Tatsumaki Hei
Chuunin
Na, das war ja mal eine sehr ertragreiche Antwort auf seinen Bericht gewesen. Nicht, dass Hei selbst vermutete, dass viel mehr dahinter steckte, aber sollte ein Leiter sich nicht ein wenig mehr mit den Problemen beschäftigen - beziehungsweise: Es mit allen Beteiligten auch teilen? Vermutlich ging in Maris Kopf jede Menge vor, allerdings konnte er immer noch keine Gedanken lesen und vermutete auch, dass das leider, leider, nie der Fall sein würde. In den Kopf des Hyuuga-Mädchens zu sehen wäre vermutlich ein wirklich interessanter Anblick, sozusagen - schon der kurze Blick auf die wütende Mari war ja schon erschreckend genug gewesen. Trotzdem nickte er folgsam, stand seufzend mit auf und merkte schon jetzt, dass das hier sicherlich nicht sein Tag werden würde. Vielleicht würde ihm die Hitze und die Sonne draußen ja ein wenig seiner Energie zurückgeben, aber trotz seiner Liebe für seine Heimat hatte diese Luft und die Sonne sicherlich nicht die Fähigkeit, Energie zu spenden. Im Gegenteil, die Sonne hier war ein Feind, kein Freund. Immerhin war es noch dunkel, als sie vor die Tür traten. Es war kalt. Wirklich kalt: Jedenfalls noch. Allerdings würden sie sich alle diese Kälte wieder herbeiwünschen, wenn die Sonne sich zeigte und ihre gleißenden, heißen Strahlen auf den Wüstensand warf und dabei den Sand sowie die gesamte Luft aufheizte wie in einem Backofen. Als sie sich dann in Bewegung setzten, schielte Hei noch einmal zu Shika - die brav ihren Sonnenhut aufhatte, sehr lobsam, wie er fand - und dann zu Mari, welche ihre Kapuze noch nicht über den Kopf gezogen hatte, aber er vertraute darauf, dass sie das noch tat. Er selbst hielt es erst einmal für in Ordnung ohne Kopfbedeckung umherzulaufen - die größte Hitze würde sie ja, wenn sie Glück hatten, ein wenig in dem Dorf überbrücken, denn wie auch immer es dort aussah, einen Überstand, ergo Schatten, würde es dort sicher geben. Bei der Frage der Hyuuga wurde Hei zugegebenermaßen ein wenig kalt erwischt: Er hatte in der Dunkelheit wenig sehen können, und leider hatte er auch gestern nichts gesehen, was auffällig gewesen wäre. Leider. Also schüttelte er den Kopf, was die Mädchen aber vermutlich nicht sahen, weil er wie immer einen bis zwei Schritte hinter den Kunoichi ging, um sich deren Tempo besser anpassen zu können. Lange Beine konnten eben immer noch schneller gehen - auch, wenn die Hyuuga ihn beim Rennen natürlich leicht abhängen hätte können. "Ich habe nichts bemerkt, und ich bin mir eigentlich auch relativ sicher, dass uns gestern niemand gefolgt ist...", meinte er nachdenklich. Irgendwie hatte sich das Gefühl, verfolgt zu werden, bei ihm bisher wirklich immer dann eingestellt, wenn er auch verfolgt wurde. Und gestern war das nicht so gewesen. "Und nein, ich nehme nicht an, dass sie Ninja waren. Ich könnte es nicht beschwören, sie trugen weder Abzeichen noch haben sie irgendetwas getan, was darauf hinweisen würde, dass sie eventuell Shinobi wären, aber... sie schienen auch nicht die Hellsten zu sein.", beurteilte er die beiden seltsamen Gestalten, beschrieb mit seinem Finger einen Kreisel neben seinem Kopf. "Sie haben nicht einmal darüber nachgedacht, dass ihr vielleicht im nächsten Zimmer schlafen könntet. Haben sich blind auf den Eintrag im Gästebuch verlassen. Soweit ich gesehen habe, hatten sie keine Waffen dabei, aber das hat nichts zu sagen. Dolche und selbst kleine Schwerter wären in der Finsternis kaum zu sehen gewesen, mal abgesehen davon, dass ich an der Decke hing wie eine Spinne, um nicht gesehen zu werden." Kurz schwieg er, nickte dann. "Wir sollten unsere Deckung nicht vernachlässigen. Shinobi hin, Shinobi her, auch wir bluten."
