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Jounin verprügelt Genin - Stadion ausverkauft

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Hyage Yoko

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Die Lichtung war wirklich nicht zu verachten... Yoko hatte so etwas schon erhofft. Innerlich grinste und heulte sie zugleich. Wenn sie am Ende dieses Tages noch lebte, vielmehr, wenn sie nicht im Krankenhaus landen würde, so hatte die Hand Gottes sich schützend über sie gelegt. Allerdings war Gott momentan nicht wirklich gut auf sie zu sprechen, weshalb diese Möglichkeit längst ausgeschieden war und die Genin sich damit abgefunden hatte, dass sie vermutlich die nächsten Wochen (oder sogar Monate? OH GOTT! VERZEIH! BITTE!), in Gips eingemauert verbringen müsste. Trotzdem war sie voller positivem Enthusiasmus und geladen mit ebenso positiver Energie. Die Sonne brannte beinahe erbarmungslos vom Himmel und selbst auf einem derart schattigen Plätzchen wie dieser Lichtung war es verdammt heißt. Die Bäume ringsumher waren längst allesamt präpariert. Präpariert mit etlichen Briefbomben, doch Yoko befürchtete ohnehin, dass so ein erfahrener Jounin keine von ihnen übersehen würde. Natürlich hatte sie extra heute kein bestimmtes Muster gewählt. Die Bomben schmückten lediglich den Rand des Kampffeldes, doch das war mehr als genug. Eine Art Monatsration halt. Zufrieden stemmte die ganz in Weiß gekleidete Kunoichi die Hände in die Hüften und schmunzelte vergnügt. Nach all den Akademieschülern, die sie in den letzten Monaten verprügelt hatte, war das hier eine willkommene Abwechslung. Wobei der Gedanke daran, vermutlich irgendwann ohnmächtig zu werden oder gar aufgeben zu müssen, ihr absolut nicht behagte. Im Gegenteil, das war geradezu abnormal für die junge Genin. Nervös zupfte sie an dem weißen Top herum, das sie trug. Für dieses Wetter war es wie geschaffen. Gleiches galt für die Dreiviertelhose, die die gleiche Färbung hatte. Nämlich gar keine. Ein Blick auf die Uhr sagte Yoko, dass sie noch genügend Zeit hatte, um sich vorzubereiten. Der Kampf sollte offiziell erst in einer Stunde beginnen, um zwölf Uhr Mittags. Ja, genau dann, wenn die Sonne am höchsten stand. Natürlich hatte Yoko nicht erwartet, dass das Wetter dermaßen drückend werden würde, aber wer rechnete schon mit so was?
Es dauerte nur wenige Minuten, ehe die Hyage ihre Ausrüstung überprüft hatte. Ihre neueste Errungenschaft, ein hübsch gearbeitetes Katana, das an ihrer rechten Seite hing, sodass es für die Linkshänderin sofort zugänglich war. Außerdem trug sie eine Schriftrolle an ihrer Hüfte und unglaublich viele Waffen, Brief- und Rauchbomben in den Taschen an ihrem linken Bein und an ihrem Rücken. Natürlich fehlte auch der schwarze Schlagstock nicht, der auf ihrem Rücken befestigt war. Ihre erste Waffe. Und immer noch ihre liebste. Natürlich hatte sie im Taijutsu vermutlich absolut keine Chance gegen diesen Kamina. Zum Glück kannte sie sein Team. Nur diese Reika nicht, mit der war sie jedenfalls nicht in einer Klasse gewesen, doch mit den anderen Dreien hatte sie ihre Geninprüfung gemacht, wenn sie nicht alles täuschte. Ab und zu trafen sich die vier noch, wenn auch mehr oder weniger aus Zufall, denn sie wurden ziemlich beansprucht von ihrem Team, so wie Yoko auch. Sie hatten erzählt, dass er ein absolutes Ass im Taijutsu war und spätestens da war Yoko klar geworden, dass sie nichts mit ihm zu tun haben wollte. Im Kampf. Und jetzt saß sie auf einem Baum und wartete, dass er endlich erschien. Das Leben war wahrhaft kurios…! "Fehlen nur noch die Zuschauerbänke", dachte die Kunoichi augenrollend und seufzte. "Hoffentlich lässt er mir auch etwas Platz zum trainieren, der haut mich doch ohnehin mit einem Fingerschnippen um...", dachte sie verbissen und zuckte dann beklommen mit den Schultern. Sie wusste nicht so recht, ob sie lachen oder weinen sollte.
 
