Takeshi Rai
Chuunin
~P-Job: Ernte~
~Starring Hanabira Airika and Takeshi Rai~
~Starring Hanabira Airika and Takeshi Rai~
Heute war ein wirklich sonniger Tag. Aber es war nicht nur sonnig, sondern auch ziemlich warm. In der heutigen Ausgabe des alltäglichen Shiro-Blatts, meinte der Wetterbericht, dass es heute bis zu 28 Grad hätte, obwohl ein unfassbar starker Windsturm angekündigt wurde. Als Rai genüsslich seinen morgendlichen Kaffee trank und ein belegtes Brötchen vertilgte, staunte er nicht schlecht, als er das las. Heute war es wieder mal Zeit für einen Prüfungsjob! Er sollte eine gewisse Hanabira Airika durch den Job lotsen. Ist ja nicht so, als würde er das heute zum ersten Mal machen, nein, für solche Tage hatte er schon eine gewisse Routine entwickelt. Deshalb ging er den heutigen Tag gemütlich an, ehe er die Unterkunft bei seinen Eltern verließ, um zum besagten Bauernhof des Gemüsebauern aufzubrechen. Bevor er sich auf den Weg machte, schmierte und belegte er sich ein paar Brote, um etwaige Essensrationen zu haben, die ihn bei der anstehenden Arbeit über den Tag bringen sollen. Die beiden sollen so schnell wie möglich die Ernte des Bauern einsammeln, damit diese nicht von dem Sturm zerstört wurde. Um so schnell und effizient wie möglich zu arbeiten, wurden die beiden schon frühzeitig zum Bauernhof bestellt. Zusätzlich dazu, sollten sie sich dort treffen, da der Bauernhof nicht weit entfernt von Shirogakure war. Das war doch machbar, oder nicht? Zumindest war es das für Rai, der über die Jahre schon einiges an Erfahrung gesammelt hatte. Er hoffte inständig, dass sein Prüfling alleine den Weg dorthin fand. Und um keine weitere Zeit zu vergeuden, denn diese war heute kostbar, verstaute er seine Essensrationen in einem Rucksack, verabschiedete sich von seinen Eltern und machte sich auf den Weg zum besagten Bauernhof. Als er das Haus verließ, warf ihn die entgegenkommende Hitze erstmal fast um. Er konnte es sich immer nicht vorstellen, dass es heute zu einem Sturm kommen sollte. Das sei jetzt aber dahingestellt, der Job musste dennoch erledigt werden. Also machte er sich auf den Weg zum besagten Bauernhof. Dabei schloss er sich dem frühmorgendlichen Treiben auf den Hauptstraßen von Shiro an. Die meisten, die schon so früh auf den Beinen waren, machten sich entweder ebenfalls auf den Weg zur Arbeit oder gingen mit ihren Haustieren eine Runde spazieren. Als er allerdings das Haupttor durchquerte, lichtete sich das Treiben und nahezu niemand war mehr auf den Straßen zu sehen. Das erleichterte den weiteren Weg ungemein.
Rai brauchte nur den Schildern zu folgen – in der Vergangenheit hatte er die Erfahrung gemacht, nicht immer der Beschilderung zu vertrauen –, um schließlich nach fünfzehn Minuten beim besagten Bauernhof anzukommen. Normalerweise war die Beschilderung korrekt, aber nichtsdestotrotz überlegte es sich immer zweimal bei einer Weggabelung den beschriebenen Weg einzuschlagen. Das war jetzt aber nicht von Bedeutung, denn immerhin war er sicher am Bauernhof angekommen. Als er sich dem offenen Hof näherte, konnte er schon in der Ferne eine herumwuselnde Gestalt erkennen, die sich schließlich als Yazu, der Auftraggeber, herausstellte. Der war gerade dabei gewesen, die ersten Vorbereitungen für die Ernte zu erledigen, als Rai ihn unterbrach: „Guten Morgen, ich bin Rai und werde heute gemeinsam mit Airika bei der Ernte helfen. Ich sehe schon, dass Sie gerade am Vorbereiten sind… kann ich Ihnen vielleicht zur Hand gehen?“ Yazu, der sich nicht von Rai beirren ließ und weiterhin Körbe herräumte, begrüßte den 17-Jährigen freundlich: „Ah, morgen. Danke, dass ihr uns aushelft, ohne weitere Arbeitskräfte würden wir das heute nicht in der Zeit schaffen. Und du kannst mir durchaus dabei helfen, die Körbe aus der Scheune zu tragen. Meine Arbeiter sind noch nicht auf den Beinen, die werden ihre Energie heute eh noch brauchen.“ Das ließ sich der tatkräftige Takeshi nicht zweimal sagen und folgte dem ebenfalls tatkräftigen Yazu sogleich in die Scheune, wo dieser ihn kurz einwies, welche Körbe sie für die Ernte brauchen würden. Während die beiden dann damit begannen, die Körbe raus zu räumen, fragte der Takeshi sich, wo sein Prüfling abgeblieben war. Hoffentlich hatte sie nicht verschlafen…