Michiyo Kumiko
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CF: An einem regnerischen Tag ... im Feuerreich
Es dauerte länger, als es der Blondine lieb war, aber immerhin erreichten sie vollzählig und ohne nennenswerte Materialeinbußen das andere Ufer. Ab hier sollte es bald besser werden, denn sie höhere Lagen erreichten, würde das schlammige Erdreich hoffentlich bald von einfachem Kies abgelöst. Dieser quoll ziemlich sicher nicht so sehr auf und würde der Gruppe die Weiterreise mit etwas Glück nicht so sehr erschweren – aber dazu mussten sie erst mal in die Regionen kommen, in denen es weniger Dreck und mehr Steine gab, nicht? Die improvisierte Rettungsleine, die sie über die Brücke gespannt hatten, wollte sie an Ort und Stelle belassen. Dies hatte zwei Gründe: Zunächst mal wollten außer ihnen später sicherlich noch andere Leute diese Brücke überqueren – oder mussten, je nachdem, wie man es sehen wollte. Und außerdem wollte das Blondinchen, wie Rai treffend feststellte, sich ungern unnötig dem Risiko aussetzen, doch noch fortgespült zu werden. So konnten sie ihren Weg so zügig fortsetzen, wie der aufgeweichte Untergrund es zuließ, während der Regen noch immer stärker und immer stärker wurde. Quälend langsam ließen sie das kleine Dörfchen einige Meter hinter sich – inzwischen sah der Weg vor ihnen aus, als würde er bald auch zu einem reißenden Fluss werden, ihnen kam eindeutig eine Strömung entgegen, gegen die ihre Wagen anzukämpfen hatten. Kumiko mutmaßte, dass Tazaki-san dennoch unbedingt weiterreisen wollte und zog es daher vor, ihr süßes, kleines Schmollmündchen zu halten.
Jedoch kam der Tross bald dennoch zum Stehen, denn ein Ruf von einem der hinteren Fahrer veranlasste ihren Klienten, den Führungswagen zu bremsen. Zunächst konnte die Blondine nicht erkennen, wer den Ruf ausgestoßen hatte, aber bald kam in dem Vorhang aus fallendem Wasser die Gestalt eines der anderen drei Fahrer zum Vorschein. Gebückt, als wolle er sich hoffnungsloserweise vor all den Massen klaren Nasses schützen, hüpfte er zum Führungswagen und rief – nein, inzwischen musste man selbst auf kurze Distanz beinahe brüllen, damit man sich verstand. »Es hat keinen Zweck! Wir sehen uns fast noch nicht mal mehr gegenseitig. Das is‘ doch Selbstmord, wenn wir weiterfahren!« »Wofür bezahl ich euch denn? Wir fahren weiter!« Ihr Klient sah weder so aus, als wolle er mit sich diskutieren lassen, noch so, als ob er sich für irgendwas anderes, als den Verkauf seiner möglichst intakten Waren interessierte. Die Stimmung war – nicht zuletzt wegen des schlechten Wetters – stetig gesunken und erreichte vermutlich gerade den Punkt, an dem alles kippte. Ein Wort gab das Andere und die „Unterredung“ zwischen den Beiden wurde mit jedem Wort heftiger, bis Tazaki um ein Haar der Geduldsfaden riss. Er hob bereits die Faust an, als er plötzlich innehielt und sich einige nicht schwer zu erratende Szenarien bezüglich seines geschätzten Angestellten in seinem Kopf abspielten. Dem Gedankenfaden konnte Kumiko nicht folgen; und auch die Verbindung blieb ihr unbekannt, denn im Ergebnis setzte sich der ehrbare Auftraggeber wieder und nickte dem anderen Streithahn knapp zu. »Wir wenden. Zurück zum Grenzdorf!« Dort wollte er einen Stellplatz für die Wagen organisieren, sowie den vier Karawanenmitgliedern und zwei Ninjas einen Schlafplatz im Gasthaus besorgen.