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Aida Kamina

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Alles wirkte so schön ruhig, der Wind wehte, Vögel zwitscherten und es war ein Wetter wie es besser nicht sein konnte. Es sah aus wie der friedlichste Tag, den die Lichtung bisher gesehen hatte.
Bis ein lautes Krachen die Ruhe zerfetzte wie ein Reißwolf den Papiermüll. Ohne Vorwarnung zerplatze die untere Hälfte des Baumes auf dem die Genin sass in tausende kleine Splitter die sich elegant einige Meter rings um den Baumstumpf verteilten. Während die verbliebene obere Hälfte des Baums also zwangsweise der Schwerkraft nachgab und geräuschvoll zu Boden fiel, huschte ein nicht identifizierbarer Schatten vom frischen Baumstumpf zur Mitte der Lichtung.
"He. Was war dass denn? Noch garnichts geleistet haben und schon das erste mal ausruhen? Also wirklich." höhnte die Person jetzt quer über die Freifläche.
Sie war zum einen wenig, zum anderen ausgefallen gekleidet. Unter den blauen Haaren sass eine spitz zulaufende, orange Brille vor braunroten Augen, das ganze verziert mit einer recht gewöhnlichen Nase und einem im moment vor Freude und Bosheit grinsendem Mund. Weiter unten, um den Hals, schlang sich ein weiter, roter Umhang, der von den breiten Schultern über den tatooverzierten Rücken des Mannes bis auf den Boden reichte und gerade im leichten Wind tanzte. Erst an der Hüfte findet sich unterhalb von muskulösem Brustkorb und Bauch eine schlichte Hose in schwarz die mit einem weissen Leinenschal an Ort und Stelle gehalten wird. Auch an der Hüfte hängt ein Katana in seiner Scheide udn wartet nur auf den Einsatz. Schlussendlich bei den Füssen angelangt fällt der Blick auf blanke Füsse in einem einfachen Paar Geta-Sandalen.
"Nachher kannst du dich erholen. Wenn wir hier fertig sind." Mit einer beiläufigen Bewegung löste Kamina den Mantel von seinen Schultern und schnippte dann die Brille von seiner Nase ins Gras, wo auch das Cape zusammengesackt war. "Das hier ist was anderes als wenn du einen Akademisten forderst. Hoffentlich merkst du das auch selbst schnell genug. Denn ich habe nie gesagt, dass ich mich dermassen zurückhalten werde dass es für dich eine angenehme Übung wird." sagte der Jounin sich in Gedanken, bevor er seine Gegnerin auffortderte gerne jederzeit zu beginnen. "Fang' an, wann du willst. Aber lass mich nicht zu lange warten, sonst überlege ich mir das groszügige Angebot nochmal." Und damit war der Ring freigegeben, falls Yoko sich denn überhaupt traute.
 
