Iwamoto Yuto
Chuunin
Der Wachtrupp hatte damit nun also vorerst keine andere Aufgabe, als sich schlicht und ergreifend umzusehen und sich mit ihrer Umgebung vertraut zu machen. Kein Ding, denn es war ungefährlich und unterhaltsam. Wann schließlich konnte man völlig frei durch so ein riesiges Gebäude laufen? Sicherlich nie, da wohl die Hälfte der Räume versperrt sein würde oder man sie schlicht und ergreifend nicht betreten sollte oder durfte.
Ganz offensichtlich sagte aber nicht nur Yuto diese Aufgabe zu, sondern auch Hiroshi, der sich nach einer kurzen Bemerkung regelrecht aus dem Staub machte. "Iwamoto-san, bis ich wieder da bin, wirst du die Führung der Gruppe übernehmen. Ich werde den Palast von außen unter die Lupe nehmen und mich dann zurückmelden." Ohne auch nur auf eine Reaktion oder Regung von Yuto zu warten, verabschiedete sich der Jounin nach dieser Bemerkung und ließ die Gruppe somit mehr oder weniger im Regen stehen. Wieso bitte wolle er sich den Palast von außen ansehen? Es gab doch einen Wachtrupp außerhalb des Palastes, viel wichtiger für sie war doch das Innenleben... oder nicht? Nun, auch wenn er sehr gerne die Entscheidung des Jounin hinterfragt hätte, so musste er ihm wohl oder übel vertrauen, denn dieser trug seinen Titel auch nicht einfach aus Spaß. Er würde schon wissen, was er da tat. Er hoffte es zumindest.
Gut, wo sollten sie nun also am besten anfangen? Der Thronsaal war zwar groß, ohne die ganzen Leute darin jedoch auch übersichtlich genug. Wichtig für sie waren die Verbindungsräume zum Thronsaal hin und auch die anschließenden Gänge. Ebenfalls wichtig waren die Leute, die Zugang zu den Gemächern und anderweitigen Räumlichkeiten hier hatten. Sie mussten demnach also wissen, wer hier ein und ausgehen durfte und eben wer nicht. Doch alles der Reihe nach, denn während Yuto grübeln rumstand, da hatte Ayame ganz andere Gedanken und wendete sich mit diesen an ihn. Sie wollte wissen, ob er ihr die Situation der beiden Parteien erklären konnte und auch, warum man so einen großen Wirbel um das ganze Geschehen machte. Eine für ihn doch etwas überraschende Frage, die ihn aus seinen Gedanken gerissen und ihre Richtung schauen ließ. Eine solche Frage zeigte ihm nämlich, dass sie nicht nur blind Befehle ausführte, sondern diese auch hinterfragte. "Die ganze Situation hier scheint etwas kompliziert zu sein, daher kann ich dir da wohl leider auch keine eindeutige Antwort geben." Für einen kurzen Moment hielt Yuto inne, strich sich eine rote Haarsträhne aus dem Gesicht und versuchte seinen Gedankengang in Worte zu fassen. "Ich möchte mich nun nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber grundsätzlich kannst du die beiden Parteien wohl mit Shiro und Sora gleichsetzen. Beide Parteien haben mehr oder weniger ein gleiches Ziel vor Augen. Um dieses zu erreichen, schlagen sie jedoch beide einen anderen Weg ein und genau dieser gefällt dann eben dem jeweils anderen nicht. So kommt es zu Konflikten und schlussendlich wohl auch zu dieser Situation. Im Gegensatz zu Sora und Shiro haben wir hier nun aber eine dritte Gruppe, die versucht einzuschreiten. Wobei, der Begriff "dritte Gruppe" ist hier wohl eher falsch, denn laut den mir vorliegenden Unterlagen kommt das neue Oberhaupt zwar aus dem Reich des Bären, hat sich in Bezug auf die politische Lage aber weder für die eine, noch für die andere Fraktion ausgesprochen. Das neue Oberhaupt wurde nicht nur von beiden Parteien gewählt, sondern soll eben auch zwischen ihnen vermitteln. Daher ist es auch so wichtig, dass die Wahl tatsächlich stattfinden kann." Grundsätzlich war es wohl genau das, was dazu geführt hatte, jeweils Shirogakure und Soragakure zu beauftragen. Den beiden Parteien war es wirklich wichtig, dass das neue Oberhaupt seinen Platz einnehmen können würde, daher hatte man auch Angst darum, als plötzlich Drohungen auftauchten. "Wir sind nun also hier, weil die beiden Parteien zwar jeweils das neue Oberhaupt wollen, sie sich gegenseitig ja aber nicht über den Weg trauen. Daher hat eine Partei Shiro beauftragt und die andere uns. Es ist zwar in gewisser Weise ironisch, dass zwei streitende Parteien zwei streitende Fraktionen engagieren, aber nun ja..."
