Hyuuga Mari
Chuunin
Missmutig blickte die Hyuuga auf den silbernen Kasten, den die Dame von der Verwaltung ihr vor wenigen Sekunden freudig in die Hand gedrückt hatte. Mari wunderte sich immer wieder darüber, welch merkwürdige Ideen sich die Verwaltung einfallen ließ, um sich in das Leben der Ninja einzumischen - noch mehr verwunderte es die Hyuuga allerdings, wie überzeugt die Damen und Herren von der Verwaltung immer von ihren eigenen ach so grandiosen Ideen waren. Vor drei Tagen hatte die 18-Jährige einen Brief der ganz besonderen Art erhalten. Sie war auserkoren worden, als Testerin an einem neuen Programm teilzunehmen, um die neueren Ninja an die älteren Ninja heranzuführen. Damit man voneinander lernen konnte und so. Das hörte sich soweit ja an sich alles ganz schön an, wäre da nicht die Tatsache, dass dieses Kennenlernen Mari spontan an ein organisiertes Blind Date erinnerte. Was wusste sie über die Person, die sie gleich treffen würde? Nichts, außer, dass sie männlich war, die Akademie relativ frisch abgeschlossen hatte und sie sich in einem der Klassenzimmer der Akademie treffen sollten. Und vorher hatte die Braunhaarige persönlich den Auftrag erhalten, bei der Verwaltung vorbeizuschauen, um einen Stapel Papier, Stifte und dieses silberne Kästchen in ihren Händen abzuholen. Wie die Frau der Verwaltung ihr freudestrahlend erklärt hatte, hatten sie sich ein Konzept ausgedacht, um das Kennenlernen aufzulockern und eine Art Spiel daraus zu machen. Yeah. Mari hatte ihre eigene Freude kaum zurückhalten können, als sie das gehört hatte. Echt. Zusammengefasst: In dem Kasten gab es wohl einige Kärtchen, auf denen Fragen standen. Die sollten sie mischen, abwechselnd eine Karte ziehen und die darauf stehende Frage dem Gegenüber stellen. Der musste diese dann beantworten. Und sobald man auf den Geschmack gekommen war, konnte man auch zwei Karten gleichzeitig ziehen! Gerne wäre die Hyuuga vor dieser Sache geflohen, allerdings hatte die Verwaltungsdame dezent angemerkt, dass die Fragen der Kärtchen zusammen mit den Antworten des Gegenüber auf dem Zettel zu notieren und anschließend bei der Verwaltung abzugeben waren. Natürlich sollte verhindert werden, dass sich irgendeine Testerin oder irgendein Tester diesen unheimlichen Spaß einfach so entgehen ließ. Deshalb diese Sicherheitsmaßnahme.
Etwas vor der vereinbarten Zeit betrat die 18-Jährige das leere Klassenzimmer der Akademie. Ihre braunen Haare trug sie heute offen, das Outfit bestand aus einem weißen Pullover (passend zur Jahreszeit) und einer schwarzen Hose, neben dem Konoha-Abzeichen, das um ihre Hüfte gebunden war. Zuerst stellte Mari das Kästchen zusammen mit dem Papier und den Stiften auf einem der Tische am Fenster ab, setzte sich dann auf den nächstbesten Stuhl und stützte das Kinn schlussendlich auf der Hand ab. Kurz blickten die weißen Augen in Richtung Wanduhr, das sekündliche Ticken hallte in ihren Ohren. Ein stummer Seufzer entfloh den Lippen der Kunoichi - warum fühlte sie sich gerade um Jahre zurückversetzt?
Etwas vor der vereinbarten Zeit betrat die 18-Jährige das leere Klassenzimmer der Akademie. Ihre braunen Haare trug sie heute offen, das Outfit bestand aus einem weißen Pullover (passend zur Jahreszeit) und einer schwarzen Hose, neben dem Konoha-Abzeichen, das um ihre Hüfte gebunden war. Zuerst stellte Mari das Kästchen zusammen mit dem Papier und den Stiften auf einem der Tische am Fenster ab, setzte sich dann auf den nächstbesten Stuhl und stützte das Kinn schlussendlich auf der Hand ab. Kurz blickten die weißen Augen in Richtung Wanduhr, das sekündliche Ticken hallte in ihren Ohren. Ein stummer Seufzer entfloh den Lippen der Kunoichi - warum fühlte sie sich gerade um Jahre zurückversetzt?