H

Hyage Yoko

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Es war ja noch harmlos gewesen, als Yoko ein Knacken gehört hatte. Aber so was hört man ständig. Nur die darauf folgende Explosion… das war etwas, worauf sie nicht gefasst gewesen war. Sie war zu langsam – viel zu langsam. Als sie aufsprang war es schon zu spät und sie konnte nachher nur von Glück reden, dass der Baum sie nicht getroffen hatte. Au… murmelte sie wütend und rieb sich die rechte Schulter. Zu ihrer Verteidigung hatte sie beim besten Willen nichts zu sagen, also hielt sie besser die Klappe, obwohl eine schnippische Antwort ihr auf der Zunge lag. Aber angebracht gewesen wäre das wohl kaum…Noch immer konnte die Genin nicht erkennen, wer da sprach, auch wenn sie sich noch so angestrengt umsah. Ein leises „oh“, entwich ihr, als sie dann letztendlich doch den vorfand, den sie erwartet hatte. „Superman“, musste Yoko im ersten Moment denken, auch wenn sie keine Ahnung hatte wieso. Ihre Kinnlade war hinunter geklappt – ungewollt versteht sich. Doch wen wundert das schon? Bei so einem Anblick… „Gott, wie kann man nur so dermaßen geschmacklos sein?“, fragte sie sich, doch hastig verwarf sie den Gedanken wieder. Danach werde ich wohl auch allen Grund zum erholen haben… murmelte sie stattdessen und sah verbissen zu ihrem vermeidlichen Gegner hinüber. Es hatte wenig Sinn verschiedene Chancen abzuwägen, sie wusste, dass er war wie jeder Jounin. Arrogant und überheblich. Er kannte seine Stärken und wusste mit ihr zu spielen. Deshalb hasste Yoko diese Vorgesetzten, doch dieses Mal siegte der Hass nicht über ihre Vernunft. Über den gesunden Menschenverstand. Ein leises Klicken war zu hören, als Yoko auf seine Aufforderung reagierte und mit ernstem Gesicht zwei Shuriken in ihrer linken Hand hielt. „Du warst doch mal so verdammt gut im Werfen“, dachte sie sich, doch zugleich widersprach sie sich. „Ja, ja, auf der Akademie… in deiner Klasse. Das hier ist was ganz anderes!“. Zustimmend wiegte Yoko den Kopf hin und her und maß mit den Augen den Abstand zwischen den beiden. Es war zu erwarten, dass er ausweichen oder parieren würde. Doch war es nicht auch zu erwarten gewesen, dass sie verlor? Gott, was freute sie sich auf den Tag in ihrem Leben, in dem sie mal einen Jounin würde besiegen können. Sie mochte Arroganz nicht, doch leider war es das, womit sich Jounins identifizierten. Für die junge Genin waren sie alle gleich und sie hatte auch keinen Anreiz dazu, zwischen ihnen zu unterscheiden. Das Auftreten Kaminas machte sie wütend, doch sie konnte nur für ihre Selbstbeherrschung danken, die man ihr in die Wiege gelegt hatte. So schnell, wie es ihr möglich war, warf sie die beiden Shuriken auf den Jounin zu und sprang gleich darauf in die Äste von einem dieser Bäume. Wut spiegelte sich in ihren Augen wieder. Wie hatte sie denken können, sie würden sich unterscheiden? Die Tatsache, dass er halbnackt war, ignorierte sie einfach mal…
 
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Aida Kamina

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Nach einem kurzen Moment der Überlegung ging es dann endlich los. Offensichtlich sollten zwei Shuriken die Eröffnung darstellen. Was für ein jämmerlicher Versuch. Das konnte noch sehr lustig werden für den Jounin und etwaige Zuschauer, die es leider nicht gab. Einige Leute würden bestimmt dafür bezahlen, solch einer Aktion beiwohnen zu dürfen.
Mit einer Geschwindigkeit die für Kamina aussah wie Schneckentempo kamen die Shuriken herangeschwebt und im Hintergrund, nicht weniger langsam oder schnell, je nachdem wie man es nimmt, verschwand die Genin in den umstehenden Bäumen.
Nur der Blättervorhang, duch den er leider nicht hindurchsehen konnte, schützte Yoko ein klein wenig, dennoch war ihre Position relativ gut auszumachen. Mittlerweile waren auch die Shuriken in greifbare Nähe gerückt und Kamina griff sie mit jeweils zwei Fingern aus der Luft als würde er träge Fliegen fangen.
"Danke." rief er in den Wald, dorthin wo Yoko verschwunden war, "Aber ich glaube ich habe meine eigenen. Du darfst sie gern wiederhaben. Fang!"
Wie von der Sehne geschnellt zischten die zwei Wurfsterne zurück über die Lichtung, in Richtung der Bäume wo Kamina ihre Position ausgemacht hatte. Während sie unterwegs waren, verlieh er seinem Konter noch etwas Nachdruck in dem er schnell die erforderlichen Zeichen formte. Wenn die Genin davon nicht direkt wie ein halbes Schwein an den nächstbesten Ast getackert wurde, könnte das ganze noch ein recht lustiger Zeitvertreib für den Jounin werden. "Shuriken Kage Bunshin no Jutsu
!" warf er den Geschossen mit einer besonderen Bestimmtheit hinterher, woraufhin aus zweien ein ganzer Schwarm wurde der in eine breite Front der Baumkronen einschlagen würde. Und zwar in der nächsten Sekunde.
 
