn Sei ein paar Minuten später kam als er, sollte das ausreichen, damit Ingvi am Ende ein paar Vögel mehr auf dem Gewissen hatte als er. Der zweite Platz von drei war nicht akzeptabel; wenn er nicht der Bessere unter den beiden Jungen war, würde er diese Mission für sich persönlich nicht als einen Erfolg ansehen können. Die Aoi rechnete er dabei überhaupt nicht in den Wettbewerb mit ein, immerhin war sie eine Anfängerin und noch dazu mit emotionalen Problemen überhäuft; sie würde ihm sicherlich keine Konkurrenz bieten.
Vielleicht wäre es trotzdem besser, die beiden zu beobachten, schlich sich ein Gedanke in den Kopf des Rutako. Würde er die beiden überwachen, so würde er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit etwas finden, mit dem er sie aufhalten können würde. So konnte er sich einen gewissen Vorsprung im Kampf gegen die fliegenden Viecher herausarbeiten, und das würde dazu führen, dass er über den Hiniko triumphieren würde. Chuuninanwärter hin oder her, eine Arbeitsmoral besaß Sei offensichtlich nicht, demnach hatte Ingvi also einen gewissen Vorteil. Auf jeden Fall sollte er sich nun langsam nach oben begeben, um die beiden übrigen Shinobi zu observieren. Daher stand er auf, schnappte sich sein Katana und steckte es zurück in seine Scheide, ehe er den kargen Lagerraum verließ und auf das sonnige Oberdeck trat. Ein Fehler, wie er mit zugekniffenen Augen feststellen musste, allerdings erkannte er nach kurzer Eingewöhnung Seishin mit seinem üblichen Grinsen - zumindest nahm er das an, schließlich sah er nur den weißhaarigen Hinterkopf - gegenüber einer Yasu, die nicht unbedingt glücklich wirkte. Das altbekannte Spielchen hatte also bereits begonnen. Leise näherte sich der Rutako von hinten an, gerade so weit, dass er die beiden relativ gut hören konnte, wenn er sich konzentrierte, und lehnte sich gegen das Nächstbeste, das er bei dem für ihn so grellen Licht erkennen konnte. Also, worüber redeten die beiden wohl gerade...?
 
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Na, da hatte sie doch den Köder geschluckt. Ihre Antwort war so kühl, wie er sie erwartet hatte. Sie wollte also niemanden mitnehmen, den sie eventuell nicht mehr nach Hause bekommen würde. Sollte sie sich dann nicht eher Sorgen um sich machen? So ein alter Hase im Geschäft konnte sie ja noch nicht sein, da Seishin sie noch nie gesehen hatte. „Vielleicht solltest du dann dein anderes Schäfchen auch im Auge behalten, sonst ereilt ihm noch dasselbe Schicksal?“, dass sich eben die angesprochene Person in Hörweite befand, konnte er ja nicht wissen und es war auch nicht sein Problem. Vermutlich machte sich die kleine lilahaarige Person gerade verrückt, weil er ihre Führungsart kritisierte. „Na hoffentlich kommt der Rest dann heil nach Hause~.“ Wieso wurde er eigentlich immer mit solchen inkompetenten Neulingen auf Mission geschickt, die dachten, dass sie auf ihrer ersten Mission alles schon besser konnten? Dann wollte sie etwas über seine Stärken erfahren. Erwartete sie etwa wirklich, dass er hier irgendetwas von sich preisgab? Er hatte bisher nie irgendjemand seine Stärken verraten und soweit er wusste, kannten nur einige wenige Personen seine Stärken und von diesen waren auch schon zwei Shinobi in den Tod gegangen. Schwächen hatte er bisher nie offenbart und diese konnte er mittlerweile gut genug kompensieren. „My, ich glaube nicht, dass meine Stärken irgendwie von belang sind.“ Wozu sollte er auch irgendetwas verraten? Sie sah ihm nicht klug genug aus, um aufgrund seiner Stärken irgendeine tolle Strategie auszudenken. Sie könnte ihm aber ein paar mehr Informationen zu der Mission geben, damit er nicht komplett im Dunkeln tappte.

„Aggressive Vögel sagtest du, also können wir wilde Riesengreifen erwarten, die uns mit Feuerstrahlen angreifen?“, allein die Vorstellung war fantastisch, aber er sollte sich lieber nicht zu viele Hoffnungen machen, dass er hier auf solche extravaganten Lebewesen treffen würde. Wie lange sie wohl noch auf diesem Schiff verbringen durfte, bis sie im Reich der Erde ankamen? Was sollte er denn die restliche Reise sonst noch machen? „Wie lange dauert denn dieses... fröhliche Beisammensein, bis wir im Reich der Erde sind?“, fragte er seine Teamleiterin wie immer mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
 
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