Sakkaku Hebi
Well-Known Member
Es war Mittag. Die gleißende Sonne stand am Himmel, die Vögel zwitscherten. Ein paar alte Omas standen in den Wegen Soragakures herum, normale Leute gingen ihren alltäglichen Aufgaben nach. Alle Einwohner der riesigen, fliegenden Stadt schienen glücklich. Alle bis auf Hebi. Mal wieder innerlich alles und jeden verfluchend, geleiteten ihn seine Füße den Weg durch die Straßen seines Heimatortes. Die Plattform, die sich an seinem Zuhause ergötzen durfte, hatte er bereits zurückgelassen, nun fand er sich auf eben jener wieder, welche sich über eine schöne, prunkvolle Zwei in ihrem Namen erfreuen konnte. Da der Sakkaku weder vorhatte, jemanden anzusprechen noch von wem angesprochen zu werden, fand er Beschäftigung in ein paar Steinen, die er vor sich hintrat. Ursprungsplan war es, nur einen die ganze Zeit über in Bewegung zu halten, da Hebi aber mit dem Geschick einer toten Katze gesegnet worden war, häuften sich die Dinger wie manche Leute Kinder bekamen und ehe er sich versah, hatte er ein ganzes Dutzend davon in irgendwelche Ecken der Straßen gefeuert.
Doch was genau trieb ihn denn überhaupt auf Plattform Zwei? Na, ein Job natürlich. Und was für einer? Ein langweiliger. Wieder einmal hieß es Putzen. So allmählich hing es dem Dunkelhaarigen zum Hals heraus, aber wenn eben nur Saubermach-Jobs ausgeschrieben wurden, konnte er wohl herzlich wenig machen. Wenigstens musste er sich diesmal nicht um eine seltsam anmutende Tanzbar kümmern oder sich in den Slums aufhalten – noch einmal tat er sich das nicht an. Nicht freiwillig.
Dennoch führten die Umstände, dass er in den angenehmeren Gefilden Soras bleiben konnte, nicht unbedingt dazu, dass er bessere Laune bekam. Als ein Mensch, der grundsätzlich immer genervt war, war es an manchen Tagen sogar besonders schwer, etwas zu finden, das besagte schlechte Laune hob. Dass ein Job, auf dem er tatsächlich auch arbeiten müsste, nicht gerade förderlich war, musste sicher nicht extra erwähnt werden. Wenn er wenigstens wüsste, mit welchen Flachpfeifen er es heute zu tun bekäme, könnte er schon einmal ein paar Szenarien planen, die ganz seinem Geschmack entsprachen und die Stimmung des Sakkaku beträchtlich hoben. So musste er sich allerdings mal wieder auf den Zufall verlassen und der verhieß in den meisten Fällen alles, aber bloß nichts Gutes.
Mit chronischer Unzufriedenheit schritt er also voran und fand sich irgendwann vor dem Zielort ein – einem recht großen Anwesen. Ein Blick nach oben verriet dem Rotauge, dass der Inhaber wohl reichlich Geld zu besitzen vermochte und mit Geld kamen bekanntlich auch wichtige, teure Gegenstände einher. Wenn die nicht in Hebis Taschen besser aufgehoben wären, dann wusste er auch nicht. Statt nun aber hereinzugehen, beschloss der Junge, draußen auf seine Kameraden zu warten. Er würde einen Scheiß tun und schon arbeiten, während die Vollpfosten noch gar nicht da waren und sich vielleicht noch beim Bäcker um die Ecke ein Brötchen kauften. Mit etwas Pech waren die aber schon drinnen, war immerhin Hebi derjenige, der stets und ständig zu spät kam, genauso wie das auch heute wieder der Fall zu sein schien. Soweit er sich erinnerte, sollte das Putzkommando 15 Uhr aufschlagen, er selbst kam aber erst zehn Minuten später an. Tragisch, tragisch. Vielleicht doch lieber reingehen?
