Aktuelles

Alte Ruine an der Ostgrenze

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Hyuuga Saki

Guest
Cf: Auf dem Weg ins Reich der Reisfelder

Die Reise verlief relativ unspektakulär, Waldgebiete wurden durch offene, baumlose Flächen abgelöst, welche in selbiger kümmerlicher Pracht erstrahlten, aber nicht minder Grün waren, zumindest soweit das zu dieser Jahreszeit noch üblich war. Kühler Wind schlug nun dauerhaft und erbarmungslos dem Gesicht entgegen, färbte Nase, Wangen und Ohren rot. Der Himmel war Wolkenverhangen und rundete das Bild kümmerlicher, verdorrter Reisfelder vollends ab. Soviel zur wunderhübschen Umgebung. Die Ruine ließ sich von weiten schon recht gut ausmachen und fügte sich nahtlos in die karge, beinahe seelenlos wirkende Landschaft ein. An ein Gefängnis erinnerte die Ruine nur noch im weitesten Sinne, dennoch wirkte sie unheimlich, die Natur eroberte sich zurück was einst ihr gehörte, besonders auffällig waren dabei die unzähligen Risse. Diese brüllten einem förmlich die Einsturzgefahr entgegen. Niemand der einigermaßen bei Sinnen war, würde auch nur daran denken einen Fuß in jenen Steinhaufen zu setzen, niemand bis auf unsere mutigen Helden.
An der Ruine angekommen nahm die junge Teamleiterin sogleich den Bau etwas näher unter die Lupe, nur um zu dem Schluss zu kommen, dass es scheinbar sicherer war als es aussah. Nun denn, Zeit festzustellen ob ein Rundgang durch das Gefängnis nötig werden würde. „Sango, Sakamoto links herum, Mura und ich bewegen uns rechts herum. Haltet Ausschau nach der besagten Pflanze, es hat mir aber ganz den Anschein, als müssten wir dennoch rein.“
Nächster Schritt war eine Inspektion durch das Byakugan. Was sich Saki zeigte, war das ganze Ausmaß des Gebäudekomplexes, mehr als die Hälfte lag unterhalb und zugegeben, allein das hier wirkte wahrlich pompös, einschüchternd und überhaupt. Doch warf man erst mal einen Blick in das Innere, waren klaustrophobische Gefühle nicht mehr weit. Das eine oder andere Teammitglied dürfte auf dem Rundgang sicher bemerkt haben, dass Reis hier nirgends zu finden war, ebenfalls gab es wenige Möglichkeiten für einen Einstieg in die Ruine. Gab es denn dann doch mal welche, so waren es enge Gänge, durch welche nur die Hälfte des Teams passen würde.
 
H

Hinotori Sango

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Nachdem sie aufgebrochen waren, verlief die Reise ziemlich langweilig. Eintönig zog die Umgebung an ihnen vorbei und es gab nichts Besonderes zu sehen. Ein bisschen spannender hatte Sango sich das schon vorgestellt, aber sie waren ja auch noch garnicht da.
Endlich konnte sie die Umrisse der Ruine erkennen, wenig später waren sie dort angekommen und betrachteten ihr Reiseziel näher. Es sah ziemlich interessant aus, groß und alt, jedoch auch schon recht heruntergekommen. Auf jeden Fall weniger langweilig als der Rest der Umgebung. Die Hinotori war schon sehr gespannt, was sie dort drinnen erwarten würde, denn sie würden wahrscheinlich dort hinein müssen, zumindest hatte Saki das gesagt. Trotzdem schickte sie ihr Team erstmal auf einen Erkundungsgang rund um die Ruine. Sango sollte mit Sako zusammenarbeiten, also machten sie sich auf dem Weg. Aus dem Augenwinkel sah sie, wie Saki mit Mura in die entgegengesetzte Richtung verschwand. Viel lieber wäre die Hinotori mit ihm auf Erkundungstour gegangen als mit dem verschlossenen Suna-Nin, aber es ließ sich nunmal nicht ändern.
Sie begannen um die Ruine herumzugehen und an einigen Stellen bekamen sie Einblicke in ihr Innenleben, aber viel ließ sich nicht erkennen. So langsam fragte Sango sich, wie sie überhaupt hinein kommen sollten, aber irgendein Weg würde sich schon finden. Nebenbei hielt die Hinotori noch nach dieser Reispflanze, ihrem eigentlichen Missionsziel Ausschau, aber sie war nicht sehr überrascht, dass sie nichts fanden. Es sah ohnehin nicht unbedingt so aus als würde hier irgendwo Reis wachsen, aber das war nunmal der einzige Anhaltspunkt, den sie hatten. Es wäre schön gewesen, zu wissen wie genau dieser seltene Reis nun aussah, aber eine Reispflanze war eigentlich nicht sonderlich schwer zu erkennen, nur wüssten sie dann genau, wonach sie eigentlich suchen sollten. So blieb ihnen nichts anderes übrig, als solange in der Gegend herumzuwandern bis sie das begehrte Objekt fanden.
In der Ruine würde die Suche sicher noch durch die Dunkelheit und die verwinkelten Gänge erschwert werden, nicht zu vergessen dass das Teil schon halb eingestürzt war und jederzeit völlig einstürzen und sie unter sich begraben konnte. Kurz gesagt - das klang nach einem netten kleinen Abenteuer. Voller Vorfreude beschleunigte Sango ihre Schritte, um schnell Saki und Mura wiederzutreffen, damit sie endlich in das alte Gemäuer hinein gehen konnten.
 
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Kawazoe Sakamoto

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[FONT=Verdana, sans-serif]Etwas mürrisch betrachtete Sako die gespenstische Landschaft, die in etwa so wie seine Laune aussah. In diese war im Keller. Immerhin gab es nichts schrecklicheres als ein kleines, hektisches Frühstück! Lieber hätte er sich wie am vorhergegangen Abend viel Zeit zum Genießen seiner Mahlzeit gelassen. Ja, gestern war es noch schön. Da er die erste Wache hatte konnte er in Ruhe schlemmen und am Stück schlafen. Dass er früh aufstehen und im Akkord das Zelt zusammenlegen sollte hatten dem Kawazoe wenig ausgemacht. Den nach ein paar Spritzern erfrischendem Wasser war er munter und das Zelt hatte er ohne zusammenlegen in einer Schriftrolle versiegelt. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Aber wen interessierte schon die Vergangenheit? Wichtig war, dass die Gruppe nun die baufällige Ruine erreicht hatte. Noch wichtiger war allerdings, dass vorerst lediglich ein gemütlicher Spaziergang um das Ziel herum anstand und dies ohne Teamleiterin. Ein Gefundenes Fressen! Kaum Losgegangen packte Sako mit einem großen Grinsen der Vorfreude sein restliches Frühstück aus. Nachdem er genussvoll einige Happen von seinem Brot verdrückt hatte fiel ihm plötzlich ein, dass er nicht alleine war und meinte mit halb vollem Mund: „Willst du auch was? Hab genug!“ Ohne eine Antwort abzuwarten kramte er sogleich eine weitere Scheibe Brot und verschiedenste Beläge heraus und hielt diese Sango vor die Nase. Das sie das Angebot ablehnen könnte konnte der Suna-nin sich einfach nicht vorstellen. Immerhin handelte es sich hier um ein Taijutsuka, der mal groß und stark werden wollte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Apropos Essen, Sie waren auf der suche nach Reis. Verdammt guten Reis. Aber außer halb vertrockneten Pflanzen und uralten, rissigen Steinen war weit und breit nichts zusehen. Doch ausgerechnet hier sollte es den besten Reis geben. Langsam fingen an Alarmsirenen zu klingeln. Sie wurden reingelegt, zu einer Falle gelockt. Hier konnte kein Reis wachsen, denn dieser brauchte eine hohe Luftfeuchtigkeit und keine vollkommene Dürre. Aber Moment war es in Höhlen nicht sehr feucht? Als ob man den Stecker gezogen hätte, verstummten plötzlich die Sirenen in seinem Kopf und machten langsam etwas Verständnis Platz.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nachdem Sakamoto fertig gegessen hatte, legte er noch etwas an Tempo zu. Immerhin wollte er genau wie die andere Genin schnellstmöglich den Abenteuerspielplatz „Ehemaliges Gefängnis“ betreten und die runde Sightseeingtour ohne Sehenswürdigkeiten beenden. [/FONT]
 