Ironisch war es sicherlich, doch womöglich würde ja sogar etwas gutes dabei rauskommen. Wenn man zwei streitende Parteien und damit ein ganzes Reich verbünden konnte, dann doch vielleicht auch zwei Fraktionen? Zumindest bestand etwas Hoffnung in diesem Gedanken, ob es tatsächlich etwas positives bewirken würde, das war jedoch mehr als nur fraglich. Merkwürdigerweise war ja aber auch das Volk des Reich des Bären sichtlich gespalten, denn es gab nicht nur die beiden Parteien, sondern auch noch einen ganzen Teil, der sich aus diesem Schlamassel raushielt. Das ausgerechnet aus diesem nun ein neues Oberhaupt kommen würde, das war einerseits wünschenswert, andererseits aber auch irgendwie merkwürdig. Aber gut, dies war leider etwas das Yuto nicht hinterfragen konnte, auch wenn er es wollte. Es wäre wohl auch so ziemlich seine letzte Aufgabe gewesen, ein Reich zu vereinen, mit dem er nun wirklich gar nichts am Hut hatte.
Nachdem er noch einen kurzen Moment darüber nachgedacht hatte, ob er bei seiner Ausführung noch etwas ergänzen wollte, da nagte ein animalisches Geräusch an seiner Konzentration - ein Magenknurren. Kurz darauf folgte dann auch gleich eine überschwängliche Verniedlichung von Yutos Namen, aus dem Munde des Verursachers. Auch wenn sich just in diesem Moment ein Arm um seine Schulter gelegt hatte und er natürlich auch die Stimme sofort erkannt hatte, das Magenknurren hätte ausgereicht, um ihm zu sagen, dass Daisuke Hunger hatte. Es mochte sicherlich merkwürdig sein, doch er traute sich zu, dass er genau dieses Magenknurren aus einer Menge von hunderten an knurrenden Mägen heraushören könne. Einerseits war das seinen häuslichen und hin und wieder seltsamen Talenten zu verdanken, andererseits war da aber auch ganz bestimmt die langjährige Freundschaft dran schuld. Letztere sorgte aber auch immer wieder für schöne Momente in seinem Leben, so wie auch in diesem. Er spürte Daisukes warmen Körper an seiner Seite und wusste genau, was er nun brauchte...
"Kommt sofort, Dai!" Mit einer flinken und zielsicheren Bewegung zauberte der Rotschopf eine Schriftrolle aus seiner Utensilientasche und entsiegelte kurz daraufhin einige Objekte. Eine wohl dreifach so große Lunchbox, wie man sie im Handel finden würde, hielt er in seiner linken und eine Flasche Tee in seiner rechten Hand, die er daraufhin Daisuke reichte, auch wenn er sich dazu eher ungewollt aus der halben Umarmung von ihm befreien musste. Die Portion mochte für einen normalen Menschen sicherlich riesig erscheinen, im Falle von Daisuke würde sie aber wohl nur für die nächsten Stunden ausreichen. Doch was Yuto für eine Hausfr... doch was wäre Yuto für ein Shinobi, wenn er nicht auch das bedacht hätte? In seiner Tasche lagerten nämlich noch einige weitere Lunchboxen, Reisbällchen, Tee und was auch immer. Wahrscheinlich würden sie hier eine halbe Belagerung überleben können, ohne das man ihnen etwas zu Essen bringen musste. Wenn wir schon beim Thema sind, Ayame bekam natürlich auch noch eine Lunchbox, inklusive Tee. Man konnte sich denken, dass das nicht die beiden einzigen Personen waren, die von Yuto etwas zu Essen bekommen würden.
Er selbst hatte momentan keinen Hunger, daher würde er seine eigene Mahlzeit etwas aufschieben. Da die beiden noch anwesenden Vertreter seiner Gruppe nun mit dem Essen beschäftigt sein würden, hatte er die Zeit eine andere Gruppe ausfindig zu machen, nämlich die der Shiros.
Er hielt es für sinnvoll direkt zu Beginn der Mission die Grenzen abzustecken, damit man einerseits gut miteinander arbeiten konnte, andererseits sich aber auch nicht in die Quere kam. Vielleicht war es ja sogar eine Person, die er bereits kennenlernen durfte. Unbewusst wanderte eine seiner Hände bei diesem Gedanken, an eine ganz bestimmte Stelle bei seinen Schulterblättern. Vielleicht hatte er ja Glück und würde Kayros erwischen. Die beiden hatten noch einige Gesprächsthemen offen, zu denen sie aber nie wirklich gekommen waren, denn immer stand ihnen etwas im Weg, selbst dann, wenn es nur die Distanz zwischen Shiro und Sora war. So wanderte der junge Iwamoto also durch den Thronsaal, auf der Suche nach den Shiros.