Erst mit einem Seitenblick bekam Hebi mit, dass da bereits jemand in der Gegend herumstand. Hatte er sich dazu durchgerungen, seinen Kopf gänzlich in Richtung dieser komischen Gestalt zu wenden, realisierte er schnell, dass es sich bei dem Anderen um niemand geringeren als Toru handelte. Letztens noch hatte er eine Mission mit ihm machen müssen und nun? Nun war er zu allem Übel auch noch dazu gezwungen, ein weiteres Mal mit diesem schlechten Witz an Genin zu arbeiten.
Aller Antipathie zum Trotz beschloss er jedoch, den jungen und überaus sympathischen Shinobi anzusprechen: „Du Penner hast dich auch für den Job eingetragen?“ Wenn ja: Wieso stand er dann noch hier draußen rum? Um Vögel zu gucken?
Doch was genau trieb ihn denn überhaupt auf Plattform Zwei? Na, ein Job natürlich. Und was für einer? Ein langweiliger. Wieder einmal hieß es Putzen. So allmählich hing es dem Dunkelhaarigen zum Hals heraus, aber wenn eben nur Saubermach-Jobs ausgeschrieben wurden, konnte er wohl herzlich wenig machen. Wenigstens musste er sich diesmal nicht um eine seltsam anmutende Tanzbar kümmern oder sich in den Slums aufhalten – noch einmal tat er sich das nicht an. Nicht freiwillig.
Dennoch führten die Umstände, dass er in den angenehmeren Gefilden Soras bleiben konnte, nicht unbedingt dazu, dass er bessere Laune bekam. Als ein Mensch, der grundsätzlich immer genervt war, war es an manchen Tagen sogar besonders schwer, etwas zu finden, das besagte schlechte Laune hob. Dass ein Job, auf dem er tatsächlich auch arbeiten müsste, nicht gerade förderlich war, musste sicher nicht extra erwähnt werden. Wenn er wenigstens wüsste, mit welchen Flachpfeifen er es heute zu tun bekäme, könnte er schon einmal ein paar Szenarien planen, die ganz seinem Geschmack entsprachen und die Stimmung des Sakkaku beträchtlich hoben. So musste er sich allerdings mal wieder auf den Zufall verlassen und der verhieß in den meisten Fällen alles, aber bloß nichts Gutes.
Mit chronischer Unzufriedenheit schritt er also voran und fand sich irgendwann vor dem Zielort ein – einem recht großen Anwesen. Ein Blick nach oben verriet dem Rotauge, dass der Inhaber wohl reichlich Geld zu besitzen vermochte und mit Geld kamen bekanntlich auch wichtige, teure Gegenstände einher. Wenn die nicht in Hebis Taschen besser aufgehoben wären, dann wusste er auch nicht. Statt nun aber hereinzugehen, beschloss der Junge, draußen auf seine Kameraden zu warten. Er würde einen Scheiß tun und schon arbeiten, während die Vollpfosten noch gar nicht da waren und sich vielleicht noch beim Bäcker um die Ecke ein Brötchen kauften. Mit etwas Pech waren die aber schon drinnen, war immerhin Hebi derjenige, der stets und ständig zu spät kam, genauso wie das auch heute wieder der Fall zu sein schien. Soweit er sich erinnerte, sollte das Putzkommando 15 Uhr aufschlagen, er selbst kam aber erst zehn Minuten später an. Tragisch, tragisch. Vielleicht doch lieber reingehen?
Erst mit einem Seitenblick bekam Hebi mit, dass da bereits jemand in der Gegend herumstand. Hatte er sich dazu durchgerungen, seinen Kopf gänzlich in Richtung dieser komischen Gestalt zu wenden, realisierte er schnell, dass es sich bei dem Anderen um niemand geringeren als Toru handelte. Letztens noch hatte er eine Mission mit ihm machen müssen und nun? Nun war er zu allem Übel auch noch dazu gezwungen, ein weiteres Mal mit diesem schlechten Witz an Genin zu arbeiten.
Aller Antipathie zum Trotz beschloss er jedoch, den jungen und überaus sympathischen Shinobi anzusprechen: „Du Penner hast dich auch für den Job eingetragen?“ Wenn ja: Wieso stand er dann noch hier draußen rum? Um Vögel zu gucken?
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