Kiyama Mura

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Was ist hier bloß passiert, war der erste Gedanke der Mura durch den Kopf schoss, als er auf dem weiten Feld vor sich die verdorrten Reispflanzen wahrnahm. Aufgrund der Größe des Gebietes hätte der hier geerntete Reis eine große Stadt für mehrere Monate ernähren können und gerade aus diesem Grund schien es dem Kiyama mehr als unwahrscheinlich, dass die ehemaligen Bebauer der Äcker ohne Weiteres ihr Land so sträflich vernachlässigen.
Mehr mit diesem Problem als mit dem Weg und der Mission beschäftigt, bemerkte Mura erst spät, dass die Ruine, auf die sie zusteuerten, scheinbar das Ziel ihrer Reise war. Kritisch musterte der junge Genin die Reste des ehemals wuchtigen Baus. Früher musste dieses Gefängnis wie ein graues Monstrum, die Landschaft der Gegend dominiert haben. Selbst jetzt, da die Natur angefangen hatte, das vom Menschen Geschaffene wieder zurückzuerobern, wirkte diese Ruine fehl am Platz. Teile der Wände waren eingebrochen und stetig auftauchende Löcher gewährten einen Blick ins Innere. Doch es blieb dem Kiyama keine Zeit, eines der Löcher näher zu untersuchen, denn Saki erteilte direkt neue Befehle: „Sango, Sakamoto links herum, Mura und ich bewegen uns rechts herum. Haltet Ausschau nach der besagten Pflanze, es hat mir aber ganz den Anschein, als müssten wir dennoch rein."
Beide Gruppen trennten sich, um sich in entgegengesetzten Richtungen die Ruine näher anzuschauen. Wissen wir überhaupt, wie wir da unten reinkommen? Mura war bei der Vorstellung, durch feuchte, enge Gänge zu schleichen, deren Enden sich in der Dunkelheit nicht erahnen ließen, alles andere als erfreut. Folglich begleitete der junge Genin die Teamleiterin missmutig, da er sich keine Chancen ausmalte, hier auch nur eines der Pflänzchen zu finden. Trotzdem schritt er langsam die Außenwände der Ruine ab, immer in der Hoffnung doch noch etwas ausmachen zu können. Doch Fehlanzeige. Naja, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Die leicht nach vorn gebeugte Haltung, mit der der Junge die Überbleibsel des Gebäudes untersucht hatte, war ihm zu mühselig geworden. Langsam streckte er sich und schaute sich nach Saki um, damit er sich durch ein kleines Gespräch die mühevolle und langweilige Arbeit erleichtern könne. Doch diese war ein Stück zurückgeblieben und hatte das Gesicht von ihm abgewandt eine bestimmte Stelle der Ruine in Augenschein genommen. Obwohl Mura diese Stelle bereits passiert hatte, verharrte die Hyuuga sehr lange an dieser Stelle...was macht sie da bloß? Neugierig trat der Kiyama näher. Sollte seine Gruppe doch tatsächlich Glück gehabt haben und eine leichter als erwartetetr Aufgabe erfüllen können Doch Mura konnte keine Reispflanze ausmache: Saki?...Hast du was entdeckt?
 
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Hyuuga Saki

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„Vielleicht.“, kam es aus Sakis Mund wie aus einer Pistole geschossen, während sie noch immer angestrengt in die Ruine blickte. „Lass uns weiter gehen.“, fügte sie schließlich nach einer Weile an und setzte gemeinsam mit Mura den Weg fort. Letztlich zeigte sich auf ihrem Weg, der wohl einzige Einstieg, ein relativ großes Loch, gefolgt von einem Gang, welcher immer enger zu werden schien, schließlich aber in einen relativ großen Zwischenraum führte. Natürlich entdeckte Mura, wenn er gute Augen hatte, den Eingang, vor welchem Büsche nur so wucherten und einen genaueren Einblick erschwerten. Bestenfalls erkannte er den beinahe gerade verlaufenden Gang dahinter. Zeit für den Informationsaustausch.
Schließlich traf das Team wieder aufeinander und prompt wurden die Informationen ausgetauscht, während Saki dem anderen Team, vor allen aber Mura den Vorrang ließ. Bevor Saki begann, was sie herausgefunden hatte, zog sie ihr Funkgerät aus einer ihrer unzähligen Taschen und verkabelte sich, während die Genin sprachen. Nach geendeten Ausführungen nickte sie dies nur ab und betrachtete ihr Team lächelnd. „Funkgeräte raus, Kanal 16. Ich weiß nicht inwieweit sie unten funktionieren werden, bisher habe ich aber nur gute Erfahrungen mit diesen Dingern gemacht. Ich denke daher, es wird für den Notfall reichen.“ Eine kurze Pause, verbunden mit einem Blick zur Ruine. „Der Eingang führt relativ gerade in die Ruine, wird aber zunehmend enger. An sich kein Problem. Dahinter befindet sich ein relativ großer Zwischenraum. Alles was danach kommt sieht mir stark nach eine ordentlichen Kletterpartie aus. Ich hoffe keiner von euch hat Platzangst?!“ Ernst gemeinte Frage. Jemand der dort unten panisch am schreien war-untauglich.

[Ooc: Jaja, das RL tut einfach nicht was es tun soll :3 Es tut mir Leid, ich gelobe Besserung: qualitativ gehobenere Posts und allgemein schnelleres posten.]
 

Kiyama Mura

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Mann, endlich auch mal was richtig gemacht. Mura schaute mehr als nur erfreut auf das große Loch, das er unter einem Busch entdeckt hatte. Wäre das Gestrüpp nicht so vertrocknet gewesen, hätte Mura keine Chance gehabt, die Stelle zu entdecken. Aber der trockene Boden, der auch den Reispflanzen zu schaffen gemacht hatte, zeigte auch Auwirkungen auf den Busch. Statt Blättern waren so nur kleine braune Ästchen zu sehen, die kümmerlich lebend jedes Blatt von sich geworfen hatten. Egal. Die Mundwinkel und die Stimmung des Kiyama hoben sich merklich. Zeit mal positiv aufzufallen: Leute, ich habe da was gefunden…Kommt mal her. Fast perfekt getarnt…
In diesem Moment musste Mura über seine eigenen Gedanken stutzen. Das hier ist viel zu gut getarnt. Es wirkt fast so, als wäre es gewollt. Ob es jemandem als Versteck dient? Sollte ich den anderen Bescheid geben? Kurz bevor Sako und Sango zu ihren Teammitgliedern aufschlossen, hatte Mura eine Entscheidung gefällt. Es gab zwar Indizien, aber diese waren seiner Meinung nach nicht ausreichend, das gesamte Team unnötig nervös zu machen. Dort unten in den Dunkelheit herumzulaufen, würde den Leuten schon genug Nerven rauben. Es reicht, wenn sich einer Gedanken macht…
Also, ich habe hier ein Loch gefunden und es ist scheinbar groß genug, um so einigermaßen bequem unter die Erde zu kommen. Vielleicht sollte erst einmal jemand schauen, ob der Weg noch weiter geht. Viel erkennen konnte ich nicht. Wenn ihr nichts gefunden habt, sollten wir es mal probieren. Wie sieht es bei euch aus? Das Erfolgserlebnis hatte das Selbstbewusstsein des Kiyama eindeutig gestärkt. Vielleicht war es nur ein kurzer Höhenflug, der nicht einmal bis zum Höhleneingang reichen würde, aber es war immerhin ein Anfang.
Schnell berichtete das zweite Team von seinen Entdeckungen, was aber schnell abgehandelt werden konnte. Außer der Tatsache, dass sie aufgrund der notwendigen Feuchtigkeit davon ausgingen, dass die Pflanzen nur unter der Erde zu finden sind, war eine kurze Mahlzeit der einzige Höhepunkt ihrer Erkundungstour.
Plötzlich ergriff die Hyuuga das Wort, die sich bis dahin komplett aus dem Gespräch herausgehalten hatte und ein wenig abseits etwas an ihrem Kopf befestigt hatte. Was Mura am Anfang aus den Augenwinkeln für eine Spange gehalten hatte, entpuppte sich als Funkgerät. Funkgeräte raus, Kanal 16. Ich weiß nicht inwieweit sie unten funktionieren werden, bisher habe ich aber nur gute Erfahrungen mit diesen Dingern gemacht. Ich denke daher, es wird für den Notfall reichen. Irgendwie hatte sich Mura allmählich an Sakis Art gewöhnt. Ihre Sätze waren meist kurz und pregnant und somit auf das Wesentliche beschränkt. Dadurch mochte sie abweisend wirken, aber bisher hatte sie gegenüber keinem ein böses Wort verloren. Vielleicht war das nur ihre Art mit der Verantwortung eines Teamleiters leben zu können.„Der Eingang führt relativ gerade in die Ruine, wird aber zunehmend enger. An sich kein Problem. Dahinter befindet sich ein relativ großer Zwischenraum. Alles was danach kommt sieht mir stark nach eine ordentlichen Kletterpartie aus. Ich hoffe keiner von euch hat Platzangst?!“ Für einen kurzen Moment blieb dem Mura jede Spucke weg. Was? Wie? Wann? Alles in Muras Kopf begann sich zu drehen. Woher zum Teufel hatte Saki diese Informationen? Sie war doch die ganze Zeit bei ihm gewesen. Ihm hätte es doch auffallen müssen, wenn sie das Loch vor ihm entdeckt hätte. Davon mal ganz abgesehen konnte sie wohl kaum einen kleinen Abstecher in den Tunnel gemacht haben. Mehr automatisch als wirklich bewusst befolgte Mura Sakis Anweisung und holte zusätzlich eine kleine Schriftrolle hervor…
Noch immer war Mura einfach nur irritiert, ehe es ihm wie Schuppen aus den Augen fiel. Das musste die Fähigkeit der Hyuuga sein! Irgendwie konnte Saki wohl mit ihr durch Dunkelheit und Wände schauen können. Was für eine unglaubliche Fähigkeit, die das Suchen nach den Reispflanzen erheblich vereinfachen würde! Jetzt wurde Mura auch klar, warum Saki für diese Mission ausgewählt worden war. Wer wäre besser für eine solche Aufgabe geeignet, als jemand der im Dunkeln sehen konnte.
Währenddessen breitete Mura die Rolle vor sich aus und kurz darauf erschienen 4 Lampen, ein Seil und einiges anderes an Kletterausrüstung. Zwar beherrschte Mura mittlerweile das Kinobori, aber sicher war sicher. Immerhin hatte er erst letzte Woche einen bösen Sturz hingelegt und aus Schmerzen lernt man ja bekanntlich. Mura ergriff einige der vor ihm ausgebreiteten Gegenstände und bedeutete seinen Kameraden es ihm gleich zu tun: Ist genug für alle da…
Dieser Tag hatte bis jetzt echt einige Überraschungen geboten. Mal sehen was noch kommt.
 