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Hyage Yoko

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Als Yoko die Worte des Jounin vernahm zuckte sie zusammen und sie sah, wie er die Shuriken einfach packte und zurück schleuderte. Nun wäre es vielleicht einfacher gewesen, wenn sie bloß zwei der Shuriken hätte parieren müssen, doch als sie hörte, was für ein Jutsu der Aida auszuüben vermochte, war es nur noch eine Sache von wenigen Millisekunden, ehe sich Yoko einfach vom Baum fallen ließ und die Wurfsterne sie um Haaresbreite verfehlten. Immer noch stand sie etwas unter Schock, doch im nächsten Moment hatte sie die Hand voll Fingerzeichen geformt, die sie benötigte. Selbstverständlich war sie zuvor nicht wie ein nasser Sack zu Boden gefallen und auch nicht wie ein schwerfälliger und träger Ninja an den nächstbesten Baum getackert worden, sondern sicher auf dem Boden gelandet. Ihre Balance hatte sie allmählich raus und sie konnte nur von Glück sagen, dass sie so viele Jutsus kannte und wusste was geschah, wenn ein Schwarm Shuriken auf sie zuraste. „Angeber“, dachte sie erneut und versuchte verbissen sich zusammen zu reißen. Ihr seid doch alle gleich! Warf sie ihrem Gegner an den Kopf und schmetterte ein Haisekishō hinterher. Als wäre dem nicht genug folgten dem Ganzen vier Shuriken, die sich allerdings in diesem Moment nicht als sonderlich hilfreich erweisen würden. Auch das Haisekishō würde wohl absolut keine Wirkung zeigen und ihr Gegner würde es nur wegwedeln… mit einer Hand… so, als wäre es minderwertig und nichtsnutzig. Eben genau so, wie die Genin sich gerade im Moment vor kam. Egoistisch, überheblich und arrogant. Jedoch verschaffte es ihr die nötige Zeit, sodass sie zwei Raumbomben hinterher werfen und zeitgleich wieder in die Bäume flüchten konnte. Dort war das Ausweichen einfach um ein vielfaches leichter. Die Aktion mit den Shuriken eben hatte ihre Wirkung gehabt. Wenn sie sich nicht verhört hatte, waren die Wurfsterne keinen Zentimeter über ihrem Kopf hinweg gesaust. Yoko schluckte trocken. Ihre Prioritäten waren der Umgang mit Waffen und das direkte Taijutsu, aber damit konnte sie bei so einem Gegner herzlich wenig anfangen… Er konnte ja alles! Abwartend stand Yoko da – ein Kunai in jeder Hand – jederzeit bereit, sie einzusetzen…
 
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Aida Kamina

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Schade, hatte es wohl ganz knapp doch nicht gepasst. Denn gerade jetzt fiel die blonde Genin aus den Baumkronen, hatte wohl genug Glück, dass kein einziger Wurfstern die getroffen hatte. Beim nächsten Mal sollte Kamina wohl doch etwas ernsthafter zur Sache gehen.
"Alle gleich? Selbst wenn es so wäre, was ist falsch daran, wenn es sich doch bewährt hat und man so erfolgreich seinen Weg als Shinobi erkämpfen kann?" So ganz verstand er die Logik des Mädchens zwar nicht, aber das tat auch noch nichts zur Sache. Erneut näherten sich Shuriken, diesmal vier an der Zahl und zusammen mit einem schwächelnden Haisekishō, das vom Wind gerade weit genug getragen wurde.
Während den schnelleren Shuriken gekonnt mit kleineren Bewegungen des Körpers ausgewichen wurde, bereiteten die Hände in einer knappen Sekunde ein Fuuton: Renkugan vor, dass, eher nebenschlich abgefeuert, die kleine Aschewolke zerstäubte. Im Schutz der Rauchbomben verschwand Yoko im umliegenden Wald.
"Komm besser von allein wieder raus da. Wenn mir hier langweilig wird, komme ich sonst und mähe die Bäume um bis ich dich finde." Tatsächlich sah er sie gerade nicht, aber das machte wenig. Kamina kannte seine Stärken und Schwächen. Er wusste, er würde schnell ungeduldig und er wusste auch, dass er, wenn er wollte, tatsächlich den ganzen Wald umlegen konnte. Jetzt blieb nur die Frage, wie schnell die Genin das merkte.
Mit einem schnellen Handgriff bereitete der Jounin noch eine mögliche Option vor, indem ein Ende eines Drahtseils an ein Kunai gebunden wurde und dann mit enormer Geschwindigkeit durch die Luft schnitt um schliesslich in einen Baum in dritter Reihe hinter dem Waldrand einzuschlagen, während das andere Drahtseilende beim Besitzer verblieb.
 
