Sekunden wurden zu Minuten und Minuten zu Stunden. In etwa so konnte man sich die Reise der Gruppe vorstellen. Es wurde nicht viel gesprochen, außer vielleicht von Kin die dem jungen Genin etwas über ihre bisherigen Missionen berichtete. Doch was sie sagte, konnte man eigentlich nicht wirklich glauben. Dass ein junges Mädchen, die gerade erst zur Frau heranreifte auf wie sie so schön sagte, „Search and Destroy Missionen“ geschickt wurde. Aber dem jungen Mann stand es wohl nicht zu an ihren Worten zu zweifeln und er würde es auch nicht, schließlich hatte sie wohl keinen Grund ihn zu belügen. „Ich bin sicher es gibt einen einfachen Grund, warum du auf solche Missionen geschickt wirst. Sicherlich weil du es einfach am besten von allen kannst.“ Gerade seine letzten Worte umspielte Shiro mit einem leichten Lächeln, während sein Blick zu Kin hinüberglitt. Sie war wirklich das was man eine Augenweide nannte und es war wohl kaum zu glauben, dass die Aburame noch so jung war. Aber gut, es ging ja hier nicht darum wie jung ein Shinobi war, sondern nur darum was er konnte und was nicht. Wie Junichiro schon festgestellt hatte, musste die Chuunin Fähigkeiten haben, die für solche Missionen wie die jetzige unabkömmlich waren. Allerdings stellte der junge Ishimaru innerlich fest, dass sie sicherlich nicht nur wegen ihrer Fähigkeiten als Kunoichi hier war, sondern auch wegen ihres guten Aussehens, was sicherlich jeden Mann den Kopf verdrehen konnte. Ob das bei ihm wohl auch so sein würde, je mehr Zeit sie beisammen waren? Eine gute Frage, doch sicherlich musste sich eine Antwort erst noch herausstellen. Jetzt allerdings, wurde es erst einmal mysteriös. Ein plötzlicher Ruck und zack hing die Chuunin an seinem Arm, umklammerte ihn und presste ihren Körper regelrecht an den Ishimaru. Sie gingen weiter, doch die entschuldigenden Worte Sakis entgingen Shiro nicht, der seinen Kopf leicht zur Seite drehte und das nur, damit er einen flüchtigen Blick auf die junge Hyuuga werfen konnte. Die leichte Verbeugung, der entschuldigende und zugleich peinlich berührte Gesichtsausdruck konnten eigentlich nur bedeuten, dass Saki wirklich so in Gedanken war, dass sie einfach nicht sah wo sie hin lief. Doch war dem wirklich so? Shiro kannte sie noch nicht gut genug zweifellos, doch eines konnte er dennoch über die junge Kunoichi sagen, sie war sicherlich kein Mensch, der so einfach in jemanden hineinlaufen würde. Demzufolge musste es wohl einen anderen Grund dafür geben, warum die Hyuuga einfach so in sie hineingestolpert war. Welchen, dass musste sich erst noch zeigen. Aber wieder zu Kin, die nun einige Worte an Saki und schlussendlich auch an Shiro selbst richtete. Sie hing noch immer an seinem Arm, ihre Brüste drücken schon fast etwas zu fest gegen ihn, was nicht etwas bedeuten sollte, dass es ein unangenehmes Gefühl war. Es war wohl eher so, dass noch kein Mädchen so nahe bei ihm gewesen war, aber es fühlte sich echt nicht schlecht an. Zu mindestens waren das die Erkenntnisse, die der Genin aus dieser Situation gewann. „Ich stimme dir zu.“ Während diese Worte seinen Mund verließen, wanderten seine pechschwarzen Augen zu Kin hinunter, die lächelte und unweigerlich musste auch Junichiro anfangen zu lächeln. Doch es dauerte nur einen Moment, ehe er seinen Blick von der Chuunin abwandte und sein Kopf eine leichte Drehung nach links vollzog. Über seine Schulter blickend sah der Genin zu Saki hinüber, auch sie lächelte er an doch es war anders wie bei Kin, eher so wie ein Bruder der seine kleine Schwester aufbauen wollte. „Mach dir keine Sorgen Saki-chan, es ist deine erste Mission du darfst ruhig nervös sein. Aber das legt sich mit der Zeit und irgendwann ist sie gänzlich verflogen.“ Ob sie solche Worte wirklich aufbauen würde oder gar dieses Lächeln war fraglich doch etwas anders konnte Shiro nicht tun, außer es zu versuchen. Nun war es aber jemand anders, der seine Stimme erhob, jemand der während der letzten Stunden nicht ein Wort gesagt hatte, Ito Suzuka. Aufmerksam lauschte der Genin den Worten der Jounin, die sich nun auch das erste Mal seit ihrem Treffen der Gruppe zu wandte. Auch sie war eine Schönheit, ähnlich wie Kin doch auch irgendwie anders. Sie strahlte reife aus, etwas wohin die junge Aburame neben ihm noch hin kommen musste und etwas, dass sicherlich nicht zu verachten war. Aber gut, wir schweifen etwas vom Thema ab. Die Frage war nun welche Variante die Sinnvollste für das Team sein sollte. Wenn der Genin von sich ausging, scheute er die Gefahr nicht, die eine nächtliches Weitergehen beinhaltete. Und sicherlich würde Kin auch nicht gleich vor Erschöpfung zusammen brechen, nur weil sie die Nacht über weiter gegangen war. Doch was war mit Saki, sie war jünger als der Rest, hatte noch nicht viel Erfahrung und wer weiß, wie sie auf einen nächtlichen Angriff reagieren würde. Hier musste man genau abwägen, was für alle Beteiligten das Beste wäre. „Also nicht, dass ich nicht die ganze Nacht weiter marschieren könnte, aber ich denke für die Sicherheit aller ist es besser, wir wählen die zweite Variante und übernachten hier irgendwo.“ Tja die Entscheidung Shiro war damit erledigt, ob Kin und Saki damit allerdings ebenso einverstanden waren, musste sich erst noch zeigen.