H

Hinotori Sango

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Ohne irgendwelche nennenswerten Erfolge waren Sango und Sako zum Rest des Teams zurückgekehrt. Das schien Saki aber nicht weiter zu stören, aber wahrscheinlich hatte sie eh keine Ergebnisse erwartet.
Sangos Hoffnungen wurden bestätigt: Sie würden tatsächlich in die verfallene Ruine vordringen um dort nach dem Reis zu suchen. Was man nicht alles tut nur um so eine blöde Reispflanze zu finden... Die Kunoichi war ohnehin nicht besonders am Missionsziel interessiert, viel eher an ihrem eigenen Vergnügen. Das Ganze kam ihr inzwischen auch eher wie eine Art Übung vor als wie eine Mission, allein schon weil der Auftrag so absurd war.
Die Genin berichteten sich kurz gegenseitig von ihren Entdeckungen, von denen es eigentlich keine gab, dann ergriff Saki lächelnd das Wort. Lächelnd?! Sie hat es schon wieder getan. Vielleicht ist ja doch nicht so ein Eisklotz wie ich dachte. Bis jetzt hatte Sango eigentlich keine negativen Erfahrungen mit der jungen Hyuuga gemacht, wie ihr nun bewusst wurde, sie hatte nur von Anfang an den Eindruck gehabt, es handele sich um eine recht steife und perfektionistische Person.
Funkgeräte raus, Kanal 16. Ich weiß nicht inwieweit sie unten funktionieren werden, bisher habe ich aber nur gute Erfahrungen mit diesen Dingern gemacht. Ich denke daher, es wird für den Notfall reichen. Für den...Notfall? Interessant. Moment mal...Funkgeräte - das heißt wir werden uns wieder aufteilen. Hoffentlich bekomme ich diesmal jemand gesprächigeren, obwohl es allein noch spannender wäre.
Gedankenverloren kramte Sango ihr Funkgerät hervor und befestigte es, während ihre Teamleiterin weitersprach: Der Eingang führt relativ gerade in die Ruine, wird aber zunehmend enger. An sich kein Problem. Dahinter befindet sich ein relativ großer Zwischenraum. Alles was danach kommt sieht mir stark nach eine ordentlichen Kletterpartie aus. Ich hoffe keiner von euch hat Platzangst?!
Das wird ja immer besser. Nur schade, dass ich das Kinobori noch nicht beherrsche...dadurch könnte die Kletterpartie für mich etwas schwieriger werden. Aber egal, ich schaff das schon, schließlich klettere ich nicht zum ersten Mal und Platzangst habe ich auch nicht.
Da holte Mura eine Schriftrolle hervor und beschwor Lampen, Seile und weitere nützlich aussehende Kletterhilfen. Er hatte anscheinend vorgesorgt, für jedes Teammitglied war ein Kletterset vorhanden. An sowas würde ich niemals denken.. Sango grinste in sich hinein. Mura hatte Köpfchen, das musste man ihm lassen. Auf seine Aufforderung hin schnappte die Hinotori sich eines der Bündel und musste es eine Weile auseinanderzupfen, bis sie alles bequem transportieren konnte. Dann wandte sie sich zum Eingang, den Saki anscheinend entdeckt hatte und wartete ungeduldig darauf, dass die Anderen auch bereit waren und es endlich richtig losging.
 
K

Kawazoe Sakamoto

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[FONT=Verdana, sans-serif]Schnell brachten Sango und Sako ihre erfolglose Sightseeingtour zu ende und trafen auf den Rest des Teams, der anscheinend erfolgreicher gewesen war. Saki berichtet sofort, dass sie einen akimichiundurchlässigen Eingang zu einem schlecht beleuchteten Kletterpark gefunden hatte und befahl die Funkgeräte rauszuholen. Während der Kawazoe sich also brav verkabelte, stellte er erstaunt fest, dass Mura vorausgeplant hatte indem er für Licht und Kletterhilfen sorgte. Zwar hatte der Suna-nin auch vorgesorgt aber er hatte keine Ausrüstung für das ganze Team und musste so nicht Ewigkeiten in seinem unordentlichen Rucksack nach der richtigen Schriftrolle suchen. Stattdessen nahm er einfach eine Lampe von seinem Kameraden. Während die Lampe zum leuchten gebracht wurde, bedankte sich Sako nebenbei mit einem kurzem „Danke.“ Mehr war nicht zu sagen. Da er keine Kletterausrüstung genommen hatte, war es ja offensichtlich, dass er keine brauchte, oder? [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nachdem alle ihre Vorbereitungen abgeschlossen hatten und die Funkgeräte erfolgreich getestet waren, ging er einfach in die verfallene Ruine hinein. Wenn er nicht lange genug gewartet hatte oder nicht vorausgehen durfte, würde sich die Hyuuga schon melden. Außerdem lies er ja mit Absicht so langsam, dass in die Teamleiterin ohne Aufwand überholen konnte, falls sie wollte. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wie bereits angekündigt schienen die uralten Steinwände zu beiden Seiten immer mehr zusammenzurücken, als ob sie die unerwünschten Eindringlinge zerquetschen wollten. Ein Glück dass Sako nicht unter panischer Platzangst litt, den bereits so drängte sich immer wieder das Gefühl, dass sich die kalten Steinmauern bewegen würden empor. Somit war er ständig damit beschäftigt dieses unsinnige Gefühl zu unterdrücken und seine ausdruckslose Mimik zu wahren. Erstaunlich wie viel Konzentration ein erfrischender Spaziergang durch ein altes Gemäuer abverlangt. Wie lange ist den eigentlich dieser sinnlose Gang? Ich dachte hier kann man gemütlich klettern.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Occ: sry für kurzen Post, wollte nichts vorwegnehmen.[/FONT]
 