Es dauerte länger, als es der Blondine lieb war, aber immerhin erreichten sie vollzählig und ohne nennenswerte Materialeinbußen das andere Ufer. Ab hier sollte es bald besser werden, denn sie höhere Lagen erreichten, würde das schlammige Erdreich hoffentlich bald von einfachem Kies abgelöst. Dieser quoll ziemlich sicher nicht so sehr auf und würde der Gruppe die Weiterreise mit etwas Glück nicht so sehr erschweren – aber dazu mussten sie erst mal in die Regionen kommen, in denen es weniger Dreck und mehr Steine gab, nicht? Die improvisierte Rettungsleine, die sie über die Brücke gespannt hatten, wollte sie an Ort und Stelle belassen. Dies hatte zwei Gründe: Zunächst mal wollten außer ihnen später sicherlich noch andere Leute diese Brücke überqueren – oder mussten, je nachdem, wie man es sehen wollte. Und außerdem wollte das Blondinchen, wie Rai treffend feststellte, sich ungern unnötig dem Risiko aussetzen, doch noch fortgespült zu werden. So konnten sie ihren Weg so zügig fortsetzen, wie der aufgeweichte Untergrund es zuließ, während der Regen noch immer stärker und immer stärker wurde. Quälend langsam ließen sie das kleine Dörfchen einige Meter hinter sich – inzwischen sah der Weg vor ihnen aus, als würde er bald auch zu einem reißenden Fluss werden, ihnen kam eindeutig eine Strömung entgegen, gegen die ihre Wagen anzukämpfen hatten. Kumiko mutmaßte, dass Tazaki-san dennoch unbedingt weiterreisen wollte und zog es daher vor, ihr süßes, kleines Schmollmündchen zu halten.
Jedoch kam der Tross bald dennoch zum Stehen, denn ein Ruf von einem der hinteren Fahrer veranlasste ihren Klienten, den Führungswagen zu bremsen. Zunächst konnte die Blondine nicht erkennen, wer den Ruf ausgestoßen hatte, aber bald kam in dem Vorhang aus fallendem Wasser die Gestalt eines der anderen drei Fahrer zum Vorschein. Gebückt, als wolle er sich hoffnungsloserweise vor all den Massen klaren Nasses schützen, hüpfte er zum Führungswagen und rief – nein, inzwischen musste man selbst auf kurze Distanz beinahe brüllen, damit man sich verstand. »Es hat keinen Zweck! Wir sehen uns fast noch nicht mal mehr gegenseitig. Das is‘ doch Selbstmord, wenn wir weiterfahren!« »Wofür bezahl ich euch denn? Wir fahren weiter!« Ihr Klient sah weder so aus, als wolle er mit sich diskutieren lassen, noch so, als ob er sich für irgendwas anderes, als den Verkauf seiner möglichst intakten Waren interessierte. Die Stimmung war – nicht zuletzt wegen des schlechten Wetters – stetig gesunken und erreichte vermutlich gerade den Punkt, an dem alles kippte. Ein Wort gab das Andere und die „Unterredung“ zwischen den Beiden wurde mit jedem Wort heftiger, bis Tazaki um ein Haar der Geduldsfaden riss. Er hob bereits die Faust an, als er plötzlich innehielt und sich einige nicht schwer zu erratende Szenarien bezüglich seines geschätzten Angestellten in seinem Kopf abspielten. Dem Gedankenfaden konnte Kumiko nicht folgen; und auch die Verbindung blieb ihr unbekannt, denn im Ergebnis setzte sich der ehrbare Auftraggeber wieder und nickte dem anderen Streithahn knapp zu. »Wir wenden. Zurück zum Grenzdorf!« Dort wollte er einen Stellplatz für die Wagen organisieren, sowie den vier Karawanenmitgliedern und zwei Ninjas einen Schlafplatz im Gasthaus besorgen.