H

Hyage Yoko

Guest
Ach was, wer käme denn auf die Idee, einen Wald abzuhacken? Yoko schluckte kurz. Längst hockte sie weit weg von Kamina hinter einem dichten Buschwerk, doch vermutlich war das keine gute Lösung gewesen… In Gedanken antwortete sie auf seine Bemerkung. „Es sind doch alle gleich. Sag ich doch, du hast es bloß bestätigt. Aber das macht euch noch lange nicht zu besseren Menschen!“, fluchte sie innerlich und die Fäuste ballten sich noch fester um die beiden Kunais in ihren Händen. Sie sah zwar nicht, was mit ihrem Jutsu geschehen war, doch sie konnte sich denken, dass er nicht lange gebraucht hatte, um sich daraus zu befreien. Natürlich war sie so naiv gewesen und hatte geglaubt, es würde ihr wenigstens Zeit verschaffen, doch eigentlich spielte dieser Jounin ohnehin bloß mit ihr… Doch dann… plötzlich… hatte Yoko einen Plan. Mit der rechten Hand griff sie in ihre Tasche und hatte in Windeseile ein Drahtseil in der Hand – nein, gleich zwei! Jedes davon befestigte sie nun an einem der beiden Kunais in ihren Händen… dann warf sie alle beide nacheinander zu zwei Bäumen, die links und rechts von Kamina standen. Natürlich viele, viele Meter weit auseinander! Ein leises Klingeln war zu hören, für den Jounin höchstwahrscheinlich unüberhörbar… Es stammte von dem (von Kamina aus gesehen) rechten Glöckchen, das an dem rechten Faden befestigt war. Yoko hatte längst die Enden der Drahtseile im Boden befestigt und sicher gestellt, dass die präparierten Drahtseile (präpariert mit Bombensiegeln) funktionstüchtig waren. Dann wagte sie sich, aufzustehen und einmal um die Lichtung herum zu laufen, im weiten Abstand zu Kamina, sodass sie hinter ihm stand. Knapp zwanzig Meter von seinem Rücken entfernt. Jetzt hieß es zielen. Und zwar genau.
Der Wurfstern saß perfekt. Er hatte das Kunai im Baum berührt, sodass das Drahtseil vibrierte und das Glöckchen klingelte. „Komm schon Kamina, enttäusch mich nicht und schau nach…“, dachte sie grinsend. „Oder feuere ein Jutsu drauf ab… aber tu endlich was“. Was auch immer sie vorhatte, war gut durchdacht, aber höchstwahrscheinlich würde sich dieser Aida ohnehin nicht ablenken lassen. Viel zu unwahrscheinlich, aber eine Option. Chakra gesammelt hatte sie bereits, sodass sie es jederzeit einsetzen könnte, wenn Aida den Drahtseilen zu nah kommen würde.


OoC: Ich hoffe das ist okay. Oder muss ich dafür den Umgang mit Drahtseilen beherrschen? So kompliziert ist diese Aktion echt nicht x)
 