H

Hyuuga Saki

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Alle Klarheiten beseitigt? Wunderbar, dann kann‘s ja losgehen. Es wunderte Saki tatsächlich nicht, dass Sakamoto und Sango nicht viel entdeckten, aber dass sie dann rein gar nichts sagen? Wenigstens die Erkenntnis, man müsse in die Ruine hätte sie gern gehört, naja. Mura glänzte durch Einsatzbereitschaft, wenngleich sie persönlich es als übertrieben empfand extra für das gesamte Team Kletterausrüstung und zusätzlich noch Taschenlampen mitzuschleppen. Saki lehnte mit einem knappen Kopfschütteln ab und wandte sich gerade zum losmarschieren, als sie entdeckte das Sakamoto, vermutlich eher genervt als motiviert, bereits losstürmte. Lässig pustete sich Saki eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht, hob die linke Augenbraue leicht an und setzte sich ebenfalls in Bewegung. „Schon klar, Mister Kawazoe, sie wollen das schnell hinter sich bringen, sehr gern.“ Wenige Schritte später, hatte sie Sakamoto bereits überholt und verteilte neue Anweisungen. „Alle hintereinander, Sango hinter mir, danach Mura und Sakamoto bildet den Abschluss.“ Hoppla. Gäbe es keine offensichtliche, logische Begründung für dieses Handeln, möchte man meinen Saki hätte böse Absichten gehabt. Aber dem war ja nichts so, dem würden sicherlich auch alle Anwesenden zustimmen, oder?
Der Gang entpuppte sich schließlich als Zumutung für alle Beteiligten. Saki übertrieb keinesfalls, als sie von „zunehmend enger werdend“ sprach. Das letzte Stück war ein reines Gequetsche. Man wurde förmlich dazu gezwungen in gebeugter Haltung voranzuschreiten. Der beschriebene „relativ große Zwischenraum“ neigte dazu, dem unliebsamen Besucher Kopfschmerzen zu bereiten. Die gebückte Haltung war hier ein Muss und wer nicht aufpasste, wer die Gegend nicht ordentlich mit seiner Taschenlampe ausleuchtete, rammte sich diesen an lockeren Steinen, die ungewöhnlich weit ins Innere hingen. Saki kam gar nicht dazu sich Gedanken um Platzangst oder irgendwelche anderen unguten Gefühle zu machen. Die Spinnenweben die beinahe wie Vorhänge an manchen Stellen herabhingen, wurden desinteressiert beiseite gewischt, der staubige, modrige Geruch, wie man ihn oftmals in alten Gebäuden fand, wurde ebenfalls ignoriert. Das bedrohliche knacken, piepsen, grunzen, scharren - man war definitiv nicht allein. Alles wurde wahrgenommen, es blieb aber bei Gott keine Zeit sich Sorgen zu machen oder gar Angst zu haben. Viel zu angestrengt verfolgte sie jeden einzelnen Riss in der Decke um festzustellen, ob das Ding ihnen gleich auf den Kopf fallen würde. Irgendwie musste man auch einen Weg weiter hinunter finden und möglichst ohne Kratzer. Im Gegensatz zu dem Rest besaß sie also eine Aufgabe, was wohl in den Köpfen der Genin vorging, die gezwungen waren sich an Saki zu orientieren? Welche jeden Schritt der Hyuuga kritisch verfolgten, immer wieder hielt sie kurz inne, betastete eine Wand, lief weiter um schließlich erneut abrupt zum Stehen zu kommen.
Bisher ließ sich nichts sonderlich Seltsames entdecken, dies sollte sich mit der ersten Weggabelung ändern. Links machte einen unglaublich sympathischen Eindruck, je weiter man ihn verfolgte, desto leichter konnte man die ursprüngliche Form des Ganges erkennen. Niemand konnte aber ahnen, dass wenn man diesem Gang lang genug folgte, man unweigerlich in einer Sackgasse landete. Rechts entsprach dem gewohnten Bild der bisherigen Gänge, eng und einsturzgefährdet. Doch auch hier würde man früher oder später in einer Sackgasse landen. Einzige Möglichkeit war eine Art Loch im Boden, welches eine Etage tiefer führte. Dieses war verdammt eng, das zu überwindende Gestein erstreckte sich über drei Meter und was sich darunter befand, konnte niemand wirklich sagen, außer Saki versteht sich. Nachdem sich diese also für rechts entschied, versammelte sich das gesamte Team um das Loch und starrte in die Finsternis. Leuchtete man mit der Taschenlampe hinein sah man auch nicht wirklich mehr. Es ließ sich kaum einschätzen wie tief es runter ging. „Das Loch führt gut drei Meter in die Tiefe. Kommt ihr unten an werdet ihr bemerken, dass dieser eine Wand schneidet, daher seine leichte Biegung. Ihr werdet also nicht einfach ins Nichts fallen, sondern Kontakt zu einer Wand halten können. Wenn wir uns also durch das Gestein quetschen ist es verdammt wichtig Ruhe zu bewahren…“, wir erinnern uns, Saki hatte sich bis eben intensiv mit Rissen in der Decke befasst, nun konnte sie sich um solche Dinge nicht mehr kümmern, ihre volle Aufmerksamkeit würde diesem verdammten Lock gelten. Der Spruch mit dem Ruhe bewahren, war also mehr etwas für sie, vielleicht würde es den anderen aber auch helfen. „Wenn ihr feststecken solltet bewahrt ebenfalls Ruhe. Atmet tief durch. Atmet dann aus und drückt euch weiter nach unten. Es wird ein gutes Stück nach unten gehen. Es wird nichts passieren, ihr werdet höchstens etwas nass. Wir behalten die Reihenfolge bei. Ich, Sango, Mura, Sakamoto. Wenn es irgendwelche Probleme geben sollte, gebt Bescheid.“
Die letzten Worte und schon ging es los. Saki versuchte so professionell zu wirken wie es möglich war, gar nicht so einfach, denn ihr war jetzt schon flau im Magen. Die Füße baumelten bereits in dem Loch und sie ließ sich immer tiefer hinab. Wie sie bald feststellen musste, war dieser Gang tatsächlich verdammt eng. Trotz ihrer zierlichen Statur war es nötig das eine oder andere Mal tief ein- und ausatmen zu müssen. Ab und an steckte auch sie mehr oder weniger fest. Wie würde es da nur Sakamoto oder gar Mura gehen? Viel schlimmer war dann aber wohl dieses unglaublich beklemmende Gefühl. Ungewissheit, selbst wenn die Kameraden leuchteten konnte man nicht wissen was sich unter einem befand. Da hatte Sakis es noch verdammt leicht, was?! Zu Allem Übel schien es hier auch noch Spinnen zu geben, kleine Krabbler die es wagten sich an der Hyuuga vorbei zu quetschen, gelegentlich sogar den Weg über die Haut nahmen. Das Gestein war ebenfalls an manchen Stellen recht scharfkantig. Alles in Allem musste man höllisch aufpassen, der Kopf spielte hier die größte Rolle, doch wer sich zusammenriss wurde schließlich auch belohnt. Unglaublich froh den Gang verlassen zu können, drückte Saki ihre Füße gegen die Wand, ließ sich weiter herab und landete schließlich unversehrt auf ihren Füßen. Für eine Hyuuga kein Problem, wie würden die anderen damit umgehen?! „Ok, der nächste kann, ich bin draußen.“
 
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Hinotori Sango

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Endlich ging es hinein, Sako schien es besonders eilig zu haben, denn er stürmte direkt voran. Ist er gespannt auf das was uns da drin erwartet oder will er es nur schnell hinter sich bringen? Aus diesem Pokerface wurde man wirklich nicht schlau.
Saki hatte Sakamoto schnell eingeholt und stellt die Reihenfolge klar. Alle hintereinander, Sango hinter mir, danach Mura und Sakamoto bildet den Abschluss. Sango musste sich ein Grinsen verkneifen. Genau das Gleiche hätte ihr auch passieren können, obwohl Saki ihr wahrscheinlich nicht die Schlusslichtposition zugewiesen hätte, schließlich war das ihre erste Mission und auch Letzter zu sein barg Verantwortung. Also reihte sie sich hinter der Hyuuga ein und einen Moment später befand sie sich in der Ruine und sah die letzten Sonnenstrahlen...für wie lange wohl? Hier drin sah es nicht so aus, als wäre es besonders einfach irgendwelchen Reis zu finden. Allein sich zu bewegen war schwierig genug, Saki hatte wirklich nicht untertrieben. Schnell schaltete Sango ihre Lampe ein, als es begann finster zu werden. Daran hätte sie auch früher denken können.
Angespannt ging sie der Hyuuga hinterher, wobei von gehen eigentlich keine Rede sein konnte, so tief mussten sie sich bücken um sich nicht den Kopf zu stoßen. Es war nervenaufreibend, nur hinter Saki herzutapsen und keine Ahnung zu haben was einen hinter der nächsten Ecke erwartete. Lieber wäre Sango an der Spitze gegangen, um wenigstens ein bisschen zu sehen, aber diesen Platz konnte sie der Teamleiterin nun wirklich nicht streitig machen. Stattdessen neigte sie ihren Kopf etwas nach rechts, um an ihr vorbeispähen zu können. Besonders weit konnte sie nicht sehen, aber wenn sie noch ein kleines Stück in diese Richtung...ein stechender Schmerz durchfuhr Sango und schnell verkniff sie sich einen Aufschrei. Sie hatte es tatsächlich bereits in den ersten Minuten geschafft sich ihren Kopf am rauhen Fels zu stoßen. Immernoch spürte sie das Pulsieren an ihrem Kopf, aber es schien nicht wild zu sein und würde wahrscheinlich keine auffällige Beule hervorrufen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit hielt Saki wieder einmal an und verkündete ihnen, sie müssten nun durch ein drei Meter tiefes Loch nach unten steigen. Das löste nun widersprüchliche Gefühle in Sango aus, einerseits klang es nach einer spannenden Herausforderung, andererseits verspürte sie nun doch ein leichtes Kribbeln im Bauch, als sie die Hyuuga im Loch verschwinden sah. Das hier war etwas völlig Anderes, als in Konoha auf irgendwelchen Bäumen herumzuklettern. Innerlich bereitete die Hinotori sich darauf vor, ins Ungewisse hinabzusteigen, als sie auch schon Sakis Ruf von unten erreichte Ok, der nächste kann, ich bin draußen.
Wie schnell und vor allem scheinbar ohne Schwierigkeiten sie diesen Abstieg gemeistert hatte, versetzte Sango in eine Mischung aus Erstaunen und Bewunderung, doch alle Gedanken wurden verdrängt, als sie sich nun langsam in das Loch hinabließ. Die scharfen Bruchkanten der Steine schnitten ihr ins Fleisch, was vor allem an den Händen unangenehm war. Zudem wurden diese noch von diversen Insekten überkrabbelt, die Sango jedoch völlig ignorierte. Im Moment zählte nur eines: Nicht abrutschen, nicht steckenbleiben, das Adrenalin genießen. So in etwa hatte sich die Hinotori ihre Mission auch vorgestellt, ein bisschen Sport ein bisschen Nervenkitzel und vielleicht noch etwas mehr Action. Sie zuckte zusammen, als ihr Kopf eine Steinkante streifte, natürlich ausgerechnet die Stelle, an der sie sich vorher schon gestoßen hatte. Ein kurzer Blick nach unten verriet ihr, dass sie den größten Teil geschafft hatte, ein wenig später war sie auch schon bei Saki angekommen und lächelte ihr kurz zu, größtenteils unversehrt und erleichtert nicht mehr ständig aufpassen und die Luft anhalten zu müssen. So, der Nächste ist dran. rief sie knapp nach oben und sah erwartungsvoll in die Richtung, in der sie die beiden Übriggebliebenen vermutete. Wahnsinn, von hier unten sieht das ganz schön hoch aus. Zwar war Sango schwindelfrei, doch trotzdem war sie froh vor dem Abstieg nicht die gesamte Tiefe des Loches gesehen zu haben.
 

