Sakkaku Hebi
Well-Known Member
Job: Mach was aus deinem Leben!
Suchte man nach einer Person, die extreme Eloquenz und ein überaus gehobenes Vokabular zu vereinen vermochte, kam ein gewisser Sakkaku nicht umhin, sich bei der Jobbeschreibung mehr als nur angesprochen zu fühlen. Dumm nur, dass man im normalen Leben vermutlich niemals jemanden wie ihn auf die Jugend loslassen würde, wenn es darum ging, herauszufinden, was man machen wollte und was dann eher doch nichts für einen war. Hebi hatte nämlich die lustige Angewohnheit, andere gerne einmal zu Dingen zu zwingen und ganz unkonventionelle Methoden anzuwenden, um seinen Willen durchzusetzen. Gut war das natürlich für die Eltern des erwachsenen Balgs, um das er und jemand anderes sich zu kümmern hatten, immerhin bedeutete das ja irgendwo, dass ihr Schützling auf jeden Fall bald in irgendeiner Form mit einem Bein in der Berufswelt stehen würde, richtig? Richtig.
Der Sakkaku selbst war diesmal ungewohnt motiviert, was seinen heutigen Job anging und freute sich bereits im Vorfeld über die einfach verdiente Kohle. Leuten Geld aus den Taschen ziehen, für Dinge, die ihm Spaß machten... Das schrie geradezu nach einem feierlichen Anlass. Wie er die ganze Sache anging, musste er allerdings dennoch erst überlegen. Das konnte er aber auch erst tun, wenn er vor Ort war, wusste, wer der Junge (eigentlich ja schon sowas wie ein Mann), die Eltern und sein Partner waren. Soweit er das aus der Stellenbeschreibung herauslesen konnte, musste zumindest ersterer ein waschechter Arbeitsverweigerer sein, was die Angelegenheit vermutlich schwieriger gestalten würde, als momentan noch angenommen. Nun, Sorgen machte sich der Sakkaku dennoch nicht. Er hätte genug schlagfertige Argumente, um zu überzeugen und war darüber hinaus mit ein bis zwei Zeitungen bewaffnet, die über aktuelle Stellengesuche verfügten. Irgendwas ansprechendes würde schon dabei sein, dachte er sich.
Seine größte Sorge war da sogar tatsächlich eher sein unbekannter Partner. Weder wusste er, wie der hieß, noch, was der für eine Strategie verfolgen würde, sodass das Rotauge für den anderen hoffte, dass er ihm nicht in die Quere kam und lieber mitzog. Hatte ja am Ende keiner was von, wenn sich alle drei angifteten. Wobei... in Streits ging Hebi ja bekanntlich erst richtig auf...
Egal. Frisch geduscht, ein Sandwich im Mund und schon begab sich der Dunkelhaarige auf die Straßen Soragakures, um zu seiner heutigen Destination aufzubrechen. Das Wetter war einigermaßen in Ordnung. Die Sonne schien, nur vereinzelte Wolken am Himmel - allerdings war es etwas kälter als in den letzten Wochen, sodass man besser eine dünne Jacke drüber zog, um nicht zu frieren. Wenig später fand sich Hebi vor einem kleinen Einfamilienhaus wieder. Eins mit nettem, kleinen Garten, in welchem ebenso nette, kleine Zipfelmännchen aus Porzellan standen. Natürlich durfte ein kleiner Teich mit Fischen auch nicht fehlen. Ohne auf irgendwas oder -jemanden zu warten, betätigte das Rotauge die Klingel. Zeit, den Auftrag zu starten und das Elend so schnell wie möglich hinter sich zu bringen.