Kurze Zeit später standen sie sozusagen auf der Schwelle der Wüste, hinter ihnen die Oase, vor ihnen die unendlich wirkende Wüste. Die Sonne sollte jeden Moment aufgehen, und Hei wusste gut, wie schnell es hier ging, also sollten sie keine Zeit verlieren - denn wenn die Hitzewelle einmal über sie hinweggerollt war, war da nichts mehr mit 'entspannt' oder 'angenehm' zu dem gewünschten Ort zu kommen. Es würde im Grunde einfach nur harte Arbeit werden. Mari zog ihre Kapuze auf, und sie gingen los - und dann fragte sie ihn tatsächlich etwas. Was, sie gab sich eine so offensichtliche Blöße? Hei schmunzelte leicht, wiegte den Kopf. "Ich wäre nicht so zuversichtlich. Nein, nicht immer, aber meistens - ja, soweit stimmt es. Aber Sandstürme müssen nicht unbedingt auftauchen, wenn der Wind besonders stark weht. Das sind andere Kräfte. Wenn das Wetter so bleibt wie gestern, bei diesem Wind, dann wird nichts passieren. Wenn die Luft sich allerdings zu sehr aufheizt, nun, dann könnten wir Probleme bekommen. Aber darüber musst du dir erst einmal keine Sorgen machen. Es ist zu schwer vorauszusagen. Falls es aber dazu kommt, müssen wir schnell sein.", beendete er, zwar immer noch ein wenig länger als die Erklärungen von anderen, aber viel, viel kürzer als seine Ausschweifungen am ersten Tag in der Wüste. Die Nacht setzte ihm eben immer noch zu. Jetzt kamen sie langsam in die Gebiete, in der die Chakrakontrolle wieder sinnvoll wurde - oder in Heis Fall, einfach nicht wirklich etwas dafür zu tun, dass der Sand sich unter seinen Füßen wie fester Boden verhielt. Und trotzdem spürte Hei, dass sie dieses Mal nicht so alleine waren, wie vorher. Während die Gruppe eine Düne hinauflief, sich an der anderen Seite wieder herunterbewegte und sich dann an den Anstieg der nächsten machte - dieser Zirkel würde noch etliche Male wiederholt werden - kam es Hei vor, als würde irgendwie... jemand sie verfolgen. Ein Gefühl nur. Eine Ahnung. Für ihn aber genug, noch achtsamer zu sein, als vorher, alles andere wäre allerdings zu anstrengend gewesen... vor allen Dingen, weil sich gerade in diesem Moment der heiße Feuerball, der die Sonne jawohl war, über den Horizont schob und eine gnadenlose Hitzewelle der allerersten Klasse vor sich herschob, gepaart mit dem goldig hellen Licht, welches jetzt anfing, die ganze Wüste zu erleuchten. Da konnte man die beiden, in sandige Farben gekleideten Räuber wohl nicht bemerken, die sich hinter der nächsten Düne versteckten und sich sogar leicht in den Sand eingegraben hatten, um möglichst unsichtbar zu sein.
Kurze Zeit später standen sie sozusagen auf der Schwelle der Wüste, hinter ihnen die Oase, vor ihnen die unendlich wirkende Wüste. Die Sonne sollte jeden Moment aufgehen, und Hei wusste gut, wie schnell es hier ging, also sollten sie keine Zeit verlieren - denn wenn die Hitzewelle einmal über sie hinweggerollt war, war da nichts mehr mit 'entspannt' oder 'angenehm' zu dem gewünschten Ort zu kommen. Es würde im Grunde einfach nur harte Arbeit werden. Mari zog ihre Kapuze auf, und sie gingen los - und dann fragte sie ihn tatsächlich etwas. Was, sie gab sich eine so offensichtliche Blöße? Hei schmunzelte leicht, wiegte den Kopf. "Ich wäre nicht so zuversichtlich. Nein, nicht immer, aber meistens - ja, soweit stimmt es. Aber Sandstürme müssen nicht unbedingt auftauchen, wenn der Wind besonders stark weht. Das sind andere Kräfte. Wenn das Wetter so bleibt wie gestern, bei diesem Wind, dann wird nichts passieren. Wenn die Luft sich allerdings zu sehr aufheizt, nun, dann könnten wir Probleme bekommen. Aber darüber musst du dir erst einmal keine Sorgen machen. Es ist zu schwer vorauszusagen. Falls es aber dazu kommt, müssen wir schnell sein.", beendete er, zwar immer noch ein wenig länger als die Erklärungen von anderen, aber viel, viel kürzer als seine Ausschweifungen am ersten Tag in der Wüste. Die Nacht setzte ihm eben immer noch zu. Jetzt kamen sie langsam in die Gebiete, in der die Chakrakontrolle wieder sinnvoll wurde - oder in Heis Fall, einfach nicht wirklich etwas dafür zu tun, dass der Sand sich unter seinen Füßen wie fester Boden verhielt. Und trotzdem spürte Hei, dass sie dieses Mal nicht so alleine waren, wie vorher. Während die Gruppe eine Düne hinauflief, sich an der anderen Seite wieder herunterbewegte und sich dann an den Anstieg der nächsten machte - dieser Zirkel würde noch etliche Male wiederholt werden - kam es Hei vor, als würde irgendwie... jemand sie verfolgen. Ein Gefühl nur. Eine Ahnung. Für ihn aber genug, noch achtsamer zu sein, als vorher, alles andere wäre allerdings zu anstrengend gewesen... vor allen Dingen, weil sich gerade in diesem Moment der heiße Feuerball, der die Sonne jawohl war, über den Horizont schob und eine gnadenlose Hitzewelle der allerersten Klasse vor sich herschob, gepaart mit dem goldig hellen Licht, welches jetzt anfing, die ganze Wüste zu erleuchten. Da konnte man die beiden, in sandige Farben gekleideten Räuber wohl nicht bemerken, die sich hinter der nächsten Düne versteckten und sich sogar leicht in den Sand eingegraben hatten, um möglichst unsichtbar zu sein.