Kiyama Mura

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In der Tat war es so gewesen, dass seit Mura das Loch bestiegen hatte, sein moralischer Aufstieg durch eine böse Talfahrt ein Ende fand. Zum gefühlten tausendsten Mal riss er seine Taschenlampe herum, weil irgendein Geräusch seine Aufmerksamkeit erregte. Immer wieder hatte er das Gefühl, dass gerade dann, wenn er wieder nach vorne blickte, einer der Schatten an der Wand sich bewegte. Jedes Haar in seinem Nacken hatte sich aufgestellt und …Da! Da war doch wieder ein Geräusch gewesen. Seit Saki der Gruppe befohlen hatte, vor diesem Loch Halt zu machen und dort den Abstieg zu wagen, hatte seine Angst mehr als genug Zeit gehabt, sich die verschiedensten Horrorszenarien auszumalen. Eingeschüchtert betrachtete Mura den Abgrund vor ihm. Keine ihrer Lichtquellen war stark genug, um den Boden des Abgrundes zu erreichen. Ihm schauderte es bei dem Gedanken, hier hinunter zu steigen. Man konnte kaum etwas sehen und das Kinobori ließ sich nicht wirklich in dieser Enge anwenden. Zumindest wenn man darin so unerfahren ist wie ich, fügte Mura in Gedanken hinzu. Erst vor wenigen Augenblicken war in dieser absoluten Schwärze Sango verschwunden. Doch statt der folgerichtigen Angst oder wenigstens Konzentration meinte er eine gewisse Vorfreude in ihren Zügen ausgemacht zu haben und auch Sako, wie sich der junge Kiyama durch einen Seitenblick vergewisserte, schien keine Probleme mit der Situation zu haben. War denn keinem vor ihnen klar, dass der kleinste Fehler eines der Anwesenden das Ende bedeuten würde. Die Gruppe könnte unter Tonnen von Geröll begraben werden. Bei diesem Gedanken schauderte es dem Jungen.
So, der Nächste ist dran. Ich will da nicht runter. Kann ich das nicht sein lassen. Fast hätte er diese Worte laut ausgesprochen. Doch der drängende Blick seines Kameraden ließ ihm keine Wahl. Er konnte sich doch nicht gegenüber seinen Kameraden eine solche Blöße geben.
Langsam drehte er seinen Körper und schob seine zitternden Beine vorsichtig über die Kante. Spitze Steinchen, die verstreut auf dem Boden lagen, wurden durch sein eigenes Gewicht in seine Beine gepresst. Als er dann auch noch bei einem Schritt in die Tiefe ein wenig abrutschte, merkte er mit schmerzverzerrtem Gesicht, dass ihm Blut die Wade hinunterlief.
Trotzdem ließ er sich dadurch nicht beirren: Zwar war er schon einige Schritte hinuntergestiegen, aber wenn er jetzt abstürzte würde ihm mehr zustoßen als ein paar Abschürfungen. Mit zusammengepressten Zähnen stieg er weiter hinab.
Und tatsächlich erreichte er zerschunden und blutend Sango und Saki: Keuchend gab er Sako oben Bescheid, dass er sich auf den Weg machen könnte, ehe er sich erschöpft auf den Boden niederließ, um die Schäden an Kleidung und Körper näher zu betrachten. Die Schramme am Knie hatte schon fast aufgehört zu bluten, während die weiße Hose neben einem Blutfleck einen Riss am Knie vorwies.Verdammt, diese Hose ist hin.
Habt ihr denn zumindest die Pflanze hier irgendwo gefunden?, frage Mura einfach seine beiden Vorgänger. Allmählich war das alles genug Abenteuer für Mura.


Occ:Von Mittwoch auf Donnerstag ist immer schlimm: Ich spiele jede Woche RPGs und bin dann immer ersschöpft. Beim nächsten Mal gehts aber schneller.
 
K

Kawazoe Sakamoto

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[FONT=Verdana, sans-serif]Eigentlich hätte es sich Sako bereits denken können, dass er nicht vorausgehen durfte aber wenigstens hatte er sein Ziel, die Ruine endlich zu betreten, erreicht. Er war nämlich nicht losgestürmt um möglichst schnell alles hinter sich zu bringen, sondern einfach aus Neugierde. Der Suna-nin wollte jetzt, da es endlich interessant wurde nicht unnötig lange herumstehen und sich auf die Folter spannen lassen. Aber wer konnte ihm diese Motivation auch verwehren, wenn er wochenlang krank war und sich langweilen musste? Vielleicht Saki, die ihn promt ausbremste und warten lies, bis die ganze Gruppe an ihm vorbei geschlichen war? Vielleicht. Aber das ganze war eher unwahrscheinlich, da es sich eigentlich um einen äußerst sinnvollen Befehl handelte. Den auch der Kawazoe sah ein, dass es sinnvoll war, dass er die recht verantwortungsvolle Schlusspostion inne hielt. Also kein Grund sich aufzuregen, auch wenn er wenige Sekunden länger auf sein Abenteuer warten musste.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Leider war es optisch zu Beginn nicht wirklich abenteuerlich. Zumindest empfand er es Sako nicht als sonderlich spannend Ewigkeiten auf Muras Rücken zu schauen. Der Junge hätte sich ja wenigstens einen Manga auf die Rückseite seines Jimbei zeichnen können. Aber nein, es gab keinen Manga. Nur einen auf die Dauer sehr langweilig anzusehenden Jimbei und ab und zu ein paar kleine Risse in der Wand. Es gab aber auch deutlich nervigere Dinge, wie zum Beispiel die Gebückte Haltung. Diese war für Sako deutlich schlimmer, da er größer war und nicht nur etwas den Kopf einziehen musste, sondern kurz davor war auf allen Vieren weiterzukriechen. Immerhin wäre dies auf die Dauer weniger anstrengend als das extrem gebückte laufen. Aber da er nicht als erster auf die Knie fallen wollte, lief er einfach weiter. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Irgendwann wurde endlich ein Loch gefunden, dass dem Kawazoe keine Angst einjagte sondern zu Freudensprüngen verführte. Da er aber nicht einmal aufrecht stehen konnte sprang er natürlich nicht, freute sich aber umso mehr sich wieder mal wieder strecken zu können. Es war viel Konzentration von Nöten, um das Pokerface aufrecht zuhalten und nicht wie ein Hooligan sein Team anzufeuern, dass es sich beeilen sollte. Nachdem die drei anderen von dem kleinem Abgrund verschluckt wurden, schwang Sako sofort seine Füße in den schmalen Durchgang zum Untergeschoss. Da er sein Chakra so ziemlich überall in seinem Körper lenken konnte, war es kein Problem den Baumlauf auf die Hände anzuwenden und sich mit diesen ab zu stützen. Sobald er sich einmal durchgestreckt hatte, hörte er auf sich langsam tiefer zu quetschen. Dass seine Kameraden vielleicht dachten, dass er feststeckte, ignorierte Sakamoto. Stattdessen blieb er einfach 30 Sekunden hängen und genoss es sich nicht bücken zu müssen. Erst nach dieser halben Minute quetschte er sich langsam weiter nach unten. Allerdings kam er nicht sonderlich weit, bevor er mit seinem Bauch tatsächlich stecken blieb. [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Verdammt, ich hätte doch noch etwas mit dem Frühstück warten sollen.[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif] [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Natürlich blieb er dabei ganz ruhig. Wild herumschreien würde immerhin nicht viel helfen. Also machte er es wie empfohlen und atmete einfach aus. Das einzig dumme war, dass er vor einiger Zeit mit einem Jutsu viel Luft in seiner Lunge gesammelt hatte. So kam es, dass er nicht einfach kurz ausatmete sondern eine ganze Minute Luft aus seiner Lunge pustete. Nachdem das geschafft war, schaffte er es dann auch endlich zu den anderen. Noch bevor er etwas sagen konnte oder wollte, hatte Sakamoto bereits in unglaublicher Geschwindigkeit Fingerzeichen geformt und atmete tief ein. Damit war sein Kiu Oki no Jutsu erneuert. Das ganze hatte natürlich auch einen Sinn. Dieser bestand darin dauerhaft eine optimale Sauerstoffzufuhr zu gewährleisten. Den wer wusste schon wie stickig es vielleicht in den tiefen dieser Ruine werden würde?[/FONT]
 