Ganz offensichtlich sagte aber nicht nur Yuto diese Aufgabe zu, sondern auch Hiroshi, der sich nach einer kurzen Bemerkung regelrecht aus dem Staub machte. "Iwamoto-san, bis ich wieder da bin, wirst du die Führung der Gruppe übernehmen. Ich werde den Palast von außen unter die Lupe nehmen und mich dann zurückmelden." Ohne auch nur auf eine Reaktion oder Regung von Yuto zu warten, verabschiedete sich der Jounin nach dieser Bemerkung und ließ die Gruppe somit mehr oder weniger im Regen stehen. Wieso bitte wolle er sich den Palast von außen ansehen? Es gab doch einen Wachtrupp außerhalb des Palastes, viel wichtiger für sie war doch das Innenleben... oder nicht? Nun, auch wenn er sehr gerne die Entscheidung des Jounin hinterfragt hätte, so musste er ihm wohl oder übel vertrauen, denn dieser trug seinen Titel auch nicht einfach aus Spaß. Er würde schon wissen, was er da tat. Er hoffte es zumindest.
Gut, wo sollten sie nun also am besten anfangen? Der Thronsaal war zwar groß, ohne die ganzen Leute darin jedoch auch übersichtlich genug. Wichtig für sie waren die Verbindungsräume zum Thronsaal hin und auch die anschließenden Gänge. Ebenfalls wichtig waren die Leute, die Zugang zu den Gemächern und anderweitigen Räumlichkeiten hier hatten. Sie mussten demnach also wissen, wer hier ein und ausgehen durfte und eben wer nicht. Doch alles der Reihe nach, denn während Yuto grübeln rumstand, da hatte Ayame ganz andere Gedanken und wendete sich mit diesen an ihn. Sie wollte wissen, ob er ihr die Situation der beiden Parteien erklären konnte und auch, warum man so einen großen Wirbel um das ganze Geschehen machte. Eine für ihn doch etwas überraschende Frage, die ihn aus seinen Gedanken gerissen und ihre Richtung schauen ließ. Eine solche Frage zeigte ihm nämlich, dass sie nicht nur blind Befehle ausführte, sondern diese auch hinterfragte. "Die ganze Situation hier scheint etwas kompliziert zu sein, daher kann ich dir da wohl leider auch keine eindeutige Antwort geben." Für einen kurzen Moment hielt Yuto inne, strich sich eine rote Haarsträhne aus dem Gesicht und versuchte seinen Gedankengang in Worte zu fassen. "Ich möchte mich nun nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber grundsätzlich kannst du die beiden Parteien wohl mit Shiro und Sora gleichsetzen. Beide Parteien haben mehr oder weniger ein gleiches Ziel vor Augen. Um dieses zu erreichen, schlagen sie jedoch beide einen anderen Weg ein und genau dieser gefällt dann eben dem jeweils anderen nicht. So kommt es zu Konflikten und schlussendlich wohl auch zu dieser Situation. Im Gegensatz zu Sora und Shiro haben wir hier nun aber eine dritte Gruppe, die versucht einzuschreiten. Wobei, der Begriff "dritte Gruppe" ist hier wohl eher falsch, denn laut den mir vorliegenden Unterlagen kommt das neue Oberhaupt zwar aus dem Reich des Bären, hat sich in Bezug auf die politische Lage aber weder für die eine, noch für die andere Fraktion ausgesprochen. Das neue Oberhaupt wurde nicht nur von beiden Parteien gewählt, sondern soll eben auch zwischen ihnen vermitteln. Daher ist es auch so wichtig, dass die Wahl tatsächlich stattfinden kann." Grundsätzlich war es wohl genau das, was dazu geführt hatte, jeweils Shirogakure und Soragakure zu beauftragen. Den beiden Parteien war es wirklich wichtig, dass das neue Oberhaupt seinen Platz einnehmen können würde, daher hatte man auch Angst darum, als plötzlich Drohungen auftauchten. "Wir sind nun also hier, weil die beiden Parteien zwar jeweils das neue Oberhaupt wollen, sie sich gegenseitig ja aber nicht über den Weg trauen. Daher hat eine Partei Shiro beauftragt und die andere uns. Es ist zwar in gewisser Weise ironisch, dass zwei streitende Parteien zwei streitende Fraktionen engagieren, aber nun ja..."