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Aida Kamina

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Minuten vergingen, in denen keine offensichtliche Reaktion aus dem Wald kam. Die vorher angekündigte Ungeduld war beinahe reif, als zwei Kunai, wozu auch immer, in zwei links und rechts befindliche Bäume in einiger Entfernung einschlugen. "Also muss sie noch irgendwo im Wald sein. Aber das wird mir grade zu blöd." Nicht ganz so schnell wie zuvor oder so schnell wie nur irgendwie möglich, sondern eher etwas gelassen, lenkte der Jounin sein Chakra und bereitete die Zeichen vor. Fast im selben Moment als er soweit war, klingelte es leise auf seiner rechten Seite. Mach einem tiefen Atemzug gefolgt von "Katon: Ryūka no Jutsu" schoss eine schlanke grellrot-orange Flamme am zuvor gespannten Drahtseil entlang zum Rand der Lichtung und traf den Baum am Ende des Seils. Oder besser gesagt: brannte sich durch ihn hindurch und setzte ihn damit in Flammen, während das Feuer schon langsam auf die umliegenden Bäume übergang. "Wenn das Versteckspiel noch viel länger dauert mache ich das noch ein paar Mal, in alle anderen Richtungen." tönte er provokant über die Lichtung. Dann erst wandte er sich dem Ursprung des Klingelns zu und feuerte in der nächsten Sekunde ein etwas übertriebenes Katon: Bóya Dangán, mal wieder hatte er zu viel Chakra für so eine kleine Technik verwendet, gegen den Baum in dem das Klingeln offenbar seinen Ursprung hatte, Aufmerksam auf jegliche mögliche Reaktion achtend. Augen und Ohren konzentriert darauf, festzustellen was diese Ablenkung bewirken sollte.
 
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Hyage Yoko

Guest
"Wie witzig...", dachte Yoko und rollte genervt mit den Augen, als sie die übereilte Reaktion des Jounin sah. "Und dabei hätte er sich doch nur umdrehen müssen...", dachte Yoko und grinste, während sie zwei Kunais in Richtung des Rückens warf, der sich ihr entgegenstellte. Keine Sekunde darauf folgten vier Shuriken, die sich seinen Weg zu Kamina bahnten. Fingerzeichen - Chakra aufbauen - Katon: Bóya Dangán - selbstverständlich nicht mit der übertriebenen Menge an Chakra, wie sie der Jounin benutzt hatte. Oh ja, allmählich fragte sie sich, wieso sie überhaupt hier war. Wie war das noch gewesen? Sie wollte was dazu lernen? Klar... von jemandem, der mit Techniken nur so um sich warf und anscheinend nicht den Drang verspürte irgendwas ernst zu nehmen, da es sich bei seinem Gegner ja bloß um eine kleine, dumme, blonde Genin handelte. In Yoko tobte die Wut, doch sie besaß genügend Selbstbeherrschung um nicht zu versuchen diesem Typ die Augen auskratzen zu wollen. Würde sie jemals Jounin werden, dann würde sie anders werden - ganz bestimmt. Nicht so überheblich und einfältig - vielleicht sogar naiv... nein, das waren keine Vorbilder sondern Idioten.
Ein heiseres Lachen wich aus ihrer Kehle, als sie die nächsten Fingerzeichen formte und ein Kawarimi no Jutsu ausführte, nach dem sie wieder vor dem Jounin stand - statt dem morschen Ast, der zuvor dort gelegen hatte. Dennoch schien sie im Begriff zu sein, erneut eine Technik auszuführen, mit der sie wieder irgendwohin verschwinden würde...
 
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Aida Kamina

Guest
Kaum, dass sein Feuerball gegen den Entfernten Baum geschlagen und dort eine kohlige Stelle erzeugt hatte, ging es wieder etwas aktiver weiter. Oder begann überhaupt erst, denn die Leistungen der Genin hatten sich bisher auf Bewegung und einige Shuriken beschränkt, Jetzt allerdings stand sie direkt vor ihm, dort hin gelangt durch ein einfaches Kawarimi. „Grundtechniken sind also machbar. Wenigstens etwas, aber Taktik und Strategie musst du noch etwas verfeinern. Stärkere Gegner so direkt zu konfrontieren ist immer eine sehr schlechte Ausgangsposition. Oder meinst du ich lasse dich jetzt unbeschadet hier wegkommen?“ kommentierte Kamina das auftauchen der Genin vor sich während er innerhalb einer Sekunde seine nächste Offensive per kurzer Handzeichenfolge vorbereitete. „Fuuton: Renkugan.“ beendete der Jounin seine Technik und feuerte der Genin einen unsichtbaren Windstoß von der Wucht eines kraftvoll geschossenen Fußballes entgegen. Was von hinten kam, erhielt im Moment keine sonderliche Beachtung, solange der 'Feind' direkt vor ihm stand. Wichtige Lektion: Wenn das Ziel vor dir ist, musst du zwar aufmerksam bleiben, aber das Ziel nicht vernachlässigen, das hatte Kamina schon in jungen Jahren gelernt und deshalb gab es in diesem Moment nichts wichtigeres als die Genin.
 
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