H

Hyuuga Saki

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Das Sango keine größeren Probleme haben würde war absehbar und auch Mura kam mit wenigen Kratzern aus dem Loch gekrochen. Sakamoto hingegen ließ sich ungewöhnlich viel Zeit, er schien es sogar recht nett zwischen den Krabbelkäfern zu finden. Nun denn, jedem das Seine.
Pause gewährte sie ihrem Team nicht lang, denn Mura hatte Recht wenn er sich sorgte das ganze Ding könnte jeden Moment einkrachen. Sie befanden sich in einem recht großen Zwischenraum in dem sogar Sako eine aufrechte Haltung einnehmen konnte. Von diesem Zwischenraum aus führten jede Menge Gänge in die unterschiedlichsten Richtungen. Der Boden war von knapp zwei Zentimetern abgestandenem Wasser bedeckt und dementsprechend modrig roch es hier auch. „Okay lasst uns weiter gehen.“, ertönte es aus dem Mund der Hyuuga. Zielstrebig wandte sie sich nach rechts und näherte sich einem schmalen, kleinen Tunnel. Es war offensichtlich, dass man hier nur durchkriechen konnte und genau das hatte sie vor. Die Decke befand sich knapp 40 Zentimeter über den Grund, also ging es auf alle Viere und auf den Ellenbogen robbte man durch die Brühe den 5 Meter langen Gang entlang, aber hey, zumindest gab es hier kaum bis keine fiesen, spitzen Steine.
Saki war angeekelt, aber während sie vor dem Loch wartete, betrachtete sie jeden Gang gründlich und wieder einmal schien dieser der einzige zu sein, welcher zuverlässig an das Ziel führen würde. So blieb niemandem etwas anderes übrig als sich die Ellenbogen wund zu scheuern…
Hinter diesem Tunnel befand sich abermals eine Art Zwischenraum, angelegt wie eine Berglandschaft. Überall lagen große Steine verstreut, türmten sich zur Decke, überhangen mit Spinnenweben. Überall gab es Nischen und wer hätte das gedacht? Sie beherbergen auch Bewohner. Blindschleichen. Unmengen an Blindschleichen. Dies war ein gigantisches Nest aus Blindschleichen die im feuchten, dunklen und wettergeschütztem Unterschlupf suchten. Saki machte sich daran ohne große Umschweife den doofen Zwischenraum zu durchqueren als plötzlich ein lautes Knacken ertönte und große Teile der Decke direkt über den Genin zusammenbrach. Uups. Und nu? Wer nicht ausweichen konnte würde unweigerlich zermatscht werden. Tragisches Ende schon auf der ersten Mission...
 
H

Hinotori Sango

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Während Mura zu ihnen hinunter kletterte, sah sich Sango in dem Raum um, in dem sie gelandet waren. Er war etwas höher als die vorherigen Gänge und erlaubte es endlich wieder aufrecht zu stehen. Das war aber auch schon das einzige Positive. Wasser, das sich anscheinend schon seit längerer Zeit auf dem Boden gesammelt hatte, verströmte einen unangenehmen Geruch und es führten viele verschiedene Gänge aus dem Raum heraus, sodass sie wahrhaftig die Qual der Wahl hatten. Zum ersten Mal fragte sich Sango wie sie am Ende wohl wieder herauskommen würden...ob sie überhaupt heil herauskommen würden.
Als Sako auch angekommen war, wandte sich Saki einem schmalen Gang zu, der höchstens einen halben Meter hoch sein mochte und begann, hindurchzurobben. Warum grade dieser Gang?
Nicht besonders begeistert ging auch Sango auf die Knie und begann, sich hindurch zu zwängen, darauf bedacht, sich diesmal nirgendwo zu stoßen.
Zum Glück war der Gang nicht besonders lang, und nach einer Weile kamen sie wund gescheuert wieder hinaus, in einen weiteren Zwischenraum. Erleichtert richtete Sango sich auf und stellte fest, dass auch dieser nicht besonders angenehm war, überall lagen Felsbrocken herum und Spinnweben überzogen sie stellenweise mit einer klebrigen Schicht. Ohne diesen Umständen weitere Beachtung zu schenken, lief Sango der Hyuuga hinterher, die schon wieder auf die andere Seite zusteuerte. Plötzlich berührte etwas glattes, irgendwie schuppiges ihren Fuß. Erschrocken zog sie ihn hoch und das Licht ihrer Lampe fiel auf eine kleine Schlange. Mist. Hoffentlich ist die nicht giftig. Bei aller Tierliebe, Schlangen waren nun wirklich nicht Sangos Lieblinge. Aber moment mal...angewidert hob die Hinotori ihre Lampe höher und erblickte ein halbes Dutzend dieser Viecher in einer kleinen Felsnische.
Erleichtert atmete sie auf. Diese Dinger waren vollkommen ungefährlich, es schien sich nämlich nicht um Schlangen zu handeln sondern nur um Blindschleichen, mit denen sie in Konoha schon einige Male Bekanntschaft gemacht hatte. Zumindest dort hatten sie niemals Anstalten gemacht sie zu fressen.
Also stapfte Sango weiter, diesmal achtete sie darauf keines dieser Viecher zu zertreten. Bald kam das Ende des unwirtlichen Areals in Sicht und in Erwartung eines weiteren muffigen Ganges steuerte die Kunoichi darauf zu, als plötzlich über ihr ein Knacken ertönte. Eine Millisekunde lang registrierte sie garnicht was da gerade passierte, dann warf sie sich instinktiv in Sakis Richtung und prallte unsanft auf den Boden vor der Wand. Schockiert beobachtete sie, wie massenhaft Felsblöcke von der Decke herabfielen, anscheinend waren weite Teile des Raumes eingestürzt. Genau da habe ich eben noch gestanden.. Langsam kam ihr die Erkenntnis, dass sie wahrscheinlich gerade haarscharf dem Tod entkommen war. Glück gehabt. Fast schien es ihr als wolle dieses alte Gemäuer ihren Wunsch nach Spannung unbedingt in vollstem Maße erfüllen...aber so viel hätte es dann doch nicht sein müssen. Ihr nächster Gedanke galt dem Rest des Teams, mit einem mulmigen Gefühl sah sie sich nach den Anderen um. Saki hatte sich allem Anschein nach Retten können, kein Wunder sie war auch vor Sango gelaufen, aber was war mit Mura und Sakamoto?
 
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Kiyama Mura

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Und ich habe mir gerade noch Gedanken über die Blutflecken gemacht. Angewidert betrachtete Mura seinen Ärmel, der statt einer weißen Färbung in allen möglichen Grau- und Brautönen gefärbt war. Die Kleidung des Ninja klebte an seinem Körper, und roch stark nach dem brackigen Wasser, das er gerade durchwatete. Ab einer gewissen Stelle war er gezwungen zu kriechen, was er mittlerweile zwar mit Unwillen aber einer gewissen Resignation über sich ergehen ließ. Irgendwie verlief diese Mission einfach nicht so, wie Mura sie sich vorgestellt hatte: das Missionsziel war…naja, lächerlich. Das hier konnten besser ein paar Bergsteiger erledigen! Trotzdem kämpfte sich der Kiyama ohne zu murren bis zum Ende des Schachtes durch. Selbst wenn er diese Mission alles andere als gut hieß, war er nun viel zu weit gekommen, als dass er jetzt noch einen Rückzieher machen konnte. Außerdem tröstete er sich mit dem Gedanken, dass die Hyuuga mit ihren besonderen Fertigkeiten schon wusste, was sie tat.
Langsam wurde der Schacht wieder hoch genug, dass Mura sich, wenn auch gebückt, erheben könnte. Vor ihm tat sich eine große Höhle auf, die durchsetzt war mit großen Steinen, Spinnweben und, wie er an dem Zucken Sangos erkennen konnte, einer großen Zahl an Getier. Mura ließ seine Taschenlampe durch die Halle streifen. Irgendetwas störte ihn an dem Bild, das sich vor ihm bot, und ein ungutes Gefühl breitete sich in seinem Magen aus. Ein Platschen hinter ihm ließ den Kiyama aus seinen Gedanken aufschrecken: Ach ja, da ist ja noch einer hinter mir.
Mit ungeduldiger Miene trat Sako von einem Bein auf das andere, die Füße noch bis zu den Knöcheln im Wasser, und deutete dem jungen Genin, nicht den Anschluss an die beiden Frauen zu verlieren. Erst langsam, dann doch schneller schritt Mura vorwärts, um seine Gefährtinnen einzuholen, ohne aber das schlechte Gefühl in der Magengegend tilgen zu können.
Mura passierte gerade die Stelle, an der Sango die Schlange erwischt hatte, als ihm der Grund für seine Irritation klar wurde. Die Steinformationen waren keine Stalagmiten, sondern Felsbrocken, die von der Decke kommen mussten…das bedeutete, dass dieser Ort hier hoch Einsturz gefährdet war! Doch bevor Mura auch nur zu einer Warnung anheben konnte, lösten sich auch schon die ersten Deckenstücke.
Mit einem Hechtsprung brachte sich Mura in Sicherheit, während er das Gleiche bei Sango bemerkte, ehe Schutt und Felsbrocken ihm die Sicht nahmen.
Staub erfüllte die Luft und nahm seinen Lungen die Luft, während dem hart auf dem Höhlenboden aufgeschlagenen Jungen mehrfach kleinere Steine an Rücken und Kopf trafen. Schließlich verebbte der Ohren betäubende Lärm und Mura kam mühsam wieder in absoluter Dunkelheit auf die Beine. Fast jede Stelle seines Körpers tat ihm weh und er musste die Zähne zusammenbeißen, um überhaupt wieder gerade zu stehen. Ein steter Schmerz machte sich zusehends an seinem Rücken bemerkbar und etwas Warmes lief ihm die Wange entlang. Scheinbar hatte ein Stein sein Gesicht getroffen und eine böse Schramme hinterlassen.
Verflucht, wo ist die Lampe. Zu seinem Glück war sie trotz seines verunglückten Sprunges nicht sehr weit weggerollt, sodass er schon nach kurzem Abtasten des Bodens wieder für Licht sorgen konnte. Noch immer sorgten Staubpartikel in der Luft dafür, dass der Lichtkegel kaum bis zu den hinuntergestürzten Felsblöcken reichte. Trotzdem konnte er erkennen, dass die Felsen scheinbar über die volle Breite der Höhle niedergegangen waren. Waren sie etwa getrennt? Und wo war Sakomoto?
 