Ironisch war es sicherlich, doch womöglich würde ja sogar etwas gutes dabei rauskommen. Wenn man zwei streitende Parteien und damit ein ganzes Reich verbünden konnte, dann doch vielleicht auch zwei Fraktionen? Zumindest bestand etwas Hoffnung in diesem Gedanken, ob es tatsächlich etwas positives bewirken würde, das war jedoch mehr als nur fraglich. Merkwürdigerweise war ja aber auch das Volk des Reich des Bären sichtlich gespalten, denn es gab nicht nur die beiden Parteien, sondern auch noch einen ganzen Teil, der sich aus diesem Schlamassel raushielt. Das ausgerechnet aus diesem nun ein neues Oberhaupt kommen würde, das war einerseits wünschenswert, andererseits aber auch irgendwie merkwürdig. Aber gut, dies war leider etwas das Yuto nicht hinterfragen konnte, auch wenn er es wollte. Es wäre wohl auch so ziemlich seine letzte Aufgabe gewesen, ein Reich zu vereinen, mit dem er nun wirklich gar nichts am Hut hatte.
Nachdem er noch einen kurzen Moment darüber nachgedacht hatte, ob er bei seiner Ausführung noch etwas ergänzen wollte, da nagte ein animalisches Geräusch an seiner Konzentration - ein Magenknurren. Kurz darauf folgte dann auch gleich eine überschwängliche Verniedlichung von Yutos Namen, aus dem Munde des Verursachers. Auch wenn sich just in diesem Moment ein Arm um seine Schulter gelegt hatte und er natürlich auch die Stimme sofort erkannt hatte, das Magenknurren hätte ausgereicht, um ihm zu sagen, dass Daisuke Hunger hatte. Es mochte sicherlich merkwürdig sein, doch er traute sich zu, dass er genau dieses Magenknurren aus einer Menge von hunderten an knurrenden Mägen heraushören könne. Einerseits war das seinen häuslichen und hin und wieder seltsamen Talenten zu verdanken, andererseits war da aber auch ganz bestimmt die langjährige Freundschaft dran schuld. Letztere sorgte aber auch immer wieder für schöne Momente in seinem Leben, so wie auch in diesem. Er spürte Daisukes warmen Körper an seiner Seite und wusste genau, was er nun brauchte...
"Kommt sofort, Dai!" Mit einer flinken und zielsicheren Bewegung zauberte der Rotschopf eine Schriftrolle aus seiner Utensilientasche und entsiegelte kurz daraufhin einige Objekte. Eine wohl dreifach so große Lunchbox, wie man sie im Handel finden würde, hielt er in seiner linken und eine Flasche Tee in seiner rechten Hand, die er daraufhin Daisuke reichte, auch wenn er sich dazu eher ungewollt aus der halben Umarmung von ihm befreien musste. Die Portion mochte für einen normalen Menschen sicherlich riesig erscheinen, im Falle von Daisuke würde sie aber wohl nur für die nächsten Stunden ausreichen. Doch was Yuto für eine Hausfr... doch was wäre Yuto für ein Shinobi, wenn er nicht auch das bedacht hätte? In seiner Tasche lagerten nämlich noch einige weitere Lunchboxen, Reisbällchen, Tee und was auch immer. Wahrscheinlich würden sie hier eine halbe Belagerung überleben können, ohne das man ihnen etwas zu Essen bringen musste. Wenn wir schon beim Thema sind, Ayame bekam natürlich auch noch eine Lunchbox, inklusive Tee. Man konnte sich denken, dass das nicht die beiden einzigen Personen waren, die von Yuto etwas zu Essen bekommen würden.
Er selbst hatte momentan keinen Hunger, daher würde er seine eigene Mahlzeit etwas aufschieben. Da die beiden noch anwesenden Vertreter seiner Gruppe nun mit dem Essen beschäftigt sein würden, hatte er die Zeit eine andere Gruppe ausfindig zu machen, nämlich die der Shiros.
Er hielt es für sinnvoll direkt zu Beginn der Mission die Grenzen abzustecken, damit man einerseits gut miteinander arbeiten konnte, andererseits sich aber auch nicht in die Quere kam. Vielleicht war es ja sogar eine Person, die er bereits kennenlernen durfte. Unbewusst wanderte eine seiner Hände bei diesem Gedanken, an eine ganz bestimmte Stelle bei seinen Schulterblättern. Vielleicht hatte er ja Glück und würde Kayros erwischen. Die beiden hatten noch einige Gesprächsthemen offen, zu denen sie aber nie wirklich gekommen waren, denn immer stand ihnen etwas im Weg, selbst dann, wenn es nur die Distanz zwischen Shiro und Sora war. So wanderte der junge Iwamoto also durch den Thronsaal, auf der Suche nach den Shiros.