Masaru
Mitarbeiter
- Beiträge
- 100
- Größe
- 199 cm
Im oberen Geschoss der Akademie, wo seltener Schüler herumliefen, weniger Lärm war und im Allgemeinen die Lernatmosphäre von weniger Dilettanten gestört wurde, dort befanden sich die Klassenräume, die Masaru bevorzugt für seinen Unterricht belegen ließ. Der rothaarige Lehrer war noch relativ neu an der Akademie, und dennoch ließen sich einige Dinge nicht von der Hand weisen. Zuallererst konnte man schon von weitem erkennen, dass fröhlich wirklich nicht das erste Adjektiv sein konnte, dass man diesem streng dreinblickendem Mann als Aussehensbeschreibung geben konnte. Egal, wann man ihn antraf, wo man ihn antraf, wer ihn antraf: Nicht einmal für die anderen Lehrer hatte er ein Lächeln übrig, wobei es allen Anwesendem vielleicht auch lieber war. Er erschuf so für sich selbst, völlig ohne ein Wort oder eine Tat zu bemühen, eine Aura der Professionalität und der Autorität. Von Zeit zu Zeit sorgte eben diese Eigenschaft dafür, dass es auf den Pausenhöfen und auf den Rennbahnen gesitteter zuging als wenn andere aus dem Kollegium Aufsicht führten.
Die älteren Mitschüler ließen immer wieder das Gerücht die Runde machen, dass man an Masarus Hemdfarbe erkennnen konnte, wie schlecht gelaunt er heute war. Rot war für die angehende Shinobi ein Zeichen für Gefahr, und häufig trug er diese Farbe, passend zu seiner Mähne. Allerdings galt es als besonders schlimm, ihn an einen Tag haben zu müssen, wenn er grün trug. Unbestätigten Gerüchten zufolge sollen schon manch angehender Ninja aus dem Klassenraum gerannt sein, obgleich die Stunde nicht beendet worden sei. Inwieweit die Gerüchte auf wahren Begebenheiten beruhten, und was reine Hirngespinste waren, musste jeder für sich selbst ausmachen. Auf jeden Fall gehörte eine Menge Mut dazu, sich dem Lehrer freiwillig zu stellen.
Als die Tür aufging, waren alle Schüler, selbst die geschwätzigsten, mit einem Schlag verstummt. Masaru war dieses Verhalten gewöhnt, um genau zu sein schätzte er dieses Verhalten. Wäre es für ihn normal gewesen, hätte er die Klasse angelächelt, stattdessen aber ging er wortlos zu seinem Pult, legte seine Tasche ab und baute sich relativ locker vor der Klasse auf. Sein rotes T-Shirt leuchtete bedrohlich unter der offenen Jacke hervor. Mit seinem typisch-strengen Blick taxierte der Rotschopf die, seine, Klasse. Herzlich willkommen, angehende Genin, begann der Lehrer und denjenigen, die ihn bisher noch nicht gehabt hatten, dürften von seiner tiefen Stimme, die unglaublich viel Ruhe ausstrahlte, überrascht sein. Heute werden wir uns um die Themen Verkleidung, Tarnung und Täuschung befassen. Ein lautes Stöhnen ging durch die Klasse, die der Mann aber mit einem raschen Blick in die Runde schnell im Halse der jungen Menschen stecken ließ. Es stand nun einmal auf dem Lehrplan und war eine der wohl am meisten unterschätzten Themengebiete für die Geninprüfung. Zum Einstieg erzählt ihr doch einfach einmal, was ihr über das Thema denn so alles behalten habt, schließlich war es seit dem ersten Jahr für euch nicht mehr Thema. Wer sich als erstes meldet, kann die beste Antwort geben. Das war seine Art der Motivation: Nicht verbal Druck ausüben, sondern auf eine ehrgeizige Art die jungen Leute zur Initiative ermutigen. Masaru schaute in die Gesichter der hoffentlich lernbegeisterten Schüler, hoffte auf gute Antworten und suchte bereits nach der ersten erhobenen Hand. Zögerlich gingen einige in die Luft. Er schaute weiterhin mit einem halbwegs strengem Blick in die Runde, nahm aber niemanden dran. Die gescheiten unter den Geninanwärtern würden wohl langsam auf die Idee kommen, dass Masaru nie jemanden dran nahm. Melden meinte er nicht im Sinne von aufzeigen, sondern im Sinne von sich zu Wort melden. Mut war eines der Schwerpunkte, auf die er immer wieder Wert legte.
Die älteren Mitschüler ließen immer wieder das Gerücht die Runde machen, dass man an Masarus Hemdfarbe erkennnen konnte, wie schlecht gelaunt er heute war. Rot war für die angehende Shinobi ein Zeichen für Gefahr, und häufig trug er diese Farbe, passend zu seiner Mähne. Allerdings galt es als besonders schlimm, ihn an einen Tag haben zu müssen, wenn er grün trug. Unbestätigten Gerüchten zufolge sollen schon manch angehender Ninja aus dem Klassenraum gerannt sein, obgleich die Stunde nicht beendet worden sei. Inwieweit die Gerüchte auf wahren Begebenheiten beruhten, und was reine Hirngespinste waren, musste jeder für sich selbst ausmachen. Auf jeden Fall gehörte eine Menge Mut dazu, sich dem Lehrer freiwillig zu stellen.
Als die Tür aufging, waren alle Schüler, selbst die geschwätzigsten, mit einem Schlag verstummt. Masaru war dieses Verhalten gewöhnt, um genau zu sein schätzte er dieses Verhalten. Wäre es für ihn normal gewesen, hätte er die Klasse angelächelt, stattdessen aber ging er wortlos zu seinem Pult, legte seine Tasche ab und baute sich relativ locker vor der Klasse auf. Sein rotes T-Shirt leuchtete bedrohlich unter der offenen Jacke hervor. Mit seinem typisch-strengen Blick taxierte der Rotschopf die, seine, Klasse. Herzlich willkommen, angehende Genin, begann der Lehrer und denjenigen, die ihn bisher noch nicht gehabt hatten, dürften von seiner tiefen Stimme, die unglaublich viel Ruhe ausstrahlte, überrascht sein. Heute werden wir uns um die Themen Verkleidung, Tarnung und Täuschung befassen. Ein lautes Stöhnen ging durch die Klasse, die der Mann aber mit einem raschen Blick in die Runde schnell im Halse der jungen Menschen stecken ließ. Es stand nun einmal auf dem Lehrplan und war eine der wohl am meisten unterschätzten Themengebiete für die Geninprüfung. Zum Einstieg erzählt ihr doch einfach einmal, was ihr über das Thema denn so alles behalten habt, schließlich war es seit dem ersten Jahr für euch nicht mehr Thema. Wer sich als erstes meldet, kann die beste Antwort geben. Das war seine Art der Motivation: Nicht verbal Druck ausüben, sondern auf eine ehrgeizige Art die jungen Leute zur Initiative ermutigen. Masaru schaute in die Gesichter der hoffentlich lernbegeisterten Schüler, hoffte auf gute Antworten und suchte bereits nach der ersten erhobenen Hand. Zögerlich gingen einige in die Luft. Er schaute weiterhin mit einem halbwegs strengem Blick in die Runde, nahm aber niemanden dran. Die gescheiten unter den Geninanwärtern würden wohl langsam auf die Idee kommen, dass Masaru nie jemanden dran nahm. Melden meinte er nicht im Sinne von aufzeigen, sondern im Sinne von sich zu Wort melden. Mut war eines der Schwerpunkte, auf die er immer wieder Wert legte.