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Kawazoe Sakamoto

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[FONT=Verdana, sans-serif]Sako fühlte sich wie neugeboren. Endlich konnte er sich wieder ausstrecken. Wunderbar. Schade nur dass das restliche Team seine Euphorie nicht teilen konnte und ohne Umschweife weiterlief. Naja wenigstens wurde so die Gefahr lebendig begraben zu werden minimiert. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Schon nach wenigen Metern standen die Shinobi erneut an einer Stelle, an der sie sich zwischen etlichen unterschiedlich großen Gängen, die in die verschiedensten Richtungen führten, entscheiden konnten. Hoffentlich können wir einen großen Gang nehmen. Wieweit kann Saki eigentlich durch dicke Wände gucken, damit sie den besten Weg erkennt? Neugierig mustere er die Hyuuga, als ob er dadurch eine Antwort auf seine Frage bekommen würde. Erst nach einigen Sekunden hörte er auf seine Leiterin anzustarren, da diese in den wohl kleinsten Gang krabbelte und somit aus seinem Blickfeld verschwand. Na super. Wenig begeistert folgte Sakamoto seinem Team. Wobei er eigentlich Glück hatte. Immerhin musste er nicht durch die abgestandene Brühe durch, die Zentimeterdick über dem Boden gammelte. Seine Chakrakontrolle erlaubte es ihm ohne Probleme auf der Brache zum krabbeln, wobei dass auch nicht die größten Glücksgefühle auslöste. Aber immerhin war es deutlich erträglicher.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Als nächstes folgte zur Freude des Suna-nins ein großer Raum, in dem man locker aufrecht stehen konnte und viel Platz hatte. Leider währte diese Freude nicht sonderlich lange, da mit einem lauten knacken die Decke über den Genin zusammenbrach. Ein Glück dass er seine Reflexe seit Jahren für solche Fälle trainierte. Ohne nachzudenken sprang Sako nach hinten und entging somit unversehrt den schweren Felsbrocken, die ihn beinahe erschlagen hätten. Nachdem sich der aufgewirbelte Staub langsam gelegt hatte, zeigte sich erst das ganze Ausmaß des Steinschlages. Der Raum war von den abgestürzten Steinen entzwei geteilt worden und trennte ihn somit vom Rest des Teams. Schlagartig verschwand der Stolz für seine Reflexe. Wenn er seine Reflexe besser unter Kontrolle hätte und sein Hirn einschalten würde wäre er jetzt wahrscheinlich bei seinem Kameraden. Aber Zeit zum heulen hatte er später noch genug. Erstmal sollte er sich angemessen verhalten. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Mit einem kurzen Knopfdruck schaltete er sein das Mikrofan an seinem Headset ein. „Saki. Hier Sako. Bin unverletzt. Wie geht’s euch? Weitere Befehle? Over.“ Erst nachdem er sich gemeldet hatte betrachtete Sako die neue Barriere etwas genauer. Dabei bestätigte sich was, er bereits vermutet hatte. Er könnte die Steine höchstens mit seinem stärksten Jutsu weg pusten, was vermutlich zu noch mehr einstürzen führen würde. Also was tun? Altmodischen Ewigkeiten mit Händen versuchen etwas abzutragen? Oder konnte ihm Saki eine Route sagen, die er nehmen konnte?[/FONT]
 
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Hyuuga Saki

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Saki konnte nicht wirklich viel für ihre Gefährten tun. Als die Decke einstürzte, war jeder vollkommen auf sich allein gestellt. Glücklicherweise kam der Großteil ohne nennenswerte Schäden davon, ein Fakt, der Saki in diesem Moment verborgen blieb. Bevor es Steine regnete, vernahm die Hyuuga ein verdächtiges Knacken, sofort fasste sie die Decke ins Auge, doch zu spät. Nicht einmal Zeit für eine Warnung war noch, zumal Saki in diesen Sekunden eine Darbietung vollkommen natürlicher Reaktionen hinlegte, Selbstschutz und so. Mit einem kräftigen Satz beförderte sie sich aus der Gefahrenzone, sammelte Chakra in den Fußsohlen und heftete sich recht elegant an einen der größeren Steine. Jede Menge Staub wurde aufgewirbelt, Steinbrocken flogen umher und die Sicht wurde vollkommen genommen. Saki begann sofort die Umgebung abzuleuchten und fand Sako und Mura zeitgleich mit Eintreffen des Funkspruchs. Sango war auch schnell gesichtet und im Allgemeinen schien es allen gut zu gehen. Das Mädchen biss sich leicht auf die Unterlippe, wessen Fehler das hier war, dürfte jedem einzelnen klar sein. Dieser Fehler hätte beinahe ihrem gesamten Team erheblichen Schaden zugefügt. „Keine Zeit für Vorwürfe und Selbstzweifel, Saki“ Leicht Kopfschüttelnd vertrieb sie die Gedanken und machte sich gleich daran die Gegend zu erkunden. „Alles in Ordnung.
Sakamoto, Mura, bleibt wo ihr seid. Selbiges gilt für dich Sango, nicht bewegen, Over.“, sprach sie mit ruhiger Stimme, während sie den Knopf an der Gerätschaft gedrückt hielt. Beeindruckend war, dass ihre Stimme nicht im selben Takt wie ihr Körper zitterte und ihre Gedanken kreisten, sie klang vollkommen ruhig, so wie immer eben, als sei nichts passiert.
Die Hyuuga drückte sich näher an das Gestein um besseren Halt zu finden, während sie einen Weg suchte, die Gruppe wieder zusammen zu führen. Während dieses Prozedere, bemerkte sie nicht wie sich eines dieser schlangenähnlichen Wesen an ihre Hand schlängelte und letztlich zubiss. Erschrocken fuhr das Mädchen zusammen und schleuderte das Tier perplex gegen den nächsten Stein. Soviel zum Thema Blindschleichen beißen nicht. Ob das wirklich eine war? Natürlich…
„Sakamoto, dreh dich ein Stück nach links, weiter, noch ein Stück. Haltet euch dicht an dem Geröll und lauft einfach vorsichtig bis zum Ausgang. Sango und ich stoßen zu euch, Over.“ Dieses Over kam der Hyuuga immer wieder nur schwerlich über die Lippen, in den meisten Fällen empfand sie es als Atemverschwendung, aber so waren eben die Vorschriften.Trotzdem klang es immer, wie aus einem schlechten Actionfilm, fehlten nur noch Explosionen, Leichen und viel nackte Haut, was?!
Vorsichtig rieb sie sich über den Biss, welcher unschön zu Kribbeln begann. Weitere Beachtung wurde dem nicht geschenkt, vielmehr wies sie Sango an ihr zu folgen. Wie auf Samtpfötchen schlichen die Mädels gemeinsam zum besagten Ausgang. Einziges Problem, ein Steinhaufen versperrte den Weg. Die Hyuuga an sich, betrachtete dies nicht wirklich als Problem, ergriff demnach sofort die Initiative und kletterte drüber, bis sie schließlich bei den beiden Herren ankam.
Herzlich Willkommen zur letzten Etappe der Reise durch die Hölle. Madame Teamleiterin übernahm wie gehabt die Führung, passiert wurde ein langer langer Gang, der über Treppen tiefer in die Ruine führte. Nach fünf bis zehn Minuten, kamen die Genin erneut in einem Raum an und siehe da, hier wuchs tatsächlich besagter Reis.
 
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Hinotori Sango

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Noch leicht benommen rappelte Sango sich auf um nach den Anderen zu suchen, als sie Sakis Funkspruch erreichte:
Alles in Ordnung. Sakamoto, Mura, bleibt wo ihr seid. Selbiges gilt für dich Sango, nicht bewegen, Over. Stimmt ja, die Funkgeräte. Da hätte ich auch dran denken können... Aber „Alles in Ordnung“? Na ja. Kurz darauf kam Saki in Sicht und Sango schloss sich ihr an.
Sakamoto, dreh dich ein Stück nach links, weiter, noch ein Stück. Haltet euch dicht an dem Geröll und lauft einfach vorsichtig bis zum Ausgang. Sango und ich stoßen zu euch, Over.
Wie von ihr angekündigt, bahnte Saki sich vorsichtig einen Weg durch die Felsbrocken, die Hinotori dicht hinter ihr. Die Höhle sah aus wie ein Schlachtfeld, nur ohne Leichen und Sango konnte noch immer nicht ganz fassen was gerade passiert war. Zum Glück schien es den Anderen halbwegs gut zu gehen. Nachdem sie über einen Haufen heruntergefallener Steine geklettert waren, war das Team auch wieder vereint. Aus dem Augenwinkel musterte die Hinotori ihre Teamkameraden. Sako schien immer noch sein Pokerface zu bewahren, doch Mura sah recht abgerissen aus und ein kurzer Blick an sich herunter sagte Sango, dass sie nicht besser aussah, aber das war ihr egal. Saki als Teamleiterin war ebenfalls erstaunlich gefasst geblieben und führte sie in einen neuen Gang. Wenigstens war er lange nicht so unbequem wie die vorigen, man konnte problemlos gehen, aber er schien kein Ende zu nehmen. Leicht gelangweilt folgte Sango der Hyuuga und fragte sich, wie weit sie noch in diese blöde Ruine vorstoßen mussten und vor allem ob Saki überhaupt eine Ahnung hatte wohin sie lief. Außerdem...würden sie denn noch durch den verschütteten Raum zurückgelangen? Selbst wenn, Sango graute vor dem Gedanken wieder durch die engen Gänge und die stinkende Brühe kriechen zu müssen. Aber das alles hätte sie trotzdem gern in Kauf genommen, wenn sie dafür endlich Reis finden würden und sie die Sonne wiedersehen konnte.
Überraschend bald wurde Sangos Wunsch erfüllt: Einige Minuten später betraten die Genin einen weiteren Raum, und siehe da, beinahe direkt nach dem Betreten fiel der Schein von Sangos Lampe auf kleine Reisstengel, die irgendwie hier unten überleben konnten. Leicht belustigt fragte sie sich, ob sie das Zeug lebend oder tot zurückbringen sollten. Egal, Hauptsache sie hatten die Mission erfüllt. Eigentlich hätte Sango sich freuen müssen, aber irgendwie wollte sie einfach nur noch raus an die frische Luft. Entschlossen zückte sie einen Kunai und begann, ein paar Pflanzen zu schneiden. Gut, dass sie in dem Haufen Krams, den sie in ihre Tasche gestopft hatte, auch irgendwo ein Stück Schnur aufbewahrte, damit band sie die Stengel zusammen und sah sich leicht ungeduldig nach dem Rest des Teams um. Hoffentlich beeilten die sich, dann konnten sie das Zeug endlich abliefern.
 

Kiyama Mura

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Erleichtert vernahm Mura den Funkspruch der Teamleiterin. Scheinbar waren alle in Ordnung und nur Sakamoto und er selbst waren ein wenig verloren gegangen. Trotz des Unglückes vertraute der Junge voll und ganz der jungen Hyuuga, die mit bestimmten Befehlen die Gruppe wieder schnell zusammenbrachte. So war die Gruppe nach wenigen Minuten wieder vereinigt und konnte den Weg fortsetzen, wobei nun alle immer wieder mit ihren Lichtern die Decke beleuchteten, ob sich nicht doch irgendwo ein gefährlicher Riss bemerkbar machte. Doch Mura war in Gedanken mehr bei den einzelnen Gruppenmitgliedern als bei irgendwelchen potentiellen Gefahren. Viel zusehr hatten die letzten Minuten gezeigt, aus welchem Holz seine Begleiter geschnitzt waren.
Saki, das Mädchen mit den sonderbaren Fähigkeiten, war seiner Meinung der kaltblütigste Profi, den er je kennengelernt hatte. Obwohl sie die Gruppe in eine Einsturz gefährdete Höhle geführt hatte -was man nun beim besten Willen nicht wissen konnte-, schien sie anders als die meisten anderen Menschen nicht den geringsten Zweifel zu hegen. Stattdessen stapfte sie zielsicher durch einen neuen Gang und führte die Gruppe so, als hätte es diesen brisanten Vorfall gar nicht gegeben.
Vielleicht war es für so erfahrene Genin schon zum Alltag geworden, immer wieder neuen Gefahren ausgesetzt zu sein. Denn auch Sako ließ sich nichts anmerken, wie Mura mit einem neidischen Seitenblick feststellen musste. Zwar war auch seine Kleidung grau von herabrieselnden Staub und Schutt, aber anders als Mura oder Sango schien er keineswegs am Ende seiner Kräfte zu sein.
Sango präsentierte sich hingegen als die Kämpfernatur, mit der er auch gerechnet hatte. Auch wenn sie es sich nicht anmerken ließ, konnte Mura doch an ihren hängenden Schultern und der Müdigkeit in ihren Augen erkennen, dass ihr früherer Elan allmählich aufgebraucht war.
Doch keinem von ihnen schien es so schlecht zu gehen wie Mura. Körperliche Fähigkeiten waren nun wirklich nicht sein Metier und die Schläge und Stöße, die sein Körper erlitten hatte, forderten nun umso mehr ihren Tribut.
Erschöpft, eigentlich schon ein wenig überrascht, dass er die Kräfte noch aufbringen konnte, schleppte sich Mura vorwärts, als die Gruppe einen großen weitläufigen Raum erreichte:
War das da Reis? Verdeckt durch die beiden Frauen, konnte der Kiyama zuerst nichts erkennen, doch sie hatten tatsächlich ihr Ziel erreicht. Freudig wollte Mura Sango folgen, die als erste die Pflanzen erreicht hatte, als ihm die Intuition gebot, noch einmal die Decke mit seiner Lampe nach verräterischen Anzeichen abzusuchen.
Besonders aufschlussreich war dies allerdings nicht, da die Lampe durch den Sturz einen leichten Schaden davongetragen hatte und nur schwach das Gestein beleuchtete.
Beeilen wir uns einfach, war sein Gedanke, als er sich zu der schon ungeduldig umschauenden Sango hinunterbeugte und auch in seinen Rucksack so viele Reispflanzen wie möglich stopfte.
 
H

Hyuuga Saki

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Ohne das Saki auch nur den Hauch einer Ahnung hatte, breitete sich Gift in ihrem Körper aus. Natürlich der Biss, wie sollte es auch anders sein. Also waren es doch nicht nur Blindschleichen die im vorherigen Raum ihr Unwesen trieben. Fest stand, dass es der Hyuuga zunehmend schlechter ging. Alles begann mit schlichten Kreislaufproblemen. Nicht wirklich viel, aber sie spürte bereits wie sie ermattete, wie sich alles um sie herum zu drehen begann und die Kopfschmerzen erheblich schlimmer wurden. Für Saki war klar, es handelte sich hierbei nur um die Folgen der Überanstrengung ihrer Augen, demnach unterbrach sie die Chakrazufuhr zu diesen und gönnte sich einen Moment der Pause, während die anderen Genin sich daran machten, den Reis zu ernten. Schüttelfrost stellte sich ein, ein Zeichen der Erschöpfung? Schweißausbrüche? Halt, hier stimmte etwas nicht. Zittrig hob sie die Hand, mit der Bisswunde, erkannte einen roten Schatten entlang dieser und eine leichte Schwellung. „Verdammt.“, knurrte Saki leise vor sich hin, ehe sie begann in ihrer Tasche zu kramen. Das dumme an der Sache war, dass ihr Blut aufgrund der überdurchschnittlichen Menge an Adrenalin nur so rauschte, man konnte sich also gut ausmalen, wie lange es dauern würde bis alles Gift sich in ihrem Körper ausgebreitet hatte. Nichts desto trotz reagierte sie relativ schnell und band ihren Arm mehr oder minder geschickt ab. Nicht das das jetzt noch etwas genutzt hätte, richtig? „Beeilt euch etwas, wir haben nicht ewig Zeit.“, stellte sie mit trockener Kehle fest und trank daraufhin erst einmal etwas aus ihrer Wasserflasche. Schon lustig, dass die Teamleiterin da saß und andere Leute herumkommandierte. Anmerken lassen wollte sie sich von ihrem Manko allerdings nichts, denn was hätte das schon gebracht außer, dass alle in Panik verfallen wären?
Nachdem einiges an Reis zusammengeschnürt und verstaut war, sollte es auch schon wieder gehen. Mit zittrigen Beinen erhob sich die Hyuuga und führte die Genin ein Stück weiter in einen anderen Raum. Eines sollte Saki aber an dieser Stelle bewusst werden: sie hatte ein verdammt fettes Problem. Drei Schritte weiter und sie musste sich an die Wand lehnen, ihr Kreislauf spielte kaum noch mit, ihr Sichtfeld verschwamm immer mehr und selbst der versuch das Byakugan abermals zu aktivieren scheiterte von immer neuen. Langsam ließ sie sich zu Boden rutschen. „Eine kurze Pause?!“, gab sie halb scherzend, halb ernst von sich. Sie sah definitiv nicht gut aus, Schweiß stand ihr auf der Stirn, sie zitterte und war kreidebleich. Was nun?
 
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